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BWI<strong>Bauen</strong><br />
<strong>Wohnen</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
Ziegel-Info-Thek<br />
Oldenburger Allee 26 · Hannover<br />
Nr. 5 � 11. Mai 2011 � 10. Jahrgang www.bauen-wohnen-immobilien.com<br />
Wissen wie`s <strong>geht</strong><br />
<strong>•</strong> <strong>Produkte</strong><br />
<strong>•</strong> <strong>Partner</strong><br />
<strong>•</strong> <strong>Förder</strong>-<br />
mittel
Klimaschutzagentur Weserbergland entscheidet<br />
Tobias Timm wird neuer Geschäftsführer<br />
Der neue Geschäftsführer der<br />
Klimaschutzagentur Weserbergland<br />
heißt Tobias Timm. Der 34jährige<br />
Diplom-Ingenieur der<br />
Versorgungstechnik wird ab 20.<br />
Juni 2011 seine Arbeit in Hameln<br />
aufnehmen.<br />
Timm kommt aus Hannover und<br />
war bislang beim enercity-Fonds<br />
proKlima als stellvertretender<br />
Geschäftsführer tätig. Er bringt<br />
entsprechend viel Know-how<br />
und Erfahrung in Sachen Klimaschutz<br />
mit in die Rattenfängerstadt.<br />
Bei proKlima war er im Bereich<br />
Projektentwicklung energieeffizienter<br />
Baugebiete in städtischer<br />
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� keine Objektbesichtigung, keine Grundschuldeintragung<br />
� unbürokratische Entscheidung<br />
Foto: enercity<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.psd-hannover.de / Tel.(0511) 96 65-369<br />
Kooperation tätig und hat zusammen<br />
mit der Klimaschutzagentur<br />
Region Hannover verschiedene<br />
Kampagnen durchgeführt.<br />
Der Hamelner Landrat Rüdiger<br />
Butte (SPD) und der Vorsitzende<br />
des <strong>Förder</strong>vereins, Lutz Reimann,<br />
sind sich sicher, mit<br />
Timm die richtige Wahl getroffen<br />
zu haben. Sie stellten den<br />
neuen Geschäftsführer am 7.<br />
Mai der Öffentlichkeit im Hamelner<br />
Kreishaus vor. Butte ist<br />
der Meinung, dass Timm die<br />
Ziele der erst im November<br />
2010 gegründeten Agentur<br />
kompetent umsetzen kann.<br />
Die Klimaschutzagentur will<br />
Bürgern, Betrieben und Behörden<br />
aus der Region, die in den<br />
Bereichen Energie und Klimaschutz<br />
aktiv werden wollen, unabhängige<br />
und kostenlose Informationen<br />
und Beratungen bieten.<br />
Timm möchte nach eigenen Angaben<br />
ab Juni voll durchstarten<br />
und setzt dabei vor allem auf<br />
Marketing, Beratung und viel<br />
Fachkompetenz, um Klimaschutz<br />
und Energieeffizienz im<br />
Weserbergland voranzubringen<br />
und die Agentur finanziell auf eigene<br />
Füße zu stellen. Sitz der<br />
Klimaschutzagentur ist der Hefehof<br />
22; Öffnungszeiten sind<br />
werktags von 9 bis 17 Uhr.<br />
LBS Nord: Klaus Rymarczyk <strong>geht</strong> in den Ruhestand<br />
Ralf Gebler folgt in den Vorstand<br />
Klaus Rymarczyk, langjähriges<br />
Vorstandsmitglied der LBS<br />
Norddeutsche Landesbausparkasse<br />
Berlin - Hannover (LBS<br />
Nord), <strong>geht</strong> zum 30. Juni 2011<br />
in den Ruhestand. Sein Nachfolger<br />
ist Ralf Gebler.<br />
Klaus Rymarczyk trat 1995 in<br />
die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse<br />
Berlin - Hannover<br />
ein und wurde 1996 zum<br />
Mitglied des Vorstandes bestellt.<br />
Seit 2001 bekleidete er<br />
auch die Position des Geschäftsführers<br />
der LBS <strong>Immobilien</strong><br />
GmbH Berlin - Hannover.<br />
Zuvor war er lange Jahre für<br />
den Sparkassenverband Nie-<br />
Ziegel-<br />
Info-Thek<br />
Foto: LBS<br />
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dersachsen tätig, zuletzt als<br />
Abteilungsdirektor Markt und<br />
Betrieb.<br />
Klaus Rymarczyk wurde am 11.<br />
Mai 2011 im Rahmen einer<br />
Feierstunde offiziell verabschiedet.<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
der LBS Norddeutsche<br />
Landesbausparkasse Berlin -<br />
Hannover danken ihm für die<br />
erfolgreiche Tätigkeit bei der<br />
LBS Nord und in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
in den vergangenen<br />
45 Jahren und wünschen<br />
ihm für den neuen Lebensabschnitt<br />
alles Gute.<br />
Nachfolger von Klaus Rymarczyk<br />
ist Ralf Gebler, der sein<br />
Amt als Vorstandsmitglied der<br />
LBS Nord bereits am 1. April<br />
2011 angetreten hat. Er verantwortet<br />
als Vertriebsvorstand<br />
die Bereiche Markt und<br />
Marktservice. Darüber hinaus<br />
hat Ralf Gebler seit dem 1. Mai<br />
2011 auch die Position des<br />
Geschäftsführers der LBS <strong>Immobilien</strong><br />
GmbH Berlin - Hannover<br />
übernommen.<br />
Ralf Gebler war zuvor Sprecher<br />
der Geschäftsleitung der LBS<br />
Landesbausparkasse Saar sowie<br />
Generalbevollmächtigter<br />
der Landesbank Saar. Seit<br />
2009 hatte er auch die Position<br />
des Geschäftsführers der<br />
LBS <strong>Immobilien</strong> GmbH Saarbrücken<br />
inne.<br />
Durchgehend geöffnet:<br />
Mo.–Do. 8.00 –17.30 Uhr<br />
Fr. 8.00 –15.30 Uhr<br />
Sa. 9.00 –14.00 Uhr*<br />
*von März bis Oktober<br />
Wienerberger GmbH<br />
Oldenburger Allee 26<br />
30659 Hannover<br />
Tel. (0511) 610 70-0<br />
www.wienerberger.de
Wohnraumförderung<br />
in Niedersachsen<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Das Thema „<strong>Wohnen</strong>“ ist mit<br />
zwei großen Zukunftsaufgaben<br />
verbunden: Mit der Bewältigung<br />
des demografischen<br />
Wandels und mit dem<br />
Klimaschutz. Sowohl die Wohnungswirtschaft<br />
als auch die<br />
Politik stehen hier in der Verantwortung.<br />
Das Land Niedersachsen<br />
stellt sich dieser Verantwortung<br />
im Rahmen der sozialen<br />
Wohnraumförderung. Mit<br />
dem Niedersächsischen<br />
Wohnraumfördergesetz wurde<br />
im Jahr 2010 die landesgesetzliche<br />
Grundlage geschaffen.<br />
Gegenüber den bis<br />
dahin geltenden bundesrechtlichen<br />
Vorschriften wurden<br />
die Regelungsdichte<br />
deutlich reduziert und die Abläufe<br />
im Verwaltungsverfahren<br />
wesentlich vereinfacht.<br />
Das Wohnraumförderprogramm<br />
2011 hat ein Programmvolumen<br />
von 34,1<br />
Mio. Euro. Für 2012 und<br />
2013 sind Programme in<br />
Höhe von jeweils 39,9 Mio.<br />
Euro vorgesehen. Um auch<br />
für die kommenden Jahre<br />
Planungssicherheit zu erhalten,<br />
wurde mit dem neuen<br />
Gesetz ein Wohnraumförderfonds<br />
eingerichtet. In diesen<br />
Fonds fließen die zurückgezahlten<br />
<strong>Förder</strong>darlehen, mit<br />
denen auch über das Jahr<br />
2013 hinaus ein Beitrag zur<br />
Wohnraumversorgung der<br />
Bevölkerung geleistet werden<br />
kann.<br />
Bereits jetzt ist festzustellen,<br />
dass in Niedersachsen auch<br />
in den kommenden Jahren<br />
ein deutlicher Bedarf an sozialer<br />
Wohnraumförderung<br />
besteht. Die Nachfrage ist ungebrochen<br />
hoch, sowohl<br />
nach Eigentumsförderung für<br />
Familien mit Kindern als<br />
auch nach <strong>Förder</strong>möglichkeiten<br />
für die alters- und bedarfsgerechteWohnraumanpassung.<br />
Der Bau- und Wohnungssektor<br />
enthält überdies große<br />
Potenziale zur Energieeinsparung<br />
und zum Einsatz erneuerbarer<br />
Energien. Haus- und<br />
Wohnungsbesitzer können<br />
mit energiesparenden Investitionen<br />
einen großen Beitrag<br />
zum Klimaschutz leisten.<br />
Niedersachsen fördert im<br />
Rahmen der sozialen Wohnraumförderung<br />
die energetische<br />
Modernisierung im<br />
Wohngebäudebestand sowohl<br />
bei Mietwohnungen als<br />
auch bei selbst genutztem<br />
Wohneigentum.<br />
Ergänzend dazu hat die<br />
NBank im Juni 2009 für Niedersachsen<br />
das Programm<br />
"Energieeffizienzdarlehen"<br />
gestartet, mit dem KfW-Darlehen<br />
für eine energetische<br />
Modernisierung durch das<br />
Land zusätzlich verbilligt werden.<br />
Das Programm umfasst<br />
50 Mio. Euro; die Zinsverbilligung<br />
wird für zehn Jahre gewährt.<br />
Es gilt sowohl für<br />
Wohneigentum als auch für<br />
Mietwohnungen.<br />
Die Nachfrage nach <strong>Förder</strong>möglichkeiten<br />
zeigt, dass das<br />
Bewusstsein für die Notwendigkeit<br />
energetischer Gebäudemodernisierung<br />
wächst.<br />
Schließlich ist die preiswerteste<br />
Energie diejenige, die gar<br />
nicht erst verbraucht wird.<br />
Eine zukunftsorientierte Wohnungspolitik<br />
ist auf den Dia-<br />
David McAllister<br />
Niedersächsischer<br />
Ministerpräsident<br />
log mit den beteiligten Institutionen<br />
und Verbänden angewiesen.<br />
In Niedersachsen<br />
pflegen wir diesen Dialog seit<br />
langem in sehr konstruktiver<br />
Weise. Dies ist nach meiner<br />
Überzeugung eine gute Voraussetzung<br />
für die gemeinsame<br />
Bewältigung der großen<br />
Herausforderungen sowohl<br />
im Wohnungswesen als auch<br />
beim Klimaschutz.<br />
Mai 2011 3 BWI<br />
Foto: Niedersächsische Staatskanzlei<br />
Editorial
Inhalt<br />
BWI<br />
4<br />
Energie sparen – Umwelt schonen<br />
Solarfest am 22. Mai 2011 in der autofreien Innenstadt von Hannover<br />
Solarer Wasserspaß auf dem Opernplatz ................................6<br />
Marktanreizprogramm des Bundes verbessert Wärmepumpen-<strong>Förder</strong>ung<br />
Klimafreundliche Energie aus der Umwelt ..............................10<br />
Energie-Management-System steuert Wärmepumpe und Wärmeerzeuger<br />
Hybrid-System mit schlauer Regelung .................................11<br />
Mit Harreither-Flächenheizungen ganzjährig für angenehme Temperaturen sorgen<br />
Zwei Fliegen mit einer Klappe .......................................13<br />
Kleinwindanlagen für den Eigenbedarf<br />
Eigenverbrauch statt Einspeisung ....................................14<br />
Kleinwindkraft: Bei Hellmann arbeitet man an einem Konzept für die Serienreife<br />
Windenergie für ein Passivhaus? .....................................15<br />
Sanierungsziegel – die flexible Lösung für Modernisierer und Bauherren<br />
Wenig Aufwand, große Wirkung ......................................19<br />
Wärmebrücken vermeiden und Schall- und Brandschutz im Gebäude erhöhen<br />
Dachräume bis Ende des Jahres dämmen ..............................20<br />
Finanzen und <strong>Förder</strong>ung<br />
VdZ-Modernisierungsbarometer 2011<br />
<strong>Förder</strong>mittel nutzen!. ..............................................19<br />
Baugebiete und <strong>Immobilien</strong><br />
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt auch 2011 weiter<br />
Immer beliebter: <strong>Wohnen</strong> in der Stadt. ................................16<br />
Messen und Ausstellungen<br />
Schaumburger Regionalschau vom 20. bis 22. Mai 2011 in Stadthagen<br />
Leistung und Lebensqualität .........................................5<br />
Wirtschaftsmesse Wedemark am 4. und 5. Juni 2011<br />
Attraktion über die Wedemark hinaus ..................................5<br />
Berliner expotec GmbH übernimmt Organisation der Soltec in Hameln<br />
„Wir werden das schaffen!“ .........................................8<br />
Baustoff Brandes lud zum Modernisierungstag<br />
Beratung für Bauherren und Wohneigentümer . . ........................18<br />
HERAUSGEBER/VERLAG<br />
Werbestudio Varnay GmbH<br />
Potsdamer Straße 3<br />
30916 Isernhagen/Awb.<br />
ISDN (05 11) 6 13 70 13<br />
(LeonardoPro)<br />
VERLAGSLEITUNG<br />
Klaus Busse<br />
POSTANSCHRIFT<br />
Potsdamer Straße 3<br />
30916 Isernhagen/Awb.<br />
VERLAGSZENTRALE<br />
Tel. (05 11) 9 20 86 01<br />
Fax (05 11) 9 20 86 02<br />
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Media-Agentur Sievers<br />
Tel. (05 11) 9 20 86 01<br />
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E-Mail sievers@bauenwohnen-immobilien.com<br />
REDAKTION<br />
Regine Krüger<br />
E-Mail krueger@bauenwohnen-immobilien.com<br />
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DRUCK<br />
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28325 Bremen<br />
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Deutsche Post AG<br />
● Mitglieder des VWE<br />
(Verband Wohneigentum<br />
Niedersachsen e.V.)<br />
● Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen<br />
● Investoren und Meinungsbildner<br />
der Energie- und<br />
Bauwirtschaft in Deutschland<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
12 mal im Jahr<br />
BEZUGSPREIS<br />
Jahresabonnement<br />
13,40 Euro plus Porto<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Bildvorlagen wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Das Leistungsangebot der inserierenden<br />
Firmen wird weder<br />
vom Herausgeber noch vom Verlag<br />
überprüft oder empfohlen.<br />
Zuschriften können auch ohne<br />
ausdrückliche Genehmigung<br />
ganz oder auszugsweise veröffentlicht<br />
werden. Zuschriften<br />
spiegeln nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wider.<br />
Mai 2011
Schaumburger Regionalschau vom 20. bis 22. Mai 2011 in Stadthagen<br />
Leistung und Lebensqualität<br />
„Leistung und Lebensqualität“<br />
ist das Motto der diesjährigen<br />
