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Mitkaiser<br />

Johannes VI.<br />

1347 - 1354<br />

* 1296<br />

† 15. 6. 1383<br />

Kaiser<br />

Johannes V.<br />

1354 - 1376<br />

* 18. 6. 1332<br />

† 16. 2. 1391<br />

Andronikos IV., Kaiser in Konstantinopel (1376-1379)<br />

Manuel II., seit 25. September 1373 zum Mitkaiser berufen.<br />

Michael, Despot<br />

Theodor I., † 1407, Despot von Morea (1384-1407). Natürliche Tochter:<br />

?. Ehe 1409 mit Sultan Suleiman I. der Türkei<br />

Irene. 10jährig Ehe mit Halil, Sohn von Emir Orhan.<br />

siehe unten<br />

Johannes VI. Kantakuzenos, * 1296<br />

Usurpator. Unter Kaiser Andronikos III. die graue Eminenz, Großdomestikus u.<br />

Rebell. Überragender Feldherr, weiser Staatsmann, Gelehrter, nur Reichsverweser, kein<br />

Kaiser. Vormund von Kaiser Johannes V. v. Konstantinopel seit 1341.<br />

Im Bürgerkrieg Gegenkaiser. Am 26. Oktober 1341 vom Heer zum Kaiser ausrufen<br />

zog er am 2. Februar 1347 mit osmanischer Hilfe in Konstantinopel ein. Mitkaiser seit<br />

21. Mai 1346. Krönung am 21. Mai 1346 mit Kaiserin Irene in Adrianopel durch<br />

Patriarch v. Jerusalem. 2. Krönung durch Patriarch Isidor Bucharis in der<br />

Blachernenkirche zu Konstantinopel am 21. Mai 1347, dieser nahm auch den Bann von<br />

ihm. Am 6. März 1349 musste eine schmähliche Niederlage durch die Genuesen<br />

hingenommen werden. Im April 1353 entsetzte er Mitkaiser Johannes V. von seiner<br />

Funktion und besetzte das Amt mit seinem Sohn Matthäus. Nach Rückkehr Johannes V.<br />

am 22. November 1354 wurde ein Vergleich ausgehandelt. Mit den verschlechternden<br />

Umständen legte er mit Kaiserin Irene sein Diadem in der Blachernenkirche am 4. Dez.<br />

1354 nieder und ging als Mönch Joasaph ins Kloster, blieb aber weiterhin die Stütze der<br />

Regierung.<br />

Ehe mit Irene Asen, seit 1354 Nonne. Söhne:<br />

Matthäus, Mitkaiser (1354-1357) u. Despot von Morea. Ehe 1341 mit Irene<br />

Palaiologina<br />

Manuel, Despot von Morea in Misithra (1348-1380)<br />

Andronikos, † 1347 an der Pest<br />

Maria. Ehe mit Nikephoros von Epiros<br />

Theodora. Ehe 1146 in Selymbria mit dem türkischen Sultan Orhan<br />

Helena Kantakuzena. Ehe am 28. Mai 1347 mit Kaiser Johannes V. Palaiologos<br />

in der Blachernenkirche von Konstantinopel.<br />

† am 15. Juni 1383 in Mistral<br />

siehe oben<br />

(2. Reg.) Johannes V. Palaiologos, * 1332. Sohn von Kaiser Andronikos III. v. Nicäa u.<br />

Konstantinopel u. Anna v. Savoyen, Tochter von Gf. Amadeus V.<br />

Nach seiner Rückkehr aus der Verbannung am 22. November 1354 wurde mit Johannes<br />

VI. Kantakuzenos ein Vergleich ausgehandelt mit dem Ergebnis der Einsetzung in seine<br />

alten Rechte als Mitkaiser. Krönung am 15. Dezember 1354. Seinen Sohn Manuel II.<br />

nahm er zum Mitregenten.<br />

Mit dem Zerfall der serbischen Großmacht 1356 wurde nichts mehr zur Rückgewinnung<br />

der byzantinischen Gebiete unternommen. Mit dem Zerfall des serbischen Reiches und<br />

der Schwäche von Byzanz gab es in Europa keine Macht mehr, die das Vordringen des<br />

moslemischen Heers hätte aufhalten können. Kaiser Johannes V. bat Papst Innozenz VI.<br />

um militärischen Beistand mit der Aussicht auf massenweise Konversionen und einem<br />

Anschluss an die Römische Kirche, eine damalige Illusion. Eine Zusammenkunft mit<br />

Papst Urban V. in Rom gelingt 1369. Mit allen Zugeständnissen des Kaisers wurde die<br />

Union der Kirchen besiegelt, aber von der Ostkirche in Konstantinopel abgelehnt. Die<br />

militärische Unterstützung von Rom für den Kaiser blieb damit aus. In Ungarn geriet<br />

der Kaiser auf seiner Bittstellungsreise 1366 in bulgarische Gefangenschaft und musste<br />

1371 in Venedig wegen Zahlungsunfähigkeit ausgelöst werden. 1369 unterwarf er sich<br />

der Römischen Kirche im Petersdom zu Rom feierlich, woraus er für den Staat keinen<br />

Nutzen ziehen konnte. Seit 1373 wurde er Vasall des türkischen Sultans Murad.<br />

Sein Sohn Andronikos wurde nach der „Verschwörung der Prinzen“ (mit Saudschi, dem<br />

Sohn des Sultans Murad I.) gegen den byzantinischen Kaiser und den türkischen Sultan<br />

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