Anlasser von Mitsubishi Electric Inc., modifiziert zum ... - Guzzi-Karl

• Eine gleichmäßig braune bis grauschwarze Färbung der Kollektorlaufbahn ist ohne
Bedeutung. Die Kollektoroberfläche sollte jedoch möglichst keine Laufrillen, Riefen und
Verbrennungen (kleine Löcher durch Funkenschlag) aufweisen. Sollte dies doch der Fall
sein, kann der Kollektor bei geringer Riefenbildung mit feinem Schleifpapier (800er
Körnung) in Laufrichtung geglättet und gesäubert werden.
• Für den Rundlaufschlag gilt eine maximal zulässige Toleranz von 2/100 Millimeter. Mehr
Schlag ergibt starkes Kontaktfeuer (weil die Schleifkohlen „springen“) und verursacht
Brandstellen auf der Kollektorlaufbahn sowie erhöhten Verschleiß der Kohlen. Bei starker
Riefenbildung muss der Kollektor daher auf einer Drehbank überdreht werden – dies ist
eine Arbeit für eine Fachwerkstatt!
• Nach dem Abziehen des Kollektors müssen die Kollektorsegmentspalten (die
Zwischenräume zwischen den Lamellen des Kollektors) gesäubert werden:
o Freifräsen mit einer Kollektorlamellensäge (Blattstärke 0,3 bis 0,4 mm) oder einem
Ritzstift für Glasfaserleitungen (die Spitze besteht aus Hartmetall oder sogar aus
Diamant); die Isolation sollte etwa 0,5 mm tiefer als die Kupferlamellen sein.
o Anschließend erneutes vorsichtiges Abziehen mit feinem Schleifpapier, um eventuell
entstandene Grate an den Kollektorlamellen zu entfernen.
o Abschließend den kompletten Läufer gründlich reinigen (z. B. mit ölfreiem
Kontaktreiniger) und möglichst mit Druckluft trocknen.
4.7 Dichtungen
• Die Dichtungen sind zu kontrollieren und – wenn verhärtet, spröde oder gerissen – zu
erneuern.
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