Die Luxemburg-Akte des Herrn Tsokos, ein peinlicher „Kunstfehler ...
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Abb. 10: Ct-Aufnahme <strong>des</strong> Torso wie Abb. 9, jedoch durch die Schichtebene der Hüftgelenke geführt<br />
Es heißt im Bericht der Charité<br />
Hüftgelenke im Seitenvergleich: Beiderseits vollständige Überdeckung der Hüftköpfe<br />
durch das Acetabulum [Hüftgelenkspfanne], allenfalls initiale [beginnende] degenerative<br />
Veränderungen, die sich jedoch seitensymmetrisch darstellen.<br />
In der Zeugenaussage vom 2. Juni 1919, vgl. Teil I, heißt es unter Ziffer 7 (Redakteur Barnick<br />
oder Bartnick?:<br />
Ich heiße Eugen Bar[?]nick, bin 42 Jahre alt, evangelisch, Redakteur in Berlin. Ich habe Frau<br />
L. in Versammlungen wiederholt gesehen, vielleicht 5mal, und ihr Gesicht genau in Erinnerung<br />
… ferner lahmte sie auf dem rechten B<strong>ein</strong>.<br />
Andere Zeugen sprechen in diesem Bericht von <strong>ein</strong>em „latschenden Gang“.<br />
Der pathologisch unauffällige Befund beider Hüftgelenke der Fettwachsleiche (Abb. 10)<br />
schließt die Annahme, dass es sich bei dieser Leiche um den sterblichen Überrest der R.L.<br />
handeln könnte, mit absoluter Sicherheit aus.<br />
Quod erat demonstrandum!<br />
Teil III<br />
Zusammenfassung und Beurteilung<br />
1. Aus den in Teil I dieser Analyse dargelegten Ausführungen geht mit an Sicherheit<br />
grenzender Wahrsch<strong>ein</strong>lichkeit hervor, dass die am 3. Juni 1919 in Wünsdorf durch<br />
Prof. Strassmann unter Assistenz von Prof. Fraenkel obduzierte, zunächst unbekannte<br />
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