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Gemeinsam sind wir stark - Mein Herz für ... - Republika Silesia

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From Peter K. Sczepanek Sent: 21. August 2010 Datei / Plik: 100821-artikel-sczep.doc<br />

Subject: Reinberg -OS, Klosterdämmerung, Tag der Heimat, Neugebauer, Sarrazin,<br />

Pieczka, Bienia, von P.K. Sczepanek (Seiten -Stron -9)<br />

Schlesisch - Christlich - Europäisch - O Śląsku, chrześcijaństwie, po europejsku<br />

Termine:<br />

<strong>Gemeinsam</strong> <strong>sind</strong> <strong>wir</strong> <strong>stark</strong> - <strong>Mein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> Oberschlesien<br />

Großes Oberschlesiertreffen – 31.Bundestreffen<br />

Europatag der Oberschlesier 04. - 05.09.2010<br />

47495 Rheinberg, nahe Duisburg/Moers Messe Niederrhein, An der<br />

Rheinberger Heide 5<br />

Wystawa – Ausstellung „Klosterdämmerung“ - vom Umbruch zum Aufbruch<br />

„ZMIERZCH KLASZTORÓW” - od przełomu do czasów najnowszych 1810 - 2010:<br />

Zweihundert Jahre Säkularisation in Schlesien am Beispiel der Zisterzienser<br />

Sonderausstellung über die Säkularisation der sieben schlesischen Zisterzienserklöster<br />

vom 5.9. bis zum 28.11.2010 im HAUS SCHLESIEN in 53639 Königswinter-Heisterbacherrott<br />

RTHC -100 Jahre Rudern - in Köln<br />

Volkstümliches Singen zum Sommerfest am 4.September 2010, um 17.00 Uhr<br />

RTHC-Bootshaus - Köln-Stammheim<br />

Kleiner Männerchor Bayer Leverkusen - Leitung: Harald Jüngst<br />

KZ-Lager: From: dorobore@aol.com To: pksczepanek@gmx.de<br />

11.09.2010 odbędzie w Jaworzno uroczyste coroczne spotkanie ku czci więzniów ukrainskich.<br />

Będę robił zdjęcia. Czy chce to Pan zamieścić? Proszę -pkscz<br />

Ukłony WM Jurkiewicz i D. Boreczek<br />

Fernsehsendungen der Dokumentation „Töten auf tschechische Art“:<br />

12. September 2010 im ZDF-History um 23.35 Uhr<br />

17. September 2010 im 3sat um17.45 Uhr.<br />

Hallelujah! (El Mesías de G. Händel) – „Der Messias“ von G. Händel singen <strong>wir</strong>, als Chorus<br />

cum animo – St. Matthäus in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

http://www.youtube.com/watch?v=Qo6Mw56M8qE&feature=related<br />

Inhalt - Spis tresci- 92 Seite / Stron:<br />

a)Deutsch:<br />

Europatag der Oberschlesier 04. - 05.09.2010 47495 Rheinberg,<br />

Szukasz twoich slaskich korzeni? – Suchst Du die schlesische Wurzel?<br />

-Heimat ist Menschenrecht-<br />

Zweihundert Jahre Säkularisation in Schlesien am Beispiel der Zisterzienser D<br />

Wystawy: „Zmierzch klasztorów” – od przełomu do czasów najnowszych. PL<br />

1810-2010: 200 lat sekularyzacji na Śląsku na przykładzie cystersów<br />

Der Glockenguss zu Breslau<br />

5600 deutsche Gräber auf neuem Friedhof<br />

1


Erneut Vandalismus auf einer deutschen Kriegsgräberstätte in Frankreich<br />

Zeihsel: Englisch <strong>wir</strong>d zum Pflichtfach in Tschechischer Republik<br />

Utl.: AUS <strong>für</strong> den Deutsch-Unterricht?<br />

Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion Edwin Erich Dwinger<br />

Der Überfall auf den Gleiwitzer Sender<br />

Pressemitteilung des Oberschlesischen Landesmuseums<br />

Der deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990<br />

Sarrazin stellt sein Buch vor<br />

Auf dem Weg der Selbstabwicklung<br />

An ihren Früchten soll ihr sie erkennen 31.7.2010<br />

Briefe von Lesern<br />

Benefizkonzert zu<br />

Pakistan<br />

Gunsten der Opfer der Flutkatastrophen in Polen und<br />

b) Polnisch / Deutsch / Oberschlesisch / Slavisch germanisch / Tschechisch<br />

Jakech rozfechtowoł trzecio wojna światowo (Als ich den 3. Weltkrieg entwickelt)<br />

(12.7) Vergessene und verlorene Oberschlesier<br />

21.-Zapomniani i zagubieni Górnoślązacy - Die vergessene und verlorene<br />

Oberschlesier<br />

Gwareckie Czuwanie w intencji chilijskich górników<br />

Zlot Fanów Czesława Niemena 16 października – godz. 14-23<br />

Śląscy separatyści marzą o fotelach i władzy<br />

Oddzielić zbrodniczy system od ludzi, którzy mu służą Jerzy Gorzelik<br />

Gajos, Stuhr, Pieczka, Fraszyńska...<br />

Byl taki Gornoslazak: Ewald P. Bienia<br />

Helena Golda-Błahut - wystawa jubileuszowa 2010<br />

Oto Dyskusja amerykańskich S´LOOOnzzzokofff, mje dyktujących co mam robic<br />

Kto sie boi prawd historycznych<br />

2 września o godz. 17 odbędzie się Jubileusz 20 - Koła Mysłowice - Janów<br />

Stary szkaciorz Ignac ...<br />

a)Deutsch:<br />

Man kann die Menschen<br />

aus der Heimat vertreiben,<br />

aber nicht die Heimat<br />

aus den Menschen.<br />

(Erich Kästner)<br />

<strong>Gemeinsam</strong> <strong>sind</strong> <strong>wir</strong> <strong>stark</strong> - <strong>Mein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> Oberschlesien<br />

Großes Oberschlesiertreffen – 31.Bundestreffen<br />

2


Europatag der Oberschlesier<br />

04. - 05.09.2010<br />

47495 Rheinberg, nahe Duisburg/Moers<br />

Messe Niederrhein, An der Rheinberger Heide 5<br />

direkt an der A 57; kostenlose Parkplätze<br />

--------------------------------------------------------------<br />

Programmpunkte: Begegnungs- und Bekenntnistreffen der<br />

Oberschlesier u.a.<br />

aus Oppeln, Falkenberg, Kreuzburg, Rosenberg, Guttentag, Groß Strehlitz, Neisse,<br />

Patschkau, Leobschütz, Neustadt O.S., Cosel, Krappitz, Ratibor, Rybnik, Sohrau,<br />

Pleß, Bielitz, Hultschin, Gleiwitz, Beuthen O.S., Hindenburg, Kattowitz,<br />

Königshütte, Laurahütte, Ruda, Schwientochlowitz<br />

Hallen-Fußballturnier mit mehreren Mannschaften<br />

(www.Fussballwelt-niederrhein.de )<br />

erstmaliges Skatturnier, Chor und Blasorchester aus OS,<br />

OS-Blasorchester, Oberschlesische Bergmännergruppe aus<br />

Recklinghausen, Oberschlesisches Landesmuseum, Ratingen,<br />

OS-Literatur, OS-Fanartikel, OS-Kuchen- und Wurstspezialitäten,<br />

Kindermalwettbewerb Thema: Europa in Deinen Augen,<br />

Luftballonwettbewerb u.v.m.<br />

Sonnabend: Hallenöffnung : 10.00 Uhr<br />

11.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung<br />

11.30 Uhr Diskussionsforum<br />

12.00 Uhr Beginn des Hallenfussballturniers<br />

13.00 Uhr Beginn des Skatturniers<br />

16.00 Uhr Marienandacht<br />

18.00 Uhr Gemütliches Beisammensein bei Musik und Tanz<br />

Sonntag: Hallenöffnung : 8.00 Uhr<br />

9.30 Uhr Kundgebung<br />

11.30 Uhr Gottesdienste<br />

Gemütliches Beisammensein; Gelegenheit zur Begegnung<br />

Auskünfte: LM der Oberschlesier, Bundesverband,<br />

Bahnhofstr.71, 40883 Ratingen,Tel.:02102/68033<br />

www.messe-niederrhein.de / www.rheinberg.de / www.oberschlesien.de<br />

Wir laden ein! <strong>Herz</strong>lich willkommen !<br />

Stand: 31.03.2010<br />

www.messe-niederrhein.de e-mail: info@messe-niederrhein.de<br />

u.a. - mit Diskussionsforum<br />

- mit Hallenfußballturnier<br />

- mit Skatturnier<br />

- mit Stunde der Frauen (LG NRW)<br />

- mit Kindermalwettbewerb zum Thema: Europa in deinen Augen<br />

- mit Luftballonwettbewerb (LG Hamburg)<br />

- mit großem Begegnungstreffen<br />

3


- mit Kulturgruppen aus Oberschlesien<br />

- mit dem Oberschlesischen Blasorchester<br />

- mit Bücherständen<br />

- mit OS- Fanartikel<br />

- mit Ausstellungen des Oberschlesischen Landesmuseums der<br />

Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen<br />

- mit Marienandacht am Sonnabend<br />

- mit Kundgebung am Sonntag<br />

- mit kath.Gottesdienst am Sonntag<br />

u.v.a.m.<br />

Oberschlesische Kuchen- und Wurstspezialitäten<br />

A na Śląsku z „<strong>Silesia</strong>-region” fajno stronka:<br />

(PL, Goorno-Sloonski - O-Schlesisch, D, CZ, GB):<br />

Sieh mal Schlesien (heute): - http://zobaczslask.pl/indexp.php<br />

Szukasz twoich slaskich korzeni? – Suchst Du die schlesische Wurzel?<br />

Tag der Heimat in Leverkusen<br />

Leverkusen am 5.9.2010 um 11.00 - Siegisbert Nitsche (Haus Ratibor)<br />

Gedenkstätte – mit dem Ostdeutschen Kreuz.<br />

Inschrift: Tafel am Kreuz: „Den Toten der ostdeutschen Heimat.“ Darunter: „8.X.1950.“ Gedenkstein:<br />

Seite 1: „1945-1995. Zum Gedenken an die Millionen ostdeutschen Opfer durch Flucht und Vertreibung.“<br />

Seite 2: „In Memoriam <strong>für</strong> alle die hilflos und einsam starben, die keiner begrub auf dem Weg ihrer Flucht, dem<br />

Weg ohne Gnade. Agnes Miegel.“<br />

Seite 3: „Ost- und Westpreußen, Pommern, Schlesien, Deutsche aus Russland, Siebenbürgen-Sachsen, aus dem<br />

Sudetenland.“ Rede von Dr. H. Neugebauer (unten)<br />

Seite 4: „Heimat, was man liebt, kann nicht vergehen.“ Gedicht von Anna Pelka (R-Haus)<br />

Standort: Friedhof in Leverkusen-Manfort. - Ratibor-Haus-Chor mit Max Morawski und Posaunen-Orchestra<br />

www.potsdamer-konferenz.de<br />

From: "Heinrich Neugebauer" (Russlanddeutscher)<br />

To Subject: Rede zum Tag der Heimat in Leverkusen<br />

Sehr geehrter Herr Sczepanek, wunschgemäß sende ich Ihnen den Text der Rede, die Sie<br />

heute gehört haben.<br />

Sehr geehrter Herr Patzke, gleichzeitig dasselbe auch an Sie - vielleicht können einige<br />

Auszüge <strong>für</strong> die Übersicht über die Feierstunden zum Tag der Heimat gebraucht werden.<br />

Dr. Heinrich Neugebauer<br />

Rede zum Tag der Heimat, Leverkusen,<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Heimatvertriebene als Schicksalsgenossen, Sehr<br />

geehrter Herr Oberbürgermeister und weitere Ehrengäste!<br />

Das Leitwort zum den Tag der Heimat lautet:<br />

-Heimat ist Menschenrecht-<br />

Damit <strong>wir</strong>d betont, dass Vertreibungen von Menschen aus ihren Heimatorten ein Verbrechen gegen<br />

die Menschlichkeit <strong>sind</strong>, dass das Recht auf die Heimat international zu schützen ist. Eine Heimat zu<br />

haben ist ein Bedürfnis jedes normalen Menschen. Man muss sich doch irgendwo zu Hause fühlen!<br />

Meistens empfindet man das Heimatgefühl als Verbundenheit mit dem Ort, wo man geboren und<br />

aufgewachsen ist, mit den Menschen, zu denen man gewöhnt war und unter denen man sich wohl<br />

fühlte und vieles noch. Dieses Gefühl ist etwas, was die Gesellschaft zusammenhält. Also kann man<br />

4


sagen, dass die Pflege des Heimatgefühls bei den heranwachsenden Generationen zu den<br />

wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft gehört.<br />

Leider scheint es in Deutschland zurzeit nicht ganz so zu sein. Am Tag der Heimat zu einer<br />

Gedenkfeier kommen vorwiegend die Heimatvertriebenen zusammen: die Ost- und Westpreußen, die<br />

Pommern, die Danziger, die Schlesier und Oberschlesier, die Sudetendeutschen, die<br />

Russlanddeutschen und die kleineren Landsmannschaften aus Osteuropa. Es kommen also<br />

vorwiegend Leute, die ihre Heimat als Folge des Krieges verloren haben. Deshalb haben sie als erste<br />

erkannt, welchen großen Wert die Heimat <strong>für</strong> den Menschen hat. Aber auch bei denen <strong>sind</strong> Vertreter<br />

der jüngeren Generationen nicht so oft dabei. Für sie hat das Wort Heimat schon nicht so einen<br />

großen Wert. Bei den übrigen Jugendlichen – noch weniger. Über die Gründe dieser Situation kann<br />

man verschiedene <strong>Mein</strong>ungen haben. Ich erlaube mir einige zu nennen, die aus meiner Sicht die<br />

wichtigsten <strong>sind</strong>. Es <strong>sind</strong> folgende:<br />

1) das Leben im Laufe von Jahrzehnten nach dem Krieg im Wohlstand und in Frieden, ohne<br />

Bedrohung <strong>für</strong> die Heimat;<br />

2) das sinkende Interesse zum Thema Heimat seitens der kommunalen Verwaltungen (Herr Nitsche<br />

hat zwar mir mitgeteilt, dass Leverkusen hier eine positive Ausnahme ist! Vielleicht deshalb <strong>sind</strong> heute<br />

mit uns zahlreich vertreten auch Bürger, die zu den Verbänden der Vertriebenen nicht gehören);<br />

3) und ich wage zu den Gründen das Interesse an der Verdrängung der Heimatidee seitens<br />

bestimmter politischer Kräfte noch hinzuzufügen.<br />

Das letzte Argument klingt vielleicht ziemlich bedenklich. Aber ich kann mir auf andere Weise nicht<br />

erklären, warum, zum Beispiel, das Thema Vertreibung von Deutschen aus den ehemaligen<br />

Ostprovinzen Deutschlands und das deutsche Kulturerbe aus diesen Provinzen in den Schulbüchern<br />

kaum behandelt <strong>wir</strong>d. Das war doch einmal ein Drittel von Deutschland, und es war die Heimat <strong>für</strong><br />

etwa 12 Mio Deutschen – alles andere als eine Kleinigkeit! Danach sieht schon beinahe normal aus,<br />

dass auch über die 2,5 Mio Russlanddeutschen in keinem Schulbuch etwas erwähnt <strong>wir</strong>d.<br />

Aber ein Mensch ohne Heimatgefühl ist kein vollkommener Mensch. Er verliert das Gefühl der<br />

Zugehörigkeit zu seinen Mitbürgern und diese zahlen mit derselben Münze zurück. Die wichtigste<br />

<strong>Gemeinsam</strong>keit (nach Eduard Spranger – das „geistige Wurzelgefühl“) fehlt! Die Gesellschaft<br />

entwickelt sich zu einer Masse von Individuen, die miteinander nichts mehr verbindet. Und mit so einer<br />

Gesellschaft kann man machen, was man will! Es ist höchste Zeit um anfangen darüber<br />

nachzudenken.<br />

Ich bin selbst ein Russlanddeutscher, als Aussiedler aus Sibirien 1992 eingereist, und mir viel auf,<br />

dass die Jugend hier, in Deutschland, öfter englische Lieder singt, als deutsche. Anstatt Guten<br />

Morgen dem Nachbarn zu wünschen, <strong>wir</strong>ft man ihm entgegen etwas wie „Hallo!“ oder noch besser<br />

„Hi!“. Die vor einigen Jahren durchgeführte Umfrage, ob man stolz sei Deutscher zu sein, hat um<br />

Aufregung gesorgt. Weit nicht alle haben mit eindeutigem „Ja“ geantwortet. Den damaligen<br />

Präsidenten von Deutschland hat diese Frage sogar in Verlegenheit versetzt. Ein Angestellter aus<br />

unserer Stadtverwaltung in Krefeld, schon etwa 50 Jahre alt, ein ehemaliger Pfarrer, ging noch weiter.<br />

Er klopfte sich stolz auf die Brust: „ Ich bin kein Deutscher! Ich bin ein Europäer!“<br />

Wir, Heimatvertriebene, wissen wahrscheinlich besser, als die anderen, wie und warum es so weit<br />

gekommen ist. Und die ostdeutschen Landsmannschaften versuchten zumindest, in den ganzen<br />

Nachkriegsjahren diesen Tendenzen zu widerstehen. Sie bemühten sich stets darum, dass die<br />

Begriffe Heimat, Deutschland und Deutschtum ihre Inhalte behalten. Der Begriff Deutschtum ist ein<br />

Sammelbegriff. Die ostdeutsche Geschichte und Kultur gehören auch dazu. Die braucht man nicht<br />

vergessen und sollte auch nicht! Das Wort Heimat hat sinngemäß viel <strong>Gemeinsam</strong>es mit dem Wort<br />

Mutter. Die Heimat wählt man nicht, sie ist ein Teil des Schicksals. Wer sie einmal verloren hat, weiß<br />

am besten, welche Bedeutung sie <strong>für</strong> den Menschen hat. Wie bei der verlorenen Mutter. Und wenn die<br />

Begriffe Heimat und Deutschtum zu viel an Gewicht verloren haben, dann ist auch der Begriff<br />

Deutschland schon nicht mehr viel wert. Heute <strong>sind</strong> hier, zu dieser Gedenkstunde, Leute<br />

zusammengekommen, die mit solchen Gedanken lebten, alt geworden <strong>sind</strong> und sie nach<br />

Möglichkeiten anderen Menschen aus ihrem Umfeld weitergegeben haben. Für die Zukunft von<br />

Deutschland ist das sehr wichtig. Deshalb bedanke ich mich bei Ihnen da<strong>für</strong> im Namen aller ähnlich<br />

denkender Mitbürger. Vielen Dank, dass Ihr noch immer gesorgt habt und heute noch sorgt, dass die<br />

Worte Heimat, Deutschland und Deutschtum nicht zu holen Begriffen werden.<br />

5


Die Inhalte dieser drei wichtigsten Begriffe <strong>sind</strong> mit der Geschichte verbunden. Und diese begann <strong>für</strong><br />

Deutschland nicht im Jahre 1933 oder 1945, wie man sie oft versucht <strong>für</strong> die jüngere Generationen<br />

darzustellen. Sie begann einige Jahrhunderte früher. Und was in diesen Jahrhunderten geleistet<br />

wurde, darauf kann das deutsche Volk <strong>wir</strong>klich stolz sein. Insbesondere viel wurde im 18. und 19.<br />

Jahrhundert in den Ostprovinzen geleistet. In der Wissenschaft genügt es nur auf die Namen N.<br />

Kopernikus und E. Kant hinzuweisen. Als Hütteningenieur weiß ich, dass als Geburtsort der<br />

Eisenhüttenindustrie in Europa (und also auch in der ganzen Welt) eigentlich Oberschlesien zu<br />

benennen ist, nämlich die deutschen Eisenwerkstätten in Oberschlesien. Und so in vielen Bereichen<br />

der Technik, aber auch in der Kunst und der Literatur. Weniger bekannt <strong>sind</strong> die Leistungen der<br />

Deutschen in Russland. Sie haben dort im 18. und 19. Jahrhundert weitgehend das Staatswesen, die<br />

Wissenschaft, das Gesundheitswesen und die Armee geprägt. Aber auch die deutschen Bauern<br />

waren da sehr tüchtig. Obwohl Sie kaum 1,5 % von der gesamten Bevölkerung ausmachten, lieferten<br />

sie vor dem 1. Weltkrieg 30% des Exportgetreides von Russland, das damals außer Getreide<br />

eigentlich kaum was zu bieten hatte.<br />

Nun ist das alles vorbei, gehört zur Geschichte. Die deutschen Volksgruppen, die das geleistet haben,<br />

<strong>sind</strong> im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg aus ihren Heimatorten vertrieben worden. Doch ist es<br />

unbedingt nötig, dass man bis jetzt noch, nach so vielen Jahren nach diesem Krieg, die Frage der<br />

Ehre und der Würde der Betroffenen verdrängt?<br />

Man versucht immer wieder und bis heute noch die brutale Vertreibung als gerechte Strafe <strong>für</strong> Hitlers<br />

Angriffskrieg darzustellen, also aufgrund der „kollektiven Schuld“ der deutschen Nation. Ausgerechnet<br />

der deutsche Kanzler, der eigentlich zum Schutz des eigenen Volkes vor allem da sein sollte, gibt in<br />

seiner Rede vor drei Jahren in Warschau indirekt zu, dass Vertreibung von Deutschen eine normale<br />

Aktion der Vergeltung wäre und dass da nichts mehr zu rütteln sei. Also, Ausübung der Rache an<br />

Unschuldigen ist normal! Berechtigt damit ist, also, auch die Torpedierung der „Wilhelm Gustloff“ mit<br />

10.000 Flüchtlingen, fast ausschließlich Kindern, Frauen und Greisen. In Ordnung ist es mit der<br />

Bombardierung von Dresden, wo die umgekommenen Flüchtlinge in einer fünfstelligen Zahl<br />

einzuschätzen ist. Alles nach dem Rechten geschah auch mit den Hunderttausenden von Frauen, die<br />

in Ostpreußen von den Rotarmisten vergewaltigt wurden (eine weitere Aufzählung würde lange<br />

dauern).<br />

Die Vorstellungen von einer „kollektiven Schuld“ einer ganzen Nation <strong>sind</strong> untragbar! Kein Bauer oder<br />

Handwerker in Ostpreußen oder Schlesien wurde gefragt, soll man mit einem Krieg anfangen oder soll<br />

man nicht? Von welcher „kollektiven Schuld“ kann dann die Rede sein? Der Krieg ist ja immer ein<br />

großes Spiel von einem kleinen Häufchen ehrgeiziger Politiker. Bezahlen <strong>für</strong> dieses Spiel müssen mit<br />

unsäglichen Leiden und mit ihrem Leben Millionen von unschuldigen Menschen.<br />

Also, die „kollektive Schuld“ <strong>für</strong> den Krieg ist eine sehr zweifelhafte Begründung der Vertreibungen der<br />

Deutschen aus Deutschlands Ostprovinzen und aus dem Sudetenland und des brutalen Umgehens<br />

mit ihnen. Aber sogar eine solche Begründung, wie diese, hat Löcher im Boden! Es gibt noch eine<br />

deutsche Volksgruppe, die grundsätzlich mit dem Krieg nichts zu tun haben konnte und mit der man<br />

noch schlimmer umgegangen ist. Das <strong>sind</strong> die Russlanddeutschen. Sie waren von Deutschland völlig<br />

abgeriegelt und konnten auf die Entwicklungen in Deutschland und auf den Krieg selbst überhaupt<br />

keinen Einfluss haben. Aber was auf sie im Zusammenhang mit dem Krieg zugekommen ist, kann<br />

man in wenigen Worten nicht beschreiben. Schon im dritten Monat nach dem Beginn des Krieges und<br />

auf die schlimmste Weise wurden sie nach Osten deportiert. Ohne Kugeln, ohne Bomben, nur durch<br />

Hunger, Kälte und unmenschlich schwere Arbeit hat man es hingekriegt, dass von den 1,2 Mio<br />

Menschen, die hinter der Frontlinie geblieben <strong>sind</strong>, bis zum Ende des Krieges fast 400.000 nicht mehr<br />

am Leben waren. Die Russlanddeutschen <strong>sind</strong> bis heute noch staatlich nicht rehabilitiert worden. Ein<br />

Teil von ihnen lebt bis heute noch in den Deportationsorten. Wie bringt man das in den Rahmen der<br />

„kollektiven Schuld“ hinein? Hierzu noch eine weniger bekannte Information: Man hat die<br />

Russlanddeutschen präventiv schon vor dem Krieg zu bestrafen begonnen! In den Jahren 1934 bis<br />

1938 wurden als vermeintliche deutsche Spione und mögliche Diversanten etwa 120.000 Menschen<br />

erschossen. Das waren vorwiegend Bauern, die von der Politik und den Ereignissen in Deutschland<br />

überhaupt keine Ahnung hatten. Diese wurden zwar alle rehabilitiert, aber über 50 Jahre nach ihrem<br />

Tod.<br />

Und wie steht man zu dem allem heute in Deutschland? Wir haben eine Menge von Abgeordneten,<br />

sogar im Bundestag, die meinen: Deutschland hat mit dem nichts zu tun. Ein bedrängter Afrikaner ist<br />

ihnen lieber als ein Deutscher aus Kasachstan. Wenn umgekehrt, dann haben sie ein ethisches<br />

Problem. Sie <strong>sind</strong> ja sehr sensibel! Aber wenn es darum geht, einfach durch „kollektive Schuld“ den<br />

6


Tod von 2,5 Mio Zivilisten zu rechtfertigen, die während der Flucht vor der Front und während der<br />

Vertreibung ums Leben gekommen <strong>sind</strong>, da haben diese Politiker kein ethisches Problem! Doch ich<br />

glaube nicht, dass sie dieselbe Einstellung beibehalten hätten, wenn es darum ginge, mit eigenem<br />

Leben die „kollektive Schuld“ zu bezahlen! Die Diskussion um die Heimat als Menschenrecht, nach<br />

meinem Eindruck, ist <strong>für</strong> sie gegenstandslos. Es sieht so aus, dass sie ihre Heimat schon längst und<br />

freiwillig aufgegeben haben. Das „geistige Wurzelgefühl“, das die Gesellschaft zusammenhält, fehlt<br />

bei solchen Politikern völlig.<br />

Aber zum Schluss möchte ich noch auf einige Ereignisse hinweisen, die uns etwas optimistischer<br />

einstimmen können.<br />

Das Thema Vertreibung, dass fast 50 Jahre nahezu totgeschwiegen wurde, taucht immer öfter in den<br />

Medien auf.<br />

Der fast zehnjährige Kampf um das Zentrum gegen Vertreibungen hat zur Hoffnung gebracht, dass es<br />

doch mit staatlicher Unterstützung und zwar in Berlin errichtet <strong>wir</strong>d.<br />

Es gab schon eine Reihe von Fernsehsendungen, in denen Zeitzeugen berichteten, mit welchen<br />

Leiden die Flucht vor der Front und die Vertreibung verbunden war.<br />

Der Fernsehzweiteiler „Die Flucht“ hat ein realistisches Bild von den Umständen der Flucht der<br />

Zivilbevölkerung aus Ostpreußen Anfang 1945 einem Millionenpublikum vermittelt. Er hat auch das<br />

Interesse der jüngeren Menschen zu diesem Thema erweckt.<br />

Die Ausstellungen „Erzwungene Wege“ als Bestandteil des künftigen Zentrums gegen Vertreibungen<br />

hatte in acht Wochen 60.000 Besucher in Berlin, positive Resonanz in der Presse. Teile der<br />

Ausstellung werden deshalb noch in anderen Orten gezeigt.<br />

Das <strong>sind</strong> Ergebnisse der Bemühungen sehr vieler Deutschen und vor allem der Verbände des Bundes<br />

der Vertriebenen. Aber auch ganz wesentlich hat der persönliche Einsatz der Präsidentin des Bundes<br />

der Vertriebenen Frau Erika Stenbach diesen Erfolgen beigetragen. Deshalb auch ihr gilt da<strong>für</strong> unser<br />

herzlicher Dank.<br />

Ich fühl mich recht wie neu geschaffen,<br />

Wo ist die Sorge nun und Not?<br />

Was mich noch gestern wollt erschaffen,<br />

Ich schäm mich des im Morgenrot.<br />

Joseph von Eichendorff<br />

Czuję się jak nowo stworzony,<br />

Gdzieś troski uszły, bieda ma.<br />

Co wczoraj jeszcze mnie męczyło,<br />

Tego przy poranku już nie ma.<br />

Wystawa – Ausstellung - D -PL<br />

„Klosterdämmerung“ - vom Umbruch zum Aufbruch<br />

„ZMIERZCH KLASZTORÓW” - od przełomu do czasów najnowszych<br />

1810 - 2010:<br />

Zweihundert Jahre Säkularisation in Schlesien am Beispiel der<br />

Zisterzienser<br />

Sonderausstellung über die Säkularisation der sieben schlesischen Zisterzienserklöster<br />

vom 5.9. bis zum 28.11.2010 im HAUS SCHLESIEN in<br />

53639 Königswinter-Heisterbacherrott<br />

www.hausschlesien.de Tel.: +492244-886-0 museum@hausschlesien.de<br />

7


Eröffnung am So., 5.9.2010 um 15 h mit Einführungsvortrag von Dr. Inge Steinsträßer, Bonn.<br />

So. 31.10.2010, 15 h Vortrag „Die Idee vom Ganzen - Leben und Wirken der Zisterzienser“<br />

von Georg Kalckert, Königswinter.<br />

Öffnungszeiten des Museums: Di-Fr 10-12 und 13-17 Uhr, Sa, Sonn- und Feiertage 11-18 Uhr<br />

Informacje po polsku<br />

www.hausschlesien.de Tel.: +492244-886-0 museum@hausschlesien.de<br />

Eröffnung am So., 5.9.2010 um 15 h mit Einführungsvortrag von Dr. Inge Steinsträßer, Bonn.<br />

So. 31.10.2010, 15 h Vortrag „Die Idee vom Ganzen - Leben und Wirken der Zisterzienser“<br />

von Georg Kalckert, Königswinter.<br />

Öffnungszeiten des Museums: Di-Fr 10-12 und 13-17 Uhr, Sa, Sonn- und Feiertage 11-18 Uhr<br />

www.fundacjalubiaz.org.pl Neue Dauerausstellung im ehemaligen Zisterzienserkloster Leubus<br />

PL 56-110 Lubiąż www.fundacjalubiaz.org.pl<br />

Eröffnung am Samstag, 5. Juni 2010<br />

Öffnungszeiten: April bis September: 9-18 Uhr, Oktober bis März: 10-15 Uhr Besichtigung täglich zur vollen Stunde<br />

Deutschsprachige Gruppenführungen nach Anmeldung: +492244-886-231<br />

Neue Dauerausstellung im ehemaligen Kloster Kamenz PL-57-230 Kamieniec Ząbkowicki<br />

Eröffnung am Samstag, 26. Juni 2010<br />

Öffnungszeiten: 15. März bis 15. Oktober: Di-Fr 10-16 Uhr, Sa 10-17 Uhr, Sonn- und Feiertage 12-18 Uhr<br />

In den Wintermonaten nach telefonischer Anmeldung: +48-748173117 (Herr Gnaczy<br />

www.saekularisation-in-schlesien.de<br />

„Klosterdämmerung“ - vom Umbruch zum<br />

Aufbruch<br />

„ZMIERZCH KLASZTORÓW” - od<br />

przełomu do czasów najnowszych<br />

1810 - 2010: Zweihundert Jahre<br />

Säkularisation in Schlesien am Beispiel<br />

der Zisterzienser<br />

Informacje po polsku<br />

In ganz Europa kann man noch heute auf<br />

Spurensuche gehen und auf Zeichen der im Mittelalter beginnenden Hochkultur der<br />

Zisterzienserklöster stoßen. Der Zisterzienserorden spielte vor allem auch als<br />

Wegbereiter der mittelalterlichen Ostkolonisation eine große Rolle, er hatte<br />

entscheidenden Anteil am Landesausbau sowie an der geistlichen, kulturellen und<br />

ökonomischen Entfaltung der Regionen östlich von Oder und Neiße, so auch<br />

Schlesiens.<br />

Anlass, an die Leistungen des einst weit verbreiteten Ordens der Zisterzienser zu<br />

denken, ist in diesem Jahr das Gedenken an 200 Jahre Aufhebung oder<br />

Säkularisation nahezu aller Klöster in Preußen. Die besondere historische Bedeutung<br />

der Zisterzienser <strong>für</strong> Schlesien, aber auch die enge Verbindung des Museums <strong>für</strong><br />

schlesische Landeskunde von HAUS SCHLESIEN in Königswinter-<br />

Heisterbacherrott zu dem ältesten und größten schlesischen Zisterzienserkloster<br />

Leubus – heute Lubiąż - an der Oder, erlauben es, bei der Erinnerung an die<br />

Ereignisse der Säkularisation von 1810 den Focus speziell auf die sieben<br />

Zisterzienserklöster zu richten. Neben Leubus, geht es in einem umfangreichen<br />

Ausstellungsprojekt um die niederschlesischen Abteien Heinrichau, Kamenz,<br />

Grüssau und die Zisterzienserinnenabtei Trebnitz, dazu die beiden oberschlesischen<br />

8


Zisterzen Rauden und Himmelwitz. Wie<br />

durch ein Wunder hat sich die Bausubstanz<br />

der ehemaligen zisterziensischen<br />

Niederlassungen in Schlesien nach der<br />

Säkularisation trotz aller Stürme der Zeit<br />

mehr oder weniger gut erhalten, wenn auch<br />

die ursprüngliche Funktion als Kloster,<br />

abgesehen von Grüssau und Trebnitz, nicht<br />

mehr gegeben ist.<br />

In dem vom Bundesbeauftragten <strong>für</strong> Kultur<br />

und Medien geförderten Projekt <strong>wir</strong>d dieses<br />

Thema an drei verschiedenen Ausstellungsorten beleuchtet: HAUS SCHLESIEN in<br />

Königswinter-Heisterbacherrott stellt die sieben schlesischen Zisterzen vom 5.<br />

