Predigt am Ostersonntag (23.03.08)

95
100
105
110
115
120
vergiss die ganze christliche Soße. Oder aber er ist auferstanden
und lebt, und dann gibt es nichts, aber auch gar
nichts, was für dich wichtiger zu wissen, zu erfahren, zu
leben und zu tun wäre als das, was Jesus ist und sagt. –
Hopp oder topp! Kein religiöses Blabla und Drumherumgerede,
sondern konsequent sein im Denken und Handeln!
Jetzt sagt mancher vielleicht: »Ist mir ja im Prinzip alles klar.
Wenn ich wirklich wüsste, dass Jesus lebt, wenn ich mir so
richtig sicher sein könnte, dann würde ich für ihn echt alles
tun und geben … Aber kann mir das einer beweisen, dass
Jesus wirklich auferstanden ist?
Nun, es gibt gute historische Gründe, an die Auferstehung
zu glauben, wenn man erst einmal für möglich hält, dass
Gott ist und dass er in seine Schöpfung eingreifen kann.
Gute Gründe sind zum Beispiel …
– … dass keiner, der die Auferstehung von Jesus hätte erfinden
wollen, Frauen als erste Zeugen benannt hätte. Ihre
Aussage hatte damals vor Gericht kaum einen Wert.
– … dass bis auf Johannes sämtliche Jünger für ihren Glauben
an den auferstandenen Jesus umgebracht worden sind.
Wieso, wenn sie den Leichnam selbst gestohlen hätten?
– … dass Paulus, der die Christen verfolgte und ans Messer
lieferte, durch eine Begegnung mit dem auferstandenen Jesus
selbst zum Gesandten von Jesus wurde.
– … dass weder Juden noch Römer die Leiche von Jesus
oder das volle Grab vorzeigen konnten, was alles Gerede
von der Auferstehung im Keim erstickt hätte.
– … dass viele verschiedene Leute Jesus nach seiner Auferstehung
mehrfach unabhängig gesehen haben. Paulus
schreibt mal sinngemäß, dass man zu ihnen hingehen soll
und sie fragen, wenn man ihm nicht glaubt.