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Lauter(n) Termine - MAGAZIN INSIDER - Kaiserslautern

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Auch beste Pflege hat Grenzen...<br />

Der Status quo lässt sich nur selten auf ewig konservieren<br />

und schon gar nicht, wenn er nicht ständig beobachtet<br />

werden kann. Besonders anfällig für versteckte Gefahren<br />

sind versteckte Opfer, wie eben die Zähne, die mit ihren<br />

vielen Nischen, Furchen und Kontaktstellen einen idealen<br />

Tummelplatz für unsichtbare Schädlinge darstellen.<br />

Gesundheit<br />

Anzeigen<br />

Diesen zu Leibe zu rücken, ist<br />

die Aufgabe der professionellen<br />

Zahnpflege. Hauptansatzpunkte<br />

dabei sind:<br />

• die harten und weichen Beläge,<br />

bekannt als Zahnstein,<br />

Konkremente und Plaque;<br />

• die rauen Zahnoberflächen<br />

und überstehenden<br />

Füllungsränder;<br />

• die Hygienefähigkeit im<br />

Ganzen.<br />

Da sich nicht alle Beläge hundertprozentig<br />

mit der Zahnbürste,<br />

Zahnseide oder Zahnhölzern<br />

entfernen lassen, verfügen<br />

Profis über eine Reihe<br />

von Instrumenten, deren<br />

Handhabung eine spezielle<br />

Schulung erfordert – also im<br />

häuslichen Zahnpflegealltag<br />

nicht einsetzbar sind.<br />

Vor allem die maschinelle Methode<br />

mit dem Ultraschallgerät<br />

zur Zahnsteinentfernung verbietet<br />

sich mangels Gerät für<br />

den Hausgebrauch, aber auch<br />

manuelle Instrumente wie<br />

Küretten und Scaler zum Entfernen<br />

harter Beläge von den<br />

Zähnen selbst und Polierstreifen<br />

aus Leinen oder Metall für<br />

die Zahnzwischenräume müssen<br />

perfekt beherrscht werden,<br />

um den gewünschten Behandlungserfolg<br />

sicherzustellen und<br />

keine Verletzungen zu riskieren.<br />

Beläge treten in verschiedenen<br />

Konsistenzen auf und<br />

lassen sich unterschiedlich<br />

leicht entfernen:<br />

1. Speisereste, manchmal reicht<br />

ein Zungenschleck – und sie<br />

sind weg!<br />

2. Die materia alba, eine weiße<br />

Schicht aus „totem“ Material,<br />

Bakterien, Zellen und Eiweißresten<br />

– dagegen hilft spülen,<br />

duschen, putzen.<br />

3. Plaque haftet sehr fest am<br />

Zahn und muss intensiv beputzt<br />

werden, was dann noch haften<br />

bleibt, sind<br />

4. Zahnstein oder Konkremente<br />

genannte harte Ablagerungen,<br />

um die es in diesem Teil geht.<br />

Die Entfernung von Zahnstein<br />

und –belägen stellt meist den<br />

ersten Schritt der professionellen<br />

Zahnpflege dar. Darauf folgt<br />

in der Regel das Abstrahlen der<br />

Zähne mit dem Airflow-Gerät<br />

(Salzwasser) und dann die<br />

Politur der Zahnflächen mit<br />

feinkörnigen Pasten, die mittels<br />

spezieller Prophylaxekelche<br />

oder –bürsten aufgetragen<br />

werden, wobei das Verletzungsrisiko<br />

für das Zahnfleisch bei<br />

Bürsten größer ist. Zwischen<br />

den Zähnen wird mit den<br />

erwähnten Polierstreifen oder<br />

mit keilförmigen Winkelstücken,<br />

auf die die Polierpaste aufgetragen<br />

wird, poliert.<br />

Abschließend werden häufig<br />

fluorhaltige Gelees oder Zahnlacke<br />

auf die polierten Zähne<br />

aufgetragen, um den Langzeitschutz<br />

zu verbessern.<br />

Natürliche, aber auch durch<br />

Beschädigungen erzeugte Risse<br />

und Furchen im Zahn und in<br />

den Kontaktbereichen von Zahn<br />

und Füllungsmaterial, die so<br />

genannten Fissuren, die auch<br />

durch die professionelle Pflege<br />

nicht gänzlich gereinigt werden<br />

können, sind dank moderner<br />

Techniken mittlerweile so dicht<br />

zu verschließen oder zu versiegeln,<br />

