Tansania ist das diesjährige Missio-Beispielland zum Weltmission ...

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+++Nigeria: Islamisten-Sekte Boko Haram bedroht weiter Christen und Muslime+++Sambia: Priester rwandischer Herkunft deportiert
zahlreichen Toten bei unterernährten Kindern+++Pakistan: Muslime konfiszieren Ackerland von christlichen Familien+++Jemen:
China
ROMTREUER WEIHBISCHOF VON SHANGHAI VERSCHOLLEN
Weihbischof Ma Daqin tritt aus der patriotischen Staatskirche aus
und ist seither verschwunden. Vermutlich steht er unter Hausarrest.
In der Kathedrale von Shanghai
kam es während der Bischofsweihe
von Thaddeus Ma Daqin Anfang Juli
zum Eklat: Der von Rom anerkannte
Weihbischof erklärte während des
Gottesdienstes seinen Austritt aus der
Katholisch-Patriotischen Vereinigung.
Diese von der kommunistischen Partei
kontrollierte Staatskirche wird
vom Vatikan nicht anerkannt. Die
chinesische Regierung in Peking wiederum
verbietet romtreuen Katholiken
die Ausübung ihrer Religion.
Etwa zehn Millionen chinesische Katholiken
praktizieren ihren Glauben
in der romtreuen „Untergrundkirche“.
Ma ist der erste Bischof der
Volksrepublik China, der die Staatskirche
demonstrativ verlassen hat. Er
lehnte es ab, vom anwesenden regimetreuen
Bischof Zhan Silu von Mindong
die Hände aufgelegt zu bekommen.
Wenige Stunden nach der
Zeremonie wurde Bischof Ma von der
Polizei verschleppt. Die staatliche Religionsbehörde
bezeichnete die Internierung
Ma Daquins zynisch als „Exerzitien“.
Neben Bischof Ma Daqin
gelten auch die Bischöfe Su Zhimin
und Shi Enxiang als „verschollen“. <
Österreich
Christlich-Islamische SommerUniversität im KLoster
IMPULS
Diskussion in der Klasse:
• Darf sich der Staat in die inneren
Angelegenheiten der Kirche
einmischen?
• Welche Kompetenzen kommen
dem Staat zu und welche der Kirche?
Foto: Missio
Aus 20 Ländern kamen die
40 Studenten, die dieses
Jahr an der Internationalen
Christlich-Islamischen
Sommeruniversität (VICISU) im
Weinviertler Benediktinerstift Altenburg
teilnahmen. Die Studenten befassten
sich mit Fragen des Internatio-
nalen Rechts, der Minderheiten- und
der Menschenrechte und tauschten sich
über Unterschiede und Gemeinsamkeiten
des Christentums und des Islam
aus. Sie konnten so den interreligiösen
Dialog konkret in die Praxis umsetzten.
„Die praktische Erfahrung des Dialogs
hat mir geholfen, den anderen
nicht als einen Fremden, sondern als
einen Partner im Leben zu betrachten“
erklärt Hans Shamoaay, ein irakischer
Christ, nach seiner Rückkehr nach
Bagdad. „Diese Zeit war ein Geschenk
für mich. Ich durfte erfahren, dass wir
nicht so sehr durch die Ähnlichkeiten
als vielmehr durch die Unterschiede
beider Religionen bereichert werden.“
Die Herausforderung sei jetzt für ihn,
seine in Österreich gesammelten Erfahrungen
in seiner Heimat weiterzugeben.
Hans Shamoaay wird nächstes
Jahr in Bagdad zum Priester geweiht.
Die Initiative der Sommeruniversität
geht vom Steyler-Missionar, Pater Andreas
Bsteh, aus, der 2008 zum ersten
Mal einen solchen Sommerkurs veranstaltete.
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Foto: VICISU
SURFTIPPS
• www.vicisu.com
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