September bis zum 28. November 2010 in einer umfassenden zweisprachigen<br />

Sonderausstellung vor, von der mittelalterlichen Klosterstiftung über die Blütezeit<br />

des Barock bis zur Säkularisation 1810 und deren Folgen sowie die weitere<br />

Entwicklung bis in die Gegenwart. Wertvolle Leihgaben veranschaulichen das<br />

Thema im Museum <strong>für</strong> schlesische Landeskunde. Eingebettet in diese Präsentation<br />

ist außerdem ein Schülerprojekt der 10. und 11. Jahrgansstufe des CJD<br />

(Christophorus)-Gymnasiums aus Königswinter. Die „Regionale 2010“, ein<br />

Strukturförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, hat im benachbarten<br />

früheren Zisterzienserkloster Heisterbach umfassende Rekultivierungsmaßnahmen<br />

aufgenommen. So <strong>wir</strong>d ein regionaler Bezug hergestellt, zumal HAUS SCHLESIEN<br />

einstmals ein Fronhof der Abtei Heisterbach war. Die zweisprachige Darstellung der<br />

sieben Zisterzienserklöster steht ab Dezember 2010 als Wanderausstellung zur<br />

Verfügung.<br />

Zwei weitere, separate Ausstellungen werden in Polen in Leubus/Lubiąż (ab 5. Juni<br />

2010) und Kamenz/ Kamieniec Ząbkowicki (ab 26. Juni 2010) mit dem jeweiligen<br />

Schwerpunkt auf diesen beiden Zisterzienserklöstern präsentiert. Die<br />

zweisprachigen Ausstellungen sollen dauerhaft in den ehemaligen Klöstern<br />

verbleiben und den Touristen, die in den Sommermonaten in großer Zahl dorthin<br />

kommen, ein vertieftes Wissen um die Bedeutung der wichtigen Rolle dieser Orte<br />

und Bauwerke in der Geschichte Schlesiens zu bieten.<br />

Alle drei Ausstellungsstationen thematisieren die historische Entwicklung der<br />

Zisterzienserklöster in Schlesien bis zu ihrer Aufhebung und Verstaatlichung von<br />

1810, ihre weitere Nutzung, sowie die Veränderungen nach der einschneidenden<br />

Zäsur von 1945. Dargestellt <strong>wir</strong>d das reiche kulturelle Leben des<br />

Zisterzienserordens, der 1098 durch Robert von Molesme (um 1028-1111) als<br />

Reaktion auf das zunehmend verweltlichte Leben der Benediktiner nahe dem<br />

burgundischen Ort Cîteaux gegründet worden war. Im Umkreis der ersten „Zisterze“<br />

entstanden bald die so genannten Primarabteien La Ferté, Pontigny, Clairvaux und<br />

Morimond. Straff organisiert und durch die Ordensverfassung, die „carta caritatis“,<br />

streng geregelt, breitete sich der Orden rasch über Europa aus. Bereits im Todesjahr<br />

des späteren Ordensheiligen Bernhard von Clairvaux (um 1090 – 1153) waren mehr<br />

als 350 Klöster entstanden. Um 1300 gab es bis ins Baltikum und bis Siebenbürgen<br />

mehr als 700 Ordensniederlassungen, protegiert durch die jeweiligen Landesherren.<br />

Sie sahen in den „weißen Mönchen“ die geeignete Kraft, das Christentum zu<br />

stabilisieren, aber auch den Landesausbau der häufig dünn besiedelten Gebiete zu<br />

befördern. Schon früh hatten die Mönche, deren Ordensprinzip des „ora et labora“<br />

gelebter Alltag war, sich zu Spezialisten in Land- und Forst<strong>wir</strong>tschaft sowie der<br />

Kultivierung von Sümpfen und Urwäldern entwickelt.<br />

9


Der schlesische Zweig entstand über das Kloster Morimond, dessen Filiation Kamp<br />

am Rhein (heute Altenkamp) als erstes Zisterzienserkloster auf deutschem Boden<br />

1123 gegründet wurde. Von hier aus entstanden 1129 Kloster Walkenried im Harz,<br />

drei Jahre später Pforta (heute Schulpforta) nahe Naumburg.<br />

Auf den Ruf des Piastenherzogs Bolesław I. von Schlesien zog von Pforta aus ein<br />

Konvent nach Leubus an der Oder; das Kloster wurde 1175 bestätigt. 1222 wurden<br />

Mönche nach Mogiła bei Krakau entsandt, zeitgleich entstand aber auch mit<br />

Heinrichau die erste schlesische Filiation. Das unter Schutz <strong>Herz</strong>og Heinrichs I.<br />

stehende Kloster besiedelte 1292 das aufgelassene Benediktinerkloster von Grüssau<br />

nahe Landeshut. 1247 wurde Kamenz gegründet, das jedoch keine eigene Filiation<br />

ausbildete.<br />

Vom kleinpolnischen Kloster Jędrzejów, einer nach 1140 entstandenen Filiation<br />

Morimonds, wurde nach 1255 das mit einem französisch-polnischen Konvent<br />

besetzte Rauden in Oberschlesien gegründet. Von hier aus entstand 1286<br />

Himmelwitz, das kleinste der schlesischen Zisterzienserklöster.<br />

Einziges Zisterzienserinnenkloster in Schlesien blieb das 1218 in den Orden<br />

inkorporierte Kloster Trebnitz, dessen erste Nonnen aus Bamberg kamen. Die<br />

Klosterstifterin, die später heilig gesprochene und als Landespatronin verehrte<br />

Hedwig, Gattin <strong>Herz</strong>og Heinrichs I., fand hier ihre letzte Ruhestätte.<br />

Die sieben Zisterzienserklöster prägten den schlesischen Kulturraum Jahrhunderte<br />

lang wesentlich, trotz aller wechselvollen geschichtlichen Ereignisse wie<br />

Mongoleneinfall, Hussitenkriege, Dreißigjährigen Krieg und Reformation. Die<br />

konfessionellen Veränderungen machten sich schließlich in einer architektonisch<br />

sichtbaren <strong>stark</strong>en Ausprägung der Gegenreformation bemerkbar.<br />

Bedeutende Persönlichkeiten, Künstler und Äbte wie die Heilige Hedwig, Michael<br />

Willmann, Arnold Freiberger oder Bernhard Rosa werden in den drei Ausstellungen<br />

ebenso thematisiert wie die Protagonisten der Säkularisation, allen voran der<br />

preußische Verwaltungsjurist Johann Gustav Gottlieb Büsching (1783-1829).<br />

Exemplarisch dargestellt <strong>wir</strong>d auch die Güter<strong>wir</strong>tschaft der Zisterzienser. Von<br />

Interesse ist besonders die Entwicklung der Klostergüter nach der Säkularisation.<br />

Die Inbesitznahme durch verdiente preußische Offiziere, hohe preußische<br />

Verwaltungsbeamte und Vertreter des protestantischen schlesischen Adels<br />

veränderte die bisherigen geistlichen Grundherrschaften nachhaltig und führte zur<br />

Verschlechterung der Lebensbedingungen der katholischen Bevölkerung. In den<br />

Ausstellungen werden einige Stiftsdörfer und Propsteien vorgestellt, <strong>für</strong> Leubus u.a.<br />

Mönchmotschelnitz, Brechelshof, Schlauphof und Arnoldshof, <strong>für</strong> Heinrichau<br />

Seitendorf und Frömsdorf, <strong>für</strong> Grüssau die Stiftsstädte Liebau und Schömberg und<br />

<strong>für</strong> Kamenz die Propstei Wartha, seit dem Mittelalter ein bekannter und beliebter<br />

schlesischer Marienwallfahrtsort.<br />

Ein Blick auf die Vorgeschichte der Säkularisation von 1810 verdeutlicht, dass die<br />

Klöster in Schlesien durch die Übernahme der preußischen Landeshoheit bereits im<br />

Laufe des 18. Jahrhunderts hohen steuerlichen Belastungen, einer zunehmenden<br />

Wirtschaftsreglementierung und Nachwuchssorgen ausgesetzt waren. Mit der<br />

Revolution in Frankreich und der napoleonischen Herrschaft gerieten an der Wende<br />

zum 19. Jahrhundert die geistlichen, kulturellen und sozialen Lebenswelten der<br />

bisherigen Gesellschaftsordnung ins Wanken. Am 24. März 1803 kam es beim<br />

sogenannten Reichsdeputationshauptschluss des Immerwährenden Reichstages in<br />

Regensburg zu einer letzten gesetzlichen Verlautbarung des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation. Unter dem Einfluss Frankreichs wurde die<br />

Zwangsauflösung der meisten Klöster sowie die Verstaatlichung ihrer Besitztümer<br />

beschlossen.<br />

10


Die Säkularisierung in Europa hatte bereits mit der Aufklärung eingesetzt und<br />

erreichte in der Französischen Revolution ihren Höhepunkt. Sie beinhaltete einen<br />

erheblichen Machtverlust der religiösen Institutionen und strebte die völlige<br />

Trennung von Staat und Kirche an. Geistliche Territorien mit Grundbesitz und<br />

Herrschaftsrechten entsprachen nicht mehr dem herrschenden Zeitgeist und wurden<br />

von den zeitgenössischen aufklärerischen Kräften zur Disposition gestellt. Die<br />

Kirche hatte selbst zu den Auflösungserscheinungen beigetragen, indem viele ihrer<br />

Repräsentanten durch herrschaftliche Ritualien und aufwändige Lebensstile ihr<br />

Kerngeschäft, die Glaubensverkündigung und -festigung vernachlässigt hatten. Das<br />

Urteil der damaligen kirchenkritischen Kreise ist jedoch in der getroffenen<br />

Pauschalität nicht aufrecht zu erhalten. Letztlich war zwar die Kirche Verlierer der<br />

Aktion, jedoch bedeuteten der Untergang der Reichskirche und die Säkularisation<br />

auch Aufbruch in neue Dimensionen. Die bisherige Untertanenrolle des<br />

Kirchenvolkes verwandelte sich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts in aktive<br />

Mitgestaltung kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens.<br />

In der preußischen Provinz Schlesien - ebenso wie im übrigen Königreich Preußen -<br />

wurde die Säkularisierung erst durch königliches Edikt vom 30. Oktober 1810<br />

angeordnet. Nach dem verlorenen Krieg gegen Frankreich war Preußen im Frieden<br />

von Tilsit (1807) zu außergewöhnlich hohen Kontributionszahlungen verpflichtet<br />

worden. König Friedrich Wilhelm III. wählte mit der Aufhebung der geistlichen<br />

Territorien und dem Einzug deren Vermögens einen politisch leicht durchsetzbaren<br />

Weg, um die zu zahlenden Kriegsschulden zu tilgen. Anderenfalls hätten die<br />

Untertanen durch enorme Steuererhöhungen ihren persönlichen Beitrag zur Stützung<br />

der Staatsfinanzen zu leisten gehabt.<br />

Im Edikt vom 30.10.1810 wurde der Besitz von 76 schlesischen und vier<br />

ermländischen Stiften und Klöstern, der Besitz des Breslauer Domkapitels, der<br />

Deutschordensballeien und der Johanniterkommenden zum Staatseigentum erklärt<br />

und die Institutionen und Gemeinschaften aufgelöst. Zu den betroffenen Klöstern<br />

gehörten auch die schlesischen Zisterzienserniederlassungen, deren Konvente sich in<br />

alle Winde zerstreuten. Die Gebäude und Liegenschaften mussten neuen<br />

Zweckbindungen zugeführt werden, die sich weit von den bisherigen unterschieden.<br />

Den konkreten Akt der Säkularisierung führten eigens ernannte, dem preußischen<br />

Staat zu besonderer Solidarität verpflichtete Säkularisationskommissare durch, z.B.<br />

<strong>für</strong> Leubus Johann Friedrich Theodor Baumann (1768-1830), Geheimer Justizrat in<br />

Liegnitz, <strong>für</strong> Kamenz Graf Karl Friedrich von Pfeil und Klein-Ellguth, Erbherr auf<br />

Groß-Wilkau.<br />

Eine besondere Rolle im Säkularisierungsverfahren spielte der preußische<br />

Kommissar<br />

Büsching, dessen eigentliche Vorliebe der Germanistik, insbesondere der Sammlung<br />

und Publizierung mittelalterlicher Literatur galt. Darüber hinaus betätigte er sich als<br />

Volkskundler und Archäologe. Als Säkularisationskommissar bemühte er sich um<br />

die Inventarisierung und Aufbewahrung von Kunstsachen, Archiven und<br />

Bibliotheken. Sein Ziel war es, aus den Beständen der Klöster eine schlesische<br />

Zentralbibliothek sowie eine Kunstsammlung aufzubauen. Bei seiner Ankunft in<br />

Breslau, am 23. November 1810, mussten 6.000 Urkunden und Bilder, Kunstsachen<br />

und andere Altertümer aus den Klöstern und Stiften in kürzester Zeit bearbeitet<br />

werden, da Klostergüter und -gebäude veräußert werden sollten. Die überhasteten<br />

und kaum zu überblickenden Maßnahmen führten zu einem großen Verlust<br />

eingezogener Exponate.<br />

Immerhin bildeten die Klosterbestände den Grundstock <strong>für</strong> die Bibliothek der 1811<br />

neu gegründeten Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. Das<br />

11


Provinzialarchiv, zu dessen Einrichtung Büsching wichtige Pionierdienste geleistet<br />

hatte, wurde 1822 selbständig. Ebenfalls bildeten Büschings Bemühungen um den<br />

Aufbau einer schlesischen Altertümersammlung einen wertvollen Beitrag zur<br />

regionalen Museumslandschaft.<br />

Die von HAUS SCHLESIEN durchgeführten, von den Kuratoren Dr. Inge<br />

Steinsträßer, Bonn, und Arne Franke M.A., Berlin, vorbereiteten Ausstellungen in<br />

Leubus/Lubiąż und Kamenz/ Kamieniec Ząbkowicki reihen sich ein in verschiedene<br />

Aktivitäten, die seit etlichen Jahren von polnischer Seite in Wissenschaft und<br />

Forschung aber auch im Hinblick auf eine touristische Erschließung der<br />

Zisterzienserklöster in Schlesien unternommen werden: Historiker der Universität<br />

Breslau/Wrocław erinnern mit einer Tagung am 19. und 20. November 2010 an die<br />

Säkularisation vor 200 Jahren und thematisieren verschiedene Facetten der<br />

Klösteraufhebung. Im Internet dient der mehrsprachig angelegte „Weg der<br />

Zisterzienser“ (www.szlakcysterski.org) als Wegweiser <strong>für</strong> Besucher auf den Pfaden<br />

der Zisterzienser und gibt einen ersten Eindruck über die Standorte und Geschichte<br />

der ehemaligen Zisterzienserklöster in Schlesien sowie über die zisterzienserischen<br />

Niederlassungen in ganz Polen. Ebenfalls 3-sprachig <strong>sind</strong> einige Farbbildbände mit<br />

hervorragenden Fotografien, die in den letzten Jahren in Polen erschienen <strong>sind</strong>.<br />

Aktuell finden in Rauden/Rudy in Oberschlesien umfassende<br />

Restaurierungsmaßnahmen der ehemaligen Konventsgebäude statt. Das Bistum<br />

Gleiwitz/Gliwice richtet dort ein Bildungszentrum ein. Kloster<br />

Heinrichau/Henryków <strong>wir</strong>d als Filiale des Priesterseminars der Erzdiözese Breslau<br />

betrieben. In Grüssau/Krzeszów befindet sich seit dem Jahre 1946 ein aus<br />

Lemberg/Galizien stammender Benediktinerinnenkonvent. Die hervorragend<br />

restaurierte gesamte Anlage ist ein Baudenkmal besonderen Ranges. Nicht zuletzt<br />

der Josephszyklus des schlesischen Barockmalers Michael Willmann zieht viele<br />

Besucher an und entwickelt sich zunehmend zum lohnenden Tourismusziel am Fuße<br />

des Riesengebirges.<br />

In dem nur noch teilweise erhaltenen Kloster Kamenz/Kamieniec Ząbkowicki <strong>sind</strong><br />

mit Hilfe eines örtlichen privaten Vereins und der Gemeindeverwaltung in den<br />

vergangenen Jahren zwei Ausstellungsräume eingerichtet worden, die - wie oben<br />

erwähnt - in Kooperationsarbeit zu einem kleinen Museum ausgebaut werden sollen.<br />

Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung in Kamenz erfolgt am Samstag, den 26.<br />

Juni 2010.<br />

Kloster Leubus/Lubiąż befindet sich seit 20 Jahren im Besitz der privaten Stiftung<br />

Fundacja Lubiąż. Die große Anlage <strong>wir</strong>d schrittweise restauriert und ist ganzjährig<br />

<strong>für</strong> Besucher geöffnet. Seit dem Jahr 2000 bereichern verschiedene landeskundliche<br />

Ausstellungen von HAUS SCHLESIEN das dortige Informationsangebot. Teilweise<br />

finden dort Großveranstaltungen statt, wie z.B. das Projekt des „Ekomuzeum<br />

Cysterskie“, bei dem Ausschnitte aus der Geschichte der Zisterziensermönche<br />

nachgestellt werden. Die Eröffnung der neuen Ausstellung von HAUS SCHLESIEN<br />

über die Geschichte des Klosters in den Räumen der Prälatur findet am Samstag,<br />

dem 5. Juni 2010 um 14.00 Uhr statt.<br />

Die Auseinandersetzung mit der schlesischen Klostergeschichte ist auch ein Anreiz,<br />

sich gemeinsam mit HAUS SCHLESIEN auf die Spuren der Zisterzienser in<br />

Schlesien zu begeben. Die Bildungsreise, die in Königswinter startet, findet vom 3.<br />

bis 12. Juni 2010 statt und umfasst alle sieben Klöster. Bestandteil des Programms<br />

ist u.a. die feierliche Eröffnung der Ausstellung im Fürstensaal des Klosters Leubus.<br />

(Informationen: 02244-886-224, info@hausschlesien.de).<br />

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Nicola Remig, Inge Steinsträßer, Arne Franke<br />

Säkularisation in Schlesien © Museum <strong>für</strong> schlesische Landeskunde im HAUS SCHLESIEN<br />

2010<br />

Wystawy: „Zmierzch klasztorów” – od przełomu do czasów najnowszych.<br />

1810-2010: 200 lat sekularyzacji na Śląsku na przykładzie cystersów<br />

Wystawy: „Zmierzch klasztorów” – od przełomu do czasów najnowszych.<br />

1810-2010: 200 lat sekularyzacji na Śląsku na przykładzie cystersów<br />

Jeszcze dzisiaj można na Śląsku udać się na poszukiwanie śladów i napotkać pozostałości po<br />

sięgającej średniowiecza wysokiej kulturze klasztorów cysterskich, które miały<br />

decydujący udział w działalności osadniczej oraz w religijnym, kulturowym i ekonomicznym<br />

rozwoju tego regionu.<br />

Powodem, dla którego myślimy o osiągnięciach tego kiedyś bardzo rozpowszechnionego<br />

zakonu, jest przypadająca w tym roku 200 rocznica kasaty czy sekularyzacji klasztorów.<br />

Szczególne historyczne znaczenie cystersów dla Śląska pozwala na skupienie się na 7<br />

klasztorach cysterskich przy okazji wspominania wydarzeń związanych z sekularyzacją w 1810<br />

roku. Niemieckie centrum kultury HAUS SCHLESIEN we współpracy z wieloma polskimi<br />

partnerami przygotowało duży projekt wystawy na temat kasaty zakonów śląskich. Obok<br />

największego i najstarszego klasztoru cystersów w Lubiążu nad Odrą zaprezentowane zostaną<br />

dolnośląskie opactwa cysterskie w Henrykowie, Kamieńcu Ząbkowickim, Krzeszowie i klasztor<br />

żeński w Trzebnicy, a także Rudy oraz Jemielnica na Górnym Śląsku.<br />

W projekcie sponsorowanym przez niemieckie Ministerstwo Kultury temat ten zostanie<br />

przedstawiony w różnych miejscach: Pierwsza wystawa będzie pokazana w Lubiążu (od 5<br />

czerwca 2010 r.), druga w Kamieńcu Ząbkowickim (od 26 czerwca 2010 r.), przy czym główny<br />

nacisk zostanie położony na te dwa wymienione klasztory. Dwujęzyczne wystawy będą<br />

prezentowane na stałe w byłych klasztorach i stworzą zwiedzającym możliwość pogłębienia<br />

wiedzy o szczególnym znaczeniu tych miejscowości i ich obiektów architektonicznych w historii<br />

Śląska.<br />

Ponadto HAUS SCHLESIEN w Königswinter k. Bonn zaprezentuje w dniach od 5 września do<br />

28 listopada 2010 obszerną dwujęzyczną wystawę specjalną o wszystkich siedmiu klasztorach<br />

cysterskich, która to ekspozycja od grudnia 2010 roku będzie udostępniona jako wystawa<br />

wędrowna.<br />

Wszystkie trzy wystawy zajmują się historycznym rozwojem klasztorów cysterskich na Śląsku<br />

aż do ich kasaty i upaństwowienia w roku 1810, ich dalszym użytkowaniem oraz głębokimi<br />

zmianami, jakie nastąpiły po 1945 roku. Przedstawione zostanie bogate życie kulturalne<br />

cystersów, którzy jako pionierzy chrystianizacji odegrali istotną rolę także na Wschodzie.<br />

Śląska gałąź cystersów ma swoje korzenie w klasztorze Morimond i jego filiach w nadreńskim<br />

Kamp nad Renem oraz w Pforcie/Turyngia. Na wezwanie piastowskiego księcia Bolesława I<br />

Śląskiego bracia zakonni wyruszyli z Pforty do Lubiąża nad Odrą; dokument założycielski został<br />

wydany w 1175 roku . W 1222 roku mnisi zostali wysłani do Mogiły k. Krakowa, a w tym<br />

samym czasie w Henrykowie powstała pierwsza śląska filia zakonu. Protektorem klasztoru był<br />

książę Heinrich der I., a w roku 1292 jego mnisi zasiedlili Krzeszów k. Kamiennej Góry. W 1247<br />

roku założono Kamieniec Ząbkowicki. Z małopolskiego klasztoru Jędrzejów powstały w 1255<br />

13


oku Rudy z polskimi i francuskimi mnichami, a z nich<br />

wywodzi się założona w 1286 roku Jemielnica,<br />

najmniejszy śląski klasztor cystersów.<br />

Jedynym klasztorem cysterek na Śląsku pozostawała<br />

włączona w 1218 roku do zakonu Trzebnica, a<br />

pierwsze mniszki przybyły do niej z Bambergu.<br />

Fundatorka klasztoru, późniejsza święta i patronka<br />

Śląska Jadwiga, małżonka księcia Heinrich der I,<br />

znalazła tutaj miejsce ostatniego spoczynku.<br />

W pruskiej prowincji Śląsk – podobnie jak i w całym<br />

królestwie Prus – kasata zakonów została<br />

przeprowadzona na podstawie edyktu królewskiego z<br />

30 października 1810 roku. Majątek 76 śląskich i 4<br />

warmińskich klasztorów oraz majątek kapituły<br />

wrocławskiej zostały uznane za własność państwa, a<br />

instytucje i wspólnoty religijne – rozwiązane. Budynki<br />

i nieruchomości musiały być przeznaczone na inne<br />

cele, które znacznie różniły się od dotychczasowych.<br />

Szczególną rolę w procesie sekularyzowania odegrał<br />

pruski komisarz Johann Gustav Gottlieb Büsching,<br />

który dbał o inwentaryzację i zachowanie dzieł sztuki, archiwów i bibliotek. Jego celem było<br />

stworzenie ze zbiorów klasztornych śląskiej biblioteki centralnej oraz kolekcji dzieł sztuki. .W<br />

krótkim czasie należało opracować i skatalogować 6000 dokumentów i obrazów, dzieł sztuki i<br />

innych zabytków klasztornych przewiezionych do Wrocławia, ponieważ majątki zakonne i<br />

budynki miały zostać sprzedane. Pospieszne i chaotyczne działania doprowadziły do ogromnych<br />

strat wśród skonfiskowanych eksponatów. Niemniej jednak zbiory klasztorne stanowiły trzon<br />

biblioteki powstałego w 1811 roku we Wrocławiu uniwersytetu Fryderyka Wilhelma. Starania<br />

Büschinga o stworzenie śląskiego zbioru zabytków, stanowiły również ważny wkład w<br />

kształtowanie regionalnego krajobrazu muzealnego.<br />

Zrealizowane przez HAUS SCHLESIEN i przygotowane przez dr Inge Steinsträßer i mgr. Arne<br />

Franke wystawy w Lubiążu i Kamieńcu Ząbkowickim, wpisują się w różne rodzaje aktywności,<br />

które strona polska od wielu już lat wykazuje w odniesieniu do nauki i badań, ale też w kwestii<br />

udostępnienia turystom śląskich klasztorów cysterskich. Na konferencji naukowej w dniach 19-<br />

20 listopada 2010 roku historycy Uniwersytetu Wrocławskiego przypomną o wielu aspektach<br />

sekularyzacji i kasaty zakonów przed 200 laty. W internecie wielojęzyczny „Szlak cysterski”<br />

(www.szlakcysterski.org) służy jako wskazówka dla poszukujących śladów cystersów oraz jako<br />

wprowadzenie w miejsca i historię dawnych klasztorów cysterskich na Śląsku, a także osad<br />

cysterskich w całej Polsce. Trójjęzyczne są również kolorowe albumy ze wspaniałymi<br />

fotografiami, które ukazały się w ostatnich latach w Polsce. W częściowo jeszcze tylko<br />

zachowanym klasztorze w Kamieńcu Ząbkowickim z pomocą miejscowego prywatnego<br />

stowarzyszenia oraz administracji gminnej zostały w ostatnich latach urządzone dwa<br />

pomieszczenia wystawowe, które – jak już wspomniano – we współpracy z innymi podmiotami<br />

mają być przekształcone w niewielkie muzeum.<br />

Klasztor Lubiąż od 20 lat jest własnością prywatnej Fundacji Lubiąż. Wielki kompleks<br />

klasztorny jest stopniowo restaurowany i przez cały rok otwarty dla zwiedzających. Miejscowe<br />

„Stowarzyszenie Lubiąż” pod kierownictwem starosty Macieja Nejmana podejmuje różne<br />

działania mające na celu przyciągnięcie turystów do Lubiąża. Ponadto od roku 2000<br />

organizowane przez HAUS SCHLESIEN różne wystawy krajoznawcze wzbogacają ofertę<br />

informacyjną.<br />

14


Wystawa stała w dawnym klasztorze cystersów w Lubiążu<br />

56-110 Lubiąż<br />

www.fundacjalubiaz.org.pl<br />

Oprowadzanie codziennie o pełnej godzinie<br />

Wystawa stała w dawnym klasztorze cystersów w Kamieńcu Ząbkowickim<br />

57-230 Kamieniec Ząbkowicki<br />

Godziny otwarcia: od 15 marca do 15 października: wtorek-piątek 10-16, sobota 10-17,<br />

niedziele i święta 12-18<br />

W miesiącach zimowych po zgłoszeniu telefonicznym: +48 748173117 (pan Stefan Gnaczy)<br />

HAUS SCHLESIEN<br />

Dollendorfer Str. 412, D-53639 Königswinter, Tel: +49-2244-8860<br />

www.hausschlesien.de<br />

museum@hausschlesien.de<br />

Säkularisation in Schlesien © Museum <strong>für</strong> schlesische Landeskunde im HAUS SCHLESIEN<br />

2010<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

Handel's Hallelujah Chorus – aus Japan - Show:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=md-ws6knYkE&feature=related<br />

Der Glockenguss zu Breslau<br />

von Wilhelm Müller<br />

War einst ein Glockengießer zu Breslau in der Stadt,<br />

Ein ehrenwerter Meister, Gewand in Rat und Tat.<br />

Er hatte schon gegossen, viele Glocken, gelb und weiß,<br />

Für Kirchen und Kapellen zu Gottes Lob und Preis.<br />

Und seine Glocken klangen so voll, so hell, so rein,<br />

Er goss auch Leib und Glauben mit in die Form hinein.<br />

Doch aller Glocken Krone, die er gegossen hat,<br />

Das ist die Sünderglocke, zu Breslau in der Stadt.<br />

Im Magdalenenturme, da hängt das Meisterstück,<br />

Rief schon manches starres <strong>Herz</strong>e zu seinem Gott zurück.<br />

Wie hat der gute Meister so treu das Werk bedacht,<br />

Wie hat er sine Hände gerührt bei Tag und Nacht.<br />

Und als die Stunde kommen, dass alles fertig war,<br />

Die Form ist eingemauert, die Speise gut und gar.<br />

Da ruft er seine Buben zur Feuerwacht herein:<br />

"Ich lass auf kurze Weile beim Kessel dich allein.<br />

15


Will mich mit einem Trunke noch Stärken zu dem Guss,<br />

Das gibt der zähen Speise erst einen vollen Fluss.<br />

Doch hüte Dich und rühre den Hahn mir nimmer an,<br />

Sonst wär es um dein Leben, Fürwitziger, getan."<br />

Der Bube steht am Kessel, schaut in die Glut hinein,<br />

Das wogt und wallt und <strong>wir</strong>belt und will entfesselt sein.<br />

Und zischt ihm in die Ohren, und zuckt ihm durch den Sinn,<br />

Und zieht mit allen Fingern ihn nach dem Hahne hin.<br />

Er fühlt in den Händen, er hat ihn umgedreht,<br />

Da <strong>wir</strong>d ihm Angst und Bange, er weiß nicht, was er tät.<br />

Und läuft hinaus zum Meister, die Schuld ihm zu gestehn,<br />

Will seine Knie umfassen und ihn um Gnade flehn.<br />

Doch wie er nur vernommen des Knaben erstes Wort,<br />

Da reißt die kluge Recht der jähe Zorn ihm fort.<br />

Er stößt sein scharfes Messer dem Knaben in die Brust,<br />

Dann stürzt er nach dem Kessel, sein selber nicht bewusst.<br />

Vielleicht, dass er noch zu retten, den Strom noch hemmen kann,<br />

Doch sieh, der Guss ist fertig, es fehlt kein Tropfen dran.<br />

Da eilt er, abzuräumen und sieht - und will's nicht sehn,<br />

Ganz ohne Fleck und Makel die Glocke vor sich stehn.<br />

Der Knabe liegt am Boden, er schaut sein Werk nicht mehr!<br />

Ach Meister, wilder Meister, du stießest gar zu sehr,<br />

Er stellt sich dem Gerichte, er klagt sich selber an,<br />

Es tut dem Richter wehe, wohl um den wackern Mann.<br />

Doch keiner kann ihn retten, und Blut will wieder Blut,<br />

Er hört sein Todesurteil mit ungebeugtem Mut.<br />

Und als der Tag gekommen, da man ihn führt hinaus,<br />

Da <strong>wir</strong>d ihm angeboten der letzte Gnadenschmaus.<br />

"Ich dank euch", spricht der Meister, "Ihr Herren lieb und wert,<br />

Doch eine andre Gnade mein <strong>Herz</strong> von Euch begehrt.<br />

Laßt mich nur einmal hören der neuen Glocke Klang,<br />

Ich hab sie ja bereitet, möcht wissen, ob's gelang".<br />

Die Bitte ward gewähret, sie schien den Herren gering,<br />

Die Glocke ward geläutet, als er zum Tode ging.<br />

Der Meister hört sie klingen, so voll, so hell, so rein,<br />

Die Augen gehn ihm über, es muss vor Freude sein.<br />

Und seine Blicke leuchten, als wären sie verklärt,<br />

Er hört an ihrem Klange, hat mehr als Klang gehört.<br />

16


Hat auch geneigt den Nacken zum Streich, voll Zuversicht,<br />

Und was der Tod versprochen, das bricht das Leben nicht.<br />

Das ist der Glocken Krone, die er gegossen hat,<br />

Die Magdalenenglocke, zu Breslau in der Stadt.<br />

Die ward zur Sünderglocke seit jener Zeit geweiht,<br />

Weiß nicht, ob's anders worden in dieser neuen Zeit.<br />

Wilhelm Müller genannt Griechen-Müller, Schriftsteller, geboren am 07. Oktober 1794 zu<br />

Dessau als einziges überlebendes von 6 Kindern einer Handwerkerfamilie, gestorben am 30.<br />

September 1827 in Dessau; spätromantischer Lyriker, er wurde berühmt durch die von F. Schubert<br />

vertonten "Müllerlieder", darunter: "Das Wandern ist des Müllers Lust", "Am Brunnen vor<br />

dem Tore". "Griechen-Müller" genannt wegen seiner vom Aufstand gegen die Türken angeregten<br />

"Lieder der Griechen" 1821-1824.<br />

19 Millionen Menschen ihre Heimat, bzw. ihre Wohnsitze,<br />

sofern sie aus West- und Mitteldeutschland vor dem<br />

Bombenterror nach Osten geflüchtet waren. Ca. drei bis<br />

vier Millionen Flüchtlinge fanden dabei den Tod.<br />

Viele starben durch Kälte, Hunger und Entkräftung.<br />

Viele wurden nach ausgesuchten Quälereien von den<br />

Vertreibern ermordet.<br />

Diese Verbrechen gegen das Menschenrecht und<br />

gegen das Völkerrecht<br />

<strong>sind</strong> bisher ungesühnt geblieben.<br />

Die Frage des Deutschen Ostens ist weiterhin offen.<br />

Neu: Gorbatschow wollte den Deutschen Osten zurückgeben<br />

Neu: Stellungnahme einer Schülerzeitung :<br />

http://www.deutscherosten.de/Objektiv.htm<br />

Bayern<br />

http://www.infranken.de/nc/nachrichten/lokales/artikelansicht/article/5600-deutsche-graeberauf-neuem-friedhof-62423.html<br />

5600 deutsche Gräber auf neuem Friedhof<br />

20.08.10 Von: Beate Franck, dpa<br />

17


Einweihung Es <strong>sind</strong> die Gebeine von toten Wehrmachtssoldaten und<br />

gestorbenen Sudetendeutschen. Mehr als sechs Jahrzehnte nach<br />

Kriegsende haben sie in Tschechien endlich eine würdige Ruhestätte<br />

gefunden. Am 11. September <strong>wir</strong>d der Friedhof im grenznahen Cheb<br />

eingeweiht.<br />

Ein Grabstein mit der Aufschrift "Elf unbekannte deutsche Soldaten - Sechs unbekannte Kinder - Sieben unbekannte<br />

Kriegstote" steht auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Cheb (Tschechien). Foto: Beate Franck dpa<br />

Rund 65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges haben in Tschechien<br />

tausende damals gestorbene Deutsche ihre letzte Ruhe gefunden. Mit dem<br />

deutschen Soldatenfriedhof in Cheb (Eger) soll am 11. September die größte<br />

und letzte Begräbnisstätte <strong>für</strong> deutsche Kriegsopfer in Tschechien eingeweiht<br />

werden. Die sterblichen Überreste von 5600 Menschen <strong>sind</strong> hier unter<br />

Hunderten von schlichten Granitkreuzen bestattet.<br />

Darunter <strong>sind</strong> auch 473 Zivilisten, die in Internierungslagern oder während der<br />

