Folien (.pdf) - Institut für deutsche Sprache und Linguistik
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Grammatische Integration von<br />
englischen Substantiven ins<br />
Deutsche<br />
Geplante Magisterarbeit von<br />
Juliane Oldenburg<br />
Fragestellung<br />
Wie werden englische Substantive in<br />
das flexionsmorphologische System<br />
des Deutschen integriert?<br />
1. Wie wird das Genus bestimmt?<br />
2. Wie wird der Plural gebildet?<br />
Definitionen<br />
◦ Fremdwort<br />
Definitionen<br />
◦ Anglizismus<br />
ist ein im Wortschatz einer <strong>Sprache</strong> A<br />
integrierter, aus einer <strong>Sprache</strong> B<br />
stammender Ausdruck, der im Gegensatz<br />
zum Lehnwort in seiner Lautung <strong>und</strong>/oder<br />
Schreibung <strong>und</strong>/oder Flexion nicht oder nur<br />
teilweise ins System der <strong>Sprache</strong> A<br />
integriert ist.<br />
Aus dem Englischen [...] übernommene<br />
Eigenheit lexikalischer (z.B. Band, Jeans),<br />
syntaktischer (z.B. einmal mehr statt noch<br />
einmal < once more) oder idiomatischer Art<br />
(z.B. jemanden schneiden […] < to cut<br />
someone).<br />
Definitionen<br />
◦ Anglizismus<br />
Dazu gehören auch Wörter, die im<br />
Deutschen eine andere Bedeutung erhalten<br />
haben als im Englischen (Handy, Bike) oder<br />
die mit Elementen aus dem Deutschen<br />
kombiniert sind (Bahncard).<br />
Definitionen<br />
gliedern sich in:<br />
1) Konventionalisierte Anglizismen<br />
weitgehend integriert <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Großteil<br />
der Deutschen keine Fremdwörter<br />
Computer, Manager, Jeans, Keks, Sex<br />
1
Definitionen<br />
Definitionen<br />
2) Anglizismen im Konventionalisierungsprozess<br />
- vielen Deutschen noch fremd<br />
- aus ihnen werden im Laufe der Zeit<br />
entweder konventionalisierte<br />
Anglizismen oder sie verschwinden aus<br />
dem <strong>deutsche</strong>n Sprachgebrauch<br />
3) Eigennamen oder Zitatwörter<br />
Anglizismen, die meist nur in Bezug auf<br />
englischsprachige Länder gebraucht<br />
werden<br />
Highschool, Highway, US Army<br />
Factory, Gay, Underdog<br />
Definitionen<br />
◦ Integration<br />
Die entlehnten Elemente werden semantisch<br />
<strong>und</strong> formal in das Sprachsystem<br />
eingegliedert <strong>und</strong> auch von monolingualen<br />
Sprechern gebraucht.<br />
Definitionen<br />
◦ Kategoriale morphosyntaktische<br />
Integrationsprozesse<br />
sind Angleichungen von Fremdwörtern an<br />
das Genus-, Kasus-, Numerus- <strong>und</strong><br />
Tempussystem der Empfängersprache.<br />
Definitionen<br />
Definitionen<br />
Die Integration von Fremdwörtern findet auf<br />
mehreren Ebenen statt:<br />
Die Integration von Fremdwörtern findet auf<br />
mehreren Ebenen statt:<br />
1. phonologisch/graphematisch<br />
2. morphosyntaktisch<br />
1. Bei Substantiven: Genus <strong>und</strong> Flexion<br />
2. Bei Adjektiven: Flexionsformen bei attributiver<br />
Verwendung<br />
3. Bei Verben: Flexionsformen (Partizip II)<br />
1. phonologisch/graphematisch<br />
2. morphosyntaktisch<br />
1. Bei Substantiven: Genus <strong>und</strong> Flexion<br />
2. Bei Adjektiven: Flexionsformen bei attributiver<br />
Verwendung<br />