„Schaumburger Regionalschau“,<br />
die vom 20.<br />
bis 22. Mai 2011 in Stadthagen<br />
stattfindet. Die Regionalmesse<br />
bietet auf 14.000<br />
Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
viele Informationen,<br />
Unterhaltung und gastronomische<br />
Angebote für<br />
große und kleine Besucher.<br />
Sie öffnet nach 2005 und<br />
2008 bereits zum dritten<br />
Mal ihre Tore. Das Freigelände<br />
umfasst über 4000 Quadratmeter.<br />
Über 230 Aussteller aus den<br />
Bereichen Industrie, Handel,<br />
Dienstleistungen, Handwerk,<br />
Gesundheit und Familie nehmen<br />
in diesem Jahr an der<br />
Regionalmesse teil. Neben<br />
Sport, Tanz, Musik und Theater<br />
auf zwei Bühnen wird ein<br />
Kinderprogramm mit Spiel<br />
und Abenteuer geboten, etwa<br />
die Modell-Eisenbahn<br />
und Schiffs-Ausstellung in<br />
der Festhalle. Im Rahmen<br />
des Highlights „Schaumburg<br />
tischt auf“ bieten Gastrono-<br />
men bieten kulinarische<br />
Köstlichkeiten.<br />
„Bei der letzten Austragung<br />
kamen allein 60.000 Besucher<br />
zur Regionalschau und<br />
waren von der bunten<br />
Großveranstaltung begeistert“,<br />
erklärt die Organisatorin<br />
Antje Wiegmann von der<br />
Agentur Festfabrik. „Dabei<br />
setzte sich das Publikum<br />
aus sehr unterschiedlichen<br />
Interessengruppen zusammen.<br />
Die größte Messeveranstaltung<br />
im Landkreis hat<br />
sich als Bühne für Unternehmen<br />
etabliert, die gezielt<br />
den regionalen Markt im Auge<br />
haben.“<br />
Getreu dem diesjährigen<br />
Motto „Leistung und Lebensqualität“<br />
will die Schau zweierlei<br />
Funktionen vereinen:<br />
Laufsteg für das sein, was<br />
Schaumburger Regionalschau: Bühne für Aussteller, die den regionalen<br />
Markt im Auge haben.<br />
die Region leistet, und Panorama<br />
dessen, was den<br />
Schaumburger Landstrich lebenswert<br />
macht. Unterstützung<br />
erhält die Regionalschau<br />
von Vertretern aus Politik,<br />
Wirtschaft und Verbänden.<br />
Auch die Stadt Stadthagen<br />
selbst wieder wird mit einem<br />
Stand auf der Regionalschau<br />
Wirtschaftsmesse Wedemark am 4. und 5. Juni 2011<br />
Attraktion über die Wedemark hinaus<br />
Die Vorbereitungen für eine<br />
der größten Messen in der<br />
Region Hannover, der Wirtschaftsmesse<br />
Wedemark,<br />
laufen auf Hochtouren. Die<br />
Wirtschaftsmesse ist als<br />
Präsentationsplattform für<br />
die Leistungsvielfalt und<br />
-fähigkeit der heimischen<br />
Wirtschaft konzipiert. Alle<br />
Unternehmen – auch Kleinstgewerbetreibende<br />
– haben<br />
hier die Chance, sich gemeinsam,<br />
überörtlich und in<br />
persönlicher Atmosphäre zu<br />
präsentieren. „Nach den<br />
großen Erfolgen 2007 und<br />
2009 erwarten wir am ersten<br />
Juniwochenende wieder<br />
30.000 Besucher“, erklärt<br />
Wirtschaftsförderer Carsten<br />
Niemann.<br />
Die Kombination der Wirtschaftsmesse<br />
mit einer<br />
Kunstgewerbe-Sonderausstellung<br />
und das bunte Rahmenprogramm<br />
versprechen<br />
auch in diesem Jahr eine Attraktivität<br />
über die Grenzen<br />
der Wedemark hinaus. In<br />
den großen Ausstellungszelten<br />
mit über 4.000 Quadratmetern<br />
stehen den rund 200<br />
Ausstellern Standflächen<br />
von zwölf bis sechzehn oder<br />
auf Wunsch auch mehr Qua-<br />
dratmetern zur Verfügung.<br />
Hinzu kommen die seit 2009<br />
auf ca. 25.000 Quadratmeter<br />
vergrößerten Freiflächen<br />
sowie große Parkplatzflächen.<br />
Kooperation mit Schweden<br />
Die Gemeinde Wedemark<br />
wird auf der Wirtschaftsmesse<br />
mit einem eigenen Stand<br />
vertreten sein und reiht sich<br />
somit in den Kreis der<br />
Dienstleister ein.<br />
Des Weiteren wird erstmals<br />
mit der Wirtschaftsregion Gislaved/Schweden<br />
ein externer<br />
Wirtschaftsraum auf einem<br />
Gemeinschaftstand auf<br />
der Wedemärker Messe vertreten<br />
sein. Zwischen Gislaved<br />
und der Gemeinde Wedemark<br />
werden somit die in<br />
Foto: Festfabrik<br />
Foto: Carsten Niemann<br />
vertreten sein und teilt sich<br />
mit anderen lokalen Institutionen<br />
einen Gemeinschaftsstand.<br />
Die Schaumburger Regionalschau<br />
2011 findet vom 20.<br />
bis 22. Mai 2011 von 10.00<br />
bis 19.00 Uhr auf dem Festplatz,<br />
Enzerstraße 19 a, in<br />
Stadthagen statt. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Durch die Gemeinschaft soll die gewerbliche Struktur vor Ort erhalten<br />
und verbessert sowie einer Abwanderung der Kaufkraft begegnet<br />
werden.<br />
jüngster Zeit entstandenen<br />
Wirtschaftsverbindungen intensiviert<br />
und ausgebaut.<br />
Erstmals wurde 2005 eine<br />
gemeinsame Gewerbemesse<br />
als Präsentationsplattform<br />
für die Wedemark konzipiert,<br />
die mit ca. 140 Aus-<br />
stellern und 20.000 Besuchern<br />
Maßstäbe setzte. 167<br />
Aussteller in 2007, sogar<br />
über 200 Aussteller in<br />
2009, sowie jeweils 30.000<br />
Besucher spiegeln das<br />
große Interesse in der Wedemark<br />
an der Messe wider.<br />
Mai 2011 5 BWI
BWI<br />
Solarfest am 22. Mai 2011 in der autofreien Innenstadt von Hannover<br />
Solarer Wasserspaß auf dem Opernplatz<br />
Solaren Wasserspaß vor der Oper – mit einer 40 Quadratmeter großen Solarwärmeanlage und einem<br />
flachen Pool - versprechen die Veranstalter des 14. Solarfests am 22. Mai: Heike Hanisch, Umweltzentrum<br />
Hannover, Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover, und Harald Halfpaap,<br />
Geschäftsführer des enercity-Fonds proKlima, haben sich mit kleinen Solarkollektoren und Handtuch<br />
schon für das Klimaschutzevent gerüstet.<br />
Die Sonne kommt beim 14.<br />
Solarfest im Rahmen des<br />
autofreien Sonntags der Landeshauptstadt<br />
am 22. Mai<br />
2011 wieder groß heraus.<br />
Und mit ihr ist in diesem<br />
Jahr Wasserspaß angesagt,<br />
direkt vor der Oper! Dazu<br />
stellen die Veranstalter auf<br />
dem Opernplatz eine vier<br />
6<br />
mal zwölf Meter große Solarwärmeanlage<br />
auf. Mit ihrer<br />
Hilfe soll das Wasser des<br />
beinahe ebenso großen<br />
Pools auf eine angenehme<br />
Temperatur gebracht werden.<br />
Das Publikum wird<br />
staunen, wie gut das <strong>geht</strong><br />
mit kostenloser Energie von<br />
der Sonne, ohne Ressour-<br />
cenverbrauch und CO 2-Ausstoß.<br />
Obendrein haben Besucher<br />
die Gelegenheit, bei<br />
einer Solarwette interessante<br />
Preise zu gewinnen. Die<br />
Veranstalter des Solarfestes,<br />
die gemeinnützige Klimaschutzagentur<br />
Region<br />
Hannover, der enercity-Fonds<br />
proKlima und das Umweltzentrum<br />
Hannover, wollen<br />
mit dem solaren Hingucker<br />
zeigen, dass Solarwärmeanlagen<br />
nicht nur für<br />
Ein- und Zweifamilienhausbesitzer<br />
attraktiv sind, sondern<br />
auch in großem Stil eingesetzt<br />
werden können, zum<br />
Beispiel auf Mehrfamilienhäusern<br />
und auf Dächern<br />
von Hotels, Gewerbebetrieben<br />
oder Kitas.<br />
Undesgibtnochmehrzuerleben<br />
auf der Solarmeile zwischen<br />
Opernplatz und Georgstraße:<br />
Die Veranstalter<br />
bieten von 11 bis 18 Uhr neben<br />
vielfältigen Informationen<br />
ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />
für die<br />
ganze Familie. Unter dem<br />
Motto „Klimaschutz live erleben“<br />
erwartet die Besucher<br />
auf der Solarfestbühne Livemusik<br />
mit The Jetlags, Ener-<br />
Foto: Nancy Heusel<br />
gietheater oder sportliche<br />
Vorführungen und Akrobatik.<br />
Eine Schiffsbauwerkstatt,<br />
die Klima-Heroes und ein<br />
Mitmachzirkus gehören zu<br />
den zahlreichen Attraktionen<br />
für Kinder.<br />
Ab 13 Uhr steigt dann die<br />
Spannung auf der Georgstraße,<br />
denn es startet zum<br />
dritten Mal das „enercity Solar<br />
Bobbycar Challenge“.<br />
Hier ist die Kraft der Sonne<br />
gefragt, wenn die von<br />
Schülern und Auszubildenden<br />
hannoverscher Unternehmen<br />
phantasievoll und<br />
sachkundig gestalteten rasanten<br />
Solarflitzer auf die Piste<br />
gehen, gesteuert von jungen<br />
Fahrerinnen und Fahrern.<br />
Die Siegerehrung findet<br />
um 16 Uhr auf der Solarfestbühne<br />
statt.<br />
Daneben stehen Informationen<br />
rund um die erneuerbaren<br />
Energien und zum Energiesparen<br />
im Mittelpunkt: Interessierte<br />
können sich auf<br />
dem Solarmarkt gezielt und<br />
kompetent beraten lassen:<br />
zu Solar-, Heizungs- und Gebäudetechnik,Wärmepumpen<br />
und Holzpelletheizungen,<br />
zur Wärmedämmung an<br />
Gebäuden, Passivhaustechnologien,<br />
über das Stromsparen<br />
im Haushalt und zu<br />
aktuellen <strong>Förder</strong>programmen.<br />
Fachbetriebe und Hersteller<br />
präsentieren entsprechende<br />
<strong>Produkte</strong> und Dienstleistungen.<br />
Praktische Tipps<br />
halten darüber hinaus die<br />
unabhängigen Experten von<br />
Verbraucherinstitutionen,<br />
der Veranstalter sowie Energieberater<br />
bereit.<br />
Solar-Checks:<br />
Kann Ihr Haus Sonne?<br />
Wer in Burgwedel wohnt,<br />
kann ein neues Angebot der<br />
Klimaschutzagentur nutzen:<br />
die „Solar-Checks“. Vom 9.<br />
bis 27. Mai geben neutrale<br />
Energieberater Hausbesitzern<br />
in Burgwedel eine kostenlose<br />
Einschätzung, welches<br />
Potenzial ihr Gebäude<br />
für die Nutzung von Solarenergie<br />
hat. „Viele Dächer sind<br />
für Solarwärmeanlagen geeignet.<br />
Mit dieser Aktion<br />
Mai 2011
1.600 STUNDEN<br />
... im Jahr scheint in der Region Hannover<br />
die Sonne. Solarwärme, die Sie für Ihr Haus<br />
nutzen können. Der enercity-Fonds proKlima<br />
unterstützt Sie bei der Umsetzung und gibt<br />
Informationen zu <strong>Förder</strong>mitteln.<br />
www.proklima-hannover.de | (0511) 430-19 70<br />
möchten wir Hausbesitzer<br />
einladen zu entdecken, welche<br />
Möglichkeiten in ihrem<br />
Haus stecken“, erklärt Florens<br />
Dittrich, Projektleiter<br />
bei der Klimaschutzagentur.<br />
Denn mit einer Solarwärmeanlage<br />
ließen sich nicht nur<br />
Energiekosten einsparen,<br />
sie steigere auch den Wert<br />
verkauft<br />
der <strong>Immobilien</strong> und mache<br />
sie attraktiver für Eigentümer<br />
oder Mieter.<br />
In den einstündigen Vor-Ort-<br />
Beratungen wird geprüft, ob<br />
grundsätzlich Potenzial für<br />
den Einsatz von Solarenergie<br />
in dem Haus besteht.<br />
Hierbei spielen die Dachneigung<br />
und -ausrichtung, eine<br />
<strong>•</strong> Größen von 700-1.400 m 2<br />
<strong>•</strong> exklusive Waldrandlage<br />
<strong>•</strong> 2 Vollgeschosse möglich<br />
<strong>•</strong> ohne Bauträgerbindung<br />
<strong>•</strong> ohne Bauverpflichtung<br />
<strong>•</strong> Preise von 60-69<br />
€/m 2 voll erschlossen<br />
mögliche Verschattung sowie<br />
die vorhandene Heizungsanlage<br />
und der Dämmstandard<br />
des Gebäudes eine<br />
Rolle. Der Solar-Check <strong>geht</strong><br />
nicht ins Detail, gibt aber einen<br />
hilfreichen Einstieg.<br />
„Wir wollen zunächst den<br />
Blick des Hausbesitzers<br />
schärfen und ihm die weiteren<br />
Schritte aufzeigen. Für<br />
alles Weitere raten wir zu einem<br />
Fachberater“, macht<br />
Dittrich deutlich. Im Herbst<br />
soll das neue Konzept in einer<br />
weiteren Kommune der<br />
Region getestet werden.<br />
Das Solarfest ist in jedem<br />
Fall eine gute Gelegenheit, in<br />
einem lockeren Rahmen auf<br />
Informationssuche zu gehen.<br />
Erfahrene Fachbetriebe<br />
und ausgewiesene Experten<br />
freuen sich auf die Beratungsgespräche.<br />
Solarer Wettbewerb<br />
Je mehr Solaranlagen auf<br />
die Dächer kommen, umso<br />
größere Chancen haben<br />
Kommunen, „Solarmeister“<br />
bei der Regionalen Solarliga<br />
zu werden. Die siebte Wett-<br />
bewerbsrunde endet in diesem<br />
Herbst mit der Kür der<br />
Sieger. Wer eine Solaranlage<br />
hat, kann diese jederzeit<br />
dem Energie- und Umweltbeauftragten<br />
seiner Kommune<br />
melden. Meldecoupons sind<br />
bei den Kommunen, der Klimaschutzagentur<br />
oder unter<br />
www.klimaschutz-hannover.<br />
de erhältlich.<br />
Information<br />
Mehr Informationen<br />
zum Solarfest:<br />
Bei Facebook unter<br />
„Solarfest-Klimaschutz<br />
live erleben“<br />
www.hannover.de/autofrei<br />
proKlima –<br />
Der enercity-Fonds<br />
Tel. (05 11) 4 30-19 70<br />
proklima@enercity.de<br />
www.proklima-hannover.de<br />
Klimaschutzagentur<br />
Region Hannover<br />
Tel. (05 11) 22 00 22-0<br />
Fax (05 11) 22 00 22-55<br />
beratung@<br />
klimaschutzagentur.de<br />
www.klimaschutz-hannover.de<br />
Sichern Sie sich jetzt Ihr<br />
Traumgrundstück in<br />
exklusiver Waldrandlage im<br />
Baugebiet<br />
„Versonstraße“<br />
in Hambühren,<br />
OT Ovelgönne<br />
Beratung und Verkauf:<br />
Gemeinde Hambühren<br />
Frau Ursel Müller<br />
Versonstraße 7<br />
29313 Hambühren<br />
Tel. (0 50 84) 6 01-18<br />
Fax (0 50 84) 6 01-37<br />
mueller@hambuehren.de<br />
www.hambuehren.de<br />
In Zukunft Hambühren...
