Dr. Sabine Ahrens-Eipper - Kompetenzzentrum ...
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Traumafolgestörungen<br />
• Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch können zu einer großen<br />
Spannbreite von Störungsbildern führen. Insgesamt ist das Risiko für die<br />
betroffenen Kinder deutlich erhöht, irgendeine Verhaltensauffälligkeit<br />
oder psychische Störung zu entwickeln.<br />
• Bei früh massiv deprivierten Kindern wird häufig im Kindes- und Jugendalter<br />
die Diagnose einer Bindungsstörung gestellt<br />
• Schwere Misshandlungs- und Missbrauchstraumata gehen häufig mit<br />
posttraumatischen Belastungsstörungen einher.<br />
• Unter misshandelten und sexuell missbrauchten Jugendlichen findet man<br />
gehäuft Alkoholismus und andere Formen des Substanzmissbrauchs<br />
sowie Angststörungen, Depressionen, Suizidalität und<br />
selbstbeschädigendes Verhalten.<br />
• Prospektive Langzeituntersuchungen belegen ein erhöhtes Risiko für<br />
Depressionen.<br />
• Externalisierende Verhaltensstörungen treten gehäuft vor allem bei früh<br />
und chronisch misshandelten Kindern und Jugendlichen auf.<br />
Quelle: Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften<br />
(AWMF)<br />
Trauma First: ein traumaspezifisches Versorgungsangebot der Praxis für Psychotherapie <strong>Ahrens</strong>-<strong>Eipper</strong> & Nelius