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konkret - Barmer GEK

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Gesundheit<strong>konkret</strong><br />

2 I 13<br />

Das Magazin für Versicherte der BARMER <strong>GEK</strong><br />

Mit Musik läuft’s besser<br />

Krankenhausnavi<br />

Schnell die passende<br />

Klinik finden<br />

Rückenoperationen<br />

Zweitmeinung<br />

einholen<br />

12 Seiten<br />

Organspende-<br />

Spezial


Empfehlen Sie die BARMER <strong>GEK</strong><br />

Starke Prämie, starke Gewinnchance!<br />

Ihre Prämie<br />

Für jedes neu geworbene Mitglied kassieren Sie<br />

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■ 2 Übernachtungen für 2 Erwach sene und<br />

2 Kinder bei eigener Anreise<br />

■ 2 x Frühstück und Abendessen, inkl. p. P.<br />

2 Flaschen Premium Wasser „Sauerstoff-Elixier“<br />

■ 3-Tagesskipass, inkl. kompletter Leihaus rüstung*<br />

Jeder, der bis zum 31.12.2013 ein Mitglied<br />

geworben hat, nimmt an der Verlosung teil!<br />

› Kilimanjaro Sportbag 42<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Der Gewinn wird nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.<br />

*Ausgenommen Helm.<br />

Weitere Prämienangebote unter www.barmer-gek.de/101525<br />

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen und an Ihre nächste BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle senden oder direkt dort abgeben.<br />

Ich habe das neue Mitglied geworben:<br />

Ja, ich möchte zur BARMER <strong>GEK</strong>!<br />

Name/Vorname<br />

Ich bin dabei ab dem<br />

Ich bin seit/ab Auszubildende/r berufstätig<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

Name/Vorname<br />

Ausbildungsberuf<br />

PLZ/Ort<br />

Mitgliedsnummer<br />

Ich wünsche mir folgende Prämie:<br />

❏ Braun Oral-B Vitality*<br />

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* Nur solange der Vorrat reicht.<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Geburtsdatum<br />

Die Angabe Ihrer persönlichen Daten ist aufgrund der<br />

§§ 206 Sozialgesetzbuch V und 50 Sozialgesetzbuch XI<br />

erforderlich.<br />

Telefon (freiwillige Angabe)<br />

derzeitige Krankenkasse<br />

Arbeitgeber<br />

Anschrift Arbeitgeber<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift<br />

BARMER <strong>GEK</strong>, Abt. Marketing, GESUNDHEIT <strong>konkret</strong> 2/13


Inhalt<br />

Inhalt<br />

16<br />

21<br />

34<br />

6 BARMER <strong>GEK</strong> Service-Angebote<br />

7 Editorial<br />

8 Meldungen<br />

10 Radfahren light<br />

Frühlingstrend E-Bike<br />

14 Gesundheitsinitiative feiert Geburtstag<br />

Zehn Jahre „Deutschland bewegt sich!“<br />

Politik<br />

Krankenhausnavi: Schnell die passende Klinik finden<br />

18 Aus dem Verwaltungsrat<br />

Falsche Anreize bei Rückenoperationen<br />

SPEZIAL: Organspende<br />

Zwölf Seiten Informationen, Daten, Fakten,<br />

Interviews und Organspendeausweise<br />

33 Pflege<br />

Kasse zahlt Rentenbeiträge<br />

Musik macht mobil<br />

Treibende Kraft und Seelenbalsam<br />

40 Sicher auf Reisen<br />

Zusatzschutz hilft Kosten und Ärger sparen<br />

42 Arztreport<br />

Phänomen Zappel-Philipp<br />

44 Tipps und Termine<br />

46 Meldungen und Selbsthilfegruppen<br />

48 Gehirnjogging<br />

50 Persönlich: Hartwig Gauder<br />

Titelfoto: Fotolia<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />

3


Emotional<br />

Foto:<br />

4<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Emotional<br />

Lebe-Wesen?<br />

Gestatten, das ist Rex, der erste bionische*<br />

Mensch. In ihm haben Wissenschaftler aus aller<br />

Welt an künstlichen Organen und Körper-Prothesen<br />

verbaut, was die moderne medizinische<br />

Forschung zu bieten hat: Sein Herz-Lungen-System,<br />

angeschlossen an ein künstliches Adernnetz,<br />

wird durchströmt von künstlichem Blut, das<br />

mithilfe von Nanopartikeln Sauerstoff transportiert.<br />

Es funktioniert ebenso wie Milz, Nieren und<br />

Bauchspeicheldrüse.<br />

Dank der Mikrochip-gesteuerten Netzhaut können<br />

Rex’ braune Augen Bewegungen wahrnehmen<br />

und durch Cochlea-Implante in den Ohren<br />

kann er hören. Auf Fragen antwortet er dank<br />

der Errungenschaften künstlicher Intelligenz und<br />

Spracherzeugung.<br />

Arme und Hände sind in der Lage, hoch differenzierte<br />

Bewegungen auszuführen. Durch ein<br />

Motor-betriebenes Federsystem kann Rex auch<br />

laufen. Etwas Entscheidendes fehlt ihm jedoch:<br />

das intelligente Gehirn.<br />

Der Bio-Roboter trägt die Gesichtszüge Bertolt<br />

Meyers, der Rex mitentwickelt hat. Meyer hat<br />

selbst eine Handprothese und weiß aus eigener<br />

Erfahrung, wie wichtig die Forschung auf dem<br />

Gebiet der künstlichen Organe ist.<br />

Jedenfalls nährt Rex die Hoffnung, dass die<br />

Transplantationsmedizin vielleicht irgendwann<br />

ganz auf menschliche Organe verzichten kann.<br />

* Biologie + Technik = Bionik<br />

Foto: ullstein bild<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />

5


Service<br />

Zitiert<br />

„Fit wie ein Turnschuh,<br />

nur eben nicht in Form.“<br />

Peter Altmaier, Bundesumweltminister,<br />

über sich und seinen etwas üppigen<br />

Taillenumfang.<br />

„Musik ist wie ein alter Freund,<br />

der keine Fragen stellt.”<br />

Nelly Furtado, Sängerin.<br />

„Wenn du heute in der Lebensmittelbranche<br />

etwas werden<br />

willst, dann brauchst du keinen<br />

Koch, sondern einen Chemiker,<br />

einen Werbemanager und ein<br />

Heer von Anwälten.“<br />

Vincent Klink, Koch und Autor.<br />

„Ich mag das gute Leben, auch<br />

wenn die Ärzte dagegen sind.“<br />

Roger Moore (85), Schauspieler.<br />

„Ein Nasenbeinbruch ist kein<br />

Beinbruch.“<br />

Jürgen Klopp, Fußballtrainer, über die<br />

Verletzung eines Spielers.<br />

„Ich schreibe, glaube ich, mal<br />

Depredy statt Comedy, zwei<br />

Stunden Depression. Das wär’s!”<br />

Dr. Ludger Stratmann, Arzt und Kabarettist,<br />

über seine Programmpläne.<br />

Anrufen zum Nulltarif<br />

Ihre Geschäftsstelle<br />

Gesundexperten vor Ort<br />

helfen weiter.<br />

Teledoktor<br />

Das Rund-um-die-Uhr-Gesundheitstelefon<br />

mit Medizin-Experten.<br />

Aktuell im Internet<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> online<br />

Noch mehr Themen, Interaktion,<br />

Gewinnspiel und vieles mehr<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Arztnavi<br />

Ärzte bewerten – Ärzte finden.<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi<br />

Welche Klinik punktet bei Leistungsspektrum,<br />

Ausstattung und Qualität?<br />

Pflegelotse<br />

Qualität, Lage und Kosten von Pflegeeinrichtungen<br />

und Pflegediensten.<br />

Rabattverträge<br />

Die wichtigsten Infos zu den neuen<br />

Arzneimittel-Rabattverträgen.<br />

Wartezeitenmanagement<br />

Facharzttermin weit in der Zukunft?<br />

Wir helfen bei der Terminoptimierung.<br />

0800 332060-0*<br />

*Die Zentrale verbindet Sie in einem<br />

kostenfreien Gespräch direkt mit Ihrer<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle.<br />

0800 4540250<br />

täglich 24 Stunden erreichbar<br />

www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de<br />

www.arztnavi.barmer-gek.de<br />

www.krankenhausnavi.barmer-gek.de<br />

www.barmer-gek.de/pflegelotse<br />

www.barmer-gek.de/101109<br />

www.barmer-gek.de/125029<br />

25<br />

Prozent aller deutschen Kinder<br />

im Alter von neun bis 14 Jahren<br />

fühlen sich zu dick. Jedes<br />

20. Kind denkt bereits über<br />

Fettabsaugung nach.<br />

In den Geschäftsstellen<br />

Die Geschäftsstelle vor Ort ist die erste<br />

Anlaufstelle für alle persönlichen Fragen<br />

rund um Leistungen zur Kranken- und<br />

Pflegeversicherung. Hier finden Sie Broschüren<br />

und aktuelles Informationsmaterial<br />

zu wichtigen Gesundheitsthemen.<br />

Nutzen Sie auch die Geschäftsstellensuche<br />

im Internet.<br />

Direkt auf der Startseite PLZ oder Ort<br />

eingeben und die Seite mit den<br />

Kontaktdaten öffnen.<br />

www.barmer-gek.de<br />

Foto: BARMER <strong>GEK</strong><br />

6 Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Editorial<br />

Leben schenken<br />

EU-weit: 112<br />

Die Deutschen verreisen gerne. Am<br />

liebsten in der EU. Doch nur 22 Prozent<br />

von ihnen wussten bei einer<br />

Umfrage anlässlich des Europäischen<br />

Notruftages, welche Nummer sie im<br />

europäischen Ausland im Falle eines<br />

medizinischen Notfalls wie Schlaganfall<br />

oder Herzinfarkt wählen müssen.<br />

In allen 27 EU-Mitgliedsstaaten gilt wie<br />

in Deutschland der Notruf 112.<br />

Wasser erwünscht<br />

Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER <strong>GEK</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

besitzen Sie einen Organspendeausweis?<br />

Wenn nicht, bitte ich Sie, sich<br />

folgende Frage ehrlich zu beantworten:<br />

Würden Sie im Krankheitsfall<br />

ein Spenderorgan annehmen wollen,<br />

wenn es Ihnen das Überleben sichert?<br />

Lautet Ihre Antwort Ja, dann sollten<br />

auch Sie Organspender werden<br />

und einen Ausweis ausfüllen. Denn<br />

wer Leben geschenkt haben möchte,<br />

der sollte auch bereit sein, Leben zu<br />

schenken. In diesem Heft informieren<br />

wir Sie umfassend über alle Aspekte<br />

der Organspende.<br />

Wer kennt das nicht? Im Familien- oder<br />

Bekanntenkreis steht eine Operation<br />

an, und es stellt sich die Frage nach<br />

einem geeigneten Krankenhaus. Die<br />

BARMER <strong>GEK</strong> bietet mit ihrem Krankenhausnavi<br />

im Internet eine wichtige<br />

Entscheidungshilfe. Auf dem Online-<br />

Portal kann man sowohl nach einer<br />

geeigneten Klinik suchen als auch Erfahrungen<br />

anderer Patientinnen und<br />

Patienten nachlesen. Mit nur wenigen<br />

Klicks liefert das Krankenhausnavi umfassende<br />

Informationen, die nach individuellen<br />

Suchkriterien abgefragt werden<br />

können.<br />

Endlich hat der Winter den Rückzug<br />

angetreten. Die Frühlingssonne und<br />

steigende Temperaturen machen Lust<br />

auf Sport und Bewegung im Freien.<br />

Wesentlich leichter fällt die körperliche<br />

Anstrengung mit Musik, denn sie<br />

fördert die Motivation und steigert<br />

den Spaßfaktor. Aber man sollte auch<br />

einige Gesundheitsaspekte beachten.<br />

Wir geben Tipps unter anderem zum<br />

richtigen Einsatz von Kopfhörern und<br />

zum Gehörschutz.<br />

Eine schöne Frühlingszeit wünscht<br />

Ihnen Ihr<br />

Andere Länder, andere Sitten: Während<br />

in Res tau rants in den USA, in Frankreich<br />

oder Österreich zum Essen oftmals eine<br />

Karaffe frisches Trinkwasser aus der<br />

Leitung gereicht wird, erntet der Gast<br />

hierzulande nicht selten verdutzte Blicke,<br />

wenn er danach fragt. Um herauszufinden,<br />

ob sich der deut sche Gast einen<br />

solchen Service wünscht, befragte<br />

TNS Emnid im Auftrag des Forum Trinkwasser<br />

mehr als 1.000 Bundesbürger.<br />

Das eindeutige Ergebnis: 76 Prozent<br />

der Be fragten fänden das Angebot von<br />

Trink wasser im Restaurant sehr gut.<br />

Idealer Sport<br />

Tanzen als Gesundheitssport für Körper<br />

und Geist erfreut sich wachsender<br />

Beliebtheit. Mediziner empfehlen den<br />

vielseitigen Sport auch für ältere Menschen.<br />

Er fördert die Beweglichkeit und<br />

gilt unter Neurobiologen als probates<br />

Mittel gegen geistigen Leistungsabbau.<br />

Zudem ist die Verletzungsgefahr<br />

sehr gering. Für Menschen mit eingeschränkter<br />

Gehfähigkeit hat der Allgemeine<br />

Deutsche Tanzlehrerverband<br />

sogar einen Rollator-Tanz entwickelt.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />

7


Meldungen<br />

Dienstags hin und zurück<br />

Bus für Patienten<br />

Hebammen-Rufbereitschaft<br />

BARMER <strong>GEK</strong> zahlt 250 Euro<br />

Seit knapp zwei Jahren rollt der Patientenbus<br />

durch Brandenburg. Immer dienstags,<br />

dreimal täglich, alle vier Stunden<br />

bringt er Menschen aus abgelegenen<br />

Landstrichen in die Städte zu ihren Ärztinnen<br />

und Ärzten. Auch wer nur schwer<br />

eine Praxis erreichen kann, kommt so zu<br />

seinem Arzt, ohne auf Angehörige oder<br />

Freunde angewiesen zu sein.<br />

Die Innovative Gesundheitsversorgung in<br />

Brandenburg (IGiB), eine Arbeitsgemeinschaft<br />

von Kassenärztlicher Vereinigung<br />

Brandenburg, BARMER <strong>GEK</strong> und AOK<br />

Nordost, entwickelte das Modellprojekt.<br />

Es läuft noch bis Dezember 2013.<br />

www.barmer-gek.de/543128<br />

Während der Schwangerschaft, der Entbindung<br />

und noch acht Wochen danach<br />

haben Frauen Anspruch auf die Betreuung<br />

durch eine freiberufliche Vertragshebamme.<br />

Die Kosten für die Hebammenhilfe<br />

übernimmt seit jeher die BARMER <strong>GEK</strong>.<br />

Selbst zahlen müssen werdende Eltern<br />

oftmals die sogenannte Hebammen-Rufbereitschaft.<br />

Damit gemeint ist die Rundum-die-Uhr-Erreichbarkeit<br />

der Hebamme<br />

auch an Wochenenden und Feiertagen,<br />

damit sie rasch zur Stelle ist, wenn die<br />

Geburt beginnt. Ab sofort entlastet die<br />

BARMER <strong>GEK</strong> die werdenden Eltern auch<br />

an diesem Punkt finanziell: Sie übernimmt<br />

rückwirkend zum 1. Januar eine Kostenpauschale<br />

für die Rufbereitschaft in Höhe<br />

von 250 Euro pro Entbindung. Die Rufbereitschaft<br />

kann bei Hausgeburten oder der<br />

Entbindung im Geburtshaus in Anspruch<br />

genommen werden. Gleiches gilt bei Geburten<br />

in Krankenhäusern, die von einer<br />

Beleghebamme begleitet werden, die<br />

auch während der Schwangerschaft die<br />

Betreuung individuell durchgeführt hat.<br />

Um die Pauschale erstattet zu bekommen,<br />

genügt es, die Originalrechnung<br />

der Hebamme für die Rufbereitschaft bei<br />

der BARMER <strong>GEK</strong> vorzulegen. Mehr Infos<br />

zu den Leistungen rund um Schwangerschaft,<br />

Kinder und Familie gibt es unter:<br />

www.barmer-gek.de/129047<br />

Was wächst denn da?<br />

Wildkräuter im Frühling<br />

Knoblauchrauke<br />

Dem pfeffrigknoblauchartigen<br />

Geschmack verdankt<br />

sie ihren Namen. Die<br />

jungen Blätter schmecken<br />

in Salatsoßen.<br />

Löwenzahn<br />

Die jungen Blätter<br />

schmecken bitterwürzig<br />

und sind als Salat,<br />

auch kombiniert mit<br />

anderen Blattsalaten,<br />

sehr schmackhaft.<br />

Wiesensalbei<br />

Junge Wiesensalbeiblätter<br />

sind ein<br />

perfekter Begleiter<br />

zu Fischgerichten.<br />

Seine Wirkung ist<br />

aber dezenter als<br />

beim Küchensalbei.<br />

Brunnenkresse<br />

Die frischen, leicht<br />

scharf schmeckenden<br />

Blätter verleihen<br />

Suppen und Salaten<br />

eine würzige Note.<br />

Sauerampfer<br />

Das würzige Wildkraut<br />

lässt sich nicht trocknen,<br />

darum nur frisch<br />

verwenden. Man findet<br />

ihn in Suppen, Soßen<br />

und Gemüsebeilagen<br />

Borretsch<br />

Die jungen Blätter des<br />

gurkenähnlich schmeckenden<br />

Krauts sind eine<br />

typische Zutat in der<br />

berühmten Frankfurter<br />

Grünen Soße.<br />

Fotos: Fotolia (6), gettyimages (1), Georg Lukas<br />

8<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Meldungen<br />

Jochen Wollmert<br />

Mr. Fairplay<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Mitarbeiter Jochen Wollmert<br />

Jochen Wollmert (48), Tischtennis-Ass,<br />

bereits ausgezeichnet als deutscher „Behindertensportler<br />

des Jahres 2012” und<br />

„Sportler mit Herz”, erhält noch einen<br />

Preis: Das Internationale Komitee für<br />

Fair Play zeichnete ihn mit dem „Baron<br />

de Coubertin-Award“ aus. Dieser Preis,<br />

er wird im Herbst in Paris überreicht, gilt<br />

weltweit als die höchste Auszeichnung<br />

für faires Verhalten im Sport und ist damit<br />

eine ganz besondere Ehrung.<br />

Wollmert hatte in 2012 bei den Paralympics<br />

in London zum dritten Mal eine Goldmedaille<br />

im Tischtennis-Einzel gewonnen.<br />

Dabei hatte er seinen Gegnern im Halbfinale<br />

und im Finale einen umstrittenen<br />

Punkt zurückgegeben und tröstete seinen<br />

Finalgegner nach dessen Niederlage.<br />

www.barmer-gek.de/102652<br />

Was Mütter wollen<br />

Online-Umfrage<br />

Der Deutsche Hebammenverband e. V.<br />

bittet alle Mütter, an einer Online-Umfrage<br />

teilzunehmen. Auch dann, wenn sie<br />

keine Hebamme gefunden oder benötigt<br />

haben. Die Teilnahme nimmt nicht viel<br />

Zeit in Anspruch. Die Ergebnisse sollen<br />

dazu beitragen, die Arbeit der Geburtshelferinnen<br />

noch besser an den Bedürfnissen<br />

der Schwangeren auszurichten.<br />

Zur Umfrage gelangt man auf der Homepage<br />

im Bereich Aktuell/Aktionen.<br />

www.hebammenverband.de<br />

Das 30-Tage-Programm von „SCHAU HIN!“<br />

Fit für den Mediendschungel<br />

Moderne Kommunikationsmittel wie<br />

Handys oder Computer machen nicht<br />

nur Spaß, sondern bergen auch Gefahren.<br />

Damit Eltern und Erzieher Kinder<br />

im Umgang mit Medien besser begleiten<br />

können, unterstützt die BARMER<br />

<strong>GEK</strong> das digitale 30-Tage-Programm<br />

der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein<br />

Kind mit Medien macht“.<br />

Auch Fernsehkoch Tim Mälzer engagiert<br />

sich als Botschafter für das Programm.<br />

„Beim Medienkonsum ist es wie beim<br />

Kochen: Es kommt auf die richtige Mischung<br />

der Zutaten an“, erklärt er. Das<br />

Interesse ist groß: Bereits mehr als 1.300<br />

Teilnehmer haben sich seit Februar über<br />

Aktionswoche vom 25. Mai bis 2. Juni 2013<br />

Alkohol? Weniger ist besser!<br />

Hätten Sie es gewusst? Wenn von Alkoholmissbrauch<br />

die Rede ist, denken<br />

viele an das „Komasaufen“ bei Jugendlichen.<br />

Meist bleibt unerwähnt: Der<br />

mit Abstand meiste Alkohol wird von<br />

Erwachsenen getrunken. Das gilt auch<br />

für den missbräuchlichen Konsum. Das<br />

durchschnittliche Alter der Alkoholabhängigen<br />

in therapeutischer Behandlung<br />

liegt zwischen 40 und 50 Jahren.<br />

Selbst bei den 78- bis 80-Jährigen ist<br />

die Anzahl der Alkoholabhängigen gegenüber<br />

2010 stark gestiegen. Komatrinken<br />

ist also auch bei Erwachsenen<br />

und Hochbetagten nicht unüblich.<br />

Doch Alkoholsucht hat viele<br />

Gesichter. Sie beginnt nicht<br />

erst beim Vollrausch mit<br />

Kontrollverlust.<br />

Die schleichenden Ge -<br />

fahren, die mit häufigem<br />

Alkoholkonsum<br />

verbunden sind,<br />

sind einmal mehr<br />

Thema der Aktionswoche<br />

Alkohol, or-<br />

das Internet registriert. Mitmachen ist<br />

ganz einfach und kostenfrei. Die Interessenten<br />

füllen dazu auf der Website<br />

www.30tage.schau-hin.info ein digitales<br />

Formular aus, auf dem sie unter<br />

anderem die Altersgruppe ihres Kindes<br />

auswählen. Für den Zeitraum von 30<br />

Tagen erhalten sie alle zwei Tage eine<br />

Mail mit altersgerechten Tipps und<br />

Regeln im Umgang mit verschiedenen<br />

Medien. Der Einstieg in das Programm<br />

ist jederzeit möglich. Es bietet eine Fülle<br />

von Informationen und Interaktionen<br />

und am Ende gibt es eine Urkunde für<br />

die Teilnahme.<br />

www.barmer-gek.de/137680<br />

ganisiert von der Deutschen Hauptstelle<br />

für Suchtgefahren (DHS). Vom 25.<br />

Mai bis 2. Juni 2013 finden bundesweit<br />

zahlreiche Aktionen statt an Orten, wo<br />

viele Menschen unterwegs sind. Alle,<br />

die Alkohol trinken – das sind 90 Pro-<br />

9,6<br />

Liter reiner Alkohol betrug<br />

der Pro-Kopf-Verbrauch in<br />

Deutschland in 2010.<br />

zent der Bevölkerung –, sollen angeregt<br />

werden, ihr Trinkverhalten zu prüfen<br />

und richtig einzuschätzen. Fachkräfte<br />

aus Beratungsstellen und Kliniken stehen<br />

für Gespräche zur Verfügung. Alle<br />

Termine und Infos zu Veranstaltungen,<br />

Hintergründe und Hilfsangebote sowie<br />

Wissenswertes über Alkohol und seine<br />

Wirkung sind auf der Online-Plattform<br />

zur Aktionswoche zu finden.<br />

www.aktionswoche-alkohol.de<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 9


