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Hände: schützen und pfl egen –<br />
So haben Ekzeme keine Chance
2<br />
Inhalt<br />
Einleitung 3<br />
Ihre Haut – Ihre Grenze 4<br />
Schichtarbeit 4<br />
Die Oberhaut als Barriere 5<br />
Widerstandsfähige Hornschicht 5<br />
Die Haut gesund erhalten 6<br />
Hautschutz am Arbeitsplatz 6<br />
Die Hände schützen 7<br />
Schutzhandschuhe 7<br />
Hautschutz im Haushalt 9<br />
Der richtige Gebrauch von Handschuhen 10<br />
Hautschutzpräparate 10<br />
Hände schonend reinigen 12<br />
Seifen und Syndets 12<br />
Hautreinigung am Arbeitsplatz 12<br />
Hygienisch ohne Wasser 13<br />
Richtiges Händewaschen 13<br />
Die Haut pflegen 14<br />
Auswahl eines Hautpflegepräparats 15<br />
Hautpflege für Menschen mit Atopie 15<br />
Ekzemerkrankungen 16<br />
Akut toxisches Kontaktekzem 17<br />
Abnutzungsekzem 18<br />
Allergisches Kontaktekzem 21<br />
Atopisches Ekzem 23<br />
Hauterkrankungen als Berufskrankheit 25<br />
Impressum 27
3<br />
Einleitung<br />
Wir fühlen uns wohl in unserer Haut –<br />
solange sie gesund ist.<br />
Die Haut ist ein perfekter Schutzmantel.<br />
Sie hält Feuchtigkeit ab, bremst Kälte und<br />
übermäßige Wärme, filtert die Strahlung<br />
des Lichts und wehrt so manche mechanische<br />
Beanspruchung ab. Doch ihre<br />
Belastbarkeit hat Grenzen. Wirkt etwas zu<br />
intensiv oder allzu lange auf sie ein, wird<br />
sie krank. Dabei ist es egal, ob die Hautbelastung<br />
im Haushalt, am Arbeitsplatz oder<br />
in der Freizeit entsteht: Die Haut macht<br />
keinen Unterschied.<br />
Die ersten Anzeichen einer Schädigung<br />
bleiben oft unbemerkt. Erst nach einiger<br />
Zeit wird offenkundig: Es ist eine Hauterkrankung<br />
durch Abnutzung oder eine<br />
Allergie entstanden. Um solche Hautveränderungen<br />
zu beheben, sind oft monatelange<br />
Behandlungen notwendig.<br />
Diese <strong>Broschüre</strong> soll Ihnen helfen, sich<br />
weiterhin in Ihrer Haut wohlzufühlen. Sie<br />
enthält Informationen darüber, was der<br />
Haut schaden kann und wie Sie sie wirkungsvoll<br />
schützen, damit Ekzeme in Beruf<br />
und Haushalt keine Chance haben.
4<br />
Ihre Haut – Ihre Grenze<br />
Die Haut ist eines der größten Organe des menschlichen Körpers. Neben ihrer<br />
Schutzfunktion gegen äußere Einfl üsse trägt sie dazu bei, dass es im Innern<br />
des Körpers immer in etwa gleich warm ist. Außerdem ermöglicht es die Haut,<br />
Berührung, Temperatur und Schmerz wahrzunehmen. All diese Aufgaben<br />
erfüllt sie, obwohl sie nur wenige Millimeter dick ist.<br />
Die Haut ist an viele Organe und Körperfunktionen<br />
gekoppelt. Weil sie zum<br />
Beispiel eng mit der Psyche verbunden<br />
ist, sieht man in ihr auch den „Spiegel der<br />
Seele“. Deutlich wird das beispielsweise,<br />
wenn man bei Schreck erblasst und vor<br />
Scham errötet. Aufgrund dieser engen<br />
Verbindung verschlimmern sich viele<br />
Hauterkrankungen bei Stress oder treten<br />
sogar erst dann auf.<br />
Schichtarbeit<br />
Die Haut besteht aus drei Schichten:<br />
■ Oberhaut (Epidermis)<br />
■ Lederhaut (Dermis)<br />
■ Unterhaut (Subcutis)<br />
(vergl. Abb. 1)<br />
Oberhaut<br />
Lederhaut<br />
Unterhaut<br />
Abb. 1: Aufbau der Haut
5<br />
Die Oberhaut als Barriere<br />
Die äußerste Zellschicht der Oberhaut ist<br />
die Hornschicht. Alles, womit Menschen in<br />
Berührung kommen, trifft zuerst auf diese<br />
Hornschichtbarriere. Nur wenn sie vollkommen<br />
gesund ist, kann sie die darunterliegenden<br />
Hautschichten wirkungsvoll<br />
schützen. Die Zellen der Hornschicht liegen<br />
wie Ziegelsteine einer Mauer aufeinander.<br />
Ihre Zwischenräume sind mit einer fetthaltigen<br />
Kittsubstanz ausgefüllt – vergleichbar<br />
dem Mörtel bei einer Ziegelsteinmauer.<br />
Ist die Lebensdauer der Hornzellen abgelaufen,<br />
schilfern sie unbemerkt ab. Damit<br />
das möglich wird, löst sich langsam die<br />
Verbindung in den obersten Zelllagen.<br />
Gleichzeitig werden in einer tieferen<br />
Schicht immer wieder neue Zellen gebildet<br />
und als Ersatz nach oben geschickt. Ganz<br />
oben auf der Haut liegt ein Wasser-Fett-<br />
Film. Er wurde früher „Säureschutzmantel“<br />
genannt. In diesem Film sind Wasser und<br />
Fett so miteinander verbunden, dass er<br />
sich wie eine Creme auf der Haut verteilt<br />
und sie geschmeidig erhält. Ergänzt wird<br />
die Hornschichtbarriere durch wasserbindende<br />
Substanzen innerhalb der Hornzellen.<br />
Die Hornschicht mit ihrer Wasser-Fett-<br />
Auflage sorgt dafür, dass der Körper nicht<br />
übermäßig viel Wasser verliert. Ohne sie<br />
würden pro Tag etwa 20 Liter Wasser<br />
abdunsten.<br />
Widerstandsfähige Hornschicht<br />
Die Hornschicht hält viel aus. Doch<br />
Lösungsmittel, Putz- und Spülmittel und<br />
selbst Wasser können die hauteigenen Fette<br />
auswaschen. Bei längerem Kontakt mit<br />
Wasser quillt die Hornschicht auf. Dadurch<br />
lockert sich der Verbund zwischen den Zellen<br />
und die Reissfestigkeit der Haut nimmt<br />
ab. Das aufgenommene Wasser verdunstet<br />
zwar wieder, aber danach kann die Haut<br />
das Wasser, das sie braucht, nicht mehr<br />
ausreichend festhalten, weil ihre wasserbindenden<br />
Substanzen zusammen mit<br />
den Hautfetten ausgewaschen wurden.<br />
Durch Wasser kann die Haut also letztlich<br />
austrocknen. Dann können manche<br />
Substanzen (z.B. Nickelmoleküle, Parfümstoffe,<br />
Konservierungs- und Lösungsmittel)<br />
die Hornschicht leicht überwinden und<br />
in tiefere Hautschichten vordringen. Dort<br />
können sie dann beispielsweise eine Entzündung<br />
auslösen.<br />
Eine solche Störung der Barrierefunktion<br />
ist häufig der Beginn einer Ekzemerkrankung.<br />
Erstes Anzeichen dafür ist oft eine<br />
trockene, raue Haut. Diese Veränderung<br />
registrieren die Betroffenen zwar meist,<br />
nehmen sie aber nicht so ernst, dass sie<br />
dagegen gezielt etwas unternehmen. Dabei<br />
ist der Schaden aber meist schon viel<br />
größer, als die sichtbaren Hautveränderungen<br />
vermuten lassen und die Betroffenen<br />
sind bereits auf dem Weg zum Ekzem.