BWI<br />
Berliner expotec GmbH übernimmt Organisation der Soltec in Hameln<br />
„Wir werden das schaffen!“<br />
Frank Baumann ist Geschäftsführer<br />
des Berliner<br />
Messeunternehmens expotec,<br />
das nach einer Ausschreibung<br />
der Stadt Hameln<br />
nun die Organisation der Soltec,<br />
Fachmesse für Sonne +<br />
Energie, für die nächsten fünf<br />
Jahre übernimmt. <strong>Bauen</strong><br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>Immobilien</strong> sprach<br />
mit Baumann über das neue<br />
Messekonzept, die Wiederbelebung<br />
des Beirates und die<br />
Schwerpunkte in diesem<br />
Herbst.<br />
Frank Baumann, Geschäftsführer<br />
der expotec, kann auf 20<br />
Jahre Expertise im Messegeschäft<br />
zurückblicken.<br />
Welches Profil wollen Sie<br />
als Veranstalter der Soltec<br />
geben?<br />
In den letzten Jahren war die<br />
Soltec recht baulastig und<br />
hat sich meiner Meinung<br />
nach wenig an den Bedürfnissen<br />
der Verbraucher orientiert.<br />
Die Soltec soll künftig<br />
wieder das gesamte<br />
Spektrum der erneuerbaren<br />
Energien einbeziehen – das<br />
betrifft alle Bereiche rund<br />
um Sonnen- und Windenergie,<br />
Geothermie, Wasserkraft<br />
oder Biomasse sowie<br />
Grenzbereiche wie beispielsweise<br />
die Elektromobilität.<br />
Bedeutet das, dass Fachpublikum<br />
und Wissenschaftler<br />
nicht mehr fokussiert werden?<br />
Nein, ganz im Gegenteil: Unser<br />
Anspruch ist es, die Wis-<br />
8<br />
Foto: expotec<br />
senschaft und die Lebenswirklichkeit<br />
miteinander zu<br />
verbinden. Deshalb wollen<br />
wir auch mehr Wohneigentümer<br />
und Bauherren ansprechen,<br />
weil diese letztlich ja<br />
die Zielgruppe der erneuerbaren<br />
Energien sind. Unser<br />
Ziel ist es deshalb, die Soltec<br />
zu einer fachorientierten<br />
Publikumsmesse umzugestalten,<br />
auf der nicht nur der<br />
Bereich B2B, sondern auch<br />
B2C abgedeckt wird. Selbstredend<br />
werden wir auch das<br />
Fachpublikum mit einbeziehen.<br />
Dabei berät uns das Institut<br />
für Solarenergieforschung<br />
(ISFH), das ja in Hameln<br />
sitzt und international<br />
ein sehr hohes Ansehen genießt.<br />
So planen wir in 2012<br />
zum Beispiel einen Solartag<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
ISFH, der nur für die Fachwelt<br />
gedacht ist, also für<br />
Wissenschaftler, aber an die<br />
Soltec gekoppelt bleibt.<br />
Sie haben vier Monate Zeit<br />
für die Vorbereitung – wie<br />
können Sie das schaffen?<br />
Mit Fleiß und viel Vertriebskraft<br />
… Wir sind seit 20 Jahren<br />
in unserer Branche tätig<br />
und verfügen über die entsprechende<br />
Fach- und Sachkenntnis.<br />
Wir haben bereits<br />
Anfang Mai das erste Mailing<br />
losgeschickt und sämtliche<br />
Altaussteller angesprochen.<br />
Die meisten wollen<br />
wieder dabei sein – das ist<br />
eine gute Ausgangsbasis!<br />
Sie haben inzwischen das<br />
erste Mal mit dem Soltec-<br />
Beirat getagt und ihn damit<br />
aus dem Dornröschenschlaf<br />
geweckt. Warum?<br />
Wir sind Profis in Sachen<br />
Messen und Events, aber<br />
keine Experten oder Ingenieure<br />
für erneuerbare Energien.<br />
Deshalb setzen wir<br />
grundsätzlich bei allen unseren<br />
Messen auf Beratung<br />
und Zusammenarbeit mit<br />
ausgewiesenen Fachleuten.<br />
Wir brauchen zum Beispiel<br />
auch Unterstützung, was die<br />
Nomenklatur einer Messe<br />
betrifft, also welche Schwerpunkte<br />
und Themen nicht<br />
fehlen dürfen.<br />
Warum war der Soltec-Beirat<br />
eigentlich nicht mehr<br />
aktiv?<br />
Niemand kann sich die Gründe<br />
erklären. Aber nichtsdestotrotz<br />
waren alle Mitglieder<br />
hoch erfreut über die Wiederbelebung<br />
und wollen sich<br />
einbringen und mitarbeiten.<br />
Wir haben bei der ersten Beiratssitzung<br />
bereits einige<br />
„Aufgaben“ verteilt und freuen<br />
uns, dass wir auf die<br />
Kompetenz dieses Beirates<br />
Die expotec wurde 1995 gegründet<br />
und hat ihr Büro in der<br />
neuen Mitte Berlins. Das Unternehmen<br />
ist unter anderem für<br />
das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie als<br />
Messe-Durchführungsgesellschaft<br />
international erfolgreich<br />
tätig.<br />
In den letzten Jahren wurde das<br />
Portfolio um Eigenveranstaltun-<br />
bauen und gleichzeitig seine<br />
Netzwerke nutzen können.<br />
Wer gehört jetzt zum Beirat?<br />
Vertreter der Stadt Hameln,<br />
der Klimaschutzagentur, des<br />
ISFH, der Stadtwerke, einige<br />
Aussteller, Mitglieder der Innung<br />
Sanitär-Heizung-Klima<br />
– und künftig wollen wir auch<br />
das niedersächsische Um-<br />
Der neue Veranstalter<br />
weltministerium mit ins Boot<br />
holen.<br />
Welche Schwerpunkte werden<br />
Sie in diesem Jahr setzen?<br />
In diesem Jahr wird es zwei<br />
Schwerpunkte geben. Der erste<br />
lautet „Erneuerbare<br />
Energien – quo vadis?“.<br />
Nach Fukushima und den<br />
Diskussionen über den<br />
Atomausstieg und die Energiewende<br />
ist auf Verbrau-<br />
gen im In- und Ausland erweitert.<br />
Seit Juni 2002 ist die expotec<br />
zudem Mitglied im AUMA,<br />
dem Ausstellungs- und Messe-<br />
Ausschuss der deutschen Wirtschaft<br />
e.V., und gehört damit zu<br />
den etablierten Messeveranstaltern<br />
Deutschlands.<br />
Das Unternehmen beschäftigt<br />
derzeit 17 feste und freie Mitarbeiter.<br />
cherseite sehr viel Verunsicherung<br />
entstanden. Viele<br />
Menschen wissen nicht, was<br />
sie konkret tun können und<br />
kennen sich mit den Folgekosten<br />
von Solaranlagen<br />
oder Wärmepumpen nicht<br />
aus. Wichtig ist es für uns,<br />
ganzheitliche Lösungen anzubieten.<br />
Was bedeutet es<br />
zum Beispiel langfristig,<br />
wenn ich ein Loch in den<br />
Soltec 15. bis 18. September 2011<br />
Die SOLTEC ist die wichtigste<br />
Fachmesse für Sonne & Energie<br />
in Norddeutschland. Die Veranstaltung<br />
ist seit 15 Jahren am<br />
Markt und wird ab diesem Jahr<br />
erstmals von der Berliner expotec<br />
gmbh organisiert.<br />
expotec verfügt über langjährige<br />
internationale Erfahrungen im<br />
Bereich der erneuerbaren Energien.<br />
Auf Fachmessen rund um<br />
Sonne, Wind, Wasser, Biomasse<br />
und Geothermie hat das<br />
Messeunternehmen die jeweilige<br />
deutsche Länderbeteiligung<br />
in Seoul, Dubai, Abu Dhabi, Moskau<br />
und Tel Aviv organisiert,<br />
Referenten zu den Themen akquiriert<br />
und die Veranstaltungen<br />
von A-Z geplant und umgesetzt.<br />
Die expotec will ihr Netzwerk<br />
und ihre Erfahrungen in die<br />
SOLTEC einbringen und sowohl<br />
auf Anbieter- als auch Nachfragerseite<br />
internationale Fachleu-<br />
te nach Hameln einladen. Aufbauend<br />
auf der positiven Entwicklung<br />
der letzten 15 Jahre<br />
soll Bewährtes und Neues miteinander<br />
verknüpft werden.<br />
So wurde bereits ein Fachbeirat<br />
einberufen, um ein attraktives<br />
Rahmenprogramm zu entwickeln.<br />
Geplant sind unter anderem<br />
schon für 2011 die Neubzw.<br />
Weiterentwicklung von zwei<br />
Sonderthemen: Geothermie<br />
und E-Mobility.<br />
Grundsätzlich soll die Fachmesse<br />
weiterhin ein Pfeiler der regionalen<br />
Wirtschaft bleiben. Ergänzt<br />
um die Internationalität<br />
der Angebote und Besucher<br />
plus die Integration von wissenschaftlich-praktischen<br />
Themen<br />
im Begleitprogramm wird die<br />
SOLTEC auch in Zukunft eine<br />
wichtige Rolle in der Messelandschaft<br />
Deutschlands spielen.<br />
Mai 2011
Garten bohren lasse, um damit<br />
eine Wärmepumpe betreiben<br />
zu können? Wie lange<br />
halten Solarmodule? Wie<br />
schnell rechnet sich eigentlich<br />
so eine Anlage? Deshalb<br />
wollen wir an allen drei Messetagen<br />
Workshops für Eigentümer<br />
und Bauherren anbieten,<br />
die sich ganzheitlich<br />
mit der Technik und ihrer<br />
Umsetzung beschäftigen.<br />
Und dabei sollen auch die<br />
Aussteller eingebunden werden<br />
– weil sie die Lösungen<br />
direkt auf der Soltec liefern<br />
können. Die Besucher eines<br />
Workshops werden also umfassend<br />
informiert und bekommen<br />
alle Informationen<br />
und Lösungen, weil wir sie<br />
an die richtigen Stände verweisen<br />
können.<br />
... und der zweite Schwerpunkt?<br />
Der zweite Schwerpunkt gilt<br />
der Elektromobilität. Auch<br />
hier gibt es seitens der Verbraucher<br />
viele Unsicherheiten:<br />
Wo kommt zum Beispiel<br />
der Strom für ein Elektrooder<br />
Hybridauto her? Wie genau<br />
funktioniert ein solcher<br />
Wagen? Das ist eine komplexe<br />
Angelegenheit, was<br />
sich schon daran zeigt, dass<br />
BMW und Mercedes dieses<br />
Thema ganz unterschiedlich<br />
angehen. Hier den Durchblick<br />
zu behalten, ist für Laien<br />
sehr schwierig. Auch wollen<br />
wir Perspektiven der<br />
Elektromobilität aufzeigen.<br />
Zudem sind für uns auch<br />
Hersteller von Elektrofahrrädern<br />
relevant: Es wäre doch<br />
toll, ein solches Gefährt einmal<br />
auf der Messe direkt<br />
ausprobieren zu können!<br />
Veranstalten Sie noch andere<br />
Messen im „grünen Bereich“?<br />
Ja, verschiedene. Auf unserer<br />
Landesbau-Ausstellung<br />
Sachsen Anhalt in Magdeburg<br />
gibt es seit Jahren eine<br />
Sonderschau und Workshops<br />
zum Thema „Erneuerbare<br />
Energien“, auf der alle<br />
Marktführer vertreten sind.<br />
Wir sind Co-Veranstalter der<br />
Ecotex in Kiew, wo es um<br />
Ökologie und erneuerbare<br />
Energien <strong>geht</strong>. Außerdem<br />
sind wir im „Erneuerbare<br />
Energien-Programm“ des<br />
Bundeswirtschaftsministeriums<br />
und des Bundesumweltministeriums<br />
und haben seit<br />
Mai 2011<br />
2005 verschiedene deutsche<br />
Länderbeteiligungen<br />
weltweit organisiert.<br />
Sie wollen die Soltec langfristig<br />
ohne Zuschüsse der<br />
Stadt Hameln durchführen.<br />
Wie kann das gelingen?<br />
Um die Subventionen abzubauen,<br />
muss die Messe<br />
wachsen. Das heißt, dass<br />
mehr Fläche nötig sein wird.<br />
Aus diesem Grund werden<br />
wir ab diesem Jahr den Bürgergarten<br />
als Ausstellungsfläche<br />
nutzen. Um ihn mit<br />
dem Weserberglandzentrum<br />
zu verbinden, wird es einen<br />
Verbindungsweg über den<br />
Marktplatz geben. Der Bürgergarten<br />
eignet sich hervorragend<br />
für solide Zeltlösungen.<br />
Insgesamt können wir<br />
sukzessive in den nächsten<br />
Jahren eine Ausstellungsfläche<br />
von mehr als 6.000<br />
Quadratmeter schaffen.<br />
Warum soll die Soltec internationaler<br />
werden? Welche<br />
internationalen Aussteller<br />
haben Interesse, nach Hameln<br />
zu kommen?<br />
Wir sind im Rahmen der<br />
schon erwähnten LBA Magdeburg<br />
von der Stadt Neapel<br />
angesprochen worden, die<br />
eine Messe mit ähnlichem<br />
Schwerpunkt durchführt und<br />
ein starkes Interesse signalisiert<br />
hat. Deshalb bemühen<br />
sich die Italiener gerade um<br />
Gelder für einen Gemeinschaftsstand,<br />
und in der Diskussion<br />
ist auch eine Art Unternehmerreise<br />
von hiesigen<br />
Interessenten bzw. Ausstellern<br />
auf die Veranstaltung in<br />
Neapel.<br />
Außerdem wird die Soltec<br />
jetzt im Kalender des „AU-<br />
MA“, dem Ausstellungs- und<br />
Messe-Ausschuss der Deutschen<br />
Wirtschaft e.V., gelistet<br />
und kann damit auch<br />
international wahrgenommen<br />
und für ausländische<br />
Aussteller greifbar werden.<br />
Hameln taucht dort jetzt neben<br />
Shanghai oder New York<br />
auf. rk<br />
Information<br />
expotec GmbH<br />
Tel. (0 30) 22 90 80-0<br />
Fax (0 30) 22 90 80 59<br />
Markgrafenstr. 12-14<br />
10969 Berlin<br />
info@expotecgmbh.de<br />
www.expotecgmbh.de
BWI<br />
Marktanreizprogramm des Bundes verbessert Wärmepumpen-<strong>Förder</strong>ung<br />
Klimafreundliche Energie aus der Umwelt<br />
Die meisten Menschen in<br />
Deutschland wünschen sich<br />
inzwischen die Energiewende<br />
herbei – also eine Versorgung<br />
aus ausschließlich erneuerbaren,klimafreundlichen<br />
Energiequellen. Das<br />
bestärken die aktuellen Ereignisse<br />
im japanischen Fukushima<br />
oder das Reaktorunglück<br />
von Tschernobyl,<br />
dessen Jahrestag sich Ende<br />
April zum 25. Mal gejährt<br />
hat. Da die meiste Energie<br />
hierzulande für das Beheizen<br />
von Gebäuden benötigt wird,<br />
unterstützt der Staat Bauherren<br />
und Wohneigentümer<br />
beim Einsatz sauberer, klimafreundlicher<br />
Heiztechnik<br />
wie beispielsweise Wärmepumpen.<br />
Mit der Änderung<br />
des Marktanreizprogramms<br />
(MAP) vom 15. März 2011<br />
werden Wärmepumpen jetzt<br />
sogar noch attraktiver: Das<br />
Bundesministerium für Umwelt,<br />
Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
(BMU) hat eine<br />
Änderung der <strong>Förder</strong>richtlinie<br />
für Wärmepumpen beschlossen,<br />
die für Modernisierer<br />
und Bauherren gleichermaßen<br />
günstig ausfällt, wie<br />
der folgende Überblick deutlich<br />
macht:<br />
10<br />
<strong>•</strong> Die Bemessung der <strong>Förder</strong>summe<br />
wird jetzt von<br />
der Wohnfläche auf die installierte<br />
Heizleistung umgestellt.<br />
Verbraucher benötigen<br />
nun keinen teuren<br />
Wohnflächennachweis<br />
mehr. Das kommt einem<br />
echten geldwerten Vorteil<br />
gleich.<br />
<strong>•</strong> Alle erdgekoppelten Wärmepumpen<br />
werden zukünftig<br />
mit einer Mindestsumme<br />
von 2.400 Euro je Anlage<br />
gefördert. Bei Leistungen<br />
über zehn Kilowatt<br />
erhöht sich diese <strong>Förder</strong>summe.<br />
<strong>•</strong> Für Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
erhalten Bauherren<br />
pauschale <strong>Förder</strong>summen<br />
von 900 bis 1.200<br />
Euro je nach Leistung der<br />
Wärmepumpe.<br />