Radfahren<br />

10<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Wintersport Radfahren<br />

Frühlingstrend E-Bike<br />

Radfahren light<br />

Ob zügig oder gemächlich – Radeln macht Spaß und ist der ideale<br />

Ausdauersport. Auch müssen die Besitzer trendiger E-Bikes keinen<br />

Berg mehr fürchten, denn sie fahren mit eingebautem „Rückenwind”.<br />

Foto: gettyimages (1)<br />

Radfahrer tun sich in vielerlei Hinsicht etwas<br />

Gutes! Sie bringen ihren Kreislauf in<br />

Schwung, stärken durch die Bewegung<br />

an der frischen Frühlingsluft Herz und Immunsystem<br />

und senken ihren Blutdruck.<br />

Auch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen<br />

sind beim Radeln kein Beinbruch, denn<br />

das Gewicht ruht schließlich auf dem Sattel.<br />

So werden die Kniegelenke kaum belastet<br />

und durch die emsige Muskelarbeit<br />

sogar noch besser durchblutet und „geschmiert”.<br />

Je nachdem, wie groß sportlicher<br />

Ehrgeiz, Kondition und Trittfrequenz<br />

sind, verbrennt der Pedalritter auch noch<br />

richtig viele Kalorien. Kurzum: Radfahren<br />

ist ein idealer Ausdauersport mit hohem<br />

Spaß- und Erlebnisfaktor obendrein.<br />

Radfahren mit Rückenwind-Garantie<br />

Wären da nicht die lästigen Steigungen,<br />

die viele Bewegungshungrige vor dem<br />

nächsten Berg regelrecht zurückscheuen<br />

lassen – oder ihnen die Freude am Radfahren<br />

gar komplett vermiesen. Für sie<br />

kommt der neue Trend zum Fahrrad mit<br />

Elektromotor wie gerufen. Denn die Velo-<br />

Konstrukteure haben ihren technischen<br />

Neuschöpfungen, die Pedelec, S-Pedelec<br />

oder E-Bike heißen, den „Rückenwind”<br />

praktischerweise gleich mit eingebaut.<br />

So werden aus immer mehr Gelegenheitsradlern,<br />

die ihr Rad bislang im Keller<br />

verstauben ließen, begeisterte Sport- und<br />

Freizeit-Pedaleure, die sich gerne auch<br />

mal direkt vor der eigenen Haustür in<br />

den Sattel schwingen. Schließlich können<br />

sie sich jetzt von unterschiedlich starken<br />

Elektromotoren beim Treten unterstützen<br />

lassen – bei Reisegeschwindigkeiten von<br />

bis zu 25 oder gar bis zu 45 km/h (siehe<br />

Kasten S. 12). Einen weiteren großen Vorzug<br />

haben E-Bikes (umgangssprachliche<br />

Bezeichnung für alle motorisierten Räder)<br />

auch für weniger sportliche Radler: Sie<br />

können in einem moderaten Pulsbereich<br />

bei optimaler Fettverbrennung trainieren.<br />

73<br />

Millionen Fahrräder<br />

fahren durch Deutschland.<br />

Tendenz steigend.<br />

Auch die tägliche Radtour zur Arbeit kann<br />

durchaus zu einer gesunden und umweltfreundlichen<br />

Alternative werden, denn ein<br />

Auto, das stehen gelassen wird, bläst keine<br />

klimaschädlichen Abgase in die Luft.<br />

Überdies muss der Berufspendler, der sein<br />

Büro per Pedelec ansteuert, keine Angst<br />

mehr davor haben, völlig verschwitzt und<br />

ausgepowert dort anzukommen.<br />

Besser nicht nachrüsten<br />

Allerdings hat die „Anschubhilfe” Elektromotor<br />

bei Fahrrädern ihren Preis: Muss<br />

man für ein normales Pedelec um die<br />

1.800 Euro veranschlagen, dann geht es<br />

bei schnelleren S-Pedelecs oder E-Bikes<br />

bei 3.000 Euro erst so richtig los. Ist es<br />

da nicht preiswerter, das „alte” Fahrrad<br />

einfach nachzurüsten? Die Experten raten<br />

davon eher ab, denn Elektromotor und<br />

Akku machen das Rad im Schnitt 25 Kilo<br />

schwer (nicht unwichtig für Radfahrer,<br />

die ihr Bike des Öfteren Treppen hinauf-<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />

11


Radfahren<br />

Genussradler: Sie lieben die Natur und mögen es gemütlicher? Das Pedelec (Pedal<br />

Electric Cycle) unterstützt Tretbewegungen mit einem maximal 250 Watt starken<br />

Elektromotor. Allerdings nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Wie stark<br />

der elektrische „Rückenwind“ wehen soll, lässt sich in mehreren Stufen einstellen.<br />

Rechtlich gelten Pedelecs als Fahrräder. Für sie besteht keine Helmpflicht oder Altersbeschränkung.<br />

Man benötigt keinen Führerschein.<br />

Der Sprinter: Sie gehören zu den flotten Radlern? Mit einem S-Pedelec kann man sich<br />

bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h unterstützen lassen. Damit gehört es zu den<br />

Kleinkrafträdern. Man benötigt eine Betriebserlaubnis/eine Einzelzulassung des Herstellers<br />

vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) und ein Versicherungskennzeichen (kostet ca.<br />

70 Euro pro Jahr). Eine Helmpflicht ist in der Diskussion. Wer nach dem 1. April 1965<br />

geboren ist, benötigt mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung. Radwege sind tabu.<br />

Der Sportsfreund: Sie sind gern „offroad” unterwegs, abseits asphaltierter Straßen<br />

oder verausgaben sich gerne auf speziellen Mountainbike-Parcours? E-Mountain-<br />

Bikes erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weil sie alles können, was ein Geländerad<br />

auch kann. Mit dem Unterschied, dass es sich um motorisierte Pedelecs<br />

handelt. Aber Achtung! Wegen fehlender Lichtanlage oder Schutzblechen sind sie<br />

für den Straßenverkehr nicht geeignet.<br />

schleppen oder in Züge hieven müssen)<br />

und stellen damit an die Stabilität des<br />

Fahrradrahmens und an die Verkehrssicherheit<br />

des Rades insgesamt deutlich<br />

höhere Anforderungen. So müssen die<br />

Bremsen bei einem mit Gepäck beladenen<br />

E-Bike oder bei rasanten Talfahrten<br />

besonders zuverlässig und zupackend<br />

sein, damit Unfälle oder Stürze vermieden<br />

werden. Kein Wunder, dass Pedelecs in<br />

puncto Produktsicherheit einiges abverlangt<br />

wird. Käufer sollten deshalb beim<br />

E-Bike-Kauf unbedingt auf das GS -Siegel<br />

(für geprüfte Produktsicherheit) achten.<br />

Fachkundige Beratung ein Muss<br />

Auch E-Bikes, die in Baumärkten oder im<br />

Internet mitunter zu Kampfpreisen angeboten<br />

werden, sollte diesbezüglich mit<br />

Argwohn begegnet werden. Zumal eine<br />

fachkundige Beratung hier oft nicht gewährleistet<br />

ist. Die aber ist bei Pedelecs<br />

und E-Bikes fast schon ein Muss und kann<br />

in aller Regel nur von einem Fachhändler<br />

gegeben werden, der sich auch mit der<br />

Reparatur von Pedelec und Co., die technisch<br />

komplizierter und damit auch wartungsintensiver<br />

sind, bestens auskennt.<br />

Auch weiß der Fachmann am besten,<br />

welches Bike für welchen Fahrrad-Typen<br />

(Berufspendler, Sportler oder Tourenfahrer?)<br />

das richtige ist, welche Rahmenhöhe<br />

sich individuell empfiehlt und ob man sich<br />

eher für ein E-Bike mit Heck-, Front- oder<br />

Mittelmotor entscheiden sollte. Hier wird<br />

übrigens dem Mittelmotor, der über die<br />

offensichtlich besten Fahreigenschaften<br />

verfügt, das größte Vertrauen entgegengebracht,<br />

während am Hinterrad montierte<br />

Motoren als zu hecklastig gelten<br />

und Frontmotoren im Verdacht stehen,<br />

das Lenken zu erschweren. Doch mit welchem<br />

Rad man fahrtechnisch am besten<br />

klarkommt, lässt sich letztlich nur bei ausgiebigen<br />

Probefahrten herausfinden.<br />

Akku: Hohe Lebensdauer spart Geld<br />

Wichtig beim E-Bike ist auch der Akku!<br />

Hier haben sich Lithium-Ionen-Akkus<br />

durchgesetzt. Sie sind leicht und handlich<br />

und haben bei Reichweiten von bis zu<br />

150 Kilometern, die sich bei beladenen<br />

Rädern und schweren Fahrern natürlich<br />

entsprechend verkürzen, eine hohe Le-<br />

bensdauer. Nicht unwichtig bei Akku-<br />

Preisspannen von 350 bis 600 Euro!<br />

Allerlei nützliche Infos rund um das Thema<br />

Pedelec und Co. hält der Allgemeine<br />

Deutsche Fahrradclub (ADFC) bereit.<br />

www.adfc.de<br />

Verlosung<br />

Verraten Sie uns, welcher Pedelec-<br />

Typ Sie sind, und beantworten Sie<br />

die Preisfrage: Wie viele Fahrräder<br />

gibt es in Deutschland? Unter allen<br />

richtigen Einsendungen verlost<br />

die BARMER <strong>GEK</strong> ein typgerechtes<br />

Pedelec der Firma Kreidler.<br />

www.kreidler.com<br />

Schicken Sie bis zum 31. Mai 2013<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Rückenwind“ an BARMER <strong>GEK</strong> Redaktion,<br />

42271 Wuppertal, E-Mail:<br />

gewinnspiel@barmer-gek.de<br />

Alle Preise sind gesponsert und nicht aus<br />

Mitgliedsbeiträgen finanziert.<br />

Fotos: Kreidler (3)<br />

12<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Unterwegs mit netten Leuten!<br />

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Verbinden Sie einen herrlichen Ostseeurlaub mit einer erholsamen Kur, machen Sie (K)urlaub an der Bernsteinküste. Sie wohnen in ausgesuchten Hotels und Pensionen<br />

im Raum Kolberg, nicht weiter als 900 m vom Strand entfernt. Genießen Sie die inkludierte Halbpension (3-Gänge-Wahlmenü oder Büfett) mit je einem Getränk pro<br />

Abendessen (Bier, Wein, Cola, Saft oder Mineralwasser) sowie Ihr Gesundheitsprogramm: Sie erhalten 20 wohltuende Kuranwendungen, die Beschwerden lindern und<br />

Ihr Wohlbefinden steigern. In Ihrer Freizeit können Sie sich auf ein abwechslungsreiches Erlebnisprogramm freuen (alles inklusive): Dies beinhaltet z. B. flotte Tanzabende<br />

mit Live-Musik, Vorlesestunden mit „Pommerschen Geschichten“, Bogenschießen und Spieleturniere. Bei einer Stadtrundfahrt lernen Sie die schönsten Seiten<br />

Kolbergs kennen. Dank dieses Rundumprogramms und netter Mitreisender sind bei Ihrem (K)urlaub Anregung und Entspannung für Körper und Geist garantiert!<br />

Inklusiv-Reiseleistungen<br />

✔ 2-wöchige Busreise an die Bernsteinküste<br />

✔ An- und Abreise im modernen Fernreisebus<br />

✔ Zustieg ab/bis Ihrem Wohnort<br />

oder max. 30 km davon entfernt.<br />

✔ 13 Übernachtungen in ausgesuchten Pensionen und Hotels<br />

✔ Alle unsere Vertragshäuser befinden sich im Raum Kolberg<br />

und sind nicht weiter als 900 m vom Strand entfernt<br />

z. B. Hotel Amber SPA in Kolberg oder Pension Villa Melody in Rewal<br />

✔ Unterbringung im Doppelzimmer ausgestattet mit<br />

DU/WC, Föhn, Bademantel und Sat-TV<br />

✔ Kofferservice bei Ankunft und Abfahrt<br />

✔ Begrüßungscocktail<br />

✔ 13 x Halbpension Frühstücksbüfett, abends Salatbüfett sowie<br />

3-Gänge-Wahlmenü oder Büfettessen (hausabhängig)<br />

✔ 2 x Grillabend (im Rahmen der Halbpension)<br />

✔ Zu jedem Abendessen 1 Getränk nach Wahl<br />

(Bier, Wein, Cola, Saft oder Mineralwasser)<br />

✔ 1 x Kaffee & Kuchen am Nachmittag<br />

Für Alleinreisende:<br />

1/2 Doppelzimmer ohne Aufpreis! Einzelzimmer: + € 13 p. N.<br />

✔ Erlebnisprogramm mit:<br />

Stadtrundfahrt Kolberg, gratis Fahrradnutzung für<br />

1/2 Tag, kostenloser Liegestuhl und Windschutz,<br />

Nordic-Walking-Einführungskurs, mehrmals<br />

wöchentlich Animationsprogramm, wöchentlich<br />

Live-Musik mit Tanz<br />

✔ Gesundheitsprogramm<br />

mit ärztlicher Eingangsberatung sowie<br />

20 Kuranwendungen bestehend aus:<br />

– 1 Teilmassage (Dauer mind. 20 Min.)<br />

– 1 Fango-Packung (Borowina-Heilschlamm)<br />

sowie<br />

– 18 Wahlanwendungen aus den Bereichen:<br />

Elektro-Therapie, Licht-Therapie, Inhalation,<br />

Magnet-Therapie oder Bewegungs-Therapie<br />

(jeweils 6 Anwendungen aus 3 Bereichen Ihrer Wahl)<br />

✔ Deutschsprachige Gästebetreuung<br />

schon ab<br />

Nicht inklusive:<br />

Kurtaxe: je nach Urlaubsort ca. € 0,80 – 1,00 p. P./Tag<br />

direkt vor Ort zu entrichten.<br />

Reisetermine 2013: (Ermitteln Sie mit der 1. Stelle Ihrer Postleitzahl den Reisetermin)<br />

PLZ-Gebiete 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Juli (+ € 75) 01.07 05.07 29.07 19.07 27.07 21.07 - 09.07 09.07 07.07<br />

August (+ € 75) 02.08 06.08 30.08 22.08 26.08 24.08 18.08 12.08 10.08 10.08<br />

September (+ € 50) 03.09 03.09 29.09 19.09 25.09 21.09 17.09 11.09 09.09 07.09<br />

Oktober 01.10. 05.10. 29.10. 19.10. 25.10. 21.10. 13.10. 11.10. 09.10. 07.10.<br />

Mit Erhalt der Reisebestätigung und des Sicherungsscheines wird eine Anzahlung in Höhe von 20 % des Reisepreises fällig. Die Restzahlung ist 30 Tage vor Abreise zu leisten.<br />

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Deutschland bewegt sich<br />

Gesundheitsinitiative<br />

Zehn bewegende Jahre<br />

Am Weltgesundheitstag im April 2003 wurde „Deutschland bewegt sich!“ (Dbs!) von der BARMER <strong>GEK</strong>,<br />

BILD am SONNTAG und dem ZDF ins Leben gerufen. Und es geht weiter!<br />

Seit zehn Jahren motiviert die<br />

Gesundheitsinitiative Menschen<br />

zu eigenverantwortlichem<br />

und gesundheitsförderndem<br />

Verhalten. Ob jung<br />

oder alt, Einsteiger oder Fortgeschrittener,<br />

ob man lieber<br />

allein oder in der Gruppe, im<br />

Freien oder zu Hause aktiv<br />

sein möchte – „Deutschland<br />

bewegt sich!“ bietet für jeden etwas.<br />

Dahinter steht ein 360-Grad-Gesamtkonzept,<br />

in dem Angebote wie bundesweite<br />

Aktionsmonate, regionale Aktionstage,<br />

die jährlich stattfindende Städtetour und<br />

eine interaktive Internetplattform ineinandergreifen<br />

und sich ergänzen.<br />

Im Jubiläumsjahr steuert die „Deutschland<br />

bewegt sich!“-Städtetour acht Ziele an.<br />

Auftakt ist die Jubiläumsfeier in Berlin, Abschluss<br />

ist am Tag der Deutschen Einheit<br />

in Stuttgart.<br />

Seit jeher unterstützen<br />

viele starke Partner auf<br />

bundesweiter, regionaler<br />

und lokaler Ebene<br />

den Erfolg durch ihre hochwertigen<br />

Angebote. Weitere<br />

Highlights sind die „Deutschland<br />

bewegt sich! Tests“ für<br />

Kinder und Erwachsene sowie<br />

die prominenten Botschafter<br />

der Gesundheitsinitiative. Die Leidenschaft<br />

dieser Weltklassesportler für Bewegung ist<br />

ansteckend. Auch Sportvereine motivieren<br />

zu mehr Bewegung. Für viele ist hier unter<br />

anderem das Deutsche Sportabzeichen die<br />

persönliche Goldmedaille.<br />

Neu: jetzt auch online<br />

Zum runden Geburtstag hat „Deutschland<br />

bewegt sich!“ eine eigene Homepage bekommen.<br />

Sie macht auf vielfältige Art und<br />

Weise Appetit auf sportliche Betätigung!<br />

Mit Fitness-Tests, regionalen Terminen,<br />

einem Überblick über Aktionen und<br />

zahlreichen Anregungen und wertvollen<br />

Tipps, wie man mehr Bewegung in den<br />

Alltag integrieren kann.<br />

100 Jahre Sportabzeichen<br />

Und noch ein Jubiläum: Die BARMER<br />

<strong>GEK</strong> fördert das Sportabzeichen schon<br />

seit 1978. Das bedeutet rund 35 Jahre<br />

Unterstützung für den Breiten- und Freizeitsport<br />

in Deutschland. Deshalb werden<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Mitglieder im Rahmen des<br />

Bonusprogramms „aktiv pluspunkten“<br />

belohnt, wenn sie die Kriterien des Deutschen<br />

Sportabzeichens erfüllen. Wichtig<br />

für alle, die sich der Herausforderung stellen<br />

möchten: Der Deutsche Olympische<br />

Sportbund (DOSB) hat den Fitnessorden<br />

zum 100. Geburtstag runderneuert.<br />

„Deutschland bewegt sich!“-Städtetour 2013<br />

Datum Stadt Veranstaltungsort<br />

06.04. und 07.04.<br />

10.05. bis 12.05.<br />

24.05. und 25.05.<br />

14.06. und 15.06.<br />

21.06. und 22.06.<br />

19.07. und 20.07.<br />

06.09. und 07.09.<br />

02.10. und 03.10.<br />

Berlin<br />

Rust<br />

Wilhelmshaven<br />

Konstanz<br />

Magdeburg<br />

Traunstein<br />

Rostock<br />

Stuttgart<br />

Potsdamer Platz<br />

Europa-Park<br />

Valoisplatz<br />

Stephansplatz<br />

Alter Markt<br />

Stadtplatz<br />

Uniplatz<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

Super-Turnfest im Mai<br />

Ein weiteres Aktiv-Highlight: das Internationale<br />

Deutsche Turnfest vom 18. bis zum<br />

25. Mai 2013 mit dem Motto: „Leben in<br />

Bewegung”. In zahlreichen Städten der<br />

Rhein-Neckar-Region präsentieren 80.000<br />

Spitzen- und Breitensportler den mehr<br />

als zwei Millionen erwarteten Besuchern<br />

spannende Wettkämpfe in ihren Disziplinen.<br />

Ein attraktives Rahmenprogramm verlockt<br />

zum Ausprobieren und spektakuläre<br />

Shows zum Staunen. Mit dabei ist auch die<br />

BARMER <strong>GEK</strong> mit dem Kinderturntest und<br />

dem „Deutschland bewegt sich! Test“ auf<br />

dem Maimarktgelände in Mannheim.<br />

www.turnfest.de<br />

Fotos: BARMER <strong>GEK</strong><br />

14<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Sonnige<br />

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MS ALBATROS<br />

Freuen Sie sich auf spannende Aktionen im Jubiläumsjahr!<br />

Die Dbs!-Aktionsmonate von April bis Juni im Überblick<br />

April: Karate stellt vielseitige Anforderungen an Körper und Geist und<br />

ist ein idealer Ausgleich zum Alltagsstress. Man kann es als Ganzkörpersport,<br />

Gymnastik, Selbstverteidigung oder Sound-Karate ausüben. Von<br />

der Weltgesundheitsorganisation erhielt Karate das Prädikat „gesundheitsfördernde<br />

Sportart“.<br />

„Deutschland spielt Tennis“. Unter diesem Motto finden am 27. und 28.<br />

April die bundesweiten Tennis-Erlebnistage statt. Auf zahlreichen Tennisanlagen<br />

kann man das Spiel mit dem gelben Ball dann kostenlos und unverbindlich<br />

kennenlernen. Tennis fördert Kraft, Ausdauer, Koordination,<br />

Konzentration und Beweglichkeit.<br />

Mai: Die Walking-Tage finden in zahlreichen deutschen Heilbädern und<br />

Kurorten statt. Als Ausdauertraining eignet sich Walking auch für Untrainierte,<br />