6<br />
Die Haut gesund erhalten<br />
Mit allem, was die Haut beeinträchtigen<br />
kann, kommen in der Regel zuerst die<br />
Hände in Berührung. Ihr Schutz steht darum<br />
an erster Stelle. Sind sie intakt, ist viel getan,<br />
um die Entstehung eines Abnutzungsekzems<br />
(vergl. Seite 18) zu vermeiden und in<br />
der Folge auch einem allergischen Kontaktekzem<br />
(vergl. Seite 21) vorzubeugen.<br />
Drei Elemente tragen dazu bei, dass die<br />
Haut gesund bleibt:<br />
■ Schutz vor und während einer Tätigkeit,<br />
bei der schädigende Substanzen wie z.B.<br />
Nickelmoleküle, Parfümstoffe, Konservierungs-<br />
und Lösungsmittel einwirken<br />
können<br />
■ Schonende Reinigung<br />
■ Pflege<br />
Hautschutz am Arbeitsplatz<br />
Am Arbeitsplatz ist Hautschutz ein Teil des<br />
Arbeitsschutzes. Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />
können sowohl von staatlichen<br />
Stellen (Bund, Ländern) als auch den Trägern<br />
der gesetzlichen Unfallversicherung verfügt<br />
werden.<br />
Die Vorgaben verpflichten<br />
■ Arbeitgeber, Hautschutz im Betrieb zu<br />
ermöglichen und Produkte für Hautschutz,<br />
-reinigung und -pflege zur Verfügung zu<br />
stellen (Bereitstellungspflicht)<br />
■ Arbeitnehmer, die angebotenen Hautschutzmaßnahmen<br />
zu nutzen (Anwendungspflicht)<br />
■ Hautschutzhersteller, dafür zu sorgen, dass<br />
ihre Produkte bestimmte Qualitätsmerkmale<br />
aufweisen.<br />
Diese Gesetze, Richtlinien und Vorschriften<br />
dienen dazu, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu<br />
erhöhen.
7<br />
Die Hände schützen<br />
Auch für die Hände gilt: Vorbeugen<br />
ist besser als heilen. Was die Haut der<br />
Hände nicht erreicht, kann ihr auch nichts<br />
anhaben. Also schützt man die Hände am<br />
besten, indem sie gar nicht erst mit dem<br />
in Berührung kommen, was ihnen schaden<br />
kann. Zweierlei dient dieser Trennung von<br />
Hand und Umweltstoffen: Schutzhandschuhe<br />
und Hautschutzpräparate.<br />
Schutzhandschuhe<br />
Handschuhe sind unentbehrlich, um die<br />
Haut der Hände vor Schaden zu bewahren.<br />
Sie müssen<br />
■ undurchlässig sein für Flüssigkeiten und<br />
Chemikalien,<br />
■ der Form der Hand exakt angepasst sein,<br />
■ elastisch sein,<br />
■ das Tastgefühl erhalten und<br />
■ sie dürfen den Hautzustand nicht verschlechtern.<br />
Schutzhandschuhe können aus verschiedenen<br />
Materialien bestehen. Je nach Material<br />
verfügen sie über unterschiedlichen Eigenschaften.<br />
Was kennzeichnet einen Schutzhandschuh?<br />
■ Das Material darf durch Chemikalien<br />
nicht angegriffen, angequollen oder<br />
zerstört werden.<br />
■ Das Material darf keine Poren haben,<br />
durch die Moleküle einer Flüssigkeit in<br />
das Handschuhinnere und somit auf die<br />
Haut gelangen können.<br />
■ Der Handschuh darf weder Löcher noch<br />
sonstige Öffnungen aufweisen, die auf<br />
der Verarbeitung, falscher Lagerung oder<br />
nachträglicher Verletzung beruhen.<br />
Handschuhe aus Latex<br />
Viele Haushaltshandschuhe bestehen aus<br />
Latex. Latex ist ein Naturprodukt, das aus<br />
dem Milchsaft des Gummibaums gewonnen<br />
wird.<br />
Latexhandschuhe sind – abhängig von<br />
der Materialdicke – beständig gegenüber<br />
mechanischer Beanspruchung und haben<br />
eine gute Passform.<br />
Sie sind relativ unempfindlich gegenüber<br />
sauren und alkalischen Lösungen und<br />
Salzlösungen. Weniger beständig sind<br />
sie gegenüber Ölen, Fetten und vielen<br />
Lösungsmitteln wie zum Beispiel Benzin.<br />
Sonnenlicht, Sauerstoff und Ozon greifen<br />
das Material an.
8<br />
Als Naturprodukt enthält Latex Eiweiße.<br />
Diese können eine Allergie auslösen. Um<br />
das zu vermeiden, wird seit einigen Jahren<br />
versucht, allergenarme Latexhandschuhe<br />
herzustellen. Allerdings sind Latexeiweiße<br />
nicht die einzige Quelle für Allergien. Auch<br />
Hilfsstoffe der Produktion von Latexhandschuhen<br />
können an Allergien beteiligt sein.<br />
Die Bezeichnung „hypoallergene Handschuhe“<br />
meint meistens, dass das Produkt keine<br />
Zusatzstoffe enthält, die Allergien hervorrufen<br />
oder begünstigen können.<br />
Handschuhe aus synthetischem Kautschuk<br />
Die gebräuchlichsten Arten von synthetischem<br />
Kautschuk für Handschuhe sind<br />
Neopren, Nitril-, Butyl- und Fluorkautschuk.<br />
Handschuhe aus diesen Materialien haben<br />
ähnliche Eigenschaften wie Latexhandschuhe.<br />
Sie sind zwar nicht ganz so elastisch<br />
wie Latexhandschuhe, dafür bergen sie kein<br />
Allergierisiko durch Latexeiweiß. Produktionshilfsstoffe<br />
werden jedoch auch bei<br />
Handschuhen aus synthetischem Kautschuk<br />
eingesetzt.<br />
Handschuhe aus Kunststoff<br />
Wer Latexhandschuhe nicht verträgt, kann<br />
zum Beispiel auf Kunststoffhandschuhe<br />
ausweichen. Verwendet werden vor allem<br />
die Kunststoffe Polyvinylchlorid (PVC/Vinylhandschuhe)<br />
und Polyethylen (PE).<br />
PVC-Handschuhe sind sehr beständig<br />
gegenüber Wasser, Mineralöl, pflanzlichen<br />
Ölen, Alkohol und den meisten Säuren und<br />
Laugen. PVC-Handschuhe müssen mit dem<br />
Kunststoffmüll entsorgt werden, weil PVC<br />
nicht biologisch abbaubar ist.<br />
Polyethylen (PE)-Handschuhe liegen oft<br />
Haarfärbemitteln bei. Sie werden hergestellt,<br />
indem zwei PE-Folien miteinander<br />
verschweißt werden. Diese Schweißnähte<br />
sind nicht sehr stabil und häufig undicht,<br />
spätestens beim Anziehen und Bewegen<br />
der Finger können die Nähte aufreißen.<br />
Außerdem haben diese Handschuhe keine<br />
gute Passform.<br />
Dafür sind sie beständig gegenüber vielen<br />
Chemikalien, die andere Handschuhmaterialien<br />
(z.B. Latex, PVC, Nitril) durchlassen.<br />
Dieser Schutz ist aber dahin, wenn das<br />
Haarfärbemittel durch eine defekte Naht<br />
eindringt. Immerhin ist Polyethylen relativ<br />
umweltverträglich.
