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Remember Schumann … - Schott Music

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<strong>Remember</strong> <strong>Schumann</strong> <strong>…</strong><br />

<strong>…</strong> <strong>Schumann</strong>-Jahr / <strong>Schumann</strong> Year 2010<br />

SCHOTT MUSIC


EDITORIAL<br />

<strong>Schumann</strong>-Jahr / <strong>Schumann</strong> Year 2010<br />

2010 wird die Musikwelt den 200. Geburtstag von Robert <strong>Schumann</strong> feiern. Viele<br />

Konzerte werden sich seinem Schaffen widmen und seine Solokonzerte und Symphonien,<br />

Klavierwerke und Liederzyklen präsentieren. Ohne <strong>Schumann</strong> wäre die Musik<br />

unserer Zeit eine andere.<br />

Sie hat sich auf <strong>Schumann</strong> wie auf kaum einen anderen Kom-<br />

ponisten bezogen. Die für ihn charakteristische Verbindung von radikaler Subjektivität<br />

und Formbeherrschung, Modernität und Individualität hat viele Komponisten inspiriert<br />

und beeinflusst. Wir möchten Sie einladen, internationalen zeitgenössischen Komponisten<br />

bei der Spurensuche zu folgen und Konzertprogramme zu gestalten, die einen Bogen<br />

vom Originalwerk zur Bearbeitung oder Hommagekomposition schlagen.<br />

Wenn Sie als Dramaturg, Dirigent und Festivalveranstalter interessante Kopplungsstücke<br />

von zeitgenössischen Komponisten für Ihre <strong>Schumann</strong>-Programme<br />

suchen, finden Sie in unserem Katalog eine große Auswahl<br />

geeigneter Stücke von internationalen Komponisten. Gerne schlagen<br />

wir Ihnen aber auch eigens für Sie ausgewählte Konzertprogramme vor.<br />

Außerdem senden wir Ihnen natürlich gern kostenlos Aufnahmen, Ansichtspartituren<br />

und Informationsmaterial zu. Bitte senden Sie uns eine<br />

Mail an<br />

infoservice@schott-music.com. Wenn Sie telefonisch beraten<br />

werden möchten, finden Sie alle Rufnummern auf Seite 41.<br />

In 2010 the musical world will celebrate the 200th birthday of Robert <strong>Schumann</strong>.<br />

Many concerts will be dedicated to his oeuvre, featuring solo concertos,<br />

symphonies, piano works, and song-cycles. Without <strong>Schumann</strong>, 20<br />

th -<br />

century music would be quite different. The fusion of radical subjectivity and<br />

mastery of form, and his characteristic modernity and individuality has inspired<br />

and influenced many composers who came after him. Composers today have<br />

referred to <strong>Schumann</strong> unlike any other composer. We invite you to show these<br />

connections and programme concerts which bridge the gap between the<br />

original work and the<br />

arrangement or tribute composition.<br />

If you are a director, conductor or festival organiser, this catalogue is indis-<br />

pensable for finding contemporary additions or works of contrast for<br />

<strong>Schumann</strong> programmes. As well as providing tailor-made programmes, we can<br />

provide you with recordings, perusal scores and information free of charge. Just<br />

email infoservice@schott-music.com or phone your local office, details of which<br />

are on p. 41.


INHALT<br />

CONTENTS<br />

3<br />

WERKE / WORKS<br />

Orchester / Orchestra .................................................. 4<br />

Solokonzerte / Concertos ............................................. 6<br />

Ensemble ..................................................................... 10<br />

Kammermusik / Chamber <strong>Music</strong> .................................. 12<br />

Klavier / Piano .............................................................. 22<br />

Orgel / Organ ............................................................... 25<br />

Vokalmusik / Vocal <strong>Music</strong> ............................................ 26<br />

Inhalt<br />

Contents<br />

GESAMTAUSGABE / COMPLETE EDITION<br />

Einleitung / Introduction .............................................. 30<br />

Übersicht / Overview ................................................... 31<br />

Aufführungsmaterial / Performance Material ............... 36<br />

ALLGEMEINE HINWEISE / GENERAL TERMS ................ 41<br />

INDEX<br />

Komponisten / Composers ........................................... 42<br />

Werke von R. <strong>Schumann</strong> / R. <strong>Schumann</strong>’s works ......... 43<br />

Symbole / Symbols ....................................................... 43<br />

Symbolerklärung<br />

Guide to the symbols<br />

O<br />

T<br />

P/V<br />

H<br />

Originalkomposition<br />

original composition<br />

Transkription<br />

transcription<br />

Paraphrase / Variation<br />

paraphrase / variation<br />

Hommage-Komposition<br />

tribute composition


4<br />

ORCHESTER<br />

ORCHESTRA<br />

H<br />

Volker David Kirchner<br />

1. Sinfonie „Totentanz“<br />

für großes Orchester (1980)<br />

Orch.: 4 (4. auch Picc.) · 3 · Engl. Hr. ·<br />

3 (2. auch Klar. in Es) · Bassklar. · 3 · Kfg. -<br />

8 (5.-8. auch 1.-4. Tb.) · 4 · 4 · 0 · Kb-Tb. -<br />

P. (2 Spieler) · S. (Trgl. · 2 Beck. · 2 Tamt. ·<br />

kl. Tr. · gr. Tr. · Holzbl. · Gläsersp. · Glspl. ·<br />

Marimb. · Xyl.) (8 Spieler) - 2 Hfn. · Cel. ·<br />

Klav. · Mand. - Str. (16 · 14 · 12 · 10 · 8)<br />

20’<br />

Volker David Kirchner widmete die<br />

1. Sinfonie seinem kurz zuvor verstorbenen<br />

Freund Hubert Meyer. In fünf kontrastreichen<br />

Sätzen beleuchtet Kirchner die<br />

stilistischen Eigenheiten von <strong>Schumann</strong><br />

(Reliquien), Mahler (Dybuk), Wagner<br />

(Kondukt), Brahms (Golem) und Schubert<br />

(Katakomben). So erinnert die Gestalt des<br />

1. Satzes an die kunstvollen Modulationsprozesse<br />

<strong>Schumann</strong>scher Lieder. Kirchner<br />

zitiert jedoch nie wirklich: Die Anklänge<br />

an die großen Komponisten sind nicht<br />

eindeutig, lassen vielfältige Assoziationen<br />

zu.<br />

Kirchners 1. Sinfonie mit dem Titel „Totentanz“<br />

beschwört die musikalische Vergangenheit<br />

herauf und deutet zugleich<br />

auf die Auseinandersetzung der Lebenden<br />

mit dem Tod, denn - so heißt der<br />

Untertitel des fünften und letzten Satzes<br />

der Sinfonie: „Die Furcht vor dem Ende<br />

ist die Quelle allen Tuns.“<br />

Volker David Kirchner dedicated his<br />

1st Symphony to his recently deceased<br />

friend Hubert Meyer. In five contrasting<br />

movements, Kirchner examines the<br />

stylistic quirks of <strong>Schumann</strong> (‘relics’),<br />

Mahler (‘dybbuk’), Wagner (‘procession’),<br />

Brahms (‘Golem’), and Schubert<br />

(‘catacombs’). The first movement, for<br />

example, is reminiscent of the elaborate<br />

modulations found in <strong>Schumann</strong>’s<br />

lieder. However, Kirchner actually<br />

never uses any real quotes: echoes<br />

of the great composers are not clear,<br />

allowing many different associations.<br />

Kirchner’s 1st Symphony, entitled ‘Totentanz’<br />

(‘Dance of the Dead’), evokes<br />

the musical past, but at the same time,<br />

is a matter of the living dealing with<br />

death. The subtitle of the fifth and last<br />

movement of the symphony sums it up<br />

as ‘the fear of the end is the source of<br />

all doings’.


ORCHESTER<br />

ORCHESTRA<br />

5<br />

Aribert Reimann<br />

Sieben Fragmente<br />

für Orchester<br />

in memoriam Robert <strong>Schumann</strong> (1988)<br />

H<br />

Orch.: Picc · 1 · Altfl. · 1 · Engl. Hr. ·<br />

Klar. in Es · 1 · Bassklar. · 2 · Kfg. - 4 · 4 · 2 ·<br />

1 - Hfe. - Str. (12 · 10 · 8 · 8 · 6)<br />

11’<br />

„Zurzeit schreibe ich ein Stück für Orchester,<br />

das ich - so glaube ich - „Fragmente“<br />

nennen werde...“ äußerte sich Aribert Reimann<br />

im Oktober 1987. Die Idee, in drei<br />

Fragmenten das oft als „letzter Gedanke“<br />

bezeichnete <strong>Schumann</strong>sche Thema der<br />

Geistervariationen in Es-Dur einzufügen,<br />

das kurz vor <strong>Schumann</strong>s Selbstmordversuch<br />

entstand, kam ihm erst später: Angeregt<br />

durch seine gleichzeitige Arbeit<br />

an der Instrumentierung der Gedichte<br />

der Maria Stuart wollte Reimann auf die<br />

Lebenssituation <strong>Schumann</strong>s in Endenich<br />

Bezug nehmen. Dabei entdeckte er die<br />

Verwandtschaft dieses Themas mit den<br />

von ihm bereits komponierten Motiven.<br />

Es ist dem Gesang der Solovioline<br />

im langsamen Satz des <strong>Schumann</strong>schen<br />

Violinkonzertes sehr ähnlich.<br />

Der lyrische Charakter der Vorgabe bleibt<br />

bei Reimann unangetastet. Doch die<br />

Zerstückelung des Themas in das dritte,<br />

fünfte und siebente Fragment macht den<br />

Übergang von <strong>Schumann</strong>s träumerischer<br />

Phantasie zu kränkelnder Grübelei deutlich.<br />

‘At present, I am writing a piece for orchestra<br />

which I think I am going to call<br />

“Fragmente”<strong>…</strong>’ said Aribert Reimann in<br />

October 1987. His idea to incorporate<br />

three fragments of <strong>Schumann</strong>’s Geistervariationen<br />

(‘Ghost Variations’) theme<br />

in Eb major into the work only came<br />

later. Often described as <strong>Schumann</strong>’s<br />

‘last thought’, the variations were written<br />

shortly before his attempted suicide.<br />

Inspired by his simultaneous work on the<br />

orchestration of Gedichte der Maria Stuart,<br />

Reimann wanted to refer to the circumstances<br />

of <strong>Schumann</strong>’s life in Endenich.<br />

It was then that he discovered the relationship<br />

of this theme to the motifs already<br />

composed by him. It is very similar<br />

to the chant of the solo violin in the slow<br />

movement of <strong>Schumann</strong>’s Violin Concerto.<br />

In Reimann‘s work, the lyrical character of<br />

<strong>Schumann</strong>‘s original remains untouched.<br />

The breaking up of the theme into the<br />

third, fifth and seventh fragments, however,<br />

makes the transition from dreamlike<br />

imagination to suicidal depression quite<br />

clear.


6<br />

SOLOKONZERTE<br />

CONCERTOS<br />

H<br />

Alexander Goehr<br />

Cambridge Hockett<br />

for four horns and orchestra, op. 57 (1993)<br />

Orch.: 3(3:pic).2.ca.3.3-0.2.3.0-2perc(timp,<br />

basque dr., tom-toms, bng., sus.cym., tri.,<br />

gng., xyl.)-pno-str<br />

8’<br />

Das Wort „Hockett“ stammt vom lateinischen<br />

„hoquetus“ ab und beschreibt eine<br />

mittelalterliche Kompositionsweise, bei<br />

der zwei Stimmen sich in Stillstand und<br />

Bewegung gegenseitig abwechseln. Dabei<br />

wird die Melodie in kurze Phrasen aufgespalten,<br />

die sich die beiden Stimmen in<br />

rascher Folge gegenseitig zuwerfen. So<br />

auch bei diesem Werk: Goehr nimmt Bezug<br />

auf <strong>Schumann</strong>s Konzertstück für vier<br />

Ventilhörner und Orchester F-Dur op. 86<br />

und verarbeitet in den Solopassagen der<br />

vier Hörner virtuos einander abwechselnde<br />

kontrapunktische Einwürfe.<br />

Alexander Goehr schrieb sein op. 57 anlässlich<br />

des 150. Jahrestages der Gründung<br />

der Cambridge University <strong>Music</strong>al<br />

Society.<br />

The word ‘hockett’ comes from the Latin<br />

‘hoquetus’, a medieval method of composition<br />

whereby two lines alternate with<br />

each other between moments of movement<br />

and calm. The melody is split up<br />

into short phrases, which the two lines<br />

pass to each other in quick succession.<br />

Goehr refers to <strong>Schumann</strong>’s Konzertstück<br />

für vier Ventilhörner und Orchester F-Dur<br />

(Concert Piece for 4 valve horns and orchestra<br />

F major) Op. 86, by masterfully<br />

weaving alternating contrapuntal lines<br />

into the passages of the four horns.<br />

Alexander Goehr wrote his Op. 57 on the<br />

occasion of the 150th anniversary of the<br />

foundation of the Cambridge University<br />

<strong>Music</strong>al Society.


SOLOKONZERTE<br />

CONCERTOS<br />

7<br />

Tobias Picker<br />

Romances and Interludes<br />

for Oboe and Orchestra (1989)<br />

Orch.: 2(2nd=afl).corA.2.2-4.0.0.0-timp-perc:<br />

BD/tam-t/glsp/mar/vib-harp-pft/cel-strings<br />

T<br />

P/V<br />

24’<br />

Im Dezember 1849 schrieb Robert <strong>Schumann</strong><br />

seine Drei Romanzen für Oboe und<br />

Klavier op. 94. Sie sind als Originalkompositionen<br />

für Oboe der einzige solistische<br />

Beitrag eines bedeutenden Romantikers<br />

zur gesamten Oboenliteratur des<br />

19. Jahrhunderts.<br />

Tobias Picker hat diese Stücke in eine<br />

eigene Komposition eingebettet: Auf<br />

das von ihm selbst geschriebene Prelude<br />

folgen, von seinen zwei Interludes<br />

unterbrochen, <strong>Schumann</strong>s originale Romanzen,<br />

begleitet von Pickers farbigen<br />

Orchesterklängen. Die typisch romantischen<br />

Charakterstücke werden mit dem<br />

Orchesterklang des 20. Jahrhunderts<br />

kontrastiert. Der Reiz dieses Stücks liegt<br />

in dem vielfachen Wechselspiel der beiden<br />

unterschiedlichen Stile.<br />

In December 1849 Robert <strong>Schumann</strong><br />

wrote his Drei Romanzen (‘Three Romances’)<br />

for oboe and piano Op. 94. They are<br />

the only contribution of an original solo<br />

work by an important Romantic composer<br />

to the entire oboe literature of the<br />

19 th century.<br />

Tobias Picker has embedded these pieces<br />

in his own composition: A Prelude precedes<br />

the first Romance, which is accompanied<br />

by Picker’s colourful orchestration.<br />

The remaining two Romances are<br />

interspersed by Picker’s Interludes. The<br />

continuous interplay between the two<br />

different styles makes this a fascinating<br />

work.


