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Die Luxemburg-Akte des Herrn Tsokos, ein peinlicher „Kunstfehler ...

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der Blutkreislauf noch besteht, durch diesen fortgeführt [gem<strong>ein</strong>t ist: weitergeleitet] werden,<br />

auf diesem Wege bis in die kl<strong>ein</strong>sten Lungengefäße gelangen, sie verstopfend, dort<br />

steckenbleibt.<br />

<strong>Die</strong> Gutachter schränken <strong>ein</strong>, dass durch den fortgeschrittenen Verwesungszustand der Leiche<br />

die Diagnose Fettembolie, entstanden zu Lebzeiten der Person erschwert wird. Es heißt:<br />

Wir halten es für sehr wahrsch<strong>ein</strong>lich, dass min<strong>des</strong>tens <strong>ein</strong> Teil der Knochenbrüche [am<br />

Schädel] während <strong>des</strong> Lebens entstanden ist.<br />

Weiter unten heißt es abschließend:<br />

Wir halten es für (…) wahrsch<strong>ein</strong>lich, dass die schwerste vorgefundene Verletzung<br />

(Sprengung der Schädelgrundfläche mit ihren verschiedenen Ausläufern, mit Eröffnung<br />

<strong>des</strong> Nasenrachenraumes sowie Durchtrennung <strong>des</strong> Unterkiefers rechts) die Folge <strong>ein</strong>es<br />

Schusses war [ist], der links vor dem Ohr <strong>ein</strong>trat und auf der gegenüberliegenden Seite<br />

etwas tiefer austrat. Ein solcher Schuß quer durch den Kopf, mit <strong>ein</strong>er Armeepistole abgegeben,<br />

würde die [vorgefundenen] schweren Sprengwirkungen vollkommen erklären.<br />

<strong>Die</strong> quere Durchtrennung der Schädelgrundfläche […] machte <strong>ein</strong>en rinnenförmigen Eindruck,<br />

und es ließ sich <strong>ein</strong>e Verbindung zwischen ihr und der vermutlichen Einschußöffnung<br />

durch <strong>ein</strong>e Sonde unschwer herstellen.<br />

Zur Körperlänge der Leiche:<br />

Zum Vergleich: Der Zeuge Barnick sagte unter Eid aus, Sie, Frau L., die er offenbar persönlich<br />

gekannt zu haben sch<strong>ein</strong>t, habe ihm bis zum Kinn gereicht. S<strong>ein</strong>e eigene Größe gibt er<br />

im selben Protokoll mit 166 cm an.<br />

– KOPSCH, 18. Auflg. (ebenso die Abb. 6 u. 7)<br />

Abb. 5: Schädelzeichnung, seitlich aus RAUBER<br />

<strong>Die</strong> Kopfhöhe (Kinn bis Scheitel) beträgt bei <strong>ein</strong>em Erwachsenen etwa 25jährigen Mann vom<br />

Normaltypus <strong>des</strong> Körperbaues etwa 12,5 % der Gesamtkörperlänge (entnommen aus DAVID,<br />

Wörterbuch der Med.12. Auflage, 1. Band S. 991).<br />

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