9<br />
Hautschutz im Haushalt<br />
Handelsübliche Haushaltshandschuhe bestehen<br />
oft aus Latex. Sie halten zwar Wasser<br />
und Reinigungsmittel gut ab, sind aber nicht<br />
sehr beständig gegenüber Öl und sehr vielen<br />
organischen Lösungsmitteln. Daher sollten<br />
Sie Haushaltshandschuhe aus Latex, die<br />
beispielsweise beim Abwasch häufi g mit Öl<br />
und Fett in Kontakt kommen, regelmäßig<br />
austauschen. Auch sollten Sie die Hände<br />
vor dem Überziehen der Handschuhe nicht<br />
eincremen, da das dem Material von innen<br />
schaden kann. Haushaltshandschuhe aus<br />
Nitril bieten einen besseren Schutz vor Öl.<br />
Handschuhe aus Baumwolle<br />
Baumwollhandschuhe können unter wasserdichten<br />
Handschuhen getragen werden,<br />
um den Schweiß der Hände aufzunehmen.<br />
So tragen sie dazu bei, dass die obere<br />
Hautschicht weniger stark aufquillt. Vor<br />
Flüssigkeiten und Chemikalien schützen sie<br />
jedoch nicht.<br />
Den geeigneten Handschuh finden<br />
Eine Handschuhart, die alle Bedürfnisse<br />
für jeden Einsatzbereich zugleich erfüllt,<br />
gibt es derzeit nicht. Die verschiedenen<br />
Materialien mit ihren unterschiedlichen<br />
Eigenschaften ermöglichen es aber, das<br />
jeweils am besten geeignete Produkt zu<br />
finden. Die Auswahl wird also immer das<br />
Ergebnis des Abwägens zwischen verschiedenen<br />
Bedingungen sein.<br />
Das Wichtigste ist die Wahl des Handschuhmaterials.<br />
Je nach dem, womit<br />
man in Beruf oder Haushalt in Berührung<br />
kommt, sollte das Handschuhmaterial<br />
gewählt werden.<br />
Dann spielt aber auch die Dicke des Handschuhs<br />
eine Rolle. Je dicker das Material,<br />
desto länger hält es die Stoffe, vor denen<br />
es schützen soll, zurück. Allerdings ist ein<br />
dicker Handschuh weniger elastisch als ein<br />
dünnerer. Dadurch verringert sich für den<br />
Anwender das Tastgefühl in dem Handschuh.<br />
Im Innern von Handschuhen<br />
Handschuhe decken die Haut relativ dicht<br />
ab. Feuchtigkeit und Wärme, die beim<br />
Tragen gebildet werden, stauen sich unter<br />
ihnen auf der Haut. Dadurch quillt die<br />
oberste Hautschicht auf. Gelangen hautreizende<br />
oder sensibilisierende Stoffe nun<br />
durch einen undichten oder falsch ausgewählten<br />
Handschuh hindurch, können<br />
sie besonders leicht in die aufgeweichte<br />
Haut eindringen. Das erhöht das Risiko, ein<br />
Handekzem zu entwickeln.
10<br />
Hautschutzpräparate<br />
Der richtige Gebrauch von<br />
Handschuhen<br />
■ Einmalhandschuhe wirklich nur<br />
einmal tragen. Bei mehrmaligem<br />
Gebrauch kann sich ihre Durchlässigkeit<br />
verändern, da sich Chemikalien<br />
in dem Material einlagern können.<br />
■ Handschuhe nur über saubere,<br />
trockene Hände ziehen. Andernfalls<br />
können zum Beispiel Rückstände<br />
von Chemikalien, die sich noch auf<br />
der Haut befi nden, in die Haut eingeschleust<br />
werden.<br />
■ Schutzhandschuhe nicht ununterbrochen<br />
tragen. Die Zeit, in der Sie<br />
ohne Handschuhe sind, sollte mindestens<br />
ebenso lang sein, wie die,<br />
in der Sie die Handschuhe tragen.<br />
■ Wenn die Handschuhe mit Puder<br />
ausgestäubt waren, Hände nach<br />
dem Ausziehen der Handschuhe<br />
mit Wasser abspülen, anschließend<br />
gut trocknen und eincremen.<br />
Hautschutzpräparate sind nicht identisch<br />
mit Hautpflegeprodukten. Hautschutzpräparate<br />
werden vor der Tätigkeit aufgetragen<br />
und sollen den direkten Kontakt der<br />
Haut mit Schadstoffen vermeiden oder<br />
wenigstens verringern. Dazu müssen sie<br />
gut auf der Haut haften. Andererseits<br />
müssen sie, nachdem sie ihre Aufgabe<br />
erfüllt haben, wieder leicht zu entfernen<br />
sein. Zudem dürfen sie den Arbeits- und<br />
Produktionsablauf nicht beeinträchtigen.<br />
Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn die<br />
Finger durch sie weniger sicher greifen,<br />
die Inhaltsstoffe der Schutzpräparate das<br />
Arbeitsprodukt schädigen oder von dem<br />
aufgetragenen Schutzpräparat etwas am<br />
Arbeitsgerät zurückbleibt. Hautschutzpräparate<br />
gibt es in Form von Salben, Cremes,<br />
Gels, Sprays und Puder.<br />
Sie sind vor allem nützlich, um ein Abnutzungsekzem<br />
(vergl. Seite 18) zu vermeiden.<br />
Bei bereits bestehendem Ekzem schützen<br />
sie nicht, und gegen das Ekzem selbst richten<br />
sie nichts aus. Sie können nur sinnvoll<br />
eingesetzt werden, wenn die Schadstoffe<br />
bekannt sind, vor denen sie schützen sollen.<br />
Es ist sehr umstritten, ob Hautschutz-
11<br />
präparate vor einem allergischen Ekzem<br />
durch eine Substanz schützen, auf die es<br />
schon früher einmal eine Sensibilisierung<br />
oder Allergie gegeben hat.<br />
Ihre Schutzwirkung erfüllen Hautschutzpräparate<br />
im Wesentlichen auf zwei Wegen:<br />
entweder mechanisch oder chemisch.<br />
Die mechanische Schutzwirkung entsteht,<br />
indem die Präparate eine zusätzliche<br />
Schicht auf der Haut bilden und so deren<br />
Barrierefunktion verstärken. Beispielsweise<br />
schützen fetthaltige Hautschutzsalben in<br />
gewissem Maß vor waschaktiven Substanzen<br />
in Reinigungsmitteln, sowohl im Haushalt<br />
als auch im professionellen Bereich.<br />
Die chemische Schutzwirkung entsteht<br />
dadurch, dass die Präparate die Reizstoffe<br />
chemisch binden oder in harmlosere<br />
Produkte umwandeln. Präparate mit so<br />
genannten Komplexbildnern beispielsweise<br />
binden Metalle wie Nickel und verhindern<br />
so, dass Menschen, die mit diesem<br />
Metall arbeiten, gegen Nickel sensibilisiert<br />
werden.<br />
beispielsweise durch die Verwendung von<br />
Gerbstoffen. Gerbstoffe verbinden sich mit<br />
