Gemeinsam sind wir stark - Mein Herz für ... - Republika Silesia
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From Peter K. Sczepanek Sent: 21. August 2010 Datei / Plik: 100821-artikel-sczep.doc<br />
Subject: Reinberg -OS, Klosterdämmerung, Tag der Heimat, Neugebauer, Sarrazin,<br />
Pieczka, Bienia, von P.K. Sczepanek (Seiten -Stron -9)<br />
Schlesisch - Christlich - Europäisch - O Śląsku, chrześcijaństwie, po europejsku<br />
Termine:<br />
<strong>Gemeinsam</strong> <strong>sind</strong> <strong>wir</strong> <strong>stark</strong> - <strong>Mein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> Oberschlesien<br />
Großes Oberschlesiertreffen – 31.Bundestreffen<br />
Europatag der Oberschlesier 04. - 05.09.2010<br />
47495 Rheinberg, nahe Duisburg/Moers Messe Niederrhein, An der<br />
Rheinberger Heide 5<br />
Wystawa – Ausstellung „Klosterdämmerung“ - vom Umbruch zum Aufbruch<br />
„ZMIERZCH KLASZTORÓW” - od przełomu do czasów najnowszych 1810 - 2010:<br />
Zweihundert Jahre Säkularisation in Schlesien am Beispiel der Zisterzienser<br />
Sonderausstellung über die Säkularisation der sieben schlesischen Zisterzienserklöster<br />
vom 5.9. bis zum 28.11.2010 im HAUS SCHLESIEN in 53639 Königswinter-Heisterbacherrott<br />
RTHC -100 Jahre Rudern - in Köln<br />
Volkstümliches Singen zum Sommerfest am 4.September 2010, um 17.00 Uhr<br />
RTHC-Bootshaus - Köln-Stammheim<br />
Kleiner Männerchor Bayer Leverkusen - Leitung: Harald Jüngst<br />
KZ-Lager: From: dorobore@aol.com To: pksczepanek@gmx.de<br />
11.09.2010 odbędzie w Jaworzno uroczyste coroczne spotkanie ku czci więzniów ukrainskich.<br />
Będę robił zdjęcia. Czy chce to Pan zamieścić? Proszę -pkscz<br />
Ukłony WM Jurkiewicz i D. Boreczek<br />
Fernsehsendungen der Dokumentation „Töten auf tschechische Art“:<br />
12. September 2010 im ZDF-History um 23.35 Uhr<br />
17. September 2010 im 3sat um17.45 Uhr.<br />
Hallelujah! (El Mesías de G. Händel) – „Der Messias“ von G. Händel singen <strong>wir</strong>, als Chorus<br />
cum animo – St. Matthäus in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
http://www.youtube.com/watch?v=Qo6Mw56M8qE&feature=related<br />
Inhalt - Spis tresci- 92 Seite / Stron:<br />
a)Deutsch:<br />
Europatag der Oberschlesier 04. - 05.09.2010 47495 Rheinberg,<br />
Szukasz twoich slaskich korzeni? – Suchst Du die schlesische Wurzel?<br />
-Heimat ist Menschenrecht-<br />
Zweihundert Jahre Säkularisation in Schlesien am Beispiel der Zisterzienser D<br />
Wystawy: „Zmierzch klasztorów” – od przełomu do czasów najnowszych. PL<br />
1810-2010: 200 lat sekularyzacji na Śląsku na przykładzie cystersów<br />
Der Glockenguss zu Breslau<br />
5600 deutsche Gräber auf neuem Friedhof<br />
1
Erneut Vandalismus auf einer deutschen Kriegsgräberstätte in Frankreich<br />
Zeihsel: Englisch <strong>wir</strong>d zum Pflichtfach in Tschechischer Republik<br />
Utl.: AUS <strong>für</strong> den Deutsch-Unterricht?<br />
Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion Edwin Erich Dwinger<br />
Der Überfall auf den Gleiwitzer Sender<br />
Pressemitteilung des Oberschlesischen Landesmuseums<br />
Der deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990<br />
Sarrazin stellt sein Buch vor<br />
Auf dem Weg der Selbstabwicklung<br />
An ihren Früchten soll ihr sie erkennen 31.7.2010<br />
Briefe von Lesern<br />
Benefizkonzert zu<br />
Pakistan<br />
Gunsten der Opfer der Flutkatastrophen in Polen und<br />
b) Polnisch / Deutsch / Oberschlesisch / Slavisch germanisch / Tschechisch<br />
Jakech rozfechtowoł trzecio wojna światowo (Als ich den 3. Weltkrieg entwickelt)<br />
(12.7) Vergessene und verlorene Oberschlesier<br />
21.-Zapomniani i zagubieni Górnoślązacy - Die vergessene und verlorene<br />
Oberschlesier<br />
Gwareckie Czuwanie w intencji chilijskich górników<br />
Zlot Fanów Czesława Niemena 16 października – godz. 14-23<br />
Śląscy separatyści marzą o fotelach i władzy<br />
Oddzielić zbrodniczy system od ludzi, którzy mu służą Jerzy Gorzelik<br />
Gajos, Stuhr, Pieczka, Fraszyńska...<br />
Byl taki Gornoslazak: Ewald P. Bienia<br />
Helena Golda-Błahut - wystawa jubileuszowa 2010<br />
Oto Dyskusja amerykańskich S´LOOOnzzzokofff, mje dyktujących co mam robic<br />
Kto sie boi prawd historycznych<br />
2 września o godz. 17 odbędzie się Jubileusz 20 - Koła Mysłowice - Janów<br />
Stary szkaciorz Ignac ...<br />
a)Deutsch:<br />
Man kann die Menschen<br />
aus der Heimat vertreiben,<br />
aber nicht die Heimat<br />
aus den Menschen.<br />
(Erich Kästner)<br />
<strong>Gemeinsam</strong> <strong>sind</strong> <strong>wir</strong> <strong>stark</strong> - <strong>Mein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> Oberschlesien<br />
Großes Oberschlesiertreffen – 31.Bundestreffen<br />
2
Europatag der Oberschlesier<br />
04. - 05.09.2010<br />
47495 Rheinberg, nahe Duisburg/Moers<br />
Messe Niederrhein, An der Rheinberger Heide 5<br />
direkt an der A 57; kostenlose Parkplätze<br />
--------------------------------------------------------------<br />
Programmpunkte: Begegnungs- und Bekenntnistreffen der<br />
Oberschlesier u.a.<br />
aus Oppeln, Falkenberg, Kreuzburg, Rosenberg, Guttentag, Groß Strehlitz, Neisse,<br />
Patschkau, Leobschütz, Neustadt O.S., Cosel, Krappitz, Ratibor, Rybnik, Sohrau,<br />
Pleß, Bielitz, Hultschin, Gleiwitz, Beuthen O.S., Hindenburg, Kattowitz,<br />
Königshütte, Laurahütte, Ruda, Schwientochlowitz<br />
Hallen-Fußballturnier mit mehreren Mannschaften<br />
(www.Fussballwelt-niederrhein.de )<br />
erstmaliges Skatturnier, Chor und Blasorchester aus OS,<br />
OS-Blasorchester, Oberschlesische Bergmännergruppe aus<br />
Recklinghausen, Oberschlesisches Landesmuseum, Ratingen,<br />
OS-Literatur, OS-Fanartikel, OS-Kuchen- und Wurstspezialitäten,<br />
Kindermalwettbewerb Thema: Europa in Deinen Augen,<br />
Luftballonwettbewerb u.v.m.<br />
Sonnabend: Hallenöffnung : 10.00 Uhr<br />
11.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung<br />
11.30 Uhr Diskussionsforum<br />
12.00 Uhr Beginn des Hallenfussballturniers<br />
13.00 Uhr Beginn des Skatturniers<br />
16.00 Uhr Marienandacht<br />
18.00 Uhr Gemütliches Beisammensein bei Musik und Tanz<br />
Sonntag: Hallenöffnung : 8.00 Uhr<br />
9.30 Uhr Kundgebung<br />
11.30 Uhr Gottesdienste<br />
Gemütliches Beisammensein; Gelegenheit zur Begegnung<br />
Auskünfte: LM der Oberschlesier, Bundesverband,<br />
Bahnhofstr.71, 40883 Ratingen,Tel.:02102/68033<br />
www.messe-niederrhein.de / www.rheinberg.de / www.oberschlesien.de<br />
Wir laden ein! <strong>Herz</strong>lich willkommen !<br />
Stand: 31.03.2010<br />
www.messe-niederrhein.de e-mail: info@messe-niederrhein.de<br />
u.a. - mit Diskussionsforum<br />
- mit Hallenfußballturnier<br />
- mit Skatturnier<br />
- mit Stunde der Frauen (LG NRW)<br />
- mit Kindermalwettbewerb zum Thema: Europa in deinen Augen<br />
- mit Luftballonwettbewerb (LG Hamburg)<br />
- mit großem Begegnungstreffen<br />
3
- mit Kulturgruppen aus Oberschlesien<br />
- mit dem Oberschlesischen Blasorchester<br />
- mit Bücherständen<br />
- mit OS- Fanartikel<br />
- mit Ausstellungen des Oberschlesischen Landesmuseums der<br />
Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen<br />
- mit Marienandacht am Sonnabend<br />
- mit Kundgebung am Sonntag<br />
- mit kath.Gottesdienst am Sonntag<br />
u.v.a.m.<br />
Oberschlesische Kuchen- und Wurstspezialitäten<br />
A na Śląsku z „<strong>Silesia</strong>-region” fajno stronka:<br />
(PL, Goorno-Sloonski - O-Schlesisch, D, CZ, GB):<br />
Sieh mal Schlesien (heute): - http://zobaczslask.pl/indexp.php<br />
Szukasz twoich slaskich korzeni? – Suchst Du die schlesische Wurzel?<br />
Tag der Heimat in Leverkusen<br />
Leverkusen am 5.9.2010 um 11.00 - Siegisbert Nitsche (Haus Ratibor)<br />
Gedenkstätte – mit dem Ostdeutschen Kreuz.<br />
Inschrift: Tafel am Kreuz: „Den Toten der ostdeutschen Heimat.“ Darunter: „8.X.1950.“ Gedenkstein:<br />
Seite 1: „1945-1995. Zum Gedenken an die Millionen ostdeutschen Opfer durch Flucht und Vertreibung.“<br />
Seite 2: „In Memoriam <strong>für</strong> alle die hilflos und einsam starben, die keiner begrub auf dem Weg ihrer Flucht, dem<br />
Weg ohne Gnade. Agnes Miegel.“<br />
Seite 3: „Ost- und Westpreußen, Pommern, Schlesien, Deutsche aus Russland, Siebenbürgen-Sachsen, aus dem<br />
Sudetenland.“ Rede von Dr. H. Neugebauer (unten)<br />
Seite 4: „Heimat, was man liebt, kann nicht vergehen.“ Gedicht von Anna Pelka (R-Haus)<br />
Standort: Friedhof in Leverkusen-Manfort. - Ratibor-Haus-Chor mit Max Morawski und Posaunen-Orchestra<br />
www.potsdamer-konferenz.de<br />
From: "Heinrich Neugebauer" (Russlanddeutscher)<br />
To Subject: Rede zum Tag der Heimat in Leverkusen<br />
Sehr geehrter Herr Sczepanek, wunschgemäß sende ich Ihnen den Text der Rede, die Sie<br />
heute gehört haben.<br />
Sehr geehrter Herr Patzke, gleichzeitig dasselbe auch an Sie - vielleicht können einige<br />
Auszüge <strong>für</strong> die Übersicht über die Feierstunden zum Tag der Heimat gebraucht werden.<br />
Dr. Heinrich Neugebauer<br />
Rede zum Tag der Heimat, Leverkusen,<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Heimatvertriebene als Schicksalsgenossen, Sehr<br />
geehrter Herr Oberbürgermeister und weitere Ehrengäste!<br />
Das Leitwort zum den Tag der Heimat lautet:<br />
-Heimat ist Menschenrecht-<br />
Damit <strong>wir</strong>d betont, dass Vertreibungen von Menschen aus ihren Heimatorten ein Verbrechen gegen<br />
die Menschlichkeit <strong>sind</strong>, dass das Recht auf die Heimat international zu schützen ist. Eine Heimat zu<br />
haben ist ein Bedürfnis jedes normalen Menschen. Man muss sich doch irgendwo zu Hause fühlen!<br />
Meistens empfindet man das Heimatgefühl als Verbundenheit mit dem Ort, wo man geboren und<br />
aufgewachsen ist, mit den Menschen, zu denen man gewöhnt war und unter denen man sich wohl<br />
fühlte und vieles noch. Dieses Gefühl ist etwas, was die Gesellschaft zusammenhält. Also kann man<br />
4
sagen, dass die Pflege des Heimatgefühls bei den heranwachsenden Generationen zu den<br />
wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft gehört.<br />
Leider scheint es in Deutschland zurzeit nicht ganz so zu sein. Am Tag der Heimat zu einer<br />
Gedenkfeier kommen vorwiegend die Heimatvertriebenen zusammen: die Ost- und Westpreußen, die<br />
Pommern, die Danziger, die Schlesier und Oberschlesier, die Sudetendeutschen, die<br />
Russlanddeutschen und die kleineren Landsmannschaften aus Osteuropa. Es kommen also<br />
vorwiegend Leute, die ihre Heimat als Folge des Krieges verloren haben. Deshalb haben sie als erste<br />
erkannt, welchen großen Wert die Heimat <strong>für</strong> den Menschen hat. Aber auch bei denen <strong>sind</strong> Vertreter<br />
der jüngeren Generationen nicht so oft dabei. Für sie hat das Wort Heimat schon nicht so einen<br />
großen Wert. Bei den übrigen Jugendlichen – noch weniger. Über die Gründe dieser Situation kann<br />
man verschiedene <strong>Mein</strong>ungen haben. Ich erlaube mir einige zu nennen, die aus meiner Sicht die<br />
wichtigsten <strong>sind</strong>. Es <strong>sind</strong> folgende:<br />
1) das Leben im Laufe von Jahrzehnten nach dem Krieg im Wohlstand und in Frieden, ohne<br />
Bedrohung <strong>für</strong> die Heimat;<br />
2) das sinkende Interesse zum Thema Heimat seitens der kommunalen Verwaltungen (Herr Nitsche<br />
hat zwar mir mitgeteilt, dass Leverkusen hier eine positive Ausnahme ist! Vielleicht deshalb <strong>sind</strong> heute<br />
mit uns zahlreich vertreten auch Bürger, die zu den Verbänden der Vertriebenen nicht gehören);<br />
3) und ich wage zu den Gründen das Interesse an der Verdrängung der Heimatidee seitens<br />
bestimmter politischer Kräfte noch hinzuzufügen.<br />
Das letzte Argument klingt vielleicht ziemlich bedenklich. Aber ich kann mir auf andere Weise nicht<br />
erklären, warum, zum Beispiel, das Thema Vertreibung von Deutschen aus den ehemaligen<br />
Ostprovinzen Deutschlands und das deutsche Kulturerbe aus diesen Provinzen in den Schulbüchern<br />
kaum behandelt <strong>wir</strong>d. Das war doch einmal ein Drittel von Deutschland, und es war die Heimat <strong>für</strong><br />
etwa 12 Mio Deutschen – alles andere als eine Kleinigkeit! Danach sieht schon beinahe normal aus,<br />
dass auch über die 2,5 Mio Russlanddeutschen in keinem Schulbuch etwas erwähnt <strong>wir</strong>d.<br />
Aber ein Mensch ohne Heimatgefühl ist kein vollkommener Mensch. Er verliert das Gefühl der<br />
Zugehörigkeit zu seinen Mitbürgern und diese zahlen mit derselben Münze zurück. Die wichtigste<br />
<strong>Gemeinsam</strong>keit (nach Eduard Spranger – das „geistige Wurzelgefühl“) fehlt! Die Gesellschaft<br />
entwickelt sich zu einer Masse von Individuen, die miteinander nichts mehr verbindet. Und mit so einer<br />
Gesellschaft kann man machen, was man will! Es ist höchste Zeit um anfangen darüber<br />
nachzudenken.<br />
Ich bin selbst ein Russlanddeutscher, als Aussiedler aus Sibirien 1992 eingereist, und mir viel auf,<br />
dass die Jugend hier, in Deutschland, öfter englische Lieder singt, als deutsche. Anstatt Guten<br />
Morgen dem Nachbarn zu wünschen, <strong>wir</strong>ft man ihm entgegen etwas wie „Hallo!“ oder noch besser<br />
„Hi!“. Die vor einigen Jahren durchgeführte Umfrage, ob man stolz sei Deutscher zu sein, hat um<br />
Aufregung gesorgt. Weit nicht alle haben mit eindeutigem „Ja“ geantwortet. Den damaligen<br />
Präsidenten von Deutschland hat diese Frage sogar in Verlegenheit versetzt. Ein Angestellter aus<br />
unserer Stadtverwaltung in Krefeld, schon etwa 50 Jahre alt, ein ehemaliger Pfarrer, ging noch weiter.<br />
Er klopfte sich stolz auf die Brust: „ Ich bin kein Deutscher! Ich bin ein Europäer!“<br />
Wir, Heimatvertriebene, wissen wahrscheinlich besser, als die anderen, wie und warum es so weit<br />
gekommen ist. Und die ostdeutschen Landsmannschaften versuchten zumindest, in den ganzen<br />
Nachkriegsjahren diesen Tendenzen zu widerstehen. Sie bemühten sich stets darum, dass die<br />
Begriffe Heimat, Deutschland und Deutschtum ihre Inhalte behalten. Der Begriff Deutschtum ist ein<br />
Sammelbegriff. Die ostdeutsche Geschichte und Kultur gehören auch dazu. Die braucht man nicht<br />
vergessen und sollte auch nicht! Das Wort Heimat hat sinngemäß viel <strong>Gemeinsam</strong>es mit dem Wort<br />
Mutter. Die Heimat wählt man nicht, sie ist ein Teil des Schicksals. Wer sie einmal verloren hat, weiß<br />
am besten, welche Bedeutung sie <strong>für</strong> den Menschen hat. Wie bei der verlorenen Mutter. Und wenn die<br />
Begriffe Heimat und Deutschtum zu viel an Gewicht verloren haben, dann ist auch der Begriff<br />
Deutschland schon nicht mehr viel wert. Heute <strong>sind</strong> hier, zu dieser Gedenkstunde, Leute<br />
zusammengekommen, die mit solchen Gedanken lebten, alt geworden <strong>sind</strong> und sie nach<br />
Möglichkeiten anderen Menschen aus ihrem Umfeld weitergegeben haben. Für die Zukunft von<br />
Deutschland ist das sehr wichtig. Deshalb bedanke ich mich bei Ihnen da<strong>für</strong> im Namen aller ähnlich<br />
denkender Mitbürger. Vielen Dank, dass Ihr noch immer gesorgt habt und heute noch sorgt, dass die<br />
Worte Heimat, Deutschland und Deutschtum nicht zu holen Begriffen werden.<br />
5
Die Inhalte dieser drei wichtigsten Begriffe <strong>sind</strong> mit der Geschichte verbunden. Und diese begann <strong>für</strong><br />
Deutschland nicht im Jahre 1933 oder 1945, wie man sie oft versucht <strong>für</strong> die jüngere Generationen<br />
darzustellen. Sie begann einige Jahrhunderte früher. Und was in diesen Jahrhunderten geleistet<br />
wurde, darauf kann das deutsche Volk <strong>wir</strong>klich stolz sein. Insbesondere viel wurde im 18. und 19.<br />
Jahrhundert in den Ostprovinzen geleistet. In der Wissenschaft genügt es nur auf die Namen N.<br />
Kopernikus und E. Kant hinzuweisen. Als Hütteningenieur weiß ich, dass als Geburtsort der<br />
Eisenhüttenindustrie in Europa (und also auch in der ganzen Welt) eigentlich Oberschlesien zu<br />
benennen ist, nämlich die deutschen Eisenwerkstätten in Oberschlesien. Und so in vielen Bereichen<br />
der Technik, aber auch in der Kunst und der Literatur. Weniger bekannt <strong>sind</strong> die Leistungen der<br />
Deutschen in Russland. Sie haben dort im 18. und 19. Jahrhundert weitgehend das Staatswesen, die<br />
Wissenschaft, das Gesundheitswesen und die Armee geprägt. Aber auch die deutschen Bauern<br />
waren da sehr tüchtig. Obwohl Sie kaum 1,5 % von der gesamten Bevölkerung ausmachten, lieferten<br />
sie vor dem 1. Weltkrieg 30% des Exportgetreides von Russland, das damals außer Getreide<br />
eigentlich kaum was zu bieten hatte.<br />
Nun ist das alles vorbei, gehört zur Geschichte. Die deutschen Volksgruppen, die das geleistet haben,<br />
<strong>sind</strong> im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg aus ihren Heimatorten vertrieben worden. Doch ist es<br />
unbedingt nötig, dass man bis jetzt noch, nach so vielen Jahren nach diesem Krieg, die Frage der<br />
Ehre und der Würde der Betroffenen verdrängt?<br />
Man versucht immer wieder und bis heute noch die brutale Vertreibung als gerechte Strafe <strong>für</strong> Hitlers<br />
Angriffskrieg darzustellen, also aufgrund der „kollektiven Schuld“ der deutschen Nation. Ausgerechnet<br />
der deutsche Kanzler, der eigentlich zum Schutz des eigenen Volkes vor allem da sein sollte, gibt in<br />
seiner Rede vor drei Jahren in Warschau indirekt zu, dass Vertreibung von Deutschen eine normale<br />
Aktion der Vergeltung wäre und dass da nichts mehr zu rütteln sei. Also, Ausübung der Rache an<br />
Unschuldigen ist normal! Berechtigt damit ist, also, auch die Torpedierung der „Wilhelm Gustloff“ mit<br />
10.000 Flüchtlingen, fast ausschließlich Kindern, Frauen und Greisen. In Ordnung ist es mit der<br />
Bombardierung von Dresden, wo die umgekommenen Flüchtlinge in einer fünfstelligen Zahl<br />
einzuschätzen ist. Alles nach dem Rechten geschah auch mit den Hunderttausenden von Frauen, die<br />
in Ostpreußen von den Rotarmisten vergewaltigt wurden (eine weitere Aufzählung würde lange<br />
dauern).<br />
Die Vorstellungen von einer „kollektiven Schuld“ einer ganzen Nation <strong>sind</strong> untragbar! Kein Bauer oder<br />
Handwerker in Ostpreußen oder Schlesien wurde gefragt, soll man mit einem Krieg anfangen oder soll<br />
man nicht? Von welcher „kollektiven Schuld“ kann dann die Rede sein? Der Krieg ist ja immer ein<br />
großes Spiel von einem kleinen Häufchen ehrgeiziger Politiker. Bezahlen <strong>für</strong> dieses Spiel müssen mit<br />
unsäglichen Leiden und mit ihrem Leben Millionen von unschuldigen Menschen.<br />
Also, die „kollektive Schuld“ <strong>für</strong> den Krieg ist eine sehr zweifelhafte Begründung der Vertreibungen der<br />
Deutschen aus Deutschlands Ostprovinzen und aus dem Sudetenland und des brutalen Umgehens<br />
mit ihnen. Aber sogar eine solche Begründung, wie diese, hat Löcher im Boden! Es gibt noch eine<br />
deutsche Volksgruppe, die grundsätzlich mit dem Krieg nichts zu tun haben konnte und mit der man<br />
noch schlimmer umgegangen ist. Das <strong>sind</strong> die Russlanddeutschen. Sie waren von Deutschland völlig<br />
abgeriegelt und konnten auf die Entwicklungen in Deutschland und auf den Krieg selbst überhaupt<br />
keinen Einfluss haben. Aber was auf sie im Zusammenhang mit dem Krieg zugekommen ist, kann<br />
man in wenigen Worten nicht beschreiben. Schon im dritten Monat nach dem Beginn des Krieges und<br />
auf die schlimmste Weise wurden sie nach Osten deportiert. Ohne Kugeln, ohne Bomben, nur durch<br />
Hunger, Kälte und unmenschlich schwere Arbeit hat man es hingekriegt, dass von den 1,2 Mio<br />
Menschen, die hinter der Frontlinie geblieben <strong>sind</strong>, bis zum Ende des Krieges fast 400.000 nicht mehr<br />
am Leben waren. Die Russlanddeutschen <strong>sind</strong> bis heute noch staatlich nicht rehabilitiert worden. Ein<br />
Teil von ihnen lebt bis heute noch in den Deportationsorten. Wie bringt man das in den Rahmen der<br />
„kollektiven Schuld“ hinein? Hierzu noch eine weniger bekannte Information: Man hat die<br />
Russlanddeutschen präventiv schon vor dem Krieg zu bestrafen begonnen! In den Jahren 1934 bis<br />
1938 wurden als vermeintliche deutsche Spione und mögliche Diversanten etwa 120.000 Menschen<br />
erschossen. Das waren vorwiegend Bauern, die von der Politik und den Ereignissen in Deutschland<br />
überhaupt keine Ahnung hatten. Diese wurden zwar alle rehabilitiert, aber über 50 Jahre nach ihrem<br />
Tod.<br />
Und wie steht man zu dem allem heute in Deutschland? Wir haben eine Menge von Abgeordneten,<br />
sogar im Bundestag, die meinen: Deutschland hat mit dem nichts zu tun. Ein bedrängter Afrikaner ist<br />
ihnen lieber als ein Deutscher aus Kasachstan. Wenn umgekehrt, dann haben sie ein ethisches<br />
Problem. Sie <strong>sind</strong> ja sehr sensibel! Aber wenn es darum geht, einfach durch „kollektive Schuld“ den<br />
6
Tod von 2,5 Mio Zivilisten zu rechtfertigen, die während der Flucht vor der Front und während der<br />
Vertreibung ums Leben gekommen <strong>sind</strong>, da haben diese Politiker kein ethisches Problem! Doch ich<br />
glaube nicht, dass sie dieselbe Einstellung beibehalten hätten, wenn es darum ginge, mit eigenem<br />
Leben die „kollektive Schuld“ zu bezahlen! Die Diskussion um die Heimat als Menschenrecht, nach<br />
meinem Eindruck, ist <strong>für</strong> sie gegenstandslos. Es sieht so aus, dass sie ihre Heimat schon längst und<br />
freiwillig aufgegeben haben. Das „geistige Wurzelgefühl“, das die Gesellschaft zusammenhält, fehlt<br />
bei solchen Politikern völlig.<br />
Aber zum Schluss möchte ich noch auf einige Ereignisse hinweisen, die uns etwas optimistischer<br />
einstimmen können.<br />
Das Thema Vertreibung, dass fast 50 Jahre nahezu totgeschwiegen wurde, taucht immer öfter in den<br />
Medien auf.<br />
Der fast zehnjährige Kampf um das Zentrum gegen Vertreibungen hat zur Hoffnung gebracht, dass es<br />
doch mit staatlicher Unterstützung und zwar in Berlin errichtet <strong>wir</strong>d.<br />
Es gab schon eine Reihe von Fernsehsendungen, in denen Zeitzeugen berichteten, mit welchen<br />
Leiden die Flucht vor der Front und die Vertreibung verbunden war.<br />
Der Fernsehzweiteiler „Die Flucht“ hat ein realistisches Bild von den Umständen der Flucht der<br />
Zivilbevölkerung aus Ostpreußen Anfang 1945 einem Millionenpublikum vermittelt. Er hat auch das<br />
Interesse der jüngeren Menschen zu diesem Thema erweckt.<br />
Die Ausstellungen „Erzwungene Wege“ als Bestandteil des künftigen Zentrums gegen Vertreibungen<br />
hatte in acht Wochen 60.000 Besucher in Berlin, positive Resonanz in der Presse. Teile der<br />
Ausstellung werden deshalb noch in anderen Orten gezeigt.<br />
Das <strong>sind</strong> Ergebnisse der Bemühungen sehr vieler Deutschen und vor allem der Verbände des Bundes<br />
der Vertriebenen. Aber auch ganz wesentlich hat der persönliche Einsatz der Präsidentin des Bundes<br />
der Vertriebenen Frau Erika Stenbach diesen Erfolgen beigetragen. Deshalb auch ihr gilt da<strong>für</strong> unser<br />
herzlicher Dank.<br />
Ich fühl mich recht wie neu geschaffen,<br />
Wo ist die Sorge nun und Not?<br />
Was mich noch gestern wollt erschaffen,<br />
Ich schäm mich des im Morgenrot.<br />
Joseph von Eichendorff<br />
Czuję się jak nowo stworzony,<br />
Gdzieś troski uszły, bieda ma.<br />
Co wczoraj jeszcze mnie męczyło,<br />
Tego przy poranku już nie ma.<br />
Wystawa – Ausstellung - D -PL<br />
„Klosterdämmerung“ - vom Umbruch zum Aufbruch<br />
„ZMIERZCH KLASZTORÓW” - od przełomu do czasów najnowszych<br />
1810 - 2010:<br />
Zweihundert Jahre Säkularisation in Schlesien am Beispiel der<br />
Zisterzienser<br />
Sonderausstellung über die Säkularisation der sieben schlesischen Zisterzienserklöster<br />
vom 5.9. bis zum 28.11.2010 im HAUS SCHLESIEN in<br />
53639 Königswinter-Heisterbacherrott<br />
www.hausschlesien.de Tel.: +492244-886-0 museum@hausschlesien.de<br />
7
Eröffnung am So., 5.9.2010 um 15 h mit Einführungsvortrag von Dr. Inge Steinsträßer, Bonn.<br />
So. 31.10.2010, 15 h Vortrag „Die Idee vom Ganzen - Leben und Wirken der Zisterzienser“<br />
von Georg Kalckert, Königswinter.<br />
Öffnungszeiten des Museums: Di-Fr 10-12 und 13-17 Uhr, Sa, Sonn- und Feiertage 11-18 Uhr<br />
Informacje po polsku<br />
www.hausschlesien.de Tel.: +492244-886-0 museum@hausschlesien.de<br />
Eröffnung am So., 5.9.2010 um 15 h mit Einführungsvortrag von Dr. Inge Steinsträßer, Bonn.<br />
So. 31.10.2010, 15 h Vortrag „Die Idee vom Ganzen - Leben und Wirken der Zisterzienser“<br />
von Georg Kalckert, Königswinter.<br />
Öffnungszeiten des Museums: Di-Fr 10-12 und 13-17 Uhr, Sa, Sonn- und Feiertage 11-18 Uhr<br />
www.fundacjalubiaz.org.pl Neue Dauerausstellung im ehemaligen Zisterzienserkloster Leubus<br />
PL 56-110 Lubiąż www.fundacjalubiaz.org.pl<br />
Eröffnung am Samstag, 5. Juni 2010<br />
Öffnungszeiten: April bis September: 9-18 Uhr, Oktober bis März: 10-15 Uhr Besichtigung täglich zur vollen Stunde<br />
Deutschsprachige Gruppenführungen nach Anmeldung: +492244-886-231<br />
Neue Dauerausstellung im ehemaligen Kloster Kamenz PL-57-230 Kamieniec Ząbkowicki<br />
Eröffnung am Samstag, 26. Juni 2010<br />
Öffnungszeiten: 15. März bis 15. Oktober: Di-Fr 10-16 Uhr, Sa 10-17 Uhr, Sonn- und Feiertage 12-18 Uhr<br />
In den Wintermonaten nach telefonischer Anmeldung: +48-748173117 (Herr Gnaczy<br />
www.saekularisation-in-schlesien.de<br />
„Klosterdämmerung“ - vom Umbruch zum<br />
Aufbruch<br />
„ZMIERZCH KLASZTORÓW” - od<br />
przełomu do czasów najnowszych<br />
1810 - 2010: Zweihundert Jahre<br />
Säkularisation in Schlesien am Beispiel<br />
der Zisterzienser<br />
Informacje po polsku<br />
In ganz Europa kann man noch heute auf<br />
Spurensuche gehen und auf Zeichen der im Mittelalter beginnenden Hochkultur der<br />
Zisterzienserklöster stoßen. Der Zisterzienserorden spielte vor allem auch als<br />
Wegbereiter der mittelalterlichen Ostkolonisation eine große Rolle, er hatte<br />
entscheidenden Anteil am Landesausbau sowie an der geistlichen, kulturellen und<br />
ökonomischen Entfaltung der Regionen östlich von Oder und Neiße, so auch<br />
Schlesiens.<br />
Anlass, an die Leistungen des einst weit verbreiteten Ordens der Zisterzienser zu<br />
denken, ist in diesem Jahr das Gedenken an 200 Jahre Aufhebung oder<br />
Säkularisation nahezu aller Klöster in Preußen. Die besondere historische Bedeutung<br />
der Zisterzienser <strong>für</strong> Schlesien, aber auch die enge Verbindung des Museums <strong>für</strong><br />
schlesische Landeskunde von HAUS SCHLESIEN in Königswinter-<br />
Heisterbacherrott zu dem ältesten und größten schlesischen Zisterzienserkloster<br />
Leubus – heute Lubiąż - an der Oder, erlauben es, bei der Erinnerung an die<br />
Ereignisse der Säkularisation von 1810 den Focus speziell auf die sieben<br />
Zisterzienserklöster zu richten. Neben Leubus, geht es in einem umfangreichen<br />
Ausstellungsprojekt um die niederschlesischen Abteien Heinrichau, Kamenz,<br />
Grüssau und die Zisterzienserinnenabtei Trebnitz, dazu die beiden oberschlesischen<br />
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Zisterzen Rauden und Himmelwitz. Wie<br />
durch ein Wunder hat sich die Bausubstanz<br />
der ehemaligen zisterziensischen<br />
Niederlassungen in Schlesien nach der<br />
Säkularisation trotz aller Stürme der Zeit<br />
mehr oder weniger gut erhalten, wenn auch<br />
die ursprüngliche Funktion als Kloster,<br />
abgesehen von Grüssau und Trebnitz, nicht<br />
mehr gegeben ist.<br />
In dem vom Bundesbeauftragten <strong>für</strong> Kultur<br />
und Medien geförderten Projekt <strong>wir</strong>d dieses<br />
Thema an drei verschiedenen Ausstellungsorten beleuchtet: HAUS SCHLESIEN in<br />
Königswinter-Heisterbacherrott stellt die sieben schlesischen Zisterzen vom 5.<br />
September bis zum 28. November 2010 in einer umfassenden zweisprachigen<br />
Sonderausstellung vor, von der mittelalterlichen Klosterstiftung über die Blütezeit<br />
des Barock bis zur Säkularisation 1810 und deren Folgen sowie die weitere<br />
Entwicklung bis in die Gegenwart. Wertvolle Leihgaben veranschaulichen das<br />
Thema im Museum <strong>für</strong> schlesische Landeskunde. Eingebettet in diese Präsentation<br />
ist außerdem ein Schülerprojekt der 10. und 11. Jahrgansstufe des CJD<br />
(Christophorus)-Gymnasiums aus Königswinter. Die „Regionale 2010“, ein<br />
Strukturförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, hat im benachbarten<br />
früheren Zisterzienserkloster Heisterbach umfassende Rekultivierungsmaßnahmen<br />
aufgenommen. So <strong>wir</strong>d ein regionaler Bezug hergestellt, zumal HAUS SCHLESIEN<br />
einstmals ein Fronhof der Abtei Heisterbach war. Die zweisprachige Darstellung der<br />
sieben Zisterzienserklöster steht ab Dezember 2010 als Wanderausstellung zur<br />
Verfügung.<br />
Zwei weitere, separate Ausstellungen werden in Polen in Leubus/Lubiąż (ab 5. Juni<br />
2010) und Kamenz/ Kamieniec Ząbkowicki (ab 26. Juni 2010) mit dem jeweiligen<br />
Schwerpunkt auf diesen beiden Zisterzienserklöstern präsentiert. Die<br />
zweisprachigen Ausstellungen sollen dauerhaft in den ehemaligen Klöstern<br />
verbleiben und den Touristen, die in den Sommermonaten in großer Zahl dorthin<br />
kommen, ein vertieftes Wissen um die Bedeutung der wichtigen Rolle dieser Orte<br />
und Bauwerke in der Geschichte Schlesiens zu bieten.<br />
Alle drei Ausstellungsstationen thematisieren die historische Entwicklung der<br />
Zisterzienserklöster in Schlesien bis zu ihrer Aufhebung und Verstaatlichung von<br />
1810, ihre weitere Nutzung, sowie die Veränderungen nach der einschneidenden<br />
Zäsur von 1945. Dargestellt <strong>wir</strong>d das reiche kulturelle Leben des<br />
Zisterzienserordens, der 1098 durch Robert von Molesme (um 1028-1111) als<br />
Reaktion auf das zunehmend verweltlichte Leben der Benediktiner nahe dem<br />
burgundischen Ort Cîteaux gegründet worden war. Im Umkreis der ersten „Zisterze“<br />
entstanden bald die so genannten Primarabteien La Ferté, Pontigny, Clairvaux und<br />
Morimond. Straff organisiert und durch die Ordensverfassung, die „carta caritatis“,<br />
streng geregelt, breitete sich der Orden rasch über Europa aus. Bereits im Todesjahr<br />
des späteren Ordensheiligen Bernhard von Clairvaux (um 1090 – 1153) waren mehr<br />
als 350 Klöster entstanden. Um 1300 gab es bis ins Baltikum und bis Siebenbürgen<br />
mehr als 700 Ordensniederlassungen, protegiert durch die jeweiligen Landesherren.<br />
Sie sahen in den „weißen Mönchen“ die geeignete Kraft, das Christentum zu<br />
stabilisieren, aber auch den Landesausbau der häufig dünn besiedelten Gebiete zu<br />
befördern. Schon früh hatten die Mönche, deren Ordensprinzip des „ora et labora“<br />
gelebter Alltag war, sich zu Spezialisten in Land- und Forst<strong>wir</strong>tschaft sowie der<br />
Kultivierung von Sümpfen und Urwäldern entwickelt.<br />
9
Der schlesische Zweig entstand über das Kloster Morimond, dessen Filiation Kamp<br />
am Rhein (heute Altenkamp) als erstes Zisterzienserkloster auf deutschem Boden<br />
1123 gegründet wurde. Von hier aus entstanden 1129 Kloster Walkenried im Harz,<br />
drei Jahre später Pforta (heute Schulpforta) nahe Naumburg.<br />
Auf den Ruf des Piastenherzogs Bolesław I. von Schlesien zog von Pforta aus ein<br />
Konvent nach Leubus an der Oder; das Kloster wurde 1175 bestätigt. 1222 wurden<br />
Mönche nach Mogiła bei Krakau entsandt, zeitgleich entstand aber auch mit<br />
Heinrichau die erste schlesische Filiation. Das unter Schutz <strong>Herz</strong>og Heinrichs I.<br />
stehende Kloster besiedelte 1292 das aufgelassene Benediktinerkloster von Grüssau<br />
nahe Landeshut. 1247 wurde Kamenz gegründet, das jedoch keine eigene Filiation<br />
ausbildete.<br />
Vom kleinpolnischen Kloster Jędrzejów, einer nach 1140 entstandenen Filiation<br />
Morimonds, wurde nach 1255 das mit einem französisch-polnischen Konvent<br />
besetzte Rauden in Oberschlesien gegründet. Von hier aus entstand 1286<br />
Himmelwitz, das kleinste der schlesischen Zisterzienserklöster.<br />
Einziges Zisterzienserinnenkloster in Schlesien blieb das 1218 in den Orden<br />
inkorporierte Kloster Trebnitz, dessen erste Nonnen aus Bamberg kamen. Die<br />
Klosterstifterin, die später heilig gesprochene und als Landespatronin verehrte<br />
Hedwig, Gattin <strong>Herz</strong>og Heinrichs I., fand hier ihre letzte Ruhestätte.<br />
Die sieben Zisterzienserklöster prägten den schlesischen Kulturraum Jahrhunderte<br />
lang wesentlich, trotz aller wechselvollen geschichtlichen Ereignisse wie<br />
Mongoleneinfall, Hussitenkriege, Dreißigjährigen Krieg und Reformation. Die<br />
konfessionellen Veränderungen machten sich schließlich in einer architektonisch<br />
sichtbaren <strong>stark</strong>en Ausprägung der Gegenreformation bemerkbar.<br />
Bedeutende Persönlichkeiten, Künstler und Äbte wie die Heilige Hedwig, Michael<br />
Willmann, Arnold Freiberger oder Bernhard Rosa werden in den drei Ausstellungen<br />
ebenso thematisiert wie die Protagonisten der Säkularisation, allen voran der<br />
preußische Verwaltungsjurist Johann Gustav Gottlieb Büsching (1783-1829).<br />
Exemplarisch dargestellt <strong>wir</strong>d auch die Güter<strong>wir</strong>tschaft der Zisterzienser. Von<br />
Interesse ist besonders die Entwicklung der Klostergüter nach der Säkularisation.<br />
Die Inbesitznahme durch verdiente preußische Offiziere, hohe preußische<br />
Verwaltungsbeamte und Vertreter des protestantischen schlesischen Adels<br />
veränderte die bisherigen geistlichen Grundherrschaften nachhaltig und führte zur<br />
Verschlechterung der Lebensbedingungen der katholischen Bevölkerung. In den<br />
Ausstellungen werden einige Stiftsdörfer und Propsteien vorgestellt, <strong>für</strong> Leubus u.a.<br />
Mönchmotschelnitz, Brechelshof, Schlauphof und Arnoldshof, <strong>für</strong> Heinrichau<br />
Seitendorf und Frömsdorf, <strong>für</strong> Grüssau die Stiftsstädte Liebau und Schömberg und<br />
<strong>für</strong> Kamenz die Propstei Wartha, seit dem Mittelalter ein bekannter und beliebter<br />
schlesischer Marienwallfahrtsort.<br />
Ein Blick auf die Vorgeschichte der Säkularisation von 1810 verdeutlicht, dass die<br />
Klöster in Schlesien durch die Übernahme der preußischen Landeshoheit bereits im<br />
Laufe des 18. Jahrhunderts hohen steuerlichen Belastungen, einer zunehmenden<br />
Wirtschaftsreglementierung und Nachwuchssorgen ausgesetzt waren. Mit der<br />
Revolution in Frankreich und der napoleonischen Herrschaft gerieten an der Wende<br />
zum 19. Jahrhundert die geistlichen, kulturellen und sozialen Lebenswelten der<br />
bisherigen Gesellschaftsordnung ins Wanken. Am 24. März 1803 kam es beim<br />
sogenannten Reichsdeputationshauptschluss des Immerwährenden Reichstages in<br />
Regensburg zu einer letzten gesetzlichen Verlautbarung des Heiligen Römischen<br />
Reiches Deutscher Nation. Unter dem Einfluss Frankreichs wurde die<br />
Zwangsauflösung der meisten Klöster sowie die Verstaatlichung ihrer Besitztümer<br />
beschlossen.<br />
10
Die Säkularisierung in Europa hatte bereits mit der Aufklärung eingesetzt und<br />
