„Gezielte Tötungen“ - Lizenz zum Mord?
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Israels schließlich auch im Rahmen<br />
von Forschungsprojekten und Technologietransfers<br />
beteiligt; im 7. EU-<br />
Forschungsrahmenprogramm ist<br />
Sicherheitsforschung ein Schwerpunktbereich,<br />
in dem mit EU-Mitteln<br />
intensiv an neuen Technologien gearbeitet<br />
wird, und in dem Israel als<br />
assoziierter Drittstaat an zahlreichen<br />
Programmen beteiligt ist 10 .<br />
Die gewonnenen Erkenntnisse<br />
fließen in die Rüstungstechnik ein,<br />
nicht zuletzt mittelbar über die Entwicklung<br />
so genannter dual use-<br />
Güter, also sowohl zivil als auch<br />
militärisch nutzbarer Produkte der<br />
Sicherheitstechnikindustrie.<br />
Bewaffnete Drohnen für<br />
die Bundeswehr<br />
Auch die Bundeswehr verlangt<br />
seit einiger Zeit die Beschaffung<br />
bewaffneter bzw. waffenfähiger<br />
Drohnen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums<br />
rechtfertigte<br />
derartige Überlegungen bereits in<br />
der Bundespressekonferenz vom<br />
27. Juli 2012 damit, man müsse<br />
sich „der Entwicklung natürlich stellen“,<br />
Drohnen seien „in der militärischen<br />
Luftfahrt der Zukunft und<br />
10 vgl. BT-Drs. 17/8262.<br />
wahrscheinlich nicht nur der militärischen,<br />
sondern auch der zivilen<br />
Luftfahrt einfach das Mittel“ 11 .<br />
Die Spitze des Bundesverteidigungsministeriums<br />
stützt diese Linie,<br />
auch wenn sie sich inzwischen<br />
bemüht, das Thema aus dem Bundestagswahlkampf<br />
herauszuhalten.<br />
In mehreren seit Beginn des Jahres<br />
2013 abgegebenen öffentlichen<br />
Statements sprach sich Verteidigungsminister<br />
de Maizière für eine<br />
Ausstattung der Bundeswehr mit<br />
bewaffneten Drohnen aus. Diese<br />
sollen vorgeblich dazu dienen, deutsche<br />
Soldat_innen aus der Luft zu<br />
schützen. De Maizière hat aber die<br />
Frage nach seiner Einstellung zu „gezielten<br />
<strong>Tötungen“</strong> zugleich lakonisch<br />
wie ausweichend mit der Auskunft<br />
beantwortet, „gezieltes Treffen“ sei<br />
„immer besser als flächenmäßiges<br />
Treffen.“ In der Aktuellen Stunde<br />
des Bundestags <strong>zum</strong> Thema „Ausrüstung<br />
der Bundeswehr mit bewaffneten<br />
Drohnen“ am 31. Januar<br />
2013 konstatierte er darüber hinaus:<br />
„Ja, wir verlangen von unseren<br />
Soldaten, dass sie unter Beachtung<br />
des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit<br />
gezielt wirken und nicht ein-<br />
11 Pressesprecher des Bundesverteidigungsministeriums<br />
in der Regierungspressekonferenz<br />
vom 27.07.2012.<br />
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