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Analyse-quantitativ - Willi und Co informieren

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<strong>Analyse</strong> 16 Bestimmung von Kaliumdichromat<br />

Methode: Jodometrie<br />

Es besteht die Gefahr, dass die Werte zu hoch ausfallen.<br />

Es gibt verschiedene Varianten der Methode. Zwei werden hier beschrieben. Die erste findet sich<br />

im Taschenbuch von Jander, Jahr <strong>und</strong> Knoll „Maßanalyse“, Sammlung Göschen de Gruyter Berlin<br />

– New York 1973, S. 101 - 103<br />

K 2 Cr 2 O 7 + 14 HCl + 6 KJ → 2 CrCl 3 + 3 J 2 + 7 H 2 O + 8 KCl<br />

Hier wird eine beispielhafte Bestimmung dargestellt.<br />

20 ml der <strong>Analyse</strong>nlösung werden mit 8 ml konz. Salzsäure versetzt, mit Wasser auf 100 ml<br />

aufgefüllt, mit etwa 2 g KJ versetzt <strong>und</strong> nach dessen Auflösung sofort <strong>und</strong> schnell mit<br />

Natriumthiosulfat Na 2 S 2 O 3 das ausgeschiedene Jod titrirt. Gegen Ende der Titration wird etwas<br />

Stärkelösung hinzugefügt. Es wird bis zum Farbumschlag von blauviolett nach blaugrün (Farbe des<br />

dreiwertigen Chroms) titrirt.<br />

1 ml 0,1 n Natriumthiosulfat – Lösung entspricht 4,903 mg K 2 Cr 2 O 7<br />

Der Mittelwert von drei Bestimmungen liegt bei 441 mg. Das ist 1,4 % über dem theoretischen<br />

Wert.<br />

Dass die Werte bei dieser Bestimmung oft zu hoch liegen, wird in der Literatur mit der Oxidation<br />

von Jodid mit Luftsauerstoff begründet. Das dabei gebildete Jod muss nochmals mit<br />

Natriumthiosulfat reduziert werden. Das dafür benötigte Natriumthiosulfat liefert den überhöhten<br />

Wert.<br />

Bestimmungsvariante nach Gerhard Otfried Müller „Lehrbuch der angewandten Chemie Band III“<br />

S. Hirzel Verlag Leipzig 1971 S. 404<br />

Danach werden 20 ml der <strong>Analyse</strong>nlösung mit Wasser auf 200 ml verdünnt, 4 g KHCO 3 zugesetzt,<br />

15 ml 50%ige Schwefelsäure zugegeben, 2 g KJ <strong>und</strong> weitere 5 ml 50%ige Schwefelsäure<br />

eingerührt. Die Schwefelsäure ist tropfenweise zuzugeben durch einen auf den Erlenmeyer<br />

aufgesetzten Trichter. Der Trichter soll ein Herausspritzen der Lösung bei der Entwicklung von<br />

Kohlenstoffdioxid CO 2 verhindern. Vor Beginn der Titration mit Natriumthiosulfat wird der Trichter<br />

mit Wasser außen <strong>und</strong> innen so abgespült, dass das Spülwasser in die <strong>Analyse</strong>nlösung gelangt.<br />

Das beigefügte KHCO 3 hat die Aufgabe, CO 2 zu liefern, das den Luftsauerstoff fernhalten soll.<br />

Der Mittelwert dreier 20er Bestimmungen ergibt 478,6 mg. Das sind 0,8 % über dem theoretischen<br />

Wert.<br />

<strong>Analyse</strong> 13 Zink-Mikroanalyse <strong>quantitativ</strong><br />

Methode: Komplexometrie mit Titriplex III ® (Siehe <strong>Analyse</strong> 11)<br />

25 ml <strong>Analyse</strong>nlösung werden mit Wasser auf 100 ml aufgefüllt, eine Indikator-Puffertablette <strong>und</strong><br />

nach deren Auflösung wird ein ml konz. NH 3 hinzugefügt. Mit 0,01 M Titriplex III – Lösung wird bis<br />

zum Farbumschlag titrirt.<br />

1 ml 0,01 M Titriplex III – Lösung entsprechen 0,6537 mg Zink<br />

Drei 25er Bestimmungen liefern einen Mittelwert von 10,48 mg Zink.<br />

Der theoretische Wert liegt bei 10,6 mg

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