Mauthausen 2010 - pitlikdokumente.at
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<strong>Mauthausen</strong> Leugner und Luegner<br />
Vorgeschichte<br />
(Wesentliche Passagen sind d.d.V. hervorgehoben)<br />
Es ist eine T<strong>at</strong>sache, daß in der heutigen Zeit „umfangreiche“ Dokument<strong>at</strong>ionen<br />
kaum – oder wenn, dann nur oberflächlich gelesen werden. Aufgrund der sich<br />
laufend aufgrund neuer Erkenntnisse aus Forschungen und Ereignissen<br />
ergebenden Veränderungen des Gesamtbildes erscheint es für einen Autor<br />
sinnvoller, zur Vermeidung unproduktiver Wiederholungen möglichst<br />
chronologisch auf seine bereits veröffentlichten Dokument<strong>at</strong>ionen zu verweisen.<br />
In einer 76 Seiten starken technischen Studie mit dem Titel „Baustelle<br />
Cheopspyramide aus der Sicht eines Bauleiters“ habe ich durch Pläne,<br />
Grafiken, Fotos, Berechnungen und Erklärungen praktische Lösungen<br />
dargestellt und zur Überprüfung angeboten.<br />
*<br />
Das Ergebnis dieser Studie habe ich wie auch andere Studien wie z.B.:<br />
„Teilungssysteme des Sonnensteins der Azteken“, „Arabische Astrolabien“,<br />
„Runenzeichen am nördlichen Sternenhimmel“, „Ansichten eines Oldtimers“<br />
sowie später auch meine Dokument<strong>at</strong>ionen zu anderen Themen in Form von<br />
selbstgefertigten Broschüren, sowie auch auf elektronischen D<strong>at</strong>enträgern<br />
(CD’s) veröffentlicht und diversen Bibliotheken kostenlos für Interessierte zur<br />
Verfügung gestellt. Sie sind auch über das Internet abrufbar.<br />
Bei meinen Forschungen in Ägypten, ich war öfter zu Vermessungen und<br />
sonstigen Recherchen vor Ort, tauchte immer wieder der Begriff „Hyksos-Zeit“<br />
auf. In Lexika ist nachzulesen, daß die „Hyksos“ ein „nomadisierendes<br />
Hirtenvolk“ das aus dem Osten kam, waren, großen Einfluß über die Sta<strong>at</strong>-<br />
Städte Nordägyptens gewann, rund 200 Jahre dort herrschte, bis sie durch einen<br />
aus dem Süden kommenden anderen Herrscher wieder vertrieben wurden.<br />
Nun konnte ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie ein „Hirtenvolk“<br />
mit seinen Schafen oder sonstigem Getier über die Sta<strong>at</strong>-Städte einer<br />
Jahrtausende alten Hochkultur herrschen könnte. Deshalb befragte ich einige<br />
sachkundige Ägypter, die ich bei meinen Aufenthalten kennen gelernt h<strong>at</strong>te.<br />
Diese behaupteten, nicht ein Hirtenvolk, sondern es wären Juden gewesen, die<br />
aus Kanaan, dem heutigen Palästina kamen, sich im nördlichen Ägypten in<br />
Auaris niederließen, und die durch Korrumpierung der uneinigen Herrscher<br />
der Sta<strong>at</strong>-Städte das nördliche Ägypten rd. 200 Jahre lang beherrschten, bis sie<br />
durch einen aus dem Süden kommenden Herrscher wieder vertrieben wurden.
2<br />
Nun ist bei solchen Behauptungen Vorsicht geboten, da die Ägypter nicht<br />
gerade als Freunde der Juden bekannt sind. Interessant erschien mir aber, daß<br />
die Zeit der Herrschaft der „Hyksos“ etwa der Zeit des Einzugs der Juden in<br />
Ägypten, bzw. des Exodus entsprach.<br />
*<br />
Um zu ergründen was „zahlenmäßig“ unter dem Begriff „Volk der Juden“ zur<br />
Hyksoszeit zu verstehen war, suchte ich in Lexika die unbestreitbarste<br />
Definition für Volk der Juden zu finden : „Gemeinschaft zahlreicher durch<br />
Sprache, Sitte und Abstammung verbundener Menschen“.<br />
Seit der Einführung von umfassenden Volkszählungen vor rund 200 Jahren gibt<br />
es aufgrund der ethnischen und religiösen Erfassung rel<strong>at</strong>iv genaue Zahlen zum<br />
jüdischen Volk und auch seinem Anteil an der Weltbevölkerung.<br />
Im Zuge dieser Studie hörte ich, daß es angeblich den Plan einer kleinen<br />
Gruppe von Juden, der Weisen von Zion, zur Erringung der Weltherrschaft<br />
gäbe, der 1897 entstanden sein sollte.<br />
Da mir dies bei dem geringen Anteil des jüdischen Volkes an der gesamten<br />
Weltbevölkerung mit weit weniger als 0,5 % völlig unrealistisch schien, wie<br />
diese die anderen mehr als 99,5 % beherrschen könnten, versuchte ich mehr<br />
über diesen angeblichen Plan zu erfahren.<br />
*<br />
In der ÖNB waren damals 17 Schriften verfügbar. 3 davon behaupteten diese<br />
„Protokolle“ wären echt, die 14 anderen versuchten (meist unter Hinweis auf<br />
diese drei) nachzuweisen, daß sie eine Fälschung bzw. eine Hetzschrift wären.<br />
Unter den 3 Schriften in der ONB war eine von Alfred Rosenberg. Dieser war<br />
aber meines Wissens so etwas wie der Chefideologe der NSDAP, - solche<br />
Interpret<strong>at</strong>ionen daher als Beweis unbrauchbar. Ebenso aber auch jene 14<br />
Interpret<strong>at</strong>ionen die sich auf nicht überprüfbare Behauptungen beziehen.<br />
1924 erschien zu diesem Thema eine Ausgabe eines Theodor Fritsch, die eine<br />
„unkommentierte Übersetzung“ eines im Britischen Museums vorhandenen,<br />
(also nachprüfbaren), Schriftstückes sein sollte. Da sich innerhalb von rd. 80<br />
Jahren kein Gegenargument aufgrund eines „Übersetzungsfehlers“ fand, ist<br />
anzunehmen, daß diese Übersetzung korrekt ist. (Antiquari<strong>at</strong> Ausgabe 1931).<br />
Aufgrund der darin enthaltenen Aussagen versuchte ich festzustellen, ob, bzw.<br />
wie weit diese nach einem Zeitraum von rund 100 Jahren zutrafen.<br />
Der beste Beweis für eine Fälschung wäre n<strong>at</strong>ürlich, wenn fast keine der<br />
Aussagen der zwischenzeitlich eingetretenen Realität entsprechen würde.
3<br />
Um sich selbst eine eigene Meinung bilden zu können, ist es unbedingt<br />
erforderlich, st<strong>at</strong>t „veröffentlichter Meinungen“ ausschließlich nur solche<br />
„Dokument<strong>at</strong>ionen“ zu verwenden, die jederzeit nachprüfbar und nicht<br />
bestreitbar sind. (z.B.Chronik des 20. Jahrhunderts, Fischer Almanach, u. dgl.)<br />
Es ist auch eine Frage der Gener<strong>at</strong>ionen. Wem über Jahrzehnte nur<br />
einseitige Inform<strong>at</strong>ionen zugänglich gemacht werden, der glaubt, daß diese<br />
auch „erwiesene T<strong>at</strong>sachen“ wären.<br />
*<br />
Unter diesem Gesichtspunkt habe ich versucht interessierten Lesern durch das<br />
Aufzeigen nachweisbarer Fakten und Gegenüberstellungen die legitime<br />
Möglichkeit zu geben, sich zum Zeitgeschehen und nicht zuletzt auch über die<br />
Verantwortlichkeit heutiger Führungspersönlichkeiten im In- und Ausland<br />
selbst eine eigene Meinung bilden zu können.<br />
Das Ergebnis dieser Dokument<strong>at</strong>ion habe ich im November 1999 ohne eigene<br />
„Bewertung“ durch den Verlag des Dr. Steinhauser veröffentlicht, da die eigene<br />
(händische) Herstellung als Druckwerk für bibliothekarische Zwecke (bei 244<br />
Seiten) sicherlich ungeeignet ist.<br />
*<br />
Alle mir zustehenden Einnahmen aus diesem Buch habe ich der „Knochenmarkspendezentrale“<br />
in Wien zur Errichtung einer D<strong>at</strong>enbank zur Verfügung gestellt.<br />
Wenn einem einzigen leukemiekranken Kind durch Finden eines passenden<br />
Spenders (was gar nicht so leicht ist, ein Fall ist mir bekannt) das Leben gerettet<br />
werden kann, bedeutet dies - zumindest für mich - mehr als einen Geldbetrag,<br />
mit dem ich mir Dinge kaufen könnte, die ich eigentlich gar nicht brauche.<br />
*<br />
Damit war eigentlich zu diesem Zeitpunkt mein Interesse an diesem Thema<br />
erschöpft, -<br />
bis ich auf einen Artikel aufmerksam gemacht wurde.<br />
*<br />
In den Mitteilungen des „Dokument<strong>at</strong>ionsarchiv des Österreichischen<br />
Widerstandes“ (Nr. 142) vom Juli 1999 befand sich unter dem Mon<strong>at</strong> Juni<br />
1999, (S.9) die folgende Veröffentlichung: (Hervorhebungen sind zugefügt)<br />
„Der wüste Verschwörungstheoretiker Steinhauser (Anm.: der Verleger)<br />
machte erst vor kurzem von sich reden, als er in seinen Secret News das Buch<br />
„Die Protokolle der Weisen von Zion aus der Sicht nach 100 Jahren" bewarb<br />
und zum Verkauf anbot.<br />
Zu diesem antisemitischen Machwerk heißt es dort: „Vor 100 Jahren bereits<br />
programmiert: Die jüdische Weltherrschaft ! [...] Noch nie h<strong>at</strong> jemand die<br />
wahren Hintergründe des Weltjudentums dermaßen schonungslos aufgedeckt<br />
wie der Autor dieses sens<strong>at</strong>ionellen T<strong>at</strong>sachenberichtes !" Angesichts der
4<br />
drohenden strafrechtlichen Folgen dieser vermeintlichen Enthüllungen<br />
garantiert Secret News den Interessenten den Erhalt der Hetzschrift "auch im<br />
Falle einer möglichen Beschlagnahme". Simon Wiesenthal h<strong>at</strong> in diesem<br />
Zusammenhang bei der Sta<strong>at</strong>sanwaltschaft Wien Anzeige erst<strong>at</strong>tet.<br />
Soweit der Artikel.<br />
*<br />
T<strong>at</strong>sache ist : Das Buch wurde Anfang Nov. 1999, also erst 5 Mon<strong>at</strong>e nach<br />
der Anzeige bei der Sta<strong>at</strong>sanwaltschaft gedruckt. Trotzdem wurde es vom<br />
DÖW in dem Artikel sowohl als „antisemitisches Machwerk“, wie auch als<br />
„Hetzschrift“ bezeichnet und sein Inhalt als „vermeintliche“ Enthüllungen<br />
qualifiziert.<br />
*<br />
Frage : Was ist von Menschen zu halten, die gegen ein Buch, das sie gar nicht<br />
gelesen haben können, Anzeige bei der Sta<strong>at</strong>sanwaltschaft erst<strong>at</strong>ten ?<br />
Darüber möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden<br />
*<br />
Am 2. Feber 2000 fand eine Hausdurchsuchung bei Dr. Karl Steinhauser st<strong>at</strong>t.<br />
Zweck : Auffindung und Sicherstellung aller Exemplare des Druckwerkes,<br />
sowie allfälligem Werbem<strong>at</strong>erial. Gefunden wurden nur etwa 800 Werbezettel.<br />
Als Begründung, soweit es den Inhalt des Buches - also mich - betrifft, ist<br />
angeführt :<br />
