04.11.2013 Aufrufe

Download PDF (322.9 KB) - Hohner

Download PDF (322.9 KB) - Hohner

Download PDF (322.9 KB) - Hohner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />

1 Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Umsatzentwicklung<br />

Der Gesamtumsatz des Konzerns hat sich von TEUR 65.158 um TEUR 3.951 (6,1 %) auf<br />

TEUR 61.207 verringert. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Umsatzentwicklung im Konzern<br />

stark durch die Entwicklung des USD-Kurses beeinflusst wurde. Dieser hat sich im Vergleich mit<br />

dem Vorjahr von USD 1,2175 für EUR 1 auf USD 1,2828 für EUR 1 im Berichtsjahr verschlechtert.<br />

Ebenfalls hat sich der Kurs für den Schweizer Franken im Berichtszeitraum von CHF 1,5801 für<br />

EUR 1 auf CHF 1,6247 für EUR 1 verschlechtert. Bereinigt um diese Einflüsse hat sich der Konzernumsatz<br />

lediglich um TEUR 2.628 (4,1 %) im Vergleich mit dem Vorjahr verringert. Von dieser Reduzierung<br />

entfielen rund EUR 1,0 Mio. auf den Wegfall des Sonderauftrages im Bereich Glockenspiel<br />

für den Nicht-Musikalienfachhandel aus dem Vorjahr.<br />

Umsatzentwicklung Luftinstrumente<br />

Der Segmentumsatz hat sich im Vergleich mit dem Vorjahr um TEUR 784 (3,2 %) auf TEUR 25.286<br />

erhöht. Dadurch hat sich der Anteil dieses Segmentes am Gesamtumsatz von 38 % auf 41 % erhöht.<br />

Unter Berücksichtigung des Einflusses des USD- und CHF-Kurses hat sich der Segmentumsatz um<br />

TEUR 1.269 (5,2 %) erhöht. Wie im Vorjahr wurden 97 % dieser Umsätze mit Produkten erzielt, die<br />

unter eigener Regie in Trossingen, Tschechien und China produziert werden.<br />

Der Anteil des US-Marktes an diesem Segment hat sich leicht von 39 % auf 36 % verringert, dies allerdings<br />

hauptsächlich aufgrund des verschlechterten USD-Wechselkurses. Effektiv konnte ein Umsatz<br />

auf Vorjahresniveau erreicht werden. Dabei konnten vor allem die Umsätze mit Akkordeons deutlich<br />

gesteigert werden (+17 %). Dagegen waren die Umsätze mit Mundharmonikas um rund 4 % rückläufig,<br />

dies jedoch nur aufgrund des Wegfalles eines Sonderauftrages im Nicht-Musikalienfachhandel<br />

von rund USD 0,5 Mio. Unter Berücksichtigung dieses Sonderauftrages konnte der Umsatz mit<br />

Mundharmonikas leicht um 1 % gesteigert werden.<br />

Auf dem deutschen Markt (13 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007) konnte der Umsatz um 7,2 %<br />

auf nun EUR 3,3 Mio. gesteigert werden. Dieses Wachstum konnte hauptsächlich mit den traditionellen<br />

Kernprodukten wie Akkordeons (+9,3 %) und Mundharmonikas (+5,0 %) erreicht werden.


2<br />

Auf dem restlichen europäischen Markt (37 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007) konnte ein<br />

Wachstum von TEUR 604 (7,0 %) erreicht werden. Hierbei wurde sowohl in den Mitgliedsstaaten der<br />

EU (+6,6 %) als auch in den Nicht-EU-Ländern (+8,0 %) ein deutliches Umsatzwachstum erreicht.<br />

Die Steigerung in den europäischen Ländern außerhalb der EU wurde vor allem in Russland (+60 %)<br />

erzielt. Dabei konnte hauptsächlich mit Mundharmonikas und nun auch Akkordeons eine deutliche<br />

Umsatzsteigerung erreicht werden. Auch für die Zukunft wird hier ein größeres Wachstumspotential<br />

erwartet.<br />

Auf dem asiatischen Markt (10 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007) hat sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr der Umsatz um TEUR 98 (3,9 %) erhöht. Hier konnten vor allem die Umsätze in Australien<br />

(+17,5 %), Korea (+31,5 %) und Neuseeland (+37,0 %) gesteigert werden. Dagegen sind die<br />

Beistellungen an die Produktionspartner aufgrund des vermehrten Einsatzes von lokalem Material<br />

trotz der Mengensteigerung leicht gesunken (-5,4 %).<br />

Auf dem süd- und mittelamerikanischen Markt (4 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007) konnte<br />

nach der Steigerung um 19,1 % im Vorjahr im abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiteres deutliches<br />

Wachstum von 48,7 % auf nun TEUR 1.057 erreicht werden. Wie im Vorjahr konnten vor allem auf<br />

dem mexikanischen (+147,7 %) und dem kolumbianischen Markt (+25,7 %) mit Akkordeons deutliche<br />

Umsatzsteigerungen erreicht werden. Zusätzlich konnten im chilenischen Markt die Umsätze mit<br />

Blockflöten deutlich gesteigert werden (+67,9 %).<br />

Zwar konnte die anvisierte Umsatzsteigerung von rund 10 % vor allem aufgrund der Verteuerung der<br />

Produkte auf dem US-Markt aufgrund des USD-Kurses nur zur Hälfte erreicht werden, jedoch wurden<br />

auf allen anderen Märkten die ehrgeizigen Ziele erreicht. Durch eine noch stärkeren Konzentration auf<br />

individuelle Länderstrategien für die wichtigsten Märkte und der Fortsetzung der innovativen Produktentwicklung<br />

sowie durch die Nutzung der Chancen, die das 150-jährige Jubiläum der Marke <strong>Hohner</strong><br />

bietet, soll ein Wachstum von rund 10 % für das neue Geschäftsjahr 2007/2008 erreicht werden.<br />

Umsatzentwicklung Schlaginstrumente<br />

Der Umsatz in diesem Segment im Vergleich mit dem Vorjahr hat sich um 16,8 % von TEUR 26.012<br />

auf TEUR 21.651 verringert. Der Anteil dieses Segmentes am Gesamtumsatz hat sich damit von 40 %<br />

auf 35 % reduziert. Unter Berücksichtigung des Einflusses des USD- und CHF-Kurses ergibt sich ein<br />

effektiver Rückgang von TEUR 3.765 (14,8 %). Damit ist der Umsatzrückgang stärker ausgefallen als<br />

erwartet. Aufgrund des Verlustes des Vertriebes von Sabian und dem Sonderauftrag im Bereich Glockenspiel<br />

wurde mit einem Rückgang von rund 8 % gerechnet.<br />

Die Umsätze mit Sonor-Produkten gingen kursbereinigt um TEUR 815 (4,2 %) zurück. Dennoch hat<br />

sich der Anteil der Sonor-Produkte am Segmentumsatz kursbereinigt von 75,7 % auf 85,1 % erhöht.<br />

Der Umsatzrückgang entfiel jedoch vollständig auf den Wegfall des oben erwähnten Sonderauftrages.


3<br />

Unter Berücksichtigung dieses Einflusses konnte mit Sonor-Produkten eine Umsatzsteigerung von<br />

rund 1 % erreicht werden.<br />

Der Rückgang im Segment Schlaginstrumente ist hauptsächlich auf den US-Markt zurückzuführen<br />

(29 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007). Der effektive Rückgang belief sich hier auf<br />

TEUR 3.651 (36,7 %). Rund 85 % dieses Rückganges entfielen dabei auf Sabian-Produkte. Jedoch<br />

gingen auch die Verkäufe von Sonor-Einsteigerschlagzeugen auf dem US-Markt um rund 36 % zurück,<br />

vor allem auch aufgrund von gewährten Preisnachlässen zur Reduzierung des Lagerbestandes.<br />

Dagegen konnten jedoch die Umsätze bei hochwertigen Schlagzeugen um 26,6 % gesteigert werden.<br />

Bei Orff-Instrumenten konnte trotz der Kürzung von Regierungsmitteln für Kindergärten und Schulen<br />

der Umsatz des Vorjahres knapp gehalten werden. Jedoch wurden die Einkäufe der <strong>Hohner</strong> Inc. bei<br />

der SONOR GmbH & Co. KG aufgrund dieser Kürzungen reduziert. In Summe gingen die Umsätze<br />

mit Sonor-Produkten um rund 10,8 % zurück.<br />

Auf dem deutschen Markt (31 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007) war der Umsatz um 7,1 %<br />

rückläufig. Dieser Umsatzrückgang entfiel jedoch vollständig auf den Wegfall des oben erwähnten<br />

Sonderauftrages. Unter Berücksichtigung dieses Effektes konnte der Inlandsumsatz um rund 7 % gesteigert<br />

werden. Vor allem die Umsätze mit hochwertigen Schlagzeugen (+13 %) und mit Einsteiger-<br />

Schlagzeugen (+17 %) konnte dabei gesteigert werden.<br />

Auf dem restlichen europäischen Markt (28 % Anteil am Segmentumsatz) konnte eine effektive Steigerung<br />

von TEUR 353 (6,1 %) erreicht werden. Dabei konnte vor allem in Osteuropa durch die Ausweitung<br />

des Händlernetzes der Umsatz um 43 % gesteigert werden. Auch für die Zukunft versprechen<br />

diese Märkte noch ein großes Wachstumspotential.<br />

Die restlichen Weltmärkte (Süd- und Mittelamerika, Kanada, Asien und Afrika) spielen mit einem<br />

Anteil von rund 12 % am Segmentumsatz 2006/2007 eine zwar steigende, jedoch noch untergeordnete<br />

Rolle. Hier konnten die Umsätze um 2,1 % gesteigert werden. Dabei entwickelte sich Asien stark unterschiedlich<br />

von Süd- und Mittelamerika und Kanada. In Asien konnte die Umsätze um knapp 20 %<br />

gesteigert werden, während die Umsätze in Süd- und Mittelamerika sowie in Kanada in ungefähr gleicher<br />

Höhe rückläufig waren. Diese negative Entwicklung wurde hauptsächlich durch den starken Euro<br />

und die damit verbundene relative Verteuerung der Produkte verursacht. Trotzdem wird auch für die<br />

Zukunft hier ein weiteres Wachstumspotential erwartet, vor allem auch dadurch, dass in dieser Region<br />

die Marktanteile noch am geringsten sind.<br />

Aufgrund der Reorganisation der Vertriebsstruktur und der damit einhergehenden Konzentration auf<br />

Sonor- und <strong>Hohner</strong>-Produkte in den USA sowie aufgrund der erfolgreichen Markteinführung der neuen<br />

Schlagzeugserien „Delite“ und „S-Classix“ wird mit einer spürbaren Belebung der Umsätze gerechnet.<br />

Durch das Update aller Einsteiger-Schlagzeugserien wird ebenfalls ein positiver Einfluss auf<br />

die Umsätze erwartet. In Summe wird für das nächste Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von<br />

über 10 % gerechnet.


4<br />

Umsatzentwicklung Andere<br />

Der Segmentumsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 374 (2,6 %) auf TEUR 14.270 verringert.<br />

Damit beläuft sich der Anteil dieses Segments am Gesamtumsatz auf 23 %. Nach Eliminierung<br />

der Wechselkurseinflüsse war ein Umsatzrückgang von TEUR 111 (0,8 %) zu verzeichnen. Dabei<br />

stellte sich die Entwicklung in den einzelnen Produkten dieses Segmentes sehr uneinheitlich dar.<br />

Während vor allem die Umsätze mit Gitarren wie im Vorjahr rückläufig waren (-8,5 %), konnten die<br />

Umsätze bei Digital-Pianos und Pianos um 3,0 % gesteigert werden. Ebenfalls konnten die Umsätze<br />

im Verstärkerbereich um 5,4 % erhöht werden. Durch die Einführung der neuen <strong>Hohner</strong> Ständer-Serie<br />

konnte der Segmentumsatz um TEUR 169 gesteigert werden. Allerdings gab es auch bei den Gitarren<br />

zwei gegenläufige Trends zu beachten. Während in den USA die Gitarrenumsätze um rund 32 % zurückgingen,<br />

konnten die Umsätze im Rest der Welt um 15 % gesteigert werden.<br />

Der Anteil des US-Marktes am Segmentumsatz belief sich auf 29 %. Auf diesem Markt musste ein<br />

effektiver Rückgang von TEUR 768 (15,7 %) verzeichnet werden. Dieser Rückgang betraf hauptsächlich<br />

Gitarren. Zu einem kleinen Teil konnte dieser Rückgang durch die erhöhte Verstärker- und Ständer-Umsätze<br />

kompensiert werden.<br />

Nach wie vor ist der Anteil des deutschen Marktes in diesem Segment mit 2 % sehr gering. Durch den<br />

Auslauf der <strong>Hohner</strong> Digital-Pianos gingen hier die Umsätze im Geschäftsjahr 2006/2007 um rund<br />

TEUR 64 (23 %) zurück.<br />

Auf dem europäischen Markt (68 % Anteil am Segmentumsatz 2006/2007) konnten die Umsätze um<br />

TEUR 647 (7,1 %) gesteigert werden. Dabei konnten vor allem mit Gitarren ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum von rund 20 % erreicht werden.<br />

Die restlichen Märkte (Asien, Afrika und Süd- und Mittelamerika) spielen mit einem Anteil von 1 %<br />

eine untergeordnete Rolle in diesem Segment.<br />

Während auf fast allen Absatzmärkten die hohen Erwartungen und Planungen erfüllt bzw. übertroffen<br />

werden konnten, wurde in den USA die Planung klar verfehlt. Aufgrund der eingeleiteten und geplanten<br />

Maßnahmen in den USA und dem weiteren Ausbau des bisher Erreichten in den übrigen Märkten<br />

wird für das Geschäftsjahr 2007/2008 mit einem Umsatzwachstum von rund 15 % gerechnet.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen haben sich im Konzern von TEUR 1.092 auf TEUR 918 verringert. Darüber hinaus<br />

wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bei der <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG für rund<br />

EUR 0,3 Mio. Investitionsgüter bestellt, die aber erst im neuen Geschäftsjahr geliefert werden. Der<br />

Schwerpunkt der Investitionen lag dabei bei in Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattungen und technische Einrichtungen.