8<br />

SOLOKONZERTE<br />

CONCERTOS<br />

O<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

Konzert d-Moll<br />

für Violine und Orchester<br />

herausgegeben von Georg Schünemann<br />

Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 2 · 0 · 0 - 2 P. - Str.<br />

30’<br />

Studienpartitur ED 3526<br />

Klavierauszug ED 2588<br />

„Oft waren Sie, als ich schrieb, meiner<br />

Phantasie gegenwärtig“, schrieb Robert<br />

<strong>Schumann</strong> an Joseph Joachim, der ihn<br />

zu dieser Komposition angeregt hatte.<br />

Joachim kamen angesichts <strong>Schumann</strong>s<br />

Krankheit jedoch Zweifel an dem Wert<br />

des Werkes. Er untersagte testamentarisch<br />

eine Uraufführung bis zum 100. Todestag<br />

<strong>Schumann</strong>s 1956. Diese wurde aber<br />

dann, mit einigem editorischen Aufwand<br />

verbunden, auf 1937 vorgezogen.<br />

Das Thema des Mittelsatzes war wohl<br />

die Grundlage für <strong>Schumann</strong>s Geistervariationen,<br />

der dritte Satz hat den Charakter<br />

einer stattlichen Polonaise. Yehudi<br />

Menuhin, der die Uraufführung der unbearbeiteten<br />

Version von <strong>Schumann</strong>s<br />

Solostimme spielte, sah in diesem Stück<br />

„die Brücke zwischen dem Beethovenund<br />

dem Brahmskonzert.“<br />

‘You were often on my mind when I<br />

was writing’, wrote Robert <strong>Schumann</strong> to<br />

Joseph Joachim who had encouraged<br />

him to write this concerto. In view of<br />

<strong>Schumann</strong>’s illness, however, Joachim began<br />

to have his doubts about the value of<br />

the work. In his will, Joachim prohibited<br />

the first performance until the 100 th anniversary<br />

of <strong>Schumann</strong>’s death in 1956.<br />

After detailed editorial work, the premiere<br />

was brought forward to 1937.<br />

The theme of the middle movement<br />

probably formed the basis of <strong>Schumann</strong>’s<br />

Geistervariationen (‘Ghost Variations’), the<br />

character of the third movement is that of<br />

a grand polonaise. Yehudi Menuhin who<br />

performed the world premiere of the unedited<br />

version of <strong>Schumann</strong>’s solo part<br />

saw in this piece ‘the bridge between<br />

Beethoven’s and Brahms’ concertos’.


SOLOKONZERTE<br />

CONCERTOS<br />

9<br />

Mark-Anthony Turnage<br />

Four-Horned Fandango<br />

for four solo horns and orchestra<br />

(1995-96/2000)<br />

P/V<br />

Orch.: 3perc(lrg b.d., sus.cym., lrg w.bl.,<br />

tamb., cast., vib., glock., 3 tuned gngs.)-<br />

pno(cel).hp-str(12.12.10.8.6)<br />

15’<br />

Im März 1849 schrieb Robert <strong>Schumann</strong><br />

sein Konzertstück für vier Ventilhörner und<br />

Orchester F-Dur op. 86, das er selbst als<br />

„eines meiner besten Stücke“ bezeichnete.<br />

Die neu entwickelte Ventiltechnik eröffnete<br />

damals ganz neue Möglichkeiten<br />

für den Einsatz dieses Instrumentes. Dennoch<br />

schrieb <strong>Schumann</strong> kein effektvolles<br />

Schaustück für Solohornisten, vielmehr<br />

werden Hornquartett und Orchester<br />

dicht miteinander verwoben.<br />

Angeregt durch diese Komposition schrieb<br />

Mark-Anthony Turnage seinen Four-Horned<br />

Fandango. Das einsätzige Werk kreist<br />

ebenfalls um den Ton F. Die Hornpartien<br />

sind bewusst nicht virtuos gestaltet, und<br />

obwohl der Tanz das Herzstück dieser<br />

Musik ist, bleibt der Eindruck insgesamt<br />

dunkel und introspektiv. Einflüsse der<br />

dramatischen Szene Twice through the<br />

Heart, an der Turnage parallel arbeitete,<br />

sind deutlich zu spüren, zumal auch ein<br />

Zitat daraus seinen Weg in Four-Horned<br />

Fandango gefunden hat.<br />

In March 1849 Robert <strong>Schumann</strong> wrote<br />

his Konzertstück für vier Ventilhörner und<br />

Orchester F-Dur (Concert Piece for 4 Valve<br />

Horns and Orchestra F major) Op. 86<br />

which he himself described as ‘one of my<br />

best pieces’. At that time, the newly developed<br />

valve technique opened up radical<br />

new possibilities for the instrument.<br />

<strong>Schumann</strong> however shied away from a<br />

bravura showpiece, instead preferring<br />

to weave the horn quartet into the dense<br />

orchestral texture.<br />

Inspired by this composition, Mark-Anthony<br />

Turnage wrote his Four-Horned<br />

Fandango. This one-movement work,<br />

too, revolves around the note F. The horn<br />

parts have deliberately not been written<br />

in a virtuoso manner, and although the<br />

dance is the heart of this music, the overall<br />

impression is dark and introspective.<br />

Influences of the dramatic scene Twice<br />

through the Heart, which Turnage worked<br />

on at the same time, can be clearly felt,<br />

particularly since a quotation from that<br />

work has found its way into Four-Horned<br />

Fandango.


10 ENSEMBLE<br />

H<br />

Wilhelm Killmayer<br />

<strong>Schumann</strong> in Endenich<br />

(Kammermusik Nr. 2)<br />

für Klavier, elektronische Orgel oder Harmonium<br />

und Schlagzeug (5 Spieler) (1972)<br />

8’<br />

Spielpartitur ED 6431<br />

Wilhelm Killmayer stellt den einzelnen<br />

Ton an den Beginn dieser Komposition.<br />

Doch während Robert <strong>Schumann</strong> darin<br />

den Ausgangspunkt seiner romantischen<br />

Musik fand, unterbindet Killmayer die<br />

Entwicklung poetischer Melodien. Die<br />

Art und Weise, wie Killmayer sich für die<br />

Beschränkung auf einen sehr begrenzten<br />

Tonraum entschieden hat, erinnert an<br />

<strong>Schumann</strong>s Beschränkung auf die Heilanstalt<br />

Endenich. Mit sich wiederholenden<br />

Sekundschritten verdeutlicht der Klavierpart<br />

die Enge im Leben des erkrankten<br />

Komponisten. Auch die Einwürfe von<br />

Vibraphon, Bongo und Conga können<br />

diese Grenze letztlich nicht überwinden.<br />

So bleibt nur die Flucht ins Innere. Und<br />

wenn sich im Dialog zwischen Klavier<br />

und Glockenspiel raffinierte Klangfarben<br />

offenbaren, wird <strong>Schumann</strong> in Endenich<br />

zur Reise in das Bewusstsein eines rätselhaften<br />

Mitmenschen.<br />

Wilhelm Killmayer puts a single note<br />

at the heart of this composition. But<br />

whereas Robert <strong>Schumann</strong> took it as<br />

the starting point of his romanticism,<br />

Killmayer doesn’t allow himself the freedom<br />

to develop poetic melodies. Just as<br />

<strong>Schumann</strong> deliberately decided to live<br />

within the constraints of a mental asylum<br />

in Endenich, Killmayer favours the<br />

constraints of a very limited tonal space.<br />

Recurring seconds in the piano part illustrate<br />

the confines in the life of the ill<br />

composer. Even the addition of a vibraphone,<br />

bongo and conga cannot overcome<br />

these boundaries in the end. The<br />

only option left is to look inwards for an<br />

escape. And when refined tone colours<br />

are revealed in a dialogue between piano<br />

and glockenspiel, <strong>Schumann</strong> in Endenich<br />

turns into a journey into the consciousness<br />

of an enigmatic fellow human being.


ENSEMBLE<br />

11<br />

Dieter Schnebel<br />

<strong>Schumann</strong>-Moment<br />

(Re-Visionen II 2 )<br />

für Stimmen (oder Bläser), Harfe und<br />

Schlagzeug (1989)<br />

P/V<br />

mit Stimmen: 4 (6,8) S. · 4 (6,8) A. · 4 (6,8)<br />

T. · 4 (6,8) B. [je 1 S. A. T. solo] - S. (Trgl. ·<br />

Vibr.) (2 Spieler) - Hfe.<br />

mit Bläsern: 2 · 2 · 1 · Bassklar. · 2 - 2 · 1 · 0 ·<br />

0 - S. (Trgl. · Vibr.) (2 Spieler) - Hfe.<br />

2’<br />

Dieter Schnebels Re-Visionen II sind<br />

Kompositionen mit unmittelbarem Traditionsbezug.<br />

Sie erinnern an besondere<br />

Momente in der Musik der jeweils<br />

im Titel benannten Komponisten. Der<br />

<strong>Schumann</strong>-Moment ist „gleichsam schwebend“<br />

zu spielen. Schnebel spricht bei<br />

diesem Werk von vagen Melodien und<br />

Klängen, „je in eigenen Zeitmaßen und<br />

nicht recht zusammen; eine zunehmende<br />

Periodisierung und Synchronisierung und<br />

im Moment der Klärung eine Passage aus<br />

<strong>Schumann</strong>s Wiegenlied für ein krankes<br />

Kind – wonach die Musik wieder in Fantasien<br />

verschwimmt.“ Der Hörer erkennt<br />

eine tastende, schwankende Reminiszenz<br />

an Kind im Einschlummern aus den Kinderszenen.<br />

<strong>Schumann</strong>-Moment ist eine Miniatur,<br />

in der ein schöpferischer Augenblick<br />

aus dem Lebenswerk <strong>Schumann</strong>s extrem<br />

verdichtet wird.<br />

Dieter Schnebel’s Re-Visionen II has an<br />

immediate connection with the musical<br />

tradition. Each movement is reminiscent<br />

of a special moment in the work<br />

of the composer it is named after. The<br />

<strong>Schumann</strong>-Moment is marked to be<br />

played in a ‘virtually floating manner’.<br />

Schnebel describes the work in terms of<br />

vague melodies and sounds, ‘each in its<br />

own tempo and not really together; an<br />

increasing periodization and synchronization<br />

and, in the moment of clarification,<br />

a passage from <strong>Schumann</strong>’s Wiegenlied<br />

für ein krankes Kind – after which the<br />

music melts into imagination again’. The<br />

listener recognizes a tentative uncertain<br />

reference to Kind im Einschlummern from<br />

Kinderszenen. <strong>Schumann</strong>-Moment is a<br />

miniature in which one creative moment<br />

of <strong>Schumann</strong>‘s oeuvre is condensed to<br />

the extreme.


12<br />

KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

P/V<br />

Wilhelm Killmayer<br />

Fünf Romanzen<br />

für Violoncello und Klavier (1989)<br />

20’<br />

ED 7829<br />

„Es spielt Humor eine Rolle, und meine<br />

Stücke stellen auch einen Versuch dar,<br />

die Menschen zu unterhalten.“ Diese<br />

Worte Wilhelm Killmayers mögen für<br />

ein Publikum, das Neue Musik erwartet,<br />

überraschend sein. Doch der Komponist<br />

will Scherz und Ernst dicht nebeneinander<br />

setzen. Die Kontraste verschiedener<br />

tonaler Ebenen des „Impromptu“ korrespondieren<br />

mit einem witzigen „Scherzo<br />

lento“, in dem unter anderem mit<br />

Klopftönen hantiert wird. Der folgende<br />

„Choral“ lässt die Musik wirkungsvoll in<br />

die Atonalität entweichen. In der vierten<br />

Romanze „Im <strong>Schumann</strong>schen Ton“<br />

wird eine diatonische Melodie so stark<br />

verkompliziert, dass der Schluss mit dem<br />

Anfang im Widerspruch steht, „so wie<br />

der Mensch eben auch verschiedenartige<br />

Eigenschaften in sich vereinigt.“<br />

Im abschließenden „Capriccio“ werden<br />

gerade und ungerade Metren und dynamische<br />

Abstufungen virtuos verknüpft.<br />

Ein humorvolles Stück, das den Spielern<br />

höchste Konzentration abverlangt.<br />

‘Humour plays a role, and my pieces are<br />

also an attempt to entertain people.’<br />

Words not often associated with contemporary<br />

music, but Wilhelm Killmayer<br />

wants to place fun and seriousness side by<br />

side. Different tonal spheres are found in<br />

the “Impromptu” and the jaunty “Scherzo<br />

lento” which uses tap tones for example.<br />

The “Chorale” that follows allows the<br />

music to drift seamlessly into atonality. In<br />

the fourth romance ‘Im <strong>Schumann</strong>schen<br />

Ton’ (‘The <strong>Schumann</strong> Sound’), a diatonic<br />

melody is complicated so much that the<br />

ending distorts to the beginning, ‘just like<br />

man combines many different qualities’.<br />

In the concluding “Capriccio”, shifting<br />

time signatures and dynamic fluctuations<br />

are combined in a virtuoso manner. A<br />

humourous piece which demands the<br />

purest concentration from the players.


KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

13<br />

Ivan Rezác<br />

Torso des<br />

<strong>Schumann</strong>-Denkmals<br />

für Viola und Klavier (1963-68)<br />

H<br />

ca. 20‘<br />

P 1879<br />

Ivan Rezác komponierte dieses Stück anschem<br />

Material demonstriert Ivan Rezác<br />

anschaulich das <strong>Schumann</strong>sche Variatilässlich<br />

des 150. Geburtstages von Robert<br />

<strong>Schumann</strong> im Jahre 1960. Der Titel leitet<br />

sich aus den politischen Geschehnissen<br />

in der damaligen Tschechoslowakei her:<br />

Wie man damals begann, monumentale<br />

Denkmäler ehemaliger Helden niederzureißen,<br />

so blieb von dem ursprünglich geplanten<br />

musikalischen Denkmal nur noch<br />

der Torso übrig. An eigenem musikalionsprinzip<br />

und analysiert das spezifische<br />

Formungs- und Tektonikverfahren des<br />

großen Vorbildes, ohne aus irgendeinem<br />

Werk <strong>Schumann</strong>s gezielt zu zitieren.<br />

Ivan Rezác composed this piece to mark<br />

the 150 th birthday of Robert <strong>Schumann</strong><br />

in 1960. The title derives from the political<br />

events happening in the Czech Republic<br />

at that time: Just as memorials to<br />

former heroes were being torn down, the<br />

torso of the planned <strong>Schumann</strong> monu-<br />

ment survived. Ivan Rezác clearly demonstrates<br />

<strong>Schumann</strong>‘s variation principle<br />

and analyses the specific formation<br />

and tectonic method using his own musical<br />

material, without, however, quoting<br />

specifically from any of <strong>Schumann</strong>‘s<br />

works.


14<br />

KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

T<br />

Robert <strong>Schumann</strong> / Fritz Kreisler<br />

Romanze A-Dur<br />

für Violine und Klavier<br />

8‘<br />

BSS 30964<br />

Der legendäre Geiger und Komponist<br />

bekannter Salonpiecen wie Liebesleid/<br />

Liebesfreud, Fritz Kreisler, hat Robert<br />

<strong>Schumann</strong> in zwei Bearbeitungen gehuldigt.<br />

Neben einer eigenen Fassung für Violine<br />

und Orchester der späten Phantasie<br />

in C-Dur op. 131 hat er die zweite der<br />

Drei Romanzen für Oboe und Klavier<br />

op. 94 in einer delikaten bogen- und<br />

lagentechnischen Einrichtung seinem<br />

Instrument anverwandelt. Da diese Einrichtung<br />

den Notentext weitgehend unangetastet<br />

lässt, kann sie auch in eine von<br />

<strong>Schumann</strong> ausdrücklich erlaubte Aufführung<br />

des Zyklus mit Violine eingefügt<br />

werden.<br />

Legendary violinist and composer of famous<br />

tunes such as Liebesleid/Liebesfreud<br />

or Schön Rosmarin, Fritz Kreisler, has<br />

rendered homage to Robert <strong>Schumann</strong><br />

with two arrangements. Besides an arrangement<br />

of the late Fantasy in C major<br />

Op. 131 for violin and orchestra he has<br />

adapted the second of the oboe Romances<br />

Op. 94 in a delicate way, which makes<br />

remarkable use of the bow. Since this arrangement<br />

makes extensive use of the<br />

original score, it can easily be included<br />

into a performance of the full cycle with<br />

violin, which was <strong>Schumann</strong>’s explicit<br />

intention.


KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

15<br />

Heinz Holliger<br />

Romancendres<br />

für Violoncello und Klavier (2003)<br />

H<br />

20‘<br />

CB 177<br />

1853 komponierte Robert <strong>Schumann</strong> fünf<br />

klavierbegleitete Cello-Romanzen. Die<br />

Werke wurden jedoch nie publiziert –<br />

Clara <strong>Schumann</strong> vernichtete das noch unveröffentlichte<br />

Manuskript 1893, 40 Jahre<br />

nach der Niederschrift.<br />

In seinen sechs Duo-Stücken für Violoncello<br />

und Klavier bezieht sich Heinz<br />

Holliger auf diese zu Asche gewordenen<br />

Kompositionen: Der Titel ist eine<br />

Kombination der französischen Wörter<br />

„romances“ und „cendres“. In der Musik<br />

selbst liegen vielerlei Anspielungen<br />

und Hinweise verborgen. Im eröffnenden<br />

Konduktteil erklingen beispielsweise<br />

Clara <strong>Schumann</strong>s Initialen C und eS, die<br />

letzte Figur des Schlussteils ist aus den<br />

Tönen des Sterbeortes EnDEniCH geformt.<br />

Doch auch für den weniger vorgebildeten<br />

Zuhörer ist Holligers Musik<br />

sofort fesselnd. Das Werk berührt nicht<br />

nur durch seine komplexe Konzeption,<br />

sondern vor allem durch seine intensive<br />

Klanglichkeit.<br />

In 1853 Robert <strong>Schumann</strong> composed<br />

five piano-accompanied cello romances.<br />

The works were never published though<br />

as Clara <strong>Schumann</strong> destroyed the unpublished<br />

manuscript in 1893, 40 years<br />

after they were written.<br />

In his six duo pieces for violoncello and<br />

piano, Heinz Holliger refers to these compositions<br />

which turned to ash: the title is<br />

a combination of the French words ‘romances’<br />

and ‘cendres’. Many allusions are<br />

hidden in the music itself. In the opening<br />

procession part, for example, one can hear<br />

Clara <strong>Schumann</strong>’s initials C and eS [E flat],<br />

a letter of Brahms to Clara is recited by<br />

the piano, and the last figure of the final<br />

part is formed from the tones of his place<br />

of death, EnDEniCH. But both amateur<br />

and experienced listeners will at once be<br />

gripped by Holliger’s music. This work is<br />

affecting – not only by its complex conception<br />

but mainly by its intense sonority.


16<br />

KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

H<br />

Volker David Kirchner<br />

Trio<br />

„<strong>Schumann</strong> in Endenich...“<br />

für Violine, Violoncello und Klavier (1979)<br />

16’<br />

Partitur und Stimmen ED 7015<br />

Das „Notturno“, der erste Satz des Trio,<br />

hat seinen Ursprung in jenem Ton „Es“,<br />

aus dem heraus „<strong>Schumann</strong> in Endenich<strong>…</strong>“<br />

die Musik des Himmels zu vernehmen<br />

meinte. Der berühmte „letzte<br />

Gedanke“ wird jedoch nicht zitiert. Vielmehr<br />

entsteht im Hörer das Bild <strong>Schumann</strong>scher<br />

Melodie durch einen bis zum<br />

Zerreißen gedehnten übermäßigen Dreiklang,<br />

der immer wieder umgekehrt und<br />

transponiert wird.<br />

Auch die folgenden Sätze zitieren nicht<br />

direkt, sondern lassen nur erahnen. Dementsprechend<br />

bezeichnet Volker David<br />

Kirchner selbst sein Werk als „Prozession<br />

musikalischer Traumbilder“, deren<br />

Untertitel keine Hinweise auf bestimmte<br />

Themen sind, sondern lediglich auf die<br />

assoziierten Komponisten und Stilmittel<br />

verweisen.<br />

The “Notturno”, the first movement of<br />

Trio, originates from ‘E flat’, the note<br />

which made ‘<strong>Schumann</strong> in Endenich<strong>…</strong>’<br />

hear the music of heaven. The famous<br />

‘Last Thought’, however, is not quoted.<br />

Instead, the image of <strong>Schumann</strong>‘s melody<br />

is evoked in the listener‘s mind by<br />

the help of an augmented triad, stretched<br />

to breaking point, which is inverted and<br />

transposed again and again.<br />

Even the following movements do not<br />

quote directly but present only a notion.<br />

Accordingly, Volker David Kirchner describes<br />

his work as a ‘procession of musical<br />

visions’, the subtitles of which are<br />

no references to certain themes but to<br />

the associated composers and stylistic<br />

means.


KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

17<br />

Jörg Widmann<br />

Jagdquartett<br />

III. Streichquartett (2003)<br />

P/V<br />

12’<br />

Partitur und Stimmen ED 9749<br />

Anders als im 18. Jahrhundert schrieben<br />

Komponisten in der Romantik je nur wenige<br />

Streichquartette. Nur drei vollständige<br />

Quartette komponierte <strong>Schumann</strong> -<br />

alle im so genannten „Kammermusikjahr“<br />

1842. Jörg Widmann hingegen,<br />

der den Romantiker zu seinen größten<br />

Vorbildern zählt, konnte 2005 im selben<br />

Alter wie <strong>Schumann</strong> eine sogar aus fünf<br />

Teilen bestehende Streichquartett-Serie<br />

abschließen.<br />

Die Teile dieses Zyklus‘ formen in sich<br />

die Charaktere der Sätze des klassischen<br />

Quartetttypus. Das Jagdquartett stellt dabei<br />

den raschen Mittelsatz, das Scherzo,<br />

dar. Widmanns Werk präsentiert sich roh<br />

und wild im Stil von <strong>Schumann</strong>s alter<br />

ego Florestan. Es beginnt seine Jagd im<br />

Tempo „allegro vivace assai“ mit dem<br />

Finalthema von <strong>Schumann</strong>s Papillons,<br />

das dieser auch in weiteren Kompositionen<br />

verwendet bzw. zitiert. Widmann<br />

demontiert schließlich das thematische<br />

Material seines grimmigen Quartetts und<br />

skelettiert damit die Beute seiner Jagd.<br />

When comparing the output of string<br />

quartets from the 18 th century to the<br />

time of <strong>Schumann</strong>, it appears to have<br />

dropped considerably. <strong>Schumann</strong> composed<br />

only three complete quartets, all<br />

of them in the so-called ‘chamber music<br />

year’ 1842. Jörg Widmann, who counts<br />

Robert <strong>Schumann</strong> among his greatest inspirations,<br />

finished a series of five string<br />

quartets in 2005, at the same age as<br />

<strong>Schumann</strong>.<br />

The quartets in the cycle form in themselves<br />

the characters of the movements<br />

of the classical quartet. Jagdquartett represents<br />

the fast middle movement, the<br />

scherzo. Widmann‘s work appears rough<br />

and wild in the style of <strong>Schumann</strong>’s alter<br />

ego Florestan. His hunt begins in<br />

the tempo of ‘allegro vivace assai’ with<br />

the final theme of <strong>Schumann</strong>‘s Papillons<br />

which often appears or is cited in many<br />

of <strong>Schumann</strong>’s compositions.<br />

Widmann eventually dismantles the thematic<br />

material of his fierce quartet, thus<br />

skeletonising his prey.


18<br />

KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

P/V<br />

Aribert Reimann<br />

Adagio<br />

- zum Gedenken an Robert <strong>Schumann</strong> -<br />

für Streichquartett (2006)<br />

8’<br />

Partitur und Stimmen ED 9977<br />

„Zu den Werken <strong>Schumann</strong>s hatte ich<br />

schon immer eine starke Neigung“, sagte<br />

Aribert Reimann einmal. Auch über die<br />

Musik hinaus besteht eine enge Verbindung:<br />

Als Besitzer der Krankenakten aus<br />

der Nervenheilanstalt in Endenich hütete<br />

Reimann das Geheimnis um die Umstände<br />

von <strong>Schumann</strong>s letzten Wochen und<br />

seines Todes.<br />

Als 2006 die Musikwelt Aribert Reimanns<br />

70. Geburtstag feierte und des 150. Todestags<br />

von <strong>Schumann</strong> gedachte, entschloss<br />

sich Reimann dazu, die Akten zu<br />

veröffentlichen und in seinem Buch „Robert<br />

<strong>Schumann</strong> in Endenich“ (ED 9870)<br />

dazu Stellung zu nehmen.<br />

Dieses Buch wurde am 5. Mai 2006 beim<br />

<strong>Schumann</strong>fest in Düsseldorf der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Als musikalische<br />

Verneigung vor <strong>Schumann</strong> komponierte<br />

Reimann zu diesem Anlass das Streichquartett<br />

Adagio, das durch das Heine<br />

Quartett in der selben Veranstaltung zur<br />

Uraufführung gebracht wurde. Grundlage<br />

des Adagio sind die beiden von Robert<br />

<strong>Schumann</strong> in Endenich harmonisierten<br />

Choräle ‚Wenn mein Stündlein vorhanden<br />

ist’ und ‚Stärk uns Mittler, dein sind<br />

wir’.<br />

‘I have always had a great fondness for<br />

the works by <strong>Schumann</strong>’, Aribert Reimann<br />

once said. There exists a close relationship<br />

even beyond the music: As<br />

owner of <strong>Schumann</strong>’s medical records<br />

from the mental asylum in Endenich,<br />

Reimann guarded the secret of the circumstances<br />

surrounding <strong>Schumann</strong>’s last<br />

weeks and death.<br />

When the musical world celebrated Reimann’s<br />

70th birthday and commemorated<br />

the 150th anniversary of <strong>Schumann</strong>’s<br />

death in 2006, Reimann decided to publish<br />

the records and comment on them in<br />

his book “Robert <strong>Schumann</strong> in Endenich”<br />

(ED 9870).<br />

This book was presented to the public on<br />

5 May 2006 at the <strong>Schumann</strong> Festival in<br />

Düsseldorf. For this occasion, as a musical<br />

bow to <strong>Schumann</strong>, Reimann composed<br />

the string quartet Adagio which the<br />

Heine Quartet premiered. Adagio is based<br />

on both <strong>Schumann</strong>’s Endenich chorales<br />

‘Wenn mein Stündlein vorhanden ist’ and<br />

‘Stärk und Mittler, dein sind wir’.


KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

19<br />

Michael Tippett<br />

Sonata for four Horns<br />

(1955)<br />

P/V<br />

20’<br />

Study Score ED 10538<br />

Parts ED 10716<br />

So, wie Robert <strong>Schumann</strong> das Horn oftmals<br />

bevorzugt behandelte, nutzt der am<br />

8. Januar 1998 verstorbene Sir Michael<br />

Tippett in diesem Werk die Klangmöglichkeiten<br />

des Instruments voll aus. Dabei<br />

übersetzt er das romantische Genre<br />

Hornquartett in eine moderne Tonsprache:<br />

„Alle Sätze enthalten charakteristische<br />

Rufe und Dreiklangsbrechungen.<br />

Manchmal ist der Ruf selbst das Thema,<br />

etwa in der Fuge. Manchmal bilden die<br />

Rufe die Begleitung zu einem Solo, zum<br />

Beispiel im Nocturne.“ (Tippett)<br />

Die Formen der vier Sätze sind jedoch traditionell.<br />

Der erste Satz erinnert in seiner<br />

Anlage an die Form eines strophischen<br />

Liedes. Der zweite Satz ist ein Allegro,<br />

der langsame dritte Satz ein Nocturne in<br />

der traditionellen Form A-B-A. Den letzten<br />

Satz schließlich gestaltet Tippett als<br />

kapriziöse Fuge.<br />

Like Robert <strong>Schumann</strong> who often favoured<br />

the horn, Sir Michael Tippett<br />

who died on 8 January 1998 makes full<br />

use of the instrument‘s tonal possibilities<br />

in this work. He translated the Romantic<br />

genre of horn quartet into a modern<br />

tonal language: “All movements contain<br />

characteristic calls and triad arpeggios.<br />

Sometimes the call itself is the theme, as<br />

in the fugue. Sometimes the calls are the<br />

accompaniment to a solo, such as in the<br />

nocturne.” (Tippett)<br />

The forms of the four movements, however,<br />

are traditional. The structure of the<br />

first movement is reminiscent of the form<br />

of a strophic song. The second movement<br />

is an allegro, the slow third a nocturne in<br />

the traditional ABA form. And finally the<br />

last movement is a capricious fugue.


20<br />

KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

T<br />

Bernd Alois Zimmermann<br />

Vier Bearbeitungen<br />

für zwei Violinen, Viola, Violoncello,<br />

Kontrabass und Klavier (1950)<br />

8’<br />

Partitur und Stimmen ED 9126<br />

Bis zu seiner Berufung als Kompositionslehrer<br />

an die Kölner Musikhochschule<br />

1957 musste sich Bernd Alois Zimmermann<br />

einen wesentlichen Teil seines<br />

Lebensunterhaltes durch Bearbeitungen<br />

fremder Werke und durch Hörspielmusiken<br />

für den Rundfunk verdienen.<br />

Darunter fallen auch die hier aufgeführten<br />

Vier Bearbeitungen, die für das im WDR<br />

in Köln damals sehr beliebte Ellegiers-<br />

Sextett bestimmt waren. Zimmermann<br />

schätzte den Konzertmeister Ellegiers<br />

wegen seiner hohen Musikalität und bearbeitete<br />

von 1949-52 fast zwanzig Stücke<br />

für dessen Ensemble. Die drei Schubert-Bearbeitungen<br />

„Sehnsuchtswalzer“,<br />

„Ländler“ und „Moment musicaux“ sowie<br />

die der „Träumerei“ aus den Kinderszenen<br />

op. 15 von Robert <strong>Schumann</strong> zeigen, warum<br />

diese Werke im Programm des Senders<br />

außerordentlich populär waren.<br />

Until his appointment as composition<br />

teacher at the Musikhochschule of<br />

Cologne in 1957, Bernd Alois Zimmermann<br />

earned his living chiefly by<br />

arranging works of other composers<br />

for the radio. Vier Bearbeitungen (Four<br />

Arrangements) for the Ellegiers Sextet was<br />

written at the WDR in Cologne at that<br />

time. Zimmermann held the concertmaster<br />

Ellegiers in high esteem because of his<br />

profound musicality and arranged about<br />

twenty pieces for his ensemble between<br />

1949 and 1952. The three Schubert arrangements<br />

‘Sehnsuchtswalzer’, ‘Ländler’<br />

and ‘Moments musicaux’, as well as<br />

‘Träumerei’ from Kinderszenen Op. 15 by<br />

Robert <strong>Schumann</strong> show very clearly how<br />

popular these works were in the radio<br />

programme of the broadcasting station.


KAMMERMUSIK<br />

CHAMBER MUSIC<br />

21<br />

Jörg Widmann<br />

Fieberphantasie<br />

für Klavier, Streichquartett und Klarinette<br />

in B (Bassklarinette in B) (1999)<br />

H<br />

13’<br />

Partitur und Stimmen ED 9744<br />

Mit dem Titel dieser Komposition verweist<br />

Jörg Widmann auf ihren musikalischen<br />

Gestus: „Robert <strong>Schumann</strong>s Melodik<br />

empfinde ich oft wie das Ausschlagen<br />

einer Fieberkurve: nervös, flackernd, fiebrig,<br />

unendlich viele kleinere und größere<br />

Wellenberge und Wellentäler innerhalb<br />

des großen Linienzugs.“<br />

Diesem klanglichen Phänomen nähert<br />

sich der Komponist mit einer Besetzung<br />

von akustischen Instrumenten. Dabei<br />

gelingt es ihm, höchst ungewöhnliche<br />

Klangspektren hervorzuzaubern. Über<br />

weite Strecken handelt es sich um eine<br />

Realisationspartitur, die zwar keine konkrete<br />

Tonhöhe, dafür aber umso detailliertere<br />

Spielanweisungen enthält. Aus<br />

aufsteigenden Pizzicatolinien, fahlen<br />

Klangflächen, durch Tremoli aufgerauten<br />

Flageolettklängen und virtuosen Klarinettenskalen<br />

werden langsam einzelne Töne<br />

herausgearbeitet, die erst zum Schluss<br />

des Werkes ihre Herkunft verraten: C - F -<br />

E - Dis, der Beginn von <strong>Schumann</strong>s erster<br />

Violinsonate.<br />

With the title of this composition, Fever<br />

Fantasy, Jörg Widmann refers to its musical<br />

air: ‘I often feel Robert <strong>Schumann</strong>‘s<br />

melodic shape to be like the amplitude of<br />

a temperature curve: nervous, flickering,<br />

feverish, an infinite number of small and<br />

large wave crests and troughs within the<br />

principal line.’<br />

The composer approaches this sound<br />

phenomenon with a setting for acoustic<br />

instruments. Nevertheless, he succeeds<br />

in conjuring up very unusual sound spectrums.<br />

Over long sections, the notation<br />

of this score mirrors the musical progressions,<br />

containing no concrete pitches<br />

but detailed performance instructions<br />

instead. Slowly, individual tones emerge<br />

from ascending pizzicato lines, colourless<br />

sound surfaces, sounds of harmonics<br />

roughened by tremolos, and virtuoso<br />

clarinet scales, tones that do not reveal<br />

their origin until the work ends: C - F -<br />

E - D sharp, the beginning of <strong>Schumann</strong>’s<br />

first violin sonata.


22<br />

KLAVIER<br />

PIANO<br />

P/V<br />

Alexander Goehr<br />

Symmetry Disorders Reach<br />

15 piano pieces on works by J.S. Bach,<br />

Handel, Mozart and <strong>Schumann</strong> (2002)<br />

45’<br />

ED 12838<br />

Robert <strong>Schumann</strong> hat sich in seinem<br />

Spätwerk intensiv mit der Dichtung Hölderlins<br />

auseinandergesetzt. In ähnlicher<br />

Weise beschäftigte sich nun Alexander<br />

Goehr in diesen 15 kurzen Klavierstücken<br />

mit einem Gedicht von W.H. Auden<br />

aus dem Jahre 1940. Dem Spieler stehen<br />

bei der Interpretation zwei Wege offen:<br />

Er kann versuchen, in einem kreativen<br />

Akt Ordnung in die Gedankenwelt dieser<br />

Musik zu bringen und so ihre wahre<br />

Gestalt herausarbeiten. Oder er kann<br />

die den Miniaturen zugrunde liegende<br />

Symmetrie erkennen und sie absichtsvoll<br />

durcheinander werfen.<br />

Als Modelle für diese Stücke dienen Klavierwerke<br />

von Bach, Händel, Mozart und<br />

<strong>Schumann</strong>, die vom Spieler zum Vergleich<br />

herangezogen werden können. Der<br />

visuelle Eindruck der Noten gleicht den<br />

Vorbildern ungemein. Beim letzten Stück<br />

etwa trifft dies auf den achten von <strong>Schumann</strong>s<br />

Davidsbündlertänzen zu.<br />

For Alexander Goehr, like <strong>Schumann</strong>,<br />

teaching and fostering new ideas and<br />

talent has been an integral part of his life<br />

as a composer. In these 15 pieces he uses<br />

models (by Bach, Handel, Mozart and<br />

<strong>Schumann</strong>) to explore the creative act.<br />

“The disorders of the imagination, recorded<br />

as they present themselves, are to<br />

be ordered and extended in the hope of<br />

‘reaching a symmetry’, or a ‘true gestalt’<br />

[in the words of W.H. Auden, whose<br />

poem New Year Letter, 1940, provided<br />

the title and context for this project]. But<br />

the other way round might work too (and<br />

for many does): taking a symmetry (matrix)<br />

and making from it a luxuriant disorder.<br />

I hope that the possibility of comparing<br />

each piece with its appropriate model<br />

may give a particular pleasure, not unlike<br />

my pleasure in composing in this way.”<br />

(Alexander Goehr)


KLAVIER<br />

PIANO<br />

23<br />

Wilhelm Killmayer<br />

Douze Études<br />

transcendentales<br />

für Klavier (1991-1992)<br />

P/V<br />

26’<br />

ED 8398<br />

Im Gegensatz zu den hochvirtuosen Études<br />

d’exécution transcendante von Franz<br />

Liszt sind diese Etüden von Wilhelm<br />

Killmayer „betont antivirtuos“ gestaltet,<br />

„ohne Chroma, d.h. siebentönig und zum<br />

großen Teil zweistimmig.“ (Wilhelm Killmayer)<br />

In jedem der zwölf Stücke steht ein einzelner<br />

kompositorischer oder technischer<br />

Aspekt im Mittelpunkt des Interesses.<br />

Diatonische Leitern, Terzparallelen und<br />

Dur-Akkorde werden mit technisch teils<br />

sehr kniffligen Stellen kombiniert.<br />

Killmayer verlangt vom Pianisten Konzentration,<br />

feinfarbiges Spiel und differenzierte<br />

Artikulation. Die siebente Etüde<br />

ist „Im <strong>Schumann</strong>-Ton“ betitelt – unangestrengte,<br />

innige Musik, immer irgendwie<br />

abwesend und in ihren Modulationen<br />

unberechenbar.<br />

Unlike the highly virtuoso Études<br />

d’exécution transcendante by Franz Liszt,<br />

these études by Wilhelm Killmayer are<br />

written ‘in a deliberately anti-virtuoso<br />

manner, without chroma, i.e. with seven<br />

tones and largely in two parts’. (Wilhelm<br />

Killmayer)<br />

Each of the twelve pieces focusses on a<br />

single compositional or technical aspect.<br />

Diatonic scales, parallel thirds and major<br />

chords are combined with some technically<br />

very tricky passages.<br />

Killmayer makes great demands on the<br />

pianist’s concentration, subtly coloured<br />

performance and differentiated articulation.<br />

The seventh étude is given the title<br />

‘Im <strong>Schumann</strong>-Ton’ – unforced heartfelt<br />

music, always somehow “absent” and unpredictable<br />

in its modulations.


24<br />

KLAVIER<br />

PIANO<br />

H<br />

Heinz Holliger<br />

Partita<br />

für Klavier solo (1999)<br />

35’<br />

ED 9459<br />

Heinz Holliger hat sich intensiv mit Friedrich<br />

Hölderlin und Robert <strong>Schumann</strong> beschäftigt.<br />

Dem dritten Satz seiner Partita,<br />

einer Barcarole, stellt er ein Motto voran:<br />

„Uns wiegen lassen, wie | Auf schwankem<br />

Kahne der See“. Diese Zeilen sind<br />

dem Hölderlingedicht „Mnemosyne“<br />

(Gedächtnis) entnommen. Das Stück beginnt<br />

im Rhythmus der alten Gondellieder.<br />

Zeitweise verliert es aber den ihm<br />

eigenen stetigen Fluss der Musik und verfällt<br />

in Sprachähnlichkeit. Der vierte und<br />

sechste Satz sind mit „Sphynxen für Sch.“<br />

überschrieben, was an die Bezeichnung<br />

„Sphinxes“ erinnert, die <strong>Schumann</strong> in seinem<br />

Carnaval für die Umsetzung seines<br />

Namens in Töne verwendete.<br />

Satz II „Fuga“ rekurriert auf <strong>Schumann</strong>s<br />

Fugen für Pedalflügel. Exakt in der Mitte<br />

erscheint die Chiffre BACH, eine Transposition<br />

aus <strong>Schumann</strong>s op. 60.<br />

Deutlich ist erkennbar, wie Holliger sich<br />

mit seiner Partita auf einen geschichtlichen<br />

Hintergrund bezieht, ihn vielfältig<br />

schichtet und gliedert.<br />

Heinz Holliger has dealt intensively with<br />

Friedrich Hölderlin and Robert <strong>Schumann</strong>.<br />

The third movement of his Partita, a<br />

Barcarole, is preceded by the motto: ‘We<br />

should let ourselves be cradled | As if on<br />

a boat rocking on the sea.’ These lines<br />

have been taken from the poem ‘Mnemosyne’<br />

(Memory) by Hölderlin. The<br />

piece starts in the rhythm of old gondola<br />

songs. But sometimes it loses its typical<br />

steady flow of music, lapsing into speech<br />

tones and rhythms. The fourth and sixth<br />

movements are headed ‘Sphynxen für<br />

Sch.’, reminiscent of the term ‘Sphinxes’<br />

used by <strong>Schumann</strong> in Carnaval to turn his<br />

name into tones. The second movement<br />

‘Fuga’ refers back to <strong>Schumann</strong>’s fugues<br />

for pedal piano. The code BACH, a transposition<br />

from <strong>Schumann</strong>’s Op. 60, appears<br />

right in the middle.<br />

Holliger‘s Partita clearly shows how he<br />

refers to a historical background which<br />

he has arranged and structured in many<br />

layers.


