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Schulleiter - Technische Universität München

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<strong>Schulleiter</strong> -Lehrer – Relation<br />

Schmitz/Voreck<br />

5<br />

Im durchschnittlichen Dienstalter (Anzahl Jahre im Schuldienst) gibt es kaum Differenzen, es<br />

beträgt bei Frauen 26,7 Jahre, bei Männern 27,3 Jahre (mittlere Differenz 1,7; p = .07). Die<br />

GS/HS-<strong>Schulleiter</strong>innen (n = 40) sind 24,4 Jahre im Schuldienst, diejenigen in BS (n = 14)<br />

29,8 Jahre (mittl. Diff. 5,4 Jahre, p < .01). Die GS/HS-<strong>Schulleiter</strong> (n = 79) sind durchschnittlich<br />

27 Jahre im Schuldienst, die der BS (n = 107) 27,7 Jahre (mittl. Diff. 0,7, n. s.). Das<br />

Dienstalter korreliert naturgemäß mit dem Lebensalter (r = .55, p < .000).<br />

2.2. Das Instrument<br />

Anhand von vielen Einzelgesprächen, von neun tiefgehenden Interviews und von Gruppendiskussionen<br />

mit mehreren Dutzend <strong>Schulleiter</strong>n/innen wurde ein Instrument mit 26 Items zu<br />

Erwartungen dieser Personengruppe an ihre Lehrer/innen entwickelt. Diese betreffen die methodische<br />

und soziale Kompetenz und das Engagement. Anschließend wurde nach dem Grad<br />

der Erfüllung dieser Erwartungen gefragt sowie nach dem Verhältnis von eigener Investition<br />

und Ertrag (vgl. Bakker et al., 2000), nach dem Grad möglicher Enttäuschung und eigenem<br />

Disengagement (vgl. Schmitz et al., 2002). Die Antworten konnten durch Ankreuzen auf Ratingskalen<br />

(1= trifft gar nicht zu ... 5= trifft genau zu) gegeben werden.<br />

2.3. Die Auswertung<br />

Zunächst wurden die Häufigkeiten der Erwartungen, der Erfüllung der Erwartungen und der<br />

Diskrepanzen von Erwartung und Erwartungserfüllung für die Gesamtstichprobe berechnet.<br />

Die Berechnung der Diskrepanz erfolgte wie folgt: falls die Erwartungserfüllung > als die<br />

Erwartung ausfällt, ist das Ergebnis = .00; falls die Erwartungserfüllung = der Erwartung<br />

ausfällt, ist das Ergebnis ebenfalls = .00; falls die Erwartungserfüllung < als die Erwartung<br />

ausfällt, ergibt sich eine Diskrepanz von Erwartung und Erwartungserfüllung, da nur in diesem<br />

Fall die Erwartung nicht erfüllt wurde. In den beiden anderen Fällen wurde die Erwartung<br />

erfüllt, gleichgültig, ob sie hoch oder niedrig war. Dann wurden Faktorenanalysen der<br />

Erwartungen, der Erfüllung der Erwartungen und der Diskrepanzen von Erwartung und Erwartungserfüllung<br />

gerechnet, um für die nachfolgenden Clusteranalysen die Anzahl der Variablen<br />

zu reduzieren.<br />

Zwecks Identifikation der Erwartungsmuster und der Diskrepanzen von Erwartung und Erwartungserfüllung<br />

wurde jeweils eine hierarchische Clusteranalyse nach dem Ward-<br />

Algorithmus über die in den Faktorenanalysen gefundenen Variablen berechnet. Das Ward-<br />

Verfahren eignet sich besonders zum Reproduzieren der „wahren Gruppenzugehörigkeit“<br />

(vgl. Backhaus et al, 2000) und empfiehlt sich dadurch für das vorliegende Studiendesign. Zur<br />

Optimierung der Lösung wurde anschließend jeweils eine iterativ-partionierende Clusterzentrenanalyse<br />

nach dem k-means Algorithmus durchgeführt (Eckes & Roßbach, 1980). Die<br />

optimierte Lösung wurde in mehreren Schritten bezüglich ihrer Reliabilität und Validität evaluiert.<br />

2.4. Validitätsanalyse<br />

Die interne Validität der Clusterlösung wurde zunächst durch eine vergleichende Betrachtung<br />

der Clusterlösungen in der Gesamt- und den Teilstichproben untersucht. In einem zweiten<br />

Schritt werden die Cluster hinsichtlich des Ausmaßes möglicher Konfundierungen mit soziodemograhischen<br />

Variablen geprüft.<br />

2.5. Reliabilitätsanalyse<br />

Die Reliabilität der gefundenen Clusterlösung wurde hinsichtlich (1) der Anzahl der Cluster,<br />

(2) der Zuordnung der Personen zu den Clustern untersucht.

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