Predigt am Ostersonntag (23.03.08)

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Es gibt sehr gute Bücher, in denen man dazu noch viel
mehr nachlesen kann – am Büchertisch weiß man Rat. Aber
die Auferstehung beweisen kann ich dir und mir nicht – wie
soll das denn auch gehen?
Blaise Pascal hat einmal gesagt: »Gott gibt so viel Licht,
dass wer glauben will, glauben kann, und er lässt so viel im
Dunkeln, dass wer nicht glauben will, nicht glauben muss.«
Ich glaube, dass Jesus überhaupt kein Interesse daran hat,
sich dir oder mir irgendwie zu beweisen. Jesus will sich
nicht beweisen, sondern er möchte sich dir und mir erweisen
in einer persönlichen Beziehung. Er will nicht bloß in
unseren Kopf, sondern in unser Leben. Aber dazu ist es
nötig, dass wir aufstehen und losgehen – bildlich gesprochen
– losgehen zum leeren Felsengrab wie die Frauen damals
und dann weiter dorthin, wohin uns der Engel bestellt
und dann in Jesu Nähe bleiben, damit er sich immer wieder
erweisen und unser Glaube gewiss werden kann.
Es gibt sehr, sehr gute Gründe, loszulaufen und Ostern
genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber nur wer auch
wirklich losläuft, wird mehr und mehr Gewissheit finden.
Der Weg zum leeren Grab wird nicht mit dem Kopf gegangen,
sondern mit den Beinen und dem Herzen. Und den
Engel, der einem weiterhilft, sieht man nicht, wenn man
draußen vor dem leeren Grab stehen bleibt, sondern nur,
wenn man sich bückt und sich die Mühe macht, auch hineinzugehen.
Und Jesus schließlich begegnet man nicht,
wenn man nicht dorthin geht, wohin einen der Engel
schickt.
Wer sich erst sicher sein will, dass Jesus wirklich auferstanden
ist, bevor er sich auf den ersten Glaubensschritt einlässt,
wird wohl niemals Gewissheit finden. Der Glaube ist