Laila Krüger (Teamleiterin), Diana Interview: Ines Rettschlag
Laila Krüger (Teamleiterin), Diana Interview: Ines Rettschlag
Laila Krüger (Teamleiterin), Diana Interview: Ines Rettschlag
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 24<br />
Sarah Dräger ist 23 Jahre alt<br />
und arbeitet seit September<br />
2005 im Haus Lankow im<br />
Wohnbereich III. Ihre Ausbildung<br />
zur Altenpflegerin hat sie<br />
in Wismar bei den Maltesern<br />
absolviert.<br />
Nach mehreren Praktika auch<br />
im ambulanten Bereich und im<br />
Krankenhaus hat sie ihr Anerkennungsjahr<br />
im Gerontopsychiatrischen<br />
Bereich eines<br />
privaten Pflegeheims in Lütjensee<br />
gemacht.<br />
Frau Dräger, was gefällt Ihnen<br />
an Ihrer Arbeit als Altenpflegerin?<br />
Ich mag besonders den ständigen<br />
Kontakt zu den Senioren.<br />
Man merkt, dass man gebraucht<br />
wird.<br />
Ist die Arbeit im Schichtdienst<br />
nicht sehr anstrengend?<br />
Ich arbeite in beiden Schichten<br />
im Wechsel und mag beides<br />
gleich gerne. Im Spätdienst<br />
erlebt man den Bezug<br />
der Bewohner zu den Angehörigen.<br />
Im Frühdienst steht das<br />
Medizinische im Vordergrund.<br />
Gibt es besondere Ereignisse,<br />
die Ihnen einfallen, von denen<br />
Sie uns gerne berichten mögen?<br />
Es gibt einen Bewohner, den<br />
ich betreue, der bettlägerig zu<br />
uns kam und viel Hilfe brauchte.<br />
Mittlerweile hat der Be-<br />
Mitarbeiterportrait<br />
Jeder Fortschritt ist eine Motivation<br />
wohner wieder mehr Selbständigkeit<br />
erreicht. Es ist<br />
schön zu sehen, dass ein<br />
Fortschritt zu erkennen ist.<br />
Das gibt mir und ihm weitere<br />
Motivation. Mir fällt aber<br />
auch ein, dass wir in einer<br />
Zeit viele Sterbefälle hatten.<br />
Das hat mich sehr traurig gemacht.<br />
Mit einem 96-jährigen<br />
Bewohner hatte ich mich für<br />
den nächsten Tag verabredet.<br />
Wir wollten über unsere Heimatstadt<br />
Wismar sprechen.<br />
Als ich am nächsten Tag kam,<br />
war er gestorben.<br />
Da liegt jetzt die Frage nahe,<br />
wie schalten Sie ab? Was tun<br />
Sie in ihrer Freizeit?<br />
Ich fahre mit dem Fahrrad,<br />
gehe gern ins Wonnemar zum<br />
Schwimmen, verabrede mich<br />
mit der Familien und mit<br />
Freunden und gehe viel in der<br />
Natur spazieren. Wir haben ja<br />
die Ostsee vor der Haustür!<br />
(CF)