erreichte in der Französischen Revolution ihren Höhepunkt. Sie beinhaltete einen<br />
erheblichen Machtverlust der religiösen Institutionen und strebte die völlige<br />
Trennung von Staat und Kirche an. Geistliche Territorien mit Grundbesitz und<br />
Herrschaftsrechten entsprachen nicht mehr dem herrschenden Zeitgeist und wurden<br />
von den zeitgenössischen aufklärerischen Kräften zur Disposition gestellt. Die<br />
Kirche hatte selbst zu den Auflösungserscheinungen beigetragen, indem viele ihrer<br />
Repräsentanten durch herrschaftliche Ritualien und aufwändige Lebensstile ihr<br />
Kerngeschäft, die Glaubensverkündigung und -festigung vernachlässigt hatten. Das<br />
Urteil der damaligen kirchenkritischen Kreise ist jedoch in der getroffenen<br />
Pauschalität nicht aufrecht zu erhalten. Letztlich war zwar die Kirche Verlierer der<br />
Aktion, jedoch bedeuteten der Untergang der Reichskirche und die Säkularisation<br />
auch Aufbruch in neue Dimensionen. Die bisherige Untertanenrolle des<br />
Kirchenvolkes verwandelte sich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts in aktive<br />
Mitgestaltung kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens.<br />
In der preußischen Provinz Schlesien - ebenso wie im übrigen Königreich Preußen -<br />
wurde die Säkularisierung erst durch königliches Edikt vom 30. Oktober 1810<br />
angeordnet. Nach dem verlorenen Krieg gegen Frankreich war Preußen im Frieden<br />
von Tilsit (1807) zu außergewöhnlich hohen Kontributionszahlungen verpflichtet<br />
worden. König Friedrich Wilhelm III. wählte mit der Aufhebung der geistlichen<br />
Territorien und dem Einzug deren Vermögens einen politisch leicht durchsetzbaren<br />
Weg, um die zu zahlenden Kriegsschulden zu tilgen. Anderenfalls hätten die<br />
Untertanen durch enorme Steuererhöhungen ihren persönlichen Beitrag zur Stützung<br />
der Staatsfinanzen zu leisten gehabt.<br />
Im Edikt vom 30.10.1810 wurde der Besitz von 76 schlesischen und vier<br />
ermländischen Stiften und Klöstern, der Besitz des Breslauer Domkapitels, der<br />
Deutschordensballeien und der Johanniterkommenden zum Staatseigentum erklärt<br />
und die Institutionen und Gemeinschaften aufgelöst. Zu den betroffenen Klöstern<br />
gehörten auch die schlesischen Zisterzienserniederlassungen, deren Konvente sich in<br />
alle Winde zerstreuten. Die Gebäude und Liegenschaften mussten neuen<br />
Zweckbindungen zugeführt werden, die sich weit von den bisherigen unterschieden.<br />
Den konkreten Akt der Säkularisierung führten eigens ernannte, dem preußischen<br />
Staat zu besonderer Solidarität verpflichtete Säkularisationskommissare durch, z.B.<br />
<strong>für</strong> Leubus Johann Friedrich Theodor Baumann (1768-1830), Geheimer Justizrat in<br />
Liegnitz, <strong>für</strong> Kamenz Graf Karl Friedrich von Pfeil und Klein-Ellguth, Erbherr auf<br />
Groß-Wilkau.<br />
Eine besondere Rolle im Säkularisierungsverfahren spielte der preußische<br />
Kommissar<br />
Büsching, dessen eigentliche Vorliebe der Germanistik, insbesondere der Sammlung<br />
und Publizierung mittelalterlicher Literatur galt. Darüber hinaus betätigte er sich als<br />
Volkskundler und Archäologe. Als Säkularisationskommissar bemühte er sich um<br />
die Inventarisierung und Aufbewahrung von Kunstsachen, Archiven und<br />
Bibliotheken. Sein Ziel war es, aus den Beständen der Klöster eine schlesische<br />
Zentralbibliothek sowie eine Kunstsammlung aufzubauen. Bei seiner Ankunft in<br />
Breslau, am 23. November 1810, mussten 6.000 Urkunden und Bilder, Kunstsachen<br />
und andere Altertümer aus den Klöstern und Stiften in kürzester Zeit bearbeitet<br />
werden, da Klostergüter und -gebäude veräußert werden sollten. Die überhasteten<br />
und kaum zu überblickenden Maßnahmen führten zu einem großen Verlust<br />
eingezogener Exponate.<br />
Immerhin bildeten die Klosterbestände den Grundstock <strong>für</strong> die Bibliothek der 1811<br />
neu gegründeten Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. Das<br />
11
Provinzialarchiv, zu dessen Einrichtung Büsching wichtige Pionierdienste geleistet<br />
hatte, wurde 1822 selbständig. Ebenfalls bildeten Büschings Bemühungen um den<br />
Aufbau einer schlesischen Altertümersammlung einen wertvollen Beitrag zur<br />
regionalen Museumslandschaft.<br />
Die von HAUS SCHLESIEN durchgeführten, von den Kuratoren Dr. Inge<br />
Steinsträßer, Bonn, und Arne Franke M.A., Berlin, vorbereiteten Ausstellungen in<br />
Leubus/Lubiąż und Kamenz/ Kamieniec Ząbkowicki reihen sich ein in verschiedene<br />
Aktivitäten, die seit etlichen Jahren von polnischer Seite in Wissenschaft und<br />
Forschung aber auch im Hinblick auf eine touristische Erschließung der<br />
Zisterzienserklöster in Schlesien unternommen werden: Historiker der Universität<br />
Breslau/Wrocław erinnern mit einer Tagung am 19. und 20. November 2010 an die<br />
Säkularisation vor 200 Jahren und thematisieren verschiedene Facetten der<br />
Klösteraufhebung. Im Internet dient der mehrsprachig angelegte „Weg der<br />
Zisterzienser“ (www.szlakcysterski.org) als Wegweiser <strong>für</strong> Besucher auf den Pfaden<br />
der Zisterzienser und gibt einen ersten Eindruck über die Standorte und Geschichte<br />
der ehemaligen Zisterzienserklöster in Schlesien sowie über die zisterzienserischen<br />
Niederlassungen in ganz Polen. Ebenfalls 3-sprachig <strong>sind</strong> einige Farbbildbände mit<br />
hervorragenden Fotografien, die in den letzten Jahren in Polen erschienen <strong>sind</strong>.<br />
Aktuell finden in Rauden/Rudy in Oberschlesien umfassende<br />
Restaurierungsmaßnahmen der ehemaligen Konventsgebäude statt. Das Bistum<br />
Gleiwitz/Gliwice richtet dort ein Bildungszentrum ein. Kloster<br />
Heinrichau/Henryków <strong>wir</strong>d als Filiale des Priesterseminars der Erzdiözese Breslau<br />
betrieben. In Grüssau/Krzeszów befindet sich seit dem Jahre 1946 ein aus<br />
Lemberg/Galizien stammender Benediktinerinnenkonvent. Die hervorragend<br />
restaurierte gesamte Anlage ist ein Baudenkmal besonderen Ranges. Nicht zuletzt<br />
der Josephszyklus des schlesischen Barockmalers Michael Willmann zieht viele<br />
Besucher an und entwickelt sich zunehmend zum lohnenden Tourismusziel am Fuße<br />
des Riesengebirges.<br />
In dem nur noch teilweise erhaltenen Kloster Kamenz/Kamieniec Ząbkowicki <strong>sind</strong><br />
mit Hilfe eines örtlichen privaten Vereins und der Gemeindeverwaltung in den<br />
vergangenen Jahren zwei Ausstellungsräume eingerichtet worden, die - wie oben<br />
erwähnt - in Kooperationsarbeit zu einem kleinen Museum ausgebaut werden sollen.<br />
Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung in Kamenz erfolgt am Samstag, den 26.<br />
Juni 2010.<br />
Kloster Leubus/Lubiąż befindet sich seit 20 Jahren im Besitz der privaten Stiftung<br />
Fundacja Lubiąż. Die große Anlage <strong>wir</strong>d schrittweise restauriert und ist ganzjährig<br />
<strong>für</strong> Besucher geöffnet. Seit dem Jahr 2000 bereichern verschiedene landeskundliche<br />
Ausstellungen von HAUS SCHLESIEN das dortige Informationsangebot. Teilweise<br />
finden dort Großveranstaltungen statt, wie z.B. das Projekt des „Ekomuzeum<br />
Cysterskie“, bei dem Ausschnitte aus der Geschichte der Zisterziensermönche<br />
nachgestellt werden. Die Eröffnung der neuen Ausstellung von HAUS SCHLESIEN<br />
über die Geschichte des Klosters in den Räumen der Prälatur findet am Samstag,<br />
dem 5. Juni 2010 um 14.00 Uhr statt.<br />
Die Auseinandersetzung mit der schlesischen Klostergeschichte ist auch ein Anreiz,<br />
sich gemeinsam mit HAUS SCHLESIEN auf die Spuren der Zisterzienser in<br />
Schlesien zu begeben. Die Bildungsreise, die in Königswinter startet, findet vom 3.<br />
bis 12. Juni 2010 statt und umfasst alle sieben Klöster. Bestandteil des Programms<br />
ist u.a. die feierliche Eröffnung der Ausstellung im Fürstensaal des Klosters Leubus.<br />
(Informationen: 02244-886-224, info@hausschlesien.de).<br />
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Nicola Remig, Inge Steinsträßer, Arne Franke<br />
Säkularisation in Schlesien © Museum <strong>für</strong> schlesische Landeskunde im HAUS SCHLESIEN<br />
2010<br />
Wystawy: „Zmierzch klasztorów” – od przełomu do czasów najnowszych.<br />
1810-2010: 200 lat sekularyzacji na Śląsku na przykładzie cystersów<br />
Wystawy: „Zmierzch klasztorów” – od przełomu do czasów najnowszych.<br />
1810-2010: 200 lat sekularyzacji na Śląsku na przykładzie cystersów<br />
Jeszcze dzisiaj można na Śląsku udać się na poszukiwanie śladów i napotkać pozostałości po<br />
sięgającej średniowiecza wysokiej kulturze klasztorów cysterskich, które miały<br />
decydujący udział w działalności osadniczej oraz w religijnym, kulturowym i ekonomicznym<br />
rozwoju tego regionu.<br />
Powodem, dla którego myślimy o osiągnięciach tego kiedyś bardzo rozpowszechnionego<br />
zakonu, jest przypadająca w tym roku 200 rocznica kasaty czy sekularyzacji klasztorów.<br />
Szczególne historyczne znaczenie cystersów dla Śląska pozwala na skupienie się na 7<br />
klasztorach cysterskich przy okazji wspominania wydarzeń związanych z sekularyzacją w 1810<br />
roku. Niemieckie centrum kultury HAUS SCHLESIEN we współpracy z wieloma polskimi<br />
partnerami przygotowało duży projekt wystawy na temat kasaty zakonów śląskich. Obok<br />
największego i najstarszego klasztoru cystersów w Lubiążu nad Odrą zaprezentowane zostaną<br />
dolnośląskie opactwa cysterskie w Henrykowie, Kamieńcu Ząbkowickim, Krzeszowie i klasztor<br />
żeński w Trzebnicy, a także Rudy oraz Jemielnica na Górnym Śląsku.<br />
W projekcie sponsorowanym przez niemieckie Ministerstwo Kultury temat ten zostanie<br />
przedstawiony w różnych miejscach: Pierwsza wystawa będzie pokazana w Lubiążu (od 5<br />
czerwca 2010 r.), druga w Kamieńcu Ząbkowickim (od 26 czerwca 2010 r.), przy czym główny<br />
nacisk zostanie położony na te dwa wymienione klasztory. Dwujęzyczne wystawy będą<br />
prezentowane na stałe w byłych klasztorach i stworzą zwiedzającym możliwość pogłębienia<br />
wiedzy o szczególnym znaczeniu tych miejscowości i ich obiektów architektonicznych w historii<br />
Śląska.<br />
Ponadto HAUS SCHLESIEN w Königswinter k. Bonn zaprezentuje w dniach od 5 września do<br />
28 listopada 2010 obszerną dwujęzyczną wystawę specjalną o wszystkich siedmiu klasztorach<br />
cysterskich, która to ekspozycja od grudnia 2010 roku będzie udostępniona jako wystawa<br />
wędrowna.<br />
Wszystkie trzy wystawy zajmują się historycznym rozwojem klasztorów cysterskich na Śląsku<br />
aż do ich kasaty i upaństwowienia w roku 1810, ich dalszym użytkowaniem oraz głębokimi<br />
zmianami, jakie nastąpiły po 1945 roku. Przedstawione zostanie bogate życie kulturalne<br />
cystersów, którzy jako pionierzy chrystianizacji odegrali istotną rolę także na Wschodzie.<br />
Śląska gałąź cystersów ma swoje korzenie w klasztorze Morimond i jego filiach w nadreńskim<br />
Kamp nad Renem oraz w Pforcie/Turyngia. Na wezwanie piastowskiego księcia Bolesława I<br />
Śląskiego bracia zakonni wyruszyli z Pforty do Lubiąża nad Odrą; dokument założycielski został<br />
wydany w 1175 roku . W 1222 roku mnisi zostali wysłani do Mogiły k. Krakowa, a w tym<br />
samym czasie w Henrykowie powstała pierwsza śląska filia zakonu. Protektorem klasztoru był<br />
książę Heinrich der I., a w roku 1292 jego mnisi zasiedlili Krzeszów k. Kamiennej Góry. W 1247<br />
roku założono Kamieniec Ząbkowicki. Z małopolskiego klasztoru Jędrzejów powstały w 1255<br />
13
oku Rudy z polskimi i francuskimi mnichami, a z nich<br />
wywodzi się założona w 1286 roku Jemielnica,<br />
najmniejszy śląski klasztor cystersów.<br />
Jedynym klasztorem cysterek na Śląsku pozostawała<br />
włączona w 1218 roku do zakonu Trzebnica, a<br />
pierwsze mniszki przybyły do niej z Bambergu.<br />
Fundatorka klasztoru, późniejsza święta i patronka<br />
Śląska Jadwiga, małżonka księcia Heinrich der I,<br />
znalazła tutaj miejsce ostatniego spoczynku.<br />
W pruskiej prowincji Śląsk – podobnie jak i w całym<br />
królestwie Prus – kasata zakonów została<br />
przeprowadzona na podstawie edyktu królewskiego z<br />
30 października 1810 roku. Majątek 76 śląskich i 4<br />
warmińskich klasztorów oraz majątek kapituły<br />
wrocławskiej zostały uznane za własność państwa, a<br />
instytucje i wspólnoty religijne – rozwiązane. Budynki<br />
i nieruchomości musiały być przeznaczone na inne<br />
cele, które znacznie różniły się od dotychczasowych.<br />
Szczególną rolę w procesie sekularyzowania odegrał<br />
pruski komisarz Johann Gustav Gottlieb Büsching,<br />
który dbał o inwentaryzację i zachowanie dzieł sztuki, archiwów i bibliotek. Jego celem było<br />
stworzenie ze zbiorów klasztornych śląskiej biblioteki centralnej oraz kolekcji dzieł sztuki. .W<br />
krótkim czasie należało opracować i skatalogować 6000 dokumentów i obrazów, dzieł sztuki i<br />
innych zabytków klasztornych przewiezionych do Wrocławia, ponieważ majątki zakonne i<br />
budynki miały zostać sprzedane. Pospieszne i chaotyczne działania doprowadziły do ogromnych<br />
strat wśród skonfiskowanych eksponatów. Niemniej jednak zbiory klasztorne stanowiły trzon<br />
biblioteki powstałego w 1811 roku we Wrocławiu uniwersytetu Fryderyka Wilhelma. Starania<br />
Büschinga o stworzenie śląskiego zbioru zabytków, stanowiły również ważny wkład w<br />
kształtowanie regionalnego krajobrazu muzealnego.<br />
Zrealizowane przez HAUS SCHLESIEN i przygotowane przez dr Inge Steinsträßer i mgr. Arne<br />
Franke wystawy w Lubiążu i Kamieńcu Ząbkowickim, wpisują się w różne rodzaje aktywności,<br />
które strona polska od wielu już lat wykazuje w odniesieniu do nauki i badań, ale też w kwestii<br />
udostępnienia turystom śląskich klasztorów cysterskich. Na konferencji naukowej w dniach 19-<br />
20 listopada 2010 roku historycy Uniwersytetu Wrocławskiego przypomną o wielu aspektach<br />
sekularyzacji i kasaty zakonów przed 200 laty. W internecie wielojęzyczny „Szlak cysterski”<br />
(www.szlakcysterski.org) służy jako wskazówka dla poszukujących śladów cystersów oraz jako<br />
wprowadzenie w miejsca i historię dawnych klasztorów cysterskich na Śląsku, a także osad<br />
cysterskich w całej Polsce. Trójjęzyczne są również kolorowe albumy ze wspaniałymi<br />
fotografiami, które ukazały się w ostatnich latach w Polsce. W częściowo jeszcze tylko<br />
zachowanym klasztorze w Kamieńcu Ząbkowickim z pomocą miejscowego prywatnego<br />
stowarzyszenia oraz administracji gminnej zostały w ostatnich latach urządzone dwa<br />
pomieszczenia wystawowe, które – jak już wspomniano – we współpracy z innymi podmiotami<br />
mają być przekształcone w niewielkie muzeum.<br />
Klasztor Lubiąż od 20 lat jest własnością prywatnej Fundacji Lubiąż. Wielki kompleks<br />
klasztorny jest stopniowo restaurowany i przez cały rok otwarty dla zwiedzających. Miejscowe<br />
„Stowarzyszenie Lubiąż” pod kierownictwem starosty Macieja Nejmana podejmuje różne<br />
działania mające na celu przyciągnięcie turystów do Lubiąża. Ponadto od roku 2000<br />
organizowane przez HAUS SCHLESIEN różne wystawy krajoznawcze wzbogacają ofertę<br />
informacyjną.<br />
14
Wystawa stała w dawnym klasztorze cystersów w Lubiążu<br />
56-110 Lubiąż<br />
www.fundacjalubiaz.org.pl<br />
Oprowadzanie codziennie o pełnej godzinie<br />
Wystawa stała w dawnym klasztorze cystersów w Kamieńcu Ząbkowickim<br />
57-230 Kamieniec Ząbkowicki<br />
Godziny otwarcia: od 15 marca do 15 października: wtorek-piątek 10-16, sobota 10-17,<br />
niedziele i święta 12-18<br />
W miesiącach zimowych po zgłoszeniu telefonicznym: +48 748173117 (pan Stefan Gnaczy)<br />
HAUS SCHLESIEN<br />
Dollendorfer Str. 412, D-53639 Königswinter, Tel: +49-2244-8860<br />
www.hausschlesien.de<br />
museum@hausschlesien.de<br />
Säkularisation in Schlesien © Museum <strong>für</strong> schlesische Landeskunde im HAUS SCHLESIEN<br />
2010<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
Handel's Hallelujah Chorus – aus Japan - Show:<br />
http://www.youtube.com/watch?v=md-ws6knYkE&feature=related<br />
Der Glockenguss zu Breslau<br />
von Wilhelm Müller<br />
War einst ein Glockengießer zu Breslau in der Stadt,<br />
Ein ehrenwerter Meister, Gewand in Rat und Tat.<br />
Er hatte schon gegossen, viele Glocken, gelb und weiß,<br />
Für Kirchen und Kapellen zu Gottes Lob und Preis.<br />
Und seine Glocken klangen so voll, so hell, so rein,<br />
Er goss auch Leib und Glauben mit in die Form hinein.<br />
Doch aller Glocken Krone, die er gegossen hat,<br />
Das ist die Sünderglocke, zu Breslau in der Stadt.<br />
Im Magdalenenturme, da hängt das Meisterstück,<br />
Rief schon manches starres <strong>Herz</strong>e zu seinem Gott zurück.<br />
Wie hat der gute Meister so treu das Werk bedacht,<br />
Wie hat er sine Hände gerührt bei Tag und Nacht.<br />
Und als die Stunde kommen, dass alles fertig war,<br />
Die Form ist eingemauert, die Speise gut und gar.<br />
Da ruft er seine Buben zur Feuerwacht herein:<br />
"Ich lass auf kurze Weile beim Kessel dich allein.<br />
15
Will mich mit einem Trunke noch Stärken zu dem Guss,<br />
Das gibt der zähen Speise erst einen vollen Fluss.<br />
Doch hüte Dich und rühre den Hahn mir nimmer an,<br />
Sonst wär es um dein Leben, Fürwitziger, getan."<br />
Der Bube steht am Kessel, schaut in die Glut hinein,<br />
Das wogt und wallt und <strong>wir</strong>belt und will entfesselt sein.<br />
Und zischt ihm in die Ohren, und zuckt ihm durch den Sinn,<br />
Und zieht mit allen Fingern ihn nach dem Hahne hin.<br />
Er fühlt in den Händen, er hat ihn umgedreht,<br />
Da <strong>wir</strong>d ihm Angst und Bange, er weiß nicht, was er tät.<br />
Und läuft hinaus zum Meister, die Schuld ihm zu gestehn,<br />
Will seine Knie umfassen und ihn um Gnade flehn.<br />
Doch wie er nur vernommen des Knaben erstes Wort,<br />
Da reißt die kluge Recht der jähe Zorn ihm fort.<br />
Er stößt sein scharfes Messer dem Knaben in die Brust,<br />
Dann stürzt er nach dem Kessel, sein selber nicht bewusst.<br />
Vielleicht, dass er noch zu retten, den Strom noch hemmen kann,<br />
Doch sieh, der Guss ist fertig, es fehlt kein Tropfen dran.<br />
Da eilt er, abzuräumen und sieht - und will's nicht sehn,<br />
Ganz ohne Fleck und Makel die Glocke vor sich stehn.<br />
Der Knabe liegt am Boden, er schaut sein Werk nicht mehr!<br />
Ach Meister, wilder Meister, du stießest gar zu sehr,<br />
Er stellt sich dem Gerichte, er klagt sich selber an,<br />
Es tut dem Richter wehe, wohl um den wackern Mann.<br />
Doch keiner kann ihn retten, und Blut will wieder Blut,<br />
Er hört sein Todesurteil mit ungebeugtem Mut.<br />
Und als der Tag gekommen, da man ihn führt hinaus,<br />
Da <strong>wir</strong>d ihm angeboten der letzte Gnadenschmaus.<br />
"Ich dank euch", spricht der Meister, "Ihr Herren lieb und wert,<br />
Doch eine andre Gnade mein <strong>Herz</strong> von Euch begehrt.<br />
Laßt mich nur einmal hören der neuen Glocke Klang,<br />
Ich hab sie ja bereitet, möcht wissen, ob's gelang".<br />
Die Bitte ward gewähret, sie schien den Herren gering,<br />
Die Glocke ward geläutet, als er zum Tode ging.<br />
Der Meister hört sie klingen, so voll, so hell, so rein,<br />
Die Augen gehn ihm über, es muss vor Freude sein.<br />
Und seine Blicke leuchten, als wären sie verklärt,<br />
Er hört an ihrem Klange, hat mehr als Klang gehört.<br />
16
Hat auch geneigt den Nacken zum Streich, voll Zuversicht,<br />
Und was der Tod versprochen, das bricht das Leben nicht.<br />
Das ist der Glocken Krone, die er gegossen hat,<br />
Die Magdalenenglocke, zu Breslau in der Stadt.<br />
Die ward zur Sünderglocke seit jener Zeit geweiht,<br />
Weiß nicht, ob's anders worden in dieser neuen Zeit.<br />
Wilhelm Müller genannt Griechen-Müller, Schriftsteller, geboren am 07. Oktober 1794 zu<br />
Dessau als einziges überlebendes von 6 Kindern einer Handwerkerfamilie, gestorben am 30.<br />
September 1827 in Dessau; spätromantischer Lyriker, er wurde berühmt durch die von F. Schubert<br />
vertonten "Müllerlieder", darunter: "Das Wandern ist des Müllers Lust", "Am Brunnen vor<br />
dem Tore". "Griechen-Müller" genannt wegen seiner vom Aufstand gegen die Türken angeregten<br />
"Lieder der Griechen" 1821-1824.<br />
19 Millionen Menschen ihre Heimat, bzw. ihre Wohnsitze,<br />
sofern sie aus West- und Mitteldeutschland vor dem<br />
Bombenterror nach Osten geflüchtet waren. Ca. drei bis<br />
vier Millionen Flüchtlinge fanden dabei den Tod.<br />
Viele starben durch Kälte, Hunger und Entkräftung.<br />
Viele wurden nach ausgesuchten Quälereien von den<br />
Vertreibern ermordet.<br />
Diese Verbrechen gegen das Menschenrecht und<br />
gegen das Völkerrecht<br />
<strong>sind</strong> bisher ungesühnt geblieben.<br />
Die Frage des Deutschen Ostens ist weiterhin offen.<br />
Neu: Gorbatschow wollte den Deutschen Osten zurückgeben<br />
Neu: Stellungnahme einer Schülerzeitung :<br />
http://www.deutscherosten.de/Objektiv.htm<br />
Bayern<br />
http://www.infranken.de/nc/nachrichten/lokales/artikelansicht/article/5600-deutsche-graeberauf-neuem-friedhof-62423.html<br />
5600 deutsche Gräber auf neuem Friedhof<br />
20.08.10 Von: Beate Franck, dpa<br />
17
Einweihung Es <strong>sind</strong> die Gebeine von toten Wehrmachtssoldaten und<br />
gestorbenen Sudetendeutschen. Mehr als sechs Jahrzehnte nach<br />
Kriegsende haben sie in Tschechien endlich eine würdige Ruhestätte<br />
gefunden. Am 11. September <strong>wir</strong>d der Friedhof im grenznahen Cheb<br />
eingeweiht.<br />
Ein Grabstein mit der Aufschrift "Elf unbekannte deutsche Soldaten - Sechs unbekannte Kinder - Sieben unbekannte<br />
Kriegstote" steht auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Cheb (Tschechien). Foto: Beate Franck dpa<br />
Rund 65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges haben in Tschechien<br />
tausende damals gestorbene Deutsche ihre letzte Ruhe gefunden. Mit dem<br />
deutschen Soldatenfriedhof in Cheb (Eger) soll am 11. September die größte<br />
und letzte Begräbnisstätte <strong>für</strong> deutsche Kriegsopfer in Tschechien eingeweiht<br />
werden. Die sterblichen Überreste von 5600 Menschen <strong>sind</strong> hier unter<br />
Hunderten von schlichten Granitkreuzen bestattet.<br />
Darunter <strong>sind</strong> auch 473 Zivilisten, die in Internierungslagern oder während der<br />
Vertreibung nach Kriegsende umkamen. Vor ihrer Beisetzung in der Stadt an<br />
der bayerisch-tschechischen Grenze hatten Tausende der Gebeine in<br />
Pappschachteln in einem Bunker bei Pribram in Nordböhmen gelagert werden<br />
müssen.<br />
Die Inschriften auf den Kreuzen sprechen <strong>für</strong> sich:<br />
Paula Grimm, 1946 gestorben mit 63 Jahren. Elsa Dietz, dasselbe Todesjahr,<br />
nur 16 Jahre alt. Die Exhumierung solcher Opfer hat in Tschechien Wunden<br />
aufgerissen. Ihre Bergung <strong>wir</strong>d auch als stille Anklage des Unrechts an<br />
Unschuldigen verstanden - ein Thema, das in Tschechien oftmals lieber<br />
verdrängt wurde. Bisher <strong>sind</strong> die Verhandlungen über ein<br />
Kriegsgräberabkommen zwischen den Nachbarstaaten gescheitert.<br />
Dass es dennoch gelungen ist, seit 1991 elf derartige Begräbnisstätten<br />
einzurichten, wertet der Volksbund Deutsche Kriegsgräber<strong>für</strong>sorge als<br />
Zeichen guten Willens. Im Fall Cheb vermittelten der tschechische<br />
Außenminister Karel Schwarzenberg und sein früherer Amtskollege Frank-<br />
Walter Steinmeier (SPD).<br />
Auch in Eger war der Soldatenfriedhof zunächst umstritten. Heute stößt die 1,5<br />
Hektar große Anlage nicht mehr auf Vorbehalte. "Mit der Beerdigung der<br />
ersten Särge <strong>sind</strong> die Kritiker verstummt", sagt der Zweite Bürgermeister<br />
Michal Pospisil. Für ihn ist die Begräbnisstätte Mahnmal und Zeichen der<br />
Versöhnung. "Durch solche Maßnahmen <strong>wir</strong>d Ballast aus dem Zweiten<br />
Weltkrieg abgeworfen", ist Pospisil überzeugt. Außerdem hat bei dem Projekt<br />
auch der angrenzende städtische Friedhof profitiert.<br />
Für rund 900.000 Euro finanzierte der Volksbund Sanierungsarbeiten,<br />
unter anderem die Restaurierung von Grabmälern ehemaliger deutscher<br />
Einwohner.<br />
18
Nur rund die Hälfte der in Cheb bestatteten Kriegstoten ist namentlich<br />
bekannt. Als sicher gilt, dass der Prager Stummfilmpionier Svatopluk<br />
Innemann im November 2008 nach Eger umgebettet wurde. Auch der<br />
Rechtshistoriker Otto Peterka, ehemaliger Universitätsrektor in Prag, soll unter<br />
den Toten sein. Wehrmachtssoldaten können meist anhand ihrer<br />
Erkennungsmarken identifiziert werden.<br />
Für die Angehörigen geht damit ein jahrzehntelanger Leidensweg zu<br />
Ende.<br />
"Es ist eine große Beruhigung zu wissen, wo mein Vater seine letzte<br />
Ruhestätte hat", sagt Siegfried Wiedemann. Der 68-Jährige aus<br />
Untermeitingen bei Augsburg hat keine Erinnerung an Urban Wiedemann, der<br />
seit den letzten Kriegstagen als vermisst galt. Erst 2007 erfuhr der Sohn, dass<br />
sein Vater nicht wie vermutet in russische Gefangenschaft geriet, sondern am<br />
8. April 1945 in einem Lazarett bei Prag starb. Dass er nun im nur wenige<br />
hundert Kilometer entfernten Cheb ein Grab gefunden hat, bedeutet <strong>für</strong> die<br />
Familie eine große Erleichterung. "Ich möchte ihn, solange es geht, jedes Jahr<br />
dort besuchen", sagt der Sohn.<br />
Nach dem Willen der Stadt Cheb und des Volksbundes soll der<br />
Soldatenfriedhof nicht nur <strong>für</strong> die 1100 bisher bekannten Angehörigen<br />
Gedenkstätte sein.<br />
Er soll auch Ziel deutsch-tschechischer Jugendbegegnungen werden.<br />
Volksbund-Präsident Reinhard Führer erkennt am politischen Horizont<br />
Anzeichen einer weiteren Entspannung: "Wir erwarten, dass die neue Prager<br />
Regierung auf uns zugeht, denn <strong>wir</strong> brauchen rechtliche Grundlagen, um bei<br />
der Vertreibung getötete Deutsche bergen zu können." Denn noch <strong>sind</strong><br />
mindestens 1500 Tote in Tschechien nicht gefunden. Auch <strong>für</strong> sie wäre in<br />
Cheb noch Platz.<br />
Erst kürzlich wurden in der Nähe des Dorfes Dobronin Skelette<br />
ausgegraben, bei denen es sich möglicherweise um 15 ermordete<br />
Deutsche handelt.<br />
Im Mai 1945 sollen mehrere Männer die Deutschen gezwungen haben, ihr<br />
eigenes Grab zu schaufeln. Die Opfer sollen dann erschossen oder<br />
erschlagen worden sein. Die tschechische Polizei hofft nun, mit Hilfe von DNA-<br />
Analysen die Identität der Toten ermitteln zu können.<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
Chicago Gay Men's Chorus: The Hallelujah Chorus - Amerikanismus:<br />
http://www.youtube.com/watch?v=Z0Zbk4zgHjM&feature=related<br />
From: Volksbund Newsletter To: pksczepanek@gmx.de Sent: Friday, August 27, 2010<br />
Subject: Vandalismus in Frankreich - Wir brauchen Ihre Hilfe!<br />
19
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=wiedemann_foto92.jpghttp://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=clear.gif<br />
-->Erneut Vandalismus auf einer deutschen Kriegsgräberstätte in<br />
Frankreich<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=laon_vandalismusschaden.jpg<br />
Sehr geehrter Herr Kolodziejczyk Sczepanek,<br />
am Wochenende wurden auf der deutschen Kriegsgräberstätte „Champ-de-<br />
Manoeuvre“<br />
72 Metallkreuze abgebrochen und eine jüdische Grabstele zertrümmert. Die Höhe<br />
des Schadens beträgt rund 30 000 Euro. Eine zusätzliche finanzielle Belastung mit<br />
der der Volksbund nicht gerechnet hat.<br />
Dies ist bereits der zweite Fall von Grabschändung in Frankreich innerhalb nur<br />
weniger Monate. Erst im Mai hatten Unbekannte auf der Kriegsgräberstätte im<br />
elsässischen Guebwiller randaliert und Grabkreuze zerstört.<br />
Ich bitte Sie herzlich, uns bei der Beseitigung der Schäden mit einer Spende zu<br />
unterstützen.<br />
Jetzt spenden!<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=toc.gif Lesen Sie mehr<br />
<strong>Herz</strong>lichen Dank <strong>für</strong> Ihre Unterstützung!<br />
Ich freue mich von Ihnen zu hören.<br />
Ihr<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=Wiedemann_unterchrift150.jpg<br />
Rolf Wiedemann<br />
Abteilungsleiter Gräberdienst<br />
PS: Sollten die Spenden den benötigten Betrag übersteigen, werden <strong>wir</strong> dieses Geld<br />
<strong>für</strong> die Erhaltung und Pflege der deutschen Kriegsgräberstätten in Ost und West<br />
einsetzen. Danke <strong>für</strong> Ihre Hilfe!<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gif Inhalt:http://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=toc.gif Erneut Vandalismus auf einer deutschen<br />
Kriegsgräberstätte<br />
in Frankreich http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=toc.gifMetalldiebe<br />
stehlen Namenplatten http://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=toc.gif Weiterempfehlenhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=toc.gif weitere Infos<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=ShoppingListVDK.jpg<br />
http://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=bannerentwurf_jn.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
20
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifMetalldiebe stehlen Namenplatten nach oben<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=joachimow.jpghttp://rdir.de/image?<br />
ci=413&mi=76379&name=clear.gif<br />
Große Schäden auf Kriegsgräberstätte Joachimow<br />
Im Fall der Kriegsgräberstätte Joachimow, die etwa 60 Kilometer westlich von<br />
Warschau liegt, hatten es die Diebe speziell auf das Metall der Gedenkplatten mit<br />
den Namen und Lebensdaten der Kriegsopfer abgesehen. Dabei rissen die<br />
Unbekannten unter umfangreichen Werkzeugeinsatz die Platten aus der<br />
Verankerung und hinterließen lediglich den bloßen Sandsteinsockel. Neben dem<br />
nicht unerheblichen Sachschaden, der bei rund 30 000 Euro liegt, leiden darunter<br />
auch die Angehörigen der Kriegstoten ...<br />
http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=toc.gif Lesen Sie mehr<br />
E-Mail: pressedienst@sudeten.at www.sudeten.at<br />
ZVR-Zahl: 366278162 Wien, am 25. August 2010<br />
Zeihsel: Englisch <strong>wir</strong>d zum Pflichtfach in Tschechischer Republik<br />
Utl.: AUS <strong>für</strong> den Deutsch-Unterricht?<br />
Die tschechische Tageszeitung „Lidovè noviny“ berichtete über die Entscheidung der<br />
Tschechischen Regierung die englische Sprache als Pflichtfach an den Grundschulen<br />
einzuführen. Bis jetzt konnten die tschechischen Schüler selbst bestimmen, welche<br />
Fremdsprache sie wählen. Zuletzt hatten sie auf folgende Weise entschieden:<br />
Englisch 618.147<br />
Deutsch 111.196<br />
Russisch 19.378<br />
Französisch 6.897<br />
Spanisch 1.805<br />
Für den Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ),<br />
Gerhard Zeihsel; bedeutet die Regierungsentscheidung das praktische AUS <strong>für</strong> den<br />
Deutschunterricht – und eine weitere Entfernung von den Böhmen prägenden<br />
deutschen Kulturleistungen der Vergangenheit!<br />
Die Möglichkeit <strong>wir</strong>d bestehen, Deutsch als zweite Fremdsprache später zu wählen, bedeutet<br />
aber eine wesentliche Schwächung der Bedeutung der Sprache der wesentlichen<br />
Nachbarländer Deutschland und Österreich.<br />
Die Lehrer in den Grenzbezirken der ČR <strong>sind</strong> über die Entscheidung der Tschechischen<br />
Regierung sehr unglücklich, da in diesen Regionen Deutsch eine Notwendigkeit sei und die<br />
Schüler, die inzwischen Deutsch können, lernen später auch besser Englisch.<br />
Fernsehsendungen der Dokumentation „Töten auf tschechische Art“<br />
21
12. September 2010 im ZDF-History um 23.35 Uhr<br />
17. September 2010 im 3sat um 17.45 Uhr.<br />
ZVR-Zahl: 366278162 Wien, am 24. August 2010<br />
Einladung zum<br />
Sudetendeutschen Heimattag 2010<br />
Wien und Klosterneuburg 18. - 19.9.2010<br />
60 Jahre Charta der Heimatvertriebenen<br />
Samstag, 18. September:<br />
WIEN, Haus der Heimat, 1030 Wien, Steingasse 25, SLÖ-Saal, 2. Stock<br />
14.30 – 16.30 Uhr: TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Lesung von Frau Erika Örtel aus Gablonz aus ihrem Buch „AUSWEISUNG – 53<br />
Jahre danach“.<br />
Die Kronen-Zeitung berichtete in einer Serie im Mai d.J. über die Tragödie der<br />
Vertreibung und über den schmerzlichen Verlust der Heimat aus Erika Örtels<br />
Zeitzeugenbuch.<br />
Sonntag, 19. September:<br />
KLOSTERNEUBURG<br />
12.00 - 12.45 Uhr: PLATZKONZERT des LEOPOLDAUER MUSIKVEREINS am Rathausplatz<br />
13.00 Uhr: FEIERLICHES HOCHAMT in der STIFTSKIRCHE<br />
Hauptzelebrant ist Pater Prof. Dr. Bernhard DEMEL O.T. vom Deutschen Orden<br />
14.00 Uhr: FEST- und TRACHTENZUG vom Rathausplatz zum Sudetendeutschen Platz<br />
14.30 Uhr: TOTEN-GEDENKFEIER mit Dkfm. Hans-Günter Grech<br />
15.00 - 18.00 Uhr: KUNDGEBUNG in der BABENBERGERHALLE<br />
Die Festrede hält<br />
Massimiliano Lacota<br />
Der Generalsekretär Europäische Union der Flüchtlinge und Vertriebenen (EUFV)<br />
Grußworte von Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager, den Vertriebenensprechern und Gästen<br />
Sonderausstellungen Gedenkausstellung JEANETTE SCHMID (Baronesse<br />
Lips von Lipstrill)<br />
Varietékünstlerin aus dem Böhmerwald<br />
Böhmerwaldmuseum, 1030 Wien, Ungargasse 3<br />
Öffnungszeiten: 18. und 19.09. von 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Die Ausstellung ist bis 31. Dezember 2010 jeden Sonntag von 9.00 - 12.00 Uhr zu besichtigen.<br />
RECLAME UM 1900<br />
Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum, Schiessstattgasse 2, 3400 Klosterneuburg,<br />
Die Ausstellung ist bis So 3. Oktober 2010, Di 10.00 – 16.00 Uhr, Sa 14.00 – 17.00 Uhr,<br />
Sonn- u. Feiertag 10.00 – 13.00 Uhr geöffnet.<br />
T: +43(0)2243-444-287 / +43(0)2242-5203<br />
E-Mail: information@mshm.at INTERNET: www.mshm.at<br />
KLÖPPELAUSSTELLUNG<br />
des Frauenarbeitskreises im Foyer der Babenbergerhalle, Öffnungszeiten: 19.09. von 12.00 - 18.00 Uhr<br />
BÜCHERMARKT<br />
der Buchhandlung Hasbach im Foyer der Babenbergerhalle<br />
22
Bustransfer vom SLÖ-LV Wien, NÖ. u. Bgld. um 12.15 Uhr 1010 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz (hinter dem<br />
Rathaus),<br />
Kostenbeitrag € 3,--. Unbedingt anmelden bei: Dieter Kutschera, Mobil 0676/5019225.<br />
Pendelverkehr von 11.00 – 12.30 Uhr vom Bahnhof Klosterneuburg-Kierling zur Babenbergerhalle, gratis<br />
E-Mail: pressedienst@sudeten.at www.sudeten.at<br />
ZVR-Zahl: 366278162 Wien, am 23. August 2010<br />
Das Wirken des Rosenzüchters Rudolf Geschwind (1829-1910)<br />
Utl.: Zum 100. Todestag des einzigen altösterreichischen Rosenzüchters von Weltruf<br />
Das Wirken des k.u.k. Forstmeisters Rudolf Geschwind findet im Rosarium in Baden bei<br />
Wien die seinen Leistungen entsprechende Würdigung.<br />
Am 29.08.1829 in Teplitz/Böhmen geboren, wurde er der bedeutendste und erfolgreichste<br />
Rosenzüchter Österr.-Ungarns. Sein Ziel war es, mehrfach blühende, frostharte Rosensorten<br />
zu züchten. Eine <strong>für</strong> die weitere Rosenzucht wichtige Züchtung war die rotblühende<br />
Teehybride „Gruß an Teplitz“. Zu Geschwinds Zeiten beherrschen in erster Linie die „neuen“,<br />
aufgrund ihrer asiatischen Abstammung sehr empfindlichen Teehybridsorten die Gärten.<br />
