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zum Text Teil A (pdf 4,7 MB) - Wuppertaler Stadtgeschichte

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Inzwischen war am 19.11.1956 nach einjähriger Bauzeit auch in Barmen ein weiterer, allerdings<br />

kurzer Abschnitt zwischen Engels- und Spinnstraße fertig gestellt worden, der den hier vor<br />

der Oper bestehenden Engpass beseitigte. Die vormals zwischen Neuem Weg und Wupper<br />

stehenden bergischen Häuser sind abgerissen, ihre Grundstücke der begradigten und verbreiterten<br />

Straße zugeschlagen worden. So konnten die zur Eröffnung des wieder aufgebauten O-<br />

pernhauses am 16. Oktober 1956 anfahrenden Ehrengäste bereits auf dem neuen <strong>Teil</strong>stück<br />

vorfahren.<br />

Das Kernstück der sog. Südparallele, die heutige Wittenstein-/ Winklerstraße, ist vor dem Ausbau<br />

kein durchgehender Straßenzug gewesen. Sie bestand aus 7 Straßen, die <strong>zum</strong> <strong>Teil</strong> nicht<br />

miteinander verbunden waren: im Westen lag die alte Wittensteinstraße zwischen Haspeler Str.<br />

und Haderslebener Str. Der Fabrikkomplex der Firma Rittershaus & Blecher unterbrach die<br />

Straßenführung zur Besenbruchstr. (bis Kothener Str.) und der Unteren Denkmalstr., die durch<br />

den Friedrich-Wilhelm-Platz von der anschließenden Oberen Denkmalstr. getrennt war, die<br />

wiederum östlich der Badeanstalt vor Gewerbegrundstücken endete. Engelsstr., Brucherschulstr.<br />

und Winklerstr. schlossen sich an, bildeten aber mit versetzten Kreuzungen auch keinen<br />

durchgehenden Straßenzug. Über Fischertal hinaus gab es nach Osten keine direkte Anbindung<br />

an die Fortsetzung der Südparallele Am Clef und Heckinghauser Str. Hier mußten einige<br />

Durchbrüche und Begradigungen vorgenommen werden.<br />

Damit wird früh begonnen, um für die kommenden Baumaßnahmen eine Ausweichstrecke zu<br />

schaffen. 1955 werden Unter- und Oberdenkmalstr. über den Friedrich-Wilhelm-Platz direkt<br />

miteinander verbunden. Der Durchbruch von der alten Wittensteinstr. zur Besenbruchstraße am<br />

Gelände der Firma Rittershaus & Blecher wird 1955/56 gebaut 83 . Die Verlängerung der<br />

Winklerstr. vom Fischertal zur Straße Am Clef wird am 20.12.1958 für den Verkehr freigegeben<br />

84 , der Durchbruch von der Oberen Denkmalstr. zur Engelsstr. am 20.12.1960 85 . Allerdings<br />

bleibt hier zunächst eine problematische Kreuzung mit der von der Überführung über die Eisenbahn<br />

herunterkommenden Brucher Schulstr. bestehen. Als 1962 wegen der Elektrifizierung der<br />

Eisenbahnstrecke die Brücke angehoben und erneuert werden muss, wird von der Verkehrsplanung<br />

die verkehrstechnisch bessere und elegantere kreuzungsfreie Lösung für die Anbindung<br />

der Brucher Schulstr. entwickelt und in den Jahren 1963/64 gebaut. Damit ist dieser wichtige<br />

Abschnitt der Südparallele fertig gestellt. Am 17.4.1964 beschließt der Rat, den nun durchgehenden<br />

Straßenzug (bis zur Spinnstr.) insgesamt in Wittensteinstraße umzubenennen.<br />

Auch am Döppersberg hatte der Umbau<br />

inzwischen begonnen. Dabei war das verkehrsplanerische<br />

Problem, drei von Norden<br />

kommende Hauptverkehrsstraßen (Wall,<br />

Poststr., Am Kolk/Morianstr.) und zwei zu<br />

den südlichen Stadtteilen führende Straßen<br />

(Bahnhofstr., Döppersberg) auf einem<br />

schmalen Geländestreifen zwischen Wupper<br />

mit Schwebebahn und einer teilweise<br />

bis zu 10 m höher liegenden Geländestufe<br />

(Verlauf der Märkischen Eisenbahn) mit der<br />

neuen Talstraße zu verbinden, im Wettbewerb<br />

zunächst nicht zufrieden stellend gelöst<br />

worden. Auch die in der Zwischenzeit<br />

diskutierten Lösungen einer Anbindung im Nicht umgesetzter kreuzungsfreier Alternativplan für den<br />

Bereich Kluse oder zwischen Wesendonkstr. Verkehrsknoten Döppersberg von 1950<br />

und Döppersberg versprachen keine ausreichende Problemlösung. Schließlich, als eine endgültige<br />

Entscheidung nicht mehr aufschiebbar war, wurde von Schillinger und Hetzelt die Lösung<br />

vorgeschlagen und durchgesetzt, die im Modell von der Verwaltung im Januar 1955 vorgestellt<br />

83 Vgl. Bericht des Rechnungsprüfungsamtes zur Jahresrechnung 1958<br />

84 Vgl. Bericht im General-Anzeiger vom 18.12.1958<br />

85 Vgl. Bericht im General-Anzeiger vom 20.12.1960

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