konkret - Barmer GEK
konkret - Barmer GEK
konkret - Barmer GEK
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gesundheit<strong>konkret</strong><br />
2 I 13<br />
Das Magazin für Versicherte der BARMER <strong>GEK</strong><br />
Mit Musik läuft’s besser<br />
Krankenhausnavi<br />
Schnell die passende<br />
Klinik finden<br />
Rückenoperationen<br />
Zweitmeinung<br />
einholen<br />
12 Seiten<br />
Organspende-<br />
Spezial
Empfehlen Sie die BARMER <strong>GEK</strong><br />
Starke Prämie, starke Gewinnchance!<br />
Ihre Prämie<br />
Für jedes neu geworbene Mitglied kassieren Sie<br />
eine Sie Ihre eine Prämie attraktive Prämie Prämie.<br />
Für jedes neu geworbene Mitglied kassieren Sie<br />
eine attraktive Prämie<br />
Ihre Gewinnchance<br />
Gewinnen Sie einen Aufenthalt für die ganze Familie<br />
im Arberschutzhaus am König des Bayrischen Waldes! Waldes.<br />
› Kilimanjaro Wanderstock<br />
Traveller<br />
› Braun Oral-B Vitality<br />
Precision Clean<br />
Ihre Gewinnchance:<br />
■ 2 Übernachtungen für 2 Erwach sene und<br />
2 Kinder bei eigener Anreise<br />
■ 2 x Frühstück und Abendessen, inkl. p. P.<br />
2 Flaschen Premium Wasser „Sauerstoff-Elixier“<br />
■ 3-Tagesskipass, inkl. kompletter Leihaus rüstung*<br />
Jeder, der bis zum 31.12.2013 ein Mitglied<br />
geworben hat, nimmt an der Verlosung teil!<br />
› Kilimanjaro Sportbag 42<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Der Gewinn wird nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.<br />
*Ausgenommen Helm.<br />
Weitere Prämienangebote unter www.barmer-gek.de/101525<br />
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen und an Ihre nächste BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle senden oder direkt dort abgeben.<br />
Ich habe das neue Mitglied geworben:<br />
Ja, ich möchte zur BARMER <strong>GEK</strong>!<br />
Name/Vorname<br />
Ich bin dabei ab dem<br />
Ich bin seit/ab Auszubildende/r berufstätig<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
Name/Vorname<br />
Ausbildungsberuf<br />
PLZ/Ort<br />
Mitgliedsnummer<br />
Ich wünsche mir folgende Prämie:<br />
❏ Braun Oral-B Vitality*<br />
Precision Clean<br />
Elektrisches Zähneputzen mit Timer<br />
❏ Kilimanjaro Sportbag 42*<br />
Sportlich unterwegs mit der Sporttasche<br />
von Kilimanjaro. Volumen: 42 L.<br />
❏ Kilimanjaro Wanderstock Traveller*<br />
Ideal für Wanderungen auf befes -<br />
tigten Wegen. 2x4-teiliger Faltstock<br />
aus hochwertigem Aluminium.<br />
Längen verstellbar von 110 bis 130 cm<br />
* Nur solange der Vorrat reicht.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Geburtsdatum<br />
Die Angabe Ihrer persönlichen Daten ist aufgrund der<br />
§§ 206 Sozialgesetzbuch V und 50 Sozialgesetzbuch XI<br />
erforderlich.<br />
Telefon (freiwillige Angabe)<br />
derzeitige Krankenkasse<br />
Arbeitgeber<br />
Anschrift Arbeitgeber<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
BARMER <strong>GEK</strong>, Abt. Marketing, GESUNDHEIT <strong>konkret</strong> 2/13
Inhalt<br />
Inhalt<br />
16<br />
21<br />
34<br />
6 BARMER <strong>GEK</strong> Service-Angebote<br />
7 Editorial<br />
8 Meldungen<br />
10 Radfahren light<br />
Frühlingstrend E-Bike<br />
14 Gesundheitsinitiative feiert Geburtstag<br />
Zehn Jahre „Deutschland bewegt sich!“<br />
Politik<br />
Krankenhausnavi: Schnell die passende Klinik finden<br />
18 Aus dem Verwaltungsrat<br />
Falsche Anreize bei Rückenoperationen<br />
SPEZIAL: Organspende<br />
Zwölf Seiten Informationen, Daten, Fakten,<br />
Interviews und Organspendeausweise<br />
33 Pflege<br />
Kasse zahlt Rentenbeiträge<br />
Musik macht mobil<br />
Treibende Kraft und Seelenbalsam<br />
40 Sicher auf Reisen<br />
Zusatzschutz hilft Kosten und Ärger sparen<br />
42 Arztreport<br />
Phänomen Zappel-Philipp<br />
44 Tipps und Termine<br />
46 Meldungen und Selbsthilfegruppen<br />
48 Gehirnjogging<br />
50 Persönlich: Hartwig Gauder<br />
Titelfoto: Fotolia<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />
3
Emotional<br />
Foto:<br />
4<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Emotional<br />
Lebe-Wesen?<br />
Gestatten, das ist Rex, der erste bionische*<br />
Mensch. In ihm haben Wissenschaftler aus aller<br />
Welt an künstlichen Organen und Körper-Prothesen<br />
verbaut, was die moderne medizinische<br />
Forschung zu bieten hat: Sein Herz-Lungen-System,<br />
angeschlossen an ein künstliches Adernnetz,<br />
wird durchströmt von künstlichem Blut, das<br />
mithilfe von Nanopartikeln Sauerstoff transportiert.<br />
Es funktioniert ebenso wie Milz, Nieren und<br />
Bauchspeicheldrüse.<br />
Dank der Mikrochip-gesteuerten Netzhaut können<br />
Rex’ braune Augen Bewegungen wahrnehmen<br />
und durch Cochlea-Implante in den Ohren<br />
kann er hören. Auf Fragen antwortet er dank<br />
der Errungenschaften künstlicher Intelligenz und<br />
Spracherzeugung.<br />
Arme und Hände sind in der Lage, hoch differenzierte<br />
Bewegungen auszuführen. Durch ein<br />
Motor-betriebenes Federsystem kann Rex auch<br />
laufen. Etwas Entscheidendes fehlt ihm jedoch:<br />
das intelligente Gehirn.<br />
Der Bio-Roboter trägt die Gesichtszüge Bertolt<br />
Meyers, der Rex mitentwickelt hat. Meyer hat<br />
selbst eine Handprothese und weiß aus eigener<br />
Erfahrung, wie wichtig die Forschung auf dem<br />
Gebiet der künstlichen Organe ist.<br />
Jedenfalls nährt Rex die Hoffnung, dass die<br />
Transplantationsmedizin vielleicht irgendwann<br />
ganz auf menschliche Organe verzichten kann.<br />
* Biologie + Technik = Bionik<br />
Foto: ullstein bild<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />
5
Service<br />
Zitiert<br />
„Fit wie ein Turnschuh,<br />
nur eben nicht in Form.“<br />
Peter Altmaier, Bundesumweltminister,<br />
über sich und seinen etwas üppigen<br />
Taillenumfang.<br />
„Musik ist wie ein alter Freund,<br />
der keine Fragen stellt.”<br />
Nelly Furtado, Sängerin.<br />
„Wenn du heute in der Lebensmittelbranche<br />
etwas werden<br />
willst, dann brauchst du keinen<br />
Koch, sondern einen Chemiker,<br />
einen Werbemanager und ein<br />
Heer von Anwälten.“<br />
Vincent Klink, Koch und Autor.<br />
„Ich mag das gute Leben, auch<br />
wenn die Ärzte dagegen sind.“<br />
Roger Moore (85), Schauspieler.<br />
„Ein Nasenbeinbruch ist kein<br />
Beinbruch.“<br />
Jürgen Klopp, Fußballtrainer, über die<br />
Verletzung eines Spielers.<br />
„Ich schreibe, glaube ich, mal<br />
Depredy statt Comedy, zwei<br />
Stunden Depression. Das wär’s!”<br />
Dr. Ludger Stratmann, Arzt und Kabarettist,<br />
über seine Programmpläne.<br />
Anrufen zum Nulltarif<br />
Ihre Geschäftsstelle<br />
Gesundexperten vor Ort<br />
helfen weiter.<br />
Teledoktor<br />
Das Rund-um-die-Uhr-Gesundheitstelefon<br />
mit Medizin-Experten.<br />
Aktuell im Internet<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> online<br />
Noch mehr Themen, Interaktion,<br />
Gewinnspiel und vieles mehr<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Arztnavi<br />
Ärzte bewerten – Ärzte finden.<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi<br />
Welche Klinik punktet bei Leistungsspektrum,<br />
Ausstattung und Qualität?<br />
Pflegelotse<br />
Qualität, Lage und Kosten von Pflegeeinrichtungen<br />
und Pflegediensten.<br />
Rabattverträge<br />
Die wichtigsten Infos zu den neuen<br />
Arzneimittel-Rabattverträgen.<br />
Wartezeitenmanagement<br />
Facharzttermin weit in der Zukunft?<br />
Wir helfen bei der Terminoptimierung.<br />
0800 332060-0*<br />
*Die Zentrale verbindet Sie in einem<br />
kostenfreien Gespräch direkt mit Ihrer<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle.<br />
0800 4540250<br />
täglich 24 Stunden erreichbar<br />
www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de<br />
www.arztnavi.barmer-gek.de<br />
www.krankenhausnavi.barmer-gek.de<br />
www.barmer-gek.de/pflegelotse<br />
www.barmer-gek.de/101109<br />
www.barmer-gek.de/125029<br />
25<br />
Prozent aller deutschen Kinder<br />
im Alter von neun bis 14 Jahren<br />
fühlen sich zu dick. Jedes<br />
20. Kind denkt bereits über<br />
Fettabsaugung nach.<br />
In den Geschäftsstellen<br />
Die Geschäftsstelle vor Ort ist die erste<br />
Anlaufstelle für alle persönlichen Fragen<br />
rund um Leistungen zur Kranken- und<br />
Pflegeversicherung. Hier finden Sie Broschüren<br />
und aktuelles Informationsmaterial<br />
zu wichtigen Gesundheitsthemen.<br />
Nutzen Sie auch die Geschäftsstellensuche<br />
im Internet.<br />
Direkt auf der Startseite PLZ oder Ort<br />
eingeben und die Seite mit den<br />
Kontaktdaten öffnen.<br />
www.barmer-gek.de<br />
Foto: BARMER <strong>GEK</strong><br />
6 Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Editorial<br />
Leben schenken<br />
EU-weit: 112<br />
Die Deutschen verreisen gerne. Am<br />
liebsten in der EU. Doch nur 22 Prozent<br />
von ihnen wussten bei einer<br />
Umfrage anlässlich des Europäischen<br />
Notruftages, welche Nummer sie im<br />
europäischen Ausland im Falle eines<br />
medizinischen Notfalls wie Schlaganfall<br />
oder Herzinfarkt wählen müssen.<br />
In allen 27 EU-Mitgliedsstaaten gilt wie<br />
in Deutschland der Notruf 112.<br />
Wasser erwünscht<br />
Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER <strong>GEK</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
besitzen Sie einen Organspendeausweis?<br />
Wenn nicht, bitte ich Sie, sich<br />
folgende Frage ehrlich zu beantworten:<br />
Würden Sie im Krankheitsfall<br />
ein Spenderorgan annehmen wollen,<br />
wenn es Ihnen das Überleben sichert?<br />
Lautet Ihre Antwort Ja, dann sollten<br />
auch Sie Organspender werden<br />
und einen Ausweis ausfüllen. Denn<br />
wer Leben geschenkt haben möchte,<br />
der sollte auch bereit sein, Leben zu<br />
schenken. In diesem Heft informieren<br />
wir Sie umfassend über alle Aspekte<br />
der Organspende.<br />
Wer kennt das nicht? Im Familien- oder<br />
Bekanntenkreis steht eine Operation<br />
an, und es stellt sich die Frage nach<br />
einem geeigneten Krankenhaus. Die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> bietet mit ihrem Krankenhausnavi<br />
im Internet eine wichtige<br />
Entscheidungshilfe. Auf dem Online-<br />
Portal kann man sowohl nach einer<br />
geeigneten Klinik suchen als auch Erfahrungen<br />
anderer Patientinnen und<br />
Patienten nachlesen. Mit nur wenigen<br />
Klicks liefert das Krankenhausnavi umfassende<br />
Informationen, die nach individuellen<br />
Suchkriterien abgefragt werden<br />
können.<br />
Endlich hat der Winter den Rückzug<br />
angetreten. Die Frühlingssonne und<br />
steigende Temperaturen machen Lust<br />
auf Sport und Bewegung im Freien.<br />
Wesentlich leichter fällt die körperliche<br />
Anstrengung mit Musik, denn sie<br />
fördert die Motivation und steigert<br />
den Spaßfaktor. Aber man sollte auch<br />
einige Gesundheitsaspekte beachten.<br />
Wir geben Tipps unter anderem zum<br />
richtigen Einsatz von Kopfhörern und<br />
zum Gehörschutz.<br />
Eine schöne Frühlingszeit wünscht<br />
Ihnen Ihr<br />
Andere Länder, andere Sitten: Während<br />
in Res tau rants in den USA, in Frankreich<br />
oder Österreich zum Essen oftmals eine<br />
Karaffe frisches Trinkwasser aus der<br />
Leitung gereicht wird, erntet der Gast<br />
hierzulande nicht selten verdutzte Blicke,<br />
wenn er danach fragt. Um herauszufinden,<br />
ob sich der deut sche Gast einen<br />
solchen Service wünscht, befragte<br />
TNS Emnid im Auftrag des Forum Trinkwasser<br />
mehr als 1.000 Bundesbürger.<br />
Das eindeutige Ergebnis: 76 Prozent<br />
der Be fragten fänden das Angebot von<br />
Trink wasser im Restaurant sehr gut.<br />
Idealer Sport<br />
Tanzen als Gesundheitssport für Körper<br />
und Geist erfreut sich wachsender<br />
Beliebtheit. Mediziner empfehlen den<br />
vielseitigen Sport auch für ältere Menschen.<br />
Er fördert die Beweglichkeit und<br />
gilt unter Neurobiologen als probates<br />
Mittel gegen geistigen Leistungsabbau.<br />
Zudem ist die Verletzungsgefahr<br />
sehr gering. Für Menschen mit eingeschränkter<br />
Gehfähigkeit hat der Allgemeine<br />
Deutsche Tanzlehrerverband<br />
sogar einen Rollator-Tanz entwickelt.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />
7
Meldungen<br />
Dienstags hin und zurück<br />
Bus für Patienten<br />
Hebammen-Rufbereitschaft<br />
BARMER <strong>GEK</strong> zahlt 250 Euro<br />
Seit knapp zwei Jahren rollt der Patientenbus<br />
durch Brandenburg. Immer dienstags,<br />
dreimal täglich, alle vier Stunden<br />
bringt er Menschen aus abgelegenen<br />
Landstrichen in die Städte zu ihren Ärztinnen<br />
und Ärzten. Auch wer nur schwer<br />
eine Praxis erreichen kann, kommt so zu<br />
seinem Arzt, ohne auf Angehörige oder<br />
Freunde angewiesen zu sein.<br />
Die Innovative Gesundheitsversorgung in<br />
Brandenburg (IGiB), eine Arbeitsgemeinschaft<br />
von Kassenärztlicher Vereinigung<br />
Brandenburg, BARMER <strong>GEK</strong> und AOK<br />
Nordost, entwickelte das Modellprojekt.<br />
Es läuft noch bis Dezember 2013.<br />
www.barmer-gek.de/543128<br />
Während der Schwangerschaft, der Entbindung<br />
und noch acht Wochen danach<br />
haben Frauen Anspruch auf die Betreuung<br />
durch eine freiberufliche Vertragshebamme.<br />
Die Kosten für die Hebammenhilfe<br />
übernimmt seit jeher die BARMER <strong>GEK</strong>.<br />
Selbst zahlen müssen werdende Eltern<br />
oftmals die sogenannte Hebammen-Rufbereitschaft.<br />
Damit gemeint ist die Rundum-die-Uhr-Erreichbarkeit<br />
der Hebamme<br />
auch an Wochenenden und Feiertagen,<br />
damit sie rasch zur Stelle ist, wenn die<br />
Geburt beginnt. Ab sofort entlastet die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> die werdenden Eltern auch<br />
an diesem Punkt finanziell: Sie übernimmt<br />
rückwirkend zum 1. Januar eine Kostenpauschale<br />
für die Rufbereitschaft in Höhe<br />
von 250 Euro pro Entbindung. Die Rufbereitschaft<br />
kann bei Hausgeburten oder der<br />
Entbindung im Geburtshaus in Anspruch<br />
genommen werden. Gleiches gilt bei Geburten<br />
in Krankenhäusern, die von einer<br />
Beleghebamme begleitet werden, die<br />
auch während der Schwangerschaft die<br />
Betreuung individuell durchgeführt hat.<br />
Um die Pauschale erstattet zu bekommen,<br />
genügt es, die Originalrechnung<br />
der Hebamme für die Rufbereitschaft bei<br />
der BARMER <strong>GEK</strong> vorzulegen. Mehr Infos<br />
zu den Leistungen rund um Schwangerschaft,<br />
Kinder und Familie gibt es unter:<br />
www.barmer-gek.de/129047<br />
Was wächst denn da?<br />
Wildkräuter im Frühling<br />
Knoblauchrauke<br />
Dem pfeffrigknoblauchartigen<br />
Geschmack verdankt<br />
sie ihren Namen. Die<br />
jungen Blätter schmecken<br />
in Salatsoßen.<br />
Löwenzahn<br />
Die jungen Blätter<br />
schmecken bitterwürzig<br />
und sind als Salat,<br />
auch kombiniert mit<br />
anderen Blattsalaten,<br />
sehr schmackhaft.<br />
Wiesensalbei<br />
Junge Wiesensalbeiblätter<br />
sind ein<br />
perfekter Begleiter<br />
zu Fischgerichten.<br />
Seine Wirkung ist<br />
aber dezenter als<br />
beim Küchensalbei.<br />
Brunnenkresse<br />
Die frischen, leicht<br />
scharf schmeckenden<br />
Blätter verleihen<br />
Suppen und Salaten<br />
eine würzige Note.<br />
Sauerampfer<br />
Das würzige Wildkraut<br />
lässt sich nicht trocknen,<br />
darum nur frisch<br />
verwenden. Man findet<br />
ihn in Suppen, Soßen<br />
und Gemüsebeilagen<br />
Borretsch<br />
Die jungen Blätter des<br />
gurkenähnlich schmeckenden<br />
Krauts sind eine<br />
typische Zutat in der<br />
berühmten Frankfurter<br />
Grünen Soße.<br />
Fotos: Fotolia (6), gettyimages (1), Georg Lukas<br />
8<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Meldungen<br />
Jochen Wollmert<br />
Mr. Fairplay<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Mitarbeiter Jochen Wollmert<br />
Jochen Wollmert (48), Tischtennis-Ass,<br />
bereits ausgezeichnet als deutscher „Behindertensportler<br />
des Jahres 2012” und<br />
„Sportler mit Herz”, erhält noch einen<br />
Preis: Das Internationale Komitee für<br />
Fair Play zeichnete ihn mit dem „Baron<br />
de Coubertin-Award“ aus. Dieser Preis,<br />
er wird im Herbst in Paris überreicht, gilt<br />
weltweit als die höchste Auszeichnung<br />
für faires Verhalten im Sport und ist damit<br />
eine ganz besondere Ehrung.<br />
Wollmert hatte in 2012 bei den Paralympics<br />
in London zum dritten Mal eine Goldmedaille<br />
im Tischtennis-Einzel gewonnen.<br />
Dabei hatte er seinen Gegnern im Halbfinale<br />
und im Finale einen umstrittenen<br />
Punkt zurückgegeben und tröstete seinen<br />
Finalgegner nach dessen Niederlage.<br />
www.barmer-gek.de/102652<br />
Was Mütter wollen<br />
Online-Umfrage<br />
Der Deutsche Hebammenverband e. V.<br />
bittet alle Mütter, an einer Online-Umfrage<br />
teilzunehmen. Auch dann, wenn sie<br />
keine Hebamme gefunden oder benötigt<br />
haben. Die Teilnahme nimmt nicht viel<br />
Zeit in Anspruch. Die Ergebnisse sollen<br />
dazu beitragen, die Arbeit der Geburtshelferinnen<br />
noch besser an den Bedürfnissen<br />
der Schwangeren auszurichten.<br />
Zur Umfrage gelangt man auf der Homepage<br />
im Bereich Aktuell/Aktionen.<br />
www.hebammenverband.de<br />
Das 30-Tage-Programm von „SCHAU HIN!“<br />
Fit für den Mediendschungel<br />
Moderne Kommunikationsmittel wie<br />
Handys oder Computer machen nicht<br />
nur Spaß, sondern bergen auch Gefahren.<br />
Damit Eltern und Erzieher Kinder<br />
im Umgang mit Medien besser begleiten<br />
können, unterstützt die BARMER<br />
<strong>GEK</strong> das digitale 30-Tage-Programm<br />
der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein<br />
Kind mit Medien macht“.<br />
Auch Fernsehkoch Tim Mälzer engagiert<br />
sich als Botschafter für das Programm.<br />
„Beim Medienkonsum ist es wie beim<br />
Kochen: Es kommt auf die richtige Mischung<br />
der Zutaten an“, erklärt er. Das<br />
Interesse ist groß: Bereits mehr als 1.300<br />
Teilnehmer haben sich seit Februar über<br />
Aktionswoche vom 25. Mai bis 2. Juni 2013<br />
Alkohol? Weniger ist besser!<br />
Hätten Sie es gewusst? Wenn von Alkoholmissbrauch<br />
die Rede ist, denken<br />
viele an das „Komasaufen“ bei Jugendlichen.<br />
Meist bleibt unerwähnt: Der<br />
mit Abstand meiste Alkohol wird von<br />
Erwachsenen getrunken. Das gilt auch<br />
für den missbräuchlichen Konsum. Das<br />
durchschnittliche Alter der Alkoholabhängigen<br />
in therapeutischer Behandlung<br />
liegt zwischen 40 und 50 Jahren.<br />
Selbst bei den 78- bis 80-Jährigen ist<br />
die Anzahl der Alkoholabhängigen gegenüber<br />
2010 stark gestiegen. Komatrinken<br />
ist also auch bei Erwachsenen<br />
und Hochbetagten nicht unüblich.<br />
Doch Alkoholsucht hat viele<br />
Gesichter. Sie beginnt nicht<br />
erst beim Vollrausch mit<br />
Kontrollverlust.<br />
Die schleichenden Ge -<br />
fahren, die mit häufigem<br />
Alkoholkonsum<br />
verbunden sind,<br />
sind einmal mehr<br />
Thema der Aktionswoche<br />
Alkohol, or-<br />
das Internet registriert. Mitmachen ist<br />
ganz einfach und kostenfrei. Die Interessenten<br />
füllen dazu auf der Website<br />
www.30tage.schau-hin.info ein digitales<br />
Formular aus, auf dem sie unter<br />
anderem die Altersgruppe ihres Kindes<br />
auswählen. Für den Zeitraum von 30<br />
Tagen erhalten sie alle zwei Tage eine<br />
Mail mit altersgerechten Tipps und<br />
Regeln im Umgang mit verschiedenen<br />
Medien. Der Einstieg in das Programm<br />
ist jederzeit möglich. Es bietet eine Fülle<br />
von Informationen und Interaktionen<br />
und am Ende gibt es eine Urkunde für<br />
die Teilnahme.<br />
www.barmer-gek.de/137680<br />
ganisiert von der Deutschen Hauptstelle<br />
für Suchtgefahren (DHS). Vom 25.<br />
Mai bis 2. Juni 2013 finden bundesweit<br />
zahlreiche Aktionen statt an Orten, wo<br />
viele Menschen unterwegs sind. Alle,<br />
die Alkohol trinken – das sind 90 Pro-<br />
9,6<br />
Liter reiner Alkohol betrug<br />
der Pro-Kopf-Verbrauch in<br />
Deutschland in 2010.<br />
zent der Bevölkerung –, sollen angeregt<br />
werden, ihr Trinkverhalten zu prüfen<br />
und richtig einzuschätzen. Fachkräfte<br />
aus Beratungsstellen und Kliniken stehen<br />
für Gespräche zur Verfügung. Alle<br />
Termine und Infos zu Veranstaltungen,<br />
Hintergründe und Hilfsangebote sowie<br />
Wissenswertes über Alkohol und seine<br />
Wirkung sind auf der Online-Plattform<br />
zur Aktionswoche zu finden.<br />
www.aktionswoche-alkohol.de<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 9
Radfahren<br />