3. Bei Verben: Flexionsformen (Partizip II)<br />
2
Integrationsprozesse<br />
◦ Substantive<br />
Kleines Experiment<br />
Was ist das Genus von...<br />
stellen die am häufigsten entlehnte Wortart<br />
dar <strong>und</strong> bereiten die größten Probleme bei<br />
der Übernahme ins Deutsche, da sie<br />
systembedingt den meisten morphologischen<br />
Modifikationen unterliegen.<br />
↓<br />
Probleme bei der Genuszuweisung <strong>und</strong><br />
Pluralbildung<br />
Fitness?<br />
VIP?<br />
Toast?<br />
Check-In?<br />
Blackout?<br />
...<strong>und</strong> warum?<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ im Englischen existiert nur ein Genus<br />
◦ im Deutschen zwangsläufig Probleme<br />
bei der Bestimmung des grammatikalischen<br />
Geschlechts<br />
◦ Substantivflexion im Deutschen:<br />
drei Kategorien Genus, Numerus <strong>und</strong> Kasus<br />
sowie ein Flexionsparadigma mit je vier<br />
Formen pro Numerus<br />
◦ Anglizismen wird mit großer Zielstrebigkeit<br />
ein Genus beigegeben.<br />
◦ Das Genus nativer Substantive erlernen<br />
<strong>deutsche</strong> Muttersprachler im Rahmen des<br />
Erstspracherwerbs;<br />
bei neuen Anglizismen können die Sprecher<br />
nicht auf erworbenes Wissen zurückgreifen,<br />
sondern müssen autonom entscheiden,<br />
welches Genus sie wählen.<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
„The grammatical gender of every single<br />
English loanword in German has a<br />
justification; the thing is to find that<br />
justification.“<br />
(Gregor 1983)<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Regeln zur Bestimmung der Genera<br />
1. Lexikalische Ähnlichkeit<br />
2. Gruppenanalogien<br />
3. Natürliches Geschlecht<br />
4. Anzahl der Silben<br />
5. Morphologische Analogie<br />
6. Anglizismen aus Verb<br />
<strong>und</strong> Partikel<br />
7. Latente oder verborgene<br />
Analogien<br />
8. Bedeutungsdifferenzierung<br />
3
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Lexikalische Ähnlichkeit (CLE)<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Gruppenanalogien<br />
Das Lehnwort nimmt das Geschlecht seiner<br />
<strong>deutsche</strong>n „Übersetzung“ an.<br />
Maskulina – z.B. der Airport (der Flughafen)<br />
Feminina – z.B. die City (die Innenstadt)<br />
Neutra – z.B. das Business (das Geschäft)<br />
Das Genus des entsprechenden Anglizismus<br />
wird durch den Oberbegriff bestimmt, von<br />
dem er sich ableitet.<br />
der Tanz: der Blues, der Rock‘n‘Roll, der<br />
Foxtrott, der Quickstep<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Natürliches Geschlecht<br />
Das natürliche Geschlecht von Anglizismen<br />
wird <strong>für</strong> die Genusbestimmung genutzt.<br />
der Boy, der Gentleman<br />
die Lady, die Queen<br />
das Girl<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Silbenanzahl<br />
Sind Anglizismen einsilbig, so ist das Genus<br />
meist maskulin.<br />
der Boom, der Flop, der Gag, der Rap<br />
→ entspricht der Tendenz im Deutschen<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Morphologische Analogie<br />
Durch Suffixe kann die Genuszuweisung<br />
erfolgen.<br />
GENUS SUFFIX BEISPIEL<br />
maskulin -er der Banker<br />
-or der Editor<br />