Vertreibung nach Kriegsende umkamen. Vor ihrer Beisetzung in der Stadt an<br />

der bayerisch-tschechischen Grenze hatten Tausende der Gebeine in<br />

Pappschachteln in einem Bunker bei Pribram in Nordböhmen gelagert werden<br />

müssen.<br />

Die Inschriften auf den Kreuzen sprechen <strong>für</strong> sich:<br />

Paula Grimm, 1946 gestorben mit 63 Jahren. Elsa Dietz, dasselbe Todesjahr,<br />

nur 16 Jahre alt. Die Exhumierung solcher Opfer hat in Tschechien Wunden<br />

aufgerissen. Ihre Bergung <strong>wir</strong>d auch als stille Anklage des Unrechts an<br />

Unschuldigen verstanden - ein Thema, das in Tschechien oftmals lieber<br />

verdrängt wurde. Bisher <strong>sind</strong> die Verhandlungen über ein<br />

Kriegsgräberabkommen zwischen den Nachbarstaaten gescheitert.<br />

Dass es dennoch gelungen ist, seit 1991 elf derartige Begräbnisstätten<br />

einzurichten, wertet der Volksbund Deutsche Kriegsgräber<strong>für</strong>sorge als<br />

Zeichen guten Willens. Im Fall Cheb vermittelten der tschechische<br />

Außenminister Karel Schwarzenberg und sein früherer Amtskollege Frank-<br />

Walter Steinmeier (SPD).<br />

Auch in Eger war der Soldatenfriedhof zunächst umstritten. Heute stößt die 1,5<br />

Hektar große Anlage nicht mehr auf Vorbehalte. "Mit der Beerdigung der<br />

ersten Särge <strong>sind</strong> die Kritiker verstummt", sagt der Zweite Bürgermeister<br />

Michal Pospisil. Für ihn ist die Begräbnisstätte Mahnmal und Zeichen der<br />

Versöhnung. "Durch solche Maßnahmen <strong>wir</strong>d Ballast aus dem Zweiten<br />

Weltkrieg abgeworfen", ist Pospisil überzeugt. Außerdem hat bei dem Projekt<br />

auch der angrenzende städtische Friedhof profitiert.<br />

Für rund 900.000 Euro finanzierte der Volksbund Sanierungsarbeiten,<br />

unter anderem die Restaurierung von Grabmälern ehemaliger deutscher<br />

Einwohner.<br />

18


Nur rund die Hälfte der in Cheb bestatteten Kriegstoten ist namentlich<br />

bekannt. Als sicher gilt, dass der Prager Stummfilmpionier Svatopluk<br />

Innemann im November 2008 nach Eger umgebettet wurde. Auch der<br />

Rechtshistoriker Otto Peterka, ehemaliger Universitätsrektor in Prag, soll unter<br />

den Toten sein. Wehrmachtssoldaten können meist anhand ihrer<br />

Erkennungsmarken identifiziert werden.<br />

Für die Angehörigen geht damit ein jahrzehntelanger Leidensweg zu<br />

Ende.<br />

"Es ist eine große Beruhigung zu wissen, wo mein Vater seine letzte<br />

Ruhestätte hat", sagt Siegfried Wiedemann. Der 68-Jährige aus<br />

Untermeitingen bei Augsburg hat keine Erinnerung an Urban Wiedemann, der<br />

seit den letzten Kriegstagen als vermisst galt. Erst 2007 erfuhr der Sohn, dass<br />

sein Vater nicht wie vermutet in russische Gefangenschaft geriet, sondern am<br />

8. April 1945 in einem Lazarett bei Prag starb. Dass er nun im nur wenige<br />

hundert Kilometer entfernten Cheb ein Grab gefunden hat, bedeutet <strong>für</strong> die<br />

Familie eine große Erleichterung. "Ich möchte ihn, solange es geht, jedes Jahr<br />

dort besuchen", sagt der Sohn.<br />

Nach dem Willen der Stadt Cheb und des Volksbundes soll der<br />

Soldatenfriedhof nicht nur <strong>für</strong> die 1100 bisher bekannten Angehörigen<br />

Gedenkstätte sein.<br />

Er soll auch Ziel deutsch-tschechischer Jugendbegegnungen werden.<br />

Volksbund-Präsident Reinhard Führer erkennt am politischen Horizont<br />

Anzeichen einer weiteren Entspannung: "Wir erwarten, dass die neue Prager<br />

Regierung auf uns zugeht, denn <strong>wir</strong> brauchen rechtliche Grundlagen, um bei<br />

der Vertreibung getötete Deutsche bergen zu können." Denn noch <strong>sind</strong><br />

mindestens 1500 Tote in Tschechien nicht gefunden. Auch <strong>für</strong> sie wäre in<br />

Cheb noch Platz.<br />

Erst kürzlich wurden in der Nähe des Dorfes Dobronin Skelette<br />

ausgegraben, bei denen es sich möglicherweise um 15 ermordete<br />

Deutsche handelt.<br />

Im Mai 1945 sollen mehrere Männer die Deutschen gezwungen haben, ihr<br />

eigenes Grab zu schaufeln. Die Opfer sollen dann erschossen oder<br />

erschlagen worden sein. Die tschechische Polizei hofft nun, mit Hilfe von DNA-<br />

Analysen die Identität der Toten ermitteln zu können.<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

Chicago Gay Men's Chorus: The Hallelujah Chorus - Amerikanismus:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=Z0Zbk4zgHjM&feature=related<br />

From: Volksbund Newsletter To: pksczepanek@gmx.de Sent: Friday, August 27, 2010<br />

Subject: Vandalismus in Frankreich - Wir brauchen Ihre Hilfe!<br />

19


http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=wiedemann_foto92.jpghttp://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=clear.gif<br />

-->Erneut Vandalismus auf einer deutschen Kriegsgräberstätte in<br />

Frankreich<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=laon_vandalismusschaden.jpg<br />

Sehr geehrter Herr Kolodziejczyk Sczepanek,<br />

am Wochenende wurden auf der deutschen Kriegsgräberstätte „Champ-de-<br />

Manoeuvre“<br />

72 Metallkreuze abgebrochen und eine jüdische Grabstele zertrümmert. Die Höhe<br />

des Schadens beträgt rund 30 000 Euro. Eine zusätzliche finanzielle Belastung mit<br />

der der Volksbund nicht gerechnet hat.<br />

Dies ist bereits der zweite Fall von Grabschändung in Frankreich innerhalb nur<br />

weniger Monate. Erst im Mai hatten Unbekannte auf der Kriegsgräberstätte im<br />

elsässischen Guebwiller randaliert und Grabkreuze zerstört.<br />

Ich bitte Sie herzlich, uns bei der Beseitigung der Schäden mit einer Spende zu<br />

unterstützen.<br />

Jetzt spenden!<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=toc.gif Lesen Sie mehr<br />

<strong>Herz</strong>lichen Dank <strong>für</strong> Ihre Unterstützung!<br />

Ich freue mich von Ihnen zu hören.<br />

Ihr<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=Wiedemann_unterchrift150.jpg<br />

Rolf Wiedemann<br />

Abteilungsleiter Gräberdienst<br />

PS: Sollten die Spenden den benötigten Betrag übersteigen, werden <strong>wir</strong> dieses Geld<br />

<strong>für</strong> die Erhaltung und Pflege der deutschen Kriegsgräberstätten in Ost und West<br />

einsetzen. Danke <strong>für</strong> Ihre Hilfe!<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gif Inhalt:http://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=toc.gif Erneut Vandalismus auf einer deutschen<br />

Kriegsgräberstätte<br />

in Frankreich http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=toc.gifMetalldiebe<br />

stehlen Namenplatten http://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=toc.gif Weiterempfehlenhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=toc.gif weitere Infos<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=ShoppingListVDK.jpg<br />

http://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=bannerentwurf_jn.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

20


ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifMetalldiebe stehlen Namenplatten nach oben<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gifhttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=joachimow.jpghttp://rdir.de/image?<br />

ci=413&mi=76379&name=clear.gif<br />

Große Schäden auf Kriegsgräberstätte Joachimow<br />

Im Fall der Kriegsgräberstätte Joachimow, die etwa 60 Kilometer westlich von<br />

Warschau liegt, hatten es die Diebe speziell auf das Metall der Gedenkplatten mit<br />

den Namen und Lebensdaten der Kriegsopfer abgesehen. Dabei rissen die<br />

Unbekannten unter umfangreichen Werkzeugeinsatz die Platten aus der<br />

Verankerung und hinterließen lediglich den bloßen Sandsteinsockel. Neben dem<br />

nicht unerheblichen Sachschaden, der bei rund 30 000 Euro liegt, leiden darunter<br />

auch die Angehörigen der Kriegstoten ...<br />

http://rdir.de/image?ci=413&mi=76379&name=toc.gif Lesen Sie mehr<br />

E-Mail: pressedienst@sudeten.at www.sudeten.at<br />

ZVR-Zahl: 366278162 Wien, am 25. August 2010<br />

Zeihsel: Englisch <strong>wir</strong>d zum Pflichtfach in Tschechischer Republik<br />

Utl.: AUS <strong>für</strong> den Deutsch-Unterricht?<br />

Die tschechische Tageszeitung „Lidovè noviny“ berichtete über die Entscheidung der<br />

Tschechischen Regierung die englische Sprache als Pflichtfach an den Grundschulen<br />

einzuführen. Bis jetzt konnten die tschechischen Schüler selbst bestimmen, welche<br />

Fremdsprache sie wählen. Zuletzt hatten sie auf folgende Weise entschieden:<br />

Englisch 618.147<br />

Deutsch 111.196<br />

Russisch 19.378<br />

Französisch 6.897<br />

Spanisch 1.805<br />

Für den Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ),<br />

Gerhard Zeihsel; bedeutet die Regierungsentscheidung das praktische AUS <strong>für</strong> den<br />

Deutschunterricht – und eine weitere Entfernung von den Böhmen prägenden<br />

deutschen Kulturleistungen der Vergangenheit!<br />

Die Möglichkeit <strong>wir</strong>d bestehen, Deutsch als zweite Fremdsprache später zu wählen, bedeutet<br />

aber eine wesentliche Schwächung der Bedeutung der Sprache der wesentlichen<br />

Nachbarländer Deutschland und Österreich.<br />

Die Lehrer in den Grenzbezirken der ČR <strong>sind</strong> über die Entscheidung der Tschechischen<br />

Regierung sehr unglücklich, da in diesen Regionen Deutsch eine Notwendigkeit sei und die<br />

Schüler, die inzwischen Deutsch können, lernen später auch besser Englisch.<br />

Fernsehsendungen der Dokumentation „Töten auf tschechische Art“<br />

21


12. September 2010 im ZDF-History um 23.35 Uhr<br />

17. September 2010 im 3sat um 17.45 Uhr.<br />

ZVR-Zahl: 366278162 Wien, am 24. August 2010<br />

Einladung zum<br />

Sudetendeutschen Heimattag 2010<br />

Wien und Klosterneuburg 18. - 19.9.2010<br />

60 Jahre Charta der Heimatvertriebenen<br />

Samstag, 18. September:<br />

WIEN, Haus der Heimat, 1030 Wien, Steingasse 25, SLÖ-Saal, 2. Stock<br />

14.30 – 16.30 Uhr: TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Lesung von Frau Erika Örtel aus Gablonz aus ihrem Buch „AUSWEISUNG – 53<br />

Jahre danach“.<br />

Die Kronen-Zeitung berichtete in einer Serie im Mai d.J. über die Tragödie der<br />

Vertreibung und über den schmerzlichen Verlust der Heimat aus Erika Örtels<br />

Zeitzeugenbuch.<br />

Sonntag, 19. September:<br />

KLOSTERNEUBURG<br />

12.00 - 12.45 Uhr: PLATZKONZERT des LEOPOLDAUER MUSIKVEREINS am Rathausplatz<br />

13.00 Uhr: FEIERLICHES HOCHAMT in der STIFTSKIRCHE<br />

Hauptzelebrant ist Pater Prof. Dr. Bernhard DEMEL O.T. vom Deutschen Orden<br />

14.00 Uhr: FEST- und TRACHTENZUG vom Rathausplatz zum Sudetendeutschen Platz<br />

14.30 Uhr: TOTEN-GEDENKFEIER mit Dkfm. Hans-Günter Grech<br />

15.00 - 18.00 Uhr: KUNDGEBUNG in der BABENBERGERHALLE<br />

Die Festrede hält<br />

Massimiliano Lacota<br />

Der Generalsekretär Europäische Union der Flüchtlinge und Vertriebenen (EUFV)<br />

Grußworte von Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager, den Vertriebenensprechern und Gästen<br />

Sonderausstellungen Gedenkausstellung JEANETTE SCHMID (Baronesse<br />

Lips von Lipstrill)<br />

Varietékünstlerin aus dem Böhmerwald<br />

Böhmerwaldmuseum, 1030 Wien, Ungargasse 3<br />

Öffnungszeiten: 18. und 19.09. von 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Die Ausstellung ist bis 31. Dezember 2010 jeden Sonntag von 9.00 - 12.00 Uhr zu besichtigen.<br />

RECLAME UM 1900<br />

Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum, Schiessstattgasse 2, 3400 Klosterneuburg,<br />

Die Ausstellung ist bis So 3. Oktober 2010, Di 10.00 – 16.00 Uhr, Sa 14.00 – 17.00 Uhr,<br />

Sonn- u. Feiertag 10.00 – 13.00 Uhr geöffnet.<br />

T: +43(0)2243-444-287 / +43(0)2242-5203<br />

E-Mail: information@mshm.at INTERNET: www.mshm.at<br />

KLÖPPELAUSSTELLUNG<br />

des Frauenarbeitskreises im Foyer der Babenbergerhalle, Öffnungszeiten: 19.09. von 12.00 - 18.00 Uhr<br />

BÜCHERMARKT<br />

der Buchhandlung Hasbach im Foyer der Babenbergerhalle<br />

22


Bustransfer vom SLÖ-LV Wien, NÖ. u. Bgld. um 12.15 Uhr 1010 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz (hinter dem<br />

Rathaus),<br />

Kostenbeitrag € 3,--. Unbedingt anmelden bei: Dieter Kutschera, Mobil 0676/5019225.<br />

Pendelverkehr von 11.00 – 12.30 Uhr vom Bahnhof Klosterneuburg-Kierling zur Babenbergerhalle, gratis<br />

E-Mail: pressedienst@sudeten.at www.sudeten.at<br />

ZVR-Zahl: 366278162 Wien, am 23. August 2010<br />

Das Wirken des Rosenzüchters Rudolf Geschwind (1829-1910)<br />

Utl.: Zum 100. Todestag des einzigen altösterreichischen Rosenzüchters von Weltruf<br />

Das Wirken des k.u.k. Forstmeisters Rudolf Geschwind findet im Rosarium in Baden bei<br />

Wien die seinen Leistungen entsprechende Würdigung.<br />

Am 29.08.1829 in Teplitz/Böhmen geboren, wurde er der bedeutendste und erfolgreichste<br />

Rosenzüchter Österr.-Ungarns. Sein Ziel war es, mehrfach blühende, frostharte Rosensorten<br />

zu züchten. Eine <strong>für</strong> die weitere Rosenzucht wichtige Züchtung war die rotblühende<br />

Teehybride „Gruß an Teplitz“. Zu Geschwinds Zeiten beherrschen in erster Linie die „neuen“,<br />

aufgrund ihrer asiatischen Abstammung sehr empfindlichen Teehybridsorten die Gärten.<br />

Geschwinds Anliegen war es deshalb, mit nordischen Wildrosen die Widerstandsfähigkeit<br />

dieser zu erhöhen. Nach 30 jähriger Arbeit konnte er die Züchtung – die neue Rose erhielt<br />

schließlich den Namen „Nordlandrose“ – erfolgreich abschließen.<br />

Geschwind studierte an der Bergbau- und Forstakademie in Schemnitz/Benská Stiavnica,<br />

Slowakei. Nach Abschluss seiner Ausbildung 1852 arbeitete er an verschiedenen Orten im<br />

heutigen Italien, der Ukraine, in Ungarn, Tschechien und in Polen und war zuletzt städtischer<br />

Forstmeister in Karpfen/Krupina, Slowakei.<br />

In Teplitz lebte auch sein Onkel am Belvedere in der Nähe der Schlackenburg. Ihm verdankt<br />

Rudolf Geschwind sein großes Interesse an der Rosenzucht. In Erinnerungen erzählt er: „In<br />

dem Garten meines Onkels bei Teplitz hatte ein Kurgast unberechtigterweise von einem<br />

Stock der Hybridrose Malton – damals als Delaborella bekannt – Blüten gepflückt und dabei<br />

den Strauch arg beschädigt. Worüber mein Onkel derartig in Zorn geriet, dass er den<br />

Strauch mit einem Knüppel in Trümmer schlug. Ich kam dazu, als nur mehr kleine<br />

Zweigreste übrig geblieben waren, die ich mitleidig sammelte um Stecklinge zu machen.<br />

Beide Versuche gelangen vortrefflich und von nun an ward ich ein eifriger Pflanzenfreund,<br />

obenan ein glühender Verehrer der Rose …“. Einige Zeilen später schreibt er weiter über<br />

den Schlossberg: „wo sich mir die Gelegenheit bot, die zahlreichen Wildrosen am Berg zu<br />

veredeln, und es war keine Seltenheit mitten im Wald auf einen herrlichen blühenden<br />

Rosenstrauch mit mehreren mächtigen Kronen zu stoßen“.<br />

Neben seinen Rosenzüchtungen entstanden viele Fachartikel und vier Fachbücher. Ein<br />

Angebot <strong>für</strong> einen Lehrstuhl <strong>für</strong> Botanik der deutschen Universität Prag lehnte er zugunsten<br />

seiner Rosen ab. Heute noch ist sein Buch Bestandteil jeder botanischen Vorlesung. Er<br />

empfiehlt darin die systematische Kreuzung als einzigen Weg <strong>für</strong> den Fortschritt in der<br />

Rosenzüchtung. Das war ein Jahr vor der Veröffentlichung der Mendel’schen<br />

Vererbungsgesetze. Er suchte nach Sorten bei denen er vor allem auf Gesundheit und<br />

Winterhärte Wert legt.<br />

Rudolf Geschwind starb am 30.08.1910 in Karpfen. Nach seinem Tod gerieten die meisten<br />

seiner Rosenschöpfungen in Vergessenheit. Heute greift man bei der Rosenzüchtung wieder<br />

auf die Geschwindsorten zurück, weil ihre Krankheitsresistenz und ihre Wüchsigkeit<br />

geschätzte Erbmerkmale von neuen Rosen <strong>sind</strong>.<br />

Ihm zu Ehren errichtete die Stadt Baden 1983 einen Gedenkstein im Rosarium des<br />

Doblhoffparks – umrahmt von der Rose „Gruß aus Teplitz“. Weiters wurden Geschwind-<br />

Rosen veredelt und gepflanzt, damit das Wirken dieses bedeutenden österreichischen<br />

Rosenzüchters der Nachwelt erhalten bleibt.<br />

23


Rudolf Geschwind – „Wanderer zwischen den Welten“ &<br />

„Blumenporträts von Stefan Emsenhuber“<br />

Giovannis Garden und das Land Steiermark widmete Geschwind eine Ausstellung im<br />

öffentlichen Raum. Der bekannte Pflanzen- und Portraitphotograf Stefan Emsenhuber<br />

porträtierte Geschwind Rosen in den letzten Jahren, und diese Bilder hängen großformatig<br />

von Juni bis September am Grazer Griesplatz und Umgebung.<br />

Giovannis Garden, Messendorfberg 65, Graz, St. Peter, geöffnet Donnerstag bis Samstag,<br />

10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt € 5,--.<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

Hallelujah Chorus by the Mute Monks<br />

http://www.youtube.com/watch?v=3trTNfqvcww&feature=related<br />

Original im Eugen Diederichs Verlag, Jena, © 1940. Edwin Erich Dwinger<br />

Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion Edwin Erich Dwinger<br />

Die Verschleppung und Vertreibung und der Massenmord an den Volksdeutschen vor und zu<br />

Kriegsbeginn in Polen war keineswegs auf den heute nur allzu oft verniedlichten und sogar<br />

geleugneten Bromberger Blutsonntag beschränkt. Bei der Lektüre dieses Buches erlebt der<br />

Leser hautnah das erschütternde Schicksal zigtausender Volksdeutscher in Polen zu<br />

Kriegsbeginn 1939.<br />

Den polnischen Nachwuchsgenerationen ins Stammbuch geschrieben!<br />

Vorwort Präambel<br />

Kapitel 1: Der Anfang - 3. September 1939<br />

Kapitel 2: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Schmiede<br />

Kapitel 3: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Radler<br />

Kapitel 4: Bromberger Streiflichter<br />

Kapitel 5: Der Bromberger Totentanz weitet sich aus<br />

Kapitel 6: Mord am Jesuitersee<br />

Kapitel 7: Das Massaker von Slonsk<br />

Kapitel 8: Das Schicksal des Fabrikanten Mathes und seiner Söhne<br />

Kapitel 9: Der Verschlepptenzug aus Bromberg (Teil 1)<br />

Kapitel 10: Der Verschlepptenzug aus dem Thorner Gebiet (Teil 1)<br />

Kapitel 11: Der Verschlepptenzug aus Bromberg (Teil 2)<br />

Kapitel 12: Der Verschlepptenzug aus dem Thorner Gebiet (Teil 2)<br />

Kapitel 13: Zusammenschluß des Bromberger mit einem Pommereller Verschleppungszug<br />

Kapitel 14: Mit dem Thorner Verschlepptenzug auf Warschau zu<br />

Kapitel 15: Die Bromberger Verschleppten: in Lowitsch endlich erlöst<br />

Kapitel 16: Die Thorner Verschleppten: durch die Hölle von Warschau in die Freiheit<br />

Nachtrag vom Scriptorium: 64 Jahre später<br />

Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />

Ein Wort zuvor...<br />

24


Während <strong>wir</strong> dieses Buch Internet-bereit machten, hatten <strong>wir</strong> das große Glück, in einem<br />

anderen Buch zu diesem Thema auf Dokumentarfotos zu stoßen, die das auf den folgenden<br />

Seiten Beschriebene handfest belegen. Dennoch zögerten <strong>wir</strong> lange, bis <strong>wir</strong> uns entschlossen,<br />

diese Fotos in den Text einzubringen; viele von ihnen <strong>sind</strong> nämlich derart schrecklich, daß sie<br />

geeignet <strong>sind</strong>, bei sensiblen Menschen einen Schock auszulösen. Doch finden <strong>wir</strong>, daß <strong>wir</strong> es<br />

den gräßlich Abgeschlachteten aus der Generation unserer Großeltern schuldig <strong>sind</strong>, die<br />

graphischen Beweise ihres Leidens ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen.<br />

Um einen potentiellen Schock etwas abzuschwächen, bringen <strong>wir</strong> die Fotos im Text nur in<br />

Kleinformat; wer sich Einzelheiten gewachsen fühlt, kann durch Anclicken der<br />

entsprechenden Links detailliertere große Fotos abrufen.<br />

Die Fotos sowie ihre Begleittexte stammen aus dem Buch Dokumente polnischer<br />

Grausamkeiten: Verbrechen an Deutschen 1919-1939 nach amtlichen Quellen, hg. Arndt-<br />

Verlag: Kiel, 1995. Dieses Buch ist bezeichnenderweise im heutigen deutschen Vasallenstaat<br />

verboten.<br />

Scriptorium, im November 2000<br />

Dieses Buch war die schwerste von allen Aufgaben, die mir unsere Zeit bisher als Chronist<br />

stellte: es enthält lediglich die nackte Wahrheit, jeder Name ist der seines <strong>wir</strong>klichen Trägers,<br />

jede Schilderung beruht auf einer eidlichen Aussage.<br />

Edwin Erich Dwinger, 1940<br />

. Präambel<br />

Am 1. November des Jahres 82 vor Christi Geburt, nach der entscheidenden Schlacht am<br />

Kollinischen Tor, ließ Lucius Cornelius Sulla jene Listen zur Durchführung bringen, die<br />

sämtliche Namen der Anhänger des Volkstribunen Marius enthielten. Mit diesen Listen in den<br />

Händen, <strong>für</strong> die man die Namen Proskriptionen übernahm, obwohl solche ursprünglich nur<br />

Listen waren, durch die man öffentliche Verkäufe ankündigte, begaben sich seine Legionäre<br />

von Haus zu Haus, brachten alle auf diese Weise namhaft Gemachten um, schändeten ihre<br />

Frauen bis zum Tode, legten die meisten ihrer Häuser in Asche. An 2.000 Bürger wurden an<br />

diesem Tage ermordet, die Proskriptionen aber erhielten <strong>für</strong> alle Zeit die Bedeutung, Aufrufe<br />

zur Ermordung von Vogelfreien zu sein.<br />

Am 30. März 1282 nach Christi Geburt, um die Vesperzeit des zweiten Osterfeiertages, erhob<br />

sich das Volk von Palermo gegen die Franzosen, die Sizilien unter Karl von Anjou<br />

widerrechtlich beherrschten. In wenigen Stunden wurden in Palermo 4.000 französische Edle<br />

umgebracht, aber man schonte auch ihrer Frauen und Kinder nicht, alles wurde vom rasenden<br />

Volk aus den Häusern geholt, in den Straßen unter mannigfachen Martern zu Tode gebracht.<br />

Wie eine Flamme fraß sich das Morden durch das ganze Land, von diesem Zeitpunkte ab<br />

datiert die Regierung Peters III. von Aragonien. Auch hier sorgte eine Art Proskriptionslisten<br />

<strong>für</strong> die Ausmerzung aller Franzosenfreunde, der Aufstand selbst aber ging als Sizilianische<br />

Vesper in die Geschichte ein.<br />

Am 23. August 1572 nach Christi Geburt entschloß sich Katharina von Medici, die<br />

Königinmutter des damaligen Frankreichs, die führenden Huguenotten mit einem Schlage zu<br />

vernichten. Sie hatte zur Hochzeit ihres Sohnes alle großen Protestanten nach Paris geladen,<br />

die Proskriptionen wurden in diesem Falle durch die Gästelisten ersetzt. Um Mitternacht<br />

läuteten plötzlich die Sturmglocken, ehe die meisten der Huguenotten ganz erwacht, trafen sie<br />

auch schon die Dolche der Schergen, als erster fiel ihr genialer Führer Admiral Collignon.<br />

Man stürzte sie aus den Fenstern, trieb mit den Leichen seinen Spott. 20.000 Menschen fielen<br />

dieser Tat im ganzen Lande zum Opfer, die Geschichte aber gab ihr den Namen<br />

Bartholomäusnacht.<br />

Am 3. September 1939 nach Christi Geburt, am dritten Tage des Polnischen Krieges,<br />

verkündete Warschau einen Rundruf. Es hieß darin nur kurz, daß Anweisung Nr. 59 sofort<br />

durchzuführen sei. Es war in Wirklichkeit die geheime Aufforderung dazu, schon lange<br />

bestehende Proskriptionen durchzuführen. Nach diesem Rundruf stürzte sich das polnische<br />

25


Volk, von seinen Soldaten samt ihren Offizieren dazu angetrieben, auf alle Deutschen,<br />

ermordete innerhalb weniger Tage 60.000 Menschen. Nur wenige von ihnen wurden<br />

erschossen, die meisten wurden tierisch erschlagen, auch Leichenschändungen kamen in<br />

großer Anzahl vor. Unter welchem Namen <strong>wir</strong>d diese Tat in die Geschichte eingehen, wie<br />

<strong>wir</strong>d die Menschheit sie einstmals nennen?<br />

Der deutsch-katholische Pfarrer von der <strong>Herz</strong>-Jesu-Kirche in Bromberg beim stillen Gebet vor den Leichen<br />

ermordeter Bromberger Volksdeutschen.<br />

.<br />

Kapitel 1: Der Anfang - 3. September 1939<br />

Der 3. September war einer jener Sommertage, wie sie es nur im weiten Osten geben kann:<br />

Der Himmel ohne Wolken, sein Blau etwas ausgeblaßt, dazu ein trockener Wind aus Rußland.<br />

In den Gärten hingen die Bäume voller Früchte, an den Zäunen brachen die Dahlien auf -<br />

wenn dieses Wetter ein wenig anhielt, mußte es eine gesegnete Ernte geben. Aber ob man sie<br />

überhaupt noch einbringen wurde, war nicht seit zwei Tagen Krieg mit Deutschland?<br />

Wie sich an heißen Tagen schon das kommende Gewitter verrät, lag eine merkwürdig dumpfe<br />

Spannung in der Luft. Seit Monaten schon hatten die Deutschen unter polnischen<br />

Ungesetzlichkeiten gelitten, jetzt aber wurde im Verhalten der Polen noch ein Neues spürbar:<br />

Warum blickten sie plötzlich so seltsam auf die Deutschen, warum sprachen selbst gute<br />

Bekannte nicht mehr mit ihnen? Wohl hatte man in Bromberg morgens noch ungestört zur<br />

Kirche gehen können, wenn man nicht gerade hörbar deutsch miteinander sprach, hatte<br />

höchstens auf den Straßen singenden Soldatenzügen ausweichen müssen, aber die meisten<br />

Deutschen kamen doch unbelästigt wieder in ihre Häuser. So saßen sie denn sonntäglich<br />

gekleidet in ihren Zimmern, lagen an den Rändern der Stadt aber Gärten um ihre Häuser,<br />

saßen sie auch wohl in den kleinen Gartenpavillons, während die Kinder die Tische zum<br />

Mittagessen deckten.<br />

Wohl hatte man schon vom ersten Kriegstag an viele erneut verhaftet, in erster Linie natürlich<br />

die bekannten Führer der volksdeutschen Bewegungen, Klagen über den Vollzug dieser<br />

Internierungen hatte man jedoch bisher nicht vernommen, da diese Verhafteten meist nicht<br />

aus den Gefängnissen zurückgekehrt waren, man über ihr weiteres Ergehen also nur<br />

Mutmaßungen anstellen konnte. Würde es vielleicht zu einem neuen Grenzzonengesetz<br />

kommen, nachdem das erste schon so viele von ihnen enterbt hatte? So saßen die Bürger<br />

weiterhin verschwiegen an ihren Radioapparaten, hörten mit klopfenden <strong>Herz</strong>en die deutschen<br />

Sender, die Berichte vom schnellen Vormarsch des deutschen Heeres. Es geht nur mehr um<br />

Stunden, sagten die einen, dann werden auch <strong>wir</strong> hier befreit! Und wenn es selbst noch ein<br />

paar Tage dauert, meinten die andern, im großen ganzen ist unsere Leidenszeit zu Ende...<br />

Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />

Kapitel 2: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Schmiede<br />

Auch die Familie des Gärtners Schmiede wartet aufs Essen, sechs kleine Kinder laufen wie<br />

Füllen um die große Mutter, endlich erscheint die Magd mit der ersehnten Schüssel in der<br />

Tür. Sie wollen sich gerade setzen, als der Lehrling ins Zimmer tritt. "Was Neues wieder?"<br />

fragt der Meister. "Immer nur dieser Ruf", sagt der Lehrling, "seit einer Stunde schon! Führt<br />

Nr. 59 aus, heißt es nur immer wieder, führt Nr. 59 aus, ich verstehe das nicht..."<br />

Meister Schmiede beißt sich auf die Lippen, bringt ihn mit einem raschen Blick zum<br />

Schweigen. Aber die Frau hat es schon bemerkt, fragt aus ihrem Kinderkreis herüber: "Sie<br />

werden doch nicht irgendeine Teufelei...?"<br />

"Was sollten sie denn mit uns tun? Wir <strong>sind</strong> doch lauter Zivilisten! Haben noch immer unsere<br />

Pflicht getan, unsere Steuern besser als die Polen gezahlt, als brave Soldaten in ihrem Heere<br />

gedient... Und daß <strong>wir</strong> keine Waffen haben, das weiß doch schließlich auch jeder - einmal<br />

haben sie jedes Haus schon zehnmal danach durchsucht, zum andern <strong>sind</strong> die Grenzen seit<br />

Monaten so abgesperrt, daß man nicht einmal ein Taschenmesser durchschmuggeln konnte!<br />

26


Was noch an Schießeisen vorhanden war, haben sie uns längst abgenommen, neue aber<br />

konnte kein einziger von uns erhalten, was sollten <strong>wir</strong> also beim besten Willen gegen sie<br />

unternehmen?<br />

Vielleicht jagen sie uns aus der Stadt, wenn sie Bromberg den Deutschen überlassen müssen,<br />

damit müssen <strong>wir</strong> natürlich rechnen..."<br />

"Sollten <strong>wir</strong> nicht doch fliehen?" sagt Frau Schmiede in jäher Angst.<br />

"Erst gestern sagte der Pinczewski zu uns", <strong>wir</strong>ft die junge Frau Ristau ein, die Frau eines<br />

schmiedeschen Arbeiters, der in der Gärtnerei seit Jahren hilft, "sobald der Krieg<br />

ausgebrochen ist, werden <strong>wir</strong> euch Hitlern die Beine auseinanderreissen, daß eure Eingeweide<br />

den Staub auflecken..."<br />

"Macht euch nicht die Köpfe heiß!" schneidet der Meister sie ab. "Im übrigen ist es zu spät,<br />

die Truppen flüchten schon zurück - wer jetzt zwischen sie gerät, ist gefährdeter als in seinem<br />

Hause..."<br />

Er hatte recht, es war zu spät. Denn um diese Stunde brachen die Polen schon zu ihrem Werke<br />

auf, wälzten sich mit einem Schlage Tausende durch die Straßen Brombergs - wie ein<br />

sengender Strom glühender Lava füllten sie alle Gassen, stießen wie in hitzigem Fieber in alle<br />

deutschen Häuser hinein. Die Kerne dieser Haufen bildeten Soldaten, die Mitläufer bestanden<br />

aus Pöbel, die Wegweiser waren oft Gymnasiasten.<br />

Als eins der ersten Häuser erreichten sie die Schmiedesche Gärtnerei, war sie ob ihrer Größe<br />

in jenem Stadtteil nicht besonders verhaßt? Es ist ein Soldatentrupp mit aufgepflanzten<br />

Bajonetten, aber was haben sie <strong>für</strong> wilde Gesichter, <strong>sind</strong> sie vielleicht alle maßlos betrunken?<br />

Schmiede begrüßt sie mit vorsichtiger Höflichkeit, kann jedoch vor Aufregung nicht Polnisch.<br />

"Polnisch kannst du nicht, Hurensohn, aber Waffen hast du!" schreit ein Soldat.<br />