10<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Wintersport Radfahren<br />
Frühlingstrend E-Bike<br />
Radfahren light<br />
Ob zügig oder gemächlich – Radeln macht Spaß und ist der ideale<br />
Ausdauersport. Auch müssen die Besitzer trendiger E-Bikes keinen<br />
Berg mehr fürchten, denn sie fahren mit eingebautem „Rückenwind”.<br />
Foto: gettyimages (1)<br />
Radfahrer tun sich in vielerlei Hinsicht etwas<br />
Gutes! Sie bringen ihren Kreislauf in<br />
Schwung, stärken durch die Bewegung<br />
an der frischen Frühlingsluft Herz und Immunsystem<br />
und senken ihren Blutdruck.<br />
Auch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen<br />
sind beim Radeln kein Beinbruch, denn<br />
das Gewicht ruht schließlich auf dem Sattel.<br />
So werden die Kniegelenke kaum belastet<br />
und durch die emsige Muskelarbeit<br />
sogar noch besser durchblutet und „geschmiert”.<br />
Je nachdem, wie groß sportlicher<br />
Ehrgeiz, Kondition und Trittfrequenz<br />
sind, verbrennt der Pedalritter auch noch<br />
richtig viele Kalorien. Kurzum: Radfahren<br />
ist ein idealer Ausdauersport mit hohem<br />
Spaß- und Erlebnisfaktor obendrein.<br />
Radfahren mit Rückenwind-Garantie<br />
Wären da nicht die lästigen Steigungen,<br />
die viele Bewegungshungrige vor dem<br />
nächsten Berg regelrecht zurückscheuen<br />
lassen – oder ihnen die Freude am Radfahren<br />
gar komplett vermiesen. Für sie<br />
kommt der neue Trend zum Fahrrad mit<br />
Elektromotor wie gerufen. Denn die Velo-<br />
Konstrukteure haben ihren technischen<br />
Neuschöpfungen, die Pedelec, S-Pedelec<br />
oder E-Bike heißen, den „Rückenwind”<br />
praktischerweise gleich mit eingebaut.<br />
So werden aus immer mehr Gelegenheitsradlern,<br />
die ihr Rad bislang im Keller<br />
verstauben ließen, begeisterte Sport- und<br />
Freizeit-Pedaleure, die sich gerne auch<br />
mal direkt vor der eigenen Haustür in<br />
den Sattel schwingen. Schließlich können<br />
sie sich jetzt von unterschiedlich starken<br />
Elektromotoren beim Treten unterstützen<br />
lassen – bei Reisegeschwindigkeiten von<br />
bis zu 25 oder gar bis zu 45 km/h (siehe<br />
Kasten S. 12). Einen weiteren großen Vorzug<br />
haben E-Bikes (umgangssprachliche<br />
Bezeichnung für alle motorisierten Räder)<br />
auch für weniger sportliche Radler: Sie<br />
können in einem moderaten Pulsbereich<br />
bei optimaler Fettverbrennung trainieren.<br />
73<br />
Millionen Fahrräder<br />
fahren durch Deutschland.<br />
Tendenz steigend.<br />
Auch die tägliche Radtour zur Arbeit kann<br />
durchaus zu einer gesunden und umweltfreundlichen<br />
Alternative werden, denn ein<br />
Auto, das stehen gelassen wird, bläst keine<br />
klimaschädlichen Abgase in die Luft.<br />
Überdies muss der Berufspendler, der sein<br />
Büro per Pedelec ansteuert, keine Angst<br />
mehr davor haben, völlig verschwitzt und<br />
ausgepowert dort anzukommen.<br />
Besser nicht nachrüsten<br />
Allerdings hat die „Anschubhilfe” Elektromotor<br />
bei Fahrrädern ihren Preis: Muss<br />
man für ein normales Pedelec um die<br />
1.800 Euro veranschlagen, dann geht es<br />
bei schnelleren S-Pedelecs oder E-Bikes<br />
bei 3.000 Euro erst so richtig los. Ist es<br />
da nicht preiswerter, das „alte” Fahrrad<br />
einfach nachzurüsten? Die Experten raten<br />
davon eher ab, denn Elektromotor und<br />
Akku machen das Rad im Schnitt 25 Kilo<br />
schwer (nicht unwichtig für Radfahrer,<br />
die ihr Bike des Öfteren Treppen hinauf-<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />
11
Radfahren<br />
Genussradler: Sie lieben die Natur und mögen es gemütlicher? Das Pedelec (Pedal<br />
Electric Cycle) unterstützt Tretbewegungen mit einem maximal 250 Watt starken<br />
Elektromotor. Allerdings nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Wie stark<br />
der elektrische „Rückenwind“ wehen soll, lässt sich in mehreren Stufen einstellen.<br />
Rechtlich gelten Pedelecs als Fahrräder. Für sie besteht keine Helmpflicht oder Altersbeschränkung.<br />
Man benötigt keinen Führerschein.<br />
Der Sprinter: Sie gehören zu den flotten Radlern? Mit einem S-Pedelec kann man sich<br />
bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h unterstützen lassen. Damit gehört es zu den<br />
Kleinkrafträdern. Man benötigt eine Betriebserlaubnis/eine Einzelzulassung des Herstellers<br />
vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) und ein Versicherungskennzeichen (kostet ca.<br />
70 Euro pro Jahr). Eine Helmpflicht ist in der Diskussion. Wer nach dem 1. April 1965<br />
geboren ist, benötigt mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung. Radwege sind tabu.<br />
Der Sportsfreund: Sie sind gern „offroad” unterwegs, abseits asphaltierter Straßen<br />
oder verausgaben sich gerne auf speziellen Mountainbike-Parcours? E-Mountain-<br />
Bikes erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weil sie alles können, was ein Geländerad<br />
auch kann. Mit dem Unterschied, dass es sich um motorisierte Pedelecs<br />
handelt. Aber Achtung! Wegen fehlender Lichtanlage oder Schutzblechen sind sie<br />
für den Straßenverkehr nicht geeignet.<br />
schleppen oder in Züge hieven müssen)<br />
und stellen damit an die Stabilität des<br />
Fahrradrahmens und an die Verkehrssicherheit<br />
des Rades insgesamt deutlich<br />
höhere Anforderungen. So müssen die<br />
Bremsen bei einem mit Gepäck beladenen<br />
E-Bike oder bei rasanten Talfahrten<br />
besonders zuverlässig und zupackend<br />
sein, damit Unfälle oder Stürze vermieden<br />
werden. Kein Wunder, dass Pedelecs in<br />
puncto Produktsicherheit einiges abverlangt<br />
wird. Käufer sollten deshalb beim<br />
E-Bike-Kauf unbedingt auf das GS -Siegel<br />
(für geprüfte Produktsicherheit) achten.<br />
Fachkundige Beratung ein Muss<br />
Auch E-Bikes, die in Baumärkten oder im<br />
Internet mitunter zu Kampfpreisen angeboten<br />
werden, sollte diesbezüglich mit<br />
Argwohn begegnet werden. Zumal eine<br />
fachkundige Beratung hier oft nicht gewährleistet<br />
ist. Die aber ist bei Pedelecs<br />
und E-Bikes fast schon ein Muss und kann<br />
in aller Regel nur von einem Fachhändler<br />
gegeben werden, der sich auch mit der<br />
Reparatur von Pedelec und Co., die technisch<br />
komplizierter und damit auch wartungsintensiver<br />
sind, bestens auskennt.<br />
Auch weiß der Fachmann am besten,<br />
welches Bike für welchen Fahrrad-Typen<br />
(Berufspendler, Sportler oder Tourenfahrer?)<br />
das richtige ist, welche Rahmenhöhe<br />
sich individuell empfiehlt und ob man sich<br />
eher für ein E-Bike mit Heck-, Front- oder<br />
Mittelmotor entscheiden sollte. Hier wird<br />
übrigens dem Mittelmotor, der über die<br />
offensichtlich besten Fahreigenschaften<br />
verfügt, das größte Vertrauen entgegengebracht,<br />
während am Hinterrad montierte<br />
Motoren als zu hecklastig gelten<br />
und Frontmotoren im Verdacht stehen,<br />
das Lenken zu erschweren. Doch mit welchem<br />
Rad man fahrtechnisch am besten<br />
klarkommt, lässt sich letztlich nur bei ausgiebigen<br />
Probefahrten herausfinden.<br />
Akku: Hohe Lebensdauer spart Geld<br />
Wichtig beim E-Bike ist auch der Akku!<br />
Hier haben sich Lithium-Ionen-Akkus<br />
durchgesetzt. Sie sind leicht und handlich<br />
und haben bei Reichweiten von bis zu<br />
150 Kilometern, die sich bei beladenen<br />
Rädern und schweren Fahrern natürlich<br />
entsprechend verkürzen, eine hohe Le-<br />
bensdauer. Nicht unwichtig bei Akku-<br />
Preisspannen von 350 bis 600 Euro!<br />
Allerlei nützliche Infos rund um das Thema<br />
Pedelec und Co. hält der Allgemeine<br />
Deutsche Fahrradclub (ADFC) bereit.<br />
www.adfc.de<br />
Verlosung<br />
Verraten Sie uns, welcher Pedelec-<br />
Typ Sie sind, und beantworten Sie<br />
die Preisfrage: Wie viele Fahrräder<br />
gibt es in Deutschland? Unter allen<br />
richtigen Einsendungen verlost<br />
die BARMER <strong>GEK</strong> ein typgerechtes<br />
Pedelec der Firma Kreidler.<br />
www.kreidler.com<br />
Schicken Sie bis zum 31. Mai 2013<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Rückenwind“ an BARMER <strong>GEK</strong> Redaktion,<br />
42271 Wuppertal, E-Mail:<br />
gewinnspiel@barmer-gek.de<br />
Alle Preise sind gesponsert und nicht aus<br />
Mitgliedsbeiträgen finanziert.<br />
Fotos: Kreidler (3)<br />
12<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Unterwegs mit netten Leuten!<br />
(K)<br />
urlaub<br />
an der Ostsee<br />
see<br />
rs<br />
T o u r i s t i k<br />
20<br />
Kur-Anwendungen<br />
inklusive!<br />
Zusatzplätze<br />
wegen hoher<br />
Nachfrage!<br />
Verbinden Sie einen herrlichen Ostseeurlaub mit einer erholsamen Kur, machen Sie (K)urlaub an der Bernsteinküste. Sie wohnen in ausgesuchten Hotels und Pensionen<br />
im Raum Kolberg, nicht weiter als 900 m vom Strand entfernt. Genießen Sie die inkludierte Halbpension (3-Gänge-Wahlmenü oder Büfett) mit je einem Getränk pro<br />
Abendessen (Bier, Wein, Cola, Saft oder Mineralwasser) sowie Ihr Gesundheitsprogramm: Sie erhalten 20 wohltuende Kuranwendungen, die Beschwerden lindern und<br />
Ihr Wohlbefinden steigern. In Ihrer Freizeit können Sie sich auf ein abwechslungsreiches Erlebnisprogramm freuen (alles inklusive): Dies beinhaltet z. B. flotte Tanzabende<br />
mit Live-Musik, Vorlesestunden mit „Pommerschen Geschichten“, Bogenschießen und Spieleturniere. Bei einer Stadtrundfahrt lernen Sie die schönsten Seiten<br />
Kolbergs kennen. Dank dieses Rundumprogramms und netter Mitreisender sind bei Ihrem (K)urlaub Anregung und Entspannung für Körper und Geist garantiert!<br />
Inklusiv-Reiseleistungen<br />
✔ 2-wöchige Busreise an die Bernsteinküste<br />
✔ An- und Abreise im modernen Fernreisebus<br />
✔ Zustieg ab/bis Ihrem Wohnort<br />
oder max. 30 km davon entfernt.<br />
✔ 13 Übernachtungen in ausgesuchten Pensionen und Hotels<br />
✔ Alle unsere Vertragshäuser befinden sich im Raum Kolberg<br />
und sind nicht weiter als 900 m vom Strand entfernt<br />
z. B. Hotel Amber SPA in Kolberg oder Pension Villa Melody in Rewal<br />
✔ Unterbringung im Doppelzimmer ausgestattet mit<br />
DU/WC, Föhn, Bademantel und Sat-TV<br />
✔ Kofferservice bei Ankunft und Abfahrt<br />
✔ Begrüßungscocktail<br />
✔ 13 x Halbpension Frühstücksbüfett, abends Salatbüfett sowie<br />
3-Gänge-Wahlmenü oder Büfettessen (hausabhängig)<br />
✔ 2 x Grillabend (im Rahmen der Halbpension)<br />
✔ Zu jedem Abendessen 1 Getränk nach Wahl<br />
(Bier, Wein, Cola, Saft oder Mineralwasser)<br />
✔ 1 x Kaffee & Kuchen am Nachmittag<br />
Für Alleinreisende:<br />
1/2 Doppelzimmer ohne Aufpreis! Einzelzimmer: + € 13 p. N.<br />
✔ Erlebnisprogramm mit:<br />
Stadtrundfahrt Kolberg, gratis Fahrradnutzung für<br />
1/2 Tag, kostenloser Liegestuhl und Windschutz,<br />
Nordic-Walking-Einführungskurs, mehrmals<br />
wöchentlich Animationsprogramm, wöchentlich<br />
Live-Musik mit Tanz<br />
✔ Gesundheitsprogramm<br />
mit ärztlicher Eingangsberatung sowie<br />
20 Kuranwendungen bestehend aus:<br />
– 1 Teilmassage (Dauer mind. 20 Min.)<br />
– 1 Fango-Packung (Borowina-Heilschlamm)<br />
sowie<br />
– 18 Wahlanwendungen aus den Bereichen:<br />
Elektro-Therapie, Licht-Therapie, Inhalation,<br />
Magnet-Therapie oder Bewegungs-Therapie<br />
(jeweils 6 Anwendungen aus 3 Bereichen Ihrer Wahl)<br />
✔ Deutschsprachige Gästebetreuung<br />
schon ab<br />
Nicht inklusive:<br />
Kurtaxe: je nach Urlaubsort ca. € 0,80 – 1,00 p. P./Tag<br />
direkt vor Ort zu entrichten.<br />
Reisetermine 2013: (Ermitteln Sie mit der 1. Stelle Ihrer Postleitzahl den Reisetermin)<br />
PLZ-Gebiete 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Juli (+ € 75) 01.07 05.07 29.07 19.07 27.07 21.07 - 09.07 09.07 07.07<br />
August (+ € 75) 02.08 06.08 30.08 22.08 26.08 24.08 18.08 12.08 10.08 10.08<br />
September (+ € 50) 03.09 03.09 29.09 19.09 25.09 21.09 17.09 11.09 09.09 07.09<br />
Oktober 01.10. 05.10. 29.10. 19.10. 25.10. 21.10. 13.10. 11.10. 09.10. 07.10.<br />
Mit Erhalt der Reisebestätigung und des Sicherungsscheines wird eine Anzahlung in Höhe von 20 % des Reisepreises fällig. Die Restzahlung ist 30 Tage vor Abreise zu leisten.<br />
trendtours Touristik GmbH · Hans-Thoma-Straße 24 · 60596 Frankfurt · Telefon 01805 - 23 11 11* · www.trendtours-touristik.de<br />
Preisgünstig buchen - direkt beim Veranstalter!<br />
Aktions-Angebot<br />
Jeder Reisegast über 50 Jahre spart<br />
€ 100<br />
bei Buchung bis zum 30. April 2013<br />
Aktions-Code: BAR3004<br />
statt 599<br />
€<br />
499<br />
Jetzt anrufen:<br />
01805 -<br />
00 16 72<br />
* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk<br />
rs<br />
T o u r i s t i k
Deutschland bewegt sich<br />
Gesundheitsinitiative<br />
Zehn bewegende Jahre<br />
Am Weltgesundheitstag im April 2003 wurde „Deutschland bewegt sich!“ (Dbs!) von der BARMER <strong>GEK</strong>,<br />
BILD am SONNTAG und dem ZDF ins Leben gerufen. Und es geht weiter!<br />
Seit zehn Jahren motiviert die<br />
Gesundheitsinitiative Menschen<br />
zu eigenverantwortlichem<br />
und gesundheitsförderndem<br />
Verhalten. Ob jung<br />
oder alt, Einsteiger oder Fortgeschrittener,<br />
ob man lieber<br />
allein oder in der Gruppe, im<br />
Freien oder zu Hause aktiv<br />
sein möchte – „Deutschland<br />
bewegt sich!“ bietet für jeden etwas.<br />
Dahinter steht ein 360-Grad-Gesamtkonzept,<br />
in dem Angebote wie bundesweite<br />
Aktionsmonate, regionale Aktionstage,<br />
die jährlich stattfindende Städtetour und<br />
eine interaktive Internetplattform ineinandergreifen<br />
und sich ergänzen.<br />
Im Jubiläumsjahr steuert die „Deutschland<br />
bewegt sich!“-Städtetour acht Ziele an.<br />
Auftakt ist die Jubiläumsfeier in Berlin, Abschluss<br />
ist am Tag der Deutschen Einheit<br />
in Stuttgart.<br />
Seit jeher unterstützen<br />
viele starke Partner auf<br />
bundesweiter, regionaler<br />
und lokaler Ebene<br />
den Erfolg durch ihre hochwertigen<br />
Angebote. Weitere<br />
Highlights sind die „Deutschland<br />
bewegt sich! Tests“ für<br />
Kinder und Erwachsene sowie<br />
die prominenten Botschafter<br />
der Gesundheitsinitiative. Die Leidenschaft<br />
dieser Weltklassesportler für Bewegung ist<br />
ansteckend. Auch Sportvereine motivieren<br />
zu mehr Bewegung. Für viele ist hier unter<br />
anderem das Deutsche Sportabzeichen die<br />
persönliche Goldmedaille.<br />
Neu: jetzt auch online<br />
Zum runden Geburtstag hat „Deutschland<br />
bewegt sich!“ eine eigene Homepage bekommen.<br />
Sie macht auf vielfältige Art und<br />
Weise Appetit auf sportliche Betätigung!<br />
Mit Fitness-Tests, regionalen Terminen,<br />
einem Überblick über Aktionen und<br />
zahlreichen Anregungen und wertvollen<br />
Tipps, wie man mehr Bewegung in den<br />
Alltag integrieren kann.<br />
100 Jahre Sportabzeichen<br />
Und noch ein Jubiläum: Die BARMER<br />
<strong>GEK</strong> fördert das Sportabzeichen schon<br />
seit 1978. Das bedeutet rund 35 Jahre<br />
Unterstützung für den Breiten- und Freizeitsport<br />
in Deutschland. Deshalb werden<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Mitglieder im Rahmen des<br />
Bonusprogramms „aktiv pluspunkten“<br />
belohnt, wenn sie die Kriterien des Deutschen<br />
Sportabzeichens erfüllen. Wichtig<br />
für alle, die sich der Herausforderung stellen<br />
möchten: Der Deutsche Olympische<br />
Sportbund (DOSB) hat den Fitnessorden<br />
zum 100. Geburtstag runderneuert.<br />
„Deutschland bewegt sich!“-Städtetour 2013<br />
Datum Stadt Veranstaltungsort<br />
06.04. und 07.04.<br />
10.05. bis 12.05.<br />
24.05. und 25.05.<br />
14.06. und 15.06.<br />
21.06. und 22.06.<br />
19.07. und 20.07.<br />
06.09. und 07.09.<br />
02.10. und 03.10.<br />
Berlin<br />
Rust<br />
Wilhelmshaven<br />
Konstanz<br />
Magdeburg<br />
Traunstein<br />
Rostock<br />
Stuttgart<br />
Potsdamer Platz<br />
Europa-Park<br />
Valoisplatz<br />
Stephansplatz<br />
Alter Markt<br />
Stadtplatz<br />
Uniplatz<br />
Tag der Deutschen Einheit<br />
Super-Turnfest im Mai<br />
Ein weiteres Aktiv-Highlight: das Internationale<br />
Deutsche Turnfest vom 18. bis zum<br />
25. Mai 2013 mit dem Motto: „Leben in<br />
Bewegung”. In zahlreichen Städten der<br />
Rhein-Neckar-Region präsentieren 80.000<br />
Spitzen- und Breitensportler den mehr<br />
als zwei Millionen erwarteten Besuchern<br />
spannende Wettkämpfe in ihren Disziplinen.<br />
Ein attraktives Rahmenprogramm verlockt<br />
zum Ausprobieren und spektakuläre<br />
Shows zum Staunen. Mit dabei ist auch die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> mit dem Kinderturntest und<br />
dem „Deutschland bewegt sich! Test“ auf<br />
dem Maimarktgelände in Mannheim.<br />
www.turnfest.de<br />
Fotos: BARMER <strong>GEK</strong><br />
14<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Sonnige<br />
Kanarische Inseln<br />
Exklusive Gesundheits- & Wohlfühl-<br />
Kreuzfahrt zum Sonderpreis.<br />
...mit vielen Vorteilen für unsere Leser!<br />
ANZEIGE<br />
ARD-<br />
Fernsehschiff<br />
Ihr Schiff:<br />
MS ALBATROS<br />
Freuen Sie sich auf spannende Aktionen im Jubiläumsjahr!<br />
Die Dbs!-Aktionsmonate von April bis Juni im Überblick<br />
April: Karate stellt vielseitige Anforderungen an Körper und Geist und<br />
ist ein idealer Ausgleich zum Alltagsstress. Man kann es als Ganzkörpersport,<br />
Gymnastik, Selbstverteidigung oder Sound-Karate ausüben. Von<br />
der Weltgesundheitsorganisation erhielt Karate das Prädikat „gesundheitsfördernde<br />
Sportart“.<br />
„Deutschland spielt Tennis“. Unter diesem Motto finden am 27. und 28.<br />
April die bundesweiten Tennis-Erlebnistage statt. Auf zahlreichen Tennisanlagen<br />
kann man das Spiel mit dem gelben Ball dann kostenlos und unverbindlich<br />
kennenlernen. Tennis fördert Kraft, Ausdauer, Koordination,<br />
Konzentration und Beweglichkeit.<br />
Mai: Die Walking-Tage finden in zahlreichen deutschen Heilbädern und<br />
Kurorten statt. Als Ausdauertraining eignet sich Walking auch für Untrainierte,<br />
Übergewichtige und Einsteiger.<br />
Juni: Kanufahren fördert die Armkraft, kräftigt die Rücken- und Rumpfmuskulatur<br />
und beugt so Rücken- und Bandscheibenproblemen vor. Der<br />
Ausdauersport hat zudem eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-<br />
System und die gesamte körperliche Verfassung.<br />
www.deutschland-bewegt-sich.de<br />
März/April Aktuell finden in vielen Geschäftsstellen Aktionen zum Thema<br />
„Rückengesundheit“ statt. Dazu gibt es bei der BARMER <strong>GEK</strong> vor Ort<br />
kostenlos die Broschüre „Rücken aktiv – Bewegen statt schonen” und<br />
das Faltposter „Bewegungsprogramm am Arbeitsplatz“, mit dem Schreibtischtäter<br />
sich den Rücken stärken können.<br />
www.barmer-gek.de/137942<br />
15 Tage Mittelmeer & Kanaren<br />
inkl. Gesundheitskurse<br />
schon ab € 1.199,-<br />
inkl. Gesundheitskursen<br />
Gesundheitsexperten<br />
exklusiv für Sie an Bord!<br />
Ein qualifiziertes Gesundheitsteam<br />
wird Sie exklusiv begleiten<br />
und bietet fast täglich<br />
abwechslungsreiche Kurse<br />
an. Verbinden Sie Entspannung,<br />
Bewegung und Urlaub<br />
zu einem neuen nachhaltigen<br />
Reiseerlebnis.<br />
Zu den Inseln des ewigen<br />
Frühlings: Die Kanaren<br />
Genießen Sie das milde Klima<br />
der Kanaren & der Blumeninsel<br />
Madeira sowie bezaubernde<br />
Häfen an Südspaniens Küsten.<br />
inkl. Hinflug<br />
& Busrückreise<br />
p.P. in der 2-Bett-Innenkabine (Stockbetten)<br />
Ihre Leistungsvorteile<br />
➜ inkl. Hinflug<br />
und Busrückreise<br />
mit Zwischenübernachtung<br />
➜ Alles Inklusive<br />
Verpflegung<br />
mit Vollpension und<br />
Getränken von 7-24 Uhr<br />
➜ inkl. Gesundheits- &<br />
Aktivkurse geleitet<br />
durch Experten<br />
➜ inkl. qualifizierte<br />
Reiseleitung<br />
Die beliebte deutschsprachige<br />
MS Albatros!<br />
Bekannt aus der ARD Fernsehserie<br />
„Verrückt nach Meer“ gehört<br />
die MS Albatros zu den beliebtesten<br />
Kreuzfahrtschiffen Deutschlands.<br />
In gemütlicher Atmosphäre<br />
bietet Ihnen der klassische Ozeanliner<br />
ein Höchstmaß an Komfort.<br />
Reise-Sondertermin: 05.12. – 20.12.2013<br />
Teneriffa<br />
Kabinenbeispiel<br />
Es gelten die AGB, Datenschutzhinweise der RIW Touristik GmbH (abrufbar unter<br />
www.riw-touristik.de) und die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten. Mit<br />
Aushändigung des Sicherungsscheines ist eine Anzahlung in Höhe von 25% des Reisepreises<br />
fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, anschließend erhalten Sie Ihre<br />
Reiseunterlagen. Verfügbarkeit, Änderungen, Druck – und Satzfehler vorbehalten.<br />
Jetzt anrufen & kostenlosen<br />
