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Pfarrblatt Nr. 12 - Pfarrei Schmitten

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Hiskija, Jeremia, mit dem ganzen Volk Israel. Die<br />

Israeliten betrachten Jahwe als ihren Befreier. Sie<br />

wissen: er hat mit unsern Vorfahren einen Bund geschlossen.<br />

Unwiderruflich hat er sich mit unserm<br />

Volk verbunden. Unser ganzes Schicksal ist an ihn<br />

gebunden. Sie kennen besondere Zeichen der Gegenwart<br />

Gottes: die heilige Stadt (=Jahwe ist da),<br />

der Tempel und das Zelt. Er ist gegenwärtig in einer<br />

Wolke, im Feuer, im Gewitter. Jahwe ist also da in<br />

der Geschichte der Menschen und gestaltet sie mit<br />

(= Heilsgeschichte).<br />

zu sich ein: «Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt<br />

und schwere Lasten zu tragen habt.» Menschen begegnen<br />

ihm. Immer wieder stehen im Neuen Testament<br />

Ausdrücke wie diese: «Wir haben ihn gehört,<br />

gesehen, geschaut, berührt.» Wenn diese Worte im<br />

Zusammenhang mit Christus und seinem Heil stehen,<br />

so wird damit die Erfahrung der Nähe Gottes<br />

angedeutet.<br />

Jesus Christus weiss um die Nähe Gottes zum Menschen.<br />

Er selbst redet Gott mit dem jüdischen Kosewort<br />

Abba («Lieber Papa») an. Für ihn ist Gott nicht<br />

ein Fremder, sondern der vertraute liebende Vater.<br />

Aus dieser Erfahrung heraus verkündet Jesus das<br />

immer neue Kommen Gottes.<br />

Besonders seit seiner Auferstehung ist Christus uns<br />

nahe und unter uns lebendig: «Wo zwei oder drei in<br />

meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten<br />

unter ihnen.» Er ist gegenwärtig in meinem Leben<br />

und ist mit mir verbunden. Er wohnt durch den Glauben<br />

in mir, ja «nicht mehr ich lebe, Christus lebt in<br />

mir». Wer an ihn glaubt, wird sogar zur Wohnung<br />

Gottes, zu einem Tempel Gottes, zum Leib Christi, In<br />

der Eucharistie verbindet er sich mit mir, denn «wer<br />

mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in<br />

mir und ich in ihm», Immanuel: Gott mit uns!<br />

Wir werden immerdar<br />

beim Herrn sein<br />

Immanuel: Gott mit uns<br />

Gott kommt zu den Menschen. In Jesus Christus ist<br />

Gott mir unendlich nahe als mein Bruder. Er ist<br />

«erschienen» und Mensch geworden. Er hat Fleisch<br />

angenommen und unter uns gewohnt. Sein Name ist<br />

Immanuel, d.h. Gott mit uns. In ihm hat Gott im<br />

wahren Sinn «ein Herz für uns», sogar ein menschliches<br />

Herz (Herz-Jesu-Verehrung). Und er lädt alle<br />

Gott ist mir nahe und doch steht er immer noch als<br />

der Kommende vor mir: «Heute sollt ihr wissen: der<br />

Herr kommt. Morgen werdet ihr seine Herrlichkeit<br />

schauen» (Adventsliturgie). Ich hoffe, einst «ewig beim<br />

Herrn zu sein», «er bei mir und ich bei ihm». «Dann<br />

werde ich ihn sehen von Angesicht zu Angesicht.»<br />

(Quelle: Josef Heinzmann, Glauben ist Freundschaft, Fribourg,<br />

3. Auflage 1983)<br />

Dezember 2009<br />

Redaktion: Augustinuswerk – CH-1890 Saint-Maurice<br />

Telefon 0041 24 486 05 20 – pfarrblatt@staugustin.ch<br />

Fotos: S. 1+3 Fresken Kirche Waltensburg, Fotos Sr Catherine; S. 2+4 KNA; S.<br />

5 Krippe von Eschenbach; S. 6: Maria Laach <strong>Nr</strong>. 2115; S. 7 der brennende Dornbusch,<br />

Abtei St-Maurice, Foto A. Weber; S. 8 Foto M. Martone

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