Geschwinds Anliegen war es deshalb, mit nordischen Wildrosen die Widerstandsfähigkeit<br />
dieser zu erhöhen. Nach 30 jähriger Arbeit konnte er die Züchtung – die neue Rose erhielt<br />
schließlich den Namen „Nordlandrose“ – erfolgreich abschließen.<br />
Geschwind studierte an der Bergbau- und Forstakademie in Schemnitz/Benská Stiavnica,<br />
Slowakei. Nach Abschluss seiner Ausbildung 1852 arbeitete er an verschiedenen Orten im<br />
heutigen Italien, der Ukraine, in Ungarn, Tschechien und in Polen und war zuletzt städtischer<br />
Forstmeister in Karpfen/Krupina, Slowakei.<br />
In Teplitz lebte auch sein Onkel am Belvedere in der Nähe der Schlackenburg. Ihm verdankt<br />
Rudolf Geschwind sein großes Interesse an der Rosenzucht. In Erinnerungen erzählt er: „In<br />
dem Garten meines Onkels bei Teplitz hatte ein Kurgast unberechtigterweise von einem<br />
Stock der Hybridrose Malton – damals als Delaborella bekannt – Blüten gepflückt und dabei<br />
den Strauch arg beschädigt. Worüber mein Onkel derartig in Zorn geriet, dass er den<br />
Strauch mit einem Knüppel in Trümmer schlug. Ich kam dazu, als nur mehr kleine<br />
Zweigreste übrig geblieben waren, die ich mitleidig sammelte um Stecklinge zu machen.<br />
Beide Versuche gelangen vortrefflich und von nun an ward ich ein eifriger Pflanzenfreund,<br />
obenan ein glühender Verehrer der Rose …“. Einige Zeilen später schreibt er weiter über<br />
den Schlossberg: „wo sich mir die Gelegenheit bot, die zahlreichen Wildrosen am Berg zu<br />
veredeln, und es war keine Seltenheit mitten im Wald auf einen herrlichen blühenden<br />
Rosenstrauch mit mehreren mächtigen Kronen zu stoßen“.<br />
Neben seinen Rosenzüchtungen entstanden viele Fachartikel und vier Fachbücher. Ein<br />
Angebot <strong>für</strong> einen Lehrstuhl <strong>für</strong> Botanik der deutschen Universität Prag lehnte er zugunsten<br />
seiner Rosen ab. Heute noch ist sein Buch Bestandteil jeder botanischen Vorlesung. Er<br />
empfiehlt darin die systematische Kreuzung als einzigen Weg <strong>für</strong> den Fortschritt in der<br />
Rosenzüchtung. Das war ein Jahr vor der Veröffentlichung der Mendel’schen<br />
Vererbungsgesetze. Er suchte nach Sorten bei denen er vor allem auf Gesundheit und<br />
Winterhärte Wert legt.<br />
Rudolf Geschwind starb am 30.08.1910 in Karpfen. Nach seinem Tod gerieten die meisten<br />
seiner Rosenschöpfungen in Vergessenheit. Heute greift man bei der Rosenzüchtung wieder<br />
auf die Geschwindsorten zurück, weil ihre Krankheitsresistenz und ihre Wüchsigkeit<br />
geschätzte Erbmerkmale von neuen Rosen <strong>sind</strong>.<br />
Ihm zu Ehren errichtete die Stadt Baden 1983 einen Gedenkstein im Rosarium des<br />
Doblhoffparks – umrahmt von der Rose „Gruß aus Teplitz“. Weiters wurden Geschwind-<br />
Rosen veredelt und gepflanzt, damit das Wirken dieses bedeutenden österreichischen<br />
Rosenzüchters der Nachwelt erhalten bleibt.<br />
23
Rudolf Geschwind – „Wanderer zwischen den Welten“ &<br />
„Blumenporträts von Stefan Emsenhuber“<br />
Giovannis Garden und das Land Steiermark widmete Geschwind eine Ausstellung im<br />
öffentlichen Raum. Der bekannte Pflanzen- und Portraitphotograf Stefan Emsenhuber<br />
porträtierte Geschwind Rosen in den letzten Jahren, und diese Bilder hängen großformatig<br />
von Juni bis September am Grazer Griesplatz und Umgebung.<br />
Giovannis Garden, Messendorfberg 65, Graz, St. Peter, geöffnet Donnerstag bis Samstag,<br />
10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt € 5,--.<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
Hallelujah Chorus by the Mute Monks<br />
http://www.youtube.com/watch?v=3trTNfqvcww&feature=related<br />
Original im Eugen Diederichs Verlag, Jena, © 1940. Edwin Erich Dwinger<br />
Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion Edwin Erich Dwinger<br />
Die Verschleppung und Vertreibung und der Massenmord an den Volksdeutschen vor und zu<br />
Kriegsbeginn in Polen war keineswegs auf den heute nur allzu oft verniedlichten und sogar<br />
geleugneten Bromberger Blutsonntag beschränkt. Bei der Lektüre dieses Buches erlebt der<br />
Leser hautnah das erschütternde Schicksal zigtausender Volksdeutscher in Polen zu<br />
Kriegsbeginn 1939.<br />
Den polnischen Nachwuchsgenerationen ins Stammbuch geschrieben!<br />
Vorwort Präambel<br />
Kapitel 1: Der Anfang - 3. September 1939<br />
Kapitel 2: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Schmiede<br />
Kapitel 3: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Radler<br />
Kapitel 4: Bromberger Streiflichter<br />
Kapitel 5: Der Bromberger Totentanz weitet sich aus<br />
Kapitel 6: Mord am Jesuitersee<br />
Kapitel 7: Das Massaker von Slonsk<br />
Kapitel 8: Das Schicksal des Fabrikanten Mathes und seiner Söhne<br />
Kapitel 9: Der Verschlepptenzug aus Bromberg (Teil 1)<br />
Kapitel 10: Der Verschlepptenzug aus dem Thorner Gebiet (Teil 1)<br />
Kapitel 11: Der Verschlepptenzug aus Bromberg (Teil 2)<br />
Kapitel 12: Der Verschlepptenzug aus dem Thorner Gebiet (Teil 2)<br />
Kapitel 13: Zusammenschluß des Bromberger mit einem Pommereller Verschleppungszug<br />
Kapitel 14: Mit dem Thorner Verschlepptenzug auf Warschau zu<br />
Kapitel 15: Die Bromberger Verschleppten: in Lowitsch endlich erlöst<br />
Kapitel 16: Die Thorner Verschleppten: durch die Hölle von Warschau in die Freiheit<br />
Nachtrag vom Scriptorium: 64 Jahre später<br />
Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />
Ein Wort zuvor...<br />
24
Während <strong>wir</strong> dieses Buch Internet-bereit machten, hatten <strong>wir</strong> das große Glück, in einem<br />
anderen Buch zu diesem Thema auf Dokumentarfotos zu stoßen, die das auf den folgenden<br />
Seiten Beschriebene handfest belegen. Dennoch zögerten <strong>wir</strong> lange, bis <strong>wir</strong> uns entschlossen,<br />
diese Fotos in den Text einzubringen; viele von ihnen <strong>sind</strong> nämlich derart schrecklich, daß sie<br />
geeignet <strong>sind</strong>, bei sensiblen Menschen einen Schock auszulösen. Doch finden <strong>wir</strong>, daß <strong>wir</strong> es<br />
den gräßlich Abgeschlachteten aus der Generation unserer Großeltern schuldig <strong>sind</strong>, die<br />
graphischen Beweise ihres Leidens ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen.<br />
Um einen potentiellen Schock etwas abzuschwächen, bringen <strong>wir</strong> die Fotos im Text nur in<br />
Kleinformat; wer sich Einzelheiten gewachsen fühlt, kann durch Anclicken der<br />
entsprechenden Links detailliertere große Fotos abrufen.<br />
Die Fotos sowie ihre Begleittexte stammen aus dem Buch Dokumente polnischer<br />
Grausamkeiten: Verbrechen an Deutschen 1919-1939 nach amtlichen Quellen, hg. Arndt-<br />
Verlag: Kiel, 1995. Dieses Buch ist bezeichnenderweise im heutigen deutschen Vasallenstaat<br />
verboten.<br />
Scriptorium, im November 2000<br />
Dieses Buch war die schwerste von allen Aufgaben, die mir unsere Zeit bisher als Chronist<br />
stellte: es enthält lediglich die nackte Wahrheit, jeder Name ist der seines <strong>wir</strong>klichen Trägers,<br />
jede Schilderung beruht auf einer eidlichen Aussage.<br />
Edwin Erich Dwinger, 1940<br />
. Präambel<br />
Am 1. November des Jahres 82 vor Christi Geburt, nach der entscheidenden Schlacht am<br />
Kollinischen Tor, ließ Lucius Cornelius Sulla jene Listen zur Durchführung bringen, die<br />
sämtliche Namen der Anhänger des Volkstribunen Marius enthielten. Mit diesen Listen in den<br />
Händen, <strong>für</strong> die man die Namen Proskriptionen übernahm, obwohl solche ursprünglich nur<br />
Listen waren, durch die man öffentliche Verkäufe ankündigte, begaben sich seine Legionäre<br />
von Haus zu Haus, brachten alle auf diese Weise namhaft Gemachten um, schändeten ihre<br />
Frauen bis zum Tode, legten die meisten ihrer Häuser in Asche. An 2.000 Bürger wurden an<br />
diesem Tage ermordet, die Proskriptionen aber erhielten <strong>für</strong> alle Zeit die Bedeutung, Aufrufe<br />
zur Ermordung von Vogelfreien zu sein.<br />
Am 30. März 1282 nach Christi Geburt, um die Vesperzeit des zweiten Osterfeiertages, erhob<br />
sich das Volk von Palermo gegen die Franzosen, die Sizilien unter Karl von Anjou<br />
widerrechtlich beherrschten. In wenigen Stunden wurden in Palermo 4.000 französische Edle<br />
umgebracht, aber man schonte auch ihrer Frauen und Kinder nicht, alles wurde vom rasenden<br />
Volk aus den Häusern geholt, in den Straßen unter mannigfachen Martern zu Tode gebracht.<br />
Wie eine Flamme fraß sich das Morden durch das ganze Land, von diesem Zeitpunkte ab<br />
datiert die Regierung Peters III. von Aragonien. Auch hier sorgte eine Art Proskriptionslisten<br />
<strong>für</strong> die Ausmerzung aller Franzosenfreunde, der Aufstand selbst aber ging als Sizilianische<br />
Vesper in die Geschichte ein.<br />
Am 23. August 1572 nach Christi Geburt entschloß sich Katharina von Medici, die<br />
Königinmutter des damaligen Frankreichs, die führenden Huguenotten mit einem Schlage zu<br />
vernichten. Sie hatte zur Hochzeit ihres Sohnes alle großen Protestanten nach Paris geladen,<br />
die Proskriptionen wurden in diesem Falle durch die Gästelisten ersetzt. Um Mitternacht<br />
läuteten plötzlich die Sturmglocken, ehe die meisten der Huguenotten ganz erwacht, trafen sie<br />
auch schon die Dolche der Schergen, als erster fiel ihr genialer Führer Admiral Collignon.<br />
Man stürzte sie aus den Fenstern, trieb mit den Leichen seinen Spott. 20.000 Menschen fielen<br />
dieser Tat im ganzen Lande zum Opfer, die Geschichte aber gab ihr den Namen<br />
Bartholomäusnacht.<br />
Am 3. September 1939 nach Christi Geburt, am dritten Tage des Polnischen Krieges,<br />
verkündete Warschau einen Rundruf. Es hieß darin nur kurz, daß Anweisung Nr. 59 sofort<br />
durchzuführen sei. Es war in Wirklichkeit die geheime Aufforderung dazu, schon lange<br />
bestehende Proskriptionen durchzuführen. Nach diesem Rundruf stürzte sich das polnische<br />
25
Volk, von seinen Soldaten samt ihren Offizieren dazu angetrieben, auf alle Deutschen,<br />
ermordete innerhalb weniger Tage 60.000 Menschen. Nur wenige von ihnen wurden<br />
erschossen, die meisten wurden tierisch erschlagen, auch Leichenschändungen kamen in<br />
großer Anzahl vor. Unter welchem Namen <strong>wir</strong>d diese Tat in die Geschichte eingehen, wie<br />
<strong>wir</strong>d die Menschheit sie einstmals nennen?<br />
Der deutsch-katholische Pfarrer von der <strong>Herz</strong>-Jesu-Kirche in Bromberg beim stillen Gebet vor den Leichen<br />
ermordeter Bromberger Volksdeutschen.<br />
.<br />
Kapitel 1: Der Anfang - 3. September 1939<br />
Der 3. September war einer jener Sommertage, wie sie es nur im weiten Osten geben kann:<br />
Der Himmel ohne Wolken, sein Blau etwas ausgeblaßt, dazu ein trockener Wind aus Rußland.<br />
In den Gärten hingen die Bäume voller Früchte, an den Zäunen brachen die Dahlien auf -<br />
wenn dieses Wetter ein wenig anhielt, mußte es eine gesegnete Ernte geben. Aber ob man sie<br />
überhaupt noch einbringen wurde, war nicht seit zwei Tagen Krieg mit Deutschland?<br />
Wie sich an heißen Tagen schon das kommende Gewitter verrät, lag eine merkwürdig dumpfe<br />
Spannung in der Luft. Seit Monaten schon hatten die Deutschen unter polnischen<br />
Ungesetzlichkeiten gelitten, jetzt aber wurde im Verhalten der Polen noch ein Neues spürbar:<br />
Warum blickten sie plötzlich so seltsam auf die Deutschen, warum sprachen selbst gute<br />
Bekannte nicht mehr mit ihnen? Wohl hatte man in Bromberg morgens noch ungestört zur<br />
Kirche gehen können, wenn man nicht gerade hörbar deutsch miteinander sprach, hatte<br />
höchstens auf den Straßen singenden Soldatenzügen ausweichen müssen, aber die meisten<br />
Deutschen kamen doch unbelästigt wieder in ihre Häuser. So saßen sie denn sonntäglich<br />
gekleidet in ihren Zimmern, lagen an den Rändern der Stadt aber Gärten um ihre Häuser,<br />
saßen sie auch wohl in den kleinen Gartenpavillons, während die Kinder die Tische zum<br />
Mittagessen deckten.<br />
Wohl hatte man schon vom ersten Kriegstag an viele erneut verhaftet, in erster Linie natürlich<br />
die bekannten Führer der volksdeutschen Bewegungen, Klagen über den Vollzug dieser<br />
Internierungen hatte man jedoch bisher nicht vernommen, da diese Verhafteten meist nicht<br />
aus den Gefängnissen zurückgekehrt waren, man über ihr weiteres Ergehen also nur<br />
Mutmaßungen anstellen konnte. Würde es vielleicht zu einem neuen Grenzzonengesetz<br />
kommen, nachdem das erste schon so viele von ihnen enterbt hatte? So saßen die Bürger<br />
weiterhin verschwiegen an ihren Radioapparaten, hörten mit klopfenden <strong>Herz</strong>en die deutschen<br />
Sender, die Berichte vom schnellen Vormarsch des deutschen Heeres. Es geht nur mehr um<br />
Stunden, sagten die einen, dann werden auch <strong>wir</strong> hier befreit! Und wenn es selbst noch ein<br />
paar Tage dauert, meinten die andern, im großen ganzen ist unsere Leidenszeit zu Ende...<br />
Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />
Kapitel 2: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Schmiede<br />
Auch die Familie des Gärtners Schmiede wartet aufs Essen, sechs kleine Kinder laufen wie<br />
Füllen um die große Mutter, endlich erscheint die Magd mit der ersehnten Schüssel in der<br />
Tür. Sie wollen sich gerade setzen, als der Lehrling ins Zimmer tritt. "Was Neues wieder?"<br />
fragt der Meister. "Immer nur dieser Ruf", sagt der Lehrling, "seit einer Stunde schon! Führt<br />
Nr. 59 aus, heißt es nur immer wieder, führt Nr. 59 aus, ich verstehe das nicht..."<br />
Meister Schmiede beißt sich auf die Lippen, bringt ihn mit einem raschen Blick zum<br />
Schweigen. Aber die Frau hat es schon bemerkt, fragt aus ihrem Kinderkreis herüber: "Sie<br />
werden doch nicht irgendeine Teufelei...?"<br />
"Was sollten sie denn mit uns tun? Wir <strong>sind</strong> doch lauter Zivilisten! Haben noch immer unsere<br />
Pflicht getan, unsere Steuern besser als die Polen gezahlt, als brave Soldaten in ihrem Heere<br />
gedient... Und daß <strong>wir</strong> keine Waffen haben, das weiß doch schließlich auch jeder - einmal<br />
haben sie jedes Haus schon zehnmal danach durchsucht, zum andern <strong>sind</strong> die Grenzen seit<br />
Monaten so abgesperrt, daß man nicht einmal ein Taschenmesser durchschmuggeln konnte!<br />
26
Was noch an Schießeisen vorhanden war, haben sie uns längst abgenommen, neue aber<br />
konnte kein einziger von uns erhalten, was sollten <strong>wir</strong> also beim besten Willen gegen sie<br />
unternehmen?<br />
Vielleicht jagen sie uns aus der Stadt, wenn sie Bromberg den Deutschen überlassen müssen,<br />
damit müssen <strong>wir</strong> natürlich rechnen..."<br />
"Sollten <strong>wir</strong> nicht doch fliehen?" sagt Frau Schmiede in jäher Angst.<br />
"Erst gestern sagte der Pinczewski zu uns", <strong>wir</strong>ft die junge Frau Ristau ein, die Frau eines<br />
schmiedeschen Arbeiters, der in der Gärtnerei seit Jahren hilft, "sobald der Krieg<br />
ausgebrochen ist, werden <strong>wir</strong> euch Hitlern die Beine auseinanderreissen, daß eure Eingeweide<br />
den Staub auflecken..."<br />
"Macht euch nicht die Köpfe heiß!" schneidet der Meister sie ab. "Im übrigen ist es zu spät,<br />
die Truppen flüchten schon zurück - wer jetzt zwischen sie gerät, ist gefährdeter als in seinem<br />
Hause..."<br />
Er hatte recht, es war zu spät. Denn um diese Stunde brachen die Polen schon zu ihrem Werke<br />
auf, wälzten sich mit einem Schlage Tausende durch die Straßen Brombergs - wie ein<br />
sengender Strom glühender Lava füllten sie alle Gassen, stießen wie in hitzigem Fieber in alle<br />
deutschen Häuser hinein. Die Kerne dieser Haufen bildeten Soldaten, die Mitläufer bestanden<br />
aus Pöbel, die Wegweiser waren oft Gymnasiasten.<br />
Als eins der ersten Häuser erreichten sie die Schmiedesche Gärtnerei, war sie ob ihrer Größe<br />
in jenem Stadtteil nicht besonders verhaßt? Es ist ein Soldatentrupp mit aufgepflanzten<br />
Bajonetten, aber was haben sie <strong>für</strong> wilde Gesichter, <strong>sind</strong> sie vielleicht alle maßlos betrunken?<br />
Schmiede begrüßt sie mit vorsichtiger Höflichkeit, kann jedoch vor Aufregung nicht Polnisch.<br />
"Polnisch kannst du nicht, Hurensohn, aber Waffen hast du!" schreit ein Soldat.<br />
"Ich habe nie eine Waffe gehabt, aber haltet doch ruhig Haussuchung!" sagt Schmiede<br />
entgegenkommend.<br />
"Noch lange Haussuchung - drei Schritte zurück!" schreit der Soldat als Antwort, hebt<br />
ruckartig sein Gewehr...<br />
Schmiede ist sofort tödlich getroffen, seine Frau <strong>wir</strong>ft sich entsetzt neben ihn, nun geben sie<br />
auch drei Schüsse auf sie ab, aber seltsamerweise trifft kein einziger mehr. Da springt sie<br />
wieder auf, ruft wie eine Irre nach ihren Kindern, reißt sie mit sich zur Tür hinaus, flüchtet<br />
mit allen in den Keller hinab.<br />
Diese allgemeine Flucht geschieht so plötzlich, daß die Polen zu weiteren Schüssen nicht<br />
mehr kommen. So gelangen alle heil in den Keller, sechs kleine Kinder mit ihrer Mutter, ihr<br />
alter Vater namens Adam, der Gärtnereiarbeiter mit seiner Frau, der junge Lehrling,<br />
schließlich die Magd. Der Keller ist als Luftschutzkeller eingerichtet, es stehen zwei<br />
Wasserfässer in ihm, außerdem ein paar volle Essigflaschen, in der Ecke ein Korb mit<br />
Handtüchern. Sie verrammeln noch gerade die Kellertür, da fallen schon die nächsten<br />
Schüsse, durchschlagen die <strong>stark</strong>en Bohlen, zerschmettern klirrend das Fenster. Alle werfen<br />
sich auf den Boden, um Deckung zu suchen, die Mutter liegt dicht hinter der Mauer, hat alle<br />
Kinder zu sich heruntergerissen, liegt wie eine Henne über ihren Küchlein.<br />
Eine Weile liegen sie so, trösten die schreienden Kinder, während oben an den Fenstern<br />
Stiefel vorbeirennen. Sie plündern anscheinend das ganze Haus, neben Soldatenstiefeln<br />
schleifen Vorhänge vorbei, polternd krachen Möbel aus dem ersten Stock, vor einem<br />
Kellerfenster bildet sich ein Trümmerhaufen, der aber allmählich auch noch fortgeschleppt<br />
<strong>wir</strong>d. Plötzlich aber hebt der Lehrling den Kopf, sein junges Gesicht <strong>wir</strong>d noch um einen Ton<br />
bleicher, schließlich stößt er mit flatternden Lippen aus: "Es brennt oben..."<br />
Nun hören es alle, es brennt wahrhaftig, ganz deutlich knistern die Flammen, knallend platzen<br />
die Scheiben über ihnen, dann schlägt es auch schon den Rauch hinab. "Sie wollen uns alle<br />
verbrennen!" schreit der Lehrling kopflos, klettert in irrsinniger Angst aus dem Fenster, aber<br />
er hat sich draußen kaum aufgerichtet, als ihn ein Kopfschuß auf das Pflaster <strong>wir</strong>ft. "Nur<br />
heraus mit allen", schreien ein paar Weiber, "damit <strong>wir</strong>'s euch wie ihm machen..."<br />
27
Aber die Mutter nimmt den Kampf auf, den Kampf gegen die Hitze, gegen den immer<br />
beißender werdenden Rauch. Sie kriecht zu dem Korb, nimmt Handtücher heraus, taucht sie<br />
ins Wasserfaß, schüttet ein wenig Essig darauf, legt jedem der Kinder eins auf den Mund. Es<br />
<strong>sind</strong> so kleine Kinder darunter, daß sie es nicht verstehen, immer wieder werfen sie die<br />
Tücher fort, drohen dann augenblicklich zu ersticken. Von Minute zu Minute <strong>wir</strong>d es heißer,<br />
die Eisenträger über ihnen glühen schon, biegen sich nicht einige merklich durch?<br />
"Ich will nicht verbrennen, will nicht lebendig begraben werden!" schreit die junge Frau<br />
Ristau jählings, nimmt ihren Mann an der Hand, stürzt zur Kellertür hinaus. Sie kommen jetzt<br />
seltsamerweise bis auf die Straße, auf dieser aber brandet es ringsum von Pöbel. Man erkennt<br />
die beiden sofort als Deutsche, die Zivilisten schreien den Soldaten hetzend zu: "Die müßt ihr<br />
niederschießen, das <strong>sind</strong> echte Hitlerowzi!"<br />
Ehe die Frau <strong>für</strong> ihren Mann noch bitten kann, zerreißt ihm eine Kugel aus nächster Nähe den<br />
Kopf. Ein Soldat <strong>wir</strong>ft sich auf ihn, zieht ihm die neuen Schuhe von den Füßen, die er seit<br />
seiner Trauung nur dreimal getragen hat, <strong>wir</strong>ft sie als Belohnung <strong>für</strong> den Verrat den Angebern<br />
hin. Dann quält er ihm den Trauring vom Finger, als aber die Frau schluchzend um ihn als<br />
Andenken bittet, gibt er ihr einen Schlag mit dem Kolben in den Rücken, daß sie bewußtlos<br />
auf ihren Mann niederstürzt. Aber sie reißen sie gleich wieder an ihren Haaren auf, zwingen<br />
ihr durch Schläge die Hände über den Kopf, jagen sie nun mit schrillem Johlen im Laufschritt<br />
durch die Straßen. Aber sie ist längst nicht mehr die einzige, alle Straßen <strong>sind</strong> voll von<br />
solchen Jagden, alle zehn Schritte taumeln auf diese Weise ein paar Deutsche, die meisten<br />
<strong>sind</strong> von Schlägen schon blutüberströmt, einige tragen auch schon schwere Schüsse am Leibe,<br />
sie werden sofort mit Kolben totgeschlagen, wenn sie mitten im Lauf aus Schwäche<br />
zusammenbrechen.<br />
Frau Ristau aber schafft es, sie bricht nicht gänzlich zusammen, erreicht mit letzten Kräften<br />
die Kommandantur. Vor einem Tische sitzt ein Offizier, er hat einen glatten Scheitel, hat<br />
gepflegte Fingernägel, sieht gelangweilt in ihr zerstörtes Gesicht. "Erschießt mich doch auch",<br />
schreit die Frau auf, "ich will nicht mehr..."<br />
Da winkt der Offizier ab, sie jagen sie wieder hinaus, ein Soldat brüllt ihr nach: "Eine Kugel<br />
ist <strong>für</strong> dich zu schade, du häßliche Hitler, aber erschlagen <strong>wir</strong>d man dich schon noch!"<br />
Die junge Frau kommt heil wieder hinaus, sieht sie so furchtbar aus in ihrem Schmerz, mit<br />
ihren übers Gesicht gefallenen Haaren, die über und über vom Blut ihres Mannes besudelt<br />
<strong>sind</strong>, daß auch die Rasendsten vor ihr zurückweichen? Sie wäscht sich in einem Graben das<br />
Blut vom Gesicht, schleicht eilends zum Schmiedeschen Anwesen zurück. Nicht weit vom<br />
Gartentor liegt immer noch ihr Mann, ein johlender Haufen tanzt um ihn herum, vom<br />
brennenden Hause fallen schaurige Schatten auf ihn, durch diese Schatten sieht sein<br />
zerrissenes Gesicht aus, als lächelte er leise vor sich hin. "Du verfluchter Hitler lachst noch?"<br />
ruft ein Soldat höhnisch auf ihn herab, läuft zu einer Abfalltonne, kommt mit zwei gefüllten<br />
Händen zurück. Ein halbes Dutzend reißt ihm den Abfall aus den Händen, alle zielen sie nun<br />
damit nach seinem Kopfe, einem Jungschützen aber ist auch das noch nicht genug, mit<br />
hysterischem Schreien stopft er ihm den Schmutz in den offenen Mund...<br />
Ehefrau Frieda Ristau, 31 Jahre, zugehörig zur Mordgruppe Eichdorf-Netzheim; Mutter von 3 Kindern, die<br />
durch Zufall dem Mord entgingen. Sprengschuß des Schädels, Gewehrschuß von Hinterhauptsgegend aus. Sekt.-<br />
Nr. - Br. 88 (OKW./H.S.In.)<br />
Dieser Tanz um die Guillotine dringt trotz des Feuerlärms bis in den Keller, in dem Frau<br />
Schmiede immer noch mit ihren Kindern kauert. Es <strong>wir</strong>d allmählich so heiß in dem Raum,<br />
daß ihr die Kleider tropfend an den Gliedern kleben, die steinernen Wände werden langsam so<br />
glühend, daß man sie mit den Händen kaum mehr berühren kann. Die Kinder schreien<br />
ununterbrochen, immer wieder legt sie ihnen Essigtücher auf die Münder, aber immer noch<br />
muß sie alles auf dem Bauche kriechend machen, sonst peitschen sofort wieder Kugeln durch<br />
die Fenster. Draußen <strong>wir</strong>d es allmählich Nacht, das schauerliche Geheul ums Haus <strong>wir</strong>kt jetzt<br />
auf die Kinder, daß sich fast alle in Schreikrämpfen winden. Kurz vor Mitternacht geht ein<br />
scharfes Prasseln über ihnen nieder, die eisernen Träger biegen sich fast durch, aber sie halten<br />
28
schließlich doch aus, wohl ist das Haus über ihnen zusammengestürzt, aber es hat sie nicht<br />
alle miteinander begraben.<br />
Mit dem Zusammensturz des Hauses verläuft sich die Menge, aber erst gegen Morgen wagt<br />
die Frau hinauszuschleichen. Sie will von Bekannten etwas <strong>für</strong> die Kunder zu essen holen,<br />
aber schon nach kurzem Weg fällt auch sie einer Streife in die Hände. Man schleppt sie sofort<br />
weiter zur Polizeistation, aber es <strong>sind</strong> nur mehr junge Zivilisten auf der Wache, ein<br />
Sechzehnjähriger unterschreibt die Todesurteile. Man stößt sie in einen der vielen Räume, in<br />
denen schon Hunderte von Deutschen zusammengepfercht <strong>sind</strong>, sie fällt einer Bekannten<br />
bewußtlos in die Arme, <strong>wir</strong>d aber im nächsten Augenblick durch furchtbares Geschrei wieder<br />
erweckt. Ein polnischer Soldat hat zur Tür hereingebrüllt, daß man sie jetzt alle mit Gas<br />
umbringen werde. Durch ein Fenster schiebt sich tatsächlich ein Rohr, von draußen kommt<br />
ein seltsam blasendes Geräusch, schon glauben alle, den Mandelgeruch des Gelbkreuzgases<br />
zu verspüren. Ein sinnloser Tumult bricht aus, viele fallen betend auf die Knie, ein Pfarrer<br />
spricht klingend das Vaterunser - aber es sinkt keiner um von diesem Gas, man hat gar kein<br />
Gas in diesem Wachtgebäude, man hat sich nur an ihren Qualen weiden, nur seinen Spaß mit<br />
ihnen haben wollen...<br />
Erdgeschoß und aufgedeckte Keller in dem durch Brandstiftung völlig zerstörten Wohnhaus Schmiede. In den<br />
Kellern mußten 16 Personen 8 Stunden lang die Hitze aushalten, weil durch die Fenster geschossen wurde. Erst<br />
später konnten die Volksdeutschen in einen anderen Kellerrraum kriechen, dessen Decke betoniert war.<br />
Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />
Kapitel 3: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Radler<br />
Um die gleicher Zeit brachen sie bei der Familie Radler ein, deren Anwesen am unteren Ende<br />
der Wladyslawa Belzy liegt. Hier waren es zuerst nur fünf Soldaten, die vorgaben, nach einem<br />
Maschinengewehr zu suchen. Sie hielten ihnen die Bajonette vor die Brust, trieben sie von<br />
Zimmer zu Zimmer, brachten im ganzen Hause das Unterste zuoberst. "Wer ist hier der<br />
Fritz?" schreit schließlich einer.<br />
Fritz, ein neunzehnjähriger Abiturient, tritt mit stiller Ruhe vor. "Wo soll ich mich hinstellen",<br />
fragt er stolz, "ich werde ja doch erschossen." Oh, mein Junge, denkt die Mutter, ich habe<br />
immer viel von dir gehalten, aber daß du solch wunderbarer Mensch bist, das habe ich trotz<br />
allem nicht geahnt.<br />
"Woher weißt du?" lacht der Führer des Trupps. "Dort an den Gartenzaun..."<br />
Fritz will seinen Eltern noch die Hand geben, aber sie treiben alle mit den Bajonetten zurück.<br />
Da geht er mit einer verächtlichen Kopfbewegung hinaus, stellt sich auf der Straße steil an<br />
den Gartenzaun. Einen Augenblick später fällt der Schuß schon, als aber der Vater nun trotz<br />
der Bajonette hinausläuft, sich neben seinen sterbenden Sohn zu Boden <strong>wir</strong>ft, stürzt sich ein<br />
polnischer Offizier auf ihn, schlägt ihn tobend mit der Reitpeitsche über den Kopf.<br />
"Ins Haus mit dir zurück, du Hitlerbandit, sonst erschieße ich dich auch!" schreit er immer<br />
wieder, jagt ihn damit ins Haus zurück.<br />
…<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
New version of Hallelujah Chorus<br />
http://www.youtube.com/watch?v=bzcAfIWQPQc&feature=related<br />
Subject: Gleiwitz<br />
29
Den Überfall auf den Gleiwitzer Sender hat nicht<br />
stattgefunden.<br />
Es war nicht notwendig, Gründe gab es genug<br />
http://www.nexusboard.net/sitemap/6365/gleiwitz-der-erfundene-uberfall-t296774/<br />
The Real Blaze<br />
Kommando-unternehmen<br />
der erfundene Überfall<br />
» Gleiwitz-<br />
Der Überfall auf den Gleiwitzer Sender<br />
Quelle: Dr. Georg Jaeckel, Der Überfall auf den Gleiwitzer Sender<br />
Wenn die Schuld am deutsch-polnischen Krieg berührt <strong>wir</strong>d, <strong>wir</strong>d als Begründung der<br />
deutschen Alleinschuld angeführt, daß ihn Hitler “angezettelt” habe, indem er einen<br />
polnischen Überfall auf den Gleiwitzer Sender fingieren ließ, um als Reaktion darauf Polen<br />
überfallen zu können.<br />
Eine Untersuchung dieses Vorfalls durch Gleiwitzer Zeitzeugen zeigt jedoch auf, daß:<br />
1. ein Überfall von deutscher Seite nicht stattfand,<br />
2. daß, falls von deutscher Seite aus einmal ein Überfall geplant gewesen sein sollte, er<br />
durch die militärische Entwicklung in Polen längst überholt war, weil Polen selbst durch<br />
eine von ihm betriebene und behandelte Provokationsstrategie eine deutsche militärische<br />
Reaktion laufend herausforderte.<br />
Sender Gleiwitz<br />
Geschichte des Gleiwitzer Senders bis zum Kriegsausbruch<br />
Auf einem der höchsten Punkte der Stadt Gleiwitz an der Raudener Straße errichtete die<br />
Stadtverwaltung im Jahre 1925 gemeinsam mit der Schlesischen Funkstunde AG in<br />
Breslau die oberschlesische Rundfunksendestation. Sie bestand aus einem Verwaltungsund<br />
Sendegebäude und zwei 75 Meter hohen Antennenmasten. Im Jahre 1936 entstand<br />
im Nordosten (Tarnowitzer Landstraße) der neue Sender mit seinem rund 100 Meter<br />
hohen Holzturm. Die Sender standen rund 7 km von der Grenze entfernt. Der alte Sender<br />
war außer Betrieb, der neue war Nebensender des Reichssenders Breslau und strahlte<br />
dessen Programm aus, zeitweise auch regionale Wetter- und Land<strong>wir</strong>tschaftsnachrichten.<br />
Die meisten Hörer hörten das Breslauer Programm. Nur wenige Personen aus Gleiwitz<br />
und Umgebung bekundeten später, im Radio plötzlich polnische Stimmen gehört zu<br />
haben, die meisten erfuhren erst in den späteren Tagesnachrichten von dem<br />
angeblichen Überfall. [1]<br />
SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks erzählt in der Gefangenschaft sein Gleiwitz<br />
Märchen -Foto<br />
Im Nürnberger Prozeß und in Massenmedien berichtete später der SS-<br />
Sturmbannführer Naujocks von einem Plan, wonach er von SD-Chef Heydrich<br />
ausersehen worden sei, mit fünf oder sechs ausgesuchten polnisch sprechenden Männern<br />
einen Überfall auf den Gleiwitzer Sender vorzutäuschen, weil man einen Kriegsgrund<br />
gegen Polen brauche. Doch <strong>sind</strong> die Widersprüche zwischen den einzelnen Berichten von<br />
30
Naujocks so zahlreich und schwerwiegend, daß diese nicht als wahrheitsgetreue,<br />
zuverlässige Unterlagen gelten können.<br />
Das Naujocks Gleiwitz Märchen wurde auch in einem antifaschistischen DDR<br />
Defa Film verwurstet - Foto<br />
Als Falschmeldung erweist sich auch, daß in den Berichten mehrfach von Schießereien<br />
gesprochen <strong>wir</strong>d, die während des Überfalls geschehen sein sollen. Wegen der<br />
zunehmenden Kriegsgefahr baute im Sommer 1939 die Reichswehr die Grenzwacht auf,<br />
eine aus Freiwilligen bestehende paramilitärische Organisation, in der das Offizierskorps<br />
von Reserveoffizieren gestellt wurde. Im Raum Gleiwitz wurde mit ihrem Aufbau der<br />
Volksschullehrer Otto Radek beauftragt, Oberleutnant d.R., später Hauptmann d.R. des<br />
Weltkriegs 1914/18, und als verantwortlicher Kommandeur eingesetzt. Seit dem 24.<br />
August 1939 war die Grenzwacht voll im Einsatz, mit scharfer Munition<br />
ausgerüstet und mit dem Objektschutz beauftragt. Der Sender wurde von der 3.<br />
Kompanie, Grenzwachtbataillon 1/68 bewacht.<br />
Nach dem Bericht von Naujocks stürmte am 31. August 1939 um 20.30 Uhr angeblich<br />
sein Kommando in polnischer Uniform schießend in das Gebäude des Senders und<br />
überwältigte das Bedienerpersonal, wobei es im Senderaum zu einer “furchtbaren<br />
Schießerei ” gekommen sein soll, bei der Naujocks mehrfach mit der Pistole gegen die<br />
Decke geschossen habe. Dann hätten die Männer “lautlos, wie sie gekommen<br />
waren”, das Gelände des Senders verlassen. Nur ist dies ein reiner<br />
Phantasiebericht, weil das Haus durch eine Wachmannschaft geschützt war, die<br />
es vor dem Betreten Unbefugter schützte.<br />
Eine ungeklärte Frage ist, wie der Rundfunk dazu kam, ein immerhin wichtiges<br />
Ereignis zu melden, das gar nicht stattgefunden hatte. Denn der Kommandeur<br />
erfuhr von dem Vorfall zu Hause in den Radionachrichten. Darauf ließ er sich in seinem<br />
Dienstwagen zum Sender fahren. Die Wachmannschaft bis auf einen Posten, der<br />
seelenruhig auf und ab schritt, schlief und wußte von nichts. Als der Kommandeur der<br />
Wache vorhielt: “Hier ist doch geschossen worden, da müssen doch die<br />
Einschüsse feststellbar sein “, konnte er sich überzeugen, daß es im ganzen Hause<br />
keine Einschußspur gab. Die Wachmannschaft berichtete allerdings, daß sie einige<br />
SS-Männer in Zivil, die sich ordnungsgemäß ausgewiesen hätten, in den<br />
Senderaum gelassen hätten, wo sie über ein Wettermikrophon Sprechübungen<br />
in Deutsch und Polnisch veranstaltet hätten. Nach wenigen Minuten hätten sie sich<br />
aber mit “Heil Hitler” wieder korrekt verabschiedet.<br />
Der Kommandeur rief daher vom Sender aus beim Armee-Kommando in Breslau an, das<br />
ihn beschied, daß alles in gewollter Ordnung sei. Doch wurde er zu absolutem<br />
Schweigen verpflichtet.<br />
Daß am neuen Sender Ruhe herrschte, <strong>wir</strong>d durch einen Hitlerjungen und<br />
unabhängig davon auch von Bewohnern in der Nachbarschaft bestätigt. Diese<br />
waren von Breslauer, durch die Rundfunkmeldung “ganz aufgeregten ” Verwandten<br />
angerufen worden und staunten nun wegen der in ihrer Nähe herrschenden Ruhe<br />
darüber, daß dort ein Überfall mit Schießerei stattgefunden haben soll.<br />
Eine offene Frage ist, wie es im Breslauer Sender zu der falschen Radiomeldung über die<br />
Schießerei im Gleiwitzer Sender kam, die den Kommandanten zum Eingreifen im Sender<br />
Gleiwitz veranlaßten. Otto Radek, der als Kriegsteilnehmer in sechsjährige jugoslawische<br />
Kriegsgefangenschaft geriet, von wo er 1951 nach Marbach am Neckar kam, setzte sich<br />
1962 mit seinem Gleiwitzer Landsmann Eberhard von Zalewski in Verbindung, um die<br />
Angelegenheit zu klären. Leider mußte er wegen fortschreitender Krankheit seine<br />
Untersuchungen abbrechen. Im Zuge der deutsch-polnischen Verständigung wäre es von<br />
großem geschichtlichen Wert, bei den zuständigen polnischen Stellen nachzuforschen, ob<br />
31
die damaligen Nachrichten des Reichssenders Breslau, die die falsche Meldung über die<br />
Schießereien im Gleiwitzer Sender brachten und den Kommandanten Otto Radek zum<br />
Eingreifen veranlaßten, amtlich gespeichert und vielleicht bis heute aufbewahrt wurden.<br />
Dem Auftreten der Männer, mit denen die Wache zu tun hatte, lag zweifellos ein Auftrag<br />
zugrunde. Sollte dieser aber dahin gegangen sein, <strong>für</strong> Hitler einen Kriegsgrund zu<br />
schaffen, dann war dies politisch-militärisch <strong>wir</strong>klichkeitsfremd.<br />
Auch Joachim Fest schrieb zu Gleiwitz in seinem Bestseller Hitler: »Ziemlich genau um<br />
die gleiche Zeit (am Abend des 31. 8. um 21 Uhr, H.W.) drang der SS-Sturmbannführer<br />
Alfred Naujocks im Verlauf eines vorgetäuschten polnischen Angriffs in den deutschen<br />
Sender Gleiwitz ein, gab eine kurze Proklamation durch, feuerte eine Anzahl<br />
Pistolenschüsse ab und ließ die Leichen einiger da<strong>für</strong> ausgesuchter Sträflinge zurück.«<br />