Sonderprospekt anfordern.<br />
Telefonische Beratung & Buchung:<br />
☎ 06128 / 740 810<br />
Kennwort: Albatros-Kanaren<br />
E-Mail: team@riw-touristik.de<br />
➜ ausführliche Reisebeschreibung<br />
& Buchung auch im Internet:<br />
www.riw-direkt.de/Albatros-Kanaren<br />
Reiseveranstalter:<br />
RIW Touristik GmbH<br />
Georg-Ohm-Str. 17<br />
65232 Taunusstein
Politik<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi<br />
Vertrauen ist gut,<br />
Transparenz ist besser!<br />
Wer für eine geplante stationäre Behandlung das passende Krankenhaus sucht, der ist auf fundierte<br />
und glaubwürdige Informationen angewiesen. Wo bin ich am besten aufgehoben? Welche Klinik hat<br />
die meiste Erfahrung? Wie gut kümmern sich Ärzte und Pflegepersonal um mich?<br />
Wenn es um Antworten auf solche Fragen<br />
geht – das zeigen wissenschaftliche<br />
Studien –, vertrauen Patientinnen und<br />
Patienten nicht nur auf den Tipp von Experten<br />
oder setzen allein auf <strong>konkret</strong>e<br />
Zahlen, Daten und Fakten. In einem ganz<br />
entscheidenden Maße bauen sie auch<br />
auf die Erfahrung von vertrauten Menschen.<br />
Wozu Freunde, Geschwister oder<br />
der eigene Partner raten, kann doch so<br />
falsch nicht sein! Meist bleibt es jedoch<br />
bei einigen wenigen Meinungen, auf die<br />
man sich stützen kann. Ideal wäre schon,<br />
wenn man bei seiner Entscheidung auf<br />
einen größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen<br />
könnte.<br />
aber ebenso die Qualität der medizinischen<br />
und pflegerischen Versorgung beurteilen<br />
sowie Organisation, Service und<br />
Unterbringung bewerten. Die Ergebnisse<br />
der anonymen und repräsentativen Studie<br />
zeigen: Die Mehrheit der Patienten ist mit<br />
der Behandlung in deutschen Kliniken zufrieden.<br />
82 Prozent würden ihr Krankenhaus<br />
sogar guten Freunden empfehlen.<br />
Teilweise treten zwischen den einzelnen<br />
Häusern jedoch deutliche Unterschiede<br />
zutage. So erreichen gut zwei Drittel der<br />
beurteilten Kliniken eine Weiterempfehlungsrate<br />
von über 80 Prozent; mehr als<br />
ein Zehntel liegt sogar bei Werten über<br />
90 Prozent. Unter den Krankenhäusern<br />
gibt es aber auch etwa ein Drittel, die weniger<br />
Zustimmung erhalten und unter die<br />
80-Prozent-Marke rutschen – 2,4 Prozent<br />
sogar unter 70 Pro zent. Ganz hoch im<br />
Kurs steht bei den Befragten die Qualität<br />
der Behandlung. Die Studie belegt, dass<br />
Qualität steht hoch im Kurs<br />
Eine solche Plattform bietet jetzt das<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi, indem es<br />
beides vereint: wissenschaftliche Expertise<br />
und die Erfahrung von Tausenden Patientinnen<br />
und Patienten. Denn seit Dezember<br />
2012 sind die Ergebnisse der bisher<br />
größten bundesweiten Studie zur Patientenzufriedenheit<br />
in die Online-Suche integriert.<br />
Von November 2011 an wurden<br />
über eine Million Versicherte wenige Wochen<br />
nach ihrem Krankenhausaufenthalt<br />
zu ihren Eindrücken befragt. Den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern wurde dabei<br />
auch die Frage gestellt, ob sie die Klinik,<br />
in der sie sich behandeln ließen, ihrem<br />
besten Freund oder ihrer besten Freundin<br />
empfehlen würden. Die Befragten sollten<br />
Übersichtlich, benutzerfreundlich, informativ, qualitätsgesichert: das BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi.<br />
Fotos: BARMER <strong>GEK</strong>, gettyimages (1)<br />
16<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Politik<br />
So werden Sie fündig!<br />
Vom Blitz-Vergleich bis zur<br />
Tiefenrecherche:<br />
Mit dem BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi bequem die geeignete Klinik finden.<br />
Patienten, welche die Qualität der medizinischen<br />
Versorgung eines Krankenhauses<br />
als hoch einschätzen, auch eher bereit<br />
sind, diese Klinik weiterzuempfehlen.<br />
Bewusst auf Klinik-Ranking verzichtet<br />
„Mit der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse<br />
der Patientenbefragung, die<br />
kontinuierlich fortgeführt werden soll, geben<br />
wir unseren Versicherten eine Stimme<br />
und setzen ein deutliches Zeichen für<br />
mehr Transparenz und Qualität im deutschen<br />
Gesundheitswesen“, unterstreicht<br />
der stellvertretende BARMER <strong>GEK</strong> Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Rolf-Ulrich Schlenker.<br />
„Denn von dem Portal können nicht<br />
nur Patienten, sondern ebenso einweisende<br />
Ärzte, aber auch die Kliniken selbst<br />
profitieren, indem sie die Ergebnisse beispielsweise<br />
für ihr unternehmensinternes<br />
Qualitätsmanagement nutzen: Wo sind<br />
wir gut, in welchen Bereichen können wir<br />
noch besser werden?“<br />
Bei der Darstellung im Netz wurde allerdings<br />
bewusst auf eine Rangfolge verzichtet.<br />
Denn Aspekte, die bei einem Klinikvergleich<br />
für die einen gut und richtig<br />
sind, stehen für andere wiederum nicht so<br />
sehr im Vordergrund. Ziel bleibt in erster<br />
Linie, Patienten auf wissenschaftlich fundierter<br />
Basis und in leicht verständlicher<br />
Form eine Orientierungshilfe an die Hand<br />
zu geben, welche je nach den individuellen<br />
Bedürfnissen die Suche nach einer<br />
geeigneten Klinik unterstützt. So ist im<br />
Portal stets eine Recherche ohne medizinisches<br />
Vorwissen möglich. Über 5.000<br />
medizinische Fachbegriffe werden mittels<br />
eines Diagnose-Dolmetschers anschaulich<br />
erklärt und verdeutlicht. Darüber hinaus<br />
können Nutzer zum Beispiel direkt auf<br />
den ersten Blick erkennen, ob ausgewählte<br />
Kliniken mit der BARMER <strong>GEK</strong> einen<br />
IV-Vertrag abgeschlossen haben. Bei der<br />
Integrierten Versorgung (IV) sind die einzelnen<br />
Behandlungsebenen – wie niedergelassene<br />
Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser<br />
sowie Reha-Einrichtungen – eng<br />
miteinander vernetzt. Alle Beteiligten arbeiten<br />
Hand in Hand.<br />
Ergebnisse schärfen Profil<br />
Die bundesweite Online-Krankenhaus-<br />
Suche ist ein gemeinsames Projekt von<br />
BARMER <strong>GEK</strong>, AOK und WEISSE LISTE.<br />
Letztere geht auf eine Initiative der Bertelsmann<br />
Stiftung sowie großer Patienten-<br />
und Verbraucherverbände zurück.<br />
2008 wurde mit dem Aufbau des Portals<br />
begonnen und das Angebot dann<br />
kontinuierlich ausgebaut. Besonders die<br />
Ergebnisse der fortlaufenden Patientenbefragung<br />
schärfen Profil und Aussagekraft.<br />
Bereits jetzt sind Aussagen zu über<br />
70 Prozent der insgesamt 1.900 bundesweit<br />
zugelassenen Kliniken abrufbar. Machen<br />
Sie doch selbst einmal die Probe<br />
aufs Exempel und testen Sie das BARMER<br />
<strong>GEK</strong> Krankenhausnavi.<br />
www.krankenhausnavi.barmer-gek.de<br />
Wie können Versicherte das BARMER<br />
<strong>GEK</strong> Krankenhausnavi <strong>konkret</strong> nutzen?<br />
Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen<br />
will, der ist schon nach drei<br />
Klicks am Ziel: Auf der Startseite wird<br />
zunächst der Behandlungsanlass ausgewählt<br />
und in einem weiteren Schritt<br />
der Ausgangspunkt der Suche – zum<br />
Beispiel der Wohnort – bestimmt.<br />
Mit einem Klick auf den Such-Button<br />
spuckt das Navi dann eine Ergebnisliste<br />
aus, die bereits vielfältige Informationen<br />
enthält – wie etwa die Weiterempfehlungsquote<br />
auf Basis der repräsentativen<br />
Patientenbefragung oder aber<br />
die entsprechende Fallzahl, welche<br />
angibt, wie häufig in den jeweiligen<br />
Kliniken die gewünschte Behandlung<br />
durchgeführt wurde. Die einzelnen Ergebnisse<br />
können nach verschiedenen<br />
Kriterien auf- oder absteigend sortiert,<br />
als PDF-Datei heruntergeladen und<br />
ausgedruckt werden.<br />
Im Gespräch mit behandelnden Ärzten<br />
und Therapeuten kann das Dokument<br />
gezielt zur Auswahl geeigneter Kliniken<br />
genutzt werden. Haben Patienten danach<br />
ganz bestimmte Häuser im Blick,<br />
können sie mit dem BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi<br />
auch in die Tiefenrecherche<br />
einsteigen. So ist es möglich, sich<br />
das Ergebnis zu jeder einzelnen Frage<br />
der Patientenerhebung anzuschauen<br />
oder aber detaillierte Informationen<br />
aus den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Qualitätsberichten der Kliniken herauszufiltern,<br />
wie etwa Komplikationsraten<br />
oder Kennziffern zur Häufigkeit von<br />
Wundinfektionen.<br />
Wer von Anfang an sehr genau weiß,<br />
was er will, hat die Option, bestimmte<br />
Kliniken anhand von persönlich festgelegten<br />
Kriterien genauer unter die Lupe<br />
zu nehmen und zu vergleichen.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 17
Aus dem Verwaltungsrat<br />
Krankenhäuser<br />
Falsche Anreize<br />
In Deutschland ist eine Diskussion entbrannt, ob in Krankenhäusern zu viel operiert wird und, falls dem so<br />
ist, worin die Ursachen dafür zu suchen sind. Der BARMER <strong>GEK</strong> Verwaltungsrat verlangt klare gesetzliche<br />
Regelungen für Chefarztboni und will Zweitmeinungen mehr Geltung verschaffen.<br />
Operieren in Deutschland – wann immer es nötig ist oder wann immer es sich lohnt?<br />
Mitte Januar zeichnete die ARD in eindrucksvollen<br />
Bildern Geschichten von<br />
Menschen nach, die offensichtlich unnötig<br />
operiert worden waren. Doch nicht erst<br />
seit dieser Fernsehreportage sehen sich<br />
Krankenhäuser hierzulande dem Verdacht<br />
ausgesetzt, ihre wirtschaftlichen Interessen<br />
über das Patientenwohl zu stellen.<br />
Für den Verwaltungsrat der BARMER <strong>GEK</strong><br />
ein hoch aktuelles Thema und Anlass für<br />
den Hinweis, dass die BARMER <strong>GEK</strong> ihren<br />
Versicherten rät, bereits vor planbaren Eingriffen<br />
im Krankenhaus eine so genannte<br />
Zweitmeinung einzuholen.<br />
„Dabei möchte die BARMER <strong>GEK</strong> insbesondere<br />
die zahlreichen Versicherten unterstützen,<br />
denen eine Rückenoperation<br />
empfohlen wird”, sagt Georg Hupfauer,<br />
Präsidiumsmitglied im BARMER <strong>GEK</strong> Verwaltungsrat.<br />
Sie<br />
können sich im<br />
Anschluss an eine<br />
Beratung durch<br />
den BARMER <strong>GEK</strong><br />
Teledoktor an das<br />
Forschungs- und<br />
Präventionszentrum<br />
Georg Hupfauer „Deutschland<br />
den Rücken stärken“ wenden. Dieses vermittelt<br />
dann Fachärzte für eine qualifizierte<br />
Zweitmeinung.<br />
Steigende Fallzahlen<br />
In Deutschland werden Jahr für Jahr mehr<br />
Patientinnen und Patienten in den Operationssaal<br />
gerollt. Ein Beispiel sind die<br />
Operationen an der Wirbelsäule: Im Jahr<br />
2006 wurden 6.600 BARMER <strong>GEK</strong> Versicherte<br />
am Rücken operiert. Sechs Jahre<br />
später waren es bereits 9.300. Ein ähnliches<br />
Bild zeigt sich bei anderen Krankenkassen.<br />
Nicht nur bei einzelnen Eingriffen,<br />
18<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Aus dem Verwaltungsrat<br />
Fotos: gettyimages (1), BARMER <strong>GEK</strong><br />
auch insgesamt steigen die Fallzahlen.<br />
2004 wurden 16,8 Millionen Patienten in<br />
Krankenhäusern behandelt. 2011 waren<br />
es 18,3 Millionen.<br />
Natürlich hat das alles nicht eine einzige<br />
Ursache. So sind beispielsweise die medizinischen<br />
Möglichkeiten enorm gewachsen.<br />
Heute sind Operationen möglich, an die<br />
vor einigen Jahren nicht zu denken war.<br />
Zudem erwarten Patientinnen und Patienten,<br />
dass moderne ärztliche Kunst ihre Lebensqualität<br />
bis ins hohe Alter bewahrt.<br />
Zugleich wird die Gesellschaft immer älter,<br />
dadurch mehren sich chronische Erkrankungen,<br />
und oft leiden Menschen gleich<br />
an mehreren Krankheiten.<br />
Kliniken als Unternehmen<br />
„Aber damit lässt sich die rasante Fallzahlsteigerung<br />
nicht erklären“, ist sich Georg<br />
Hupfauer sicher. Er sieht andere Ursachen<br />
des Problems: „Kliniken sind zunehmend<br />
Wirtschaftsunternehmen, die Gewinn abwerfen<br />
sollen. Das hat Konsequenzen bis<br />
hin in die medizinischen Entscheidungen.“<br />
Umso wichtiger sei es für Patientinnen und<br />
Patienten, sich der medizinischen Notwendigkeit<br />
eines Eingriffs sicher zu sein.<br />
Als Beleg für seine Einschätzung dient<br />
Georg Hupfauer die Diskussion um die<br />
Bonuszahlungen für Chefärzte in Krankenhäusern.<br />
So hatte die Personalberatung<br />
Kienbaum 2011 berichtet, dass<br />
Neuverträge für Chefärztinnen und -ärzte<br />
heute zu 45 Prozent Bonusvereinbarungen<br />
enthalten. Fast jeder zweite neue Chef-<br />
k o n k r e t<br />
Rücken-OP? Teledoktor!<br />
Patientinnen und Patienten können<br />
sich vor einer Rücken-Operation telefonisch<br />
an den BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor<br />
wenden. Bei Bedarf wird ihnen<br />
ein Facharzt aus dem Netzwerk<br />
des BARMER <strong>GEK</strong> Vertragspartners<br />
FPZ für eine qualifizierte Zweitmeinung<br />
vermittelt.<br />
Telefon: 0800 4540250<br />
arzt wird finanziell motiviert, die Zahl von<br />
besonders lukrativen Eingriffen für sein<br />
Krankenhaus zu steigern. „Ich habe keinen<br />
Zweifel am ärztlichen Ethos. Aber wir<br />
müssen schon zur Kenntnis nehmen, dass<br />
diese Art Verträge ganz unwillkürlich ärztliche<br />
Entscheidungen beeinflussen kann“,<br />
betont Hupfauer. In die gleiche Richtung<br />
geht die Kritik des Präsidenten der Bundesärztekammer,<br />
Frank Ulrich Montgomery:<br />
„Die Anbindung der Chefarztvergütung an<br />
vorrangig ökonomisch ausgerichtete Zielkriterien<br />
birgt Risiken für die Patientenversorgung<br />
und widerspricht dem ärztlichen<br />
Berufsethos.“<br />
Kein Zweifel: Der Wettbewerb und der<br />
wirtschaftliche Druck auf die Krankenhäuser<br />
haben seit Einführung der Fallpauschalen<br />
deutlich zugenommen. Das<br />
ist allerdings keine überraschende Entwicklung<br />
– sie war politisch durchaus so<br />
gewollt. Der Wettbewerb hat aber nicht<br />
dazu geführt, dass die Kliniken sich in ausreichendem<br />
Maße auch organisatorisch<br />
weiterentwickelt hätten. Es mangelt an<br />
Strukturreformen. So gibt es immer noch<br />
Überkapazitäten in der bundesdeutschen<br />
Kliniklandschaft. Der Krankenhausexperte<br />
der Unionsbundestagsfraktion, der CDU-<br />
Politiker Lothar Riebsamen, hatte daher<br />
Anfang Februar gefordert, jede fünfte<br />
Klinik stillzulegen. Schließlich könnten<br />
Kliniken durch mehr Spezialisierung ihre<br />
Chancen im Wettbewerb der Krankenhäuser<br />
verbessern.<br />
Bonus allein für Patientenwohl<br />
Außerdem sieht Hupfauer in der Debatte<br />
um mehr Qualität medizinischer Versorgung<br />
eine überzeugende Verbesserungsmöglichkeit.<br />
„Wir sollten es nicht der<br />
Überzeugungskraft eines Arztes oder einer<br />
Ärztin überlassen, ob man sich für oder<br />
gegen eine Operation entscheidet.“ Besser<br />
sei, vor planbaren Eingriffen öfter eine<br />
Zweitmeinung einzuholen. Auch müsse<br />
sich das Bonussystem für Chefärzte künftig<br />
auf die richtigen Fragen konzentrieren,<br />
nämlich auf das Patientenwohl. Gegen<br />
Boni für hohe Qualität, für geringe Komplikationsraten<br />
oder hohe Patientenzufriedenheit<br />
sei nichts einzuwenden.<br />
Auf ein Wort<br />
Holger<br />
Langkutsch,<br />
Vorsitzender<br />
des Verwaltungsrats<br />
Mehr Transparenz, bitte!<br />
In der freien Wirtschaft sind variable<br />
Gehaltsbestandteile unter Managern<br />
durchaus üblich. Indem sie direkt am<br />
wirtschaftlichen Ergebnis beteiligt werden,<br />
können Führungskräfte Einkommen<br />
und Reputation verbessern – und<br />
dies tun sie auch. Sie sparen Kosten,<br />
straffen Abläufe, treiben neue Produkte<br />
voran, steigern den Absatz. All das<br />
ist legitim, es entspricht der Marktwirtschaft,<br />
in der wir leben.<br />
Was aber, wenn diese Herangehensweise<br />
ungefiltert auf die medizinische<br />
Versorgung übertragen wird? Schaut<br />
man sich die letzten Jahre an, so entstehen<br />
Zweifel, ob der Zuwachs an<br />
Operationen wirklich mit medizinischen<br />
Notwendigkeiten erklärt werden<br />
kann. Allein das Patientenwohl darf der<br />
Grund sein, wenn Ärztinnen und Ärzte<br />
zum Skalpell greifen.<br />
Es ist höchste Zeit, dass Krankenhäuser<br />
offenlegen, welche Bonusvereinbarungen<br />
sie mit leitenden Ärztinnen und<br />
Ärzten treffen. Bedenklich ist, dass der<br />
Gesetzgeber dies nicht selber regelt.<br />
Stattdessen will er es der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft und der Bundesärztekammer<br />
überlassen, dafür<br />
Empfehlungen vorzuschlagen. Das war<br />
schon einmal gescheitert. Wir werden<br />
sehr genau darauf achten, dass der jetzige<br />
Kompromiss der Regierungskoalition<br />
zur Regelung der Chefarztboni in<br />
den Wirren des Bundestagswahlkampfes<br />
nicht verloren geht.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 19
ANZEIGE<br />
MINI HEIMTRAINER<br />
Artikel-Nr. 10803<br />
Mit viel Spaß Mobilität und Ausdauer verbessern!<br />
Trainieren Sie, wann und wo Sie wollen!<br />
• Ideal für das Training zwischendurch<br />
• Immer und überall einsetzbar<br />
• Widerstand stufenlos einstellbar<br />
• Einfach zu verstauen<br />
• Großes Display<br />
• Mit Fußschlaufen für sicheren Halt<br />
• Computeranzeige von Strecke,<br />
Kalorienverbrauch, U/Min.,<br />
KMH, Trainingszeit, Gesamtdistanz,<br />
mit Scanfunktion<br />
Ihr Clubpreis 43,95 €<br />
ERGOMETER AL 2<br />
Artikel-Nr. 1107 silber oder weiß<br />
Ergometer mit hoher Anzeigengenauigkeit<br />
• 24-stufi ge Motor- und computergesteuerte<br />
Widerstandseinstellung<br />
(Magnet-Brems-System)<br />
• ca. 9 kg Schwungmasse<br />
• 6 vorgegebene Trainingsprogramme<br />
• 4 Herzfrequenzprogramme mit<br />
Vorgabe der maximalen<br />
Pulsfrequenz (Pulsgesteuert)<br />
• 4 individuelle Programme,<br />
1 manuelles Programm<br />
und 1 Körperfettprogramm<br />
• Handpulsmessung<br />
• Großer Touch Screen Computer<br />
• Transportrollen, Netzteil<br />
• Geeignet bis zu einem<br />
Körpergewicht von<br />
max. 150 kg<br />
• Stellmaße:<br />
ca. L 96 x B 59 x H 134 cm<br />
• Artikel teilmontiert<br />
UVP 369 €<br />
Ihr Clubpreis 199,00 €<br />
HEIMTRAINER HT 3<br />
Artikel-Nr. 9114<br />
• Tiefer, bequemer<br />
Einstieg<br />
• Magnet-Brems-System<br />
• ca. 10 kg Schwungmasse<br />
• 8-stufi ge manuelle<br />
Widerstandseinstellung<br />
• Handpulsmessung<br />
• Sattel, Lenker und<br />
Display verstellbar<br />
• Bedienungsfreundlicher<br />
Computer mit großer Anzeige<br />
von: Zeit, Geschwindigkeit,<br />
Entfernung, ca. Kalorienverbrauch,<br />
Pulsfrequenz und Scan<br />
• Eingabe von persönlichen<br />
Grenzwerten wie Zeit,<br />
Entfernung, ca. Kalorienverbrauch<br />
und Pulsobergrenze<br />
Stellmaße:<br />
ca. L 108 x B 55<br />
x H 139 cm<br />
• Überschreitung der Grenzwerte wird angezeigt<br />
• Geeignet bis zu einem Körpergewicht von max. 150 kg<br />
• Lieferung teilmontiert<br />
UVP 299,00 €<br />
Ihr Clubpreis 169,00 €<br />
Zum 10jährigen Clubjubiläum:<br />
Gratiskissen!<br />
Bei Bestellung einer Auflage vom 01.04. – 30.05.2013<br />
BEST-SCHLAF-MATRATZENAUFLAGE<br />
DER GESUNDHEITSTREND<br />
Artikelnr. 2130 Auflage 90/100 x 200 cm, Höhe 4 cm<br />
Artikelnr. 2131 Auflage 90/100 x 200 cm, Höhe 7 cm<br />
• Material passt sich dank 100% Visko Ihrer individuellen<br />
Liegeposition an<br />
• Ideal gegen Verspannungen und Rückenbeschwerden<br />
• Bestens auch für Allergiker geeignet (Resistent gegen<br />
Hausstaubmilben)<br />
• Kopfkissen und Matratzenaufl age mit Aloe Vera Bezug<br />
(40% Polypropylen, 60 % Polyester, mit Aloe Vera veredelt),<br />
waschbar bis 30°C<br />
• Visco-Aufl age auch als Komplett-Matratze erhältlich<br />
VENO-STÜTZSTRÜMPFE Versandkostenfrei!<br />
Artikel-Nr. 205 beige Artikel-Nr. 207 schwarz<br />
Wirksamer Schutz vor Thrombose und Krampfadern!<br />
• Aus 66% Baumwolle, 18% Elasthan<br />
(Lycra) und 16% Polyamid.<br />
• Nachgiebiges, nicht einengendes Bündchen<br />
aus extra weichem Garn<br />
• Kompressionsklasse 1<br />
Ihr Clubpreis<br />
für 2 Paar 24,95 €<br />
ARTHROSAN ® KNIEBANDAGE<br />
Artikel-Nr. 20631 Versandkostenfrei!<br />
Da das Kniegelenk das größte Gelenk des<br />
menschlichen Körpers ist und starken Belastungen<br />
ausgesetzt ist, sind Knieverletzungen häufi g. Die<br />
arthrosan ® Kniebandage garantiert durch ihre<br />