(...) „Aus den Anmerkungen und Fragen des Autors ist zu entnehmen, dass er<br />
die seinerzeitigen Zielsetzungen des NS-Regimes nicht nur befürwortet<br />
sondern auch deren Wiedereinführung gutheißt und den Holocaust leugnet.<br />
*<br />
Ich selbst war im Krieg bei der deutschen Kriegsmarine und anschließend 7<br />
Mon<strong>at</strong>e in Kriegsgefangenschaft. Die Unterstellung, daß ein ehemaliger Sold<strong>at</strong><br />
solche Zeiten wieder erleben möchte, entspringt wohl kaum der Erfahrung<br />
eines Menschen, der solche Zeit selbst erlebt h<strong>at</strong>.<br />
*<br />
Am 17.02.2000 wurde ich bei der Sta<strong>at</strong>spolizei zur Einvernahme als „Zeuge“<br />
geladen, um festzustellen, ob Dr. Steinhauser oder ich der Autor des Buches sei.<br />
Nachdem ich klar gestellt h<strong>at</strong>te, daß für den Inhalt allein ich - und Herr Dr.<br />
Steinhauser für alle Verlagsarbeiten wie Herstellung, Vertrieb, Bewerbung und<br />
dgl. verantwortlich sei, wurde ein Protokoll erstellt. Eine Dokument<strong>at</strong>ion des<br />
bisherigen Geschehens war Teil meiner Aussage.<br />
*
5<br />
Doch dadurch, daß man mich beschuldigte „den Holocaust geleugnet“ zu haben<br />
- einem Thema mit dem ich mich bisher weder näher beschäftigt h<strong>at</strong>te und<br />
auch keine Veranlassung dazu verspürte, - war ich geradezu „gezwungen“<br />
mich darüber zu informieren, was ich eigentlich „geleugnet“ haben könnte.<br />
*<br />
Da es keine geeignetere und unwiderlegbarere Dokument<strong>at</strong>ion als die<br />
Aussagen der Zeugen im „Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß“ zu diesem<br />
Thema gibt, machte ich mir die Mühe, die 23 Bände daraufhin durchzuarbeiten<br />
und die Aussagen im vollen Wortlaut (soweit diese die Themen KZ,<br />
Massenvernichtung in Gaskammern und dgl. betreffen), zusammenzustellen.<br />
Ebenso habe ich aber auch durch Anmerkungen und Fragen auf<br />
widersprüchliche, oder sich als Unwahrheit erwiesenen Behauptungen in<br />
Zeugenaussagen und Dokumenten, innerhalb der inzwischen vergangenen 50<br />
Jahre hingewiesen. Darunter auch auf die bis heute der Öffentlichkeit<br />
verschwiegene Aussage des nicht angeklagten SS-Untersuchungsrichters Dr.<br />
Konrad Morgen vor dem IMT, die Wilkomirski-Affäre, u. dgl.<br />
*<br />
Erstaunt war ich auch über die Voraussetzungen der Prozeßführung des IMT,<br />
das „Zeugenaussagen“ und Dokumente nicht zu prüfen sondern ungeprüft<br />
„amtlich zur Kenntnis zu nehmen“ h<strong>at</strong>te, - auch, daß dieses Gericht an kein<br />
Beweisverfahren gebunden war. Bis dahin war ich der Annahme, daß diese<br />
Aussagen auch auf ihre sachliche Glaubwürdigkeit überprüft wurden.<br />
An dem konkreten Beispiel des obgenannten Prozesses sei aufgezeigt, daß ein<br />
Gericht, das „st<strong>at</strong>utengemäß“ die Beweise nicht zu prüfen, sondern nur zur<br />
Kenntnis zu nehmen h<strong>at</strong> - als kein Grundstein historischer Wahrheit angesehen<br />
werden kann. Ebenso, daß sich nachfolgende Gerichte nicht auf die bei diesem<br />
Prozeß „ungeprüften“ Beweise als „erwiesene T<strong>at</strong>sachen“ beziehen können.<br />
Im Gerichts-St<strong>at</strong>ut des IMT sind, eindeutig und unmißverständlich (daher<br />
auch nicht „interpretierbar“), unter anderen die Artikel 19 bis 25 angeführt :<br />
Artikel 19:<br />
Der Gerichtshof ist an Beweisregeln nicht gebunden, er soll im weiten Ausmaß<br />
ein schnelles und nicht formelles Verfahren anwenden, und jedes<br />
Beweism<strong>at</strong>erial, das ihm Beweiswert zu haben scheint, zulassen.<br />
Artikel 20:<br />
Der Gerichtshof kann vor der Beweisantretung Auskunft über die N<strong>at</strong>ur des<br />
Beweismittels verlangen, um über seine Erheblichkeit entscheiden zu können.
6<br />
Artikel 21:<br />
Der Gerichtshof soll nicht Beweis für allgemein bekannte T<strong>at</strong>sachen fordern,<br />
sondern soll sie von Amts wegen zur Kenntnis nehmen; dies erstreckt sich auf<br />
öffentliche Urkunden der Regierung und Berichte der Vereinten N<strong>at</strong>ionen,<br />
einschließlich der Handlungen und Urkunden der in den verschiedenen<br />
alliierten Ländern für die Untersuchung von Kriegsverbrechen eingesetzten<br />
Komitees, sowie die Protokolle und Entscheidungen von Militär- oder anderen<br />
Gerichten irgendeiner der Vereinten N<strong>at</strong>ionen.<br />
Artikel 25:<br />
.... Das Verhandlungsprotokoll soll soweit in die Sprache des Landes, in dem<br />
der Gerichtshof tagt, übersetzt werden, als es der Gerichtshof im Interesse der<br />
Gerechtigkeit und der öffentlichen Meinung für wünschenswert hält.<br />
Ein weiteres Beispiel : Artikel 15 : ... Kein Zeuge oder Angeklagter, der sich in<br />
der Hand eines Sign<strong>at</strong>ars befindet, soll ohne die Zustimmung dieses Sign<strong>at</strong>ars<br />
dessen Verfügungsgewalt entzogen werden.<br />
*<br />
Dadurch ergibt sich, daß keine Verteidigung das Recht h<strong>at</strong>te, einen in der<br />
Verfügungsgewalt eines Sign<strong>at</strong>ars lebenden „Zeugen“ (ohne Zustimmung der<br />
Kläger) vor Gericht zum „Kreuzverhör“ vorzuladen.<br />
Weiters resultiert daraus, daß sich die bei heutigen Prozessen immer wieder<br />
zitierte und behauptete „gerichtlich notorische Offenkundigkeit“ (fast) nur auf<br />
„nicht überprüfte“ („beeidete“) Zeugenaussagen und heute vielfach widerlegte<br />
oder als Fälschung erkannte Beweise (z.B. K<strong>at</strong>ynmord durch Deutsche,<br />
Jedwabne, Seife aus Judenfett mit Angabe des „Rezeptes“ zur Herstellung,<br />
Lampenschirme aus Menschenhaut, „bei lebendigem Leib entzweigerissene“<br />
und ins Feuer geworfene Kinder, u.dgl.) stützt, wobei bereits vom IMT<br />
unliebsame Zeugenaussagen aufgrund des St<strong>at</strong>uts (siehe vor) unterdrückt<br />
wurden. - Und auf diese Art Judik<strong>at</strong>ur soll sich ein österreichisches Gesetz<br />
bzw. Urteil stützen ?<br />
Ungeprüfte Zeugenaussagen, (auch wenn diese weltweit publiziert werden),<br />
Filme die auf Basis ungeprüfter Zeugenaussagen Behauptungen bildlich als<br />
T<strong>at</strong>sache darzustellen versuchen, sind weder ein Beweis für eine „historische<br />
Wahrheit“, noch für eine erwiesene „T<strong>at</strong>sache“.<br />
*<br />
Das Ergebnis meiner Dokument<strong>at</strong>ion wurde im April 2000 ebenfalls im Verlag<br />
des Herrn Dr. Steinhauser unter dem Titel : „Der Nürnberger Prozeß – Eine<br />
Spur zur Wahrheit ?“ veröffentlicht. Das Motiv meiner Veröffentlichungen ist<br />
jeweils eindeutig und unmißverständlich im Nachwort nachzulesen.<br />
*<br />
Soweit die Vorgeschichte
7<br />
Bis dahin h<strong>at</strong>te ich noch nie ein Konzentr<strong>at</strong>ionslager besucht<br />
Ich habe dies jedoch noch im Mai 2000 umgehend nachgeholt.<br />
*<br />
So begann mein „aufgezwungenes Interesse“ an dem KL <strong>Mauthausen</strong>.<br />
Nun als vom "Strafrecht Bedrohter" mußte ich mich notgedrungen auch mit<br />
den entsprechenden Gesetzen und bereits ergangenen Urteilen näher befassen.<br />
Ich beschaffte mir zwei grundlegende Oberstgerichtliche Entscheidungen auf die<br />
sich die Urteile in Prozessen nach dem Verbotsgesetz immer wieder bezogen<br />
Unverständlich erschien mir eine Entscheidung des OGH vom 18.10.90, 12 Os<br />
57/90, woraus hervorgeht, daß nach Ansicht der verantwortlichen Richter des<br />
OGH, den Herren Hofräten Dr. Horak, als Vorsitzenden, den Herrn Hofräten<br />
Dr. Hörburger, Dr. Felzmann, Dr. Massauer und Dr. Rzeszut als weitere<br />
Richter, die Vorlage von Bildm<strong>at</strong>erial über Gaskammern und Krem<strong>at</strong>orien<br />
einen unzulässigen Versuch der Verteidigung darstellt, - hingegen eine im<br />
Brockhaus stehende Eintragung (zu Gaskammer und Konzentr<strong>at</strong>ionslager) als<br />
„historische, wissenschaftlich belegte herrschende Geschichtsauffassung im<br />
Range zeitgeschichtlicher Notorietät (als bewiesene T<strong>at</strong>sache“) zu werten sei,<br />
und „daß die Ablehnung eines auf die Widerlegung dieser historischen<br />
T<strong>at</strong>sache abzielenden Beweisantrags durch das Gericht, keine Verletzung von<br />
berechtigten Verteidigerinteressen darstellt.“<br />
*<br />
Der oberste Grunds<strong>at</strong>z jeder Forschung ist, daß eine These oder Behauptung<br />
erst dann als erwiesen gilt, wenn sie in der Praxis durch das Experiment<br />
jederzeit nachvollzogen werden kann und keiner erwiesenen Erkenntnis<br />
eines anderen Wissensgebietes oder einem N<strong>at</strong>urgesetz widerspricht.<br />
Da sich die OGH-Richter auf eine „historische, wissenschaftlich belegte“, also<br />
unbestreitbare Erkenntnis bezieht, wäre vorerst festzustellen, auf welche<br />
wissenschaftliche Disziplinen hiebei Bezug genommen wurde.<br />
Dazu bedarf es vorerst einer klaren Definition dieser beiden Begriffe.<br />
Daß ein Mensch nicht alles wissen kann ist klar. Sein Wissen ist durch seinen<br />
Wissensstand begrenzt. Dies gilt ganz besonders für Wissenschaftler, auf<br />
deren spezielles Wissen und Erkenntnis sich die Allgemeinheit verläßt.<br />
Zum Begriff „Wissenschaft“ ist z.B. in Knaur’s Lexikon A-Z, 1987 nachzulesen:<br />
Wissenschaft, Gesamtheit des Wissens; eingeteilt in:<br />
1) Geistes-Wissenschaften (dazu gehört Philosophie, Theologie, Kunst,<br />
Sprache, Geschichte, Recht usw.); - und
8<br />
2) N<strong>at</strong>ur-Wissenschaften (Medizin, Physik, Chemie, Geologie, Botanik, usw.)<br />
wobei die Geisteswissenschaften als bewertende - von den wertfreien<br />
N<strong>at</strong>urwissenschaften unterschieden werden.<br />
*<br />
Sachverständige, sind auf bestimmten Gebieten besonders bewanderte<br />
Personen, diese erst<strong>at</strong>ten Gutachten; öffentliche Bestellung und Beeidigung<br />
erfolgt durch Landesregierung oder Gericht.<br />