"Ich habe nie eine Waffe gehabt, aber haltet doch ruhig Haussuchung!" sagt Schmiede<br />

entgegenkommend.<br />

"Noch lange Haussuchung - drei Schritte zurück!" schreit der Soldat als Antwort, hebt<br />

ruckartig sein Gewehr...<br />

Schmiede ist sofort tödlich getroffen, seine Frau <strong>wir</strong>ft sich entsetzt neben ihn, nun geben sie<br />

auch drei Schüsse auf sie ab, aber seltsamerweise trifft kein einziger mehr. Da springt sie<br />

wieder auf, ruft wie eine Irre nach ihren Kindern, reißt sie mit sich zur Tür hinaus, flüchtet<br />

mit allen in den Keller hinab.<br />

Diese allgemeine Flucht geschieht so plötzlich, daß die Polen zu weiteren Schüssen nicht<br />

mehr kommen. So gelangen alle heil in den Keller, sechs kleine Kinder mit ihrer Mutter, ihr<br />

alter Vater namens Adam, der Gärtnereiarbeiter mit seiner Frau, der junge Lehrling,<br />

schließlich die Magd. Der Keller ist als Luftschutzkeller eingerichtet, es stehen zwei<br />

Wasserfässer in ihm, außerdem ein paar volle Essigflaschen, in der Ecke ein Korb mit<br />

Handtüchern. Sie verrammeln noch gerade die Kellertür, da fallen schon die nächsten<br />

Schüsse, durchschlagen die <strong>stark</strong>en Bohlen, zerschmettern klirrend das Fenster. Alle werfen<br />

sich auf den Boden, um Deckung zu suchen, die Mutter liegt dicht hinter der Mauer, hat alle<br />

Kinder zu sich heruntergerissen, liegt wie eine Henne über ihren Küchlein.<br />

Eine Weile liegen sie so, trösten die schreienden Kinder, während oben an den Fenstern<br />

Stiefel vorbeirennen. Sie plündern anscheinend das ganze Haus, neben Soldatenstiefeln<br />

schleifen Vorhänge vorbei, polternd krachen Möbel aus dem ersten Stock, vor einem<br />

Kellerfenster bildet sich ein Trümmerhaufen, der aber allmählich auch noch fortgeschleppt<br />

<strong>wir</strong>d. Plötzlich aber hebt der Lehrling den Kopf, sein junges Gesicht <strong>wir</strong>d noch um einen Ton<br />

bleicher, schließlich stößt er mit flatternden Lippen aus: "Es brennt oben..."<br />

Nun hören es alle, es brennt wahrhaftig, ganz deutlich knistern die Flammen, knallend platzen<br />

die Scheiben über ihnen, dann schlägt es auch schon den Rauch hinab. "Sie wollen uns alle<br />

verbrennen!" schreit der Lehrling kopflos, klettert in irrsinniger Angst aus dem Fenster, aber<br />

er hat sich draußen kaum aufgerichtet, als ihn ein Kopfschuß auf das Pflaster <strong>wir</strong>ft. "Nur<br />

heraus mit allen", schreien ein paar Weiber, "damit <strong>wir</strong>'s euch wie ihm machen..."<br />

27


Aber die Mutter nimmt den Kampf auf, den Kampf gegen die Hitze, gegen den immer<br />

beißender werdenden Rauch. Sie kriecht zu dem Korb, nimmt Handtücher heraus, taucht sie<br />

ins Wasserfaß, schüttet ein wenig Essig darauf, legt jedem der Kinder eins auf den Mund. Es<br />

<strong>sind</strong> so kleine Kinder darunter, daß sie es nicht verstehen, immer wieder werfen sie die<br />

Tücher fort, drohen dann augenblicklich zu ersticken. Von Minute zu Minute <strong>wir</strong>d es heißer,<br />

die Eisenträger über ihnen glühen schon, biegen sich nicht einige merklich durch?<br />

"Ich will nicht verbrennen, will nicht lebendig begraben werden!" schreit die junge Frau<br />

Ristau jählings, nimmt ihren Mann an der Hand, stürzt zur Kellertür hinaus. Sie kommen jetzt<br />

seltsamerweise bis auf die Straße, auf dieser aber brandet es ringsum von Pöbel. Man erkennt<br />

die beiden sofort als Deutsche, die Zivilisten schreien den Soldaten hetzend zu: "Die müßt ihr<br />

niederschießen, das <strong>sind</strong> echte Hitlerowzi!"<br />

Ehe die Frau <strong>für</strong> ihren Mann noch bitten kann, zerreißt ihm eine Kugel aus nächster Nähe den<br />

Kopf. Ein Soldat <strong>wir</strong>ft sich auf ihn, zieht ihm die neuen Schuhe von den Füßen, die er seit<br />

seiner Trauung nur dreimal getragen hat, <strong>wir</strong>ft sie als Belohnung <strong>für</strong> den Verrat den Angebern<br />

hin. Dann quält er ihm den Trauring vom Finger, als aber die Frau schluchzend um ihn als<br />

Andenken bittet, gibt er ihr einen Schlag mit dem Kolben in den Rücken, daß sie bewußtlos<br />

auf ihren Mann niederstürzt. Aber sie reißen sie gleich wieder an ihren Haaren auf, zwingen<br />

ihr durch Schläge die Hände über den Kopf, jagen sie nun mit schrillem Johlen im Laufschritt<br />

durch die Straßen. Aber sie ist längst nicht mehr die einzige, alle Straßen <strong>sind</strong> voll von<br />

solchen Jagden, alle zehn Schritte taumeln auf diese Weise ein paar Deutsche, die meisten<br />

<strong>sind</strong> von Schlägen schon blutüberströmt, einige tragen auch schon schwere Schüsse am Leibe,<br />

sie werden sofort mit Kolben totgeschlagen, wenn sie mitten im Lauf aus Schwäche<br />

zusammenbrechen.<br />

Frau Ristau aber schafft es, sie bricht nicht gänzlich zusammen, erreicht mit letzten Kräften<br />

die Kommandantur. Vor einem Tische sitzt ein Offizier, er hat einen glatten Scheitel, hat<br />

gepflegte Fingernägel, sieht gelangweilt in ihr zerstörtes Gesicht. "Erschießt mich doch auch",<br />

schreit die Frau auf, "ich will nicht mehr..."<br />

Da winkt der Offizier ab, sie jagen sie wieder hinaus, ein Soldat brüllt ihr nach: "Eine Kugel<br />

ist <strong>für</strong> dich zu schade, du häßliche Hitler, aber erschlagen <strong>wir</strong>d man dich schon noch!"<br />

Die junge Frau kommt heil wieder hinaus, sieht sie so furchtbar aus in ihrem Schmerz, mit<br />

ihren übers Gesicht gefallenen Haaren, die über und über vom Blut ihres Mannes besudelt<br />

<strong>sind</strong>, daß auch die Rasendsten vor ihr zurückweichen? Sie wäscht sich in einem Graben das<br />

Blut vom Gesicht, schleicht eilends zum Schmiedeschen Anwesen zurück. Nicht weit vom<br />

Gartentor liegt immer noch ihr Mann, ein johlender Haufen tanzt um ihn herum, vom<br />

brennenden Hause fallen schaurige Schatten auf ihn, durch diese Schatten sieht sein<br />

zerrissenes Gesicht aus, als lächelte er leise vor sich hin. "Du verfluchter Hitler lachst noch?"<br />

ruft ein Soldat höhnisch auf ihn herab, läuft zu einer Abfalltonne, kommt mit zwei gefüllten<br />

Händen zurück. Ein halbes Dutzend reißt ihm den Abfall aus den Händen, alle zielen sie nun<br />

damit nach seinem Kopfe, einem Jungschützen aber ist auch das noch nicht genug, mit<br />

hysterischem Schreien stopft er ihm den Schmutz in den offenen Mund...<br />

Ehefrau Frieda Ristau, 31 Jahre, zugehörig zur Mordgruppe Eichdorf-Netzheim; Mutter von 3 Kindern, die<br />

durch Zufall dem Mord entgingen. Sprengschuß des Schädels, Gewehrschuß von Hinterhauptsgegend aus. Sekt.-<br />

Nr. - Br. 88 (OKW./H.S.In.)<br />

Dieser Tanz um die Guillotine dringt trotz des Feuerlärms bis in den Keller, in dem Frau<br />

Schmiede immer noch mit ihren Kindern kauert. Es <strong>wir</strong>d allmählich so heiß in dem Raum,<br />

daß ihr die Kleider tropfend an den Gliedern kleben, die steinernen Wände werden langsam so<br />

glühend, daß man sie mit den Händen kaum mehr berühren kann. Die Kinder schreien<br />

ununterbrochen, immer wieder legt sie ihnen Essigtücher auf die Münder, aber immer noch<br />

muß sie alles auf dem Bauche kriechend machen, sonst peitschen sofort wieder Kugeln durch<br />

die Fenster. Draußen <strong>wir</strong>d es allmählich Nacht, das schauerliche Geheul ums Haus <strong>wir</strong>kt jetzt<br />

auf die Kinder, daß sich fast alle in Schreikrämpfen winden. Kurz vor Mitternacht geht ein<br />

scharfes Prasseln über ihnen nieder, die eisernen Träger biegen sich fast durch, aber sie halten<br />

28


schließlich doch aus, wohl ist das Haus über ihnen zusammengestürzt, aber es hat sie nicht<br />

alle miteinander begraben.<br />

Mit dem Zusammensturz des Hauses verläuft sich die Menge, aber erst gegen Morgen wagt<br />

die Frau hinauszuschleichen. Sie will von Bekannten etwas <strong>für</strong> die Kunder zu essen holen,<br />

aber schon nach kurzem Weg fällt auch sie einer Streife in die Hände. Man schleppt sie sofort<br />

weiter zur Polizeistation, aber es <strong>sind</strong> nur mehr junge Zivilisten auf der Wache, ein<br />

Sechzehnjähriger unterschreibt die Todesurteile. Man stößt sie in einen der vielen Räume, in<br />

denen schon Hunderte von Deutschen zusammengepfercht <strong>sind</strong>, sie fällt einer Bekannten<br />

bewußtlos in die Arme, <strong>wir</strong>d aber im nächsten Augenblick durch furchtbares Geschrei wieder<br />

erweckt. Ein polnischer Soldat hat zur Tür hereingebrüllt, daß man sie jetzt alle mit Gas<br />

umbringen werde. Durch ein Fenster schiebt sich tatsächlich ein Rohr, von draußen kommt<br />

ein seltsam blasendes Geräusch, schon glauben alle, den Mandelgeruch des Gelbkreuzgases<br />

zu verspüren. Ein sinnloser Tumult bricht aus, viele fallen betend auf die Knie, ein Pfarrer<br />

spricht klingend das Vaterunser - aber es sinkt keiner um von diesem Gas, man hat gar kein<br />

Gas in diesem Wachtgebäude, man hat sich nur an ihren Qualen weiden, nur seinen Spaß mit<br />

ihnen haben wollen...<br />

Erdgeschoß und aufgedeckte Keller in dem durch Brandstiftung völlig zerstörten Wohnhaus Schmiede. In den<br />

Kellern mußten 16 Personen 8 Stunden lang die Hitze aushalten, weil durch die Fenster geschossen wurde. Erst<br />

später konnten die Volksdeutschen in einen anderen Kellerrraum kriechen, dessen Decke betoniert war.<br />

Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />

Kapitel 3: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Radler<br />

Um die gleicher Zeit brachen sie bei der Familie Radler ein, deren Anwesen am unteren Ende<br />

der Wladyslawa Belzy liegt. Hier waren es zuerst nur fünf Soldaten, die vorgaben, nach einem<br />

Maschinengewehr zu suchen. Sie hielten ihnen die Bajonette vor die Brust, trieben sie von<br />

Zimmer zu Zimmer, brachten im ganzen Hause das Unterste zuoberst. "Wer ist hier der<br />

Fritz?" schreit schließlich einer.<br />

Fritz, ein neunzehnjähriger Abiturient, tritt mit stiller Ruhe vor. "Wo soll ich mich hinstellen",<br />

fragt er stolz, "ich werde ja doch erschossen." Oh, mein Junge, denkt die Mutter, ich habe<br />

immer viel von dir gehalten, aber daß du solch wunderbarer Mensch bist, das habe ich trotz<br />

allem nicht geahnt.<br />

"Woher weißt du?" lacht der Führer des Trupps. "Dort an den Gartenzaun..."<br />

Fritz will seinen Eltern noch die Hand geben, aber sie treiben alle mit den Bajonetten zurück.<br />

Da geht er mit einer verächtlichen Kopfbewegung hinaus, stellt sich auf der Straße steil an<br />

den Gartenzaun. Einen Augenblick später fällt der Schuß schon, als aber der Vater nun trotz<br />

der Bajonette hinausläuft, sich neben seinen sterbenden Sohn zu Boden <strong>wir</strong>ft, stürzt sich ein<br />

polnischer Offizier auf ihn, schlägt ihn tobend mit der Reitpeitsche über den Kopf.<br />

"Ins Haus mit dir zurück, du Hitlerbandit, sonst erschieße ich dich auch!" schreit er immer<br />

wieder, jagt ihn damit ins Haus zurück.<br />

…<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

New version of Hallelujah Chorus<br />

http://www.youtube.com/watch?v=bzcAfIWQPQc&feature=related<br />

Subject: Gleiwitz<br />

29


Den Überfall auf den Gleiwitzer Sender hat nicht<br />

stattgefunden.<br />

Es war nicht notwendig, Gründe gab es genug<br />

http://www.nexusboard.net/sitemap/6365/gleiwitz-der-erfundene-uberfall-t296774/<br />

The Real Blaze<br />

Kommando-unternehmen<br />

der erfundene Überfall<br />

» Gleiwitz-<br />

Der Überfall auf den Gleiwitzer Sender<br />

Quelle: Dr. Georg Jaeckel, Der Überfall auf den Gleiwitzer Sender<br />

Wenn die Schuld am deutsch-polnischen Krieg berührt <strong>wir</strong>d, <strong>wir</strong>d als Begründung der<br />

deutschen Alleinschuld angeführt, daß ihn Hitler “angezettelt” habe, indem er einen<br />

polnischen Überfall auf den Gleiwitzer Sender fingieren ließ, um als Reaktion darauf Polen<br />

überfallen zu können.<br />

Eine Untersuchung dieses Vorfalls durch Gleiwitzer Zeitzeugen zeigt jedoch auf, daß:<br />

1. ein Überfall von deutscher Seite nicht stattfand,<br />

2. daß, falls von deutscher Seite aus einmal ein Überfall geplant gewesen sein sollte, er<br />

durch die militärische Entwicklung in Polen längst überholt war, weil Polen selbst durch<br />

eine von ihm betriebene und behandelte Provokationsstrategie eine deutsche militärische<br />

Reaktion laufend herausforderte.<br />

Sender Gleiwitz<br />

Geschichte des Gleiwitzer Senders bis zum Kriegsausbruch<br />

Auf einem der höchsten Punkte der Stadt Gleiwitz an der Raudener Straße errichtete die<br />

Stadtverwaltung im Jahre 1925 gemeinsam mit der Schlesischen Funkstunde AG in<br />

Breslau die oberschlesische Rundfunksendestation. Sie bestand aus einem Verwaltungsund<br />

Sendegebäude und zwei 75 Meter hohen Antennenmasten. Im Jahre 1936 entstand<br />

im Nordosten (Tarnowitzer Landstraße) der neue Sender mit seinem rund 100 Meter<br />

hohen Holzturm. Die Sender standen rund 7 km von der Grenze entfernt. Der alte Sender<br />

war außer Betrieb, der neue war Nebensender des Reichssenders Breslau und strahlte<br />

dessen Programm aus, zeitweise auch regionale Wetter- und Land<strong>wir</strong>tschaftsnachrichten.<br />

Die meisten Hörer hörten das Breslauer Programm. Nur wenige Personen aus Gleiwitz<br />

und Umgebung bekundeten später, im Radio plötzlich polnische Stimmen gehört zu<br />

haben, die meisten erfuhren erst in den späteren Tagesnachrichten von dem<br />

angeblichen Überfall. [1]<br />

SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks erzählt in der Gefangenschaft sein Gleiwitz<br />

Märchen -Foto<br />

Im Nürnberger Prozeß und in Massenmedien berichtete später der SS-<br />

Sturmbannführer Naujocks von einem Plan, wonach er von SD-Chef Heydrich<br />

ausersehen worden sei, mit fünf oder sechs ausgesuchten polnisch sprechenden Männern<br />

einen Überfall auf den Gleiwitzer Sender vorzutäuschen, weil man einen Kriegsgrund<br />

gegen Polen brauche. Doch <strong>sind</strong> die Widersprüche zwischen den einzelnen Berichten von<br />

30


Naujocks so zahlreich und schwerwiegend, daß diese nicht als wahrheitsgetreue,<br />

zuverlässige Unterlagen gelten können.<br />

Das Naujocks Gleiwitz Märchen wurde auch in einem antifaschistischen DDR<br />

Defa Film verwurstet - Foto<br />

Als Falschmeldung erweist sich auch, daß in den Berichten mehrfach von Schießereien<br />

gesprochen <strong>wir</strong>d, die während des Überfalls geschehen sein sollen. Wegen der<br />

zunehmenden Kriegsgefahr baute im Sommer 1939 die Reichswehr die Grenzwacht auf,<br />

eine aus Freiwilligen bestehende paramilitärische Organisation, in der das Offizierskorps<br />

von Reserveoffizieren gestellt wurde. Im Raum Gleiwitz wurde mit ihrem Aufbau der<br />

Volksschullehrer Otto Radek beauftragt, Oberleutnant d.R., später Hauptmann d.R. des<br />

Weltkriegs 1914/18, und als verantwortlicher Kommandeur eingesetzt. Seit dem 24.<br />

August 1939 war die Grenzwacht voll im Einsatz, mit scharfer Munition<br />

ausgerüstet und mit dem Objektschutz beauftragt. Der Sender wurde von der 3.<br />

Kompanie, Grenzwachtbataillon 1/68 bewacht.<br />

Nach dem Bericht von Naujocks stürmte am 31. August 1939 um 20.30 Uhr angeblich<br />

sein Kommando in polnischer Uniform schießend in das Gebäude des Senders und<br />

überwältigte das Bedienerpersonal, wobei es im Senderaum zu einer “furchtbaren<br />

Schießerei ” gekommen sein soll, bei der Naujocks mehrfach mit der Pistole gegen die<br />

Decke geschossen habe. Dann hätten die Männer “lautlos, wie sie gekommen<br />

waren”, das Gelände des Senders verlassen. Nur ist dies ein reiner<br />

Phantasiebericht, weil das Haus durch eine Wachmannschaft geschützt war, die<br />

es vor dem Betreten Unbefugter schützte.<br />

Eine ungeklärte Frage ist, wie der Rundfunk dazu kam, ein immerhin wichtiges<br />

Ereignis zu melden, das gar nicht stattgefunden hatte. Denn der Kommandeur<br />

erfuhr von dem Vorfall zu Hause in den Radionachrichten. Darauf ließ er sich in seinem<br />

Dienstwagen zum Sender fahren. Die Wachmannschaft bis auf einen Posten, der<br />

seelenruhig auf und ab schritt, schlief und wußte von nichts. Als der Kommandeur der<br />

Wache vorhielt: “Hier ist doch geschossen worden, da müssen doch die<br />

Einschüsse feststellbar sein “, konnte er sich überzeugen, daß es im ganzen Hause<br />

keine Einschußspur gab. Die Wachmannschaft berichtete allerdings, daß sie einige<br />

SS-Männer in Zivil, die sich ordnungsgemäß ausgewiesen hätten, in den<br />

Senderaum gelassen hätten, wo sie über ein Wettermikrophon Sprechübungen<br />

in Deutsch und Polnisch veranstaltet hätten. Nach wenigen Minuten hätten sie sich<br />

aber mit “Heil Hitler” wieder korrekt verabschiedet.<br />

Der Kommandeur rief daher vom Sender aus beim Armee-Kommando in Breslau an, das<br />

ihn beschied, daß alles in gewollter Ordnung sei. Doch wurde er zu absolutem<br />

Schweigen verpflichtet.<br />

Daß am neuen Sender Ruhe herrschte, <strong>wir</strong>d durch einen Hitlerjungen und<br />

unabhängig davon auch von Bewohnern in der Nachbarschaft bestätigt. Diese<br />

waren von Breslauer, durch die Rundfunkmeldung “ganz aufgeregten ” Verwandten<br />

angerufen worden und staunten nun wegen der in ihrer Nähe herrschenden Ruhe<br />

darüber, daß dort ein Überfall mit Schießerei stattgefunden haben soll.<br />

Eine offene Frage ist, wie es im Breslauer Sender zu der falschen Radiomeldung über die<br />

Schießerei im Gleiwitzer Sender kam, die den Kommandanten zum Eingreifen im Sender<br />

Gleiwitz veranlaßten. Otto Radek, der als Kriegsteilnehmer in sechsjährige jugoslawische<br />

Kriegsgefangenschaft geriet, von wo er 1951 nach Marbach am Neckar kam, setzte sich<br />

1962 mit seinem Gleiwitzer Landsmann Eberhard von Zalewski in Verbindung, um die<br />

Angelegenheit zu klären. Leider mußte er wegen fortschreitender Krankheit seine<br />

Untersuchungen abbrechen. Im Zuge der deutsch-polnischen Verständigung wäre es von<br />

großem geschichtlichen Wert, bei den zuständigen polnischen Stellen nachzuforschen, ob<br />

31


die damaligen Nachrichten des Reichssenders Breslau, die die falsche Meldung über die<br />

Schießereien im Gleiwitzer Sender brachten und den Kommandanten Otto Radek zum<br />

Eingreifen veranlaßten, amtlich gespeichert und vielleicht bis heute aufbewahrt wurden.<br />

Dem Auftreten der Männer, mit denen die Wache zu tun hatte, lag zweifellos ein Auftrag<br />

zugrunde. Sollte dieser aber dahin gegangen sein, <strong>für</strong> Hitler einen Kriegsgrund zu<br />

schaffen, dann war dies politisch-militärisch <strong>wir</strong>klichkeitsfremd.<br />

Auch Joachim Fest schrieb zu Gleiwitz in seinem Bestseller Hitler: »Ziemlich genau um<br />

die gleiche Zeit (am Abend des 31. 8. um 21 Uhr, H.W.) drang der SS-Sturmbannführer<br />

Alfred Naujocks im Verlauf eines vorgetäuschten polnischen Angriffs in den deutschen<br />

Sender Gleiwitz ein, gab eine kurze Proklamation durch, feuerte eine Anzahl<br />

Pistolenschüsse ab und ließ die Leichen einiger da<strong>für</strong> ausgesuchter Sträflinge zurück.«<br />

Dieser angeblich schon Anfang August vorbereitete Überfall <strong>wir</strong>d auch als Beweis<br />

da<strong>für</strong> angesehen, daß Hitler den Zweiten Weltkrieg gewollt, provoziert und<br />

verbrecherisch vorbereitet habe.<br />

Die genannte Darstellung von Fest wie die aller anderen Historiker geht allein<br />

auf eine eidesstattliche Erklärung Naujocks’ vom 20.November 1945 vor dem<br />

US-Leutnant Martin zurück , die beim Nürnberger Prozeß mehrfach<br />

herangezogen wurde.<br />

Darin schildert Naujocks nach Angaben zur Person - er lief am 19. Oktober 1944 im<br />

Westen zu den Alliierten über, nachdem er - was er allerdings verschweigt -<br />

vorher strafversetzt, ab 1942/43 aus den Listen der SS gestrichen, zur<br />

Wehrmacht überstellt war und dann Frontbewährung erhalten hatte -, daß er<br />

»ungefähr am 10. August 1939« von Heydrich »persönlich« den Auftrag zu dem Überfall<br />

bekommen und sich von da an in Gleiwitz aufgehalten habe. Am Mittag des 31.08. habe<br />

er telefonisch von Heydrich das Schlüsselwort erhalten, daß der Uberfall um 20 Uhr<br />

abends auszuführen sei. Zu seinen fünf bis sechs SD-Männern habe er einen polnisch<br />

sprechenden Deutschen zur Verlesung einer polnischen Botschaft im Sender sowie einen<br />

bewußtlosen, noch lebenden, im Gesicht blutverschmierten »Verbrecher« in Zivilkleidung<br />

erhalten, den er nach dem wenige Minuten dauernden Überfall »am Eingang der Station«<br />

habe liegen lassen.<br />

Wenn Fest und andere von »mehreren Leichen« sprechen, zum Teil auch von solchen in<br />

polnischer Uniform, so ist das bezeichnend, stimmt mit der “Quelle” nicht überein<br />

und stellt schon eine Fälschung dar.<br />

Entscheidend ist jedoch, daß offensichtlich die ganze Darstellung Naujocks in seiner<br />

eidesstattlichen Erklärung falsch und erfunden ist, wie bereits mehrere Untersuchungen<br />

nahegelegt haben. So ist auffällig und kaum verständlich,<br />

1. daß Naujocks in seiner Erklärung von 1945 seinen SS-Dienstgrad und seine<br />

Dienststellung nicht nennt, nicht einmal seine damalige Zugehörigkeit zum Amt VI des<br />

SD;<br />

2. daß Heydrich persönlich unter Ausschaltung des gesamten Dienstweges mit Naujocks<br />

verkehrt haben und alles nur mündlich und telefonisch erfolgt sein soll, so daß keinerlei<br />

Papier darüber existiert;<br />

3. daß <strong>für</strong> Naujocks Auswahl durch Heydrich persönliche Gründe entscheidend gewesen<br />

sein sollen, die Naujocks - auch später - nie angab;<br />

4. daß keiner von Naujocks Vorgesetzten oder von den örtlichen SDStellen etwas von<br />

dem Vorgang wußte;<br />

5. daß Naujocks keinerlei nähere Ortsbeschreibung je lieferte;<br />

32


6. daß Naujocks keinen seiner angeblichen Mittäter namentlich nannte;<br />

7. daß Naujocks später zugab, daß seine Mittäter keine SD-Leute der Ämter II und VI<br />

gewesen seien, sondern aus verschiedenen Abteilungen der Heydrich-Behörde stammen<br />

sollten;<br />

8. daß die damalige deutsche Propaganda den Fall “Gleiwitzer Sender” nicht<br />

auswertete, Hitler und Goebbels in ihren Reden darauf keinen Bezug nahmen,<br />

nicht einmal der Völkische Beobachter davon etwas erwähnte;<br />

9. daß im deutschen Weißbuch zur Vorgeschichte des Krieges Nr. 1 der Gleiwitzer Fall nur<br />

in einer Fußnote, im Weißbuch Nr.2 in nur vier Zeilen als einer von 44<br />

Grenzzwischenfällen seitens der Polen erwähnt <strong>wir</strong>d;<br />

10. daß die polnische Presse diesen Fall damals nicht behandelte und die deutsche<br />

Version nicht richtigstellte;<br />

11. daß die niedere Charge Naujocks den Gestapo-Chef Heinrich Müller »anwies« - so<br />

Naujocks - »den Mann (den »Verbrecher«, H.W.) in der Nähe der Radiostation an mich<br />

abzuliefern«;<br />

12. daß die Beschäftigten am Sender Gleiwitz vor und nach 1945 den »Überfall«<br />

ganz anders schildern;<br />

13. daß der zuständige Gleiwitzer Polizeipräsident Schade beim Nürnberger Prozeß nicht<br />

gehört wurde, obwohl er von Russen und Amerikanern mehrfach verhört worden war;<br />

er wurde dann bald in einem polnischen KZ erschlagen;<br />

14. daß Naujocks zusätzliche Angabe der Erklärung von Müller, »er hätte ungefähr 12<br />

oder 13 verurteilte Verbrecher, denen polnische Uniformen angezogen werden sollten<br />

und deren Leichen auf dem Schauplatz der Vorfälle liegen gelassen werden sollten, um zu<br />

zeigen, daß sie im Laufe der Anschläge getötet worden seien«, nie bestätigt werden<br />

konnte, aber als weitere, Deutschland belastende Behauptung durch die Literatur ging<br />

und geht;<br />

15. daß keiner der in Nürnberg 1945 Angeklagten Kenntnis von dem Überfall<br />

hatte;<br />

16. daß Naujocks in einem späteren Spiegel-Interview (13.11.1963, S.71) angab, daß<br />

der Text des vorzulesenden Aufrufes von seinen Leuten selbst verfaßt sei, er da<strong>für</strong> keine<br />

Anweisung erhalten habe, was bei solcher Planung im damaligen Deutschland<br />

höchst unwahrscheinlich ist, zumal der Kriegsgrundwunsch von Hitler persönlich<br />

stammen soll;<br />

17. daß Tatzeugen die von Naujocks angeblich abgegebenen Schüsse nicht gehört<br />

haben,<br />

18. daß auch andere von Naujocks angegebene Mordkommandos nie zu beweisen<br />

waren;<br />

19. daß Naujocks <strong>für</strong> diesen Fall von den Alliierten nie belangt wurde, sondern 1945<br />

in die Freiheit entlassen wurde;<br />

20. daß auch bei Naujocks späterem Wiederauftauchen in der Bundesrepublik<br />

Deutschland er nie zur Rechenschaft gezogen wurde.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Naujocks 1945 mit anderen Gefangen im<br />

33


US-Intemierungslager Langwasser saß: » Seinen damals dort gleichfalls internierten<br />

Kameraden hat er nie eine Andeutung gemacht, daß er mit dem Überfall auf den<br />

Gleiwitzer Sender etwas zu tun gehabt habe… Im Lager Langwasser hatte Herr<br />

Naujocks eines Tages mit dem IMT-Pfarrer Pater Sixtus eine längere<br />

Unterredung. Anschließend erklärte er seinen Kameraden, er werde aus dem<br />

Lager herauskommen und nach Südamerika fliehen. Am nächsten Morgen war<br />

er verschwunden.«<br />

Als seine eidesstaatliche Erklärung vor dem Nürnberger IMT behandelt wurde, galt sein<br />

Aufenthalt als »unbekannt«. Er wurde beim IMT nicht vernommen. Als er später unter<br />

seinem richtigen Namen wieder in Deutschland auftauchte, wurde er nie verfolgt,<br />

nicht bestraft, sondern lebte in überraschend guten Verhältnissen bis zu seinem<br />

Tode. Er hat sich wohl - wie Höttl - durch seine Falschaussage mit Belastung<br />

Deutschlands Vorteile verschafft.<br />

Gleiwitz in der Weimarer Zeit<br />

Seit 1991 liegt die Darstellung eines Tatzeugen vor, des Volksschullehrers Otto Radek,<br />

der als Hauptmann d. R. <strong>für</strong> die im Sommer 1939 in Oberschlesien aufgebaute<br />

Grenzwacht, eine aus Freiwilligen bestehende paramilitärische Organisation der<br />

Deutschen im Raum Gleiwitz, Kommandeur war.<br />

Den wohl endgültigen Beweis da<strong>für</strong>, daß Naujocks den wesentlichen Inhalt der<br />

eidesstattlichen Erklärung erfunden oder gegen Zusicherung von Leben und Freiheit frei<br />

Erfundenes unterschrieben hat, liefert folgende, erst kürzlich durch Veröffentlichung<br />

eines Buches bekannt gewordene Tatsache:<br />

Ende der fünfziger Jahre lebte Naujocks in Hamburg als Besitzer mehrerer<br />

Häuser und Kiesgruben ziemlich wohlhabend. Der als Verfasser mehrerer Bücher<br />

hervorgetretene Hans Wemer Woltersdorf lernte ihn über einen seiner Mieter kennen und<br />

hatte dann ein Gespräch mit ihm: »Im Jahre 1959 besuchte er (Naujocks, H.W.) mich.<br />

Wir aßen zu viert gemeinsam zu Mittag. Es stellte sich bald heraus, daß er der Alfred<br />

Naujocks war, der mit dem Gleiwitzer Sender zu tun hatte… Wir kamen auf die Sache mit<br />

dem Sender Gleiwitz zu sprechen. Er wartete zurückhaltend, was ich davon zu erzählen<br />

wußte. Ich kannte nur die Schulbuchgeschichte von dem fingierten Überfall auf den<br />

Sender Gleiwitz. Er widersprach nicht. Ich sagte ihm, daß in den Nürnberger Prozessen<br />

und unzähligen anderen Kriegsverbrecherprozessen Tausende von Menschen wegen viel<br />

geringerer Vergehen hingerichtet oder lebenslänglich eingesperrt worden seien. Er aber<br />

habe nach eigenem Eingeständnis eine Anzahl von KZ-Häftlingen ausgewählt<br />

und in polnische Uniformen gesteckt, wohl wissend, daß keiner von ihnen<br />

lebend davonkommen werde. Das sei heimtückisch vorbereiteter Mord. Trotzdem<br />

habe man ihm kein Haar gekrümmt. Wie das zu erklären sei, wollte ich wissen.<br />

“Sie sehen, daß ich noch lebe”, sagte er, “sogar gut lebe; und das ist <strong>für</strong> mich die<br />

Hauptsache.”« Für Woltersdorf und einen weiteren, jetzt noch lebenden Teilnehmer an<br />

diesem Gespräch, die der Verfasser (H.W.) beide deswegen besuchte und sprach, war<br />

damals eindeutig klar, daß Naujocks mit dieser erpreßten Unterschrift 1945 seine<br />

Freiheit erlangt und vielleicht das Leben gerettet hatte und daß nichts von<br />

seiner Schilderung in der eidesstattlichen Erklärung der Wahrheit entsprach.<br />

Das Interesse der Sieger an einem solchen Geständnis in der damaligen Zeit ist gut zu<br />

verstehen. Die Alliierten brauchten im Herbst 1945 solch eine Aussage, um belegen zu<br />

können, daß Hitler angeblich schon um den 10. August, also Wochen vor Kriegsbeginn<br />

und vor dem Deutsch-Sowjetisehen Pakt vom 23. 8. 1939, zum Kriege drängte und<br />

»polnische Provokationen« als Kriegsgrund suchte, daß also alle dokumentierten<br />

Friedensbemühungen der Reichsregierung nur Vorwand gewesen seien.<br />

34


Die übliche Darstellung, wonach Deutsche mit Schießereien und mindestens<br />

einem Toten den Sender Gleiwitz 1939 überfallen haben, darf damit wohl als<br />

eine weitere Geschichtsfälschung zu Lasten Deutschlands gelten. Ein solcher<br />

Überfall hat offensichtlich gar nicht stattgefunden. Warum der deutsche Sender Breslau<br />

eine diesbezügliche Meldung abgab, ist noch ungeklärt.<br />

Die Sache scheint sich also so abgespielt zu haben, daß einige SS-Männer unter Vorlage<br />

ihres Dienstausweises Eintritt in den Sender bekommen haben und dort am Mikrofon eine<br />

Botschaft in polnischer Sprache abgesetzt haben.<br />

Die ganze Gangstergeschichte mit den mitgebrachten Leichen von KZ-Häftlingen<br />

(”Konserven”) in polnischen Uniformen, die man angeblich am Tatort<br />

zurückgelassen habe, ist offensichtlich frei erfunden.<br />

Zu Naujocks ist zu sagen, daß dieser aufgrund von Aktionen wie der geplanten, aber<br />

gescheiterten Entführung des Rundfunkingenieurs Rudolf Formis, der in der Nähe von<br />