optimale Passform einen anatomisch einwandfreien<br />
Sitz zur Gelenkstabilisierung, schnürt am Rand<br />
nicht ein und ist rutschsicher.<br />
Ihr Clubpreis15,95 €<br />
Einfach ausschneiden, auf eine Postkarte kleben / in einen Briefumschlag stecken / per Fax senden an:<br />
<strong>Barmer</strong> Gesundheitsclub • Saarbrücker Straße 40-42 • 42289 Wuppertal • E-Mail: info@gesundaktivclub.de<br />
Clubtelefon (mit Bestellservice): 01805/020234 2) Mo. - Fr. 9.00 - 18.00 Uhr • Fax: 01805/020246 2)<br />
LIEFERANSCHRIFT:<br />
Ja, ich werde zum Nulltarif Clubmitglied<br />
MEINE BESTELLUNG:<br />
Name*<br />
Menge Artikel Artikel-Nr. Preis 1)<br />
Matratzenauflage<br />
Vorname*<br />
Geburtsdatum<br />
Höhe 4 cm Breite 90 cm 100 cm 21304 99,95 €<br />
Höhe 7 cm Breite 90 cm 100 cm 21311 139,95 €<br />
1 Gratis Best-Schlaf- Kissen 60 cm Gratis 3)<br />
Straße*<br />
Miniheimtrainer 10803 43,95 €<br />
Heimtrainer HT 3 9114 169,00 €<br />
PLZ, Ort*<br />
Ergometer AL 2 silber weiß 1107 199,00 €<br />
Omron M5 Professional II 246482 54,95 €<br />
Kniebandage arthrosan ®<br />
Telefon<br />
E-Mail-Adresse<br />
Knieumfang:____ cm 20631 15,95 €<br />
Veno Stützstrümpfe<br />
Unterschrift<br />
Schuhgröße :___ schwarz 207 24,95 €<br />
Schuhgröße :___ beige 205 24,95 €<br />
Ich bin bereits Clubmitglied und bezahle per Rechnung<br />
innerhalb von14 Tagen nach Erhalt der Ware.<br />
Ich bin Erstbesteller und zahle per:<br />
Paypal/Vorkasse unter Angabe meines Vor- und Zunamens<br />
auf folgendes Konto: Kto-Nr.: 151008388, BLZ: 37050299 bei<br />
der Kreissparkasse Köln<br />
Nachnahme (bei Ergometer und Heimtrainer nicht möglich)<br />
Richtig<br />
✔<br />
OBERARM-BLUTDRUCKMESSGERÄT,<br />
OMRON M5 PROFESSIONAL II<br />
Artikel-Nr. 246482<br />
• schnelle und schonende Messung durch Intellisense-<br />
Technologie, kein Nachpumpen, pumpt nicht zu hoch<br />
• Einfache Ein-Knopf-Bedienung<br />
• Erkennt unregelmäßige<br />
Herzschläge, Bluthochdruck<br />
und Körperbewegungen<br />
• Symbol für (in)korrektes<br />
Anlegen der Manschette<br />
• Speicher für 90 Messwerte<br />
mit Datum und Uhrzeit und<br />
Mittelwertbildung<br />
• Grafi sche Klassifi zierung des<br />
Blutdruckes<br />
• inkl. weicher M-Manschette (22-32 cm); gegen Aufpreis<br />
(7,95 €) auch als ML (22-42cm) und L (32-42cm) erhältlich<br />
UVP 79,95 €<br />
Ihr Clubpreis 54,95 €<br />
Falsch<br />
✘<br />
Ihr Clubpreis inkl. Gratiskissen<br />
Auflage 4 cm 99,95 €<br />
Auflage 7 cm 139,95 €<br />
1)<br />
Preise inkl. MwSt. zzgl. 5,95 € Versandkosten (Heimtrainer/Ergometer 24,95 €).<br />
Solange der Vorrat reicht. Sie haben ein Rückgaberecht auf alle Produkte innerhalb<br />
14 Tagen!<br />
2)<br />
0,14 € pro Minute aus dem Festnetz der deutschen Telekom, Mobilfunk max.<br />
0,42 € pro Minute.<br />
3)<br />
Unser Best-Schlaf-Kissen „Premium“ erhalten Sie gratis, wenn Sie mindestens<br />
eine Matratzenaufl age aus dieser Anzeige bestellen.<br />
*Ihre Anschrift wird ausschließlich beim <strong>Barmer</strong> Gesundheitsclub sowie unseren<br />
Kooperationspartnern für den Versand gespeichert. Weitere Angaben<br />
sind freiwillig – sie garantieren Ihnen aber gezieltere Informationen.<br />
Viele weitere attraktive Angebote finden Sie unter www.barmergesundheitsclub.de
Organspende<br />
April 2013<br />
spezial<br />
Eine Sonderinformation der BARMER <strong>GEK</strong><br />
für ihre Versicherten<br />
12 Seiten<br />
Organspende-<br />
Spezial
Organspende spezial<br />
Zitiert<br />
„Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft<br />
zur Organspende nach dem<br />
Tod ein Zeichen der Nächstenliebe<br />
und Solidarisierung mit Kranken und<br />
Behinderten.“<br />
Auszug aus der Gemeinsamen Erklärung<br />
der Deutschen Bischofskonferenz und des<br />
Rates der Evangelischen Kirche<br />
„Ich war erst unsicher, dann habe<br />
ich mich ausführlich informiert – und<br />
jetzt mache ich mit: Jeder Organspender<br />
ist Lebensretter. Ich<br />
versuche, viele Freunde davon zu<br />
überzeugen.”<br />
Franziska van Almsick, Weltmeisterin im<br />
Schwimmen, Mitglied im Verein Sportler<br />
für Organspende<br />
„Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe:<br />
Ich kann durch meinen Tod<br />
an andere das Geschenk des Lebens<br />
weitergeben. Und wer weiß, ob ich<br />
nicht zuerst auf ein Spenderorgan angewiesen<br />
bin und froh sein kann über<br />
jeden, der sich nicht verweigert?!”<br />
Peter Hahne, Fernsehmoderator<br />
und Bestseller-Autor<br />
„Der beste Weg, auch noch nach<br />
dem eigenen Tod andere Menschen<br />
glücklich zu machen.”<br />
Dr. med. Eckart von Hirschhausen,<br />
Arzt, Kabarettist, Schriftsteller<br />
11.233<br />
Patientinnen und Patienten aus<br />
Deutschland waren am 1. Januar<br />
2013 bei Eurotransplant für den<br />
Erhalt eines Spenderorgans<br />
registriert.<br />
Wissen, worum es geht<br />
Was ist über das Thema Organspende in der Bevölkerung<br />
bekannt, wo besteht noch Infobedarf? Ergebnisse einer Befragung.<br />
Mit der Reform des Transplantationsgesetzes<br />
vom 1. November 2012 haben<br />
die Krankenkassen die Aufgabe erhalten,<br />
ihre Versicherten regelmäßig über<br />
die Organspende zu informieren.<br />
In einer repräsentativen Befragung, die<br />
die BARMER <strong>GEK</strong> kürzlich durchführen<br />
ließ, wird dieser regelmäßige Informationsauftrag<br />
überwiegend äußerst<br />
positiv bewertet. Mehr als drei Viertel<br />
der Befragten finden das „sehr gut“<br />
(31 Prozent) und „gut” (46 Prozent),<br />
mit regelrecht „schlecht” votierten nur<br />
drei Prozent.<br />
Ein Drittel der Befragten hat sich schon<br />
einmal intensiv mit dem Thema Organspende<br />
auseinandergesetzt (33 Prozent).<br />
Mit der Familie oder Verwandten<br />
darüber unterhalten haben sich immerhin<br />
72 Prozent der Befragten.<br />
Nach ihrer persönlichen Bereitschaft<br />
zur Organspende befragt, geben 36<br />
Prozent an, sie seien „bestimmt” bereit,<br />
16 Prozent „wahrscheinlich ja” und<br />
24 Prozent „eventuell”. Für 21 Prozent<br />
der Befragten kommt eine Organspende<br />
eher nicht oder bestimmt nicht<br />
in Frage. Ein Viertel der Befragten<br />
besitzt bereits einen Organspendeaus<br />
Wussten Sie, dass ...?<br />
... man die persönliche Spendenbereitschaft<br />
z. B. auf ein bestimmtes Organ beschränken<br />
kann?<br />
... es auch die Möglichkeit von<br />
Gewebespenden gibt, wie z. B. Haut?<br />
... man sich mit einem Organspendeausweis<br />
nicht nur für, sondern auch <strong>konkret</strong> gegen<br />
eine Entnahme von Organen festlegen kann?<br />
weis, 75 Prozent haben noch keinen<br />
Organspendeausweis. 77 Prozent wissen,<br />
dass die Entscheidung für eine<br />
Spendenbereitschaft jederzeit rückgängig<br />
gemacht werden kann. 73 Prozent<br />
wissen, dass der Besitz eines Spenderausweises<br />
den Angehörigen im Ernstfall<br />
die Entscheidung für oder gegen eine<br />
Spende abnimmt.<br />
Trotzdem gibt es insbesondere hinsichtlich<br />
der Funktion eines Organspendeausweises<br />
offensichtlich noch<br />
Informationsbedarf. Das belegen folgende<br />
Ergebnisse: Knapp 40 Prozent<br />
der Befragten wissen nicht, dass man<br />
auf dem Ausweis die persönliche Spendenbereitschaft<br />
zum Beispiel auf ein<br />
bestimmtes Organ oder etwa nur auf<br />
Gewebespenden beschränken kann.<br />
Über 40 Prozent kennen die Möglichkeit<br />
der Gewebespenden gar nicht. Und<br />
fast die Hälfte aller Befragten (48 Prozent)<br />
weiß nicht, dass man sich mit einem<br />
Organspendeausweis nicht nur für,<br />
sondern ausdrücklich auch gegen eine<br />
Organentnahme entscheiden kann.<br />
Mehr über die verschiedenen Entscheidungskriterien,<br />
die ein Organspendeausweis<br />
bietet, finden Sie auf Seite 30.<br />
ja<br />
61 % 38 %<br />
58 %<br />
52 %<br />
42 %<br />
48 %<br />
nein<br />
Quelle: BARMER <strong>GEK</strong> 2013<br />
22<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Organspende spezial<br />
Geben und Nehmen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in dieser Ausgabe möchten wir Sie umfassend über ein Thema informieren, das uns als Krankenkasse am<br />
Herzen liegt: die Organspende. Dafür engagiert sich die BARMER <strong>GEK</strong> schon seit vielen Jahren und kooperiert<br />
mit staatlichen Organisationen ebenso wie mit Vereinen und Selbsthilfegruppen. Der Verein „Junge Helden”<br />
zum Beispiel setzt sich vorbildlich, weil neutral, für die Aufklärung junger Menschen in Sachen Organspende<br />
ein und wird dabei von zahlreichen Prominenten unterstützt.<br />
Wir haben in diesem ausführlichen Sonderteil die wichtigsten Fakten und medizinisch-wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse zur Organspende zusammengetragen und durch Hinweise auf weiterführende Angebote<br />
ergänzt. Alles zusammen soll Ihnen als Basis für eine Entscheidung dienen – Ihre Entscheidung in Sachen<br />
Organspende. Dass es hierzu durchaus noch die ein oder andere Wissenslücke zu schließen gibt, zeigen die<br />
Ergebnisse einer Umfrage, die wir Anfang des Jahres durchgeführt haben. Damals war das Transplantationssystem<br />
durch manipulierte Patientendaten in einzelnen Kliniken gerade in die Krise geraten, verbunden mit<br />
einem großen Vertrauensverlust in der Bevölkerung. Leider ist durch diese Fälle, auch wenn sie wohl aus<br />
Mitgefühl für todkranke Patienten auf der Warteliste geschahen, der guten Sache an sich Schaden zugefügt<br />
worden. Durch strukturelle Veränderungen und differenzierte Kontrollmechanismen werden sich solche Vorfälle<br />
künftig hoffentlich ausschließen lassen.<br />
Deshalb appelliere ich an Sie: Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Organspende, sprechen Sie<br />
in der Familie und mit Freunden darüber. Und wenn Fragen unbeantwortet bleiben, nutzen<br />
Sie die Informationsangebote auf den nächsten Seiten.<br />
Nutzen dürfen und sollen Sie zudem gerne die im Mittelteil dieses Heftes beigefügten<br />
Organspendeausweise. Treffen Sie Ihre Entscheidung in dem Bewusstsein, dass, gleich wie<br />
Sie sich entscheiden, die Entscheidung auf jeden Fall wichtig ist, und dokumentieren Sie sie<br />
am besten gleich auf einem Organspendeausweis. Dieser Entschluss ist nicht unumkehrbar.<br />
Wer seine Meinung ändert, vernichtet den alten und füllt einen neuen Ausweis aus.<br />
Bei allen Überlegungen, Zweifeln und Ängsten, die unweigerlich mit den Gedanken an<br />
Leben und Tod verbunden sind, sollte man sich jedoch eines vor Augen führen:<br />
Wer nehmen würde, der sollte auch bereit sein zu geben.<br />
Herzliche Grüße Ihr<br />
Foto: BARMER <strong>GEK</strong><br />
Dr. Christoph Straub,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der BARMER <strong>GEK</strong>
Organspende spezial<br />
Das Transplantationsgesetz<br />
In Deutschland regelt das 1997 verabschiedete Transplantationsgesetz die Rahmenbedingungen<br />
für die Organspende und -transplantation. In 2012 wurde das Gesetz reformiert.<br />
Das Transplantationsgesetz (TPG) von<br />
1997 regelt alle Rechte und Verpflichtungen<br />
der an einer Organspende und<br />
-transplantation Beteiligten sowie die Bedingungen<br />
für die Spende, Vermittlung,<br />
Entnahme und Übertragung von menschlichen<br />
Organen und Geweben. Ziel des<br />
TPG ist es, Klarheit zu schaffen, Gleichbehandlung<br />
zu garantieren und das Vertrauen<br />
der Menschen in die Organspende zu<br />
stärken. Einige Kernpunkte des Gesetzes:<br />
• Organspende, -vermittlung und -transplantation<br />
sind getrennte Verantwor -<br />
tungsbereiche.<br />
• Organhandel sowie der Versuch werden<br />
in Deutschland unter Strafe gestellt.<br />
• Die Entscheidung des Verstorbenen zu<br />
Lebzeiten für oder gegen Organspende<br />
ist maßgeblich. Ist diese nicht im Organspendeausweis<br />
dokumentiert oder bekannt,<br />
entscheiden die nächsten Angehörigen<br />
auf der Grundlage des mutmaßlichen<br />
Willens des Verstorbenen<br />
(Entscheidungslösung).<br />
• Organe dürfen erst entnommen werden,<br />
wenn der Hirntod zweifelsfrei<br />
festgestellt wurde. Zwei Ärzte, die<br />
diese Diagnostik beherrschen, müssen<br />
den Hirntod unabhängig voneinander<br />
feststellen. Sie dürfen nicht Mitglieder<br />
des Organentnahmeteams – und auch<br />
nicht in die anschließende Organübertragung<br />
eingebunden sein.<br />
Am 1. November 2012 wurde „die erweiterte<br />
Zustimmungslösung” durch die<br />
„Entscheidungslösung” ersetzt. Neu daran<br />
ist, dass die Krankenkassen ihre Versicherten<br />
ab 16 Jahre regelmäßig über<br />
die Organ- und Gewebespende informieren<br />
und dazu auffordern, eine eigene<br />
Entscheidung zu treffen und diese in einem<br />
Organspendeausweis oder in einer<br />
Patien tenverfügung zu dokumentieren.<br />
www.organspende-info.de<br />
Was gespendet werden kann<br />
Neben den bekannten Organen, die Spendern nach dem diagnostizierten Hirntod entnommen werden,<br />
besteht zusätzlich oder alternativ die Möglichkeit der Gewebespende. Auch sie ist gesetzlich streng geregelt.<br />
Herz<br />
10.969<br />
Leber<br />
13.863<br />
Lunge<br />
3.385<br />
Organtransplantationen in Deutschland von 1963 bis 2011. Quelle: DSO<br />
Niere<br />
70.318<br />
Pankreas<br />
3.150<br />
Übertragbare Gewebe wie die Hornhaut<br />
der Augen, Knochenmaterial, Gefäße<br />
oder Haut können im Gegensatz zu Organen<br />
auch unabhängig von der Blutund<br />
Sauerstoffversorgung entnommen<br />
werden. Die Transplantate werden in<br />
Gewebe banken aufbereitet und können,<br />
bis sie benötigt werden, teils sogar längere<br />
Zeit gelagert werden. Präparierte Herzklappen<br />
etwa halten sich eingefroren bei<br />
minus 180° Celsius bis zu fünf Jahre. Die<br />
Hornhautübertragung am Auge ist die<br />
häufigste und erfolgreichste Transplantation<br />
weltweit, allein in Deutschland rund<br />
6.000-mal pro Jahr. Hornhaut kann noch<br />
72 Stunden nach dem Tod des Spenders<br />
entnommen, muss aber nach der Aufbereitung<br />
innerhalb von drei Wochen transplantiert<br />
werden.<br />
Fotos: Fotolia (1), istockphoto (1), BZgA (1)<br />
24<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Organspende spezial<br />
Warten auf die Rettung<br />
In Deutschland warten derzeit rund 12.000 Menschen auf ein<br />
lebensrettendes Spenderorgan – viele von ihnen vergebens.<br />
Allein 8.000 Menschen warten auf eine Niere. Nur etwa ein Drittel<br />
von ihnen hat eine Chance – wer, entscheidet die Warteliste.<br />
Bis zu zehn Prozent aller Transplantationen werden bei Kindern durchgeführt. Grund dafür<br />
sind zumeist angeborene Organfehlbildungen.<br />
Die Wartelisten mit schwerkranken Patientinnen<br />
und Patienten, die auf ein<br />
lebensrettendes Spenderorgan warten,<br />
werden immer länger. Zurzeit vergehen<br />
pro Patient im Durchschnitt vier bis fünf<br />
Jahre, bis ein geeignetes Spenderorgan<br />
zur Verfügung steht.<br />
Für die Aufnahmekriterien in die Warteliste<br />
hat die Bundesärztekammer verbindliche<br />
Richtlinien festgelegt.<br />
In den deutschen Transplantationszentren<br />
werden Niere, Leber, Herz, Lunge,<br />
Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und<br />
Dünndarm transplantiert. Dafür werden<br />
Wartelisten geführt, auf denen alle Patienten<br />
registriert sind, die ein Organ<br />
benötigen und auch transplantiert werden<br />
können.<br />
Benötigen Patienten ein Spenderorgan,<br />
werden sie von ihrem Arzt oder ihrer<br />
Ärztin bei einem Transplantationszentrum<br />
angemeldet. Vor der Aufnahme in<br />
die Warteliste werden die Betroffenen<br />
über die Risiken und Erfolgsaussichten<br />
aufgeklärt. Eingehend gesprochen wird<br />
aber auch über die medizinischen sowie<br />
möglichen psychischen und sozialen<br />
Auswirkungen nach einer Transplantation.<br />
Nicht jeder Patient entscheidet<br />
sich für solch einen schwerwiegenden<br />
Eingriff. Manche verzichten wegen der<br />
geschilderten Nebenwirkungen der<br />
lebenslang einzunehmenden Medikamente,<br />
die eine Abstoßung des fremden<br />
Organs verhindern sollen. Manche<br />
fürchten sich, dass genau das nicht verhindert<br />
werden kann und womöglich<br />
weitere Eingriffe folgen müssen.<br />
Ohnehin können nicht alle Patienten,<br />
die ein neues Organ benötigen, auf<br />
die Warteliste gesetzt werden. Ist das<br />
OP-Risiko zu hoch, sind die Erfolgsaussichten<br />
von vornherein schlecht, kann<br />
der Eingriff erst gar nicht in Betracht<br />
gezogen werden. Die jeweiligen Gründe,<br />
die für beziehungsweise gegen eine<br />
Aufnahme in die Warteliste sprechen,<br />
müssen von den Ärzten dokumentiert –<br />
und dem Patienten mitgeteilt werden.<br />
Unabhängig von der Warteliste erfolgen<br />
Lebendspenden einer Niere oder<br />
Leberteilspenden durch Familienangehörige<br />
oder nachweislich sehr nahestehende<br />
Menschen.<br />
Infotelefon<br />
Individuelle Antworten auf<br />
persönliche Fragen<br />
Viele Menschen<br />
möchten ihre Fragen<br />
zur Organ- und<br />
Gewebespende<br />
in einem persönlichen<br />
Gespräch klären.<br />
Seit über zehn<br />
Jahren informiert<br />
Prof. Dr. Elisabeth Pott, deshalb das gebührenfreie<br />
Infotelefon<br />
Direktorin der BZgA<br />
Organspende der<br />
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA) und der Deutschen Stiftung<br />
Organtransplantation (DSO) rund um diese<br />
Themen. Aktuell führt das qualifizierte<br />
und erfahrene Team mehr als 100 Gespräche<br />
pro Tag. Aufgrund der hervorragenden<br />
Experten wird das Infotelefon auch von<br />
Krankenkassen, Arztpraxen, Krankenhäusern,<br />
Apotheken, Schulen und Selbsthilfegruppen<br />
als wichtige Informationsquelle<br />
genutzt. Es ist montags bis freitags von 9 bis<br />
18 Uhr kostenfrei zu erreichen. Das Team<br />
nimmt außerdem schriftliche Anfragen entgegen<br />
unter: infotelefon@dso.de<br />
Info-Telefon: 0800 9040400<br />
Einladung zum<br />
Organspendetag<br />
Die zentrale Veranstaltung zum Tag der<br />
Organspende am 1. Juni findet in diesem<br />
Jahr in Essen statt. Wie in den Vorjahren<br />
lautet das Motto: „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!“.<br />
Ziel ist es, möglichst viele<br />
Menschen zu erreichen und über das<br />
Thema Organspende und -transplantation<br />
zu informieren. Der Tag der Organspende<br />
wird mit einem ökumenischen Dankgottesdienst<br />
im Essener Dom begonnen.<br />
Außerdem sind Informationsstände, ein<br />
Bühnenprogramm und zahlreiche Aktionen<br />
geplant.<br />
www.fuers-leben.de<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />
25
Organspende spezial<br />
Organspende braucht ein funktionierendes Netzwerk<br />
Der Weg des Spenderorgans<br />
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation ist die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende.<br />
Sie unterstützt die rund 1.400 deutschen Krankenhäuser mit Intensivstationen dabei in vielfältiger Weise.<br />
Ablauf einer postmortalen Organspende<br />
Im Falle einer schweren Erkrankung oder<br />
eines Unfalls ist das Ziel der ärztlichen<br />
Behandlung und der medizinischen Maßnahmen<br />
stets auf die Hilfe für die Patientinnen<br />
und Patienten, auf die Rettung<br />
ihres Lebens gerichtet. Mitunter jedoch<br />
sind die Schädigungen so groß, dass die<br />
ärztliche Kunst kapitulieren muss. In den<br />
allermeisten Fällen tritt zuerst der Herzstillstand<br />
ein. Nur bei etwa einem Prozent<br />
von jährlich 400.000 versterbenden<br />
Patien ten auf Intensivstationen in deutschen<br />
Krankenhäusern tritt der Hirntod<br />
vor dem Herzstillstand ein. Nur sie kommen<br />
als Spender für durchblutete Organe<br />
infrage, da die Organfunktionen durch<br />
künstliche Beatmung noch aufrechterhalten<br />
werden können.<br />
Abzusichernde Diagnose<br />
Den zweifelsfreien Hirntod müssen zwei<br />
speziell ausgebildete und erfahrene Ärztinnen<br />
oder Ärzte unabhängig voneinander<br />
feststellen und dokumentieren. Kommt<br />
aus medizinischer Sicht eine Organspende<br />
infrage, informiert die Klinik die Deutsche<br />
Stiftung für Organtransplantation (DSO)<br />
und spricht mit den Angehörigen.<br />
Unverzichtbare Zustimmung<br />
Die Entscheidung der Angehörigen für<br />
oder gegen eine Organspende ist gefragt,<br />
wenn kein Spenderausweis vorliegt. Liegt<br />
die Einwilligung zur Organspende vor, veranlasst<br />
die DSO die erforderlichen Laboruntersuchungen<br />
und medizinischen Tests,<br />
organisiert die Organentnahme und den<br />