Glaube, ist das Vertrauen und Fürwahrhalten aufgrund innerer Erfahrung<br />
oder fremder Bezeugung (Autoritäts-Glaube);steht im Gegengs<strong>at</strong>z zu : Wissen<br />
*<br />
Die Auswahl der zu bestellenden Gutachter zur Klärung von Sachfragen bei<br />
Gericht obliegt dem Untersuchungs-, bzw. den nachfolgenden Richtern.<br />
*<br />
Übrigens: Den neuzeitlichen Begriff „Zeit-Geschichte“ gibt es erst seit 1917 !<br />
(MPI Gött.). Seitdem wird dieser von jedem Regime, gleich welcher Art, dazu<br />
benutzt, durch „Zeithistoriker“ die „Geschichte“ im Sinne der Herrschenden<br />
zu „interpretieren“, so z.B. was jeweils als „historische Wahrheit“ zu gelten<br />
h<strong>at</strong>. Dies gilt gleichermaßen für die Sowjetunion, die DDR, das Dritte Reich, die<br />
USA, Israel, Islamsta<strong>at</strong>en und auch jedes beliebige andere Regime.<br />
Geschichte beginnt sich erst nach 100 Jahren der Wahrheit zu nähern und h<strong>at</strong><br />
mit Zeitgeschichte etwa soviel zu tun wie überprüfbare Berechnungen der<br />
Astronomie mit dem Beweiswert eines Tageshoroskops der Astrologie .<br />
*<br />
Lediglich durch Zeugen aufgestellte Behauptungen - auch wenn solche durch<br />
„zeitgeschichtliche“ Gutachten erhärtet erscheinen - hätten erst dann einen<br />
historisch erwiesenen Wahrheitsgehalt, wenn sie keiner technischen oder<br />
n<strong>at</strong>urwissenschaftlich erwiesenen Erkenntnis widersprechen.<br />
Noch unverständlicher war für mich daher die Entscheidung vom 16.2.1994, 13<br />
Os 135/92 der verantwortlichen Richter des OGH, der Herren Sen<strong>at</strong>spräsident<br />
Prof. Dr. Brustbauer als Vorsitzenden, den Herren Hofräten Dr. Massauer,<br />
Dr. Markel, Dr. Mayrhofer, Dr. Ebner als weitere Richter. In deren<br />
Urteilsbegründung wird u.a. angeführt :<br />
... Gegen die Richtigkeit der im Wahrspruch der Geschworenen inhaltlich<br />
bejahten Existenz von zur planmäßigen Massenvernichtung bestimmten<br />
„Massenmord-Gaskammern“ ... bestehen keine erheblichen Bedenken.<br />
Diese, der herrschenden Geschichtsauffassung entsprechende historische<br />
Wahrheit im Range zeitgeschichtlicher Notorietät (....) enthob das Gericht,<br />
wie der Verfassungsgesetzgeber in Übereinstimmung mit der oberstgerichtlichen<br />
Judik<strong>at</strong>ur, (also der eigenen), in der Verbotsgesetz-Novelle 1992
9<br />
klargestellt h<strong>at</strong>, einer weiteren Beweisführungspflicht. Mehr noch: aus § 3 h<br />
VG nF folgt verfahrensrechtlich der Sache nach nunmehr ein<br />
Beweisthemenverbot<br />
Eine Beweisaufnahme über diese T<strong>at</strong>sachen kommt in Strafverfahren<br />
mithin nicht in Betracht. An diese (sogar verfassungsgesetzlich vorgegebene)<br />
Rechtslage, die im Zeitpunkt der Fällung des angefochtenen Urteils bereits<br />
in Kraft stand, sind die Strafgerichte gebunden (15 Os 1/93).<br />
Daher gehen auch alle jene weitwendigen Beschwerdeausführungen ... in<br />
denen sowohl die weltweit bekannte historische T<strong>at</strong>sache der<br />
Massenvernichtung in Gaskammern der n<strong>at</strong>ionalsozialistischen<br />
Konzentr<strong>at</strong>ionslager, als auch die Stichhältigkeit des diese T<strong>at</strong>sache<br />
bestätigenden zeitgeschichtlichen Gutachtens bestritten werden, ins Leere.<br />
*<br />
Diese Formulierungen bedürfen wohl einer näheren Untersuchung.<br />
Durch die „Berufung“ auf den „Wahrspruch der Geschworenen“, die ihr<br />
„Wissen“ lediglich aus den jahrzehntelang „weltweit durch die intern<strong>at</strong>ionale<br />
Presse sowie aus den in Medien auf Zeugenaussagen basierenden Filmen“<br />
beziehen konnten, entziehen sich die OGH-Richter ihrer persönlichen<br />
Verantwortung und übertragen diese an die Geschworenen.<br />
„Weltweit durch Medien bekanntgewordene“ Behauptungen sind kein<br />
„wissenschaftlicher Beweis“ und daher auch keine „historische T<strong>at</strong>sache“.<br />
*<br />
Durch Augenzeugen aufgestellte Behauptungen - auch wenn solche durch<br />
einseitig erstellte Gutachten erhärtet erscheinen - haben erst dann einen<br />
historischen Wahrheitsgehalt, wenn keinerlei Einwände sowohl über die<br />
Glaubwürdigkeit der Zeugen als auch die technische Durchführbarkeit des<br />
behaupteten T<strong>at</strong>bestandes existieren.<br />
Für die „Zeitgeschichte“ (wie z. B. im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß)<br />
mögen ergangene Urteile eine Zeit lang aufrecht erhalten werden können, doch<br />
für die Findung einer „Historisch erwiesenen T<strong>at</strong>sache“ reicht dies nicht aus !<br />
Nachdem in dem vorstehenden Urteil auch auf die Verbotsgesetz-Novelle 1992<br />
hingwiesen wurde, war auch diese näher zu beleuchten.<br />
Um zu ergründen wie ein solches, jedem Rechtsempfinden widersprechende<br />
Gesetz zustande kommen konnte, habe ich die „Entstehungsgeschichte“ des VG
10<br />
§ 3h untersucht und das Ergebnis dieser Recherche in einem Buch im August<br />
2001 unter dem Titel : „Gesetzlich verbotene Beweise ?“ veröffentlicht.<br />
*<br />
Bei meiner Suche nach authentischen Quellen fand ich ein Buch mit dem Titel:<br />
Markus Tiedemann<br />
„In Auschwitz wurde niemand vergast!<br />
60 rechtsradikale Lügen und wie man sie widerlegt<br />
Das Politische Buch - Preisträger 1998<br />
Arbeitsgemeinschaft der Verleger Buchhändler und Bibliothekare<br />
GOLDMANN Verlag<br />
Auf den Seite 88 - 89 dieses Buches befinden sich folgende Argument<strong>at</strong>ionen:<br />
„Selbst wenn es stimmen würde, daß es in den Vernichtungslagern überhaupt<br />
keine Gaskammern gegeben hätte, spricht das die Nazis noch nicht vom<br />
Massenmord frei. In Chelmno (Kulmhof) beispielsweise wurden<br />
Hunderttausende in Gaswagen ermordet.“<br />
*<br />
Wenn die Tötung in „Gaskammern“ durch Zyklon B aus technischen Gründen<br />
nicht möglich, sondern nur eine „Propagandalüge“ der Russen war, wie der<br />
Holocaustexperte Prof. van Pelt angeblich festgestellt h<strong>at</strong>, auch die „Bunker“<br />
eine Menge „technischer Unmöglichkeiten aufweisen, (siehe „Beweis oder<br />
Betrug ?“ ), wie verhält es sich bei den behaupteten Tötungen in „Gaswagen“ ?<br />
Bei den Zeugenaussagen vor dem IMT in Nürnberg und anderen Gerichten<br />
wurde die Tötung in Gaswagen immer durch eingeleitete Dieselabgase oder<br />
CO2 im Detail beschrieben - und von Gerichten als „T<strong>at</strong>sache“ gewertet.<br />
Mit einer Ausnahme : In <strong>Mauthausen</strong> wurde angeblich in „Gaswagen“ auch<br />
„Zyklon B“ zur Tötung (ebenfalls von Zeugen beschworen) verwendet.- Das<br />
Ergebnis dieser Untersuchung habe ich in der Broschüre „Glaube ohne<br />
Beweis?“ im April 2003 dokumentiert.<br />
*<br />
Eine der umfassendsten Veröffentlichung aus jüngster Zeit (2000), die<br />
zumindest die bisher bekannten „wissenschaftlich erwiesenen T<strong>at</strong>sachen“ über<br />
<strong>Mauthausen</strong> enthalten müßte, und daher hauptsächlich für diese Untersuchung<br />
verwendet wurde, ist das Buch :<br />
„N<strong>at</strong>ionalsozialistische Massentötungen durch Giftgas auf österreichischem<br />
Gebiet 1940-1945“, Bd. 1a, Pierre Serge Choumoff, Hrsg. : BM f. Inneres, 2000
11<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen : Abgesehen von den Abweichungen zu den<br />
Darstellungen anderer Holocaust-Experten und Augenzeugen fielen mir die<br />
technischen Unmöglichkeiten der Behauptungen über die „Gaskammer“ auf.<br />
Nur ein Beispiel : Frage : Wo müßte ein „Heizungskörper“ (dieser sollte der<br />
Erwärmung des Zyklon B auf mind. 27° dienen) angebracht sein ? - Sollten Sie<br />
die Frage mit : „n<strong>at</strong>ürlich unten, jeder weiß doch daß warme Luft nach oben<br />
steigt“ beantworten, - so leugnen Sie bereits den Holocaust, denn in dieser<br />
„Gaskammer“ befindet sich der „Heizkörper“ oben, an der Decke und ist von<br />
„innen“ ein- und abschaltbar. Kurz gesagt, aufgrund weiterer Recherchen aus<br />
den Arbeiten von sogenannten „Revisionisten“ und Prüfung der von diesen<br />
vorgebrachten Beweise, habe ich alle mir aufgefallenen technischen<br />
Unmöglichkeiten samt Fotos zu Papier gebracht.<br />
Anläßlich des 58. Jahrestages der Befreiung des KL <strong>Mauthausen</strong> und eines in<br />
der Zeitschrift „Profil“ Nr. 19 vom 5. Mai 2003 veröffentlichten Hinweises, daß<br />
erstmals „Originalteile“ der Gaskammer von <strong>Mauthausen</strong> ausgestellt würden,<br />
veranlaßte mich, (schon um meine bisherigen Erkenntnisse auf ihre Sachlichkeit<br />
zu überprüfen), <strong>Mauthausen</strong> noch einmal zu besuchen. Eine Dokument<strong>at</strong>ion mit<br />
Fotos und planlichen Darstellungen sowie (sachlich wissenschaftlich) zu<br />
klärenden Fragen wurde im gleichen Mon<strong>at</strong> mit dem Titel : „<strong>Mauthausen</strong> -<br />
Behauptungen und Sachbeweise ?“ von mir unbewertet veröffentlicht.<br />
*<br />
Über meine bis dahin erworbenen Kenntnisse über die problem<strong>at</strong>ische<br />
Rechtsprechung bezüglich des „Beweisthemenverbots“ am Beispiel des KL<br />
<strong>Mauthausen</strong> versuchte ich in einem Brief vom 10.10.2003 (Eing. 10.10.2003) an<br />
den damaligen Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes, Prof. Dr. Korinek<br />
aufmerksam zu machen.<br />
*<br />
An den Präsidenten des<br />
Verfassungsgerichtshofes<br />
Herrn Prof. Dr. Korinek<br />
Judenpl<strong>at</strong>z 11<br />
1010 Wien<br />
Wien, am 10.10.2003<br />
Sehr geehrter Herr Präsident !<br />
Unter Bezugnahme auf nachstehende Teletextmeldung ersuche ich Sie, die<br />
beiliegenden, von mir recherchierten und veröffentlichten Dokument<strong>at</strong>ionen auf<br />
ihre sachliche Richtigkeit prüfen zu lassen und bei den von Ihnen angekündigten<br />
Gesetzesprüfungsverfahren zu berücksichtigen.