einem Bestandteil der Hornschicht. Dadurch<br />
kann sie nicht mehr aufquellen und<br />
wird fester. Auch übermäßig viel Schweiß<br />
kann sich nicht mehr bilden. Letzteres<br />
kann beim Tragen von Schutzhandschuhen<br />
hilfreich sein.<br />
Bei der Auswahl eines Hautschutzpräparats<br />
muss auch der Hauttyp des Betreffenden<br />
berücksichtigt werden. Menschen,<br />
deren Hände stark schwitzen, vertragen<br />
zum Beispiel fettende Schutzsalben nur<br />
schlecht.<br />
Andere chemisch wirkende Schutzpräparate<br />
reagieren mit der Hornschicht der<br />
Haut selbst, und machen sie auf diese<br />
Weise widerstandsfähiger. Das gelingt
12<br />
Hände schonend reinigen<br />
„Hände waschen!“ Dieser Ruf klingt noch aus Kindertagen in den Ohren. Das<br />
hieß, mit Wasser und Seife beseitigen, was gesundheitsschädlich sein konnte<br />
oder bei Tisch als störend empfunden wurde. So ist es geblieben.<br />
Die gebräuchlichsten Mittel zum Händewaschen<br />
sind Wasser und Seife oder<br />
synthetische Detergenzien, sogenannte<br />
Syndets. Jedes Händewaschen beeinträchtigt<br />
den natürlichen Wasser-Fett-Film<br />
der Haut. Wie sehr, hängt von der<br />
Beschaffenheit der Haut und den<br />
eingesetzten Reinigungsmaßnahmen<br />
und -mitteln ab.<br />
Gesunde Haut kann die Beeinträchtigung<br />
durch häufiges Händewaschen schnell<br />
wieder ausgleichen. Geschädigte Haut<br />
darf jedoch nicht noch weiter belastet<br />
werden. Dementsprechend sollte das<br />
Reinigungsmittel ausgewählt werden.<br />
Außerdem muss es der Art der Verschmutzung<br />
angemessen sein. Greifen Sie nicht<br />
vorschnell zu stark wirksamen Mitteln,<br />
etwa um Zeit zu sparen. Folgen Sie besser<br />
dem Leitsatz: So wirksam wie nötig, so<br />
schonend wie möglich. Denn je schneller<br />
ein Reinigungsmittel wirkt, desto hautschädigender<br />
ist es.<br />
Hautreinigung am Arbeitsplatz<br />
Um am Arbeitsplatz das richtige<br />
Hautreinigungsmittel auszuwählen,<br />
müssen zunächst einmal die dort<br />
vorkommenden Hautverschmutzungen<br />
bekannt sein. Bei besonders<br />
hartnäckigen Verschmutzungen<br />
können spezielle Zusatzstoffe in den<br />
Hautreinigungsmitteln erforderlich<br />
sein, zum Beispiel Reibe- und<br />
Lösemittel. Auf keinen Fall sollten<br />
Sie Mittel verwenden, die nicht für<br />
die Hautreinigung gedacht sind (z.B.<br />
Nitroverdünnung). Sie können die<br />
Haut zusätzlich schädigen. Benutzen<br />
Sie besser die vom Arbeitgeber<br />
bereitgestellten Produkte.<br />
Seifen und Syndets<br />
Während Seife das Ergebnis einer<br />
chemischen Reaktion von natürlichem<br />
Öl (pflanzlich oder tierisch) und Lauge ist,<br />
sind Syndets synthetisch hergestellte
13<br />
waschaktive Substanzen, sogenannte<br />
Tenside. Seife ist ein mehr oder minder<br />
stark alkalisches Produkt. Syndets reagieren<br />
demgegenüber eher neutral oder<br />
schwach sauer und sind damit dem Hautmilieu<br />
ähnlicher.<br />
Einer intakten Haut macht das Waschen<br />
mit Seife nichts aus. Zwar lässt Seife die<br />
oberste Hautschicht aufquellen, doch<br />
davon erholt sich die Haut rasch. Übertrieben<br />
häufiges und langes Waschen mit<br />
Seife kann die Haut allerdings auslaugen.<br />
Dann gehen Fett und Feuchthaltefaktoren<br />
verloren und die Haut trocknet aus.<br />
Diese Effekte sind bei Syndets in der Regel<br />
deutlich geringer. Sie haben eine gute<br />
Waschwirkung, wirken leicht keimhemmend<br />
und ein wenig zusammenziehend.<br />
Bei ihrer Anwendung quillt die oberste<br />
Hautschicht nicht so stark auf wie bei<br />
Seife. Daher sind Syndets für sehr empfindliche<br />
und/oder geschädigte Haut eher<br />
geeignet als Seife.<br />
Sowohl Seifen als auch Syndets können<br />
Zusätze wie Parfümstoffe und Konservierungsmittel<br />
enthalten. Diese können<br />
ebenfalls die Haut reizen.<br />
Hygienisch ohne Wasser<br />
Wenn es gilt, schmutzige Hände schonend<br />
zu reinigen, sind Wasser und eine waschaktive<br />
Substanz (Syndet oder Seife) das<br />
Richtige. Sollen jedoch weniger Schmutz<br />
entfernt, als vielmehr Bakterien und<br />
andere Krankheitserreger von den Händen<br />
beseitigt werden, ist eine alkoholische<br />
Händedesinfektion eher angebracht als<br />
intensives Händewaschen unter dem Wasserhahn.<br />
Sie schont die Hände besser, da<br />
die für die Händedesinfektion angebote-<br />
nen Produkte oft rückfettende Substanzen<br />
enthalten. Sie ergänzen das Fett der Haut,<br />
das ihr sonst durch die Behandlung entzogen<br />
würde, und schonen sie dadurch.<br />
Richtiges Händewaschen<br />
■ Spendersystem mit Dosierpumpe<br />
verwenden. So wird das Reinigungsmittel<br />
hygienisch aufbewahrt<br />
und es lässt sich sparsam<br />
dosieren.<br />
■ Waschstücke so aufbewahren,<br />
dass sie nach Gebrauch auch von<br />
unten gut abtrocknen können und<br />
nicht aufweichen.<br />
■ Zuerst die Hände anfeuchten und<br />
dann etwas Reinigungsmittel in<br />
den Händen verreiben.<br />
■ Reinigungsmittel sparsam verwenden.<br />
Für die Handreinigung<br />
genügt bei einem flüssigen Waschmittel<br />
eine bohnengroße Menge<br />
(in der Regel ein einziger Druck<br />
auf die Dosierpumpe).<br />
■ Gelösten Schmutz mitsamt dem<br />
Reinigungsmittel mit viel Wasser<br />
abspülen.<br />
■ Haut ohne zu rubbeln sorgfältig<br />
abtrocknen – auch zwischen den<br />
Fingern, in den Falten und unter<br />
Ringen.<br />
■ Weiche Einmalhandtücher verwenden.<br />
Sie trocknen hautschonend<br />
und sind hygienisch.<br />
■ Hände nach dem Waschen eincremen.<br />
Um fettige Handflächen und<br />
Finger zu vermeiden, geben Sie etwas<br />
Creme auf einen Handrücken<br />
und reiben Sie die Handrücken<br />
gegeneinander.