dass die anschließende<br />

Pflege keinerlei Probleme mehr<br />

bereitet. Ähnlich einem gut abgeschliffenen,<br />

polierten, lackierten<br />

und versiegelten Parkettfußboden<br />

bieten professionell gepflegte<br />

Zähne schädlichen<br />

Schmutzpartikeln kaum einen<br />

Halt. In beiden Fällen ist allerdings<br />

eine regelmäßige Wiederholung<br />

der Behandlung unverzichtbar,<br />

bei den Zähnen idealerweise<br />

jedes halbe Jahr. Fragen<br />

Sie in Ihrer Zahnarztpraxis, ob<br />

es dort eine speziell geschulte<br />

Prophylaxe-Helfer/in gibt!<br />

Fotos: pixelio<br />

Erblindung muss<br />

nicht sein<br />

Die drei häufigsten Erblindungsursachen<br />

in den westlichen<br />

Industrienationen sind die<br />

altersbedingte Makuladegeneration<br />

(Durchblutungsstörung der<br />

Netzhaut), die diabetesbedingte<br />

Netzhauterkrankung und der<br />

Grüne Star (Glaukom).<br />

In den letzten Jahren haben<br />

sich innovative Diagnoseverfahren<br />

etabliert um diese<br />

Erkrankungen möglichst frühzeitig<br />

zu erkennen. Denn nur bei<br />

frühzeitiger Diagnosestellung<br />

die Krankheit rechtzeitig erkannt<br />

und der Krankheitsverlauf<br />

positiv beeinflusst werden.<br />

Für die diabetische Retinopathie<br />

und die altersbedingte<br />

Makuladegeneration ist dieses<br />

die neueste Generation des OCT,<br />

das sogenannte Spektral-OCT,<br />

das „Kernspin“ in der Augenheilkunde.<br />

Hierbei erfolgt die<br />

gezielte Suche von Flüssigkeitsansammlungen<br />

in der Netzhaut.<br />

Für den Grünen Star sind die<br />

neuen Verfahren das Gdx<br />

(Dickenmessung der Nervenfaserschicht<br />

der Netzhaut), HRT<br />

(Vermessen des Sehnervenkopfes),<br />

die Dickenmessung der<br />

Hornhaut und ein neuartiges,<br />

„Matrix“ genanntes Gesichtsfeld.<br />

Früher war der Verlauf dieser<br />

Erkrankungen häufig schicksalhaft,<br />

heute kann man teilweise<br />

sein Schicksal in die eigene<br />

Hand legen. Kleiner Wehmutstropfen:<br />

Leider bezahlen die gesetzlichen<br />

Krankenkassen keine<br />

dieser modernen Untersuchungsverfahren.<br />

Rückenschmerzen Krankschreibungsursache Nr.1<br />

60 Prozent der Bevölkerung mit Rückschmerzen<br />

Fast unglaublich für ein Land<br />

mit modernem Gesundheitssystem:<br />

Die Menge der rückenbedingten<br />

Krankheitsfälle hat<br />

dramatisch zugenommen.<br />

Im Rahmen einer groß angelegten<br />

Befragung von rund 1000<br />

Orthopäden wurde folgendes<br />

ermittelt: 85 Prozent der<br />

befragten Mediziner behandeln<br />

mittlerweile täglich mehr als 16<br />

Patienten mit Rückenschmerzen.<br />

Hauptursachen in unserer<br />

modernen Gesellschaft sind<br />

Fehlbelastung, Stress, falsche<br />

Ernährung sowie nicht zuletzt<br />

falsche bzw. verbrauchte Sitzund<br />

Liegemöbel.<br />

Gerade die für den Körper so<br />

wichtige nächtliche Erholungs-<br />

zeit auf der Matratze birgt häufig<br />

auf einfachste Art Verbesserungspotential.<br />

Laut Untersuchungen<br />

der AGR (Aktion Gesunder<br />

Rücken) schlafen ein<br />

Großteil der Rückenschmerzpatienten<br />

auf durchgelegenen<br />

oder zu harten Matratzen.<br />

Insgesamt ist bei den Opfern<br />

von quälenden Rückenschmerzen<br />

auch Eigeninitiative<br />

hilfreich.<br />

Tabletten und Spritzen sind<br />

zunächst zwar sinnvoll, helfen<br />

aber nur kurzfristig.<br />

Langfristige Besserung bringen<br />

aber nur rückengerechtes<br />

Verhalten und rückengerechte<br />

Ausstattungen für Tag und<br />

Nacht.<br />

NOVEMBER 08 Seite 21 termine & lifestyle INSiDER

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