Dieser angeblich schon Anfang August vorbereitete Überfall <strong>wir</strong>d auch als Beweis<br />
da<strong>für</strong> angesehen, daß Hitler den Zweiten Weltkrieg gewollt, provoziert und<br />
verbrecherisch vorbereitet habe.<br />
Die genannte Darstellung von Fest wie die aller anderen Historiker geht allein<br />
auf eine eidesstattliche Erklärung Naujocks’ vom 20.November 1945 vor dem<br />
US-Leutnant Martin zurück , die beim Nürnberger Prozeß mehrfach<br />
herangezogen wurde.<br />
Darin schildert Naujocks nach Angaben zur Person - er lief am 19. Oktober 1944 im<br />
Westen zu den Alliierten über, nachdem er - was er allerdings verschweigt -<br />
vorher strafversetzt, ab 1942/43 aus den Listen der SS gestrichen, zur<br />
Wehrmacht überstellt war und dann Frontbewährung erhalten hatte -, daß er<br />
»ungefähr am 10. August 1939« von Heydrich »persönlich« den Auftrag zu dem Überfall<br />
bekommen und sich von da an in Gleiwitz aufgehalten habe. Am Mittag des 31.08. habe<br />
er telefonisch von Heydrich das Schlüsselwort erhalten, daß der Uberfall um 20 Uhr<br />
abends auszuführen sei. Zu seinen fünf bis sechs SD-Männern habe er einen polnisch<br />
sprechenden Deutschen zur Verlesung einer polnischen Botschaft im Sender sowie einen<br />
bewußtlosen, noch lebenden, im Gesicht blutverschmierten »Verbrecher« in Zivilkleidung<br />
erhalten, den er nach dem wenige Minuten dauernden Überfall »am Eingang der Station«<br />
habe liegen lassen.<br />
Wenn Fest und andere von »mehreren Leichen« sprechen, zum Teil auch von solchen in<br />
polnischer Uniform, so ist das bezeichnend, stimmt mit der “Quelle” nicht überein<br />
und stellt schon eine Fälschung dar.<br />
Entscheidend ist jedoch, daß offensichtlich die ganze Darstellung Naujocks in seiner<br />
eidesstattlichen Erklärung falsch und erfunden ist, wie bereits mehrere Untersuchungen<br />
nahegelegt haben. So ist auffällig und kaum verständlich,<br />
1. daß Naujocks in seiner Erklärung von 1945 seinen SS-Dienstgrad und seine<br />
Dienststellung nicht nennt, nicht einmal seine damalige Zugehörigkeit zum Amt VI des<br />
SD;<br />
2. daß Heydrich persönlich unter Ausschaltung des gesamten Dienstweges mit Naujocks<br />
verkehrt haben und alles nur mündlich und telefonisch erfolgt sein soll, so daß keinerlei<br />
Papier darüber existiert;<br />
3. daß <strong>für</strong> Naujocks Auswahl durch Heydrich persönliche Gründe entscheidend gewesen<br />
sein sollen, die Naujocks - auch später - nie angab;<br />
4. daß keiner von Naujocks Vorgesetzten oder von den örtlichen SDStellen etwas von<br />
dem Vorgang wußte;<br />
5. daß Naujocks keinerlei nähere Ortsbeschreibung je lieferte;<br />
32
6. daß Naujocks keinen seiner angeblichen Mittäter namentlich nannte;<br />
7. daß Naujocks später zugab, daß seine Mittäter keine SD-Leute der Ämter II und VI<br />
gewesen seien, sondern aus verschiedenen Abteilungen der Heydrich-Behörde stammen<br />
sollten;<br />
8. daß die damalige deutsche Propaganda den Fall “Gleiwitzer Sender” nicht<br />
auswertete, Hitler und Goebbels in ihren Reden darauf keinen Bezug nahmen,<br />
nicht einmal der Völkische Beobachter davon etwas erwähnte;<br />
9. daß im deutschen Weißbuch zur Vorgeschichte des Krieges Nr. 1 der Gleiwitzer Fall nur<br />
in einer Fußnote, im Weißbuch Nr.2 in nur vier Zeilen als einer von 44<br />
Grenzzwischenfällen seitens der Polen erwähnt <strong>wir</strong>d;<br />
10. daß die polnische Presse diesen Fall damals nicht behandelte und die deutsche<br />
Version nicht richtigstellte;<br />
11. daß die niedere Charge Naujocks den Gestapo-Chef Heinrich Müller »anwies« - so<br />
Naujocks - »den Mann (den »Verbrecher«, H.W.) in der Nähe der Radiostation an mich<br />
abzuliefern«;<br />
12. daß die Beschäftigten am Sender Gleiwitz vor und nach 1945 den »Überfall«<br />
ganz anders schildern;<br />
13. daß der zuständige Gleiwitzer Polizeipräsident Schade beim Nürnberger Prozeß nicht<br />
gehört wurde, obwohl er von Russen und Amerikanern mehrfach verhört worden war;<br />
er wurde dann bald in einem polnischen KZ erschlagen;<br />
14. daß Naujocks zusätzliche Angabe der Erklärung von Müller, »er hätte ungefähr 12<br />
oder 13 verurteilte Verbrecher, denen polnische Uniformen angezogen werden sollten<br />
und deren Leichen auf dem Schauplatz der Vorfälle liegen gelassen werden sollten, um zu<br />
zeigen, daß sie im Laufe der Anschläge getötet worden seien«, nie bestätigt werden<br />
konnte, aber als weitere, Deutschland belastende Behauptung durch die Literatur ging<br />
und geht;<br />
15. daß keiner der in Nürnberg 1945 Angeklagten Kenntnis von dem Überfall<br />
hatte;<br />
16. daß Naujocks in einem späteren Spiegel-Interview (13.11.1963, S.71) angab, daß<br />
der Text des vorzulesenden Aufrufes von seinen Leuten selbst verfaßt sei, er da<strong>für</strong> keine<br />
Anweisung erhalten habe, was bei solcher Planung im damaligen Deutschland<br />
höchst unwahrscheinlich ist, zumal der Kriegsgrundwunsch von Hitler persönlich<br />
stammen soll;<br />
17. daß Tatzeugen die von Naujocks angeblich abgegebenen Schüsse nicht gehört<br />
haben,<br />
18. daß auch andere von Naujocks angegebene Mordkommandos nie zu beweisen<br />
waren;<br />
19. daß Naujocks <strong>für</strong> diesen Fall von den Alliierten nie belangt wurde, sondern 1945<br />
in die Freiheit entlassen wurde;<br />
20. daß auch bei Naujocks späterem Wiederauftauchen in der Bundesrepublik<br />
Deutschland er nie zur Rechenschaft gezogen wurde.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Naujocks 1945 mit anderen Gefangen im<br />
33
US-Intemierungslager Langwasser saß: » Seinen damals dort gleichfalls internierten<br />
Kameraden hat er nie eine Andeutung gemacht, daß er mit dem Überfall auf den<br />
Gleiwitzer Sender etwas zu tun gehabt habe… Im Lager Langwasser hatte Herr<br />
Naujocks eines Tages mit dem IMT-Pfarrer Pater Sixtus eine längere<br />
Unterredung. Anschließend erklärte er seinen Kameraden, er werde aus dem<br />
Lager herauskommen und nach Südamerika fliehen. Am nächsten Morgen war<br />
er verschwunden.«<br />
Als seine eidesstaatliche Erklärung vor dem Nürnberger IMT behandelt wurde, galt sein<br />
Aufenthalt als »unbekannt«. Er wurde beim IMT nicht vernommen. Als er später unter<br />
seinem richtigen Namen wieder in Deutschland auftauchte, wurde er nie verfolgt,<br />
nicht bestraft, sondern lebte in überraschend guten Verhältnissen bis zu seinem<br />
Tode. Er hat sich wohl - wie Höttl - durch seine Falschaussage mit Belastung<br />
Deutschlands Vorteile verschafft.<br />
Gleiwitz in der Weimarer Zeit<br />
Seit 1991 liegt die Darstellung eines Tatzeugen vor, des Volksschullehrers Otto Radek,<br />
der als Hauptmann d. R. <strong>für</strong> die im Sommer 1939 in Oberschlesien aufgebaute<br />
Grenzwacht, eine aus Freiwilligen bestehende paramilitärische Organisation der<br />
Deutschen im Raum Gleiwitz, Kommandeur war.<br />
Den wohl endgültigen Beweis da<strong>für</strong>, daß Naujocks den wesentlichen Inhalt der<br />
eidesstattlichen Erklärung erfunden oder gegen Zusicherung von Leben und Freiheit frei<br />
Erfundenes unterschrieben hat, liefert folgende, erst kürzlich durch Veröffentlichung<br />
eines Buches bekannt gewordene Tatsache:<br />
Ende der fünfziger Jahre lebte Naujocks in Hamburg als Besitzer mehrerer<br />
Häuser und Kiesgruben ziemlich wohlhabend. Der als Verfasser mehrerer Bücher<br />
hervorgetretene Hans Wemer Woltersdorf lernte ihn über einen seiner Mieter kennen und<br />
hatte dann ein Gespräch mit ihm: »Im Jahre 1959 besuchte er (Naujocks, H.W.) mich.<br />
Wir aßen zu viert gemeinsam zu Mittag. Es stellte sich bald heraus, daß er der Alfred<br />
Naujocks war, der mit dem Gleiwitzer Sender zu tun hatte… Wir kamen auf die Sache mit<br />
dem Sender Gleiwitz zu sprechen. Er wartete zurückhaltend, was ich davon zu erzählen<br />
wußte. Ich kannte nur die Schulbuchgeschichte von dem fingierten Überfall auf den<br />
Sender Gleiwitz. Er widersprach nicht. Ich sagte ihm, daß in den Nürnberger Prozessen<br />
und unzähligen anderen Kriegsverbrecherprozessen Tausende von Menschen wegen viel<br />
geringerer Vergehen hingerichtet oder lebenslänglich eingesperrt worden seien. Er aber<br />
habe nach eigenem Eingeständnis eine Anzahl von KZ-Häftlingen ausgewählt<br />
und in polnische Uniformen gesteckt, wohl wissend, daß keiner von ihnen<br />
lebend davonkommen werde. Das sei heimtückisch vorbereiteter Mord. Trotzdem<br />
habe man ihm kein Haar gekrümmt. Wie das zu erklären sei, wollte ich wissen.<br />
“Sie sehen, daß ich noch lebe”, sagte er, “sogar gut lebe; und das ist <strong>für</strong> mich die<br />
Hauptsache.”« Für Woltersdorf und einen weiteren, jetzt noch lebenden Teilnehmer an<br />
diesem Gespräch, die der Verfasser (H.W.) beide deswegen besuchte und sprach, war<br />
damals eindeutig klar, daß Naujocks mit dieser erpreßten Unterschrift 1945 seine<br />
Freiheit erlangt und vielleicht das Leben gerettet hatte und daß nichts von<br />
seiner Schilderung in der eidesstattlichen Erklärung der Wahrheit entsprach.<br />
Das Interesse der Sieger an einem solchen Geständnis in der damaligen Zeit ist gut zu<br />
verstehen. Die Alliierten brauchten im Herbst 1945 solch eine Aussage, um belegen zu<br />
können, daß Hitler angeblich schon um den 10. August, also Wochen vor Kriegsbeginn<br />
und vor dem Deutsch-Sowjetisehen Pakt vom 23. 8. 1939, zum Kriege drängte und<br />
»polnische Provokationen« als Kriegsgrund suchte, daß also alle dokumentierten<br />
Friedensbemühungen der Reichsregierung nur Vorwand gewesen seien.<br />
34
Die übliche Darstellung, wonach Deutsche mit Schießereien und mindestens<br />
einem Toten den Sender Gleiwitz 1939 überfallen haben, darf damit wohl als<br />
eine weitere Geschichtsfälschung zu Lasten Deutschlands gelten. Ein solcher<br />
Überfall hat offensichtlich gar nicht stattgefunden. Warum der deutsche Sender Breslau<br />
eine diesbezügliche Meldung abgab, ist noch ungeklärt.<br />
Die Sache scheint sich also so abgespielt zu haben, daß einige SS-Männer unter Vorlage<br />
ihres Dienstausweises Eintritt in den Sender bekommen haben und dort am Mikrofon eine<br />
Botschaft in polnischer Sprache abgesetzt haben.<br />
Die ganze Gangstergeschichte mit den mitgebrachten Leichen von KZ-Häftlingen<br />
(”Konserven”) in polnischen Uniformen, die man angeblich am Tatort<br />
zurückgelassen habe, ist offensichtlich frei erfunden.<br />
Zu Naujocks ist zu sagen, daß dieser aufgrund von Aktionen wie der geplanten, aber<br />
gescheiterten Entführung des Rundfunkingenieurs Rudolf Formis, der in der Nähe von<br />
Prag einen schwarzen Rundfunksender <strong>für</strong> Otto Strasser betrieb und der bei der Aktion<br />
infolge eines Gerangels, bei dem er versuchte, eine Pistole zu ziehen, von Naujocks<br />
erschossen wurde - Heydrich “tobte über die Gangsterfilm-nahe Plumpheit, mit der<br />
Sicherheitsdienstler vom Schlage des Naujocks Geheimdienst spielten” (Heinz<br />
Höhne, Der Orden unter dem Totenkopf, Bindlach 1989, S. 211/212), sowie dem sog.<br />
Venlo-Zwischenfall vom 09.11.1939, wohl damit rechnen hätte müssen, im günstigsten<br />
Falle lange Jahre hinter Gitter zu verbringen, wahrscheinlich aber die<br />
Todesstrafe zu erwarten gehabt hätte und sich durch seine eidesstattliche<br />
Erklärung zu Lasten Deutschlands die Freiheit erkaufte.<br />
Themen:<br />
Brandenburger an der Ostfront<br />
"Operation Greif "1944<br />
Küstenjäger-Abteilung "Brandenburg"<br />
Unternehmen Eiche - die Befreiung Mussolinis<br />
Attentat Reinhard Heydrich. Todesursache?<br />
Copyright © 1998 - 2010 www.nexusboard.net - Eigenes Forum kostenlos anmelden<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
Hallelujah Chorus<br />
http://www.youtube.com/watch?v=AorpiQA99Nw&feature=related<br />
From: "Susanne Peters-Schildgen" <br />
Sent: August 26, 2010<br />
Pressemitteilung des Oberschlesischen Landesmuseums<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mit einem attraktivem Ausstellungsprogramm startet<br />
das Oberschlesische Landesmuseum in den Herbst 2010.<br />
Am 12. September werden gleich zwei Ausstellungen eröffnet. Die eine widmet<br />
sich der Kunst des Scherenschnittes, die andere richtet ihren Blick auf<br />
Troppau / Opava, die "weiße Perle Schlesiens".<br />
Außerdem <strong>wir</strong>d wegen der<br />
großen Nachfrage unsere Sonderausstellung "Herrenlos!" zur schlesischen<br />
Klostergeschichte bis zum 17. Oktober verlängert. So gibt es <strong>für</strong> die<br />
35
Besucher noch reichlich Gelegenheit, die kostbaren Exponate dieser<br />
Sonderschau in Ratingen zu bestaunen.<br />
Wir möchten Sie bitten, Ihren Leserkreis über unsere neuen Vorhaben zu<br />
informieren. <strong>Herz</strong>lich laden <strong>wir</strong> Sie sowie Ihr Team zur Ausstellungseröffnung<br />
am 12. September um 15 Uhr im Oberschlesischen Landesmuseum ein.<br />
Mit bestem Dank <strong>für</strong> Ihr Interesse und mit freundlichen Grüßen<br />
Susanne Peters-Schildgen<br />
----------<br />
Dr. Susanne Peters-Schildgen Oberschlesisches Landesmuseum<br />
Bahnhofstr. 62 40883 Ratingen Tel.: 02102/965-233 - Fax: 965-400<br />
e-mail: schildgen@oslm.de home: www.oslm.de home: www.oslm.de<br />
UMFANG DER DEUTSCHEN OSTGEBIETE<br />
Im einzelnen umfassten die Ostgebiete die ehemaligen preußischen Provinzen:<br />
• Ostpreußen: 36.966 km²<br />
• Schlesien (ohne einen kleinen, heute zu Sachsen gehörenden Teil Niederschlesiens um<br />
Görlitz): 34.529 km²<br />
• Pommern (Hinterpommerns und ein kleiner Teil Vorpommerns): 31.301 km²<br />
• Ost-Brandenburg: 11.329 km²<br />
sowie des Landes Sachsen (nur das Gebiet östlich von Zittau): 142 km² Gesamtumfang:<br />
114.267 km² (die Differenz zu 114.296 km² ist rundungsbedingt), d.h. ca. ein Viertel<br />
Deutschlands in den Grenzen von 1937.<br />
Nach Darstellung mancher Staatsrechtler werden auch das überwiegend deutsch besiedelte<br />
Sudetenland und das Memelgebiet den Ostgebieten zugerechnet, die bis ca. 1918 bzw. 1919<br />
Teil des Deutschen Reichs (Memelgebiet) bzw. von Österreich-Ungarn bzw.<br />
Deutschösterreich waren, und erst 1938 erstmals (Sudetenland) bzw. 1939 wieder<br />
(Memelgebiet) zum Deutschen Reich kamen. Dasselbe gilt <strong>für</strong> die vor der Vertreibung zu 97<br />
Prozent deutschsprachige Freie Stadt Danzig. Für das Memelgebiet und <strong>für</strong> Danzig ist dieses<br />
– geschichtlich gesehen – als berechtigt anzusehen, da diese Gebiet bis 1918/19 zum<br />
Gebietsstand des Deutschen Reiches gehörten. Die Zugehörigkeit des Sudetenlandes zu den<br />
Ostgebieten ist mit Vorsicht zu betrachten, da es bis 1918/19 staats- und völkerrechtlich zu<br />
Österreich-Ungarn gehört hatte.<br />
QUELLE:WIKIPEDIA<br />
Der deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990<br />
ist ein Gewaltverzichtsvertrag, kein<br />
Grenzanerkennungsvertrag<br />
Es geht nicht um Spitzfindigkeiten, sondern um Rechtspositionen.<br />
Mit dem Warschauer Vertrag von 1970, spätestens aber mit dem deutsch-polnischen<br />
Grenzvertrag von 1990 schien revanchistischen deutschen Gebietsansprüchen auf Teile<br />
Polens ein endgültiger völkerrechtlicher Riegel vorgeschoben worden zu sein. Prof. Dr.<br />
Christoph Koch, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik<br />
36
Deutschland, sieht das anders. Für ihn steht eine endgültige Regelung noch aus.<br />
Interview mit Christoph Koch<br />
11.04.2005, KÖLN<br />
Über die polnische Westgrenze sprach german-foreign-policy.com mit Prof. Dr. Christoph<br />
Koch. Koch ist Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik<br />
Deutschland, die vor wenigen Tagen einen Appell an den Deutschen Bundestag veröffentlicht<br />
hat.<br />
german-foreign-policy.com: Herr Professor Koch, die "Deutsch-Polnische Gesellschaft der<br />
Bundesrepublik Deutschland" richtet zum 8. Mai 2005 einen Appell an den Deutschen<br />
Bundestag. Worum geht es?<br />
Prof. Christoph Koch: Es geht darum, dass die Bundesrepublik endlich die polnische<br />
Westgrenze anerkennen soll. Das <strong>wir</strong>d Sie ein wenig verwundern, da jedermann denkt, die<br />
Grenze sei im Jahr 1990 anerkannt worden. Tatsächlich ist dies nicht der Fall.<br />
german-foreign-policy.com: Sondern?<br />
Koch: Der deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990 hat den gleichen Charakter wie der<br />
Warschauer Vertrag von 1970. Beide <strong>sind</strong> Gewaltverzichtsverträge, nicht<br />
Grenzanerkennungsverträge. Das ist in der Bundestagsdebatte über den Warschauer Vertrag<br />
von 1970 von den Vertretern der FDP klipp und klargestellt worden, vom damaligen<br />
Außenminister und vom FDP-Fraktionsvorsitzenden, und später auch vom eigentlichen<br />
Mentor dieses Vertrages, von Egon Bahr. Wenn Sie in den Wortlaut des deutsch-polnischen<br />
Grenzvertrags von 1990 hineinsehen, dann erkennen Sie schon in Artikel 1, dass es sich nicht<br />
um einen Grenzanerkennungsvertrag handelt, sondern um einen Vertrag zur Bestätigung der<br />
Grenze, die zwischen der neuen Bundesrepublik und Polen verläuft. Das heißt, der Vertrag<br />
bestätigt die faktische Existenz der Grenze...<br />
german-foreign-policy.com: ... die sich ja auch schlecht leugnen lässt...<br />
Koch: ... allerdings, das kann jeder Spaziergänger überprüfen. Wenn Sie den Vertragstext<br />
weiterlesen, dann finden Sie in Artikel 2 - das ist der Kern des Vertrages -, dass diese Grenze<br />
jetzt und künftig unverletzlich ist. "Unverletzlich" ist ein völkerrechtlicher Terminus, der<br />
signalisiert: Hier handelt es sich um einen Gewaltverzichtsvertrag. In einem<br />
Grenzanerkennungsvertrag müsste das Wort "unantastbar" stehen. "Unantastbarkeit" ist der<br />
Terminus <strong>für</strong> die Anerkennung, "Unverletzlichkeit" ist der Terminus nur <strong>für</strong> den<br />
Gewaltverzicht.<br />
german-foreign-policy.com: Im 2+4-Vertrag steht aber, die Grenzen des vereinten<br />
Deutschland sollten "endgültigen Charakter" haben...<br />
Koch: Der 2+4-Vertrag heißt in Wirklichkeit, und das ist wichtig, "Vertrag über die<br />
abschließende Regelung mit Bezug auf Deutschland". Er enthält tatsächlich die Forderung an<br />
das vereinte Deutschland, eine abschließende Regelung mit Polen zu treffen. Das heißt, dass<br />
die Grenzfrage und die Frage der Gebietsforderungen und der sonstigen Rechtsansprüche<br />
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen abschließend zu regeln <strong>sind</strong> - in dem<br />
37
Sinne, dass das Territorium des vereinten Deutschland das Territorium der Bundesrepublik<br />
und der DDR und nichts weiter ist. Diesen Forderungen hat sich die Bundesrepublik<br />
entzogen.<br />
german-foreign-policy.com: Wie das?<br />
Koch: Dazu muss man etwas wissen, was früher als Selbstverständnis der Bundesrepublik<br />
jedermann lauthals angedient wurde, heute der Öffentlichkeit aber vorenthalten <strong>wir</strong>d. Die<br />
Bundesrepublik betrachtet sich als Nachfolger des Deutschen Reiches von 1871. Nach<br />
Auffassung der Bundesrepublik hat dieses Deutsche Reich den 8. Mai 1945 überlebt. Wie es<br />
das getan haben soll, darüber gibt es eine ganze Bibliothek von juristischen Ausführungen.<br />
Mit dem angeblich überdauert habenden Deutschen Reich gibt sich die Bundesrepublik in<br />
staatlicher Hinsicht als identisch aus, in territorialer und personeller Hinsicht allerdings nur<br />
als teilidentisch, weil ja Teile des Territoriums und der Personen, die zum Deutschen Reich<br />
gehörten, außerhalb des Territoriums der Bundesrepublik angesiedelt <strong>sind</strong>. Aus der aktuellen<br />
Handlungsunfähigkeit des "Reiches" aber <strong>wir</strong>d gefolgert, dass es allen Organen der<br />
Bundesrepublik verboten ist, irgendeine Handlung vorzunehmen, die dem angeblich<br />
fortbestehenden Deutschen Reich vorgreift, falls dasselbe denn eines Tages seine<br />
Handlungsfähigkeit wieder erlangen sollte. Das ist der Revisionsvorbehalt, der über allen<br />
außenpolitischen Handlungen der Bundesrepublik liegt. Er ist vom Bundesverfassungsgericht<br />
in verschiedenen Urteilen festgezurrt worden, das wichtigste von ihnen ist das Urteil vom 31.<br />
Juli 1973 über die Verfassungskonformität des Grundlagenvertrags zwischen der<br />
Bundesrepublik und der DDR.<br />
german-foreign-policy.com: Und das alles <strong>wir</strong>kt sich auch auf den "Vertrag über die<br />
abschließende Regelung" aus?<br />
Koch: Ja. Der "Vertrag über die abschließende Regelung" erlaubte die Vereinigung von<br />
Bundesrepublik und DDR und ging davon aus, dass daraus etwas entsteht, was von den<br />
beiden sich vereinigenden Staaten unterschieden ist: Das "vereinte Deutschland" , von dem im<br />
Vertragstext die Rede ist. Die Bundesrepublik aber hat die Vereinigung nicht in der Form<br />
eines Zusammenschlusses vorgenommen, sondern als Beitritt der DDR zur Bundesrepublik.<br />
Unmittelbar danach <strong>sind</strong> deutsche Staatsrechtler im Reichstag zusammengetreten und haben<br />
der vergrößerten Bundesrepublik bestätigt, dass sie mit der alten Bundesrepublik identisch ist.<br />
Das bedeutet zugleich die Identität mit dem Deutschen Reich, das den 8. Mai 1945 überdauert<br />
haben soll. Es war ein Schlag ins Gesicht der Alliierten, und die haben das damals auch<br />
verstanden. Der französische Außenminister etwa hat sich sehr deutlich dazu geäußert.<br />
german-foreign-policy.com: Eingeschritten <strong>sind</strong> die Alliierten aber nicht?<br />
Koch: Nein, letztlich haben sie damals einfach die Achseln gezuckt. Der springende Punkt<br />
dabei war Polen. Polen hat sich damals so beweglich gezeigt, dass man gesagt hat: Wenn die<br />
Polen selber nicht wollen, dann können <strong>wir</strong> auch nicht weiterhelfen. Es ging um die erwähnte<br />
Vorgabe des "Vertrags über die abschließende Regelung" , eine ebenso abschließende<br />
Regelung mit Polen zu treffen. Das Ergebnis dieser Vorgabe war der deutsch-polnische<br />
Grenzvertrag. Die Polen hatten die unwiederbringliche historische Chance, ihr Land von<br />
einem Alpdruck zu befreien, weil sie in diesem Moment die Siegermächte der Anti-Hitler-<br />
Koalition auf ihrer Seite hatten. Aber sie waren in diesem Moment vom russischen Ufer schon<br />
abgestoßen und noch an kein neues Ufer gekommen. Das hat die deutsche Seite kaltblütig<br />
ausgenutzt.<br />
Artikel 1 und 2 des Grenzvertrags habe ich vorhin erwähnt. Die Bundesrepublik hebt oft<br />
38
Artikel 3 des Vertrages hervor, in dem steht: Die Bundesrepublik erhebt keine<br />
Gebietsansprüche gegenüber Polen und <strong>wir</strong>d auch in Zukunft solche nicht erheben. Das klingt<br />
wunderbar - wenn man nicht weiß, dass damit nur die Bundesrepublik gemeint ist und nicht<br />
das angeblich fortbestehende Deutsche Reich, sollte es einmal wieder seine Handlungsfreiheit<br />
erlangen. Das alles ist zwar eine abstrakte Rechtsposition, die jedoch reale Tretminen in die<br />
politische Landschaft legt.<br />
Quelle: www.german-foreign-policy.com<br />
Der offiziell verkündete Verzicht auf Ostdeutschland durch den „2+4-Vertrag“ kommentierte<br />
die Tageszeitung „Israel-Nachrichten“ in Tel Aviv, ein Sprachrohr der deutschen<br />
Überlebenden der nationalsozialistischen Judenverfolgung, am 21. September 1992<br />
unübertreffbar wie folgt: „Die Japaner <strong>sind</strong> eisern. Sie unterscheiden sich von den Deutschen.<br />
Die Deutschen haben sich mit dem Verlust ihrer Provinzen Schlesien, Pommern und<br />
Ostpreußen abgefunden. Das <strong>sind</strong> 100.000 Quadratkilometer deutsches Land. Ein Viertel von<br />
Deutschland. Trotzdem geben die Deutschen Dutzende Milliarden D-Mark an Rußland und<br />
Polen... Die Japaner wollen sich mit dem Verlust von 5000 Quadratkilometern Inselland nicht<br />
abfinden. `Erst gebt uns die Inseln zurück, dann könnt ihr Geld haben von uns!´ erklären sie<br />
in Richtung Moskau. (...) So dumm wie die Deutschen <strong>sind</strong> die Japaner nicht ... Die Japaner<br />
bleiben dabei: Keine Inseln – kein Kredit. Könnte man nicht von diesen Japanern einiges<br />
lernen? Auch wenn man einen Krieg verliert, muß man nicht unbedingt zu allem Ja und Amen<br />
sagen.“ Diesen Feststellungen der israelischen Tageszeitung in Tel Aviv ist nichts, absolut<br />
nichts mehr hinzuzufügen!<br />
Etwas über 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten<br />
waren zwischen 1944/45 und 1950 von Flucht und Vertreibung betroffen.Es löste die größte<br />
Vertreibung in der Weltgeschichte aus.Mehrere Hunderttausend wurden in Lagern inhaftiert<br />
oder mussten – teilweise jahrelang – Zwangsarbeit leisten. Die Anzahl der Vertriebenen,<br />
deren Schicksal nicht geklärt werden konnte, der Todesopfer, betrug nach den beiden großen,<br />
im Auftrag des Deutschen Bundestages durchgeführten Untersuchungen von 1958 und 1965<br />
rund 2,1 Millionen. Mehrere Millionen Frauen aller Altersgruppen wurden<br />
vergewaltigt.250.000 Frauen und Kinder <strong>sind</strong> während der Vergewaltigung oder an den<br />
Folgen gestorben.<br />
Nahezu 800 Kriegs- und Handelsschiffe zog die deutsche Kriegsmarine Ende Januar 1945 in<br />
der Ostsee zusammen, nachdem durch die sowjetische Winteroffensive 1945 Ostpreußen<br />
eingeschlossen und der Landweg nach Westen versperrt war. In einer einzigartigen<br />
Rettungsaktion konnten bis Mai 1945 etwa 1,5 Millionen Zivilisten und rund 500.000<br />
Wehrmachtssoldaten aus Ostpreußen, Pommern und Kurland nach Dänemark und Schleswig-<br />
Holstein evakuiert werden. Fast 9.300 Flüchtlinge starben am 30. Januar 1945 hingegen bei<br />
der Torpedierung des Lazarettschiffs "Wilhelm Gustloff" durch ein sowjetisches U-<br />
Boot.Rund 1,6 Millionen Schlesier waren zunächst ins Sudetenland geflohen.Viele der<br />
Daheimgebliebenen waren der Rache vor allem von Tschechen und Polen<br />
ausgesetzt.Tausende wurden ermordet.Die Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen<br />
Ostgebieten des Deutschen Reichs hielten bis lange nach Kriegsende an.Hunderttausende<br />
starben zwischen 1944 und 1947 an ihren Folgen.Die Vertreibung wurde begleitet von<br />
unzähligen Verbrechen. QUELLE: INTERNET<br />
RTHC -100 Jahre Rudern –in Köln<br />
Volkstümliches Singen zum Sommerfest am 4.September 2010, um 17.00 Uhr<br />
39
RTHC-Bootshaus - Köln-Stammheim<br />
Kleiner Männerchor Bayer<br />
Leitung: Harald Jüngst / Moderation: K. Higer<br />
Wir singen:<br />
Weinland – Chianti-Lied – Capri-Fischer – Der Hahn von Onkel Giacometo –<br />
Diplomatenjagd – Kriminaltango – pause –<br />
What shall we do with a drunken sailor – Das ist die Liebe der Matrosen – Wo es Mädel gibt,<br />
Kameraden – Matrosenchor aus „Der fliegenden Holländer“ - Am Rhein, beim Wein – Kölle<br />
am Rhing – Dat Wasser vun Kölle - Heidewitzka<br />
http://www.heute.de/ - Thilo Sarrazin in ZDF<br />
27.08.2010 Von Bruno PreisendörferKommentare: 200<br />
SARRAZINS BUCH"Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren"<br />
Bild vergrößern<br />
Thilo Sarrazin teilt aus und muss einstecken. - FOTO: DPA<br />
Deutschland schafft sich ab, behauptet Thilo Sarrazin in seinem neuen<br />
Buch. Eine Rezension.<br />
Von links bis rechts verhasst und verehrt, deckt Thilo Sarrazin, der zur Bundesbank<br />
entlaufene Berliner Ex-Senator, das ganze Spektrum des politischen Erregungspotenzials ab.<br />
Sarrazin macht immer Quote, egal ob in der Rolle des fremdenfeindlichen Bösewichts oder<br />
als Retter Deutschlands vor muselmanischer Überfremdung.<br />
„Deutschland schafft sich ab“ heißt das Buch, in dem er seine bisher in Interviews<br />
verstreuten Positionen im Zusammenhang darstellt. Dieses Buch enthält nichts, was sein<br />
Autor nicht schon zur Empörung der einen und zur offenen oder klammheimlichen Freude<br />
der anderen gesagt hätte. Dennoch hatte schon die bloße Ankündigung dieses Buches bei<br />
einer als „Vereinigte Migrantenpartei“ sich formierenden Gruppe die Drohung ausgelöst,<br />
man werde das Buch genau „evaluieren“ und gegebenenfalls Strafanzeige wegen<br />
Volksverhetzung stellen.<br />
Dieser im Stil eines Wächterrats vorgebrachten geistigen Kontrollanmaßung entsprach nach<br />
den Vorabdrucken in „Spiegel“ und „Bild“ die skurrile Belobigung aus der NPD-Ecke,<br />
Sarrazin habe „durch das Dickicht der politischen Korrektheit mit dem Schwert der<br />
Wahrheit eine Schneise geschlagen“.<br />
In den gepflegteren Milieus reagiert man auf dieses Buch, wie man schon auf die Interviews<br />
reagiert hatte: Irgendwie hat er ja recht, wenn er nur nicht so provozierend formulieren<br />
würde. In diese Richtung <strong>wir</strong>bt der Verlag, wenn er Helmut Schmidt mit der Bemerkung<br />
40
zitiert: „Wenn er sich ein bisschen tischfeiner ausgedrückt hätte, hätte ich ihm in weiten<br />
Teilen zustimmen können.“<br />
next<br />
Diese teetassenhafte Besorgnis um Sarrazins Tischfeinheit zeigt, dass der Mann schmutzige<br />
Gedanken in den Mund nimmt, die viele Leute mit sauberen Händen im Kopf haben, wenn<br />
es um die in- und ausländischen Unterschichten geht. Selbstverständlich hat Sarrazin nichts<br />
gegen den türkischen Arzt oder den arabischen Diplomaten. Wie ja einst auch der gehobene<br />
Antisemit stets ein paar bessere Juden zu seinen Freunden zählte, um die<br />
Unterschichtsjidden im Stetl umso inbrünstiger verachten zu können. Sarrazin und seinen<br />
heimlichen Anhängern in der Mittelschicht macht der deutsche und islamische Plebs so zu<br />
schaffen, dass sie <strong>für</strong>chten, Deutschland schaffe sich ab.<br />
Sarrazins Argumentationsweg lässt sich mit fünf Schritten abkürzen:<br />
Erstens: „Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren.“ Zweitens: Die Hochbegabung<br />
konzentriert sich in der Oberschicht, die Mittelschicht bringt gut Begabte hervor, in der<br />
Unterschicht ist überdurchschnittliche Intelligenz selten, in der von staatlichen<br />
Transferleistungen lebenden Unterschicht schon normale Intelligenz die Ausnahme.<br />
Drittens: Die Fruchtbarkeit in der Ober- und Mittelschicht ist zu gering, diejenige in der<br />
deutschen wie ausländischen Unterschicht zu groß. Je niedriger der Intelligenzquotient,<br />
desto höher die Fertilitätsrate. Viertens: Dies führt zum Sinken der gesellschaftlichen<br />
Gesamtintelligenz und zum Steigen der staatlichen Transferkosten. Fünftens: Zur Korrektur<br />
dieser Entwicklung müssen die dummen Leute aus der Unterschicht am Kinderkriegen<br />
gehindert und die klugen Leute aus der Mittel- und Oberschicht zum Kinderkriegen animiert<br />
werden. Des Weiteren ist die Zuwanderung dummer Türken, Araber und Afrikaner zu<br />
unterbinden und durch eine gesteuerte Migration gebildeter Menschen aus intelligenteren<br />
Ländern zu ersetzen.<br />
Was hier in fünf Punkten zusammengefasst ist, setzt Sarrazin in neun Kapiteln auseinander.<br />
Das hat damit zu tun, dass Sarrazin bekennender Einhämmerer ist und ihm der Zweck der<br />
Zustimmungsbeschaffung das Mittel der Redundanz heiligt. Der andere Grund da<strong>für</strong>, dass<br />
eine überschaubare Thesenführung ein undurchsichtiges Buch hervorbringt, hat mit der<br />
kabarettistischen Selbstverliebtheit des Autors zu tun.<br />
Wenn er sich als Geschichtsphilosoph, Anthropologe, Religionshistoriker und Genetiker<br />
äußert klingt das so: „Es bleibt niemals etwas so, wie es ist, und kein gesellschaftlicher<br />
Zustand ist konservierungsfähig.“ – „Das Knochengerüst und die Sinnesorgane des<br />
Menschen <strong>sind</strong> phylogenetisch auf seine einstmalige Existenz als Jäger und Sammler<br />
abgestellt. Deshalb brauchen viele ab Mitte 40 eine Brille, ab Mitte 50 neue Hüften und ab<br />
Mitte 60 ein Hörgerät.“ – „Bei den Katholiken hat“, im Unterschied zu evangelischen<br />
Pfarrersfamilien, „das Zölibat eine Vermehrung dieses Teils der intelligenten Bevölkerung<br />
verhindert.“ – „Eine über Jahrhunderte betriebene Familien- und Heiratspolitik, die dem<br />
41
intellektuellen Element überdurchschnittliche Fortpflanzungschancen gab, führte allmählich<br />
zur Ausbildung der überdurchschnittlichen Intelligenz.“<br />
Mehr zum Thema<br />
• Parteiausschluss: Sarrazin bringt SPD in die Zwickmühle<br />
• Berliner SPD: Es <strong>wir</strong>d einsam um Sarrazin<br />
• Sarrazin im Interview: "Es gibt Grenzen des Intellekts"<br />
• Wirbel um Aussagen: Lex Sarrazin gesucht<br />
• Sarrazin: Keine Einigung zwischen Haus der Kulturen und Festivalleitung<br />
• Sarrazins Vorschläge: Zehn Jahre kein Anspruch auf Sozialleistungen<br />
Die zuletzt zitierte Bemerkung bezieht sich auf die europäischen Juden und ist eine der<br />
Stellen, an denen das Komische zum kapitalen Ernst <strong>wir</strong>d. Denn viele Akademiker mit<br />
Familientradition <strong>sind</strong> auch bei ihrem eigenen Nachwuchs von der natur- und gengegebenen<br />
Begabung überzeugt. Promoviert gezeugte Kinder gehen nicht auf die Hauptschule. Und das<br />
hat dem genfetischistischen Mainstream zufolge viel mit dem biologischen und wenig mit<br />
dem sozialen Erbe zu tun. Wie früher der liebe Gott den Menschen ihren Platz in der<br />
Gesellschaft anwies, so tun das heute die guten Gene.<br />
Von diesem Punkt aus, der je nach (genetischem?) Naturell von manchen Akademikern mit<br />
Vorsicht, von anderen mit Nachdruck geltend gemacht <strong>wir</strong>d, führt der Ideenweg<br />
schnurstracks von der Sozial- zur Biopolitik. Diesen Weg geht Thilo Sarrazin ohne nach<br />
rechts und links zu blicken mit der Bravour des Überzeugungstäters. Ihm ist egal, ob seine<br />
Äußerungen den fleißig geschmähten Gutmenschen wie Hasspredigten in den Ohren<br />
klingen.<br />
Jedoch haben auch gute Menschen schlimme Gedanken, wenn ihre allgemeine Moral mit<br />
der besonderen Sorgfalt <strong>für</strong> den eigenen Nachwuchs über Kreuz gerät. Frei nach Tucholskys<br />
„Tapfer ist, wenn weit weg“ ließe sich <strong>für</strong> das luxurierende Multikultimilieu sagen: Tolerant<br />
ist, wenn weit weg. Man kann sich einleben in einen Migrantenkiez, einschulen will man<br />
seine Kinder dort nicht.<br />
Sarrazin lügt mit seiner Beschreibung der Missstände und auch der Missbräuche in den<br />
Unterschichts- und Migrantenfamilien keineswegs das Blaue vom Himmel, sondern spricht<br />
Wahrheiten aus, die zum Himmel stinken. Sie lassen sich mit sozialromantischer Empörung<br />
nicht wegprotestieren. Und dem Schönreden von Verhältnissen, die zu ändern man mehr als<br />
verbale Solidarität nicht hat, ist die aggressive Bestandsaufnahme à la Sarrazin trotz ihrer<br />
zwanghaften Züge vorzuziehen.<br />
42
Das Problematische der sarrazininschen Ideen besteht nicht in den Einzeldiagnosen, sondern<br />
in der biologistischen Logik, mit der er Bruchstücke der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu<br />
einer pseudonaturwissenschaftlichen Weltanschauung fügt. Aber gerade diese Dimension<br />
bleibt in der sich selbst befriedigenden öffentlichen Empörung beschämend unbeachtet.<br />
Vielleicht auch, weil der so übereifrig den Bösewicht spielende Sarrazin mit seinem<br />
biologistischen Gesellschaftsbild, seinem Erbintelligenzlertum und seiner Gen-Rhetorik<br />
vielen Menschen der akademischen Mitte mehr aus der Seele spricht, als ihr Mund zugeben<br />