14<br />
Die Haut pfl egen<br />
Die Haut kommt mit Staub, Schadstoffen, Flüssigkeiten und vielem anderen<br />
mehr im Haushalt und am Arbeitsplatz in Berührung. Dieser Kontakt, aber<br />
auch die Hautreinigung beeinträchtigen ihre Fähigkeit, äußere Einfl üsse<br />
wirksam vom Körper fernzuhalten. Pfl egemittel sollen diese Barrierefunktion<br />
der obersten Hautschicht erhalten und/oder wiederherstellen. Ist sie jedoch<br />
erheblich geschädigt, können selbst Pfl egemittel das nicht beheben.<br />
Die wichtigste Eigenschaft von Pflegeprodukten<br />
ist, verloren gegangene Fette zu<br />
ergänzen und Feuchtigkeit zu spenden.<br />
Dieser Effekt lässt sich durch spezielle wasserbindende<br />
Substanzen, wie Harnstoff,<br />
verstärken.<br />
Pflegeprodukte können die Funktion der<br />
Haut nur dann unterstützen, wenn sie<br />
konsequent und regelmäßig angewandt<br />
werden und zwar sowohl am Arbeitsplatz<br />
als auch zuhause und in der Freizeit. Am<br />
besten stellen Sie Ihr Pflegeprodukt überall<br />
dort in Reichweite auf, wo Sie sich Ihre<br />
Hände waschen.
15<br />
Auswahl eines Hautpflegepräparats<br />
Sie können zwischen den im Handel angebotenen<br />
Produkten eines auswählen, das<br />
sich für Sie angenehm anfühlt. Folgendes<br />
soll Ihnen bei der Auswahl helfen:<br />
■ Das Produkt sollte keine Duftstoffe,<br />
Kräuterauszüge, Konservierungsstoffe<br />
und dergleichen enthalten. Sie können<br />
irritierend wirken und zur Allergiebildung<br />
(vgl. Seite 21) beitragen.<br />
■ Für die Anwendung tagsüber eignet sich<br />
eher ein weniger fettendes Produkt,<br />
zur Nacht kann es dagegen ein stärker<br />
fettendes Präparat sein.<br />
■ Menschen mit trockener Haut vertragen<br />
stärker fettende Produkte eher als Menschen<br />
mit fettiger Haut.<br />
Wer aufgrund seiner Tätigkeit im Betrieb<br />
eine Serie von Hautschutz-, -reinigungsund<br />
-pflegepräparaten zur Verfügung<br />
gestellt bekommt, verwendet am besten<br />
diese aufeinander abgestimmten Produkte.<br />
Hautpflege für Menschen mit Atopie<br />
Für Atopiker sind harnstoffhaltige Produkte besonders gut geeignet. Sie binden<br />
viel Wasser in der Haut. Damit ersetzen sie das Wasser, das bei Menschen<br />
mit Atopie rasch verloren geht, weil ihre Haut es aufgrund der fehlenden und<br />
ungünstig zusammengesetzten Fette nicht festhalten kann. Ebenfalls hilfreich<br />
für Menschen mit Atopie sind Produkte mit sogenannten Ceramiden. Sie entsprechen<br />
den natürlichen Hautfetten und führen der Haut den Fettstoff zu, an<br />
dem es Atopikern mangelt. Außerdem können Ceramid-haltige Produkte ohne<br />
Emulgatoren hergestellt werden, da sich Ceramide auch ohne solche Hilfsstoffe<br />
mit Wasser zu einer Creme oder Salbe mischen lassen.<br />
Auch Glycerin ist ein guter Barriereersatz für atopische Haut.
16<br />
Ekzemerkrankungen<br />
Anpacken, schaffen, bauen, formen, wischen – immer sind es die Hände, die<br />
tätig sind. Hände sind hautschädigenden Einfl üssen am häufi gsten ausgesetzt.<br />
Das gilt sowohl bei berufsbedingten Tätigkeiten als auch bei solchen im<br />
Haushalt. Daher ist es besonders wichtig, Hände gut zu schützen und die Haut<br />
nach Beanspruchung zu pfl egen. Sonst kommt es zu einer schleichenden, aber<br />
andauernden Überlastung der Haut und in der Folge zu Ekzemerkrankungen.<br />
In der Medizin umschreibt der Begriff<br />
Ekzem eine Hautentzündung, die nicht<br />
von Keimen hervorgerufen ist. Dabei<br />
kann die Haut gerötet sein, sie kann<br />
jucken, sich schuppen, es können sich<br />
Bläschen und Krusten bilden. Ekzeme<br />
können verschiedene Ursachen haben<br />
und sie können unterschiedlich verlaufen.<br />
Nach ihrem Ursprung unterscheidet man<br />
durch äußere Einflüsse bedingte Ekzeme<br />
(exogene Ekzeme) und solche, die auf einer<br />
speziellen Veranlagung beruhen (endogene<br />
Ekzeme).
17<br />
Exogene Ekzeme entstehen, wenn die<br />
auslösende Substanz direkt mit der Haut<br />
in Kontakt kommt. Manche Auslöser schädigen<br />
auf Dauer jede Haut. Sie verursachen<br />
ein toxisches Kontaktekzem. Andere<br />
Substanzen lösen nur bei den Menschen<br />
ein Ekzem aus, deren Immunsystem auf<br />
diesen Auslöser besonders empfindlich<br />
reagiert. Dann entsteht ein allergisches<br />
Kontaktekzem.<br />
Sowohl das toxische als auch das allergische<br />
Ekzem können direkt nach dem<br />
Kontakt auftreten (akutes Ekzem). Wenn<br />
der Auslöser weiter auf die Haut einwirkt<br />
oder die Haut nicht ausreichend geschützt<br />
wird, kann aus dem akuten Ekzem ein<br />
chronisches Ekzem werden.<br />
Ein Beispiel für eine endogene Hauterkrankung<br />
ist das atopische Ekzem.<br />
Viele kennen es auch unter dem Namen<br />
Neurodermitis. Kommen Menschen mit<br />
einem solchen Ekzem mit den Substanzen<br />
in Kontakt, die bei anderen ein äußerlich<br />
bedingtes Ekzem hervorrufen, kann sich<br />
ihre Erkrankung verschlimmern.<br />
Akut toxisches Kontaktekzem<br />
Manche Substanzen sind Gift für die Haut,<br />
zum Beispiel stark reizende Flüssigkeiten<br />
wie WC-Reiniger und starke Laugen wie<br />
Natron- und Kalilauge. Selbst wenn sie nur<br />
kurze Zeit auf die Haut einwirken, lösen sie<br />
sofort eine Hautentzündung aus. Davon<br />
bleibt niemand verschont. Allerdings kann<br />
die Hautentzündung stärker oder schwächer<br />
ausgeprägt sein, je nachdem ob der<br />
Betreffende eine besonders empfindliche<br />
Haut hat oder eine empfindliche Hautregion<br />
betroffen ist, ob die Substanz sehr<br />
konzentriert ist und ob sie lange auf der<br />
Haut geblieben ist.<br />
Die Hautveränderungen betreffen exakt<br />
den Ort, an dem das Mittel eingewirkt<br />
hat, und sie finden sich nur dort, an keiner<br />
anderen Stelle. Wird die Wirkung der Substanz<br />
gestoppt, heilt die Stelle bei geeigneter<br />
Behandlung rasch ab.<br />
Welches die auslösende Substanz für dieses<br />
Kontaktekzem gewesen ist, ist meist<br />
leicht zu ermitteln, da Einwirkung und<br />
Reaktion so rasch aufeinanderfolgen.