5<br />

2 Ertragslage<br />

Die Analyse der Ertragslage erfolgt entsprechend den Unternehmensergebnissen der einzelnen Segmente<br />

sowie der Ertragsteuer.<br />

Unternehmensergebnis Luftinstrumente<br />

Neben der Umsatzsteigerung von 3,2 % hat vor allem die erhöhte Produktivität bei der <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente<br />

GmbH & Co. KG (+10 % Steigerung der gefertigten Mengen bei nahezu unverändertem<br />

Personal) dazu geführt, dass trotz der angefallenen Kostensteigerungen (EUR +0,2 Mio. Personalkosten<br />

und EUR +0,2 Mio. Materialkosten) und des negativen Einflusses des USD-Kurses (EUR -0,1<br />

Mio.) das Unternehmensergebnis um TEUR 320 (+70 %) auf TEUR 778 verbessert werden konnte.<br />

Unternehmensergebnis Schlaginstrumente<br />

Hauptsächlich aufgrund des Wegfalles des Sonderauftrages im Vorjahr hat sich das Unternehmensergebnis<br />

von TEUR 660 auf TEUR 459 verschlechtert und dies trotz einer Verbesserung von rund<br />

EUR 0,1 Mio. aufgrund der Wechselkurse. Dagegen konnte das Unternehmensergebnis in den USA<br />

trotz des Umsatzrückganges aufgrund von Kosteneinsparungen auf dem Niveau des Vorjahres gehalten<br />

werden.<br />

Unternehmensergebnis Andere<br />

Das Unternehmensergebnis hat sich von TEUR 176 auf TEUR 59 verschlechtert. Diese Verschlechterung<br />

resultierte vollständig aus den rückläufigen Umsätzen und einem zusätzlichen Abwertungsbedarf<br />

auf die Vorräte in den USA. Hierdurch wurden sogar die positiven Einflüsse des USD- und JPY-<br />

Kurses auf <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG bzw. der <strong>Hohner</strong> S.A. (EUR 0,3 Mio.) mehr<br />

als ausgeglichen.<br />

Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuern haben sich im Vergleich mit dem Vorjahr von einem Ertrag von TEUR 668 um<br />

TEUR 574 auf einen Ertrag von TEUR 94 verschlechtert. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der<br />

Ertrag im Vorjahr zum größten Teil aus der Umgliederung des Sonderpostens mit Rücklageanteil bei<br />

der <strong>Hohner</strong> S.A. in das Eigenkapital aufgrund einer Gesetzesänderung in Frankreich resultierte. Im<br />

Zusammenhang mit dieser Umgliederung konnte die dazugehörige Steuerrückstellung in Höhe von


6<br />

TEUR 964 aufgelöst werden, was zu einer Reduzierung der Ertragsteuern im gleichen Umfang führte.<br />

Die Ertragsteuererträge im Berichtszeitraum ergaben sich im Wesentlichen aus latenten Steuern auf<br />

Verlustvorträge sowie aus latenten Steuern auf zeitliche Unterschiede zwischen Steuerbilanz und<br />

IFRS-Bilanz.<br />

3 Vermögens- und Finanzlage<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich um TEUR 99 auf TEUR 426 reduziert. Dies resultierte<br />

aus der Tatsache, dass die Abschreibungen (TEUR 138) über den Investitionen in Höhe von TEUR 39<br />

lagen.<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 344 auf TEUR 11.250 verringert.<br />

Dabei lagen die Investitionen mit TEUR 879 unter der Summe aus Abschreibungen (TEUR 953)<br />

und Abgängen (TEUR 8), gleichzeitig hat sich das Sachanlagevermögen der <strong>Hohner</strong> Inc. durch den<br />

niedrigeren Stichtagskurs um TEUR 262 verringert.<br />

Die Verringerung der Beteiligungen um TEUR 9 auf TEUR 170 ergibt sich zum einen aus der aufgrund<br />

des Stichtagskurses geringeren Umrechnung der Anteile am Joint Venture der <strong>Hohner</strong> Inc.<br />

(TEUR -9).<br />

Die sonstigen Forderungen haben sich um TEUR 137 auf TEUR 514 verringert. Sie umfassen ausschließlich<br />

Rückdeckungsversicherungen. Die Reduzierung resultierte hauptsächlich aus der Verschiebung<br />

des Mieterdarlehens in die kurzfristigen Forderungen, da dieses im August 2007 fällig wird.<br />

Der latente Steueranspruch hat sich von TEUR 2.570 um TEUR 593 auf TEUR 3.163 erhöht. Diese<br />

Erhöhung resultierte hauptsächlich auf der höheren Aktivierung der Steuerersparnis aufgrund vorhandener<br />

Verlustvorträge entsprechend der verbesserten 5 Jahresplanung und einer angepassten Berechnungsmethodik.<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Die Vorräte haben sich um TEUR 479 auf TEUR 17.657 verringert. Dabei resultierten rund<br />

TEUR 471 aus der Umrechnung des Bestandes der <strong>Hohner</strong> Inc. mit einem niedrigeren Stichtagskurs.<br />

Vor allem aufgrund von Lagerbereinigungen im Bereich Schlaginstrumente und Gitarren sowie der<br />

kompletten Auflösung des Sabian-Bestandes hat sich der Lagerbestand der <strong>Hohner</strong> Inc. zusätzlich


7<br />

kursbereinigt um TEUR 1.295 verringert. Ebenfalls haben sich die Vorräte der <strong>Hohner</strong> S.A.<br />

(TEUR 47) leicht reduziert. Dagegen haben sich die Vorräte der <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH &<br />

Co. KG (TEUR 1.097) und der <strong>Hohner</strong>-Sonor AG (TEUR 201) entsprechend den Umsatzsteigerungen<br />

erhöht. Auch die Vorräte bei der SONOR GmbH & Co. KG haben sich trotz der Umsatzrückgänge<br />

leicht (TEUR 106) erhöht. Eine Reduzierung der Bestände um TEUR 61 ergab sich zusätzlich aus der<br />

höheren Eliminierung von Zwischengewinnen.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich leicht um TEUR 57 auf TEUR 9.397<br />

erhöht. Dabei konnten auf der einen Seite vor allem bei der <strong>Hohner</strong> Inc. (TEUR 501) die Forderungen<br />

deutlich reduziert werden, während sich auf der anderen Seite in den anderen Firmen die Forderungen<br />

entsprechend erhöht haben.<br />

Die sonstigen Vermögenswerte (inklusive Steuerforderungen) haben sich insbesondere aufgrund des<br />

Ertrags bei den latenten Ertragssteuern um TEUR 595 auf TEUR 4.153 erhöht.<br />

Vor allem aufgrund der Rückführung von Finanzierungsdarlehen an Gesellschafter inklusive aufgelaufenen<br />

Zinsen in Höhe von EUR 2,9 Mio. hat sich der Bestand an liquiden Mitteln um TEUR 3.282 auf<br />

TEUR 3.611 reduziert.<br />

Die Vorauszahlungen haben sich um TEUR 31 auf TEUR 155 reduziert.<br />

Eigenkapital<br />

Das Konzerneigenkapital erhöhte sich von TEUR 15.936 um TEUR 1.075 auf TEUR 17.011 Damit<br />

erhöhte sich unsere Eigenkapitalquote von 31,2 % auf 35,7 %. Dieser um TEUR 428 unter dem Jahresüberschuss<br />

von TEUR 1.503 liegende Anstieg des Konzerneigenkapitals resultierte aus dem Ausgleichsposten<br />

aus der Währungsumrechnung (TEUR -694) sowie den versicherungsmathematischen<br />

Verlusten (TEUR +266).<br />

Schulden<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich aufgrund der höheren Rückzahlungen<br />

(TEUR 3.600, davon TEUR 1.369 zum 31. März 2006 aufgelaufene Zinsen und TEUR 651<br />

Zinsen des Berichtsjahres) im Vergleich zu den angefallenen Zinsen 2006/2007 (TEUR 688) um<br />

TEUR 2.912 auf TEUR 8.939 reduziert.


8<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich vor allem aufgrund von Rückführungen<br />

aufgrund des positiven Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit der <strong>Hohner</strong> Inc. von TEUR 7.352<br />

auf TEUR 5.719 reduziert.<br />

Die Rückstellungen haben sich um rund TEUR 872 auf TEUR 8.228 verringert. Diese Verringerung<br />

resultiert im Wesentlichen aus der Reduzierung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

um TEUR 560 und der Rückstellungen für Personalaufwand um TEUR 318. Die Reduzierung<br />

der Rückstellungen für Personalaufwand ist unter anderem auf die Reduzierung der Rückstellung<br />

für Altersteilzeit zurückzuführen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben<br />

sich um TEUR 839 auf TEUR 7.656 erhöht.<br />

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im laufenden Berichtsjahr um EUR 1,0 Mio.<br />

auf EUR 2,2 Mio. erhöht. Diese Verbesserung beruht hauptsächlich auf der Erhöhung der Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen um EUR 0,8 Mio. sowie der Reduzierung der Bestände um<br />

EUR 0,5 Mio. Im Wesentlichen betrifft der Cashflow aus der Investitionstätigkeit Investitionen in<br />

Produktionsanlagen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit<br />

entfällt hauptsächlich auf die Rückführung von Finanzierungsdarlehen an Gesellschafter<br />

inklusive aufgelaufener Zinsen in Höhe von EUR 2,9 Mio. sowie die Rückführung von Bankdarlehen<br />

seitens der <strong>Hohner</strong> Inc. in Höhe von rund EUR 0,8 Mio. Beide Rückführungen dienen dazu,<br />

die zukünftige Zinsbelastung des Konzerns zu reduzieren und damit die Ertragskraft des Konzerns zu<br />

stärken. Aus dem Zusammenwirken der Zuflüsse und Abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit<br />

und Finanzierungstätigkeit ergibt sich im Berichtsjahr eine zahlungswirksame Verringerung<br />

des Finanzmittelfonds um EUR 3,3 Mio., die zu einer entsprechenden Reduzierung der liquiden<br />

Mittel von EUR 6,9 Mio. auf EUR 3,6 Mio. geführt hat.<br />

4 Forschung und Entwicklung<br />

Im Bereich Forschung und Entwicklung wurde die Altersstruktur der Mitarbeiter weiter verjüngt.<br />

Daneben wurden für einzelne Projekte noch zusätzlich Diplomanden und externe Berater eingesetzt.<br />

Im Bereich <strong>Hohner</strong>-Produkte lag der Schwerpunkt bei Mundharmonikas in der Entwicklung von 3<br />

attraktiven Sondermodellen zum 150-jährigen Jubiläum von <strong>Hohner</strong>, bei denen neue innovative Materialien<br />

und Technologien eingeführt wurden. Im Bereich Akkordeon lag der Schwerpunkt in der Entwicklung<br />

der neuen Genius-Reihe (Chromatisches Convertor-Knopf-Modell) sowie in der konsequenten<br />

Weiterentwicklung des erfolgreichen Programms an Diatonischen Akkordeons. Zusätzlich wurden<br />

bei allen Einsteiger-Piano-Akkordeons das Farbdesign und weitere Details (Handriemen, Füßchen)<br />

geändert, um diese Instrumente optisch aufzuwerten und allen <strong>Hohner</strong>-Akkordeons ein einheitliches


9<br />

Aussehen zu geben. Weitere wichtige Projekte waren Konstruktionsveränderungen zur Montageoptimierung<br />

und die Umgestaltung der Bass-Seite der Ventura-Akkordeons, daneben wurde die Überarbeitung<br />

des Melodica-Programms beendet. Das Gitarren-Programm wurde konsequent und innovativ<br />

weiter ausgebaut.<br />

Bei Sonor-Produkten lag der Schwerpunkt in der Überarbeitung und Aufwertung der in China gefertigten<br />

Force-Serien sowie der am Standort in Bad Berleburg-Aue produzierten Serien Delite und S-<br />

Classix. Die neuen Produkte wurden dem Fachpublikum erstmals auf der NAMM-Show in Anaheim/USA<br />

Mitte Januar 2007 vorgestellt. Auch auf der weltgrößten Musikmesse in Frankfurt am Main<br />

Ende März 2007 wurde das neue Sortiment den Besuchern präsentiert. Die Reaktionen waren durchweg<br />

positiv, was sich bereits in den Auftragseingängen widerspiegelt. Der bereits bestehende Drum-<br />

Configurator für die Top-Serie SQ2 Drum System wurde hinsichtlich der Variantenvielfalt erheblich<br />

erweitert und mit einer bedienerfreundlicheren Navigation ausgestattet. Die neue Version ist seit dem<br />

17.01.2007 online und ist zum jetzigen Zeitpunkt in Bezug auf die Auswahlmöglichkeiten in der<br />

Schlagzeugbranche einzigartig. Im Bereich Percussion-Instrumente wurden ein Small Percussion Display<br />

sowie eine „Cajon“ Linie entwickelt und erfolgreich im Markt eingeführt.<br />

Die F&E-Kosten im Konzern haben sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 930 um 3 % auf<br />

TEUR 960 erhöht.<br />

5 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Wesentliche zu berichtende Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich<br />

nicht ergeben.<br />

6 Vergütungsbericht gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB<br />

Jedes Vorstandsmitglied ist als Managing Director bei einer Konzerngesellschaft beschäftigt und bezieht<br />

seine gesamte Vergütung ausschließlich von dieser Gesellschaft. Die Vergütung beinhaltet einen<br />

monatlich ausbezahlten fixen Bestandteil sowie einen variablen Teil, der von der Erfüllung bestimmter<br />

Erfolgsziele abhängig ist und nach Abschluss des Geschäftsjahres ausbezahlt wird.<br />

Die gegenwärtige Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird von dem hierfür zuständigen<br />

Aufsichtsratsgremium periodisch überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die variable Vergütung für<br />

Vorstandsmitglieder enthält keine Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Eine nachträgliche<br />

Änderung der Erfolgsziele ist nicht ausgeschlossen. Im Berichtszeitraum beliefen sich die Vorstandsvergütungen<br />

auf insgesamt TEUR 341 nach TEUR 407 im Vorjahr. Hiervon entfallen TEUR 303 auf<br />

fixe Vergütungen und TEUR 38 auf variable Vergütungen. Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des<br />

Vorstandes und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich wie im Vorjahr auf TEUR 114. Pensionsrückstellungen<br />

für frühere Mitglieder des Vorstandes betragen TEUR 953 nach TEUR 1.253 im Vorjahr.