12<br />
16.01.2003 ORF1-Text S. 114 8h 39<br />
Verfassungsgerichtshof wehrt sich<br />
Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) will die Praxis des Gesetzgebers, ihm nicht<br />
genehme Entscheidungen dieses Höchstgerichts mit 2/3 Mehrheit im N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong><br />
als Verfassungsbestimmung unangreifbar zu machen, nicht mehr länger hinnehmen.<br />
Er h<strong>at</strong> nun beschlossen, ein Gesetzesprüfungsverfahren einzuleiten. VfGH-<br />
Präsident Korinek im Ö1-Morgenjournal : diese Praxis sei vom<br />
rechtssta<strong>at</strong>lichen Prinzip und von der Gewaltenteilung her nicht<br />
unproblem<strong>at</strong>isch. Verfassungsexperte Mayer spricht von einem<br />
„abenteuerlichen Verfassungsverständnis“, der nunmehrige Prüfungsbeschluß<br />
sei höchst bedeutsam.<br />
*<br />
Im Besonderen betrifft dies die Entscheidung des OGH vom 18.10.90, 12 Os<br />
57/90, im politischen Strafverfahren gegen Herbert Schweiger, woraus Seite 4/5<br />
resultiert: „Die auf die Brockhaus Enzyklopädie aufbauende<br />
oberstgerichtliche Judik<strong>at</strong>ur wertet als historische T<strong>at</strong>sache, daß im Rahmen<br />
des n<strong>at</strong>ional-sozialistischen Regimes, die planmäßige, Millionen Opfer<br />
fordernde Massenvernichtung von Juden (auch in Gaskammern) im Sinn<br />
eines organisierten Völkermordes vollzogen wurde und dies einer<br />
wissenschaftlich belegten herrschenden Geschichtsauffassung im Range<br />
zeitgeschichtlicher Notorität entspricht. Die Ablehnung eines auf die<br />
Widerlegung dieser historischen T<strong>at</strong>sache abzielenden Beweisantrags durch<br />
das Gericht, stellt somit keine Verletzung von berechtigten<br />
Verteidigerinteressen dar.“<br />
*<br />
Für jedes gesunde Rechtsempfinden (bei Annahme, daß honorige Präsentanten<br />
der Richterschaft ihrer Verpflichtung zu objektiver Prüfung aller vorgebrachten<br />
sachlichen Beweise von Sachverständigen auch nachkommen), erscheint die<br />
Entscheidung der verantwortlichen Richter des OGH vom 16.2.1994, 13 Os<br />
135/92 gegen Gerd Honsik noch unverständlicher, woraus aus Seite 5 resultiert :<br />
„Aufgrund der historischen Wahrheit im Range zeitgeschichtlicher Notorität<br />
des n<strong>at</strong>ionalsozialistischen Völkermordes, insbesondere auch durch Eins<strong>at</strong>z<br />
von Giftgas, besteht zufolge des durch die Verbotsgesetz-Novelle 1992, BGBL<br />
148, neu geschaffenen T<strong>at</strong>bestandes des § 3h VerbotsG der Sache nach ein<br />
sogar verfassungsgesetzlich vorgegebenes B e w e i s t h e m e n v e r b o t.“<br />
*<br />
Auch in dem kürzlich am 3. Oktober 2003 st<strong>at</strong>tgefundenen Prozeß gegen den<br />
Verfahrenstechniker Dipl. Ing. Wolfgang Fröhlich wurden unter Hinweis auf<br />
diese Entscheidungen die Beweisanträge der Verteidigung abgelehnt.<br />
In einigen europäischen Sta<strong>at</strong>en wurden über politische Interventionen<br />
Strafgesetze geschaffen, die jeden von nicht-konformen Forschern und<br />
Sachverständigen beigebrachten Gegenbeweis zur etablierten Darstellung des
13<br />
Holocaust wegen „offenkundig erwiesener historischer T<strong>at</strong>sache“ bei Gericht<br />
ausschließen.<br />
Aus Interesse wollte ich mich selbst von den „Beweisen dieser T<strong>at</strong>sachen“ am<br />
Ort der vielzitierten KL Auschwitz und <strong>Mauthausen</strong> überzeugen. Das Result<strong>at</strong><br />
ist in den beiliegenden Schriften festgehalten. Möge der Verfassungsgerichtshof<br />
selbst entscheiden, ob aufgrund eines politischen Gesetzes sich fernerhin<br />
Gerichte auf die „offenkundig erwiesenen historischen T<strong>at</strong>sachen“ und auf<br />
ein verfassungsgesetzlich „vorgegebenes“ B e w e i s t h e m e n v e r b o t.<br />
berufen können - oder nicht.<br />
Ich habe in meinem Leben noch nie einer politischen Partei angehört und war in<br />
meiner aktiven Berufstätigkeit Bauingenieur. Der Grund, mich mit dem Thema<br />
zu befassen, mag mein Rechtsempfinden sein, das an eine ehrenhafte, objektive<br />
Gerichtsbarkeit glauben möchte.<br />
Mit vorzüglicher Hochachtung<br />
Ing. Herbert Pitlik<br />
Leystraße 54 / 22<br />
A - 1200 Wien<br />
4 Beilagen in Druckform (A5): (0043) 1 33 44 814<br />
“Gesetzlich verbotene Beweise ?”<br />
„Beweis oder Betrug ?“<br />
„Glaube ohne Beweis ?“<br />
„<strong>Mauthausen</strong> - Behauptungen und Sachbeweise“<br />
+ 1 CDR als elektr. Ausgabe mit gleichem Inhalt<br />
*<br />
Es erschien mir notwendig, zu der hauptsächlich auf die Gaskammer bezogenen<br />
kurzen Dokument<strong>at</strong>ion noch weitere <strong>Mauthausen</strong> betreffende Behauptungen zu<br />
untersuchen und unter dem Titel „<strong>Mauthausen</strong> (HI)Story“ 2004 in einer<br />
erweiterten Studie zu veröffentlichen.<br />
*<br />
Im Mai 2000 habe ich außer dem KL <strong>Mauthausen</strong> auch Auschwitz besucht
14<br />
Da „Auschwitz“ in der Holocaustliter<strong>at</strong>ur als Hauptort und als Begriff der<br />
„Massenvernichtung von Millionen Juden in Gaskammern" durch Zyklon B gilt,<br />
versuchte ich (wie schon bei <strong>Mauthausen</strong>) anhand von Plänen und Fotos, den<br />
zwischenzeitlich neuen Erkenntnissen aus Archiven durch nicht-revisionistische<br />
Forscher, sowie meiner eigenen Untersuchungen vor Ort im Jahr 2000, die<br />
Stichhaltigkeit der Aussagen von Augenzeugen, den Wahrheitsgehalt von<br />
öffentlich verbreiteten Filmen und Feststellungen etablierter Holocaustforscher<br />
und Historiker zu überprüfen. In einer, meine bisherigen Untersuchungen<br />
zusammenfassenden Dokument<strong>at</strong>ion unter dem Titel : "Auschwitz -<br />
Behauptungen und Sachbeweise" habe ich im Oktober 2003 das Ergebnis (wie<br />
bisher ohne Bewertung) Interessierten zur Verfügung gestellt.<br />
*<br />
Im Juli 2006 kam es zur Anklage gegen mich als Autor und den Verleger Dr.<br />
Steinhauser vor dem Geschworenengericht in Wien wegen Veröffentlichung der<br />
„Protokolle …“ und „Eine Spur zur Wahrheit – der Nürnberger Prozeß“. Um<br />
es vorwegzunehmen : Der Prozeß endete nach rd. 10 Stunden mit einem (laut<br />
Presse „völlig unerwarteten“ einstimmigen Freispruch aller 8 Geschworenen.<br />
Den Verlauf der für lediglich rd. 5 Stunden angesetzten Hauptverhandlung und<br />
die Probleme der Prozeßführung in solchen Polit-Prozessen für die einzelnen<br />
daran Beteiligten habe ich in „Probleme eines unerwarteten Urteils“ 2006<br />
dokumentiert.<br />
*<br />
Daß der von Simon Wiesenthal und dem DÖW inizierte Prozeß durch das<br />
Gutachten des Historikers der Zeitgeschichte, Univ. Prof. Gerhard Jagschitz<br />
nach dessen neuesten Erkenntnissen zu einer nunmehr ebenfalls<br />
„wissenschaftlichen, gerichtsnotorischen, historischen T<strong>at</strong>sache“ wurde, war<br />
sicher von den Anzeigern nicht geplant bzw. vorhergesehen !<br />
*<br />
Das „Beweisthemenverbot“ des OGH und das KL <strong>Mauthausen</strong>.<br />
(Anm.: Das folgende Beispiel wurde auch in der Hauptverhandlung meines<br />
Prozesses den Geschworenen vorgetragen. Die entsprechenden Fotos und<br />
Grafiken dazu finden Sie in der Dokument<strong>at</strong>ion „<strong>Mauthausen</strong> History“).<br />
Ein ganz konkretes, einfaches, allgemein verständliches und jederzeit<br />
nachprüfbares Beispiel aus dem KL <strong>Mauthausen</strong>.<br />
Wo sind die Heizkörper einer Warmwasserheizung angebracht ? – Unten über<br />
dem Boden - oder oben, unter der Decke ? – Sicher werden Sie fragen ob ich<br />
nicht weiß, daß erwärmte Luft nach oben steigt und nicht zu Boden sinkt und
15<br />
deshalb sind die Heizkörper immer unten angebracht. Sonst würde der<br />
Heißluftballon ja Kaltluftballon heißen.<br />
Nun behaupten aber die Richter des OGH es wäre nach dem Kenntnisstand der<br />
Wissenschaft eine weltweit bekannte, „historische, wissenschaftlich belegte<br />
T<strong>at</strong>sache und herrschende Geschichtsauffassung im Range zeitgeschichtlicher<br />
Notorietät und somit bewiesene T<strong>at</strong>sache“, daß in einer Massenmord-<br />
Gaskammer erhitzte Luft zu Boden sinkt - und daher kalte Luft aufsteigt.<br />
Ist dies jetzt eine ungeheure Unterstellung ? Wer h<strong>at</strong> das je behauptet ?<br />
*<br />
Viele von Ihnen waren schon einmal in <strong>Mauthausen</strong> und haben dort die<br />
„Gaskammer“ selbst gesehen oder haben die detaillierten Beschreibungen der<br />
„Augenzeugen“ über den dortigen Vergasungsvorgang gelesen oder gehört.<br />
Kaum jemand h<strong>at</strong> aber bemerkt, daß der behauptete „Heizkörper“ (Zyklon-B<br />
erfordert eine hochsommerliche Temper<strong>at</strong>ur von über 27°C zur Vergasung)<br />
unter der Decke – also oben montiert ist. Auch nicht, daß dieser „Heizkörper“<br />
von „innerhalb“ der Gaskammer ein-, bzw. auszuschalten ist.<br />
Wahrscheinlich auch nicht, daß die noch vorhandene Klappe, die nach der<br />
Vergasung der Opfer die Öffnung zum Absauggerät (wie in Aussagen<br />
beschrieben) freigibt, ebenfalls nur „von innen“ der Gaskammer zu öffnen ist.<br />
Wer h<strong>at</strong>te aber diese Klappe nach der Vergasung von innen geöffnet ?<br />
*<br />
Dieses Absauggerät, das seit 2003 im neu erbauten Teil der Gedächtnisstätte<br />
als „Original“ ausgestellt ist, wird von einem Elektromotor mit einer Leistung<br />
von 1.500 W<strong>at</strong>t (was etwa einem Haushalts-Staubsauger entspricht) betrieben.<br />
Doch wie kann man aus einem „hermetisch abgeschlossenen Raum“ das Gas<br />
absaugen – ohne Frischluft zuzuführen, die den Raum begehbar macht ?<br />
*<br />
Der allererste Bericht stammt vom Mai 1945 (der sogenannte Taylor-Report).<br />
Dieser Taylor, ein gefangener US-Agent, war seit 1.April 1945 in <strong>Mauthausen</strong>.<br />
Sofort nach der Befreiung durch US-Truppen (also noch im Mon<strong>at</strong> Mai 1945)<br />
erstellte er einen ausführlichen, detaillierten Bericht über den Vorgang der<br />
Massenvernichtung in der Gaskammer, der auch die Fotos der damals<br />
vorhandenen hölzernen Gaskammertüre und eines „Vergasungsappar<strong>at</strong>es“<br />
enthielt. - (Beide Fotos sind unter dem Absauggerät ausgestellt).<br />
Nach seiner Beschreibung wurde das Gas aus diesem Vergasungs-Appar<strong>at</strong><br />
mittels eines kleinen (also noch schwächeren) Gebläses zwei Stunden lang<br />
direkt in die Duschleitungen eingeblasen.<br />
(Die Einleitung des Gases in Duschleitungen wurde später auch von Zeugen<br />
anderer KL, allerdings mit anderen Zeitangaben, behauptet.)