Übergewichtige und Einsteiger.<br />

Juni: Kanufahren fördert die Armkraft, kräftigt die Rücken- und Rumpfmuskulatur<br />

und beugt so Rücken- und Bandscheibenproblemen vor. Der<br />

Ausdauersport hat zudem eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-<br />

System und die gesamte körperliche Verfassung.<br />

www.deutschland-bewegt-sich.de<br />

März/April Aktuell finden in vielen Geschäftsstellen Aktionen zum Thema<br />

„Rückengesundheit“ statt. Dazu gibt es bei der BARMER <strong>GEK</strong> vor Ort<br />

kostenlos die Broschüre „Rücken aktiv – Bewegen statt schonen” und<br />

das Faltposter „Bewegungsprogramm am Arbeitsplatz“, mit dem Schreibtischtäter<br />

sich den Rücken stärken können.<br />

www.barmer-gek.de/137942<br />

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Es gelten die AGB, Datenschutzhinweise der RIW Touristik GmbH (abrufbar unter<br />

www.riw-touristik.de) und die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten. Mit<br />

Aushändigung des Sicherungsscheines ist eine Anzahlung in Höhe von 25% des Reisepreises<br />

fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, anschließend erhalten Sie Ihre<br />

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Kennwort: Albatros-Kanaren<br />

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www.riw-direkt.de/Albatros-Kanaren<br />

Reiseveranstalter:<br />

RIW Touristik GmbH<br />

Georg-Ohm-Str. 17<br />

65232 Taunusstein


Politik<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi<br />

Vertrauen ist gut,<br />

Transparenz ist besser!<br />

Wer für eine geplante stationäre Behandlung das passende Krankenhaus sucht, der ist auf fundierte<br />

und glaubwürdige Informationen angewiesen. Wo bin ich am besten aufgehoben? Welche Klinik hat<br />

die meiste Erfahrung? Wie gut kümmern sich Ärzte und Pflegepersonal um mich?<br />

Wenn es um Antworten auf solche Fragen<br />

geht – das zeigen wissenschaftliche<br />

Studien –, vertrauen Patientinnen und<br />

Patienten nicht nur auf den Tipp von Experten<br />

oder setzen allein auf <strong>konkret</strong>e<br />

Zahlen, Daten und Fakten. In einem ganz<br />

entscheidenden Maße bauen sie auch<br />

auf die Erfahrung von vertrauten Menschen.<br />

Wozu Freunde, Geschwister oder<br />

der eigene Partner raten, kann doch so<br />

falsch nicht sein! Meist bleibt es jedoch<br />

bei einigen wenigen Meinungen, auf die<br />

man sich stützen kann. Ideal wäre schon,<br />

wenn man bei seiner Entscheidung auf<br />

einen größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen<br />

könnte.<br />

aber ebenso die Qualität der medizinischen<br />

und pflegerischen Versorgung beurteilen<br />

sowie Organisation, Service und<br />

Unterbringung bewerten. Die Ergebnisse<br />

der anonymen und repräsentativen Studie<br />

zeigen: Die Mehrheit der Patienten ist mit<br />

der Behandlung in deutschen Kliniken zufrieden.<br />

82 Prozent würden ihr Krankenhaus<br />

sogar guten Freunden empfehlen.<br />

Teilweise treten zwischen den einzelnen<br />

Häusern jedoch deutliche Unterschiede<br />

zutage. So erreichen gut zwei Drittel der<br />

beurteilten Kliniken eine Weiterempfehlungsrate<br />

von über 80 Prozent; mehr als<br />

ein Zehntel liegt sogar bei Werten über<br />

90 Prozent. Unter den Krankenhäusern<br />

gibt es aber auch etwa ein Drittel, die weniger<br />

Zustimmung erhalten und unter die<br />

80-Prozent-Marke rutschen – 2,4 Prozent<br />

sogar unter 70 Pro zent. Ganz hoch im<br />

Kurs steht bei den Befragten die Qualität<br />

der Behandlung. Die Studie belegt, dass<br />

Qualität steht hoch im Kurs<br />

Eine solche Plattform bietet jetzt das<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi, indem es<br />

beides vereint: wissenschaftliche Expertise<br />

und die Erfahrung von Tausenden Patientinnen<br />

und Patienten. Denn seit Dezember<br />

2012 sind die Ergebnisse der bisher<br />

größten bundesweiten Studie zur Patientenzufriedenheit<br />

in die Online-Suche integriert.<br />

Von November 2011 an wurden<br />

über eine Million Versicherte wenige Wochen<br />

nach ihrem Krankenhausaufenthalt<br />

zu ihren Eindrücken befragt. Den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern wurde dabei<br />

auch die Frage gestellt, ob sie die Klinik,<br />

in der sie sich behandeln ließen, ihrem<br />

besten Freund oder ihrer besten Freundin<br />

empfehlen würden. Die Befragten sollten<br />

Übersichtlich, benutzerfreundlich, informativ, qualitätsgesichert: das BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi.<br />

Fotos: BARMER <strong>GEK</strong>, gettyimages (1)<br />

16<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Politik<br />

So werden Sie fündig!<br />

Vom Blitz-Vergleich bis zur<br />

Tiefenrecherche:<br />

Mit dem BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi bequem die geeignete Klinik finden.<br />

Patienten, welche die Qualität der medizinischen<br />

Versorgung eines Krankenhauses<br />

als hoch einschätzen, auch eher bereit<br />

sind, diese Klinik weiterzuempfehlen.<br />

Bewusst auf Klinik-Ranking verzichtet<br />

„Mit der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse<br />

der Patientenbefragung, die<br />

kontinuierlich fortgeführt werden soll, geben<br />

wir unseren Versicherten eine Stimme<br />

und setzen ein deutliches Zeichen für<br />

mehr Transparenz und Qualität im deutschen<br />

Gesundheitswesen“, unterstreicht<br />

der stellvertretende BARMER <strong>GEK</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Rolf-Ulrich Schlenker.<br />

„Denn von dem Portal können nicht<br />

nur Patienten, sondern ebenso einweisende<br />

Ärzte, aber auch die Kliniken selbst<br />

profitieren, indem sie die Ergebnisse beispielsweise<br />

für ihr unternehmensinternes<br />

Qualitätsmanagement nutzen: Wo sind<br />

wir gut, in welchen Bereichen können wir<br />

noch besser werden?“<br />

Bei der Darstellung im Netz wurde allerdings<br />

bewusst auf eine Rangfolge verzichtet.<br />

Denn Aspekte, die bei einem Klinikvergleich<br />

für die einen gut und richtig<br />

sind, stehen für andere wiederum nicht so<br />

sehr im Vordergrund. Ziel bleibt in erster<br />

Linie, Patienten auf wissenschaftlich fundierter<br />

Basis und in leicht verständlicher<br />

Form eine Orientierungshilfe an die Hand<br />

zu geben, welche je nach den individuellen<br />

Bedürfnissen die Suche nach einer<br />

geeigneten Klinik unterstützt. So ist im<br />

Portal stets eine Recherche ohne medizinisches<br />

Vorwissen möglich. Über 5.000<br />

medizinische Fachbegriffe werden mittels<br />

eines Diagnose-Dolmetschers anschaulich<br />

erklärt und verdeutlicht. Darüber hinaus<br />

können Nutzer zum Beispiel direkt auf<br />

den ersten Blick erkennen, ob ausgewählte<br />

Kliniken mit der BARMER <strong>GEK</strong> einen<br />

IV-Vertrag abgeschlossen haben. Bei der<br />

Integrierten Versorgung (IV) sind die einzelnen<br />

Behandlungsebenen – wie niedergelassene<br />

Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser<br />

sowie Reha-Einrichtungen – eng<br />

miteinander vernetzt. Alle Beteiligten arbeiten<br />

Hand in Hand.<br />

Ergebnisse schärfen Profil<br />

Die bundesweite Online-Krankenhaus-<br />

Suche ist ein gemeinsames Projekt von<br />

BARMER <strong>GEK</strong>, AOK und WEISSE LISTE.<br />

Letztere geht auf eine Initiative der Bertelsmann<br />

Stiftung sowie großer Patienten-<br />

und Verbraucherverbände zurück.<br />

2008 wurde mit dem Aufbau des Portals<br />

begonnen und das Angebot dann<br />

kontinuierlich ausgebaut. Besonders die<br />

Ergebnisse der fortlaufenden Patientenbefragung<br />

schärfen Profil und Aussagekraft.<br />

Bereits jetzt sind Aussagen zu über<br />

70 Prozent der insgesamt 1.900 bundesweit<br />

zugelassenen Kliniken abrufbar. Machen<br />

Sie doch selbst einmal die Probe<br />

aufs Exempel und testen Sie das BARMER<br />

<strong>GEK</strong> Krankenhausnavi.<br />

www.krankenhausnavi.barmer-gek.de<br />

Wie können Versicherte das BARMER<br />

<strong>GEK</strong> Krankenhausnavi <strong>konkret</strong> nutzen?<br />

Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen<br />

will, der ist schon nach drei<br />

Klicks am Ziel: Auf der Startseite wird<br />

zunächst der Behandlungsanlass ausgewählt<br />

und in einem weiteren Schritt<br />

der Ausgangspunkt der Suche – zum<br />

Beispiel der Wohnort – bestimmt.<br />

Mit einem Klick auf den Such-Button<br />

spuckt das Navi dann eine Ergebnisliste<br />

aus, die bereits vielfältige Informationen<br />

enthält – wie etwa die Weiterempfehlungsquote<br />

auf Basis der repräsentativen<br />

Patientenbefragung oder aber<br />

die entsprechende Fallzahl, welche<br />

angibt, wie häufig in den jeweiligen<br />

Kliniken die gewünschte Behandlung<br />

durchgeführt wurde. Die einzelnen Ergebnisse<br />

können nach verschiedenen<br />

Kriterien auf- oder absteigend sortiert,<br />

als PDF-Datei heruntergeladen und<br />

ausgedruckt werden.<br />

Im Gespräch mit behandelnden Ärzten<br />

und Therapeuten kann das Dokument<br />

gezielt zur Auswahl geeigneter Kliniken<br />

genutzt werden. Haben Patienten danach<br />

ganz bestimmte Häuser im Blick,<br />

können sie mit dem BARMER <strong>GEK</strong> Krankenhausnavi<br />

auch in die Tiefenrecherche<br />

einsteigen. So ist es möglich, sich<br />

das Ergebnis zu jeder einzelnen Frage<br />

der Patientenerhebung anzuschauen<br />

oder aber detaillierte Informationen<br />

aus den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Qualitätsberichten der Kliniken herauszufiltern,<br />

wie etwa Komplikationsraten<br />

oder Kennziffern zur Häufigkeit von<br />

Wundinfektionen.<br />

Wer von Anfang an sehr genau weiß,<br />

was er will, hat die Option, bestimmte<br />

Kliniken anhand von persönlich festgelegten<br />

Kriterien genauer unter die Lupe<br />

zu nehmen und zu vergleichen.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 17


Aus dem Verwaltungsrat<br />

Krankenhäuser<br />

Falsche Anreize<br />

In Deutschland ist eine Diskussion entbrannt, ob in Krankenhäusern zu viel operiert wird und, falls dem so<br />

ist, worin die Ursachen dafür zu suchen sind. Der BARMER <strong>GEK</strong> Verwaltungsrat verlangt klare gesetzliche<br />

Regelungen für Chefarztboni und will Zweitmeinungen mehr Geltung verschaffen.<br />

Operieren in Deutschland – wann immer es nötig ist oder wann immer es sich lohnt?<br />

Mitte Januar zeichnete die ARD in eindrucksvollen<br />

Bildern Geschichten von<br />

Menschen nach, die offensichtlich unnötig<br />

operiert worden waren. Doch nicht erst<br />

seit dieser Fernsehreportage sehen sich<br />

Krankenhäuser hierzulande dem Verdacht<br />

ausgesetzt, ihre wirtschaftlichen Interessen<br />

über das Patientenwohl zu stellen.<br />

Für den Verwaltungsrat der BARMER <strong>GEK</strong><br />

ein hoch aktuelles Thema und Anlass für<br />

den Hinweis, dass die BARMER <strong>GEK</strong> ihren<br />

Versicherten rät, bereits vor planbaren Eingriffen<br />

im Krankenhaus eine so genannte<br />

Zweitmeinung einzuholen.<br />

„Dabei möchte die BARMER <strong>GEK</strong> insbesondere<br />

die zahlreichen Versicherten unterstützen,<br />

denen eine Rückenoperation<br />

empfohlen wird”, sagt Georg Hupfauer,<br />

Präsidiumsmitglied im BARMER <strong>GEK</strong> Verwaltungsrat.<br />

Sie<br />

können sich im<br />

Anschluss an eine<br />

Beratung durch<br />

den BARMER <strong>GEK</strong><br />

Teledoktor an das<br />

Forschungs- und<br />

Präventionszentrum<br />

Georg Hupfauer „Deutschland<br />

den Rücken stärken“ wenden. Dieses vermittelt<br />

dann Fachärzte für eine qualifizierte<br />

Zweitmeinung.<br />

Steigende Fallzahlen<br />

In Deutschland werden Jahr für Jahr mehr<br />

Patientinnen und Patienten in den Operationssaal<br />

gerollt. Ein Beispiel sind die<br />

Operationen an der Wirbelsäule: Im Jahr<br />

2006 wurden 6.600 BARMER <strong>GEK</strong> Versicherte<br />

am Rücken operiert. Sechs Jahre<br />

später waren es bereits 9.300. Ein ähnliches<br />

Bild zeigt sich bei anderen Krankenkassen.<br />

Nicht nur bei einzelnen Eingriffen,<br />

18<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Aus dem Verwaltungsrat<br />