10<br />

Gemäß den Beschlüssen der Hauptversammlung erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats eine fixe Jahresvergütung.<br />

7 Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB<br />

Das Grundkapital der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft beträgt EUR 7.950.000,00 und ist eingeteilt in<br />

3.000.000 nennwertlose Inhaberaktien. Jede Aktie hat ein Stimmrecht. Hinsichtlich der durch die Aktien<br />

vermittelten Rechte und Pflichten wird auf die entsprechenden Regelungen des Aktiengesetzes<br />

verwiesen; Sonderrechte oder Vorzüge bestehen nicht.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 27. November<br />

2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder in Teilbeträgen um insgesamt bis zu<br />

EUR 3.975.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen<br />

zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.<br />

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre<br />

auszuschließen<br />

– bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis<br />

von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrags<br />

nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet.<br />

Dieser Ausschluss des Bezugsrechts ist auf insgesamt höchstens 10 % sowohl des im<br />

Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung als auch des im Zeitpunkt der Ausübung dieser<br />

Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Auf diese Begrenzung<br />

sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen<br />

in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG<br />

unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben werden;<br />

– bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />

Beteiligungen an Unternehmen oder sonstiger Vermögensgegenstände;<br />

– um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen.<br />

Hinsichtlich direkter und indirekter Beteiligungen am Kapital der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft,<br />

die 10 % übersteigen, hat uns die HS Investment Group Inc., Tortola/British Virgin Islands, am<br />

28. September 1997 mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft hält. Nach<br />

Mitteilung vom 19. April 2002 beträgt der Stimmrechtsanteil 72,35 %.<br />

Bezüglich der Bestellung und Abberufung des Vorstands gelten die §§ 84 f. AktG. Gemäß § 6 Abs. 1<br />

der Satzung der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen.<br />

Werden mehrere Personen zu Vorstandsmitgliedern bestellt, kann der Aufsichtsrat gemäß § 84<br />

Abs. 2 AktG bzw. § 6 Abs. 2 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden ernennen.


11<br />

Änderungen der Satzung bedürfen gemäß § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung,<br />

der, soweit die Satzung keine andere Mehrheit vorsieht, gemäß § 179 Abs. 2 AktG eine Mehrheit<br />

von Dreiviertel des bei der Abstimmung vertretenen Grundkapitals erfordert. Soweit eine Änderung<br />

des Unternehmensgegenstands vorgenommen werden soll, darf die Satzung jedoch nur eine größere<br />

als die Dreiviertelmehrheit vorsehen. Die Satzung der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft macht in § 16<br />

Abs. 1 von der Möglichkeit der Abweichung gemäß § 179 Abs. 2 AktG Gebrauch und sieht vor, dass<br />

Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich<br />

ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden.<br />

8 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Auch für das nächste Geschäftsjahr liegt der Schwerpunkt in der Fortsetzung der erfolgreichen Strategie<br />

für ein profitables Wachstum. Dabei sind hauptsächlich Wachstumspotentiale im Exportgeschäft<br />

erkennbar. Durch einen stärkeren Ausbau von individuellen Länderstrategien für die wichtigsten<br />

Märkte und die Fortsetzung der innovativen Produktentwicklung sollen diese Wachstumspotentiale<br />

genutzt werden. Zusätzlich Chancen bietet die konsequente Reorganisation der Vertriebsorganisation<br />

in den USA, sowohl im Hinblick auf künftiges Umsatzwachstum als auch im Hinblick auf die Ergebnisentwicklung.<br />

Für den deutschen Markt stellt die Sicherung des bisherigen Umsatzvolumens weiterhin<br />

die größte Herausforderung dar. Durch die durchgeführten und eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung<br />

wie eine verstärkte Rationalisierung und Investitionstätigkeit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Standorte in Trossingen und Bad Berleburg wird die Profitabilität langfristig<br />

weiter verbessert. Auch die Chancen, die im 150-jährigen Jubiläum der Marke <strong>Hohner</strong> liegen, werden<br />

im nächsten Jahr gezielt genutzt, um zusammen mit der generell positiven Grundstimmung der internationalen<br />

Händler ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007/2008 zu erreichen.<br />

Nachdem sich im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsätze hauptsächlich aufgrund der Schwierigkeiten<br />

in den USA um rund 6 % verringert haben, strebt der Konzern für das Geschäftsjahr 2007/2008 ein<br />

Umsatzwachstum von rund 10 % an.<br />

Das Risikomanagementsystem erfasst und bewertet die Risiken, denen die AG und der Konzern ausgesetzt<br />

sind. Mit diesem Risikomanagementsystem erhält das Management die Entscheidungsgrundlagen,<br />

wie es diesen Risiken begegnen kann. Grundsätzlich sollen Risiken vermieden werden und unvermeidbare<br />

wesentliche Risiken durch geeignete Sicherungsmaßnahmen in ihrer Einwirkung auf die<br />

AG und den Konzern begrenzt werden. Risikoinventare sowie Bewertungen der Risiken für die AG<br />

und die wesentlichen Tochtergesellschaften werden regelmäßig aktualisiert. Diskussionen und Analyse<br />

bezüglich dieser Risikoinventare sind feste Bestandteile des regelmäßigen Manager-Meetings.


12<br />

Aufgebaut sind die Risikoinventare nach den Gebieten<br />

– Finanzen<br />

– Personal<br />

– Produktion<br />

– Vertrieb<br />

– Forschung und Entwicklung<br />

– EDV<br />

– Allgemeine Risiken<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mehr Risiken beseitigt, als dass neue Risiken hinzugekommen<br />

sind. Für AG und Konzern sind derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.<br />

Trotz des zum Teil schwierigen Umfeldes konnten bei der <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co.<br />

KG und der <strong>Hohner</strong> S.A. sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert werden. Auch bei der<br />

SONOR GmbH & Co. KG gelang es, unter Berücksichtigung der Sondereinflüsse, das hohe Niveau<br />

des Vorjahres zu halten. Nur im Falle der <strong>Hohner</strong> Inc. hat sich trotz der eingeleiteten Maßnahmen<br />

noch keine Verbesserung der Situation ergeben. Durch die nun eingeleiteten zusätzlichen Maßnahmen,<br />

vor allem der Konsolidierung und Konzentration auf das profitable Geschäft mit <strong>Hohner</strong>- und Sonor-<br />

Produkten, soll für die <strong>Hohner</strong> Inc. im nächsten Geschäftsjahr der Turnaround erreicht werden.<br />

Nach wie vor besteht das größte Risiko in der weiteren Entwicklung der USD/Euro-Relation. Vor allem<br />

können durch die Schwäche des USD zum einen Margenverluste bei der <strong>Hohner</strong> Inc. in den USA<br />

entstehen und zum anderen den Exportmärkten im Nicht-EUR-Raum Nachteile aufgrund der kursbedingten<br />

Verteuerung der Produkte entstehen. Bisher ist es gelungen, durch eine flexible Angebotsgestaltung<br />

sowie durch die Senkung der Beschaffungskosten für die Kunden sowohl Umsatzverluste als<br />

auch Margenverluste im Exportgeschäft zu vermeiden. Es ist sogar gelungen, in Teilen dieser Märkte<br />

(z.B. in Süd- und Mittelamerika sowie Osteuropa) ein überdurchschnittliches Wachstum zu erreichen.<br />

Zur Absicherung gegen Fremdwährungsrisiken werden hauptsächlich Devisen-Termingeschäfte verwendet.<br />

Im Rahmen einer konzernweiten Risikosteuerung wird von allen Konzernfirmen ein monatliches<br />

Reporting über die Kursrisiken erstellt.<br />

Auf der Beschaffungsseite führt der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung zunehmend zu einer Verknappung<br />

von Rohstoffen (z.B. Metalle) verbunden mit längeren Lieferzeiten. Auf diese Situation<br />

wurde mit längerfristigen Materialdispositionen reagiert. Das größte Risiko besteht in den stark steigenden<br />

Preisen für manche Rohwaren, vor allem für Metalle. So hat sich z.B. der Preis für Messing in<br />

den letzten 3 Monaten nach einer zwischenzeitlichen Verbilligung wieder um rund 31 % erhöht.<br />

Durch eine angemessene Lagerhaltung wird hier flexibel auf die stark schwankenden Preise reagiert<br />

und werden so die Risiken minimiert.


13<br />

Im Produktionsbereich sind derzeit keine Risiken personeller oder maschineller Art, die zu gravierenden<br />

Störungen der betrieblichen Abläufe führen könnten, erkennbar. Durch die Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter sowie eine vorausschauende Instandhaltungs- und Investitionspolitik werden die<br />

Risiken in diesem Bereich auf ein Minimum zu reduziert.<br />

Im Absatzbereich wird Ausfallrisiken durch Lieferstopps bei Erreichen individuell festgelegter Limits<br />

der offenen Rechnungen sowie das sorgfältige Monitoring von eventuell kritischen Kunden begegnet.<br />

Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten bestehen nur im kurzfristigen Bereich, so dass<br />

die Währungsrisiken überschaubar sind. Vereinzelt werden Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen.<br />

Im Hinblick auf Liquiditätsrisiken ist festzuhalten, dass neben Bankdarlehen der Großteil der Konzernfinanzierung<br />

durch den Mehrheitsaktionär H.S. Investment Group Inc. erfolgt, wobei der gesamte<br />

Schuldendienst in der Finanzplanung der <strong>Hohner</strong> Gruppe berücksichtigt ist. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen<br />

im Hinblick auf die Verwendung von Finanzinstrumenten sind von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

9 Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007/2008<br />

Für das neue Geschäftsjahr wird für die meisten Absatzmärkte eine positive Entwicklung erwartet.<br />

Sowohl auf der NAMM-Show als auch auf der Frankfurter Musikmesse war eine positive Stimmung<br />

zu verzeichnen. Darauf aufbauend wird von einem zumindest stabilen Gesamtmarkt ausgegangen. Vor<br />

allem durch neue Produkte, die Ausnützung der Chancen des 150-jährigen Jubiläums sowie die Verstärkung<br />

unserer Aktivitäten in sonstigen Vertriebskanälen sowie durch die Reorganisation der Vertriebsgesellschaft<br />

auf dem US-Markt soll in einem hart umkämpften Markt die Position des Konzerns<br />

ausgebaut werden.<br />

Trossingen, den 20. Juni 2007<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Dr.-Ing. Horst Bräuning Horst Mucha Stefan Althoff


Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Konzernbilanz zum 31. März 2007<br />

AKTIVA<br />

PASSIVA<br />

31.03.2007 31.03.2006 31.03.2007 31.03.2006<br />

Anhang EUR EUR TEUR Anhang EUR EUR TEUR<br />

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

EIGENKAPITAL<br />

Immaterielle Vermögenswerte Gezeichnetes Kapital (8) 7.950.000,00 7.669<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Gewinnrücklagen (8) 3.298.896,83 579<br />

ähnliche Rechte und Werte (1) 323.881,79 423 Sonstige Rücklagen (8) -728.953,40 -301<br />

Firmenwert (1) 102.406,00 102 Konzernbilanzgewinn 6.491.270,96 7.989<br />

Sachanlagen 17.011.214,39 15.936<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken (2) 8.844.682,35 9.409 LANGFRISTIGE SCHULDEN<br />

Technische Anlagen und Maschinen (2) 915.288,13 853<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (2) 1.342.992,41 1.331 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (9) 8.225.674,55 10.451<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (2) 146.963,21 1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (9) 2.424.960,56 1.809<br />

At-Equity bilanzierte Anteile (3) 170.102,56 179 Leasingverbindlichkeiten (9) 71.168,17 193<br />

Übrige Finanzanlagen (3) 10.000,00 10 Sonstige Verbindlichkeiten (11) 30.326,52 0<br />

Sonstige Forderungen 513.682,49 651 Rückstellungen<br />

Latenter Steueranspruch (4) 3.162.971,36 2.570 Rückstellungen für Pensionen (10) 5.348.537,06 5.909<br />

15.532.970,30 15.529 Latente Steuern (4, 10) 531.991,39 500<br />

Personalbereich (10) 58.286,00 55<br />

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE 16.690.944,25 18.917<br />

Vorräte<br />

KURZFRISTIGE SCHULDEN<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (5) 2.793.423,03 2.407<br />

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen (5) 2.953.195,07 2.291 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (9) 713.000,00 1.400<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren (5) 11.896.372,08 13.423 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (9) 3.294.492,11 5.543<br />

Geleistete Anzahlungen (5) 14.298,10 15 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (11) 3.677.248,16 2.919<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6) 9.397.177,27 9.340 Leasingverbindlichkeiten (9) 77.590,17 0<br />

Sonstige Forderungen (6) 879.174,88 620 Sonstige Verbindlichkeiten (11) 3.564.884,01 3.547<br />

Ertragsteuerforderungen 326.973,60 354 Ertragsteuerschulden 224.468,16 145<br />

Finanzinstrumente (21) 4.690,84 15 Rückstellungen<br />

Liquide Mittel (7) 3.610.738,00 6.893 Personalbereich (12) 2.029.928,00 2.351<br />

Vorauszahlungen 155.205,85 186 Sonstige Rückstellungen (12) 258.900,00 285<br />

32.031.248,72 35.544 Finanzinstrumente (21) 10.914,18 17<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 10.635,59 13<br />

13.862.060,38 16.220<br />

47.564.219,02 51.073 47.564.219,02 51.073


Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />

2006/2007 2005/2006<br />

Anhang EUR EUR TEUR<br />

Umsatzerlöse (13) 61.206.525,21 65.158<br />

Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an<br />

fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.425.615,47 -424<br />

Sonstige betriebliche Erträge (14) 1.571.189,31 1.796<br />

64.203.329,99 66.530<br />

Materialaufwand<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren (5) -32.231.523,11 -34.281<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.276.217,30 -1.142<br />

-33.507.740,41 -35.423<br />

Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter -14.217.530,72 -14.598<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung -3.438.039,66 -3.472<br />

-17.655.570,38 -18.070<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen -1.091.121,74 -1.050<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (15) -9.323.093,01 -9.482<br />

-61.577.525,54 -64.025<br />

Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen (16) 0,00 23<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (17) 143.898,86 133<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen (18) -1.360.288,68 -1.396<br />

-1.216.389,82 -1.240<br />

Ergebnis vor Steuern 1.409.414,63 1.265<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (19) 94.106,78 668<br />