ORGEL<br />

ORGAN<br />

25<br />

Robert <strong>Schumann</strong> / Jean Guillou<br />

Werke für Orgel<br />

Works for Organ<br />

nach der Musik für Pedalflügel adaptiert<br />

(1956)<br />

T<br />

ED 9906<br />

Robert <strong>Schumann</strong>s Werke für Pedalflügel<br />

führen noch immer ein Schattendasein.<br />

Da es kaum noch bespielbare Instrumente<br />

gibt, werden sie heute am ehesten<br />

auf der Orgel aufgeführt. Dazu ist es allerdings<br />

notwendig, die Musik für die Eigenarten<br />

der Orgel instrumentengerecht<br />

einzurichten und behutsam zu bearbeiten.<br />

Anlässlich des 100. Todestages von<br />

<strong>Schumann</strong> 1956 hat der Titularorganist<br />

Jean Guillou sämtliche Werke für Pedalflügel<br />

für die Orgel adaptiert und mit Registrierangaben<br />

versehen: Sechs Stücke in<br />

kanonischer Form op. 56, Vier Skizzen für<br />

den Pedalflügel op. 58, Sechs Fugen über<br />

den Namen BACH op. 60.<br />

Robert <strong>Schumann</strong>’s works for pedal<br />

piano still lead a kind of shadowy existence.<br />

Since there are almost no playable<br />

instruments today, they are usually<br />

performed on the organ. This makes it<br />

necessary, however, to arrange it carefully<br />

according to the characteristic features of<br />

the instrument. To mark the 100 th anniversary<br />

of <strong>Schumann</strong>’s death in 1956,<br />

the organist Jean Guillou adapted all<br />

his pedal piano works for the organ,<br />

adding registration indications: Six Pieces<br />

in Canonic Form Op. 56, Four Sketches for<br />

the Pedal Piano Op. 58, Six Fugues on the<br />

Name BACH Op. 60.


26<br />

VOKALMUSIK<br />

VOCAL MUSIC<br />

T<br />

Heinz Holliger<br />

Gesänge der Frühe<br />

nach <strong>Schumann</strong> und Hölderlin<br />

für Chor, Orchester und Tonband (1987)<br />

Orch.: 4 ( auch 2 Picc., 1 Altfl., 1 Bassfl.) ·<br />

2 (auch Oboe d‘amore) · Engl. Hr. · 4 (auch<br />

Bassklar., Kb. Klar.) · 3 (auch Kfg.) - 5 · 3 ·<br />

3 · 1 - P. S. (Trgl. · Crotales · Gong [tief] ·<br />

3 Beck. [sehr hoch/mittel/tief] · 3 Tamt.<br />

[mittel/tief/sehr tief] · Tomt. · Bong. · Cong. ·<br />

gr. Tr. · jap. Tempelgl. · Plattengl. ·<br />

Röhrengl. · 2 Paar Sandbl. · 2 Ruten · Glspl. ·<br />

Marimb.) (7 Spieler) - Hfe. · Klav. - Str.<br />

(14 · 12 · 10 · 8 · 7 [4 m. tiefer H-Saite])<br />

28’<br />

In diesem Werk verknüpft Heinz Holliger<br />

die Dichtung Friedrich Hölderlins mit der<br />

Musik Robert <strong>Schumann</strong>s. Die Gemeinsamkeit<br />

der beiden ist der Versuch, das<br />

Verhältnis zur Natur neu zu definieren,<br />

so in Hölderlins Gedicht Der Frühling und<br />

<strong>Schumann</strong>s Klavierzyklus Gesänge der<br />

Frühe op. 133. Letztere eignete der Komponist<br />

zuerst der hölderlinschen Idealgestalt<br />

Diotima zu, was die Verbindung der<br />

beiden noch verdeutlicht.<br />

Gemeinsam war <strong>Schumann</strong> und Hölderlin<br />

aber auch, dass ihr Leben im Wahnsinn<br />

endete. Holliger gemahnt in Gesänge der<br />

Frühe unter anderem durch Textzitate aus<br />

<strong>Schumann</strong>s Autopsie eindrücklich daran.<br />

Als musikalische Zitate erscheinen Ausschnitte<br />

verschiedener Werke, darunter<br />

Gesänge der Frühe, das Es-Dur-Thema der<br />

Geistervariationen und Teile aus der Musik<br />

zu Manfred.<br />

In this work, Heinz Holliger combines<br />

the poetry of Friedrich Hölderlin with the<br />

music of Robert <strong>Schumann</strong>. What both<br />

artists have in common is their attempt<br />

to redefine their relationship with nature,<br />

such as in Der Frühling or the piano cycle<br />

Gesänge der Frühe Op. 133. The latter<br />

was first dedicated by <strong>Schumann</strong> to<br />

Hölderlin’s ideal figure of Diotima which<br />

makes the connection between the two<br />

even clearer.<br />

What <strong>Schumann</strong> and Hölderlin also had<br />

in common was that their life ended in<br />

madness. In Gesänge der Frühe, Holliger<br />

reminds of this fact by quoting from<br />

<strong>Schumann</strong>‘s autopsy report, among others.<br />

As musical quotations he uses excerpts<br />

from various works, including<br />

Gesänge der Frühe, the Eb major theme<br />

of Geistervariationen and parts from the<br />

music of Manfred.


VOKALMUSIK<br />

VOCAL MUSIC<br />

27<br />

Toshio Hosokawa<br />

Die Lotosblume<br />

- Hommage à Robert <strong>Schumann</strong> -<br />

für gemischten Chor und Schlagwerk (2006)<br />

H<br />

9’<br />

Toshio Hosokawa komponierte Die Lotosblume<br />

im Auftrag des WDR Rundfunkchores<br />

Köln. Ihm und seinem Dirigenten<br />

Rupert Huber ist es gewidmet.<br />

Robert <strong>Schumann</strong>s Lied Die Lotosblume<br />

nach Heinrich Heine aus dem Liederzyklus<br />

Myrthen gehört zu den von Hosokawa<br />

am meisten geschätzten Kunstliedern<br />

überhaupt. Den Enkel eines japanischen<br />

Ikebana-Meisters begeistern die unterschwelligen<br />

Harmoniewechsel als Ausdruck<br />

des Dialogs zwischen Lotus und<br />

Mondlicht, eines sehr emotionalen Motivs<br />

der asiatischen Kultur.<br />

Hosokawa erklärt: „Im Buddhismus sitzt<br />

Buddha auf einer Lotosblüte, die das<br />

Transzendentale symbolisiert. Sie gräbt<br />

ihre Wurzeln in den schlammigen Grund,<br />

wächst durch das Wasser und öffnet sich<br />

zum Himmel. Im Mondlicht erinnert die<br />

geschlossene Knospe an die Hände eines<br />

ins Gebet versunkenen Menschen.“<br />

Toshio Hosokawa’s work Die Lotosblume<br />

for mixed choir and percussion was commissioned<br />

by the WDR Radio Choir Cologne<br />

and is dedicated to its conductor<br />

Rupert Huber and the choir.<br />

Robert <strong>Schumann</strong>’s lied Die Lotosblume,<br />

adapted from Heinrich Heine, from song<br />

cycle Myrthen is one of Hosokawa’s most<br />

valued art songs. Grandson of a Japanese<br />

ikebana master, he is fascinated by the<br />

subliminal changes of harmony as expression<br />

of the dialogue between the lotus<br />

and the moonlight, a very emotional motif<br />

in Asian culture.<br />

Hosokawa explains: ‘In Buddhism, Buddha<br />

is sitting on a lotus flower as a symbol<br />

of the transcendental. The lotus sinks<br />

its roots into the muddy ground, grows<br />

through the water and opens up to the<br />

sky. In the moonlight, the closed bud is<br />

reminiscent of the hands of a man engrossed<br />

in his prayers.’


28<br />

VOKALMUSIK<br />

VOCAL MUSIC<br />

T<br />

Robert <strong>Schumann</strong> /<br />

Aribert Reimann<br />

Sechs Gesänge<br />

op. 107<br />

Transkription für Sopran und Streichquartett<br />

von Aribert Reimann (1994)<br />

10’<br />

Partitur und Stimmen ED 8329<br />

In diesen Liedern scheint sich Robert<br />

<strong>Schumann</strong>s krisenhaftes Leben zu spiegeln.<br />

Die Komposition fällt mit den ersten<br />

Ausbrüchen seiner Krankheit zusammen.<br />

Beim im ersten Gesang heraufbeschworenen<br />

Bild der ertrinkenden Ophelia drängt<br />

sich die Assoziation mit seinem drei<br />

Jahre später folgenden Selbstmordversuch<br />

auf. Aribert Reimanns Transkription<br />

steht den Bestrebungen <strong>Schumann</strong>s, „die<br />

Fortschritte des weiter ausgebildeten Begleitinstruments,<br />

des Klaviers“ stärker zu<br />

nutzen, scheinbar entgegen.<br />

Andererseits wird die vollständige Integration<br />

des Vokalparts in den musikalischen<br />

Satz des Streichquartettes <strong>Schumann</strong>s<br />

Einschätzung gerecht, die Singstimme<br />

allein könne „nicht alles wiedergeben;<br />

neben dem Ausdrucke des Ganzen sollen<br />

auch die feineren Züge des Gedichts<br />

hervortreten.“ Hier offenbarten sich Reimanns<br />

Gespür für Klangfarben und seine<br />

jahrelange Erfahrung als Liedbegleiter.<br />

In these lieder, Robert <strong>Schumann</strong> seems<br />

to mirror his life full of crises. The composition<br />

coincides with the first signs of<br />

his illness. The picture of the drowning<br />

Ophelia evoked in the first chant conjures<br />

up the image of his suicide attempt three<br />

years later. Aribert Reimann’s transcription<br />

seems to be opposed to <strong>Schumann</strong>’s<br />

endeavours to make stronger use of ‘the<br />

development of the accompanying instrument,<br />

the piano’. On the other hand,<br />

the complete integration of the vocal part<br />

in the musical setting of the string quartet<br />

confirms <strong>Schumann</strong>’s assessment that the<br />

singing voice alone cannot ‘express everything;<br />

apart from the expression of the<br />

whole, even subtle nuances of the poem<br />

shall become apparent’. These transcriptions<br />

show Reimann’s sense of timbre<br />

and his many years of experience as a lied<br />

accompanist.


VOKALMUSIK<br />

VOCAL MUSIC<br />

29<br />

Robert <strong>Schumann</strong> /<br />

Aribert Reimann<br />

Gedichte der Maria Stuart<br />

op. 135<br />

Übersetzung von Gisbert Freiherr von Vincke<br />

instrumentiert für Mezzosopran<br />

und Kammerensemble von Aribert Reimann<br />

(1988)<br />

T<br />

Orch.: 1 · Altfl. · 0 · Engl. Hr. · 1 · 1 · Kfg. -<br />

1 · 0 · 0 · 0 - Str. (0 · 0 · 4 · 3 · 2)<br />

9’<br />

Zwei Dinge verbinden Aribert Reimann<br />

und den von ihm verehrten Robert <strong>Schumann</strong><br />

besonders: ihr Interesse an den<br />

Schattenseiten der menschlichen Existenz<br />

und ihre Liebe zur Literatur. So beschäftigten<br />

sich beide mit den Gedichten der<br />

schottischen Königin Maria Stuart, die<br />

sie gegen Ende ihres Lebens in Gefangenschaft<br />

schrieb. Schon lange hegte<br />

Reimann den Wunsch, die darauf basierenden<br />

Lieder <strong>Schumann</strong>s zu instrumentieren,<br />

„aber immer fehlte es mir an Mut<br />

[<strong>…</strong>], den kargen, in sich vollkommenen<br />

und formal geschlossenen Klaviersatz<br />

aufzubrechen.“ Doch parallel zur Arbeit<br />

an Sieben Fragmente für Orchester entschloss<br />

er sich 1988, das Wagnis einzugehen.<br />

Und obwohl der <strong>Schumann</strong>sche<br />

Notentext dabei nirgends substanziell<br />

angetastet wird, gelingt es Reimann,<br />

den erschütternden Ausdruck der Lieder<br />

noch unmittelbarer an den Hörer<br />

heranzutragen.<br />

Two things in particular link Aribert Reimann<br />

with Robert <strong>Schumann</strong>, whom he<br />

much admires: their interest in the dark<br />

side of human existence and their great<br />

commitment to literature. The both took<br />

an interest in the poems by the Scottish<br />

queen Mary Stuart written at the<br />

end of her life during her imprisonment.<br />

For a long time, Reimann had cherished<br />

the wish to orchestrate the lieder by<br />

<strong>Schumann</strong> based on these poems, ‘but<br />

I always lacked in courage [<strong>…</strong>] to break<br />

up the rather barren piano part which is<br />

formally self-contained and complete in<br />

itself’. But while working on Sieben Fragmente<br />

für Orchester in 1988, he decided<br />

to take the risk. And although <strong>Schumann</strong>‘s<br />

music is never really touched, Reimann<br />

succeeds in bringing the deeply moving<br />

expression of the lieder even closer to the<br />

listener.


30<br />

VOKALMUSIK<br />

GESAMTAUSGABE - EINLEITUNG<br />

COMPLETE VOCAL MUSIC EDITION - INTRODUCTION<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

Neue Ausgabe sämtlicher Werke<br />

New Edition of the Complete Works<br />

Herausgegeben von der / Published by the<br />

Robert-<strong>Schumann</strong>-Gesellschaft, Düsseldorf,<br />

durch / edited by Akio Mayeda<br />

und / and Klaus Wolfgang Niemöller,<br />

in Verbindung mit dem / in conjunction with the<br />

Robert-<strong>Schumann</strong>-Haus, Zwickau<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter /<br />

Consulting editors:<br />

Bernhard R. Appel, Matthias Wendt, Ute Bär<br />

Ausstattung / Presentation<br />

25,5 cm x 33 cm (Folio);<br />

19,3 cm x 27 cm (Pariser / Parisian)<br />

Einband: Ganzleinen / Binding: Cloth<br />

Die neue Robert-<strong>Schumann</strong>-Ausgabe (RSA)<br />

ist eine historisch-kritische Gesamtausgabe.<br />

Gemäß dem neuesten Stand der musikwissenschaftlichen<br />

Editionstechnik sollen<br />

sämtliche Werke sorgfältig aufbereitet und<br />

als Ganzes vorgelegt werden. Auch fragmentarisch<br />

gebliebene Versuche, Skizzen<br />

und Entwürfe, also alles, was von <strong>Schumann</strong><br />

authentisch überliefert und in den meisten<br />

Fällen von ihm bewusst aufbewahrt worden<br />

ist, wird gesammelt, in seiner Bedeutung<br />

untersucht und in der Gesamtausgabe in geeigneter<br />

Form dokumentiert.<br />

Nicht zuletzt soll die kritische Ausgabe eine<br />

solide Grundlage schaffen für eine werkgetreue<br />

Pflege der Musik Robert <strong>Schumann</strong>s in<br />

der musikalischen Praxis.<br />

The new Robert <strong>Schumann</strong> Edition (RSA) is<br />

intended as a historico-critical edition of the<br />

collected works. These will be carefully analyzed<br />

and prepared according to present-day<br />

musicological and editorial techniques and<br />

presented in their entirety. Drafts, sketches<br />

and fragments, in short, everything that<br />

has come down to us as being authentically<br />

by <strong>Schumann</strong> and which, in most cases,<br />

was deliberately preserved by him, will be<br />

brought together, evaluated as to its importance<br />

and documented in some form in the<br />

complete edition.<br />

This critical edition will form the basis for<br />

the production of accurate performance material<br />

for Robert <strong>Schumann</strong>‘s work.


GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />

COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />

31<br />

Serie I: Orchesterwerke<br />

Series I: Orchestral Works<br />

1. Werkgruppe: Sinfonien<br />

1st Group: Symphonies<br />

Sinfonie Nr. 1 op. 38<br />

Band 1 · RSA 1001<br />

Sinfonie Nr. 2 op. 61<br />

Band 2 · RSA 1002<br />

Sinfonie Nr. 3 op. 97<br />

Herausgegeben von Linda Correll Roesner<br />

Band 3 · RSA 1003<br />

(Aufführungsmaterial siehe Seite 37)<br />

Sinfonie Nr. 4 op. 120<br />

Band 4 (zwei Teilbände)<br />

Erstfassung von 1841 · RSA 1004-10<br />

Endfassung von 1851 · RSA 1004-20<br />

Ouverture, Scherzo und Finale op. 52<br />

Herausgegeben von Sonja Gerlach<br />

Band 5 · RSA 1005<br />

(Aufführungsmaterial siehe Seite 36)<br />

Jugendsinfonie g-Moll (1832) Anhang A3<br />

Sinfonie-Fragmente<br />

Band 6 · RSA 1006<br />

2. Werkgruppe: Konzerte<br />

2nd Group: Concertos<br />

Klavierkonzert op. 54<br />

Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Band 1 · RSA 1007-10<br />

Konzertstück für Klavier op. 92 –<br />

Konzert-Allegro für Klavier op. 134<br />

Herausgegeben von Ute Bär<br />

Konzertsatz d-Moll Anhang B5<br />

Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Band 2 · RSA 1007-20<br />

Konzertstück für vier Hörner op. 86 –<br />

Cellokonzert, op. 129<br />

Herausgegeben von Akio Mayeda<br />

Band 3 · RSA 1008<br />

Phantasie für Violine und Orchester op. 131 –<br />

Violinkonzert (1853) WoO 1<br />

Band 4 · RSA 1009-10<br />

3. Werkgruppe: Ouvertüren<br />

3rd Group: Overtures<br />

Ouverture zur „Braut von Messina“ op. 100 –<br />

Fest-Ouverture mit Gesang über das Rheinweinlied<br />

op. 123 – Ouverture zu Shakespeares<br />

„Julius Caesar“ op. 128 – Ouverture zu Goethes<br />

„Hermann und Dorothea“ op. 136<br />

Band 1 · RSA 1010<br />

Serie II: Kammermusik<br />

Series II: Chamber <strong>Music</strong><br />

1. Werkgruppe: Werke für Streicher<br />

1st Group: Works for Strings<br />

Streichquartette op. 41 – Streichquartett-Fragmente<br />

Anhang D2<br />

Herausgegeben von Hans Kohlhase<br />

Band 1 · RSA 1011<br />

2. Werkgruppe: Werke für Streicher und<br />

Klavier<br />

2nd group: Works for Strings and Piano<br />

Klavierquintett op. 44 – Klavierquartett op. 47 –<br />

Klavierquartett c-Moll (1828/29) Anhang E1 –<br />

Klavierquartettsatz H-Dur Anhang E2<br />

Band 1 · RSA 1012<br />

Phantasiestücke op. 88 – 1. Klaviertrio op. 63 –<br />

2. Klaviertrio op. 80 – 3. Klaviertrio op. 110<br />

Band 2 · RSA 1013<br />

1. Violinsonate op. 105 – 2. Violinsonate op. 121<br />

– F.A.E.-Sonate – 3. Violinsonate (1853) WoO 2<br />

Herausgegeben von Ute Bär<br />

Band 3 · RSA 1014


32<br />

GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />

COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />

3. Werkgruppe: Werke für verschiedene<br />

Instrumente und Klavier<br />

3rd Group: Works for Various Instruments<br />

with Piano<br />

Adagio und Allegro op. 70 – Fantasiestücke op.<br />

73 – Drei Romanzen op. 94 – 5 Stücke im Volkston<br />

op. 102 – Märchen-Bilder op. 113 –<br />

Märchenerzählungen, op. 132 – Andante und<br />

Variationen op. 46 Originalfassung für 2 Klaviere,<br />

2 Violoncelli und Horn (1843)<br />

Band 1 · RSA 1015<br />

Serie III: Klavier- und Orgelmusik<br />

Series III: Piano and Organ <strong>Music</strong><br />

1. Werkgruppe: Werke für Klavier zu zwei<br />

Händen<br />

1st Group: Works for Piano Two Hands<br />

Abegg-Variationen op. 1 – Papillons op. 2 –<br />

Sechs Studien nach Capricen von Paganini<br />

op. 3 – Intermezzi op. 4 – Impromptus op. 5<br />

(1833 und 1850) – Davidsbündlertänze op. 6<br />

(1837 und 1850/51)<br />

Band 1 · RSA 1016<br />

Toccata op. 7 – Allegro op. 8 – Carnaval op. 9 –<br />

6 Concert-Etuden nach Capricen von Paganini<br />

op. 10 – Große Sonate Nr. 1 (1836, 1840, 1844)<br />

op. 11 – Phantasiestücke op. 12 – Phantasiestück<br />

op. 12 Anhang<br />

Band 2 · RSA 1017<br />

XII Etudes symphoniques (1. Fassung, 1837) op.<br />

13 – Etudes en forme de Variations (2. Fassung,<br />

1852) op. 13 – Fantaisie et Finale (Frühfassung,<br />

1834/35) op. 13 – Concert sans Orchestre (1.<br />

Fassung, 1836) op. 14 – Grande Sonate pour le<br />

Pianoforte (2. Fassung, 1853) op. 14 – Scherzo<br />

op. 14 Anhang Nr. 1 – Zwei Variationen op. 14<br />

Anhang Nr. 2 – Finale op. 14 Anhang Nr. 3<br />

Band 3 · RSA 1018<br />

Novelletten op. 21<br />

Band 4 · RSA 1019<br />

Sonate Nr. II op. 22 – Presto passionato op.<br />

22 Anhang– Nachtstücke op. 23 – Faschingsschwank<br />

op. 26 – Drei Romanzen op. 28 –<br />

Scherzo, Gigue, Romanze und Fughette op. 32 –<br />

Jugendalbum op. 68 – 30 Klavierstücke op. 68<br />

Anhang<br />

Band 5 · RSA 1020<br />

Vier Fugen op. 72 – Vier Märsche op. 76 –<br />

Waldszenen op. 82 – Bunte Blätter op. 99 – Drei<br />

Fantasiestücke, op. 111 – Drei Klavier-Sonaten<br />

für die Jugend op. 118 – Albumblätter op. 124 –<br />

Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126 –<br />

Gesänge der Frühe op. 133<br />

Band 6 · RSA 1021<br />

Variationen über ein eigenes Thema Anhang<br />

F39 – Etüden in Form freier Variationen über ein<br />

Thema von Beethoven Anhang F25 – Kanon für<br />

Klavier „An Alexis“ (1832?) Anhang F19 –<br />

Variationen über den Sehnsuchtswalzer von<br />

Schubert (1832/33?) Anhang F24 – Variationen<br />

über ein Nocturne von Chopin (1833?) Anhang<br />

F26 – Klaviersatz-Fragmente<br />

Band 7 · RSA 1022<br />

2. Werkgruppe: Werke für Klavier zu vier<br />

Händen bzw. für zwei Klaviere<br />

2nd Group: Works for Piano Duet or<br />

Two Pianos<br />

Bilder aus Osten op. 66 – Zwölf Stücke op. 85 –<br />

Ball-Scenen op. 109 – Kinderball op. 130 – Acht<br />

Polonaisen (1828) Anhang G1 – Andante und<br />

Variationen für zwei Pianofortes op. 46 – Klaviersatz-Fragmente<br />

Herausgegeben von Joachim Draheim und Bernhard<br />

R. Appel<br />

Band 1 · RSA 1023<br />

Kinderszenen op. 15 – Kreisleriana (1838 und<br />

1850) op. 16 – Fantasie op. 17 – Arabeske op.<br />

18 – Blumenstück op. 19 – Humoreske op. 20 –


GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />

COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />

33<br />

3. Werkgruppe: Werke für Pedalflügel und<br />

Orgel<br />

3rd Group: Works for Pedal Piano<br />

Studien für den Pedal-Flügel op. 56 – Skizzen für<br />

den Pedal-Flügel op. 58 – Sechs Fugen über den<br />

Namen Bach op. 60<br />

Band 1 · RSA 1024<br />

Serie IV: Bühnen- und Chorwerke mit<br />

Orchester<br />

Series IV: Stage and Choral Works<br />

with Orchestra<br />

1. Werkgruppe: Bühnenwerke<br />

1st Group: Stage Works<br />

Genoveva op. 81<br />

Band 1 · RSA 1025<br />

Ouverture et Chor fürs große Orchester (1822)<br />

Anhang I9 – Orchesterfassung der „Tragödie“ op.<br />

64 Anhang – Der Korsar (1844) Anhang H5 –<br />

Opernpläne und -szenarien Anhang H<br />

Band 2 · RSA 1026<br />

(Aufführungsmaterial siehe Seite 38)<br />

Manfred op. 115<br />

Band 3 · RSA 1027<br />

2. Werkgruppe: Oratorische Werke und<br />

Chorballaden mit Orchester<br />

2nd Group: Oratorios and Choral Ballads<br />

with Orchestra<br />

Das Paradies und die Peri op. 50<br />

Band 1 · RSA 1028<br />

Der Rose Pilgerfahrt op. 112<br />

Oratorienentwürfe<br />

Band 2 · RSA 1029<br />

Szenen aus Goethes Faust (1844-53) WoO 3<br />

Band 3 · RSA 1030<br />

Requiem für Mignon op. 98b –<br />

Nachtlied op. 108<br />

Band 4 · RSA 1031-10<br />

Der Königssohn op. 116 –<br />

Des Sängers Fluch op. 139<br />

Band 5 · RSA 1031-20<br />

Vom Pagen und der Königstochter op. 140 – Das<br />

Glück von Edenhall op. 143<br />

Band 6 · RSA 1031-30<br />

3. Werkgruppe: Geistliche Werke<br />

3rd Group: Sacred Works<br />

Motette „Verzweifle nicht“ op. 93 – Le psaume<br />

cent cinquantième (1822) Anhang I10<br />

Herausgegeben von Brigitte Kohnz und Matthias<br />

Wendt<br />

Band 1 (Teilband 1) · RSA 1032-10<br />

Adventlied op. 71 – Neujahrslied op. 144<br />

Band 1 (Teilband 2) · RSA 1032-20<br />

Missa sacra op. 147<br />

Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Band 2 · RSA 1033<br />

(Aufführungsmaterial siehe Seite 39)<br />

Requiem op. 148<br />

Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Band 3 · RSA 1034<br />

(Aufführungsmaterial siehe Seite 40)<br />

Serie V: Chorwerke<br />

Series V: Choral Works<br />

1. Werkgruppe: Werke für Männerchor<br />

1st Group: Works for Men‘s Choir<br />

Sechs Lieder op. 33 – Der stolze Gallier op. 33<br />

Anhang – Gerstenmehlbrode (1840) Anhang J1 –<br />

Drei Gesänge op. 62 – Ritornelle in canonischen<br />

Weisen op. 65 – Canon (1847) op. 65 Anhang<br />

Nr. 1 – Mache deinem Meister Ehre (Zum Anfang,<br />

1847) op. 65 Anhang Nr. 2 –<br />

Fünf Gesänge aus H. Laubes Jagdbrevier op. 137<br />

– Drei Freiheitsgesänge mit Begleitung v. Harmoniemusik:<br />

Schwarz-Rot-Gold– Zu den Waffen<br />

– Deutscher Freiheitsgesang WoO 4<br />

Band 1 · RSA 1035


34<br />

GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />

COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />

2. Werkgruppe: Werke für Frauenchor<br />

2nd Group: Works for Women‘s Choir<br />

Romanzen, Heft 1 op. 69 – Romanzen, Heft 2<br />

op. 91<br />

Herausgegeben von Irmgard Knechtges-Obrecht<br />

Band 1 · RSA 1036<br />

3. Werkgruppe: Werke für gemischten<br />

Chor<br />

3rd Group: Works for Mixed Choir<br />

Zigeunerleben op. 29/3 – Fünf Lieder op. 55 –<br />

Vier Gesänge op. 59 – Hirtenknaben-Gesang<br />

(1846) op. 59 Anhang – Romanzen und Balladen,<br />

Heft 1 op. 67 – Romanzen und Balladen,<br />

Heft 2 op. 75 – Beim Abschied zu singen op. 84<br />

– Vier doppelchörige Gesänge op. 141 – Romanzen<br />

und Balladen, Heft 3 op. 145 – Romanzen<br />

und Balladen, Heft 4 op. 146 – Der deutsche<br />

Rhein (1840) WoO 5 – Der Handschuh Originalfassung<br />

für gemischten Chor op. 87 Anhang –<br />

Glockenthürmers Töchterlein (1851) Anhang L3<br />

– Fragmentarische Chorwerke<br />

Band 1 · RSA 1037<br />

Serie VI: Lieder und Gesänge für Solostimmen<br />

Series VI: Songs and Chants for Solo<br />

Voices<br />

Liederkreis op. 24 (Heine) – Myrthen op. 25 –<br />

Lieder und Gesänge, Heft 1 op. 27 – Drei<br />

Gedichte op. 30 (Geibel) – Drei Gesänge op. 31<br />

(Chamisso)<br />

Band 1 · RSA 1038<br />

Zwölf Gedichte op. 35 (Kerner) – Sechs Gedichte,<br />

op. 36 (Reinick) – Liederkreis op. 39 (Eichendorff)<br />

– Fünf Lieder op. 40<br />

Band 2 · RSA 1039<br />

Frauenliebe und Leben op. 42 – Romanzen und<br />

Balladen, Heft 1 op. 45 – Dichterliebe op. 48 –<br />

Romanzen und Balladen, Heft 2 op. 49 – Lieder<br />

und Gesänge, Heft 2, op. 51 – Romanzen und<br />

Balladen, Heft 3 op. 53<br />

Band 3 · RSA 1040<br />

Belsatzar op. 57 – Romanzen und Balladen, Heft<br />

4 op. 64 – Lieder und Gesänge, Heft 3 op. 77 –<br />

Lieder für die Jugend op. 79 – Unveröffentlichte<br />

Lieder und Liedfragmente op. 79 Anhang<br />

Band 4 · RSA 1041<br />

Drei Gesänge op. 83 – Der Handschuh op. 87 –<br />

Sechs Gesänge op. 89 (Von der Neun) – Sechs<br />

Gedichte, op. 90 (Lenau) und Requiem – Drei<br />

Gesänge op. 95 (Byron) – Lieder und Gesänge,<br />

Heft 4 op. 96<br />

Band 5 · RSA 1042<br />

Lieder und Gesänge aus Goethes „Wilhelm<br />

Meister“, op. 98a – Sieben Lieder op. 104 (Kulmann)<br />

– Sechs Gesänge op. 107 – Vier Husarenlieder<br />

op. 117 – Drei Gedichte op. 119 (Pfarrius)<br />

– Fünf heitere Gesänge, op. 125 – Lieder und<br />

Gesänge op. 127 – Gedichte der Königin Maria<br />

Stuart op. 135 – Vier Gesänge op. 142 – Schön<br />

Hedwig op. 106 – Zwei Balladen op. 122: Nr. 1<br />

Vom Heideknaben / Nr. 2 Die Flüchtlinge<br />

Herausgegeben von Kazuko Ozawa und Matthias<br />

Wendt<br />

Band 6 · RSA 1043<br />

Frühe Lieder und Liedfragmente Anhang M<br />

Band 7 · RSA 1044<br />

Duette – Drei Gedichte op. 29 (Nr. 1 und 2)<br />

(Geibel) – Vier Duette op. 34 – Drei zweistimmige<br />

Lieder op. 43 – Vier Duette op. 78 –<br />

Mädchenlieder op. 103 – Drei Lieder op. 114 –<br />

