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SEITE 14<br />

Gemeinde und Pfadfinderarbeit<br />

Was hat sich für die<br />

Gemeinde durch<br />

die Pfadfinderarbeit<br />

verändert<br />

Die Vorgeschichte<br />

Wir in Holzminden sind eine recht kleine Gemeinde mit ca.<br />

100 Mitgliedern. Jungschararbeit gab es in der Gemeinde<br />

zeitweise immer wieder, von 1986 an kontinuierlich zunächst<br />

als Jungenjungschar, dann als gemischte Jungschargruppe.<br />

Unsere Jungschargruppe hatte schon immer einen Anteil<br />

von ca. 25 % Kindern, die nicht aus unserem eigenen<br />

Gemeindehintergrund kamen. Die Stärke der Gruppe<br />

schwankte zwischen 8 und 16 Kindern. Die Jungschararbeit<br />

war fester Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit unserer<br />

Gemeinde und auch in die regionale und überregionale <strong>GJW</strong>-<br />

Arbeit eingebunden. Leider gab es keine eigene Teenygruppe<br />

und auch die Jugendarbeit hatte starke aber auch sehr<br />

schwache Phasen.<br />

Gemeindefremde Kinder fanden so gut wie nie nach<br />

der Jungschargruppe Anschluss in eine nachfolgende<br />

Gemeindearbeit, selbst Kinder aus unseren eigenen<br />

Gemeindefamilien hatten teilweise damit Probleme.<br />

Die Vorarbeit<br />

Im Jahr 2003 haben wir als Gemeinde bewusst von der<br />

Jungschararbeit zur Pfadfinderarbeit gewechselt. Durch die<br />

schon vorher sehr bündisch geprägte Jungschararbeit waren<br />

die Mitarbeiter zunächst selber von dem Gedanken der<br />

Pfadfinderarbeit, eingebunden in ein Netzwerk von Pfadfindern<br />

innerhalb unseres Bundes, begeistert. Dem folgte eine Zeit<br />

der Information, des Besuchs anderer Pfadfindergruppen<br />

und ein Abwägen von Vor- und Nachteilen. Diese wurden<br />

dann gemeinsam mit der Gemeindeleitung besprochen und<br />

diskutiert und so der Schritt in eine neue Arbeit gemeinsam<br />

begonnen. Für uns zählten folgende Argumente ganz klar zu<br />

den positiven Aspekten.<br />

Die Argumente für die Pfadfinderarbeit<br />

• Die Pfadfinderarbeit ist eine altersübergreifende Arbeit,<br />

es können in den verschiedenen Altersstufen Kinder von<br />

5 Jahren (Biber) bis zu Greisen (Ältestenschaft) in ihr<br />

aktiv und integriert sein.<br />

• Durch das Kleingruppensystem (Sippen) kann eine<br />

sehr enge Beziehung zwischen und zu den einzelnen<br />

Gruppenmitgliedern entstehen und die Gruppe<br />

kann gemeinsam die unterschiedlichen Altersstufen<br />

durchlaufen.<br />

• Jede Ortsgruppe (Siedlung, dann Stamm) ist in ein<br />

Netzwerk (regional und bundesweit) von Pfadfindern<br />

innerhalb unseres Bundes (BPS) eingebunden.<br />

• Die religionspädagogische Zielsetzung der<br />

Pfadfinderarbeit ist sehr klar auf eine persönliche<br />

Beziehung zu Jesus Christus und ein erlebtes und<br />

gelebtes Christentum ausgerichtet, trotzdem aber offen<br />

für Jedermann und damit sehr missionarisch.<br />

• Die pädagogische Zielsetzung der Pfadfinderarbeit baut<br />

auf die Grundideen des Begründers Baden-Powell auf<br />

und hat die Kerninhalte „Learning by Doing“ — Lernen<br />

durch eigenes Handeln und Ausprobieren, „Step by<br />

Step“ — also Schritt für Schritt mehr Kompetenzen<br />

erwerben und „Look at the Boy“ — Schau was die Kids<br />

in deiner Gruppe nötig haben, was ihnen Spaß macht<br />

und was thematisch dran ist. Jeder Pfadfinder soll<br />

Verantwortung für sich selbst, für seine Mitmenschen<br />

und seine Umwelt und Gott gegenüber übernehmen. Das<br />

gesamte Programm ist auf viele gemeinsame Erlebnisse<br />

und Unternehmungen ausgelegt. Fahrten und Lager sínd<br />

darin fester und wichtiger Bestandteil.<br />

Diese Argumente haben uns als Gemeinde zunächst einmal<br />

überzeugt. Aber hat sich dadurch etwas für uns verändert?<br />

LEARNING BY DOING – BUJU 2011

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