Konzernjahresüberschuss 1.503.521,41 1.933<br />

Konzerngewinnvortrag 7.988.909,51 6.608<br />

Einstellungen in die gesetzliche Rücklage (8) 123.295,01 52<br />

Einstellungen in andere Gewinnrücklagen (8) 2.877.864,95 500<br />

Konzernbilanzgewinn 6.491.270,96 7.989<br />

EUR<br />

EUR<br />

Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie (20) 0,50 0,64


1<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />

Gezeichnetes Gewinnrücklagen<br />

Sonstige Rücklagen<br />

Konzernbilanz- Gesamt<br />

Kapital Gesetzliche Andere Gewinn- Währungs- Versicherungs- Marktbewertung gewinn<br />

Rücklage rücklagen umrechnung mathematische Sicherungs-<br />

Gewinne/Verluste instrumente<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

31.03.2005 7.669 27 0 -430 -302 5 6.608 13.577<br />

Konzernjahresüberschuss 52 500 1.381 1.933<br />

Erfolgsneutrale Verrechnungen im Eigenkapital<br />

– Währungsumrechungsdifferenz 499 499<br />

– Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste<br />

einschließlich latenter Steuern hierauf -71 -71<br />

– Marktbewertung Sicherungsinstrumente -2 -2<br />

31.03.2006 7.669 79 500 69 -373 3 7.989 15.936<br />

Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 281 -281 0<br />

Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 1.004 -1.004 0<br />

Konzernjahresüberschuss 123 1.874 -494 1.503<br />

Erfolgsneutrale Verrechnungen im Eigenkapital<br />

– Währungsumrechungsdifferenz -694 -694<br />

– Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste<br />

einschließlich latenter Steuern hierauf 266 266<br />

31.03.2007 7.950 202 3.097 -625 -107 3 6.491 17.011


2<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />

Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen des Konzerns<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten<br />

Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen 320 -83<br />

Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen -54 12<br />

Marktbewertung Sicherungsinstrumente 0 -2<br />

Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung -694 499<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen -428 426<br />

Ergebnis nach Steuern 1.503 1.933<br />

Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfasster<br />

Wertänderungen der Periode 1.075 2.359


Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Konzernjahresüberschuss 1.503 1.933<br />

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.091 1.050<br />

Veränderung der latenten Steuern -647 -1.093<br />

Veränderung der Rückstellungen -805 -490<br />

Ergebnisanteil aus At-Equity bilanzierten Anteilen 0 -23<br />

Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen -14 30<br />

Veränderung übriger Aktiva -27 -684<br />

Veränderung übriger Passiva 1.146 447<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.247 1.170<br />

2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten<br />

und Sachanlagen 22 79<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen -918 -1.092<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -896 -1.013<br />

3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 971<br />

Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten -4.582 -1.678<br />

Auszahlungen Finanzierungsleasing -55 -113<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.637 -820<br />

4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode<br />

Zahlungswirksame Veränderung des<br />

Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.) -3.286 -663<br />

Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelfonds 4 10<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.893 7.546<br />

Finanzmittelfonds (= Liquide Mittel) am Ende der Periode 3.611 6.893<br />

5. Zusätzliche Angaben zum Cashflow aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Erhaltene Zinsen 137 133<br />

Gezahlte Zinsen 1.313 635<br />

Gezahlte Ertragsteuern 446 853


1<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />

Allgemeine Informationen<br />

Unternehmensleitung<br />

Dr.-Ing. Horst Bräuning<br />

Horst Mucha<br />

Stefan Althoff<br />

Sitz:<br />

Andreas-Koch-Str. 9<br />

78647 Trossingen<br />

Deutschland<br />

Abschlussprüfer<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rosenheimer Platz 4<br />

81669 München<br />

Informationen zum Unternehmen<br />

Die Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Trossingen, Deutschland,<br />

deren Aktien am geregelten Markt der Börse in Stuttgart gehandelt werden.<br />

Beschreibung der Art der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und der Hauptaktivitäten<br />

Herstellung und Vertrieb von Musikinstrumenten, sowie von Erzeugnissen, die damit zusammenhängen;<br />

Handelsgeschäfte aller Art mit diesen Produkten und ihren Ergänzungsprodukten. Die Herstellung<br />

und Verbreitung von Musikalien, Büchern, Musikzeitschriften und Unterrichtswerken einschließlich<br />

Verwertung von Verlags- und Urheberrechten. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen<br />

berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen,<br />

insbesondere zur Errichtung von Zweigniederlassungen, zur Beteiligung an anderen Unternehmen<br />

sowie zur Gründung eigener Unternehmen, und zwar jeweils im In- und Ausland.


2<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Konzernabschluss der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft ist nach den im Berichtszeitraum gültigen<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie<br />

den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und dem Aktiengesetz aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2006/2007 verbindlichen International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS), die noch gültigen International Accounting Standards (IAS),<br />

die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie<br />

die Interpretationen des früheren Standing Interpretations Committee (SIC) wurden beachtet.<br />

Der Konzernabschluss entspricht sämtlichen Anforderungen der International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) und deren Interpretationen, soweit sie in der EU anzuwenden sind.<br />

Der Vorstand der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft wird den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. April 2006 bis 31. März 2007 am 1. Juni 2007 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.<br />

Nach Billigung durch den Aufsichtsrat wird der Konzernabschluss 2006/2007 der Matt. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft<br />

beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers zur Veröffentlichung eingereicht.<br />

Dieser kann auf der Internetseite unter www.hohner.eu heruntergeladen werden.<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips.<br />

Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet wurden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben<br />

ist, werden sämtliche Werte auf Tausend (TEUR) gerundet.<br />

Im Geschäftsjahr waren folgende Standards oder Änderungen zu Standards erstmalig anzuwenden:<br />

• Änderungen von IAS 39 Finanzinstrumente „Fair Value Option und Cash Flow Hedge Accounting“<br />

sowie „Versicherungsverträge und Finanzgarantien.“ Aus diesen Regelungen ergeben sich<br />

für den <strong>Hohner</strong>-Konzern keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

• IFRS 6 „Erkundung und Bewertung von mineralischen Ressourcen“: Dieser Standard findet auf<br />

die Geschäftstätigkeit des Konzerns keine Anwendung.<br />

• Änderungen des IAS 21 „Auswirkungen und Änderungen der Wechselkurse – Nettoinvestition<br />

in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“ haben keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz<br />

und Ertragslage.<br />

Die Anwendung der Interpretationen IFRIC 4, IFRIC 5 sowie IFRIC 6 haben keine oder nur unwesentliche<br />

Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des <strong>Hohner</strong>-Konzerns.


3<br />

Der Konzern hat die folgenden Standards und IFRIC-Interpretationen, die bereits herausgegeben wurden,<br />

jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, noch nicht vorzeitig angewendet. Die Matth.<br />

<strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft beabsichtigt grundsätzlich, alle Standards und Interpretationen zum Zeitpunkt<br />

der erstmaligen verpflichtenden Anwendung zu berücksichtigen.<br />

Von der EU im Rahmen des Komitologieverfahrens übernommene IAS, IFRS und IFRIC-Interpretationen,<br />

die noch nicht in Kraft getreten sind:<br />

• IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“: Die zusätzlichen Angabepflichten, die aus der Änderung<br />

von IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ resultieren, wurden im Konzernabschluss nicht berücksichtigt.<br />

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen,<br />

anzuwenden.<br />

• IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“: IFRS 7 regelt die Angabepflichten über Finanzinstrumente<br />

sowohl von Industrieunternehmen als auch von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen.<br />

IFRS 7 ersetzt IAS 30 „Angaben im Abschluss von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen“<br />

sowie die in IAS 32 „Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung“ enthaltenen Angabepflichten.<br />

Die Änderungen wurden im Konzernabschluss nicht berücksichtigt. IFRS 7 ist<br />

auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen.<br />

• IFRIC 7 „Anwendung des Restatement Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern“:<br />

Diese Interpretation ist erstmals für das am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnende<br />

Geschäftsjahr anzuwenden.<br />

• IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“: Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen.<br />

• IFRIC 9 „Erneute Beurteilung eingebetteter Derivate“: Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juni 2006 beginnen.<br />

• IFRIC 10 „Zwischenberichterstattung und Wertminderung“: Die Änderungen sind erstmals für<br />

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen.<br />

• IFRIC 11 „Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2“: Die<br />

Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2007<br />

beginnen.<br />

• IFRIC 12 „Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen“: Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen.


4<br />

Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgrund des IFRIC 10 sind nicht<br />

absehbar. Die Auswirkungen des IFRS 7 auf die Anhangsangaben sind insgesamt unwesentlich. Die<br />

restlichen Interpretationen werden voraussichtlich keine oder nur in geringem Umfang Auswirkungen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Hohner</strong>-Konzerns haben.<br />

IFRS und IFRIC-Interpretationen, die noch nicht in Kraft getreten sind und von der EU noch nicht im<br />

Rahmen des Komitologieverfahrens übernommen wurden:<br />

• IFRS 8 „Operative Segmente“: IFRS 8 ersetzt IAS 14 „Segmentberichterstattung“ und passt die<br />

Standards des IASB an die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards<br />

(SFAS) 131 an. Der Standard ist anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar<br />

2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist nicht erlaubt. Aufgrund dieses Standards<br />

wird mit Änderungen in der Segmentberichterstattung gerechnet.<br />

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert worden.<br />

Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des <strong>Hohner</strong>-Konzerns.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Neben der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, die im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart,<br />

HRB 460029, eingetragen ist, werden in den Konzernabschluss alle wesentlichen Unternehmen einbezogen,<br />

bei denen die Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit<br />

verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns<br />

aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen.<br />

<strong>Hohner</strong>-St.Petersburg/Russland (100 % Beteiligung) ist inaktiv und wird aufgrund untergeordneter<br />

Bedeutung nicht konsolidiert. Die <strong>Hohner</strong>-Konservatorium Trossingen GmbH/Trossingen (33 1/3 %)<br />

wurde aufgrund der Minderheitsbeteiligung sowie der untergeordneten Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis<br />

mit einbezogen. Die Beteiligungsansätze dieser Unternehmen werden zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen.


5<br />

Der Konsolidierungskreis zum 1. April 2006/31. März 2007 stellt sich damit wie folgt dar:<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen, (Mutterunternehmen) ist direkt beteiligt an:<br />

Beteiligungen<br />

in %<br />

<strong>Hohner</strong> Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Trossingen 100<br />

SONOR GmbH & Co. KG, Bad Berleburg 100<br />

SONOR Verwaltungs-GmbH, Bad Berleburg 100<br />

<strong>Hohner</strong> S.A., Semur-en-Auxois/Frankreich 100<br />

<strong>Hohner</strong> Inc., Glen Allen, Virginia/USA 100<br />

<strong>Hohner</strong> Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Trossingen 100<br />

<strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG, Trossingen 100<br />

<strong>Hohner</strong> Musikinstrumente Verwaltungs-GmbH, Trossingen 100<br />

Die SONOR GmbH & Co. KG, Bad Berleburg ist ihrerseits beteiligt an:<br />

<strong>Hohner</strong>-Sonor AG, Bolligen-Dorf/Schweiz 100<br />

Die <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG, Trossingen ist ihrerseits<br />

beteiligt an:<br />

<strong>Hohner</strong> Musik spol. s.r.o, Pisek/Tschechien 100<br />

Darüber hinaus ist die <strong>Hohner</strong> Inc., Glen Allen, Virginia/USA ihrerseits<br />

beteiligt an:<br />

Shanghai Lansheng-<strong>Hohner</strong> Musical Instruments Co., Ltd., Schanghai/China 25<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft und ihrer Tochterunternehmen<br />

zum 31. März eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen<br />

und der At-equity bewerteten Beteiligung werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden grundsätzlich zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des<br />

Mutterunternehmens. Ausnahmen sind die in Tschechien ansässige <strong>Hohner</strong> Musik spol. s.r.o, Pisek/Tschechien,<br />

und die Shanghai Lansheng-<strong>Hohner</strong> Musical Instruments Co., Ltd., Shanghai/China,<br />

die mit dem Bilanzstichtag 31. Dezember einbezogen werden, weil die Aufstellung eines Zwischenabschlusses<br />

nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich ist.


6<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil<br />

am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der<br />

Tochter zum Erwerbszeitpunkt (Erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten die Zeitwerte<br />

der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so entsteht ein<br />

Firmenwert, der unter den immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens ausgewiesen wird.<br />

Der Firmenwert wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen (Impairment-only-Approach).<br />

Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung, anderenfalls<br />

wird der Firmenwert unverändert beibehalten. Sind die Anschaffungskosten geringer als die Zeitwerte<br />

der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag<br />

sofort ertragswirksam erfasst.<br />

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen<br />

Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller<br />

Höhe eliminiert.<br />

Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern<br />

die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald<br />

die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Schätzungen und Beurteilungen des Managements<br />

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert es, bei der Bilanzierung und Bewertung der Vermögenswerte<br />

und Schulden nach IFRS Schätzungen vorzunehmen. Diese werden kontinuierlich überprüft.<br />

Annahmen und Schätzungen erfolgen insbesondere im Zusammenhang mit der Bewertung von<br />

Rückstellungen und latenten Steueransprüchen. Die wesentlichen Annahmen und Parameter für die<br />

vorgenommenen Schätzungen sind im Anhang dargelegt.<br />

Fremdwährungsumrechnung<br />

Für die in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das<br />

Konzept der funktionalen Währung angewendet. Sämtliche ausländische Gesellschaften betreiben ihr<br />

Geschäft selbständig, so dass die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung ist. Fremdwährungstransaktionen<br />

werden zunächst mit dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs zwischen<br />

der funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden


7<br />

Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen in die Darstellungswährung<br />

der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft (Euro) zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen<br />

werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Die bei der<br />

Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals<br />

erfasst.<br />

Folgende Wechselkurse waren im Wesentlichen für die Währungsumrechnung im Konzern maßgebend:<br />

Stichtagskurs<br />

Durchschnittskurs<br />

31.3.2007 31.3.2006 2006/2007 2005/2006<br />

USD 1,3318 1,2104 1,2828 1,2175<br />

CHF 1,6247 1,5801 1,5875 1,5508<br />

CZK 1 27,4850 29,0000 28,3383 29,7853<br />

CNY 1 10,2793 9,5204 10,0090 10,2027<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten bewertet. Nach erstmaligem Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte<br />

mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich jeder kumulierten linearen Abschreibung<br />

und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen. Selbst geschaffene immaterielle<br />