Fotos: gettyimages (1), BARMER <strong>GEK</strong><br />

auch insgesamt steigen die Fallzahlen.<br />

2004 wurden 16,8 Millionen Patienten in<br />

Krankenhäusern behandelt. 2011 waren<br />

es 18,3 Millionen.<br />

Natürlich hat das alles nicht eine einzige<br />

Ursache. So sind beispielsweise die medizinischen<br />

Möglichkeiten enorm gewachsen.<br />

Heute sind Operationen möglich, an die<br />

vor einigen Jahren nicht zu denken war.<br />

Zudem erwarten Patientinnen und Patienten,<br />

dass moderne ärztliche Kunst ihre Lebensqualität<br />

bis ins hohe Alter bewahrt.<br />

Zugleich wird die Gesellschaft immer älter,<br />

dadurch mehren sich chronische Erkrankungen,<br />

und oft leiden Menschen gleich<br />

an mehreren Krankheiten.<br />

Kliniken als Unternehmen<br />

„Aber damit lässt sich die rasante Fallzahlsteigerung<br />

nicht erklären“, ist sich Georg<br />

Hupfauer sicher. Er sieht andere Ursachen<br />

des Problems: „Kliniken sind zunehmend<br />

Wirtschaftsunternehmen, die Gewinn abwerfen<br />

sollen. Das hat Konsequenzen bis<br />

hin in die medizinischen Entscheidungen.“<br />

Umso wichtiger sei es für Patientinnen und<br />

Patienten, sich der medizinischen Notwendigkeit<br />

eines Eingriffs sicher zu sein.<br />

Als Beleg für seine Einschätzung dient<br />

Georg Hupfauer die Diskussion um die<br />

Bonuszahlungen für Chefärzte in Krankenhäusern.<br />

So hatte die Personalberatung<br />

Kienbaum 2011 berichtet, dass<br />

Neuverträge für Chefärztinnen und -ärzte<br />

heute zu 45 Prozent Bonusvereinbarungen<br />

enthalten. Fast jeder zweite neue Chef-<br />

k o n k r e t<br />

Rücken-OP? Teledoktor!<br />

Patientinnen und Patienten können<br />

sich vor einer Rücken-Operation telefonisch<br />

an den BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor<br />

wenden. Bei Bedarf wird ihnen<br />

ein Facharzt aus dem Netzwerk<br />

des BARMER <strong>GEK</strong> Vertragspartners<br />

FPZ für eine qualifizierte Zweitmeinung<br />

vermittelt.<br />

Telefon: 0800 4540250<br />

arzt wird finanziell motiviert, die Zahl von<br />

besonders lukrativen Eingriffen für sein<br />

Krankenhaus zu steigern. „Ich habe keinen<br />

Zweifel am ärztlichen Ethos. Aber wir<br />

müssen schon zur Kenntnis nehmen, dass<br />

diese Art Verträge ganz unwillkürlich ärztliche<br />

Entscheidungen beeinflussen kann“,<br />

betont Hupfauer. In die gleiche Richtung<br />

geht die Kritik des Präsidenten der Bundesärztekammer,<br />

Frank Ulrich Montgomery:<br />

„Die Anbindung der Chefarztvergütung an<br />

vorrangig ökonomisch ausgerichtete Zielkriterien<br />

birgt Risiken für die Patientenversorgung<br />

und widerspricht dem ärztlichen<br />

Berufsethos.“<br />

Kein Zweifel: Der Wettbewerb und der<br />

wirtschaftliche Druck auf die Krankenhäuser<br />

haben seit Einführung der Fallpauschalen<br />

deutlich zugenommen. Das<br />

ist allerdings keine überraschende Entwicklung<br />

– sie war politisch durchaus so<br />

gewollt. Der Wettbewerb hat aber nicht<br />

dazu geführt, dass die Kliniken sich in ausreichendem<br />

Maße auch organisatorisch<br />

weiterentwickelt hätten. Es mangelt an<br />

Strukturreformen. So gibt es immer noch<br />

Überkapazitäten in der bundesdeutschen<br />

Kliniklandschaft. Der Krankenhausexperte<br />

der Unionsbundestagsfraktion, der CDU-<br />

Politiker Lothar Riebsamen, hatte daher<br />

Anfang Februar gefordert, jede fünfte<br />

Klinik stillzulegen. Schließlich könnten<br />

Kliniken durch mehr Spezialisierung ihre<br />

Chancen im Wettbewerb der Krankenhäuser<br />

verbessern.<br />

Bonus allein für Patientenwohl<br />

Außerdem sieht Hupfauer in der Debatte<br />

um mehr Qualität medizinischer Versorgung<br />

eine überzeugende Verbesserungsmöglichkeit.<br />

„Wir sollten es nicht der<br />

Überzeugungskraft eines Arztes oder einer<br />

Ärztin überlassen, ob man sich für oder<br />

gegen eine Operation entscheidet.“ Besser<br />

sei, vor planbaren Eingriffen öfter eine<br />

Zweitmeinung einzuholen. Auch müsse<br />

sich das Bonussystem für Chefärzte künftig<br />

auf die richtigen Fragen konzentrieren,<br />

nämlich auf das Patientenwohl. Gegen<br />

Boni für hohe Qualität, für geringe Komplikationsraten<br />

oder hohe Patientenzufriedenheit<br />

sei nichts einzuwenden.<br />

Auf ein Wort<br />

Holger<br />

Langkutsch,<br />

Vorsitzender<br />

des Verwaltungsrats<br />

Mehr Transparenz, bitte!<br />

In der freien Wirtschaft sind variable<br />

Gehaltsbestandteile unter Managern<br />

durchaus üblich. Indem sie direkt am<br />

wirtschaftlichen Ergebnis beteiligt werden,<br />

können Führungskräfte Einkommen<br />

und Reputation verbessern – und<br />

dies tun sie auch. Sie sparen Kosten,<br />

straffen Abläufe, treiben neue Produkte<br />

voran, steigern den Absatz. All das<br />

ist legitim, es entspricht der Marktwirtschaft,<br />

in der wir leben.<br />

Was aber, wenn diese Herangehensweise<br />

ungefiltert auf die medizinische<br />

Versorgung übertragen wird? Schaut<br />

man sich die letzten Jahre an, so entstehen<br />

Zweifel, ob der Zuwachs an<br />

Operationen wirklich mit medizinischen<br />

Notwendigkeiten erklärt werden<br />

kann. Allein das Patientenwohl darf der<br />

Grund sein, wenn Ärztinnen und Ärzte<br />

zum Skalpell greifen.<br />

Es ist höchste Zeit, dass Krankenhäuser<br />

offenlegen, welche Bonusvereinbarungen<br />

sie mit leitenden Ärztinnen und<br />

Ärzten treffen. Bedenklich ist, dass der<br />

Gesetzgeber dies nicht selber regelt.<br />

Stattdessen will er es der Deutschen<br />

Krankenhausgesellschaft und der Bundesärztekammer<br />

überlassen, dafür<br />

Empfehlungen vorzuschlagen. Das war<br />

schon einmal gescheitert. Wir werden<br />

sehr genau darauf achten, dass der jetzige<br />

Kompromiss der Regierungskoalition<br />

zur Regelung der Chefarztboni in<br />

den Wirren des Bundestagswahlkampfes<br />

nicht verloren geht.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 19


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Organspende<br />

April 2013<br />

spezial<br />

Eine Sonderinformation der BARMER <strong>GEK</strong><br />

für ihre Versicherten<br />

12 Seiten<br />

Organspende-<br />

Spezial


Organspende spezial<br />

Zitiert<br />

„Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft<br />

zur Organspende nach dem<br />

Tod ein Zeichen der Nächstenliebe<br />

und Solidarisierung mit Kranken und<br />

Behinderten.“<br />

Auszug aus der Gemeinsamen Erklärung<br />

der Deutschen Bischofskonferenz und des<br />

Rates der Evangelischen Kirche<br />

„Ich war erst unsicher, dann habe<br />

ich mich ausführlich informiert – und<br />

jetzt mache ich mit: Jeder Organspender<br />

ist Lebensretter. Ich<br />

versuche, viele Freunde davon zu<br />

überzeugen.”<br />

Franziska van Almsick, Weltmeisterin im<br />

Schwimmen, Mitglied im Verein Sportler<br />

für Organspende<br />

„Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe:<br />

Ich kann durch meinen Tod<br />

an andere das Geschenk des Lebens<br />

weitergeben. Und wer weiß, ob ich<br />

nicht zuerst auf ein Spenderorgan angewiesen<br />

bin und froh sein kann über<br />

jeden, der sich nicht verweigert?!”<br />

Peter Hahne, Fernsehmoderator<br />

und Bestseller-Autor<br />

„Der beste Weg, auch noch nach<br />

dem eigenen Tod andere Menschen<br />

glücklich zu machen.”<br />

Dr. med. Eckart von Hirschhausen,<br />

Arzt, Kabarettist, Schriftsteller<br />

11.233<br />

Patientinnen und Patienten aus<br />

Deutschland waren am 1. Januar<br />

2013 bei Eurotransplant für den<br />

Erhalt eines Spenderorgans<br />

registriert.<br />

Wissen, worum es geht<br />

Was ist über das Thema Organspende in der Bevölkerung<br />

bekannt, wo besteht noch Infobedarf? Ergebnisse einer Befragung.<br />

Mit der Reform des Transplantationsgesetzes<br />

vom 1. November 2012 haben<br />

die Krankenkassen die Aufgabe erhalten,<br />

ihre Versicherten regelmäßig über<br />

die Organspende zu informieren.<br />

In einer repräsentativen Befragung, die<br />

die BARMER <strong>GEK</strong> kürzlich durchführen<br />

ließ, wird dieser regelmäßige Informationsauftrag<br />

überwiegend äußerst<br />

positiv bewertet. Mehr als drei Viertel<br />

der Befragten finden das „sehr gut“<br />

(31 Prozent) und „gut” (46 Prozent),<br />

mit regelrecht „schlecht” votierten nur<br />

drei Prozent.<br />

Ein Drittel der Befragten hat sich schon<br />

einmal intensiv mit dem Thema Organspende<br />

auseinandergesetzt (33 Prozent).<br />

Mit der Familie oder Verwandten<br />

darüber unterhalten haben sich immerhin<br />

72 Prozent der Befragten.<br />

Nach ihrer persönlichen Bereitschaft<br />

zur Organspende befragt, geben 36<br />

Prozent an, sie seien „bestimmt” bereit,<br />

16 Prozent „wahrscheinlich ja” und<br />

24 Prozent „eventuell”. Für 21 Prozent<br />

der Befragten kommt eine Organspende<br />

eher nicht oder bestimmt nicht<br />

in Frage. Ein Viertel der Befragten<br />

besitzt bereits einen Organspendeaus­<br />

Wussten Sie, dass ...?<br />

... man die persönliche Spendenbereitschaft<br />

z. B. auf ein bestimmtes Organ beschränken<br />

kann?<br />

... es auch die Möglichkeit von<br />

Gewebespenden gibt, wie z. B. Haut?<br />

... man sich mit einem Organspendeausweis<br />

nicht nur für, sondern auch <strong>konkret</strong> gegen<br />

eine Entnahme von Organen festlegen kann?<br />

weis, 75 Prozent haben noch keinen<br />

Organspendeausweis. 77 Prozent wissen,<br />

dass die Entscheidung für eine<br />

Spendenbereitschaft jederzeit rückgängig<br />

gemacht werden kann. 73 Prozent<br />

wissen, dass der Besitz eines Spenderausweises<br />

den Angehörigen im Ernstfall<br />

die Entscheidung für oder gegen eine<br />

Spende abnimmt.<br />

Trotzdem gibt es insbesondere hinsichtlich<br />

der Funktion eines Organspendeausweises<br />

offensichtlich noch<br />

Informationsbedarf. Das belegen folgende<br />

Ergebnisse: Knapp 40 Prozent<br />

der Befragten wissen nicht, dass man<br />

auf dem Ausweis die persönliche Spendenbereitschaft<br />

zum Beispiel auf ein<br />

bestimmtes Organ oder etwa nur auf<br />

Gewebespenden beschränken kann.<br />

Über 40 Prozent kennen die Möglichkeit<br />

der Gewebespenden gar nicht. Und<br />

fast die Hälfte aller Befragten (48 Prozent)<br />

weiß nicht, dass man sich mit einem<br />

Organspendeausweis nicht nur für,<br />

sondern ausdrücklich auch gegen eine<br />

Organentnahme entscheiden kann.<br />

Mehr über die verschiedenen Entscheidungskriterien,<br />

die ein Organspendeausweis<br />

bietet, finden Sie auf Seite 30.<br />

ja<br />

61 % 38 %<br />

58 %<br />

52 %<br />

42 %<br />

48 %<br />

nein<br />

Quelle: BARMER <strong>GEK</strong> 2013<br />

22<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Organspende spezial<br />

Geben und Nehmen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in dieser Ausgabe möchten wir Sie umfassend über ein Thema informieren, das uns als Krankenkasse am<br />

Herzen liegt: die Organspende. Dafür engagiert sich die BARMER <strong>GEK</strong> schon seit vielen Jahren und kooperiert<br />

mit staatlichen Organisationen ebenso wie mit Vereinen und Selbsthilfegruppen. Der Verein „Junge Helden”<br />

zum Beispiel setzt sich vorbildlich, weil neutral, für die Aufklärung junger Menschen in Sachen Organspende<br />

ein und wird dabei von zahlreichen Prominenten unterstützt.<br />

Wir haben in diesem ausführlichen Sonderteil die wichtigsten Fakten und medizinisch-wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse zur Organspende zusammengetragen und durch Hinweise auf weiterführende Angebote<br />

ergänzt. Alles zusammen soll Ihnen als Basis für eine Entscheidung dienen – Ihre Entscheidung in Sachen<br />

Organspende. Dass es hierzu durchaus noch die ein oder andere Wissenslücke zu schließen gibt, zeigen die<br />

Ergebnisse einer Umfrage, die wir Anfang des Jahres durchgeführt haben. Damals war das Transplantationssystem<br />

durch manipulierte Patientendaten in einzelnen Kliniken gerade in die Krise geraten, verbunden mit<br />

einem großen Vertrauensverlust in der Bevölkerung. Leider ist durch diese Fälle, auch wenn sie wohl aus<br />

Mitgefühl für todkranke Patienten auf der Warteliste geschahen, der guten Sache an sich Schaden zugefügt<br />

worden. Durch strukturelle Veränderungen und differenzierte Kontrollmechanismen werden sich solche Vorfälle<br />

künftig hoffentlich ausschließen lassen.<br />

Deshalb appelliere ich an Sie: Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Organspende, sprechen Sie<br />

in der Familie und mit Freunden darüber. Und wenn Fragen unbeantwortet bleiben, nutzen<br />

Sie die Informationsangebote auf den nächsten Seiten.<br />

Nutzen dürfen und sollen Sie zudem gerne die im Mittelteil dieses Heftes beigefügten<br />

Organspendeausweise. Treffen Sie Ihre Entscheidung in dem Bewusstsein, dass, gleich wie<br />

Sie sich entscheiden, die Entscheidung auf jeden Fall wichtig ist, und dokumentieren Sie sie<br />

am besten gleich auf einem Organspendeausweis. Dieser Entschluss ist nicht unumkehrbar.<br />

Wer seine Meinung ändert, vernichtet den alten und füllt einen neuen Ausweis aus.<br />

Bei allen Überlegungen, Zweifeln und Ängsten, die unweigerlich mit den Gedanken an<br />

Leben und Tod verbunden sind, sollte man sich jedoch eines vor Augen führen:<br />

Wer nehmen würde, der sollte auch bereit sein zu geben.<br />

Herzliche Grüße Ihr<br />

Foto: BARMER <strong>GEK</strong><br />

Dr. Christoph Straub,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der BARMER <strong>GEK</strong>


Organspende spezial<br />

Das Transplantationsgesetz<br />

In Deutschland regelt das 1997 verabschiedete Transplantationsgesetz die Rahmenbedingungen<br />

für die Organspende und -transplantation. In 2012 wurde das Gesetz reformiert.<br />

Das Transplantationsgesetz (TPG) von<br />

1997 regelt alle Rechte und Verpflichtungen<br />

der an einer Organspende und<br />

-transplantation Beteiligten sowie die Bedingungen<br />

für die Spende, Vermittlung,<br />

Entnahme und Übertragung von menschlichen<br />

Organen und Geweben. Ziel des<br />

TPG ist es, Klarheit zu schaffen, Gleichbehandlung<br />

zu garantieren und das Vertrauen<br />

der Menschen in die Organspende zu<br />

stärken. Einige Kernpunkte des Gesetzes:<br />

• Organspende, -vermittlung und -transplantation<br />

sind getrennte Verantwor -<br />

tungsbereiche.<br />

• Organhandel sowie der Versuch werden<br />

in Deutschland unter Strafe gestellt.<br />

• Die Entscheidung des Verstorbenen zu<br />

Lebzeiten für oder gegen Organspende<br />

ist maßgeblich. Ist diese nicht im Organspendeausweis<br />

dokumentiert oder bekannt,<br />

entscheiden die nächsten Angehörigen<br />

auf der Grundlage des mutmaßlichen<br />

Willens des Verstorbenen<br />

(Entscheidungslösung).<br />

• Organe dürfen erst entnommen werden,<br />

wenn der Hirntod zweifelsfrei<br />

festgestellt wurde. Zwei Ärzte, die<br />

diese Diagnostik beherrschen, müssen<br />

den Hirntod unabhängig voneinander<br />

feststellen. Sie dürfen nicht Mitglieder<br />

des Organentnahmeteams – und auch<br />

nicht in die anschließende Organübertragung<br />

eingebunden sein.<br />

Am 1. November 2012 wurde „die erweiterte<br />

Zustimmungslösung” durch die<br />

„Entscheidungslösung” ersetzt. Neu daran<br />

ist, dass die Krankenkassen ihre Versicherten<br />

ab 16 Jahre regelmäßig über<br />

die Organ- und Gewebespende informieren<br />

und dazu auffordern, eine eigene<br />

Entscheidung zu treffen und diese in einem<br />

Organspendeausweis oder in einer<br />

Patien tenverfügung zu dokumentieren.<br />

www.organspende-info.de<br />

Was gespendet werden kann<br />

Neben den bekannten Organen, die Spendern nach dem diagnostizierten Hirntod entnommen werden,<br />

besteht zusätzlich oder alternativ die Möglichkeit der Gewebespende. Auch sie ist gesetzlich streng geregelt.<br />

Herz<br />

10.969<br />

Leber<br />

13.863<br />

Lunge<br />

3.385<br />

Organtransplantationen in Deutschland von 1963 bis 2011. Quelle: DSO<br />

Niere<br />

70.318<br />

Pankreas<br />

3.150<br />

Übertragbare Gewebe wie die Hornhaut<br />

der Augen, Knochenmaterial, Gefäße<br />

oder Haut können im Gegensatz zu Organen<br />

auch unabhängig von der Blutund<br />

Sauerstoffversorgung entnommen<br />

werden. Die Transplantate werden in<br />

Gewebe banken aufbereitet und können,<br />

bis sie benötigt werden, teils sogar längere<br />

Zeit gelagert werden. Präparierte Herzklappen<br />

etwa halten sich eingefroren bei<br />

minus 180° Celsius bis zu fünf Jahre. Die<br />

Hornhautübertragung am Auge ist die<br />

häufigste und erfolgreichste Transplantation<br />

weltweit, allein in Deutschland rund<br />

6.000-mal pro Jahr. Hornhaut kann noch<br />

72 Stunden nach dem Tod des Spenders<br />

entnommen, muss aber nach der Aufbereitung<br />

innerhalb von drei Wochen transplantiert<br />

werden.<br />

Fotos: Fotolia (1), istockphoto (1), BZgA (1)<br />

24<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Organspende spezial<br />

Warten auf die Rettung<br />

In Deutschland warten derzeit rund 12.000 Menschen auf ein<br />

lebensrettendes Spenderorgan – viele von ihnen vergebens.<br />

Allein 8.000 Menschen warten auf eine Niere. Nur etwa ein Drittel<br />

von ihnen hat eine Chance – wer, entscheidet die Warteliste.<br />

Bis zu zehn Prozent aller Transplantationen werden bei Kindern durchgeführt. Grund dafür<br />

sind zumeist angeborene Organfehlbildungen.<br />

Die Wartelisten mit schwerkranken Patientinnen<br />

und Patienten, die auf ein<br />

lebensrettendes Spenderorgan warten,<br />

werden immer länger. Zurzeit vergehen<br />

pro Patient im Durchschnitt vier bis fünf<br />

Jahre, bis ein geeignetes Spenderorgan<br />

zur Verfügung steht.<br />

Für die Aufnahmekriterien in die Warteliste<br />

hat die Bundesärztekammer verbindliche<br />

Richtlinien festgelegt.<br />

In den deutschen Transplantationszentren<br />

werden Niere, Leber, Herz, Lunge,<br />

Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und<br />

Dünndarm transplantiert. Dafür werden<br />

Wartelisten geführt, auf denen alle Patienten<br />

registriert sind, die ein Organ<br />

benötigen und auch transplantiert werden<br />

können.<br />

Benötigen Patienten ein Spenderorgan,<br />

werden sie von ihrem Arzt oder ihrer<br />

Ärztin bei einem Transplantationszentrum<br />

angemeldet. Vor der Aufnahme in<br />

die Warteliste werden die Betroffenen<br />

über die Risiken und Erfolgsaussichten<br />

aufgeklärt. Eingehend gesprochen wird<br />

aber auch über die medizinischen sowie<br />

möglichen psychischen und sozialen<br />

Auswirkungen nach einer Transplantation.<br />

Nicht jeder Patient entscheidet<br />

sich für solch einen schwerwiegenden<br />

Eingriff. Manche verzichten wegen der<br />

geschilderten Nebenwirkungen der<br />

lebenslang einzunehmenden Medikamente,<br />

die eine Abstoßung des fremden<br />

Organs verhindern sollen. Manche<br />

fürchten sich, dass genau das nicht verhindert<br />

werden kann und womöglich<br />

weitere Eingriffe folgen müssen.<br />

Ohnehin können nicht alle Patienten,<br />

die ein neues Organ benötigen, auf<br />

die Warteliste gesetzt werden. Ist das<br />

OP-Risiko zu hoch, sind die Erfolgsaussichten<br />

von vornherein schlecht, kann<br />

der Eingriff erst gar nicht in Betracht<br />

gezogen werden. Die jeweiligen Gründe,<br />

die für beziehungsweise gegen eine<br />

Aufnahme in die Warteliste sprechen,<br />

müssen von den Ärzten dokumentiert –<br />

und dem Patienten mitgeteilt werden.<br />

Unabhängig von der Warteliste erfolgen<br />

Lebendspenden einer Niere oder<br />

Leberteilspenden durch Familienangehörige<br />

oder nachweislich sehr nahestehende<br />

Menschen.<br />

Infotelefon<br />

Individuelle Antworten auf<br />

persönliche Fragen<br />

Viele Menschen<br />

möchten ihre Fragen<br />

zur Organ- und<br />

Gewebespende<br />

in einem persönlichen<br />

Gespräch klären.<br />

Seit über zehn<br />

Jahren informiert<br />

Prof. Dr. Elisabeth Pott, deshalb das gebührenfreie<br />

Infotelefon<br />

Direktorin der BZgA<br />

Organspende der<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA) und der Deutschen Stiftung<br />

Organtransplantation (DSO) rund um diese<br />

Themen. Aktuell führt das qualifizierte<br />

und erfahrene Team mehr als 100 Gespräche<br />

pro Tag. Aufgrund der hervorragenden<br />

Experten wird das Infotelefon auch von<br />

Krankenkassen, Arztpraxen, Krankenhäusern,<br />

Apotheken, Schulen und Selbsthilfegruppen<br />

als wichtige Informationsquelle<br />

genutzt. Es ist montags bis freitags von 9 bis<br />

18 Uhr kostenfrei zu erreichen. Das Team<br />

nimmt außerdem schriftliche Anfragen entgegen<br />

unter: infotelefon@dso.de<br />

Info-Telefon: 0800 9040400<br />

Einladung zum<br />

Organspendetag<br />

Die zentrale Veranstaltung zum Tag der<br />

Organspende am 1. Juni findet in diesem<br />

Jahr in Essen statt. Wie in den Vorjahren<br />

lautet das Motto: „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!“.<br />

Ziel ist es, möglichst viele<br />

Menschen zu erreichen und über das<br />

Thema Organspende und -transplantation<br />

zu informieren. Der Tag der Organspende<br />

wird mit einem ökumenischen Dankgottesdienst<br />

im Essener Dom begonnen.<br />

Außerdem sind Informationsstände, ein<br />

Bühnenprogramm und zahlreiche Aktionen<br />

geplant.<br />

www.fuers-leben.de<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013<br />

25


Organspende spezial<br />

Organspende braucht ein funktionierendes Netzwerk<br />

Der Weg des Spenderorgans<br />

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation ist die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende.<br />

Sie unterstützt die rund 1.400 deutschen Krankenhäuser mit Intensivstationen dabei in vielfältiger Weise.<br />

Ablauf einer postmortalen Organspende<br />

Im Falle einer schweren Erkrankung oder<br />

eines Unfalls ist das Ziel der ärztlichen<br />

Behandlung und der medizinischen Maßnahmen<br />

stets auf die Hilfe für die Patientinnen<br />

und Patienten, auf die Rettung<br />

ihres Lebens gerichtet. Mitunter jedoch<br />

sind die Schädigungen so groß, dass die<br />

ärztliche Kunst kapitulieren muss. In den<br />

allermeisten Fällen tritt zuerst der Herzstillstand<br />

ein. Nur bei etwa einem Prozent<br />

von jährlich 400.000 versterbenden<br />

Patien ten auf Intensivstationen in deutschen<br />

Krankenhäusern tritt der Hirntod<br />

vor dem Herzstillstand ein. Nur sie kommen<br />

als Spender für durchblutete Organe<br />

infrage, da die Organfunktionen durch<br />

künstliche Beatmung noch aufrechterhalten<br />

werden können.<br />

Abzusichernde Diagnose<br />

Den zweifelsfreien Hirntod müssen zwei<br />

speziell ausgebildete und erfahrene Ärztinnen<br />

oder Ärzte unabhängig voneinander<br />

feststellen und dokumentieren. Kommt<br />

aus medizinischer Sicht eine Organspende<br />

infrage, informiert die Klinik die Deutsche<br />

Stiftung für Organtransplantation (DSO)<br />

und spricht mit den Angehörigen.<br />

Unverzichtbare Zustimmung<br />

Die Entscheidung der Angehörigen für<br />

oder gegen eine Organspende ist gefragt,<br />

wenn kein Spenderausweis vorliegt. Liegt<br />

die Einwilligung zur Organspende vor, veranlasst<br />

die DSO die erforderlichen Laboruntersuchungen<br />

und medizinischen Tests,<br />

organisiert die Organentnahme und den<br />

Transport und koordiniert die Zusammenarbeit<br />

mit der internationalen Vermittlungsstelle<br />

Eurotransplant in Leiden in den<br />

Niederlanden. Ein Organspender kann im<br />

besten Fall bis zu sieben Menschenleben<br />

retten, wenn Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse,<br />

Dünndarm und beide Nieren<br />

sich als geeignet für eine Transplantation<br />

erweisen.<br />

Grafik: DSO<br />

Verteilerstelle Eurotransplant<br />

Die Stiftung Eurotransplant ist nach<br />

dem Transplantationsgesetz für die Vermittlung<br />

aller Organe zuständig, die in<br />

Deutschland, Österreich, den Niederlanden,<br />

Belgien, Luxemburg, Slowenien,<br />

Kroatien und Ungarn verstorbenen Menschen<br />

zum Zweck der Transplantation<br />

entnommen wurden. Daher sind bei Eurotransplant<br />

alle Patientinnen und Patienten<br />

aus diesen Ländern registriert, die<br />

auf ein Spenderorgan warten. Geht die<br />

Meldung über ein verfügbares Spenderorgan<br />

ein, ermittelt Eurotransplant in der<br />

Patientendatenbank nach festgelegten<br />

medizinischen Kriterien und Rangfolge<br />

der Dringlichkeit einen geeigneten Empfänger<br />

oder eine geeignete Empfängerin.<br />

Das Transplantationszentrum des potenziellen<br />

Empfängers erhält die Information<br />

über die Verfügbarkeit eines Spenderorgans,<br />

das auf dem schnellsten Weg<br />

dorthin transportiert wird.<br />

www.dso.de<br />

Fotos: DSO (1), Fotolia (1), privat (1)<br />

26<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Organspende spezial<br />