-ist der Lobbyist<br />
-ster der Gangster<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Morphologische Analogie<br />
GENUS SUFFIX BEISPIEL<br />
feminin -ness die Fairness<br />
-ity die Publicity<br />
-ion die Lotion<br />
neutral -ing das<br />
Bodybuilding<br />
-ment das Apartment<br />
4
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Anglizismen aus Verb + Partikel<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Latente oder verborgene Analogien<br />
... erhalten im Deutschen entweder<br />
maskulines oder neutrales Genus.<br />
der Countdown<br />
das Make-up<br />
der Knockout<br />
der/ das Workout<br />
Anglizismen, bei denen der <strong>für</strong> die<br />
Genusbestimmung ausschlaggebende letzte<br />
Teil fehlt.<br />
der Intercity (-zug)<br />
die Pershing (-rakete)<br />
die Holding(-gesellschaft)<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
◦ Bedeutungsdifferenzierung<br />
Bei mehreren Bedeutungsvarianten eines<br />
Anglizismus werden verschiedene Genera zur<br />
semantischen Unterscheidung herangezogen.<br />
der Check-In (~schalter)<br />
das Check-In (Vorgang des Eincheckens)<br />
Die genannten Regeln zur Bestimmung der<br />
Genera von Anglizismen sind nicht als<br />
verbindlich zu verstehen – sie sind vielmehr<br />
Vorschläge, um die Genuszuweisung zu<br />
vereinheitlichen. Folglich ist es nicht<br />
überraschend, dass zu jeder Regel auch<br />
eine Vielzahl von Ausnahmen existiert.<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
Das Genus substantivischer<br />
Anglizismen<br />
Beispiele Ausnahmen:<br />
CLE: der Jet (das Flugzeug, die Maschine)<br />
Silbenzahl: die Band, die Crew, das Match<br />
Morph. Analogie: das Fever, die Power<br />
Es scheint keinerlei Konstanz <strong>und</strong> keine<br />
Hierarchie erkennbar. Die Kriterien können<br />
sich überschneiden (Boy) oder auch<br />
gegeneinander wirken (Business).<br />
◦ Was ist z.B. mit „das Steak“?<br />
- das Schnitzel?<br />
- das Stück (displaced native<br />
equivalent)?<br />
- Gruppenanalogie (das Fleisch)?<br />
→ einsilbig, was ist CLE?<br />
5
Noch ein Experiment...<br />
◦ Was ist der <strong>deutsche</strong> Plural von...<br />
Dressman?<br />
Toast?<br />
Level?<br />
City?<br />
Kicker?<br />
Hostess?<br />
...<strong>und</strong> warum?<br />
Der Plural substantivischer Anglizismen<br />
◦ Die Bildung des Plurals im<br />
Englischen<br />
bis auf wenige Ausnahmen(z.B. child –<br />
children) entweder durch das Anfügen des<br />
Pluralallomorphs „s“ oder durch ein sog.<br />
Nullallomorph gebildet.<br />
◦ Im Deutschen ist die Pluralbildung jedoch<br />
ungleich komplexer.<br />
Der Plural substantivischer Anglizismen<br />
◦ Drei Gruppen:<br />
1. ausgangssprachliche Pluralform wird<br />
beibehalten<br />
Boy- Boys, Crew – Crews<br />
2. <strong>deutsche</strong> Pluralallomorphe (-e, -en, -s)<br />
werden angefügt<br />
Boss - Bosse<br />
.....en<br />
City- Citys<br />
Der Plural substantivischer Anglizismen<br />
Anglizismen, die auf –er enden, wird<br />
der Plural durch Anwendung des<br />
Nullallomorphs gebildet.<br />
Boxer-Ø, Designer-Ø<br />
3. Anglizismen, die im Deutschen zwei<br />
Pluralformen besitzen.<br />
Lift (-s, -e), Toast (-s, -e)<br />