Prag einen schwarzen Rundfunksender <strong>für</strong> Otto Strasser betrieb und der bei der Aktion<br />

infolge eines Gerangels, bei dem er versuchte, eine Pistole zu ziehen, von Naujocks<br />

erschossen wurde - Heydrich “tobte über die Gangsterfilm-nahe Plumpheit, mit der<br />

Sicherheitsdienstler vom Schlage des Naujocks Geheimdienst spielten” (Heinz<br />

Höhne, Der Orden unter dem Totenkopf, Bindlach 1989, S. 211/212), sowie dem sog.<br />

Venlo-Zwischenfall vom 09.11.1939, wohl damit rechnen hätte müssen, im günstigsten<br />

Falle lange Jahre hinter Gitter zu verbringen, wahrscheinlich aber die<br />

Todesstrafe zu erwarten gehabt hätte und sich durch seine eidesstattliche<br />

Erklärung zu Lasten Deutschlands die Freiheit erkaufte.<br />

Themen:<br />

Brandenburger an der Ostfront<br />

"Operation Greif "1944<br />

Küstenjäger-Abteilung "Brandenburg"<br />

Unternehmen Eiche - die Befreiung Mussolinis<br />

Attentat Reinhard Heydrich. Todesursache?<br />

Copyright © 1998 - 2010 www.nexusboard.net - Eigenes Forum kostenlos anmelden<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

Hallelujah Chorus<br />

http://www.youtube.com/watch?v=AorpiQA99Nw&feature=related<br />

From: "Susanne Peters-Schildgen" <br />

Sent: August 26, 2010<br />

Pressemitteilung des Oberschlesischen Landesmuseums<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit einem attraktivem Ausstellungsprogramm startet<br />

das Oberschlesische Landesmuseum in den Herbst 2010.<br />

Am 12. September werden gleich zwei Ausstellungen eröffnet. Die eine widmet<br />

sich der Kunst des Scherenschnittes, die andere richtet ihren Blick auf<br />

Troppau / Opava, die "weiße Perle Schlesiens".<br />

Außerdem <strong>wir</strong>d wegen der<br />

großen Nachfrage unsere Sonderausstellung "Herrenlos!" zur schlesischen<br />

Klostergeschichte bis zum 17. Oktober verlängert. So gibt es <strong>für</strong> die<br />

35


Besucher noch reichlich Gelegenheit, die kostbaren Exponate dieser<br />

Sonderschau in Ratingen zu bestaunen.<br />

Wir möchten Sie bitten, Ihren Leserkreis über unsere neuen Vorhaben zu<br />

informieren. <strong>Herz</strong>lich laden <strong>wir</strong> Sie sowie Ihr Team zur Ausstellungseröffnung<br />

am 12. September um 15 Uhr im Oberschlesischen Landesmuseum ein.<br />

Mit bestem Dank <strong>für</strong> Ihr Interesse und mit freundlichen Grüßen<br />

Susanne Peters-Schildgen<br />

----------<br />

Dr. Susanne Peters-Schildgen Oberschlesisches Landesmuseum<br />

Bahnhofstr. 62 40883 Ratingen Tel.: 02102/965-233 - Fax: 965-400<br />

e-mail: schildgen@oslm.de home: www.oslm.de home: www.oslm.de<br />

UMFANG DER DEUTSCHEN OSTGEBIETE<br />

Im einzelnen umfassten die Ostgebiete die ehemaligen preußischen Provinzen:<br />

• Ostpreußen: 36.966 km²<br />

• Schlesien (ohne einen kleinen, heute zu Sachsen gehörenden Teil Niederschlesiens um<br />

Görlitz): 34.529 km²<br />

• Pommern (Hinterpommerns und ein kleiner Teil Vorpommerns): 31.301 km²<br />

• Ost-Brandenburg: 11.329 km²<br />

sowie des Landes Sachsen (nur das Gebiet östlich von Zittau): 142 km² Gesamtumfang:<br />

114.267 km² (die Differenz zu 114.296 km² ist rundungsbedingt), d.h. ca. ein Viertel<br />

Deutschlands in den Grenzen von 1937.<br />

Nach Darstellung mancher Staatsrechtler werden auch das überwiegend deutsch besiedelte<br />

Sudetenland und das Memelgebiet den Ostgebieten zugerechnet, die bis ca. 1918 bzw. 1919<br />

Teil des Deutschen Reichs (Memelgebiet) bzw. von Österreich-Ungarn bzw.<br />

Deutschösterreich waren, und erst 1938 erstmals (Sudetenland) bzw. 1939 wieder<br />

(Memelgebiet) zum Deutschen Reich kamen. Dasselbe gilt <strong>für</strong> die vor der Vertreibung zu 97<br />

Prozent deutschsprachige Freie Stadt Danzig. Für das Memelgebiet und <strong>für</strong> Danzig ist dieses<br />

– geschichtlich gesehen – als berechtigt anzusehen, da diese Gebiet bis 1918/19 zum<br />

Gebietsstand des Deutschen Reiches gehörten. Die Zugehörigkeit des Sudetenlandes zu den<br />

Ostgebieten ist mit Vorsicht zu betrachten, da es bis 1918/19 staats- und völkerrechtlich zu<br />

Österreich-Ungarn gehört hatte.<br />

QUELLE:WIKIPEDIA<br />

Der deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990<br />

ist ein Gewaltverzichtsvertrag, kein<br />

Grenzanerkennungsvertrag<br />

Es geht nicht um Spitzfindigkeiten, sondern um Rechtspositionen.<br />

Mit dem Warschauer Vertrag von 1970, spätestens aber mit dem deutsch-polnischen<br />

Grenzvertrag von 1990 schien revanchistischen deutschen Gebietsansprüchen auf Teile<br />

Polens ein endgültiger völkerrechtlicher Riegel vorgeschoben worden zu sein. Prof. Dr.<br />

Christoph Koch, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik<br />

36


Deutschland, sieht das anders. Für ihn steht eine endgültige Regelung noch aus.<br />

Interview mit Christoph Koch<br />

11.04.2005, KÖLN<br />

Über die polnische Westgrenze sprach german-foreign-policy.com mit Prof. Dr. Christoph<br />

Koch. Koch ist Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik<br />

Deutschland, die vor wenigen Tagen einen Appell an den Deutschen Bundestag veröffentlicht<br />

hat.<br />

german-foreign-policy.com: Herr Professor Koch, die "Deutsch-Polnische Gesellschaft der<br />

Bundesrepublik Deutschland" richtet zum 8. Mai 2005 einen Appell an den Deutschen<br />

Bundestag. Worum geht es?<br />

Prof. Christoph Koch: Es geht darum, dass die Bundesrepublik endlich die polnische<br />

Westgrenze anerkennen soll. Das <strong>wir</strong>d Sie ein wenig verwundern, da jedermann denkt, die<br />

Grenze sei im Jahr 1990 anerkannt worden. Tatsächlich ist dies nicht der Fall.<br />

german-foreign-policy.com: Sondern?<br />

Koch: Der deutsch-polnische Grenzvertrag von 1990 hat den gleichen Charakter wie der<br />

Warschauer Vertrag von 1970. Beide <strong>sind</strong> Gewaltverzichtsverträge, nicht<br />

Grenzanerkennungsverträge. Das ist in der Bundestagsdebatte über den Warschauer Vertrag<br />

von 1970 von den Vertretern der FDP klipp und klargestellt worden, vom damaligen<br />

Außenminister und vom FDP-Fraktionsvorsitzenden, und später auch vom eigentlichen<br />

Mentor dieses Vertrages, von Egon Bahr. Wenn Sie in den Wortlaut des deutsch-polnischen<br />

Grenzvertrags von 1990 hineinsehen, dann erkennen Sie schon in Artikel 1, dass es sich nicht<br />

um einen Grenzanerkennungsvertrag handelt, sondern um einen Vertrag zur Bestätigung der<br />

Grenze, die zwischen der neuen Bundesrepublik und Polen verläuft. Das heißt, der Vertrag<br />

bestätigt die faktische Existenz der Grenze...<br />

german-foreign-policy.com: ... die sich ja auch schlecht leugnen lässt...<br />

Koch: ... allerdings, das kann jeder Spaziergänger überprüfen. Wenn Sie den Vertragstext<br />

weiterlesen, dann finden Sie in Artikel 2 - das ist der Kern des Vertrages -, dass diese Grenze<br />

jetzt und künftig unverletzlich ist. "Unverletzlich" ist ein völkerrechtlicher Terminus, der<br />

signalisiert: Hier handelt es sich um einen Gewaltverzichtsvertrag. In einem<br />

Grenzanerkennungsvertrag müsste das Wort "unantastbar" stehen. "Unantastbarkeit" ist der<br />

Terminus <strong>für</strong> die Anerkennung, "Unverletzlichkeit" ist der Terminus nur <strong>für</strong> den<br />

Gewaltverzicht.<br />

german-foreign-policy.com: Im 2+4-Vertrag steht aber, die Grenzen des vereinten<br />

Deutschland sollten "endgültigen Charakter" haben...<br />

Koch: Der 2+4-Vertrag heißt in Wirklichkeit, und das ist wichtig, "Vertrag über die<br />

abschließende Regelung mit Bezug auf Deutschland". Er enthält tatsächlich die Forderung an<br />

das vereinte Deutschland, eine abschließende Regelung mit Polen zu treffen. Das heißt, dass<br />

die Grenzfrage und die Frage der Gebietsforderungen und der sonstigen Rechtsansprüche<br />

zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen abschließend zu regeln <strong>sind</strong> - in dem<br />

37


Sinne, dass das Territorium des vereinten Deutschland das Territorium der Bundesrepublik<br />

und der DDR und nichts weiter ist. Diesen Forderungen hat sich die Bundesrepublik<br />

entzogen.<br />

german-foreign-policy.com: Wie das?<br />

Koch: Dazu muss man etwas wissen, was früher als Selbstverständnis der Bundesrepublik<br />

jedermann lauthals angedient wurde, heute der Öffentlichkeit aber vorenthalten <strong>wir</strong>d. Die<br />

Bundesrepublik betrachtet sich als Nachfolger des Deutschen Reiches von 1871. Nach<br />

Auffassung der Bundesrepublik hat dieses Deutsche Reich den 8. Mai 1945 überlebt. Wie es<br />

das getan haben soll, darüber gibt es eine ganze Bibliothek von juristischen Ausführungen.<br />

Mit dem angeblich überdauert habenden Deutschen Reich gibt sich die Bundesrepublik in<br />

staatlicher Hinsicht als identisch aus, in territorialer und personeller Hinsicht allerdings nur<br />

als teilidentisch, weil ja Teile des Territoriums und der Personen, die zum Deutschen Reich<br />

gehörten, außerhalb des Territoriums der Bundesrepublik angesiedelt <strong>sind</strong>. Aus der aktuellen<br />

Handlungsunfähigkeit des "Reiches" aber <strong>wir</strong>d gefolgert, dass es allen Organen der<br />

Bundesrepublik verboten ist, irgendeine Handlung vorzunehmen, die dem angeblich<br />

fortbestehenden Deutschen Reich vorgreift, falls dasselbe denn eines Tages seine<br />

Handlungsfähigkeit wieder erlangen sollte. Das ist der Revisionsvorbehalt, der über allen<br />

außenpolitischen Handlungen der Bundesrepublik liegt. Er ist vom Bundesverfassungsgericht<br />

in verschiedenen Urteilen festgezurrt worden, das wichtigste von ihnen ist das Urteil vom 31.<br />

Juli 1973 über die Verfassungskonformität des Grundlagenvertrags zwischen der<br />

Bundesrepublik und der DDR.<br />

german-foreign-policy.com: Und das alles <strong>wir</strong>kt sich auch auf den "Vertrag über die<br />

abschließende Regelung" aus?<br />

Koch: Ja. Der "Vertrag über die abschließende Regelung" erlaubte die Vereinigung von<br />

Bundesrepublik und DDR und ging davon aus, dass daraus etwas entsteht, was von den<br />

beiden sich vereinigenden Staaten unterschieden ist: Das "vereinte Deutschland" , von dem im<br />

Vertragstext die Rede ist. Die Bundesrepublik aber hat die Vereinigung nicht in der Form<br />

eines Zusammenschlusses vorgenommen, sondern als Beitritt der DDR zur Bundesrepublik.<br />

Unmittelbar danach <strong>sind</strong> deutsche Staatsrechtler im Reichstag zusammengetreten und haben<br />

der vergrößerten Bundesrepublik bestätigt, dass sie mit der alten Bundesrepublik identisch ist.<br />

Das bedeutet zugleich die Identität mit dem Deutschen Reich, das den 8. Mai 1945 überdauert<br />

haben soll. Es war ein Schlag ins Gesicht der Alliierten, und die haben das damals auch<br />

verstanden. Der französische Außenminister etwa hat sich sehr deutlich dazu geäußert.<br />

german-foreign-policy.com: Eingeschritten <strong>sind</strong> die Alliierten aber nicht?<br />

Koch: Nein, letztlich haben sie damals einfach die Achseln gezuckt. Der springende Punkt<br />

dabei war Polen. Polen hat sich damals so beweglich gezeigt, dass man gesagt hat: Wenn die<br />

Polen selber nicht wollen, dann können <strong>wir</strong> auch nicht weiterhelfen. Es ging um die erwähnte<br />

Vorgabe des "Vertrags über die abschließende Regelung" , eine ebenso abschließende<br />

Regelung mit Polen zu treffen. Das Ergebnis dieser Vorgabe war der deutsch-polnische<br />

Grenzvertrag. Die Polen hatten die unwiederbringliche historische Chance, ihr Land von<br />

einem Alpdruck zu befreien, weil sie in diesem Moment die Siegermächte der Anti-Hitler-<br />

Koalition auf ihrer Seite hatten. Aber sie waren in diesem Moment vom russischen Ufer schon<br />

abgestoßen und noch an kein neues Ufer gekommen. Das hat die deutsche Seite kaltblütig<br />

ausgenutzt.<br />

Artikel 1 und 2 des Grenzvertrags habe ich vorhin erwähnt. Die Bundesrepublik hebt oft<br />

38


Artikel 3 des Vertrages hervor, in dem steht: Die Bundesrepublik erhebt keine<br />

Gebietsansprüche gegenüber Polen und <strong>wir</strong>d auch in Zukunft solche nicht erheben. Das klingt<br />

wunderbar - wenn man nicht weiß, dass damit nur die Bundesrepublik gemeint ist und nicht<br />

das angeblich fortbestehende Deutsche Reich, sollte es einmal wieder seine Handlungsfreiheit<br />

erlangen. Das alles ist zwar eine abstrakte Rechtsposition, die jedoch reale Tretminen in die<br />

politische Landschaft legt.<br />

Quelle: www.german-foreign-policy.com<br />

Der offiziell verkündete Verzicht auf Ostdeutschland durch den „2+4-Vertrag“ kommentierte<br />

die Tageszeitung „Israel-Nachrichten“ in Tel Aviv, ein Sprachrohr der deutschen<br />

Überlebenden der nationalsozialistischen Judenverfolgung, am 21. September 1992<br />

unübertreffbar wie folgt: „Die Japaner <strong>sind</strong> eisern. Sie unterscheiden sich von den Deutschen.<br />

Die Deutschen haben sich mit dem Verlust ihrer Provinzen Schlesien, Pommern und<br />

Ostpreußen abgefunden. Das <strong>sind</strong> 100.000 Quadratkilometer deutsches Land. Ein Viertel von<br />

Deutschland. Trotzdem geben die Deutschen Dutzende Milliarden D-Mark an Rußland und<br />

Polen... Die Japaner wollen sich mit dem Verlust von 5000 Quadratkilometern Inselland nicht<br />

abfinden. `Erst gebt uns die Inseln zurück, dann könnt ihr Geld haben von uns!´ erklären sie<br />

in Richtung Moskau. (...) So dumm wie die Deutschen <strong>sind</strong> die Japaner nicht ... Die Japaner<br />

bleiben dabei: Keine Inseln – kein Kredit. Könnte man nicht von diesen Japanern einiges<br />

lernen? Auch wenn man einen Krieg verliert, muß man nicht unbedingt zu allem Ja und Amen<br />

sagen.“ Diesen Feststellungen der israelischen Tageszeitung in Tel Aviv ist nichts, absolut<br />

nichts mehr hinzuzufügen!<br />

Etwas über 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten<br />

waren zwischen 1944/45 und 1950 von Flucht und Vertreibung betroffen.Es löste die größte<br />

Vertreibung in der Weltgeschichte aus.Mehrere Hunderttausend wurden in Lagern inhaftiert<br />

oder mussten – teilweise jahrelang – Zwangsarbeit leisten. Die Anzahl der Vertriebenen,<br />

deren Schicksal nicht geklärt werden konnte, der Todesopfer, betrug nach den beiden großen,<br />

im Auftrag des Deutschen Bundestages durchgeführten Untersuchungen von 1958 und 1965<br />

rund 2,1 Millionen. Mehrere Millionen Frauen aller Altersgruppen wurden<br />

vergewaltigt.250.000 Frauen und Kinder <strong>sind</strong> während der Vergewaltigung oder an den<br />

Folgen gestorben.<br />

Nahezu 800 Kriegs- und Handelsschiffe zog die deutsche Kriegsmarine Ende Januar 1945 in<br />

der Ostsee zusammen, nachdem durch die sowjetische Winteroffensive 1945 Ostpreußen<br />

eingeschlossen und der Landweg nach Westen versperrt war. In einer einzigartigen<br />

Rettungsaktion konnten bis Mai 1945 etwa 1,5 Millionen Zivilisten und rund 500.000<br />

Wehrmachtssoldaten aus Ostpreußen, Pommern und Kurland nach Dänemark und Schleswig-<br />

Holstein evakuiert werden. Fast 9.300 Flüchtlinge starben am 30. Januar 1945 hingegen bei<br />

der Torpedierung des Lazarettschiffs "Wilhelm Gustloff" durch ein sowjetisches U-<br />

Boot.Rund 1,6 Millionen Schlesier waren zunächst ins Sudetenland geflohen.Viele der<br />

Daheimgebliebenen waren der Rache vor allem von Tschechen und Polen<br />

ausgesetzt.Tausende wurden ermordet.Die Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen<br />

Ostgebieten des Deutschen Reichs hielten bis lange nach Kriegsende an.Hunderttausende<br />

starben zwischen 1944 und 1947 an ihren Folgen.Die Vertreibung wurde begleitet von<br />

unzähligen Verbrechen. QUELLE: INTERNET<br />

RTHC -100 Jahre Rudern –in Köln<br />

Volkstümliches Singen zum Sommerfest am 4.September 2010, um 17.00 Uhr<br />

39


RTHC-Bootshaus - Köln-Stammheim<br />

Kleiner Männerchor Bayer<br />

Leitung: Harald Jüngst / Moderation: K. Higer<br />

Wir singen:<br />

Weinland – Chianti-Lied – Capri-Fischer – Der Hahn von Onkel Giacometo –<br />

Diplomatenjagd – Kriminaltango – pause –<br />

What shall we do with a drunken sailor – Das ist die Liebe der Matrosen – Wo es Mädel gibt,<br />

Kameraden – Matrosenchor aus „Der fliegenden Holländer“ - Am Rhein, beim Wein – Kölle<br />

am Rhing – Dat Wasser vun Kölle - Heidewitzka<br />

http://www.heute.de/ - Thilo Sarrazin in ZDF<br />

27.08.2010 Von Bruno PreisendörferKommentare: 200<br />

SARRAZINS BUCH"Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren"<br />

Bild vergrößern<br />

Thilo Sarrazin teilt aus und muss einstecken. - FOTO: DPA<br />

Deutschland schafft sich ab, behauptet Thilo Sarrazin in seinem neuen<br />

Buch. Eine Rezension.<br />

Von links bis rechts verhasst und verehrt, deckt Thilo Sarrazin, der zur Bundesbank<br />

entlaufene Berliner Ex-Senator, das ganze Spektrum des politischen Erregungspotenzials ab.<br />

Sarrazin macht immer Quote, egal ob in der Rolle des fremdenfeindlichen Bösewichts oder<br />

als Retter Deutschlands vor muselmanischer Überfremdung.<br />

„Deutschland schafft sich ab“ heißt das Buch, in dem er seine bisher in Interviews<br />

verstreuten Positionen im Zusammenhang darstellt. Dieses Buch enthält nichts, was sein<br />

Autor nicht schon zur Empörung der einen und zur offenen oder klammheimlichen Freude<br />

der anderen gesagt hätte. Dennoch hatte schon die bloße Ankündigung dieses Buches bei<br />

einer als „Vereinigte Migrantenpartei“ sich formierenden Gruppe die Drohung ausgelöst,<br />

man werde das Buch genau „evaluieren“ und gegebenenfalls Strafanzeige wegen<br />

Volksverhetzung stellen.<br />

Dieser im Stil eines Wächterrats vorgebrachten geistigen Kontrollanmaßung entsprach nach<br />

den Vorabdrucken in „Spiegel“ und „Bild“ die skurrile Belobigung aus der NPD-Ecke,<br />

Sarrazin habe „durch das Dickicht der politischen Korrektheit mit dem Schwert der<br />

Wahrheit eine Schneise geschlagen“.<br />

In den gepflegteren Milieus reagiert man auf dieses Buch, wie man schon auf die Interviews<br />

reagiert hatte: Irgendwie hat er ja recht, wenn er nur nicht so provozierend formulieren<br />

würde. In diese Richtung <strong>wir</strong>bt der Verlag, wenn er Helmut Schmidt mit der Bemerkung<br />

40


zitiert: „Wenn er sich ein bisschen tischfeiner ausgedrückt hätte, hätte ich ihm in weiten<br />

Teilen zustimmen können.“<br />

next<br />

Diese teetassenhafte Besorgnis um Sarrazins Tischfeinheit zeigt, dass der Mann schmutzige<br />

Gedanken in den Mund nimmt, die viele Leute mit sauberen Händen im Kopf haben, wenn<br />

es um die in- und ausländischen Unterschichten geht. Selbstverständlich hat Sarrazin nichts<br />

gegen den türkischen Arzt oder den arabischen Diplomaten. Wie ja einst auch der gehobene<br />

Antisemit stets ein paar bessere Juden zu seinen Freunden zählte, um die<br />

Unterschichtsjidden im Stetl umso inbrünstiger verachten zu können. Sarrazin und seinen<br />

heimlichen Anhängern in der Mittelschicht macht der deutsche und islamische Plebs so zu<br />

schaffen, dass sie <strong>für</strong>chten, Deutschland schaffe sich ab.<br />

Sarrazins Argumentationsweg lässt sich mit fünf Schritten abkürzen:<br />

Erstens: „Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren.“ Zweitens: Die Hochbegabung<br />

konzentriert sich in der Oberschicht, die Mittelschicht bringt gut Begabte hervor, in der<br />

Unterschicht ist überdurchschnittliche Intelligenz selten, in der von staatlichen<br />

Transferleistungen lebenden Unterschicht schon normale Intelligenz die Ausnahme.<br />

Drittens: Die Fruchtbarkeit in der Ober- und Mittelschicht ist zu gering, diejenige in der<br />

deutschen wie ausländischen Unterschicht zu groß. Je niedriger der Intelligenzquotient,<br />

desto höher die Fertilitätsrate. Viertens: Dies führt zum Sinken der gesellschaftlichen<br />

Gesamtintelligenz und zum Steigen der staatlichen Transferkosten. Fünftens: Zur Korrektur<br />

dieser Entwicklung müssen die dummen Leute aus der Unterschicht am Kinderkriegen<br />

gehindert und die klugen Leute aus der Mittel- und Oberschicht zum Kinderkriegen animiert<br />

werden. Des Weiteren ist die Zuwanderung dummer Türken, Araber und Afrikaner zu<br />

unterbinden und durch eine gesteuerte Migration gebildeter Menschen aus intelligenteren<br />

Ländern zu ersetzen.<br />

Was hier in fünf Punkten zusammengefasst ist, setzt Sarrazin in neun Kapiteln auseinander.<br />

Das hat damit zu tun, dass Sarrazin bekennender Einhämmerer ist und ihm der Zweck der<br />

Zustimmungsbeschaffung das Mittel der Redundanz heiligt. Der andere Grund da<strong>für</strong>, dass<br />

eine überschaubare Thesenführung ein undurchsichtiges Buch hervorbringt, hat mit der<br />

kabarettistischen Selbstverliebtheit des Autors zu tun.<br />

Wenn er sich als Geschichtsphilosoph, Anthropologe, Religionshistoriker und Genetiker<br />

äußert klingt das so: „Es bleibt niemals etwas so, wie es ist, und kein gesellschaftlicher<br />

Zustand ist konservierungsfähig.“ – „Das Knochengerüst und die Sinnesorgane des<br />

Menschen <strong>sind</strong> phylogenetisch auf seine einstmalige Existenz als Jäger und Sammler<br />

abgestellt. Deshalb brauchen viele ab Mitte 40 eine Brille, ab Mitte 50 neue Hüften und ab<br />

Mitte 60 ein Hörgerät.“ – „Bei den Katholiken hat“, im Unterschied zu evangelischen<br />

Pfarrersfamilien, „das Zölibat eine Vermehrung dieses Teils der intelligenten Bevölkerung<br />

verhindert.“ – „Eine über Jahrhunderte betriebene Familien- und Heiratspolitik, die dem<br />

41


intellektuellen Element überdurchschnittliche Fortpflanzungschancen gab, führte allmählich<br />

zur Ausbildung der überdurchschnittlichen Intelligenz.“<br />

Mehr zum Thema<br />

• Parteiausschluss: Sarrazin bringt SPD in die Zwickmühle<br />

• Berliner SPD: Es <strong>wir</strong>d einsam um Sarrazin<br />

• Sarrazin im Interview: "Es gibt Grenzen des Intellekts"<br />

• Wirbel um Aussagen: Lex Sarrazin gesucht<br />

• Sarrazin: Keine Einigung zwischen Haus der Kulturen und Festivalleitung<br />

• Sarrazins Vorschläge: Zehn Jahre kein Anspruch auf Sozialleistungen<br />

Die zuletzt zitierte Bemerkung bezieht sich auf die europäischen Juden und ist eine der<br />

Stellen, an denen das Komische zum kapitalen Ernst <strong>wir</strong>d. Denn viele Akademiker mit<br />

Familientradition <strong>sind</strong> auch bei ihrem eigenen Nachwuchs von der natur- und gengegebenen<br />

Begabung überzeugt. Promoviert gezeugte Kinder gehen nicht auf die Hauptschule. Und das<br />

hat dem genfetischistischen Mainstream zufolge viel mit dem biologischen und wenig mit<br />

dem sozialen Erbe zu tun. Wie früher der liebe Gott den Menschen ihren Platz in der<br />

Gesellschaft anwies, so tun das heute die guten Gene.<br />

Von diesem Punkt aus, der je nach (genetischem?) Naturell von manchen Akademikern mit<br />

Vorsicht, von anderen mit Nachdruck geltend gemacht <strong>wir</strong>d, führt der Ideenweg<br />

schnurstracks von der Sozial- zur Biopolitik. Diesen Weg geht Thilo Sarrazin ohne nach<br />

rechts und links zu blicken mit der Bravour des Überzeugungstäters. Ihm ist egal, ob seine<br />

Äußerungen den fleißig geschmähten Gutmenschen wie Hasspredigten in den Ohren<br />

klingen.<br />

Jedoch haben auch gute Menschen schlimme Gedanken, wenn ihre allgemeine Moral mit<br />

der besonderen Sorgfalt <strong>für</strong> den eigenen Nachwuchs über Kreuz gerät. Frei nach Tucholskys<br />

„Tapfer ist, wenn weit weg“ ließe sich <strong>für</strong> das luxurierende Multikultimilieu sagen: Tolerant<br />

ist, wenn weit weg. Man kann sich einleben in einen Migrantenkiez, einschulen will man<br />

seine Kinder dort nicht.<br />

Sarrazin lügt mit seiner Beschreibung der Missstände und auch der Missbräuche in den<br />

Unterschichts- und Migrantenfamilien keineswegs das Blaue vom Himmel, sondern spricht<br />

Wahrheiten aus, die zum Himmel stinken. Sie lassen sich mit sozialromantischer Empörung<br />

nicht wegprotestieren. Und dem Schönreden von Verhältnissen, die zu ändern man mehr als<br />

verbale Solidarität nicht hat, ist die aggressive Bestandsaufnahme à la Sarrazin trotz ihrer<br />

zwanghaften Züge vorzuziehen.<br />

42


Das Problematische der sarrazininschen Ideen besteht nicht in den Einzeldiagnosen, sondern<br />

in der biologistischen Logik, mit der er Bruchstücke der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu<br />

einer pseudonaturwissenschaftlichen Weltanschauung fügt. Aber gerade diese Dimension<br />

bleibt in der sich selbst befriedigenden öffentlichen Empörung beschämend unbeachtet.<br />

Vielleicht auch, weil der so übereifrig den Bösewicht spielende Sarrazin mit seinem<br />

biologistischen Gesellschaftsbild, seinem Erbintelligenzlertum und seiner Gen-Rhetorik<br />

vielen Menschen der akademischen Mitte mehr aus der Seele spricht, als ihr Mund zugeben<br />

würde.<br />

Und weil das kalte Interesse des Geldbeutels meistens über die Wärme des <strong>Herz</strong>ens siegt,<br />

fände sicher manche Akademikerfamilie an dem Vorschlag Geschmack, den Sarrazin am<br />

Ende seines mit der Peitsche geschriebenen Buches als Zuckerbrot reicht: Das Kindergeld<br />

<strong>für</strong> alle <strong>wir</strong>d gestrichen und durch eine akademische Fortpflanzungsprämie ersetzt: Frauen<br />

mit Hochschulabschluss bekommen <strong>für</strong> jedes Kind, das sie vor Abschluss des dreißigsten<br />

Lebensjahres zur Welt bringen, die schöne Summe von 50 000 Euro. Sarrazin hat nichts<br />

gegen Staatsknete, er will sie nur nicht politisch, sondern biologisch korrekt verteilen.<br />

– Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Wie <strong>wir</strong> unser Land aufs Spiel setzen.<br />

Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010. 461 S., 22,95 €.<br />

30.8.2010:<br />

ZDF: www.heute.de � http://www.heute.de/<br />

ARD www.tagesschau.de -� http://www.tagesschau.de/<br />

Sarrazin stellt sein Buch vor<br />

Auf dem Weg der Selbstabwicklung<br />

Die SPD will seinen Parteiausschluss, die Bundesbank sieht durch seine Äußerungen ihr<br />

Ansehen "durchaus beeinträchtigt" - aber Thilo Sarrazin bleibt trotz aller Kritik<br />

unbeeindruckt. Bei der Vorstellung seines Buches gab er sich als Mahner, und Mitglied der<br />

SPD will er auch bleiben. Jochen Zierhut berichtet. [mehr]<br />

Sarrazin stellt sein Buch vor<br />

Auf dem Weg der Selbstabwicklung<br />

Die SPD will seinen Parteiausschluss, die Bundesbank sieht durch seine Äußerungen ihr<br />

Ansehen "durchaus beeinträchtigt" - aber Thilo Sarrazin gibt sich unbeeindruckt. Bei<br />

der Vorstellung seines Buches gibt er sich als Mahner, und Mitglied der SPD will er<br />

auch bleiben.<br />

Von Jochen Zierhut, WDR, ARD-Hauptstadtstudio<br />

43


Drinnen drängen sich rund 300 Journalisten um Thilo Sarrazin, draußen Polizeischutz, rund<br />

100 Demonstranten aus Gewerkschaften, SPD, Grünen, Linken fordern auf Transparenten<br />

"Stopp den Rechtspopulismus". Andere sagen "geistiger Brandstifter". Vor allem diese These<br />

ist es, die provoziert: Dass Deutschland verdumme - vor allem, weil sich muslimische<br />

Unterschichten stärker vermehrten als intelligente Deutsche und dass die meisten Muslime<br />

angeblich nicht integriert werden wollen. Eine Demonstrantin und ehemalige Lehrerin ist<br />

empört: "Solche Äußerungen finde ich katastrophal, weil die Probleme einfach reduziert auf<br />

Gene und die Religion. Man kann durch Erziehung und Bildung frühzeitig viel, viel<br />

verändern. Und das ist in Deutschland und in Berlin lange, lange Zeit ausgeblieben."<br />

Was ist dran an Sarrazins Thesen? Muslimische Migranten würden sich nicht integrieren,<br />

kosteten mehr als sie Nutzen brächten und würden häufiger straffällig - tagesschau.de hat die<br />

Behauptungen des SPD-Politikers inhaltlich überprüft. [mehr<br />

Was ist dran an Sarrazins Thesen?<br />

Muslimische Migranten würden sich nicht in die Gesellschaft integrieren, sie kosteten<br />

mehr, als sie Nutzen brächten und sie würden häufiger straffällig - Thilo Sarrazin hat<br />

mit seinen Thesen breite Empörung ausgelöst. tagesschau.de hat die Behauptungen des<br />

SPD-Politikers inhaltlich überprüft.<br />

Wie viele Migranten haben einen Job?<br />

Obwohl es bei den Schul- und Universitätsabschlüssen keine großen Unterschiede gibt, haben<br />

Menschen mit Migrationshintergrund einen deutlich schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt.<br />

12,4 Prozent <strong>sind</strong> arbeitslos, bei den Zuwanderern aus der Türkei <strong>sind</strong> es 16,8 Prozent und bei<br />

den Zuwanderern aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan ist jeder vierte arbeitslos - trotz<br />

hoher Bildung. Woran liegt das? Migrationsforscher Stefan Luft von der Universität Bremen<br />

sieht gegenüber tagesschau.de zwei Gründe: Zum einen werden im Ausland erzielte Schulund<br />

Berufsabschlüsse in Deutschland nur begrenzt anerkannt, zum anderen haben bei gleicher<br />

Qualifikation Zuwanderer mit arabisch oder türkisch klingenden Namen oft schlechtere<br />

Chancen.<br />

Wer lebt von Hartz IV?<br />

[Bildunterschrift: Türkische Frauen haben einen<br />

deutliche schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt. ]<br />

4,3 Prozent der Bevölkerung leben überwiegend von Hartz IV. Bei Menschen mit<br />

Migrationshintergrund ist der Anteil etwa doppelt so hoch. Die These, dass besonders viele<br />

Zuwanderer aus der Türkei von Sozialleistungen leben, ist falsch. 8,3 Prozent beziehen Hartz<br />

IV - das <strong>sind</strong> in etwa so viele wie bei anderen Zuwanderern. Überdurchschnittlich hoch ist in<br />

dieser Bevölkerungsgruppe dagegen die Bereitschaft zum Unternehmertum.<br />

44


Was leisten die Zuwanderer <strong>für</strong> die deutsche Wirtschaft?<br />

Nach Angaben des Industrie und Handelskammertags (IHK) werden rund zehn Prozent aller<br />

