Laila Krüger (Teamleiterin), Diana Interview: Ines Rettschlag

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 22 Wer in Altenheimen zu tun hat, weil er dort lebt oder arbeitet, begegnet auf Schritt und Tritt sehr verschiedenen Menschen. Jeder hat seine ganz eigene Lebensgeschichte. Jede hat ihre persönlichen Erfahrungen. Im Laufe der Jahre hat sich viel angesammelt und die Menschen zu denen gemacht, die sie heute sind. Da gibt es viel zu erzählen und zu erinnern. Man könnte dicke Bücher schreiben, um all das zur Sprache zu bringen, was so passiert ist und verkraftet sein will! Oft reicht schon ein kleiner Impuls, um Erinnerungen wachzurufen und lebendig werden zu lassen. Ein altes Lied— und schon ist die eigene Kindheit oder Jugend gegenwärtig. Den meisten Menschen tut es gut, wenn Sie Gelegenheit haben, von sich zu erzählen oder einfach nur im Blick zu sein und ins Gespräch zu kommen. Schon als junge Pastorin im Dorf habe ich gern alte Menschen in der Gemeinde besucht, weil sie für mich damals wie lebendige Geschichtsbücher waren. Sie haben mir Manches nahe gebracht, was ich ohne sie nicht Kirche und Seelsorge Von alten Menschen glauben und leben lernen erfahren hätte. Ich konnte von der älteren Generation in meinem bisherigen Leben schon viel lernen. Männer und Frauen erzählen gern von längst vergangenen Zeiten. Sie lassen mich an Freud und Leid Anteil nehmen. So bekomme ich unterschiedlichste Lebensgeschichten und immer auch ihre Erfahrungen mit dem Glauben, Hoffen und Lieben zu hören. Auch um Schuld und Strafe, Flucht und Vertreibung, Angst und Verzweiflung, um Krankheit und Tod geht es dabei oft. Ich staune, wie gern Menschen von sich erzählen und auch ihre Licht – und Schattenseiten zeigen, wenn sie denn gefragt sind. Aus meiner Sicht gibt es in diesem Bereich genügend Bedarf, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu hören und zu lernen. Als Seelsorgerin für Alten- und Behinderteneinrichtungen möchte ich gern zu respektvollem und würdigem Umgang miteinander beitragen. So kam es zu der Idee, mit meinem Mann zusammen, der als Pastor für Fort- und Weiterbildung arbeitet, zu einer
Kirche und Seelsorge Fortbildung im Kirchlichen Bildungshaus Ludwigslust vom 09.bis 13.Juni zum Thema „Mit alten Menschen leben – für alte Menschen sorgen – von alten Menschen lernen“ einzuladen. In der Ausschreibung zu dieser Fortbildung heißt es: „In unseren Kirchgemeinden und Einrichtungen der Diakonie prägen ältere und alte Menschen den Alltag. D i e E i n s i c h t , dass ‚Altenarbeit‘ und ‚Altenpflege‘ nicht einfach nebenbei gemacht werden können, sondern eigene Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, setzt sich mehr und mehr durch. Dem Wunsch nach qualifizierter Fortbildung in diesem Bereich soll entsprochen werden. Darum laden wir ein, sich gerontologischen, theologischen und (nicht-) alltäglichen Fragen im Umgang mit dem Alter zu stellen.“ Inzwischen ist alles organisiert und geplant. Kompetente Referenten und Referentinnen aus Ost und West, aus Theorie und Praxis, aus Diakonie und Gesellschaft haben zugesagt. Jhg. 2 Ausg. 5 Auch das Kabarett Spätlese Schwerin e.V. wird mit seinem aktuellen Programm „Total bedient“ zum Thema beitragen. Wir wissen, dass überall Personal und auch die Finanzen knapp sind, bitten aber doch zu prüfen, Zeit und Geld zu investieren, um etwas für die die eigene Haltung und Einstellung zum Umgang mit alten Menschen und damit für die Qualität unserer Heime und Einrichtungen zu tun. Ich würde mich freuen, wenn sich auch bei Sozius und beim Augustenstift Männer und Frauen – nicht nur aus dem Bereich der Pflege - finden, die Interesse am Thema und an der Fortbildung haben. Bitte zögern Sie nicht, sondern melden Sie sich bei mir, damit ich Ihnen das genaue Programm und notwendige Einzelheiten zur Fortbildung geben kann. Mit freundlichen Grüßen und Segenswünschen für die Passions- und Osterzeit Ihre Ingrid Weiß Pastorin Seite 23 Sprechzeit : Dienstags 13.30 bis 15.00 Uhr Ort: Lewenberg, Wismarsche Str. 298 Tel.: 0385/30 30 714 Oder E-Mail: seelsorge@soziusschwerin.de
Seite 1 und 2: Das sanierte SOZIUS-Haus „am F e
Seite 3 und 4: Inhalt Inhaltsverzeichnis Vorwort Z
Seite 5 und 6: Zahlen *** Fakten *** Neuigkeiten A
Seite 7 und 8: Berichte aus den Einrichtungen den
Seite 9 und 10: Berichte aus den Einrichtungen Reze
Seite 11 und 12: Berichte aus den Einrichtungen Einz
Seite 13 und 14: Berichte aus den Einrichtungen Was
Seite 15 und 16: Berichte aus den Einrichtungen Ihne
Seite 17 und 18: Berichte aus den Einrichtungen akti
Seite 19 und 20: Berichte aus den Einrichtungen Mode
Seite 21: Moment mal Ostern — mehr als ausg
Seite 25 und 26: Ausbildung JAV der SOZIUS gGmbH Sei
Seite 27 und 28: Aus der Mecklenburger Geschichte Sc
Seite 29 und 30: Denksport Jhg. 2 Ausg. 5 Finden Sie
Seite 31 und 32: Apotheke Großer Dreesch Jhg. 2 Aus

Laila Krüger (Teamleiterin), Diana Interview: Ines Rettschlag

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?