16<br />
Taylor gibt in seinem Bericht an, täglich seien zweimal je 120 Personen, einmal<br />
sogar 220 Personen gleichzeitig in der Gaskammer vergast worden.<br />
Nachprüfen könnte man, wenn es nicht „durch den OGH-Entscheid verboten“<br />
wäre, ob 220 Personen auf 13,8 m2 = 16 Personen/m2 Pl<strong>at</strong>z finden könnten.<br />
*<br />
Andere Zeugen beschreiben die Anwendung des Vergasungsappar<strong>at</strong>s wie folgt:<br />
Ein SS-Hauptscharführer hätte im Krem<strong>at</strong>oriumsofen (im Plan eingezeichnet)<br />
einen „Ziegelstein“ erhitzt, den er selbst mit einer Schaufel zum<br />
„Gaseinblasegerät“ getragen hätte, um mit diesem Ziegelstein die zur<br />
Vergasung des Zyklon B benötigte Temper<strong>at</strong>ur (rd. 27°) zu erreichen.<br />
Prüft man jedoch die „möglichen“ Wege, die er mit dem heißen Ziegelstein<br />
gegangen sein könnte, ergibt sich, daß er entweder „durch die Gaskammer“ –<br />
(was bei 16 Personen/m2 wohl nicht möglich erscheint) - oder über die Stiege<br />
auf den Hauptpl<strong>at</strong>z, rund um den ganzen Arrestblock, über den Bunkerhof<br />
zur Stiege zum Entkleidungsraum, gegangen oder gelaufen sein müßte.<br />
Warum man nicht einfach einen Elektroherd zur Erhitzung des Ziegelsteins oder<br />
des Gerätes selbst verwendete - das bleibt ein ungelöstes Rätsel.<br />
Auch wird das Gas nicht mehr durch die „Duschleitung“ in die Gaskammer<br />
geleitet, sondern durch ein weisses Emaillerohr mit versteckten Schlitzen.<br />
*<br />
Ein weiterer Augenzeuge berichtet : (...) Um die Täuschung noch zu verstärken,<br />
wurden ihnen, bevor sie die Gaskammer betr<strong>at</strong>en, gelegentlich auch Seife und<br />
ein Handtuch ausgehändigt. (...)<br />
*<br />
Die diversen Darstellungen können Sie in den Publik<strong>at</strong>ionen (z.B. Choumoff,<br />
Marsalek, u.A.) nachlesen. Doch ist der noch vorhandene „oben“ angebrachte<br />
„Heizkörper“ nicht vielleicht doch ein „Kühlkörper“ in einem Raum, der<br />
(nach der Übergabe) von den russischen Bes<strong>at</strong>zern als Kühlraum benutzt<br />
wurde - wie Revisionisten zu wissen vermeinen ?<br />
*<br />
Die heute gezeigten Stahltüren sind normale Luftschutztüren. Ob man durch die<br />
„runden Glasluken“ die sich in 1,20m Höhe befinden, laut Zeugenaussagen den<br />
Todeskampf der (bis zu 16 pro m2 stehenden) Opfer beobachten konnte, das<br />
könnte, - wenn es nicht vom OGH „verboten“ wäre, - leicht überprüft werden.<br />
Ein Krem<strong>at</strong>oriumssachverständiger könnte weiters Auskunft geben, ob man<br />
in einem Ofen (Muffel) 7 – 8 Leichen gleichzeitig kremieren kann, wie der<br />
Augenzeuge Marsalek, in "Giftgas im KL <strong>Mauthausen</strong>", 1988, S.36, behauptet.<br />
Der noch lebende Herr Hofr<strong>at</strong> Hans Marsalek, langjähriger Gefangener im KL<br />
<strong>Mauthausen</strong>, Vorstandsmitglied im „DÖW“ und in der „Lagergemeinschaft<br />
<strong>Mauthausen</strong>“, Verfasser von Dokument<strong>at</strong>ionen wie "Giftgas im KL
17<br />
<strong>Mauthausen</strong>", „Kurzgeschichte der Konzentr<strong>at</strong>ionslager <strong>Mauthausen</strong>“ und<br />
anderer, könnte als Augenzeuge (hier vor Gericht, beeidet) die Widersprüche<br />
in den Behauptungen und Aussagen anderer, z.B. Choumoff, dem Taylor-<br />
Report, jenen des Mult.-Dr. hc. Simon Wiesenthal, des Augenzeugen Kanduth -<br />
und auch in seinen eigenen, - klären und so zur sachlich objektiven<br />
„Wahrheitsfindung“ wesentlich beitragen.<br />
*<br />
Warum bisher von dieser Möglichkeit von Gerichten aller Instanzen nicht<br />
Gebrauch gemacht wurde, könnten nur von diesen selbst beantwortet werden.<br />
*<br />
Zwei Reportagen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit 1949 zur Errichtung der<br />
Gedenkstätte „<strong>Mauthausen</strong>“ seien an dieser Stelle besonders im Zusammenhang<br />
mit den zwischenzeitlichen (kostspieligen) Um-, Neu- und Ausbauten, die<br />
Ausweitung zur „Umerziehung der Jugend“ durch verpflichtende Schulbesuche<br />
usw. nicht vorenthalten :<br />
(Artikel in ECHO der HEIMAT vom 31. März 1949, S. 9)<br />
790.000 Schilling für eine Pietätlosigkeit<br />
<strong>Mauthausen</strong> will ein schlichtes Mahnmal<br />
<strong>Mauthausen</strong>. Kürzlich beschloß der Ministerr<strong>at</strong>, in <strong>Mauthausen</strong>, auf dem Boden<br />
des ehemaligen KZ, eine Gedenkstätte zu errichten und dafür einen Betrag von<br />
790.000 Schilling auszuwerfen. Zu diesem Regierungsbeschluß schreibt ein<br />
Leser dem „Grazer Montag“ :<br />
„Wie aus den Mitteilungen, die den Ministerr<strong>at</strong>sbeschluß näher erläuterten,<br />
hervorgeht, soll das Geld vorwiegend dazu dienen, das ehemalige Arrestgebäude<br />
mit seinen Zellen, das Krem<strong>at</strong>orium, die Genickschußzelle, die Gaskammern,<br />
und ein Fünftel der Baracken, darunter die berüchtigte Aushungerungsbaracke,<br />
wieder herzustellen.<br />
Was soll der Beschluß des Ministerr<strong>at</strong>es ? Um teure Steuergelder wird ein<br />
Schauobjekt geschaffen, das dazu dienen soll, die Gefühle des Hasses, der<br />
Rache und der Vergeltung immer von neuem aufzustacheln. Wir haben genug<br />
davon ! Außerdem ist der Beschluß ebenso geschmack- wie pietätlos ! Ein<br />
Schauobjekt an der Stätte, wo Tausende unsagbar gelitten haben !<br />
Wie wird sich die Praxis gestalten ? „Hereinspaziert, meine Herrschaften,<br />
hochinteressant, in einer halben Stunde sehen Sie soviel, daß Ihre Nerven ganz<br />
anders gekitzelt sind als im Film „Die perfekten Mörder“, wenn Sie aber<br />
unzeitgemäß zart besaitet sind, daß Sie dann wochenlang darüber nachgrübeln,<br />
wie verantwortungsvolle ernste Männer auf solche Ideen kommen können, dann<br />
ist Ihnen nicht zu helfen!“
18<br />
Sicherlich wäre es an der Zeit, in <strong>Mauthausen</strong> ein schlichtes Mahnmal zu<br />
errichten. Immerwährende liebevolle Pflege dieser Stätte, die zu jeder Jahreszeit<br />
durch die Jugend des Ortes <strong>Mauthausen</strong> mit Blumen geschmückt sein müßte,<br />
würde der Welt beweisen, wie sich der Österreicher die „Übernahme !“ eines<br />
KZ. vorstellt.<br />
*<br />
(Artikel aus „ECHO der HEIMAT“ vom 7. April 1949, S. 9)<br />
Fieberhafte Arbeit im KZ. <strong>Mauthausen</strong><br />
Panoptikum oder Vorsorge für die Zukunft –<br />
Sechs Baufirmen arbeiten an diesem Denkmal – Riesige Erdbewegungen<br />
<strong>Mauthausen</strong> ist in den letzten Tagen wieder in den Mittelpunkt des<br />
Volksinteresses gerückt. Der Ministerr<strong>at</strong> beschloß, für den Wiederaufbau des<br />
ehemaligen KZ. den Betrag von 790.000 S auszuwerfen.<br />
Ein emsiges Hämmern empfängt uns, als wir in die Nähe des ehemaligen<br />
Konzentr<strong>at</strong>ionslagers kommen. Der von der Bundesregierung eingesetzte<br />
Verwalter ist gerne bereit, uns durch das Lager zu führen. Dreihundert Arbeiter<br />
arbeiten fieberhaft, diesen Bau bis 30. April fertigzustellen, denn dieser Termin<br />
wurde unter Androhung von Strafen bei Nichteinhaltung von der<br />
Bundesregierung festgesetzt.<br />
Die Arbeiter haben kaum Zeit, mit uns einige Worte zu sprechen, denn Tempo,<br />
Tempo und wieder Tempo heißt die Parole. Wir sehen die ehemalige<br />
Häftlingswaschküche, die in Zukunft als Kirche dienen soll. Hier, in diesem<br />
verhältnismäßig kleinen Raum, arbeiten 45 Maurer. Insgesamt wurden allein<br />
sechs Baufirmen zu diesem „Denkmalbau“ eingesetzt. Für den Neubau der<br />
Todesstiege werden 25 Kubikmeter Steine und drei Tonnen Zement benötigt. Um<br />
das ehemalige Russenlager wieder herzurichten, ist eine Erd- und<br />
Schuttbewegung von 400 Kubikmerter notwendig.<br />
Der Maler Holzhaider aus <strong>Mauthausen</strong> benötigt für die Erfüllung seines<br />
Arbeitsauftrages 2.500 Kilo Farben und 2.000 Kilo Kalk. Das für diesen Neubau<br />
benötigte M<strong>at</strong>erial würde leicht zum Bau eines ganzen Wohnblockes reichen.<br />
Die Gaskammer, die Verbrennungsöfen, die Häftlingsbaracken 1, 5, 6, 11 und<br />
die Liquid<strong>at</strong>ionsbaracke XX werden neu erstehen und jederzeit aufnahmebereit<br />
sein. Das Lager soll aber heute nur als Denkmal Verwendung finden, und man<br />
erhofft sich zahlreiche Gäste aus dem Ausland.<br />
Der Verwalter dieser traurigen Gedenkstätte wollte die Nerven der Besucher<br />
noch mehr kitzeln und stellte bei der Bundesregierung den Antrag, Leichen<br />
aus Gips anzufertigen, die man dann dorthin legen würde, wo einst Menschen
19<br />
ihren grauenhaften Tod fanden. Der Antrag wurde jedoch von der<br />
Bundesregierung abgelehnt. Der Verwalter, der sich selbst sieben Jahre in den<br />
verschiedenen Konzentr<strong>at</strong>ionslagern befand, fühlt sich in der Rolle des<br />
Fremdenführers sehr wohl.<br />
Die Führung beginnt bei der Kanzlei des ehemaligen Kommandanten Ziereis.<br />
Gähnende Leere starrt uns entgegen, als wir den kühlen Raum betreten. Das<br />
Inventar wurde teilweise von Andenkensammlern der Alliierten und den in der<br />
Umgebung liegenden Bauern entfernt. Weiter geht es in die ehemalige<br />
Häftlingsküche. Wir kriechen unter Gerüsten entlang und sehen die neuen<br />
Anzeichen einer Kirche. Sie soll bei Deleg<strong>at</strong>ionsbesuchen dazu dienen, der in<br />
diesem Lager umgekommenen Menschen zu gedenken.<br />
Wir kommen in den nächsten Block. Vergitterte Fenster, teilweise noch<br />
verrostet, meist aber schon neu gestrichen, zeigen uns, daß wir uns in dem<br />
Arrestgebäude befinden. Gitter, Gitter, nichts als Gitter sehen uns entgegen. Wir<br />
halten uns ganz nahe bei dem Führer auf, da sich zwei große Wolfshunde uns<br />
zugesellten. Einer davon soll ein Nachkomme eines Bluthundes der SS sein.<br />
Keine Minute lassen uns die Tiere aus ihren Augen. Wir sehen die<br />
Aufnahmskanzlei, die Zellen, werden in die Zelle 7 geführt, in der Bundeskanzler<br />
Figl eingesperrt war. Die Gitter sind vorläufig mit Draht zugehalten, bekommen<br />
jedoch wieder ihre schweren Originalschlösser. Wir sehen die Zelle in der der<br />
russische General Karbischew gekettet lag. Die Ketten, heute frisch gestrichen,<br />
stehen unter besonderem Denkmalschutz.<br />
Große Öfen nehmen im Vernichtungsblock einen gewaltigen Raum ein, und wir<br />
erfahren, daß dies die Verbrennungsöfen sind. Schmutzige, teilweise verbrannte<br />
Ziegel liegen herum. Wir sehen einen verrosteten Gegenstand der einer Bahre<br />
gleicht. Wir hören, daß damit die Leichen in den Ofen geschoben wurden.<br />
„Leider haben wir die Originale nicht mehr“, erzählt der Führer resigniert.<br />
„Diese sind etwas länger, und wir müssen sie erst für den Ofen herrichten<br />
lassen, damit sie hineinpassen(!) In den nächsten Tagen werden wir sie neu<br />
streichen und die Griffe erneuern, damit sie der Besucher selbst in den Ofen<br />
heben kann.“<br />
Wir treffen einen Maler bei der Arbeit, sprechen einige Worte mit ihm und sind<br />
überrascht über seine Meinung : Wortwörtlich erklärt er uns : „Ach, Sie sind<br />
von der Zeitung , die gegen den Wiederaufbau dieses Konzentr<strong>at</strong>ionslagers ist.<br />
Ich sage Ihnen nur, ich habe gute Verbindungen zu den Russen, die sehr an<br />
diesem Bau interessiert sind, und werde Sie von diesen Leuten zur<br />
Verantwortung ziehen lassen, wenn Sie weiterhin dagegen Stellung nehmen.“<br />
Wir waren überrascht, nahmen wir doch bisher an, daß die österreichische<br />
Bundesregierung allein der Auftraggeber war.