Unternehmen und Betriebe in Deutschland von Ausländern geführt. In Berlin beispielsweise<br />

gibt es rund 30.000 ausländische Unternehmen, die größte Gruppe kommt aus der Türkei,<br />

gefolgt von Polen, Vietnam und Bulgarien. Jeder vierte Existenzgründer hat einen<br />

Migrationshintergrund - die meisten von ihnen stammen aus Polen oder der Türkei.<br />

Über die Zahl der Unternehmer mit Migrationshintergrund gibt es keine Statistik. Die<br />

türkisch-deutsche Unternehmervereinigung (TDU) schätzt, dass in Deutschland etwa 100.000<br />

türkisch-stämmige Unternehmer leben. Sie schaffen ca. 300.000 Arbeitsplätze, so der<br />

Vorsitzende der TDU, Hüsnü Özkanli gegenüber tagesschau.de. Die Branchen, in denen<br />

türkisch-stämmige Unternehmer arbeiten, <strong>sind</strong> entgegen der landläufigen <strong>Mein</strong>ung <strong>stark</strong><br />

gestreut. Neben der Gastronomie <strong>sind</strong> laut TDU viele Zuwanderer aus der Türkei als<br />

Rechtsanwälte, Ärzte oder Steuerberater tätig. Sehr <strong>stark</strong> vertreten <strong>sind</strong> türkisch-stämmige<br />

Unternehmer im Dienstleistungssektor. Von der Wirtschaftskrise waren sie weniger <strong>stark</strong><br />

betroffen, die Zahl ihrer Insolvenzen liegt unter dem Durchschnitt.<br />

Brauchen <strong>wir</strong> die Zuwanderer?<br />

Ja, sagen die Arbeitgeberverbände. Sie be<strong>für</strong>chten einen steigenden Arbeits- und<br />

Fachkräftemangel und fordern deshalb einfachere Regelungen <strong>für</strong> die Zuwanderung.<br />

Ausserdem müssten die Einkommensgrenzen abgesenkt werden. Derzeit muss ein<br />

Zuwanderer aus einem Nicht-EU-Staat einen Arbeitsplatz und ein Mindestjahresgehalt von<br />

64.000 Euro vorweisen. Und eine Arbeitserlaubnis gibt es nur, wenn der Arbeitgeber<br />

nachweisen kann, dass sich kein EU-Bürger <strong>für</strong> die Stelle finden lässt.<br />

Schon jetzt haben gut zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland Probleme, offene Stellen<br />

zu besetzen. Auch der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Kannegiesser,<br />

fordert die Bundesregierung deshalb zum Handeln auf. Die bürokratischen Hürden müssten<br />

gesenkt werden, und Fachkräfte aus dem Ausland bräuchten ein attraktives Arbeitsumfeld.<br />

"Da haben <strong>wir</strong> in den vergangenen Jahren viel versäumt", so Kannegiesser.<br />

Wie steht es mit Bildungschancen <strong>für</strong> Migranten?<br />

[Bildunterschrift: Die 16. Mittelschule in Leipzig<br />

fördert Kinder mit Migrationshintergrund mit zusätzlichem Unterricht "Deutsch als<br />

Fremdsprache" - noch ist das eine Ausnahme. ]<br />

Bildung ist die Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilhabe am Erwerbsleben. Die Bildungsabschlüsse von<br />

Zuwanderern <strong>sind</strong> in Deutschland niedriger als die der deutsch-stämmigen Bevölkerung. So<br />

verlassen 10,4 Prozent der Zuwandererkinder die Schule ohne einen Abschluss, bei den<br />

türkisch-stämmigen Schülern ist es sogar jeder Fünfte. Migrationsforscher Luft macht die<br />

zunehmende Zahl von Schulen mit extrem hohem Ausländeranteil da<strong>für</strong> verantwortlich. "Dort<br />

45


fehlt es an der Motivation und Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen", so Luft. Und<br />

Sprache sei die Voraussetzung <strong>für</strong> schulische Bildung.<br />

Bei Abitur und Fachhochschulreife sieht das Bild anders aus. 21,2 Prozent der<br />

Gesamtbevölkerung hat Abitur, bei den Menschen mit Migrationshintergrund <strong>sind</strong> es 20<br />

Prozent. Ähnlich ist es mit den Universitätsabschlüssen: Auch hier ist der Unterschied<br />

zwischen deutsch-stämmiger Bevölkerung und Zuwanderern gering.<br />

Sind muslimische Zuwanderer besonders bildungsfern?<br />

Nein, im Gegenteil: Schaut man auf Länder mit hohem Anteil muslimischer Bevölkerung, so<br />

ergibt sich ein sehr differenziertes Bild. Bei der türkisch-stämmigen Bevölkerung ist der<br />

Bildungsgrad niedrig. Nur 7,8 Prozent haben Abitur. Zuwanderer aus dem Irak, Iran und<br />

Afghanistan haben eine überdurchschnittlich hohe Bildung. Jeder dritte hat Abitur. 15,2<br />

Prozent haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Zum Vergleich: bei der<br />

Gesamtbevölkerung <strong>sind</strong> es nur 11,3 Prozent. Die These, muslimische Zuwanderer seien<br />

bildungsfern ist also falsch.<br />

Migrationsforscher Luft sieht nicht den Islam, sondern die Zuwanderungsgeschichte als<br />

Ursache <strong>für</strong> die Bildungsprobleme türkisch-stämmiger Zuwanderer. "Aus der Türkei wurden<br />

gezielt ungelernte Arbeiter angeworben", so Luft. In Deutschland entscheide die soziale<br />

Herkunft über die Bildungschancen. "Und das gilt eben besonders <strong>für</strong> sozial schwache<br />

Zuwanderer".<br />

Im Raum schwebt das Thema der sogenannten<br />

Überfremdung<br />

Drinnen im Saal gibt sich Sarrazin als Mahner. Er tut so, als ob nur er die Probleme<br />

anspreche, und sagt: Bildung könne die Verschiebung der Bevölkerungsstruktur nur schwer<br />

auffangen. Er erwähnt keine Erfolge der Integration. Er erklärt oft umständlich Statistiken,<br />

spricht vom Geburtenrückgang der Deutschen, sagt nicht Menschen mit deutschem Blut,<br />

meint aber wohl so was Ähnliches: "Nach einer mehr als tausendjährigen Geschichte ist das<br />

deutsche Volk rein quantitativ auf dem Weg sich selbst abzuwickeln." Im Raum schwebt das<br />

Thema der sogenannten Überfremdung. Nur die Rechtsextremen applaudieren Sarrazin, der<br />

mit denen aber nichts zu tun haben will.<br />

Zitat:<br />

"Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen<br />

unterscheiden."<br />

Quelle: Thilo Sarrazin im Interview mit der "Welt am Sonntag" (29.08.2010),<br />

Die Front der Kritiker ist breit: von Bundeskanzlerin Merkel, die Sarrazins Thesen als<br />

inakzeptabel bezeichnet, weil der die Gesellschaft spalte bis hin zum Grünen Daniel Cohn-<br />

Bendit, der Sarrazin schlicht als "paranoid" und "irre" tituliert. FDP-Generalsekretär Christian<br />

Lindner kritisiert scharf den "unverantwortlichen Biologismus" Sarrazins. Man müsse jedoch<br />

Brücken bauen - gerade weil "<strong>wir</strong> in den nächsten Jahrzehnten vor schwierigen<br />

46


gesellschaftlichen Spannungen" stehen würden "brauchen <strong>wir</strong> eine politische Sprache, die<br />

auch <strong>Gemeinsam</strong>keiten zeigt. Die es erlaubt, dass <strong>wir</strong> eine neue deutsche Identität in einer<br />

bunter gewordenen Gesellschaft entwickeln", so Lindner.<br />

Verzicht auf Entlassungsantrag<br />

Nur Wulff könnte Sarrazin feuern<br />

Die Bundesbank distanziert sich zwar von den Worten ihres Vorstandsmitglieds Sarrazin, will<br />

aber vorerst auf einen Abwahlantrag verzichten. Doch werde unverzüglich ein Gespräch<br />

zwischen dem Vorstand und Sarrazin stattfinden. Direkt vor die Tür setzen kann man Sarrazin<br />

ohnehin nicht. [mehr]<br />

"Ich werde in dieser Volkspartei bleiben"<br />

[Bildunterschrift: Hunderte Journalisten drängten sich<br />

um Sarrazin. ]<br />

Sarrazins Provokationen haben dem SPD-Mitglied heftige Kritik von allen Seiten eingebracht<br />

außer von den Rechtsextremen - die applaudieren. Das SPD-Präsidium schlug ein<br />

Parteiordnungsverfahren vor, das Mitglied Sarrazin soll also ausgeschlossen werden. Sarrazin<br />

aber behauptet, kein Rassist zu sein, und will in der SPD bleiben: "Ich bin in einer<br />

Volkspartei, ich werde in dieser Volkspartei bleiben. Auch deshalb, weil diese Fragen in die<br />

großen Volksparteien gehören, wo sie diskutiert werden und mit anderen Fragen abgewogen<br />

werden müssen."<br />

Sarrazin reklamiert <strong>für</strong> sich das Recht auf freie <strong>Mein</strong>ungsäußerung und betont, er habe als<br />

Bundesbankvorstand "keine dienstlichen Obliegenheiten verletzt". Er kontert spitz die<br />

Tatsache, dass Bundeskanzlerin Merkel gestern indirekt die Bundesbank zum Handeln im Fall<br />

Sarrazin aufgefordert hatte: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Merkel das Zeitbudget<br />

hat, dass die schon meine 464 Seiten gelesen hat. Darum verbittet sich sowieso jeder<br />

Kommentar einzelner Wertungen", so Sarrazin.<br />

Rezension:<br />

Sarrazins Schreckensszenarien Der Brandstifter geht mit Sarrazin zu oft durch, um dem<br />

Biedermann die Ernsthaftigkeit zu glauben, meint Rainer Sütfeld in seiner Rezension. [ndr]<br />

Bundesbank sieht schweren Schaden<br />

47


Die Bundesbank distanzierte sich unterdessen von ihrem Vorstandsmitglied: die Äußerungen<br />

Sarrazins würden der Bundesbank schweren Schaden zufügen, teilte die Spitze des staatlichen<br />

Instituts nach einer außerordentlichen Sitzung mit. Auf einen Abwahl-Antrag wurde jedoch<br />

verzichtet. Man wolle nach einem Gespräch mit Thilo Sarrazin zeitnah über das weitere<br />

Vorgehen entscheiden.<br />

•<br />

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• .<br />

•<br />

• Weltatlas: Deutschland [Flash|HTML]<br />

Verzicht auf Entlassungsantrag<br />

Nur Wulff könnte Sarrazin feuern<br />

Die Bundesbank distanziert sich zwar von den Worten ihres Vorstandsmitglieds<br />

Sarrazin, will aber vorerst auf einen Abwahlantrag verzichten. Doch werde<br />

unverzüglich ein Gespräch zwischen dem Vorstand und Sarrazin stattfinden. Direkt vor<br />

die Tür setzen kann man Sarrazin ohnehin nicht.<br />

In der mehr als 50-jährigen Geschichte der Notenbank ist es bislang noch nie vorgekommen,<br />

dass ein Vorstand wegen Verfehlungen entlassen wurde. Vorstandsmitglieder können aber<br />

zurücktreten. Das ist in der Geschichte der Bundesbank bislang zweimal vorgekommen: 2004<br />

stolperte der damalige Bundesbank-Chef Ernst Welteke über eine Affäre wegen einer<br />

Einladung in ein Luxushotel. Er reichte seinen Rücktritt ein. 1991 hatte Karl Otto Pöhl im<br />

Streit über die deutsch-deutsche Währungsunion mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut<br />

Kohl sein Amt aufgegeben.<br />

Entlassen kann nur der Bundespräsident<br />

Wer im Vorstand der Bundesbank sitzt, ist <strong>für</strong> mindestens fünf Jahre, maximal acht Jahre im<br />

Amt. Der Bundesbankpräsident kann ein Vorstandsmitglied aber nicht einfach entlassen. Eine<br />

Abberufung müsste der Bundesbankvorstand beim Bundespräsidenten beantragen.<br />

[Bildunterschrift: Wer im Bundesbank-Vorstand sitzt, ist <strong>für</strong> maximal acht Jahre im Amt. ]<br />

Entlassen werden kann ein Vorstand nur aus folgenden Gründen: Entweder ist er krank und<br />

deswegen dienstunfähig. Oder er hat sich eine "grundsätzliche und weitreichende Verfehlung"<br />

zuschulden kommen lassen. Was als letztere gilt, ist indes nicht klar definiert. Dazu gehört<br />

eine Straftat oder ein Verstoß gegen den Ethik-Kodex.<br />

Vorstände arbeiten unabhängig<br />

Diesen Verhaltenskodex haben alle Vorstände unterschrieben. Danach arbeiten sie<br />

unabhängig, unparteiisch und nehmen keine Geschenke an. Der Kodex schreibt den<br />

Vorständen vor, dass sie sich "jederzeit in einer Weise verhalten, die das Ansehen der<br />

Bundesbank und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Bundesbank aufrecht erhält und<br />

48


fördert". Ob ein Vorstand diese Regeln übertreten hat, prüft der Ethik-Beauftragte der<br />

Bundesbank in jedem Einzelfall.<br />

Wer ernennt wen?<br />

Der Vorstand der Notenbank kontrolliert sich selbst und wacht über das Verhalten der<br />

Vorstände. Andere Verfassungsorgane wie die Bundesregierung haben dagegen keinen<br />

Einfluss und können einen Frankfurter Währungshüter nicht entlassen. Allerdings schlägt die<br />

Bundesregierung Kandidaten <strong>für</strong> das Amt des Bundesbank-Präsidenten, des Vizepräsidenten<br />

sowie eines weiteren Vorstandsmitglieds vor. Die Vorschläge <strong>für</strong> die übrigen drei Mitglieder<br />

kommen vom Bundesrat im Einvernehmen mit der Regierung. Ernannt werden alle<br />

Vorstandsmitglieder vom Bundespräsidenten.<br />

Sarrazins Amtszeit als Bundesbank-Vorstand läuft noch bis 2014. Dann würde er aus<br />

Altersgründen ausscheiden. Der frühere Berliner Finanzsenator war von den Bundesländern<br />

Berlin und Brandenburg als neues Vorstandsmitglied vorgeschlagen worden.<br />

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• Weltatlas: Deutschland [Flash|HTML] .<br />

Stand: 30.08.2010 17:08 Uhr<br />

meta.tagesschau.de<br />

• 26 Kommentare zur Meldung<br />

Neuester Kommentar von 'Hermeggidon' am 30.08.2010 22:04 Uhr:<br />

"Religionszugehörigkeit in den Genen"<br />

Fakt ist, dass das Judemtum keine Missionarische Religion ist und ueberwiegend von<br />

den Eltern auf die Kinder weitergegeben <strong>wir</strong>d. Das erschwert es zwischen genetischen<br />

und kulturellen Ursache Wirkungsprinzipen zu unterscheiden, weil die beiden<br />

Personen, die...<br />

Die Staatsanwaltschaft war mehreren Strafanzeigen gegen Sarrazin nachgegangen.<br />

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Bundesbank/Integration<br />

Ermittlungen gegen Sarrazin eingestellt<br />

Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich durch seine umstrittenen<br />

Äußerungen zur Integrationspolitik nicht der Volksverhetzung und Verleumdung strafbar<br />

49


gemacht.<br />

Wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Freitag mitteilte, wurden die Ermittlungen eingestellt.<br />

Die Staatsanwaltschaft war dem Vorwurf aufgrund mehrerer Strafanzeigen gegen das jetzige<br />

Vorstandsmitglied der Bundesbank nachgegangen.<br />

Sarrazin hatte sich in einem Interview abwertend über Türken und Araber geäußert. Nach<br />

seinen Äußerungen war Sarrazin in der Bundesbank degradiert worden.<br />

Stand vom 20.11.2009<br />

Dieser Beitrag gibt den Sachstand vom 20.11.2009 wieder. Neuere Entwicklungen <strong>sind</strong> in<br />

diesem Beitrag nicht berücksichtigt.<br />

mehr Infos<br />

rbb online: Bundesbank entmachtet Sarrazin (13.10.2009)<br />

© Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />

http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_11/ermittlungen_gegen.html<br />

30.08.2010, 23:20 Uhr © R<br />

An ihren Früchten soll ihr sie erkennen 31.7.2010<br />

Luxemburg – Beim Kinderkriegen <strong>sind</strong> die Deutschen in Europa Schlußlicht. Mit einer<br />

Geburtenziffer von 7,9 auf 1.000 Einwohnern liegt die BRD hinter Österreich (9,1) auf dem<br />

letzten Platz, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag bekanntgab.<br />

Während die Bevölkerungszahl in Deutschland schwindet, wächst sie in der EU: Zum 1.<br />

Januar 2010 wurde erstmals die Schwelle von fünfhundert Millionen Einwohnern geknackt.<br />

Laut Eurostat leben 501,1 Millionen Menschen in der EU, das <strong>sind</strong> 1,4 Millionen mehr als im<br />

Vorjahr. Das Plus ist auf einen Geburtenüberschuß von 400.000 sowie ein Zuwanderungsplus<br />

von 900.000 Einwanderern zurückzuführen.<br />

In Deutschland lebten zu Beginn des Jahres noch 81,8 Millionen Menschen, 200.000 weniger<br />

als im Vorjahr. Es starben nicht nur mehr Menschen als zur Welt kamen, auch wanderten<br />

mehr Menschen aus als ein, das Saldo lag bei minus 13.000. Der Bevölkerungsschwund ist in<br />

absoluten Zahlen mit Abstand der stärkste in der EU, in 20 der 27 Mitgliedsstaaten wuchs die<br />

Bevölkerungszahl.<br />

Insbesondere der Abstand zu Frankreich <strong>wir</strong>d kleiner: Im westlichen Nachbarland lebten am<br />

1. Januar 2010 insgesamt 64,7 Millionen Menschen, 350.000 mehr als im Vorjahr. Ein Grund<br />

ist die hohe Geburtenziffer von 12,7 pro 1.000 Einwohner. Fruchtbarer <strong>sind</strong> nur Iren (16,8)<br />

und Briten (12,8). Der<br />

EU-Durchschnitt liegt bei 10,7 Geburten. Kindermuffel <strong>sind</strong> neben Deutschen und<br />

50


Österreichern die Portugiesen (9,4), Italiener (9,5) sowie Letten und Ungarn (je 9,6 Geburten<br />

pro 1.000 Einwohner).<br />

Matthäus 7: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den<br />

Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler<br />

Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein<br />

fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, <strong>wir</strong>d<br />

abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.<br />

Quelle: www.dullophob.com 28.07.10<br />

http://politikglobal.net/home.html<br />

http://info.kopp-verlag.de/index.html<br />

30.08.2010<br />

Thilo Sarrazin und das Juden-Gen - die Fakten<br />

Udo Ulfkotte<br />

Nur weil Thilo Sarrazin in Zusammenhang mit Juden das Wort »Gen« in den Mund nahm, geht<br />

im politisch korrekten Deutschland schon wieder ein Aufschrei der Empörung durch die<br />

Reihen jener, die ganz bestimmt nicht die <strong>Mein</strong>ung der Mehrheit der Menschen vertreten.<br />

Niemand jedoch geht der Frage nach, ob es tatsächlich Gene gibt, die <strong>für</strong> bestimmte<br />

Bevölkerungsgruppen charakteristisch <strong>sind</strong>.<br />

Es gibt »Gene« im soziologischen Sinne, die fehlen bestimmten Menschen. Moslems etwa fehlt nach<br />

Angaben des früheren niederländischen Außenministers Ben Bot von der christlichen Partei Christen<br />

Democratisch Appèl das »Toleranz-Gen«. Ben Bot sagte in seiner Zeit als Außenminister im Jahre<br />

2007, Moslems hätten andere Gene als Europäer. Man könne das in den Niederlanden sehen, wo im<br />

Zuge der islamischen Einwanderung die Toleranz geschwunden sei, weil Moslems eben andere Gene<br />

hätten und sich anders verhielten. Minister Ben Bot war und ist unverdächtig, ein Rechtsextremist zu<br />

sein. Und niemand kam auf die Idee, ihn wild zu attackieren, wie man es in diesen Tagen mit Thilo<br />

Sarrazin tut.<br />

Da schreibt das frühere Nachrichtenmagazin Spiegel etwa über Sarrazin:<br />

»In einem Interview, das am Sonntag erschienen ist, schwadroniert er über kulturelle Eigenarten der<br />

Völker und erklärt: ›Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von<br />

anderen unterscheiden.‹«<br />

Dummerweise hätte den Spiegel-Redakteuren ein Blick ins Archiv genügt, um festzustellen, dass ihr<br />

eigenes Haus in der Vergangenheit groß über die Besonderheit jüdische Gene schwadronierte. Unter<br />

der Überschrift »Genforschung – Ahnenpass aus dem Labor« berichtete der Spiegel etwa 1999:<br />

51


»Auf der Suche nach den Ursprüngen des jüdischen Volkes entdeckten Forscher ein ›Priester-Gen‹,<br />

das schon der Moses-Bruder Aaron getragen haben soll.«<br />

Wenn deutsche Politiker oder Vertreter der jüdischen Verbände sich nun über die Aussagen Sarrazins<br />

zu jüdischen Genen aufregen, dann ist das der Gipfel der Verlogenheit. Immerhin werben die gleichen<br />

jüdischen Verbände auf ihrer Homepage <strong>für</strong> jüdische Gentests, mit denen Menschen herausfinden<br />

sollen, ob sie Juden <strong>sind</strong>. Und jüdische Portale, die Sarrazin nun kritisieren, jubeln zu den Juden-<br />

Gentest.<br />

Auf der jüdischen Gentest-Seite heißt es:<br />

»Haben Sie jüdische Wurzeln?(…) Es gibt bestimmte genetische Merkmale, die auf eine jüdische<br />

Herkunft hinweisen. Mit einem DNA-Test von iGENEA kann Ihr DNA-Profil auf diese Merkmale hin<br />

untersucht werden. Träger derselben oder ähnlicher genetischer Merkmale werden in Haplogruppen<br />

zusammengefasst. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Haplogruppen kann auf eine jüdische Herkunft<br />

hinweisen. Ausserdem <strong>wir</strong>d ein bestimmtes DNA-Profil »Cohen Modal-Haplotyp« genannt, weil es<br />

vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp weist deutlich auf<br />

eine jüdische Herkunft innerhalb der väterlichen Linie hin. Auch wenn Sie keine typisch jüdische<br />

Haplogruppe haben, können Sie trotzdem jüdische Wurzeln haben.«<br />

Es ist also verlogen, wenn jüdische Verbände Sarrazin kritisieren, zugleich aber <strong>für</strong> Gentests zur<br />

Bestimmung des Judentums werben.<br />

So ist das, wenn es schon lange nicht mehr um die Fakten, sondern offenkundig nur noch um eine<br />

Hetzjagd geht – die Fakten spielen keine Rolle mehr.<br />

Es gibt eben genetische Besonderheiten von Menschengruppen, die über lange Zeit in einem<br />

bestimmten Siedlungsraum zusammengelebt haben. Auch der Deutschlandfunk berichtete 2006 über<br />

ein bestimmtes Gen bei Menschen mit jüdischer Herkunft in Zusammenhang mit der Genforschung:<br />

»Und tatsächlich fanden die Genforscher in über 90 Prozent der Männer, deren Name von Kohanim<br />

abgeleitet ist, das typische Y-Chromosom. Zu den Trägern zählen viele europäische Juden, aber auch<br />

schwarze Afrikaner und Menschen, die sich ihrer jüdischen Herkunft nicht bewusst <strong>sind</strong>.«<br />

Warum aber will man der Diskussion über bestimmte Gene bei bestimmten Bevölkerungsgruppen in<br />

Deutschland unbedingt ausweichen? Die Antwort ist ganz einfach: Es würde dann unweigerlich auch<br />

eine Diskussion über die im islamischen Kulturkreis verbreitete Inzucht und über die erbbiologische<br />

Verbreitung von Krankheiten (Schizophrenie, Stoffwechselstörungen, Missbildungen) in dieser<br />

Bevölkerungsgruppe beginnen. Die Aufklärung über die Folgen der unter dem verniedlichend<br />

»Verwandtenheiraten« genannten und vor allem unter Mitbürgern aus dem islamischen Kulturkreis<br />

verbreiteten Inzucht will man in Deutschland unbedingt verhindern. Man zahlt lieber. So sieht es<br />

jedenfalls die Politik, die stets von einem »Bereicherungspotential« in Zusammenhang mit<br />

Zuwanderung spricht. Die horrenden Kosten dieser »Bereicherung« werden den Bürgern allerdings<br />

verschwiegen.<br />

52


Wer die Wahrheit wissen und die Fakten erfahren will, der steht auf der Seite von Thilo Sarrazin, der<br />

diese Zustände einfach nur offen ausspricht. Über die Inzuchtfolgen und ihre Kosten, die bestimmte<br />

Migrantengruppen uns in Europa auferlegen, klärt auch der Autor dieses Berichts in einem heute neu<br />

erscheinenden Sachbuch auf.<br />

Es gibt Länder, in denen darf man nicht über die schlimmen Folgen der Inzucht in bestimmten<br />

Kulturkreisen sprechen, weil Politiker selbst diese Inzucht als »kulturelle Bereicherung« empfinden<br />

und die »Potentiale« der genetisch missgebildeten Kinder aus solchen Verbindungen irgendwann<br />

einmal nutzen wollen. Dazu gehört Deutschland. Es gibt Länder, in denen warnen Politiker die<br />

Bevölkerung vor der Inzucht. Dazu gehören Großbritannien und die Niederlande. Die britische Zeitung<br />

Daily Mail hat gerade erst über die verbreitete Inzucht unter pakistanischen Muslimen in<br />

Großbritannien berichtet. Mehr als 70 wissenschaftliche Studien belegen derzeit allein in<br />

Großbritannien, dass diese Inzucht ganz sicher keine »Bereicherung« ist, sondern zu Elend und Leid<br />

in den Familien führt. Die Kinder <strong>sind</strong> psychisch gestört, häufig missgebildet und müssen ihr ganzes<br />

Leben betreut werden. In Großbritannien <strong>sind</strong> 50 Prozent aller Pakistanis mit nahen Verwandten<br />

verheiratet, in der Stadt Bradford <strong>sind</strong> es sogar 75 Prozent. Pakistanis stellen 1,5 Prozent der<br />

britischen Bevölkerung, aber ein Drittel der in Großbritannien geborenen Kinder mit schweren<br />

genetischen Schäden. Die Betreuung eines solchen Inzuchtkindes in einer britischen Kinderklinik<br />

kostet die britischen Steuerzahler pro Jahr 75.000 Pfund (91.000 Euro). Die staatlichen britischen<br />

Krankenkassen müssen immer mehr Geld <strong>für</strong> die lebenslange Betreuung der pakistanischen<br />

Inzuchtkinder ausgeben. In Deutschland ist das nicht anders, aber man darf nicht über die horrenden<br />

Folgekosten sprechen.<br />

Dabei muss man aus einem ganz einfachen Grund darüber sprechen: Es ist eine Tatsache, dass<br />

immer mehr Migrantenkinder in Deutschland die Schulen ohne einen Abschluss verlassen. Und das,<br />

obwohl immer mehr Steuergelder in die Förderung dieser Kinder gepumpt <strong>wir</strong>d. Es handelt sich bei<br />

diesen bildungsresistenten Kindern vorwiegend um Sprösslinge aus dem islamischen Kulturkreis, die<br />

in vielen deutschen Städten immer öfter aus »Verwandtenehen« stammen. Wer also ständig<br />

behauptet, allein die schlechte soziale Lage etwa der türkischen Migrantenkinder sei <strong>für</strong> deren extrem<br />

niedriges Bildungsniveau verantwortlich, der verdrängt die oben genannten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse. Man kann Erbkrankheiten eben nicht mit Geld kurieren und aus solchen geschädigten<br />

Kindern Nobelpreisträger machen. Es gibt eben ganz bestimmte Unterschiede zwischen den<br />

Bevölkerungsgruppen, die auch vererbt werden, ein Beispiel: Derzeit leben etwa 12 Millionen Juden<br />

auf der Welt. Von diesen haben bislang 178 einen Nobelpreise <strong>für</strong> ihre zukunftsträchtigen und der<br />

ganzen Menschheit dienenden Leistungen erhalten. Die Zahl der Muslime auf dieser Welt <strong>wir</strong>d derzeit<br />

mit etwa 1,4 Milliarden angegeben. Das <strong>sind</strong> 117 Mal mehr Muslime als Juden. Gemessen an diesem<br />

Verhältnis könnte man nun erwarten, dass Muslime etwa 24.920 Nobelpreise bekommen hätten.<br />

Tatsächlich haben weniger als ein Dutzend Muslime bislang einen Nobelpreis erhalten. Das sollte uns<br />

zu denken geben. Man kann das aus Gründen der politischen Korrektheit leugnen. Aber man<br />

verändert die Realität damit nicht. Wenn <strong>wir</strong> so weiter machen wie bisher, dann <strong>wir</strong>d aus Deutschland,<br />

dem einstigen Land der Dichter und Denker, sehr schnell das Land der Hilfsarbeiter.<br />

© 2010 Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg<br />

53


Dieser Beitrag stellt ausschließlich die <strong>Mein</strong>ung des Verfassers dar. Er muß nicht zwangsläufig die <strong>Mein</strong>ung des Verlags<br />

oder die <strong>Mein</strong>ung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.<br />

Sarrazin statt Muezzin: Gründen Thilo Sarrazin, Eva Herman und weitere<br />

politisch unkorrekte Bürger eine neue Partei?<br />

Udo Ulfkotte<br />

Thilo Sarrazin hat mit seinen angeblich umstrittenen Äußerungen zur Zuwanderung derzeit in allen<br />

Umfragen zwischen 67 und mehr als 90 Prozent der Befragten hinter sich. Es <strong>sind</strong> Zustimmungswerte,<br />

von denen unsere angeblichen Volksvertreter Lichtjahre entfernt <strong>sind</strong>. Einige große Konzerne, die wie<br />

viele Unternehmen und Bürger mit der Politik der mehr …<br />

Thilo Sarrazin: Unbequeme Fakten auf 450 Seiten<br />

Udo Schulze<br />

Exakt, ungeschminkt und auf den Punkt gebracht: Mit seinem neuen Buch Deutschland schafft sich ab<br />

– Wie <strong>wir</strong> unser Land aufs Spiel setzen legt der umstrittene Politiker und Vorstandsmitglied der<br />

Deutschen Bundesbank, Thilo Sarrazin (SPD), ein lang erwartetes und bereits im Vorfeld diskutiertes<br />

Werk vor. Wer allerdings platte Parolen oder grelle mehr …<br />

Mehr Migranten bei Polizei und Feuerwehr (Teil II): Berlin bekommt erstes<br />

deutsches Integrationsgesetz<br />

Torben Grombery<br />

Der rot-rote Berliner Senat hat jetzt den Entwurf zum ersten deutschen Integrationsgesetz<br />

beschlossen und will den Gesetzentwurf zeitnah in das Berliner Abgeordnetenhaus (Landtag) zur<br />

Abstimmung einbringen. Die Parteien SPD und Die Linke streben mit dem weitreichenden Gesetz<br />

nicht nur eine Bevorzugung von Deutschen mit Migrationshintergrund sowie mehr …<br />

Deutschlands erste muslimische Ministerin auf dem Weg zur »freiwilligen«<br />

Gleichschaltung/Selbstzensur der Medien<br />

Udo Ulfkotte<br />

Unter Gleichschaltung versteht man den Versuch, den Pluralismus in einem demokratischen<br />

Staatswesen auszuhebeln und auch die Unabhängigkeit und Freiheit der Medien einzuschränken. Wir<br />

haben das in Deutschland im Jahre 1933/34 erlebt. Und man kennt das weiterhin aus Diktaturen.<br />

Deutschlands erste muslimische Ministerin fordert nun die »freiwillige« mehr …<br />

Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg (III) – »Nur« Gefreiter?<br />

Michael Grandt<br />

Noch immer ranken sich viele Legenden um Adolf Hitler. Das in Deutschland oft einseitig verzerrte,<br />

aber politisch korrekte Bild lässt – anders als im angelsächsischen Raum – jedoch häufig seriöses<br />

Quellenstudium missen. Doch 65 Jahre nach Hitlers Tod sollte man auch hierzulande objektiv über ihn<br />

berichten können – das <strong>sind</strong> <strong>wir</strong> unseren Großeltern, mehr …<br />

Vorbemerkung<br />

Wir <strong>sind</strong> immer noch massiven Geschichtsverfälschungen ausgesetzt. Das gilt besonders <strong>für</strong> die Zeit<br />

zwischen 1914 und 1945 und speziell <strong>für</strong> das Dritte Reich. Überaus eifrig damit beschäftigt, uns die<br />

»Wahrheit« näherzubringen, ist dabei der mit vielen Aufzeichnungen und Preisen geehrte Prof. Dr.<br />

Guido Knopp, der zwischenzeitlich fast alle Dokumentationen über die Zeit des Nationalsozialismus,<br />

die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden, betreut. Aber auch seine Bücher <strong>sind</strong><br />

überaus erfolgreich, obwohl sie <strong>für</strong> einen Historiker der wahre Albtraum <strong>sind</strong>: häufig keine Fußnoten<br />

54


oder Quellenangaben, und Zitate, die einfach so im Raum stehen. Nicht umsonst bemängeln Kritiker,<br />

dass die Knoppsche Geschichtsdarstellung zu oberflächlich sei und die Zusammenhänge <strong>stark</strong><br />

vereinfacht werden. Doch wie kaum ein anderer Historiker beeinflusst Knopp mit seinen<br />

Dokumentationen und Büchern die <strong>Mein</strong>ung der Menschen. Zeit also, ihm und seinen Mainstream-<br />

Kollegen auf die Finger zu schauen und ihre Behauptungen unter die Lupe zu nehmen. In<br />

unregelmäßigen Abständen werde ich deshalb zu diesem Thema Contents veröffentlichen. Nachdem<br />

ich bereits Hitlers Gewalterfahrungen als Kind analysiert habe, folgt nun der Blick auf den Soldaten<br />

Hitler und seine Kriegserlebnisse, über die ebenfalls viele Halb- oder Unwahrheiten verbreitet werden.<br />

Ich agiere dabei als Journalist und fühle mich nichts anderem als der objektiven Recherche<br />

verpflichtet. Der Leser kann sich so ein eigenes Bild machen. Kritikern sei angeraten, nicht polemisch<br />

zu reagieren, sondern die Quellen zu widerlegen….<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

