13.11.2013 Aufrufe

Deutschlands erste Goldminen in Ostafrika - Golf Dornseif

Deutschlands erste Goldminen in Ostafrika - Golf Dornseif

Deutschlands erste Goldminen in Ostafrika - Golf Dornseif

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Als Münze<strong>in</strong>heit für das Goldstück galt das dem deutschen Zwanzigmarkstück entsprechende Fünfzehnrupienstück<br />

mit e<strong>in</strong>em Elefanten auf der Vorderseite und der Jahreszahl 1916. Die Rückseite<br />

zeigte den Reichsadler mit der Umschrift DEUTSCH OSTAFRIKA neben der Wertbezeichnung 15<br />

Rupien. Das <strong>in</strong> Sekenke geförderte Gold bestand im Durchschnitt aus 80 bis 85 Prozent Fe<strong>in</strong>gold<br />

sowie 15 bis 20 Prozent Silber, Deshalb wurde die Münze nur mit 75 Prozent des Nom<strong>in</strong>alwertes<br />

ausgegeben, also mit e<strong>in</strong>em Fe<strong>in</strong>goldgehalt von 11,25 Rupien gleich 15 Reichsmark. Die Tagesleistung<br />

der Prägungen lag bei 200 Stück unter günstigen Voraussetzungen. Am 15. April 1916 konnte<br />

man die <strong>erste</strong>n 80 Goldmünzen ausliefern, am 30. Juni zählte man 6395 und am 5. September 1916<br />

<strong>in</strong>sgesamt 16198 Stück. Britische und belgische Besatzungssoldaten sowie Inder und Goanesen<br />

boten nach der Kapitulation bis zu 200 Mark für e<strong>in</strong> Goldstück im Wert von 15 Rupien „wegen der<br />

hohen Qualität“.<br />

Hauptmann Schloifer als Goldspurensucher<br />

Die E<strong>in</strong>geborenen nannten ihn respektvoll BANA ULEIA (Herr Europa), aber <strong>in</strong> der Schutztruppe hieß<br />

er Hauptmann Otto Schloifer und erwarb große Verdienste bei der Goldsuche <strong>in</strong> Deutsch-<strong>Ostafrika</strong>,<br />

begleitet von se<strong>in</strong>er mutigen Ehefrau. In se<strong>in</strong>en Tagebüchern konnte man allerlei über „Entstehung<br />

und Aufbau der Kironda Goldm<strong>in</strong>e zu Sekenke“ nachlesen, erst 1939 <strong>in</strong> Buchform veröffentlicht:<br />

Pochwerk (rechts) und Kugelmühle <strong>in</strong> Sekenke<br />

Ste<strong>in</strong>brecher im Betrieb

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!