<strong>•</strong> Großwärmepumpen über<br />
100 Kilowatt werden jetzt<br />
in die KfW-<strong>Förder</strong>ung aufgenommen<br />
und erhalten<br />
einen Zuschuss von mindestens<br />
10.000 Euro.<br />
<strong>•</strong> Zusätzlich zur Basisförderung<br />
im MAP kann für alle<br />
Wärmepumpen ein Kombinationsbonus<br />
von 600 Euro<br />
in Anspruch genommen<br />
werden, wenn gleichzeitig<br />
eine förderfähige thermische<br />
Solarkollektoranlage<br />
installiert wurde.<br />
Auch die neue Absenkung<br />
der Jahresarbeitszahlen<br />
(JAZ) kommt Bauherren und<br />
modernisierungswilligen Eigentümern<br />
entgegen: Sowohl<br />
für Sole-Wasser- als<br />
auch für Wasser-Wasser-<br />
Wärmepumpen muss nur<br />
noch eine JAZ von 3,8 nachgewiesen<br />
werden, um die<br />
<strong>Förder</strong>ung zu erhalten.<br />
Wie Wärmepumpen<br />
funktionieren<br />
Eine Wärmepumpe erzeugt<br />
aus rund 75 Prozent kostenloser<br />
Umweltwärme und 25<br />
Prozent Antriebsenergie die<br />
Die Umwelt ist voller Kraft. Mit einer Wärmepumpe lässt sich ein großer Teil dieser in Luft, Wasser oder<br />
Erdreich gespeicherten Sonnenenergie als Heizwärme oder für die Warmwasserbereitung nutzen – so<br />
wie hier mit einer im Garten aufgestellten Luft/Wasser-Wärmepumpe.<br />
Wärme, die zum Heizen und<br />
zur Warmwasserbereitung<br />
benötigt wird. Doch wie funktionieren<br />
Wärmepumpen eigentlich?<br />
Indem sie dem<br />
Grundwasser, der Erde oder<br />
der Luft Wärme entziehen,<br />
die dann zur Beheizung und<br />
Warmwasserbereitung genutzt<br />
werden kann. Durch<br />
die Nutzung dieser kostenlosen<br />
Umweltenergie ist eine<br />
Wärmepumpe nicht nur umweltfreundlich,<br />
sondern<br />
Fotos: STIEBEL ELTRON<br />
weist auch sehr günstige Betriebs-<br />
und Verbrauchskosten<br />
auf. Und da der Strom,<br />
mit dem die Wärmepumpe<br />
angetrieben wird, zu einem<br />
immer größeren Anteil aus<br />
erneuerbaren Energiequellen<br />
stammt, werden Wärmepumpen<br />
immer klimafreundlicher.<br />
Das technische Prinzip der<br />
Wärmepumpe entspricht<br />
dem umgekehrten Prinzip eines<br />
Kühlschranks: Ein Kältemittel<br />
entzieht der Umwelt<br />
Wärme und verdampft dabei.<br />
Danach wird das Kältemittel<br />
in einem Kompressor verdichtet.<br />
Die gespeicherte<br />
Wärme wird an das Heizungswasser<br />
abgegeben,<br />
wobei das Kältemittel wieder<br />
kondensiert. Die Entspannung<br />
und Abkühlung des Kältemittels<br />
ist die Voraussetzung,<br />
es in diesem Kreislauf<br />
erneut zu verdampfen.<br />
Energie aus Luft,<br />
Wasser und Erde<br />
Wärmepumpen gelten als<br />
sehr wirtschaftlich: Durchschnittlich<br />
sparen sie bis zu<br />
50 Prozent der Heiz- und Betriebskosten<br />
gegenüber einem<br />
Heizkessel ein. Eine<br />
Wärmepumpe mit der Jahresarbeitszahl<br />
4,0 kann aus<br />
einem Watt Antriebsstrom<br />
rund vier Watt Wärme erzeugen<br />
– ohne zusätzliche Kosten.<br />
Sie kann exakt auf den<br />
individuellen Wärmebedarf<br />
angepasst werden, sodass<br />
Nutzer nur die Heizenergie<br />
bezahlen, die sie tatsächlich<br />
verbrauchen.<br />
Je höher die Temperatur der<br />
Wärmequelle ist, umso effizienter<br />
arbeitet eine Wärmepumpe.<br />
Die Quellentemperatur<br />
sollte im Jahresverlauf<br />
möglichst wenig schwanken<br />
und langfristig verfügbar<br />
sein. Je geringer der Aufwand<br />
ist, die Wärmequelle<br />
anzuzapfen, desto geringer<br />
sind auch die Investitionskosten<br />
für diese Heizungstechnik.<br />
Moderne Wärmepumpen<br />
heizen sehr effizient, bereiten<br />
auf Wunsch auch das<br />
Warmwasser und lassen<br />
sich je nach Modell zum Lüf-<br />
Mai 2011
ten und Kühlen eines Gebäudes<br />
nutzen. Sie gelten<br />
als nahezu wartungsfrei;<br />
durch ihren leisen Betrieb<br />
wird zugleich ein hoher<br />
Wohnkomfort gewährleistet.<br />
Wärmepumpen sind vor allem<br />
dann eine Alternative,<br />
wenn sie mit niedrigen Systemtemperaturen<br />
und ausreichend<br />
dimensionierten<br />
Heizflächen (Heizkörper,<br />
Flächenheizungen) kombiniert<br />
werden, die mit geringen<br />
Vorlauftemperaturen<br />
auskommen. Wenn sie ihren<br />
Antriebsstrom aus erneuerbaren<br />
Quellen wie Windkraft<br />
oder Photovoltaik decken, arbeiten<br />
sie praktisch emissionsfrei.<br />
Die verschiedenen Wärmepumpen-Arten<br />
lassen sich<br />
durch ihre jeweilige Wärmequelle<br />
unterscheiden, denn<br />
es können Grundwasser,<br />
Luft oder die Geothermie genutzt<br />
werden, um dem Heizungssystem<br />
die Energie zuzuführen,<br />
die es benötigt.<br />
Man unterscheidet drei Arten<br />
von Wärmepumpen:<br />
Sole-Wasser-<br />
Wärmepumpen<br />
Diese häufigste Form der<br />
Wärmepumpe nutzt eine Sole,<br />
um der Umwelt Wärme zu<br />
entziehen Dabei wird das<br />
Erdreich bis zu 400 Meter<br />
tief erschlossen, weil hier<br />
die Temperatur unabhängig<br />
von den Jahreszeiten zwischen<br />
null und fünfzehn<br />
Grad liegt. Diese Wärmeenergie<br />
wird dem Erdboden<br />
entzogen und an das jeweilige<br />
Heizsystem weitergeleitet.<br />
Sole-Wasser-Wärmepumpen<br />
erreichen hohe Jahresar-<br />
beitszahlen zwischen 3,8<br />
und 5,0. Sie sind mit Erdsonden<br />
und Erdreichkollektoren<br />
kombinierbar, die Bodenwärme<br />
oder die thermischen<br />
Potenziale des Grundwassers<br />
anzapfen. Solche Sole-<br />
Wasser-Wärmepumpen gibt<br />
es mit oder ohne integrierten<br />
Warmwasserspeicher.<br />
Durch die freie Kühlfunktion<br />
kann man sie auch nutzen,<br />
um Räume im Sommer zu<br />
kühlen. Darüber hinaus kann<br />
eine Geothermie-Wärmepumpe<br />
monovalent eingesetzt<br />
werden, was bedeutet,<br />
dass sie als einziges Heizsystem<br />
installiert wird, während<br />
zum Beispiel Luft-Wärmepumpen<br />
eine unterstützende<br />
Heizung benötigen.<br />
Bei den Geothermie-Wärmepumpen<br />
muss man zwei verschiedene<br />
Bauweisen unterscheiden,<br />
die von äußeren<br />
Umständen abhängig sind:<br />
Hat man ein großes Grundstück<br />
mit relativ viel Platz,<br />
ist es möglich, einen so genannten<br />
Erdkollektor zu installieren.<br />
Erdkollektoren<br />
sind Rohre aus Polyethylen,<br />
die in 1,2 bis 1,5 Meter Tiefe<br />
im Garten verlegt werden.<br />
Der Abstand muss zwischen<br />
den Rohren 0,5 bis 0,8 Meter<br />
betragen, und rund 25<br />
Quadratmeter Fläche reichen<br />
für ein Kilowatt Heizleistung<br />
aus. Nach der Verlegung der<br />
Kollektoren wird das Erdreich<br />
wieder geschlossen.<br />
Ist diese Option aus Platzgründen<br />
nicht möglich, kann<br />
man eine Erdsonde nutzen.<br />
Als Erdsonde bezeichnet<br />
man Doppel-U-Rohre aus Polyethylen,<br />
die in 30 bis 100<br />
Meter Tiefe reichen. Dort<br />
herrschen ganzjährig Temperaturen<br />
um zehn Grad, also<br />
ein relativ hohes Temperaturniveau.<br />
Erdsonden lassen<br />
sich auch zur Kühlung nutzen.<br />
Um sie zu installieren,<br />
sind besondere Genehmigungen<br />
erforderlich.<br />
Wasser-Wasser-<br />
Wärmepumpen<br />
Bei der Wasser-Wärmepumpe<br />
wird die Wärme über ein<br />
Brunnensystem aus dem<br />
Grundwasser gezogen. Ein<br />
Saugbrunnen zieht das warme<br />
Wasser hoch und leitet<br />
es durch das Heizsystem,<br />
wo dem Wasser die Wärme<br />
entzogen wird. Anschließend<br />
wird das Wasser über einen<br />
so genannten Schluckbrunnen<br />
zurück ins Grundwasser<br />
geleitet.<br />
Da diese Bauform der Wärmepumpe<br />
das nahezu<br />
gleichmäßig hohe Temperaturniveau<br />
des Grundwassers<br />
nutzt, erreicht sie die höchsten<br />
Jahresarbeitszahlen<br />
von 4,0 bis 5,0. Sie benötigt<br />
allerdings einen besonders<br />
korrosionsfesten Verdampfer,<br />
weil das Grundwasser<br />
mitunter einen hohen Säureanteil<br />
aufweist.<br />
Für die Installation muss in<br />
der Regel eine Genehmigung<br />
vom örtlichen Wasserwirtschaftsamt<br />
eingeholt werden,<br />
was den Planungsprozess<br />
aufwändiger macht.<br />
Luft-Wasser-<br />
Wärmepumpen<br />
Energie-Management-System steuert Wärmepumpe und Wärmeerzeuger<br />
Hybrid-System mit schlauer Regelung<br />
Seit Jahren schon sind Wärmepumpen-Systeme<br />
im Neubau<br />
und in der Modernisierung<br />
etabliert. Buderus, eine<br />
Marke von Bosch Thermotechnik,<br />
hat jetzt erstmals<br />
das neue Hybrid-System „Logatherm<br />
WPLSH“ vorgestellt<br />
– die Kombination einer<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
mit Split-Technologie mit ei-<br />
nem EMS-Wärmeerzeuger<br />
(Energie Management System),<br />
das über ein Logamatic<br />
EMS Regelsystem geregelt<br />
wird.<br />
Bivalente Systeme mit<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
haben sich insbesondere in<br />
bestehenden Gebäuden als<br />
ökonomisch und ökologisch<br />
sinnvolle Alternative erwie-<br />
sen. Der Erfolg hängt allerdings<br />
wesentlich von der optimalen<br />
Abstimmung der einzelnen<br />
Komponenten aufeinander<br />
und von der Funktionalität<br />
und „Intelligenz“ der<br />
Regelung ab.<br />
Bei konventionellen Wärmepumpen<br />
befindet sich der<br />
Kältekreislauf in einem<br />
Gehäuse innerhalb der Wär-<br />
Manche Wärmepumpen nutzen<br />
Luft, um der Umwelt<br />
Wärme zu entziehen. Sie erreichen<br />
Jahresarbeitszahlen<br />
von 3,0 bis 3,5 und sind besonders<br />
für die Heizungssanierung<br />
im Gebäudebestand<br />
geeignet. Die aufwändige Erschließung<br />
von Wärmequellen<br />
entfällt ebenso wie genehmigungspflichtigeErdarbeiten.<br />
Wärmepumpen, die als Wärmequelle<br />
die Luft nutzen,<br />
bieten zwar ein sehr gutes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
erzeugen allerdings nicht so<br />
viel Wärme wie andere Wärmepumpen.<br />
Die Pumpe<br />
selbst befindet sich bei dieser<br />
Bauart meistens im Keller,vonwoausdiegespeicherte<br />
Wärme an das entsprechende<br />
Heizungssystem<br />
weitergeleitet wird. rk<br />
mepumpe. Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
zur Außenaufstellung<br />
mit Inverter- beziehungsweiseSplit-Technologie<br />
bestehen aus einem<br />
Außen- und einem Innenmodul.<br />
Das Außenmodul entzieht<br />
der Luft die Umweltenergie,<br />
die im Kältekreislauf<br />
auf ein höheres Temperaturniveau<br />
gebracht wird. Über<br />
Mai 2011 11 BWI
BWI<br />
12<br />
In der Natur liegt die Kraft<br />
Die Wärmepumpenfamilie Logatherm/Logafix<br />
Egal ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft – die Natur<br />
speichert jede Menge Gratisenergie. Mit unseren Wärmepumpen<br />
können Sie bis zu 80 % Ihres Heizenergiebedarfs<br />
mit dieser Energie decken. Wir beraten Sie natürlich gern.<br />
Wärme ist unser Element<br />
Buderus – Niederlassung Hannover<br />
Bosch Thermotechnik GmbH<br />
Stahlstraße 1<br />
30916 Isernhagen HB<br />
Tel. (0511) 77 03-0<br />
hannover@buderus.de<br />
www.buderus.de<br />
Calberlah Heizungsbau GmbH<br />
Dennis Buhr<br />
Sachverständiger für Haustechnik (DESAG)<br />
Tel. (0 5371) 98 40-0<br />
Fax (0 53 71) 98 40 -14<br />
www.calberlah-heizungsbau.de<br />
den Verflüssiger gelangt die<br />
Energie im Innenmodul an<br />
das Heizsystem. Im Außen-<br />
teil befindet sich der Ver-<br />
dampfer, eine Kältemittelleitung<br />
stellt die Verbindung<br />
zum Verflüssiger/Kondensator<br />
im Innenteil her. Anders<br />
als bei konventionellen<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
passen sich bei der Split-<br />
Technologie die Verdichterdrehzahl<br />
und die Ventilatorstufen<br />
dem jeweils benötigten<br />
Wärmebedarf an.<br />
Leistungsbereich bis<br />
25 Kilowattstunden<br />
Das neue Buderus Hybrid-<br />
System Logatherm WPLSH<br />
ist die Kombination eines<br />
EMS-Wärmeerzeugers mit einerLuft/Wasser-Wärmepumpe<br />
(sieben Kilowattstunden<br />
Nennleistung) auf Basis der<br />
Split-Technologie. Dieses Hybrid-System<br />
kann einen Leistungsbereich<br />
bis 25 Kilowattstunden<br />
abdecken. Der<br />
entscheidende Unterschied<br />
zu den bisher bekannten bivalenten<br />
Systemen: Das Hybrid-System<br />
wird lediglich<br />
von einem Regelsystem,<br />
dem Buderus Logamatic<br />
EMS-Regelsystem mit Bedieneinheit<br />
Logamatic RC35,<br />
gesteuert.<br />
Die hydraulische Einbindung<br />
der Inneneinheit erfolgt über<br />
den Rücklauf des Systems.<br />
Im Regelfall wird kein Pufferspeicher<br />
benötigt, ein weiterer<br />
Unterschied zu bekannten<br />
bivalenten Wärmepumpen-Systemen.<br />
Die Abtauung<br />
des Wämepumpenkreises<br />
erfolgt daher über eine<br />
Kreislaufumkehr, die dafür<br />
nötige Energie kommt aus<br />
dem Leitungsnetz des Heizsystems.<br />
Reicht die vorhandene<br />
Energie im Heizsystem<br />
zur Abtauung nicht aus, unterstützt<br />
der EMS-Wärmeerzeuger<br />
den Prozess.<br />
Regelung über flexiblen<br />
Bivalenzpunkt<br />
Auf Wunsch kann unabhängig<br />
davon ein Pufferspeicher<br />
installiert werden, der die<br />
Energie aus der Wärmepumpe<br />
als Heizwärme speichert<br />
und bei Bedarf Energie für<br />
die Abtauung bereitstellt. In<br />
diesem Fall muss der EMS-<br />
Wärmeerzeuger nicht in Betrieb<br />
gehen.<br />
Foto: Buderus<br />
Eine ökologisch und ökonomisch<br />
sinnvolle Alternative: Das Hybrid-System<br />
kombiniert eine<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe mit<br />
Split-Technologie und einem<br />
Wärmeerzeuger mit ausgeklügeltem<br />
Energie-Management-<br />
System.<br />
Bisher bekannte bivalente<br />
Systeme regeln die Freigabe<br />
des konventionellen Wärmeerzeugers<br />
über einen<br />
festen Bivalenzpunkt. Beim<br />
Buderus Hybrid-System Logatherm<br />
WPLSH erfolgt die<br />
Zuschaltung des konventionellen<br />
Wärmeerzeugers über<br />
einen flexiblen Bivalenzpunkt.<br />
Es gibt mehrere Regelstrategien:<br />