würde.<br />
Und weil das kalte Interesse des Geldbeutels meistens über die Wärme des <strong>Herz</strong>ens siegt,<br />
fände sicher manche Akademikerfamilie an dem Vorschlag Geschmack, den Sarrazin am<br />
Ende seines mit der Peitsche geschriebenen Buches als Zuckerbrot reicht: Das Kindergeld<br />
<strong>für</strong> alle <strong>wir</strong>d gestrichen und durch eine akademische Fortpflanzungsprämie ersetzt: Frauen<br />
mit Hochschulabschluss bekommen <strong>für</strong> jedes Kind, das sie vor Abschluss des dreißigsten<br />
Lebensjahres zur Welt bringen, die schöne Summe von 50 000 Euro. Sarrazin hat nichts<br />
gegen Staatsknete, er will sie nur nicht politisch, sondern biologisch korrekt verteilen.<br />
– Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Wie <strong>wir</strong> unser Land aufs Spiel setzen.<br />
Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010. 461 S., 22,95 €.<br />
30.8.2010:<br />
ZDF: www.heute.de � http://www.heute.de/<br />
ARD www.tagesschau.de -� http://www.tagesschau.de/<br />
Sarrazin stellt sein Buch vor<br />
Auf dem Weg der Selbstabwicklung<br />
Die SPD will seinen Parteiausschluss, die Bundesbank sieht durch seine Äußerungen ihr<br />
Ansehen "durchaus beeinträchtigt" - aber Thilo Sarrazin bleibt trotz aller Kritik<br />
unbeeindruckt. Bei der Vorstellung seines Buches gab er sich als Mahner, und Mitglied der<br />
SPD will er auch bleiben. Jochen Zierhut berichtet. [mehr]<br />
Sarrazin stellt sein Buch vor<br />
Auf dem Weg der Selbstabwicklung<br />
Die SPD will seinen Parteiausschluss, die Bundesbank sieht durch seine Äußerungen ihr<br />
Ansehen "durchaus beeinträchtigt" - aber Thilo Sarrazin gibt sich unbeeindruckt. Bei<br />
der Vorstellung seines Buches gibt er sich als Mahner, und Mitglied der SPD will er<br />
auch bleiben.<br />
Von Jochen Zierhut, WDR, ARD-Hauptstadtstudio<br />
43
Drinnen drängen sich rund 300 Journalisten um Thilo Sarrazin, draußen Polizeischutz, rund<br />
100 Demonstranten aus Gewerkschaften, SPD, Grünen, Linken fordern auf Transparenten<br />
"Stopp den Rechtspopulismus". Andere sagen "geistiger Brandstifter". Vor allem diese These<br />
ist es, die provoziert: Dass Deutschland verdumme - vor allem, weil sich muslimische<br />
Unterschichten stärker vermehrten als intelligente Deutsche und dass die meisten Muslime<br />
angeblich nicht integriert werden wollen. Eine Demonstrantin und ehemalige Lehrerin ist<br />
empört: "Solche Äußerungen finde ich katastrophal, weil die Probleme einfach reduziert auf<br />
Gene und die Religion. Man kann durch Erziehung und Bildung frühzeitig viel, viel<br />
verändern. Und das ist in Deutschland und in Berlin lange, lange Zeit ausgeblieben."<br />
Was ist dran an Sarrazins Thesen? Muslimische Migranten würden sich nicht integrieren,<br />
kosteten mehr als sie Nutzen brächten und würden häufiger straffällig - tagesschau.de hat die<br />
Behauptungen des SPD-Politikers inhaltlich überprüft. [mehr<br />
Was ist dran an Sarrazins Thesen?<br />
Muslimische Migranten würden sich nicht in die Gesellschaft integrieren, sie kosteten<br />
mehr, als sie Nutzen brächten und sie würden häufiger straffällig - Thilo Sarrazin hat<br />
mit seinen Thesen breite Empörung ausgelöst. tagesschau.de hat die Behauptungen des<br />
SPD-Politikers inhaltlich überprüft.<br />
Wie viele Migranten haben einen Job?<br />
Obwohl es bei den Schul- und Universitätsabschlüssen keine großen Unterschiede gibt, haben<br />
Menschen mit Migrationshintergrund einen deutlich schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt.<br />
12,4 Prozent <strong>sind</strong> arbeitslos, bei den Zuwanderern aus der Türkei <strong>sind</strong> es 16,8 Prozent und bei<br />
den Zuwanderern aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan ist jeder vierte arbeitslos - trotz<br />
hoher Bildung. Woran liegt das? Migrationsforscher Stefan Luft von der Universität Bremen<br />
sieht gegenüber tagesschau.de zwei Gründe: Zum einen werden im Ausland erzielte Schulund<br />
Berufsabschlüsse in Deutschland nur begrenzt anerkannt, zum anderen haben bei gleicher<br />
Qualifikation Zuwanderer mit arabisch oder türkisch klingenden Namen oft schlechtere<br />
Chancen.<br />
Wer lebt von Hartz IV?<br />
[Bildunterschrift: Türkische Frauen haben einen<br />
deutliche schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt. ]<br />
4,3 Prozent der Bevölkerung leben überwiegend von Hartz IV. Bei Menschen mit<br />
Migrationshintergrund ist der Anteil etwa doppelt so hoch. Die These, dass besonders viele<br />
Zuwanderer aus der Türkei von Sozialleistungen leben, ist falsch. 8,3 Prozent beziehen Hartz<br />
IV - das <strong>sind</strong> in etwa so viele wie bei anderen Zuwanderern. Überdurchschnittlich hoch ist in<br />
dieser Bevölkerungsgruppe dagegen die Bereitschaft zum Unternehmertum.<br />
44
Was leisten die Zuwanderer <strong>für</strong> die deutsche Wirtschaft?<br />
Nach Angaben des Industrie und Handelskammertags (IHK) werden rund zehn Prozent aller<br />
Unternehmen und Betriebe in Deutschland von Ausländern geführt. In Berlin beispielsweise<br />
gibt es rund 30.000 ausländische Unternehmen, die größte Gruppe kommt aus der Türkei,<br />
gefolgt von Polen, Vietnam und Bulgarien. Jeder vierte Existenzgründer hat einen<br />
Migrationshintergrund - die meisten von ihnen stammen aus Polen oder der Türkei.<br />
Über die Zahl der Unternehmer mit Migrationshintergrund gibt es keine Statistik. Die<br />
türkisch-deutsche Unternehmervereinigung (TDU) schätzt, dass in Deutschland etwa 100.000<br />
türkisch-stämmige Unternehmer leben. Sie schaffen ca. 300.000 Arbeitsplätze, so der<br />
Vorsitzende der TDU, Hüsnü Özkanli gegenüber tagesschau.de. Die Branchen, in denen<br />
türkisch-stämmige Unternehmer arbeiten, <strong>sind</strong> entgegen der landläufigen <strong>Mein</strong>ung <strong>stark</strong><br />
gestreut. Neben der Gastronomie <strong>sind</strong> laut TDU viele Zuwanderer aus der Türkei als<br />
Rechtsanwälte, Ärzte oder Steuerberater tätig. Sehr <strong>stark</strong> vertreten <strong>sind</strong> türkisch-stämmige<br />
Unternehmer im Dienstleistungssektor. Von der Wirtschaftskrise waren sie weniger <strong>stark</strong><br />
betroffen, die Zahl ihrer Insolvenzen liegt unter dem Durchschnitt.<br />
Brauchen <strong>wir</strong> die Zuwanderer?<br />
Ja, sagen die Arbeitgeberverbände. Sie be<strong>für</strong>chten einen steigenden Arbeits- und<br />
Fachkräftemangel und fordern deshalb einfachere Regelungen <strong>für</strong> die Zuwanderung.<br />
Ausserdem müssten die Einkommensgrenzen abgesenkt werden. Derzeit muss ein<br />
Zuwanderer aus einem Nicht-EU-Staat einen Arbeitsplatz und ein Mindestjahresgehalt von<br />
64.000 Euro vorweisen. Und eine Arbeitserlaubnis gibt es nur, wenn der Arbeitgeber<br />
nachweisen kann, dass sich kein EU-Bürger <strong>für</strong> die Stelle finden lässt.<br />
Schon jetzt haben gut zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland Probleme, offene Stellen<br />
zu besetzen. Auch der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Kannegiesser,<br />
fordert die Bundesregierung deshalb zum Handeln auf. Die bürokratischen Hürden müssten<br />
gesenkt werden, und Fachkräfte aus dem Ausland bräuchten ein attraktives Arbeitsumfeld.<br />
"Da haben <strong>wir</strong> in den vergangenen Jahren viel versäumt", so Kannegiesser.<br />
Wie steht es mit Bildungschancen <strong>für</strong> Migranten?<br />
[Bildunterschrift: Die 16. Mittelschule in Leipzig<br />
fördert Kinder mit Migrationshintergrund mit zusätzlichem Unterricht "Deutsch als<br />
Fremdsprache" - noch ist das eine Ausnahme. ]<br />
Bildung ist die Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilhabe am Erwerbsleben. Die Bildungsabschlüsse von<br />
Zuwanderern <strong>sind</strong> in Deutschland niedriger als die der deutsch-stämmigen Bevölkerung. So<br />
verlassen 10,4 Prozent der Zuwandererkinder die Schule ohne einen Abschluss, bei den<br />
türkisch-stämmigen Schülern ist es sogar jeder Fünfte. Migrationsforscher Luft macht die<br />
zunehmende Zahl von Schulen mit extrem hohem Ausländeranteil da<strong>für</strong> verantwortlich. "Dort<br />
45
fehlt es an der Motivation und Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen", so Luft. Und<br />
Sprache sei die Voraussetzung <strong>für</strong> schulische Bildung.<br />
Bei Abitur und Fachhochschulreife sieht das Bild anders aus. 21,2 Prozent der<br />
Gesamtbevölkerung hat Abitur, bei den Menschen mit Migrationshintergrund <strong>sind</strong> es 20<br />
Prozent. Ähnlich ist es mit den Universitätsabschlüssen: Auch hier ist der Unterschied<br />
zwischen deutsch-stämmiger Bevölkerung und Zuwanderern gering.<br />
Sind muslimische Zuwanderer besonders bildungsfern?<br />
Nein, im Gegenteil: Schaut man auf Länder mit hohem Anteil muslimischer Bevölkerung, so<br />
ergibt sich ein sehr differenziertes Bild. Bei der türkisch-stämmigen Bevölkerung ist der<br />
Bildungsgrad niedrig. Nur 7,8 Prozent haben Abitur. Zuwanderer aus dem Irak, Iran und<br />
Afghanistan haben eine überdurchschnittlich hohe Bildung. Jeder dritte hat Abitur. 15,2<br />
Prozent haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Zum Vergleich: bei der<br />
Gesamtbevölkerung <strong>sind</strong> es nur 11,3 Prozent. Die These, muslimische Zuwanderer seien<br />
bildungsfern ist also falsch.<br />
Migrationsforscher Luft sieht nicht den Islam, sondern die Zuwanderungsgeschichte als<br />
Ursache <strong>für</strong> die Bildungsprobleme türkisch-stämmiger Zuwanderer. "Aus der Türkei wurden<br />
gezielt ungelernte Arbeiter angeworben", so Luft. In Deutschland entscheide die soziale<br />
Herkunft über die Bildungschancen. "Und das gilt eben besonders <strong>für</strong> sozial schwache<br />
Zuwanderer".<br />
Im Raum schwebt das Thema der sogenannten<br />
Überfremdung<br />
Drinnen im Saal gibt sich Sarrazin als Mahner. Er tut so, als ob nur er die Probleme<br />
anspreche, und sagt: Bildung könne die Verschiebung der Bevölkerungsstruktur nur schwer<br />
auffangen. Er erwähnt keine Erfolge der Integration. Er erklärt oft umständlich Statistiken,<br />
spricht vom Geburtenrückgang der Deutschen, sagt nicht Menschen mit deutschem Blut,<br />
meint aber wohl so was Ähnliches: "Nach einer mehr als tausendjährigen Geschichte ist das<br />
deutsche Volk rein quantitativ auf dem Weg sich selbst abzuwickeln." Im Raum schwebt das<br />
Thema der sogenannten Überfremdung. Nur die Rechtsextremen applaudieren Sarrazin, der<br />
mit denen aber nichts zu tun haben will.<br />
Zitat:<br />
"Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen<br />
unterscheiden."<br />
Quelle: Thilo Sarrazin im Interview mit der "Welt am Sonntag" (29.08.2010),<br />
Die Front der Kritiker ist breit: von Bundeskanzlerin Merkel, die Sarrazins Thesen als<br />
inakzeptabel bezeichnet, weil der die Gesellschaft spalte bis hin zum Grünen Daniel Cohn-<br />
Bendit, der Sarrazin schlicht als "paranoid" und "irre" tituliert. FDP-Generalsekretär Christian<br />
Lindner kritisiert scharf den "unverantwortlichen Biologismus" Sarrazins. Man müsse jedoch<br />
Brücken bauen - gerade weil "<strong>wir</strong> in den nächsten Jahrzehnten vor schwierigen<br />
46
gesellschaftlichen Spannungen" stehen würden "brauchen <strong>wir</strong> eine politische Sprache, die<br />
auch <strong>Gemeinsam</strong>keiten zeigt. Die es erlaubt, dass <strong>wir</strong> eine neue deutsche Identität in einer<br />
bunter gewordenen Gesellschaft entwickeln", so Lindner.<br />
Verzicht auf Entlassungsantrag<br />
Nur Wulff könnte Sarrazin feuern<br />
Die Bundesbank distanziert sich zwar von den Worten ihres Vorstandsmitglieds Sarrazin, will<br />
aber vorerst auf einen Abwahlantrag verzichten. Doch werde unverzüglich ein Gespräch<br />
zwischen dem Vorstand und Sarrazin stattfinden. Direkt vor die Tür setzen kann man Sarrazin<br />
ohnehin nicht. [mehr]<br />
"Ich werde in dieser Volkspartei bleiben"<br />
[Bildunterschrift: Hunderte Journalisten drängten sich<br />
um Sarrazin. ]<br />
Sarrazins Provokationen haben dem SPD-Mitglied heftige Kritik von allen Seiten eingebracht<br />
außer von den Rechtsextremen - die applaudieren. Das SPD-Präsidium schlug ein<br />
Parteiordnungsverfahren vor, das Mitglied Sarrazin soll also ausgeschlossen werden. Sarrazin<br />
aber behauptet, kein Rassist zu sein, und will in der SPD bleiben: "Ich bin in einer<br />
Volkspartei, ich werde in dieser Volkspartei bleiben. Auch deshalb, weil diese Fragen in die<br />
großen Volksparteien gehören, wo sie diskutiert werden und mit anderen Fragen abgewogen<br />
werden müssen."<br />
Sarrazin reklamiert <strong>für</strong> sich das Recht auf freie <strong>Mein</strong>ungsäußerung und betont, er habe als<br />
Bundesbankvorstand "keine dienstlichen Obliegenheiten verletzt". Er kontert spitz die<br />
Tatsache, dass Bundeskanzlerin Merkel gestern indirekt die Bundesbank zum Handeln im Fall<br />
Sarrazin aufgefordert hatte: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Merkel das Zeitbudget<br />
hat, dass die schon meine 464 Seiten gelesen hat. Darum verbittet sich sowieso jeder<br />
Kommentar einzelner Wertungen", so Sarrazin.<br />
Rezension:<br />
Sarrazins Schreckensszenarien Der Brandstifter geht mit Sarrazin zu oft durch, um dem<br />
Biedermann die Ernsthaftigkeit zu glauben, meint Rainer Sütfeld in seiner Rezension. [ndr]<br />
Bundesbank sieht schweren Schaden<br />
47
Die Bundesbank distanzierte sich unterdessen von ihrem Vorstandsmitglied: die Äußerungen<br />
Sarrazins würden der Bundesbank schweren Schaden zufügen, teilte die Spitze des staatlichen<br />
Instituts nach einer außerordentlichen Sitzung mit. Auf einen Abwahl-Antrag wurde jedoch<br />
verzichtet. Man wolle nach einem Gespräch mit Thilo Sarrazin zeitnah über das weitere<br />
Vorgehen entscheiden.<br />
•<br />
•<br />
• .<br />
•<br />
• Weltatlas: Deutschland [Flash|HTML]<br />
Verzicht auf Entlassungsantrag<br />
Nur Wulff könnte Sarrazin feuern<br />
Die Bundesbank distanziert sich zwar von den Worten ihres Vorstandsmitglieds<br />
Sarrazin, will aber vorerst auf einen Abwahlantrag verzichten. Doch werde<br />
unverzüglich ein Gespräch zwischen dem Vorstand und Sarrazin stattfinden. Direkt vor<br />
die Tür setzen kann man Sarrazin ohnehin nicht.<br />
In der mehr als 50-jährigen Geschichte der Notenbank ist es bislang noch nie vorgekommen,<br />
dass ein Vorstand wegen Verfehlungen entlassen wurde. Vorstandsmitglieder können aber<br />
zurücktreten. Das ist in der Geschichte der Bundesbank bislang zweimal vorgekommen: 2004<br />
stolperte der damalige Bundesbank-Chef Ernst Welteke über eine Affäre wegen einer<br />
Einladung in ein Luxushotel. Er reichte seinen Rücktritt ein. 1991 hatte Karl Otto Pöhl im<br />
Streit über die deutsch-deutsche Währungsunion mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut<br />
Kohl sein Amt aufgegeben.<br />
Entlassen kann nur der Bundespräsident<br />
Wer im Vorstand der Bundesbank sitzt, ist <strong>für</strong> mindestens fünf Jahre, maximal acht Jahre im<br />
Amt. Der Bundesbankpräsident kann ein Vorstandsmitglied aber nicht einfach entlassen. Eine<br />
Abberufung müsste der Bundesbankvorstand beim Bundespräsidenten beantragen.<br />
[Bildunterschrift: Wer im Bundesbank-Vorstand sitzt, ist <strong>für</strong> maximal acht Jahre im Amt. ]<br />
Entlassen werden kann ein Vorstand nur aus folgenden Gründen: Entweder ist er krank und<br />
deswegen dienstunfähig. Oder er hat sich eine "grundsätzliche und weitreichende Verfehlung"<br />
zuschulden kommen lassen. Was als letztere gilt, ist indes nicht klar definiert. Dazu gehört<br />
eine Straftat oder ein Verstoß gegen den Ethik-Kodex.<br />
Vorstände arbeiten unabhängig<br />
Diesen Verhaltenskodex haben alle Vorstände unterschrieben. Danach arbeiten sie<br />
unabhängig, unparteiisch und nehmen keine Geschenke an. Der Kodex schreibt den<br />
Vorständen vor, dass sie sich "jederzeit in einer Weise verhalten, die das Ansehen der<br />
Bundesbank und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Bundesbank aufrecht erhält und<br />
48
fördert". Ob ein Vorstand diese Regeln übertreten hat, prüft der Ethik-Beauftragte der<br />
Bundesbank in jedem Einzelfall.<br />
Wer ernennt wen?<br />
Der Vorstand der Notenbank kontrolliert sich selbst und wacht über das Verhalten der<br />
Vorstände. Andere Verfassungsorgane wie die Bundesregierung haben dagegen keinen<br />
Einfluss und können einen Frankfurter Währungshüter nicht entlassen. Allerdings schlägt die<br />
Bundesregierung Kandidaten <strong>für</strong> das Amt des Bundesbank-Präsidenten, des Vizepräsidenten<br />
sowie eines weiteren Vorstandsmitglieds vor. Die Vorschläge <strong>für</strong> die übrigen drei Mitglieder<br />
kommen vom Bundesrat im Einvernehmen mit der Regierung. Ernannt werden alle<br />
Vorstandsmitglieder vom Bundespräsidenten.<br />
Sarrazins Amtszeit als Bundesbank-Vorstand läuft noch bis 2014. Dann würde er aus<br />
Altersgründen ausscheiden. Der frühere Berliner Finanzsenator war von den Bundesländern<br />
Berlin und Brandenburg als neues Vorstandsmitglied vorgeschlagen worden.<br />
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• Weltatlas: Deutschland [Flash|HTML] .<br />
Stand: 30.08.2010 17:08 Uhr<br />
meta.tagesschau.de<br />
• 26 Kommentare zur Meldung<br />
Neuester Kommentar von 'Hermeggidon' am 30.08.2010 22:04 Uhr:<br />
"Religionszugehörigkeit in den Genen"<br />
Fakt ist, dass das Judemtum keine Missionarische Religion ist und ueberwiegend von<br />
den Eltern auf die Kinder weitergegeben <strong>wir</strong>d. Das erschwert es zwischen genetischen<br />
und kulturellen Ursache Wirkungsprinzipen zu unterscheiden, weil die beiden<br />
Personen, die...<br />
Die Staatsanwaltschaft war mehreren Strafanzeigen gegen Sarrazin nachgegangen.<br />
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Bundesbank/Integration<br />
Ermittlungen gegen Sarrazin eingestellt<br />
Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich durch seine umstrittenen<br />
Äußerungen zur Integrationspolitik nicht der Volksverhetzung und Verleumdung strafbar<br />
49
gemacht.<br />
Wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Freitag mitteilte, wurden die Ermittlungen eingestellt.<br />
Die Staatsanwaltschaft war dem Vorwurf aufgrund mehrerer Strafanzeigen gegen das jetzige<br />
Vorstandsmitglied der Bundesbank nachgegangen.<br />
Sarrazin hatte sich in einem Interview abwertend über Türken und Araber geäußert. Nach<br />
seinen Äußerungen war Sarrazin in der Bundesbank degradiert worden.<br />
Stand vom 20.11.2009<br />
Dieser Beitrag gibt den Sachstand vom 20.11.2009 wieder. Neuere Entwicklungen <strong>sind</strong> in<br />
diesem Beitrag nicht berücksichtigt.<br />
mehr Infos<br />
rbb online: Bundesbank entmachtet Sarrazin (13.10.2009)<br />
© Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_11/ermittlungen_gegen.html<br />
30.08.2010, 23:20 Uhr © R<br />
An ihren Früchten soll ihr sie erkennen 31.7.2010<br />
Luxemburg – Beim Kinderkriegen <strong>sind</strong> die Deutschen in Europa Schlußlicht. Mit einer<br />
Geburtenziffer von 7,9 auf 1.000 Einwohnern liegt die BRD hinter Österreich (9,1) auf dem<br />
letzten Platz, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag bekanntgab.<br />
Während die Bevölkerungszahl in Deutschland schwindet, wächst sie in der EU: Zum 1.<br />
Januar 2010 wurde erstmals die Schwelle von fünfhundert Millionen Einwohnern geknackt.<br />
Laut Eurostat leben 501,1 Millionen Menschen in der EU, das <strong>sind</strong> 1,4 Millionen mehr als im<br />
Vorjahr. Das Plus ist auf einen Geburtenüberschuß von 400.000 sowie ein Zuwanderungsplus<br />
von 900.000 Einwanderern zurückzuführen.<br />
In Deutschland lebten zu Beginn des Jahres noch 81,8 Millionen Menschen, 200.000 weniger<br />
als im Vorjahr. Es starben nicht nur mehr Menschen als zur Welt kamen, auch wanderten<br />
mehr Menschen aus als ein, das Saldo lag bei minus 13.000. Der Bevölkerungsschwund ist in<br />
absoluten Zahlen mit Abstand der stärkste in der EU, in 20 der 27 Mitgliedsstaaten wuchs die<br />
Bevölkerungszahl.<br />
Insbesondere der Abstand zu Frankreich <strong>wir</strong>d kleiner: Im westlichen Nachbarland lebten am<br />
1. Januar 2010 insgesamt 64,7 Millionen Menschen, 350.000 mehr als im Vorjahr. Ein Grund<br />
ist die hohe Geburtenziffer von 12,7 pro 1.000 Einwohner. Fruchtbarer <strong>sind</strong> nur Iren (16,8)<br />
und Briten (12,8). Der<br />
EU-Durchschnitt liegt bei 10,7 Geburten. Kindermuffel <strong>sind</strong> neben Deutschen und<br />
50
Österreichern die Portugiesen (9,4), Italiener (9,5) sowie Letten und Ungarn (je 9,6 Geburten<br />
pro 1.000 Einwohner).<br />
Matthäus 7: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den<br />
Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler<br />
Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein<br />
fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, <strong>wir</strong>d<br />
abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.<br />
Quelle: www.dullophob.com 28.07.10<br />
http://politikglobal.net/home.html<br />
http://info.kopp-verlag.de/index.html<br />
30.08.2010<br />
Thilo Sarrazin und das Juden-Gen - die Fakten<br />
Udo Ulfkotte<br />
Nur weil Thilo Sarrazin in Zusammenhang mit Juden das Wort »Gen« in den Mund nahm, geht<br />
im politisch korrekten Deutschland schon wieder ein Aufschrei der Empörung durch die<br />
Reihen jener, die ganz bestimmt nicht die <strong>Mein</strong>ung der Mehrheit der Menschen vertreten.<br />
Niemand jedoch geht der Frage nach, ob es tatsächlich Gene gibt, die <strong>für</strong> bestimmte<br />
Bevölkerungsgruppen charakteristisch <strong>sind</strong>.<br />
Es gibt »Gene« im soziologischen Sinne, die fehlen bestimmten Menschen. Moslems etwa fehlt nach<br />
Angaben des früheren niederländischen Außenministers Ben Bot von der christlichen Partei Christen<br />
Democratisch Appèl das »Toleranz-Gen«. Ben Bot sagte in seiner Zeit als Außenminister im Jahre<br />
2007, Moslems hätten andere Gene als Europäer. Man könne das in den Niederlanden sehen, wo im<br />
Zuge der islamischen Einwanderung die Toleranz geschwunden sei, weil Moslems eben andere Gene<br />
hätten und sich anders verhielten. Minister Ben Bot war und ist unverdächtig, ein Rechtsextremist zu<br />
sein. Und niemand kam auf die Idee, ihn wild zu attackieren, wie man es in diesen Tagen mit Thilo<br />
Sarrazin tut.<br />
Da schreibt das frühere Nachrichtenmagazin Spiegel etwa über Sarrazin:<br />
»In einem Interview, das am Sonntag erschienen ist, schwadroniert er über kulturelle Eigenarten der<br />
Völker und erklärt: ›Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von<br />
anderen unterscheiden.‹«<br />
Dummerweise hätte den Spiegel-Redakteuren ein Blick ins Archiv genügt, um festzustellen, dass ihr<br />
eigenes Haus in der Vergangenheit groß über die Besonderheit jüdische Gene schwadronierte. Unter<br />
der Überschrift »Genforschung – Ahnenpass aus dem Labor« berichtete der Spiegel etwa 1999:<br />
51
»Auf der Suche nach den Ursprüngen des jüdischen Volkes entdeckten Forscher ein ›Priester-Gen‹,<br />
das schon der Moses-Bruder Aaron getragen haben soll.«<br />
Wenn deutsche Politiker oder Vertreter der jüdischen Verbände sich nun über die Aussagen Sarrazins<br />
zu jüdischen Genen aufregen, dann ist das der Gipfel der Verlogenheit. Immerhin werben die gleichen<br />
jüdischen Verbände auf ihrer Homepage <strong>für</strong> jüdische Gentests, mit denen Menschen herausfinden<br />
sollen, ob sie Juden <strong>sind</strong>. Und jüdische Portale, die Sarrazin nun kritisieren, jubeln zu den Juden-<br />
Gentest.<br />
Auf der jüdischen Gentest-Seite heißt es:<br />
»Haben Sie jüdische Wurzeln?(…) Es gibt bestimmte genetische Merkmale, die auf eine jüdische<br />
Herkunft hinweisen. Mit einem DNA-Test von iGENEA kann Ihr DNA-Profil auf diese Merkmale hin<br />
untersucht werden. Träger derselben oder ähnlicher genetischer Merkmale werden in Haplogruppen<br />
zusammengefasst. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Haplogruppen kann auf eine jüdische Herkunft<br />
hinweisen. Ausserdem <strong>wir</strong>d ein bestimmtes DNA-Profil »Cohen Modal-Haplotyp« genannt, weil es<br />
vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp weist deutlich auf<br />
eine jüdische Herkunft innerhalb der väterlichen Linie hin. Auch wenn Sie keine typisch jüdische<br />
Haplogruppe haben, können Sie trotzdem jüdische Wurzeln haben.«<br />
Es ist also verlogen, wenn jüdische Verbände Sarrazin kritisieren, zugleich aber <strong>für</strong> Gentests zur<br />
Bestimmung des Judentums werben.<br />
So ist das, wenn es schon lange nicht mehr um die Fakten, sondern offenkundig nur noch um eine<br />
Hetzjagd geht – die Fakten spielen keine Rolle mehr.<br />
Es gibt eben genetische Besonderheiten von Menschengruppen, die über lange Zeit in einem<br />
bestimmten Siedlungsraum zusammengelebt haben. Auch der Deutschlandfunk berichtete 2006 über<br />
ein bestimmtes Gen bei Menschen mit jüdischer Herkunft in Zusammenhang mit der Genforschung:<br />
»Und tatsächlich fanden die Genforscher in über 90 Prozent der Männer, deren Name von Kohanim<br />
abgeleitet ist, das typische Y-Chromosom. Zu den Trägern zählen viele europäische Juden, aber auch<br />
schwarze Afrikaner und Menschen, die sich ihrer jüdischen Herkunft nicht bewusst <strong>sind</strong>.«<br />
Warum aber will man der Diskussion über bestimmte Gene bei bestimmten Bevölkerungsgruppen in<br />
Deutschland unbedingt ausweichen? Die Antwort ist ganz einfach: Es würde dann unweigerlich auch<br />
eine Diskussion über die im islamischen Kulturkreis verbreitete Inzucht und über die erbbiologische<br />
Verbreitung von Krankheiten (Schizophrenie, Stoffwechselstörungen, Missbildungen) in dieser<br />
Bevölkerungsgruppe beginnen. Die Aufklärung über die Folgen der unter dem verniedlichend<br />
»Verwandtenheiraten« genannten und vor allem unter Mitbürgern aus dem islamischen Kulturkreis<br />
verbreiteten Inzucht will man in Deutschland unbedingt verhindern. Man zahlt lieber. So sieht es<br />
jedenfalls die Politik, die stets von einem »Bereicherungspotential« in Zusammenhang mit<br />
Zuwanderung spricht. Die horrenden Kosten dieser »Bereicherung« werden den Bürgern allerdings<br />
verschwiegen.<br />
52
Wer die Wahrheit wissen und die Fakten erfahren will, der steht auf der Seite von Thilo Sarrazin, der<br />
diese Zustände einfach nur offen ausspricht. Über die Inzuchtfolgen und ihre Kosten, die bestimmte<br />
Migrantengruppen uns in Europa auferlegen, klärt auch der Autor dieses Berichts in einem heute neu<br />
erscheinenden Sachbuch auf.<br />
Es gibt Länder, in denen darf man nicht über die schlimmen Folgen der Inzucht in bestimmten<br />
Kulturkreisen sprechen, weil Politiker selbst diese Inzucht als »kulturelle Bereicherung« empfinden<br />
und die »Potentiale« der genetisch missgebildeten Kinder aus solchen Verbindungen irgendwann<br />
einmal nutzen wollen. Dazu gehört Deutschland. Es gibt Länder, in denen warnen Politiker die<br />
Bevölkerung vor der Inzucht. Dazu gehören Großbritannien und die Niederlande. Die britische Zeitung<br />
Daily Mail hat gerade erst über die verbreitete Inzucht unter pakistanischen Muslimen in<br />
Großbritannien berichtet. Mehr als 70 wissenschaftliche Studien belegen derzeit allein in<br />
Großbritannien, dass diese Inzucht ganz sicher keine »Bereicherung« ist, sondern zu Elend und Leid<br />
in den Familien führt. Die Kinder <strong>sind</strong> psychisch gestört, häufig missgebildet und müssen ihr ganzes<br />
Leben betreut werden. In Großbritannien <strong>sind</strong> 50 Prozent aller Pakistanis mit nahen Verwandten<br />
verheiratet, in der Stadt Bradford <strong>sind</strong> es sogar 75 Prozent. Pakistanis stellen 1,5 Prozent der<br />
britischen Bevölkerung, aber ein Drittel der in Großbritannien geborenen Kinder mit schweren<br />
genetischen Schäden. Die Betreuung eines solchen Inzuchtkindes in einer britischen Kinderklinik<br />
kostet die britischen Steuerzahler pro Jahr 75.000 Pfund (91.000 Euro). Die staatlichen britischen<br />
Krankenkassen müssen immer mehr Geld <strong>für</strong> die lebenslange Betreuung der pakistanischen<br />
Inzuchtkinder ausgeben. In Deutschland ist das nicht anders, aber man darf nicht über die horrenden<br />
Folgekosten sprechen.<br />
Dabei muss man aus einem ganz einfachen Grund darüber sprechen: Es ist eine Tatsache, dass<br />
immer mehr Migrantenkinder in Deutschland die Schulen ohne einen Abschluss verlassen. Und das,<br />
obwohl immer mehr Steuergelder in die Förderung dieser Kinder gepumpt <strong>wir</strong>d. Es handelt sich bei<br />
diesen bildungsresistenten Kindern vorwiegend um Sprösslinge aus dem islamischen Kulturkreis, die<br />
in vielen deutschen Städten immer öfter aus »Verwandtenehen« stammen. Wer also ständig<br />
behauptet, allein die schlechte soziale Lage etwa der türkischen Migrantenkinder sei <strong>für</strong> deren extrem<br />
niedriges Bildungsniveau verantwortlich, der verdrängt die oben genannten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse. Man kann Erbkrankheiten eben nicht mit Geld kurieren und aus solchen geschädigten<br />
Kindern Nobelpreisträger machen. Es gibt eben ganz bestimmte Unterschiede zwischen den<br />
Bevölkerungsgruppen, die auch vererbt werden, ein Beispiel: Derzeit leben etwa 12 Millionen Juden<br />
auf der Welt. Von diesen haben bislang 178 einen Nobelpreise <strong>für</strong> ihre zukunftsträchtigen und der<br />
ganzen Menschheit dienenden Leistungen erhalten. Die Zahl der Muslime auf dieser Welt <strong>wir</strong>d derzeit<br />
mit etwa 1,4 Milliarden angegeben. Das <strong>sind</strong> 117 Mal mehr Muslime als Juden. Gemessen an diesem<br />
Verhältnis könnte man nun erwarten, dass Muslime etwa 24.920 Nobelpreise bekommen hätten.<br />
Tatsächlich haben weniger als ein Dutzend Muslime bislang einen Nobelpreis erhalten. Das sollte uns<br />
zu denken geben. Man kann das aus Gründen der politischen Korrektheit leugnen. Aber man<br />
verändert die Realität damit nicht. Wenn <strong>wir</strong> so weiter machen wie bisher, dann <strong>wir</strong>d aus Deutschland,<br />
dem einstigen Land der Dichter und Denker, sehr schnell das Land der Hilfsarbeiter.<br />
© 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg<br />
53
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die <strong>Mein</strong>ung des Verfassers dar. Er muß nicht zwangsläufig die <strong>Mein</strong>ung des Verlags<br />
oder die <strong>Mein</strong>ung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.<br />
Sarrazin statt Muezzin: Gründen Thilo Sarrazin, Eva Herman und weitere<br />
politisch unkorrekte Bürger eine neue Partei?<br />
Udo Ulfkotte<br />
Thilo Sarrazin hat mit seinen angeblich umstrittenen Äußerungen zur Zuwanderung derzeit in allen<br />
Umfragen zwischen 67 und mehr als 90 Prozent der Befragten hinter sich. Es <strong>sind</strong> Zustimmungswerte,<br />
von denen unsere angeblichen Volksvertreter Lichtjahre entfernt <strong>sind</strong>. Einige große Konzerne, die wie<br />
viele Unternehmen und Bürger mit der Politik der mehr …<br />
Thilo Sarrazin: Unbequeme Fakten auf 450 Seiten<br />
Udo Schulze<br />
Exakt, ungeschminkt und auf den Punkt gebracht: Mit seinem neuen Buch Deutschland schafft sich ab<br />
– Wie <strong>wir</strong> unser Land aufs Spiel setzen legt der umstrittene Politiker und Vorstandsmitglied der<br />
Deutschen Bundesbank, Thilo Sarrazin (SPD), ein lang erwartetes und bereits im Vorfeld diskutiertes<br />
Werk vor. Wer allerdings platte Parolen oder grelle mehr …<br />
Mehr Migranten bei Polizei und Feuerwehr (Teil II): Berlin bekommt erstes<br />
deutsches Integrationsgesetz<br />
Torben Grombery<br />
Der rot-rote Berliner Senat hat jetzt den Entwurf zum ersten deutschen Integrationsgesetz<br />
beschlossen und will den Gesetzentwurf zeitnah in das Berliner Abgeordnetenhaus (Landtag) zur<br />
Abstimmung einbringen. Die Parteien SPD und Die Linke streben mit dem weitreichenden Gesetz<br />
nicht nur eine Bevorzugung von Deutschen mit Migrationshintergrund sowie mehr …<br />
Deutschlands erste muslimische Ministerin auf dem Weg zur »freiwilligen«<br />
Gleichschaltung/Selbstzensur der Medien<br />
Udo Ulfkotte<br />
Unter Gleichschaltung versteht man den Versuch, den Pluralismus in einem demokratischen<br />
Staatswesen auszuhebeln und auch die Unabhängigkeit und Freiheit der Medien einzuschränken. Wir<br />
haben das in Deutschland im Jahre 1933/34 erlebt. Und man kennt das weiterhin aus Diktaturen.<br />
Deutschlands erste muslimische Ministerin fordert nun die »freiwillige« mehr …<br />
Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (III) – »Nur« Gefreiter?<br />
Michael Grandt<br />
Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte,<br />
aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses<br />
Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn<br />
berichten können – das <strong>sind</strong> <strong>wir</strong> unseren Großeltern, mehr …<br />
Vorbemerkung<br />
Wir <strong>sind</strong> immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders <strong>für</strong> die Zeit<br />
zwischen 1914 und 1945 und speziell <strong>für</strong> das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die<br />
»Wahrheit« näherzubringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr.<br />
Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus,<br />
die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher <strong>sind</strong><br />
überaus erfolgreich, obwohl sie <strong>für</strong> einen Historiker der wahre Albtraum <strong>sind</strong>: häufig keine Fußnoten<br />
54
oder Quellenangaben, und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker,<br />
dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge <strong>stark</strong><br />
vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen<br />
Dokumentationen und Büchern die <strong>Mein</strong>ung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-<br />
Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In<br />
unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Contents veröffentlichen. Nachdem<br />
ich bereits Hitlers Gewalterfahrungen als Kind analysiert habe, folgt nun der Blick auf den Soldaten<br />
Hitler und seine Kriegserlebnisse, über die ebenfalls viele Halb- oder Unwahrheiten verbreitet werden.<br />
Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche<br />
verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch<br />
zu reagieren, sondern die Quellen zu widerlegen….<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
THE HALLELUJAH CHORUS ( BROOKLYN TABERNACLE CHOIR )<br />
(tu spiewalem w tym kosciele w 1997 roku als Bayer Männerchor und die von der Kirche -hier<br />
habe ich andere geistliche Lieder gesungen! - pkscz<br />
http://www.youtube.com/watch?v=7YXtf7vtz3c&feature=related<br />
Briefe von Lesern<br />
From: Manfred Wodok To: Peter K. Sczepanek Sent: August 22, 2010<br />
Subject: Re: 100821-Trentschin vom 24.August 1335, Schlesien Böhmisch in HRRDN,<br />
Klosterdämmerung, Heimatstube, Schusswaffengebrauch, Inka, Swiderek, Ojgyn von P.K. Sczepanek<br />
Sehr geehrter Herr Sczepanek, lieber Peter,<br />