18<br />
Abnutzungsekzem<br />
Das Abnutzungsekzem ist die häufigste Ekzemerkrankung.<br />
Es wird auch als chronisch<br />
toxisches Ekzem bezeichnet. Der Name<br />
charakterisiert bereits seine Entstehung.<br />
Die Haut ist abgenutzt und zwar dadurch,<br />
dass etwas häufiger auf sie eingewirkt hat,<br />
als für sie gut war. Seifen, Reinigungsmittel,<br />
Lösungsmittel, alkoholhaltige Lösungen<br />
wie z. B. Franzbranntwein, Kosmetika<br />
und viele Desinfektionsmittel können<br />
solche Reizstoffe sein. Doch die schädigende<br />
Substanz muss nicht einmal besonders<br />
aggressiv sein. Sogar reines Wasser kann<br />
die Haut schädigen, wenn es nur lange<br />
genug einwirkt. Es lässt die obersten Zellen<br />
der Haut aufquellen und reißt so ein Loch<br />
in den Schutzmantel Haut.<br />
Die anhaltende Reizung greift die Schutzfunktionen<br />
der Haut an und beeinträchtigt<br />
ihre Reparaturmechanismen. Das betrifft<br />
nicht nur die oberste Hautschicht, sondern<br />
ergreift auch die darunter liegende<br />
Schicht. Meist kommen auch noch mechanische<br />
Angriffe hinzu, an den Händen zum<br />
Beispiel, wenn sie beim Waschen stark<br />
gerieben werden − womöglich noch mit<br />
einem scheuernden Reinigungsmittel −<br />
und anschließend kräftig trockengerubbelt<br />
werden. Mikrofasertücher tragen durch<br />
ihre spezielle Faserbeschaffenheit dazu bei,<br />
die Haut zu entfetten. Das laugt die Haut<br />
zusätzlich aus.
19<br />
Das alles zusammengenommen wiederholt<br />
sich Tag für Tag. So wird − häufig<br />
erst lange nach Beginn der schädigenden<br />
Einflüsse − aus winzigen Gebrauchsspuren<br />
ein Hautschaden: ein Abnutzungsekzem.<br />
Ob jemand ein solches Abnutzungsekzem<br />
entwickelt, hängt von inneren und<br />
äußeren Faktoren ab. Menschen mit einer<br />
Anlage zu verstärkter Hautempfindlichkeit<br />
(Atopiker, siehe unten) müssen eher damit<br />
rechnen als andere. Letztlich ist es aber<br />
immer eine Frage der Dosis: Übersteigen<br />
die äußeren Belastungen die Belastbarkeit<br />
der Haut, ist ein Abnutzungsekzem nicht<br />
mehr weit.<br />
Als erstes Zeichen eines beginnenden<br />
Abnutzungsekzems ist die Haut leicht gerötet,<br />
schuppt sich und weist kleine Risse<br />
auf. Diese Stelle ist von der gesunden Haut<br />
nicht scharf abgegrenzt. Typischerweise<br />
treten diese Hautveränderungen zuerst<br />
in den Fingerzwischenräumen auf. Dort<br />
ist die Haut besonders empfindlich und<br />
es können sich Feuchtigkeit und Schmutz<br />
ansammeln.<br />
Diese Symptome können leicht als harmlos<br />
abgetan werden. Wenn man jedoch die<br />
Auslösefaktoren nicht ermittelt und meidet,<br />
kann sich das Ekzem verstärken und<br />
am Ende chronisch werden. Es bleibt selbst<br />
dann noch hartnäckig längere Zeit bestehen,<br />
nachdem die Auslöser ausgeschaltet<br />
wurden, oder das bereits abgeheilte Ekzem<br />
kehrt schon bei geringfügigen Hautbelastungen<br />
zurück.
20<br />
Darüber hinaus gibt es bei einer Haut mit<br />
Abnutzungsekzem eher Entzündungen als<br />
bei gesunder Haut, da Krankheitserreger<br />
die Schutzmechanismen einer geschädigten<br />
Haut leichter überwinden können.<br />
Letztlich kann das Abnutzungsekzem auch<br />
zur Eintrittspforte für allergieauslösende<br />
Stoffe werden. Durch die geschädigte<br />
Haut können diese in tiefere Hautschichten<br />
gelangen und einer Allergie den Weg<br />
bereiten (Sensibilisierung). Dann wird aus<br />
dem Abnutzungsekzem ein allergisches<br />
Kontaktekzem (siehe S. 21).<br />
Nehmen Sie die ersten Anzeichen eines<br />
Abnutzungsekzems ernst, sobald sie Ihnen<br />
auffallen. Im Anfangsstadium ist es in der<br />
Regel gut zu behandeln und heilt rasch ab.<br />
Allerdings sollten Sie noch mindestens vier<br />
Wochen, nachdem die betroffenen Hautstellen<br />
abgeheilt sind, den anhaltenden<br />
Kontakt mit Feuchtigkeit und Reizstoffen<br />
vermeiden.<br />
Darüber hinaus müssen die auslösenden<br />
Situationen bzw. die Auslöser des Ekzems<br />
ausfindig gemacht werden. Nur wenn Sie<br />
sie umgehen, ist damit zu rechnen, dass<br />
das Ekzem nicht wiederkehrt.
21<br />
Allergisches Kontaktekzem<br />
Die Hautveränderungen bei einem allergischen<br />
Kontaktekzem können denen eines<br />
akuten toxischen Ekzems ähneln, doch<br />
fehlt der allergischen Variante typischerweise<br />
die scharfe Begrenzung. Außerdem<br />
neigt das allergische Kontaktekzem dazu,<br />
sich über den Bereich hinaus auszubreiten,<br />
der mit dem Auslöser in Kontakt stand.<br />
Ebenso schwierig ist die Abgrenzung von<br />
einem Abnutzungsekzem.<br />
Ob und wann jemand auf einen Auslöser<br />
allergisch reagiert, ist nicht vorhersehbar.<br />
Allerdings sind Personen mit einem Abnutzungsekzem<br />
besonders häufig betroffen.<br />
Menschen mit einer Allergie haben ein<br />
übermäßig reaktionsbereites Immunsystem.<br />
Ihr Abwehrsystem hat gelernt, auf<br />
bestimmte körperfremde Stoffe zu reagieren<br />
als seien es Bedrohungen, die es mit<br />
aller Macht bekämpfen muss. Für andere<br />
Personen sind diese Stoffe vollkommen<br />
harmlos. Ein Beispiel dafür ist die Nickelallergie.<br />
Eine allergische Reaktion läuft in zwei<br />
Phasen ab. Am Anfang steht die Sensibilisierung.<br />
Das heißt, das Immunsystem trifft<br />
zum ersten Mal auf den Stoff (Allergen),<br />
auf den es später allergisch reagieren<br />
wird. Es lernt ihn kennen und bereitet<br />
sich darauf vor, ihm bei einem erneuten<br />
Kontakt mit großer Wucht entgegentreten<br />
zu können. Wie lange eine solche Sensibilisierungsphase<br />
dauert, hängt von der allergieauslösenden<br />
Substanz ab. Bei manchen<br />
Substanzen sind es einige Tage, bei vielen<br />
anderen führt jedoch erst jahrelanger<br />
Kontakt zu einer Sensibilisierung. Von den<br />
Vorgängen in seinem Abwehrsystem merkt<br />
der Betroffene selbst nichts.