Experten-Interview<br />

Verfahren verdient Vertrauen<br />

Prof. Dr. Björn Nashan, Transplantationsmediziner und Direktor der Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie<br />

und Transplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.<br />

Ab welchem Alter<br />

können Organe<br />

transplantiert<br />

werden?<br />

Und gibt es eine<br />

Altersgrenze für<br />

Spender?<br />

Organe können<br />

Prof. Dr. Björn Nashan bei schwerkranken<br />

Säuglingen<br />

schon ab dem Alter von sechs Monaten<br />

transplantiert werden. Bei der Leber<br />

kommt es sehr auf ein größenmäßig passendes<br />

Organ an. Bei einer Niere kann<br />

gegebenenfalls eine Erwachsenen-Niere<br />

verwendet werden.<br />

Eine festgelegte Altersgrenze für Spenderorgane<br />

gibt es nicht. Es kommt auf<br />

die individuelle Verfassung des Spenders<br />

an. Allerdings wird mit hohem Alter auch<br />

die Qualität der Organe naturgemäß<br />

schlechter.<br />

Kann die Qualität der Organe erst nach<br />

der Explantation beurteilt werden?<br />

Nein, eine grobe Einschätzung ist schon<br />

im Vorfeld möglich. Haben wir es beispielsweise<br />

mit einem schweren Bauchtrauma<br />

zu tun oder wurde der Patient<br />

lange reanimiert und es kam zu einer<br />

längeren Sauerstoffunterversorgung,<br />

leiden auch die Organe. Auskunft über<br />

ihren Zustand geben zunächst schon<br />

die Laborwerte, die grundsätzlich von<br />

Patienten erhoben werden. Erst der letzte<br />

Schritt wäre gegebenenfalls das Anschauen<br />

vor Ort. Der Entnahme-Chirurg<br />

und später der Transplantations-Chirurg<br />

müssen beurteilen, ob ein Organ zur<br />

Übertragung geeignet ist. Sie stimmen<br />

in ihrer Beurteilung so gut wie immer<br />

überein.<br />

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei Transplantationen<br />

und mit welcher durchschnittlichen<br />

Lebensverlängerung kann<br />

der Patient rechnen?<br />

Das ist schwer zu sagen, da es in Deutschland<br />

bisher keine Register über Transplantationserfolge<br />

gibt. Im Gegensatz<br />

zu anderen Ländern existieren hier keine<br />

wissenschaftlich validierten Daten. Man<br />

kann allenfalls auf Erfahrungen mit Überlebensraten<br />

verweisen. Von zehn Patienten<br />

mit einer postmortalen Spenderniere<br />

leben fünf Jahre später noch acht, und<br />

die Nierenfunktion beträgt 70 bis 80 Prozent.<br />

Bei einer Lebendnierenspende überleben<br />

im gleichen Zeitraum neun Transplantierte<br />

mit 90 Prozent Organfunktion.<br />

Letztlich entscheidend ist die Qualität des<br />

transplantierten Organs, und die bleibt<br />

bei solchen Erhebungen außen vor.<br />

Ist davon auszugehen, dass in absehbarer<br />

Zeit die Zahl der bereitwilligen<br />

Spender dem Bedarf der potenziellen<br />

Empfänger entspricht?<br />

Das kann ich nicht prognostizieren, aber<br />

ich hoffe, dass mehr Menschen eine informierte<br />

Entscheidung treffen mithilfe<br />

der regelmäßigen Informationen, die sie<br />

von nun an durch das neue Transplantationsgesetz<br />

bekommen. Insgesamt handelt<br />

es sich um ein akzeptiertes Verfahren,<br />

das Vertrauen verdient und das nun<br />

noch sorgfältiger überwacht und kontrolliert<br />

wird. Mehr Transparenz und eine<br />

engere Einbindung aller Beteiligten verspreche<br />

ich mir vor allem durch die Transplantationsbeauftragten,<br />

die jetzt in den<br />

Kliniken ihre Arbeit aufnehmen.<br />

Der Hirntod als Todeskriterium wird immer<br />

wieder angezweifelt, unter anderem<br />

auch von Medizinern. Was sagen<br />

Sie Zweiflern?<br />

Das ist eine Minorität: Die überwältigende<br />

Mehrheit der Mediziner hat keine<br />

Probleme mit den Hirntodkriterien. Im<br />

Übrigen gilt, dass sich jeder seine eigene<br />

Meinung bildet und nach seiner persönlichen<br />

Überzeugung, und mit sich im Reinen,<br />

entscheiden sollte.<br />

Könnte es der Forschung in absehbarer<br />

Zeit gelingen, menschliche Organe zu<br />

züchten?<br />

Manchmal braucht es nur eine kleine<br />

Erfindung oder Entdeckung, um einen<br />

Quantensprung zu erzielen. Aber im Moment<br />

sehe ich noch keine neuen bahnbrechenden<br />

Dimensionen in diesem Bereich<br />

der Forschung.<br />

Welches sind für Sie besonders belastende<br />

Momente in Ihrem Beruf?<br />

Wir haben es hier immer mit schweren<br />

menschlichen Schicksalen zu tun. Trotzdem<br />

muss ich ehrlich bleiben, nicht zu<br />

hohe Erwartungen wecken und niemals<br />

mehr versprechen, als ich halten kann.<br />

Haben Sie einen Organspendeausweis?<br />

Ja.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 27


Organspende spezial<br />

Akzeptiert und kritisiert<br />

Todeskriterium Hirntod<br />

Im März 2012 diskutierte der Deutsche Ethikrat mit Experten über den Hirntod als Ende des menschlichen<br />

Lebens – nachfolgend zusammengefasst einige unterschiedliche Positionen *.<br />

Bis in die 1950er Jahre hinein galten<br />

der Stillstand der Atmung und des Herzschlags<br />

eines Menschen als sicheres Zeichen<br />

des Todes. Mithilfe der modernen<br />

Intensivmedizin wurde es möglich, Patienten<br />

unter Umständen längere Zeit<br />

maschinell zu beatmen und in einigen<br />

Fällen den Herzstillstand mittels Herzdruckmassage,<br />

Elektrostimulation und<br />

Medikamentengabe zu überwinden. Als<br />

problematisch erwies sich seither weniger<br />

die Reanimation des Herzens als vielmehr<br />

die „Wiederbelebung” des Gehirns, das<br />

am empfindlichsten auf Sauerstoffmangel<br />

reagiert. Hierbei stellten Ärzte fest, dass<br />

massive Hirnschädigungen sowie länger<br />

andauernder Sauerstoffmangel zu einem<br />

unwiederbringlichen Ausfall aller Gehirnfunktionen<br />

führen kann, trotz künstlicher<br />

Beatmung und aufrechterhaltener<br />

Herz-Kreislauf-Tätigkeit. Nach weltweit<br />

anerkanntem medizinisch-wissenschaftlichem<br />

Erkenntnisstand gilt dieser Ausfall<br />

als sicheres Todeszeichen des Menschen<br />

und als unabdingbare Voraussetzung für<br />

die Entnahme von Organen nach dem<br />

Transplantationsgesetz. Das Gehirn dieser<br />

Patienten weist keinerlei Aktivität mehr<br />

auf und eine Wiedererlangung des Bewusstseins<br />

und die selbstständige Steuerung<br />

von Herz, Kreislauf und Atmung<br />

gilt als ausgeschlossen. Dieser Ausfall<br />

der Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns<br />

sowie des Hirnstamms wird als Gesamthirntod<br />

bezeichnet. Es gibt jedoch<br />

auch unter Wissenschaftlern und Medizinern<br />

vereinzelt ablehnende Haltungen<br />

gegenüber dem Gesamthirntod als Todeskriterium<br />

des Menschen.<br />

* Professor Alan Shewmon,<br />

* PD Dr. Stefanie För-<br />

US-amerikanischer<br />

derreuther, Münchner<br />

Neurologe, sieht den Hirntod<br />

Neurologin, befürwortet<br />

allein nicht als aus-<br />

hingegen die Hirntod-<br />

schlaggebendes Kriterium<br />

für den Tod eines Menschen.<br />

Er vertritt die Auffassung, dass nur<br />

ein unumkehrbarer Funktionsausfall des<br />

gesamten menschlichen Organismus den<br />

Tod bedeutet.<br />

Nach Shewmon lässt sich das gesamte funktionierende<br />

Kreislaufsystem in seiner Ganzheit<br />

nicht ersetzen. Einzelne Organe jedoch,<br />

Konzeption als eindeutige<br />

Todesdefinition. Der vollständige<br />

und unumkehrbare Ausfall des<br />

Gehirns lasse sich als klinisch eindeutige<br />

Diagnose stellen. Der Hirntod resultiert<br />

nach Förderreuther aus direkten Verletzungen<br />

des Gewebes und durch Zelltod<br />

infolge mangelnder Durchblutung. Jede<br />

Verwechslung mit anderen schwerwiegenden<br />

die dem funktionierenden Organismus<br />

Hirnschädigungen ist ob dieser<br />

dienen, lassen sich gegebenenfalls durch<br />

pharmakologische und technologische Mittel<br />

substituieren. Da Shewmon dem Gehirn<br />

für den Organismus lediglich eine gesundheitserhaltende<br />

und überlebensfördernde<br />

Funktion zuschreibt, die sich bei einem vollständigen<br />

Ausfall des Gehirns ersetzen lässt,<br />

gelten für ihn hirntote Menschen solange<br />

als lebendig, wie sich die vitalen Funktionen<br />

des Körpers durch technologische Unterstützung<br />

aufrechterhalten lassen.<br />

klaren Kriterien unmöglich.<br />

Im Gegensatz zu beispielsweise Wachkomapatienten<br />

besteht ein wesentlicher<br />

Unterschied in Ort und Art der Hirnschädigung.<br />

Bewusstes Erleben, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Hirnnervenreflexe, Tagesrhythmik<br />

und basale Vitalfunktionen sind<br />

beim Hirntod nicht mehr nachweisbar.<br />

Förderreuther ist daher überzeugt: „Ohne<br />

Gehirn ist der Mensch als körperlich-geistige<br />

Einheit nicht mehr existent.“<br />

* Quelle: Infobrief. Informationen und Nachrichten aus dem Deutschen Ethikrat. 01/12, April 2012. S. 7 ff.<br />

* Professor Ralf Stoecker,<br />

Medizin-Ethiker an der Uni<br />

Potsdam, stimmt mit Förderreuther<br />

überein, dass bei<br />

„Hirntoten bildlich gesprochen<br />

innen endgültig das<br />

Licht ausgegangen“ ist. Dies ist für Stoecker<br />

allerdings kein unbedingtes Todeskriterium,<br />

da auch Embryonen oder manche Wachkoma-Patienten<br />

kein psychisches Innenleben<br />

besitzen und dennoch nicht tot sind. Wie<br />

für Shewmon ist auch für Stoecker bei Ausfall<br />

des Gehirns die körperliche Integrität<br />

weiterhin gegeben – etwa durch die rosige<br />

Färbung der Haut, den warmen Körper und<br />

gelegentliche Bewegungen.<br />

Nach Stoecker befinden sich hirntote Menschen<br />

in einem Zwischenstadium zwischen<br />

Leben und Tod, das auch Einfluss auf den<br />

ethisch angemessenen Umgang mit ihnen<br />

hat. Sie müssen demnach weiterhin mit Würde<br />

behandelt werden. Eine Organentnahme<br />

ist für Stoecker allerdings zu rechtfertigen,<br />

da man Hirntod-Patienten keiner Zukunft<br />

mehr berauben könne.<br />

Fotos: Deutscher Ethikrat Reiner Zensen (3), privat<br />

28<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Organspende spezial<br />

Experten-Interview<br />

Mehr als die Summe der Organe<br />

Fragen an Dr. Gerold Söffker, Intensivmediziner und Transplantationsbeauftragter am<br />

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.<br />

Herr Dr. Söffker,<br />

künftig sollen<br />

alle Kliniken mit<br />

Intensivstationen<br />

Transplantationsbeauftragte<br />

benennen. Sie<br />

sind es bereits.<br />

Dr. Gerold Söffker Was ist Ihre Aufgabe?<br />

Es geht darum, rechtzeitig zu erkennen,<br />

ob ein Patient mit schweren Hirnschädigungen<br />

möglicherweise als Organspender<br />

infrage kommt. Wenn klar ist, dass<br />

sämtliche Rettungsversuche den Hirntod<br />

nicht verhindern können, gilt es zunächst,<br />

den Willen des Verstorbenen zu<br />

ermitteln.<br />

Im günstigsten Fall existiert ein Organspendeausweis,<br />

aus dem hervorgeht,<br />

was geschehen darf und was nicht.<br />

Oftmals gibt es auch eine Patientenverfügung.<br />

Wenn darin beispielsweise<br />

festgelegt ist, dass intensivmedizinische<br />

lebensverlängernde Maßnahmen nicht<br />

erwünscht sind, ist zu klären, was Vorrang<br />

hat. Denn bis zur Organentnahme<br />

muss das Herz-Kreislauf-System des<br />

Verstorbenen auf jeden Fall künstlich<br />

aufrechterhalten werden. Gibt es keine<br />

Anhaltspunkte, dürfen die Angehörigen<br />

entscheiden – gefragt werden sie aber<br />

immer.<br />

Als Intensivmediziner kämpfen Sie<br />

oft um das Überleben Ihrer Patienten.<br />

Manche Menschen befürchten,<br />

dass sie als potenzielle Organspender<br />

zu schnell für tot erklärt würden.<br />

Die Annahme, Patienten würden schlech -<br />

ter behandelt, um ihre Organe zu gewinnen,<br />

ist völlig absurd. Keine Klinik<br />

in Deutschland hat ein Interesse daran,<br />

primär hirntote Patienten zu bekommen.<br />

Im Fall einer möglichen Organspende<br />

erfolgt die Behandlung eher länger, um<br />

einen eindeutigen Befund – und absolute<br />

Sicherheit über den Zustand des Patienten<br />

zu erhalten. Die Hirntoddiagnostik<br />

erfolgt nach dem Vier-Augen-Prinzip,<br />

das heißt: Zwei Ärzte führen unabhängig<br />

voneinander eine Reihe spezifischer Tests<br />

durch, deren Ergebnisse sie dokumentieren<br />

müssen und die nach vorgeschriebenen<br />

Wartezeiten erneut durchgeführt<br />

werden. Alternativ zur zweiten Diagnostik<br />

kann oder muss sogar apparative Diagnostik<br />

eingesetzt werden, zum Beispiel<br />

ein Elektroenzephalogramm (EEG), das<br />

die Hirnströme misst.<br />

Wäre apparative Diagnostik allein<br />

nicht ausreichend?<br />

Nein. Den Tod stellt immer noch der Arzt<br />

fest. Erst die Kombination aus klinischer<br />

Untersuchung durch den Arzt und Apparatemedizin<br />

bringt Sicherheit.<br />

Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit als<br />

Transplantationsbeauftragter besonders<br />

wichtig?<br />

Da gibt es verschiedene Aspekte. Wichtig<br />

ist mir beispielsweise ein fairer Umgang<br />

mit den Angehörigen. Als Intensivmediziner<br />

ist man es ja leider gewohnt,<br />

öfter schlechte Nachrichten zu überbringen.<br />

Stellt sich dann die Frage nach einer<br />

möglichen Organspende, sehe ich meinen<br />

einzigen Auftrag darin, den Willen<br />

des Verstorbenen herauszubekommen.<br />

Ich stelle den Angehörigen diese Frage<br />

ganz neutral und werde im Zweifel immer<br />

lieber ein „Nein” akzeptieren. Ich<br />

würde auch nie versuchen, bei unklarer<br />

Entscheidungslage Angehörige zu einem<br />

„Ja” zu überreden. Genauso wenig ist es<br />

meist möglich, in dieser komplexen Gesamtsituation<br />

die Gesamtheit des Themas<br />

entscheidungssicher zu klären. Denn<br />

neben generellen Informationen werden<br />

spezifische Informationen zu diesem<br />

Zeitpunkt häufig schlecht verstanden.<br />

Daher sollte eine Beschäftigung mit dem<br />

Thema möglichst im Vorfeld geschehen.<br />

Trotz meiner Neutralität in diesen Fragen<br />

sehe ich mich als Transplantationsbeauftragter<br />

durchaus als Fürsprecher der<br />

Patienten auf der Warteliste, und damit<br />

sehe ich mich auch in der Verantwortung,<br />

rechtzeitig mögliche Spender zu<br />

erkennen.<br />

Ist unser Transplantationsgesetz mit<br />

der Entscheidungslösung auf dem<br />

richtigen Weg?<br />

Ja. Ich finde das Konstrukt so ganz gut.<br />

Die Menschen werden regelmäßig informiert<br />

und aufgefordert, eine Entscheidung<br />

zu treffen. Sie können sich frei entscheiden<br />

und jede Entscheidung ist gut<br />

und richtig.<br />

Es ist wichtig, das Thema wachzuhalten<br />

und offen darüber zu reden, Transparenz<br />

über alle Vorgänge zu schaffen. Je<br />

mehr man über die Organspende weiß,<br />

desto mehr wird sie akzeptiert werden.<br />

Niemand muss Angst haben, dass man<br />

ihm seine Organe abjagt. Der Mensch<br />

ist mehr als die Summe seiner Organe.<br />

Wenn das Gehirn eines Menschen für<br />

immer erloschen ist, verschwindet damit<br />

auch sein „Ich-Sein”, sein Fühlen und<br />

Denken, sein einzigartiges Wesen.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 29


Organspende spezial<br />

Bitte Ausweis ausfüllen!<br />

Ausfüllen lohnt sich in jedem Fall: Der aktuelle Organspendeausweis<br />

bietet verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten.<br />

Erklärung zur Organ- und Gewebespende<br />

Für den Fall, dass nach meinem Tod eine Spende von Organen/Geweben zur<br />

Transplantation in Frage kommt, erkläre ich:<br />

JA, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem<br />

Körper Organe und Gewebe entnommen werden.<br />

oder JA, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe:<br />

oder<br />

oder<br />

oder<br />

JA, ich gestatte dies, jedoch nur für folgende Organe/Gewebe:<br />

NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen oder Geweben.<br />

Über JA oder NEIN soll dann folgende Person entscheiden:<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

Platz für Anmerkungen/Besondere Hinweise<br />

DATUM<br />

Der Organspendeausweis bietet maximale Entscheidungsfreiheit.<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon<br />

UNTERSCHRIFT<br />

Auf der Vorderseite des Organspendeausweises<br />

sind lediglich Name, Anschrift<br />

und Geburtsdatum des Ausweisinhabers<br />

einzutragen. Die persönliche Erklärung<br />

zur Organ- und Gewebespende mit Unterschrift<br />

erfolgt auf der Rückseite und<br />

bietet neben dem uneingeschränkten<br />

„Ja” auch die Möglichkeit, mit „Nein”<br />

die Ablehnung der Organ- und Gewebespende<br />

zu dokumentieren.<br />

Möglich ist auch die Festlegung verschiedener<br />

Varianten. So kann man für die<br />

Spende Ausnahmen formulieren, indem<br />

man etwa zum Beispiel das Herz oder<br />

eine Hautspende ausschließt. Und auch<br />

die umgekehrte Festlegung lässt sich<br />

auf dem Ausweis dokumentieren, indem<br />

man ausdrücklich jene Organe und/oder<br />

Gewebe benennt, die entnommen werden<br />

dürfen.<br />

Wer sich selbst zu Lebzeiten nicht festlegen<br />

möchte, ob er im Ernstfall als Spender<br />

zur Verfügung stehen will, kann auf<br />

dem Ausweis einen Angehörigen oder<br />

eine Person seines Vertrauens benennen,<br />

die dies in einer entsprechenden Situation<br />

dann entscheiden soll. Dabei sollte<br />

es selbstverständlich sein, die betreffende<br />

Person über diese ihr übertragene<br />

schwierige Aufgabe zu informieren und<br />

mit ihr über das Thema Organspende<br />

zu sprechen. Die Erfahrung lehrt, dass<br />

Angehörige, die überraschend mit einer<br />

solchen Frage konfrontiert werden,<br />

meist völlig überfordert sind und in arge<br />

Gewissenskonflikte geraten. Auf der einen<br />

Seite möchten sie vielleicht gerne<br />

helfen und zustimmen, andererseits besteht<br />

Unsicherheit, ob dies im Sinne des<br />

Verstorbenen wäre. Die beste Lösung<br />

ist, eine eigene Entscheidung zur Organspende<br />

zu treffen. Sie braucht ja nicht für<br />

die Ewigkeit zu gelten. Wer seine Eintragungen<br />

ändern will, zerreißt den alten<br />

Ausweis und füllt einen neuen aus.<br />

Nutzen Sie die diesen Seiten beigefügten<br />

Organspendeausweise, um Ihre Entscheidung<br />

zu dokumentieren. Sollten<br />

sie vergriffen sein: Nachschub gibt es in<br />

jeder BARMER <strong>GEK</strong> Geschäftsstelle oder<br />

online.<br />

www.barmer-gek.de/103426<br />

Wichtige Fragen<br />

und Antworten<br />

Sollte man den Organspendeausweis<br />

immer bei sich tragen?<br />

Ja. Am besten in der Geldbörse oder<br />

bei anderen wichtigen Unterlagen<br />

aufbewahren wie Patientenverfügung,<br />

Testament.<br />

Ab welchem Alter darf man einen<br />

Organspendeausweis ausfüllen?<br />

Minderjährige können ab dem 16.<br />

Lebensjahr ihr „Ja” zur Organspende<br />

auf einem Ausweis dokumentieren. Der<br />

Widerspruch kann bereits ab 14 Jahre<br />

erklärt werden.<br />

Welche Erkrankungen schließen eine<br />

Organspende aus?<br />

Wenn ein positiver HIV-Befund oder eine<br />

akute Krebserkrankung vorliegt, ist eine<br />

Organentnahme in der Regel ausgeschlossen.<br />

Bei allen anderen Erkrankungen<br />

entscheiden Ärzte darüber nach den<br />

vorliegenden Befunden.<br />

Ist das Einverständnis auf dem Spenderausweis<br />

rechtsverbindlich oder<br />

werden die Angehörigen trotzdem<br />

noch gefragt?<br />

Ist das Einverständnis des Verstorbenen<br />

dokumentiert, so hat sein Wille Vorrang<br />

und die Organentnahme ist rechtlich<br />

zulässig. Die Angehörigen werden jedoch<br />

darüber informiert.<br />

Kann die Familie den Verstorbenen<br />

nach der Organentnahme nochmals<br />

sehen?<br />

Ja. Die Organentnahme erfolgt mit derselben<br />

Sorgfalt wie jeder andere Eingriff,<br />

die Operationswunde wird sorgfältig<br />

verschlossen. Die Familie kann sich in der<br />

von ihr gewünschten Weise von dem<br />

Verstorbenen verabschieden.<br />

Kann ein Organ mehrfach transplantiert<br />

werden?<br />

Ja. Solange das Organ funktionsfähig ist,<br />

geht das.<br />

30<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Organspende spezial<br />