Vermögenswerte werden bei Erfüllung der Ansatzkriterien zu Herstellungskosten aktiviert. Die Nichterfüllung<br />

der Ansatzkriterien werden mit der Herstellung verbundene Kosten erfolgswirksam in der<br />

Periode erfasst, in der sie anfallen.<br />

Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen, ob sie eine begrenzte oder unbestimmte<br />

Nutzungsdauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden<br />

über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung untersucht,<br />

wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert<br />

sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen<br />

immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden<br />

Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder der erwartete<br />

Abschreibungsverlauf des Vermögenswertes geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum<br />

oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen<br />

einer Schätzung behandelt. Die Nutzungsdauer für die begrenzt nutzbaren immateriellen Vermögenswerte<br />

liegt zwischen 3 und 20 Jahren.<br />

1<br />

Stichtagskurs zum 31.12.2006 (Vorjahr: 31.12.2005)<br />

Durchschnittskurs für 2006 (Vorjahr: 2005)


8<br />

Mit Ausnahme des Firmenwerts der <strong>Hohner</strong> S.A. existieren keine immateriellen Vermögenswerte mit<br />

unbegrenzter Nutzungsdauer.<br />

Der Firmenwert wird als immaterieller Vermögenswert mit unbegrenzter Nutzungsdauer einmal jährlich<br />

einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen.<br />

Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash-Generating Unit) für die Zuordnung von Vermögenswerten<br />

zur Durchführung eines Werthaltigkeitstests werden die Tochtergesellschaften der Matth.<br />

<strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft herangezogen.<br />

Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit wird der Restbuchwert des der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheit zugeordneten Geschäfts- und Firmenwertes mit dessen Nutzungswert verglichen.<br />

Bei der Ermittlung des Nutzungswertes wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der<br />

fortlaufenden Nutzung der Cash-Generating Unit erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der<br />

Zahlen stützt sich dabei auf aktuelle Planungen auf Basis einer Fünfjahresebene.<br />

Den Zahlungsreihen liegen marktübliche Abzinsungsfaktoren zugrunde. Bei den Wachstumsraten wird<br />

von Erfahrungswerten aus der Vergangenheit ausgegangen.<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind. Ein immaterieller<br />

Vermögenswert, der aus der Entwicklung im Rahmen eines einzelnen Projekts entsteht, wird<br />

nur dann erfasst, wenn der Konzern die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen<br />

Vermögenswertes, damit dieser zur internen Nutzung oder zum Verkauf zur Verfügung steht, sowie<br />

die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen,<br />

nachweisen kann. Ferner muss der Konzern die Generierung eines künftigen wirtschaftlichen<br />

Nutzens durch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Vollendung des Vermögenswertes<br />

und die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung<br />

zurechenbaren Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können, belegen. Da die hier dargestellten Voraussetzungen<br />

nicht gegeben sind, werden auch Entwicklungskosten als Aufwand in der Periode erfasst, in<br />

der sie angefallen sind.<br />

Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter linearer planmäßiger<br />

Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Buchwerte<br />

der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der<br />

Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt.


9<br />

Gebäude werden über maximal 50 Jahre abgeschrieben. Die Nutzungsdauer bei technischen Anlagen<br />

und Maschinen liegt zwischen 5 und 15 Jahren. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

werden zwischen 3 und 15 Jahren abgeschrieben.<br />

Wertminderung von Vermögenswerten<br />

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert<br />

wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung<br />

eines Vermögenswertes auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des<br />

erzielbaren Betrags vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes ist der höhere der beiden Beträge<br />

aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen<br />

Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die<br />

weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten<br />

sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, wird der<br />

Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.<br />

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand,<br />

der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert<br />

haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster<br />

Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands<br />

eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren<br />

Betrags herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswertes auf<br />

seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen.<br />

Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der<br />

Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst<br />

worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine<br />

Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden<br />

anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswertes, abzüglich eines etwaigen Restbuchwertes,<br />

systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.<br />

At-Equity bilanzierte Anteile<br />

Der Konzern ist an einem Joint Venture, der Shanghai Lansheng – <strong>Hohner</strong> Musical Instruments Co.,<br />

Ltd., Shanghai, China, beteiligt, das ein gemeinschaftlich geführtes Unternehmen ist. Der Konzern<br />

bilanziert seinen Anteil an dem Joint Venture unter Anwendung der Equity-Methode.


10<br />

Vorräte<br />

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich<br />

produktionsbezogener Verwaltungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.<br />

Reichweiten-Abschläge (für Fertige Erzeugnisse und Handelswaren, nicht jedoch für Roh- und Halbteile)<br />

sowie verlustfreie Bewertung werden berücksichtigt.<br />

Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 30–90 Tagen haben,<br />

werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberichtigung für uneinbringliche<br />

Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller<br />

Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen.<br />

Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.<br />

Liquide Mittel (Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen)<br />

Liquide Mittel in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen<br />

mit ursprünglichen Fälligkeiten von bis zu drei Monaten. Für Zwecke der Konzernkapitalflussrechnung<br />

umfassen die liquiden Mittel ebenfalls die oben definierten Zahlungsmittel und kurzfristigen<br />

Einlagen, da diese jederzeit kurzfristig verfügbar bzw. liquidierbar sind.<br />

Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte<br />

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und Forderungen, als bis zur<br />

Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame<br />

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen,<br />

die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswertes zuzurechnen sind. Der Konzern legt die<br />

Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft<br />

diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.


11<br />

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung<br />

zum Handelstag, d.h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Erwerb bzw. zur<br />

Veräußerung des Vermögenswertes eingegangen ist. Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe<br />

oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb<br />

eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.<br />

Finanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind, bestehen nur in<br />

Form von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherheitsinstrument designiert wurden. Gewinne<br />

oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden<br />

mit Ausnahme von Sicherungsgeschäften mit wirksamem Sicherungszusammenhang erfolgswirksam<br />

erfasst.<br />

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bestehen nicht.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht.<br />

Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte und<br />

Zinsswaps, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente<br />

werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit<br />

ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu<br />

bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender<br />

Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.<br />

Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften<br />

erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sofort<br />

erfolgswirksam erfasst. Bei derivativen Finanzinstrumenten hingegen, die die Kriterien für eine Bilanzierung<br />

von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden die Gewinne oder Verluste aus Änderungen des<br />

beizulegenden Zeitwertes entweder erfolgswirksam erfasst (Fair Value Hedge) oder erfolgsneutral in<br />

das Eigenkapital verbucht (Cash Flow Hedge).<br />

Der beizulegende Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird unter Bezugnahme auf die aktuellen<br />

Devisenterminkurse für Kontrakte mit ähnlichen Fälligkeitsstrukturen ermittelt. Der beizulegende<br />

Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird unter Bezugnahme auf die Marktwerte von Kontrakten mit<br />

ähnlichen Merkmalen ermittelt.<br />

Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische)<br />

Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit<br />

wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung<br />

der Höhe der Verpflichtung möglich ist.


12<br />

Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Der Konzern verfügt über zwei Arten von Pensionsplänen. Ein beitragsorientierter Plan besteht in den<br />

USA.<br />

Für zwei Tochtergesellschaften in Deutschland bestehen leistungsorientierte Pläne (<strong>Hohner</strong> Musikinstrumente<br />

GmbH & Co. KG und SONOR GmbH & Co. KG). Diese Leistungen werden nicht über<br />

Fonds finanziert. Die Aufwendungen für die im Rahmen der leistungsorientierten Pläne gewährten<br />

Leistungen werden gesondert für jeden Plan unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens<br />

ermittelt. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen<br />

Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen für zukünftige Gehaltserhöhungen bei<br />

gehaltsabhängigen Versorgungszusagen und für zukünftige Rentenanpassungen berücksichtigt.<br />

Die <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG hat Pensionsverpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen<br />

und einer Betriebsvereinbarung über eine allgemeine Versorgungsordnung. Die Versorgungsordnung<br />

ist für Neueintritte seit 1. Januar 1987 geschlossen. Bei der SONOR GmbH & Co. KG existiert<br />

nur eine Einzelzusage.<br />

Einzelzusagen:<br />

Die <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG und die SONOR GmbH & Co. KG gewähren lebenslänglich,<br />

sofern einzelvertraglich vereinbart, laufende Pensionszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder,<br />

Geschäftsführer und Prokuristen bzw. deren Hinterbliebene.<br />

Versorgungsordnung:<br />

Die Voraussetzung für die Gewährung der Leistung ist, dass der Betriebsangehörige bei Vollendung<br />

des 65. Lebensjahres und im Übrigen bei Eintritt des Versorgungsfalles eine anrechnungsfähige<br />

Dienstzeit von 18 Jahren beim Unternehmen erfüllt hat. Als anrechnungsfähige Dienstzeit eines Betriebsangehörigen<br />

gilt die ununterbrochene Betriebszugehörigkeit zum Unternehmen zwischen dem<br />

letzten Eintritt in das Unternehmen und dem Versorgungsfall. Ein Betriebsangehöriger erhält Altersrente<br />

ab dem Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Unternehmen nach Vollendung des 65. Lebensjahres<br />

oder nach Inanspruchnahme der vorgezogenen Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

vor Vollendung des 65. Lebensjahres oder Invalidenrente beim Ausscheiden aus dem Unternehmen<br />

nach Eintritt der Erwerbsunfähigkeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung. Alters- oder<br />

Invalidenrente wird nach einer Staffelung gewährt. Der Ehegatte eines verstorbenen Betriebsangehörigen<br />

oder früheren Betriebsangehörigen erhält eine Hinterbliebenenrente in Höhe von 50 % der Altersoder<br />

Invalidenrente, die der Verstorbene im Zeitpunkt seines Todes bezog oder die er erhalten hätte,<br />

wenn er in diesem Zeitpunkt erwerbsunfähig geworden wäre. Wenn keine Alters- oder Invalidenrente<br />

zu gewähren ist, beträgt die Hinterbliebenenrente mindestens Euro 19,43 pro Monat. Die Hinterbliebenenrente<br />

wird erst gewährt, wenn der überlebende Ehegatte das 60. Lebensjahr vollendet hat und<br />

keiner eigenen Erwerbstätigkeit nachgeht.


13<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste werden außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

vermindert um den Effekt der latenten Steuern, ausgewiesen, d.h. direkt im Eigenkapital erfasst.<br />

Leasingverhältnisse<br />

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen<br />

Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der<br />

vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter<br />

Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes<br />

einräumt.<br />

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen<br />

Risiken und Chancen an dem geleasten Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden<br />

zu Beginn des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit<br />

dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. Leasingzahlungen<br />

werden in die Bestandteile Finanzierungsaufwand und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt, so<br />

dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird.<br />

Finanzierungsaufwendungen werden sofort aufwandswirksam erfasst.<br />

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend<br />

sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der<br />

Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben.<br />

Bei Operating-Leasingverhältnissen werden die zu zahlenden Leasingraten im Zeitpunkt ihrer Entstehung<br />

als Aufwand erfasst.<br />

Ertragserfassung<br />

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern<br />

fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.<br />

Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistung erbracht ist bzw.<br />

die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden<br />

hat.<br />

Zinserträge werden erst als Ertrag erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der<br />

wirtschaftliche Nutzen zufließt und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.


14<br />

Steuern<br />

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden<br />

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für<br />

frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden<br />

bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden<br />

die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten<br />

werden.<br />

Latente Steuern<br />

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode<br />

auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines<br />

Vermögenswertes bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden<br />

werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.<br />

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem<br />

es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen<br />

temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften<br />

verrechnet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:<br />

• Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen<br />

Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der<br />

kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder<br />

das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen<br />

nicht angesetzt werden.<br />

• Latente Steueransprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang<br />

mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an<br />

Joint Ventures im Zusammenhang stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem<br />

es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren<br />

werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen<br />

das die temporären Differenzen verwendet werden können.<br />

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang<br />

reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis<br />

zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verrechnet<br />

werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft<br />

und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes<br />

Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht.


15<br />

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für<br />

die Periode erwartet wird, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird. Dabei<br />

werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig oder<br />

angekündigt sind.<br />

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital<br />

und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern<br />

einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen<br />

tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes<br />

beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.<br />

Umsatzsteuer<br />

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst.<br />

Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:<br />

• wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von den<br />

Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten<br />

des Vermögenswertes bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und<br />

• Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.<br />

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet oder an diese abgeführt wird, wird unter<br />

den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.<br />

I. Erläuterungen zur Bilanz<br />

1. Immaterielle Vermögenswerte<br />

Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich überwiegend um Lizenzen für Software sowie um den<br />

Firmenwert der <strong>Hohner</strong> S.A. in Höhe von TEUR 102. Der aktivierte Firmenwert wird jährlich durch<br />

einen Impairment Test auf seine Werthaltigkeit hin überprüft und im Falle einer Wertminderung ergebniswirksam<br />

wertberichtigt. Auf darüber hinausgehende Angaben, insbesondere die Zuordnung zu<br />

den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, wird im Sinne der Klarheit und Übersichtlichkeit verzichtet,<br />

zumal der Firmenwert von untergeordneter Bedeutung ist.