20<br />
Die Führung erreichte ihren Höhepunkt, als wir in die Gaskammer gelangen.<br />
Wir sehen einen Tisch, an dem ein Häftling und ein SS-Mann gesessen und die<br />
Seife und das Handtuch ausgegeben h<strong>at</strong>ten. Der Vorraum liegt vor uns. Wir<br />
sehen ein rostiges Rohr, teilweise neu gestrichen, sehen den Hahn, der st<strong>at</strong>t<br />
Wasser Gas in den nebenanliegenden Raum einließ. Wir sehen eine abgerissene<br />
Gasleitung, die in einem kleinen Raum liegt und erfahren, daß die Gasflaschen<br />
schon wieder bestellt sind, damit man sich auf alle Fälle in die Wirklichkeit<br />
zurückversetzt fühlt. Die Gaskammer, als Waschraum getarnt scheint bei<br />
dieser „Führung“ den endgültigen Höhepunkt darzustellen.<br />
„Hier haben wir noch die Genickschußzelle“ erklärt uns der gut orientierte<br />
Verwalter. An der Decke sehen wir zwei große Mauerlöcher, in die der Galgen<br />
– genau wie früher – eingesetzt werden soll. Am Boden dieses Raumes ist eine<br />
kleine Vertiefung, in die der Schemel eingelassen wird, auf dem die<br />
Todeskandid<strong>at</strong>en standen. Ein schmaler Streifen der ersten Aprilsonne wirft<br />
gespenstische Sch<strong>at</strong>ten, und trotz des Frühlings frieren wir bei dieser Führung.<br />
In uns ist ein Gefühl der Empörung über so viel Geschmacklosigkeit wach<br />
geworden, und wir können heute nur sagen, daß es wahrhaft wichtigere<br />
Aufgaben in unserem Lande gäbe, als solche Denkmale zu bauen. Wir hören von<br />
einem Baumeister, daß man mit dem hier verwendeten M<strong>at</strong>erial ganz leicht eine<br />
Wohnhausanlage erbauen hätte können.<br />
Alle Fenster sind mit Nägeln zugehalten, um zu verhindern, daß sie abermals<br />
entwendet werden. „Die Bauern haben hier schon so viel weggetragen, daß ich<br />
mir nur mehr so helfen konnte“, erklärte der Verwalter. Wir sehen daraus, daß<br />
die Not wirklich groß war in diesem Gebiete. Sollten die Bauern, die soviel für<br />
unser Leben beitrugen und im Jahre 1945 alles verloren h<strong>at</strong>ten, frieren, wenn in<br />
diesem Lager soviel brauchbares M<strong>at</strong>erial herrenlos herumlag ?<br />
Wir sehen noch die Todesstiege, die heute mehr einer alten Ruine gleicht. 25<br />
Kubikmeter Steine und drei Tonnen Zement werden für diesen Wiederaufbau<br />
benötigt. 185 Stufen werden renoviert. Vier Wachtürme harrten ihres<br />
Wiederaufbaues. Das Gerippe ist fertig, sie ragen heute wie gespenstische<br />
Finger gegen den Himmel. Werden auf ihnen wieder einmal Wachposten mit<br />
Maschinengewehren stehen ?<br />
Das arbeitsame Völkchen von <strong>Mauthausen</strong> steht jedem Fremden ablehnend<br />
gegenüber. Es wünscht gar nicht, zum Mittelpunkt des Weltinteresses zu werden<br />
und lehnt es entschieden ab, daß man bei ihnen das Gruseln lerne. Wir<br />
brauchen dringend Wohnungen um der drückenden Wohnungsnot Herr zu<br />
werden. Man scheint in Wien darauf vergessen zu haben.
21<br />
Das „Denkmal <strong>Mauthausen</strong>“ wird am 8. Mai eröffnet. Es h<strong>at</strong> uns bisher<br />
2,000.000 S gekostet. Wollen wir hoffen, daß es nur ein gruseliges Denkmal<br />
bleibt und in späterer Zeit aus „Ersparungsgründen“ nicht seinen alten Zweck<br />
abermals zu erfüllen h<strong>at</strong>. Wir wollen niemals schuldig daran sein, denn wir<br />
haben zu diesem Bauprojekt unser lautes „Nein“ gesagt.<br />
Peter Eder.<br />
*<br />
Seit meinem Prozeß im Juli 2006 gibt es eine neue, dem derzeitigen<br />
Forschungsstand entsprechende<br />
„historische, gerichtsnotorische wissenschaftlich erwiesene“ T<strong>at</strong>sache !<br />
In dem bei der Hauptverhandlung am 7. Juli 2006 beim Landesgericht Wien<br />
(AZ: 410 HV 3/05 f) als Grundlage der Anklage vorliegenden Gutachten des<br />
Univ. Prof. für Zeitgeschichte, Dr. Gerhard Jagschitz im Prozeß gegen den<br />
nach dem „NS-Verbotsgesetz“ angeklagten Wiener Ing. Herbert Pitlik, der mit<br />
dessen sens<strong>at</strong>ionellen, laut Medienberichten „völlig unerwarteten Freispruch“<br />
durch alle 8 Geschworene endete, wird der als einer der Hauptzeugen des<br />
Holocaust, Nazijäger, Anzeiger und Verfolger von „Revisionisten“ bekannte,<br />
mit unzähligen Ehren wie durch die nach ihm benannten „Dokument<strong>at</strong>ions-<br />
Zentren“ überhäufte, 2004 sogar von der britischen Königin Elizabeth II zum<br />
Ritter geschlagene Dr. multi- hc., Dipl. Ing. Simon Wiesenthal als „Erfinder<br />
unwahrer Behauptungen“ - also der Lüge und Volksverhetzung überführt.<br />
(Siehe 87 der Fußnoten auf der Gutachtenseite 50).<br />
(Bezüglicher Auszug aus S. 50 des Gutachtens von Prof. Jagschitz)<br />
... WIESENTHAL spricht in einem Buch über Tötungen der<br />
„Fallschirmspringer" im Steinbruch Wiener Graben im Konzentr<strong>at</strong>ionslager<br />
<strong>Mauthausen</strong> von 1000 holländischen Juden, die an einem Tag vor HIMMLER<br />
ermordet wurden 87 . ...<br />
*<br />
87<br />
Wiesenthals Angaben des Geschehens und der Umstände sind reine<br />
Erfindungen. Simon Wiesenthal, Denn sie wussten, was sie tun. Wien 1995. S 64,<br />
Zeichnung S 65.<br />
*<br />
Ein weitere neue, im Bezug auf die nach bisherige Rechtsprechung<br />
ergangenen und auch auf künftige Urteile in Prozessen nach dem Verbotsgsetz<br />
sens<strong>at</strong>ionelle Erkenntnis zur bisherigen Holocaustdarstellung ergibt die Fußnote<br />
84 aus dem nunmehr gerichtsnotorischen, wissenschaftlichen Gutachten.<br />
(Bezüglicher Auszug aus S. 46/47 des Gutachtens von Prof. Jagschitz)
22<br />
... Der Zeuge DUPONT sagte aus, dass im Lauf des Jahres 1944 ein Transport von<br />
Zigeunerkindern in Buchenwald ankam (S 208). Im Laufe des Winters 1944 wurden<br />
diese Kinder zusammengetrieben, um zur Vergasung nach Auschwitz geschickt zu<br />
werden. Dieser letzte S<strong>at</strong>zteil ist wieder fett gedruckt. Damit soll erstens auf die<br />
Unmöglichkeit verwiesen werden, dass der Zeuge wissen konnte, was mit den<br />
Kindern geschah. 84 Zweitens sollte besonders auf die Falschaussage verwiesen<br />
werden, dass die Kinder im Winter 1944 „zur Vergasung" geschickt wurden, denn im<br />
November 1944 wurden die Vernichtungsanlagen in Auschwitz bereits abmontiert. ..<br />
*<br />
(Dazu die Fußnote auf S. 47 des Gutachtens von Prof. Jagschitz)<br />
84 Im Häftlingsjargon war Auschwitz das Synonym für Vergasung, auch wenn in<br />
der Realität Häftlinge nicht vernichtet, sondern etwa ins Stammlager<br />
aufgenommen wurden.<br />
*<br />
Demnach beruhen „im Häftlingsjargon“ vorgebrachte Zeugenbehauptungen<br />
wie : ... wurden direkt in die Gaskammer geschickt ...“ oder „wurden vergast<br />
...“, nicht auf eine t<strong>at</strong>sächliche Ermordung von Personen durch Vergasung,<br />
sondern auf Personen, die im Stammlager aufgenommen (also registriert und<br />
dort evt. entlaust) wurden.<br />
*<br />
Nachstehendes bezieht sich auf folgende in „Eine Spur zur Wahrheit …“<br />
aufgezeigte Aussage:<br />
Gaskammern in Dachau ?<br />
Dem Buche von Alfons MATT „Einer aus dem Dunkel“,1988, SV-Intern<strong>at</strong>ional<br />
Zürich, das die Mitwirkung des IRK-Beauftragten Louis HAEFLIGER bei der<br />
Befreiung des KZ <strong>Mauthausen</strong> im Mai 1945 darstellt, ist auf Seite 42 folgendes<br />
zu entnehmen: Der Wiener Textilindustrielle (und spätere Präsident der<br />
österreichischen Industriellenvereinigung) Franz MAYER-GUNTHOF erinnert<br />
sich an den Beginn seiner KZ-Haft in Dachau:<br />
... „habe ich mich aber doch einmal zu dem Fenster hinaufgeturnt, und dann sah<br />
ich unten Leichen über Leichen. Und ich habe mit Schrecken erkannt, daß wir<br />
direkt über den Gaskammern waren, und ich habe gesehen wie Menschen<br />
vergast und ihre Leichen verbrannt wurden. Die Schneeflocken, das waren die<br />
Aschenteilchen vom Krem<strong>at</strong>orium ..."<br />
*<br />
Dazu ist im Gutachten auf S. 50 eine weitere Feststellung nachzulesen.<br />
Der Zeuge MAYER-GUNTHOF berichtet von Schrecknissen der Gaskammer<br />
Dachau, über der sie inhaftiert waren (S 309f). T<strong>at</strong>sächlich gab es in Dachau<br />
keine Massentötungen durch Gas, wohl aber zahlreiche Exekutionen und Tötungen<br />
auf andere Art.