Wer trägt wofür die Kosten?<br />

Bessere Absicherung von Lebendspendern durch neue<br />

gesetzliche Regelungen<br />

Beim Thema Organspende denken die<br />

meisten an die Übertragung von Organen<br />

nach dem Tod. Es gibt jedoch auch Lebendspenden,<br />

insbesondere Nierenspenden, die<br />

Angehörigen oder einem sehr nahestehenden<br />

Menschen das Leben retten können.<br />

Solch ein Geschenk eines Lebendspenders<br />

erfährt erst durch das am 1. August 2012<br />

in Kraft getretene TPG-Änderungsgesetz<br />

eine entsprechende Anerkennung und Absicherung.<br />

Die bisherige Leistungspraxis<br />

der Krankenkassen hat nun eine rechtliche<br />

Grundlage erhalten.<br />

Jeder Lebendspender hat gegenüber der<br />

Krankenkasse des Organempfängers unter<br />

anderem einen Anspruch auf ambulante<br />

und stationäre Behandlung, medizinisch erforderliche<br />

Vor- und Nachbetreuung, Rehabilitation,<br />

Fahrkosten und Krankengeld. Fällt<br />

ein Arbeitnehmer durch Arbeitsunfähigkeit<br />

infolge einer Organ- oder Gewebespende<br />

aus, hat er Anspruch auf Entgeltfortzahlung<br />

bis zur Dauer von sechs Wochen. Der<br />

Mehr Informationen<br />

Arbeitgeber des Spenders bekommt diese<br />

Aufwendungen von der Krankenkasse des<br />

Organempfängers erstattet.<br />

Spender sind gesetzlich unfallversichert.<br />

Abgesichert sind alle Gesundheitsschäden<br />

eines Spenders, die über eine regelmäßig<br />

entstehende Beeinträchtigung hinausgehen<br />

und mit der Organspende in ursächlichem<br />

Zusammenhang stehen<br />

Bei Lebendorganspenden an privat krankenversicherte<br />

Personen gewährleistet das<br />

private Versicherungsunternehmen des Organempfängers<br />

die Absicherung des Spenders.<br />

In einer Selbstverpflichtungserklärung<br />

vom 9. Februar 2012 haben sich alle Mitgliedsunternehmen<br />

des<br />

Verbandes der Privaten<br />

Krankenversicherung<br />

dazu<br />

verpflichtet, die<br />

Aufwendungen<br />

für die Spender<br />

zu übernehmen.<br />

Organspende und<br />

Patientenverfügung<br />

Wer in der Patientenverfügung festlegt,<br />

dass er keine lebensverlängernden<br />

Maßnahmen wünscht, kann eine Ausnahmeregelung<br />

für die Organspende<br />

treffen. Vom Deutschen Ärztetag gibt<br />

es dazu einen ausformulierten Textvorschlag:<br />

„Grundsätzlich bin ich zur Spende<br />

meiner Organe und Gewebe bereit.<br />

Es ist mir bewusst, dass Organe nur<br />

nach Feststellung des Hirntods bei aufrechterhaltenem<br />

Kreislauf entnommen<br />

werden können. Deshalb gestatte ich<br />

ausnahmsweise für den Fall, dass bei<br />

mir eine Organspende medizinisch infrage<br />

kommt, die kurzfristige (Stunden<br />

bis höchstens wenige Tage umfassende)<br />

Durchführung intensivmedizinischer<br />

Maßnahmen zur Bestimmung des Hirntods<br />

nach den Richtlinien der Bundesärztekammer<br />

und zur anschließenden<br />

Entnahme der Organe.“<br />

Der Ratgeber vom Bundesjustizministerium<br />

„Patientenverfügung. Leiden –<br />

Krankheit – Sterben: Wie bestimme ich,<br />

was medizinisch unternommen werden<br />

soll, wenn ich entscheidungsunfähig<br />

bin?” steht unter dem Suchbegriff „Patientenverfügung”<br />

zum Download bereit.<br />

www.bmj.de<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BzGA)<br />

Deutsche Stiftung Organ -<br />

transplantation<br />

www.bzga.de<br />

Telefon: 0800 9040400<br />

www.dso.de<br />

www.XXX-XXX.de<br />

www.fuers-leben.de<br />

k o n k r e t<br />

Wie ein zweites Leben ...<br />

Fotos: BARMER <strong>GEK</strong> (1), Fotolia (1)<br />

Bundesministerium für Gesundheit<br />

Bundesärztekammer<br />

Bundesverband der Organtransplantierten<br />

(BDO) e. V.<br />

Junge Helden e. V.<br />

Kinderhilfe Organtransplantation<br />

Verein Sportler für Organspende e. V.<br />

Kritische Aufklärung über<br />

Organspende (KAO)<br />

www.bmg.bund.de<br />

www.XXX-XXX.de<br />

www.bundesaerztekammer.de<br />

www.bdo-ev.de<br />

www.junge-helden.org<br />

www.kiohilfe.de<br />

www.vso.de<br />

www.organspendeaufklärung.de<br />

… so lautet der Titel einer Broschüre<br />

mit ausführlichen Informationen<br />

zur Organ- und Gewebespende,<br />

die die BARMER <strong>GEK</strong> in Kooperation<br />

mit der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung herausgegeben<br />

hat.<br />

Die 40 Seiten starke Broschüre<br />

erhalten Interessierte in allen Geschäftsstellen<br />

der BARMER <strong>GEK</strong><br />

oder als Download.<br />

www.barmer-gek.de/138259<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 31


Mutig sein – Ausweis ausfüllen<br />

Fotos: Oliver Rath<br />

Entscheidend ist die Entscheidung<br />

Jürgen Vogel, Minh-Kai Phan-Thi, Florian Lukas und viele andere<br />

Prominente unterstützen den Verein „Junge Helden”, der Mut<br />

zur Entscheidung für einen Organspendeausweis macht.<br />

Näheres auf www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de.<br />

Außerdem erwarten Sie in der Online-Ausgabe Ihres BARMER <strong>GEK</strong><br />

Magazins Gesundheit <strong>konkret</strong> ergänzende Infos zu vielen Themen<br />

dieses Hefts, Videoclips und ein interessantes Gewinnspiel.<br />

Also: Klicken Sie mal rein!<br />

› www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de


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Kassen zahlen häufiger Beiträge zur Rentenversicherung<br />

Plus für Pflege<br />

Foto: Fotolia (1)<br />

Von einer neuen gesetzlichen Regelung können seit Beginn<br />

des Jahres pflegende Angehörige verstärkt profitieren.<br />

Wer als Sohn, Tochter, Freund oder<br />

Lebenspartner die Pflege eines ihm<br />

nahestehenden Menschen übernommen<br />

hat, tut dies in der Regel nicht,<br />

um sein Einkommen oder seine Rente<br />

aufzubessern. Im Gegenteil: Nur allzu<br />

oft verzichten pflegende Angehörige<br />

ganz oder teilweise auf eine berufliche<br />

Tätigkeit, um die Situation für die Betroffenen<br />

so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten.<br />

Dieser selbstlose Einsatz wird bereits<br />

seit mehreren Jahren vom Gesetzgeber<br />

anerkannt und gefördert. So zahlen die<br />

zuständigen Pflegekassen für nicht erwerbsmäßig<br />

Pflegende unter bestimmten<br />

Voraussetzungen Beiträge zur Rentenversicherung,<br />

wenn der Aufwand<br />

für die Pflege einer Person wöchentlich<br />

mindestens 14 Stunden umfasst.<br />

Diese zeitliche Hürde ist nun für pflegende<br />

Angehörige leichter zu nehmen.<br />

Denn seit Januar können nach dem<br />

Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG)<br />

mehrere Pflegetätigkeiten zusammengefasst<br />

werden.<br />

Ein Beispiel: Ines Müller (42) ist nicht<br />

berufstätig und pflegt seit einigen<br />

Jahren ihre kranken Eltern mit einem<br />

wöchentlichen Zeitaufwand von jeweils<br />

zwölf Stunden. Vater und Mutter<br />

erhalten von der BARMER <strong>GEK</strong> Pflegekasse<br />

Leistungen der Pflegestufe I.<br />

Obwohl Ines Müller bisher 24 Stunden<br />

in der Woche für die Betreuung ihrer<br />

pflegebedürftigen Eltern im Einsatz<br />

war, konnte die Pflegekasse keine Rentenversicherungsbeiträge<br />

zahlen, weil<br />

jede Pflegetätigkeit für sich betrachtet<br />

werden musste. Der Mindestumfang<br />

von 14 Stunden pro Woche war nicht<br />

erreicht. Seit Januar 2013 wird der<br />

wöchentliche Zeitaufwand für beide<br />

Pflegetätigkeiten zusammengerechnet<br />

(12 + 12 = 24 Stunden) und dadurch die<br />

notwendige Voraussetzung erfüllt. Die<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Pflegekasse zahlt seitdem<br />

für Ines Müller einen monatlichen<br />

Beitrag von 135,82 Euro * in die Rentenversicherung.<br />

Die neue Regelung<br />

gilt auch dann, wenn die zu pflegenden<br />

Personen Mitglieder unterschiedlicher<br />

Pflegekassen sind.<br />

Weitere Informationen gibt es bei der<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Pflegekasse vor Ort in<br />

jeder Geschäftsstelle.<br />

(* Beitrag in den alten Bundesländern, in den<br />

neuen Bundesländern: 114,66 Euro)<br />

Mehr Anerkennung für Pflege.<br />

Urlaub für Kurzentschlossene<br />

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169,- Euro *<br />

Frühstück<br />

1 x Gymnastik im Freien (in der Gruppe)<br />

1 x Hydrojet<br />

Möglichkeit zur Teilnahme an Aqua-Früh-Gymnastik<br />

Anreise: Do oder So ab 14.00 Uhr<br />

TCM - Intensiv-Kurzprogramm<br />

Vollpension<br />

TCM Eingangsuntersuchung mit Puls- und<br />

Zungendiagnostik<br />

3 x Akupunktur<br />

1 x Akupressurkurs (ca. 45 min.)<br />

3 x Heilkräuter-Teetherapie<br />

2 x Qi-Gong zum Kennenlernen<br />

1 x Ohrakupunktur<br />

Anreise: Do bis 11.00 Uhr oder So zum Mittagessen<br />

(beinhaltet keine chinesischen Mahlzeiten, zusätzliches chinesisches<br />

Frühstück gegen Aufpreis buchbar)<br />

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Für beide Angebote gilt:<br />

Buchbar von Do-So (3 Nächte) oder So-Do (4 Nächte)<br />

3 bzw. 4 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

Nutzung des hauseigenen Fitnessraumes unter sporttherapeutischer<br />

Aufsicht zu den Öffnungszeiten<br />

Nutzung der großen Bäderlandschaft mit Whirlpools,<br />

Wellenbad, Außenbecken und Sauna<br />

*Preise pro Person im DZ; zzgl. Kurtaxe pro Person und Tag;<br />

weitere Zuschläge auf Anfrage (Nicht in Anspruch genommene<br />

Leistungen werden nicht erstattet.)<br />

GESUNDHEITS-ZENTRUM SAARSCHLEIFE<br />

Cloefstraße 1a . 66693 Mettlach-Orscholz<br />

Telefon:+49(0)68 65 90-19 04 oder -19 05<br />

Fax: +49(0)68 65 90-19 09<br />

www.saarschleife.de . info@saarschleife.de<br />

Sitz der Gesellschaft: Johannesbad Saarschleife AG & Co. KG;<br />

Stengelstraße 1; 66117 Saarbrücken


Musik<br />

Treibende Kraft und Seelenbalsam<br />

Musik<br />

Musik ist für viele Menschen ein<br />

lebenslanger wichtiger Begleiter.<br />

Sie tröstet, wenn es uns schlecht<br />

geht, und sie beflügelt, wenn es<br />

uns gut geht. Musik berührt die<br />

Seele, aber auch den Körper.<br />

Die richtige Musik kann den Blutdruck<br />

senken, Lärm hingegen lässt ihn dauerhaft<br />

ansteigen und macht krank. Wenn<br />

wir beim Hören eines Musikstücks im Takt<br />

mitwippen und der Finger immer wieder<br />

die Wiederholungstaste drückt, wird ein<br />

regelrechter Endorphin-Cocktail freigesetzt,<br />

und wir schwelgen in Glücksgefühlen.<br />

Ebenso kann eine Melodie die Erinnerung<br />

und Gefühle heraufbeschwören.<br />

Musik und Bewegung sind ein geradezu<br />

perfektes Paar! Ohne Musik wäre der<br />

Tanz nie erfunden worden. Lady Gagas<br />

Musikvideos und ungewöhnliche Choreographien<br />

wie der „Gangnam-Style“ oder<br />

„Harlem Shake“ sind der Beweis, dass es<br />

immer wieder neue Möglichkeiten gibt,<br />

Musik in Bewegung umzusetzen.<br />

Wer keinen neuen Tanzstil erfinden möchte,<br />

sondern lediglich eine Begleitung zum<br />

Sport sucht, benötigt den passenden<br />

Rhythmus. Zunächst muss die Musik natürlich<br />

gefallen. Wenn dann auch noch<br />

das Tempo stimmt, springt der „Motor”<br />

an und motiviert dazu, intensiver und<br />

länger aktiv zu bleiben. Beim Laufen,<br />

Walken oder im Fitness-Studio ist das bereits<br />

ein gewohnter Anblick. Neu ist, dass<br />

man beim Schwimmen nicht länger nur<br />

Kacheln zählen muss, sondern sich von<br />

seiner Lieblingsmusik begleiten lassen<br />

kann. Wasserdichte MP3-Player machen<br />

es möglich.<br />

Fotos: gettyimages (1), Fotolia (1)<br />

34<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Musik<br />

macht mobil<br />

Besser trainieren mit Musik<br />

Optimal zum Laufen und Radfahren sind<br />

Songs mit einer Geschwindigkeit zwischen<br />

120 und 140 Schlägen pro Minute<br />

(bpm). Sie passen zum eigenen Herzrhythmus<br />

beim Ausdauertraining.<br />

Ein durchdachtes Training besteht aus<br />

den Elementen Aufwärmen, Steigerung,<br />

Durchhalten und Entspannung. Wer gutgelaunt<br />

mit seinem Lieblingslied startet,<br />

kann sich mit einem schnelleren, treibenden<br />

Beat zum Durchhalten motivieren, bei<br />

einigen ruhigeren Stücken entspannen<br />

und schließlich das Training sanft ausklingen<br />

lassen.<br />

Das menschliche Gehirn braucht Abwechslung.<br />

Ein guter Grund, die persönliche Hitliste<br />

immer wieder mal zu überarbeiten.<br />

Das heißt aber auch: zwischendurch einfach<br />

mal Ruhe einkehren lassen und auf<br />

musikalische Begleitung verzichten.<br />

Beim Training mit Musik sollte man auf das<br />

eigene Gehör ebenso Rücksicht nehmen<br />

wie auf andere. Also sollte im Sportstudio<br />

der Sound nur für den Musikfreund selbst<br />

hörbar sein. Wer mit Kopfhörern draußen<br />

unterwegs ist, muss die Umgebungsgeräusche<br />

noch wahrnehmen können,<br />

damit zum Beispiel ein herannahendes<br />

Auto nicht zur Gefahr wird.<br />

Das Gehör schläft nie<br />

Der sensible Hörsinn des Menschen ist bereits<br />

ab der 23. Schwangerschaftswoche<br />

aktiv, und es ist der letzte Sinn, der beim<br />

Tod erlischt. Dazwischen ruht er nie, denn<br />

das Gehör ist immer „eingeschaltet“. Als<br />

einziger Sinn bleibt er wach, wenn wir<br />

schlafen, um uns vor Gefahren zu warnen.<br />

Das Ohr kann mehr als doppelt so viele<br />

Eindrücke pro Sekunde verarbeiten wie<br />

das Auge. In einer Sekunde unterscheidet<br />

es 50 eintreffende Sinneseindrücke,<br />

ganz gleich ob Musik, ein Gespräch, ein<br />

Motorengeräusch oder zärtliche Worte<br />

des Partners. Das Beispiel Musik zeigt, wie<br />

komplex unser Gehirn Töne verarbeitet<br />

und interpretiert. Hören wir eine Melodie,<br />

so ist das Hörzentrum nur die Verteilerstelle<br />

für die Informationen. Weitere<br />

Gehirnareale, die Erfahrungen und Assoziationen<br />

verarbeiten, werden aktiviert.<br />

Welche genau das sind, ist absolut individuell.<br />

Lauschen wir beispielsweise einem<br />

Klavierkonzert, werden die akustischen<br />

Trommelfell<br />

Ohrmuschel<br />

Äußerer Gehörgang<br />

Eindrücke mit dem optischen Bild eines<br />

Pianisten verknüpft sowie mit Erinnerungen<br />

und Emotionen, die wir mit dieser<br />

Musik verbinden. Das erklärt, warum bestimmte<br />

Musikstücke Glücksgefühle aufkommen<br />

lassen können und uns traurig<br />

oder fröhlich machen. Das große Spektrum<br />

der akustischen Klangwelt kann auf<br />

Dauer aber nur genießen, wer sein Gehör<br />

gut behandelt.<br />

Hammer<br />

Amboss<br />

Steigbügel<br />

Innerer Gehörgang<br />

Schnecke<br />

Was wir als Töne wahrnehmen, sind zunächst nur Veränderungen des Luftdrucks,<br />

die zufällig auf die Ohren treffen: die Schallwellen. Die Ohrmuschel<br />

leitet sie wie ein Trichter durch den äußeren Gehörgang, an dessen Ende sie<br />

das Trommelfell in Schwingungen versetzen. Das Trommelfell leitet die Schwingungen<br />

an die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) weiter.<br />

Hier werden sie verstärkt und ins Innenohr weiterbefördert. In der Hörschnecke<br />

(Cochlea) wird der mechanische Impuls durch winzige Haarzellen in<br />

neuronale Signale umgewandelt. Diese rasen weiter auf der Hörbahn und gelangen<br />

auf verschiedenen Wegen in das Hörzentrum des Gehirns. Hier wird die<br />

Wahrnehmung der akustischen Vielfalt überhaupt erst möglich.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 35


Musik<br />

Sind die Ohren übermäßigem<br />

Schalldruck ausgesetzt, kommt<br />

es zu irreparablen Gehörschäden.<br />

Die Stärke des Schalls, also<br />

die Lautstärke, wird anhand des Schalldrucks<br />

gemessen, der angezeigte Schalldruckpegel<br />

wird in Dezibel (dB) angegeben.<br />

Ab 80 dB wird es kritisch für das<br />

Gehör. Zum Vergleich: Leise Musik oder<br />

Vogelgezwitscher sind mit 50 dB harmlos.<br />

Ein Staubsauger bringt es auf rund<br />

70 dB, ein Discobesuch schafft locker bereits<br />

riskante 100 dB und ein Rockkonzert<br />

bringt es (ebenso wie eine Kettensäge)<br />

mit 110 dB sehr nah an die Schmerzgrenze<br />

(ab 120 dB).<br />

Wer in einer permanent lauten Umgebung<br />

arbeitet, eine Disco oder ein Rockkonzert<br />

besucht, tut gut daran, einen Gehörschutz<br />

zu tragen. Sonst werden die hoch<br />

empfindlichen Haarzellen im Innenohr<br />

dauerhaft geschädigt und können sich<br />

nicht mehr regenerieren. Wie eine „Sonnenbrille<br />

für die Ohren“ dämpfen Ohrenstöpsel<br />

den Schall, trüben aber nicht den<br />

Hörgenuss. Die Angebotspalette für (fast)<br />

jeden Gehörgang und Einsatzzweck reicht<br />

von wasserdichten Ohrstöpseln bis zur<br />

individuellen Anfertigung durch den Hörgeräteakustiker.<br />

Kopfhörer, eine Gesundheitsgefahr?<br />

Waren viele Jahre kleine und kleinste Plastikohrstöpsel<br />

angesagt, sieht man nun<br />

immer öfter große Kopfhörer mit bunten<br />

Ohrpolstern und sattem Klang. Da<br />

sie Außengeräusche besonders gut abschirmen,<br />

kann man die Musik weniger<br />

laut genießen. Ein Vorteil, der natürlich<br />

im Straßenverkehr schnell ein Nachteil<br />

wird. Eine einheitliche „ideale“ Lautstärke<br />

gibt es nicht. Unterschiedliche Ohr- und<br />

Kopfhörer sowie Einstellungen am Gerät<br />

selbst können die Wahrnehmung stark<br />

beeinflussen. Experten empfehlen, die<br />

Lautstärke in einer ruhigen Umgebung<br />

1.235<br />

Kilometer pro Stunde<br />

legt der Schall in der Luft<br />

zurück. Das sind 343 Meter<br />

pro Sekunde.<br />

Mit der richtigen Lautstärke bleibt das Gehör gesund.<br />

einzustellen. Wenn man Personen in der<br />

Nähe nicht mehr sprechen hört, empfiehlt<br />

es sich, die Lautstärke zu reduzieren.<br />

Fazit: Wer Musik gern mit Kopfhörern genießen<br />

möchte, sollte auf die Dauer und<br />

die Lautstärke achten. Das fällt nicht immer<br />

leicht, aber je lauter, desto schneller<br />

treten Hörschäden auf. Wer sich und seinen<br />

Ohren etwas Gutes tun will, der verzichtet<br />

auf extreme Beschallung.<br />

Wer ein Smartphone besitzt und wissen<br />

möchte, wie hoch die momentane Lärmbelastung<br />

in der Umgebung ist, kann dies<br />

mithilfe von „Lärm-Apps“ testen, die noch<br />

weitere Infos zum Thema Lärm bieten.<br />

Musiker und Gesundheit<br />

Auch aktive Musiker sollten ihr Gehör<br />

sorgsam behandeln, aber darüber hinaus<br />

noch auf weitere gesundheitsspezifische<br />

Faktoren achten. Schon für Musikschüler<br />

ist es sinnvoll, sich zum Beispiel ein Grundwissen<br />

zur Stressbewältigung anzueignen<br />

und sich mit der richtigen Körperhaltung<br />

am jeweiligen Instrument auseinanderzusetzen.<br />

Anleitend und unterstützend<br />

wirken dabei die Musiklehrenden. Das<br />

Zentrum für Musik, Gesundheit und Prävention<br />

(ZMGP) bietet in Kooperation mit<br />

der BARMER <strong>GEK</strong> die Möglichkeit, Musikschulen<br />

mit dem Gütesiegel „Gesunde<br />

Musikschule“ zu zertifizieren. Einen Überblick,<br />

auch für Musiker, gibt der ZMGP-<br />

Sammelband „Instrument und Körper im<br />

Einklang“, für zehn Euro auf folgender<br />

Website unter „Publikationen” erhältlich:<br />

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Und hier die Preisfrage: Von welchem<br />

Zeitpunkt an ist der Hörsinn<br />

des Menschen aktiv? Senden Sie<br />

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42271 Wuppertal<br />

oder per E-Mail an:<br />

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Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Alle Preise sind gesponsert und nicht aus<br />

Mitgliedsbeiträgen finanziert.<br />

Fotos: istockphoto (1), fotolia (1)<br />

36<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


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Reiseschutz<br />

Gut versichert im Ausland<br />

Sicher auf Reisen<br />

Im Urlaub krank werden will niemand. Geschieht es doch, spart eine private Auslandsreisezusatzschutzversicherung<br />

Kummer und Kosten und ist die perfekte Ergänzung zum Schutz der BARMER <strong>GEK</strong>.<br />

Auch wenn der Strandurlaub zum Alptraum wird: Auf den Behandlungskosten muss keiner sitzen bleiben.<br />