Der Plural substantivischer Anglizismen<br />
◦ Problem:<br />
Der s-Plural ist auch eine native Form:<br />
- Substantive mit Vokalendung<br />
-Kurzwörter<br />
- Wörter aus Seemannssprache <strong>und</strong> Meteorologie<br />
- Fremdwörter<br />
- Eigennamen<br />
- Substantive nieder<strong>deutsche</strong>r Herkunft<br />
→ Ist der s-Plural mitentlehnt oder ein<br />
<strong>deutsche</strong>s Pluralmorphem?<br />
Der Plural substantivischer Anglizismen<br />
◦ Deklination<br />
Die Deklination von Anglizismen erfolgt<br />
meist analog zu den Regeln <strong>für</strong> die<br />
Deklination <strong>deutsche</strong>r Substantive.<br />
Durch die Pluralfestlegung werden die<br />
Flexionsklassen gebildet.<br />
6
Ergebnisse aus dem WS 03/04<br />
Die Ergebnisse aus der Korpusanalyse (IDS,<br />
DWDS, Internet) <strong>und</strong> aus der Fragebogenerhebung<br />
unterschieden sich gewaltig: in den<br />
Korpora <strong>für</strong> jedes Lexem festgelegt, bei den<br />
Probanden große Unsicherheiten.<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Erwartungen...<br />
Von diesen Lexemen haben wir eine<br />
100%ige Entscheidung der Probanden <strong>für</strong><br />
einen Artikel erwartet:<br />
Computer, Party, Joke, Bodybuilding,<br />
Apartment, Editor, Publicity, Lotion, Airline<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Diese sind es geworden:<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Diese sind es geworden:<br />
Computer, Apartment, Lotion, Publicity<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
der die das<br />
Sample 15,5% 7,1% 74,5%<br />
Check-In 73,5% / 24%<br />
VIP 63,8% 32,5% 2,5%<br />
Blackout 60,2% / 39,8%<br />
(zu 100% fehlende Zahlen ohne Angabe)<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04<br />
Übersetzungen <strong>für</strong> „Fitness“<br />
die<br />
das<br />
Training 25% 50%<br />
körperliche<br />
Verfassung 42% 19%<br />
o.A. 30% 31%<br />
Sonstiges 3% -<br />
7
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Erwartungen:<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Diese sind es geworden:<br />
Bei diesen Lexemen haben wir erwartet,<br />
dass alle Probanden den gleichen Plural<br />
wählen:<br />
Manager, Baby, Boss, Computer,<br />
Mountainbike, E-Mail, Gate, Airbag, Ticket,<br />
Loft, Party, Snack, Interview, Bookmark,<br />
Meeting<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Diese sind es geworden:<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04<br />
◦ Plural „Bookmark“<br />
-<br />
Bookmarks 85,5%<br />
Bookmark 8,4%<br />
Bookmarker 2,5%<br />
Bookmarkte 1,2%<br />
Bookmark’s 1,2%<br />
Bookmarked 1,2%<br />
Ergebnisse aus dem WS 03/04 -<br />
Fragebogen<br />
◦ Plural „Party“<br />
Parties 59%<br />
Partys 36%<br />
Party’s 2,5%<br />
Party 1,25%<br />
Partys’ 1,25%<br />
Was soll untersucht werden?<br />
◦ Gibt es über den derzeitigen Forschungsstand<br />
hinaus weitere Kriterien zur Genuszuweisung bei<br />
aus dem Englischen entlehnten Substantiven?<br />
◦ Existiert eine hierarchische Reihenfolge unter den<br />
Kriterien? Welche sind die gewichtigsten? Sind die<br />
gewichtigsten die frequentesten?<br />
◦ Wie sind die Ausnahmen einzuordnen?<br />
◦ Wenn das Genus bei Anglizismen schwankt,<br />