mit großem Interesse las ich Ihre umfangreiche Publikationen über unserer Heimat<br />
Oberschlesien...die mich begeistern...um so mehr, als ich ja auch ein gebürtiger<br />
Sohrauer bin...ich bin im Juli 1940 geboren und musste im Januar 1945 die Heimat<br />
verlassen...ich bin sehr froh, dass ich noch sehr viele und vor allem aber<br />
sehr deutliche und klare Erinnerungen von Sohrau habe (Kindergartenzeit, Flucht..),<br />
die bis ins Jahr 1942 (Tod meines Großvaters) reichen, besitze...<br />
...ich befinde mich öfters in Sohrau (beinahe jährlich) weil mich die<br />
Erinnerung an "meine" Stadt Sohrau nicht loslassen...<br />
...2004 unterstützte ich auch ein Europa-Seminar am dortigen<br />
Gymnasium (dank der Hilfe von Dr.Gabriele Stauner MdEP und Bernd Posselt<br />
MdEP) wo ich auch selbst einen Vortrag über Europa gehalten habe...Bilder hierzu<br />
sende ich Ihnen demnächst per e-mail zu...<br />
Vielen Dank auch <strong>für</strong> Ihr Engagement <strong>für</strong> "meine" Stadt Sohrau<br />
mit heimatlichen Grüßen - Ihr Manfred Wodok<br />
55
From: Dr. Gerhard Illing To: 'Peter K. Sczepanek' ; Sent: August 21, 2010<br />
Subject: AW: 100821-Trentschin vom 24.August 1335, Schlesien Böhmisch in HRRDN,<br />
Klosterdämmerung, Heimatstube, Schusswaffengebrauch, Inka, Swiderek, Ojgyn von P.K.<br />
Sczepanek-4<br />
Guten Abend Herr Peter Sczepanek,<br />
vielen Dank <strong>für</strong> ihre umfangreichen Informationen. Unser Heimatmuseum ist auf die<br />
Stadt Saaz und das Saazerland ausgerichtet. Wir <strong>sind</strong> an den Erwerb von<br />
diesbezüglichen Schriften, Büchern, Bildern, Dokumenten und sonstigen Exponaten<br />
interessiert,insbesondefre an alten Büchern aus dem 16.und 17.Jahrhundert mit<br />
Hinweisen auf geschichtliche Daten wie Holzschnitte von Johannes Henslin<br />
(Johannes von Saaz) von denen <strong>wir</strong> einige besitzen, aber es gibt noch weitere. Auch<br />
vom Schulwesen in Böhmen angefangen von den Lateinschulen mit deren Abitur<br />
man ein Studium an der 1348 gegründeten Prager Universität mit dem Studium<br />
beginnen konnte bis hin in das 19.Jahrhundert.<br />
Wir haben inzwischen über 3000 Exponate, aber es sollen noch mehr<br />
werden.Interssiert wäre ich an dem gezeigten Bild von der Prager Kirche mit dem<br />
Glockenspiel.<br />
In Zatec (Saaz) ist man dabei eine derartige Turmuhr zu errichten, um den<br />
Fremdenverkehr zu fördern.<br />
Mit landsmannscftlichen Grüßen Ihr Dr.Gerhard Illing<br />
Guten Abend ,<br />
wie bereits mitgeteilt besteht ein Interesse das gezeigte Bild vom Prager Rathaus mit<br />
der berühmten Turmuhr aus dem frühen Mittelalter zu erwerben. Können Sie mir<br />
eine Kopie im Format DIN A4 zusenden? Was können <strong>wir</strong> da<strong>für</strong> <strong>für</strong> Sie tun?<br />
Selbstverständlich würden <strong>wir</strong> <strong>für</strong> das Bild auch eine Spende überweisen.<br />
In Erwartung Ihrer geschätzten Rückäußerung.<br />
Ihr Dr. G. Illing<br />
Dr. Gerhard Illing Vorstandsvorsitzender Stiftung Saazer Heimatmuseum<br />
Prof.-Völzing-Ring 12 64823 Groß-Umstadt<br />
Telefon 06078 - 3573 Fax 06078 - 73900 e-mail<br />
mail@saazer-heimatmuseum.de<br />
Besuchen Sie das Saazer Heimatmuseum im Netz: www.saazer-heimatmuseum.de<br />
From: Oswald Puscher To: pksczepanek@gmx.de Sent: August 23, 2010<br />
Subject: Fw: Fotos St. Anna-Wallfahrt Oberschlesier nach AÖ, 25.7.10<br />
Vielen Dank <strong>für</strong> die guten Infos!<br />
Danke <strong>für</strong> die guten Beiträge und Informationen. Weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen bei Eurer<br />
Arbeit!<br />
Beste Grüße O O . . P P u u s s c c h h e e rr<br />
r r<br />
From: Rudi Puscher To: Christian Midzielski ; Hedwig Wietschorke ; Oswald Puscher ;<br />
schymik@web.de ; mariomatschke@web.de Sent: August 04, 2010<br />
Subject: FW: Fotos St. Anna-Wallfahrt Oberschlesier nach AÖ, 25.7.10<br />
Hallo, hier einige Fotos von der St. Anna-Wallfahrt aus Altötting, bei welcher <strong>wir</strong> aus Bayern jedes<br />
Jahr - bereits seit 57 Jahren - in unserer Tracht teilnehmen.<br />
Viele Grüße Rudi<br />
56
From: markus.dorfner@gmx.net To: rudipuscher@hotmail.com<br />
Lieber Rudi,anbei die versprochenen Fotos von der St. Anna-Wallfahrt der<br />
Oberschlesier am So, 25. Juli nach Altötting. Es ist immer eine Freude, euch zu<br />
sehen. Im nächsten Jahr hoffe ich, einmal mehr Zeit <strong>für</strong> euch zu haben – auf einen<br />
Ratsch bei einer Halbe Weißbier.<br />
Liebe Grüße an alle (ich freu mich schon aufs nächste Jahr, eure<br />
Roswitha<br />
Den Liebfrauenboten mit dem Bericht über die St. Anna-Wallfahrt sende ich dir zu (den Text habe ich<br />
heuer nicht schreiben dürfen, auch die Bildauswahl hab nicht ich entschieden, sonst wäre mal wieder<br />
euer Gruppe drangekommen).<br />
www.ard.de 30.08.2010 22:42 Uhr<br />
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video764086.html<br />
zitierter Vorsitzender:<br />
Grünen Vorsitzender Özdemir über die provokanten Thesen<br />
von Sarrazin<br />
30.08.2010 23:05 Uhr<br />
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video764104.html<br />
Polen erinnert an Gründung der Gewerkschaft<br />
"Solidarnosc" vor 30 Jahren<br />
From: Hyazinth Pakulla To: pksczepanek@gmx.de Sent: August 28, 2010<br />
Atelier Hyazinth<br />
Im Lohfeld 15 33102 Paderborn<br />
Mobil.: 0172 2856659 www.hyazinth-art.de - Hyazinth Pakulla öffnet<br />
seine innere Welten, ohne dass seine Werke leicht decodierbar wären. Er will dem Betrachter<br />
auf seine eigene Reise ins Innere geleiten, und illustriert dabei, während er scheinbar beiläufig<br />
die Dualität von Form und Inhalt aufhebt, das Leben.<br />
1971 in Polen geboren, lebt und arbeitet Pakulla seit 1989 als Künstler in Paderborn. Kunst von<br />
Pakulla wurde seit 1991 in über 30 Ausstellungen präsentiert, u.a. in Paderborn, Essen, Wiesbaden,<br />
und Lippstadt. Er ist in der Holzpostkarten Sammlung Hussong vertreten, die aus Werken von Beuys<br />
und Christo bis Wunderlich besteht.<br />
1997-99 Kunststudium an der Universität Paderborn<br />
Von: Restaurant Gdanska [mailto:info@gdanska.de] Gesendet: Donnerstag, 26. August 2010 08:51<br />
An: Restaurant Gdanska Betreff: Benefizkonzert im Gdanska<br />
Liebe Gdanska-Freunde,<br />
57
Benefizkonzert zu<br />
Gunsten der Opfer der Flutkatastrophen in Polen<br />
und Pakistan<br />
Die Naturgewalten von Wasser und Feuer halten in vielen Ländern die Menschen in<br />
Atem.<br />
Die Jahrhundertflut in Pakistan hat das ganze Land ins Elend gestürzt, in Polen<br />
wurden viele Orte in diesem Sommer mehrere Male überflutet.<br />
Überall Katastrophen von erschreckendem Ausmaß.<br />
Millionen Menschen <strong>sind</strong> obdachlos und benötigen dringend unsere Hilfe.<br />
Wir wollen unsere Hilfsbereitschaft zeigen.<br />
Am 28. August 2010 ab 17 Uhr <strong>wir</strong>d auf dem Altmarkt in Oberhausen<br />
(bei schlechtem Wetter im "Gdanska")<br />
ein Benefizkonzert zu Gunsten der Opfer der Flutkatastrophen in Polen und Pakistan<br />
organisiert.<br />
Es spielen und singen viele polnische Sänger und Bands.<br />
Die Aktion <strong>wir</strong>d von Peter Driessen und seiner Band unterstützt.<br />
Peter Driessen, der furiose Sänger und exzellente Gitarrist präsentiert den Blues<br />
in seiner klassischen Form, wechselt aber gerne auch mal zu Rock´n Roll, Reggae und<br />
lateinamerikanischen Rhythmen.<br />
Der Eintritt ist frei, es <strong>wir</strong>d um Spenden gebeten.<br />
Ansonsten werden wertvolle Bilder und Gegenstände zu diesem Zweck versteigert.<br />
Polnischer Kongress in Deutschland e.V. und Gdanska<br />
From: Franz Chocholatý Gröger To ; Peter K. Sczepanek Sent: August 28, 2010<br />
Subject: Preußische Allgemeine Zeitung > Nachrichten<br />
http://www.ostpreussen.de/zeitung/nachrichten/artikel/immer-noch-leben-taeter.html<br />
Immer noch leben Täter<br />
17-facher Mord an Deutschen bei Iglau aufgeklärt − Tschechen stellen sich immer öfter der<br />
Vergangenheit<br />
Beweissicherung: Unter polizeilicher Aufsicht sichern Archäologen die Knochenfunde. Bild:<br />
imago<br />
Nach 65 Jahren des Verdrängens und – oft genug – des selbstgerechten<br />
Schwadronierens über die eigene Opferrolle hat in der Tschechischen Republik die<br />
Aufklärung von Verbrechen an den Sudetendeutschen begonnen. Mutige Einzelne<br />
treiben die Aufarbeitung voran, denn das Umdenken steht vielfach erst am Anfang.<br />
58
Tschechische Arbeiter drücken sich mitunter drastisch aus, vor allem wenn sie „eiserne<br />
Kommunisten“ wie der ehemalige Traktorist Vaclav Slama <strong>sind</strong>: „Deutsche waren doch<br />
Scheißhäuser, sie hatten ihren Tod verdient.“ Slama hatte um 1980 bei Drainagearbeiten im<br />
südmährischen Dobrenz (Dobronin) bei Iglau menschliche Knochen freigelegt – stumme<br />
Zeugen eines Massenmords, der am 19. Mai 1945 geschah, doch mit dem man sich in dem<br />
Dorf bis vor kurzem nicht befassen wollte.<br />
Im Dobrenzer Dorfgasthof „Bei Polzer“ gab es 1945 ein Tanzvergnügen, erstmals seit<br />
Kriegsende, exklusiv <strong>für</strong> Tschechen, während die Deutschen der „Iglauer Sprachinsel“ in<br />
Sammellagern auf ihren Transport zur Vertreibung warteten. Für ihre Bewachung waren die<br />
„Revolutionären Garden“ zuständig, Banden räuberischer Lumpenproleten, selbst von<br />
Tschechen verächtlich „zlatokopove“ (Goldgräber) genannt. „Gardisten“ waren häufig jene,<br />
die durch betonte Brutalität ihre vorherige Kollaboration mit dem NS-Regime kompensieren<br />
wollten. Als oberster Gardist <strong>wir</strong>kte in Dobrenz der Österreicher Robert Kautzinger (1901–<br />
1974), der mit seinen Söhnen Robert und Rudolf sowie neun weiteren Kumpanen die Region<br />
terrorisierte. An jenem 19. Mai wählten sie 17 Deutsche aus, töteten zwei sofort, ließen 15<br />
ihre eigenen Gräber ausheben und brachten sie dann ebenfalls um. Danach feierten die<br />
Mörder bei „Polzer“ weiter und brüsteten sich ihrer Tat, die dem Kautzinger-Trio später<br />
Anstellungen beim tschechischen Staatssicherheitsdienst eintrug (respektive dieser zumindest<br />
nicht entgegenstand). Sohn Robert lebt noch, kann sich aber „an nichts erinnern“. In den USA<br />
oder Kanada soll mit Stefan Bobek ein weiterer Dobrenz-Mörder leben. Der kommunistische<br />
Bürgermeister Jiri Vlach will „auf keinen Fall die Dinge wieder ans Licht ziehen, wie es heute<br />
Mode ist, wo doch unter die Vergangenheit ein dicker Strich gehört“.<br />
Wohl selten ist ein Verbrechen so allgemein verschwiegen worden, dabei so allgemein<br />
bekannt gewesen wie diese Morde. Bei den Mördern war der Glasarbeiter Budin, der einem<br />
Opfer mit dem Spaten den Schädel spaltete. Nach ihm wurde der Tatort, eine Wiesensenke<br />
zwischen Dobrenz und Bergersdorf (Kamenna), im Volksmund „Budinka“ genannt. Zeugen<br />
konnten auf der 80 mal 800 Meter großen Budinka die Stelle bezeichnen, an welcher Knochen<br />
zu finden waren. 1947 hatte es erfolglose Versuche gerichtlicher Aufklärung gegeben. Nach<br />
1960 folgten Untersuchungen des Internationalen Roten Kreuzes, 1980 Slamas<br />
Knochenfunde, ab 1989 erste Gedenkveranstaltungen Vertriebener vor Ort, wobei Kränze und<br />
Kreuze stets von anonymen Tschechen, mutmaßlichen Tatbeteiligten, über Nacht zerstört<br />
wurden. Erst in den frühen 1990er Jahren gelang es, in den Klöstern Seelenz (Zdirec) und<br />
Schlappenz (Slapanov) zweisprachige Gedenktafeln mit bewusst zurückhaltendem Text<br />
anzubringen.<br />
Bis zum letzten Kriegstag lebten die rund 15000 Deutschen der Iglauer Sprachinsel in<br />
Eintracht mit ihren tschechischen Nachbarn. was aber 1945 Mord und Vertreibung nicht<br />
verhinderte. Vergessen machte sich breit, zumal in heimischen Archiven kein Hinweis auf<br />
tschechische Untaten war. Die fanden sich 2001 in einer Dokumentation des Deutschen Fritz<br />
Hawelka und 2003 in dem Roman „BergersDorf“ von Herma Kennel. Diese Hinweise griff<br />
der Journalist Miroslav Mares vom „Iglauer Tageblatt“ auf, und 2009 erstatteten er und<br />
Herma Kennel Anzeige gegen Unbekannt.<br />
Anders als sonst in der Tschechischen Republik begannen daraufhin kriminalistische<br />
Aktivitäten, die ab Januar 2010 die regionale Polizei unter Michal Laska intensivierte. Das<br />
Verdienst daran schrieb sich zu Recht das „Tageblatt“ zu, denn es habe mit seinen Berichten<br />
„Jahrzehnte der Verdächtigungen und Zweifel beendet“. Am Morgen des 16. August<br />
begannen die Arbeiten mit Baggern, Sonden und Geo-Radar, bereits zu Mittag fand man erste<br />
Knochen- und Kleidungsreste von mindesten sechs Personen. Weitere sollen folgen und<br />
DNA-Tests baldige Aufklärung bringen.<br />
Seit dem 18. August steht auf der Budinka bei Dobrenz ein drei Meter hohes Kreuz, von<br />
Einwohnern aufgestellt. Dobrenz ist kein Einzelfall, vielmehr besteht, so Kriminalist Laska,<br />
59
ein <strong>stark</strong>es Interesse, „die weißen Flecken in unserer Geschichte zu füllen“.<br />
Dem Politologen Bohumil Dolezal erscheint seine Heimat als Geisterort, in den allnächtlich<br />
mehr Tote zurückkehren, um zu warnen: Morde können verjähren – Verbrechen gegen die<br />
Menschlichkeit nicht! Ludek Navara, ein auf die Vertreibungen spezialisierter<br />
dokumentarischer Autor, meinte lakonisch: Das ganze Ausmaß der damaligen<br />
Massentötungen kennen die heutigen Tschechen nicht einmal annähernd. Dutzende<br />
Schreckensorte vermutet das Tschechische Fernsehen neben den schon bekannten: Postelberg<br />
(Postoloprty) Juni 1945: mindestens 763 Deutsche erschossen, Aussig (Usti) 31. Juli 1945:<br />
Pogrom an Deutschen mit mindestens 100 Opfern, Prag-Borislavka 10. Mai 1945:<br />
Erschießungen und Niederrollen durch Lkw von zirka 40 Deutschen, Prerau 19. Juni:<br />
Erschießung von 265 deutschen Zivilisten, ähnliche Massaker in Brünn, Olmütz, Pilsen,<br />
Rakonitz, Mährisch Ostrau, Budweis, Nachod, Landskron usw. Eines der vielen Massaker<br />
von Prag wurde von dem Regisseur David Vondracek in dem Film „Zabijeni po cesku“<br />
(Tötung auf Tschechisch) verarbeitet und eindeutig kommentiert: Solche Taten „<strong>sind</strong> Teil des<br />
größten Massenmordens zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und den Ereignissen im<br />
bosnischen Srebrenica 1995“.<br />
Wolf Oschlies Veröffentlicht am 25.08.2010<br />
b) Polnisch / Deutsch / Oberschlesisch / Slavisch germanisch / Tschechisch<br />
Jakech rozfechtowoł trzecio wojna światowo (Als ich den 3. Weltkrieg entwickelt)<br />
Wszyjskie wiycie, iże sam u nos na Ślonsku zawdy ftoś machlowoł, miyszoł we tym<br />
naszym garcu i blank ci sie nos niy pytoł eźli domy zwola, eźli nom to sie zdo, lebo niy. Nale<br />
tyż idzie wytuplikować, co za kożdym łoszklistwym styrcoł jakisik chop, jakisik diosecki<br />
łochyntol, kiery nos Ślonzokow w zocy niy mioł, kierego te Ślonzoki festelnie szterowali,<br />
festelnie mu zawodzali. Niy inakszij tyż boło wiyncyj niźli dwadziyścia piyńć lot tymu nazod.<br />
Wtynczos, kiejech to jo rozfechtowoł, sam u nos, trzecio wojna. Ja, na isto, po prowdzie joch<br />
ta trzecio wojna rozfaklowoł !<br />
Jo wiym, iże kożdy fto chocia do hilfki deptoł, rzyknie co boły ino dwie. Nale, jo Wom sam<br />
godom, choby naszymu Farorzowi ze Jozefki we suchatelnicy, iże ta haja, ta cołko łostuda, ło<br />
kieryj sam kca łozprawiać, to niy boł żodyn cufal, ino to sie przidarziło skuli ... fusiskow. A<br />
podle raje boło tak:<br />
Nojprzodzij to boł jedyn pieroński łoszkliwiec, kiery sie Otto von Bismarck mianowoł.<br />
Niyftorzi wiedzom, a inkszym to jo godom, co łon mioł szykowne fusisko pod kicholym,<br />
choby jakosik srogo i rubo keta z pancra. Co łon sam nom Polokom, a jesce barzij Ślonzokom<br />
napochoł, niy trza gynał eklerować. Niyskorzij boła piyrszo wojna światowo, po kieryj nos tu<br />
we Chorzowie, na Pniokach prziflancowali do Polski, chocia ... niyftorzy fulajom, iże to boł<br />
tak by tak darymny futer, bo nasi ciyngiym pitali do Rajchu. Machlowoł przi tym telki istny,<br />
kierego Komandantym mianowali. Mioł tyż srogie, chocia łoklapnione, fusisko.<br />
Jakiesik dwadzieścia lot po tyj piyrszyj wypraskła drugo wojna światowo. Wloz sam do nos<br />
tyn fusiaty Adolf ze szjtlikiym ze prawyj zajty, kierego wojoki łobalyli ta bajera sam u wos<br />
we Glywicach. Przi łostatku tyj drugij wojny już we styczniy śtyrdziystego piontego<br />
prziflostrowoł nos do Rusa drugi telki fusiasty Jołzel, kiery chocia ku tymu jesce wyrzynoł<br />
łod nos fusiastego Adika ze jejigo „Gott mit Uns”.<br />
60
Terozki już po maluśku miarkujecie, iże wszyjsko co niyszczysne sam u nos boło, to zawdy<br />
kole tego metloł ftosik ze srogim, szumnym fonsym.<br />
No, i na łostatek, tak jakosik trzidziyści lot tymu nazod, jo sie tyż uciongnoł telkie szykowne<br />
fusisko. I tu ci mie cheba diosek podkusioł. Dyciech ani sie niy myrgnoł, anich sie niy<br />
spodzioł, jakech juń boł żyniaty. Nale, kiej mi sie to już przidarzoło, toch zacon medykować,<br />
iże ci już mi sie przecamć nic gorszygo trefić niy może. A dyć kaj tam. Tak jakosik we<br />
łoziymdziesiontym roku bez telki dupny płot we Gdańsku chibnoł, fuknoł jedyn kurdupel –<br />
dejcie pozor: tyż ze fusiskiym – i tak ci zacon sie roztopiyrzać, iże wszyjsko sie we Polsce<br />
blank rozlajerowało. Takech sie tak rozhajcowoł, iże wartko chciołech tyrać do golaca, coby<br />
mi łon te moje fusiska łodchlastnoł.<br />
Nale, moja Elza mie ucholkała, padała co niy ma cweku prask robić, bo przeca tyn nasz<br />
wielgi iglok Edek chnet tam ordnong wyłonacy.<br />
A toć. Wyłonacoł ! Tela, iże łostuda sie we cołkij dziedzinie zrobioła na cołki karpyntel,<br />
wszyjsko sie pobelontało i porojmowało. Telki bajzel boł, iże już wszyjsko, krom łoctu i<br />
mosztrichu boło na szkartki. Forsztelujecie sie, mogecie sie to wystawić? Bali i gorzoła, i<br />
cigaryty tyż na szkartki ! Łostuda i skoranie boskie nikiej sto pieronow. Nic, ino jakosik nowo<br />
wojna sie z tego musiała wypiytnościć.<br />
Wiela tyż niy zetrwało kiej moja staro polazła ci kiejsik, nojprzodzij do Farorza, a zarozki<br />
niyskorzij do manglowni, poklycioła ze somsiodkoma, przikarycyła sie do dom i pado ku mie:<br />
– Suchej Ojgyn. Tu niy ma szpasu, tu może przińść do haje, trza jakisik forant robić, jak to<br />
downij nasze Mamulki robiyli. Skludzić do komory roztomajte jodło, cuker, monka,<br />
hawerfloki i bele co.<br />
Cuker, monka, bonkawa, a ło gorzoła to ci sie już żodyn niy staro. Przeca na isto cowiek niy<br />
może ło suchym pysku szczimać, choby niy wiym jako wilja sie rychtowała. A dyć musza<br />
som tyn reszt przitargać.<br />
I dejcie pozor ! A jo mom durch te fusiska, kiere mi moja staro kozała łostawić. No, toż jak<br />
staro pedziała zgłobiomy, sztaplujymy, co sie ino do, kajplujymy roztomajte szkartki i<br />
nazgoniomy wszyjskigo na ibrich. Zasik, kiej ino moja staro polazła ze kamratkoma na torg,<br />
jo wartko przikludzioł do lałby we zegrodku trzi drzewianne faski po kapuście, nofolowołech<br />
połno jagodkow, świynojonkow, łopadlorek, zdrzałe birny, śliwki uherki i co mi tam jesce we<br />
grace wlazło. Posułech to cukrym, nachabionym łod świekry, prziklapnołech to wszyjsko<br />
deklym i musiołech terozki doczkać, aże sie to wszyjsko gynał, dobrze zageruje. Nikiej<br />
wlazowołech ze bracikiym do lałby i ździebko my tam zawdy upyndziyli ... tak ino na<br />
kostproba.<br />
Nale, we tym już łoziymdziesiontym piyrszym roku lato drap ci przetyrało, na podzim tyż<br />
wczas napoczło śniygym suć, i zajm my sie pozdali, trza sie boło polekuśku do Godow<br />
rychtować.<br />
My ze bracikiym i jednym kamratym przikludziyli do lałby gryfny hajcong i kieby co, koza,<br />
wiycie telki żeleźnioczek, a ku tymu ze śtyry kołkastle wonglo, i jesce roztomajte rułki,<br />
glaski. Zgwoli cego to wszyjsko niy byda wom sam tak gynał eklerowoł. Tela moga<br />
rzyknońć, iże kiej my ino mieli żdziebko frajnego casu, to zarozki my gzuli do tyj lałby, gibko<br />
hajcowali pod blachom, do telkij kany loli tego zgerowanygo zaciyru, bindowali szlauch,<br />
61
kokotek łod wody na cołki driker, stowiali my to wszyjsko na fajerka i juń ... przeca<br />
miarkujecie co boło dalszij ?<br />
I tak ci nom to szykownie fyrtało, aże do tyj soboty dwanostego grudnia. Musi, abo my za tela<br />
wysłepali, abo zaboczyli tyn łogyń zasuć hasiym, dosik iże tak wele dwanostyj kiej ci niy<br />
dupnie chobe ze kanony, jak ci niy drzistnie nikiej bez wojna, jak niy prasknie choby ruskie<br />
bomby ze fligrow ściepowali. Porwołech sie z tego śniku, wypolołech na dwor, a bracik ze<br />
kamratym, tyż choby miechym piźnione, wydarli ze lałby, i wszyjskie my sie do kupy szczaśli<br />
w dźwiyrzach z wojokoma i „zomowcoma”, kierzy wkarowali do nos z gywerami i<br />
rebulikoma w gracach. Jedyn śnich wrzesknoł ci cosik na nos – na zicher wom niy moga<br />
pedzieć cy „hyndy hołch”, eźli „ruki w wiyrch” – i dowej łobmacywać nos bele kaj, nikiej te<br />
co to wiycie. A tu ci dalij rzgmi, wali i szczylo. Te istne nic, ino chelmiska barzij wciskajom<br />
na palice i sznupiom kaj tyż my skludziyli te „materiały wybuchowe”? Ludzie, co to sie ci za<br />
rojmong zrobioł ? Joch taki stary, ach niy wiedzioł, iże akuratny bimber to je sztof nikiej<br />
dynamit na grubie. No, godom Wom Sodoma i Gomora we łogrodkach sam u nos na<br />
Krziżowyj.<br />
Niyskorzij wziynli nos i wrajziyli do takij kibitki, i wywiyźli do lagru. Mogecie sie to<br />
forsztelować? Staro ze świekrom sie tropiom – niy, niy ło mie – ino elich cołkij lałby niy<br />
szpryngnoł do luftu abo jesce co gorszygo. Dyciś jo ani przi wojokach niy boł, kasarnia toch<br />
ino źdrzoł bez pot, a łoni ci mie richtik wziyni za jakigosik partizanta, dywersanta abo co.<br />
Nale, tak po poruch dniach wypuściyli ci nos, i kulwitomy sie po maluśku do chałpy.<br />
Nojprzodzij – jak zawdy – do Pyjtrowego szynku na piwo. A naobkoło połno wojokow i<br />
szandarow. Ludziska bronczom ło jakisik wojnie, na kożdym krojcongu pancer abo inkszo<br />
pierona. No richtik akuratno wojna. Jesce ku tymu – jak mi niyskorzij staro pedziała – telki<br />
jedyn jedneroł we ćmawych brylach klycioł cosik ło „stanie wojennym” i jakisik WRON-ach.<br />
Godom wom, choby na filmie ło śtyruch pancyrnych abo ło Hansie Klosie.<br />
No, i terozki skapliście sie cheba jakech ci ta trzecio wojna napocznoł, pra? A to wszyjsko<br />
ino bez te dioseckie fusiska, kiere bez tela lot we Polsce zawdy do jakisik wije melały i łod<br />
kierych wszyjsko co niyszczysne we tyj naszyj dziedzinie, zawdy sie zacyno.<br />
A jo, coby dziobła niy szterować i na łostuda mojij staryj, te moje szykowne fusiska żech<br />
zrazjyrowoł i szlus. Tym barzij, iże u nos chnet co drugi cichtowoł telkie fonsy choby tyn co<br />
to „niy kcioł, nale musioł”. No wiycie, a jo miarkuja. Krom tego sie jesce telko moda<br />
zrobiyła, iże kożdy śniym sie kcioł knipsnońć coby go wszyjskie we reszpekcie mieli. Do mie<br />
tyż niyskorzij przijnszli, co jo to bezmać tyż boł „internowany”, telki „kombatant” symie boł,<br />
nale skuli tego coch te fusiska zgoloł, już ci mie do tyj ferajny niy kcieli, i łod tego czasu do<br />
polityki blank ci sie niy wtykom, bo jak pedzioł kiejsik jedyn srogi angyjber : „polityka, to je<br />
sztuka, taki konsztik jak łyknońć żaba i sie blank na gymbie niy skrziwić i ku tymu niy<br />
udowić”. I to blank jedno cy sie mo fusisko, cy niy !!!<br />
Wino i katyjdra ...<br />
No, toż momy już chnet łostatek tych miesiyncy, kiere sie mianujom podzim. Ja, jo miarkuja,<br />
co jesce trzi tydnie bydzie tego kalyndorzowego podzimka, iże to grudziyń aże chnet do<br />
Dzieciontka to jes jesce podzimny miesionc. Tela, co terozki sie tak jakosik mi latoś na<br />
podzim markotnie zrobiyło i jakisik jankor ci mie dziyrży a juzaś pogoda to terozka boła tako<br />
u nos tak festelnie żadno, iże bali i moj ciyń niy kcioł ci ani za Boga ze chałpy na dwor<br />
62
wylazować, coby sie luftnońć ździebko, przeszpacyrować. I suje tyż kajniykaj wilgły śniyg,<br />
i ... jes żadnie na świycie. . cd w w.w. LINK-u<br />
(12.7) Vergessene und verlorene Oberschlesier<br />
Viele Oberschlesier <strong>sind</strong> in ihrer neuen Heimat, in der<br />
Bundesrepublik,<br />
stolz auf ihre alte Heimaterde.<br />
Es gibt viele berühmte aus Schlesien stammenden Fernseh-Moderatoren,<br />
Kabarettisten, Musiker, Wissenschaftler, Politiker<br />
und andere, die sich mit Schlesien befassen.<br />
Aber es gibt auch Oberschlesier, vor allem solche, der<br />
zweiten<br />
Generation in der Bundesrepublik, die oft das Herkunftsland<br />
ihrer Väter verleugnen.<br />
"Mensch, all's was außer dir<br />
Das gibt dir keinen Wert.<br />
Das Kleid macht keinen Mann,<br />
Der Sattel macht kein Pferd."<br />
(Angelus Silesius).<br />
Oft schämen sie sich, dass ihre Eltern auch zweisprachig<br />
waren.<br />
Ihnen erscheint Oberschlesien heute als ein armes und zurückgebliebendes<br />
Land.<br />
Sie verleugnen oder ignorieren ihre Heimat.<br />
Die Vertreibung durch das kommunistische Regime war<br />
allerdings<br />
<strong>für</strong> ihre Vorfahren schmerzhaft. Sie wollen heute den Schmerz<br />
und<br />
damit die Heimat ganz vergessen.<br />
Auch viele Oberschlesier, die große Schwierigkeiten bei<br />
Ausreiseformalitäten<br />
aus Polen durch die polnische Staatsbehörden<br />
hatten, wollen heute von der Heimat nichts mehr wissen.<br />
Oft haben sie in einem vor einhundert Jahren gebauten<br />
"Familoki"<br />
(Wohnblock) gewohnt, z.B. in Schoppinitz, Ruda oder<br />
Nikiszowiec,<br />
was in ihnen auch eine Abneigung zu Oberschlesien<br />
verursachte.<br />
Erinnert Sie das vielleicht an ihre Verwandten, die in einem<br />
oberschlesischen Dorf gelebt haben und eine ganz andere<br />
<strong>Mein</strong>ung<br />
über unsere Heimat haben.<br />
Manche hatten noch lange Zeit nach der Aussiedlung Alpträume.<br />
Sie träumten, wieder in der alten Heimat zu sein.<br />
Im Traum stellten sie sich die bange Frage:<br />
"Wie komme ich nur wieder in den Westen zurück?", und wachten<br />
63
ganz erschrocken aus diesem Alptraum auf. So war es auch bei<br />
uns.<br />
Wir Oberschlesier waren im Unterbewusstsein durch die<br />
kommunistischen<br />
Machthaber entmutigt und diskriminiert.<br />
Auch manche, heute "Kiloweise-Bananen-Essende" Oberschlesier<br />
denken nicht an die alte Heimat.<br />
Als Trost, Lohn <strong>für</strong> den schmerzhaft empfundenen Verlust der<br />
Heimat<br />
könnte man sagen, Schlesien hat uns all das gegeben, was<br />
<strong>wir</strong><br />
heute besitzen.<br />
Ich sollte hier den griechischen Philosophen Konstantinos<br />
Kavafis zitieren mit einem Zitat über Ithaka.<br />
Das Wort "Ithaka" könnte man dann durch das Wort "Schlesien"<br />
ersetzen.<br />
Als Schwierigkeitsgrad setzen <strong>wir</strong> statt Deutsch oder<br />
Griechisch<br />
- die polnische Sprache:<br />
Kavafis)<br />
"Nie wolno ci nigdy zapomniec o Itace,<br />
Dotarcie do niej bowiem jest twoim przeznaczeniem.<br />
Ale bynajmniej nie spiesz sie w podrozy,<br />
Lepiej, by podroz trwala wiele lat,<br />
Abys stary juz byl, gdy dotrzesz do tej wyspy,<br />
Bogaty we wszystko, co zdobyles po drodze,<br />
Nie oczekujac wcale, by Ithaka dala ci bogactwa.<br />
Ithaka dala ci te piekna podroz..."<br />
(Konstantinos<br />
Vielleicht übersetzt dies ein zweisprachiger Oberschlesier.<br />
Zwei oder mehrere Sprachen zu sprechen ist gut.<br />
Das ist, als wenn du zwei oder mehrere Kulturen kennen<br />
würdest.<br />
Als freier Europäer wäre das wünschenswert und sehr<br />
motivierend.<br />
Wie die Lothringer Deutsch und Französisch sprechen, die<br />
friesischen<br />
Länder Deutsch, Holländisch, Dänisch und die<br />
Schweizer<br />
oft vier Sprachen, so wäre es wünschenswert, dass<br />
Oberschlesier<br />
zwei oder drei Sprachen sprechen, so wie es früher Tradition<br />
war. Vergiss das bitte nicht, nachlässiger Oberschlesier.<br />
In einem Mendelssohn-Bartholdy-Konzert in Köln haben <strong>wir</strong><br />
"Bayer-<br />
Sänger" ein Lied gesungen (Arrangement des Textes von Werner<br />
Nolopp):<br />
"Vergiss mein nicht!"<br />
so spricht mit süßem Flehen<br />
ein Blümlein blau am Bachesrand,<br />
"Vergiss mein nicht,"<br />
64
musst du gleich von hier gehen,<br />
o denke mein im fernen Land.<br />
Nur in der Heimat wohnt des <strong>Herz</strong>ens Frieden,<br />
wo Wiegenlieder die Mutter dir sang,<br />
bis aus der Heimat du lange geschieden,<br />
hörst du im Traum noch den süßen Klang:<br />
"Vergiss mein nicht!"<br />
so spricht mit süßem Flehen ein Blümlein blau,<br />
"Vergiss mein nicht!".<br />
Heute fällt es manchen Rheinländern schwer, das Heimweh<br />
der Oberschlesier zu verstehen.<br />
(In Oberschlesien sagt man:<br />
"überall ist es schön, daheim am<br />
schönsten".)<br />
Es <strong>sind</strong> 50 Jahre her, dass die zugezogenen Rheinländer<br />
ihre Heimat verlassen mussten.<br />
Damals, im Jahre 1945 waren sie "Neubürger" im westlichen<br />
Teil der<br />
Bundesrepublik, oft viele Jahre in Flüchtlingslager lebend.<br />
Früher einmal haben alle Deutschen, ob unter der Regierung<br />
der Habsburger oder der Hohenzollern vom kulturellen, und<br />
geistigen Reichtum Schlesiens geschöpft.<br />
Damals begann die Christianisierung Polens auch durch das<br />
mährisch-böhmische Wratislavia (Breslau/Wroclaw).<br />
Später wurden von böhmischen Druckereien in Breslau, auf<br />
Wunsch von Polen, hier bei uns in Schlesien, die ersten<br />
Lieder in polnischer Sprache: "Ojcze nasz" - ("Vater unser"),<br />
"Zdrowas Mario" - (Gegrüsset seist du, Maria) oder "Wierze w<br />
Boga"<br />
- (Ich glaube an Gott) auf Wunsch der Polen verlegt.<br />
So <strong>stark</strong> war Schlesien damals. Man darf dies nicht vergessen.<br />
Viele von uns hatten davon keine Ahnung.<br />
Nach rund 400 Jahren mit der Hauptstadt Prag, weiteren rund<br />
100 Jahren unter Wien, Budapest und dazu fast 180 Jahren mit<br />
der<br />
Hauptstadt Berlin, war Breslau <strong>wir</strong>tschaftlich, kulturell und<br />
geistig eine der prächtigsten Städte in fast ganz Europa.<br />
neben<br />
Natio-<br />
Elsner<br />
nicht<br />
Hause<br />
Damals, zwischen dem XIV bis XVIII Jh. war ganz Schlesien<br />
Böhmen Mitglied des Heiligen Römischen Reiches Deutscher<br />
nen, was <strong>wir</strong> heute mit der europäischen Union vergleichen<br />
könnten.<br />
Wenn <strong>wir</strong> die schönen Klavierwerke von Fryderyk Chopin hören,<br />
sollten <strong>wir</strong> auch daran denken, dass Chopins Lehrer, Joseph<br />
Schlesier aus Grottkau war.<br />
Oft scheint es so, dass die Sehnsucht nach der Heimat und<br />
die Pflege der eigenen Kultur bei anderen Völkern seelisch<br />
so <strong>stark</strong> verankert ist wie bei den Schlesiern.<br />
Gleichzeitig sollen sich die Oberschlesier in der slawischgermanischen<br />
vielfältigen kaleidoskopischen Heimat wie zu<br />
65
Seele.<br />
sicher und wohl fühlen könnten.<br />
Oberschlesien ohne Oberschlesier ist wie ein Mensch ohne<br />
So können <strong>wir</strong> uns auch Europa ohne Schlesien nicht<br />
vorstellen.<br />
Oberschlesien geht auf ein vereinigtes Europa zu. Der<br />
Händedruck<br />
mit den Nachbarn, der den Oberschlesiern niemals fremd war,<br />
ist der nächste Schritt zur Ver<strong>wir</strong>klichung dieses Vorhabens.<br />
Wer nach einem Europa der freien Völker strebt, muss die<br />
Regionen<br />
Europas, die geschichtlich gewachsen <strong>sind</strong>, in dieses Europa<br />
miteinbeziehen, also auch Schlesien. Hier brauchen <strong>wir</strong> Sie,<br />
verlorene Oberschlesier.<br />
Die Zyklen wiederholen sich überall. Die neue Generation<br />
Oberschlesier in Deutschland ist im Rheinland oder Bayern<br />
integriert, sowie die aus Polen nach Oberschlesien<br />
Eingewanderten<br />
heute Neubürger von Gornego Slaska <strong>sind</strong>. Alle wohnen<br />
irgendwo<br />
in der europäischen Region. Pflegen <strong>wir</strong> unsere Regionen,<br />
die neuen wie auch die alten. Natürlich auch Oberschlesien!<br />
und<br />
"Der Mensch braucht seine Heimat zu seiner Identität"<br />
"Nicht das Auge um Auge, Zahn <strong>für</strong> Zahn, sondern<br />
die uns in der Taufe eingestiftete Versöhnungs<strong>wir</strong>klichkeit.<br />
Da<strong>für</strong> ist unsern Heimatvertriebenen<br />
nur zu danken".<br />
Daran hat uns Joachim Kardinal Meisner im Kölner Dom am<br />
10.6.95<br />
in seiner Predigt anlässlich der Hl. Messe zum 50.Jahrestag<br />
der<br />
Vertreibung erinnert.<br />
Ach, die vergessene und verlorene Oberschlesier! Sehr oft<br />
haben sie keine Ahnung worum geht´s.<br />
<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />
Das weiß jedes Wesen!<br />
Hier wurde ich geboren<br />
Hier gehe ich zur Schule<br />
Hier habe ich viele Freunde<br />
Hier lebe ich gern<br />
Ich werde meine Schlesien nie verlassen!<br />
Denn ich liebe es über alle Massen!<br />
<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />
Das weiß jedes Wesen!<br />
Es hat einen 18 jährigen, aus Siemianowitz, Jan Nycz geschrieben. Einfach<br />
und schön, dazu überzeugend.<br />
P.K.Sczepanek 1995 - „Oberschlesien -<br />
anders“<br />
66
21.-Zapomniani i zagubieni Górnoślązacy - Die vergessene und verlorene<br />
Oberschlesier<br />
Wielu Górnoślązaków, którzy w ostatnich latach osiedlili się w Niemczech<br />
jest bardzo dumnych ze swego pochodzenia. Znakomita ich ilość stworzyła<br />
sobie dobre warunki życia i pracy. Biorą również czynny udział w życiu<br />
politycznym, kulturalnym i społecznym Niemiec. Wielu Górnoślązaków<br />
pracuje w środkach masowego przekazu, w instytucjach kulturalnych, są<br />
muzykami, naukowcami i pracownikami o najwyższych kwalifikacjach. Nie<br />
dotyczy to jednak wszystkich Górnoślązaków. Tak jak w każdym<br />
środowisku ludzkim, również wśród nich, zwłaszcza wywodzących się z<br />
drugiej generacji, wielu chętnie "zapomina" o swoim pochodzeniu i nie<br />
przyznaje się do ziemi swoich ojców i dziadków.<br />
"Człowieku, wszystko co poza Tobą jest Mensach, alles was außer dir<br />
nie doda ci wartości. Das gibt die keinen Wert.<br />
Nie ubiór czyni człowieka Das Kleid macht keinen Mann,<br />
nie siodło zdobi konia." Der Sattel macht kein Pferd.<br />
Angelus Silesius<br />
Wydaje się im, że Górny Śląsk jest krainą biedną i zacofaną. Wstydzą się<br />
nawet tego, że rodzice oprócz niemieckiego władają też dialektem<br />
slowianskim i w ten sposób ignorują wprost swoją ziemię ojczystą.<br />
Wypędzenie po II wojnie światowej kilku milionów Niemców ze Śląska było<br />
wydarzeniem bolesnym i do dziś tkwi w pamięci wielu Ślązaków. Pragną<br />
zapomnieć te bolesne doświadczenia, lecz ziemię ojczystą zawsze mają w<br />
pamięci.<br />
Najwięcej Górnoślązaków, którzy pragną zapomnieć o swoim pochodzeniu<br />
rekrutuje się spośród tych, którzy w czasach komunistycznych wiele,<br />
nawet kilkanaście lat czekali na zezwolenie wyjazdu. Znaczna ich część<br />
mieszkała przed wyjazdem w tzw. "familokach", np. w Szopienicach,<br />
Nikoszowcu czy Rudzie Śląskiej. W tych starych, nawet stuletnich domach,<br />
nie było żadnego komfortu. Taki stan rzeczy nie wpływa dodatnio na<br />
uczucie przywiązania do stron rodzinnych. Wielu z nich, będąc już w<br />