23<br />
3.4.2 Holocaust, Opferzahlen (Aus S. 29 des Gutachtens von Prof.Jagschitz)<br />
(...) An einen offenkundlichen Übersetzungsfehler, in Treblinka „sei durch<br />
Dampf“ (S 75) vernichtet worden, knüpft der Autor eine Polemik, dass diese<br />
Angabe "obwohl bewiesen" (S 76) im Urteil nicht mehr erwähnt wurde. (...)<br />
*<br />
Dazu : Daß eine eindeutige Zeugenaussage in dem „größten Prozeß aller<br />
Zeiten“ (wie er bezeichnet wird) von dem „Zeitgeschichtshistoriker“ Univ.<br />
Prof. Dr. Jagschitz als „Übersetzungsfehler“ interpretiert wird, stellt<br />
ebenfalls ein Nuovum dar. Dennoch wurde seine Interpret<strong>at</strong>ion in die<br />
Anklageschrift übernommen, wobei kaum anzunehmen ist, daß sie vom<br />
Sta<strong>at</strong>sanwalt, einem Volljuristen, stammen könnte.<br />
*<br />
Wenn selbst anerkannte „Zeitgeschichts-Historiker“ (wie Univ. Prof. Jagschitz)<br />
auf deren Erkenntnisse sich die derzeitige Judik<strong>at</strong>ur stützt, in einem<br />
(nunmehr bei Gericht vorliegendem) „wissenschaftlichen Gutachten“ einen<br />
Hauptzeugen des Holocaust, wie Simon Wiesenthal, als „Erfinder unwahrer<br />
Behauptungen“ (also als Lügner) bezeichnen und somit „den Holocaust<br />
leugnen“, wie können dann (berechtigte) „Zweifel“ eines die Wahrheit<br />
suchenden Bürgers an den Aussagen von Zeugen des Holocaust noch als<br />
„Leugnung“ bezeichnet werden ?<br />
*<br />
In Wikipedia ist die Definition für „Leugnen“ eindeutig und unmißverständlich<br />
klargestellt.<br />
Das Verb leugnen bezeichnet das aktive "In-Abrede- Stellen" eines<br />
Sachverhaltes wider besseres eigenes Wissen. Wer etwas behauptet und weiß,<br />
dass das nicht die Wahrheit ist, der "lügt".<br />
*<br />
Immerhin wurden 1947 aufgrund solcher Zeugenaussagen und ungeprüfter<br />
Behauptungen beschuldigte Menschen ermordet.<br />
KZ <strong>Mauthausen</strong> Hauptartikel: <strong>Mauthausen</strong>-Hauptprozess (Wikipedia)<br />
Vom 29. März bis zum 13. Mai 1946 wurde mit dem zweiten Dachauer Prozess,<br />
dem <strong>Mauthausen</strong>-Hauptprozess (United St<strong>at</strong>es of America v. Hans Altfuldisch et<br />
al.), das umfangreichste Konzentr<strong>at</strong>ionslagerverfahren durchgeführt, das sich<br />
gegen das Lagerpersonal des KZ <strong>Mauthausen</strong> richtete. Alle 61 Angeklagten<br />
wurden für schuldig befunden, 58 von ihnen zum Tode verurteilt. Neun<br />
Todesstrafen wurden später in lebenslängliche Haftstrafen umgewandelt. Die<br />
Hinrichtungen wurden im Mai und Juni 1947 durch Erhängen vollzogen. (…)<br />
*<br />
Es erhebt sich die Frage, ob ein nunmehr seit 4 Jahren bei Gericht aufliegendes,<br />
dem neuesten Stand entsprechendes wissenschaftliches Gutachten des vom<br />
Gericht bestellten, Sachverständigen Zeithistorikers, Univ.Prof. Dr. Jagschitz,
24<br />
auf dessen Erkenntnisse sich die bisherige OGH-Judik<strong>at</strong>ur stützt, weiterhin<br />
in Prozessen ignoriert werden kann ?<br />
Ist das Oberstgerichtliche „Beweisthemenverbot“ noch aufrecht zu halten ?<br />
*<br />
Wie sich österreichische Politiker und Zeitungsmedien für die einseitige (Des-)<br />
Inform<strong>at</strong>ion unserer Jugend engagieren, ist nachstehend dokumentiert.<br />
(Aus einem Artikel im Inet Kurier.<strong>at</strong> vom 03.12.2004)<br />
Verpflichtender <strong>Mauthausen</strong>-Besuch<br />
Jeder Pflichtschüler sollte die Gedenkstätte <strong>Mauthausen</strong> zumindest einmal<br />
besucht haben, fordert Innenminister Strasser.<br />
Innenminister Ernst Strasser (VP) kündigt ein neues pädagogisches Konzept für<br />
das einstige Konzentr<strong>at</strong>ionslager <strong>Mauthausen</strong> an. Das Ziel ist, dass jeder<br />
Pflichtschüler mindestens einmal in seiner Schulzeit <strong>Mauthausen</strong> besucht<br />
und mindestens einmal im Jahr die neue Website der Gedenkstätte anklickt.<br />
Im oberösterreichischen Konzentr<strong>at</strong>ionslager waren zwischen 1938 und 1945<br />
mehr als 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert gewesen, die Hälfte<br />
davon wurde ermordet.<br />
Mit einem neuen pädagogischen Konzept will der Innenminister die<br />
Gedenkstättenarbeit auf eine ganz neue Basis stellen. Es wurde in<br />
Zusammenarbeit mit dem Holocaust Memorial in Washington und der<br />
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel erstellt. Die wissenschaftliche<br />
Basis liefert die Universität Wien.<br />
<strong>Mauthausen</strong> soll für die österreichische und die europäische Jugend eine<br />
Begegnungsstätte gegen Fremdenhass, Antisemitismus, totalitäre Regime und<br />
Demokr<strong>at</strong>iefeindlichkeit werden", so Strasser.<br />
Redewettbewerb<br />
Das Programm der Befreiungsfeiern im Mai 2005 - vor sechzig Jahren befreiten<br />
die Alliierten die Inhaftierten des KZ <strong>Mauthausen</strong> - sieht laut Strasser vor, dass<br />
erstmals nicht Politiker oder Künstler Reden halten, sondern die Gewinner eines<br />
Redewettbewerbs. An dem Redewettbewerb sollen sich Jugendliche aus ganz<br />
Österreich beteiligen.<br />
Strasser vertr<strong>at</strong> Österreich in Berlin, wo Donnerstagabend in der Deutschen<br />
Oper ein Konzert zum 50-jährigen Bestehen von Yad Vashem mit politischer<br />
Prominenz aus Deutschland und anderen europäischen Ländern gegeben<br />
wurde.<br />
*
25<br />
KZ-Gedenkstätte <strong>Mauthausen</strong> h<strong>at</strong> Reformbedarf<br />
(Kerstin Scheller, DER STANDARD, Printausgabe, vom 20./21.6.2009)<br />
Von Innenministerin eingesetzte Arbeitsgruppe vermisst pädagogisches<br />
Begleitangebot. <strong>Mauthausen</strong> - Als Ort des Gedenkens, das wesentlich von den<br />
Überlebenden des Konzentr<strong>at</strong>ionslagers ausgeht, dafür steht das KZ<br />
<strong>Mauthausen</strong>. Die bloße Konfront<strong>at</strong>ion mit dem Nazi-Gräuel sensibilisiere "nicht<br />
notwendigerweise für die Idee der Menschenrechte" . Darauf verweist eine vom<br />
Innenministerium eingesetzte Arbeitsgruppe, die jetzt ein Reformkonzept für<br />
die Gedenkstätte erstellt h<strong>at</strong>. Das Papier mit Vorschlägen zur Neugestaltung<br />
wurde Ende der Woche mit Wissenschaftern in <strong>Mauthausen</strong> diskutiert.<br />
"Die derzeitige historische Überblicksausstellung ist 40 Jahre alt und verfolgt<br />
keine pädagogischen Gesichtspunkte" , erklärt Innenministerin Maria Fekter,<br />
warum der bildungspolitische Ans<strong>at</strong>z weiterentwickelt gehöre. Dazu zählt die<br />
Arbeitsgruppe vor allem eine "Professionalisierung der Gedenkstättenpädagogik.<br />
Das pädagogische Angebot der Gedenkstätte stützte sich in den<br />
letzten Jahrzehnten im Wesentlichen auf Zivildienstleistende" . Und<br />
Schulklassen - rund ein Drittel der jährlich 200.000 Besucher sind Schüler -<br />
"wurden oft ohne ausreichende Vorbereitung mit der KZ-Gedenkstätte<br />
konfrontiert" , heißt es in dem Reformpapier.<br />
"In der ersten Phase der Neugestaltung werden bis 2012 neue Rundgänge mit<br />
Leitsystemen und einer wissenschaftlichen Kommentierung entwickelt" ,<br />
erläutert Fekter. Veranschlagte Kosten: zehn Millionen Euro.<br />
*<br />
Ist die kostspielige (lt. Standard vom 21.06.09 mit rd. 10 Mio € veranschlagte)<br />
Neugestaltung und Ausbau der Gedenkstätte <strong>Mauthausen</strong> (auf Kosten der<br />
Steuerzahler) nach Vorstehendem noch gerechtfertigt ?<br />
*<br />
Nach den neuen „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen des Historikers Univ.<br />
Prof. Dr. Gerhard Jagschitz in seinem o.a. Gutachten h<strong>at</strong> sich der<br />
Namensgebers des in Wien neu geschaffenen „Simon Wiesenthal-Institutes“<br />
nunmehr als ein „gerichtsnotorisch, offenkundiger Lügner und Erfinder von<br />
Unwahrheiten“ erwiesen.<br />
Frage : Ist die Beibehaltung des Namens der weltweiten „Simon Wiesenthal<br />
Zentren“ und Institutionen als Quelle „historischer wissenschaftlicher<br />
Forschung“ noch vertretbar ? – oder werden weltweit die Simon-Wiesenthal-<br />
Zentren umbenannt ?<br />
*
26<br />
Einem ORF-Bericht vom 06.11.09 ist zu entnehmen :VWI: Pelinka geht,<br />
Muzicant kommt<br />
Der Machtkampf um das Wiener Wiesenthal Institut (VWI) ist entschieden. Am<br />
Donnerstag wurde ein neuer Vorstand gewählt. Ex-Vorsitzender Anton Pelinka<br />
scheidet aus, dafür zieht Ariel Muzicant in den Vorstand ein.<br />
*<br />
Demnach ist der Chef der Isrelischen Kultusgemeinde in Österreich, Muzicant,<br />
als Vorstand des Wiener Wiesenthal Instituts für alle Veröffentlichungen des<br />
Institutes verantwortlich.<br />
*<br />
Ungeachtet des Vorstehenden veröffentlichte die IKG (Israelische<br />
Kultusgemeinde) in ihrer Juni-Ausgabe 2009 im Zusammenhang mit der<br />
Neugestaltung der Gedenkstätte <strong>Mauthausen</strong> die Ankündigung einer politischen<br />
Bildungs-Offensive an den Schulen und betont, daß man die Schülerbesuche<br />
der KZ-Gedenkstätte <strong>Mauthausen</strong> von derzeit 60.000 im Jahr deutlich auf<br />
100.000 steigern wolle. Neben detallierten Plänen und Vorschlägen zur<br />
Ausbildung spezieller „<strong>Mauthausen</strong>-Guides“ zur besseren Vermittlung<br />
„historischer Fakten“ sind auch noch 2009 folgende Fotos als „wahre<br />
T<strong>at</strong>sache“ enthalten.<br />
*
27<br />
„Leugnet“ die Israelische Kultusgemeinde (IKG) hartnäckig mit der bewußt<br />
weiteren Aufrechterhaltung der nunmehr „historisch, wissenschaftlich<br />
notorischen Lüge“ (des als einer der Hauptzeugen des Holocaust, Nazijäger,<br />
Anzeiger und Verfolger von „Revisionisten“ bekannte, mit unzähligen Ehren<br />
wie durch die nach ihm in aller Welt benannten „Simon-Wiesenthal-<br />
Dokument<strong>at</strong>ions-Zentren“ überhäufte, 2004 sogar von der britischen Königin<br />
Elizabeth II zum Ritter geschlagene Dr. multi- hc., Dipl. Ing. Simon<br />
Wiesenthal) die „objektive Wahrheit“ ?<br />
*<br />
Ein weiteres Kuriosum : Neben der bisher bekannten „Gaskammer“ wird in der<br />
Ausgabe eine „zweite (nicht idente) Gaskammer“ die den Schülergruppen<br />
gezeigt wurde, veröffentlicht.<br />
Wie das nachstehende Foto der „Gaskammer" mit dem ebenso als „Gaskammer"<br />
bezeichneten nachfolgenden 2. Foto zusammenpaßt - bleibt allerdings rätselhaft<br />
und aufklärungsbedürftig.<br />
Diese den Schülern hier gezeigte und als solche bezeichnete „Gaskammer" ist<br />
nicht ident mit der bisherigen in <strong>Mauthausen</strong> den Besuchern und Schülern<br />
gezeigten „Gaskammer".
28<br />
*<br />
Daß sich auch die Zeitschrift Profil in der Ausgabe Nr. 20 vom 13. Juli 2009 auf<br />
S. 28/29 mit einem Bild und dem begleitenden Text : 3 SS-Foto im Lager<br />
Häftlinge auf dem Appellpl<strong>at</strong>z zum Hitlergruß gezwungen an der „Wahrheit<br />
über <strong>Mauthausen</strong>“ beteiligt, bedarf wohl einer näheren Betrachtung.<br />
Beachten Sie die zum „Hitlergruß“ erhobene „linke“ Hand des Häftlings vorne<br />
im Bild. Ist dies eine gestellte (dazu noch plumpe) Fälschung – oder<br />
wahrheitsgemäße Berichterst<strong>at</strong>tung ?<br />
*<br />
Wer sich noch für andere Fälschungen im Bezug auf <strong>Mauthausen</strong> interessieren<br />
sollte, möge die in Bibliotheken und im Inet aufliegenden Dokument<strong>at</strong>ionen<br />
„<strong>Mauthausen</strong> (HI)Story“ oder „<strong>Mauthausen</strong>–Behauptungen und Sachbeweise“<br />
nachlesen.
