LSV kompakt Dezember 2012 - Sozialversicherung für ...

Sicherheit ■ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
„Denk an mich. Dein Rücken“:
Start am 10. Januar 2013
Hier ist ein starker Rücken gefragt – eine der belastenden Tätigkeiten im Bereich der
landwirtschaftlichen Sozialversicherung
wirtschaft sowie im Gartenbau nutzen
diese Instrumente allerdings
noch zu selten systematisch.“
Unternehmer und
Mitarbeiter gefragt
Auch auf Seiten der Versicherten hapert
es mit dem gesundheitsbewussten
Verhalten. Zwar hat die Zahl der
Menschen, die Sport treiben, in den
vergangenen Jahren zugenommen.
Aber immer noch erfüllt nur jeder
Vierte die aktuellen Empfehlungen
der Weltgesundheitsorganisation zur
körperlichen Aktivität.
„Viele Menschen vergessen, dem Rücken
etwas Gutes zu tun“, sagen Elke
Rogosky und Andreas Baader von der
Kampagnenleitung bei der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung.
„Das scheitert meist aus zwei
Gründen: Prävention gilt entweder
als zu anstrengend oder als zu teuer.
Dabei stimmt weder das eine noch
das andere.“
Was Hänschen nicht lernt ...
Um die Versicherten zu einem gesundheitsbewussteren
Verhalten zu
motivieren, setzt die Rücken-Kampagne
auf Aufklärung und Freude an
der Bewegung. Ein Teil der Kampagne
wendet sich ganz gezielt an junge
Menschen, die für mehr Sport und
Bewegung gewonnen werden müssen.
Gerade in diesem Alter ist es
wichtig, gesundheitsbewusstes Verhalten
zu fördern. Denn diese Verhaltensmuster
sind später nur schwer zu
ändern.
Jeder kann profitieren
Aber auch Arbeitgeber können davon
profitieren, Arbeitsplätze rückengerecht
zu gestalten. Das belegen zahlreiche
Beispiele. Interessant ist, dass
bessere Arbeitsbedingungen häufig
Hand in Hand gehen mit Produktivitäts-
und Effizienzgewinn.
Dennoch wird oft befürchtet, dass solche
Verbesserungen hohe Kosten verursachen.
Das kann entkräftet werden:
Häufig kann bereits mit relativ geringem
Aufwand große Wirkung erzielt
werden. Das Wichtigste ist, so Experten
der landwirtschaftlichen Sozialversicherung,
sich zunächst einen Überblick
über die Belastungen im Betrieb
zu verschaffen. Der Einstieg kann die
Gefährdungsbeurteilung sein. So können
Belastungsschwerpunkte identifiziert
werden, die – auch gemeinsam
mit Mitarbeitern – und gegebenenfalls
mit Hilfe von zum Beispiel Fachleuten
des landwirtschaftlichen Präventionsdienstes
angegangen werden sollten.
Den Rücken in Erinnerung
rufen, ist
das Ziel der neuen
Kampagne „Denk
an mich. Dein Rücken“.
Das fängt
bereits beim Logo
an, einem orangenen
Post-it, auf
dem das Motto
der Kampagne erscheint.
Das Logo
findet sich
auf Infomaterial
und Werbemitteln
der Kampagne
wieder – und auf den
Präventionskampagne
Denk an mich. Dein Rücken
Poster und Anzeigenmotiven. Sie zeigen
den Rücken in alltäglichen Situationen. Sie
weisen auf die Bedeutung des Rückens für
Beruf und Leben hin.
Für betriebliche Aktionstage oder Schulungsmaßnahmen
hält die Kampagne Veranstaltungsmodule
bereit. Eine Sprungwaage
beispielsweise verdeutlicht, wie
sehr die Wirbelsäule bei einem Sprung
vom Schlepper belastet wird. Ein Gürtel,
der mit Sensoren ausgestattet ist, simuliert
die Belastung der Lendenwirbel beim
Heben. Der Schwingungssimulator – einsetzbar
auf großen Ausstellungen – verdeutlicht,
wie schwingungsgedämpfte
Fahrersitze wirken.
Zur Kampagne, ihren Inhalten und Zielen
beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Präventionsdienstes. Weitere
Informationen sowie eine Broschüre zum
Lesen, Bestellen oder Downloaden gibt es
ab 10. Januar 2013 im Internet unter
www.svlfg.de
sowie der Kampagnenseite
www.deinruecken.de
Infobroschüre für Landwirtschaft, Forst und Gartenbau
broschuere_deinruecken_vorab.indd 1 22.11.2012 14:16:14
„Im Rahmen von „Denk an mich.
Dein Rücken,“ sagt Dr. Güzel-Freudenstein,
„werden unsere Präventionsexperten
mit Informationen und Angeboten
auf die Versicherten zugehen.“
Alles zum Wohle des Rückens.
Denn wenn alle regelmäßig an ihn
denken, profitieren auch alle.
Während der dreijährigen Laufzeit
wird – begleitend zur Kampagne – in
jeder Ausgabe von LSV kompakt ein
Thema zur Rückengesundheit aufgegriffen.
n
Dezember I 12 LSV kompakt 5