Niemczech pragnęło powrotu na Górny Śląsk. Stale śniło im się, że jeszcze<br />
znajdują się na swej starej ziemi. Bardzo często to było spowodowane<br />
ideologią komunistyczną, która dyskryminowała Górnoślązaków i czyniła z<br />
nich ludzi uciskanych. Żyjący dzisiaj w Niemczech w dostatku i dobrobycie<br />
niechętnie nawet myślami wracają do przykrych wspomnień i wrażeń<br />
doznanych na Górnym Śląsku.<br />
Czy ci przyszła myśl prawdziwa, Hast Du niemal nachgedacht,<br />
Co dziś ludzi uszczęśliwia? Was die Menschen glücklich macht?<br />
Nie bogactwa barwny kwiat, Es ist Reichtum nicht und Geld,<br />
lub pieniędzy, złota gram, es ist jene kleine Welt,<br />
tylko ten malutki świat, die sich jeder selber macht.<br />
któryś stworzył sobie sam.<br />
Tlum: Pksczep Dorothea Otto<br />
67
Przykro powiedzieć, ale czasem, myśląc o niektórych co to kilogramami<br />
objadają się bananami lub skrzynkami wypijają piwo przed telewizorami,<br />
wykoślawiają pojęcie dobrobytu w nowych ich warunkach zamieszkania.<br />
Każdy ma prawo zapytać jaki jest sens i jaką ma wartość nasze życie,<br />
równocześnie każdy ma prawo szukać swojej własnej, indywidualnej<br />
odpowiedzi. Dlatego gdyby chciano przeprowadzić bilans starej i nowej<br />
generacji społeczeństwa, wynik dla obydwu stron byłby w różnych<br />
dziedzinach diametralnie różny. Różny byłby również w zależności od<br />
zamieszkania Górnoślązaków.<br />
Rozmyślać głęboko o błędach przeszłości<br />
I przyszłość budować świetniejszą i trwalszą,<br />
A radzić spokojnie bez swarów i złości,<br />
By plon jaki został - na epokę dalszą,<br />
Poprawiać, nie niszczyć - i nie plwać wzgardliwie<br />
Na wszystko, co dawniej wieńczono wawrzynem,<br />
A drogą postępu ku ojców iść niwie<br />
Usque ad finem!<br />
To żywot nasz dzisiaj, to nasza dziś dola!<br />
Konstanty Gaszyński<br />
W nagrodę za utratę swych ziem rodzinnych można by stwierdzić, że<br />
wszystko to co posiadamy zawdzięczamy Śląskowi.<br />
W tym miejscu warto podkreślić fragment wiersza greckiego filozofa<br />
Konstantyna Kavafisa, który zajmował się Ithaką jako krainą, z której<br />
pochodził Odyseusz i do której przez długie lata wracał. Słowo "Ithaka"<br />
można by z powodzeniem zastąpić słowem "Śląsk".<br />
"Nie wolno ci nigdy zapomnieć o Ithace,<br />
Dotarcie do niej bowiem jest twoim przeznaczeniem.<br />
Ale bynajmniej nie spiesz się w podróży,<br />
Lepiej, by podróż trwała wiele lat,<br />
Abyś stary już był, gdy dotrzesz do tej wyspy,<br />
Bogaty we wszystko, co zdobyłeś po drodze,<br />
Nie oczekując wcale, by Ithaka dała ci bogactwa.<br />
Ithaka dała ci tę piękną podróż..."<br />
Konstantinos Kavafis<br />
Znajomość kilku języków obcych przynosi wielorakie korzyści. W ten<br />
sposób poznaje się bardziej dogłębnie literaturę, kulturę i obyczaje danego<br />
kraju. Znajomość kilku języków Europejskich w przyszłej Europie jest<br />
rzeczą wielce korzystną i pożądaną.<br />
Podobnie jak Alzatczycy władają językiem niemieckim i francuskim,<br />
Fryzyjczycy na północy Niemiec mówią również po holendersku i duńsku i<br />
Szwajcarzy trzema językami byłoby rzeczą wskazaną, by Ślązacy również<br />
opanowali trzy języki w myśl tradycji ubiegłych stuleci.<br />
W ubiegłym roku w Kolonii odbył się koncert organizowany przez<br />
rozgłośnię WDR, w ramach którego grano utwory Mendelssohna.<br />
Występujący tam chór zakładów Bayer Leverkusen wzruszył całą<br />
publiczność piosenką w aranżacji tekstu Wernera Noloppa:<br />
"Nie zapomnij mnie” Vergiss mein nicht<br />
68
tak mówi wzruszającym głosem so spricht mit süssem Flehen,<br />
niezapominajki kwiat na brzegu rzeczki ein Blümlein blau am Bachesrand,…<br />
do słodkiej muszki.<br />
Nie zapomnij mnie "Vergiss mein nicht!"<br />
jeśli musisz odejść stąd musst du gleich von hier gehen,<br />
pomyśl o mnie na obczyźnie. o denke mein im fernen Land<br />
Tylko na ziemi ojczystej znajdziesz spokój serca Nur in der Heimat wohnt des <strong>Herz</strong>ens<br />
Frieden<br />
gdzie kołysanki matki brzmią. wo Wiegenlieder die Mutter dir sang,<br />
Gdy opuściłeś swe rodzinne strony bis aus der Heimat du lange geschieden,<br />
we śnie usłyszysz słodki głos: hörst du im Traum noch den süßen Klang:<br />
Nie zapomnij mnie!" so spricht mit süßem Flehen ein Blümlein blau,<br />
"Vergiss mein nicht!".<br />
Wielu Nadreńczyków nie potrafi zrozumieć, jak duże przywiązanie żywi<br />
Górnoślązak do ziemi ojczystej ale i jaka wielka tęsknota ogarnia go do<br />
jego stron rodzinnych.<br />
Na Górnym Śląsku mówi się powszechnie:<br />
"Wszędzie jest dobrze, ale najlepiej w domu rodzinnym.",<br />
"Überall ist es schon, aber daheim am schönsten."<br />
Minęło już 50 lat, gdy dzisiejsi Nadreńczycy opuścili swe rodzinne strony<br />
na Pomorzu i Prusach Wschodnich. Wiele lat przebywali w obozach dla<br />
uchodźców. Kilkaset lat temu, czy to pod rządami Habsburgów czy<br />
pruskich Hohenzollernów Niemcy czerpali z kulturalnego i duchowego<br />
bogactwa Śląska.<br />
Słychać też było u nas, już w latach 1850 w Operze Bytomskiej w 5 lat po<br />
premierze w Dreźnie, chóry pielgrzymów-tułaczy choćby z opery<br />
"Tannhäuser" R. Wagnera:<br />
Uszczęśliwić cię tylko mogę, ojczyzno, Beglückt darf nun ich, o<br />
Heimat,<br />
patrząc na cię pozdrawiając wesoło twe ulubione łąki, ich schaune und grüße froh deine<br />
liebliche Auen,<br />
kiedy tylko odstawię mą pielgrzyma laskę nun lass ich ruhen den<br />
Wanderstab,<br />
gdyż to wierność Boska ponagliła mnie do tułaczki. Weil Gott getreu ich<br />
gepilgert hab.<br />
tlum: pksczep.<br />
Wraz z narodowa chrystianizacją w Polsce zaczął się rozwój oświaty i<br />
piśmiennictwa. W drukarniach znajdujących się we Wrocławiu na Slasku<br />
drukowano na prosbe z Polski pierwsze piosenki w języku polskim (z<br />
trzcinko gotycka). Ukazały się modlitwy jak "Ojcze nasz", "Zdrowaś Mario" lub<br />
"Wierzę w Boga". Wrocław rozbudował się w szybkim tempie i wkrótce stał<br />
się najprężniejszym miastem Europy. Rozwijał się handel, rzemiosło,<br />
budownictwo. Budowano szkoły, szpitale, instytucje kulturalne i socjalne.<br />
W owym czasie Śląsk był częścią składową Świętego Cesarstwa<br />
Rzymskiego Narodów Niemieckich co dzisiaj da się porównać z Unią<br />
Europejską.<br />
69
W XVIII wieku wędrujący przez różne krainy Europy poeta-mistyk G.<br />
Tersteegen ( 1697 - 1769) "modląc się do wszechwładnej miłości" ("Ich<br />
bete an die Macht der Liebe") prosił i nas o potrzebę jej pragnienia, czego i<br />
dziś po 300-tu latach śpiewając też pragniemy:<br />
W zacnym i świętym imieniu Twym Panie In deinem teuren heil´gen<br />
Namen<br />
otwiera się jakby ojcowskie twe serce, eröffnet sich des Vaters<br />
<strong>Herz</strong>,<br />
gdzie znajdę nic tylko swą upragnioną wieczność, da find´ich lauter Ja und<br />
Amen,<br />
pociechę w mym cierpieniu jak i zagojeniu. Und Trost und Heilung <strong>für</strong><br />
den Scherz.<br />
By każdy z grzeszących musiał to wiedzieć, O dass dies jeder Sünder<br />
wußte,<br />
iż serce jego już wkrótce zapragnie miłości w ukojeniu. Sein <strong>Herz</strong> wohl bald ich lieben<br />
musste.<br />
Tlum: pksczep<br />
Niejednokrotnie wydaje się, że tęsknota za ziemią rodzinną i<br />
przestrzeganie własnych wartości kulturalnych u innych narodów nie<br />
posiada tak duchowego wsparcia jak u Ślązaków.<br />
Evropa v dnesnim procesu promen nepotrebuje "ideologii" jako pravdu<br />
znesvobodnenou a zotrocenou, ale docela jiste potrebuje "dusi"! Potrebuje<br />
moudre lidi, kteri by znovu hledali dusi Evropy, ztracenou v zajeti<br />
bezduchych ideologii, lidi, kteri by "peci o dusi" chapali jako svou prvni<br />
zodpovednost a poslani. "Stavet mosty duvery" Miloslava kdl Vlka<br />
Mówiło się kiedyś żartobliwie - co czwarty Berlińczyk był Ślązakiem.<br />
Przybywali oni nie tylko do np. zakładów śląskiej rodziny Borsig, przybyło<br />
też wielu ludzi nauki i kultury, budowniczych katedr, kościołów (też Bramy<br />
Brandenburskiej), pozostawiając w muzeach wiele cennych ich dzieł.<br />
Dążeniem powszechnym jest to, by Górnoślązacy na własnej słowiańskogermańskiej<br />
ziemi czuli się bezpiecznie i dobrze. Górny Śląsk bez<br />
Górnoślązaków jest jak człowiek bez duszy. Górny Śląsk dąży do<br />
zjednoczonej Europy. Uścisk dłoni z wszystkimi sąsiadami, którzy nigdy nie<br />
byli obcy Górnoślązakom jest następnym krokiem do urzeczywistnienia<br />
tego przedsięwzięcia. Kto dąży do Europy narodów wolnych musi<br />
równocześnie uwzględnić historyczne i współczesne przesłanki innych<br />
regionów i krain Europy w tym także i Śląska. Do tego właśnie<br />
Górnoślązacy są niezbędni. Tak jak Górnoślązacy integrowali się już w<br />
Nadrenii czy Bawarii tak i Polacy przybywszy z głębi kraju stanowią już<br />
jedność z miejscową ludnością na Górnym Śląsku.<br />
"Der Mensch braucht seine Heimat zu seiner<br />
Identität" und<br />
"Nicht das Auge um Auge, Zahn <strong>für</strong> Zahn, sondern<br />
die uns in der Taufe eingestiftete Versöhnungs<strong>wir</strong>klichkeit.<br />
Da<strong>für</strong> ist unsern Heimatvertriebenen<br />
nur zu danken".<br />
70
Daran hat uns Joachim Kardinal Meisner im Kölner Dom am<br />
10.6.95<br />
in seiner Predigt anlässlich der Hl. Messe zum<br />
50.Jahrestag der<br />
Vertreibung erinnert.<br />
Ach, die vergessene und verlorene Oberschlesier! Sehr<br />
oft haben sie keine Ahnung worum geht´s.<br />
<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />
Das weiß jedes Wesen!<br />
Wszyscy mieszkamy na ziemi, która jest nam wspólna.<br />
Cytowany już kardynał Joachim Meisner w swoim kazaniu dnia 10 czerwca<br />
1995r powiedział:<br />
„Der Mensch braucht seine Heimat zu seiner Identität.<br />
Nicht das Auge um Auge, Zahn <strong>für</strong> Zahn, sondern<br />
Die uns in der Taufe eingestiftete Versöhnungs<strong>wir</strong>klichkeit.<br />
Da<strong>für</strong> ist unseren Heimatvertriebenen nur zu danken“.<br />
Co oznacza:<br />
"Człowiek potrzebuje swoją ziemię ojczystą do własnej identyfikacji.<br />
Nie biblijna zasada "Oko za oko - ząb za ząb" tylko wszczepiona nam<br />
podczas chrztu możliwość pojednania stanowi podstawę do wzajemnego<br />
porozumienia między narodem niemieckim i polskim. Tego pragną i czynią<br />
wypędzeni i za to im jestem wdzięczny."<br />
Są niekiedy i tacy, a jest ich wielu, którzy dochodzą w życiu do<br />
jakiegoś pułapu w swojej karierze i zapominają albo się wstydzą<br />
swej kultury, korzeni - "biedni" ci zapomniani i zagubieni<br />
Górnoślązacy.<br />
<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />
Das weiß jedes Wesen!<br />
Hier wurde ich geboren<br />
Hier gehe ich zur Schule<br />
Hier habe ich viele Freunde<br />
Hier lebe ich gern<br />
Ich werde meine Schlesien nie verlassen!<br />
Denn ich liebe es über alle Massen!<br />
<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />
Das weiß jedes Wesen!<br />
Pisze wierszem młody 18-to letni Górnoślązak z Siemianowic Śl. i chyba nie trzeba<br />
tłumaczyć - tak prosto, ładnie i przekonująco tworzy ten młodzian - Jan Nycz.<br />
Peter Karl Sczepanek aus dem Buch „Oberschlesien - anders” z książki „Góny Śląsk w<br />
barwach czasu”, 1995, 1997<br />
From: Jerzy Manka To ; pksczepanek@gmx.de Sent: August 30, 2010 8:37 PM<br />
Subject: Bractwo Gwarkow<br />
Gwareckie Czuwanie w intencji chilijskich górników<br />
71
W ramach solidarności z uwięzionymi<br />
górnikami w podziemiach chilijskiej<br />
kopalni na pustyni Atacama<br />
Bractwo Gwarków ogłasza czuwanie<br />
w Kaplicy św. Barbary przy SILESIA CITY CENTER<br />
(na terenach dawnej kop. Eminencja–Gottwald)<br />
codziennie w godzinach od 1000–2000.<br />
Inauguracyjna msza święta w intencji chilijskich<br />
górników odbędzie się w sobotę, 4.IX.2010 r.<br />
o godz. 1900, podczas której zapalone zostanie<br />
„ŚWIAT ŁO NADZIEI W BLASKU GÓRNICZYCH LA MP”.<br />
W każdą kolejną sobotę msza św. o tej samej godzinie.<br />
Zapraszamy wszystkich ludzi dobrej woli do udziału<br />
w czuwaniu.<br />
W kaplicy zostanie wystawiona „KSIĘGA NADZIEI”,<br />
do której można wpisać się osobiście lub przez<br />
email na adres gwarek@zg.org.pl<br />
Prezes Bractwa Gwarków ZG Zygmunt Pawłowski<br />
Kapelan Związku Górnośląskiego ks. gen. Paweł Buchta<br />
Katowice, dnia 30.08.2010r.<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
THE HALLELUJAH CHORUS ( BROOKLYN TABERNACLE CHOIR )<br />
(tu spiewalem w tym kosciele w 1997 roku als Bayer Männerchor und die von der Kirche -hier<br />
habe ich andere geistliche Lieder gesungen! - pkscz<br />
http://www.youtube.com/watch?v=7YXtf7vtz3c&feature=related<br />
From: Dr. Gerhard Illing To: 'Peter K. Sczepanek' Sent: August 21, 2010<br />
Subject: Bild Prager Rathaus<br />
Guten Abend , wie bereits mitgeteilt besteht ein Interesse das gezeigte Bild vom Prager Rathaus mit<br />
der berühmten Turmuhr aus dem frühen Mittelalter zu erwerben. Können Sie mir eine Kopie im<br />
Format DIN A4 zusenden? Was können <strong>wir</strong> da<strong>für</strong> <strong>für</strong> Sie tun? Selbstverständlich würden <strong>wir</strong> <strong>für</strong> das<br />
Bild auch eine Spende überweisen.<br />
In Erwartung Ihrer geschätzten Rückäußerung. Ihr Dr. G. Illing<br />
Dr. Gerhard Illing<br />
Vorstandsvorsitzender Stiftung Saazer Heimatmuseum<br />
Prof.-Völzing-Ring 12 64823 Groß-Umstadt<br />
Telefon 06078 – 3573 Fax 06078 - 73900<br />
e-mail mail@saazer-heimatmuseum.de<br />
Besuchen Sie das Saazer Heimatmuseum im Netz: www.saazer-heimatmuseum.de<br />
72
From: Dr. jur. Carsten Ludwig Riemer To: pksczepanek@gmx.de Sent: August 20, 2010<br />
Subject: Einladung Sommerfest - Schloss Mickeln - 3. September ab 15-22 Uhr<br />
Sehr geehrter Herr Sczepanek,<br />
nach dem großen Erfolg im letzten Jahr richten <strong>wir</strong> als Verein BusinessAktiv<br />
Team Düsseldorf auch diesen<br />
Sommer wieder ein geselliges Sommerfest aus.<br />
Hierzu möchte ich Sie - einschließlich Begleitung -herzlich einladen. Im<br />
romantischen Ambiente der Remise von Schloß Mickeln gibt es <strong>für</strong> Sie<br />
Gelegenheit - ganz ohne Streß - alte Bekannte zu treffen und neue<br />
Kontakte zu knüpfen. Wir <strong>sind</strong> bis in den späten Abend <strong>für</strong> Sie da und<br />
freuen uns alle auf Ihr Kommen,<br />
<strong>Herz</strong>liche Grüße, Ihr Carsten Riemer<br />
Bitte schauen Sie sich in der Anlage unsere offizielle Einladung an!<br />
Sommerfest - Freitag, 3. September 2010, ab 15-22 Uhr<br />
Schloß Mickeln, Alt Himmelgeist 25, 40589 Düsseldorf<br />
CR/B Rechts- und Wirtschaftsberatung<br />
<strong>für</strong> Unternehmer und Berater, Düsseldorf<br />
Dr. Carsten Ludwig Riemer Rechtsanwalt, LL.M. (Durham)<br />
Tel: +49 211 5800 265-12 Fax: +49 211 5800 265-19 Riemer(at)CRB-<br />
Anwalt.de<br />
Zlot Fanów Czesława Niemena<br />
16 października – godz. 14-23<br />
Restauracja „Gdańska”, Altmarkt 3, 46045 Oberhausen<br />
Magazyn „Samo Życie” i Restauracja „Gdańska” zapraszają<br />
Program:<br />
14:00-16:00 Konkurs „Śpiewać Niemena” na najlepsze wykonanie utworów<br />
Niemena. Prowadzenie Piotr Sgraja (Radio Aspekt)<br />
16:00-17:30 Wspomnienia ludzi, którzy Niemena znali, przyjaźnili się z nim lub<br />
razem występowali, m.in. Jan Błędowski – muzyk zespołu Niemen-Aerolit, członek<br />
zespołu Krzak, Maria Wilczyńska, wokalistka, śpiewała wspólnie z Czesławem<br />
Niemenem, Waldemar Dylewicz, organizator koncertow Niemena w Niemczech,<br />
Stanisław Węglowski, organizator ostatniego koncertu Niemena za granicą;<br />
Prowadzenie Aleksandra Jarecka (Funkhaus Europa)<br />
73
17:30-19:00 Koncert pamięci Niemena: Maria Wilczyńska, Eligiusz Badura (ex-<br />
Universe), Communa – rock band z Solingen<br />
19:00-20:30 Spotkanie z Markiem Gaszyńskim (Polskie Radio, program 3),<br />
przyjaciel Niemena, autorem tekstów (m.in. „Sen o Warszawie”) oraz biografii<br />
Niemena „Czas jak rzeka”<br />
21:00-23:00 Dariusz Bernatek śpiewa Niemena<br />
• wystawa obrazów Stanisława Szroborza „Niemen... Mistrz i Małgorzata”,<br />
• konkurs na znajomość muzyki Niemena,<br />
• stoisko z płytami i książkami.<br />
Wstęp wolny<br />
www.samo-zycie.com<br />
www.gdanska.de<br />
From: "Leonard Paszek" To: "Anna" <br />
Cc: "Peter K. Sczepanek" Sent: August 29, 2010<br />
Subject: Zlot Fanow Czesława Niemena<br />
> Witam serdecznie, zapraszam i prosze o rozpowszechnienie<br />
> Pozdrawiam Leonard Paszek<br />
Atelier Hyazinth<br />
Im Lohfeld 15<br />
33102 Paderborn<br />
Mobil.: 0172 2856659 www.hyazinth-art.de :<br />
Rybnik 4.08.2010 r.<br />
Sejm Rzeczpospolitej Polskiej<br />
Pan Marszałek Grzegorz Schetyna<br />
00-902 Warszawa ul. Wiejska 4/6/8<br />
Senat Rzeczpospolitej Polskiej<br />
Pan Marszałek Bogdan Borusewicz<br />
00-902 Warszawa ul. Wiejska 6<br />
W miesiącu lipcu 2010 r. Komisja Europejska akceptowała wniosek rozporządzenia Rady Unii<br />
Europejskiej w sprawie pomocy państwa ułatwiającej zamykanie niekonkurencyjnych kopalń<br />
o numerze 2010/0220 (NLE) uwzględniający Traktat o funkcjonowaniu Unii Europejskiej,<br />
w szczególności jego art. 107 ust.3 lit .e przekazała projekt aktu ustawodawczego parlamentom<br />
narodowym.<br />
Rozporządzenie węglowe, dotychczas obowiązujące, numer 1407/2002 z dnia 23 lipca 2002 r.<br />
wygasa z dniem 31 grudnia 2010 r.<br />
W związku z powyższym zwracamy się do Sejmu i także do Senatu z pytaniem jaką odpowiedź,<br />
otrzymała Rada Unii Europejskiej ?. Treść ewentualnej odpowiedz prosimy przesłać na nasz adres<br />
w polskiej i angielskiej wersji językowej.<br />
W przypadku braku reakcji parlamentów na projekt zarządzenia prosimy o odpowiedź na pytanie<br />
jakie prawo będzie stosować państwo polskie w stosunku do niekonkurencyjnych kopalń?.<br />
Prosimy o szczegółową odpowiedź uwzględniającą wszystkie aspekty powziętych decyzji (gospodarcze,<br />
finansowe, społeczne, regionalne i inne).<br />
Za Zarząd Kola RAŚ Rybnik<br />
Paweł H E L I S<br />
74
From: Bernadeta Szymik-Kozaczko To: Peter K. Sczepanek Sent: August 24, 2010<br />
Subject: witejcie u Wos<br />
Slonzoki, to kolejne miejsce, które pokazuje piękno Katowic mo być zniszczone.<br />
Przod powoli i systematycznie niszczono tam wnętrze (drzwi obrotowe, wystrój sal), teraz<br />
chce się to doprowadzić do ruiny tak jak Stary Dworzec - czyli ten przy ul. Dworcowej,<br />
zniszczona restauracja w Monopole (na jej miejscu są butiki). Resztki pięknej restauracji<br />
można zobaczyć idąc do ubikacji w kawiarni Romantyczna. Mogę wymieniać dalej, np. Huta<br />
Baildon. Bardzo proszę włączcie się do obrony tego miejsca<br />
http://rss.feedsportal.com/c/32739/f/530306/s/d0c6cac/l/0Lkatowice0Bgazeta0Bpl0Ckatowice<br />
0C10H350A190H82866740HTo0Ijuz0Ikoniec0I0IWlasciciele0IKrysztalowej0Ioddali0Iklucz<br />
e0Bhtml/story01.htm<br />
Bernadeta<br />
To już koniec. Właściciele Kryształowej oddali klucze<br />
Anna Malinowska 2010-08-23<br />
Najstarsza kawiarnia w Katowicach przestaje istnieć. Jej właściciele, którzy dzierżawili<br />
pomieszczenia w kamienicy przy ul. Warszawskiej, właśnie oddali klucze.<br />
Katowice. Kawiarnia Kryształowa to już wspomnienie<br />
ZOBACZ TAKŻE<br />
• Mariacka podzielona. Żywa ulica musi być głośna?<br />
• Centrum miasta do zabawy czy mieszkania?<br />
• Po czeskiej stronie kawiarnia, a po polskiej barak<br />
• Podwyżka czynszu dobiła legendarną Kryształową<br />
Kryształowa przed wojną była jedną z najbardziej ekskluzywnych kawiarni w mieście. Dla wielu osób<br />
stała się miejscem kultowym. Dopiero po 1989 roku czas w Kryształowej jakby się zatrzymał. Złośliwi<br />
wytykali, że przydałby się jej remont, a wciąż serwowana kawa parzona to relikt minionej epoki. Jakby<br />
na przekór kawiarnia miała swoich wielbicieli, których kusiły m.in. przystępne ceny.<br />
Przed kilkoma dniami właściciele oddali klucze w magistracie. Twierdzili, że nowe, wyższe stawki<br />
czynszu zaproponowane przez miasto są nie do przyjęcia. Kamienica przy ul. Warszawskiej w połowie<br />
należy do miasta. - Ogłosimy przetarg na nowego dzierżawcę, ale lokal nadal ma pełnić funkcję<br />
gastronomiczną. Nie ma mowy, żeby wprowadził się do niego bank czy jakieś biuro - mówi Dagmara<br />
Ignor z magistratu.<br />
Taki warunek przetargu ucieszył dr. Andrzeja Rożanowicza, który od międzywojnia mieszka nad<br />
kawiarnią. - Dalej z łezką w oku będę wspominał Kryształową, ale jest nadzieja, że wciąż w tym<br />
miejscu będzie można zjeść ciastko czy wypić kawę - mówi.<br />
Z decyzji miasta zadowolony jest Łukasz Brzenczek ze Stowarzyszenia "Moje Miasto". - Ostatnio<br />
doliczyłem się ponad 100 pustostanów, które zostały w centrum Katowic po tym, jak wyprowadziły się<br />
z nich sklepy, punkty usługowe i knajpki. Na ul. Słowackiego jest ich najwięcej. Większość<br />
wyprowadziła się do dużych centrów handlowych. Teraz tylko należy mieć nadzieję, że nowy<br />
właściciel wprowadzi nowy wystrój, a zostawi starą nazwę, bo wszyscy w mieście do nazwy<br />
Kryształowa są przyzwyczajeni - mówi Brzenczek.<br />
75
Źródło: Gazeta Wyborcza Katowice<br />
Pisali mi z Rybnika i z Radioka Piekary (Leon S.):<br />
Czy Ty też popierasz wywody radnego Sejmiku Śl. z listy PiS p. W.<br />
Naturskiego? -<br />
tego tu poniżej - 2 artykuly - z 21 i 28 sierpnia:<br />
www.dziennikzachodni.pl<br />
Śląscy separatyści marzą o fotelach i władzy<br />
Witold Naturski 2010-08-21<br />
Odkrywają powoli swoje polityczne karty głosiciele powrotu autonomii Śląska. Ich<br />
wódz, Jerzy Gorzelik, stwierdził niedawno, że tej jesieni jego głównym celem<br />
będzie zajęcie kilku foteli radnych wojewódzkich.<br />
Groźba to dla naszego regionu całkiem realna, bo już 4 lata te-mu, separatyści ci byli blisko<br />
przekroczenia progu wyborczego. Od tego czasu organizowane przez nich marsze i agitki oraz<br />
pełna demagogiczno-historycznych porównań publicystyka, namieszały w głowach wielu ludzi<br />
pokrzywdzonym przez los, komunę lub jej upadek.<br />
Panowie Roczniok, Gorzelik i kilku ich kolegów rozmyślnie wmawiają gorzej<br />
wykształconym, że powrót autonomii polepszyłby szybko ich los. To mit, bo gdyby im wierzyć,<br />
przedwojenni górnicy i hutnicy żyliby na poziomie co najmniej urzędniczej klasy średniej, a tak nie<br />
było. Odnosi się też ta kilkuosobowa „elita”; do przykładów współczesnych krajów federalnych,<br />
które powstały w ostatnich kilkuset latach - inaczej niż Polska - jako zlepek księstw czy kantonów.<br />
Na pierwszy rzut oka brzmi to gładko, ale jest tylko grą na ludzkich sentymentach i<br />
niezadowoleniu.<br />
Parcie pana Gorzelika na sejmik dziwi tym bardziej, że przez lata wytykał tej instytucji słabości,<br />
niemoc i brak odwagi. Wie jednak pan doktor dobrze, że aby dać tej samorządowej izdebce<br />
prawdziwą władzę, potrzeba większości na Wiejskiej. A na to liczyć nie można.<br />
Dlaczego za główny cel polityczny obrali sobie separatyści właśnie sejmik, gdzie - prócz<br />
buńczucznych i nic nie-znaczących uchwał - nie będą mogli ziścić niczego, co postulują? Nie chodzi<br />
im chyba o te 2 tysiące złotych miesięcznej diety przez 4 lata? Nie liczą też raczej na to, że<br />
zdobędą większość, by rządzić województwem. A jeśli nawet, to i wtedy stosowne ustawy nie<br />
pozwalałyby im realizować swojego separatystycznego programu.<br />
Można więc przypuszczać, że chodzi właśnie o trybunę, a nie o władzę. O to, by poszerzyć front<br />
swojej propagandy, a nie coś realnie zmienić. Tym bardziej że pytany ostatnio w wywiadzie<br />
katowiczanin Jerzy Gorzelik: czy zechce ubiegać się o prezydenturę w swoim mieście, jasno<br />
odmówił. Dziwne, bo to właśnie ten urząd, jak żaden inny w samorządzie, daje maksimum realnego<br />
wpływu na rzeczywistość.<br />
Wolą jednak nasi separatyści mieć pozorny udział w rządzeniu województwem niż blisko<br />
stuprocentowy w kierowaniu sprawami jego stolicy. A może boi się pan Jerzy sromotnej porażki w<br />
Katowicach? W końcu tych 180 tys. osób, na które co rusz się powołuje, a którzy podczas<br />
ostatniego spisu powszechnego określili się jako wyłącznie Ślązacy, to ledwie 3 proc. wszystkich<br />
mieszkańców regionu. Łatwiej będzie pozbierać ich głosy w okręgu obejmującym kilka miast i wsi,<br />
niż przekonać szerszy elektorat wielkomiejski, że nie jest się wyłącznie populistycznym<br />
demagogiem z dużą wiedzą historyczną.<br />
Na szczęście autonomiści tracą po-woli wsparcie Unii Europejskiej. Decydenci w Brukseli doszli<br />
bowiem ostatnio do wniosku, że lansowane przez lata hasło Europy regionów zaognia nastroje<br />
separatystyczne w wielu częściach wspólnoty. Postanowili więc zastąpić je postulatem wspierania<br />
wielkich ośrodków miejskich. Te raczej nie będą chciały ogłosić autonomii lub secesji<br />
Dziennik Zachodni » Opinie » Artykuł<br />
76
Śląscy autonomiści odkrywają karty<br />
Witold Naturski 2010-08-28<br />
To co działo się na forum internetowej strony Dziennika Zachodniego po felietonie,<br />
w którym dociekałem prawdziwych intencji politycznych przywódców Ruchu<br />
Autonomii Śląska, przerosło wszelkie oczekiwania.<br />
Przeszło 180 wpisów w większości atakujących tekst, ale także wiele popierających moje tezy. Do<br />
tego ponad 100 głosów „lubię to” na Facebooku.<br />
Tym, którzy felietonu nie czytali, śpieszę wyjaśnić. Ośmieliłem się podejrzewać w nim, że cała<br />
zadyma wokół rzekomego przywracania Śląskowi autonomii, służyć ma zajęciu przez kilku działaczy<br />
tej organizacji miejsc w Sejmiku Województwa,<br />
który notabene krytykują od lat za brak rzeczywistej władzy w regionie. Oczywiście, wejście do tej<br />
izby naszych separatystów sytuacji tej nie zmieni, bo za-kres jej władzy wytyczany jest ustawowo<br />
przez Sejm RP. Dyskusja na forum odkryła też kolejny, znacznie bardziej niebezpieczny, wątek<br />
całej sytuacji.<br />
Wielu popleczników drużyny Jerzego Gorzelika, mniej lub bardziej jawnie, opowiada się za<br />
niemieckością Górnego Śląska, bądź to wyliczając o ile dłużej ziemie te należały do germańskiego<br />
kręgu państwowo-kulturowego, bądź powołując się na powojenne zbrodnie służb PRL-u na<br />
miejscowej ludności. Nie przecząc faktom historycznym, warto zwrócić uwagę na intencje nimi się<br />
posługujących. Czy aby na pewno chcą poprzestać na uzyskaniu unikalnej w skali Polski autonomii<br />
finansowej regionu?<br />
Czy rzeczywiście chodzi tylko o to, by wyszarpać od Warszawy więcej praw do decydowania o<br />
swoich sprawach? Czy może raczej o powolne zacieśnianie jakichś specjalnych więzów Górnego<br />
Śląska z zachodnim sąsiadem Polski?<br />
Oczywiście, pytani oficjalnie RAŚ-owcy mówią, że idzie im jedynie o autonomię w granicach<br />
państwa polskiego. Anonimowo jednak nie wahają się na to państwo po prostu pluć. Przykład - że<br />
przy sprawach autonomii powiedzenie o palcu i ręce także się sprawdza - płynie z Hiszpanii.<br />
W Kraju Basków, który cieszy się w całym kraju wyjątkowymi względami (głównie finansowymi),<br />
członkowie organizacji ETA wcale nie przestali spiskować, a pewne ograniczenie ich aktywności<br />
przypisać trzeba raczej skuteczności policji niż satysfakcji z już posiadanych przywilejów. W<br />
żadnym wypadku nie podejrzewam dziś miłych panów z RAŚ o chęć działań zbrojnych.<br />
Nie wierzę jednak, by mieli zadowolić się ewentualnym spełnieniem ich obecnych, i tak nierealnych,<br />
postulatów.<br />
Dowodem na zacietrzewienie i fundamentalizm dyskutantów kibicujących RAŚ niech będzie fakt, iż<br />
absolutnie nie przyjmują do wiadomości, że można być rodowitym Ślązakiem, kochać tę ziemię<br />
całym sercem, a jednocześnie czuć się nie tylko lojalnym obywatelem III RP, ale po prostu<br />
Polakiem. Gdy ktoś usiłuje przedstawiać się w taki sposób, od razu dostaje łatkę gorola i wysyłany<br />
jest na drugą stronę Brynicy.<br />
Aż dziw bierze wreszcie, że Jerzy Gorzelik zaprzecza dziś tezom własnego dziadka, wielkiego<br />
propagatora polskości Śląska, historyka literatury Zdzisława Hierowskiego, który ponad pół wieku<br />
temu pisał we wstępie do zbioru śląskiej poezji i pieśni: "Ślązacy nie są Polakami z łaski<br />
jakiegoś cudu odrodzenia narodowego, ale są nimi dlatego, że nimi zostać chcieli, że nad tym<br />
pracowali i o to walczyli" (...).<br />
Oddzielić zbrodniczy system od ludzi, którzy mu służą<br />
77
Jerzy Gorzelik<br />
2010-08-28<br />
A może czerwonoarmiści pochowani na polskiej ziemi byli tylko ludźmi, którym<br />
historia nie pozostawiła wyboru? - pyta Jerzy Gorzelik.<br />
Według rozpowszechnionej opinii nasza kultura ma swe główne źródła w tradycjach greckiej,<br />
rzymskiej i judeo-chrześcijańskiej. Ta ostatnia jest dziś nierzadko kontestowana, a dwie pierwsze<br />
zapomniane. Przeciętny Europejczyk widzi w nich częściej przedmiot badań archeologów niż istotny<br />
składnik współczesnego systemu wartości. Wystarczy jednak sięgnąć pod powierzchnię zjawisk, by<br />
uzmysłowić sobie, że<br />
wciąż pozostajemy dziedzicami antyku.<br />
Do najbardziej efektownych świadectw potęgi cesarskiego Rzymu należą dwie gigantycznych<br />
rozmiarów kolumny imperatorów Trajana i Marka Aureliusza. U ich szczytu wznoszą się dziś<br />
wprawdzie figury świętych Piotra i Pawła, ale o pierwotnym charakterze pomników przypominają<br />
oplatające ich trzony płaskorzeźbione relacje z wojennych kampanii. Wykute w kamieniu legiony<br />
dziesiątkują Daków i germańskich Markomanów. Nic nie jest w stanie powstrzymać ich<br />
zwycięskiego marszu.<br />
Nasz system wartości<br />
Scen militarnych sukcesów nie brakowało w sztuce cywilizacji starszych od rzymskiej. Fryzy dwóch<br />
cesarskich kolumn Wiecznego Miasta swym klimatem odbiegają jednak od wcześniejszych<br />
przedstawień. Wzrok, oswojony z wizerunkami dumnych faraonów czy władców sumeryjskich<br />
miast, próżno szuka tu zwycięskich wodzów, tryumfalnie wspierających stopę na grzbiecie<br />
przeciwnika, czy błagających o litość jeńców. Żaden kadr nie uwłacza godności pokonanych.<br />
Ów szacunek dla zwyciężonych stanowi jeden z licznych elementów wspaniałego dziedzictwa<br />
antycznego Rzymu w kulturze Zachodu. Podobnie jak poszanowanie miejsca pochówku. Prawo<br />
rzymskie chroniło cmentarze i nie przez przypadek to tam właśnie zachowały się najstarsze<br />
świadectwa chrześcijańskiego kultu. Tryumf nowej wiary nie położył kresu tym<br />
przedchrześcijańskim tradycjom. Wręcz przeciwnie - skupienie się na godności jednostki ludzkiej,<br />
zasada, by nienawidzić grzechu, lecz kochać grzesznika, sprzyjały jej ugruntowaniu.<br />
Szacunek dla pokonanego przeciwnika i dla miejsca ostatniego spoczynku do dziś pozostają częścią<br />
systemu wartości w naszym kręgu kulturowym. Historia dostarcza jednak nazbyt licznych<br />
przykładów sprzeniewierzenia się tym regułom. Także ta tworzona na naszych oczach.<br />
A może jednak nie nasz?<br />
Na 15 sierpnia bieżącego roku zaplanowano odsłonięcie pomnika 22 czerwonoarmistów w<br />
niewielkim Ossowie. Datę wybrano nieprzypadkowo. Pochowani polegli podczas bitwy warszawskiej<br />
1920 roku. Rocznica tzw. cudu nad Wisłą jest zatem zarazem rocznicą ich śmierci. Jak widać na<br />
zdjęciach, monument składa się ze sporych rozmiarów prawosławnego krzyża oraz tablicy z<br />
inskrypcją, informującą, czyje szczątki skrywa w tym miejscu ziemia. Mamy zatem do czynienia z<br />
dość typowym pomnikiem nagrobnym. Słowo pomnik stało się jednak zapłonem żenującej<br />
awantury. Podniósł się rwetes, że jak to tak, na świętej polskiej ziemi stawiać pomniki najeźdźcom,<br />
niosącym na bagnetach idee bezbożnego komunizmu.<br />
W noc poprzedzającą planowaną uroczystość na tablicy ktoś wymalował czerwone gwiazdy.<br />
Wskutek protestu zgromadzonej w Ossowie grupki ludzi do odsłonięcia nie doszło. Nie pomogła<br />
próba perswazji zrozpaczonego Andrzeja Kunerta, sekretarza Rady Ochrony Pamięci Walk i<br />
Męczeństwa.<br />
Mundur to nie poglądy<br />
Protestujący i wspierające ich organizacje zawodowych kombatantów, podkreślają, że nie mają nic<br />
przeciw nagrobkowi, nie godzą się jednak na pomnik. Tymczasem słownik języka polskiego<br />
definiuje nagrobek jako... pomnik, płytę, tablicę z napisami umieszczone na grobie zmarłego.<br />
Argumentacja organizatorów protestu opiera się zatem na niezrozumieniu podstawowych pojęć.<br />
Górnoślązacy, z uwagi na swe historyczne doświadczenia, potrafią oddzielić zbrodniczy system od<br />
ludzi, którzy często nie z własnej woli musieli mu służyć. Nasi przodkowie wcieleni do armii Hitlera<br />
w większości nie stali się przez to gorliwymi zwolennikami nazistowskiego reżimu i wyznawcami<br />
jego obłąkańczej ideologii.<br />
Mój ojciec, odbywający zasadniczą służbę wojskową w Ludowym Wojsku Polskim, nie<br />
przepoczwarzył się nagle w entuzjastę realnego socjalizmu i PRL-u. A był to czas kryzysu<br />
78
kubańskiego i gdyby taka była wola władzy, chcąc nie chcąc ruszyłby na Zachód u boku bratniej<br />
armii sowieckiej.<br />
Nie ma powodu, by podejrzewać, że przeciętny poborowy żołnierz Armii Czerwonej był w 1920 roku<br />
świadomym bojownikiem bolszewickiej rewolucji. Nie możemy oczywiście wykluczyć, że wśród<br />
dwudziestu dwóch pochowanych w Ossowie znaleźli się sprawcy mordów i gwałtów, jakich<br />
powszechnie dopuszczało się sowieckie wojsko. Nawet mordercom i gwałcicielom nie odmawia się<br />
jednak godnego pochówku i krzyża na<br />
grobie.<br />
Kto udawał mieszkańców Ossowa?<br />
Przypomnijmy, że w szeregach tej samej Armii Czerwonej podczas II wojny światowej służył<br />
Aleksander Sołżenicyn - późniejszy więzień łagrów, którego Archipelag GUŁag stanowi jedno z<br />
największych oskarżeń systemu sowieckiego w światowej literaturze. Czerwonoarmistą był także<br />
Lew Kopelew, który za protest przeciw zbrodniom na cywilnej ludności Prus Wschodnich, podzielił<br />
los Sołżenicyna. I oni mogli spocząć w mogile podobnej do tej w Ossowie.<br />
W latach 1919-1920 blisko pięciomilionowa Armia Czerwona składała się przede wszystkim z<br />
poborowych. Wielu żołnierzy miało za sobą służbę w białej armii kontrrewolucjonistów. W zamęcie<br />
rosyjskiej wojny domowej nierzadko kilkakrotnie zmieniano strony. Zaciskający się gorset<br />
wszechobecnego terroru coraz bardziej ograniczał przy tym możliwość wyboru.<br />
W Ossowie zaszło coś znacznie poważniejszego niż wynikający z braku zrozumienia protest przeciw<br />
planowanej uroczystości. Zbezczeszczono miejsce pochówku, umieszczając na nagrobku symbole<br />
sowieckiego reżimu. Tym samym sprofanowano stanowiący element pomnika znak krzyża. Nasuwa<br />
się podejrzenie, że za ossowską akcją stoją środowiska, prezentujące się w roli obrońców krzyża na<br />
Krakowskim Przedmieściu. Gdyby okazało się ono trafne, mielibyśmy do czynienia z jaskrawym<br />
przykładem moralnej schizofrenii.<br />
Stracili moralny kompas<br />
Na Górnym Śląsku dewastacja nagrobnego pomnika w Ossowie wywoływać może niepokojące<br />
skojarzenia. Nasz region stał się po roku 1945 polem zaciekłej walki z wszelkimi przejawami<br />
niemczyzny. Nie ominęła ona cmentarzy. Do dziś przechadzając się po katowickim cmentarzu<br />
ewangelickim odnaleźć można ślady tej wojny z kamieniami, przemawiającymi w niesłusznym<br />
języku.<br />
Część nekropolii, z grobami założycieli miasta, po prostu zrównano z ziemią. W tej zachowanej<br />
skrupulatnie skuto nazwy miesięcy i inskrypcje, głoszące, że oto tu spoczywa w pokoju ukochany<br />