Sommerruh (1849) WoO 7 – Liedchen von Marie<br />

und Papa (1852) Anhang M14<br />

Band 8 · RSA 1045<br />

Zwölf Gedichte op. 37 (Rückert) – Spanisches<br />

Liederspiel op. 74 – Minnespiel op. 101 – Spanische<br />

Liebeslieder op. 138 – Bei Schenkung eines<br />

Flügels (1853) Anhang M15<br />

Band 9 · RSA 1046


GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />

COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />

35<br />

Serie VII: Klavierauszüge, Bearbeitungen,<br />

Studien und Skizzen<br />

Series VII: Vocal Scores, Arrangements,<br />

Studies and Sketches<br />

1. Werkgruppe: Klavierauszüge eigener<br />

Werke<br />

1st Group: Vocal Scores of Own Works<br />

9 Bände · RSA 1047-55<br />

2. Werkgruppe: Bearbeitungen fremder<br />

Werke<br />

2nd Group: Arrangements of Foreign<br />

Works<br />

1 Band · RSA 1056<br />

3. Werkgruppe: Studien und Skizzen<br />

3rd Group: Studies and Sketches<br />

Studienbücher 1 und 2, Anhang R1 und R2<br />

Herausgegeben von Matthias Wendt<br />

Brautbuch, Anhang R11<br />

Herausgegeben von Bernhard R. Appel unter<br />

Mitarbeit von Susanna Kosmale<br />

Band 1 · RSA 1057<br />

Studienbuch 3, Anhang R3<br />

Herausgegeben von Matthias Wendt<br />

Band 2 · RSA 1058<br />

Studienbücher 4 und 5, Anhang R4 und R5<br />

Herausgegeben von Reinhold Dusella und Reiner<br />

Leister<br />

Band 3 · RSA 1059<br />

Studien zur Kontrapunktlehre<br />

Herausgegeben von Hellmuth Federhofer und<br />

Gerd Nauhaus<br />

Band 5 · RSA 1061<br />

Separat überlieferte Skizzen<br />

Band 6 · RSA 1066<br />

Serie VIII: Supplemente<br />

Series VIII: Supplements<br />

Robert <strong>Schumann</strong>. Eine Lebenschronik in Bildern<br />

und Dokumenten<br />

Herausgegeben von Ernst Burger<br />

Band 1 · RSA 1062<br />

Literarische Vorlagen der ein- und mehrstimmigen<br />

Lieder, Gesänge und Deklamationen<br />

Herausgegeben von Helmut Schanze unter Mitarbeit<br />

von Krischan Schulte<br />

Band 2 · RSA 1063<br />

Literarische Vorlagen der Chorwerke<br />

Band 3 · RSA 1064<br />

Literarische Vorlagen der vokalsymphonischen<br />

Werke<br />

Band 4 · RSA 1067<br />

Katalog der Schreiber <strong>Schumann</strong>s<br />

Band 5 · RSA 1068<br />

Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis<br />

Herausgegeben von Margit L. McCorkle<br />

Band 6 · RSA 1065<br />

Dresdner Skizzenheft, Taschennotizbuch<br />

Herausgegeben von Reinhold Dusella, Bernhard<br />

R. Appel, Kazuko Ozawa-Müller und Matthias<br />

Wendt<br />

Band 4 · RSA 1060


36<br />

GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />

COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

Ouverture, Scherzo<br />

und Finale<br />

für das Orchester, op. 52 (1841-53)<br />

herausgegeben von Sonja Gerlach<br />

Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 2 in E und As · ad lib.<br />

3 Pos. [Alt, Tenor, Bass] - Pk. - Str.<br />

23’<br />

Partitur RSA 1055<br />

(<strong>Schumann</strong>-Gesamtausgabe)<br />

Dass Ouverture, Scherzo und Finale kaum<br />

bekannt ist, mag an der Schwierigkeit<br />

liegen, es zu kategorisieren. In Briefen<br />

und Notizen findet man gelegentlich die<br />

Bezeichnung „Suite“, „Symphoniette“<br />

und auch „Symphonie“, in den Kanon<br />

seiner vier Sinfonien hat es <strong>Schumann</strong> jedoch<br />

nicht aufgenommen. Auch in dem<br />

„Cyclus der Ouverturen“, den er in den<br />

1850er Jahren erstellte, taucht das Werk<br />

nicht auf.<br />

Ursprünglich hatte <strong>Schumann</strong> die Ouverture<br />

als eigenständiges Orchesterwerk<br />

komponiert und erst danach die beiden<br />

übrigen Teile hinzugefügt. Bis zur endgültigen<br />

Fertigstellung vergingen insgesamt<br />

zwölf Jahre, in denen viele Stellen verworfen<br />

und überarbeitet wurden.<br />

The fact that Ouverture, Scherzo<br />

und Finale is hardly known may<br />

be due to the difficulty of categorizing<br />

it. In letters and notes, one can<br />

occasionally find the designation ‘suite’,<br />

‘symphoniette’ and even ‘symphony’<br />

although the work was not included by<br />

<strong>Schumann</strong> in the canon of his four symphonies.<br />

It does not even appear in the<br />

‘Cycle of Overtures’ which he created in<br />

the 1850s.<br />

Originally, <strong>Schumann</strong> had composed the<br />

Ouverture as an independent orchestral<br />

work, adding the other two parts later.<br />

The final completion took twelve years<br />

altogether, and during that time, many<br />

passages were rejected or revised.


Robert <strong>Schumann</strong><br />

Dritte Symphonie Es-Dur<br />

„Rheinische“<br />

für großes Orchester, op. 97 (1850)<br />

herausgegeben von Linda Correll Roesner<br />

Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 Ventilhr. · 2 Waldhr. ·<br />

2 · 0 - 2 P. - Str.<br />

30’<br />

Partitur RSA 1003<br />

(<strong>Schumann</strong>-Gesamtausgabe)<br />

GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />

COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL 37<br />

Der Titel dieser Sinfonie geht auf den<br />

Dirigenten W. J. von Wasielewski zurück<br />

und spielt auf die rheinische Fröhlichkeit<br />

der neuen Heimat Robert <strong>Schumann</strong>s,<br />

Düsseldorf an, auch wenn das eigentlich<br />

<strong>Schumann</strong>s Ablehnung von Programmmusik<br />

widerspricht. Die Sinfonie<br />

entstand in nur wenigen Monaten, was<br />

der Komponist im Einklang mit romantischer<br />

Kunstästhetik so kommentierte: „Je<br />

schneller, desto besser. Der Gedankenfluss<br />

und Ideengang ist wahrer und natürlicher<br />

als bei langer Reflexion.“ Erstmals<br />

beginnt <strong>Schumann</strong> hier eine Symphonie<br />

nicht mit einer langsamen Einleitung.<br />

Auf den rhythmisch markanten 1. Satz,<br />

der in seiner Sonatenhauptsatzform und<br />

in seinem Optimismus mit dem 5. Satz<br />

korrespondiert, folgen 3 eher langsame<br />

Mittelsätze, je überschaubar in A-B-A geordnet.<br />

The title of this symphony goes back to<br />

the conductor W. J. von Wasielewski,<br />

alluding to the Rhenish cheerfulness of<br />

Düsseldorf where Robert <strong>Schumann</strong> had<br />

found a new home, although this goes<br />

against <strong>Schumann</strong>’s disapproval of programme<br />

music. The symphony was created<br />

in only a few months, a fact commented<br />

on by the composer as being<br />

in harmony with Romantic aesthetics in<br />

art: ‘The faster, the better. The flow of<br />

ideas and train of thought are more real<br />

and more natural than with long reflection.’<br />

This is the first time that <strong>Schumann</strong><br />

does not start a symphony with a slow<br />

introduction. The rhythmically distinctive<br />

first movement, whose sonata form<br />

and optimism correspond with the fifth<br />

movement, is followed by three rather<br />

slow middle movements, each of them<br />

arranged clearly in ABA form.


38<br />

GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />

COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

Tragödie<br />

für Sopran-, Tenorsolo und Orchester<br />

(1840/41)<br />

herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Texte von Heinrich Heine<br />

Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 0 · 0 · 0 - P. - Str.<br />

5’<br />

Dem dreiteiligen Klavierlied Tragödie<br />

op. 64/3 von 1847 ging eine Fassung<br />

für Sopran, Tenor und Orchester voraus,<br />

die Robert <strong>Schumann</strong> jedoch nicht zur<br />

Veröffentlichung vorgesehen hatte. Das<br />

im Herbst 1841 entstandene Werk mit<br />

dem Arbeitstitel Erster Versuch von Gesangscomposition<br />

mit Orchester konnte<br />

erst 1991 vom Heinrich-Heine-Institut in<br />

Düsseldorf bei einer Auktion in London<br />

ersteigert und für Aufführungen nutzbar<br />

gemacht werden.<br />

<strong>Schumann</strong> vertont in der Tragödie drei<br />

Texte von Heinrich Heine, die sich bei<br />

seinen Zeitgenossen ausgesprochener<br />

Beliebtheit erfreuten und im 19. Jahrhundert<br />

vielfach vertont wurden. Bekanntestes<br />

Beispiel dafür sind die kurz vor<br />

<strong>Schumann</strong>s Tragödie entstandenen Drei<br />

Volkslieder op. 41 von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy. Die volksliedhafte Schlichtheit<br />

dieser Lieder bestimmt auch <strong>Schumann</strong>s<br />

Komposition.<br />

The three-part piano song Tragödie Op.<br />

64/3 of 1847 was preceded by a version<br />

for soprano, tenor and orchestra which,<br />

however, <strong>Schumann</strong> had not been intended<br />

for publication. The work created<br />

in autumn 1841 with the working<br />

title Erster Versuch von Gesangscomposition<br />

mit Orchester could not be bought by<br />

the Heinrich Heine Institute in Düsseldorf<br />

until an auction in London in 1991, after<br />

which it could be used for performances.<br />

In Tragödie <strong>Schumann</strong> set three texts of<br />

Heinrich Heine which had been extremely<br />

popular among his contemporaries and<br />

had been set in the 19 th century many<br />

times. The best-known example is Drei<br />

Volkslieder Op. 41 by Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy created shortly before<br />

<strong>Schumann</strong>’s Tragödie. The folksong-like<br />

simplicity of these lieder also determines<br />

the character of <strong>Schumann</strong>’s composition.


Robert <strong>Schumann</strong><br />

Missa sacra<br />

für vierstimmigen Chor mit Begleitung eines<br />

Orchesters, op. 147 (1852)<br />

herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 2 · 3 · 0 - P. - Str.<br />

45’<br />

Partitur ED 8025 · RSA 1033 (<strong>Schumann</strong>-<br />

Gesamtausgabe) · Klavierauszug ED 8024 ·<br />

Chorpartitur mit Solo-Partien ED 8025-01 ·<br />

Orgelstimme ED 8025-11<br />

GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />

COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL 39<br />

Am 10. Dezember 1852 schrieb Robert<br />

<strong>Schumann</strong>, seine Missa sacra sei ein Werk<br />

„mittleren Umfangs, nicht schwer ausführbar“<br />

und sowohl „zum Gottesdienst<br />

wie zum Concertgebrauch geeignet“.<br />

Doch Aufführungen der vollständigen<br />

Messe hat der Komponist selbst nie erlebt<br />

und erst 1863 wurde das Werk gedruckt.<br />

In zeitgenössischen Rezensionen wurde<br />

kritisiert, dass es die liturgische Konvention<br />

verletze. Das Werk sei wegen seiner<br />

„romantischen Schwärmerei“ und „eigentümlichen<br />

Farbenpracht der Phantasie“ zu<br />

wenig kirchlich. In der Tat unterscheidet<br />

sich <strong>Schumann</strong>s Messe schon formal vom<br />

üblichen Schema der Messevertonungen.<br />

Die zahlreichen Veränderungen und Auslassungen<br />

im Text sowie die dreiteilige<br />

Anlage der textreichen Teile der Messe<br />

– Gloria und Credo – werden oft darauf<br />

zurückgeführt, dass <strong>Schumann</strong> Protestant<br />

war und daher mit dem römisch-katholischen<br />

Text freier umgehen konnte.<br />

On 10 December 1852 Robert <strong>Schumann</strong><br />

wrote that his Missa sacra was a work ‘of<br />

medium size, not difficult to perform’<br />

and ‘suited for church and concert use’.<br />

But the composer himself never saw a<br />

performance of the complete mass, and<br />

it was not until 1863 that the work was<br />

printed. Contemporary reviews criticized<br />

that it flouted liturgical conventions. The<br />

work was said not to be religious enough<br />

because of its ‘romantic rapture’ and<br />

‘peculiarly colourful splendour of imagination’.<br />

In fact, <strong>Schumann</strong>’s mass differs<br />

from the common pattern of mass<br />

compositions with regard to form. The<br />

numerous changes and omissions in the<br />

text as well as the three-part structure of<br />

the text-heavy parts of the mass – Gloria<br />

and Credo – are often put down to the<br />

fact that <strong>Schumann</strong> was a Protestant and<br />

therefore felt able to handle the Roman-<br />

Catholic text more freely.