16<br />

Die im Berichtsjahr erfolgswirksam erfassten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen belaufen<br />

sich auf TEUR 960 (Vorjahr: TEUR 930).<br />

Die gesondert dargestellte Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte ist als Anlage diesem Anhang<br />

beigefügt.<br />

2. Sachanlagen<br />

Nach IAS 36 ist an jedem Stichtag zu schätzen, ob ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass eine Wertminderung<br />

nicht mehr besteht oder gemindert ist. Bei solchen Anhaltspunkten ist der erzielbare Betrag<br />

zu schätzen; falls dieser höher als der Buchwert ist, erfolgt eine erfolgswirksame Wertaufholung maximal<br />

bis zu den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.<br />

Der Buchwert der im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen gehaltenen Grundstücke und<br />

Gebäude, technischen Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt zum 31. März 2007<br />

TEUR 579 (Vorjahr: TEUR 621). Während des Geschäftsjahres waren wie im Vorjahr keine Zugänge<br />

im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen gehaltenen Grundstücken<br />

und Gebäuden, technischen Anlagen und Betriebs und Geschäftsausstattung zu verzeichnen.<br />

Die Verträge enthalten teilweise Kaufoptionen und teilweise Andienungsrechte. Für das Gebäude besteht<br />

sowohl eine Kaufoption als auch eine Verlängerungsoption.<br />

Die Überleitung der aus den Finanzierungsleasingverträgen in den Folgeperioden fälligen Mindestleasingzahlungen<br />

zu deren Barwert stellt sich wie folgt dar:<br />

2008/2009–<br />

2007/2008 2011/2012 Gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Leasingraten 85 76 161<br />

Abzinsung 7 5 12<br />

Barwerte 78 71 149<br />

Die künftigen Mindestleasingraten aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen stellen sich wie<br />

folgt dar:<br />

2008/2009– ab<br />

2007/2008 2011/2012 2012/2013 Gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Leasingraten 58 41 0 99


17<br />

Die als Aufwand erfassten Zahlungen aus den Operating-Leasingverhältnissen betrugen im Geschäftsjahr<br />

TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 75).<br />

Zum Bilanzstichtag dienten Grundstücke und Gebäude in Höhe von TEUR 6.155 (Vorjahr:<br />

TEUR 7.755) der Besicherung von Verbindlichkeiten. Die besicherten Verbindlichkeiten valutierten<br />

zum 31. März 2007 mit TEUR 3.611.<br />

Die gesondert dargestellte Entwicklung der Sachanlagen ist als Anlage diesem Anhang beigefügt.<br />

3. At-Equity bewertete Beteiligungen und übrige Finanzanlagen<br />

Die <strong>Hohner</strong> Inc., USA, hält einen Anteil von 25 % an der Shanghai Lansheng – <strong>Hohner</strong> Musical Instruments<br />

Co., Ltd., Shanghai, China. Die Shanghai Lansheng – <strong>Hohner</strong> Musical Instruments Co., Ltd.<br />

ist ein gemeinschaftlich geführtes Unternehmen in China, das in der Produktion von Mundharmonikas<br />

tätig ist. Der Abschlussstichtag ist der 31. Dezember 2006. Der unter Anwendung der Equity-Methode<br />

ermittelte Bilanzansatz beläuft sich auf TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 179). Der Rückgang des Beteiligungsansatzes<br />

nach der Equity-Methode ist auf die Entwicklung des Euro/US Dollar-Kurses zurückzuführen.<br />

Die Finanzinformationen des gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum 31. Dezember<br />

2006 und zum 31. Dezember 2005 sind in folgender Tabelle dargestellt:<br />

31.12.2006 31.12.2005<br />

TEUR TEUR<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 711 768<br />

Langfristige Vermögenswerte 127 148<br />

838 916<br />

Kurzfristige Schulden 156 180<br />

Langfristige Schulden 0 0<br />

156 180<br />

Umsatzerlöse 692 692<br />

Umsatzkosten -632 -612<br />

Verwaltungskosten -56 -64<br />

Neutrale Aufwendungen -4 0<br />

Finanzerträge 0 0<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 0 16<br />

Steuerertrag (Vorjahr: Ertragsteueraufwand) 0 0<br />

Ergebnis nach Steuern 0 16<br />

Die übrigen Finanzanlagen betreffen die von der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft gehaltenen Anteile<br />

an der <strong>Hohner</strong>-Konservatorium GmbH, Trossingen.


18<br />

4. Latente Steueransprüche und Steuerschulden<br />

Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:<br />

Konzernbilanz<br />

31.3.2007 31.3.2006<br />

TEUR TEUR<br />

Latente Steuerschulden<br />

Abschreibungsunterschiede auf Anlagevermögen 261 168<br />

Wertberichtigung auf Forderungen 42 17<br />

Abschreibungsunterschiede auf Vorräte 123 54<br />

Aktivierung Finanzierungsleasing 71 104<br />

Sonstiges 11 119<br />

Rücklage für langfristige Veräußerungsgewinne 0 0<br />

Währungssicherung 2 2<br />

Unterschiede Rückstellungen 22 36<br />

532 500<br />

Latente Steueransprüche<br />

Wertberichtigung auf Forderungen 30 83<br />

Abschreibungsunterschiede auf Anlagevermögen 265 588<br />

Abschreibungsunterschiede auf Vorräte 1.116 832<br />

Passivierung Finanzierungsleasing 13 32<br />

Unterschiede Pensionsrückstellung 188 265<br />

Unterschiede Rückstellungen 382 47<br />

Steuerliche Verlustvorträge 1.070 660<br />

Sonstiges 99 63<br />

3.163 2.570<br />

Im Geschäftsjahr 2006/2007 wurden im Konzernabschluss Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.070<br />

(Vorjahr: TEUR 660) als latenter Steueranspruch bilanziert. Aktiviert wurde die erwartete Steuerersparnis<br />

aufgrund vorhandener Verlustvorträge auf Basis einer Fünf-Jahresplanung und der erwarteten<br />

Wahrscheinlichkeiten hinsichtlich der Realisierung der geplanten Ergebnisse. Von diesem Betrag entfallen<br />

TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 15) auf die Gewerbesteuer.<br />

Verlustvorträge, für die in der Bilanz keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, bestehen zum<br />

31. März 2007 bei der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft in Höhe von TEUR 91.485 (Körperschaftsteuer).<br />

Diese stehen dem Konzern entsprechend den deutschen steuerlichen Vorschriften zur Verrechnung<br />

mit künftigen zu versteuernden Ergebnissen zur Verfügung. Außerdem bestehen bei der<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von<br />

TEUR 95.290 (Gewerbesteuer).


19<br />

5. Vorräte<br />

Der Bruttobestand hat sich im Geschäftsjahr von TEUR 22.575 um TEUR 431 auf TEUR 22.144 reduziert.<br />

Der Gesamtbetrag aller Wertberichtigungen auf Vorräte beträgt TEUR 4.487 (Vorjahr:<br />

TEUR 4.439). Damit haben sich die Nettobestände um TEUR 479 von TEUR 18.136 auf<br />

TEUR 17.657 reduziert.<br />

Der Betrag der Veränderung der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand (Vorjahr: Ertrag)<br />

erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 48 (Vorjahr: TEUR 195) und wurde im Materialaufwand<br />

bzw. in der Bestandsveränderung gebucht.<br />

Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Vertriebskosten angesetzten Vorräte beträgt<br />

TEUR 10.089.<br />

Zum Bilanzstichtag dienten Vorräte der Besicherung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.727<br />

(Vorjahr: TEUR 0).<br />

6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (kurzfristig)<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen kurzfristigen Forderungen sind<br />

nicht verzinslich und haben im Allgemeinen eine Fälligkeit von 30–90 Tagen. Wertberichtigungen auf<br />

Basis von Vergangenheitserfahrungen wurden berücksichtigt. Der Bruttobestand der Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen (kurzfristig) betrug zum Stichtag<br />

TEUR 10.480 (Vorjahr: TEUR 10.290). Wertberichtigungen hierauf wurden in einer Höhe von<br />

TEUR 204 (Vorjahr: TEUR 330) vorgenommen. Der Rückgang der Wertberichtigungen im Vergleich<br />

zum Vorjahr resultiert aus einer im Vorjahr vorgenommenen Einzelwertberichtigung der <strong>Hohner</strong> Inc.<br />

von TEUR 150.<br />

Zum Bilanzstichtag dienten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Besicherung von Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von TEUR 3.642 (Vorjahr: TEUR 0).<br />

7. Liquide Mittel (Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen)<br />

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst.


20<br />

8. Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft beträgt – nach Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln<br />

– EUR 7.950.000,00 (Vorjahr: EUR 7.669.378,22) und ist eingeteilt in 3.000.000 Inhaberaktien<br />

(nennwertlos). Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 28. November 2006<br />

wurde eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien (§§ 207 ff. AktG)<br />

durch Umwandlung eines Teilbetrags in Höhe von EUR 280.621,78 aus den anderen Gewinnrücklagen<br />

durchgeführt.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 27. November<br />

2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder in Teilbeträgen um insgesamt bis zu<br />

EUR 3.975.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien (Stückaktien) gegen Baroder<br />

Sacheinlagen zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.<br />

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre<br />

auszuschließen<br />

– bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den<br />

Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Zeitpunkt der Festlegung des<br />

Ausgabebetrags nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet.<br />

Dieser Ausschluss des Bezugsrechts ist auf insgesamt höchstens 10 % sowohl des im<br />

Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung als auch des im Zeitpunkt der Ausübung dieser<br />

Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Auf diese Begrenzung<br />

sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen<br />

in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG<br />

unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben werden;<br />

– bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />

Beteiligungen an Unternehmen oder sonstiger Vermögensgegenstände;<br />

– um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen.<br />

Die HS Investment Group Inc., Tortola/British Virgin Islands, hat uns am 28. September 1997 mitgeteilt,<br />

dass sie eine Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft hält. Nach Mitteilung vom 19. April<br />

2002 beträgt der Stimmrechtsanteil 72,35 %.<br />

Herr Günter Weispfenning, Darmstadt, hat uns am 8. November 2002 mitgeteilt, dass er am<br />

7. November 2002 die Schwelle von 5 % überschritten hat und nunmehr einen Anteil von 5,05 % an<br />

der Matth. <strong>Hohner</strong> AG hält.


21<br />

Die Share Value Stiftung, Sitz Eisenach, hat uns am 28. Januar 2005 mitgeteilt, dass sie am 26. Januar<br />

2005 die Schwelle von 5 % überschritten hat und nunmehr einen Anteil von 5,03 % an der Matth.<br />

<strong>Hohner</strong> AG hält.<br />

Gewinnrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Es wurden TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 52) entsprechend § 150 Abs. 2 AktG eingestellt.<br />

Andere Gewinnrücklagen<br />

Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft von<br />

TEUR 2.466 wurden nach Abzug des in die gesetzliche Rücklage eingestellten Betrages von<br />

TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 52) gemäß § 58 Abs. 1 und Abs. 2 AktG TEUR 1.874 in die anderen Gewinnrücklagen<br />

eingestellt.<br />

Sonstige Rücklagen<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Rücklage für Währungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aufgrund der Umrechnung<br />

der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen.<br />

Versicherungsmathematische Verluste<br />

Es handelt sich hierbei um zwei deutsche Tochtergesellschaften, welche die entstandenen versicherungsmathematischen<br />

Verluste bei der Berechnung der Pensionsrückstellung (unter Verrechnung der<br />

latenten Steuern) direkt mit dem Eigenkapital erfasst haben.


22<br />

9. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und Leasingverbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Posten<br />

Effektiver Fälligkeit 31.3.2007 31.3.2006<br />

Zinssatz in % TEUR TEUR<br />

Schulden aus Finanzierungs-<br />

Leasingverhältnissen und<br />

Mietkaufverträgen 2007 78 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 6,0 1.278 TEUR p.a. 713 1.400<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

(Annuität)<br />

Zu 7,07 % (Vorjahr: 6,08 %)<br />

verzinsliches, besichertes<br />

Darlehen über TUSD 3.917<br />

(Vorjahr: TUSD 4.825) LIBOR + 1,75 2.941 3.986<br />

Zu 6,92 % (Vorjahr: 6,23 %)<br />

verzinsliches, besichertes<br />

Darlehen über TUSD 104<br />

(Vorjahr: TUSD 1.408) LIBOR +1,60 78 1.163<br />

Darlehen über TEUR 1.278 4,90 128 TEUR p.a. 128 128<br />

Darlehen über TEUR 1.725 4,95 (Vorjahr: 6,25) 15 TEUR/Monat 131 109<br />

Sonstige Darlehen 6,9 31 TEUR/Quartal 0 126<br />

zzgl. Zins<br />

Sonstige unter<br />

TEUR 100 16 31<br />

3.294 5.543<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben wir eine höhere Zahlung in<br />

Höhe von TEUR 1.300 budgetiert, welche die vertraglich geregelte Annuität von TEUR 1.278 übersteigt.<br />

Sonstige Darlehen<br />

Ein Darlehen, das zum 31. März 2006 auf TEUR 126 valutierte, war durch Grundschulden besichert<br />

und wurde zum 15. März 2007 zurückbezahlt.


23<br />

Zu 7,07 % verzinsliches Darlehen über TUSD 3.917<br />

Das Darlehen ist durch Vorräte und Sachanlagen besichert.<br />

Langfristige Posten<br />

Effektiver Fälligkeit 31.3.2007 31.3.2006<br />

Zinssatz in % TEUR TEUR<br />

Schulden aus Finanzierungs-<br />

Leasingverhältnissen und<br />

Mietkaufverträgen 2008–2010 71 193<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 6,0 1.278 TEUR p.a. 8.226 10.451<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

(Annuität)<br />

Zu 6,92 % (Vorjahr: 6,23 %)<br />

verzinsliches, besichertes<br />

Darlehen über TUSD 1.200<br />

(Vorjahr: TUSD 0) LIBOR + 1,60 2011 901 0<br />

Darlehen über TEUR 1.278 4,90 128 TEUR p.a. 511 639<br />

Darlehen über TEUR 1.725 4,95 (Vorjahr: 6,25) 15 TEUR/Monat 1.013 1.156<br />

Sonstige unter<br />

TEUR 100 0 14<br />

2.425 1.809<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Für das Darlehen über TEUR 8.226 (Vorjahr: TEUR 10.451) besteht eine jährliche Annuität von<br />

TEUR 1.278. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten verweisen wir auf die Ausführungen zu den Beziehungen<br />

zu nahe stehenden Personen.<br />

Zu 6,92 % verzinsliches Darlehen über TUSD 1.200<br />

Das zum 31. März 2006 dem kurzfristigen Bereich zugeordnete Darlehen wurde im Mai 2006 in ein<br />

langfristiges Darlehen umgeschuldet. Das Darlehen ist durch Grundschulden besichert und bis zum<br />

Oktober 2011 zurückzuzahlen.