CO 2-optimierter<br />
oder kostenoptimierter<br />
Betrieb sowie Einstellung eines<br />
festen Bivalenzpunktes.<br />
Das neue Hybrid-System Logatherm<br />
WPLSH besteht aus<br />
drei Hauptkomponenten:<br />
Dem konventionellen EMS-<br />
Wärmerzeuger mit dem Regelsystem<br />
EMS und Bedieneinheit<br />
Logamatic RC35,<br />
der im Gebäude montierten<br />
Inneneinheit, dem Hybrid<br />
Manager Logatherm WHM,<br />
und der im Freien aufgestellten<br />
Außeneinheit.<br />
Information<br />
Bosch<br />
Thermotechnik GmbH<br />
Sophienstr. 30-32<br />
35576 Wetzlar<br />
Tel. (0 64 41) 4 18-0<br />
Fax (06441) 45602<br />
info@buderus.de<br />
www.buderus.de<br />
Mai 2011
Mit Harreither-Flächenheizungen ganzjährig für angenehme Temperaturen sorgen<br />
Zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
Wohlfühlen dank richtig temperierter<br />
Böden, Wände und<br />
Decken: Wie das funktioniert?<br />
Ganz einfach: Der<br />
Schlüssel zu vollkommener<br />
Behaglichkeit heißt Empfindungstemperatur.<br />
Das Wohlbefinden<br />
eines Menschen<br />
hängt nicht nur von der Raumluft-Temperatur<br />
ab, sondern<br />
zu einem ganz entscheidenden<br />
Maße auch von der Temperatur<br />
der Flächen, die den<br />
Raum umschließen – also<br />
Boden, Wand und Decke.<br />
Ralf Dolgner, Spezialist für<br />
Wasser und Wärme aus Mel-<br />
Harreither-Flächensysteme erfüllen<br />
zwei Funktionen zugleich:<br />
Sie können im Winter Räume<br />
heizen und diese im Sommer<br />
kühlen. Durch ihre großflächige<br />
Verlegung bewirken sie eine<br />
gleichmäßige Verteilung der<br />
Wärme im Raum und tragen so<br />
zu einem angenehmen Raumklima<br />
bei. Flächenheizungs- oder<br />
-kühlsysteme werden bereits<br />
während der Bauphase eines<br />
lendorf, <strong>geht</strong> ins Detail: „Die<br />
Raumumschließungsflächen<br />
strahlen entweder warm oder<br />
kühl. Entscheidend für das<br />
Wohlbefinden des Menschen<br />
im jeweiligen Raum ist der<br />
Unterschied der Temperatur<br />
seiner Haut und der Temperatur<br />
der Umgebungsflächen.<br />
Wenn an einem heißen Sommertag<br />
also der menschliche<br />
Körper 37 Grad heiß ist,<br />
während Boden, Wand und<br />
Decke des Raumes 20 Grad<br />
kühl sind, so entsteht der<br />
natürliche Kühlungseffekt.<br />
Im Winter dagegen werden<br />
Heizen und Kühlen mit einem System<br />
Gebäudes dauerhaft in Fußböden,<br />
Wänden oder Decken installiert.<br />
Eine Flächenheizung<br />
garantiert nicht nur größtmöglichen<br />
Komfort, sondern schont<br />
auch Umwelt und Geldbeutel.<br />
Flächenheizungen sind bei der<br />
Installation nicht teurer als vergleichbare<br />
konventionelle Heizungen<br />
und zeichnen sich durch<br />
niedrigere Folgekosten als herkömmliche<br />
Heizsysteme aus.<br />
DIE BEHAGLICHKEITSFORMEL<br />
FÜR ALLE VIER JAHRESZEITEN:<br />
Außen kalt - innen behaglich warm!<br />
Außen heiß - innen angenehm kühl!<br />
die Umgebungsflächen mit<br />
geringen Vorlauftemperaturen<br />
wirtschaftlich und effektiv<br />
erwärmt.“ Dieses physikalische<br />
Phänomen sorgt eine<br />
große Behaglichkeit.<br />
Außerdem kommen solche<br />
Flächenheizungen und -kühlungen<br />
ohne Luftströme, also<br />
Zugluft aus – daher spricht<br />
man auch von gesunder Heizung<br />
und Kühlung. Nicht zu<br />
vergessen: Diese Systeme<br />
verschwinden in ihren Böden<br />
und Wänden und sind daher<br />
unsichtbar. Dies ermöglicht<br />
viel Freiheit der Innengestaltung<br />
eines Eigenheims!<br />
Soweit die Theorie. Die Mellendorfer<br />
Firma Dolgner lässt<br />
diesen Heiz- und Kühlkomfort<br />
auf Wunsch Realität werden:<br />
Die innovative Wandkühlung<br />
Hitherm® und die<br />
Modul-Deckenkühlung werden<br />
im Sommer einfach mit<br />
kühlem Wasser durchströmt<br />
und verwandeln so Wände<br />
und Decken in gesunde<br />
Flächenkühlungen. Mit demselben<br />
System wird im Win-<br />
ter milde Strahlungswärme<br />
erzeugt, wie Ralf Dolgner beschreibt:<br />
„Indem einfach warmes<br />
Wasser durch dieselben<br />
Register bzw. Paneele geleitet<br />
und so die Raumumschließungsflächenangenehm<br />
erwärmt werden. Deshalb<br />
spricht man bei Dolgner<br />
auch von der „Behaglichkeit<br />
zu allen vier Jahreszeiten“.<br />
Interessenten können sich<br />
beim Harreither Systempartner<br />
Dolgner in Mellendorf<br />
überzeugen. „Wir erarbeiten<br />
mit unseren Kunden individuelle<br />
Behaglichkeitskonzepte“,<br />
verspricht Geschäftsführer<br />
Ralf Dolgner, „denn Harreither-Spezialisten<br />
bieten Lösungen<br />
statt Erklärungen.“<br />
Information<br />
RALF DOLGNER e.K.<br />
Industriestraße 14<br />
30900 Wedemark<br />
Tel. (0 51 30) 3 98 71<br />
Fax (0 51 30) 29 18<br />
info@dolgner.com<br />
www.dolgner.com<br />
Schauen Sie bei Dolgner<br />
während der<br />
Wirtschaftsmesse<br />
in der Wedemark/Elze<br />
vorbei!<br />
Wir beraten Sie gerne individuell und kompetent: Dolgner, 30900 Wedemark, Industriestraße 14<br />
Telefon: 05130 398 71, Mail: info@dolgner.com, www.dolgner.com
BWI<br />
Kleinwindanlagen für den Eigenbedarf<br />
Eigenverbrauch statt Einspeisung<br />
Der Gedanke ist reizvoll:<br />
Man stelle eine kleine Windkraftanlage<br />
in den eigenen<br />
Garten und mache sich damit<br />
unabhängig von allen Unwägbarkeiten<br />
der Energieversorgung,<br />
vor allem von Preissteigerungen.<br />
Geht das wirklich<br />
und was ist dabei zu beachten?<br />
Bei der Nutzung von Windenergie<br />
trifft Wind mit einer bestimmten<br />
Geschwindigkeit<br />
und einer bestimmten Dichte<br />
auf die Rotorfläche der<br />
Windkraftanlage auf. Die im<br />
Wind enthaltene Bewegungsenergie<br />
wird durch die Drehbewegung<br />
des Generators in<br />
elektrischen Strom umgewandelt.<br />
Je höher die Wind-<br />
geschwindigkeit und je<br />
größer die Fläche der Anlage,<br />
desto größer wird also<br />
der Jahresertrag sein. Verwirbelungen<br />
oder Abschattungen<br />
durch Hindernisse<br />
wie zum Beispiel Bäume verringern<br />
den Ertrag erheblich -<br />
die Windgeschwindigkeit<br />
wird kleiner, die Dichte ist<br />
nicht mehr so hoch. Der Abstand<br />
der Anlage zu einem<br />
Hindernis sollte etwa das<br />
20-fache der Hindernishöhe<br />
betragen.<br />
Abzuziehen sind auch noch<br />
14<br />
mechanische und elektrische<br />
Verluste, so dass für<br />
die tatsächliche Nutzung nur<br />
ca.30ProzentderimWind<br />
enthaltenen Energie übrig<br />
bleiben. Leider gibt es keine<br />
hinreichend genauen Windkarten<br />
für Kleinwindanlagen.<br />
Abhilfe schaffen hier eigene<br />
Messreihen mit kleinen Wetterstationen.<br />
Führt man die<br />
Winddaten mit den Leistungsdaten<br />
der Anlage zusammen,<br />
lässt sich der Jahresertrag<br />
abschätzen.<br />
Auf hohen<br />
Wirkungsgrad achten<br />
Umso wichtiger ist es, dass<br />
die gewählte Anlage einen<br />
Anlagen für den Hausgebrauch haben eine Größe von bis zu sechs<br />
Quadratmeter Windangriffsfläche. Sie können auf einem eigenen<br />
Mast stehen oder auf dem Hausdach befestigt sein.<br />
möglichst hohen Wirkungsgrad<br />
hat. Grundsätzlich werden<br />
zwei Arten von Windkraftanlagen<br />
unterschieden:<br />
Einerseits Anlagen mit horizontaler<br />
Drehachse und andererseits<br />
Anlagen mit vertikaler<br />
Drehachse. Die vertikalen<br />
Anlagen werden ihrerseits<br />
zwischen Widerstandsläufern<br />
und Auftriebsläufern<br />
unterschieden. Eine Sonderform<br />
ist die ummantelte Turbine,<br />
bei der die Rotorblätter<br />
in einer Art Tubus laufen. Horizontale<br />
Anlagen haben da-<br />
Foto: Endelmann<br />
bei konstruktiv einen besseren<br />
Wirkungsgrad als die vertikalen.<br />
Unabhängig von der Bauform<br />
ist die harmonische Auslegung<br />
des gesamten Systems.<br />
Rotorblätter, Generator<br />
und Wechselrichter oder<br />
Laderegler sollten technisch<br />
perfekt aufeinander abgestimmt<br />
und an den Windstandort<br />
angepasst sein. So<br />
gibt es für das Binnenland<br />
zum Beispiel Schwachwindanlagen<br />
mit größeren Rotorblättern.<br />
Bei der Planung der Anlage<br />
sollte man sich auch Gedanken<br />
darüber machen, wie der<br />
gewonnene Strom genutzt<br />
werden soll. Die Vergütung<br />
nach EEG lohnt sich derzeit<br />
nicht. Für die erzeugte und<br />
eingespeiste Kilowattstunde<br />
Strom gibt es nur rund neun<br />
Cent in den ersten fünf Jahren.<br />
Es bleibt also der Eigenverbrauch.<br />
Dabei ist folgendes<br />
zu beachten:<br />
Überschuss in<br />
Wärme umwandeln<br />
Zu manchen Zeiten übersteigt<br />
der Strombedarf die<br />
Erzeugung mit einer kleinen<br />
Anlage erheblich, zum Beispiel<br />
beim Kochen. Schon<br />
ein einziger Wasserkocher<br />
benötigt mehr Leistung, als<br />
manch kleine Anlage bringen<br />
kann. Zu anderen Zeiten<br />
übersteigt die Leistung der<br />
Anlage den Verbrauch im eigenen<br />
Haus. Entweder wird<br />
dann der Strom mittels Heizpatrone<br />
in Wärme umgewandelt,<br />
in einem Elektrofahrzeug<br />
gespeichert oder verschwindet<br />
einfach ohne Vergütung<br />
im Netz. Ideal wäre<br />
hier eine Art rückwärts laufender<br />
Zähler, den es aber<br />
leider nicht gibt. Einige Naturstromanbieter<br />
allerdings<br />
vergüten selbst produzierten<br />
Strom aus Kleinwindanlagen<br />
bereits.<br />
Eine Alternative ist ein Inselsystem,<br />
bei dem zum Beispiel<br />
ein Teil der Beleuchtung<br />
und andere Niederspannungsverbraucher<br />
mit<br />
Windstrom versorgt werden.<br />
Von der Art der Anwendung<br />
ist letztlich auch die Dimensionierung<br />
der Anlage abhängig.<br />
Netzunabhängige Inselsysteme<br />
sind in der Regel<br />
einfacher und billiger zu realisieren,<br />
da nur ein Laderegler<br />
für eine Batterie versorgt<br />
wird und die technischen Anschlussbedingungen<br />
des<br />
Netzbetreibers außer Acht<br />
gelassen werden können.<br />
Die Nutzung der gewonnenen<br />
Energie ist allerdings<br />
schwieriger und bedarf eigener<br />
technischer Lösungen.<br />
Hausdach vs.<br />
separater Mast<br />
Eine kleine Windkraftanlage<br />
kann auf einem eigenen<br />
Mast stehen oder auf dem<br />
Hausdach befestigt sein.<br />
Wählt man die Hausdachvariante,<br />
sollte man sich darüber<br />
im Klaren sein, dass<br />
mehr oder minder starke Vibrationen<br />
übertragen werden.<br />
Auch wirken bei Sturm<br />
enorme Kräfte auf die gesamte<br />
Unterkonstruktion.<br />
Die Wahl der Montage ist<br />
natürlich auch abhängig von<br />
der gewählten Anlagengröße.<br />
Nach der geltenden<br />
Norm sind auch Anlagen mit<br />
einer Rotorfläche von 200<br />
Quadratmetern noch Kleinwindanlagen.<br />
Anlagen für<br />
den Hausgebrauch haben allerdings<br />
nur eine Größe von<br />
bis zu sechs Quadratmeter<br />
Windangriffsfläche.<br />
Alle Anlagen<br />
genehmigungspflichtig<br />
Bleibt noch die Frage nach<br />
der Baugenehmigung. In Niedersachsen<br />
sind auch kleine<br />
Windkraftanlagen baugenehmigungspflichtig.<br />
Im Prinzip<br />
unterliegen sie sogar den<br />
gleichen Vorschriften wie die<br />
Multimegawattanlagen.<br />
Wichtig ist eine möglichst<br />
vollständige technische Beschreibung<br />
der Anlage inklusive<br />
aller verfügbaren Gutachten,<br />
die der Hersteller liefern<br />
kann. Mit einer Bauvoranfrage<br />
kann man als künftiger<br />
Betreiber die Lage schon<br />
einmal sondieren, bevor<br />
man die Anlage das Vorha-<br />
Mai 2011
en in die Tat umsetzen will.<br />
Die Zustimmung der Nachbarn<br />
erleichtert dabei das<br />
Vorhaben erheblich.<br />
Ganz unabhängig wird man<br />
sich mit einer kleinen Windkraftanlage<br />
nicht machen<br />
können. Sie können aber<br />
schon heute einen Teil des<br />
eigenen Energieverbrauchs<br />
decken. Mit dem Anteil der<br />
Eigenstromnutzung steht<br />
und fällt auch die Wirtschaftlich<br />
einer Kleinwindanalgen.<br />
Noch muss man etwa 3.500<br />
Euro je installierte KW Leistung<br />
rechnen. Der wirklich<br />
nutzbare Ertrag schwankt<br />
mit den Windverhältnissen<br />
und dem eigenen Ver-<br />
brauchsverhalten. Und damit<br />
auch die Amortisationszeit.<br />
Trotzdem bleibt der Gedanke<br />
reizvoll, sich mit Wind und<br />
Sonne weitgehend selbst zu<br />
versorgen. Es lohnt sich, den<br />
Markt im Auge zu behalten.<br />
Vor allem, wenn der Strompreis<br />
weiter steigt.<br />
Thomas Endelmann<br />
Information<br />
Bundesverband<br />
Kleinwindanlagen (BVKW)<br />
Schmiedestr. 8b<br />
26623 Ihlow<br />
Tel. (0 49 28) 91 58 66<br />
Fax (0 49 28) 91 20 66<br />
www.bundesverbandkleinwindanlagen.de<br />
Kleinwindkraft: Bei Hellmann arbeitet man an einem Konzept für die Serienreife<br />
Windenergie für ein Passivhaus?<br />
Nahezu 700 Häuser im Passivhausstandard<br />
stammen<br />
aus seiner Feder. Etliche dieser<br />
Gebäude erreichen problemlos<br />
die Werte eines<br />
Plus-Energie-Hauses, ganz<br />
abgesehen vom aktuellen Effizienzhaus<br />
40 der KfW, Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau.<br />
Unzählige Anfragen landen<br />
täglich auf seinem Tisch.<br />
Und er plant ein echtes Passivhaus<br />
nach dem anderen.<br />
Sein Ziel aber, sagt er selber,<br />
habe er noch lange nicht erreicht,<br />
denn das lautet: „Wir<br />
brauchen das autarke<br />
Haus.“ Die Rede ist vom<br />
Maurermeister Eckart-Rolf<br />
Hellmann aus Winsen an der<br />
Aller.<br />
Das energieautarke Haus<br />
Seit Jahren sucht er nach<br />
der perfekten Lösung für ein<br />
Energieautarkes Haus, aber<br />
bitte als Selbstbauvariante.<br />
Seiner Meinung nach ist die<br />
Windkraft auch für Privathaushalte<br />
eine zwingende<br />
Komponente. „Wir hatten<br />
bereits verschiedene Versionen<br />
eines Kleinwindwandlers<br />
mit vielversprechenden<br />
Ergebnissen im Test. Leider<br />
