Statistik der obligatorischen Krankenversicherung 2003 - MZES

Statistik der obligatorischen Krankenversicherung 2003
Die Entwicklung der wichtigsten Preisindizes im Schweizer
Gesundheitswesen zeigt, dass die seit 1995 hohen Steigerungsraten
deutlich rückläufig sind. Insbesondere der Preisindex
für Medikamente ist gegenüber 1995 massiv zurückgegangen,
während die Indizes für Dental- und Spitalleistungen den
Index der gesamten Gesundheitsleistungen, der immer noch
in etwa dem allgemeinen Konsumentenpreisindex entspricht,
übersteigen.
Der Preisindex kann allerdings nicht Aufschluss geben über die
Entwicklung des tatsächlich bezogenen Leistungsvolumens.
Dies ist auch zu beachten, wenn man den Rückgang des Medikamentenpreisindexes
(-3,2 %) mit dem Zuwachs der Kosten pro
versicherte Person für in Apotheken abgegebene Medikamente
vergleicht. Diese haben zwischen 2002 und 2003 um 2,6 %
zugenommen (vgl. T 1.18).
Grafik G 9d Entwicklung der Preisindizes für
Gesundheitspflege ab 1995
115
110
105
100
95
Die längerfristige Entwicklung einiger Indikatoren der OKP lässt
das starke Auseinanderdriften zwischen den Pflegekosten
in der OKP (Leistungen pro versicherte Person) und der Lohnund
Preisentwicklung seit 1985 sichtbar werden (vgl. G 9e
und T 9.14).
90
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Medikamente
Ärztliche Leistungen
Zahnärztliche Leistungen
Medizinische Geräte
Paramedizinische Leistungen
Gesundheitspflege (Total)
Spitalleistungen
Allgemeiner Kostenindex (LIK)
Quelle: Tabelle 9.12
Grafik G 9e: Indizes der Pflegekosten, der Löhne und der
Preise (1995 = 100)
160
140
120
100
80
60
40
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Pflegekostenindex (OKP, BAG)
Lohnindex (nominal, BFS)
Konsumentenpreisindex (LIK, BFS)
Quelle: Tabelle 9.14
Bundesamt für Gesundheit 35