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PDF-Datei - Kirchentag 2005

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4. Daß der Zusammenhang von Tun und Ergehen nicht ein ehernes Gesetz ist, dem wir<br />

unentrinnbar unterworfen wären, hat eine gnädige Seite, auf die ich zum Schluß hinweise.<br />

Wenn es wirklich gerecht zuginge – es wäre aus mit uns. Wenn wir – als einzelne wie als<br />

Völker – in unserem Ergehen das empfingen, was wir, gemessen an unserem Tun, verdient<br />

haben – wir hätten nichts zu lachen. „Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über<br />

alle gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen“ (Römer 1,18). Gottes Gnade<br />

aber ist mächtiger als sein Zorn. Schon die weisheitliche und prophetische Literatur des<br />

Alten Testaments hat eingeschärft: Der Zusammenhang von Tun und Ergehen vollzieht sich<br />

nicht wie ein Automat. Gott kann ihn gnädig aufhalten, abmildern, ja abwenden. Dafür steht<br />

auch der Weg und das Werk Jesu Christi. Denn Gott schaut am Jüngsten Tag nicht auf die<br />

Gerechtigkeit, die wir vorzuweisen haben, sondern rechnet uns die Gerechtigkeit Jesu Christi<br />

zu. So sage ich mit dem Apostel Paulus: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es<br />

ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben ... Denn darin wird offenbart die<br />

Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben“ (Römer 1,16f).<br />

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