24<br />

Darlehen über TEUR 1.278<br />

Das Darlehen ist durch Grundschulden besichert.<br />

Darlehen über TEUR 1.725<br />

Das Darlehen ist durch Grundschulden besichert.<br />

10. Langfristige Rückstellungen<br />

Stand Effekte aus Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand<br />

1.4.2006 Wechselkurs- 31.3.2007<br />

änderungen<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Rückstellungen für<br />

Pensionen 5.909 -1 582 0 23 5.349<br />

Latente Steuern 500 -26 54 0 112 532<br />

Personalbereich 55 0 0 0 3 58<br />

6.464 -27 636 0 138 5.939


25<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Im Konzern gibt es für die Mitarbeiter der <strong>Hohner</strong> Inc., USA, einen beitragsorientierten Plan und für<br />

die Mitarbeiter der <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co. KG sowie der SONOR GmbH & Co. KG<br />

leistungsorientierte Pensionspläne. Es handelt sich bei der <strong>Hohner</strong> Musikinstrumente GmbH & Co.<br />

KG um Pensionsverpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen und einer allgemeinen Versorgungsordnung.<br />

Bei der SONOR GmbH & Co. KG handelt es sich ebenfalls um eine Einzelzusage.<br />

Den Rückstellungen für die leistungsorientierten Pensionspläne liegen folgende Bewertungsparameter<br />

zugrunde:<br />

31.3.2007 31.3.2006<br />

% %<br />

Abzinsungssätze 4,75 4,00<br />

Gehaltstrend 0,00 0,00<br />

Rententrend 1,75 1,50<br />

In der folgenden Tabelle werden die Bestandteile der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfassten Aufwendungen für Versorgungsleistungen aus den leistungsorientierten Plänen und die in<br />

der Konzernbilanz für die jeweiligen Pläne angesetzten Beträge dargestellt:<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Laufender Dienstzeitaufwand im Berichtsjahr 14 12<br />

Zinsaufwand aus der Aufzinsung<br />

erworbener Versorgungsansprüche 227 233<br />

Gesamtaufwand 241 245


26<br />

Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen:<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Barwert der rückstellungsfinanzierten<br />

Versorgungsansprüche zum 1. April 5.898 6.059<br />

Laufender Dienstzeitaufwand 14 12<br />

Zinsaufwand 227 233<br />

Pensionszahlungen -476 -489<br />

Versicherungsmathematischer Verlust (+)/Gewinn (-) während des<br />

Geschäftsjahres -320 83<br />

Barwert der rückstellungsfinanzierten<br />

Versorgungsansprüche zum 31. März 5.343 5.898<br />

abzüglich Barwert der rückstellungsfinanzierten<br />

Versorgungsansprüche zum 31. März<br />

(berechnet mit versicherungsmathematischen<br />

Annahmen zum 1. April) -5.605 -5.758<br />

Versicherungsmathematischer Verlust (-) / Gewinn (+) während des<br />

Geschäftsjahres 320 -83<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen während des Geschäftsjahres 58 57<br />

Die Barwerte für die leistungsorientierten Verpflichtungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:<br />

31.3.2007 31.3.2006 31.3.2005 1.4.2004<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 5.343 5.898 6.059 5.927<br />

Kumulierte Versicherungsmathematische Verluste 120 440 357 0<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen 58 57 152 0<br />

Der Bilanzwert der beitragsorientierten Verpflichtung der <strong>Hohner</strong> Inc., USA beträgt zum Stichtag<br />

TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 11).<br />

Für den beitragsorientierten Versorgungsplan unserer Tochtergesellschaft in den USA wurde ein Aufwand<br />

in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 45) erfasst.<br />

Personalbereich<br />

Die Rückstellung betrifft Abfindungen bei Ruhestandseintritt.


27<br />

11. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Konditionen zu oben aufgeführten finanziellen Verbindlichkeiten:<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben im Normalfall<br />

eine Fälligkeit von 30 Tagen. Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig) sind nicht verzinslich und enthalten<br />

zum 31. März 2007 unter anderem Personalverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.847, Boni<br />

(TEUR 416), Verpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen (TEUR 355) sowie Steuerverbindlichkeiten<br />

(TEUR 257).<br />

Die langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten betreffen Verpflichtungen gegenüber dem Pensionssicherungsverein.<br />

12. Kurzfristige Rückstellungen<br />

Stand Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand<br />

1.4.2006 31.3.2007<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Personalbereich 2.351 1.339 162 1.180 2.030<br />

Sonstige Rückstellungen 285 285 0 259 259<br />

2.636 1.624 162 1.218 2.289<br />

Rückstellungen für den Personalbereich<br />

Die Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Altersteilzeit und sonstige Risiken.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 210) im Wesentlichen Rückstellungen<br />

für Gewährleistungen.<br />

Die Rückstellung für Gewährleistungsverpflichtungen ist aus Produkten, welche in den vergangenen<br />

zwei Jahren verkauft wurden, passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für<br />

Reparaturen und Reklamationen vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass der Großteil dieser Kosten<br />

innerhalb des nächsten Geschäftsjahres und der gesamte passivierte Betrag innerhalb von zwei Jahren<br />

nach dem Bilanzstichtag anfallen werden. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung<br />

zugrunde liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Umsatzniveau und den aktuell verfügbaren<br />

Informationen über Reklamationen für die verkauften Produkte innerhalb des zweijährigen Gewährleistungszeitraums.<br />

Darüber hinaus werden keine Leistungen erbracht.


28<br />

II. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

13. Umsatzerlöse<br />

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse (ganz überwiegend aus dem Verkauf von Gütern) ergibt sich aus<br />

der Segmentberichterstattung.<br />

14. Sonstige betriebliche Erträge<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Kursgewinne 499 338<br />

Abgang von Posten der Sachanlagen 14 14<br />

Auflösung von Rückstellungen 162 681<br />

Sonstige Erträge 896 763<br />

1.571 1.796<br />

15. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Werbekosten 2.014 2.191<br />

Ausgangsfrachten 1.492 1.647<br />

Reise- und Bewirtungsaufwendungen 612 651<br />

Beratung 556 619<br />

Fremde Instandhaltungen, Reparaturen und Wartung 652 553<br />

Mieten und Pachten 426 449<br />

Kursverluste 198 413<br />

Versicherungen 260 291<br />

Provisionen 468 284<br />

Telefon und Porto 233 249<br />

Abgang von Posten der Sachanlagen 0 44<br />

Sonstige Aufwendungen 2.412 2.091<br />

9.323 9.482


29<br />

Das Honorar für den Abschlussprüfer ergibt sich aus der folgenden Tabelle:<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Abschlussprüfungen 116 135<br />

Steuerberatungsleistungen 0 67<br />

Sonstige Leistungen 0 18<br />

116 220<br />

16. Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen<br />

Der im Vorjahr ausgewiesene Betrag betrifft die At-Equity-Bilanzierung eines Joint Ventures.<br />

17. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 144 133<br />

18. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.350 1.378<br />

Zinsaufwand Leasing 10 18<br />

1.360 1.396<br />

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen TEUR 688 (Vorjahr: TEUR 743) auf verbundene<br />

Unternehmen.


30<br />

19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2006/2007 und<br />

2005/2006 setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Tatsächliche Ertragsteuern<br />

Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 553 426<br />

Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen<br />

Ertragsteuern 0 0<br />

Latente Ertragsteuern<br />

Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen und steuerliche<br />

Verlustvorträge -647 -1.094<br />

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener<br />

Ertragsteueraufwand (+) bzw. -ertrag (-) -94 -668<br />

Im Berichtsjahr sind Erträge aus der Geltendmachung von bislang nicht berücksichtigten steuerlichen<br />

Verlusten in Höhe von TEUR 410 (Vorjahr: TEUR 129) angefallen, die den laufenden Ertragsteueraufwand<br />

gemindert haben.<br />

Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage<br />

in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt geltend gemacht bzw. erwartet werden. In<br />

Deutschland gilt ein Körperschaftsteuersatz von 25,0 %. Unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen<br />

Gewerbesteuerhebesatzes in Höhe von 360,0 % sowie des Solidaritätszuschlags von 5,5 % ermittelt<br />

sich für inländische Unternehmen ein Gesamtsteuersatz von 38,0 % (Vorjahr: 38,0 %). Die Steuersätze<br />

im Ausland liegen wie im Vorjahr zwischen 22 % und 38 %.


31<br />

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt aus bilanziellem Periodenergebnis<br />

und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2006/2007<br />

und 2005/2006 setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2006/2007 2005/2006<br />

TEUR TEUR<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 1.409 1.265<br />

Erwarteter Ertragsteueraufwand zum Steuersatz in Deutschland<br />

von 38 % (Vorjahr: 38 %) 535 481<br />

Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen<br />

Ertragsteuern -28 -1.133<br />

Nicht abzugsfähige Aufwendungen 21 -132<br />

Steuerfreie Einnahmen, sonstige Abzugsbeträge und permanente<br />

Differenzen -1.472 -514<br />

Sonstiges -5 8<br />

Effekt des lokalen Steuersatzes vom latenten Konzernsteuersatz<br />

(inkl. Folgeeffekt aus Konsolidierung) 430 508<br />

Nichtansatz bzw. Wertberichtigung steuerlicher Verlustvorträge 425 114<br />

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener<br />

Ertragsteueraufwand (+) bzw. -ertrag (-) -94 -668<br />

20. Ergebnis je Aktie<br />

Bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens<br />

zuzurechnende Ergebnis von TEUR 1.503 (Vorjahr: TEUR 1.933) durch die im Berichtsjahr<br />

unveränderte Anzahl der Stammaktien (3.000.000) geteilt. Das Ergebnis je Aktie beträgt für das<br />

Geschäftsjahr 2006/2007 Euro 0,50 (Vorjahr: Euro 0,64). Verwässernde Effekte bestehen nicht.<br />

21. Finanzinstrumente<br />

Die Sicherungsstrategien und Risikofaktoren bei den Finanzinstrumenten werden jeweils bei den einzelnen<br />

Risikoarten erläutert. Notwendige Sicherungsmaßnahmen werden dezentral durch die einzelnen<br />

Konzernfirmen durchgeführt und zentral überwacht.


32<br />

Ausfallrisiko<br />

Die <strong>Hohner</strong> Gruppe ist im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit in Ländern tätig, in denen wirtschaftliche<br />

Risiken bestehen. Auswirkungen solcher Risiken bestehen im Konzern zur Zeit nicht. Die<br />

Unternehmenspolitik besteht darin, diese Risiken durch entsprechende Zahlungsbedingungen (z.B.<br />

Vorauskasse) in diesen Ländern zu minimieren.<br />

Währungs- und Zinsrisiko<br />

Daneben bestehen für die <strong>Hohner</strong> Gruppe aufgrund ihrer internationalen Tätigkeit Währungs- und<br />

Zinsänderungsrisiken. Es ist Unternehmenspolitik, diese Risiken so weit als möglich durch den Abschluss<br />

von Sicherungsgeschäften zu begrenzen bzw. auszuschließen.<br />

Währungsrisiken bestehen dort, wo Umsatzerlöse oder Materialeinkäufe in einer anderen als der lokalen<br />

Währung der betroffenen Gesellschaft getätigt wurden bzw. zukünftig getätigt werden. Zur Absicherung<br />

dieser geplanten Umsatzerlöse und Materialeinkäufe werden zum einen Devisentermingeschäfte<br />

abgeschlossen und zum anderen bei Materialeinkäufen in Fremdwährungen die dazu gehörenden<br />

Umsatzerlöse ebenfalls in der entsprechenden Fremdwährung getätigt; dadurch wird das Währungsrisiko<br />

auf ein Minimum reduziert. Die Kurssicherung betraf im Wesentlichen den US-Dollar und<br />

den japanischen Yen.<br />

Zur Absicherung des Zinsrisikos aufgrund von Veränderungen des Marktzinsniveaus bei Zinszahlungen<br />

für bestehende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird in den USA ein Zinsswap mit<br />

einer Restlaufzeit bis Oktober 2011 genutzt. Für die inländischen Bankdarlehen bestehen langfristige<br />

Zinsvereinbarungen, so dass kein Zinsänderungsrisiko besteht.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

In der <strong>Hohner</strong> Gruppe vorhandene liquide Mittel und nicht genutzte Kreditlinien stellen die Liquiditätsversorgung<br />

sicher. Neben Bankdarlehen erfolgt der Großteil der Konzernfinanzierung durch den<br />

Mehrheitsaktionär H.S. Investment Group Inc., wobei der gesamte Schuldendienst in der Finanzplanung<br />

der <strong>Hohner</strong> Gruppe berücksichtigt ist.<br />

Beizulegender Zeitwert<br />

Die nicht zum Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente des Konzerns umfassen in erster Linie Zahlungsmitteläquivalente,<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten, Kontokorrentkredite und langfristige Darlehen.<br />

Der Buchwert der Zahlungsmitteläquivalente sowie der Kontokorrentkredite kommt ihrem Zeitwert<br />

aufgrund der kurzen Laufzeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Bei Forderungen und Schulden,<br />

denen normale Handelskreditbedingungen zugrunde liegen, kommt der auf historischen Anschaffungskosten<br />

beruhende Buchwert dem Zeitwert ebenfalls sehr nahe.


33<br />

Der Zeitwert der langfristigen Schulden beruht auf den derzeit verfügbaren Zinssätzen auf Fremdkapitalaufnahmen<br />

mit dem gleichen Fälligkeits- und Bonitätsprofil. Der Zeitwert des Fremdkapitals weicht<br />

derzeit kaum vom Buchwert ab.<br />

In Abhängigkeit vom Marktwert am Bilanzstichtag werden derivative Finanzinstrumente gesondert<br />

auf der Aktivseite der Bilanz (bei positivem Marktwert) oder auf der Passivseite der Bilanz (bei negativem<br />

Marktwert) ausgewiesen. Die Bilanzierung derivativer Finanzinstrumente erfolgt im Fall eines<br />

effektiven Sicherungszusammenhangs von Cash-Flow Hedges erfolgsneutral und im Übrigen erfolgswirksam.<br />

In der nachfolgenden Tabelle werden die den Buchwerten entsprechenden beizulegenden Zeitwerte<br />

sämtlicher im Abschluss bilanzierter derivativer Finanzinstrumente des Konzerns gegenübergestellt:<br />

31.03.2007<br />

Nominalbetrag<br />

Zeitwert<br />

Art des Finanzinstruments TEUR TEUR<br />

Aktiva<br />

Devisentermingeschäfte<br />

JPY-Käufe 30 1<br />

JPY-Käufe 44 1<br />

JPY-Käufe 176 3<br />

USD-Käufe 15 0<br />

Passiva<br />

Zinsswaps<br />

Fixed/Float Swap 979 11<br />

Die dargestellten Devisentermingeschäfte haben jeweils eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die<br />

Laufzeit des Zinsswaps endet im Oktober 2011.<br />

Im Berichtsjahr waren TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 3) Erträge aus der zur Absicherung der Cashflows<br />

eingesetzten Devisentermingeschäfte direkt im Eigenkapital erfasst. Mit Eintreten der Grundgeschäfte<br />

werden im nächsten Geschäftsjahr voraussichtlich Nettogewinne in Höhe von TEUR 3 erfolgswirksam,<br />

die zuvor im Eigenkapital erfolgsneutral erfasst wurden.