zwischen welchen schwankt es?<br />
◦ In welchen Fällen wechselt die Mehrzahl eines<br />
Substantivs vom Übergangsplural –s zu einem<br />
eindeutig <strong>deutsche</strong>n Plural?<br />
8
Was soll untersucht werden?<br />
◦ Wie werden englische Substantive in der<br />
<strong>deutsche</strong>n <strong>Sprache</strong> flektiert, d.h. welchen Plural<br />
bekommen sie?<br />
◦ Ist die Kenntnis der Bedeutung des Anglizismus<br />
entscheidend <strong>für</strong> die Genuszuweisung <strong>und</strong><br />
Pluralverwendung? Was passiert bei Unkenntnis<br />
der Bedeutung?<br />
◦ Ist die Genus- <strong>und</strong> Pluralzuweisung eindeutiger,<br />
je länger das Wort in der <strong>deutsche</strong>n <strong>Sprache</strong> ist?<br />
◦ Wie handhaben Wörterbücher die Genus – <strong>und</strong><br />
Pluralzuweisung in Problemfällen?<br />
Methoden <strong>und</strong> Quellen -<br />
Korpusanalyse<br />
◦ Korpus<br />
(entwickelt von Stefan Träger, HU):<br />
ein aus dem Internet gespeistes<br />
Korpus, das sich aus Sporttexten<br />
zusammensetzt <strong>und</strong> das einen<br />
Umfang von ca. 2,4 Millionen Token<br />
hat<br />
Methoden <strong>und</strong> Quellen -<br />
Korpusanalyse<br />
◦ Probleme:<br />
- Wie sucht man nach substantivischen<br />
Anglizismen? (Heuristiken, Buchstabenkombinationen,<br />
manuell)<br />
- Übersetzungsgr<strong>und</strong>lage (CLE)<br />
- Komposita, mehrwortige Einheiten<br />
- keine phonologischen Informationen<br />
(Lotion)<br />
- Filtern von Eigennamen etc. (Gate-s)<br />
Methoden <strong>und</strong> Quellen - Fragebogen<br />
- soll zur Überprüfung der aus der<br />
Korpusanalyse gewonnenen Hypothesen<br />
dienen<br />
- deutschlandweite <strong>und</strong> soziologisch<br />
möglichst breit gefächerte Verteilung<br />
- enthält sog. Phantomwörter<br />
Blimst, Blimster, Blimer, Blimy, Blimming,<br />
Blimor<br />
Methoden <strong>und</strong> Quellen – Wörterbücher<br />
<strong>und</strong> Fachliteratur<br />
- Wie gehen Wörterbücher mit<br />
Zweifelsfällen um?<br />
z.B. Genus von „Blackout“<br />
- Die vorhandene Literatur wird kritisch<br />
beleuchtet... Überprüfung der dort<br />
aufgestellten Thesen.<br />
Literatur (in Auswahl)<br />
1) W.W. Arndt – Nonrandom Assignment of Loanwords: German<br />
Noun Gender, Words 26,2 , 1970<br />
2) Stephanie Bohmann – Englische Elemente im Gegenwartsdeutsch<br />
der Werbebranche, Marburg 1996<br />
3) Peter Braun (Hrsg.) – Fremdwort-Diskussion, München 1979<br />
4) Broder Carstensen <strong>und</strong> Hans Galinsky – Amerikanismen der<br />
<strong>deutsche</strong>n Gegenwartssprache, Heidelberg 1963<br />
5) Broder Carstensen – Das Genus englischer Fremd- <strong>und</strong><br />
Lehnwörter im Deutschen<br />
in: Wolfgang Viereck (Hrsg.) – Studien zum Einfluss<br />
der englischen <strong>Sprache</strong> auf das Deutsche,<br />
Tübingen 1980<br />
6) Marion Schulte-Beckhausen – Genusschwankung bei englischen,<br />
französischen, italienischen <strong>und</strong> spanischen Lehnwörtern im<br />
Deutschen, Frankfurt am Main 2002<br />
7) Wenliang Yang – Anglizismen im Deutschen, Am Beispiel des<br />
Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL, Tübingen 1990<br />
9