Die Vorfreude auf den Urlaub wächst.<br />

Dem Zufall überlassen will man bei dieser<br />

schönsten Zeit des Jahres möglichst wenig.<br />

Also wird akribisch und bis ins kleinste<br />

Detail geplant, bevor man erwartungsfroh<br />

zu seiner Reise ins Glück aufbricht. Wer<br />

möchte sich zu diesem Zeitpunkt schon<br />

60,7<br />

Milliarden Euro gaben die<br />

Deutschen in 2011 für<br />

Auslandsreisen aus.<br />

ausmalen, dass der Traum von erholsamen<br />

und erlebnisreichen Tagen oder Wochen<br />

von der einen auf die andere Sekunde<br />

zerplatzen kann wie ein Seifenblase? Eine<br />

Lebensmittelvergiftung oder ein Crash mit<br />

dem Mietwagen: Auch diese „Urlaubserlebnisse”<br />

gehören zum All-inclusive-Paket<br />

manchmal leider dazu, obwohl sie gar<br />

nicht mitgebucht wurden. Zwar ist man<br />

mit dem Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

im europäischen Ausland<br />

und in Ländern, mit denen ein Sozialabkommen<br />

besteht, auch in diesen misslichen<br />

Lebenslagen grundsätzlich auf der<br />

sicheren Seite. Doch sollte beispielsweise<br />

eine Krankenhausbehandlung nötig werden,<br />

die statt in einer staatlichen Einrichtung<br />

in einer Privatklinik vorgenommen<br />

wird, können die Kosten dafür schnell in<br />

schwindelerregende Höhen steigen. Und<br />

oft muss der Patient auch noch privat in<br />

Vorkasse gehen.<br />

Alptraum statt Traumurlaub<br />

Auch Michael Schneider, der sich lange auf<br />

seinen Türkei-Urlaub gefreut hatte, weiß<br />

ein Lied davon zu singen. „Anfangs gab es<br />

wirklich nichts zu meckern. Große, freundliche<br />

Zimmer, reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />

vorbildlicher Service”, schildert der<br />

Pauschaltourist seine ersten Eindrücke.<br />

Doch bereits am dritten Urlaubstag geriet<br />

seine heile Ferienwelt ins Wanken – der<br />

Traumurlaub wurde für Michael Schneider<br />

zum Alptraum. Beim Baden im Meer trat<br />

er auf einen Seeigel, die Wunde schwoll<br />

bedrohlich an und er erlitt einen allergischen<br />

Schock. Auf Anraten des Arztes<br />

im Hotel wurde Michael Schneider mit<br />

einem Krankenwagen umgehend in eine<br />

schicke Privatklinik gebracht. Seine Europäische<br />

Krankenversichertenkarte wollte<br />

man dort nicht sehen, den speziellen Auslandskrankenschein<br />

für die Türkei hatte<br />

er sich nicht besorgt und eine Auslandsreisekrankenversicherung<br />

hatte er leider<br />

nicht abgeschlossen. „Trotz der Begründung,<br />

ich bekäme dort die bestmögliche<br />

Behandlung, beschlich mich ein mulmiges<br />

Gefühl”, beschreibt Michael Schneider seine<br />

da malige Gemütsverfassung. „Doch zu-<br />

Foto: istockphoto<br />

40<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Reiseschutz<br />

nächst einmal war ich einfach nur dankbar<br />

für die schnelle Hilfe. Hätte ich gewusst,<br />

was mich dann noch so alles erwartet”, erzählt<br />

der verhinderte Urlauber, „ich wäre<br />

zu Hause geblieben.”<br />

Bei der Entlassung aus der Klinik traf ihn<br />

dann der „Hammer”, denn direkt vor Ort<br />

musste er umgerechnet einen vierstelligen<br />

Euro-Betrag bezahlen. Wieder zu Hause<br />

angekommen, der nächste Schock, denn<br />

die Krankenkasse erstattete ihm nur die<br />

türkischen Erstattungssätze, die auch bei<br />

einer Abrechnung über den Auslandskrankenschein<br />

angefallen wären. Auf dem<br />

Löwenanteil der Rechnung blieb Michael<br />

Schneider daher sitzen.<br />

Besser zusätzlich absichern<br />

„Im Ausland passiert es immer wieder,<br />

dass erkrankte Urlauber nur gegen Bares<br />

behandelt werden, obwohl sie die EHIC<br />

oder einen Auslandskrankenschein vorlegen<br />

können”, weiß Nils Ermert von der<br />

BARMER <strong>GEK</strong> zu berichten. „Dabei geben<br />

sich viele Reisende der trügerischen Hoffnung<br />

hin”, so der Experte für ausländisches<br />

Krankenversicherungsrecht, „dass die gesetzlichen<br />

Kassen bei Krankheit im Ausland<br />

ebenso zahlen wie in Deutschland. Doch<br />

leider sind uns vom Gesetzgeber Grenzen<br />

gesetzt, was die Höhe der Kostenerstattung<br />

anbetrifft. Folglich bleibt der Versicherte<br />

leider nicht selten auf einem erheblichen<br />

Teil der entstandenen Kosten sitzen.<br />

Um sich Frust und Ärger zu ersparen, kann<br />

ich allen Urlaubern nur empfehlen, eine<br />

private Auslandsreisezusatzversicherung<br />

abzuschließen”, so Nils Ermert.<br />

Zusatzschutz deckt so manches ab<br />

Tatsächlich kostet eine Zusatzversicherung<br />

nicht die Welt, und doch schützt sie rund<br />

um den Globus vor hohen Kosten, sichert<br />

die Unterbringung im Krankenhaus als auch<br />

die Behandlung durch Ärzte und Fachärzte<br />

in voller Höhe ab. Überdies kommt eine<br />

private Auslandsreisekrankenversicherung<br />

– sofern medizinisch sinnvoll – für einen<br />

Rücktransport in die Heimat auf.<br />

Grundsätzlich tut es die EHIC auch<br />

Dennoch: Grundsätzlich gewährt die Europäische<br />

Gesundheitskarte (EHIC) den<br />

Urlaubern einen ausreichenden Schutz.<br />

Wer ein Smartphone besitzt, kann sich<br />

auch eine kostenlose App zur EHIC herunterladen.<br />

Ausführliches zum privaten<br />

Auslandsreisezusatzschutz und zur EHIC,<br />

etwa in welchen Reiseländern sie gültig<br />

ist, findet sich auf der BARMER <strong>GEK</strong><br />

Homepage. Auch die Geschäftsstelle vor<br />

Ort hilft gerne weiter.<br />

www.barmer-gek.de/129114<br />

Der BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor<br />

Endlich Frühling<br />

Wie jedes Jahr freuen wir uns im ausgehenden Winter auf die<br />

ersten Frühlingsboten. Gerne denken wir dabei an blütenübersäte<br />

Bäume, Vögel und Insekten, wärmende Sonnenstrahlen.<br />

Doch manche erinnern sich auch an unerwünschte Begleiterscheinungen<br />

wie z. B. Heuschnupfen oder Sonnenbrand.<br />

Wie es Ihnen gelingt, einen möglichst unbeschwerten Frühling<br />

zu genießen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Falls Sie<br />

darüber hinaus Informationsbedarf haben, sprechen Sie uns<br />

gerne an.<br />

› BARMER <strong>GEK</strong> Teledoktor: Tel. 0800 45 40 250*<br />

Rund um die Uhr, 7 Tage die Woche ist unser medizinisches<br />

Team für Sie da.<br />

Nähere Angaben zum Teledoktor unter www.barmer-gek.de<br />

* Anrufe aus dem deutschen<br />

Fest- und Mobilfunknetz sind<br />

für Sie kostenfrei.


Arztreport<br />

Unkonzentriert und hyperaktiv<br />

Phänomen Zappel-Philipp<br />

Wächst in Deutschland eine Generation ADHS heran? Dieser Frage geht der aktuelle BARMER <strong>GEK</strong><br />

Arztreport nach. Die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist das Schwerpunktthema<br />

der repräsentativen Studie.<br />

und elf Jahren. Auch geschlechtsspezifische<br />

Unterschiede konnten ermittelt werden.<br />

So wird die Diagnose ADHS in der<br />

Altersgruppe bis 19 Jahre bei Jungs dreimal<br />

häufiger gestellt als bei Mädchen.<br />

Auch das Lernen kann Kindern mit ADHS schwerfallen.<br />

Mit der Erkrankung verbinden viele in<br />

erster Linie laute und ungestüme Kinder<br />

– insbesondere Jungen –, die ihren Bewegungsdrang<br />

und ihre Emotionen nicht<br />

unter Kontrolle haben. Doch die Diagnose<br />

ADHS kann auch ganz still daherkommen.<br />

Dann sind es vor allem Kinder und<br />

Jugendliche, denen es an Ausdauer fehlt<br />

und die Konzentrationsschwierigkeiten<br />

haben. Sie wirken verträumt, unaufmerksam,<br />

von außen ist ihnen ihre innere Unruhe<br />

kaum anzumerken. Von ADHS können<br />

aber auch Erwachsene betroffen sein.<br />

In 2012 haben Wissenschaftler des Instituts<br />

für Sozialmedizin, Epidemiologie und<br />

Gesundheitssystemforschung (ISEG) in<br />

Hannover dieses Beschwerdebild genauer<br />

unter die Lupe genommen. Die Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

und Hyperaktivitätsstörung<br />

ist Schwerpunktthema des aktuellen<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Arztreports.<br />

Rasanter Diagnose-Anstieg<br />

In den Analysen, die auf BARMER <strong>GEK</strong><br />

Versorgungsdaten beruhen, stellten die<br />

Sozialforscher zum Beispiel fest, dass<br />

von 2006 bis 2011 die Zahl der diagnostizierten<br />

ADHS-Fälle bei Kindern und Jugendlichen<br />

bis 19 Jahre um 42 Prozent<br />

gestiegen ist. Besonders hoch waren die<br />

Diagnoseraten im Alter zwischen zehn<br />

Mittel der Wahl: Methylphenidat<br />

Bei ADHS ist durch ein komplexes Zusammenwirken<br />

verschiedener Faktoren in der<br />

Folge die Balance der Botenstoffe Dopamin<br />

und Noradrenalin gestört. Es kommt<br />

zu einer veränderten Reizverarbeitung im<br />

Gehirn und den Kindern gelingt es dadurch<br />

nur schwer, ihre Aufmerksamkeit,<br />

ihren Bewegungsdrang und ihre Gefühle<br />

zu kontrollieren. Behandelt werden können<br />

die Kinder unter anderem mit dem<br />

Wirkstoff Methylphenidat, der besser unter<br />

dem Handelsnamen Ritalin bekannt<br />

ist. Dieser Wirkstoff unterstützt die Freisetzung<br />

von Dopamin und Noradrenalin<br />

und hemmt ihre Rückaufnahme in die Zelle.<br />

Dadurch kommt es zu einer Verbesserung<br />

der Filter- und Hemmfunktionen des<br />

Gehirns. Die Medikamente führen allerdings<br />

keine Heilung herbei. Die Behandlung<br />

ist jedoch oft Voraussetzung, damit<br />

andere therapeutische Maßnahmen überhaupt<br />

erst greifen können.<br />

Rezepte für zehn Prozent der Kinder<br />

Bei den Untersuchungen zum BARMER<br />

<strong>GEK</strong> Arztreport zeigte sich, dass sich auch<br />

die Verordnungsraten für dieses Arzneimittel<br />

zwischen den Jahren 2006 und<br />

2011 erhöht haben, wobei die Menge<br />

der rezeptierten Tagesdosen nach 2010<br />

erstmals wieder zurückging. Insgesamt<br />

erhielten 2011 rund sieben Prozent der<br />

Fotos: Fotolia (2), privat<br />

42<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Arztreport<br />

Jungen und zwei Prozent der Mädchen<br />

ein Rezept für Methylphenidat.<br />

Viele Fragen sind noch offen<br />

Diese Fakten werfen Fragen auf, welche<br />

die Chance auf eine gesellschaftliche Diskussion<br />

verdient haben und denen sich<br />

auch die BARMER <strong>GEK</strong> mit der Veröffentlichung<br />

des aktuellen Arztreports stellt:<br />

Wächst in Deutschland eine Generation<br />

ADHS heran? Sind zur Behandlung von<br />

ADHS Arzneimittel wie Ritalin per se das<br />

erste Mittel der Wahl? Welche Alternativen<br />

gibt es? Wie trennscharf sind die Diagnosemethoden?<br />

Bedeutet laut und aggressiv,<br />

abwesend und verträumt immer<br />

(gleich) ADHS? Oder werden womöglich<br />

kindgerechte Verhaltensweisen falsch interpretiert,<br />

weil sie gesellschaftlich nicht<br />

en vogue sind? Wie hoch mag unter einer<br />

solchen Erwartungshaltung dann der<br />

Druck sein, unter dem Eltern, aber insbesondere<br />

Kinder stehen? Reicht da allein<br />

Gelassenheit?<br />

Elternabhängige Risikofaktoren?<br />

Anhaltspunkte für eine mögliche soziale<br />

Komponente des ADHS-Phänomens kann<br />

der BARMER <strong>GEK</strong> Arztreport ebenfalls liefern:<br />

So ermittelten die Wissenschaftler<br />

aus Hannover erstmals einige elternabhängige<br />

Faktoren, die das Risiko für eine<br />

ADHS-Diagnose und die Verordnung von<br />

Medikamenten mit Methylphenidat bei<br />

Kindern beeinflussen. Demnach gibt es<br />

mit steigendem Ausbildungsniveau der<br />

Eltern ein sinkendes Risiko. Kinder arbeitsloser<br />

Eltern sind häufiger betroffen, ADHS<br />

wird bei Kindern von Gutverdienern tendenziell<br />

seltener diagnostiziert.<br />

Überforderung und Leistungsdruck<br />

Auch gibt es Hinweise darauf, dass Kinder<br />

jüngerer Eltern ein höheres Diagnose-<br />

Risiko haben als diejenigen von Eltern<br />

mittleren Alters. So erhalten Kinder mit<br />

einem Elternteil im Alter zwischen 20 und<br />

24 Jahren etwa 1,5-mal häufiger eine<br />

ADHS-Diagnose als Kinder mit Eltern zwischen<br />

30 und 35 Jahren. Ob diese Zahlen<br />

einer größeren Gelassenheit von Eltern<br />

im fortgeschrittenen Alter zuzuschreiben<br />

sind oder aber eher Erziehungsprobleme<br />

jüngerer Väter und Mütter widerspiegeln,<br />

bleibt offen. Allein schon die Tatsache,<br />

dass die ADHS-Diagnoseraten laut<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Arztreport im Alter von elf<br />

Jahren – also beim Wechsel in die weiterführende<br />

Schule – nach oben schnellen,<br />

weckt den Verdacht, dass gerade in dieser<br />

Zeit der gesellschaftliche (Leistungs-)<br />

Druck und damit die Erwartungshaltung<br />

von Eltern besonders hoch sind.<br />

www.barmer-gek.de/137395<br />

Stimmen aus der Praxis<br />

Dr. Cornelia<br />

Czap aus<br />

Schäftlarn bei<br />

München<br />

Als Kinder- und Jugendärztin beobachte<br />

ich mit großem Unbehagen den sprunghaften<br />

Anstieg von ADHS-Diagnosen in<br />

den vergangenen Jahren. Häufig erlebe<br />

ich in meiner Praxis verzweifelte Eltern,<br />

die durch ihr Umfeld zunehmend verunsichert<br />

werden: Ihr Kind sei zu wild, könne<br />

sich nur ungenügend konzentrieren.<br />

Ich stärke die Mütter und Väter meist in<br />

einer kritischen Bewertung der oft vorschnell<br />

ausgesprochenen Vermutung<br />

ADHS. Denn auch als Teledoktorin der<br />

BARMER <strong>GEK</strong> bin ich überzeugt, dass wir<br />

Kindern großen Schaden zufügen, wenn<br />

wir verändern wollen, was kind- und entwicklungsgerecht,<br />

aber gesellschaftlich<br />

heute nicht mehr recht erwünscht zu sein<br />

scheint.<br />

Relative Veränderung der Anzahl der Personen*, denen<br />

der Wirkstoff Methylphenidat verordnet wurde<br />

*des jeweiligen Alters,<br />

*Index: 2006 = 100<br />

100<br />

Verordnungen von Ritalin nehmen zu<br />

114<br />

113<br />

124<br />

121<br />

zwischen<br />

9 u. 11 Jahre alt<br />

+ 25 %<br />

bis<br />

19 Jahre alt<br />

+ 35 %<br />

2006 bis 2011<br />

alle<br />

Altersgruppen<br />

+ 39 %<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: BARMER <strong>GEK</strong> Arztreport 2013<br />

139<br />

135<br />

134<br />

132<br />

133<br />

0 bis 19 Jahre alt<br />

alle Altersgruppen<br />

127<br />

126<br />

125<br />

zwischen<br />

9 und 11 Jahre alt<br />

Anja Maria<br />

Grobel aus<br />

Wuppertal<br />

In der Öffentlichkeit herrscht oft ein falsches<br />

Bild vor: Viele denken bei ADHS nur<br />

an Jungen, die laut, schwierig und aggressiv<br />

sind. Freunde waren sehr überrascht,<br />

als sie erfuhren, dass auch mein Sohn erkrankt<br />

ist und mit Methylphenidat behandelt<br />

wird. Das Medikament hilft ihm, sich<br />

besser zu konzentrieren und zu steuern<br />

und dadurch eine relativ frustfreie Kindheit<br />

erleben zu können. Eltern von richtig<br />

diagnostizierten ADHS-Kindern haben viele<br />

Hürden zu nehmen, die sich durch gute<br />

Aufklärung in Luft auflösen würden.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 43


Service kompakt<br />

Tipps<br />

Vorsicht bei der Gartenarbeit<br />

Tropfen richtig anwenden<br />

Beim Gärtnern: Gefahr durch kleine Wunden.<br />

Kalte Tropfen vor dem Träufeln anwärmen.<br />

Unkraut jäten, Beete umgraben, Pflanzen<br />

beschneiden und den Rasen mähen – mit<br />

dem Start in die Gartensaison stehen wieder<br />

jede Menge Arbeiten an. Allerdings<br />

sollten Hobbygärtner vor dem Griff zu<br />

Spaten, Harke bzw. Gartenschere ihren<br />

Tetanus-Impfschutz überprüfen. Denn<br />

eine Tetanus-Infektion entsteht meist<br />

durch verunreinigte kleine Wunden, wie<br />

sie bei der Gartenarbeit häufig auftreten.<br />

Ohne ausreichenden Impfschutz kann<br />

eine Tetanus-Infektion lebensbedrohlich<br />

werden. Denn die Bakterien, die den<br />

Wundstarrkrampf erregen (Clostridium<br />

tetani), bilden Giftstoffe, die sich an Nervenzellen<br />

binden und sie außer Funktion<br />

setzen. Krämpfe der gesamten Muskulatur<br />

und dadurch hervorgerufenes<br />

Kreis lauf- und Atemversagen können<br />

schlimmstenfalls zum Tod führen.<br />

Fatalerweise beginnt eine Tetanus-Infektion<br />

meist unbemerkt. Die Inkubationszeit<br />

beträgt in der Regel bis zu zwei Wochen.<br />

So ist die Schürf- oder Risswunde oft<br />

schon verheilt, wenn das Gift nach zwei<br />

bis acht Wochen zu wirken beginnt.<br />

Das Gift der Tetanus-Bakterien lässt sich<br />

nicht unschädlich machen. Deshalb ist<br />

ausreichender Impfschutz umso wichtiger.<br />

Die Kosten dafür übernimmt die<br />

BARMER <strong>GEK</strong>.<br />

Wenn Medikamente wie zum Beispiel<br />

bestimmte Augentropfen im Kühlschrank<br />

lagern, sollten sie unmittelbar vor der Anwendung<br />

auf Körpertemperatur gebracht<br />

werden. Auch Ohrentropfen sind so besser<br />

verträglich. Dazu reicht es aus, das<br />

Fläschchen ein paar Minuten in die Hand<br />

zu nehmen oder in die Hosentasche zu<br />

stecken. Unmittelbar nach dem Gebrauch<br />

sollten kühl zu lagernde Medikamente<br />

sofort wieder im Kühlschrank verstaut<br />

werden, weil sich sonst die Haltbarkeit<br />

verkürzen kann. Informationen über die<br />

richtige Lagerung und Haltbarkeit von Medikamenten<br />

gibt es auf dem Beipackzettel<br />

und in der Apotheke.<br />

Glücksbringer Marienkäfer<br />

Er gilt als Glücksbringer, ist Schädlingsbekämpfer<br />

und hat selber Glück: der<br />

Siebenpunkt-Marienkäfer. Die Sieben gilt<br />

seit jeher als Glücks- und mystische Zahl.<br />

Weil der rot-schwarze Käfer große Mengen<br />

Blattläuse vertilgt, sahen die Bauern<br />

im Mittelalter in ihm ein Geschenk<br />

der heiligen Maria – daher der Name.<br />

Vögel verschmähen ihn als Beute, weil<br />

er bitter schmeckt und seine rote<br />

Farbe abschreckt – Glück gehabt!<br />

44<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Service kompakt<br />

Termine<br />

Ein Dorf mit „Passion”<br />

ROCKY-Musical in Hamburg<br />

Sehenswert: Sömmersdorfer Freilichtspiele.<br />

Große Gefühle auf großer Bühne.<br />

Fotos: Fotolia (3), Stage Entertainment (1), Sömmersdorfer Freilichtspiele<br />

Rund 680 Einwohner zählt der Ort Sömmersdorf<br />

nahe Schweinfurt. Mehr als 400<br />

davon rüsten sich zurzeit für die Fränkischen<br />

Passionsspiele, die 2013 im 80. Jahr<br />

über die idyllisch gelegene Freilichtbühne<br />

(1.900 Plätze) gehen. Die Geschichte der<br />

letzten Tage Jesu ist bekannt. Sömmersdorf<br />

will mit der diesjährigen Inszenierung<br />

einen Bogen spannen vom historischen<br />

Stoff in die Jetztzeit – und dabei den Zuschauern<br />

den Spiegel des Lebens vorhalten.<br />

Das spektakuläre Event wird vom 23.<br />

Juni bis zum 18. August 2013 aufgeführt.<br />

Infos zu Eintrittspreisen und Kartenbestellungen<br />

im Internet.<br />

www.passionsspiele-soemmersdorf.de<br />

Kinotipp: Frohes Schaffen!<br />

„Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral“<br />

lautet der Untertitel dieses Dokumentarspielfilms,<br />

der ab Anfang Mai in die Kinos<br />

kommt. Diese Wirkung dürfte er verfehlen,<br />

wenn es tatsächlich stimmt, dass viele Menschen<br />

heutzutage leben, um zu arbeiten<br />

– und nicht umgekehrt. Der Film spürt<br />

dieser Behauptung in Zeiten von Wirtschaftskrise<br />

und Arbeitsplatzabbau nach,<br />

indem er Experteninterviews mit komödiantischen<br />

Spielszenen mischt.<br />

Sylvester Stallones Oscar-prämierter Erfolgsfilm<br />

ROCKY erobert jetzt als Musical<br />

die Bühne des TUI Operettenhauses in<br />

Hamburg. ROCKY ist sowohl die dramatische<br />

Geschichte eines Boxers, der die<br />

große Chance bekommt, als auch eine<br />

außergewöhnliche Liebesgeschichte. Die<br />

schüchterne Adrian und der erfolglose<br />

Amateurboxer Rocky Balboa schöpfen<br />

aus ihrer Liebe zueinander die Kraft, über<br />

sich hinauszuwachsen und die Chance<br />

ihres Lebens zu ergreifen.<br />

Musik spielte schon im Film eine wichtige<br />

Rolle – im Musical wird sie zur tragenden<br />

Säule. Hymnen wie „Eye of the Tiger“ und<br />

die weltbekannte Rocky-Fanfare sowie<br />

viele neue Kompositionen begeistern das<br />

Publikum.<br />

Alle Leser und Leserinnen dieser Ausgabe<br />

von Gesundheit <strong>konkret</strong> erhalten<br />

15 Euro* Ermäßigung auf Karten der<br />

Preiskategorien 1 und 2 für alle Shows<br />

vom 31. 3. bis zum 30. 6. 2013 (nach Verfügbarkeit).<br />

Buchbar ist dieses Angebot<br />

bis zum 30. April 2013.<br />

*Alle Preise zuzüglich verschiedener Gebühren für Vorverkauf, Buchung,<br />

Versand, Hinterlegung. Kein Einlass für Kinder unter drei Jahren.<br />

Stichwort: Boxring<br />

Buchungs-Hotline: 01805 114113 ** oder<br />

www.beste-plaetze.de/boxring<br />

** 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, mobil max. 42 Cent/Min.<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 45