haben die Entwickler nicht<br />
durchgehalten“, erklärt Hellmann<br />
und ergänzt: „Kleinstwindkraftanlagen<br />
sozusagen<br />
für das Hausdach im Wohngebiet<br />
hatten bislang kaum<br />
eine Lobby. Da muss neben<br />
Enthusiasmus noch jede<br />
Menge finanzielles Durchhaltevermögen<br />
vorhanden<br />
sein.“ Trotzdem will der alte<br />
Hase vom Bau, weit über 50<br />
Jahre Berufserfahrung gehen<br />
auf sein Konto, nicht<br />
aufstecken. „Aktuell bieten<br />
sich verschiedene neue Lösungen<br />
an. Wenn die serien-<br />
reif werden, sind wir ohne<br />
Zögern im Geschäft. Mehr<br />
als 75 Prozent meiner Bauherren<br />
würden Windkraft sofort<br />
zur Stromerzeugung nutzen.“<br />
Windstrom ohne lästige<br />
Geräusche erzeugen<br />
Wer an Windkraft denkt,<br />
sieht große und laute Windräder<br />
vor sich. Die Versionen<br />
für das Eigenheim aber müssen<br />
nicht wirklich negativ<br />
auffallen, informiert der Experte:<br />
„Eine Satellitenschüssel<br />
auf dem Dach ist mitunter<br />
größer als der Windwandler.<br />
Vergleichen Sie das<br />
Gerät mit einem Hahn, der<br />
manchmal den First eines<br />
Hauses ziert. Anstelle des<br />
sich im Wind drehenden<br />
Gockels befindet sich eine<br />
Miniturbine auf dem Dach,<br />
die sich auch nach dem<br />
Wind ausrichtet und nahezu<br />
ohne lästige Geräusche<br />
Strom erzeugt“, vergleicht<br />
Hellmann, und: „Das ist nur<br />
eine Möglichkeit von ganz<br />
vielen Lösungsansätzen.“<br />
Bebauungspläne<br />
ohne Weitsicht<br />
Aber: Der Maurermeister<br />
sieht neben den enormen<br />
Entwicklungskosten und der<br />
Macht der großen Energiekonzerne<br />
eine weitere bislang<br />
unüberwindliche Hürde:<br />
die Bebauungspläne. „Die<br />
werden nach wie vor gerne<br />
ohne Weitsicht konzipiert,<br />
mit wenig Raum für die sinnvolle<br />
Nutzung von Sonne und<br />
Wind“, meint er. „Wollen wir<br />
die beiden ewigen Energielieferanten<br />
wirklich annehmen,<br />
müssen wir sie auch<br />
einplanen, zum Beispiel über<br />
die richtige Ausrichtung der<br />
Grundstücke und die Abstände<br />
der einzelnen Häuser voneinander<br />
und so weiter. Nur,<br />
dafür brauchen die verantwortlichen<br />
Behörden Unterstützung<br />
entsprechender Experten.<br />
Solange aber mancher<br />
Architekt in alten Strukturen<br />
denkt und handelt,<br />
werden es innovativ arbeitende<br />
Städteplaner schwer<br />
haben, sich durchzusetzen.<br />
Immerhin gibt es inzwischen<br />
einige unter ihnen, die den<br />
tatsächlichen Erfahrungs-<br />
Das PLUS-Energie-Haus<br />
der besonderen Art.<br />
Sie können es selber bauen! Mit unserem<br />
verblüffend logischen Selbstbausystem<br />
schaffen Sie eine dichte und<br />
supergedämmte Gebäudehülle. Mit unserer<br />
Philosophie setzen Sie energetisches<br />
<strong>Bauen</strong> konsequent um! Über<br />
600 Menschen haben es bereits getan.<br />
wert eines Experten mehr zu<br />
schätzen wissen als dessen<br />
Titel. Auf diese Weise bewegt<br />
sich was.“<br />
Information<br />
Eckart-Rolf Hellmann<br />
Lönsweg 13<br />
29308 Winsen (Aller)<br />
Tel. (0 51 43) 65 61<br />
Fax (0 51 43) 91 28 92<br />
e.-r.hellmann@t-online.de<br />
www.das-passivhaus.de<br />
www.isorast-online.de<br />
www.isorast-hellmann.de<br />
Maurermeister<br />
Eckart-Rolf Hellmann<br />
Seit mehr als 50 Jahren<br />
baue ich Häuser.<br />
Ich folge dabei einer<br />
Tradition meiner<br />
Familie: Denke immer<br />
über Deine Zeit hinaus,<br />
bevor Du baust.<br />
Hellmann varioform-haus – Lönsweg 13 – 29308 Winsen/Aller<br />
Telefon. 05143 65 61 – Telefax. 05143 912 892 – e-r.hellmann@t-online.de<br />
Mai 2011 15 BWI
BWI<br />
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt auch 2011 weiter<br />
Immer beliebter: <strong>Wohnen</strong> in der Stadt<br />
<strong>Wohnen</strong> in den eigenen vier<br />
Wänden steht hoch im Kurs.<br />
Nicht nur, weil man keine<br />
Miete mehr zahlen muss,<br />
sondern auch, weil <strong>Immobilien</strong><br />
wertbeständig und eine<br />
sichere Geldanlage sind.<br />
Das macht Wohneigentum<br />
gerade als Altersvorsorge für<br />
viele Menschen interessant<br />
und erklärt, warum die Bauquote<br />
weiterhin steigt: Allein<br />
im Jahr 2010 wurden bundesweit<br />
sieben Prozent mehr<br />
Wohnungen und Häuser gebaut<br />
als im Vorjahr.<br />
Vieles spricht für eine Eigentumswohnung.<br />
Zwar nimmt<br />
die Bevölkerung insgesamt<br />
ab, doch gibt es gleichzeitig<br />
immer mehr und kleinere<br />
Haushalte in Deutschland.<br />
„Viele Menschen suchen einen<br />
gewissen Komfort, der<br />
ihnen eine Unabhängigkeit<br />
bis ins hohe Alter sichert.<br />
Dazu gehört eine barrierefreie<br />
Wohnung in einem<br />
Haus mit Fahrstuhl und am<br />
besten mit Tiefgarage. Hier<br />
kann der eigene Wagen geparkt<br />
werden und die Wohnung<br />
mit dem Fahrstuhl erreicht<br />
werden“, erklärt Peter<br />
Winter, Prokurist der Hannoverschen<br />
Wohnungsbau- und<br />
<strong>Immobilien</strong>gesellschaft meravis.<br />
Sind die Kinder erst<br />
einmal erwachsen und ausgezogen,<br />
wird ein Haus für<br />
ein Paar häufig zu groß. Der<br />
Garten macht Arbeit und<br />
wird schnell zur Last, gerade<br />
wenn das Reisen mit dem Alter<br />
stärker in den Vorder-<br />
16<br />
� Sparkasse<br />
Hannover<br />
grund tritt. Eigentumswohnungen<br />
verheißen eine lange<br />
Autonomie für viele Bürger,<br />
ein selbstbestimmtes Leben<br />
bis ins hohe Alter.<br />
Sonder- vs.<br />
Gemeinschaftseigentum<br />
Beim Kauf einer Eigentumswohnung<br />
erwirbt man den<br />
Anteil eines Mehrfamilienhauses<br />
oder einer Wohnanlage.<br />
Dabei unterscheidet<br />
das Gesetz zwischen Sonder-<br />
und Gemeinschaftseigentum.<br />
Das Sondereigentum<br />
umfasst die Wohnung<br />
des Käufers, während das<br />
Gemeinschaftseigentum allen<br />
Bewohnern des Mehrfamilienhauses<br />
gehört – beispielsweise<br />
das Treppenhaus<br />
oder die Gartenanlage.<br />
„Jede Wohnung hat einen so<br />
genannten Miteigentumsanteil.<br />
Dieser wird vom Bauträger<br />
auf Grundlage der Wohnflächen<br />
zueinander ermittelt“,<br />
berichtet der meravis-<br />
Prokurist. Dieser Anteil<br />
muss von allen Anwohnern<br />
instandgehalten, also gereinigt,<br />
gestrichen oder repariert<br />
werden. Rechtlich geregelt<br />
werden diese Pflichten<br />
im Wohnungseigentumsgesetz.<br />
Die Kosten, die beim Kauf einer<br />
Eigentumswohnung anfallen,<br />
lassen sich in drei Arten<br />
unterscheiden. Zum einen<br />
gibt es die einmaligen<br />
Kosten, zu denen der Kaufpreis,<br />
die Grunderwerbsteu-<br />
Stadthöfe<br />
Langenhagen<br />
38 Eigentumswohnungen mit<br />
anspruchsvoller Architektur in<br />
top City-Lage, vis-á-vis Rathaus,<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15 A-C<br />
– 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen<br />
– Wohnflächen 58 bis 163 m 2<br />
– ausgezeichnete Ausstattung<br />
– attraktive Terrassen, Loggien<br />
und Dachterrassen<br />
– individuelle Gartenhöfe<br />
– barrierefreie Bauweise<br />
– Aufzüge von der Tiefgarage<br />
bis ins Dachgeschoss<br />
– Tiefgarage mit 40 Stellplätzen<br />
– jeweils ein Kellerraum<br />
– Baubeginn im Herbst 2011<br />
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er oder die Notar- und Maklergebühren<br />
zählen. Zu den<br />
laufenden Kosten gehören<br />
die Finanzierungskosten und<br />
die Nebenkosten, das sogenannte<br />
Hausgeld, also Heizkosten,<br />
Abfallgebühren,<br />
Straßen- und Treppenhausreinigung,<br />
die Gartenpflege<br />
sowie die Aufzugskosten.<br />
„Eigentümergemeinschaften<br />
vergeben üblicherweise alle<br />
anfallenden Arbeiten, und<br />
diese Bequemlichkeit muss<br />
bezahlt werden“, erklärt Peter<br />
Winter. Außerdem muss<br />
die sogenannte Instandhaltungsrücklage<br />
gebildet werden.<br />
Das übernimmt der Verwalter,<br />
wobei die Höhe der<br />
Rücklage von der Hausgemeinschaft<br />
selbst bestimmt<br />
wird.<br />
Rücklagen werden<br />
übernommen<br />
<strong>Immobilien</strong>-Vermittlung zahlt sich für Sie aus.<br />
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Gibt es in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Menschen, die ihr<br />
Wohneigentum verkaufen möchten? Dann rufen Sie uns an:<br />
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Bei Neubauwohnungen betragen<br />
die Rücklagen durchschnittlich<br />
zwischen 2,50<br />
und fünf Euro pro Jahr und<br />
Quadratmeter. Die ersten<br />
größeren Reparaturen fallen<br />
generell erst nach zehn bis<br />
fünfzehn Jahren an. Wer sich<br />
hingegen für eine ältere<br />
Wohnung entscheidet, nimmt<br />
automatisch einen höheren<br />
Instandhaltungsaufwand in<br />
Kauf. Bei jedem Wohnungskauf<br />
kauft der neue Besitzer<br />
den Anteil der Rücklagen automatisch<br />
vom Vorbesitzer<br />
ab. Wer sich für eine solche<br />
Wohnung interessiert, sollte<br />
zunächst einmal das gesamte<br />
Haus inspizieren und die<br />
Protokolle der Eigentümerversammlungen<br />
gründlich le-<br />
RECHNET<br />
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Empfehlen, vermitteln, proftieren!<br />
Mai 2011
sen. Denn hier wird festgehalten,<br />
ob Renovierungen<br />
beschlossen wurden und<br />
welche Kosten kurz- und mittelfristig<br />
zu erwarten sind.<br />
Auch Hausgeldabrechnungen<br />
sowie Teilungserklärungen<br />
sollte man sich vorher<br />
zeigen lassen.<br />
In jeder Wohnanlage gibt es<br />
zudem einen Verwalter, der<br />
das Hausgeld ermittelt, das<br />
für alle Bewohner anfällt.<br />
Das kann auch einer der Eigentümer<br />
sein. „Allerdings<br />
ist dieses Gesetz so kompliziert<br />
geworden, dass es besser<br />
ist, die Verwaltung einem<br />
Profi zu überlassen“, erklärt<br />
Winter. Die Eigentümergemeinschaft<br />
bestimmt den<br />
Mai 2011<br />
Verwalter für drei bis fünf<br />
Jahre. Der Verwaltungsbeirat,<br />
der aus drei Mitgliedern<br />
der Eigentümergemeinschaft<br />
besteht, kontrolliert den Verwalter<br />
und stellt gleichzeitig<br />
das Bindeglied zwischen Eigentümergemeinschaft<br />
und<br />
Verwaltung dar.<br />
Wer eine Eigentumswohnung<br />
kauft, bindet sich langfristig<br />
– ganz anders als bei einer<br />
Mietwohnung. Doch was<br />
passiert, wenn man nach<br />
dem Einzug in die eigenen<br />
vier Wände feststellt, dass<br />
man mit den Nachbarn gar<br />
nicht klarkommt? Peter Winter<br />
verweist darauf, dass viele<br />
Faktoren bereits im Vorfeld<br />
für eine Art Selektion<br />
Finanzierungsmöglichkeiten für Wohneigentum<br />
„Eigentumswohnungen stehen hoch im Kurs!“<br />
Dieter Heise, Leiter des <strong>Immobilien</strong>Centers<br />
der Sparkasse<br />
Hannover.<br />
Dieter Heise leitet seit 1999 das<br />
<strong>Immobilien</strong>center der Sparkasse<br />
Hannover. <strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
sprach mit Heise über<br />
die große Nachfrage nach Eigentumswohnungen<br />
und worauf<br />
Käufer bei der Finanzierung achten<br />
sollten.<br />
Stimmt es, dass sich Eigentumswohnungen<br />
gerade gut<br />
verkaufen?<br />
Ja – der Vertrieb läuft sehr, sehr<br />
gut. Es gibt einen Trend zurück<br />
in die Stadt, und da stehen Eigentumswohnungen<br />
bei vielen<br />
Menschen hoch im Kurs, weil<br />
sie sich in der Stadt auch im Alter<br />
besser versorgt sehen.<br />
Wie sieht die Finanzierung einer<br />
Eigentumswohnung aus?<br />
Sie unterscheidet sich nicht<br />
grundsätzlich von der Finanzierung<br />
anderer <strong>Immobilien</strong>, etwa<br />
Einfamilienhäusern außerhalb<br />
der Stadt. Wir bieten reguläre<br />
Festzinslaufzeiten zwischen<br />
fünf und dreißig Jahren an. Das<br />
einzige, was der Käufer<br />
benötigt, ist die Zustimmung<br />
des Verwalters für den Kaufvertrag<br />
– aber die wird ganz selten<br />
Foto: Archiv<br />
verweigert. Was <strong>Förder</strong>ungen<br />
seitens der Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau (KfW) oder Wohn-<br />
Riester betrifft, so sprechen wir<br />
das im Beratungsgespräch mit<br />
an und beantragen die Mittel für<br />
die Kunden.<br />
Welche Konditionen bieten Sie<br />
Ihren Kunden, die eine Eigentumswohnung<br />
kaufen möchten,<br />
an?<br />
Bei einer Finanzierung von 50<br />
Prozent bieten wir einen Soll-<br />
Zinssatz von 3,78 Prozent für<br />
fünf Jahre fest an. Bei zehn Jahren<br />
beträgt er 4,22 Prozent haben,<br />
bei 30 Jahren 5,08 Prozent.<br />
Das allgemeine Zinsniveau<br />
ist immer noch recht niedrig,<br />
auch wenn es auch leicht<br />
angezogen hat. Sinken wird es<br />
jedoch nicht mehr.<br />
Gelten die Konditionen auch,<br />
wenn man die Wohnung als Kapitalanlage<br />
genutzt wird?<br />
Ja, da machen wir keinen Unterschied.<br />
Worauf sollten Käufer von Eigentumswohnungen<br />
achten?<br />
Wenn es um „gebrauchte“, also<br />
ältere Wohnungen <strong>geht</strong>, sollte<br />
man sich unbedingt und sehr<br />
gründlich die Protokolle der Eigentümerversammlungen<br />
und<br />
die Wirtschaftspläne zu Gemüte<br />
führen. Denn hier erfährt<br />
man, was bereits an Instandhaltungsmaßnahmen<br />
in dem Gebäude<br />
gelaufen ist oder was auf<br />
die Eigentümer demnächst zukommt.<br />
Sollte etwa das Dach<br />
neu eingedeckt und gedämmt<br />
werden, können hier enorme Zusatzkosten<br />
für die Käufer auflaufen.<br />
Und auch das Hausgeld,<br />
das ja monatlich zu entrichten<br />
ist, muss bei der Planung der Finanzierung<br />
berücksichtigt werden.<br />
rk<br />
Baustoff Brandes GmbH · Dieselstraße 1 · 31228 Peine<br />
· Telefon 05171/7009-0 · www.baustoff-brandes.de<br />
Wohn(t)räume!<br />
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Fachberater. Tel.: 05171-7009-0.