mąż, ojciec, żona czy matka. Kiedy w roku 1948 przygotowywano pogrzeb bohatera<br />
socjalistycznego współzawodnictwa pracy Wincentego Pstrowskiego, z cmentarza w Zabrzu<br />
usunięto na polecenie władz dziesiątki nagrobków. Tak, by różne Helmuty, Gerardy czy Edeltraudy<br />
nie kłuły w oczy przybyłych na ceremonię czerwonych dygnitarzy. Czy to nie paradoks, że ci, którzy<br />
dziś w swoim mniemaniu reprezentują idee antykomunizmu, posługują się metodami właściwymi<br />
komunistycznej praktyce?<br />
Andreas Gryphius, wybitny XVII-wieczny poeta ze Śląska, w słynnym sonecie Łzy Ojczyzny. Anno<br />
Domini 1636 napisanym pod wrażeniem okrucieństw wojny trzydziestoletniej, ubolewa nad tymi,<br />
którzy w dziejowym zamęcie "postradali skarbiec swojej duszy". Ofiarami - zwraca<br />
uwagę autor - są nie tylko zabici, cierpiący od głodu i moru, ale tak-że ci, którzy stracili moralny<br />
kompas. Sprawcy gwałtów i mordów. Być może do takich należeli czerwonoarmiści pochowani w<br />
Ossowie. A może byli tylko ludźmi, którym historia nie pozostawiła wyboru. W przeciwieństwie do<br />
nich protestujący przeciw odsłonięciu nagrobnego pomnika korzystają dziś z luksusu swobodnej<br />
wypowiedzi. Na swój, pozostawiający niesmak, sposób.<br />
Spółka Giesche nie dostanie majątku Katowic<br />
PS<br />
2010-08-28<br />
Spółka Giesche SA nie ma prawa domagać się zwrotu przedwojennego majątku.<br />
To postanowienie Wojewódzkiego Sądu Administracyjnego w Katowicach.<br />
O zakusach spółki Giesche SA z Gdyni, która dąży do odzyskania przedwojennego majątku,<br />
pisaliśmy wielokrotnie.<br />
Zobacz także:<br />
79
Katowice, Gdynia, Warszawa: Spółka Giesche za kratami<br />
Giesche wraca po Katowice<br />
Przed wojną do Giesche należały kopalnie, osiedla mieszkaniowe i działki. Przedstawiciele spółki<br />
podnosili, że ten majątek został znacjonalizowany na podstawie przepisów dotyczących mienia<br />
poniemieckiego. Firma tymczasem miała wyłącznie udziały amerykańskie.<br />
Przed wojną, w roku 1926, większościowy pakiet akcji Giesche S.A. nabyły spółki amerykańskie. W<br />
roku 1939, wraz z wkroczeniem niemieckich wojsk okupacyjnych do Polski, Spółka Akcyjna Giesche<br />
zmuszona została do zaprzestania działalności. Hitlerowcy wydalili<br />
jej amerykański zarząd z Polski. Przedsiębiorstwa Spółki objęto komisarycznym zarządem<br />
wojskowym. Jak cały śląski przemysł, pracować musiały na potrzeby militarne III Rzeszy.<br />
Po wojnie nowe polskie władze podzieliły i znacjonalizowały cały majątek Giesche. Niezmiernie<br />
istotną okolicznością jest jednak, iż Spółka Akcyjna Giesche nie została zlikwidowana. Nadal<br />
figurowała ona w Rejestrze Handlowym B pod numerem 1637 - aż do dnia 22 marca 2006 roku,<br />
gdy zgodnie z wymogami prawa została - na wniosek nowych właścicieli - wpisana do Krajowego<br />
Rejestru Sądowego pod numerem 253073.<br />
- Oznacza to, że (w sensie prawnym) Spółka Akcyjna Giesche istnieje nieprzerwanie od 1922 r. Byt<br />
podmiotu prawnego, takiego jak spółka prawa handlowego, zakończyć się może bowiem jedynie<br />
poprzez likwidację albo upadłość i wykreślenie z rejestru spółek - można przeczytać w oficjalnym<br />
stanowisku spółki Giesche.<br />
Zarząd spółki wniósł do Ministerstwa Gospodarki o uznanie nieważności decyzji nacjonalizacyjnych.<br />
Ministerstwo odmówiło, powołując się na to, że w latach 60. państwo polskie za przejęte mienie<br />
wypłaciło Amerykanom 40 mln dol. odszkodowania.<br />
Decyzję resortu Giesche zaskarżyła w sądzie. Sąd podtrzymał decyzję ministerstwa. To, jak<br />
dzisiejsi akcjonariusze spółki weszli w posiadanie przedwojennych papierów Giesche, bada<br />
Prokuratura Okręgowa w Tarnobrzegu. Niezależnie od tego prokuratorzy z Katowic złożyli wniosek<br />
do sądu o wykreślenie z rejestru osób, które wpisały się jako zarząd reaktywowanej firmy.<br />
From: "Luiza Rotkegel" Sent: August 24, 2010<br />
Subject: Zaproszenie Szanowni Państwo, po wakacyjnej przerwie rozpoczynamy<br />
cykl muzealnych czwartków na które Państwa serdecznie zapraszamy.<br />
2 września o godz. 17 odbędzie się Jubileusz 20 - lecia Związku<br />
Górnośląskiego Koła Mysłowice - Janów.<br />
Zapraszamy na otwarcie wystawy pt. "Jubileusz to wspomnienia" oraz promocję publikacji<br />
pt. "Teraźniejszość i przeszłość Janowa Miejskiego w Mysłowicach".<br />
z poważaniem Luiza Rotkegel<br />
Dział Historii i Kultury Miasta Muzeum Miasta Mysłowice<br />
www.muzeummyslowic.pl<br />
http://katowice.gazeta.pl/katowice/1,81807,4304053.html<br />
Gajos, Stuhr, Pieczka, Fraszyńska...<br />
Jan F. Lewandowski 2007-07-10,<br />
Jest rzeczą zaskakującą, że pozbawiony przemysłu filmowego region wydał aż tylu<br />
wspaniałych aktorów filmowych<br />
80
• Zeszyt nr 8. Film<br />
Bogumił Kobiela w Zezowatym Szczęściu Andrzeja Munka<br />
Nie sposób nawet wymienić wszystkich aktorów z Górnego Śląska i Zagłębia Dąbrowskiego, którzy<br />
zaznaczyli się w polskiej, a także niemieckiej kinematografii. Naszą listę otwiera postać pochodzącego<br />
z Katowic Willy'ego Fritscha (1901-1973), czołowego amanta kina niemieckiego w latach 30.<br />
W polskim kinie powojennym nie sposób pominąć katowiczanina Bogumiła Kobielę (1931-1969),<br />
choćby tylko z powodu fenomenalnej kreacji Piszczyka w "Zezowatym szczęściu" Munka. Z<br />
Katowicami związany był, pochodzący wprawdzie z Kresów Wschodnich, Zbigniew Cybulski (1927-<br />
1967), a to dzięki osiedleniu się w tym mieście całej rodziny Cybulskich po 1945 roku.<br />
Z Katowic pochodziła wybitna aktorka filmowa i teatralna Aleksandra Śląska (1925-1989), która tak<br />
wspaniale potrafiła wcielać się w postacie władcze, jak choćby w królową Bonę. Nie sposób pominąć<br />
wreszcie Kaliny Jędrusik z Gnaszyna pod Częstochową (1934-1991), prawdziwej gwiazdy lat 60. i 70.<br />
Do najciekawszych aktorów charakterystycznych kina powojennego należał pochodzący z Kochłowic<br />
Henryk Bista (1935-1997). Jednak najbardziej znanym aktorem polskim na świecie pozostaje do dnia<br />
dzisiejszego sosnowiczanin Jan Kiepura (1902-1966), znany z wielu kreacji w kosmopolitycznym kinie<br />
muzycznym w okresie międzywojennym.<br />
Spośród aktorów ciągle czynnych prawdziwym nestorem jawi się dzisiaj Franciszek Pieczka z<br />
Godowa koło Jastrzębia Zdroju. Z kolei Janusz Gajos pochodzi z Dąbrowy Górniczej, a jego kariera<br />
aktorska rozpoczęła się w będzińskim Teatrze Dzieci Zagłębia. Natomiast Olgierd Łukaszewicz<br />
wywodzi się z Ligoty w Katowicach. Mało kto wie, że z naszego regionu pochodzi Jerzy Stuhr z<br />
Bielska-Białej. Wreszcie Jerzy Cnota z Jastrzębia Zdroju, znany z niezliczonych ról<br />
charakterystycznych i epizodów. Z młodszej generacji wystarczy wspomnieć mysłowiczankę Jolantę<br />
Fraszyńską, która często podkreśla swoje górnośląskie korzenie.<br />
Hanna Schygulla<br />
Największe sukcesy w kinie niemieckim i europejskim osiągnęła jednak pochodząca z Chorzowa<br />
Starego (a nie z Katowic, jak często informują leksykony filmowe) Hanna Schygulla. Jej kariera<br />
rozpoczęła się z początkiem lat 70. w filmach Rainera Wernera Fassbindera. Zagrała wybitne role w<br />
"Effi Briest", "Małżeństwie Marii Braun" i "Lili Marlen", a także w serialu "Berlin Alexanderplatz", stając<br />
się w tamtym czasie najsławniejszą gwiazdą nowego kina niemieckiego.<br />
Stworzyła też ciekawą kreację w "Miłości w Niemczech" Andrzeja Wajdy, a za włoską "Historię Piery"<br />
Marco Ferreriego zdobyła aktorską nagrodę w Cannes. Po tym canneńskim sukcesie próbowała<br />
zdobyć Amerykę, lecz z mniejszym powodzeniem, chociaż zagrała m.in. w głośnym serialu<br />
historycznym o carze Piotrze I dla NBC. Pozostała gwiazdą europejską, jedną z największych.<br />
81
Dzisiaj rzadko grywa w filmach, czasem daje recitale piosenkarskie. Przed dziesięciu laty zaśpiewała<br />
także w Teatrze Rozrywki w swym rodzinnym Chorzowie.<br />
Byl taki Gornoslazak: Ewald P. Bienia<br />
Historykiem Amatorem<br />
W skromnym, nieśmiałym koledze zacząłem dostrzegać dociekliwego historyka<br />
amatora, zaciekle broniącego swoich racji. Okazało się, że posiada dużą wiedzę<br />
opartą na wiarygodnych dokumentach źródłowych. Wiele czasu i środków<br />
poświęcał na podróże po krajach ościennych. Odwiedzał skromne archiwa<br />
parafialne, zabytkowe kościoły,<br />
budowle i fortyfikacje . Trafiał także do bibliotek uniwersyteckich, zaglądał<br />
także w dokumenty archiwów państwowych i muzeów. Z podróży przywoził<br />
kopie dokumentów, zdjęcia, pamiątki w ilościach na które Go było stać (nie był<br />
bogaty i żył skromnie).<br />
Jego osobowość, skromność, szacunek do wiedzy, pracy wzbudzała zaufanie do<br />
Niego profe-sjonalnych historyków i dlatego ułatwiano mu wgląd do<br />
dokumentów o znaczeniu historycznym wierząc w uczciwe wykorzystania<br />
uzyskanej wiedzy .<br />
Według mojej wieloletnie Jego obserwacji (z obiektywnymi przerwami) i<br />
współpracy z„Historykiem Amatorem” miał jedną, niewielką wadę, mało<br />
komu ufał, brzydził się bylejakością argumentów rozmówców. Nie ufał nawet<br />
wydawcom, podchodzących do Jego tekstów bez należytego zainteresowania<br />
Podejrzewam, że wada ta mogła spowodować, że wiele zebranych dokumentów<br />
nie doczekało się publikacji.<br />
Jego wiedza o Śląsku i Ślązakach była ogromna a język którym się posługiwał –<br />
trudny. W kilku słowach, zdaniach starał się ulokować dużą porcję informacji<br />
(prawdopodobnie Anglicy stosowali taką metodę przesyłania informacji w<br />
czasie bitwy o Falklandy)<br />
Był człowiekiem wykształconym, inteligentnym, pracowitym, skromnym i<br />
posiadał jeszcze wiele zalet i pewnie wad, unikający jak ognia gadulstwa,<br />
młócenia słomy, bezwartościowych dyskusji o wszystkim i o niczym, tak<br />
obecnie ulubione przez niektórych Polaków dyskusje mające ukryć braki wiedzy<br />
i innych zalet potrzebnych do rządzenia na każdym szczeblu zarządzania . Ich<br />
brak widać i czuć.<br />
Był jak większość ŚLĄZAKÓW, CZŁOWIEKIEM I PATRIOTĄ w właściwym<br />
znaczeniu tych słów.<br />
Takich Gornoslazakow nam brakuje - pkscz<br />
I to jest ciekawe:<br />
http://allegro.pl/item1180120029_helena_golda_blahut_wystawa_jubileuszowa_2010.html<br />
82
powiększ<br />
Helena Golda-Błahut - wystawa jubileuszowa 2010<br />
(numer 1180120029)<br />
Jak kupować? - Opis<br />
Helena Golda-Błahut - wystawa jubileuszowa maj 2010.<br />
Stan bardzo dobry, format A4, papier kredowy, około 40<br />
stron, kolorowe i czarnobiałe ilustracje wysokiej<br />
jakości.<br />
Fotografie:<br />
http://akcjasztuki-kobiety.blogspot.com/2010/05/helena-golda-bahut-malarstwo-i-rysunek.html<br />
http://picasaweb.google.com/akcjasztuki/HelenaGoldaBAhutMalarstwoIRysunek?<br />
feat=flashalbum#5472204027252786834<br />
obrazy do zobaczenia, w tym ww. LINku<br />
Nowe radio slonske: http://www.radiofest.eu/<br />
singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />
in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
Handel, Hallelujah Chorus from the Messiah (with scrolling bar-graph score)<br />
http://www.youtube.com/watch?v=JtoNHnR_WhE&feature=fvw<br />
Oto Dyskusja amerykańskich S´LOOOnzzzokofff, mje dyktujących co mam robic – dlo<br />
nich, kjyj uoni ani palcem nie kcom skrziwic´ - mje dajonc nowo robota - skisz tego ek<br />
sie nazwol niewolnikiem, dlo inszych, tyk kapitalistow.<br />
Jo niy je niywolnikym co jo robia – ale kozde nowe winszowania – to ponad moje sily, wtedy te<br />
kapitalisty kcom mje wykonczyc´!<br />
Dlatego niech se przerobiom moje biuletyny na im pasujące – łatwizny w jednym konsku miec tresc<br />
i obrozki – we formacie HTML abo we jednym coby byuo wszysko...<br />
Tam wos w USA je wielko mygal luda, co ino sie delektują MITAMI polskimi, idealizują<br />
polskość polskość slonskosc – nie widząc realii -<br />
Ale co robi 1 milion SLOOOnZZZZkoFFFF – co mieszko w Niemcach....<br />
Kozdy mo czas na 3 razy na wczasy, udajom Nimycof – a nic o Niemcach niy wiedzom, a<br />
kozynie juz se uobciyli, czyli som bez identyfikacji, zgrywając niemieckie zwyczaje,<br />
kierach sami Sloonzoki niy znajom, nasi stali sie socjalno-kulturni- bytowi ROBOTY,<br />
sterowani ich otoczyniym, do Slonska sie niy przyznają ( w wiynkszosci), z kultury<br />
niemieckiej – jako OST-Deutsche – czyli jako Niemcy Wschodni – nie korzystają – som<br />
powietrzym dlao Niemiec, na wysokości – powiym jak Multi-kulti.... i jedynie w kościele ich<br />
widac jak kapelonek czyto zalecki za kogo zykac – ze SLONSKIMI- Słowiańsko-<br />
83
germanskimi NAZWISKAMI w 90% tych zalecek... To je wszysko na co ta calo MASA<br />
Slonzokow stac! –<br />
Oczywista – nie dotyczy to wszystkich – ale na 1 milion Slonzokow - co sie SLONSKYM<br />
zajmują – je -ciepna cyfra wygorowano: z 2 tysionce – a reszta to dlo nos darmozjady<br />
slonske z ich slonskosciom.<br />
A tu co chce TED – ino uod dymje, nie klupajonc do tych 1 miliona inszych SLONZOKOF.<br />
Czytejcie – co pisze TED z USA i oglondejcie jakie majom zycie - w jego GALERII –<br />
LINK – ponizyj<br />
Glück auf<br />
Peter K. Sczepanek<br />
From: ted@tedjec.com To: Peter K. Sczepanek<br />
Witej Pyjter,<br />
Pieroona, my niywiedzieli rzes' sie taki niywolnik zrobioou a korzdy mys'lou rze to<br />
dobrowolno robota .<br />
We tym tydniu S'loonzoki ze Republiki S'loonskij majoom tref na Hawaiiah przesto moomy<br />
nadzieja cobys' tym niywolnikym sie na amyn niyzrobioou. My sie yno mys'leli rze we tyh<br />
Niymcah dobro robota sie robi ale widac' nic sie niydo zrobic' rzeby to dobrze wygloondauo.<br />
Moogbys' sie tyrz we tym jynzyku s'loonskim nauczyc' szrajbowac' bo to przeca roz po polsku<br />
potym po niymiecku a po s'loonsku to widac' ciynko.<br />
Przesto pozdrowioomy Cie piyknie a niyroob za ciynrzko co tym niywolnikym swojigo hobby<br />
niyzostaniesz,<br />
Sam moomy do Cia galerio ze Hawaii to sie siednij a zrelaksuj,<br />
http://artmart.cc/myart/thumbnails.php?album=26&lang=polish<br />
Tadzik<br />
Ted Jec. - <strong>Silesia</strong> Group Inc, P.O. Box 763, Elfers, FL 34680, USA<br />
Republic of <strong>Silesia</strong> www.republikasilesia.com<br />
Sent: August 26, 2010 To: ted@tedjec.com Cc: Dlugosz Piotr ; Kolodziejczyk Rudolf ; Gorzelik<br />
Subject: Re: Problym<br />
Pszajoncy Tadziku - eli "Ted" - po waszymu w USA<br />
Jo robia 13 lot tako dzialalnosc - pisza do Slonzokow, robia wyklady o Slonsku (jak wczora tyn co tu<br />
zalonczony - na dole), robia wystawy, ksianzki dlo Slonzokow i Oberschlesier-of -<br />
to wszysko robie w ramach powiymy - HOBBY-stycznie - czyli z zamilowania dlo SLONSK-a i<br />
SLONZOK-of - nie brolek za to pieniyndzy, nie robia z tego dlo sia interess-of.<br />
Jo niy reprezyntuja co wy tam w tyj waszy Hameryce...robicie, i jakie cele wom pszis´fitajom.<br />
Mje niy psziszlo do gowy isz z tego mozna robic take interesy jak wy tam robicie - wiadom, do Hamery<br />
se jedzie robic forsa - to bylo motto wszyskich jadoncyk do tego USA. Moje mott - jadonc do Niemiec -<br />
niy bylo zwionzane ze sie wzbogacyni, a i pszekonanio, co w noc dz´imauo, od 800 lot na Slonsku, i to<br />
wybuchlo w moji gowie, jak my dostali z zonom razym paszport!<br />
Oczywista, kosztuje mje to tyz wiela - wyz´yczyn, wielaforsy i wiela czasu.<br />
T co robia, zwionzane z tym, isz o 2.00 w nocy ida srednio spac, wstajonc wdycko o 7.00...rano.<br />
Malo niy? Wszysko je malo, knap, a TY mi dawosz robota, cobyk w piontki i soboty chodzol spav o<br />
4.00 rano i wstawol o tyj stale 7.00..<br />
84
Ty kcesz radosc dac towojim 250.000 czlonkom waszego kulbu -przyjemnosciowegomelancholinego-biznesowego<br />
- mojim kosztym,<br />
ty mje zrowotnie i fizycznie i finansowo kcesz wykonczyc.<br />
jak juz Ci dawom te moje artykuly - po 60 - 90 stron, gotowy material dlo wos w USA, bo to samo<br />
dostajom na Slonski i w Polsce i w Niymcach (Slonzoki niemieckie i instytuty niemiecke i politycy i<br />
koscioly) -<br />
to se zadej tego trudu z zrob se to w formie wszysko w jednym KONSKU -<br />
jak es to pedziol:<br />
Nasz webmaster sie pyto czy bys' niyumiou robic' tyh wiadoomos'ci we formacie<br />
HTML abo we jednym coby byuo wszysko...<br />
Czynsto pisza nawet na 1. godzina przed wysylkom jakis artykul i nawet go niy przeczytom jako<br />
korekta i doklejom pasujonce na gibko obrozki, jake pasujom - co zas 2 godziny ( a ty chcesz byk to<br />
10 godzin dodatkowo robil) - bo czas nagli...<br />
a TY chcesz byk jeszce 5 godzin do CIA i tfojich firm robil robota, za kiero TY mosz profity...<br />
Tedziku - dej to zrobic waszymu WEBMAJSTR-owi, kiery biere u wos forsa za ta robota - niych<br />
wie ze biere za cos´.<br />
Niech dorobi do tego HTML - i w jednym konsku niech wysylo - do waszych bussines- kundow<br />
-czyli odbiorcow...<br />
Tadzik, niy dyktuj mi co niywolnik mo robic a kapitalista mo se siedziec na miechach dolar-of...<br />
Glück auf<br />
Peter K. Sczepanek<br />
Witej Pyjter,<br />
nasz webmaster wywaloou Cie I wiyncyj niywysyuoomy wiadoomos'ci Twoih to tysiyncy<br />
uobywateli Republiki S'loonskij.<br />
Szkoda rzes' nos wszyskih zignorowou,<br />
To how sie,<br />
Tadzik<br />
Ted Jec. - <strong>Silesia</strong> Group Inc, P.O. Box 763, Elfers, FL 34680, USA<br />
Sell Your Junks - Art Mart FREE Auctions: www.artmart.cc/auctions Biznet Mall<br />
www.biznetmall.com www.biznet1.com Art Mart www.artmart.cc My New Address<br />
www.mna.cc Ted Jec Fine Arts - www.tedjec.com Diamonds Trade Board<br />
www.diamonds1000.com Ordinary People Magazine www.opm.bz Republic of <strong>Silesia</strong><br />
www.republikasilesia.com Artists 4 Humanity www.artists4humanity.mna.cc<br />
Witej Pyjter,<br />
Webmaster sie zas' pyto czy niyumioubys' tyh nowin robic' we jednym formacie razym ze tymi<br />
zdjyn'ciami - my to dowoomy na internet I wdrukujymy do tyh co nimajoom interneta pocztoom<br />
normalnoom przesto przez uostatnie 5 lot Twoje nowiny nikaj niyidoom a szkoda bo wiela niycza coby<br />
to miauo dobry format,<br />
Tadzik,<br />
<strong>Republika</strong> S'loonskoTed Jec<br />
Witej Pyjter,<br />
Nasz webmaster sie pyto czy bys' niyumiou robic' tyh wiadoomos'ci we formacie HTML abo we<br />
jednym coby byuo wszysko.<br />
Sam je taki problym - jak podowosz word format to tam nimosz zdjyn'c' a zas we emailu te zdjyn'cia<br />
soom i to je kupa roboty do niego wszysko uod nowa robic' a tak to by my sam to podowali do nowin<br />
jurz we formacie jednym.<br />
To je wielki problym ale to idzie naprawic' - dej noom znac'.<br />
Tadzik - <strong>Republika</strong> S'loonsko<br />
85
Ted Jec<br />
szukalem: Heinrich Gembalski Monument Kaczynski<br />
np.:<br />
1. Polscy rzeźbiarze<br />
- [ Diese Seite übersetzen ]<br />
Julian Gembalski - Akademia Muzyczna w Katowicach, były rektor 14.<br />
Franciszek Gołąb .... dziejów w latach 90. monument wydzierżawiono PZU,<br />
który zabudował go swą reklamą. .... 1797 - Heinrich Heine, poeta<br />
niemiecki (zm. 1856) .... prezydent Azerbejdżanu Ilham Alijew i prezydent<br />
Warszawy Lech Kaczyński. ...<br />
radiohit.doprzodu.com/polscy-rzezbiarze-180.php - Im Cache<br />
WWW.google.pl - Heinricha Gembalskiego<br />
Szukając polskich rzeźbiarzy, dla przykładu Heinricha Gembalskiego<br />
Trafiłem na ten LINK, a tam na rozne listy<br />
http://radiohit.doprzodu.com/polscy-rzezbiarze-180.php<br />
np. –taka: albo inne- ale zobaczcie sami…<br />
Temat: Kto sie boi prawd historycznych<br />
Kto sie boi prawd historycznych<br />
Panie Redaktorze! Bardzo prosimy, aby takie kłamliwe i nierzetelne teksty o<br />
Śląsku nie ukazywały się w "Gazecie Wyborczej".<br />
Z poważaniem<br />
1. Prof. Antoni Barciak<br />
- historyk, Instytut Historii Uniwersytetu Śląskiego<br />
2. Małgorzata Beblo<br />
- praprawnuczka ostatniego polskiego sołtysa Katowic<br />
3. Wojciech Beblo<br />
- Związek Górnośląski<br />
4. Prof. Maciej Bieniasz<br />
- Akademia Sztuk Pięknych<br />
5. Zygmunt Brachmański<br />
- artysta rzeźbiarz, autor pomnika harcerzy na katowickim Rynku<br />
6. Hanna Brok<br />
- harcmistrzyni, Komisja Historyczna Komendy Chorągwi ZHP w<br />
Katowicach<br />
7. Ks. kanonik Paweł Buchta<br />
- Związek Górnośląski<br />
8. Józef Buszman<br />
- współtwórca Związku Górnośląskiego<br />
9. Dr Krystyna Doktorowicz<br />
- senator ziemi śląskiej<br />
10. Jerzy Dolinkiewicz<br />
- wiceprezes Klubu Inteligencji Katolickiej w Katowicach<br />
11. Jacek Filus<br />
86
- dziennikarz Polskiego Radia Katowice<br />
12. Jerzy Forajter<br />
- przewodniczący Rady Miasta Katowice<br />
13. Prof. Julian Gembalski<br />
- Akademia Muzyczna w Katowicach, były rektor<br />
14. Franciszek Gołąb<br />
- wnuk zamordowanego 4 września 1939 r. powstańca śląskiego<br />
15. Andrzej Grajewski<br />
- dr historyk, publicysta, zastępca red. nacz. "Gościa Niedzielnego"<br />
16. Krystyna Heska-Kwaśniewicz<br />
Prof. zw. dr hab.- Uniwersytet Śląski, harcmistrzyni, historyk<br />
literatury<br />
17. Prof. Janusz Janeczek<br />
- rektor Uniwersytetu Śląskiego<br />
18. Tadeusz Kijonka<br />
- literat, redaktor miesięcznika "Śląsk", prezes Górnośląskiego<br />
Towarzystwa<br />
Literackiego<br />
19. Zenon Klatka<br />
- prawnik, Związek Górnośląski<br />
20. Józef Kocurek<br />
- wiceprezydent Katowic<br />
21. Piotr Koj<br />
- historyk, przewodniczący ZHR<br />
22. Prof. dr hab. Jerzy Konieczny<br />
- KSW<br />
23. Jan Korzeniec<br />
- były wicewojewoda śląski<br />
24. Dr Jadwiga Lipońska-Sajdak<br />
- dyrektorka Muzeum Historii Katowic<br />
25. Prof. zw. dr hab. Jan Malicki<br />
- Uniwersytet Śląski, dyrektor Biblioteki Śląskiej<br />
26. Ks. prof. Jerzy Myszor<br />
- historyk, Uniwersytet Śląski<br />
27. Feliks Netz<br />
- publicysta, zastępca redaktora naczelnego miesięcznika "Śląsk"<br />
28. Michał Lubina<br />
- dyrektor Muzeum Miejskiego w Rudzie Śląskiej<br />
29. Andrzej Odorkiewicz<br />
- prawnik, Stowarzyszenie Szarych Szeregów<br />
30. Dr Jan Olbrycht<br />
- były marszałek województwa śląskiego<br />
31. Alodia Ostoch<br />
- dziennikarka, Archidiecezjalne Radio Em<br />
32. Ks. dr Jerzy Pawlik<br />
- popularyzator historii regionu<br />
33. Maksymilian Pazdan<br />
- prawnik, prof., były rektor Uniwersytetu Śląskiego<br />
34. Włodzimierz Paźniewski<br />
- pisarz<br />
35. Jerzy Pelc-Piastowski<br />
- dziennikarz, historyk<br />
36. Kpt. Marian Piotrowicz "Kometa"<br />
- prezes Śląskiego Okręgu Światowego Związku Żołnierzy AK<br />
37. Wojciech Poczachowski<br />
- dziennikarz, historyk<br />
38. Prof. Bernard Polok<br />
- były prorektor Akademii Muzycznej<br />
39. Ks. prałat Stanisław Puchała<br />
- proboszcz katowickiej katedry Chrystusa Króla<br />
40. Dr Emanuel Romańczyk<br />
87
- harcerz, syn powstańca śląskiego, Związek Górnośląski<br />
41. Dr Andrzej Rożanowicz<br />
- żołnierz Śląskiego Okręgu AK, harcerz śląskiej chorągwi Szarych<br />
Szeregów<br />
42. Czesław Rymer<br />
- syn pierwszego polskiego Wojewody Śląskiego<br />
43. Dr Jan Rzymełka<br />
- poseł, Związek Górnośląski<br />
44. Dr hab. Maciej Sablik<br />
- Uniwersytet Śląski, publicysta<br />
45. Wojciech Sarnowicz<br />
- filmowiec-dokumentalista<br />
46. Józek Skrzek<br />
- muzyk<br />
47. Tadeusz Sławek,<br />
prof. zw. dr hab., poeta, uczony, były re<br />
http://topranking.pl/1833/34,jak,umierali,polscy,krolowie.php<br />
Byc może do 1400 roku – było tajemnica – jak umierali polscy krolowie, albo pierwsi<br />
książęta…. Ale tu od Wl. Jagielly:<br />
Witam!<br />
Ostatnio próbowałem przypomnieć sobie sposób w jaki polscy królowie żegnali<br />
się z życiem doczesnym. Listę wypisuję z pamięci, być może część z faktów<br />
jest nieprawdziwa. Dlatego prosze o pomoc.<br />
Król, Data zgonu, tylko roczna bo piszę z pamięci, miejsce, sposób śmierci<br />
(choroba, rany odniesione w bitwie, itp)<br />
Władysław Jagiełło, 1434, Kraków?, powikłania po zapaleniu płuc<br />
Władysław Warneńczyk, 1444, Warna, zabity przez Turków. PS: Czy znaleziono<br />
jego ciało?, podobno była to kara boska za to, że przed bitwą przeleciał<br />
swojego giermka.<br />
Zygmunt Stary, 1548, Kraków, umarł ze starości :)<br />
Zygmunt August, 1572, Chyba gdzieś na Litwie, ogólnie wykończyły go choroby,<br />
miał chyba podagrę<br />
Michał Korybut Wiśniowiecki, 1672, ?, zadławienie się śliwką podczas bitwy.<br />
Jan III Sobieski, 1696, Wilanów, Syfilis odziedziczony po Marysieńce.<br />
August II, 1733, ? , przejedzenie lub przepicie.<br />
Stanisław August Poniatowski, 1795, Petersburg, ?utopił się?<br />
PS: Kogo de facto można nazwać ostatnim polskim królem? Przecież był nim<br />
także Aleksander I oraz Mikołaj I. Za Aleksandra II obowiązywał już Statut<br />
Organiczny (wprowadzony przez Mikołaja I), jednak nie pamiętam w którym roku<br />
stalismy sie Krajem Przywiślańskim.<br />
Z góry dziękuje za pomoc i dopisywanie własnych anegdot dotyczących polskich<br />
władców. Może warto także dopisać inne polskie postacie historyczne, których<br />
śmierć wydawałaby się ciekawa? Ja dorzucam na wstępie hetmana<br />
Koniecpolskiego - przedawkowanie afrodyzjaków podczas nocy poślubnej ze<br />
swoją młodą zoną :)<br />
Władysław Jagiełło, 1434, Kraków?, powikłania po zapaleniu płuc<br />
Niektórzy (np. taki Długosz) podają, że Gródek Jagielloński ;)<br />
88
Michał Korybut Wiśniowiecki, 1672, ?, zadławienie się śliwką podczas bitwy.<br />
1672? Bitwy?<br />
Stanisław August Poniatowski, 1795, Petersburg, ?utopił się?<br />
Data zatrważająca... A poza tym nie samochody, tylko rowery, nie<br />
sprzedawali, tylko kradli... :)<br />
Jest sobie taka stronka na przykład: http://www.poczet.com/ (i pewnie parę<br />
innych też się znajdzie, tą mam na podorędziu), gdzie o tych śmierciach coś…<br />
Pozdrowienia –Autor tej strony internetowej ww. linku<br />
From: "Luiza Rotkegel" Sent: August 24, 2010<br />
Subject: Zaproszenie<br />
Szanowni Państwo, po wakacyjnej przerwie rozpoczynamy cykl muzealnych czwartków na<br />
które Państwa serdecznie zapraszamy.<br />
2 września o godz. 17 odbędzie się Jubileusz 20 - lecia Związku<br />
Górnośląskiego Koła Mysłowice - Janów.<br />
Zapraszamy na otwarcie wystawy pt. "Jubileusz to wspomnienia" oraz promocję publikacji<br />
pt. "Teraźniejszość i przeszłość Janowa Miejskiego w Mysłowicach".<br />
z poważaniem<br />
Luiza Rotkegel Dział Historii i Kultury Miasta Muzeum Miasta Mysłowice<br />
www.muzeummyslowic.pl – To ostatnia okazja, by przed likwidacją części stałej<br />
ekspozycji, obejrzeć nasz "familok". Przypominamy te wnętrza serią zdjęć. Od połowy<br />
sierpnia ekspozycja ulegnie poważnym zmianom.<br />
Hallelujah! (El Mesías de G. Händel) – „Der Messias“ von G. Händel singen <strong>wir</strong>, als Chorus<br />
cum animo – St. Matthäus in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />
http://www.youtube.com/watch?v=Qo6Mw56M8qE&feature=related<br />
From: ojgyn.interia To: Peter K. Sczepanek Sczepanek Sent: August 29, 2010<br />
Subject: nowy kónsek - Nó, tóż ciepia cosik nowego Pozdrowióm<br />
Móm nodziyja, iże tyn kónsek we radijoku Piekary poleci<br />
(terozki we sobota ło 14,30)<br />
Pozdrowióm i do juzaś! Ojgyn z Pnioków www.ojgyn.blog.onet.pl - Ojgyna gotka w jego<br />
Stronie/ Zajcie Ojgyn - produkuje sie jak wdycki w: http://nadaje.com/Radio_Piekary.html<br />
89
Stary szkaciorz Ignac ...<br />
Wiycie, jeżech już deczko zwiykowany ale sztyjc niy poradza spokopić jakimi gónkami,<br />
przigónami, dróżkami krajzujóm po świecie roztomajte szpasowne gyszichty, wicne<br />
łozprôwki nó, wszyjske błozny i wice. Berôłech już sam kiejsik ło mojim kamracie Gustlu,<br />
festelnym szkaciorzu, ftory bali i w niybie niy ustôł szkacić. Zdało mi sie, coch to usłyszôł<br />
jesce łod mojigo faterka (abo jego kamratów-szkaciorzy) i tak, jakech to spamiyntôł, takech to<br />
niyskorzij bele kaj łozprawiôł: na binie, we radijoku abo tyż pisôł we roztomajtych<br />
cajtóngach.<br />
I kuknijcie, jaki to niyspodzióny cufal – choby pierón piznół w panczkrałt – mi sie przitrefiół.<br />
Ida kiejsik z rańca habozie wyciepnóńć do hasioka a sam łorôz kukóm, a wele tego naszygo<br />
familokowego hasioka leżóm szkartki ze staryj potarganyj ksiónżki. A iże jô móm festelnie<br />
rôd wszyjsko co napisane, tóżech poskłodôł to coch znod do kupy i pokôzało sie, co to jes, co<br />
to bóła ksiónżka ło szkacie i ło szkaciorzach. Wydane to bóło we 1947 roku ale bali i tytulki<br />
niy poradziółech zmiarkować ze tych kielanôstuch szkartek. Jedne co tam bóło<br />
interesnatnego, to gyszichta ło starym Ignacu, ftory pierónym rôm miôł szkacić i bóło ci to<br />
jesce napisane po naszymu. A jô to tak terôzki sam rzykna poduk tyj potarganyj ksiónżki tela,<br />
co niyftore słówecka ździebko zweksluja po mojimu (autora, ftorego blank niy miarkuja –<br />
przeprôszóm).<br />
„To bóło łóńskigo roku. Stary Ignac czekôł, jak wdycki we kôżdô niydziela po połedniu, na<br />
swojich synków. To już byli stare chopy, żyniate, dziecka mieli, a łón jesce, jak dôwnij dó<br />
nich: Maksliku, Hanku. We niydziela po połedniu, choby i siykyry furgali, musieli chopcy<br />
pyndalować do łojca pograć we szkata, poszkacić. Wiedzieli: jak niy przijńdóm ku łojcu, to<br />
swojimu starymu faterkowi côłki tydziyń popśnióm, popsowajóm. I iże ani łón, ani łóni niy<br />
bydóm mieli niydzieli jak przinoleżi.<br />
Szkat i fajfka, to bóło wszyjsko, co stary Ignac miôł jesce ze życiô. Fajfka kurzół po<br />
kryjóncku przed swojóm staróm Tildóm. Dochtór pedziôł, co kurzynie festelniy mu szkłódzi.<br />
Ale dochtór daleko, a fajfka smakuje. Nó i przecamć dożył śnióm łoziymdziesiónt lôt, to<br />
pewnikiym jesce i tyn rok, abo i dwa tyż przeżyje. Ino jego Matilda fest przezywała, iże blank<br />
swojigo dochtora niy suchô. Skuli tego tyż krół sie przed nióm z tym kurzyniym. Ale jak jego<br />
chopcy przijńszli, to miôł łopowoga i kurzół bali i przi nij.<br />
Szkata grôł już łod zawdy. Nauczół sie szkacyniô łod swojigo łojca, chopcy nauczyli sie łod<br />
niygo, a dziecka chopców nauczóm sie łod swojich łojców.<br />
Ignac sie już we życiu nabakôł, nagnypiół. Na grubie robiół, ze sztajgrami i ze dyrechtorami<br />
sie chatrusiół, sztrejkowôł, elwrym bół i na biydaszyby łamziół, dziecka wychowôł, nó i<br />
terôzki już ino czekôł, aże mu sie zemrzi. Tak po prôwdzie, to mu sie przinôleżało, coby<br />
direkt do niyba poszôł. Przeca żół jak nôleżi, żôdnymu niy krziwdowôł, a te ździebko<br />
cyganiyniô przi szkacyniu, to sie przeca niy rachuje; dziecka sóm moreśne, porzómne,<br />
wiyncyj przecamć łod niygo niy mogóm kcieć.<br />
Jednóm ino zachóm sie Ignac tropiół: eźli bydzie tam na wiyrchu móg szkacić? Przeca farorz<br />
tak pierónujóm na te diosecke karty. Kiejby tam żôdnego graniô niy bóło, nó tóż amyn. To<br />
woli pójńść do piykła. Radszij z dziobłym rómbać w krojce abo szele niźli ze Pyjtrym côłki<br />
dziyń śpiywać pobóżne śpiywki.<br />
Chopcy byli na czas. Łod trzecij do pióntyj szkaciyli. Ze kóntróm, ryj, zub i bok. Rółz to<br />
Ignac bali dôł i korfanty. I wygrôł. A cyjny sznajdowôł, jakby miôł take ślypia, co bez te<br />
szkatkarty poradzóm widzieć.<br />
We półowie nulowera ... umrził. Niy strzimało biydne, stare serce. Wszyjske gwinty byli już<br />
wylajerowane, maszina sie blank popśniyła. Chopcy go fajnie łoblykli i pokładli do truły, a<br />
pod gowa dali mu tajla szkatkartów, coby móg borok sie tyż tam na wiyrchu poszkacić.<br />
90
Nó, i bóło tak, jak miało być: pofurgnół stary Ignac prosto do niyba. A te swoji szkatkarty<br />
dziyrżół w ryncach i medikowôł: przidajóm mi sie tam na co, abo i niy przidajóm?<br />
Świynty Pyjter uwidziôł go ze daleka i szyroko łozewrził mu dźwiyrze. Ale kiej łón już bół<br />
blisko i uwidziôł te szkatkarty we jego ryncach, to zarôzki te wrótnia niybieske zawar.<br />
– Pociepnij te karty, to cie wpuszcza rajn – pedziôł Pyjter.<br />
– A niy ciepna, i tela.<br />
– Pociepnij!<br />
– Aniy ciepna. Jô smola na wôs, kiej tu niy byda móg poszkacić. Lucyper niy poradzi sie na<br />
mie doczkać, pyrsk, ida! Jó móm radszi łogyń i karty niźli tyn wasz cuker i zana bez nich.<br />
Świynty Pyjter sie na to festelnie zlynknół. Co to tyż bydzie, jak jego włódza sie dowiy, iże<br />
puściół tak porzómnego chopa do pykła? I to ino skuli gupich kart.<br />
– Doczkej! – łozwôł sie Pyjter. – Puda sie ino spytać.<br />
Siednół na chmura i kajsik pofurgnół, skóndsi wróciół za minutka.<br />
– Móm cie wpuścić – pedziôł – ale szkatkarty môsz łostawić sam u mie; kiej ci sie bydzie<br />
kciało poszkacić, tóż przijńdź ku mie. Łoddóm ci je, pudziesz sie przed tyn tor i tam se<br />
pogrôsz. Ino miarkuj: wiela razy bydziesz szkaciół, tela razy na dole bydzie padôł dyszcz i<br />
bydzie pierónobicie.<br />
I tak tyż sie stało. Terôzki już pewnikiym wiycie: jak leje dyszcz, to stary Ignac niy móg już<br />
strzimać – grô w karty, szkaci. Jak przi tyj sumeryji stopieróńsko gruchnie, to wiycie – stary<br />
Ignac trómfuje. A kiej lecóm sakramyncke pieróny – to stary Ignac przegrywô szpil ze<br />
kóntróm ...<br />
I sam mi sie spómnieli nałostatek słówecka jednego richticznego kocyndra i wigyjca, ftory już<br />
dôwno tymu pedziôł, co wszyjske wice byliu wypokopióne możno już we starożytnim<br />
Ygipcie a do dzisiôj ino wekslujóm sie miana, czôs i miyjsca, i teraźne ludzie powtôrzajóm<br />
ino to, co inksze już dôwno tymu wysztudziyrowali.<br />
Ojgyn z Pnioków<br />
Bilder – Obrazy –Fotos<br />
1.-1.Germanen – Pierwsi Germanie<br />
2.-Trebnitz-Relies Eingang Zisterzienser Kloster; Trzebnica z rzezba nad drzwiami do<br />
cystersow.<br />
3.-Henrichau Sommerschloss henrykow – lezni zamek.<br />
4.-Slask-rodzina-nazwisko Szkasz korzeni – Suchst Du die d. Wurzel<br />
5.-Gleiwitzer Sender Überfall war nicht notwendig – nie bylo potrzeby robic napadu na<br />
radiostacje.<br />
6.-Gleiwitzer Sender 100 m hohen Antenenmast - Maszt antenowy 100m radiostacji Gliwice<br />
w 1939<br />
7.-Tribüne des F.V: Germania Königshütte am Redenberg – tu widzialem Ruch Chorz. W<br />
1953 roku.<br />
8.-04-Deutschlandkarte ohne Memelland; Mapa Niemiec,<br />
9.-Bienia Ewald – Schlesien Buch<br />
10.-Sarrazin stelt sein Buch -Deutschland schafft sich ab, Niemcy same sie wyzbeda -ksiazka<br />
11.-Familien Kinder in der BRD – Grafik – problem dzieci w Niemczech<br />
12.-die zwei affen, 3 malpy<br />
13.-Kopp Armut in Deutschland -Bieda w Niemczech<br />
14.-Hanna Schygulla<br />
15.-Nikiszowiec nie odda wladze Riesche – Familie Giesche bekommen nicht Nikiszow,<br />
16.-Kuchnia Jankowicka -Küche<br />
17.-Niemen plakat w Gdanskiej czyli w Oberhausen NRW – Cz. Niemen Plakat in<br />
Oberhausen<br />
91
18.-Schlesien erleben pkscz-Vortrag –przezyc prelekcja dla G-Sl - OS<br />
19.-Schlesien erleben pkscz. Vortrag in Monheim am 25.8.2010 - pokaz w Monheim o Slasku<br />
20.-Lied - Heimat- Rauschen die Quellen – Max Steege – Szumia zrodla strumykow –<br />
hajmatowa piesn<br />
(Stron -Seiten -92) Die Datei - ten zbior: - 100831-artikel-sczep.doc Avira AntiVir<br />
Premium Erstellungsdatum der Reportdatei: Dienstag, 31. August 2010 14:15 Es <strong>wir</strong>d nach<br />
2765985 Virenstämmen gesucht. Das Programm läuft als uneingeschränkte Vollversion.<br />
Online-Dienste stehen zur Verfügung. Lizenznehmer : Peter Sczepanek<br />
pksczepanek@gmx.de www.Slonsk.de www.Slonsk.com www.EchoSlonska.com<br />
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Glück auf - Na szczęście - Peter Karl Sczepanek - Monheim am Rhein 31.08. 2010 ViP-<br />
<strong>Silesia</strong> 14.28<br />
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