40<br />

GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />

COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

Requiem<br />

für Chor und Orchester, op. 148 (1852)<br />

herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />

Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 Ventilhr. · 2 Ventiltrp. ·<br />

0 · 0 - P. - Str.<br />

45’<br />

Partitur RSA 1034<br />

(<strong>Schumann</strong>-Gesamtausgabe)<br />

Klavierauszug ED 8880<br />

Chorpartitur ED 8880-1<br />

Noch 1830 beschrieb Robert <strong>Schumann</strong><br />

sich selbst als „religiös ohne Religion“.<br />

Dennoch komponierte er 1852 innerhalb<br />

von vier Monaten nicht nur die Missa sacra,<br />

sondern auch sein Requiem, ein ergreifendes<br />

Werk, das viel zu selten aufgeführt<br />

wird.<br />

Es mag sein, dass die Verpflichtung zu<br />

zwei Kirchenmusiken im Jahr, die mit seiner<br />

neuen Stelle in Düsseldorf einherging,<br />

ein äußerer Anlass für die Komposition<br />

gewesen ist. Aber auch innerlich wandte<br />

sich <strong>Schumann</strong> dem Thema Religion zu.<br />

In einem Brief an August Strackerjahn<br />

im Januar 1851 schrieb er: „Der geistlichen<br />

Musik die Kraft zuzuwenden, bleibt<br />

ja wohl das höchste Ziel des Künstlers.“<br />

Er verbindet in diesem Werk die „heilige<br />

Würde der alten Musik mit dem reichen<br />

Schmuck der neueren“. Wie in der Missa<br />

sacra fällt auch hier der freie Umgang mit<br />

dem liturgischen Text auf.<br />

As late as 1830, Robert <strong>Schumann</strong> described<br />

himself as ‘religious without religion’.<br />

Nevertheless, in 1852, he composed<br />

within four months not only Missa<br />

sacra but also his Requiem, a touching<br />

work which unfortunately is only seldom<br />

performed.<br />

It may well be that the external reason<br />

for their creation was the obligation, inherent<br />

in his new position in Düsseldorf,<br />

to write two church music pieces a year.<br />

But <strong>Schumann</strong> turned to the topic of religion<br />

internally as well. In a letter to August<br />

Strackerjahn from January 1851 he<br />

wrote: ‘To devote his powers to religious<br />

music probably remains the artist‘s ultimate<br />

goal.’ In this work, he combined the<br />

‘sacred dignity of the old music with the<br />

rich ornamentation of the newer one’. As<br />

in Missa sacra, the free handling of the<br />

liturgical text is conspicuous.


HINWEISE<br />

TERMS 41<br />

Die Aufführungsmateriale zu den Bühnen-, Orchester- und Chorwerken dieses Katalogs stehen leihweise nach<br />

Vereinbarung zur Verfügung, falls nicht anders angegeben. Alle übrigen Ausgaben mit Editions-Nummern sind<br />

käuflich erhältlich. Zeitangaben sind approximativ.<br />

Dieser Katalog wurde im Mai 2006 abgeschlossen. Informationsmaterial und Ansichtspartituren zu den Werken<br />

und Komponisten können Sie unter den unten stehenden Adressen anfordern.<br />

Performing material for the stage, orchestral and choral works in this catalogue are obtainable on hire unless<br />

otherwise stated. Works with edition numbers are on sale. All durations are approximative.<br />

The catalogue was completed in May 2006. More detailed information concerning individual works can be<br />

obtained on request from the publishers.<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> GmbH & Co. KG · Mainz<br />

Weihergarten 5, 55116 Mainz/Deutschland<br />

Geschäftszeit: Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag von 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Telefon +49-6131-24 68 86, Telefax +49-6131-24 62 50<br />

E-Mail: infoservice@schott-music.com<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Ltd. · London<br />

48, Great Marlborough Street, London W1F 7BB/United Kingdom<br />

Business hours: Monday to Friday 9 am to 5 pm<br />

Telephone +44-20-75 34 07 50, Telefax +44-20-75 34 07 59<br />

e-Mail: promotions@schott-music.com<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> S.L. · Madrid<br />

Alcalá 70, 28009 Madrid/España<br />

Telephone +34-1-5 77 07 51, Telefax +34-1-5 75 76 45<br />

e-Mail: seemsa@seemsa.com<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Corp. · New York<br />

35 East 21st Street 8 th floor, New York NY 10010-6212/USA<br />

Telephone +1(0) 212 358 4999, Telefax +1(0) 212 871 0237<br />

e-Mail: ny@schott-music.com<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> S.A. · Paris<br />

175, rue Saint-Honoré, 75040 Paris/France<br />

Téléphone +33 0805/63 98 13, Télécopie +33 0805/63 98 14<br />

courriel: paris@schott-music.com<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Panton s.i.o. · Prague<br />

Radlická 99/2487, 150 00 Praha 5/Ceská Republika<br />

Telephon +420-2-51553952, Telefax: +420-2-51555994<br />

e-mail: panton@panton.cz<br />

<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> KK · Tokyo<br />

Kasuga Bldg., 2-9-3 Iidabashi, Chiyoda-Ku, Tokyo 102-0072/Japan<br />

Telephone +81-3-32 63 65 30, Telefax +81-3-32 63 66 72<br />

e-Mail: info@schottjapan.com<br />

Printed in Germany · KAT 339-99<br />

www.schott-music.com


42<br />

INDEX<br />

Komponisten<br />

Composers<br />

Goehr, Alexander...................................................................... 6, 22<br />

Guillou, Jean............................................................................ 25<br />

Holliger, Heinz......................................................................... 15, 24, 26<br />

Hosokawa, Toshio.................................................................... 27<br />

Killmayer, Wilhelm................................................................... 10, 12, 23<br />

Kirchner, Volker David ............................................................ 4, 16<br />

Kreisler, Fritz............................................................................ 14<br />

Picker, Tobias........................................................................... 7<br />

Reimann, Aribert...................................................................... 5, 18, 28, 29<br />

Rezác, Ivan..............................................................................<br />

13<br />

Schnebel, Dieter....................................................................... 11<br />

<strong>Schumann</strong>, Robert<br />

(Originalkompositionen / Original Works)................................ 8, 36-40<br />

Tippett, Michael...................................................................... 19<br />

Turnage, Mark-Anthony........................................................... 9<br />

Widmann, Jörg........................................................................ 17, 21<br />

Zimmermann, Bernd Alois....................................................... 20


INDEX<br />

43<br />

Index von <strong>Schumann</strong>s Werken<br />

Index of <strong>Schumann</strong>’s works<br />

Carneval op. 9 ........................................................................ 24<br />

Davidsbündlertänze op. 6 ...................................................... 22<br />

Drei Romanzen für Oboe und Klaiver op. 94 .......................... 15, 18<br />

Der Frühling op. 34 .............................................................. 26<br />

Endenicher Choral (Fragment) ................................................. 7, 14<br />

Gedichte der Maria Steward op. 135 ..................................... 5, 29<br />

„Geistervariationen“ o. op. ...................................................... 5, 16<br />

Gesänge der Frühe op. 133 .................................................... 26<br />

Kinderszenen op. 15 .............................................................. 11, 20<br />

Konzert d-Moll für Violine und Orchester o. op. ..................... 5, 8<br />

Konzertstück für vier Ventilhörner und Orchester op. 86 ........ 6, 9, 19<br />

Manfred op. 115 .................................................................... 26<br />

Myrthen op. 25 ...................................................................... 27<br />

Phantasie C-Dur op. 131 ......................................................... 43<br />

Papillons op. 2 ....................................................................... 17<br />

Sechs Fugen über den Namen BACH op. 60 ........................... 24, 25<br />

Sechs Gesänge op. 107 ........................................................... 28<br />

Sechs Stücke in kanonischer Form op. 56 ............................... 25<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 op. 105.............................. 21<br />

Vier Skizzen für den Pedalflügel op. 58 ................................... 25<br />

Hommagen-Symbole<br />

tribute symbols<br />

O<br />

T<br />

P/V<br />

H<br />

.................................................................................. 8, 36-40<br />

.................................................................................. 7, 14, 20, 25,<br />

26, 28, 29<br />

.................................................................................. 7, 9, 11, 12,<br />

17, 18, 19,<br />

22, 23<br />

.................................................................................. 4, 5, 6, 10,<br />

13, 15, 16, 21,<br />

24, 27


Robert <strong>Schumann</strong><br />

MA 0021-02 · 03/06<br />

NEU<br />

URTEXT.<br />

Andante und<br />

Variationen, op. 46<br />

für 2 Klaviere vierhändig<br />

nach der Gesamtausgabe<br />

herausgegeben von<br />

Bernhard R. Appel<br />

und Joachim Draheim<br />

ISMN M-001-13998-4<br />

ED 9907 • € 13,95<br />

URTEXT.<br />

Sonaten für Violine<br />

und Klavier<br />

Band1, op. 105<br />

und op. 121<br />

Herausgegeben von Ute<br />

Bär, Christiane Edinger<br />

und Peter Roggenkamp<br />

(Wiener Urtext Edition)<br />

ISMN M-50057-257-2<br />

UT 50237 • € 21,50<br />

NEU<br />

URTEXT.<br />

3 Streichquartette,<br />

op. 41<br />

nach der Gesamtausgabe<br />

herausgegeben von Hans<br />

Kohlhase<br />

Partitur und Stimmen<br />

ISMN M-001-14089-8<br />

ED 9946 • € 59,95<br />

URTEXT.<br />

Missa sacra, op. 147<br />

für gemischten Chor<br />

(SATB), Soli (SATB)<br />

und Orchester nach der<br />

Gesamtausgabe<br />

herausgegeben von<br />

Bernhard R. Appel<br />

Klavierauszug<br />

ISMN M-001-08263-1<br />

ED 8024 • € 29,95<br />

URTEXT.<br />

Romanzen,<br />

op. 69 und 91<br />

für Frauenstimmen<br />

(SSAA bis SSSAAA),<br />

Klavier ad lib.<br />

Urtext nach der<br />

Gesamtausgabe<br />

Partitur<br />

ISMN M-001-12271-9<br />

ED 8783 • € 12,95<br />

URTEXT.<br />

Sinfonie Nr. 3<br />

Es-Dur, op. 97<br />

„Rheinische Sinfonie“<br />

Herausgegeben von<br />

Linda Correll Roesner<br />

Studienpartitur<br />

ISBN 3-7957-6653-2<br />

ETP 408 • € 13,95<br />

URTEXT.<br />

Violinkonzert d-Moll<br />

Herausgegeben von<br />

Georg Schünemann<br />

Studienpartitur<br />

ISBN 3-7957-6984-1<br />

ETP 1822 • € 9,95<br />

URTEXT.<br />

Klavierkonzert a-Moll,<br />

op. 129<br />

Herausgegeben von<br />

Wolfgang Boetticher<br />

ISBN 3-7957-6189-1<br />

ETP 707 • € 11,95<br />

Robert <strong>Schumann</strong> –<br />

Ein Streifzug durch<br />

Leben und Werk<br />

mit leichten<br />

Originalstücken<br />

und Bearbeitungen<br />

Herausgegeben von<br />

Hans-Günther Heumann<br />

ISBN 3-7957-5565-4<br />

ED 9256 • € 12,95<br />

Ernst Burger<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

Eine Lebenschronik in<br />

Bildern und Dokumenten<br />

355 Seiten – gebunden<br />

mit Schutzumschlag<br />

ISBN 3-7957-0343-3<br />

ED 8926<br />

€ 99,– / sFr 156,–<br />

Bernhard R. Appel<br />

Robert <strong>Schumann</strong>s<br />

„Album für<br />

die Jugend“<br />

Einführung und<br />

Kommentar<br />

321 Seiten – gebunden<br />

mit Schutzumschlag<br />

ISBN 3-254-00237-7<br />

ATL 6237<br />

€ 39,95 / sFr 69,50<br />

NEU<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

in Endenich<br />

Krankenakten, Briefzeugnisse<br />

und zeitgenössische<br />

Berichte<br />

Herausgegeben von<br />

Bernhard R. Appel<br />

(<strong>Schumann</strong> Forschungen<br />

Band 11)<br />

250 Seiten – Leinen<br />

mit Schutzumschlag<br />

ISBN 3-7957-0527-4<br />

ED 9870<br />

€ 34,95 / sFr 60,40<br />

(Reihen-Subskriptionspreis:<br />

€ 27,95 / sFr 48,90)<br />

NEU<br />

Robert <strong>Schumann</strong>,<br />

das Violoncello<br />

und die Cellisten<br />

seiner Zeit<br />

Bericht über das 8.<br />

Internationale<br />

<strong>Schumann</strong>-Symposion<br />

Herausgegeben von<br />

Bernhard R. Appel<br />

und Matthias Wendt<br />

(<strong>Schumann</strong> Forschungen<br />

Band 12)<br />

240 Seiten – Leinen<br />

ISBN 3-7957-0543-6<br />

ED 9960<br />

€ 49,95 / sFr 85,50<br />

(Reihen-Subskriptionspreis:<br />

€ 39,95 / sFr 69,50)<br />

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