Transport und koordiniert die Zusammenarbeit<br />
mit der internationalen Vermittlungsstelle<br />
Eurotransplant in Leiden in den<br />
Niederlanden. Ein Organspender kann im<br />
besten Fall bis zu sieben Menschenleben<br />
retten, wenn Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse,<br />
Dünndarm und beide Nieren<br />
sich als geeignet für eine Transplantation<br />
erweisen.<br />
Grafik: DSO<br />
Verteilerstelle Eurotransplant<br />
Die Stiftung Eurotransplant ist nach<br />
dem Transplantationsgesetz für die Vermittlung<br />
aller Organe zuständig, die in<br />
Deutschland, Österreich, den Niederlanden,<br />
Belgien, Luxemburg, Slowenien,<br />
Kroatien und Ungarn verstorbenen Menschen<br />
zum Zweck der Transplantation<br />
entnommen wurden. Daher sind bei Eurotransplant<br />
alle Patientinnen und Patienten<br />
aus diesen Ländern registriert, die<br />
auf ein Spenderorgan warten. Geht die<br />
Meldung über ein verfügbares Spenderorgan<br />
ein, ermittelt Eurotransplant in der<br />
Patientendatenbank nach festgelegten<br />
medizinischen Kriterien und Rangfolge<br />
der Dringlichkeit einen geeigneten Empfänger<br />
oder eine geeignete Empfängerin.<br />
Das Transplantationszentrum des potenziellen<br />
Empfängers erhält die Information<br />
über die Verfügbarkeit eines Spenderorgans,<br />
das auf dem schnellsten Weg<br />
dorthin transportiert wird.<br />
www.dso.de<br />
Fotos: DSO (1), Fotolia (1), privat (1)<br />
26<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Organspende spezial<br />
Experten-Interview<br />
Verfahren verdient Vertrauen<br />
Prof. Dr. Björn Nashan, Transplantationsmediziner und Direktor der Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie<br />
und Transplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.<br />
Ab welchem Alter<br />
können Organe<br />
transplantiert<br />
werden?<br />
Und gibt es eine<br />
Altersgrenze für<br />
Spender?<br />
Organe können<br />
Prof. Dr. Björn Nashan bei schwerkranken<br />
Säuglingen<br />
schon ab dem Alter von sechs Monaten<br />
transplantiert werden. Bei der Leber<br />
kommt es sehr auf ein größenmäßig passendes<br />
Organ an. Bei einer Niere kann<br />
gegebenenfalls eine Erwachsenen-Niere<br />
verwendet werden.<br />
Eine festgelegte Altersgrenze für Spenderorgane<br />
gibt es nicht. Es kommt auf<br />
die individuelle Verfassung des Spenders<br />
an. Allerdings wird mit hohem Alter auch<br />
die Qualität der Organe naturgemäß<br />
schlechter.<br />
Kann die Qualität der Organe erst nach<br />
der Explantation beurteilt werden?<br />
Nein, eine grobe Einschätzung ist schon<br />
im Vorfeld möglich. Haben wir es beispielsweise<br />
mit einem schweren Bauchtrauma<br />
zu tun oder wurde der Patient<br />
lange reanimiert und es kam zu einer<br />
längeren Sauerstoffunterversorgung,<br />
leiden auch die Organe. Auskunft über<br />
ihren Zustand geben zunächst schon<br />
die Laborwerte, die grundsätzlich von<br />
Patienten erhoben werden. Erst der letzte<br />
Schritt wäre gegebenenfalls das Anschauen<br />
vor Ort. Der Entnahme-Chirurg<br />
und später der Transplantations-Chirurg<br />
müssen beurteilen, ob ein Organ zur<br />
Übertragung geeignet ist. Sie stimmen<br />
in ihrer Beurteilung so gut wie immer<br />
überein.<br />
Wie hoch ist die Erfolgsquote bei Transplantationen<br />
und mit welcher durchschnittlichen<br />
Lebensverlängerung kann<br />
der Patient rechnen?<br />
Das ist schwer zu sagen, da es in Deutschland<br />
bisher keine Register über Transplantationserfolge<br />
gibt. Im Gegensatz<br />
zu anderen Ländern existieren hier keine<br />
wissenschaftlich validierten Daten. Man<br />
kann allenfalls auf Erfahrungen mit Überlebensraten<br />
verweisen. Von zehn Patienten<br />
mit einer postmortalen Spenderniere<br />
leben fünf Jahre später noch acht, und<br />
die Nierenfunktion beträgt 70 bis 80 Prozent.<br />
Bei einer Lebendnierenspende überleben<br />
im gleichen Zeitraum neun Transplantierte<br />
mit 90 Prozent Organfunktion.<br />
Letztlich entscheidend ist die Qualität des<br />
transplantierten Organs, und die bleibt<br />
bei solchen Erhebungen außen vor.<br />
Ist davon auszugehen, dass in absehbarer<br />
Zeit die Zahl der bereitwilligen<br />
Spender dem Bedarf der potenziellen<br />
Empfänger entspricht?<br />
Das kann ich nicht prognostizieren, aber<br />
ich hoffe, dass mehr Menschen eine informierte<br />
Entscheidung treffen mithilfe<br />
der regelmäßigen Informationen, die sie<br />
von nun an durch das neue Transplantationsgesetz<br />
bekommen. Insgesamt handelt<br />
es sich um ein akzeptiertes Verfahren,<br />
das Vertrauen verdient und das nun<br />
noch sorgfältiger überwacht und kontrolliert<br />
wird. Mehr Transparenz und eine<br />
engere Einbindung aller Beteiligten verspreche<br />
ich mir vor allem durch die Transplantationsbeauftragten,<br />
die jetzt in den<br />
Kliniken ihre Arbeit aufnehmen.<br />
Der Hirntod als Todeskriterium wird immer<br />
wieder angezweifelt, unter anderem<br />
auch von Medizinern. Was sagen<br />
Sie Zweiflern?<br />
Das ist eine Minorität: Die überwältigende<br />
Mehrheit der Mediziner hat keine<br />
Probleme mit den Hirntodkriterien. Im<br />
Übrigen gilt, dass sich jeder seine eigene<br />
Meinung bildet und nach seiner persönlichen<br />
Überzeugung, und mit sich im Reinen,<br />
entscheiden sollte.<br />
Könnte es der Forschung in absehbarer<br />
Zeit gelingen, menschliche Organe zu<br />
züchten?<br />
Manchmal braucht es nur eine kleine<br />
Erfindung oder Entdeckung, um einen<br />
Quantensprung zu erzielen. Aber im Moment<br />
sehe ich noch keine neuen bahnbrechenden<br />
Dimensionen in diesem Bereich<br />
der Forschung.<br />
Welches sind für Sie besonders belastende<br />
Momente in Ihrem Beruf?<br />
Wir haben es hier immer mit schweren<br />
menschlichen Schicksalen zu tun. Trotzdem<br />
muss ich ehrlich bleiben, nicht zu<br />
hohe Erwartungen wecken und niemals<br />
mehr versprechen, als ich halten kann.<br />
Haben Sie einen Organspendeausweis?<br />
Ja.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 27
Organspende spezial<br />
Akzeptiert und kritisiert<br />
Todeskriterium Hirntod<br />
Im März 2012 diskutierte der Deutsche Ethikrat mit Experten über den Hirntod als Ende des menschlichen<br />
Lebens – nachfolgend zusammengefasst einige unterschiedliche Positionen *.<br />
Bis in die 1950er Jahre hinein galten<br />
der Stillstand der Atmung und des Herzschlags<br />
eines Menschen als sicheres Zeichen<br />
des Todes. Mithilfe der modernen<br />
Intensivmedizin wurde es möglich, Patienten<br />
unter Umständen längere Zeit<br />
maschinell zu beatmen und in einigen<br />
Fällen den Herzstillstand mittels Herzdruckmassage,<br />
Elektrostimulation und<br />
Medikamentengabe zu überwinden. Als<br />
problematisch erwies sich seither weniger<br />
die Reanimation des Herzens als vielmehr<br />
die „Wiederbelebung” des Gehirns, das<br />
am empfindlichsten auf Sauerstoffmangel<br />
reagiert. Hierbei stellten Ärzte fest, dass<br />
massive Hirnschädigungen sowie länger<br />
andauernder Sauerstoffmangel zu einem<br />
unwiederbringlichen Ausfall aller Gehirnfunktionen<br />
führen kann, trotz künstlicher<br />
Beatmung und aufrechterhaltener<br />
Herz-Kreislauf-Tätigkeit. Nach weltweit<br />
anerkanntem medizinisch-wissenschaftlichem<br />
Erkenntnisstand gilt dieser Ausfall<br />
als sicheres Todeszeichen des Menschen<br />
und als unabdingbare Voraussetzung für<br />
die Entnahme von Organen nach dem<br />
Transplantationsgesetz. Das Gehirn dieser<br />
Patienten weist keinerlei Aktivität mehr<br />
auf und eine Wiedererlangung des Bewusstseins<br />
und die selbstständige Steuerung<br />
von Herz, Kreislauf und Atmung<br />
gilt als ausgeschlossen. Dieser Ausfall<br />
der Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns<br />
sowie des Hirnstamms wird als Gesamthirntod<br />
bezeichnet. Es gibt jedoch<br />
auch unter Wissenschaftlern und Medizinern<br />
vereinzelt ablehnende Haltungen<br />
gegenüber dem Gesamthirntod als Todeskriterium<br />
des Menschen.<br />
* Professor Alan Shewmon,<br />
* PD Dr. Stefanie För-<br />
US-amerikanischer<br />
derreuther, Münchner<br />
Neurologe, sieht den Hirntod<br />
Neurologin, befürwortet<br />
allein nicht als aus-<br />
hingegen die Hirntod-<br />
schlaggebendes Kriterium<br />
für den Tod eines Menschen.<br />
Er vertritt die Auffassung, dass nur<br />
ein unumkehrbarer Funktionsausfall des<br />
gesamten menschlichen Organismus den<br />
Tod bedeutet.<br />
Nach Shewmon lässt sich das gesamte funktionierende<br />
Kreislaufsystem in seiner Ganzheit<br />
nicht ersetzen. Einzelne Organe jedoch,<br />
Konzeption als eindeutige<br />
Todesdefinition. Der vollständige<br />
und unumkehrbare Ausfall des<br />
Gehirns lasse sich als klinisch eindeutige<br />
Diagnose stellen. Der Hirntod resultiert<br />
nach Förderreuther aus direkten Verletzungen<br />
des Gewebes und durch Zelltod<br />
infolge mangelnder Durchblutung. Jede<br />
Verwechslung mit anderen schwerwiegenden<br />
die dem funktionierenden Organismus<br />
Hirnschädigungen ist ob dieser<br />
dienen, lassen sich gegebenenfalls durch<br />
pharmakologische und technologische Mittel<br />
substituieren. Da Shewmon dem Gehirn<br />
für den Organismus lediglich eine gesundheitserhaltende<br />
und überlebensfördernde<br />
Funktion zuschreibt, die sich bei einem vollständigen<br />
Ausfall des Gehirns ersetzen lässt,<br />
gelten für ihn hirntote Menschen solange<br />
als lebendig, wie sich die vitalen Funktionen<br />
des Körpers durch technologische Unterstützung<br />
aufrechterhalten lassen.<br />
klaren Kriterien unmöglich.<br />
Im Gegensatz zu beispielsweise Wachkomapatienten<br />
besteht ein wesentlicher<br />
Unterschied in Ort und Art der Hirnschädigung.<br />
Bewusstes Erleben, Kommunikationsfähigkeit,<br />
Hirnnervenreflexe, Tagesrhythmik<br />
und basale Vitalfunktionen sind<br />
beim Hirntod nicht mehr nachweisbar.<br />
Förderreuther ist daher überzeugt: „Ohne<br />
Gehirn ist der Mensch als körperlich-geistige<br />
Einheit nicht mehr existent.“<br />
* Quelle: Infobrief. Informationen und Nachrichten aus dem Deutschen Ethikrat. 01/12, April 2012. S. 7 ff.<br />
* Professor Ralf Stoecker,<br />
Medizin-Ethiker an der Uni<br />
Potsdam, stimmt mit Förderreuther<br />
überein, dass bei<br />
„Hirntoten bildlich gesprochen<br />
innen endgültig das<br />
Licht ausgegangen“ ist. Dies ist für Stoecker<br />
allerdings kein unbedingtes Todeskriterium,<br />
da auch Embryonen oder manche Wachkoma-Patienten<br />
kein psychisches Innenleben<br />
besitzen und dennoch nicht tot sind. Wie<br />
für Shewmon ist auch für Stoecker bei Ausfall<br />
des Gehirns die körperliche Integrität<br />
weiterhin gegeben – etwa durch die rosige<br />
Färbung der Haut, den warmen Körper und<br />
gelegentliche Bewegungen.<br />
Nach Stoecker befinden sich hirntote Menschen<br />
in einem Zwischenstadium zwischen<br />
Leben und Tod, das auch Einfluss auf den<br />
ethisch angemessenen Umgang mit ihnen<br />
hat. Sie müssen demnach weiterhin mit Würde<br />
behandelt werden. Eine Organentnahme<br />
ist für Stoecker allerdings zu rechtfertigen,<br />
da man Hirntod-Patienten keiner Zukunft<br />
mehr berauben könne.<br />
Fotos: Deutscher Ethikrat Reiner Zensen (3), privat<br />
28<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Organspende spezial<br />
Experten-Interview<br />
Mehr als die Summe der Organe<br />
Fragen an Dr. Gerold Söffker, Intensivmediziner und Transplantationsbeauftragter am<br />
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.<br />
Herr Dr. Söffker,<br />
künftig sollen<br />
alle Kliniken mit<br />
Intensivstationen<br />
Transplantationsbeauftragte<br />
benennen. Sie<br />
sind es bereits.<br />
Dr. Gerold Söffker Was ist Ihre Aufgabe?<br />
Es geht darum, rechtzeitig zu erkennen,<br />
ob ein Patient mit schweren Hirnschädigungen<br />
möglicherweise als Organspender<br />
infrage kommt. Wenn klar ist, dass<br />
sämtliche Rettungsversuche den Hirntod<br />
nicht verhindern können, gilt es zunächst,<br />
den Willen des Verstorbenen zu<br />
ermitteln.<br />
Im günstigsten Fall existiert ein Organspendeausweis,<br />
aus dem hervorgeht,<br />
was geschehen darf und was nicht.<br />
Oftmals gibt es auch eine Patientenverfügung.<br />
Wenn darin beispielsweise<br />
festgelegt ist, dass intensivmedizinische<br />
lebensverlängernde Maßnahmen nicht<br />
erwünscht sind, ist zu klären, was Vorrang<br />
hat. Denn bis zur Organentnahme<br />
muss das Herz-Kreislauf-System des<br />
Verstorbenen auf jeden Fall künstlich<br />
aufrechterhalten werden. Gibt es keine<br />
Anhaltspunkte, dürfen die Angehörigen<br />
entscheiden – gefragt werden sie aber<br />
immer.<br />
Als Intensivmediziner kämpfen Sie<br />
oft um das Überleben Ihrer Patienten.<br />
Manche Menschen befürchten,<br />
dass sie als potenzielle Organspender<br />
zu schnell für tot erklärt würden.<br />
Die Annahme, Patienten würden schlech -<br />
ter behandelt, um ihre Organe zu gewinnen,<br />
ist völlig absurd. Keine Klinik<br />
in Deutschland hat ein Interesse daran,<br />
primär hirntote Patienten zu bekommen.<br />
Im Fall einer möglichen Organspende<br />
erfolgt die Behandlung eher länger, um<br />
einen eindeutigen Befund – und absolute<br />
Sicherheit über den Zustand des Patienten<br />
zu erhalten. Die Hirntoddiagnostik<br />
erfolgt nach dem Vier-Augen-Prinzip,<br />
das heißt: Zwei Ärzte führen unabhängig<br />
voneinander eine Reihe spezifischer Tests<br />
durch, deren Ergebnisse sie dokumentieren<br />
müssen und die nach vorgeschriebenen<br />
Wartezeiten erneut durchgeführt<br />
werden. Alternativ zur zweiten Diagnostik<br />
kann oder muss sogar apparative Diagnostik<br />
eingesetzt werden, zum Beispiel<br />
ein Elektroenzephalogramm (EEG), das<br />
die Hirnströme misst.<br />
Wäre apparative Diagnostik allein<br />
nicht ausreichend?<br />
Nein. Den Tod stellt immer noch der Arzt<br />
fest. Erst die Kombination aus klinischer<br />
Untersuchung durch den Arzt und Apparatemedizin<br />
bringt Sicherheit.<br />
Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit als<br />
Transplantationsbeauftragter besonders<br />
wichtig?<br />
Da gibt es verschiedene Aspekte. Wichtig<br />
ist mir beispielsweise ein fairer Umgang<br />
mit den Angehörigen. Als Intensivmediziner<br />
ist man es ja leider gewohnt,<br />
öfter schlechte Nachrichten zu überbringen.<br />
Stellt sich dann die Frage nach einer<br />
möglichen Organspende, sehe ich meinen<br />
einzigen Auftrag darin, den Willen<br />
des Verstorbenen herauszubekommen.<br />
Ich stelle den Angehörigen diese Frage<br />
ganz neutral und werde im Zweifel immer<br />
lieber ein „Nein” akzeptieren. Ich<br />
würde auch nie versuchen, bei unklarer<br />
Entscheidungslage Angehörige zu einem<br />
„Ja” zu überreden. Genauso wenig ist es<br />
meist möglich, in dieser komplexen Gesamtsituation<br />
die Gesamtheit des Themas<br />
entscheidungssicher zu klären. Denn<br />
neben generellen Informationen werden<br />
spezifische Informationen zu diesem<br />
Zeitpunkt häufig schlecht verstanden.<br />
Daher sollte eine Beschäftigung mit dem<br />
Thema möglichst im Vorfeld geschehen.<br />
Trotz meiner Neutralität in diesen Fragen<br />
sehe ich mich als Transplantationsbeauftragter<br />
durchaus als Fürsprecher der<br />
Patienten auf der Warteliste, und damit<br />
sehe ich mich auch in der Verantwortung,<br />
rechtzeitig mögliche Spender zu<br />
erkennen.<br />
Ist unser Transplantationsgesetz mit<br />
der Entscheidungslösung auf dem<br />
richtigen Weg?<br />
Ja. Ich finde das Konstrukt so ganz gut.<br />
Die Menschen werden regelmäßig informiert<br />
und aufgefordert, eine Entscheidung<br />
zu treffen. Sie können sich frei entscheiden<br />
und jede Entscheidung ist gut<br />
und richtig.<br />
Es ist wichtig, das Thema wachzuhalten<br />
und offen darüber zu reden, Transparenz<br />
über alle Vorgänge zu schaffen. Je<br />
mehr man über die Organspende weiß,<br />
desto mehr wird sie akzeptiert werden.<br />
Niemand muss Angst haben, dass man<br />
ihm seine Organe abjagt. Der Mensch<br />
ist mehr als die Summe seiner Organe.<br />
Wenn das Gehirn eines Menschen für<br />
immer erloschen ist, verschwindet damit<br />
auch sein „Ich-Sein”, sein Fühlen und<br />
Denken, sein einzigartiges Wesen.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 29
Organspende spezial<br />
Bitte Ausweis ausfüllen!<br />
Ausfüllen lohnt sich in jedem Fall: Der aktuelle Organspendeausweis<br />
bietet verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten.<br />
Erklärung zur Organ- und Gewebespende<br />
Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende von Organen/Geweben zur<br />
Transplantation in Frage kommt, erkläre ich:<br />
JA, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem<br />
Körper Organe und Gewebe entnommen werden.<br />
oder JA, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe:<br />
oder<br />
oder<br />
oder<br />
JA, ich gestatte dies, jedoch nur für folgende Organe/Gewebe:<br />
NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Geweben.<br />
Über JA oder NEIN soll dann folgende Person entscheiden:<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
Platz für Anmerkungen/Besondere Hinweise<br />
DATUM<br />
Der Organspendeausweis bietet maximale Entscheidungsfreiheit.<br />
PLZ, Wohnort<br />
Telefon<br />
UNTERSCHRIFT<br />
Auf der Vorderseite des Organspendeausweises<br />
sind lediglich Name, Anschrift<br />
und Geburtsdatum des Ausweisinhabers<br />
einzutragen. Die persönliche Erklärung<br />
zur Organ- und Gewebespende mit Unterschrift<br />
erfolgt auf der Rückseite und<br />
bietet neben dem uneingeschränkten<br />
„Ja” auch die Möglichkeit, mit „Nein”<br />
die Ablehnung der Organ- und Gewebespende<br />
zu dokumentieren.<br />
Möglich ist auch die Festlegung verschiedener<br />
Varianten. So kann man für die<br />
Spende Ausnahmen formulieren, indem<br />
man etwa zum Beispiel das Herz oder<br />
eine Hautspende ausschließt. Und auch<br />
die umgekehrte Festlegung lässt sich<br />
auf dem Ausweis dokumentieren, indem<br />
man ausdrücklich jene Organe und/oder<br />
Gewebe benennt, die entnommen werden<br />
dürfen.<br />
Wer sich selbst zu Lebzeiten nicht festlegen<br />
möchte, ob er im Ernstfall als Spender<br />
zur Verfügung stehen will, kann auf<br />
dem Ausweis einen Angehörigen oder<br />
eine Person seines Vertrauens benennen,<br />
die dies in einer entsprechenden Situation<br />
dann entscheiden soll. Dabei sollte<br />
es selbstverständlich sein, die betreffende<br />
Person über diese ihr übertragene<br />
schwierige Aufgabe zu informieren und<br />
mit ihr über das Thema Organspende<br />
zu sprechen. Die Erfahrung lehrt, dass<br />
Angehörige, die überraschend mit einer<br />
solchen Frage konfrontiert werden,<br />
meist völlig überfordert sind und in arge<br />
Gewissenskonflikte geraten. Auf der einen<br />
Seite möchten sie vielleicht gerne<br />
helfen und zustimmen, andererseits besteht<br />
Unsicherheit, ob dies im Sinne des<br />
Verstorbenen wäre. Die beste Lösung<br />
ist, eine eigene Entscheidung zur Organspende<br />
zu treffen. Sie braucht ja nicht für<br />
die Ewigkeit zu gelten. Wer seine Eintragungen<br />
ändern will, zerreißt den alten<br />
Ausweis und füllt einen neuen aus.<br />
Nutzen Sie die diesen Seiten beigefügten<br />
Organspendeausweise, um Ihre Entscheidung<br />
zu dokumentieren. Sollten<br />
sie vergriffen sein: Nachschub gibt es in<br />
jeder BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle oder<br />
online.<br />
www.barmer-gek.de/103426<br />
Wichtige Fragen<br />
und Antworten<br />
Sollte man den Organspendeausweis<br />
immer bei sich tragen?<br />
Ja. Am besten in der Geldbörse oder<br />
bei anderen wichtigen Unterlagen<br />
aufbewahren wie Patientenverfügung,<br />
Testament.<br />
Ab welchem Alter darf man einen<br />
Organspendeausweis ausfüllen?<br />
Minderjährige können ab dem 16.<br />
Lebensjahr ihr „Ja” zur Organspende<br />
auf einem Ausweis dokumentieren. Der<br />
Widerspruch kann bereits ab 14 Jahre<br />
erklärt werden.<br />
Welche Erkrankungen schließen eine<br />
Organspende aus?<br />
Wenn ein positiver HIV-Befund oder eine<br />
akute Krebserkrankung vorliegt, ist eine<br />
Organentnahme in der Regel ausgeschlossen.<br />
Bei allen anderen Erkrankungen<br />
entscheiden Ärzte darüber nach den<br />
vorliegenden Befunden.<br />
Ist das Einverständnis auf dem Spenderausweis<br />
