PDF, ca. 3,4 MB - Colors of Respect

ist jedoch nicht davon abhängig, dass Jugendliche sich
langfristig beteiligen. Die Kontinuität des Projekts wurde
durch die Kooperationsgemeinschaft gewährleistet.
Die Langfristigkeit des Projekts und die damit erforderliche
Kontinuität haben sich die meisten Beteiligten zu
Beginn so nicht vorgestellt. Die Erwartung, dass sich
ein Logo und eine Selbstverpflichtung innerhalb kurzer
Zeit im ganzen Stadtteil verbreiten lassen, war nicht realistisch.
Zu viele Einzelschritte waren notwendig, wenn
Der „Magic Walk“ mit
einer Bedrohungssituation
wurde von
Jugendlichen hergestellt.
Das Gefühl
der Bedrohung hat
die TeilnehmerInnen
erreicht und sie diskutierten
über Auswege.
eine tatsächliche Auseinandersetzung auf Stadteilebene
gelingen sollte. Im Gegensatz zu imposanten Großkampagnen,
die meist nur kurzfristige und oberflächliche Effekte
erzielen, hat sich die Kooperationsgemeinschaft bewusst
für einen Ansatz entschieden, der über längere Zeit bei
Jugendlichen und Erwachsenen zu einer Berührung mit
Inhalten und Fragestellungen zur Thematik „Gewaltverzicht“
führt. Die Bekanntheit eines Logos im Stadtteil ist
das eine, viel wichtiger ist die Beschäftigung mit den
damit verbundenen Inhalten. So entwickelte sich das
Projekt schrittweise und erreichte von Mal zu Mal andere
und stetig mehr Jugendliche und Erwachsene aus dem
Stadtteil. Der hilfreiche Nebeneffekt dieser schrittweisen
Entwicklung war, dass die Kooperationspartner in der
gemeinsamen Arbeit wachsen und zusammenwachsen
konnten, ohne sich gleich zu Beginn unlösbaren Überforderungen
auszusetzen.
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