THE HALLELUJAH CHORUS ( BROOKLYN TABERNACLE CHOIR )<br />

(tu spiewalem w tym kosciele w 1997 roku als Bayer Männerchor und die von der Kirche -hier<br />

habe ich andere geistliche Lieder gesungen! - pkscz<br />

http://www.youtube.com/watch?v=7YXtf7vtz3c&feature=related<br />

Briefe von Lesern<br />

From: Manfred Wodok To: Peter K. Sczepanek Sent: August 22, 2010<br />

Subject: Re: 100821-Trentschin vom 24.August 1335, Schlesien Böhmisch in HRRDN,<br />

Klosterdämmerung, Heimatstube, Schusswaffengebrauch, Inka, Swiderek, Ojgyn von P.K. Sczepanek<br />

Sehr geehrter Herr Sczepanek, lieber Peter,<br />

mit großem Interesse las ich Ihre umfangreiche Publikationen über unserer Heimat<br />

Oberschlesien...die mich begeistern...um so mehr, als ich ja auch ein gebürtiger<br />

Sohrauer bin...ich bin im Juli 1940 geboren und musste im Januar 1945 die Heimat<br />

verlassen...ich bin sehr froh, dass ich noch sehr viele und vor allem aber<br />

sehr deutliche und klare Erinnerungen von Sohrau habe (Kindergartenzeit, Flucht..),<br />

die bis ins Jahr 1942 (Tod meines Großvaters) reichen, besitze...<br />

...ich befinde mich öfters in Sohrau (beinahe jährlich) weil mich die<br />

Erinnerung an "meine" Stadt Sohrau nicht loslassen...<br />

...2004 unterstützte ich auch ein Europa-Seminar am dortigen<br />

Gymnasium (dank der Hilfe von Dr.Gabriele Stauner MdEP und Bernd Posselt<br />

MdEP) wo ich auch selbst einen Vortrag über Europa gehalten habe...Bilder hierzu<br />

sende ich Ihnen demnächst per e-mail zu...<br />

Vielen Dank auch <strong>für</strong> Ihr Engagement <strong>für</strong> "meine" Stadt Sohrau<br />

mit heimatlichen Grüßen - Ihr Manfred Wodok<br />

55


From: Dr. Gerhard Illing To: 'Peter K. Sczepanek' ; Sent: August 21, 2010<br />

Subject: AW: 100821-Trentschin vom 24.August 1335, Schlesien Böhmisch in HRRDN,<br />

Klosterdämmerung, Heimatstube, Schusswaffengebrauch, Inka, Swiderek, Ojgyn von P.K.<br />

Sczepanek-4<br />

Guten Abend Herr Peter Sczepanek,<br />

vielen Dank <strong>für</strong> ihre umfangreichen Informationen. Unser Heimatmuseum ist auf die<br />

Stadt Saaz und das Saazerland ausgerichtet. Wir <strong>sind</strong> an den Erwerb von<br />

diesbezüglichen Schriften, Büchern, Bildern, Dokumenten und sonstigen Exponaten<br />

interessiert,insbesondefre an alten Büchern aus dem 16.und 17.Jahrhundert mit<br />

Hinweisen auf geschichtliche Daten wie Holzschnitte von Johannes Henslin<br />

(Johannes von Saaz) von denen <strong>wir</strong> einige besitzen, aber es gibt noch weitere. Auch<br />

vom Schulwesen in Böhmen angefangen von den Lateinschulen mit deren Abitur<br />

man ein Studium an der 1348 gegründeten Prager Universität mit dem Studium<br />

beginnen konnte bis hin in das 19.Jahrhundert.<br />

Wir haben inzwischen über 3000 Exponate, aber es sollen noch mehr<br />

werden.Interssiert wäre ich an dem gezeigten Bild von der Prager Kirche mit dem<br />

Glockenspiel.<br />

In Zatec (Saaz) ist man dabei eine derartige Turmuhr zu errichten, um den<br />

Fremdenverkehr zu fördern.<br />

Mit landsmannscftlichen Grüßen Ihr Dr.Gerhard Illing<br />

Guten Abend ,<br />

wie bereits mitgeteilt besteht ein Interesse das gezeigte Bild vom Prager Rathaus mit<br />

der berühmten Turmuhr aus dem frühen Mittelalter zu erwerben. Können Sie mir<br />

eine Kopie im Format DIN A4 zusenden? Was können <strong>wir</strong> da<strong>für</strong> <strong>für</strong> Sie tun?<br />

Selbstverständlich würden <strong>wir</strong> <strong>für</strong> das Bild auch eine Spende überweisen.<br />

In Erwartung Ihrer geschätzten Rückäußerung.<br />

Ihr Dr. G. Illing<br />

Dr. Gerhard Illing Vorstandsvorsitzender Stiftung Saazer Heimatmuseum<br />

Prof.-Völzing-Ring 12 64823 Groß-Umstadt<br />

Telefon 06078 - 3573 Fax 06078 - 73900 e-mail<br />

mail@saazer-heimatmuseum.de<br />

Besuchen Sie das Saazer Heimatmuseum im Netz: www.saazer-heimatmuseum.de<br />

From: Oswald Puscher To: pksczepanek@gmx.de Sent: August 23, 2010<br />

Subject: Fw: Fotos St. Anna-Wallfahrt Oberschlesier nach AÖ, 25.7.10<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> die guten Infos!<br />

Danke <strong>für</strong> die guten Beiträge und Informationen. Weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen bei Eurer<br />

Arbeit!<br />

Beste Grüße O O . . P P u u s s c c h h e e rr<br />

r r<br />

From: Rudi Puscher To: Christian Midzielski ; Hedwig Wietschorke ; Oswald Puscher ;<br />

schymik@web.de ; mariomatschke@web.de Sent: August 04, 2010<br />

Subject: FW: Fotos St. Anna-Wallfahrt Oberschlesier nach AÖ, 25.7.10<br />

Hallo, hier einige Fotos von der St. Anna-Wallfahrt aus Altötting, bei welcher <strong>wir</strong> aus Bayern jedes<br />

Jahr - bereits seit 57 Jahren - in unserer Tracht teilnehmen.<br />

Viele Grüße Rudi<br />

56


From: markus.dorfner@gmx.net To: rudipuscher@hotmail.com<br />

Lieber Rudi,anbei die versprochenen Fotos von der St. Anna-Wallfahrt der<br />

Oberschlesier am So, 25. Juli nach Altötting. Es ist immer eine Freude, euch zu<br />

sehen. Im nächsten Jahr hoffe ich, einmal mehr Zeit <strong>für</strong> euch zu haben – auf einen<br />

Ratsch bei einer Halbe Weißbier.<br />

Liebe Grüße an alle (ich freu mich schon aufs nächste Jahr, eure<br />

Roswitha<br />

Den Liebfrauenboten mit dem Bericht über die St. Anna-Wallfahrt sende ich dir zu (den Text habe ich<br />

heuer nicht schreiben dürfen, auch die Bildauswahl hab nicht ich entschieden, sonst wäre mal wieder<br />

euer Gruppe drangekommen).<br />

www.ard.de 30.08.2010 22:42 Uhr<br />

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video764086.html<br />

zitierter Vorsitzender:<br />

Grünen Vorsitzender Özdemir über die provokanten Thesen<br />

von Sarrazin<br />

30.08.2010 23:05 Uhr<br />

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video764104.html<br />

Polen erinnert an Gründung der Gewerkschaft<br />

"Solidarnosc" vor 30 Jahren<br />

From: Hyazinth Pakulla To: pksczepanek@gmx.de Sent: August 28, 2010<br />

Atelier Hyazinth<br />

Im Lohfeld 15 33102 Paderborn<br />

Mobil.: 0172 2856659 www.hyazinth-art.de - Hyazinth Pakulla öffnet<br />

seine innere Welten, ohne dass seine Werke leicht decodierbar wären. Er will dem Betrachter<br />

auf seine eigene Reise ins Innere geleiten, und illustriert dabei, während er scheinbar beiläufig<br />

die Dualität von Form und Inhalt aufhebt, das Leben.<br />

1971 in Polen geboren, lebt und arbeitet Pakulla seit 1989 als Künstler in Paderborn. Kunst von<br />

Pakulla wurde seit 1991 in über 30 Ausstellungen präsentiert, u.a. in Paderborn, Essen, Wiesbaden,<br />

und Lippstadt. Er ist in der Holzpostkarten Sammlung Hussong vertreten, die aus Werken von Beuys<br />

und Christo bis Wunderlich besteht.<br />

1997-99 Kunststudium an der Universität Paderborn<br />

Von: Restaurant Gdanska [mailto:info@gdanska.de] Gesendet: Donnerstag, 26. August 2010 08:51<br />

An: Restaurant Gdanska Betreff: Benefizkonzert im Gdanska<br />

Liebe Gdanska-Freunde,<br />

57


Benefizkonzert zu<br />

Gunsten der Opfer der Flutkatastrophen in Polen<br />

und Pakistan<br />

Die Naturgewalten von Wasser und Feuer halten in vielen Ländern die Menschen in<br />

Atem.<br />

Die Jahrhundertflut in Pakistan hat das ganze Land ins Elend gestürzt, in Polen<br />

wurden viele Orte in diesem Sommer mehrere Male überflutet.<br />

Überall Katastrophen von erschreckendem Ausmaß.<br />

Millionen Menschen <strong>sind</strong> obdachlos und benötigen dringend unsere Hilfe.<br />

Wir wollen unsere Hilfsbereitschaft zeigen.<br />

Am 28. August 2010 ab 17 Uhr <strong>wir</strong>d auf dem Altmarkt in Oberhausen<br />

(bei schlechtem Wetter im "Gdanska")<br />

ein Benefizkonzert zu Gunsten der Opfer der Flutkatastrophen in Polen und Pakistan<br />

organisiert.<br />

Es spielen und singen viele polnische Sänger und Bands.<br />

Die Aktion <strong>wir</strong>d von Peter Driessen und seiner Band unterstützt.<br />

Peter Driessen, der furiose Sänger und exzellente Gitarrist präsentiert den Blues<br />

in seiner klassischen Form, wechselt aber gerne auch mal zu Rock´n Roll, Reggae und<br />

lateinamerikanischen Rhythmen.<br />

Der Eintritt ist frei, es <strong>wir</strong>d um Spenden gebeten.<br />

Ansonsten werden wertvolle Bilder und Gegenstände zu diesem Zweck versteigert.<br />

Polnischer Kongress in Deutschland e.V. und Gdanska<br />

From: Franz Chocholatý Gröger To ; Peter K. Sczepanek Sent: August 28, 2010<br />

Subject: Preußische Allgemeine Zeitung > Nachrichten<br />

http://www.ostpreussen.de/zeitung/nachrichten/artikel/immer-noch-leben-taeter.html<br />

Immer noch leben Täter<br />

17-facher Mord an Deutschen bei Iglau aufgeklärt − Tschechen stellen sich immer öfter der<br />

Vergangenheit<br />

Beweissicherung: Unter polizeilicher Aufsicht sichern Archäologen die Knochenfunde. Bild:<br />

imago<br />

Nach 65 Jahren des Verdrängens und – oft genug – des selbstgerechten<br />

Schwadronierens über die eigene Opferrolle hat in der Tschechischen Republik die<br />

Aufklärung von Verbrechen an den Sudetendeutschen begonnen. Mutige Einzelne<br />

treiben die Aufarbeitung voran, denn das Umdenken steht vielfach erst am Anfang.<br />

58


Tschechische Arbeiter drücken sich mitunter drastisch aus, vor allem wenn sie „eiserne<br />

Kommunisten“ wie der ehemalige Traktorist Vaclav Slama <strong>sind</strong>: „Deutsche waren doch<br />

Scheißhäuser, sie hatten ihren Tod verdient.“ Slama hatte um 1980 bei Drainagearbeiten im<br />

südmährischen Dobrenz (Dobronin) bei Iglau menschliche Knochen freigelegt – stumme<br />

Zeugen eines Massenmords, der am 19. Mai 1945 geschah, doch mit dem man sich in dem<br />

Dorf bis vor kurzem nicht befassen wollte.<br />

Im Dobrenzer Dorfgasthof „Bei Polzer“ gab es 1945 ein Tanzvergnügen, erstmals seit<br />

Kriegsende, exklusiv <strong>für</strong> Tschechen, während die Deutschen der „Iglauer Sprachinsel“ in<br />

Sammellagern auf ihren Transport zur Vertreibung warteten. Für ihre Bewachung waren die<br />

„Revolutionären Garden“ zuständig, Banden räuberischer Lumpenproleten, selbst von<br />

Tschechen verächtlich „zlatokopove“ (Goldgräber) genannt. „Gardisten“ waren häufig jene,<br />

die durch betonte Brutalität ihre vorherige Kollaboration mit dem NS-Regime kompensieren<br />

wollten. Als oberster Gardist <strong>wir</strong>kte in Dobrenz der Österreicher Robert Kautzinger (1901–<br />

1974), der mit seinen Söhnen Robert und Rudolf sowie neun weiteren Kumpanen die Region<br />

terrorisierte. An jenem 19. Mai wählten sie 17 Deutsche aus, töteten zwei sofort, ließen 15<br />

ihre eigenen Gräber ausheben und brachten sie dann ebenfalls um. Danach feierten die<br />

Mörder bei „Polzer“ weiter und brüsteten sich ihrer Tat, die dem Kautzinger-Trio später<br />

Anstellungen beim tschechischen Staatssicherheitsdienst eintrug (respektive dieser zumindest<br />

nicht entgegenstand). Sohn Robert lebt noch, kann sich aber „an nichts erinnern“. In den USA<br />

oder Kanada soll mit Stefan Bobek ein weiterer Dobrenz-Mörder leben. Der kommunistische<br />

Bürgermeister Jiri Vlach will „auf keinen Fall die Dinge wieder ans Licht ziehen, wie es heute<br />

Mode ist, wo doch unter die Vergangenheit ein dicker Strich gehört“.<br />

Wohl selten ist ein Verbrechen so allgemein verschwiegen worden, dabei so allgemein<br />

bekannt gewesen wie diese Morde. Bei den Mördern war der Glasarbeiter Budin, der einem<br />

Opfer mit dem Spaten den Schädel spaltete. Nach ihm wurde der Tatort, eine Wiesensenke<br />

zwischen Dobrenz und Bergersdorf (Kamenna), im Volksmund „Budinka“ genannt. Zeugen<br />

konnten auf der 80 mal 800 Meter großen Budinka die Stelle bezeichnen, an welcher Knochen<br />

zu finden waren. 1947 hatte es erfolglose Versuche gerichtlicher Aufklärung gegeben. Nach<br />

1960 folgten Untersuchungen des Internationalen Roten Kreuzes, 1980 Slamas<br />

Knochenfunde, ab 1989 erste Gedenkveranstaltungen Vertriebener vor Ort, wobei Kränze und<br />

Kreuze stets von anonymen Tschechen, mutmaßlichen Tatbeteiligten, über Nacht zerstört<br />

wurden. Erst in den frühen 1990er Jahren gelang es, in den Klöstern Seelenz (Zdirec) und<br />

Schlappenz (Slapanov) zweisprachige Gedenktafeln mit bewusst zurückhaltendem Text<br />

anzubringen.<br />

Bis zum letzten Kriegstag lebten die rund 15000 Deutschen der Iglauer Sprachinsel in<br />

Eintracht mit ihren tschechischen Nachbarn. was aber 1945 Mord und Vertreibung nicht<br />

verhinderte. Vergessen machte sich breit, zumal in heimischen Archiven kein Hinweis auf<br />

tschechische Untaten war. Die fanden sich 2001 in einer Dokumentation des Deutschen Fritz<br />

Hawelka und 2003 in dem Roman „BergersDorf“ von Herma Kennel. Diese Hinweise griff<br />

der Journalist Miroslav Mares vom „Iglauer Tageblatt“ auf, und 2009 erstatteten er und<br />

Herma Kennel Anzeige gegen Unbekannt.<br />

Anders als sonst in der Tschechischen Republik begannen daraufhin kriminalistische<br />

Aktivitäten, die ab Januar 2010 die regionale Polizei unter Michal Laska intensivierte. Das<br />

Verdienst daran schrieb sich zu Recht das „Tageblatt“ zu, denn es habe mit seinen Berichten<br />

„Jahrzehnte der Verdächtigungen und Zweifel beendet“. Am Morgen des 16. August<br />

begannen die Arbeiten mit Baggern, Sonden und Geo-Radar, bereits zu Mittag fand man erste<br />

Knochen- und Kleidungsreste von mindesten sechs Personen. Weitere sollen folgen und<br />

DNA-Tests baldige Aufklärung bringen.<br />

Seit dem 18. August steht auf der Budinka bei Dobrenz ein drei Meter hohes Kreuz, von<br />

Einwohnern aufgestellt. Dobrenz ist kein Einzelfall, vielmehr besteht, so Kriminalist Laska,<br />

59


ein <strong>stark</strong>es Interesse, „die weißen Flecken in unserer Geschichte zu füllen“.<br />

Dem Politologen Bohumil Dolezal erscheint seine Heimat als Geisterort, in den allnächtlich<br />

mehr Tote zurückkehren, um zu warnen: Morde können verjähren – Verbrechen gegen die<br />

Menschlichkeit nicht! Ludek Navara, ein auf die Vertreibungen spezialisierter<br />

dokumentarischer Autor, meinte lakonisch: Das ganze Ausmaß der damaligen<br />

Massentötungen kennen die heutigen Tschechen nicht einmal annähernd. Dutzende<br />

Schreckensorte vermutet das Tschechische Fernsehen neben den schon bekannten: Postelberg<br />

(Postoloprty) Juni 1945: mindestens 763 Deutsche erschossen, Aussig (Usti) 31. Juli 1945:<br />

Pogrom an Deutschen mit mindestens 100 Opfern, Prag-Borislavka 10. Mai 1945:<br />

Erschießungen und Niederrollen durch Lkw von zirka 40 Deutschen, Prerau 19. Juni:<br />

Erschießung von 265 deutschen Zivilisten, ähnliche Massaker in Brünn, Olmütz, Pilsen,<br />

Rakonitz, Mährisch Ostrau, Budweis, Nachod, Landskron usw. Eines der vielen Massaker<br />

von Prag wurde von dem Regisseur David Vondracek in dem Film „Zabijeni po cesku“<br />

(Tötung auf Tschechisch) verarbeitet und eindeutig kommentiert: Solche Taten „<strong>sind</strong> Teil des<br />

größten Massenmordens zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und den Ereignissen im<br />

bosnischen Srebrenica 1995“.<br />

Wolf Oschlies Veröffentlicht am 25.08.2010<br />

b) Polnisch / Deutsch / Oberschlesisch / Slavisch germanisch / Tschechisch<br />

Jakech rozfechtowoł trzecio wojna światowo (Als ich den 3. Weltkrieg entwickelt)<br />

Wszyjskie wiycie, iże sam u nos na Ślonsku zawdy ftoś machlowoł, miyszoł we tym<br />

naszym garcu i blank ci sie nos niy pytoł eźli domy zwola, eźli nom to sie zdo, lebo niy. Nale<br />

tyż idzie wytuplikować, co za kożdym łoszklistwym styrcoł jakisik chop, jakisik diosecki<br />

łochyntol, kiery nos Ślonzokow w zocy niy mioł, kierego te Ślonzoki festelnie szterowali,<br />

festelnie mu zawodzali. Niy inakszij tyż boło wiyncyj niźli dwadziyścia piyńć lot tymu nazod.<br />

Wtynczos, kiejech to jo rozfechtowoł, sam u nos, trzecio wojna. Ja, na isto, po prowdzie joch<br />

ta trzecio wojna rozfaklowoł !<br />

Jo wiym, iże kożdy fto chocia do hilfki deptoł, rzyknie co boły ino dwie. Nale, jo Wom sam<br />

godom, choby naszymu Farorzowi ze Jozefki we suchatelnicy, iże ta haja, ta cołko łostuda, ło<br />

kieryj sam kca łozprawiać, to niy boł żodyn cufal, ino to sie przidarziło skuli ... fusiskow. A<br />

podle raje boło tak:<br />

Nojprzodzij to boł jedyn pieroński łoszkliwiec, kiery sie Otto von Bismarck mianowoł.<br />

Niyftorzi wiedzom, a inkszym to jo godom, co łon mioł szykowne fusisko pod kicholym,<br />

choby jakosik srogo i rubo keta z pancra. Co łon sam nom Polokom, a jesce barzij Ślonzokom<br />

napochoł, niy trza gynał eklerować. Niyskorzij boła piyrszo wojna światowo, po kieryj nos tu<br />

we Chorzowie, na Pniokach prziflancowali do Polski, chocia ... niyftorzy fulajom, iże to boł<br />

tak by tak darymny futer, bo nasi ciyngiym pitali do Rajchu. Machlowoł przi tym telki istny,<br />

kierego Komandantym mianowali. Mioł tyż srogie, chocia łoklapnione, fusisko.<br />

Jakiesik dwadzieścia lot po tyj piyrszyj wypraskła drugo wojna światowo. Wloz sam do nos<br />

tyn fusiaty Adolf ze szjtlikiym ze prawyj zajty, kierego wojoki łobalyli ta bajera sam u wos<br />

we Glywicach. Przi łostatku tyj drugij wojny już we styczniy śtyrdziystego piontego<br />

prziflostrowoł nos do Rusa drugi telki fusiasty Jołzel, kiery chocia ku tymu jesce wyrzynoł<br />

łod nos fusiastego Adika ze jejigo „Gott mit Uns”.<br />

60


Terozki już po maluśku miarkujecie, iże wszyjsko co niyszczysne sam u nos boło, to zawdy<br />

kole tego metloł ftosik ze srogim, szumnym fonsym.<br />

No, i na łostatek, tak jakosik trzidziyści lot tymu nazod, jo sie tyż uciongnoł telkie szykowne<br />

fusisko. I tu ci mie cheba diosek podkusioł. Dyciech ani sie niy myrgnoł, anich sie niy<br />

spodzioł, jakech juń boł żyniaty. Nale, kiej mi sie to już przidarzoło, toch zacon medykować,<br />

iże ci już mi sie przecamć nic gorszygo trefić niy może. A dyć kaj tam. Tak jakosik we<br />

łoziymdziesiontym roku bez telki dupny płot we Gdańsku chibnoł, fuknoł jedyn kurdupel –<br />

dejcie pozor: tyż ze fusiskiym – i tak ci zacon sie roztopiyrzać, iże wszyjsko sie we Polsce<br />

blank rozlajerowało. Takech sie tak rozhajcowoł, iże wartko chciołech tyrać do golaca, coby<br />

mi łon te moje fusiska łodchlastnoł.<br />

Nale, moja Elza mie ucholkała, padała co niy ma cweku prask robić, bo przeca tyn nasz<br />

wielgi iglok Edek chnet tam ordnong wyłonacy.<br />

A toć. Wyłonacoł ! Tela, iże łostuda sie we cołkij dziedzinie zrobioła na cołki karpyntel,<br />

wszyjsko sie pobelontało i porojmowało. Telki bajzel boł, iże już wszyjsko, krom łoctu i<br />

mosztrichu boło na szkartki. Forsztelujecie sie, mogecie sie to wystawić? Bali i gorzoła, i<br />

cigaryty tyż na szkartki ! Łostuda i skoranie boskie nikiej sto pieronow. Nic, ino jakosik nowo<br />

wojna sie z tego musiała wypiytnościć.<br />

Wiela tyż niy zetrwało kiej moja staro polazła ci kiejsik, nojprzodzij do Farorza, a zarozki<br />

niyskorzij do manglowni, poklycioła ze somsiodkoma, przikarycyła sie do dom i pado ku mie:<br />

– Suchej Ojgyn. Tu niy ma szpasu, tu może przińść do haje, trza jakisik forant robić, jak to<br />

downij nasze Mamulki robiyli. Skludzić do komory roztomajte jodło, cuker, monka,<br />

hawerfloki i bele co.<br />

Cuker, monka, bonkawa, a ło gorzoła to ci sie już żodyn niy staro. Przeca na isto cowiek niy<br />

może ło suchym pysku szczimać, choby niy wiym jako wilja sie rychtowała. A dyć musza<br />

som tyn reszt przitargać.<br />

I dejcie pozor ! A jo mom durch te fusiska, kiere mi moja staro kozała łostawić. No, toż jak<br />

staro pedziała zgłobiomy, sztaplujymy, co sie ino do, kajplujymy roztomajte szkartki i<br />

nazgoniomy wszyjskigo na ibrich. Zasik, kiej ino moja staro polazła ze kamratkoma na torg,<br />

jo wartko przikludzioł do lałby we zegrodku trzi drzewianne faski po kapuście, nofolowołech<br />

połno jagodkow, świynojonkow, łopadlorek, zdrzałe birny, śliwki uherki i co mi tam jesce we<br />

grace wlazło. Posułech to cukrym, nachabionym łod świekry, prziklapnołech to wszyjsko<br />

deklym i musiołech terozki doczkać, aże sie to wszyjsko gynał, dobrze zageruje. Nikiej<br />

wlazowołech ze bracikiym do lałby i ździebko my tam zawdy upyndziyli ... tak ino na<br />

kostproba.<br />

Nale, we tym już łoziymdziesiontym piyrszym roku lato drap ci przetyrało, na podzim tyż<br />

wczas napoczło śniygym suć, i zajm my sie pozdali, trza sie boło polekuśku do Godow<br />

rychtować.<br />

My ze bracikiym i jednym kamratym przikludziyli do lałby gryfny hajcong i kieby co, koza,<br />

wiycie telki żeleźnioczek, a ku tymu ze śtyry kołkastle wonglo, i jesce roztomajte rułki,<br />

glaski. Zgwoli cego to wszyjsko niy byda wom sam tak gynał eklerowoł. Tela moga<br />

rzyknońć, iże kiej my ino mieli żdziebko frajnego casu, to zarozki my gzuli do tyj lałby, gibko<br />

hajcowali pod blachom, do telkij kany loli tego zgerowanygo zaciyru, bindowali szlauch,<br />

61


kokotek łod wody na cołki driker, stowiali my to wszyjsko na fajerka i juń ... przeca<br />

miarkujecie co boło dalszij ?<br />

I tak ci nom to szykownie fyrtało, aże do tyj soboty dwanostego grudnia. Musi, abo my za tela<br />

wysłepali, abo zaboczyli tyn łogyń zasuć hasiym, dosik iże tak wele dwanostyj kiej ci niy<br />

dupnie chobe ze kanony, jak ci niy drzistnie nikiej bez wojna, jak niy prasknie choby ruskie<br />

bomby ze fligrow ściepowali. Porwołech sie z tego śniku, wypolołech na dwor, a bracik ze<br />

kamratym, tyż choby miechym piźnione, wydarli ze lałby, i wszyjskie my sie do kupy szczaśli<br />

w dźwiyrzach z wojokoma i „zomowcoma”, kierzy wkarowali do nos z gywerami i<br />

rebulikoma w gracach. Jedyn śnich wrzesknoł ci cosik na nos – na zicher wom niy moga<br />

pedzieć cy „hyndy hołch”, eźli „ruki w wiyrch” – i dowej łobmacywać nos bele kaj, nikiej te<br />

co to wiycie. A tu ci dalij rzgmi, wali i szczylo. Te istne nic, ino chelmiska barzij wciskajom<br />

na palice i sznupiom kaj tyż my skludziyli te „materiały wybuchowe”? Ludzie, co to sie ci za<br />

rojmong zrobioł ? Joch taki stary, ach niy wiedzioł, iże akuratny bimber to je sztof nikiej<br />

dynamit na grubie. No, godom Wom Sodoma i Gomora we łogrodkach sam u nos na<br />

Krziżowyj.<br />

Niyskorzij wziynli nos i wrajziyli do takij kibitki, i wywiyźli do lagru. Mogecie sie to<br />

forsztelować? Staro ze świekrom sie tropiom – niy, niy ło mie – ino elich cołkij lałby niy<br />

szpryngnoł do luftu abo jesce co gorszygo. Dyciś jo ani przi wojokach niy boł, kasarnia toch<br />

ino źdrzoł bez pot, a łoni ci mie richtik wziyni za jakigosik partizanta, dywersanta abo co.<br />

Nale, tak po poruch dniach wypuściyli ci nos, i kulwitomy sie po maluśku do chałpy.<br />

Nojprzodzij – jak zawdy – do Pyjtrowego szynku na piwo. A naobkoło połno wojokow i<br />

szandarow. Ludziska bronczom ło jakisik wojnie, na kożdym krojcongu pancer abo inkszo<br />

pierona. No richtik akuratno wojna. Jesce ku tymu – jak mi niyskorzij staro pedziała – telki<br />

jedyn jedneroł we ćmawych brylach klycioł cosik ło „stanie wojennym” i jakisik WRON-ach.<br />

Godom wom, choby na filmie ło śtyruch pancyrnych abo ło Hansie Klosie.<br />

No, i terozki skapliście sie cheba jakech ci ta trzecio wojna napocznoł, pra? A to wszyjsko<br />

ino bez te dioseckie fusiska, kiere bez tela lot we Polsce zawdy do jakisik wije melały i łod<br />

kierych wszyjsko co niyszczysne we tyj naszyj dziedzinie, zawdy sie zacyno.<br />

A jo, coby dziobła niy szterować i na łostuda mojij staryj, te moje szykowne fusiska żech<br />

zrazjyrowoł i szlus. Tym barzij, iże u nos chnet co drugi cichtowoł telkie fonsy choby tyn co<br />

to „niy kcioł, nale musioł”. No wiycie, a jo miarkuja. Krom tego sie jesce telko moda<br />

zrobiyła, iże kożdy śniym sie kcioł knipsnońć coby go wszyjskie we reszpekcie mieli. Do mie<br />

tyż niyskorzij przijnszli, co jo to bezmać tyż boł „internowany”, telki „kombatant” symie boł,<br />

nale skuli tego coch te fusiska zgoloł, już ci mie do tyj ferajny niy kcieli, i łod tego czasu do<br />

polityki blank ci sie niy wtykom, bo jak pedzioł kiejsik jedyn srogi angyjber : „polityka, to je<br />

sztuka, taki konsztik jak łyknońć żaba i sie blank na gymbie niy skrziwić i ku tymu niy<br />

udowić”. I to blank jedno cy sie mo fusisko, cy niy !!!<br />

Wino i katyjdra ...<br />

No, toż momy już chnet łostatek tych miesiyncy, kiere sie mianujom podzim. Ja, jo miarkuja,<br />

co jesce trzi tydnie bydzie tego kalyndorzowego podzimka, iże to grudziyń aże chnet do<br />

Dzieciontka to jes jesce podzimny miesionc. Tela, co terozki sie tak jakosik mi latoś na<br />

podzim markotnie zrobiyło i jakisik jankor ci mie dziyrży a juzaś pogoda to terozka boła tako<br />

u nos tak festelnie żadno, iże bali i moj ciyń niy kcioł ci ani za Boga ze chałpy na dwor<br />

62


wylazować, coby sie luftnońć ździebko, przeszpacyrować. I suje tyż kajniykaj wilgły śniyg,<br />

i ... jes żadnie na świycie. . cd w w.w. LINK-u<br />

(12.7) Vergessene und verlorene Oberschlesier<br />

Viele Oberschlesier <strong>sind</strong> in ihrer neuen Heimat, in der<br />

Bundesrepublik,<br />

stolz auf ihre alte Heimaterde.<br />

Es gibt viele berühmte aus Schlesien stammenden Fernseh-Moderatoren,<br />

Kabarettisten, Musiker, Wissenschaftler, Politiker<br />

und andere, die sich mit Schlesien befassen.<br />

Aber es gibt auch Oberschlesier, vor allem solche, der<br />

zweiten<br />

Generation in der Bundesrepublik, die oft das Herkunftsland<br />

ihrer Väter verleugnen.<br />

"Mensch, all's was außer dir<br />

Das gibt dir keinen Wert.<br />

Das Kleid macht keinen Mann,<br />

Der Sattel macht kein Pferd."<br />

(Angelus Silesius).<br />

Oft schämen sie sich, dass ihre Eltern auch zweisprachig<br />

waren.<br />

Ihnen erscheint Oberschlesien heute als ein armes und zurückgebliebendes<br />

Land.<br />

Sie verleugnen oder ignorieren ihre Heimat.<br />

Die Vertreibung durch das kommunistische Regime war<br />

allerdings<br />

<strong>für</strong> ihre Vorfahren schmerzhaft. Sie wollen heute den Schmerz<br />

und<br />

damit die Heimat ganz vergessen.<br />

Auch viele Oberschlesier, die große Schwierigkeiten bei<br />

Ausreiseformalitäten<br />

aus Polen durch die polnische Staatsbehörden<br />

hatten, wollen heute von der Heimat nichts mehr wissen.<br />

Oft haben sie in einem vor einhundert Jahren gebauten<br />

"Familoki"<br />

(Wohnblock) gewohnt, z.B. in Schoppinitz, Ruda oder<br />

Nikiszowiec,<br />

was in ihnen auch eine Abneigung zu Oberschlesien<br />

verursachte.<br />

Erinnert Sie das vielleicht an ihre Verwandten, die in einem<br />

oberschlesischen Dorf gelebt haben und eine ganz andere<br />

<strong>Mein</strong>ung<br />

über unsere Heimat haben.<br />

Manche hatten noch lange Zeit nach der Aussiedlung Alpträume.<br />

Sie träumten, wieder in der alten Heimat zu sein.<br />

Im Traum stellten sie sich die bange Frage:<br />

"Wie komme ich nur wieder in den Westen zurück?", und wachten<br />

63


ganz erschrocken aus diesem Alptraum auf. So war es auch bei<br />

uns.<br />

Wir Oberschlesier waren im Unterbewusstsein durch die<br />

kommunistischen<br />

Machthaber entmutigt und diskriminiert.<br />

Auch manche, heute "Kiloweise-Bananen-Essende" Oberschlesier<br />

denken nicht an die alte Heimat.<br />

Als Trost, Lohn <strong>für</strong> den schmerzhaft empfundenen Verlust der<br />