rechtsverbindlich oder<br />
werden die Angehörigen trotzdem<br />
noch gefragt?<br />
Ist das Einverständnis des Verstorbenen<br />
dokumentiert, so hat sein Wille Vorrang<br />
und die Organentnahme ist rechtlich<br />
zulässig. Die Angehörigen werden jedoch<br />
darüber informiert.<br />
Kann die Familie den Verstorbenen<br />
nach der Organentnahme nochmals<br />
sehen?<br />
Ja. Die Organentnahme erfolgt mit derselben<br />
Sorgfalt wie jeder andere Eingriff,<br />
die Operationswunde wird sorgfältig<br />
verschlossen. Die Familie kann sich in der<br />
von ihr gewünschten Weise von dem<br />
Verstorbenen verabschieden.<br />
Kann ein Organ mehrfach transplantiert<br />
werden?<br />
Ja. Solange das Organ funktionsfähig ist,<br />
geht das.<br />
30<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Organspende spezial<br />
Wer trägt wofür die Kosten?<br />
Bessere Absicherung von Lebendspendern durch neue<br />
gesetzliche Regelungen<br />
Beim Thema Organspende denken die<br />
meisten an die Übertragung von Organen<br />
nach dem Tod. Es gibt jedoch auch Lebendspenden,<br />
insbesondere Nierenspenden, die<br />
Angehörigen oder einem sehr nahestehenden<br />
Menschen das Leben retten können.<br />
Solch ein Geschenk eines Lebendspenders<br />
erfährt erst durch das am 1. August 2012<br />
in Kraft getretene TPG-Änderungsgesetz<br />
eine entsprechende Anerkennung und Absicherung.<br />
Die bisherige Leistungspraxis<br />
der Krankenkassen hat nun eine rechtliche<br />
Grundlage erhalten.<br />
Jeder Lebendspender hat gegenüber der<br />
Krankenkasse des Organempfängers unter<br />
anderem einen Anspruch auf ambulante<br />
und stationäre Behandlung, medizinisch erforderliche<br />
Vor- und Nachbetreuung, Rehabilitation,<br />
Fahrkosten und Krankengeld. Fällt<br />
ein Arbeitnehmer durch Arbeitsunfähigkeit<br />
infolge einer Organ- oder Gewebespende<br />
aus, hat er Anspruch auf Entgeltfortzahlung<br />
bis zur Dauer von sechs Wochen. Der<br />
Mehr Informationen<br />
Arbeitgeber des Spenders bekommt diese<br />
Aufwendungen von der Krankenkasse des<br />
Organempfängers erstattet.<br />
Spender sind gesetzlich unfallversichert.<br />
Abgesichert sind alle Gesundheitsschäden<br />
eines Spenders, die über eine regelmäßig<br />
entstehende Beeinträchtigung hinausgehen<br />
und mit der Organspende in ursächlichem<br />
Zusammenhang stehen<br />
Bei Lebendorganspenden an privat krankenversicherte<br />
Personen gewährleistet das<br />
private Versicherungsunternehmen des Organempfängers<br />
die Absicherung des Spenders.<br />
In einer Selbstverpflichtungserklärung<br />
vom 9. Februar 2012 haben sich alle Mitgliedsunternehmen<br />
des<br />
Verbandes der Privaten<br />
Krankenversicherung<br />
dazu<br />
verpflichtet, die<br />
Aufwendungen<br />
für die Spender<br />
zu übernehmen.<br />
Organspende und<br />
Patientenverfügung<br />
Wer in der Patientenverfügung festlegt,<br />
dass er keine lebensverlängernden<br />
Maßnahmen wünscht, kann eine Ausnahmeregelung<br />
für die Organspende<br />
treffen. Vom Deutschen Ärztetag gibt<br />
es dazu einen ausformulierten Textvorschlag:<br />
„Grundsätzlich bin ich zur Spende<br />
meiner Organe und Gewebe bereit.<br />
Es ist mir bewusst, dass Organe nur<br />
nach Feststellung des Hirntods bei aufrechterhaltenem<br />
Kreislauf entnommen<br />
werden können. Deshalb gestatte ich<br />
ausnahmsweise für den Fall, dass bei<br />
mir eine Organspende medizinisch infrage<br />
kommt, die kurzfristige (Stunden<br />
bis höchstens wenige Tage umfassende)<br />
Durchführung intensivmedizinischer<br />
Maßnahmen zur Bestimmung des Hirntods<br />
nach den Richtlinien der Bundesärztekammer<br />
und zur anschließenden<br />
Entnahme der Organe.“<br />
Der Ratgeber vom Bundesjustizministerium<br />
„Patientenverfügung. Leiden –<br />
Krankheit – Sterben: Wie bestimme ich,<br />
was medizinisch unternommen werden<br />
soll, wenn ich entscheidungsunfähig<br />
bin?” steht unter dem Suchbegriff „Patientenverfügung”<br />
zum Download bereit.<br />
www.bmj.de<br />
Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BzGA)<br />
Deutsche Stiftung Organ -<br />
transplantation<br />
www.bzga.de<br />
Telefon: 0800 9040400<br />
www.dso.de<br />
www.XXX-XXX.de<br />
www.fuers-leben.de<br />
k o n k r e t<br />
Wie ein zweites Leben ...<br />
Fotos: BARMER <strong>GEK</strong> (1), Fotolia (1)<br />
Bundesministerium für Gesundheit<br />
Bundesärztekammer<br />
Bundesverband der Organtransplantierten<br />
(BDO) e. V.<br />
Junge Helden e. V.<br />
Kinderhilfe Organtransplantation<br />
Verein Sportler für Organspende e. V.<br />
Kritische Aufklärung über<br />
Organspende (KAO)<br />
www.bmg.bund.de<br />
www.XXX-XXX.de<br />
www.bundesaerztekammer.de<br />
www.bdo-ev.de<br />
www.junge-helden.org<br />
www.kiohilfe.de<br />
www.vso.de<br />
www.organspendeaufklärung.de<br />
… so lautet der Titel einer Broschüre<br />
mit ausführlichen Informationen<br />
zur Organ- und Gewebespende,<br />
die die BARMER <strong>GEK</strong> in Kooperation<br />
mit der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung herausgegeben<br />
hat.<br />
Die 40 Seiten starke Broschüre<br />
erhalten Interessierte in allen Geschäftsstellen<br />
der BARMER <strong>GEK</strong><br />
oder als Download.<br />
www.barmer-gek.de/138259<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 31
Mutig sein – Ausweis ausfüllen<br />
Fotos: Oliver Rath<br />
Entscheidend ist die Entscheidung<br />
Jürgen Vogel, Minh-Kai Phan-Thi, Florian Lukas und viele andere<br />
Prominente unterstützen den Verein „Junge Helden”, der Mut<br />
zur Entscheidung für einen Organspendeausweis macht.<br />
Näheres auf www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de.<br />
Außerdem erwarten Sie in der Online-Ausgabe Ihres BARMER <strong>GEK</strong><br />
Magazins Gesundheit <strong>konkret</strong> ergänzende Infos zu vielen Themen<br />
dieses Hefts, Videoclips und ein interessantes Gewinnspiel.<br />
Also: Klicken Sie mal rein!<br />
› www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de
ANZEIGE<br />
Kassen zahlen häufiger Beiträge zur Rentenversicherung<br />
Plus für Pflege<br />
Foto: Fotolia (1)<br />
Von einer neuen gesetzlichen Regelung können seit Beginn<br />
des Jahres pflegende Angehörige verstärkt profitieren.<br />
Wer als Sohn, Tochter, Freund oder<br />
Lebenspartner die Pflege eines ihm<br />
nahestehenden Menschen übernommen<br />
hat, tut dies in der Regel nicht,<br />
um sein Einkommen oder seine Rente<br />
aufzubessern. Im Gegenteil: Nur allzu<br />
oft verzichten pflegende Angehörige<br />
ganz oder teilweise auf eine berufliche<br />
Tätigkeit, um die Situation für die Betroffenen<br />
so angenehm wie möglich zu<br />
gestalten.<br />
Dieser selbstlose Einsatz wird bereits<br />
seit mehreren Jahren vom Gesetzgeber<br />
anerkannt und gefördert. So zahlen die<br />
zuständigen Pflegekassen für nicht erwerbsmäßig<br />
Pflegende unter bestimmten<br />
Voraussetzungen Beiträge zur Rentenversicherung,<br />
wenn der Aufwand<br />
für die Pflege einer Person wöchentlich<br />
mindestens 14 Stunden umfasst.<br />
Diese zeitliche Hürde ist nun für pflegende<br />
Angehörige leichter zu nehmen.<br />
Denn seit Januar können nach dem<br />
Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG)<br />
mehrere Pflegetätigkeiten zusammengefasst<br />
werden.<br />
Ein Beispiel: Ines Müller (42) ist nicht<br />
berufstätig und pflegt seit einigen<br />
Jahren ihre kranken Eltern mit einem<br />
wöchentlichen Zeitaufwand von jeweils<br />
zwölf Stunden. Vater und Mutter<br />
erhalten von der BARMER <strong>GEK</strong> Pflegekasse<br />
Leistungen der Pflegestufe I.<br />
Obwohl Ines Müller bisher 24 Stunden<br />
in der Woche für die Betreuung ihrer<br />
pflegebedürftigen Eltern im Einsatz<br />
war, konnte die Pflegekasse keine Rentenversicherungsbeiträge<br />
zahlen, weil<br />
jede Pflegetätigkeit für sich betrachtet<br />
werden musste. Der Mindestumfang<br />
von 14 Stunden pro Woche war nicht<br />
erreicht. Seit Januar 2013 wird der<br />
wöchentliche Zeitaufwand für beide<br />
Pflegetätigkeiten zusammengerechnet<br />
(12 + 12 = 24 Stunden) und dadurch die<br />
notwendige Voraussetzung erfüllt. Die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Pflegekasse zahlt seitdem<br />
für Ines Müller einen monatlichen<br />
Beitrag von 135,82 Euro * in die Rentenversicherung.<br />
Die neue Regelung<br />
gilt auch dann, wenn die zu pflegenden<br />
Personen Mitglieder unterschiedlicher<br />
Pflegekassen sind.<br />
Weitere Informationen gibt es bei der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Pflegekasse vor Ort in<br />
jeder Geschäftsstelle.<br />
(* Beitrag in den alten Bundesländern, in den<br />
neuen Bundesländern: 114,66 Euro)<br />
Mehr Anerkennung für Pflege.<br />
Urlaub für Kurzentschlossene<br />
»<br />
169,- Euro *<br />
Frühstück<br />
1 x Gymnastik im Freien (in der Gruppe)<br />
1 x Hydrojet<br />
Möglichkeit zur Teilnahme an Aqua-Früh-Gymnastik<br />
Anreise: Do oder So ab 14.00 Uhr<br />
TCM - Intensiv-Kurzprogramm<br />
Vollpension<br />
TCM Eingangsuntersuchung mit Puls- und<br />
Zungendiagnostik<br />
3 x Akupunktur<br />
1 x Akupressurkurs (ca. 45 min.)<br />
3 x Heilkräuter-Teetherapie<br />
2 x Qi-Gong zum Kennenlernen<br />
1 x Ohrakupunktur<br />
Anreise: Do bis 11.00 Uhr oder So zum Mittagessen<br />
(beinhaltet keine chinesischen Mahlzeiten, zusätzliches chinesisches<br />
Frühstück gegen Aufpreis buchbar)<br />
»289,- Euro *<br />
Für beide Angebote gilt:<br />
Buchbar von Do-So (3 Nächte) oder So-Do (4 Nächte)<br />
3 bzw. 4 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
Nutzung des hauseigenen Fitnessraumes unter sporttherapeutischer<br />
Aufsicht zu den Öffnungszeiten<br />
Nutzung der großen Bäderlandschaft mit Whirlpools,<br />
Wellenbad, Außenbecken und Sauna<br />
*Preise pro Person im DZ; zzgl. Kurtaxe pro Person und Tag;<br />
weitere Zuschläge auf Anfrage (Nicht in Anspruch genommene<br />
Leistungen werden nicht erstattet.)<br />
GESUNDHEITS-ZENTRUM SAARSCHLEIFE<br />
Cloefstraße 1a . 66693 Mettlach-Orscholz<br />
Telefon:+49(0)68 65 90-19 04 oder -19 05<br />
Fax: +49(0)68 65 90-19 09<br />
www.saarschleife.de . info@saarschleife.de<br />
Sitz der Gesellschaft: Johannesbad Saarschleife AG & Co. KG;<br />
Stengelstraße 1; 66117 Saarbrücken
Musik<br />
Treibende Kraft und Seelenbalsam<br />
Musik<br />
Musik ist für viele Menschen ein<br />
lebenslanger wichtiger Begleiter.<br />
Sie tröstet, wenn es uns schlecht<br />
geht, und sie beflügelt, wenn es<br />
uns gut geht. Musik berührt die<br />
Seele, aber auch den Körper.<br />
Die richtige Musik kann den Blutdruck<br />
senken, Lärm hingegen lässt ihn dauerhaft<br />
ansteigen und macht krank. Wenn<br />
wir beim Hören eines Musikstücks im Takt<br />
mitwippen und der Finger immer wieder<br />
die Wiederholungstaste drückt, wird ein<br />
regelrechter Endorphin-Cocktail freigesetzt,<br />
und wir schwelgen in Glücksgefühlen.<br />
Ebenso kann eine Melodie die Erinnerung<br />
und Gefühle heraufbeschwören.<br />
Musik und Bewegung sind ein geradezu<br />
perfektes Paar! Ohne Musik wäre der<br />
Tanz nie erfunden worden. Lady Gagas<br />
Musikvideos und ungewöhnliche Choreographien<br />
wie der „Gangnam-Style“ oder<br />
„Harlem Shake“ sind der Beweis, dass es<br />
immer wieder neue Möglichkeiten gibt,<br />
Musik in Bewegung umzusetzen.<br />
Wer keinen neuen Tanzstil erfinden möchte,<br />
sondern lediglich eine Begleitung zum<br />
Sport sucht, benötigt den passenden<br />
Rhythmus. Zunächst muss die Musik natürlich<br />
gefallen. Wenn dann auch noch<br />
das Tempo stimmt, springt der „Motor”<br />
an und motiviert dazu, intensiver und<br />
länger aktiv zu bleiben. Beim Laufen,<br />
Walken oder im Fitness-Studio ist das bereits<br />
ein gewohnter Anblick. Neu ist, dass<br />
man beim Schwimmen nicht länger nur<br />
Kacheln zählen muss, sondern sich von<br />
seiner Lieblingsmusik begleiten lassen<br />
kann. Wasserdichte MP3-Player machen<br />
es möglich.<br />
Fotos: gettyimages (1), Fotolia (1)<br />
34<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Musik<br />
macht mobil<br />
Besser trainieren mit Musik<br />
Optimal zum Laufen und Radfahren sind<br />
Songs mit einer Geschwindigkeit zwischen<br />
120 und 140 Schlägen pro Minute<br />
(bpm). Sie passen zum eigenen Herzrhythmus<br />
beim Ausdauertraining.<br />
Ein durchdachtes Training besteht aus<br />
den Elementen Aufwärmen, Steigerung,<br />
Durchhalten und Entspannung. Wer gutgelaunt<br />
mit seinem Lieblingslied startet,<br />
kann sich mit einem schnelleren, treibenden<br />
Beat zum Durchhalten motivieren, bei<br />
einigen ruhigeren Stücken entspannen<br />
und schließlich das Training sanft ausklingen<br />
lassen.<br />
Das menschliche Gehirn braucht Abwechslung.<br />
Ein guter Grund, die persönliche Hitliste<br />
immer wieder mal zu überarbeiten.<br />
Das heißt aber auch: zwischendurch einfach<br />
mal Ruhe einkehren lassen und auf<br />
musikalische Begleitung verzichten.<br />
Beim Training mit Musik sollte man auf das<br />
eigene Gehör ebenso Rücksicht nehmen<br />
wie auf andere. Also sollte im Sportstudio<br />
der Sound nur für den Musikfreund selbst<br />
hörbar sein. Wer mit Kopfhörern draußen<br />
unterwegs ist, muss die Umgebungsgeräusche<br />
noch wahrnehmen können,<br />
damit zum Beispiel ein herannahendes<br />
Auto nicht zur Gefahr wird.<br />
Das Gehör schläft nie<br />
Der sensible Hörsinn des Menschen ist bereits<br />
ab der 23. Schwangerschaftswoche<br />
aktiv, und es ist der letzte Sinn, der beim<br />
Tod erlischt. Dazwischen ruht er nie, denn<br />
das Gehör ist immer „eingeschaltet“. Als<br />
einziger Sinn bleibt er wach, wenn wir<br />
schlafen, um uns vor Gefahren zu warnen.<br />
Das Ohr kann mehr als doppelt so viele<br />
Eindrücke pro Sekunde verarbeiten wie<br />
das Auge. In einer Sekunde unterscheidet<br />
es 50 eintreffende Sinneseindrücke,<br />
ganz gleich ob Musik, ein Gespräch, ein<br />
Motorengeräusch oder zärtliche Worte<br />
des Partners. Das Beispiel Musik zeigt, wie<br />
komplex unser Gehirn Töne verarbeitet<br />
und interpretiert. Hören wir eine Melodie,<br />
so ist das Hörzentrum nur die Verteilerstelle<br />
für die Informationen. Weitere<br />
Gehirnareale, die Erfahrungen und Assoziationen<br />
verarbeiten, werden aktiviert.<br />
Welche genau das sind, ist absolut individuell.<br />
Lauschen wir beispielsweise einem<br />
Klavierkonzert, werden die akustischen<br />
Trommelfell<br />
Ohrmuschel<br />
Äußerer Gehörgang<br />
Eindrücke mit dem optischen Bild eines<br />
Pianisten verknüpft sowie mit Erinnerungen<br />
und Emotionen, die wir mit dieser<br />
Musik verbinden. Das erklärt, warum bestimmte<br />
Musikstücke Glücksgefühle aufkommen<br />
lassen können und uns traurig<br />
oder fröhlich machen. Das große Spektrum<br />
der akustischen Klangwelt kann auf<br />
Dauer aber nur genießen, wer sein Gehör<br />
gut behandelt.<br />
Hammer<br />
Amboss<br />
Steigbügel<br />
Innerer Gehörgang<br />
Schnecke<br />
Was wir als Töne wahrnehmen, sind zunächst nur Veränderungen des Luftdrucks,<br />
die zufällig auf die Ohren treffen: die Schallwellen. Die Ohrmuschel<br />
leitet sie wie ein Trichter durch den äußeren Gehörgang, an dessen Ende sie<br />
das Trommelfell in Schwingungen versetzen. Das Trommelfell leitet die Schwingungen<br />
an die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) weiter.<br />
Hier werden sie verstärkt und ins Innenohr weiterbefördert. In der Hörschnecke<br />
(Cochlea) wird der mechanische Impuls durch winzige Haarzellen in<br />
neuronale Signale umgewandelt. Diese rasen weiter auf der Hörbahn und gelangen<br />
auf verschiedenen Wegen in das Hörzentrum des Gehirns. Hier wird die<br />
Wahrnehmung der akustischen Vielfalt überhaupt erst möglich.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 35
Musik<br />
Sind die Ohren übermäßigem<br />
Schalldruck ausgesetzt, kommt<br />
es zu irreparablen Gehörschäden.<br />
Die Stärke des Schalls, also<br />
die Lautstärke, wird anhand des Schalldrucks<br />
gemessen, der angezeigte Schalldruckpegel<br />
wird in Dezibel (dB) angegeben.<br />
Ab 80 dB wird es kritisch für das<br />
Gehör. Zum Vergleich: Leise Musik oder<br />
Vogelgezwitscher sind mit 50 dB harmlos.<br />
Ein Staubsauger bringt es auf rund<br />
70 dB, ein Discobesuch schafft locker bereits<br />
riskante 100 dB und ein Rockkonzert<br />
bringt es (ebenso wie eine Kettensäge)<br />
mit 110 dB sehr nah an die Schmerzgrenze<br />
(ab 120 dB).<br />
Wer in einer permanent lauten Umgebung<br />
arbeitet, eine Disco oder ein Rockkonzert<br />
besucht, tut gut daran, einen Gehörschutz<br />
zu tragen. Sonst werden die hoch<br />
empfindlichen Haarzellen im Innenohr<br />
dauerhaft geschädigt und können sich<br />
nicht mehr regenerieren. Wie eine „Sonnenbrille<br />
für die Ohren“ dämpfen Ohrenstöpsel<br />
den Schall, trüben aber nicht den<br />
Hörgenuss. Die Angebotspalette für (fast)<br />
jeden Gehörgang und Einsatzzweck reicht<br />
von wasserdichten Ohrstöpseln bis zur<br />
individuellen Anfertigung durch den Hörgeräteakustiker.<br />
Kopfhörer, eine Gesundheitsgefahr?<br />
Waren viele Jahre kleine und kleinste Plastikohrstöpsel<br />
angesagt, sieht man nun<br />
immer öfter große Kopfhörer mit bunten<br />
Ohrpolstern und sattem Klang. Da<br />
sie Außengeräusche besonders gut abschirmen,<br />
kann man die Musik weniger<br />
laut genießen. Ein Vorteil, der natürlich<br />
im Straßenverkehr schnell ein Nachteil<br />
wird. Eine einheitliche „ideale“ Lautstärke<br />
gibt es nicht. Unterschiedliche Ohr- und<br />
Kopfhörer sowie Einstellungen am Gerät<br />
selbst können die Wahrnehmung stark<br />
beeinflussen. Experten empfehlen, die<br />
Lautstärke in einer ruhigen Umgebung<br />
1.235<br />
Kilometer pro Stunde<br />
legt der Schall in der Luft<br />
zurück. Das sind 343 Meter<br />
pro Sekunde.<br />
Mit der richtigen Lautstärke bleibt das Gehör gesund.<br />
einzustellen. Wenn man Personen in der<br />
Nähe nicht mehr sprechen hört, empfiehlt<br />
es sich, die Lautstärke zu reduzieren.<br />
Fazit: Wer Musik gern mit Kopfhörern genießen<br />
möchte, sollte auf die Dauer und<br />
die Lautstärke achten. Das fällt nicht immer<br />
leicht, aber je lauter, desto schneller<br />
treten Hörschäden auf. Wer sich und seinen<br />
Ohren etwas Gutes tun will, der verzichtet<br />
auf extreme Beschallung.<br />
Wer ein Smartphone besitzt und wissen<br />
möchte, wie hoch die momentane Lärmbelastung<br />
in der Umgebung ist, kann dies<br />
mithilfe von „Lärm-Apps“ testen, die noch<br />
weitere Infos zum Thema Lärm bieten.<br />
Musiker und Gesundheit<br />
Auch aktive Musiker sollten ihr Gehör<br />
sorgsam behandeln, aber darüber hinaus<br />
noch auf weitere gesundheitsspezifische<br />
Faktoren achten. Schon für Musikschüler<br />
ist es sinnvoll, sich zum Beispiel ein Grundwissen<br />
zur Stressbewältigung anzueignen<br />
und sich mit der richtigen Körperhaltung<br />
am jeweiligen Instrument auseinanderzusetzen.<br />
Anleitend und unterstützend<br />
wirken dabei die Musiklehrenden. Das<br />
Zentrum für Musik, Gesundheit und Prävention<br />
(ZMGP) bietet in Kooperation mit<br />
der BARMER <strong>GEK</strong> die Möglichkeit, Musikschulen<br />
mit dem Gütesiegel „Gesunde<br />
Musikschule“ zu zertifizieren. Einen Überblick,<br />
auch für Musiker, gibt der ZMGP-<br />
Sammelband „Instrument und Körper im<br />
Einklang“, für zehn Euro auf folgender<br />
Website unter „Publikationen” erhältlich:<br />
www.fit-mit-musik.de<br />
Verlosung: Beats und Hits<br />
Die BARMER <strong>GEK</strong> verlost zehn<br />
Kopfhörer Beats by Dr. Dre Solo.<br />
Weitere 100 Gewinner bekommen<br />
die Chance, die persönlichen<br />
Lieblingssongs auf ihrem<br />
MP3-Player zu aktualisieren und<br />
damit frische Motivation für ihr<br />
Trainingsprogramm zu tanken.<br />
Wir verlosen 100 Gutscheine für<br />
je 20 Gratis-Musik-Downloads von<br />
Universal Music für die Internet-<br />
Musikplattform<br />
www.beatsguide.de<br />
Und hier die Preisfrage: Von welchem<br />
Zeitpunkt an ist der Hörsinn<br />
des Menschen aktiv? Senden Sie<br />
eine Postkarte mit der richtigen<br />
Lösung an:<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Redaktion<br />
42271 Wuppertal<br />
oder per E-Mail an:<br />
gewinnspiel@barmer-gek.de<br />
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Alle Preise sind gesponsert und nicht aus<br />
