Deutsches Reich / Kaiserreich - Medienzentrum Bielefeld

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6. Nur hineingeschlittert? Erster Weltkrieg: Julikrise 1914; Erster Weltkrieg; Entscheidungsjahr 1918 In einem separaten DVD-ROM-Teil können Schülerinnen und Schüler mit ausgewähltem Quellenmaterial arbeiten. Für die Unterrichtspraxis gibt es didaktische Kommentare und Unterrichtsmodelle. Sie zeigen, wie Lehrerinnen und Lehrer das auf der DVD enthaltene Material unter Berücksichtigung zeitgemäßer medienpädagogischer Zielsetzungen im Unterricht einsetzen können. 42 56681 / Die Gesellschaft in Deutschland vor 100 Jahren 46 43638 Alltag und Aufbruch in die Moderne Format: VHS-Videokassette/DVD, Laufzeit: 15 Min. s/w, Produktionsjahr: 1999 Adressat: Sekundarstufe I (8.-10. Schuljahr), Sekundarstufe II Was ist kennzeichnend für die Gesellschaft in Deutschland um die Jahrhundertwende? Seltene Filmdokumente zeigen unterschiedliche soziale Gruppen und Aspekte ihres Alltags: gesellschaftliche Verpflichtungen von Adel und Besitzbürgertum, Wohn- und Arbeitsverhältnisse der Industriearbeiter, Heimarbeit und Kinderarbeit, den schulischen Alltag und die Veränderungen im Straßenbild der Großstädte. Eine widersprüchliche Gesellschaft wird sichtbar: rasante soziale, technische und wirtschaftliche Veränderungen in einem überholten Herrschaftsgefüge. Der Film ist mit seinem fast 100 Jahre alten Filmmaterial eine historische Quelle besonderer Art. Die WBF-DVD (Kompakt-Edition) ist ein praxisorientiertes Arbeitsmittel für einen lebendigen Unterricht. Der Unterrichtsfilm (ca. 15 Min.) und die vier Filmsequenzen sind vom DVD-Video- Teil und vom DVD-ROM-Teil abspielbar. Verschiedene didaktisch aufbereitete Materialien - gegliedert durch Problemstellungen - ergänzen den Unterrichtsfilm: Texttafeln, Diagramme, Gemälde, Arbeitsblätter. Außerdem auf der DVD: Arbeitsaufträge, Internet-Links und das Unterrichtsblatt. 46 41814 „Hier bin ich also in Westphalen angekommen…“ Das Leben des Freiherrn Karl vom und zum Stein Format: DVD, Laufzeit: 30 Min. Farbe, Produktionsjahr: 2003 Regie: Volker Jakob Adressat: Sekundarstufe I (9.-10. Schuljahr), Sekundarstufe II 1757 in Nassau geboren, trat der junge Freiherr Karl vom und zum Stein noch zu Lebzeiten Friedrich II. in preußische Dienste. Er erwarb sich bleibende Verdienste, leitete die Geschicke des Staates und initiierte schließlich jene Reformen, die die Voraussetzungen für eine moderne Bürgergesellschaft in Deutschland bildeten. Von Napoleon Bonaparte steckbrieflich gesucht, blieb er seinen Überzeugungen treu und zog sich nach der politischen Neuordnung Deutschlands und Europas auf dem Wiener Kongress ins Privatleben zurück. 46 42143 Kaiser Wilhelm II. in seiner Zeit Ein Monarch zwischen Tradition und Moderne Format: DVD, Laufzeit: 16 Min. Farbe, Produktionsjahr: 2008 Adressat: Sekundarstufe I (8.-10. Schuljahr) Dokumentaraufnahmen - ergänzt durch Spielfilmszenen und Bilddokumente - vermitteln einen Eindruck vom Auftreten, Handeln und Denken Kaiser Wilhelms II. Mit seiner Vorliebe für das Militär, für Paraden und Manöver, mit seinen ehrgeizigen Aufrüstungsplänen und seinen machtpolitischen Zielen repräsentiert er die Auffassung großer Teile des konservativen Bürgertums. Die andere, die moderne Seite des Kaiserreiches wird durch Szenen von der Industrialisierung, dem Ausbau Berlins, der Bedeutung der Großindustriellen einerseits und der Verarmung der Arbeiterschaft andererseits veranschaulicht. Diese Polarisierung ist kennzeichnend für das "Wilhelminische Zeitalter", für eine Zeit zwischen Tradition und Moderne. 10