29<br />
Frage : Machen sich nicht alle, die dazu beitragen oder beigetragen haben<br />
Aussagen von Zeugen zum Thema Holocaust (auch wenn sich solche wie im<br />
Falle Simon Wiesenthal, Wilkomirski und all der anderen die von<br />
„Revisionisten“ aufgezeigt wurden, längst als Lügen erwiesen haben) weiterhin<br />
„ungeprüft“ als „offenkundige, historische Wahrheit“ anzuerkennen der<br />
„vorsätzlichen Geschichtsfälschung“ und „Volksverhetzung“ schuldig?<br />
Frage : Sind Aussagen und Behauptungen von Institutionen wie z.B. der<br />
„IKG“ und ihres Chefs Ariel Muzicant, des „Dokument<strong>at</strong>ionsarchiv des<br />
Österreichischen Widerstandes“ (DÖW), des „<strong>Mauthausen</strong>kommittee“<br />
(MKOE), von Politikern (aller in Parlamenten – einschließlich der in EU- und<br />
UNO-Gremien vertretenen Parteien), die als Gesetzgeber Gesetze schaffen die<br />
„jede Findung einer objektiven Wahrheit bezüglich Holocaust<br />
unterdrücken“, dafür aber alle jene die sich der Findung einer „historisch<br />
haltbaren Wahrheit“ verpflichtet fühlen, zu langjährigen Kerkerstrafen<br />
verurteilen, sowie alle jene Medien die (aus Opportunismus?) an der<br />
Aufrechterhaltung von „erwiesenen Lügen“ mitwirken - noch glaubhaft ?<br />
*<br />
(Artikel im Inet der Israelischen Kultusgemeinde Wien (IKG) vom 29.05.2009)<br />
(Hervorhebungen sind zugefügt)<br />
US-Politologe Finkelstein beschimpft Simon Wiesenthal als 'Gauner'<br />
Wegen Holocaust-Thesen umstrittener Autor hielt ungestörten Vortrag in Wien<br />
Wien (APA) - Der wegen seiner Thesen zum Holocaust umstrittene jüdische US-<br />
Politologe Norman Finkelstein h<strong>at</strong> anlässlich eines Österreich-Aufenthalts<br />
den verstorbenen „Nazi-Jäger“ Simon Wiesenthal als „Gauner“ beschimpft.<br />
In einem Interview mit der Wiener Stadtzeitung „Falter“ stellte er sich zu den<br />
Vorfällen in Ebensee auf den Standpunkt, angesichts „der vielen Probleme in<br />
der Welt“ wolle er sich nicht „den Kopf darüber zerbrechen, ob der Holocaust<br />
jugendliche Österreicher kümmert oder nicht.“<br />
Mit seinem Buch „Die Holocaust-Industrie“ sorgte Finkelstein für<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Aufruhr. Seine öffentlichen Auftritte sind seither von Protesten<br />
begleitet. Vergangenen Mittwoch hätte er an der Wiener Universität einen<br />
Vortrag über den Gaza-Konflikt halten sollen. Das Rektor<strong>at</strong> sagte den Auftritt<br />
nach Kritik der Israelitischen Kultusgemeinde an der Veranstaltung ab.<br />
St<strong>at</strong>tdessen sprach Finkelstein Mittwochabend in einem Döblinger Hotel.<br />
Anders als bei seinem ersten Vortrag in Wien 2001 gab es diesmal nach einem
30<br />
Bericht der Tageszeitung "Die Presse" (Freitagsausgabe) keine Proteste. „We<br />
love you, Professor Finkelstein", akklamierte demnach ein Mann in weißem<br />
Hemd am Ende des Vortrags. Finkelstein sagte, seine Gegner würden ihn als<br />
„jüdischen David Irving“ (nach dem in Österreich zu einer Haftstrafe<br />
verurteilten britischen Holocaust-Leugner) bezeichnen. Er sprach laut „Presse“<br />
ungestört vor 200 Zuhörern unter anderem über die israelische Invasion in<br />
Gaza. Eingeladen h<strong>at</strong>te Finkelstein offiziell der Peruaner Manuel Arispe,<br />
unterstützt von den "Frauen in Schwarz" und zahlreichen Nahost-Vereinen wie<br />
der Österreichisch-Arabischen Gesellschaft.<br />
Im "Falter"-Interview fasste er seine Thesen so zusammen: „Die Menschen sind<br />
es leid, dass Israel den Holocaust für seine mörderische Politik ausnutzt.<br />
Außerdem bestreitet niemand mehr, dass Israel und jüdische Organis<strong>at</strong>ionen<br />
den Holocaust instrumentalisiert haben, um Geld für die Überlebenden zu<br />
erpressen. Viele haben aber nie etwas von diesem Geld bekommen.“<br />
Die Holocaust-Überlebenden seien von Anfang an von der Politik<br />
instrumentalisiert worden, sagte Finkelstein. „Meine Mutter sagte, wenn jeder<br />
ein Überlebender ist, der das behauptet, wen h<strong>at</strong> Hitler dann eigentlich<br />
ermordet? Das ist alles Unsinn, das sind Märchen. Jeder, der für sich<br />
beansprucht, für Holocaust-Überlebende zu sprechen, ist ein Gauner, inklusive<br />
Simon Wiesenthal.“ Und schließlich: „Das Simon Wiesenthal Center ist<br />
wahrscheinlich die größte Gaunerei auf Gottes Erden“.<br />
*<br />
Sind nun die Aussagen des Norman Finkelstein zum Thema „Holocaust“ und<br />
besonders zur Person „Simon Wiesenthal“ nur (wie behauptet wird) „Thesen“,<br />
oder begründete „T<strong>at</strong>sache“ ?<br />
Schon 1998 wurde einem „Holocaust-Opfer“, dem Juden Binjamin<br />
Wilkomirsky, dem Autor mehrerer Bücher - Vortragendem bei öffentlichen<br />
Veranstaltungen, darunter auch solchen vor jungen Studenten in Schulen im Inund<br />
Ausland als (angeblicher) Zeitzeuge - Schilderer der ihm selbst<br />
widerfahrenen Greuel der Nazis im KZ auch in FS-Interviews und Filmen<br />
nachgewiesen, daß er niemals in einem Konzentr<strong>at</strong>ionslager war ! - sondern<br />
als Flüchtlingskind von einer Schweizer Familie adoptiert wurde und dort den<br />
Krieg überlebte.<br />
Nachstehend die wesentlichste Aussage des jüdischen Autors Daniel Ganzfried<br />
aus der TV-Sendung „Wilkomirsky...“ im Sender 3S<strong>at</strong> am 17.10.1998 :<br />
... Ich sehe eigentlich die Hauptverantwortung gar nicht bei dem Menschen<br />
Bruno Dössecker, (Anm.: nennt sich Wilkomirsky) sondern bei der<br />
Öffentlichkeit die offenbar weitgehend bereit ist, ihr Denken auszuschalten,<br />
ihren gesunden Menschenverstand, ihr eigenes Nachforschen und sich auf<br />
die Opfergeschichte beruft und sich auf die Seite der Opfer schlägt, ohne auch
31<br />
nur ein Jota nachgedacht zu haben und sich darin freut auf der richtigen<br />
Seite der Geschichte zu stehen ohne auch nur einen Gedanken sich zu<br />
machen und es ist für mich ein Umgang mit Geschichte vor dem Hintergrund<br />
von Auschwitz, der jeder Verantwortung spottet.<br />
... Vor dem Hintergrund von Auschwitz ist es mir - sind die Fakten eigentlich<br />
wichtiger als Mythologien und zwar deswegen, weil Auschwitz ein dermaßen<br />
unverständliches und sich unserem Menschenverstand entziehendes Faktum<br />
unserer neuesten Geschichte ist, daß es auch heute noch eine streitbare<br />
Angelegenheit ist, wie versteht man eigentlich Auschwitz und was ist es, von was<br />
reden wir da. Und wenn jetzt einer kommt und aus diesem Auschwitz eine<br />
Mythenmaschine macht - einen Rohstoff für Basteleien an der eigenen<br />
Identität, dann habe ich die Befürchtung, oder auch die Angst, daß in 10 oder<br />
15 Jahren sich zur Disposition stellt, daß man es genau so gut bestreiten und<br />
belügen kann, wie man es auch befinden kann.<br />
... Die Leute müssen sich ja verr<strong>at</strong>en und verarscht vorkommen - sie tun’s<br />
aber nicht, weil sie dermaßen fest glauben - wenn sie aber ein bißchen<br />
Seriösität hätten, würden sie der Geschichte jetzt nachgehen und diese<br />
schweizerische Verschwörung, die die Voraussetzung dafür ist, damit die<br />
Geschichte Wilkomirskys stimmen kann, aufdecken.<br />
*<br />
Fazit : Somit sind alle „Revisionisten“, die als einzige den „Holocaust“<br />
hinterfragen - dafür aber heute noch verurteilt werden, weil sie die<br />
„Wahrheit suchen, - unschuldig - die Politiker, die Sta<strong>at</strong>sanwälte, die<br />
Richter usw. aber sind eigentlich die „Schuldigen“, (da<br />
Hauptverantwortliche), weil sie offenbar weitgehend bereit sind, ihr Denken<br />
auszuschalten, ihren gesunden Menschenverstand, ihr eigenes Nachforschen<br />
und sich auf die Opfergeschichte berufen und sich auf die Seite der Opfer<br />
schlagen, ohne auch nur ein Jota nachgedacht zu haben und sich darin<br />
freuen, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen ohne auch nur einen<br />
Gedanken sich zu machen.<br />
*<br />
Mit dem schriftlichen Ersuchen vom 10.10.2003, (eing. gleichen Tags) um<br />
Prüfung der darin beigelegten Dokument<strong>at</strong>ionen an den Vorsitzenden des<br />
Verfassungsgerichtshofes, Herrn Prof. Dr. Karl Korinek, war diesem die<br />
Problem<strong>at</strong>ik des in OGH-Urteilen aufscheinenden „Beweisthemenverbots“<br />
bekannt. (Siehe vorstehend wiedergegebenen Brief)<br />
Gerichtsnotorisch wurde 2006 das „auf den neuen Kenntnisstand der<br />
Wissenschaft beruhende Sachverständigengutachten“ des Univ. Prof. Dr.<br />
Gerhard Jagschitz, sowie dessen Aussagen in meinem Prozeß vom 07.07.2006.
32<br />
Ungeachtet aller seit Jahrzehnten von „Revisionisten“ vorgebrachten<br />
„Sachbeweise“, der zahlreichen bisher nachgewiesenen falschen Zeugenaussagen<br />
und des nunmehr gerichtsbekannten Gutachtens, werden weiterhin in<br />
Prozessen nach dem „Verbotsgesetz“ unter Berufung auf die zitierte OGH-<br />
Judik<strong>at</strong>ur sachbezogene „Beweisanträge der Verteidigung abgelehnt“.<br />
Es obliegt somit den für das „Beweisthemenverbot“ verantwortlichen Richtern<br />
des OGH dieses nach dem neuen Kenntnisstand der Wissenschaft zu<br />
revidieren und künftig alle sachlichen „Beweisanträge der Verteidigung“<br />
(wie sie in der Strafprozeßordnung verpflichtend sind) zuzulassen.<br />
Dies gilt auch für die Gesetze die mit Hilfe opportuner Politiker (u.a. auch durch<br />
Resolutionen in der UNO und der EU) installiert wurden, die aufgrund<br />
(angeblich) „historisch wissenschaftlich erwiesener notorisch offenkundiger<br />
T<strong>at</strong>sache“ jede Sachbeweisvorlage der Verteidigung bei Gerichtsverfahren nach<br />
dem „Verbotsgesetz“ verbieten. (Vergl. ergangene Urteilsbegründungen).<br />
Wäre es nicht im Sinne einer objektiven Gerichtsbarkeit erforderlich, aufgrund<br />
der neuen Erkenntnisse bereits ergangene Urteile einer neuerlichen Überprüfung<br />
zu unterziehen ?<br />
Wären nicht alle die durch unwahre Behauptungen zur „Täuschung der Justiz“<br />
und dem daraus resultierenden „Beweisthemenverbot“ der OGH-Entscheide<br />
beitragen oder beigetragen haben als „Volksverhetzer“ und „Verleumder“<br />
nach den entsprechenden Gesetzen zur Rechenschaft zu ziehen ?<br />
Möge sich jeder nach Prüfung des Vorstehenden seine eigene Meinung bilden.<br />
*<br />
Der Verfasser<br />
Copyright © by Ing. Herbert Pitlik, Wien<br />
Ausgabe Mai <strong>2010</strong><br />
Alle Rechte vorbehalten