Meldungen<br />

BARMER <strong>GEK</strong> und GKV-Spitzenverband<br />

Vorstandsvergütungen 2012<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Transparenz ist für die BARMER <strong>GEK</strong><br />

selbstverständlich. Deshalb veröffentlicht<br />

sie die Vorstandsvergütungen, einschließlich<br />

Nebenleistungen, und die wesentlichen<br />

Versorgungsregelungen.<br />

Der amtierende Vorstandsvorsitzende der<br />

BARMER <strong>GEK</strong> erhielt 2012 eine Grundvergütung<br />

von 249.999,96 Euro. Dem<br />

stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />

und dem Vorstandsmitglied wurde<br />

2012 jeweils eine Grundvergütung von<br />

230.000,04 Euro gezahlt. Allen Vorständen<br />

stand ein Dienstwagen, auch zur<br />

privaten Nutzung, zur Verfügung. Zusätzliche<br />

variable Vergütungsbestand teile<br />

gab es nicht.<br />

Die wesentlichen Versorgungsregelungen<br />

beinhalten für alle Vorstände eine<br />

Übergangsregelung nach Ablauf der<br />

Amtszeit. Danach erhalten sie 75 Prozent<br />

der Grundvergütung bis zum Erreichen<br />

der Altersrente. Die Versorgungsregelungen<br />

der Vorstände sind vergleichbar<br />

mit beamtenrechtlichen Regelungen entsprechend<br />

der Besoldungsgruppe B 11<br />

(unter Anrechnung von Renten und sonstigen<br />

Versorgungsleistungen). Für keinen<br />

Vorstand der BARMER <strong>GEK</strong> wurden<br />

Zahlungen für Zusatzversorgungen oder<br />

Betriebsrenten bzw. Zuschüsse für private<br />

Versorgungen geleistet. Es gab keine<br />

vertraglichen Sonderregelungen zur Versorgung.<br />

Im Rahmen der Versorgungsregelungen<br />

sind zudem die Leistungen im Falle der<br />

Amtsenthebung oder -entbindung beziehungsweise<br />

bei Fusionen festgelegt.<br />

Der amtierende Vorstandsvorsitzende<br />

erhält für den Fall der Amtsenthebung<br />

100 Prozent der Grundvergütung bis zum<br />

Ende der Amtsperiode, maximal bis zum<br />

Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze,<br />

sofern kein wichtiger Grund gemäß §<br />

626 Abs. 2 BGB vorliegt.<br />

Bei Amtsentbindung ist eine gleich hohe<br />

Zahlung vereinbart, auf die gegebenen-<br />

falls anderweitige Bezüge angerechnet<br />

werden.<br />

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

und das Vorstandsmitglied erhalten<br />

bei einer Amtsenthebung eine angemessene<br />

wirtschaftliche Sicherstellung auf<br />

Grundlage des Vertrages.<br />

Bei Amtsentbindung erhält der Stellvertreter<br />

75 Prozent der Grundvergütung<br />

bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze,<br />

gegebenenfalls unter Anrechnung<br />

sonstiger Bezüge. Dem Vorstandsmitglied<br />

stehen bei Amtsentbindung<br />

nach Vollendung des 56. Lebensjahres<br />

75 Prozent der Grundvergütung bis zum<br />

Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze<br />

zu, gegebenenfalls unter Anrechnung<br />

sonstiger Bezüge. Im Falle von Fusionen<br />

erhalten alle Vorstände Bezüge wie beim<br />

Fortbestehen des Vertrages.<br />

Die Vorstandsvorsitzende des GKV-<br />

Spitzenverbandes erhielt 2012 eine<br />

Grundvergütung von 235.000 Euro, der<br />

Stellvertreter 227.500 Euro, das Vorstandsmitglied<br />

220.000 Euro. Variable<br />

Bestandteile der Vergütung gab es nicht,<br />

ebenso keine Dienstwagen zur privaten<br />

Nutzung.<br />

Die Versorgungsleistungen: Die Vorstände<br />

erhalten im Falle einer Übergangsregelung<br />

im ersten Jahr nach Ablauf der<br />

Amtszeit 40 Prozent, im zweiten Jahr<br />

32,5 und im dritten Jahr 25 Prozent ihrer<br />

Grundvergütung. Alle drei sind nicht<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

versichert. Diese Regelung ist vergleichbar<br />

mit beamtenrechtlichen Regelungen<br />

der Besoldungsgruppe B 8. Zusatzversorgungen,<br />

Betriebsrenten, Zuschüsse zur<br />

privaten Versorgung oder vertragliche<br />

Sonder regelungen zur Versorgung gab es<br />

nicht. Regelungen bei Amtsenthebung,<br />

-entbindung oder Fusionen werden im<br />

Einzelfall getroffen.<br />

PXE-Erkrankte Deutschlands 1999 e.V.<br />

PXE (Pseudoxanthoma elasticum) ist<br />

eine seltene vererbbare Krankheit,<br />

bei der sich in den elastischen Fasern<br />

des Bindegewebes Kalk ablagert. Der<br />

Krankheitsverlauf ist unberechenbar.<br />

Manche Betroffene bleiben nahezu<br />

beschwerdefrei, in anderen Fällen treten<br />

Hautveränderungen auf, es kann<br />

zu Sehverlust kommen, Durchblutungsstörungen<br />

in Armen und Beinen oder<br />

Probleme im Magen-Darm-Bereich.<br />

Bismarckweg 30, 57258 Freudenberg<br />

Telefon: 02734 4957911<br />

info-pxe@t-online.de<br />

www.pxe-groenblad.de<br />

Selbsthilfeverband Inkontinenz e. V.<br />

Wenn es aus der Blase ungewollt tröpfelt<br />

oder fließt, bevor man eine Toilette<br />

erreichen kann, nennt man dies<br />

Harninkontinenz. Je nach Ursache unterscheidet<br />

man diverse Formen, wie<br />

etwa Stress- und Dranginkontinenz.<br />

Der Selbsthilfeverband berät, klärt<br />

über Behandlungsmöglichkeiten auf<br />

und informiert über örtliche Selbsthilfegruppen.<br />

Bahnhofstr. 14, 86150 Augsburg<br />

Telefon: 0821 31983790<br />

info@selbsthilfeverband-inkontinenz.org<br />

www.selbsthilfeverband-inkontinenz.org<br />

Deutsche Leberhilfe e. V.<br />

Der Verein ist bundesweit tätig und<br />

informiert über mögliche Ursachen,<br />

Verlauf, Therapie und Verhütung von<br />

Leberkrankheiten. Patienten soll so<br />

eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit den Ärzten ermöglicht werden.<br />

Außerdem will die Leberhilfe Vorurteile<br />

abbauen und den schlechten<br />

Ruf der Lebererkrankungen als „selbstverschuldete“<br />

Krankheiten entkräften.<br />

Krieler Str. 100,
50935 Köln<br />

Telefon: 0221 28299-80<br />

info@leberhilfe.org<br />

www.leberhilfe.org<br />

Fotos: XXXXXXX XXXXXXXXXXX<br />

46<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013


Fotos: Fotolia (3)<br />

Eichenprozessionsspinner<br />

Die haarige Gesundheitsgefahr<br />

Eichenprozessionsspinner<br />

Eine kleine haarige Raupe macht zunehmend<br />

Probleme. Der Eichenprozessionsspinner tritt<br />

im großen Familienverbund auf und frisst bevorzugt<br />

Eichen, immer häufiger jedoch auch<br />

andere Laubbäume kahl. Doch das ist es nicht<br />

allein. Gefahr für die menschliche Gesundheit<br />

geht von den sogenannten Brennhaaren der<br />

Raupe aus, die allergische Reaktionen auslösen<br />

können.<br />

Die Raupen schlüpfen Ende April, Anfang Mai<br />

und durchlaufen bis zu ihrer Verpuppung im<br />

Juni/Juli sechs Larvenstadien, ab dem dritten<br />

entwickeln sich die Brennhaare. Im fünften<br />

Larvenstadium, etwa ab Mitte Juni, legen<br />

die Raupen die typischen hellen Gespinstnester<br />

an Baumstämmen und Astgabeln an und<br />

verpuppen sich darin. Drei bis sechs Wochen<br />

später schlüpfen kleine unscheinbare graue<br />

Falter. Zurück bleiben die Gespinstnester mit<br />

Raupenkot und Häutungsresten mit Brenn-<br />

Arzneimittel-Rabattverträge<br />

Qualität zum günstigen Preis<br />

Zum 1. April 2013 tritt die vierte Tranche der<br />

BARMER <strong>GEK</strong> Rabattverträge in Kraft. Sie<br />

umfasst ein Umsatzvolumen von rund 120<br />

Millionen Euro.<br />

Für 51 Wirkstoffe, darunter Mittel gegen<br />

Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Lipidstoffwechselstörungen,<br />

wurden geeignete<br />

Rabattpartner gefunden.<br />

Patientinnen und Patienten können auf eine<br />

gleichbleibend hochwertige Arzneimittelversorgung<br />

vertrauen und profitieren gleichzeitig<br />

von den erzielten Preisnachlässen. Denn<br />

letztlich tragen die Einsparungen aus den<br />

haaren. Gelangen Letztere auf die menschliche<br />

Haut oder in die Atemwege, kann das in<br />

den Härchen enthaltene Thaumetopoein extremen<br />

Juckreiz, mehr oder weniger schwere<br />

Hautreizungen und Atembeschwerden bis<br />

hin zum allergischen Schock auslösen. Da die<br />

Brennhaare ihre allergische Wirkung nicht<br />

verlieren, besteht die Kontaktgefahr in den<br />

befallenen Gebieten noch über Jahre.<br />

Hinzu kommt, dass der Wind die mit Widerhaken<br />

versehenen Raupenhaare verweht.<br />

Sie bleiben im Unterholz, auf bewachsenen<br />

Flächen und auch an Kleidern und Schuhen<br />

haften und lösen immer wieder neue Reaktionen<br />

aus.<br />

In einigen Bundesländern müssen wegen des<br />

hohen Raupen-Befalls und der entsprechenden<br />

Gesundheitsgefährdung bereits Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen<br />

durchgeführt<br />

werden.<br />

Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Nähe von<br />

Gespinstnestern zu meiden und vor allem<br />

Kinder vor der haarigen Gefahr zu warnen.<br />

Bei Kontakt mit den Raupenhaaren sollte<br />

man gründlich duschen und die Kleidung<br />

waschen. Bei schwerwiegenden gesundheitlichen<br />

Problemen ist es ratsam, eine Ärztin<br />

oder einen Arzt aufzusuchen.<br />

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medizinische Versorgung insgesamt auf einem<br />

hohen Niveau zu halten.<br />

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Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013 47


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abzulegen sind. Wer zuerst alle Steine los ist, gewinnt. Noch<br />

mehr Spaß und Tempo bringt die Sanduhr ins Spiel.<br />

Lösung senden an: BARMER <strong>GEK</strong> Redaktion, Stichwort Rätsel,<br />

42271 Wuppertal, oder an: gewinnspiel@barmer-gek.de<br />

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Daten werden aus versandtechnischen Gründen gespeichert und nicht an<br />

Dritte weitergegeben. Die Gewinne wurden gesponsert.<br />

SUMMEN-SUDOKU: In jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem<br />

3 x 3-Feld kommen die Ziffern 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.<br />

Die kleinen Zahlen geben die Summen der in den umpunkteten<br />

Bereichen stehenden Ziffern an. Innerhalb eines umpunkteten<br />

Bereichs darf sich keine Ziffer wiederholen.<br />

Hallo Kinder! Schreibt die Wörter zu den Bildern in der nummerierten<br />

Reihenfolge senkrecht in die Kästchen. In der grauen<br />

Reihe ergibt sich das Lösungswort.<br />

IMPRESSUM<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> – Zeitschrift für Mitglieder der BARMER <strong>GEK</strong>, Nr. 2, 2. Quartal 2013, Herausgeber: BARMER <strong>GEK</strong>, Postfach 110704, 10837 Berlin<br />

Anschrift der Redaktion: BARMER <strong>GEK</strong>, Abteilung Unternehmenskommunikation, 42271 Wuppertal, Telefon: 0800 33 20 60 99-1450*, Telefax: 0800 33 20 60 99-1439*<br />

Internet: www.gesundheit-<strong>konkret</strong>.de, www.barmer-gek.de, E-Mail: redaktion@barmer-gek.de<br />

Chefredaktion: Athanasios Drougias (verantw.), Redaktion: Doris Goedecke-Vorberg (Ltg.), Esther Ermert. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Andreas Hipp, Rainer Janzen, Michaela del Savio, Axel Wunsch.<br />

Layout: Ann-Kathrin Näger, Andreas Große-Stoltenberg. Medizinisch-wissenschaftliche Beratung: Dr. Ursula Marschall.<br />

Anzeigenleitung: Adrian Peipp, Telefon: 089 9250-3649, Telefax: 089 9250-2538. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 16, gültig ab 1. 1. 2013.<br />

Herstellung: Hans Schwend, Druck: Burda GmbH, Offenburg<br />

Sämtliche Anzeigen von Fremdanbietern in diesem Heft stehen für sich selbst. Sie beinhalten keine Empfehlung der BARMER <strong>GEK</strong>. Für eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung<br />

übernommen. Der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten. *Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenlos.


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07 Gera 034297 - 14 27 99<br />

09 Chemnitz 034297 - 14 27 99<br />

10 Berlin 030 - 60 97 50 44<br />

12 Berlin-Süd 03362 - 50 25 58<br />

13 Berlin-Nord 030 - 60 97 50 44<br />

14 Brandenburg 030 - 60 97 50 44<br />

15 Frankfurt/Oder 03362 - 50 25 58<br />

17 Neubrandenburg 0381 - 128 17 98<br />

18 Rostock 0381 - 128 17 98<br />

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20 Hamburg 040 - 52 01 43 48<br />

21 Großraum HH 040 - 27 80 66 54<br />

22 Großraum HH 04107 - 31 24 56<br />

23 Lübeck 0451 - 30 02 546<br />

24 Flensburg/Kiel 0431 - 30 03 644<br />

25 Elmshorn 04823 - 92 17 66<br />

26 Emden 0421 - 24 41 706<br />

27 Bremerhaven 04761 - 92 41 428<br />

28 Bremen 0421 - 40 94 978<br />

29 Celle 04238 - 94 30 47<br />

30 Hannover 05105 - 58 44 585<br />

31 Großraum H 05105 - 58 44 585<br />

32 Herford 05225 - 86 38 42<br />

33 Bielefeld 0521 - 16 44 768<br />

34 Kassel 0561 - 20 79 943<br />

35 Gießen 06441 - 44 42 737<br />

36 Fulda 06441 - 44 42 737<br />

37 Göttingen 0551 - 38 94 779<br />

38 Braunschweig 05181 - 80 66 869<br />

39 Magdeburg 05181 - 80 66 869<br />

40 Düsseldorf 0211 - 44 07 18 50<br />

41 Mönchengladbach 0211 - 44 07 18 50<br />

42 Wuppertal 0202 - 74 73 000<br />

44 Dortmund 0231 - 97 66 845<br />

45 Essen 0201 - 18 05 737<br />

46 Oberhausen 0208 - 60 90 662<br />

47 Kleve 02838 - 77 97 54<br />

48 Münster 0251 - 89 91 886<br />

49 Osnabrück 05422 - 92 60 746<br />

50 Köln 0221 - 17 04 494<br />

51 Köln/Leverkusen 0221 - 50 07 024<br />

52 Aachen 02238 - 94 20 44<br />

53 Bonn 0228 - 90 84 913<br />

54 Trier 06821 - 90 46 668<br />

55 Mainz 06133 - 57 02 42<br />

56 Koblenz 0228 - 90 84 913<br />

57 Siegen 0228 - 18 49 97 87<br />

58 Hagen 0202 - 74 73 000<br />

59 Arnsberg/Hamm 02307 - 26 11 730<br />

60 Frankfurt 06102 - 50 17 98<br />

61 Bad Homburg 06081 - 44 72 866<br />

63 Aschaffenburg 06102 - 50 17 98<br />

64 Darmstadt 06102 - 50 17 98<br />

65 Wiesbaden 06081 - 44 72 866<br />

66 Saarbrücken 06821 - 90 46 668<br />

67 Kaiserslautern 0631 - 35 07 459<br />

68 Mannheim 0621 - 33 61 994<br />

69 Heidelberg 06207 - 92 31 31<br />

70 Stuttgart 0711 - 90 72 09 47<br />

71 Ludwigsburg 07156 - 17 55 835<br />

72 Tübingen 0711 - 90 72 09 47<br />

73 Göppingen 0731 - 36 08 03 20<br />

74 Heilbronn 0711 - 90 72 09 47<br />

75 Pforzheim 07231 - 42 46 213<br />

76 Karlsruhe 0721 - 16 16 251<br />

77 Offenburg 07665 - 94 72 289<br />

78 Konstanz 07575 - 92 63 89<br />

79 Freiburg 07633 - 93 85 68<br />

80 München 089 - 30 65 70 39<br />

81 München 089 - 30 65 70 39<br />

82 Garmisch-P. 0821 - 90 89 131<br />

83 Rosenheim 089 - 30 65 70 39<br />

84 Landshut 0871 - 96 54 95 22<br />

85 Ingolstadt 08761 - 72 18 456<br />

86 Augsburg 0821 - 90 89 131<br />

87 Kempten 08092 - 86 12 27<br />

88 Friedrichshafen 0731 - 36 08 03 20<br />

89 Ulm 0731 - 36 08 03 20<br />

90 Nürnberg 0911 - 95 64 98 57<br />

91 Ansbach 0911 - 95 64 98 57<br />

93 Regensburg 0941 - 46 39 03 82<br />

94 Passau 0851 - 49 05 98 85<br />

95 Hof 09201 - 79 97 89<br />

97 Würzburg 0931 - 40 47 09 16<br />

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Persönlich<br />

Zwei Leben, drei Herzen<br />

Meine Arbeit macht mir Spaß, weil ...<br />

ich mich an den kleinen Erfolgen freuen kann.<br />

Vom Arbeitsalltag entspanne ich, indem ...<br />

ich meine Balance zwischen Belastung und Erholung<br />

gestalten kann.<br />

Unvergessen bleibt ...<br />

nach zehn Monaten das Glück zu haben, einen<br />

kräftigen Herzschlag spüren zu dürfen.<br />

Mein größtes Hobby ist ...<br />

Bewegung in der Natur und in heißen und kalten<br />

Quellen zu baden.<br />

Mein erstes Auto war ...<br />

ein Holzbauklötze-Auto.<br />

Meine Lieblingsbücher sind im Moment ...<br />

„Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln” und<br />

„Das reparierte Herz”.<br />

Bundesgesundheitsminister Bahr rate ich ...<br />

gar nichts. Würde mich aber gern mal mit ihm in<br />

entspannter Atmosphäre über unser Gesundheitswesen<br />

unterhalten.<br />

Sport bedeutet mir …<br />

Lebensqualität. Sport ist Bewegung, Bewegung ist Leben.<br />

Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich ...<br />

als meine Nachfolgerin Angela Merkel vorschlagen.<br />

Hartwig Gauder (58) hat viele Rekorde gebrochen:<br />

Olympiasieger im 50-km-Gehen, Weltcupsieger, Europa- und<br />

Weltmeister. Nach seiner Profi-Karriere blieb er weiter aktiv,<br />

bis eine Virusinfektion sein Herz schädigte. 1996 erhielt<br />

Gauder ein Kunstherz, 1997 ein Spenderherz, mit dem er<br />

bereits 1998 den New York Marathon bestritt. In 2003 bestieg<br />

er als erster Herztransplantierter den Fuji-san, Japans höchsten<br />

Berg. Gauder engagiert sich in den Vereinen „Sportler für<br />

Organspende“ und „Kinderhilfe Organtransplantation“. Seinen<br />

Überlebenskampf hat er in dem Buch „Zwei Leben, drei<br />

Herzen” geschildert.<br />

Mein persönliches Lebensmotto lautet ...<br />

Fürchte dich nicht, langsam zu gehen, fürchte dich nur,<br />

stehen zu bleiben.<br />

Mit den besten Wünschen für Gesundheit<br />

Foto: Sascha Fromm<br />

50<br />

Gesundheit <strong>konkret</strong> 2 I 2013

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