Friedhofsatzung der Gemeinde Röderland 1. Allgemeine Vorschriften

den Erwerb erhält der künftige Inhaber eine von der Friedhofs-verwaltung ausgestellte
Graburkunde.
(2) Die Dauer des Nutzungsrechtes wird wie folgt begrenzt:
Reihengrabstätte 25 Jahre
Familiengrabstätte 25 Jahre
Urnengrabstätte 20 Jahre
(3) Ist kein Angehöriger oder Hinterbliebener des Verstorbenen bereit, das Nutzungsrecht an der
Grabstelle zu erwerben, wird die Verantwortung zur Herrichtung und Unterhaltung der Grabstätte
für die Dauer der Mindestruhefrist des Verstorbenen in der Reihenfolge vergeben, wie sie für die
Bestattung eines Verstorbenen gilt (§ 1968 BGB und § 20 Abs.1 Brandenburgisches
Bestattungsgesetz).
§15 Reihengrabstätten
(1) Reihengrabstätten sind Grabstätten (Einzelgräber) für Erdbestattungen, die der Reihe nach
belegt und nach Eintritt eines Sterbefalles für die Dauer der Ruhezeit des Verstorbenen vergeben
werden.
(2) In jeder Reihengrabstätte darf - außer in den Fällen des § 8 Abs. 5- nur ein Verstorbener
bestattet werden.
§ 16 Familiengrabstätten
(1) Familiengrabstätten bestehen aus 2, höchstens aus 3 Gräbern. Sie werden erst nach Eintritt
eines Sterbefalles vergeben.
(2) Während der Nutzungszeit darf eine weitere Bestattung nur stattfinden, wenn die Ruhezeit die
Nutzungszeit nicht überschreitet oder das Nutzungsrecht für die Zeit bis zum Ablauf der Ruhezeit
verlängert wurde.
(3) Das Nutzungsrecht kann nur einmal für die gesamte Familiengrabstelle wieder verliehen
werden.
§ 17 Urnengrabstätten
(1) Aschen dürfen beigesetzt werden
a) in Urnengrabstätten - bis zu 4 Urnen,
b) in Reihengrabstätten - bis zu 2 Urnen zusätzlich nach einer Erdbestattung,
c) in Familiengrabstätten - bis zu 2 Urnen zusätzlich nach einer Erdbestattung je Grabstelle.
(2) Urnengrabstätten werden der Reihe nach belegt und erst nach Eintritt eines Sterbefalles für
die Dauer der Ruhezeit vergeben.
(3) Urnengemeinschaftsgrabstätten sind unterirdische Grabstätten, in denen die Lage der
einzelnen Urnen nicht kenntlich gemacht wird. Sie werden ausschließlich vom Friedhofsträger
angelegt, instand gehalten und gepflegt. Auf ihnen dürfen Blumenschmuck und Kränze nur an den
vom Friedhofsträger vorgesehenen Stellen abgelegt und keine Grabmale errichtet werden.
Für die Bestattung werden die Urnen gesammelt und feierlich beigesetzt (3 Urnen pro Trauerfeier).
Die letzte Trauerfeier eines Jahres findet in der Woche vor Totensonntag statt. Die Termine der
Trauerfeiern werden rechtzeitig durch Aushänge auf dem Friedhof bekannt gegeben. Die
Beisetzung einzelner Urnen ist möglich, wenn der Auftraggeber alle anfallenden Gebühren
übernimmt.
Spätere Umbettungen sind grundsätzlich nicht möglich.
Für die Beisetzung in der Urnengemeinschaftsanlage ist eine einmalige Gebühr zu entrichten.
(4) Soweit sich aus der Satzung nichts anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Reihen- und
Familiengräber entsprechend auch für Urnengräber.
(5) Die Beisetzung ist bei der Friedhofsverwaltung rechtzeitig anzumelden. Der Anmeldung sind
eine Ausfertigung der standesamtlichen Sterbeurkunde und die Bescheinigung des Trägers der
Feuerbestattungsanlage über die Einäscherung beizufügen.
§ 18 Ehrengrabstätten
Die Zuerkennung, das Anlegen und die Unterhaltung von Ehrengrabstätten obliegen ausschließlich
dem Friedhofsträger.
5. Gestaltung von Grabstätten