Günter Dippold - Bezirk Oberfranken
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Anton Wiemann auf dem Rückweg von der Milchsammelstelle (Aufnahme 1955)<br />
10 Lichtenfelser Wochenblatt 1863, S. 319, 360. –<br />
1864 waren dort bereits zwei Dampfdreschmaschinen<br />
vorhanden. Vgl. Lichtenfelser Wochenblatt vom<br />
9.8.1864.<br />
11 Aufzeichnungen Wiemann.<br />
12 StAB, K 20 Baupl., 1887/101 und 1910.<br />
13 StAB, K 20 Baupl., 1891/149.<br />
14 Reinwald, Dieter: Beiträge zu einer Ortsgeschichte<br />
von Unterleiterbach. Zulassungsarbeit<br />
(masch.). Bamberg 1971, S. 14.<br />
Die Modernisierung in der Landwirtschaft faßte in Unterleiterbach<br />
nur allmählich Fuß. Während auf dem Gut Kutzenberg<br />
schon 1863 eine dampfbetriebene Dreschmaschine im Einsatz<br />
war 10 , wurde in Unterleiterbach wohl noch Jahrzehnte länger ausschließlich<br />
mit der Hand gedroschen. Um 1890 scheinen die ersten<br />
Dreschmaschinen angeschafft worden zu sein, und zwar vom<br />
Eigentümer der Weihersmühle und von einer Familie Wiemann;<br />
im frühen 20. Jahrhundert zog eine Familie Schober nach 11 . Auch<br />
Göpel wurden offenbar nur vereinzelt eingesetzt. Den erhaltenen<br />
Bauplänen zufolge errichteten lediglich 1887 Veit Wiemann (Obere<br />
Dorfstraße 2) und 1910 Georg Morgenroth (Brunnenweg 4) Göpelhallen<br />
12 . Eine Maschinenhalle baute 1891 Georg Dierauf 13 .<br />
Eine Motorisierung in der Landwirtschaft fand im großen und<br />
ganzen erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Noch im Jahr 1971<br />
gab es fünf Höfe in Unterleiterbach, die Kühe als Zugtiere einsetzten<br />
14 .<br />
Die Landwirtschaft wurde durch den Main erschwert, der zwischen<br />
Unterbrunn und Unteroberndorf besonders unruhig war.<br />
Veronika Finzel und Gunda Vogel beim Kartoffellesen<br />
(Aufnahme 1962)<br />
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Wirtschaft