22<br />
ersten Symptome in Kontakt gekommen<br />
sind? Hinzu kommt, dass der Mensch auf<br />
beinahe jede Substanz eine Allergie entwickeln<br />
kann. Die Suche nach dem Auslöser<br />
kann also zur sprichwörtlichen Suche nach<br />
der Stecknadel im Heuhaufen werden.<br />
Das wird in der zweiten Phase, in der die<br />
eigentliche allergische Reaktion stattfindet,<br />
anders. Bei einem allergischen Kontaktekzem<br />
treten etwa 24 Stunden nach erneutem<br />
Kontakt mit dem allergieauslösenden<br />
Stoff Entzündungszeichen auf. Nach<br />
weiteren 24 Stunden hat die Reaktion<br />
ihren Höhepunkt erreicht. Dann klingt sie<br />
langsam wieder ab.<br />
Diese Abläufe verdeutlichen, warum es so<br />
schwierig ist, den allergieauslösenden Stoff<br />
dingfest zu machen. Zum einen können<br />
Jahre ins Land gegangen sein, bevor die<br />
Sensibilisierung gegen eine Substanz<br />
erfolgt ist. Wenn man dann ein Kontaktekzem<br />
bekommt, fällt der Verdacht natürlich<br />
erst ganz zuletzt auf die Substanzen, mit<br />
denen man bislang problemlos umgegangen<br />
ist. Zum anderen: Wer kann sich schon<br />
sicher erinnern, mit welchen Substanzen<br />
seine Haut 24 Stunden vor Auftreten der<br />
Allergisches Kontaktekzem am<br />
Arbeitsplatz<br />
In vielen Berufen haben Arbeitende ständigen<br />
Kontakt mit Substanzen und Materialien,<br />
gegen die sich eine Überempfindlichkeit<br />
ausbilden kann. Friseure hantieren beispielsweise<br />
mit Wasch- und Färbemitteln,<br />
Metallarbeiter benutzen Kühlschmierstoffe,<br />
Heil- und Pflegeberufe kommen mit<br />
Desinfektionsmitteln und Latex in Kontakt,<br />
Mitarbeiter der Lebensmittelbranche mit<br />
allergieauslösenden Nahrungsmitteln und<br />
die Arbeiter im Baugewerbe mit Zement<br />
und Kunststoffen.<br />
Ein allergisches Kontaktekzem kann bei<br />
ihnen nur abheilen, wenn sie den Auslöser<br />
fortan meiden. Eine einmal stattgefundene<br />
Sensibilisierung ist nicht mehr rückgängig<br />
zu machen. Für die Betroffenen kann das<br />
unter Umständen bedeuten, den Arbeitsplatz<br />
wechseln zu müssen.<br />
Darüber hinaus kann eine Sensibilisierung,<br />
die nicht im Arbeitsumfeld entstanden ist,<br />
auf die Berufstätigkeit zurückwirken. So<br />
kann eine Person mit allergischem Kontaktekzem<br />
neue Ekzemschübe erleiden, wenn<br />
sie bei der Arbeit mit dem Stoff in Kontakt<br />
kommt, den sie nicht verträgt.
23<br />
Und selbst wenn es nicht der auslösende<br />
Stoff ist – das Ekzem einer Person, deren<br />
Haut bei der Arbeit stärkerer Beanspruchung<br />
ausgesetzt ist, wird nur schlecht<br />
abheilen. Es kann auch in ein Abnutzungsekzem<br />
übergehen. Zudem können weitere<br />
Stoffe leicht in die entzündete Haut<br />
eindringen und unter Umständen zu einer<br />
weiteren Sensibilisierung führen.<br />
Sensibilisierung vorbeugen<br />
Die Anlage für ein übermäßig reaktionsbereites<br />
Immunsystem lässt sich nicht beeinflussen.<br />
Doch Sie können viel dafür tun,<br />
dass sich keine Überempfindlichkeit und in<br />
der Folge kein allergisches Kontaktekzem<br />
ausbildet.<br />
Atopisches Ekzem<br />
Das atopische Ekzem entsteht auf dem Boden<br />
einer genetischen Veranlagung. Es ist,<br />
wie man in der Medizin sagt, endogenen<br />
Ursprungs. Menschen mit Atopie reagieren<br />
sehr viel häufiger als andere überempfindlich<br />
auf Umweltstoffe. Sie können<br />
dann Asthma bekommen, Fließschnupfen,<br />
Bindehautentzündung, Quaddeln und<br />
Ekzeme. Etwa 10 bis 20 von 100 Personen<br />
haben eine Atopie, jedoch nicht jeder von<br />
Die beste Vorbeugung ist eine gesunde<br />
Haut mit intakter Schutzfunktion. Dieses<br />
Ziel erreichen Sie, indem Sie die Haut<br />
konsequent vor schädigenden Einflüssen<br />
schützen, sie schonend reinigen und sorgfältig<br />
pflegen.