BWI<br />
sorgen – zum Beispiel die<br />
Lage und der Kaufpreis, aber<br />
auch das Umfeld, die Größe<br />
der Wohnanlage oder auch<br />
die bestehende Infrastruktur.<br />
Wer sich für eine bestimmte<br />
Lage entscheidet<br />
oder einen gewissen Preis<br />
bezahlen kann, der hat meistens<br />
ähnliche Wünsche und<br />
Vorstellungen wie seine<br />
Nachbarn. Die Chancen stehen<br />
also gut, dass es klappt.<br />
Und wenn es gar nicht mit<br />
den neuen Nachbarn funktionieren<br />
sollte, kann man im<br />
Zweifelsfalle die Wohnung<br />
auch vermieten oder verkaufen<br />
und als Kapitalanlage<br />
nutzen, weil sie eine hohe<br />
Rendite-Sicherheit aufweist.<br />
Moderne Landflucht:<br />
Die Stadt bietet mehr<br />
Eine besonders hohe Nachfrage<br />
gibt es derzeit an Eigentumswohnungen<br />
in der<br />
Stadt, und zwar je zentraler,<br />
desto beliebter: „Gerade<br />
Menschen zwischen 40 und<br />
60 Jahren, vorwiegend<br />
Singles und Paare ohne Kinder,<br />
suchen Wohnungen im<br />
urbanen Bereich“, berichtet<br />
Winter. „Viele Menschen<br />
schätzen das kulturelle Angebot<br />
mit Museen, Schwimmbädern,<br />
Kinos, Oper und<br />
Theater oder einer Vielzahl<br />
von Vereinen. Es hat viel mit<br />
Lebensqualität zu tun, das<br />
Fußballstadion oder die Georgstraße<br />
zu Fuß erreichen<br />
zu können – ohne Auto und<br />
18<br />
die damit verbundene lästige<br />
Parkplatzsuche.“<br />
Gerade im Alter spricht vieles<br />
für eine Rückkehr in die<br />
Stadt, wo es ein gut ausgebautes<br />
Netz an öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln gibt. Ämter,<br />
Ärzte und Krankenhäuser<br />
sind direkt vor Ort und gut<br />
mitBusundBahnzuerreichen.<br />
Zudem macht sich der demografische<br />
Wandel immer<br />
stärker in ländlichen Gegenden<br />
bemerkbar. Bedingt<br />
durch die Globalisierung gibt<br />
es immer weniger Arbeitsplätze<br />
auf dem Land, sodass<br />
die Menschen Arbeit in der<br />
Stadt suchen. Wer kann,<br />
meidet tägliches Pendeln.<br />
Das führt letztlich dazu,<br />
dass auf dem Land weitere<br />
Strukturen wegbrechen – etwa<br />
Geschäfte, Ärzte oder der<br />
öffentliche Nahverkehr.<br />
<strong>Wohnen</strong> auf dem Land ist<br />
nur noch dann attraktiv,<br />
wenn sich die Stadt in der<br />
Nähe befindet.<br />
Doch auch Familien mit Kindern<br />
wissen das Angebot<br />
und die Vielfalt des Stadtlebens<br />
zu schätzen und ziehen<br />
nicht mehr automatisch ins<br />
Häuschen im Grünen. „Städte<br />
wie Hannover versuchen,<br />
die Leute im Stadtgebiet zu<br />
halten, um die Altersstruktur<br />
zu beeinflussen – etwa<br />
durch neue, attraktive Baugebiete<br />
wie den zero:e-Park<br />
in Wettbergen oder den Hannover-Kinder-Bauland-Bonus“,<br />
erklärt Winter. rk<br />
„Lachendorfer<br />
Rustikal“<br />
gerumpelt ®<br />
Lachendorfer Beton-Pflastersteine können Sie<br />
drehen und wenden wie Sie wollen – sie waren, sind und<br />
bleiben knallharte Spitzen-Qualität. Denn seit über 40 Jahren<br />
garantieren Lachendorfer-Beton-Pflastersteine Zuverlässigkeit<br />
und nahezu unbegrenzt gestalterische Möglichkeiten bei der<br />
Wahl des Verlegemusters.<br />
Im privaten Bereich bei der Gestaltung von Terrassen, Gärten,<br />
Höfen oder Garagen-Zufahrten ebenso wie bei öffentlichen<br />
Flächen wie Fußgängerzonen, Marktplätzen und Straßen.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Fachhändler.<br />
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Betonstein für Ihre Individualität<br />
Baustoff Brandes lud zum Modernisierungstag<br />
Beratung für Bauherren und Eigentümer<br />
Modernisieren im Fokus: Am<br />
Sonnabend, 7. Mai 2011, lud<br />
das Peiner Traditionsunternehmen<br />
Baustoff Brandes seine<br />
Kunden und <strong>Partner</strong> zu einem<br />
Modernisierungstag ein.<br />
Gemäß dem eigenen Anspruch,<br />
den der Baustoff-Fachhandel an<br />
seine Fachberatungen stellt,<br />
gab es viele Tipps und Tricks<br />
sowie Anregungen rund um die<br />
Themen <strong>Bauen</strong>, Renovieren und<br />
Sanieren. In den einzelnen Abteilungen,<br />
zu denen Fenster und<br />
Türen, Bad und Fliesen, Gartenund<br />
Landschaftsbau, Fassade<br />
und Dämmung, Bedachungen<br />
sowie der Baufachmarkt zählen,<br />
boten gut geschulte Mitarbeiter<br />
Fachberatungen zu dem gesamten<br />
Produktportfolio für Modernisierer<br />
und Bauherren an. Dazu<br />
erhielt das Brandes-Team<br />
auch Unterstützung von Mitarbeitern<br />
der Herstellerfirmen, die<br />
in der Peiner Dieselstraße vertrieben<br />
werden – wie etwa der<br />
Fußbodenhersteller terHürne.<br />
Zudem bot der Baustoff-Fachhandel<br />
im Rahmen seines Modernisierungstages<br />
auch viele<br />
Tages-Aktionspreise an.<br />
Bratwurststand, kühle Getränke<br />
sowie Kaffee und Kuchen sorgten<br />
im Außengelände für das<br />
leibliche Wohl der Besucher bei<br />
hochsommerlichen Temperaturen,<br />
und der eigens engagierte<br />
DJ Axel für eine gute Stimmung.<br />
Auch für die kleinen Besucher<br />
stand ein vielfältiges Programm<br />
auf der Tagesordnung: So konnte<br />
man mit Mini-Ytong-Steinen<br />
Häuser bauen, Fliesen bemalen<br />
oder sich am Schminktisch in<br />
sein Lieblingstier verwandeln.<br />
Daneben sorgte eine Hüpfburg<br />
Worauf muss man bei Bodenbelägen achten? Antwort auf diese<br />
und andere Fragen erhielten die Besucher bei Baustoff Brandes<br />
am 7. Mai.<br />
für Schwung und Bewegung,<br />
und Micky Maus kam sogar persönlich<br />
vorbei. Dem Gewinner<br />
des Luftballonweitflugs winkte<br />
ein 50-Euro-Gutschein von<br />
Toys“R“Us.<br />
Trotz der Hitze wurde der Modernisierungstag<br />
von vielen Peinern<br />
wahrgenommen, und auch<br />
Baustoff Brandes-Geschäftsführer<br />
Ruffin Chmielus war sehr zufrieden<br />
mit dem guten Zuspruch.<br />
rk<br />
Information<br />
Baustoff Brandes Peine<br />
Dieselstr. 1<br />
31228 Peine<br />
Tel. (0 51 71) 70 09-0<br />
Fax (0 51 71) 70 09-1 21<br />
info@brandes.i-m.de<br />
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in Hannover sein und doch im Grünen leben?<br />
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Tel. (0 5137) 8 28-4 06 oder www.seelze-sued.de<br />
Mai 2011<br />
Foto: rk
BWI<strong>Bauen</strong><br />
<strong>Wohnen</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
Nr. 5 � 11. Mai 2011 � 10. Jahrgang<br />
Sanierungsziegel – die flexible Lösung für Modernisierer und Bauherren<br />
Wenig Aufwand, große Wirkung<br />
Deutschland steckt im Sanierungsstau.<br />
Das ist das Ergebnis<br />
einer kürzlich veröffentlichten<br />
Studie des Instituts<br />
für Ökologische Wirtschaftsforschung<br />
(IÖW). Als<br />
Hauptgrund nannte das Institut<br />
mangelnde finanzielle<br />
Anreize beispielsweise durch<br />
staatliche <strong>Förder</strong>programme<br />
für das energetische Sanieren.<br />
Aber auch andere<br />
Hemmnisse spielen nach<br />
Ansicht der Wissenschaftler<br />
eine Rolle: So glaubt fast die<br />
Hälfte der für die Studie befragten<br />
Hausherren, dass<br />
insbesondere Fassaden- und<br />
Zuschüsse jetzt sichern!<br />
Sanierern stehen in diesem<br />
Jahr für Baumaßnahmen rund<br />
950 Millionen Euro <strong>Förder</strong>mittel<br />
zur Verfügung – in Form von Zuschüssen<br />
oder zinsgünstigen<br />
Krediten über die staatliche<br />
KfW-<strong>Förder</strong>bank. Hier gilt zum<br />
Beispiel das KfW-Programm<br />
141 „Wohnraum Modernisie-<br />
Dachsanierungen mit viel<br />
Dreck und Aufwand verbunden<br />
seien (47 Prozent).<br />
Rund 34 Prozent sind der Ansicht,<br />
dass Planung und<br />
Durchführung insgesamt<br />
schwierig seien. 20 Prozent<br />
gaben außerdem an, dass<br />
sie Angst vor unseriösen Anbietern<br />
hätten, 15 Prozent<br />
fürchten sich vor Bauschäden.<br />
Diese Ängste sind größtenteils<br />
unbegründet: Gerade<br />
Dachsanierungen, die einen<br />
großen Teil zur energetischen<br />
Optimierung des Eigenheims<br />
beitragen können,<br />
lassen sich häufig schnell<br />
ren“. Insbesondere private<br />
Hausbesitzer, die eine schrittweise<br />
Sanierung bevorzugen,<br />
profitieren seit 1. März 2011<br />
auch von der <strong>Förder</strong>ung für einzelne<br />
energetische Maßnahmen<br />
wie die Wärmedämmung<br />
des Dachs. Fragen Sie Ihre<br />
Hausbank!<br />
und unkompliziert realisieren.<br />
Mit einem professionellen<br />
Dachdeckerbetrieb an der<br />
Seite dauert eine Dachsanierung<br />
in der Regel nur wenige<br />
Tage. Dabei übernehmen<br />
die Fachleute alle Aufgaben<br />
von der Wärmedämmung<br />
bis hin zur neuen<br />
Dacheindeckung. So wird<br />
das Dach nicht nur energetisch<br />
auf den neuesten<br />
Stand gebracht, sondern<br />
auch optisch aufgewertet<br />
und für die kommenden Jahrzehnte<br />
zuverlässig vor Wind<br />
und Wetter geschützt.<br />
Jedes Dach<br />
ein Unikat<br />
<strong>Förder</strong>geld<br />
kassieren<br />
Sanieren fängt<br />
beim Dach an<br />
Jedes Dach ist anders – das<br />
wird gerade bei Dachsanierungen<br />
sichtbar. Insbesondere<br />
bei der Neueindeckung<br />
sind daher flexible Lösungen<br />
gefragt. Sanierungsziegel<br />
sind eigens für diese Anfor-<br />
derungen konzipiert. Doch<br />
was genau macht einen Ziegel<br />
zum Sanierungsziegel?<br />
Und wie kann der Hausbesitzer<br />
vom Einsatz profitieren?<br />
Dachlatten bilden unter anderem<br />
die Unterkonstruktion<br />
des Daches. Der Abstand<br />
der Latten ist jedoch von<br />
Dach zu Dach unterschiedlich.<br />
Daher passt nicht jeder<br />
Ziegel auf jede Lattung. Gerade<br />
hier helfen Sanierungsziegel.<br />
Ihre besonderen<br />
Merkmale sind große Verschiebebereiche<br />
und Seitenfalzspiele.<br />
So sind sie auch<br />
für unterschiedliche Lattweiten<br />
flexibel einsetzbar. Der<br />
Eigentümer spart sich gegebenenfalls<br />
eine aufwendige<br />
Kompletterneuerung der<br />
Dachlattung und profitiert<br />
mit Sanierungsziegeln von<br />
einer schnellen, sicheren<br />
und ökonomisch sinnvollen<br />
Sanierung.<br />
Ob und in welchem Umfang<br />
eine Dachsanierung erfor-<br />
Mai 2011 19 BWI<br />
Foto: Wienerberger
BWI<br />
Das Befestigungssystem Sturmfix sichert die Ziegel durch eine<br />
spezielle Edelstahlklammer, die sogar starken Windsogkräften<br />
standhält.<br />
derlich ist, sollte im Vorfeld<br />
mit einer kleinen Checkliste<br />
kontrolliert werden: Der Zustand<br />
der Unterkonstruktion<br />
und der Wärmedämmung sowie<br />
veränderte Witterungsbedingungen,<br />
die zum Beispiel<br />
eine zuverlässige<br />
Sturmsicherung empfehlenswert<br />
machen, sollten überprüft<br />
werden. Ein Check von<br />
möglichen KfW-<strong>Förder</strong>mitteln<br />
für die Dachsanierung kann<br />
sich für Hauseigentümer<br />
außerdem lohnen.<br />
Mit den Alegra-Tondachziegeln<br />
der Marke Koramic verfügt<br />
Wienerberger über eine<br />
20<br />
ausgereifte und leistungsfähige<br />
Flachdachziegel-Familie.<br />
Robuste Falztechnik und<br />
große Verschiebebereiche<br />
Mit der robusten Falztechnik,<br />
die große Verschiebebereiche<br />
und Seitenfalzspiele erlaubt,<br />
eignen sich die Ziegel<br />
besonders für eine wirtschaftliche<br />
und sichere<br />
Dachsanierung. Eine hohe<br />
Regensicherheit und das integrierteBefestigungssystem<br />
Sturmfix, das Dachziegel<br />
vor dem Abheben sichert,<br />
runden das Profil die-<br />
Foto: Wienerberger<br />
ser modernen Sanierungsziegel-Reihe<br />
ab. Besonders<br />
begehrt bei der Dachsanierung<br />
ist der Großflächenziegel<br />
Alegra 8. Durch das<br />
großzügige Format werden<br />
pro Quadratmeter Dachfläche<br />
wesentlich weniger<br />
Ziegel benötigt. Das spart<br />
Zeit und Kosten. Gleichzeitig<br />
besitzt Alegra 8 alle weiteren<br />
Vorzüge eines Tondachziegels<br />
wie Robustheit, Langlebigkeit<br />
und Natürlichkeit.<br />
Und auch die Optik stimmt:<br />
So überzeugt der Ziegel<br />
nicht nur durch eine Vielzahl<br />
an Farben und Oberflächen,<br />
sondern vor allem durch seine<br />
elegant geschwungene<br />
Linienführung nach dem<br />
Goldenen Schnitt.<br />
Alegra 10 und 12 eignen<br />
sich vor allem für Sanierungs-<br />
und Umdeckungsarbeiten,<br />
bei denen die Dachkonstruktion<br />
unverändert<br />
bleibt. Sie verfügen über einen<br />
flexiblen Verschiebebereich<br />
und können auf der bestehenden<br />
Lattung einfach<br />
verlegt werden. Zusätzlich<br />
lassen sie sich – ebenso wie<br />
Alegra 8 – mit dem Befestigungssystem<br />
Sturmfix versehen.<br />
Der Vorteil: Bei schweren<br />
Stürmen und Orkanen,<br />
wie sie in letzter Zeit vermehrt<br />
über Deutschland ge-<br />
zogen sind, bleiben die Ziegel<br />
sicher auf dem Dach.<br />
Möglich ist das durch eine<br />
spezielle Edelstahlklammer,<br />
die in eine vorgeformte Nut<br />
im Dachziegel gesetzt wird<br />
und ihn sicher auf der Lattung<br />
verschraubt. Der nächste<br />
Dachziegel wird auf die<br />
Klammer aufgesetzt und einfach<br />
eingerastet. Ein zuverlässiges<br />
System, das selbst<br />
starken Windsogkräften<br />
standhält.<br />
Auch das neueste Familienmitglied,<br />
der kleine Alegra<br />
14, kann mit seinem Verschiebebereich<br />
von 30 Millimetern<br />
und dem Seitenfalzspiel<br />
von 6 Millimetern punkten.<br />
Und wie die bewährten<br />
Großflächenziegel Alegra 8<br />
und Alegra 10 sowie der mittelgroße<br />
Alegra 12 ist auch<br />
Alegra 14 frostbeständig, widerstandsfähig<br />
und langlebig<br />
– mit einer Herstellergarantie<br />
von 30 Jahren.<br />
Information<br />
Wienerberger<br />
Ziegelindustrie GmbH<br />
Oldenburger Allee 26<br />
30659 Hannover<br />
Tel. (05 11) 6 10 70-0<br />
Fax (05 11) 61 44 03<br />
info@wzi.de<br />
www.wienerberger.de<br />
Wärmebrücken vermeiden und Schall- und Brandschutz im Gebäude erhöhen<br />
Dachräume bis Ende des Jahres dämmen<br />
Um die Anforderungen der<br />
aktuellen EnEV auch bei Mietobjekten<br />
zu erfüllen, müssen<br />
unterschiedliche Dämmmaßnahmen<br />
durchgeführt werden.<br />
Während einige dieser<br />
Maßnahmen an bauliche<br />
Veränderungen gekoppelt<br />
sind, zählt die Dämmung der<br />
obersten Geschossdecke<br />
bei Häusern mit ungenutztem<br />
und ungedämmtem<br />
Dachraum zu den gesetzlichen<br />
Verpflichtungen, die in<br />
jedem Fall zu erfüllen sind.<br />
Bei Nichterfüllung droht unter<br />
anderem auch Mietmin-<br />
derung durch die Mieter.<br />
Im Zuge einer solchen Dämmung<br />
müssen Durchdringungen<br />
wie Kamine,<br />
Rohrleitungen<br />
oder haustechnische<br />
Leitungen<br />
mit eingebunden<br />
werden. Ebenso<br />
gilt es bei der Verlegung<br />
der Wärmedämmung,<br />
den Anschluss an Fußpfetten<br />
oder Drempel wärmebrückenfrei<br />
auszubilden.<br />
Glaswolledämmstoffe sind<br />
aufgrund der hohen Flexibilität<br />
dafür besonders geeignet.<br />
In den meisten Fällen<br />
erfolgt die Dämmung durch<br />
Verlegung auf der Geschossdecke.<br />
Soll der Dachraum<br />
benutz- und begehbar sein,<br />
wird die Dämmung zwischen<br />
Lagerhölzern angeordnet.<br />
Deren Höhe entspricht der<br />
Dämmstoffdicke. Oberhalb<br />
der Lagerhölzer lassen sich<br />
zum Beispiel Laufbohlen verlegen.<br />
Dämmfilz: Betreten<br />
erwünscht<br />
Als hochwirksamer Dämmstoff<br />
hat sich hier der URSA<br />
Dämmfilz DF 40 h bewährt.<br />
Speziell zur fachgerechtenDämmung<br />
oberster Geschossdecken<br />
mit<br />
nur gelegentlicher<br />
Nutzung oder Begehung<br />
haben die<br />
Leipziger Energiesparexperten<br />
jetzt einen Dämmfilz entwickelt,<br />
der neben hoher<br />