Mitgliedsbeiträgen finanziert.<br />
Fotos: istockphoto (1), fotolia (1)<br />
36<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
ANZEIGE<br />
Das Extra für<br />
Ihre Zähne schon<br />
ab 14,16 €*.<br />
Damit haben Sie gut lachen<br />
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Gut, wenn<br />
Ihre Zähne gesund und schön sind. Mit dem Zahn-Zusatzschutz<br />
der HUK-COBURG-Krankenversicherung senken Sie Ihren Eigenanteil<br />
überzeugend. „Sehr gut“, findet auch die Stiftung Warentest.<br />
Entlasten Sie Ihren Geldbeutel. Es rechnet sich zu<br />
exklusiven Konditionen für BARMER <strong>GEK</strong> Versicherte.<br />
Zahnersatz<br />
(z. B. Brücken, Kronen<br />
und Implantate)<br />
› GZZ PremiumPlus › GZZ Plus<br />
✔ bis zu 90 %**<br />
Erstattung (zusammen mit<br />
der BARMER <strong>GEK</strong> Leistung)<br />
✔ bis zu 80 %**<br />
Erstattung (zusammen mit<br />
der BARMER <strong>GEK</strong> Leistung)<br />
› Die Nummer für Ihre kompetente<br />
Beratung: 0800 2 485 345***<br />
Dort erhalten Sie auch Informationen<br />
zum preisgünstigsten Tarif GZZ.<br />
Die Kundenberaterinnen und Kunden berater<br />
der HUK-COBURG-Krankenversicherung<br />
beraten Sie montags bis freitags zwischen<br />
7 und 20 Uhr, auch zu weite ren Zusatzversicherungen.<br />
Oder Sie informieren sich im<br />
Internet unter:<br />
Inlays ✔ bis zu 90 %**<br />
Erstattung<br />
✔ bis zu 65 %**<br />
Erstattung<br />
› www.huk.de/extrassichern<br />
Zahnprophylaxe<br />
(z. B. professionelle<br />
Zahnreinigung)<br />
Besondere Füllungen<br />
(z. B. Kunststofffüllungen)<br />
✔ bis zu 100 Euro<br />
innerhalb von 2<br />
Kalenderjahren<br />
✔ 90 % bis 100 Euro<br />
im Kalenderjahr<br />
Stiftung Warentest,<br />
Finanztest:<br />
Sehr Gut (1,3)<br />
Im Test: 147 Zahn-<br />
Zusatzversicherungen<br />
Ausgabe 05/2012.<br />
Getestet wurde<br />
der identische<br />
Tarif ZZPremiumPlus.<br />
* Beispiel für Erwachsene ab 21 Jahren.<br />
** Gemäß den erstattungsfähigen Aufwendungen. Näheres regeln die Tarifinfor mationen in<br />
Ihrem Angebot bzw. in Ihren Vertragsunterlagen nach Abschluss.<br />
*** Anrufe aus den deutschen Fest- und Mobilfunknetzen sind für Sie kostenfrei.
Reiseschutz<br />
Gut versichert im Ausland<br />
Sicher auf Reisen<br />
Im Urlaub krank werden will niemand. Geschieht es doch, spart eine private Auslandsreisezusatzschutzversicherung<br />
Kummer und Kosten und ist die perfekte Ergänzung zum Schutz der BARMER <strong>GEK</strong>.<br />
Auch wenn der Strandurlaub zum Alptraum wird: Auf den Behandlungskosten muss keiner sitzen bleiben.<br />
Die Vorfreude auf den Urlaub wächst.<br />
Dem Zufall überlassen will man bei dieser<br />
schönsten Zeit des Jahres möglichst wenig.<br />
Also wird akribisch und bis ins kleinste<br />
Detail geplant, bevor man erwartungsfroh<br />
zu seiner Reise ins Glück aufbricht. Wer<br />
möchte sich zu diesem Zeitpunkt schon<br />
60,7<br />
Milliarden Euro gaben die<br />
Deutschen in 2011 für<br />
Auslandsreisen aus.<br />
ausmalen, dass der Traum von erholsamen<br />
und erlebnisreichen Tagen oder Wochen<br />
von der einen auf die andere Sekunde<br />
zerplatzen kann wie ein Seifenblase? Eine<br />
Lebensmittelvergiftung oder ein Crash mit<br />
dem Mietwagen: Auch diese „Urlaubserlebnisse”<br />
gehören zum All-inclusive-Paket<br />
manchmal leider dazu, obwohl sie gar<br />
nicht mitgebucht wurden. Zwar ist man<br />
mit dem Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
im europäischen Ausland<br />
und in Ländern, mit denen ein Sozialabkommen<br />
besteht, auch in diesen misslichen<br />
Lebenslagen grundsätzlich auf der<br />
sicheren Seite. Doch sollte beispielsweise<br />
eine Krankenhausbehandlung nötig werden,<br />
die statt in einer staatlichen Einrichtung<br />
in einer Privatklinik vorgenommen<br />
wird, können die Kosten dafür schnell in<br />
schwindelerregende Höhen steigen. Und<br />
oft muss der Patient auch noch privat in<br />
Vorkasse gehen.<br />
Alptraum statt Traumurlaub<br />
Auch Michael Schneider, der sich lange auf<br />
seinen Türkei-Urlaub gefreut hatte, weiß<br />
ein Lied davon zu singen. „Anfangs gab es<br />
wirklich nichts zu meckern. Große, freundliche<br />
Zimmer, reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />
vorbildlicher Service”, schildert der<br />
Pauschaltourist seine ersten Eindrücke.<br />
Doch bereits am dritten Urlaubstag geriet<br />
seine heile Ferienwelt ins Wanken – der<br />
Traumurlaub wurde für Michael Schneider<br />
zum Alptraum. Beim Baden im Meer trat<br />
er auf einen Seeigel, die Wunde schwoll<br />
bedrohlich an und er erlitt einen allergischen<br />
Schock. Auf Anraten des Arztes<br />
im Hotel wurde Michael Schneider mit<br />
einem Krankenwagen umgehend in eine<br />
schicke Privatklinik gebracht. Seine Europäische<br />
Krankenversichertenkarte wollte<br />
man dort nicht sehen, den speziellen Auslandskrankenschein<br />
für die Türkei hatte<br />
er sich nicht besorgt und eine Auslandsreisekrankenversicherung<br />
hatte er leider<br />
nicht abgeschlossen. „Trotz der Begründung,<br />
ich bekäme dort die bestmögliche<br />
Behandlung, beschlich mich ein mulmiges<br />
Gefühl”, beschreibt Michael Schneider seine<br />
da malige Gemütsverfassung. „Doch zu-<br />
Foto: istockphoto<br />
40<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Reiseschutz<br />
nächst einmal war ich einfach nur dankbar<br />
für die schnelle Hilfe. Hätte ich gewusst,<br />
was mich dann noch so alles erwartet”, erzählt<br />
der verhinderte Urlauber, „ich wäre<br />
zu Hause geblieben.”<br />
Bei der Entlassung aus der Klinik traf ihn<br />
dann der „Hammer”, denn direkt vor Ort<br />
musste er umgerechnet einen vierstelligen<br />
Euro-Betrag bezahlen. Wieder zu Hause<br />
angekommen, der nächste Schock, denn<br />
die Krankenkasse erstattete ihm nur die<br />
türkischen Erstattungssätze, die auch bei<br />
einer Abrechnung über den Auslandskrankenschein<br />
angefallen wären. Auf dem<br />
Löwenanteil der Rechnung blieb Michael<br />
Schneider daher sitzen.<br />
Besser zusätzlich absichern<br />
„Im Ausland passiert es immer wieder,<br />
dass erkrankte Urlauber nur gegen Bares<br />
behandelt werden, obwohl sie die EHIC<br />
oder einen Auslandskrankenschein vorlegen<br />
können”, weiß Nils Ermert von der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> zu berichten. „Dabei geben<br />
sich viele Reisende der trügerischen Hoffnung<br />
hin”, so der Experte für ausländisches<br />
Krankenversicherungsrecht, „dass die gesetzlichen<br />
Kassen bei Krankheit im Ausland<br />
ebenso zahlen wie in Deutschland. Doch<br />
leider sind uns vom Gesetzgeber Grenzen<br />
gesetzt, was die Höhe der Kostenerstattung<br />
anbetrifft. Folglich bleibt der Versicherte<br />
leider nicht selten auf einem erheblichen<br />
Teil der entstandenen Kosten sitzen.<br />
Um sich Frust und Ärger zu ersparen, kann<br />
ich allen Urlaubern nur empfehlen, eine<br />
private Auslandsreisezusatzversicherung<br />
abzuschließen”, so Nils Ermert.<br />
Zusatzschutz deckt so manches ab<br />
Tatsächlich kostet eine Zusatzversicherung<br />
nicht die Welt, und doch schützt sie rund<br />
um den Globus vor hohen Kosten, sichert<br />
die Unterbringung im Krankenhaus als auch<br />
die Behandlung durch Ärzte und Fachärzte<br />
in voller Höhe ab. Überdies kommt eine<br />
private Auslandsreisekrankenversicherung<br />
– sofern medizinisch sinnvoll – für einen<br />
Rücktransport in die Heimat auf.<br />
Grundsätzlich tut es die EHIC auch<br />
Dennoch: Grundsätzlich gewährt die Europäische<br />
Gesundheitskarte (EHIC) den<br />
Urlaubern einen ausreichenden Schutz.<br />
Wer ein Smartphone besitzt, kann sich<br />
auch eine kostenlose App zur EHIC herunterladen.<br />
Ausführliches zum privaten<br />
Auslandsreisezusatzschutz und zur EHIC,<br />
etwa in welchen Reiseländern sie gültig<br />
ist, findet sich auf der BARMER <strong>GEK</strong><br />
Homepage. Auch die Geschäftsstelle vor<br />
Ort hilft gerne weiter.<br />
www.barmer-gek.de/129114<br />
Der BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor<br />
Endlich Frühling<br />
Wie jedes Jahr freuen wir uns im ausgehenden Winter auf die<br />
ersten Frühlingsboten. Gerne denken wir dabei an blütenübersäte<br />
Bäume, Vögel und Insekten, wärmende Sonnenstrahlen.<br />
Doch manche erinnern sich auch an unerwünschte Begleiterscheinungen<br />
wie z. B. Heuschnupfen oder Sonnenbrand.<br />
Wie es Ihnen gelingt, einen möglichst unbeschwerten Frühling<br />
zu genießen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Falls Sie<br />
darüber hinaus Informationsbedarf haben, sprechen Sie uns<br />
gerne an.<br />
› BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor: Tel. 0800 45 40 250*<br />
Rund um die Uhr, 7 Tage die Woche ist unser medizinisches<br />
Team für Sie da.<br />
Nähere Angaben zum Teledoktor unter www.barmer-gek.de<br />
* Anrufe aus dem deutschen<br />
Fest- und Mobilfunknetz sind<br />
für Sie kostenfrei.
Arztreport<br />
Unkonzentriert und hyperaktiv<br />
Phänomen Zappel-Philipp<br />
Wächst in Deutschland eine Generation ADHS heran? Dieser Frage geht der aktuelle BARMER <strong>GEK</strong><br />
Arztreport nach. Die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist das Schwerpunktthema<br />
der repräsentativen Studie.<br />
und elf Jahren. Auch geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede konnten ermittelt werden.<br />
So wird die Diagnose ADHS in der<br />
Altersgruppe bis 19 Jahre bei Jungs dreimal<br />
häufiger gestellt als bei Mädchen.<br />
Auch das Lernen kann Kindern mit ADHS schwerfallen.<br />
Mit der Erkrankung verbinden viele in<br />
erster Linie laute und ungestüme Kinder<br />
– insbesondere Jungen –, die ihren Bewegungsdrang<br />
und ihre Emotionen nicht<br />
unter Kontrolle haben. Doch die Diagnose<br />
ADHS kann auch ganz still daherkommen.<br />
Dann sind es vor allem Kinder und<br />
Jugendliche, denen es an Ausdauer fehlt<br />
und die Konzentrationsschwierigkeiten<br />
haben. Sie wirken verträumt, unaufmerksam,<br />
von außen ist ihnen ihre innere Unruhe<br />
kaum anzumerken. Von ADHS können<br />
aber auch Erwachsene betroffen sein.<br />
In 2012 haben Wissenschaftler des Instituts<br />
für Sozialmedizin, Epidemiologie und<br />
Gesundheitssystemforschung (ISEG) in<br />
Hannover dieses Beschwerdebild genauer<br />
unter die Lupe genommen. Die Aufmerksamkeitsdefizit-<br />
und Hyperaktivitätsstörung<br />
ist Schwerpunktthema des aktuellen<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Arztreports.<br />
Rasanter Diagnose-Anstieg<br />
In den Analysen, die auf BARMER <strong>GEK</strong><br />
Versorgungsdaten beruhen, stellten die<br />
Sozialforscher zum Beispiel fest, dass<br />
von 2006 bis 2011 die Zahl der diagnostizierten<br />
ADHS-Fälle bei Kindern und Jugendlichen<br />
bis 19 Jahre um 42 Prozent<br />
gestiegen ist. Besonders hoch waren die<br />
Diagnoseraten im Alter zwischen zehn<br />
Mittel der Wahl: Methylphenidat<br />
Bei ADHS ist durch ein komplexes Zusammenwirken<br />
verschiedener Faktoren in der<br />
Folge die Balance der Botenstoffe Dopamin<br />
und Noradrenalin gestört. Es kommt<br />
zu einer veränderten Reizverarbeitung im<br />
Gehirn und den Kindern gelingt es dadurch<br />
nur schwer, ihre Aufmerksamkeit,<br />
ihren Bewegungsdrang und ihre Gefühle<br />
zu kontrollieren. Behandelt werden können<br />
die Kinder unter anderem mit dem<br />
Wirkstoff Methylphenidat, der besser unter<br />
dem Handelsnamen Ritalin bekannt<br />
ist. Dieser Wirkstoff unterstützt die Freisetzung<br />
von Dopamin und Noradrenalin<br />
und hemmt ihre Rückaufnahme in die Zelle.<br />
Dadurch kommt es zu einer Verbesserung<br />
der Filter- und Hemmfunktionen des<br />
Gehirns. Die Medikamente führen allerdings<br />
keine Heilung herbei. Die Behandlung<br />
ist jedoch oft Voraussetzung, damit<br />
andere therapeutische Maßnahmen überhaupt<br />
erst greifen können.<br />
Rezepte für zehn Prozent der Kinder<br />
Bei den Untersuchungen zum BARMER<br />
<strong>GEK</strong> Arztreport zeigte sich, dass sich auch<br />
die Verordnungsraten für dieses Arzneimittel<br />
zwischen den Jahren 2006 und<br />
2011 erhöht haben, wobei die Menge<br />
der rezeptierten Tagesdosen nach 2010<br />
erstmals wieder zurückging. Insgesamt<br />
erhielten 2011 rund sieben Prozent der<br />
Fotos: Fotolia (2), privat<br />
42<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Arztreport<br />
Jungen und zwei Prozent der Mädchen<br />
ein Rezept für Methylphenidat.<br />
Viele Fragen sind noch offen<br />
Diese Fakten werfen Fragen auf, welche<br />
die Chance auf eine gesellschaftliche Diskussion<br />
verdient haben und denen sich<br />
auch die BARMER <strong>GEK</strong> mit der Veröffentlichung<br />
des aktuellen Arztreports stellt:<br />
Wächst in Deutschland eine Generation<br />
ADHS heran? Sind zur Behandlung von<br />
ADHS Arzneimittel wie Ritalin per se das<br />
erste Mittel der Wahl? Welche Alternativen<br />
gibt es? Wie trennscharf sind die Diagnosemethoden?<br />
Bedeutet laut und aggressiv,<br />
abwesend und verträumt immer<br />
(gleich) ADHS? Oder werden womöglich<br />
kindgerechte Verhaltensweisen falsch interpretiert,<br />
weil sie gesellschaftlich nicht<br />
en vogue sind? Wie hoch mag unter einer<br />
solchen Erwartungshaltung dann der<br />
Druck sein, unter dem Eltern, aber insbesondere<br />
Kinder stehen? Reicht da allein<br />
Gelassenheit?<br />
Elternabhängige Risikofaktoren?<br />
Anhaltspunkte für eine mögliche soziale<br />
Komponente des ADHS-Phänomens kann<br />
der BARMER <strong>GEK</strong> Arztreport ebenfalls liefern:<br />
So ermittelten die Wissenschaftler<br />
aus Hannover erstmals einige elternabhängige<br />
Faktoren, die das Risiko für eine<br />
ADHS-Diagnose und die Verordnung von<br />
Medikamenten mit Methylphenidat bei<br />
Kindern beeinflussen. Demnach gibt es<br />
mit steigendem Ausbildungsniveau der<br />
Eltern ein sinkendes Risiko. Kinder arbeitsloser<br />
Eltern sind häufiger betroffen, ADHS<br />
wird bei Kindern von Gutverdienern tendenziell<br />
seltener diagnostiziert.<br />
Überforderung und Leistungsdruck<br />
Auch gibt es Hinweise darauf, dass Kinder<br />
jüngerer Eltern ein höheres Diagnose-<br />
Risiko haben als diejenigen von Eltern<br />
mittleren Alters. So erhalten Kinder mit<br />
einem Elternteil im Alter zwischen 20 und<br />
24 Jahren etwa 1,5-mal häufiger eine<br />
ADHS-Diagnose als Kinder mit Eltern zwischen<br />
30 und 35 Jahren. Ob diese Zahlen<br />
einer größeren Gelassenheit von Eltern<br />
im fortgeschrittenen Alter zuzuschreiben<br />
sind oder aber eher Erziehungsprobleme<br />
jüngerer Väter und Mütter widerspiegeln,<br />
bleibt offen. Allein schon die Tatsache,<br />
dass die ADHS-Diagnoseraten laut<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Arztreport im Alter von elf<br />
Jahren – also beim Wechsel in die weiterführende<br />
Schule – nach oben schnellen,<br />
weckt den Verdacht, dass gerade in dieser<br />
Zeit der gesellschaftliche (Leistungs-)<br />
Druck und damit die Erwartungshaltung<br />
von Eltern besonders hoch sind.<br />
www.barmer-gek.de/137395<br />
Stimmen aus der Praxis<br />
Dr. Cornelia<br />
Czap aus<br />
Schäftlarn bei<br />
München<br />
Als Kinder- und Jugendärztin beobachte<br />
ich mit großem Unbehagen den sprunghaften<br />
Anstieg von ADHS-Diagnosen in<br />
den vergangenen Jahren. Häufig erlebe<br />
ich in meiner Praxis verzweifelte Eltern,<br />
die durch ihr Umfeld zunehmend verunsichert<br />
werden: Ihr Kind sei zu wild, könne<br />
sich nur ungenügend konzentrieren.<br />
Ich stärke die Mütter und Väter meist in<br />
einer kritischen Bewertung der oft vorschnell<br />
ausgesprochenen Vermutung<br />
ADHS. Denn auch als Teledoktorin der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> bin ich überzeugt, dass wir<br />
Kindern großen Schaden zufügen, wenn<br />
wir verändern wollen, was kind- und entwicklungsgerecht,<br />
aber gesellschaftlich<br />
heute nicht mehr recht erwünscht zu sein<br />
scheint.<br />
Relative Veränderung der Anzahl der Personen*, denen<br />
der Wirkstoff Methylphenidat verordnet wurde<br />
*des jeweiligen Alters,<br />
*Index: 2006 = 100<br />
100<br />
Verordnungen von Ritalin nehmen zu<br />
114<br />
113<br />
124<br />
121<br />
zwischen<br />
9 u. 11 Jahre alt<br />
+ 25 %<br />
bis<br />
19 Jahre alt<br />
+ 35 %<br />
2006 bis 2011<br />
alle<br />
Altersgruppen<br />
+ 39 %<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Quelle: BARMER <strong>GEK</strong> Arztreport 2013<br />
139<br />
135<br />
134<br />
132<br />
133<br />
0 bis 19 Jahre alt<br />
alle Altersgruppen<br />
127<br />
126<br />
125<br />
zwischen<br />
9 und 11 Jahre alt<br />
Anja Maria<br />
Grobel aus<br />
Wuppertal<br />
In der Öffentlichkeit herrscht oft ein falsches<br />
Bild vor: Viele denken bei ADHS nur<br />
an Jungen, die laut, schwierig und aggressiv<br />
sind. Freunde waren sehr überrascht,<br />
als sie erfuhren, dass auch mein Sohn erkrankt<br />
ist und mit Methylphenidat behandelt<br />
wird. Das Medikament hilft ihm, sich<br />
besser zu konzentrieren und zu steuern<br />
und dadurch eine relativ frustfreie Kindheit<br />
erleben zu können. Eltern von richtig<br />
diagnostizierten ADHS-Kindern haben viele<br />
Hürden zu nehmen, die sich durch gute<br />
Aufklärung in Luft auflösen würden.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 43
Service kompakt<br />
Tipps<br />
Vorsicht bei der Gartenarbeit<br />
Tropfen richtig anwenden<br />
Beim Gärtnern: Gefahr durch kleine Wunden.<br />
Kalte Tropfen vor dem Träufeln anwärmen.<br />
Unkraut jäten, Beete umgraben, Pflanzen<br />
beschneiden und den Rasen mähen – mit<br />
dem Start in die Gartensaison stehen wieder<br />
jede Menge Arbeiten an. Allerdings<br />
sollten Hobbygärtner vor dem Griff zu<br />
Spaten, Harke bzw. Gartenschere ihren<br />
Tetanus-Impfschutz überprüfen. Denn<br />
eine Tetanus-Infektion entsteht meist<br />
durch verunreinigte kleine Wunden, wie<br />
sie bei der Gartenarbeit häufig auftreten.<br />
Ohne ausreichenden Impfschutz kann<br />
eine Tetanus-Infektion lebensbedrohlich<br />
werden. Denn die Bakterien, die den<br />
Wundstarrkrampf erregen (Clostridium<br />
tetani), bilden Giftstoffe, die sich an Nervenzellen<br />
binden und sie außer Funktion<br />
setzen. Krämpfe der gesamten Muskulatur<br />
und dadurch hervorgerufenes<br />
Kreis lauf- und Atemversagen können<br />
schlimmstenfalls zum Tod führen.<br />
Fatalerweise beginnt eine Tetanus-Infektion<br />
meist unbemerkt. Die Inkubationszeit<br />
beträgt in der Regel bis zu zwei Wochen.<br />
So ist die Schürf- oder Risswunde oft<br />
schon verheilt, wenn das Gift nach zwei<br />
bis acht Wochen zu wirken beginnt.<br />
Das Gift der Tetanus-Bakterien lässt sich<br />
nicht unschädlich machen. Deshalb ist<br />
ausreichender Impfschutz umso wichtiger.<br />
Die Kosten dafür übernimmt die<br />
BARMER <strong>GEK</strong>.<br />
Wenn Medikamente wie zum Beispiel<br />
bestimmte Augentropfen im Kühlschrank<br />
lagern, sollten sie unmittelbar vor der Anwendung<br />
auf Körpertemperatur gebracht<br />
werden. Auch Ohrentropfen sind so besser<br />
verträglich. Dazu reicht es aus, das<br />
Fläschchen ein paar Minuten in die Hand<br />
zu nehmen oder in die Hosentasche zu<br />
stecken. Unmittelbar nach dem Gebrauch<br />
sollten kühl zu lagernde Medikamente<br />
sofort wieder im Kühlschrank verstaut<br />
werden, weil sich sonst die Haltbarkeit<br />
verkürzen kann. Informationen über die<br />
richtige Lagerung und Haltbarkeit von Medikamenten<br />
gibt es auf dem Beipackzettel<br />
und in der Apotheke.<br />
Glücksbringer Marienkäfer<br />
Er gilt als Glücksbringer, ist Schädlingsbekämpfer<br />
und hat selber Glück: der<br />
Siebenpunkt-Marienkäfer. Die Sieben gilt<br />
seit jeher als Glücks- und mystische Zahl.<br />
Weil der rot-schwarze Käfer große Mengen<br />
Blattläuse vertilgt, sahen die Bauern<br />
im Mittelalter in ihm ein Geschenk<br />
der heiligen Maria – daher der Name.<br />
Vögel verschmähen ihn als Beute, weil<br />
er bitter schmeckt und seine rote<br />
Farbe abschreckt – Glück gehabt!<br />
44<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Service kompakt<br />
Termine<br />
Ein Dorf mit „Passion”<br />
ROCKY-Musical in Hamburg<br />
Sehenswert: Sömmersdorfer Freilichtspiele.<br />
Große Gefühle auf großer Bühne.<br />
Fotos: Fotolia (3), Stage Entertainment (1), Sömmersdorfer Freilichtspiele<br />
Rund 680 Einwohner zählt der Ort Sömmersdorf<br />
nahe Schweinfurt. Mehr als 400<br />
davon rüsten sich zurzeit für die Fränkischen<br />
Passionsspiele, die 2013 im 80. Jahr<br />
über die idyllisch gelegene Freilichtbühne<br />
(1.900 Plätze) gehen. Die Geschichte der<br />
letzten Tage Jesu ist bekannt. Sömmersdorf<br />
will mit der diesjährigen Inszenierung<br />
einen Bogen spannen vom historischen<br />
Stoff in die Jetztzeit – und dabei den Zuschauern<br />
den Spiegel des Lebens vorhalten.<br />
Das spektakuläre Event wird vom 23.<br />
Juni bis zum 18. August 2013 aufgeführt.<br />
Infos zu Eintrittspreisen und Kartenbestellungen<br />
im Internet.<br />
www.passionsspiele-soemmersdorf.de<br />
Kinotipp: Frohes Schaffen!<br />
„Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral“<br />
lautet der Untertitel dieses Dokumentarspielfilms,<br />
der ab Anfang Mai in die Kinos<br />
kommt. Diese Wirkung dürfte er verfehlen,<br />
wenn es tatsächlich stimmt, dass viele Menschen<br />
