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Zusammenfassung<br />

In der vorliegenden Arbeit wird ein Modell für die respiratorische Sinus arrhythmie des<br />

pathologisch nicht auffalligen Herzens vorgestellt. Das Modell bezieht sich auf die seit<br />

langem bekannten Mechanismen, die der respiratorischen Sinusarrhythmie zugrundeliegen.<br />

Insbesondere werden drei maßgebliche respiratorische Einflüsse auf Herz und Kreislauf<br />

berücksichtigt. Dies sind die aternrnechanische Modulation des Pulsdrucks, die zentrale<br />

Modulation der das Herz innervierenden vegetativen Nerven und die zentrale Modulation<br />

der den Blutdruck regulierenden Mechanismen.<br />

Für die Modellentwicklung und -validierung werden neben bekannten physiologischen<br />

Versuchsergebnissen auch eigene physiologische Messungen herangezogen. Die im<br />

Rahmen dieser Arbeit angewandte Methodik zur Visualisierung dynamischer Muster der<br />

respiratorischen Sinusarrhythmie wird anhand der erhobenen Meßdaten vorgestellt.<br />

Ein wesentliches Ergebnis der vorliegenden Arbeit besteht darin, daß ein Sortieren<br />

der Herzschläge nach ihrer Lage (Phase) im Aternzyklus über die Frequenzanalyse hinausgehende<br />

Erkenntnisse über die respiratorische Sinusarrhythmie ergibt. Bei dieser Sortierung<br />

zeigt sich, daß es nicht nur eine charakteristische Differenzierung der atemphasenspezifisch<br />

gemittelten Herzschlaglängen gibt, sondern auch eine charakteristische Differenzierung<br />

der Streuung um diese Mittelwerte. Es kann weiterhin festgestellt werden, daß<br />

das charakteristische Verhalten der Streuung nur unter Berücksichtigung der zentralen<br />

Atmungseinflüsse verstanden werden kann.<br />

Das Modell ist in der Lage, den Effekt der aternrhythrnisch, unabhängig von der<br />

mittleren Herzschlaglänge, variierenden Streuung der Herzschlaglängen zu reproduzieren.

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