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Diese Arbeit Ist Unter Zugrundelegung Der Konventionellen ...

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will, weil der unter der offenen Jacke nur rudimentär zu sehende Schriftzug<br />

(nsda) unbewußt zu NSDAP ergänzt würde…<br />

Neben Hemden und Pullovern der genannten Hersteller werden gern auch<br />

T-Shirts der bekannten Sporthersteller (adidas, Umbro) getragen. Außerdem T-<br />

Shirts mit Motivdrucken, die in irgendeiner Weise über das Lebensgefühl des<br />

Trägers informieren: Politische Äußerungen („Ich bin stolz, ein Doitscher sein!“<br />

oder das antirassistische SHARP 35 -Logo), das Logo der Lieblingsband oder eine<br />

Erinnerung an das letzte Open-Air.<br />

Und im Hochsommer kann es auch der nachte Oberkörper sein…<br />

Kein Skinhead ohne Bomberjacke! Das wendbare flight jacket fand seinen ersten<br />

Einsatz im II. Weltkrieg bei der US Air Force, ist aus einem strapazierfähigem,<br />

meist olivgrünen oder schwarzen Polyestergewebe, innen signal-orange<br />

abgefüttert und zum Kälteschutz wattiert. Schnitt und Material der Bomberjakken<br />

lassen den Oberkörper kräftig erscheinen und so wächst auch einem flachbrüstigen<br />

Hänfling ein beeindruckender Torso. Sie ist leicht, schmutz- und<br />

feuchtigkeitsabweisend, trocknet schnell und schützt auch im Winter ihren<br />

Träger vor Wind und Kälte – kurz: das perfekt Kleidungsstück für alle Lebenslagen<br />

und zudem bezahlbar! Ab DM 70,- ist sie bei Armee-<br />

Bekleidungsgeschäften (US-Shops) erhältlich, das Original vom Hersteller Alpha<br />

Industries kostet etwa das Doppelte, sitzt aber auch doppelt so gut.<br />

Seit den ’80ern gehört die MA-1 (die klassische Bomberjacke mit Rundkragen)<br />

zum Outfit eines jeden Skins oder Streetpunks. Inzwischen ist die Bomberjacke<br />

aus der (Jugend-)Mode nicht mehr wegzudenken. Jugendliche und<br />

Erwachsene, egal, ob sie sich einer Subkultur wie der Skins, Punks, Raver oder<br />

Autonomen angehören oder nicht, tragen diese Jacken. <strong>Der</strong> Autor hat auch<br />

erlebt, daß auf mancher privaten Party anstelle einer üblichen Garderobe letztenendes<br />

nur noch ein Berg Bomberjacken zu finden war. Aus diesem Berg<br />

dann seine eigene Jacke herauszufinden, ist ein Stück <strong>Arbeit</strong>: Glücklich, wer<br />

Aufnäher auf seine „Bomber“ trägt oder anhand des Geruchs oder bestimmter<br />

Flecken seine Jacke identifizieren kann.<br />

Für den Sommer empfiehlt sich die leichte Harrington-Jacke, ein Stoffblouson<br />

in marineblau, schwarz oder bordeuxrot mit einem Innenfutter im Schottenmuster.<br />

Die Harrington – benannt nach dem Schauspieler Rodney Harrington<br />

aus der BBC-Serie Peyton Place – gehört bereits seit Ende der 60er zur<br />

Skinhead-Uniform, hat einen knöpfbaren Stehkragen (der nie geknöpft wird)<br />

und ist recht erschwinglich.<br />

35<br />

SHARP: Skinheads against racial prejudice, s. Kap. 9.1

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