heutzutage leben, um zu arbeiten<br />
– und nicht umgekehrt. Der Film spürt<br />
dieser Behauptung in Zeiten von Wirtschaftskrise<br />
und Arbeitsplatzabbau nach,<br />
indem er Experteninterviews mit komödiantischen<br />
Spielszenen mischt.<br />
Sylvester Stallones Oscar-prämierter Erfolgsfilm<br />
ROCKY erobert jetzt als Musical<br />
die Bühne des TUI Operettenhauses in<br />
Hamburg. ROCKY ist sowohl die dramatische<br />
Geschichte eines Boxers, der die<br />
große Chance bekommt, als auch eine<br />
außergewöhnliche Liebesgeschichte. Die<br />
schüchterne Adrian und der erfolglose<br />
Amateurboxer Rocky Balboa schöpfen<br />
aus ihrer Liebe zueinander die Kraft, über<br />
sich hinauszuwachsen und die Chance<br />
ihres Lebens zu ergreifen.<br />
Musik spielte schon im Film eine wichtige<br />
Rolle – im Musical wird sie zur tragenden<br />
Säule. Hymnen wie „Eye of the Tiger“ und<br />
die weltbekannte Rocky-Fanfare sowie<br />
viele neue Kompositionen begeistern das<br />
Publikum.<br />
Alle Leser und Leserinnen dieser Ausgabe<br />
von Gesundheit <strong>konkret</strong> erhalten<br />
15 Euro* Ermäßigung auf Karten der<br />
Preiskategorien 1 und 2 für alle Shows<br />
vom 31. 3. bis zum 30. 6. 2013 (nach Verfügbarkeit).<br />
Buchbar ist dieses Angebot<br />
bis zum 30. April 2013.<br />
*Alle Preise zuzüglich verschiedener Gebühren für Vorverkauf, Buchung,<br />
Versand, Hinterlegung. Kein Einlass für Kinder unter drei Jahren.<br />
Stichwort: Boxring<br />
Buchungs-Hotline: 01805 114113 ** oder<br />
www.beste-plaetze.de/boxring<br />
** 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, mobil max. 42 Cent/Min.<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 45
Meldungen<br />
BARMER <strong>GEK</strong> und GKV-Spitzenverband<br />
Vorstandsvergütungen 2012<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Transparenz ist für die BARMER <strong>GEK</strong><br />
selbstverständlich. Deshalb veröffentlicht<br />
sie die Vorstandsvergütungen, einschließlich<br />
Nebenleistungen, und die wesentlichen<br />
Versorgungsregelungen.<br />
Der amtierende Vorstandsvorsitzende der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> erhielt 2012 eine Grundvergütung<br />
von 249.999,96 Euro. Dem<br />
stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />
und dem Vorstandsmitglied wurde<br />
2012 jeweils eine Grundvergütung von<br />
230.000,04 Euro gezahlt. Allen Vorständen<br />
stand ein Dienstwagen, auch zur<br />
privaten Nutzung, zur Verfügung. Zusätzliche<br />
variable Vergütungsbestand teile<br />
gab es nicht.<br />
Die wesentlichen Versorgungsregelungen<br />
beinhalten für alle Vorstände eine<br />
Übergangsregelung nach Ablauf der<br />
Amtszeit. Danach erhalten sie 75 Prozent<br />
der Grundvergütung bis zum Erreichen<br />
der Altersrente. Die Versorgungsregelungen<br />
der Vorstände sind vergleichbar<br />
mit beamtenrechtlichen Regelungen entsprechend<br />
der Besoldungsgruppe B 11<br />
(unter Anrechnung von Renten und sonstigen<br />
Versorgungsleistungen). Für keinen<br />
Vorstand der BARMER <strong>GEK</strong> wurden<br />
Zahlungen für Zusatzversorgungen oder<br />
Betriebsrenten bzw. Zuschüsse für private<br />
Versorgungen geleistet. Es gab keine<br />
vertraglichen Sonderregelungen zur Versorgung.<br />
Im Rahmen der Versorgungsregelungen<br />
sind zudem die Leistungen im Falle der<br />
Amtsenthebung oder -entbindung beziehungsweise<br />
bei Fusionen festgelegt.<br />
Der amtierende Vorstandsvorsitzende<br />
erhält für den Fall der Amtsenthebung<br />
100 Prozent der Grundvergütung bis zum<br />
Ende der Amtsperiode, maximal bis zum<br />
Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze,<br />
sofern kein wichtiger Grund gemäß §<br />
626 Abs. 2 BGB vorliegt.<br />
Bei Amtsentbindung ist eine gleich hohe<br />
Zahlung vereinbart, auf die gegebenen-<br />
falls anderweitige Bezüge angerechnet<br />
werden.<br />
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
und das Vorstandsmitglied erhalten<br />
bei einer Amtsenthebung eine angemessene<br />
wirtschaftliche Sicherstellung auf<br />
Grundlage des Vertrages.<br />
Bei Amtsentbindung erhält der Stellvertreter<br />
75 Prozent der Grundvergütung<br />
bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze,<br />
gegebenenfalls unter Anrechnung<br />
sonstiger Bezüge. Dem Vorstandsmitglied<br />
stehen bei Amtsentbindung<br />
nach Vollendung des 56. Lebensjahres<br />
75 Prozent der Grundvergütung bis zum<br />
Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze<br />
zu, gegebenenfalls unter Anrechnung<br />
sonstiger Bezüge. Im Falle von Fusionen<br />
erhalten alle Vorstände Bezüge wie beim<br />
Fortbestehen des Vertrages.<br />
Die Vorstandsvorsitzende des GKV-<br />
Spitzenverbandes erhielt 2012 eine<br />
Grundvergütung von 235.000 Euro, der<br />
Stellvertreter 227.500 Euro, das Vorstandsmitglied<br />
220.000 Euro. Variable<br />
Bestandteile der Vergütung gab es nicht,<br />
ebenso keine Dienstwagen zur privaten<br />
Nutzung.<br />
Die Versorgungsleistungen: Die Vorstände<br />
erhalten im Falle einer Übergangsregelung<br />
im ersten Jahr nach Ablauf der<br />
Amtszeit 40 Prozent, im zweiten Jahr<br />
32,5 und im dritten Jahr 25 Prozent ihrer<br />
Grundvergütung. Alle drei sind nicht<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
versichert. Diese Regelung ist vergleichbar<br />
mit beamtenrechtlichen Regelungen<br />
der Besoldungsgruppe B 8. Zusatzversorgungen,<br />
Betriebsrenten, Zuschüsse zur<br />
privaten Versorgung oder vertragliche<br />
Sonder regelungen zur Versorgung gab es<br />
nicht. Regelungen bei Amtsenthebung,<br />
-entbindung oder Fusionen werden im<br />
Einzelfall getroffen.<br />
PXE-Erkrankte Deutschlands 1999 e.V.<br />
PXE (Pseudoxanthoma elasticum) ist<br />
eine seltene vererbbare Krankheit,<br />
bei der sich in den elastischen Fasern<br />
des Bindegewebes Kalk ablagert. Der<br />
Krankheitsverlauf ist unberechenbar.<br />
Manche Betroffene bleiben nahezu<br />
beschwerdefrei, in anderen Fällen treten<br />
Hautveränderungen auf, es kann<br />
zu Sehverlust kommen, Durchblutungsstörungen<br />
in Armen und Beinen oder<br />
Probleme im Magen-Darm-Bereich.<br />
Bismarckweg 30, 57258 Freudenberg<br />
Telefon: 02734 4957911<br />
info-pxe@t-online.de<br />
www.pxe-groenblad.de<br />
Selbsthilfeverband Inkontinenz e. V.<br />
Wenn es aus der Blase ungewollt tröpfelt<br />
oder fließt, bevor man eine Toilette<br />
erreichen kann, nennt man dies<br />
Harninkontinenz. Je nach Ursache unterscheidet<br />
man diverse Formen, wie<br />
etwa Stress- und Dranginkontinenz.<br />
Der Selbsthilfeverband berät, klärt<br />
über Behandlungsmöglichkeiten auf<br />
und informiert über örtliche Selbsthilfegruppen.<br />
Bahnhofstr. 14, 86150 Augsburg<br />
Telefon: 0821 31983790<br />
info@selbsthilfeverband-inkontinenz.org<br />
www.selbsthilfeverband-inkontinenz.org<br />
Deutsche Leberhilfe e. V.<br />
Der Verein ist bundesweit tätig und<br />
informiert über mögliche Ursachen,<br />
Verlauf, Therapie und Verhütung von<br />
Leberkrankheiten. Patienten soll so<br />
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit den Ärzten ermöglicht werden.<br />
Außerdem will die Leberhilfe Vorurteile<br />
abbauen und den schlechten<br />
Ruf der Lebererkrankungen als „selbstverschuldete“<br />
Krankheiten entkräften.<br />
Krieler Str. 100, 50935 Köln<br />
Telefon: 0221 28299-80<br />
info@leberhilfe.org<br />
www.leberhilfe.org<br />
Fotos: XXXXXXX XXXXXXXXXXX<br />
46<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013
Fotos: Fotolia (3)<br />
Eichenprozessionsspinner<br />
Die haarige Gesundheitsgefahr<br />
Eichenprozessionsspinner<br />
Eine kleine haarige Raupe macht zunehmend<br />
Probleme. Der Eichenprozessionsspinner tritt<br />
im großen Familienverbund auf und frisst bevorzugt<br />
Eichen, immer häufiger jedoch auch<br />
andere Laubbäume kahl. Doch das ist es nicht<br />
allein. Gefahr für die menschliche Gesundheit<br />
geht von den sogenannten Brennhaaren der<br />
Raupe aus, die allergische Reaktionen auslösen<br />
können.<br />
Die Raupen schlüpfen Ende April, Anfang Mai<br />
und durchlaufen bis zu ihrer Verpuppung im<br />
Juni/Juli sechs Larvenstadien, ab dem dritten<br />
entwickeln sich die Brennhaare. Im fünften<br />
Larvenstadium, etwa ab Mitte Juni, legen<br />
die Raupen die typischen hellen Gespinstnester<br />
an Baumstämmen und Astgabeln an und<br />
verpuppen sich darin. Drei bis sechs Wochen<br />
später schlüpfen kleine unscheinbare graue<br />
Falter. Zurück bleiben die Gespinstnester mit<br />
Raupenkot und Häutungsresten mit Brenn-<br />
Arzneimittel-Rabattverträge<br />
Qualität zum günstigen Preis<br />
Zum 1. April 2013 tritt die vierte Tranche der<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Rabattverträge in Kraft. Sie<br />
umfasst ein Umsatzvolumen von rund 120<br />
Millionen Euro.<br />
Für 51 Wirkstoffe, darunter Mittel gegen<br />
Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Lipidstoffwechselstörungen,<br />
wurden geeignete<br />
Rabattpartner gefunden.<br />
Patientinnen und Patienten können auf eine<br />
gleichbleibend hochwertige Arzneimittelversorgung<br />
vertrauen und profitieren gleichzeitig<br />
von den erzielten Preisnachlässen. Denn<br />
letztlich tragen die Einsparungen aus den<br />
haaren. Gelangen Letztere auf die menschliche<br />
Haut oder in die Atemwege, kann das in<br />
den Härchen enthaltene Thaumetopoein extremen<br />
Juckreiz, mehr oder weniger schwere<br />
Hautreizungen und Atembeschwerden bis<br />
hin zum allergischen Schock auslösen. Da die<br />
Brennhaare ihre allergische Wirkung nicht<br />
verlieren, besteht die Kontaktgefahr in den<br />
befallenen Gebieten noch über Jahre.<br />
Hinzu kommt, dass der Wind die mit Widerhaken<br />
versehenen Raupenhaare verweht.<br />
Sie bleiben im Unterholz, auf bewachsenen<br />
Flächen und auch an Kleidern und Schuhen<br />
haften und lösen immer wieder neue Reaktionen<br />
aus.<br />
In einigen Bundesländern müssen wegen des<br />
hohen Raupen-Befalls und der entsprechenden<br />
Gesundheitsgefährdung bereits Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen<br />
durchgeführt<br />
werden.<br />
Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Nähe von<br />
Gespinstnestern zu meiden und vor allem<br />
Kinder vor der haarigen Gefahr zu warnen.<br />
Bei Kontakt mit den Raupenhaaren sollte<br />
man gründlich duschen und die Kleidung<br />
waschen. Bei schwerwiegenden gesundheitlichen<br />
Problemen ist es ratsam, eine Ärztin<br />
oder einen Arzt aufzusuchen.<br />
www.jki.bund.de/eps.html<br />
Arzneimittel-Rabattverträgen dazu bei, die<br />
medizinische Versorgung insgesamt auf einem<br />
hohen Niveau zu halten.<br />
In einem Zeitraum<br />
von<br />
nunmehr<br />
15 Monaten<br />
hat die<br />
BARMER <strong>GEK</strong> Rabattverträge<br />
für fast 250 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen<br />
mit einem<br />
Umsatzvolumen von rund 1,4 Milliarden<br />
Euro abgeschlossen.<br />
ANZEIGE<br />
JUNGE, KOMM<br />
BALD WIEDER<br />
Bahnfahrt im ICE inklusive<br />
Bahnhit Hamburg<br />
– 3 Übernachtungen in<br />
ausgewählten Hotels<br />
– inkl. Frühstück<br />
– Hin- und Rückfahrt im<br />
ICE, 2. Klasse (ohne<br />
Zugbindung von allen<br />
DB-Bahnhöfen)<br />
– 1 Reiseführer Hamburg<br />
(pro Zimmer)<br />
– inkl. Hamburg CARD<br />
und 15 % Rabatt in<br />
ausgewählten<br />
Restaurants<br />
Anreise: ganzjährig –<br />
je nach Verfügbarkeit<br />
ab €189 * ,–<br />
* Preis pro Person im DZ<br />
Tel: +49 (0)40-300 51 937<br />
hamburg-tourismus.de/bahn<br />
Hamburg Tourismus GmbH<br />
Steinstraße 7 | 20095 Hamburg<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 47
Gehirnjogging<br />
Gehirnjogging<br />
Lust auf Rätsel? Unter allen Einsendern mit richtiger Lösung verlost<br />
die BARMER <strong>GEK</strong> zehn original Rummikub-Spiele. Der Zahlenlege-<br />
Klassiker von Jumbo garantiert spannende Spielrunden für zwei bis<br />
vier Teilnehmer ab sieben Jahre. Die Regeln sind einfach: Jeder Mitspieler<br />
erhält 14 Spielsteine mit Zahlen, die in bestimmten Kombinationen<br />
abzulegen sind. Wer zuerst alle Steine los ist, gewinnt. Noch<br />
mehr Spaß und Tempo bringt die Sanduhr ins Spiel.<br />
Lösung senden an: BARMER <strong>GEK</strong> Redaktion, Stichwort Rätsel,<br />
42271 Wuppertal, oder an: gewinnspiel@barmer-gek.de<br />
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Daten werden aus versandtechnischen Gründen gespeichert und nicht an<br />
Dritte weitergegeben. Die Gewinne wurden gesponsert.<br />
SUMMEN-SUDOKU: In jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem<br />
3 x 3-Feld kommen die Ziffern 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.<br />
Die kleinen Zahlen geben die Summen der in den umpunkteten<br />
Bereichen stehenden Ziffern an. Innerhalb eines umpunkteten<br />
Bereichs darf sich keine Ziffer wiederholen.<br />
Hallo Kinder! Schreibt die Wörter zu den Bildern in der nummerierten<br />
Reihenfolge senkrecht in die Kästchen. In der grauen<br />
Reihe ergibt sich das Lösungswort.<br />
IMPRESSUM<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> – Zeitschrift für Mitglieder der BARMER <strong>GEK</strong>, Nr. 2, 2. Quartal 2013, Herausgeber: BARMER <strong>GEK</strong>, Postfach 110704, 10837 Berlin<br />
Anschrift der Redaktion: BARMER <strong>GEK</strong>, Abteilung Unternehmenskommunikation, 42271 Wuppertal, Telefon: 0800 33 20 60 99-1450*, Telefax: 0800 33 20 60 99-1439*<br />
Internet: www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de, www.barmer-gek.de, E-Mail: redaktion@barmer-gek.de<br />
Chefredaktion: Athanasios Drougias (verantw.), Redaktion: Doris Goedecke-Vorberg (Ltg.), Esther Ermert. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Andreas Hipp, Rainer Janzen, Michaela del Savio, Axel Wunsch.<br />
Layout: Ann-Kathrin Näger, Andreas Große-Stoltenberg. Medizinisch-wissenschaftliche Beratung: Dr. Ursula Marschall.<br />
Anzeigenleitung: Adrian Peipp, Telefon: 089 9250-3649, Telefax: 089 9250-2538. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 16, gültig ab 1. 1. 2013.<br />
Herstellung: Hans Schwend, Druck: Burda GmbH, Offenburg<br />
Sämtliche Anzeigen von Fremdanbietern in diesem Heft stehen für sich selbst. Sie beinhalten keine Empfehlung der BARMER <strong>GEK</strong>. Für eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung<br />
übernommen. Der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten. *Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenlos.
ANZEIGE<br />
Lifta, der meistgekaufte Treppenlift<br />
PLZ-Region:<br />
Lifta in der Nähe:<br />
01 Dresden 035795 - 39 591<br />
03 Cottbus 035872 - 39 882<br />
04 Leipzig 034297 - 14 27 99<br />
07 Gera 034297 - 14 27 99<br />
09 Chemnitz 034297 - 14 27 99<br />
10 Berlin 030 - 60 97 50 44<br />
12 Berlin-Süd 03362 - 50 25 58<br />
13 Berlin-Nord 030 - 60 97 50 44<br />
14 Brandenburg 030 - 60 97 50 44<br />
15 Frankfurt/Oder 03362 - 50 25 58<br />
17 Neubrandenburg 0381 - 128 17 98<br />
18 Rostock 0381 - 128 17 98<br />
19 Schwerin 0381 - 128 17 98<br />
20 Hamburg 040 - 52 01 43 48<br />
21 Großraum HH 040 - 27 80 66 54<br />
22 Großraum HH 04107 - 31 24 56<br />
23 Lübeck 0451 - 30 02 546<br />
24 Flensburg/Kiel 0431 - 30 03 644<br />
25 Elmshorn 04823 - 92 17 66<br />
26 Emden 0421 - 24 41 706<br />
27 Bremerhaven 04761 - 92 41 428<br />
28 Bremen 0421 - 40 94 978<br />
29 Celle 04238 - 94 30 47<br />
30 Hannover 05105 - 58 44 585<br />
31 Großraum H 05105 - 58 44 585<br />
32 Herford 05225 - 86 38 42<br />
33 Bielefeld 0521 - 16 44 768<br />
34 Kassel 0561 - 20 79 943<br />
35 Gießen 06441 - 44 42 737<br />
36 Fulda 06441 - 44 42 737<br />
37 Göttingen 0551 - 38 94 779<br />
38 Braunschweig 05181 - 80 66 869<br />
39 Magdeburg 05181 - 80 66 869<br />
40 Düsseldorf 0211 - 44 07 18 50<br />
41 Mönchengladbach 0211 - 44 07 18 50<br />
42 Wuppertal 0202 - 74 73 000<br />
44 Dortmund 0231 - 97 66 845<br />
45 Essen 0201 - 18 05 737<br />
46 Oberhausen 0208 - 60 90 662<br />
47 Kleve 02838 - 77 97 54<br />
48 Münster 0251 - 89 91 886<br />
49 Osnabrück 05422 - 92 60 746<br />
50 Köln 0221 - 17 04 494<br />
51 Köln/Leverkusen 0221 - 50 07 024<br />
52 Aachen 02238 - 94 20 44<br />
53 Bonn 0228 - 90 84 913<br />
54 Trier 06821 - 90 46 668<br />
55 Mainz 06133 - 57 02 42<br />
56 Koblenz 0228 - 90 84 913<br />
57 Siegen 0228 - 18 49 97 87<br />
58 Hagen 0202 - 74 73 000<br />
59 Arnsberg/Hamm 02307 - 26 11 730<br />
60 Frankfurt 06102 - 50 17 98<br />
61 Bad Homburg 06081 - 44 72 866<br />
63 Aschaffenburg 06102 - 50 17 98<br />
64 Darmstadt 06102 - 50 17 98<br />
65 Wiesbaden 06081 - 44 72 866<br />
66 Saarbrücken 06821 - 90 46 668<br />
67 Kaiserslautern 0631 - 35 07 459<br />
68 Mannheim 0621 - 33 61 994<br />
69 Heidelberg 06207 - 92 31 31<br />
70 Stuttgart 0711 - 90 72 09 47<br />
71 Ludwigsburg 07156 - 17 55 835<br />
72 Tübingen 0711 - 90 72 09 47<br />
73 Göppingen 0731 - 36 08 03 20<br />
74 Heilbronn 0711 - 90 72 09 47<br />
75 Pforzheim 07231 - 42 46 213<br />
76 Karlsruhe 0721 - 16 16 251<br />
77 Offenburg 07665 - 94 72 289<br />
78 Konstanz 07575 - 92 63 89<br />
79 Freiburg 07633 - 93 85 68<br />
80 München 089 - 30 65 70 39<br />
81 München 089 - 30 65 70 39<br />
82 Garmisch-P. 0821 - 90 89 131<br />
83 Rosenheim 089 - 30 65 70 39<br />
84 Landshut 0871 - 96 54 95 22<br />
85 Ingolstadt 08761 - 72 18 456<br />
86 Augsburg 0821 - 90 89 131<br />
87 Kempten 08092 - 86 12 27<br />
88 Friedrichshafen 0731 - 36 08 03 20<br />
89 Ulm 0731 - 36 08 03 20<br />
90 Nürnberg 0911 - 95 64 98 57<br />
91 Ansbach 0911 - 95 64 98 57<br />
93 Regensburg 0941 - 46 39 03 82<br />
94 Passau 0851 - 49 05 98 85<br />
95 Hof 09201 - 79 97 89<br />
97 Würzburg 0931 - 40 47 09 16<br />
99 Erfurt 0361 - 38 12 960<br />
Jetzt<br />
preiswert<br />
mieten!<br />
Einige Einbaubeispiele mit einer kleinen Auswahl aus unserer Modellvielfalt<br />
Städte zur<br />
Orientierung<br />
Lifta-Mitarbeiter<br />
Flensburg<br />
Kiel<br />
Rostock<br />
Lübeck<br />
Hamburg Schwerin<br />
Oldenburg<br />
Bremen<br />
Wredenhagen<br />
Verden Uelzen<br />
Lathen<br />
Berlin<br />
Hannover<br />
Osnabrück<br />
Magdeburg<br />
Borken<br />
Oberhausen<br />
Essen<br />
Hamm<br />
Düsseldorf<br />
Köln<br />
Bonn<br />
Koblenz<br />
Nierstein<br />
Alfeld<br />
Hardegsen<br />
Lahnau<br />
Mannheim<br />
Saarbrücken<br />
Freiwillig geprüfte<br />
Beratungs- und<br />
Servicequalität<br />
Braunschweig<br />
Göttingen<br />
Frankfurt<br />
Bayreuth<br />
Würzburg<br />
Karlsruhe<br />
Stuttgart<br />
Baden-Baden<br />
Freiburg<br />
Kassel<br />
Ulm<br />
Konstanz<br />
Benneckenstein<br />
Erfurt<br />
Augsburg<br />
Auerbach<br />
Leipzig<br />
Nürnberg<br />
Ingolstadt<br />
München<br />
Dresden<br />
Moosburg<br />
Cottbus<br />
Bautzen<br />
Wir zeigen Ihnen auch<br />
gerne ein Einbaubeispiel<br />
in Ihrer Nachbarschaft.<br />
Rufen Sie uns einfach gebührenfrei an.<br />
# 0800 - 20 33 128<br />
Auch Samstag und Sonntag!<br />
www.lifta.de<br />
Größte Modellauswahl in Deutschland<br />
• Passt praktisch auf jede Treppe<br />
• Über 80.000 verkaufte Liftas<br />
• Eigener Kundendienst, 365 Tage im Jahr<br />
• Deutschlandweit immer in Ihrer Nähe<br />
• Zuhause sicher und mobil<br />
GUTSCHEIN<br />
Ja, schicken Sie mir meinen Prospekt – kostenlos und unverbindlich.<br />
Name / Vorname<br />
Straße / Nr.<br />
PLZ / Ort<br />
Tel.-Nr.<br />
Lifta GmbH, Abt. BR, Horbeller Straße 33, 50858 Köln
Persönlich<br />
Zwei Leben, drei Herzen<br />
Meine Arbeit macht mir Spaß, weil ...<br />
ich mich an den kleinen Erfolgen freuen kann.<br />
Vom Arbeitsalltag entspanne ich, indem ...<br />
ich meine Balance zwischen Belastung und Erholung<br />
gestalten kann.<br />
Unvergessen bleibt ...<br />
nach zehn Monaten das Glück zu haben, einen<br />
kräftigen Herzschlag spüren zu dürfen.<br />
Mein größtes Hobby ist ...<br />
Bewegung in der Natur und in heißen und kalten<br />
Quellen zu baden.<br />
Mein erstes Auto war ...<br />
ein Holzbauklötze-Auto.<br />
Meine Lieblingsbücher sind im Moment ...<br />
„Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln” und<br />
„Das reparierte Herz”.<br />
Bundesgesundheitsminister Bahr rate ich ...<br />
gar nichts. Würde mich aber gern mal mit ihm in<br />
entspannter Atmosphäre über unser Gesundheitswesen<br />
unterhalten.<br />
Sport bedeutet mir …<br />
Lebensqualität. Sport ist Bewegung, Bewegung ist Leben.<br />
Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich ...<br />
als meine Nachfolgerin Angela Merkel vorschlagen.<br />
Hartwig Gauder (58) hat viele Rekorde gebrochen:<br />
Olympiasieger im 50-km-Gehen, Weltcupsieger, Europa- und<br />
Weltmeister. Nach seiner Profi-Karriere blieb er weiter aktiv,<br />
bis eine Virusinfektion sein Herz schädigte. 1996 erhielt<br />
Gauder ein Kunstherz, 1997 ein Spenderherz, mit dem er<br />
bereits 1998 den New York Marathon bestritt. In 2003 bestieg<br />
er als erster Herztransplantierter den Fuji-san, Japans höchsten<br />
Berg. Gauder engagiert sich in den Vereinen „Sportler für<br />
Organspende“ und „Kinderhilfe Organtransplantation“. Seinen<br />
Überlebenskampf hat er in dem Buch „Zwei Leben, drei<br />
Herzen” geschildert.<br />
Mein persönliches Lebensmotto lautet ...<br />
Fürchte dich nicht, langsam zu gehen, fürchte dich nur,<br />
stehen zu bleiben.<br />
Mit den besten Wünschen für Gesundheit<br />
Foto: Sascha Fromm<br />
50<br />
Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013