Die WBF-DVD (Premium) ist ein multimediales Arbeitsmittel für einen lebendigen und problemorientierten Unterricht. Sie besteht aus einem DVD-Video-Teil und einem DVD-ROM- Teil. Der Unterrichtsfilm (ca. 16 Min.), die Filmsequenzen und die zusätzlichen Filmclips sind auch vom DVD- ROM-Teil abspielbar. Zahlreiche didaktisch aufbereitete Materialien - gegliedert durch Problemstellungen - ergänzen den Unterrichtsfilm: Zusätzliche Filmclips, Schaubilder, Texte, Karikaturen, Fotos, Arbeitsblätter 42 50370 Kulturkampf in Westfalen Vom großen Konflikt zwischen Staat und Kirche im 19. Jahrhundert Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 27 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1992 Für Bismarck und für Preußen schien es ganz einfach: Königgrätz 1866 und der deutschfranzösische Krieg 1870/71 waren konsequente Schritte auf dem Weg zur nationalen Einheit Deutschlands. Das Deutsche Reich unter Ausschluß Österreichs war eine der vielen politischen Entscheidungen, die im neuen Deutschen Reich nicht allen gefiel. Als Bismarck die Enttäuschung und den Widerstand der Katholiken spürte, sah er sein Werk gefährdet. Die Katholiken fanden sich in ihrer neuen Partei, dem Zentrum, sehr bald in der Opposition. Bismarck warf ihnen "Reichsfeindschaft" vor. Das umso mehr, als die Unfehlbarkeitserklärung des Papstes Pius IX. auf dem 1. Vatikanischen Konzil den Verdacht erhärtete, die katholische Kirche sei nur mit halbem herzen deutsch, sonst aber "ultramontan". Bismarck aber wollte unbedingt einen modernen Staat mit der Trennung von Kirche und Staat. Als die Kirche sich weigerte, begann er den "Kulturkampf". Der Kulturkampf von 1872 bis 1887 war neben der politischen auch immer eine ideologische Auseinandersetzung, trafen hier doch liberale Ideen einer modernen Welt auf traditionelle Positionen der Kirche. Im katholischen Westfalen tobte der Kulturkampf besonders heftig. Anhand des vielfältigen Materials aus westfälischen Archiven macht der Film deutlich, wie sehr sich die Bevölkerung gegen die Säkularisierungspolitik des protestantischen Preußens zur Wehr setzte. Gedreht wurde in Delbrück und Wiedenbrück, während der Prozessionen zu Ostern, ferner in Billerbeck, wo der Dom an den – aus der Sicht der Kirche - siegreich überstandenen Glaubenskampf erinnert, und in Münster, wo das Schloß dem damaligen Oberpräsidenten Friedrich von Kühlwetter, der durch seine antiklerikale Haltung die katholische Bevölkerung zu Demonstrationen und passivem Widerstand provoziert, als Residenz diente. Der Film folgt dem Lebensweg des Paderborner Bischofs Konrad Martin, der zu den verfolgten Bischöfen gehörte. Verhaftung, Absetzung und Tod im Exil, das waren Stationen, die ihn schnell zum populären Märtyrer des Kulturkampfes machten. Vor allem im Ruhrgebiet gründeten sich die "Altkatholiken", eine von Rom losgelöste Glaubensgemeinschaft. In Witten kam es beim ersten Einzug der Altkatholiken in die katholische St. Marienkirche zu Tumulten, auf die die Filmdokumentation ebenfalls eingeht. Spuren hinterließ der Kulturkampf bis heute vor allem in der Gesetzgebung. Auf dem Weg zum modernen Verfassungsstaat war die Einführung von Zivilehe, Standesämtern und staatlicher Schulaufsicht nicht aufzuhalten. Zurück blieben aber auch viele Reibungspunkte und Ressentiments. Da einzelne Argumente nie völlig ausdiskutiert worden sind, ist seit dem Kulturkampf das Verhältnis von Kirche und Staat immer wieder in Alarmbereitschaft geraten. 42 53645 / Die Neuzeit 46 42699 Die Gründung des Deutschen Reiches 1871 (I) Die Einigung Deutschland führt über Preußen (1813-1862) Format: VHS-Videokassette/DVD, Laufzeit: 17 Min. Farbe + s/w, Produktionsjahr: 1988/2009 Adressat: Sekundarstufe I (8.-10. Schuljahr), Sekundarstufe II Die Befreiungskriege gegen die napoleonische Besatzung gaben den Deutschen ein Gefühl der nationalen Zusammengehörigkeit. Der Film zeigt Stationen ihres Strebens nach Einheit und demokratische Freiheiten, z.B. das Wartburgfest, das Hambacher Fest und die Nationalversammlung in der Paulskirche. Er beschreibt den Streit zwischen den Anhängern der 11
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