Dämmleistung auch ein Betreten<br />
zu Wartungszwecken<br />
ermöglicht: den URSA Dachgeschossfilz<br />
DGF 35/R.<br />
Als wasserabweisend ausgerüsteter<br />
Filz aus Glaswolle<br />
bietet der URSA DGF eine<br />
einseitige, fadenverstärkte<br />
Glasvlieskaschierung. Dank<br />
dieser Verstärkung kann die<br />
Dämmschicht betreten werden,<br />
ohne dass es zu Beeinträchtigungen<br />
in der Funktionalität<br />
kommt. Jedoch ist<br />
diese fadenverstärkte Glasvlieskaschierung<br />
nicht für eine<br />
dauerhafte Begehung<br />
ausgelegt, sondern nur für<br />
seltene aber notwendige<br />
Mai 2011
Wartungsarbeiten, wie zum<br />
Beispiel die Begehung der<br />
Fläche durch den Schornsteinfeger.<br />
Schutz vor Wärmeverlusten<br />
Dank des Bemessungswertes<br />
der Wärmeleitfähigkeit<br />
0,035 W/(m<strong>•</strong>K) bietet der<br />
URSA DGF besten Schutz vor<br />
Wärmeverlusten im Winter<br />
und Überhitzung im Sommer.<br />
Selbstredend ist der diffusionsoffene<br />
Dämmfilz auch im<br />
Dachinnenraum dauerhaft<br />
gegen Feuchte zu schützen.<br />
Bei einer Breite von 1.200<br />
Millimetern wird der Dämmfilz<br />
in Dicken von 100 bis<br />
200 Millimetern angeboten.<br />
Neben der sehr guten Wärmedämmung<br />
steht der Dach-<br />
geschossfilz für ausgezeichneten<br />
Schallschutz und vorbeugenden<br />
baulichen Brandschutz.<br />
Wie alle URSA<br />
Dämmfilze ist auch der UR-<br />
SA DGF der Euro-Klasse A1 –<br />
nicht brennbar – nach DIN<br />
EN 13501-1 zugeordnet.<br />
Auch in Sachen Hochleistungsdämmstoffe<br />
hat das<br />
Leipziger Unternehmen einiges<br />
zu bieten: Seit der Markteinführung<br />
konnte Ursa immer<br />
mehr Bauherren, Planer<br />
und Verarbeiter von den Vorteilen<br />
des Hochleistungsdämmstoffs<br />
PureOne überzeugen.<br />
Jetzt legen die<br />
Dämmstoffexperten nach:<br />
Ab sofort gibt es den beson-<br />
ders nachhaltigen High-Performance-Dämmstoff<br />
auch<br />
mit dem Bemessungswert<br />
der Wärmeleitfähigkeit von<br />
0,032 W/(m<strong>•</strong>K).<br />
Mit dem Blauen Engel<br />
ausgezeichnet<br />
PureOne mit Wärmeleitfähigkeitsstufe<br />
032 bietet neben<br />
den Vorteilen der Mineralwolle,<br />
einer ausgezeichneten<br />
Verarbeitungsfähigkeit<br />
und einer zukunftsweisenden<br />
Nachhaltigkeit nun auch<br />
noch eine verbesserte wirtschaftliche<br />
Effizienz.<br />
Die natürlich weiße und weiche<br />
Mineralwolle ist hoch<br />
wärmedämmend und sehr<br />
gut schalldämmend. Sie ist<br />
nicht brennbar und glimmt<br />
nicht (Euroklasse<br />
A1 nach DIN EN<br />
13501-1). Ein weiterer<br />
Vorteil besteht<br />
im produktspezifischenVerarbeitungskomfort:<br />
PureOne in 032 ist<br />
weich und hautkomfortabel.<br />
Zudem ist der nahezu staubfreie<br />
High-Performance-<br />
Dämmstoff geruchsneutral<br />
und liefert ein sauberes Verarbeitungsergebnis.<br />
Da bei der Herstellung aller<br />
PureOne <strong>Produkte</strong> der Altglasanteil<br />
bei weit über 50 Prozent<br />
liegt, wurde der Hochleistungsdämmstoff<br />
auch mit<br />
dem Blauen Engel ausgezeichnet.<br />
Ein Quadratmeter<br />
PureOne spart darüber hinaus<br />
mehr als das 200-fache<br />
der für Herstellung, Transport<br />
und Einbau benötigten<br />
Energie ein. Damit steht<br />
PureOne by URSA für höch-<br />
Der Dämmfilz DF 40 h ist ein wasserabweisend ausgerüsteter, unkaschierter<br />
Filz aus Mineralwolle, der gleichzeitig diffusionsoffen<br />
und leicht zu verlegen ist.<br />
Fotos: URSA<br />
Im Steildach kommt PureOne gleich zweifach zum Einsatz und sorgt<br />
so für einen exzellenten sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz,<br />
sehr guten Schallschutz und unterstützt den vorbeugenden<br />
baulichen Brandschutz.<br />
ste Nachhaltigkeit. Aufgrund<br />
des Bemessungswertes<br />
der Wärmeleitfähigkeit von<br />
0,032 W/(m<strong>•</strong>k) lässt sich<br />
bei gleicher Dämmstoffdicke<br />
deutlich mehr Energie ein-<br />
sparen. Damit sind nicht nur<br />
die Anforderungen der EnEV<br />
2009 und 2012 leichter zu<br />
erfüllen, sondern auch mehr<br />
<strong>Förder</strong>mittel beim Neubau<br />
oder der Sanierung zu beantragen.<br />
Mit PureOne in 032<br />
gedämmte Gebäude<br />
weisen somit<br />
im Energieausweis<br />
einen deutlich geringerenEnergiebedarf<br />
aus.<br />
Umweltfreundlich,<br />
geruchsneutral und sauber<br />
Dank des umweltfreundlichen<br />
Acrylbindemittels auf<br />
Wasserbasis entsteht im<br />
Produktionsprozess von<br />
PureOne beim Aushärten<br />
des Bindemittels als einziges<br />
Nebenprodukt Wasserdampf.<br />
Darüber hinaus treten<br />
weder Emissionen von<br />
Formaldehyd auf noch sind<br />
Lösungsmittel oder andere<br />
flüchtige Bestandteile (VOC)<br />
enthalten. Aus diesem<br />
Grund ist auch PureOne<br />
selbst formaldehydfrei und<br />
geruchsneutral. Weiterer Vorteil<br />
des seit über zehn Jah-<br />
ren bewährten Bindemittels:<br />
Es bietet Insekten, Bakterien<br />
oder auch Schimmelpilzen<br />
keinerlei Nährboden. Damit<br />
wird das Risiko eines entsprechenden<br />
Befalls nachhaltigunterbunden.<br />
Dank der Verwendung<br />
des zu<br />
100% recyclingfähigenAcrylbindemittels<br />
bleibt PureOne<br />
natürlich<br />
weiß. Durch seine elastischen<br />
Eigenschaften verbessert<br />
es zudem die Rückstellund<br />
die Klemmkraft des<br />
Hochleistungsdämmstoffs.<br />
PureOne in 0,032 steht zurzeit<br />
als Pure 32 RN Spann-<br />
filz und als Pure 32 RW Untersparrenfilz<br />
zur Verfügung.<br />
Der mit dem RAL-Gütezeichen<br />
gekennzeichnete<br />
Dämmstoff hat einen längenbezogenenStrömungswiderstand<br />
≥ 5 kPa/s<strong>•</strong>m 2<br />
und ist in den Dicken 100<br />
bis 160 mm lieferbar.<br />
Information<br />
URSA Deutschland GmbH<br />
Fuggerstraße 1d<br />
04158 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 5 21 11 00<br />
Fax (03 41) 5 21 11 09<br />
info@ursa.de<br />
www.ursa.de<br />
Mai 2011 21 BWI
BWI<br />
Gallhöfer bietet große Auswahl und kompetente Fachberatungen<br />
Der Spezialist für Dach und Fassade<br />
Seit 2004 im Garbsener Industriegebiet: Der Fachhandel legt Wert<br />
auf kompetente Beratung durch gut geschulte Mitarbeiter. Kunden<br />
profitieren darüber hinaus von der enormen Auswahl und Vorratshaltung<br />
– etwa von dem großen Velux-Sortiment.<br />
Das Unternehmen Gallhöfer<br />
hat sich als Fachhandel für<br />
Dach und Fassade etabliert<br />
und verfügt bundesweit inzwischen<br />
über 23 Standorte.<br />
Seit 2004 gibt es im Garbsener<br />
Ortsteil Berenbostel,<br />
in der Porschestraße an der<br />
Trotz Sommerhitze angenehme Temperaturen im Dachgeschoss<br />
Rollläden: So bleibt die Hitze draußen<br />
Gerade unter dem Dach sind<br />
im Sommer angenehme<br />
Temperaturen wichtig – liegen<br />
hier mit Schlaf-, Kinderoder<br />
Jugendzimmer doch<br />
häufig Räume, in denen es<br />
die Bewohner für eine unbeschwerte<br />
Nachtruhe am liebsten<br />
kühl haben.<br />
Den besten Schutz gegen<br />
die Hitze erzielen außen liegendeSonnenschutzprodukte.<br />
VELUX Rollläden stoppen<br />
die heißen Sonnenstrahlen,<br />
bevor diese auf die Scheibe<br />
22<br />
B6, eine Niederlassung vor<br />
den Toren Hannovers.<br />
Als Fachhandel bietet Gallhöfer<br />
vor allem Dachdeckerbetrieben<br />
und Zimmereien,<br />
aber auch Heimwerkern ein<br />
großes Sortiment, das das<br />
ganze Spektrum vom Dach-<br />
treffen. Nur so lässt sich verhindern,<br />
dass die energiereiche<br />
Strahlung das Glas<br />
durchdringt und sich die<br />
Räume dahinter zu stark aufheizen.<br />
Wird das Zimmer in erster<br />
Linie als Schlafzimmer genutzt,<br />
ist der VELUX Rollladen<br />
eine gute Lösung. Er<br />
hilft die Hitze draußen zu halten<br />
und bietet ebenso komplette<br />
Verdunkelung selbst<br />
bei hellem Tageslicht. Und<br />
da er zusätzlich auch für<br />
Foto:R.Spick<br />
Foto: Velux<br />
zubehör über die Dacheineckung<br />
bis hin zur Dachentwässerung<br />
und Dachfenstern<br />
umfasst. Darüber hinaus<br />
finden Kunden ebenfalls<br />
<strong>Produkte</strong> aus dem Bereich<br />
Trockenbau – ebenso wie<br />
Terrassenbeläge oder<br />
Dämmmaterialien für den<br />
Dachausbau.<br />
Bei Gallhöfer wird Beratung<br />
groß geschrieben: Die zehn<br />
Mitarbeiter am Standort<br />
Garbsen-Berenbostel sind<br />
umfassend geschult und<br />
kennen sich mit dem Sortiment<br />
sehr gut aus. Entsprechend<br />
kompetent können<br />
sie Kunden beraten und die<br />
jeweils passende Lösung<br />
herausarbeiten. Kunden haben<br />
also mehr von ihrem Einkauf<br />
bei Gallhöfer – nicht<br />
nur, weil sie garantiert das<br />
passende Produkt für ihr Anliegen<br />
bekommen, sondern<br />
weil sie erfahren, worauf es<br />
bei ihnen ankommt und somit<br />
auch langfristig von der<br />
Kompetenz der Gallhöfer-Mitarbeiter<br />
profitieren.<br />
Der Service des Dach- und<br />
Fassadenspezialisten reicht<br />
von einer enormen Auswahl<br />
und riesigen Vorratshaltung<br />
bis zur Anlieferung der <strong>Produkte</strong><br />
vor Ort, die - sollte es<br />
die Ware nötig machen - bei<br />
Bedarf auch mit dementsprechenden<br />
Kranfahrzeug<br />
angeliefert werden.<br />
Gallhöfer gehört heute als<br />
Multispezialist für das Dach<br />
zur Saint-Gobain Building<br />
Distribution Deutschland<br />
GmbH, einer Tochter des<br />
weltweit agierenden französischen<br />
Baustoffkonzerns<br />
Saint Gobain.<br />
Information<br />
Anton Gallhöfer Dach<br />
und Fassade GmbH<br />
Niederlassung Garbsen<br />
Porschestr. 21<br />
30827 Garbsen<br />
Tel. (0 51 31) 44 66-30<br />
Fax (0 51 31) 44 66-44<br />
garbsen(at)gallhoefer.de<br />
www.gallhoefer.de<br />
Elektro-Rollläden machen’s möglich: Sie sind einfach auf Knopfdruck<br />
per Funk-Fernbedienung zu steuern.<br />
Mai 2011
esseren Lärmschutz sorgt,<br />
trägt er nicht nur durch angenehmere<br />
Temperaturen zu<br />
einem ruhigen Schlaf bei.<br />
Darüber hinaus trotzt er Hagel<br />
und Sturm, im Winter verringern<br />
Rollläden den Wärmeverlust<br />
durch das Fenster<br />
und sparen Heizkosten.<br />
Eine besonders komfortable<br />
Bedienung ist mit Elektro-<br />
Rollläden möglich: Sie lassen<br />
sich auf Knopfdruck per<br />
Funk-Fernbedienung steuern<br />
und programmieren. Für den<br />
nachträglichen Einbau eignen<br />
sich Solar-Rollläden besonders,<br />
da sie kabellos installiert<br />
und nachgerüstet<br />
werden können. Und das<br />
auch für bis zu 20 Jahre alte<br />
VELUX Fenster.<br />
Komfortabel<br />
per Knopfdruck<br />
Durch die integrierte Solarzelle<br />
benötigen Solar-Rolllä-<br />
den keinen Stromanschluss.<br />
Damit entfallen Kabelverlegungen<br />
und Renovierungsarbeiten,<br />
der Rollladen ist<br />
schnell und einfach eingebaut.<br />
Die Kombination mit<br />
weiteren Sonnenschutzprodukten<br />
von VELUX ist problemlos<br />
möglich.<br />
Wer zusätzlich Sichtschutz<br />
oder Verdunklung, Ruhe vor<br />
Mücken und Co. oder sein<br />
Zimmer in eine harmonische<br />
Lichtstimmung tauchen will,<br />
Kleines Glossar für Bauherren und Eigentümer<br />
Wissenswertes rund ums Dach<br />
Tondachziegel<br />
Dachziegel sind flächige Elemente<br />
aus Keramik, die zum<br />
Eindecken von geneigten<br />
Dächern dienen. Es gibt sie<br />
vor allem in zwei Bauformen:<br />
als Dachpfannen oder Dachplatten.<br />
Dachziegel haben<br />
sich seit Jahrhunderten in ihrer<br />
Form kaum verändert,<br />
denn diese hat sich bewährt<br />
– sowohl um Regen abzuleiten<br />
als auch Wind und Wetter<br />
die Stirn zu bieten. Sie<br />
werden gebrannt und halten<br />
bis zu 50 Jahre.<br />
Dachfenster<br />
Dachfenster sind entweder<br />
in die Dachhaut integriert<br />
oder heben sich aus der<br />
Dachfläche heraus – wie im<br />
Falle von Erkern, Dachgauben<br />
oder Kuppelfenstern.<br />
Sie dienen der Belichtung,<br />
Belüftung und als Ausstieg<br />
für den Schornsteinfeger.<br />
Dachfenster gibt es als<br />
Schwingdachfenster, Klapp-<br />
Schwing-Dachfenster, Ausstiegsfenster<br />
und Kaltraumfenster<br />
sowie in unzähligen<br />
Farben und Materialien.<br />
Dachentwässerung<br />
Damit sich Regen und<br />
Feuchtigkeit nicht auf dem<br />
Dach stauen, nutzt man<br />
Dachrinnen, Fallrohre, Bauprofile<br />
bzw. Zubehör zum Ablauf.<br />
Die Materialien erstrecken<br />
sich von Kupfer, Titanzink,<br />
Aluminium bis Edelstahl.<br />
Um Verstopfungen der<br />
Regenrinne durch Laub oder<br />
Schmutz vom Dach zu ver-<br />
meiden, sollten Sie ein Fanggitter<br />
vor der Einlaufstelle<br />
zum Fallrohr anbringen.<br />
Dampfbremsfolie<br />
Eine Dampfbremse ist eine<br />
Folie aus Polyethylen, die luftundwasserdampfdurchlässig<br />
ist. Das bedeutet, dass<br />
die Poren in der Folie ausreichend<br />
groß sind, damit<br />
Dampfmoleküle diffundieren,<br />
Wassertropfen jedoch nicht<br />
hindurchtreten können. Sie<br />
wird von innen auf die Dämmung<br />
gebracht. So wird die<br />
Wärmedämmung vor Wasser<br />
geschützt, denn eine feuchte<br />
Wärmedämmung ist wirkungslos.<br />
Eine absolut lückenlose<br />
Verlegung der Folie<br />
ist unerlässlich.<br />
U-Wert<br />
Der U-Wert gibt an, wie groß<br />
die in Watt gemessene Wärmemenge<br />
ist, die durch einen<br />
Quadratmeter Wandfläche<br />
innerhalb einer Stunde<br />
tritt, wenn sich die Lufttemperatur<br />
zu beiden Seiten<br />
der Wand um ein Grad Celsius<br />
unterscheidet. Je niedriger<br />
dieser Wert ist, desto<br />
besser ist der Wärmeschutz.<br />
Lawinenschutz<br />
Schneestopper werden zwischen<br />
Schneefangrohr und<br />
Dacheindeckung montiert<br />
und sollen das Durchrutschen<br />
von kleinen Schneeschichten<br />
verhindern. Diese<br />
können auch nachträglich<br />
montiert werden und sind in<br />
Aluminium, Kupfer und Edel-<br />
stahl erhältlich. Schneefanggitter<br />
und Schneefang verhindern,<br />
dass Passanten,<br />
Autos & Co. durch Dachlawinen<br />
zu Schaden kommen.<br />
Grundsätzlich vorgeschrieben<br />
sind Schneefang und<br />
Schneefanggitter bei Dächern,<br />
die eine Dachneigung<br />
von 45 Grad oder mehr aufweisen.<br />
Gründach<br />
Ein Gründach eignet sich besonders<br />
auf Flachdächern<br />
und bedarf einer sorgsamen<br />
Planung und Ausführung.<br />
Auch hier können Sie auf unsere<br />
Fachkompetenz setzen.<br />
findet mit Rollos, Faltstores<br />
oder Jalousetten die geeigneten<br />
Lösungen beim Dachfensterhersteller.<br />
Information<br />
VELUX Deutschland GmbH<br />
Gazellenkamp 168<br />
22527 Hamburg<br />
Tel. (0 40) 5 47 07-0<br />
Fax (0 40) 5 47 07-72<br />
info@velux.de<br />
www.velux.de<br />
Solar-Rollläden: Einfach nachrüsten.<br />
Und Hitze und Kälte bleiben draußen.<br />
■ Bis zu 95 % Hitzereduktion<br />
Ein Gründach besteht aus<br />
dichten und stabilen Wurzelschutzbahnen,<br />
auf die<br />
Schutz- und Krallmatten aufgebracht<br />
werden; eine Drainage<br />
zur Wasserableitung ist<br />
bereits auf dieser Ebene unerlässlich.<br />
Danach können<br />
die Vegetationsschichten –<br />
beispielsweise Blähton oder<br />
Substrate – aufgetragen werden.<br />
Die oberste Schicht<br />
wird mit Trockensaat, Dachstauden,<br />
so genannten Vegetationsmatten<br />
oder Sedumsprossen<br />
begrünt. Als<br />
Zubehör empfehlen sich<br />
Dränrohre, Kiesfangleisten<br />
und ggf. ein Kontrollschacht.<br />
rk<br />
■ Kabelloser Einbau – auch für bis zu 20 Jahre alte VELUX Fenster<br />
■ Wärmedämmung im Winter per Knopfdruck<br />
Mai 2011 23 BWI
Eine saubere Lösung.<br />
Wärmepumpen sparen Energie und schonen<br />
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