24<br />
Belastungen schützen kann. Doch nicht nur<br />
durch das, was direkt auf die Haut einwirkt,<br />
kann sich ein atopisches Ekzem ausprägen<br />
oder wesentlich verschlimmern. Auch psychische<br />
Belastungen, berufliche Anstrengung<br />
und Infektionen können dazu beitragen.<br />
Menschen mit atopischem Ekzem erleiden<br />
oft Ekzemschübe, wenn sie Arbeiten verrichten,<br />
die die Haut schädigen, oder wenn<br />
sie mit hautschädigenden Stoffen umgehen<br />
müssen. Wie das Abnutzungsekzem begünstigt<br />
auch das atopische Ekzem Sensibilisierungen<br />
und nachfolgende Allergien durch<br />
Stoffe, mit denen man am Arbeitsplatz und<br />
im Privatleben in Berührung kommt.<br />
ihnen entwickelt ein atopisches Ekzem.<br />
Atopische Handekzeme können am Handrücken,<br />
auf den Handinnenflächen und<br />
an den Seitenkanten der Finger auftreten.<br />
An den Handinnenflächen und Fingerseitenkanten<br />
können sich auch Bläschen und<br />
Blasen bilden.<br />
Ein atopisches Ekzem ist in der Regel eine<br />
chronische Erkrankung. Das heißt, es bleibt<br />
bestehen, auch wenn die Symptome mal<br />
mehr, mal weniger ausgeprägt sind. Nach<br />
Phasen der Abheilung kann das Ekzem<br />
immer wieder auftreten.<br />
Vor allem Feuchtarbeiten fördern bei<br />
Atopikern die Entstehung eines atopischen<br />
Handekzems und verschlimmern es. Unter<br />
den Berufsekzemen hat das atopische Handekzem<br />
eine große Bedeutung. Es kann unter<br />
Umständen sogar als Berufskrankheit anerkannt<br />
werden, wenn es durch die berufliche<br />
Tätigkeit verschlechtert wird.<br />
In letzter Zeit haben sich die Behandlungsmöglichkeiten<br />
des atopischen Ekzems<br />
deutlich verbessert. So können heute auch<br />
hautempfindliche Menschen eine Berufskrankheit<br />
trotz Hautbelastungen mithilfe<br />
von regelmäßigem Hautschutz und frühzeitiger<br />
Therapie im Erkrankungsfall zuverlässig<br />
vermeiden.<br />
Bei einem atopischen Ekzem sind manche<br />
Funktionen der Haut gestört. Beispielsweise<br />
sondern die Talgdrüsen weniger Fett<br />
ab, das Fett auf der Hautoberfläche ist ungünstig<br />
zusammengesetzt und die Zellen<br />
der Hautoberfläche erneuern sich seltener<br />
als bei gesunder Haut. Diese Faktoren bewirken,<br />
dass sich die Haut weniger gut vor
25<br />
Hauterkrankungen als Berufskrankheit<br />
Beim Verdacht, dass Ihre berufliche Tätigkeit Hautveränderungen verursacht<br />
hat oder dass sie Hautprobleme verschlimmert hat, sollten Sie so früh wie<br />
möglich eine Hautärztin, einen Hautarzt oder den betriebsärztlichen Dienst<br />
kontaktieren. Verschleppen Sie die Mitteilung einer Hauterkrankung, können<br />
die Folgen weitreichend sein. Sie können bis zur Berufsunfähigkeit gehen.<br />
Den Verdacht einer berufsbedingten<br />
Hautschädigung hält die Hautärztin oder<br />
der Hautarzt in einem Hautarztbericht fest.<br />
Diese Meldung geht – natürlich nur, wenn<br />
Sie damit einverstanden sind – an den<br />
Hausarzt, den Betriebsarzt, die Krankenkasse<br />
und die Berufsgenossenschaft bzw.<br />
Unfallkasse. Der Hautarztbericht ist aber<br />
noch keine Anzeige einer Berufskrankheit.<br />
Er informiert vielmehr alle zuständigen<br />
Stellen frühzeitig über Beschwerden, die<br />
am Arbeitsplatz aufgetreten sind. Dadurch<br />
kann die Behandlung schnell eingeleitet<br />
werden und entsprechende Gegenmaßnahmen<br />
können gezielt auf den Arbeitsplatz<br />
abgestimmt werden. Heutzutage er-<br />
folgt die Behandlung nicht nur durch Ihre<br />
Hautärztin oder Ihren Hautarzt. Vielmehr<br />
bieten viele Unfallversicherungsträger<br />
spezielle Hautschutzseminare oder<br />
-beratungen gegebenenfalls auch stationäre<br />
Rehabilitationsmaßnahmen an.<br />
So werden alle modernen Möglichkeiten<br />
zu einer grundlegenden Verbesserung des<br />
Hautzustandes und des Arbeitsschutzes<br />
genutzt. Auf diese Weise hat der Hautarztbericht<br />
dazu beigetragen, dass es<br />
im Vergleich zu früher deutlich weniger<br />
Ekzeme als echte Berufskrankheit gibt und<br />
dementsprechend sehr viel weniger Menschen<br />
ihre berufliche Tätigkeit wegen eines<br />
Ekzems aufgeben müssen.
26<br />
Das Berufskrankheitenverfahren wird<br />
eingeleitet, wenn der Zusammenhang<br />
zwischen Hauterkrankung und Beruf<br />
nachgewiesen ist. Das Gleiche geschieht<br />
bei schweren oder wiederholten Krankheitsrückfällen,<br />
die den Betroffenen zur<br />
Aufgabe der derzeitigen beruflichen Tätigkeit<br />
zwingen. Dann meldet die behandelnde<br />
Ärztin oder der behandelnde Arzt den<br />
begründeten Verdacht der Berufskrankheit<br />
an den Unfallversicherungsträger oder die<br />
für den Arbeitsschutz zuständige Stelle.<br />
Wird eine Berufskrankheit anerkannt, wird<br />
die Minderung der Erwerbstätigkeit (MdE)<br />
festgelegt. Ob eine Verletztenrente gezahlt<br />
wird oder nicht, richtet sich nach der Höhe<br />
der MdE. In jedem Fall werden gemeinsam<br />
mit den Betroffenen alle Anstrengungen<br />
zu einer beruflichen Wiedereingliederung<br />
(z. B. durch Umschulung) unternommen.<br />
„Die Hände schützen und pfl egen, bevor es zum Ekzem kommt – mit den Anregungen<br />
aus dieser <strong>Broschüre</strong> können Sie auf einfache Weise erreichen, dass<br />
Ihre Hände Ihnen dauerhaft gute Dienste leisten.“
27<br />
Impressum:<br />
Herausgeber<br />
BARMER GEK<br />
Postfach: 11 07 04, 10837 Berlin<br />
Konzeption<br />
Dr. Utta Petzold, BARMER GEK<br />
Prof. Dr. Britta Wulfhorst, iDerm Osnabrück<br />
Text<br />
Prof. Dr. Britta Wulfhorst, iDerm Osnabrück<br />
Dr. Utta Petzold, BARMER GEK<br />
Vera Herbst, Wissenschaftsjournalistin und<br />
Pharmazeutin<br />
Medizinische Prüfung<br />
Prof. Dr. Britta Wulfhorst, iDerm Osnabrück<br />
Prof. Dr. Swen Malte John, iDerm Osnabrück<br />
Dr. Utta Petzold, BARMER GEK<br />
Redaktion<br />
Dr. Utta Petzold,<br />
BARMER GEK<br />
Gesundheits- und Patienteninformation<br />
Lichtscheider Straße 89<br />
42285 Wuppertal<br />
E-Mail: utta.petzold@barmer-gek.de<br />
Gestaltung<br />
Die Crew, Stuttgart<br />
Abbildungen<br />
gettyimages.com<br />
canstockphoto.de<br />
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fotolia.com<br />
BGW – Berufsgenossenschaft für<br />
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />
iDerm<br />
Stand: Dezember 2011<br />
BARMER GEK Teledoktor*<br />
0800 45 40 250**<br />
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Alle Angaben wurden sorgfältig zusammengestellt<br />
und geprüft. Dennoch ist es möglich,<br />
dass Inhalte nicht mehr aktuell sind. Bitte haben<br />
Sie deshalb Verständnis, dass wir für die Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit des Inhalts keine<br />
Gewähr übernehmen können. Für Anregungen<br />
und Hinweise sind wir stets dankbar.<br />
© BARMER GEK 2011<br />
Alle Rechte vorbehalten.
4<br />
Mit allem, was die Haut beeinträchtigen<br />
kann, kommen in der Regel zuerst die Hände<br />
in Berührung.<br />
Diese <strong>Broschüre</strong> liefert Informationen,<br />
welche Belastungen in Beruf, Haushalt<br />
und Freizeit der Haut der Hände auf Dauer<br />
zu schaffen machen. Sie gibt Tipps, wie<br />
die Hände auf einfache Weise vor diesen<br />
Belastungen geschützt werden können.<br />
Und warum es wichtig ist, eine dauerhafte<br />
Überbeanspruchung der Haut zu vermeiden.<br />
6017E 1211