34<br />

31.03.2006<br />

Nominalbetrag<br />

Zeitwert<br />

Art des Finanzinstruments TEUR TEUR<br />

Aktiva<br />

Devisentermingeschäfte<br />

EUR-Käufe 500 0<br />

EUR-Käufe 500 1<br />

EUR-Käufe 500 0<br />

EUR-Käufe 500 1<br />

EUR-Käufe 500 2<br />

EUR-Käufe 500 3<br />

EUR-Käufe 500 3<br />

JPY-Käufe 19 0<br />

JPY-Käufe 37 1<br />

JPY-Käufe 67 1<br />

JPY-Käufe 20 0<br />

JPY-Käufe 158 1<br />

USD-Käufe 52 1<br />

USD-Käufe 37 1<br />

USD-Käufe 16 0<br />

USD-Käufe 37 0<br />

USD-Käufe 17 0<br />

Passiva<br />

Devisentermingeschäfte<br />

EUR-Käufe 500 1<br />

EUR-Käufe 500 4<br />

EUR-Käufe 500 3<br />

EUR-Käufe 500 2<br />

EUR-Käufe 500 1<br />

EUR-Käufe 500 1<br />

EUR-Käufe 500 0<br />

Zinsswaps<br />

Fixed/Float Swap 1.164 5


35<br />

22. Segmentberichterstattung<br />

Den Segmentinformationen liegen dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss<br />

zugrunde.<br />

Als Basis für die Einteilung der einzelnen Produkte in die Primären Segmente dient als Kriterium die<br />

Art der Tonerzeugung. Wir unterscheiden folgende 3 Segmente:<br />

1.) Schlaginstrumente Schlagzeuge, Glockenspiele, Xylophone, Pauken, Becken<br />

usw.<br />

2.) Luftinstrumente Mundharmonikas, Akkordeons, Blockflöten, Melodicas<br />

3.) Andere Gitarren, Klaviere, Digital-Pianos, Keyboards, Verstärker,<br />

Ständer usw.<br />

Die Matth. <strong>Hohner</strong> AG beurteilt die Leistung der Segmente nach ihrem Beitrag zum Unternehmensergebnis<br />

(= Ergebnis vor Steuern). Abgesehen von Abschreibungen werden keine wesentlichen zahlungsunwirksamen<br />

Positionen den Segmenten zugeordnet. Die Aufwands- und Ertragspositionen konnten<br />

zu 85 % direkt den Segmenten zugeordnet werden. Die restlichen 15 % wurden im Umlageverfahren<br />

den Segmenten zugeordnet.


36<br />

Primäre Segmentinformationen<br />

Geschäftsjahr 2006/2007 (in TEUR)<br />

Schlag- Luft- Andere Elimi- Konzern<br />

instrumente instrumente<br />

nierungen<br />

Außenumsätze 21.651 25.286 14.270 0 61.207<br />

konzerninterne Umsätze 3.890 7.070 1.008 -11.968 0<br />

Umsätze gesamt 25.541 32.356 15.278 -11.968 61.207<br />

Abschreibungen -398 -637 -88 32 -1.091<br />

Zinserträge 21 346 9 -232 144<br />

Zinsaufwendungen -367 -1.085 -140 232 -1.360<br />

Unternehmensergebnis 459 778 59 113 1.409<br />

– davon Ergebnis aus At-Equity-<br />

Bewertung 0 0 0 0 0<br />

Segmentvermögen 13.223 24.370 9.300 671 47.564<br />

– davon Buchwert der At-Equity<br />

bewerteten Beteiligung 0 170 0 0 170<br />

– davon Buchwert der Vorräte 5.588 8.520 3.549 0 17.657<br />

Segmentschulden 7.365 18.751 4.420 17 30.553<br />

Investitionen 312 564 42 0 918<br />

Überleitung zum Konzernergebnis<br />

Unternehmensergebnis 1.409<br />

Ertragsteuern 94<br />

Jahresergebnis 1.503


37<br />

Geschäftsjahr 2005/2006 (in TEUR)<br />

Schlag- Luft- Andere Elimi- Konzern<br />

instrumente instrumente<br />

nierungen<br />

Außenumsätze 26.012 24.502 14.644 0 65.158<br />

konzerninterne Umsätze 4.553 6.620 270 -11.443 0<br />

Umsätze gesamt 30.565 31.122 14.914 -11.443 65.158<br />

Abschreibungen -412 -574 -92 28 -1.050<br />

Zinserträge 22 389 11 -289 133<br />

Zinsaufwendungen -433 -1.116 -136 289 -1.396<br />

Unternehmensergebnis 660 458 176 -29 1.265<br />

– davon Ergebnis aus At-Equity-<br />

Bewertung 0 23 0 0 23<br />

Segmentvermögen 16.186 23.592 10.771 524 51.073<br />

– davon Buchwert der At-Equity<br />

bewerteten Beteiligung 0 179 0 0 179<br />

– davon Buchwert der Vorräte 6.558 7.188 4.390 0 18.136<br />

Segmentschulden 9.727 19.928 5.464 18 35.137<br />

Investitionen 303 695 94 0 1.092<br />

Überleitung zum Konzernergebnis<br />

Unternehmensergebnis 1.265<br />

Ertragsteuern 668<br />

Jahresergebnis 1.933


38<br />

Sekundäre Segmentinformationen<br />

Umsatzentwicklung nach Regionen (in TEUR)<br />

2006/2007 2005/2006 Veränderung<br />

Amerika 21.309 34,8 % 26.873 41,2 % -5.564 -20,7 %<br />

Übriges Europa 25.176 41,1 % 23.634 36,3 % 1.542 6,5 %<br />

Deutschland 10.282 16,8 % 10.639 16,3 % -357 -3,4 %<br />

Asien/Australien 4.334 7,1 % 3.910 6,0 % 424 10,8 %<br />

Afrika 106 0,2 % 102 0,2 % 4 3,9 %<br />

Gesamt 61.207 100,0 % 65.158 100,0 % -3.951 -6,1 %<br />

Vermögen und Investitionen nach Regionen (in TEUR)<br />

2006/2007 2005/2006<br />

Vermögen Investitionen Vermögen Investitionen<br />

Amerika 11.107 51 13.829 154<br />

Übriges Europa 7.004 43 7.422 72<br />

Deutschland 29.453 824 29.822 866<br />

Gesamt 47.564 918 51.073 1.092


39<br />

23. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:<br />

2008/2009– ab<br />

2007/2008 2011/2012 2012/2013 Gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Mietverträge 318 97 0 415<br />

Versicherungsverträge 126 0 0 126<br />

Wartungsverträge 52 6 0 58<br />

496 103 0 599<br />

Die als Aufwand erfassten Zahlungen aus Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 426 (Vorjahr:<br />

TEUR 449). Darüber hinaus verweisen wir auf die Ausführungen unter 2. Sachanlagen zu Leasingverhältnissen.<br />

24. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Nach IAS 24 („Party Disclosures“) müssen Personen oder Unternehmen, die die <strong>Hohner</strong> Gruppe beherrschen<br />

oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes<br />

Unternehmen in den Konzernabschluss der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft einbezogen werden.<br />

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen<br />

sowie auf Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik<br />

der <strong>Hohner</strong> Gruppe ausüben. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik<br />

kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft von 20 % oder<br />

mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft oder einer anderen<br />

Schlüsselposition im Management beruhen.<br />

Die Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft wird im Geschäftsjahr 2006/2007 ausschließlich in Bezug auf<br />

die Beziehung zu dem Mehrheitsaktionär HS Investment Group Inc., Tortola/British Virgin Islands,<br />

sowie zu den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates berührt. Die <strong>Hohner</strong> Gruppe hat im<br />

Geschäftsjahr Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der HS Investment Group Inc., Tortola/British<br />

Virgin Islands, in Höhe von TEUR 8.939 einschließlich Zinsen und leistete auf diese Darlehen Zinszahlungen<br />

in Höhe von TEUR 2.020 und Tilgungszahlungen in Höhe von TEUR 1.580.


40<br />

Die Transaktionen der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft mit assoziierten Unternehmen betrafen die<br />

<strong>Hohner</strong>-Konservatorium Trossingen GmbH, Trossingen. Die Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft gewährte<br />

der <strong>Hohner</strong>-Konservatorium Trossingen GmbH einen Zuschuss im Geschäftsjahr in Höhe von<br />

TEUR 52.<br />

Die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen für die <strong>Hohner</strong> Gruppe beschränken sich auf<br />

die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Hinsichtlich der Vergütungen für die Mitglieder<br />

des Managements verweisen wir deshalb auf die Ausführungen zu den Vorstands- und Aufsichtsratsbezügen.<br />

Herr Dr.-Ing. Horst Bräuning ist Aktionär. Er ist Vorstand der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft. Darüber<br />

hinaus haben Unternehmen der <strong>Hohner</strong> Gruppe mit Mitgliedern des Vorstandes, oder des Aufsichtsrates<br />

keine berichtspflichtigen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige<br />

dieses Personenkreises.<br />

25. Sonstige Angaben<br />

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen TEUR 76 (Vorjahr: TEUR 76). Die Gesamtbezüge des<br />

Vorstands i. H. v. TEUR 341 (Vorjahr: TEUR 407) betreffen mit TEUR 303 fixe Vergütungen und<br />

mit TEUR 38 variable Vergütungen. Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer<br />

Hinterbliebenen belaufen sich auf TEUR 114 (Vorjahr: TEUR 114), Pensionsrückstellungen für frühere<br />

Mitglieder des Vorstands betragen TEUR 953 (Vorjahr: TEUR 1.253).<br />

Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 406 (Vorjahr: 417) Mitarbeiter.<br />

Es ergibt sich folgende Zusammensetzung:<br />

2006/2007 2005/2006<br />

Angestellte 160 162<br />

Gewerblich Arbeitnehmer 246 255<br />

406 417<br />

26. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate-Governance-Kodex<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft haben die nach § 161 AktG<br />

vorgeschriebene Erklärung abgegeben und diese den Aktionären dauerhaft auf der Internethomepage<br />

www.hohner.eu zugänglich gemacht.


41<br />

27. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Bedeutsame Geschäftsvorfälle haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.<br />

28. Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Die Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft als Konzernobergesellschaft des Matth. <strong>Hohner</strong> Konzerns weist<br />

in ihrem nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat<br />

festzustellenden Jahresabschluss zum 31. März 2007 nach Dotierung der Gewinnrücklagen einen<br />

verbleibenden Bilanzgewinn von TEUR 469 auf. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor,<br />

diesen verbleibenden Bilanzgewinn in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.<br />

Trossingen, den 20. Juni 2007<br />

Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Dr.-Ing. Horst Bräuning Horst Mucha Stefan Althoff


Anlage 1 zum Anhang<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2006/2007<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

1.4.2006 Währungs- Zugänge Umglie- Abgänge 31.3.2007 1.4.2006 Währungs- Zugänge Abgänge 31.3.2007 31.3.2007 31.3.2006<br />

änderung derung änderung<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte 730 0 39 0 2 767 307 0 138 2 443 324 423<br />

Firmenwert 102 0 0 0 0 102 0 0 0 0 0 102 102<br />

832 0 39 0 2 869 307 0 138 2 443 426 525<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 16.907 -251 0 0 0 16.656 7.498 -12 325 0 7.811 8.845 9.409<br />

Technische Anlagen und Maschinen 8.708 7 222 0 217 8.720 7.855 7 158 215 7.805 915 853<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.886 -85 510 1 123 8.189 6.555 -62 470 117 6.846 1.343 1.331<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1 0 147 -1 0 147 0 0 0 0 0 147 1<br />

33.502 -329 879 0 340 33.712 21.908 -67 953 332 22.462 11.250 11.594<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 6 0 0 0 0 6 6 0 0 0 6 0 0<br />

At-Equity bilanzierte Anteile 179 -16 7 0 0 170 0 0 0 0 0 170 179<br />

Übrige Finanzanlagen 164 0 0 0 0 164 154 0 0 0 154 10 10<br />

349 -16 7 0 0 340 160 0 0 0 160 180 189<br />

34.683 -345 925 0 342 34.921 22.375 -67 1.091 334 23.065 11.856 12.308


Anlage 2 zum Anhang<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2005/2006<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

1.4.2005 Währungs- Zugänge Umglie- Abgänge 31.3.2006 1.4.2005 Währungs- Zugänge Abgänge 31.3.2006 31.3.2006 31.3.2005<br />

änderung derung änderung<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte 680 0 105 0 55 730 200 0 143 36 307 423 480<br />

Firmenwert 102 0 0 0 0 102 0 0 0 0 0 102 102<br />

782 0 105 0 55 832 200 0 143 36 307 525 582<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 16.663 232 1 23 12 16.907 7.139 30 332 3 7.498 9.409 9.524<br />

Technische Anlagen und Maschinen 8.374 6 420 0 92 8.708 7.797 7 141 90 7.855 853 577<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.595 63 566 0 338 7.886 6.334 48 434 261 6.555 1.331 1.261<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 26 0 0 -23 2 1 0 0 0 0 0 1 26<br />

32.658 301 987 0 444 33.502 21.270 85 907 354 21.908 11.594 11.388<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 6 0 0 0 0 6 6 0 0 0 6 0 0<br />

At-Equity bilanzierte Anteile 146 10 23 0 0 179 0 0 0 0 0 179 146<br />

Übrige Finanzanlagen 164 0 0 0 0 164 154 0 0 0 154 10 10<br />

316 10 23 0 0 349 160 0 0 0 160 189 156<br />

33.756 311 1.115 0 499 34.683 21.630 85 1.050 390 22.375 12.308 12.126


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen, aufgestellten Konzernabschluss<br />

– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2006<br />

bis 31. März 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden<br />

Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des<br />

Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses<br />

und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

der Matth. <strong>Hohner</strong> Aktiengesellschaft, Trossingen, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />

sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser<br />

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

München, den 21. Juni 2007<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

gez. Götz<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

gez. Bäßler<br />

Wirtschaftsprüfer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!