Heimat<br />

könnte man sagen, Schlesien hat uns all das gegeben, was<br />

<strong>wir</strong><br />

heute besitzen.<br />

Ich sollte hier den griechischen Philosophen Konstantinos<br />

Kavafis zitieren mit einem Zitat über Ithaka.<br />

Das Wort "Ithaka" könnte man dann durch das Wort "Schlesien"<br />

ersetzen.<br />

Als Schwierigkeitsgrad setzen <strong>wir</strong> statt Deutsch oder<br />

Griechisch<br />

- die polnische Sprache:<br />

Kavafis)<br />

"Nie wolno ci nigdy zapomniec o Itace,<br />

Dotarcie do niej bowiem jest twoim przeznaczeniem.<br />

Ale bynajmniej nie spiesz sie w podrozy,<br />

Lepiej, by podroz trwala wiele lat,<br />

Abys stary juz byl, gdy dotrzesz do tej wyspy,<br />

Bogaty we wszystko, co zdobyles po drodze,<br />

Nie oczekujac wcale, by Ithaka dala ci bogactwa.<br />

Ithaka dala ci te piekna podroz..."<br />

(Konstantinos<br />

Vielleicht übersetzt dies ein zweisprachiger Oberschlesier.<br />

Zwei oder mehrere Sprachen zu sprechen ist gut.<br />

Das ist, als wenn du zwei oder mehrere Kulturen kennen<br />

würdest.<br />

Als freier Europäer wäre das wünschenswert und sehr<br />

motivierend.<br />

Wie die Lothringer Deutsch und Französisch sprechen, die<br />

friesischen<br />

Länder Deutsch, Holländisch, Dänisch und die<br />

Schweizer<br />

oft vier Sprachen, so wäre es wünschenswert, dass<br />

Oberschlesier<br />

zwei oder drei Sprachen sprechen, so wie es früher Tradition<br />

war. Vergiss das bitte nicht, nachlässiger Oberschlesier.<br />

In einem Mendelssohn-Bartholdy-Konzert in Köln haben <strong>wir</strong><br />

"Bayer-<br />

Sänger" ein Lied gesungen (Arrangement des Textes von Werner<br />

Nolopp):<br />

"Vergiss mein nicht!"<br />

so spricht mit süßem Flehen<br />

ein Blümlein blau am Bachesrand,<br />

"Vergiss mein nicht,"<br />

64


musst du gleich von hier gehen,<br />

o denke mein im fernen Land.<br />

Nur in der Heimat wohnt des <strong>Herz</strong>ens Frieden,<br />

wo Wiegenlieder die Mutter dir sang,<br />

bis aus der Heimat du lange geschieden,<br />

hörst du im Traum noch den süßen Klang:<br />

"Vergiss mein nicht!"<br />

so spricht mit süßem Flehen ein Blümlein blau,<br />

"Vergiss mein nicht!".<br />

Heute fällt es manchen Rheinländern schwer, das Heimweh<br />

der Oberschlesier zu verstehen.<br />

(In Oberschlesien sagt man:<br />

"überall ist es schön, daheim am<br />

schönsten".)<br />

Es <strong>sind</strong> 50 Jahre her, dass die zugezogenen Rheinländer<br />

ihre Heimat verlassen mussten.<br />

Damals, im Jahre 1945 waren sie "Neubürger" im westlichen<br />

Teil der<br />

Bundesrepublik, oft viele Jahre in Flüchtlingslager lebend.<br />

Früher einmal haben alle Deutschen, ob unter der Regierung<br />

der Habsburger oder der Hohenzollern vom kulturellen, und<br />

geistigen Reichtum Schlesiens geschöpft.<br />

Damals begann die Christianisierung Polens auch durch das<br />

mährisch-böhmische Wratislavia (Breslau/Wroclaw).<br />

Später wurden von böhmischen Druckereien in Breslau, auf<br />

Wunsch von Polen, hier bei uns in Schlesien, die ersten<br />

Lieder in polnischer Sprache: "Ojcze nasz" - ("Vater unser"),<br />

"Zdrowas Mario" - (Gegrüsset seist du, Maria) oder "Wierze w<br />

Boga"<br />

- (Ich glaube an Gott) auf Wunsch der Polen verlegt.<br />

So <strong>stark</strong> war Schlesien damals. Man darf dies nicht vergessen.<br />

Viele von uns hatten davon keine Ahnung.<br />

Nach rund 400 Jahren mit der Hauptstadt Prag, weiteren rund<br />

100 Jahren unter Wien, Budapest und dazu fast 180 Jahren mit<br />

der<br />

Hauptstadt Berlin, war Breslau <strong>wir</strong>tschaftlich, kulturell und<br />

geistig eine der prächtigsten Städte in fast ganz Europa.<br />

neben<br />

Natio-<br />

Elsner<br />

nicht<br />

Hause<br />

Damals, zwischen dem XIV bis XVIII Jh. war ganz Schlesien<br />

Böhmen Mitglied des Heiligen Römischen Reiches Deutscher<br />

nen, was <strong>wir</strong> heute mit der europäischen Union vergleichen<br />

könnten.<br />

Wenn <strong>wir</strong> die schönen Klavierwerke von Fryderyk Chopin hören,<br />

sollten <strong>wir</strong> auch daran denken, dass Chopins Lehrer, Joseph<br />

Schlesier aus Grottkau war.<br />

Oft scheint es so, dass die Sehnsucht nach der Heimat und<br />

die Pflege der eigenen Kultur bei anderen Völkern seelisch<br />

so <strong>stark</strong> verankert ist wie bei den Schlesiern.<br />

Gleichzeitig sollen sich die Oberschlesier in der slawischgermanischen<br />

vielfältigen kaleidoskopischen Heimat wie zu<br />

65


Seele.<br />

sicher und wohl fühlen könnten.<br />

Oberschlesien ohne Oberschlesier ist wie ein Mensch ohne<br />

So können <strong>wir</strong> uns auch Europa ohne Schlesien nicht<br />

vorstellen.<br />

Oberschlesien geht auf ein vereinigtes Europa zu. Der<br />

Händedruck<br />

mit den Nachbarn, der den Oberschlesiern niemals fremd war,<br />

ist der nächste Schritt zur Ver<strong>wir</strong>klichung dieses Vorhabens.<br />

Wer nach einem Europa der freien Völker strebt, muss die<br />

Regionen<br />

Europas, die geschichtlich gewachsen <strong>sind</strong>, in dieses Europa<br />

miteinbeziehen, also auch Schlesien. Hier brauchen <strong>wir</strong> Sie,<br />

verlorene Oberschlesier.<br />

Die Zyklen wiederholen sich überall. Die neue Generation<br />

Oberschlesier in Deutschland ist im Rheinland oder Bayern<br />

integriert, sowie die aus Polen nach Oberschlesien<br />

Eingewanderten<br />

heute Neubürger von Gornego Slaska <strong>sind</strong>. Alle wohnen<br />

irgendwo<br />

in der europäischen Region. Pflegen <strong>wir</strong> unsere Regionen,<br />

die neuen wie auch die alten. Natürlich auch Oberschlesien!<br />

und<br />

"Der Mensch braucht seine Heimat zu seiner Identität"<br />

"Nicht das Auge um Auge, Zahn <strong>für</strong> Zahn, sondern<br />

die uns in der Taufe eingestiftete Versöhnungs<strong>wir</strong>klichkeit.<br />

Da<strong>für</strong> ist unsern Heimatvertriebenen<br />

nur zu danken".<br />

Daran hat uns Joachim Kardinal Meisner im Kölner Dom am<br />

10.6.95<br />

in seiner Predigt anlässlich der Hl. Messe zum 50.Jahrestag<br />

der<br />

Vertreibung erinnert.<br />

Ach, die vergessene und verlorene Oberschlesier! Sehr oft<br />

haben sie keine Ahnung worum geht´s.<br />

<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />

Das weiß jedes Wesen!<br />

Hier wurde ich geboren<br />

Hier gehe ich zur Schule<br />

Hier habe ich viele Freunde<br />

Hier lebe ich gern<br />

Ich werde meine Schlesien nie verlassen!<br />

Denn ich liebe es über alle Massen!<br />

<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />

Das weiß jedes Wesen!<br />

Es hat einen 18 jährigen, aus Siemianowitz, Jan Nycz geschrieben. Einfach<br />

und schön, dazu überzeugend.<br />

P.K.Sczepanek 1995 - „Oberschlesien -<br />

anders“<br />

66


21.-Zapomniani i zagubieni Górnoślązacy - Die vergessene und verlorene<br />

Oberschlesier<br />

Wielu Górnoślązaków, którzy w ostatnich latach osiedlili się w Niemczech<br />

jest bardzo dumnych ze swego pochodzenia. Znakomita ich ilość stworzyła<br />

sobie dobre warunki życia i pracy. Biorą również czynny udział w życiu<br />

politycznym, kulturalnym i społecznym Niemiec. Wielu Górnoślązaków<br />

pracuje w środkach masowego przekazu, w instytucjach kulturalnych, są<br />

muzykami, naukowcami i pracownikami o najwyższych kwalifikacjach. Nie<br />

dotyczy to jednak wszystkich Górnoślązaków. Tak jak w każdym<br />

środowisku ludzkim, również wśród nich, zwłaszcza wywodzących się z<br />

drugiej generacji, wielu chętnie "zapomina" o swoim pochodzeniu i nie<br />

przyznaje się do ziemi swoich ojców i dziadków.<br />

"Człowieku, wszystko co poza Tobą jest Mensach, alles was außer dir<br />

nie doda ci wartości. Das gibt die keinen Wert.<br />

Nie ubiór czyni człowieka Das Kleid macht keinen Mann,<br />

nie siodło zdobi konia." Der Sattel macht kein Pferd.<br />

Angelus Silesius<br />

Wydaje się im, że Górny Śląsk jest krainą biedną i zacofaną. Wstydzą się<br />

nawet tego, że rodzice oprócz niemieckiego władają też dialektem<br />

slowianskim i w ten sposób ignorują wprost swoją ziemię ojczystą.<br />

Wypędzenie po II wojnie światowej kilku milionów Niemców ze Śląska było<br />

wydarzeniem bolesnym i do dziś tkwi w pamięci wielu Ślązaków. Pragną<br />

zapomnieć te bolesne doświadczenia, lecz ziemię ojczystą zawsze mają w<br />

pamięci.<br />

Najwięcej Górnoślązaków, którzy pragną zapomnieć o swoim pochodzeniu<br />

rekrutuje się spośród tych, którzy w czasach komunistycznych wiele,<br />

nawet kilkanaście lat czekali na zezwolenie wyjazdu. Znaczna ich część<br />

mieszkała przed wyjazdem w tzw. "familokach", np. w Szopienicach,<br />

Nikoszowcu czy Rudzie Śląskiej. W tych starych, nawet stuletnich domach,<br />

nie było żadnego komfortu. Taki stan rzeczy nie wpływa dodatnio na<br />

uczucie przywiązania do stron rodzinnych. Wielu z nich, będąc już w<br />

Niemczech pragnęło powrotu na Górny Śląsk. Stale śniło im się, że jeszcze<br />

znajdują się na swej starej ziemi. Bardzo często to było spowodowane<br />

ideologią komunistyczną, która dyskryminowała Górnoślązaków i czyniła z<br />

nich ludzi uciskanych. Żyjący dzisiaj w Niemczech w dostatku i dobrobycie<br />

niechętnie nawet myślami wracają do przykrych wspomnień i wrażeń<br />

doznanych na Górnym Śląsku.<br />

Czy ci przyszła myśl prawdziwa, Hast Du niemal nachgedacht,<br />

Co dziś ludzi uszczęśliwia? Was die Menschen glücklich macht?<br />

Nie bogactwa barwny kwiat, Es ist Reichtum nicht und Geld,<br />

lub pieniędzy, złota gram, es ist jene kleine Welt,<br />

tylko ten malutki świat, die sich jeder selber macht.<br />

któryś stworzył sobie sam.<br />

Tlum: Pksczep Dorothea Otto<br />

67


Przykro powiedzieć, ale czasem, myśląc o niektórych co to kilogramami<br />

objadają się bananami lub skrzynkami wypijają piwo przed telewizorami,<br />

wykoślawiają pojęcie dobrobytu w nowych ich warunkach zamieszkania.<br />

Każdy ma prawo zapytać jaki jest sens i jaką ma wartość nasze życie,<br />

równocześnie każdy ma prawo szukać swojej własnej, indywidualnej<br />

odpowiedzi. Dlatego gdyby chciano przeprowadzić bilans starej i nowej<br />

generacji społeczeństwa, wynik dla obydwu stron byłby w różnych<br />

dziedzinach diametralnie różny. Różny byłby również w zależności od<br />

zamieszkania Górnoślązaków.<br />

Rozmyślać głęboko o błędach przeszłości<br />

I przyszłość budować świetniejszą i trwalszą,<br />

A radzić spokojnie bez swarów i złości,<br />

By plon jaki został - na epokę dalszą,<br />

Poprawiać, nie niszczyć - i nie plwać wzgardliwie<br />

Na wszystko, co dawniej wieńczono wawrzynem,<br />

A drogą postępu ku ojców iść niwie<br />

Usque ad finem!<br />

To żywot nasz dzisiaj, to nasza dziś dola!<br />

Konstanty Gaszyński<br />

W nagrodę za utratę swych ziem rodzinnych można by stwierdzić, że<br />

wszystko to co posiadamy zawdzięczamy Śląskowi.<br />

W tym miejscu warto podkreślić fragment wiersza greckiego filozofa<br />

Konstantyna Kavafisa, który zajmował się Ithaką jako krainą, z której<br />

pochodził Odyseusz i do której przez długie lata wracał. Słowo "Ithaka"<br />

można by z powodzeniem zastąpić słowem "Śląsk".<br />

"Nie wolno ci nigdy zapomnieć o Ithace,<br />

Dotarcie do niej bowiem jest twoim przeznaczeniem.<br />

Ale bynajmniej nie spiesz się w podróży,<br />

Lepiej, by podróż trwała wiele lat,<br />

Abyś stary już był, gdy dotrzesz do tej wyspy,<br />

Bogaty we wszystko, co zdobyłeś po drodze,<br />

Nie oczekując wcale, by Ithaka dała ci bogactwa.<br />

Ithaka dała ci tę piękną podróż..."<br />

Konstantinos Kavafis<br />

Znajomość kilku języków obcych przynosi wielorakie korzyści. W ten<br />

sposób poznaje się bardziej dogłębnie literaturę, kulturę i obyczaje danego<br />

kraju. Znajomość kilku języków Europejskich w przyszłej Europie jest<br />

rzeczą wielce korzystną i pożądaną.<br />

Podobnie jak Alzatczycy władają językiem niemieckim i francuskim,<br />

Fryzyjczycy na północy Niemiec mówią również po holendersku i duńsku i<br />

Szwajcarzy trzema językami byłoby rzeczą wskazaną, by Ślązacy również<br />

opanowali trzy języki w myśl tradycji ubiegłych stuleci.<br />

W ubiegłym roku w Kolonii odbył się koncert organizowany przez<br />

rozgłośnię WDR, w ramach którego grano utwory Mendelssohna.<br />

Występujący tam chór zakładów Bayer Leverkusen wzruszył całą<br />

publiczność piosenką w aranżacji tekstu Wernera Noloppa:<br />

"Nie zapomnij mnie” Vergiss mein nicht<br />

68


tak mówi wzruszającym głosem so spricht mit süssem Flehen,<br />

niezapominajki kwiat na brzegu rzeczki ein Blümlein blau am Bachesrand,…<br />

do słodkiej muszki.<br />

Nie zapomnij mnie "Vergiss mein nicht!"<br />

jeśli musisz odejść stąd musst du gleich von hier gehen,<br />

pomyśl o mnie na obczyźnie. o denke mein im fernen Land<br />

Tylko na ziemi ojczystej znajdziesz spokój serca Nur in der Heimat wohnt des <strong>Herz</strong>ens<br />

Frieden<br />

gdzie kołysanki matki brzmią. wo Wiegenlieder die Mutter dir sang,<br />

Gdy opuściłeś swe rodzinne strony bis aus der Heimat du lange geschieden,<br />

we śnie usłyszysz słodki głos: hörst du im Traum noch den süßen Klang:<br />

Nie zapomnij mnie!" so spricht mit süßem Flehen ein Blümlein blau,<br />

"Vergiss mein nicht!".<br />

Wielu Nadreńczyków nie potrafi zrozumieć, jak duże przywiązanie żywi<br />

Górnoślązak do ziemi ojczystej ale i jaka wielka tęsknota ogarnia go do<br />

jego stron rodzinnych.<br />

Na Górnym Śląsku mówi się powszechnie:<br />

"Wszędzie jest dobrze, ale najlepiej w domu rodzinnym.",<br />

"Überall ist es schon, aber daheim am schönsten."<br />

Minęło już 50 lat, gdy dzisiejsi Nadreńczycy opuścili swe rodzinne strony<br />

na Pomorzu i Prusach Wschodnich. Wiele lat przebywali w obozach dla<br />

uchodźców. Kilkaset lat temu, czy to pod rządami Habsburgów czy<br />

pruskich Hohenzollernów Niemcy czerpali z kulturalnego i duchowego<br />

bogactwa Śląska.<br />

Słychać też było u nas, już w latach 1850 w Operze Bytomskiej w 5 lat po<br />

premierze w Dreźnie, chóry pielgrzymów-tułaczy choćby z opery<br />

"Tannhäuser" R. Wagnera:<br />

Uszczęśliwić cię tylko mogę, ojczyzno, Beglückt darf nun ich, o<br />

Heimat,<br />

patrząc na cię pozdrawiając wesoło twe ulubione łąki, ich schaune und grüße froh deine<br />

liebliche Auen,<br />

kiedy tylko odstawię mą pielgrzyma laskę nun lass ich ruhen den<br />

Wanderstab,<br />

gdyż to wierność Boska ponagliła mnie do tułaczki. Weil Gott getreu ich<br />

gepilgert hab.<br />

tlum: pksczep.<br />

Wraz z narodowa chrystianizacją w Polsce zaczął się rozwój oświaty i<br />

piśmiennictwa. W drukarniach znajdujących się we Wrocławiu na Slasku<br />

drukowano na prosbe z Polski pierwsze piosenki w języku polskim (z<br />

trzcinko gotycka). Ukazały się modlitwy jak "Ojcze nasz", "Zdrowaś Mario" lub<br />

"Wierzę w Boga". Wrocław rozbudował się w szybkim tempie i wkrótce stał<br />

się najprężniejszym miastem Europy. Rozwijał się handel, rzemiosło,<br />

budownictwo. Budowano szkoły, szpitale, instytucje kulturalne i socjalne.<br />

W owym czasie Śląsk był częścią składową Świętego Cesarstwa<br />

Rzymskiego Narodów Niemieckich co dzisiaj da się porównać z Unią<br />

Europejską.<br />

69


W XVIII wieku wędrujący przez różne krainy Europy poeta-mistyk G.<br />

Tersteegen ( 1697 - 1769) "modląc się do wszechwładnej miłości" ("Ich<br />

bete an die Macht der Liebe") prosił i nas o potrzebę jej pragnienia, czego i<br />

dziś po 300-tu latach śpiewając też pragniemy:<br />

W zacnym i świętym imieniu Twym Panie In deinem teuren heil´gen<br />

Namen<br />

otwiera się jakby ojcowskie twe serce, eröffnet sich des Vaters<br />

<strong>Herz</strong>,<br />

gdzie znajdę nic tylko swą upragnioną wieczność, da find´ich lauter Ja und<br />

Amen,<br />

pociechę w mym cierpieniu jak i zagojeniu. Und Trost und Heilung <strong>für</strong><br />

den Scherz.<br />

By każdy z grzeszących musiał to wiedzieć, O dass dies jeder Sünder<br />

wußte,<br />

iż serce jego już wkrótce zapragnie miłości w ukojeniu. Sein <strong>Herz</strong> wohl bald ich lieben<br />

musste.<br />

Tlum: pksczep<br />

Niejednokrotnie wydaje się, że tęsknota za ziemią rodzinną i<br />

przestrzeganie własnych wartości kulturalnych u innych narodów nie<br />

posiada tak duchowego wsparcia jak u Ślązaków.<br />

Evropa v dnesnim procesu promen nepotrebuje "ideologii" jako pravdu<br />

znesvobodnenou a zotrocenou, ale docela jiste potrebuje "dusi"! Potrebuje<br />

moudre lidi, kteri by znovu hledali dusi Evropy, ztracenou v zajeti<br />

bezduchych ideologii, lidi, kteri by "peci o dusi" chapali jako svou prvni<br />

zodpovednost a poslani. "Stavet mosty duvery" Miloslava kdl Vlka<br />

Mówiło się kiedyś żartobliwie - co czwarty Berlińczyk był Ślązakiem.<br />

Przybywali oni nie tylko do np. zakładów śląskiej rodziny Borsig, przybyło<br />

też wielu ludzi nauki i kultury, budowniczych katedr, kościołów (też Bramy<br />

Brandenburskiej), pozostawiając w muzeach wiele cennych ich dzieł.<br />

Dążeniem powszechnym jest to, by Górnoślązacy na własnej słowiańskogermańskiej<br />

ziemi czuli się bezpiecznie i dobrze. Górny Śląsk bez<br />

Górnoślązaków jest jak człowiek bez duszy. Górny Śląsk dąży do<br />

zjednoczonej Europy. Uścisk dłoni z wszystkimi sąsiadami, którzy nigdy nie<br />

byli obcy Górnoślązakom jest następnym krokiem do urzeczywistnienia<br />

tego przedsięwzięcia. Kto dąży do Europy narodów wolnych musi<br />

równocześnie uwzględnić historyczne i współczesne przesłanki innych<br />

regionów i krain Europy w tym także i Śląska. Do tego właśnie<br />

Górnoślązacy są niezbędni. Tak jak Górnoślązacy integrowali się już w<br />

Nadrenii czy Bawarii tak i Polacy przybywszy z głębi kraju stanowią już<br />

jedność z miejscową ludnością na Górnym Śląsku.<br />

"Der Mensch braucht seine Heimat zu seiner<br />

Identität" und<br />

"Nicht das Auge um Auge, Zahn <strong>für</strong> Zahn, sondern<br />

die uns in der Taufe eingestiftete Versöhnungs<strong>wir</strong>klichkeit.<br />

Da<strong>für</strong> ist unsern Heimatvertriebenen<br />

nur zu danken".<br />

70


Daran hat uns Joachim Kardinal Meisner im Kölner Dom am<br />

10.6.95<br />

in seiner Predigt anlässlich der Hl. Messe zum<br />

50.Jahrestag der<br />

Vertreibung erinnert.<br />

Ach, die vergessene und verlorene Oberschlesier! Sehr<br />

oft haben sie keine Ahnung worum geht´s.<br />

<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />

Das weiß jedes Wesen!<br />

Wszyscy mieszkamy na ziemi, która jest nam wspólna.<br />

Cytowany już kardynał Joachim Meisner w swoim kazaniu dnia 10 czerwca<br />

1995r powiedział:<br />

„Der Mensch braucht seine Heimat zu seiner Identität.<br />

Nicht das Auge um Auge, Zahn <strong>für</strong> Zahn, sondern<br />

Die uns in der Taufe eingestiftete Versöhnungs<strong>wir</strong>klichkeit.<br />

Da<strong>für</strong> ist unseren Heimatvertriebenen nur zu danken“.<br />

Co oznacza:<br />

"Człowiek potrzebuje swoją ziemię ojczystą do własnej identyfikacji.<br />

Nie biblijna zasada "Oko za oko - ząb za ząb" tylko wszczepiona nam<br />

podczas chrztu możliwość pojednania stanowi podstawę do wzajemnego<br />

porozumienia między narodem niemieckim i polskim. Tego pragną i czynią<br />

wypędzeni i za to im jestem wdzięczny."<br />

Są niekiedy i tacy, a jest ich wielu, którzy dochodzą w życiu do<br />

jakiegoś pułapu w swojej karierze i zapominają albo się wstydzą<br />

swej kultury, korzeni - "biedni" ci zapomniani i zagubieni<br />

Górnoślązacy.<br />

<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />

Das weiß jedes Wesen!<br />

Hier wurde ich geboren<br />

Hier gehe ich zur Schule<br />

Hier habe ich viele Freunde<br />

Hier lebe ich gern<br />

Ich werde meine Schlesien nie verlassen!<br />

Denn ich liebe es über alle Massen!<br />

<strong>Mein</strong>e Heimat heißt Schlesien,<br />

Das weiß jedes Wesen!<br />

Pisze wierszem młody 18-to letni Górnoślązak z Siemianowic Śl. i chyba nie trzeba<br />

tłumaczyć - tak prosto, ładnie i przekonująco tworzy ten młodzian - Jan Nycz.<br />

Peter Karl Sczepanek aus dem Buch „Oberschlesien - anders” z książki „Góny Śląsk w<br />

barwach czasu”, 1995, 1997<br />

From: Jerzy Manka To ; pksczepanek@gmx.de Sent: August 30, 2010 8:37 PM<br />

Subject: Bractwo Gwarkow<br />

Gwareckie Czuwanie w intencji chilijskich górników<br />

71


W ramach solidarności z uwięzionymi<br />

górnikami w podziemiach chilijskiej<br />

kopalni na pustyni Atacama<br />

Bractwo Gwarków ogłasza czuwanie<br />

w Kaplicy św. Barbary przy SILESIA CITY CENTER<br />

(na terenach dawnej kop. Eminencja–Gottwald)<br />

codziennie w godzinach od 1000–2000.<br />

Inauguracyjna msza święta w intencji chilijskich<br />

górników odbędzie się w sobotę, 4.IX.2010 r.<br />

o godz. 1900, podczas której zapalone zostanie<br />

„ŚWIAT ŁO NADZIEI W BLASKU GÓRNICZYCH LA MP”.<br />

W każdą kolejną sobotę msza św. o tej samej godzinie.<br />

Zapraszamy wszystkich ludzi dobrej woli do udziału<br />

w czuwaniu.<br />

W kaplicy zostanie wystawiona „KSIĘGA NADZIEI”,<br />

do której można wpisać się osobiście lub przez<br />

email na adres gwarek@zg.org.pl<br />

Prezes Bractwa Gwarków ZG Zygmunt Pawłowski<br />

Kapelan Związku Górnośląskiego ks. gen. Paweł Buchta<br />

Katowice, dnia 30.08.2010r.<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

THE HALLELUJAH CHORUS ( BROOKLYN TABERNACLE CHOIR )<br />

(tu spiewalem w tym kosciele w 1997 roku als Bayer Männerchor und die von der Kirche -hier<br />

habe ich andere geistliche Lieder gesungen! - pkscz<br />

http://www.youtube.com/watch?v=7YXtf7vtz3c&feature=related<br />

From: Dr. Gerhard Illing To: 'Peter K. Sczepanek' Sent: August 21, 2010<br />

Subject: Bild Prager Rathaus<br />

Guten Abend , wie bereits mitgeteilt besteht ein Interesse das gezeigte Bild vom Prager Rathaus mit<br />

der berühmten Turmuhr aus dem frühen Mittelalter zu erwerben. Können Sie mir eine Kopie im<br />

Format DIN A4 zusenden? Was können <strong>wir</strong> da<strong>für</strong> <strong>für</strong> Sie tun? Selbstverständlich würden <strong>wir</strong> <strong>für</strong> das<br />

Bild auch eine Spende überweisen.<br />

In Erwartung Ihrer geschätzten Rückäußerung. Ihr Dr. G. Illing<br />

Dr. Gerhard Illing<br />

Vorstandsvorsitzender Stiftung Saazer Heimatmuseum<br />

Prof.-Völzing-Ring 12 64823 Groß-Umstadt<br />

Telefon 06078 – 3573 Fax 06078 - 73900<br />

e-mail mail@saazer-heimatmuseum.de<br />

Besuchen Sie das Saazer Heimatmuseum im Netz: www.saazer-heimatmuseum.de<br />

72


From: Dr. jur. Carsten Ludwig Riemer To: pksczepanek@gmx.de Sent: August 20, 2010<br />

Subject: Einladung Sommerfest - Schloss Mickeln - 3. September ab 15-22 Uhr<br />

Sehr geehrter Herr Sczepanek,<br />

nach dem großen Erfolg im letzten Jahr richten <strong>wir</strong> als Verein BusinessAktiv<br />

Team Düsseldorf auch diesen<br />

Sommer wieder ein geselliges Sommerfest aus.<br />

Hierzu möchte ich Sie - einschließlich Begleitung -herzlich einladen. Im<br />

romantischen Ambiente der Remise von Schloß Mickeln gibt es <strong>für</strong> Sie<br />

Gelegenheit - ganz ohne Streß - alte Bekannte zu treffen und neue<br />

Kontakte zu knüpfen. Wir <strong>sind</strong> bis in den späten Abend <strong>für</strong> Sie da und<br />

freuen uns alle auf Ihr Kommen,<br />

<strong>Herz</strong>liche Grüße, Ihr Carsten Riemer<br />

Bitte schauen Sie sich in der Anlage unsere offizielle Einladung an!<br />

Sommerfest - Freitag, 3. September 2010, ab 15-22 Uhr<br />

Schloß Mickeln, Alt Himmelgeist 25, 40589 Düsseldorf<br />

CR/B Rechts- und Wirtschaftsberatung<br />

<strong>für</strong> Unternehmer und Berater, Düsseldorf<br />

Dr. Carsten Ludwig Riemer Rechtsanwalt, LL.M. (Durham)<br />

Tel: +49 211 5800 265-12 Fax: +49 211 5800 265-19 Riemer(at)CRB-<br />

Anwalt.de<br />

Zlot Fanów Czesława Niemena<br />

16 października – godz. 14-23<br />

Restauracja „Gdańska”, Altmarkt 3, 46045 Oberhausen<br />

Magazyn „Samo Życie” i Restauracja „Gdańska” zapraszają<br />

Program:<br />

14:00-16:00 Konkurs „Śpiewać Niemena” na najlepsze wykonanie utworów<br />

Niemena. Prowadzenie Piotr Sgraja (Radio Aspekt)<br />

16:00-17:30 Wspomnienia ludzi, którzy Niemena znali, przyjaźnili się z nim lub<br />

razem występowali, m.in. Jan Błędowski – muzyk zespołu Niemen-Aerolit, członek<br />

zespołu Krzak, Maria Wilczyńska, wokalistka, śpiewała wspólnie z Czesławem<br />

Niemenem, Waldemar Dylewicz, organizator koncertow Niemena w Niemczech,<br />

Stanisław Węglowski, organizator ostatniego koncertu Niemena za granicą;<br />

Prowadzenie Aleksandra Jarecka (Funkhaus Europa)<br />

73


17:30-19:00 Koncert pamięci Niemena: Maria Wilczyńska, Eligiusz Badura (ex-<br />

Universe), Communa – rock band z Solingen<br />

19:00-20:30 Spotkanie z Markiem Gaszyńskim (Polskie Radio, program 3),<br />

przyjaciel Niemena, autorem tekstów (m.in. „Sen o Warszawie”) oraz biografii<br />

Niemena „Czas jak rzeka”<br />

21:00-23:00 Dariusz Bernatek śpiewa Niemena<br />

• wystawa obrazów Stanisława Szroborza „Niemen... Mistrz i Małgorzata”,<br />

• konkurs na znajomość muzyki Niemena,<br />

• stoisko z płytami i książkami.<br />

Wstęp wolny<br />

www.samo-zycie.com<br />

www.gdanska.de<br />

From: "Leonard Paszek" To: "Anna" <br />

Cc: "Peter K. Sczepanek" Sent: August 29, 2010<br />

Subject: Zlot Fanow Czesława Niemena<br />

> Witam serdecznie, zapraszam i prosze o rozpowszechnienie<br />

> Pozdrawiam Leonard Paszek<br />

Atelier Hyazinth<br />

Im Lohfeld 15<br />

33102 Paderborn<br />

Mobil.: 0172 2856659 www.hyazinth-art.de :<br />

Rybnik 4.08.2010 r.<br />

Sejm Rzeczpospolitej Polskiej<br />

Pan Marszałek Grzegorz Schetyna<br />

00-902 Warszawa ul. Wiejska 4/6/8<br />

Senat Rzeczpospolitej Polskiej<br />

Pan Marszałek Bogdan Borusewicz<br />

00-902 Warszawa ul. Wiejska 6<br />

W miesiącu lipcu 2010 r. Komisja Europejska akceptowała wniosek rozporządzenia Rady Unii<br />

Europejskiej w sprawie pomocy państwa ułatwiającej zamykanie niekonkurencyjnych kopalń<br />

o numerze 2010/0220 (NLE) uwzględniający Traktat o funkcjonowaniu Unii Europejskiej,<br />

w szczególności jego art. 107 ust.3 lit .e przekazała projekt aktu ustawodawczego parlamentom<br />

narodowym.<br />

Rozporządzenie węglowe, dotychczas obowiązujące, numer 1407/2002 z dnia 23 lipca 2002 r.<br />

wygasa z dniem 31 grudnia 2010 r.<br />

W związku z powyższym zwracamy się do Sejmu i także do Senatu z pytaniem jaką odpowiedź,<br />

otrzymała Rada Unii Europejskiej ?. Treść ewentualnej odpowiedz prosimy przesłać na nasz adres<br />

w polskiej i angielskiej wersji językowej.<br />

W przypadku braku reakcji parlamentów na projekt zarządzenia prosimy o odpowiedź na pytanie<br />

jakie prawo będzie stosować państwo polskie w stosunku do niekonkurencyjnych kopalń?.<br />

Prosimy o szczegółową odpowiedź uwzględniającą wszystkie aspekty powziętych decyzji (gospodarcze,<br />

finansowe, społeczne, regionalne i inne).<br />

Za Zarząd Kola RAŚ Rybnik<br />

Paweł H E L I S<br />

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From: Bernadeta Szymik-Kozaczko To: Peter K. Sczepanek Sent: August 24, 2010<br />

Subject: witejcie u Wos<br />

Slonzoki, to kolejne miejsce, które pokazuje piękno Katowic mo być zniszczone.<br />

Przod powoli i systematycznie niszczono tam wnętrze (drzwi obrotowe, wystrój sal), teraz<br />

chce się to doprowadzić do ruiny tak jak Stary Dworzec - czyli ten przy ul. Dworcowej,<br />

zniszczona restauracja w Monopole (na jej miejscu są butiki). Resztki pięknej restauracji<br />

można zobaczyć idąc do ubikacji w kawiarni Romantyczna. Mogę wymieniać dalej, np. Huta<br />

Baildon. Bardzo proszę włączcie się do obrony tego miejsca<br />

http://rss.feedsportal.com/c/32739/f/530306/s/d0c6cac/l/0Lkatowice0Bgazeta0Bpl0Ckatowice<br />

0C10H350A190H82866740HTo0Ijuz0Ikoniec0I0IWlasciciele0IKrysztalowej0Ioddali0Iklucz<br />

e0Bhtml/story01.htm<br />

Bernadeta<br />

To już koniec. Właściciele Kryształowej oddali klucze<br />

Anna Malinowska 2010-08-23<br />

Najstarsza kawiarnia w Katowicach przestaje istnieć. Jej właściciele, którzy dzierżawili<br />

pomieszczenia w kamienicy przy ul. Warszawskiej, właśnie oddali klucze.<br />

Katowice. Kawiarnia Kryształowa to już wspomnienie<br />

ZOBACZ TAKŻE<br />

• Mariacka podzielona. Żywa ulica musi być głośna?<br />

• Centrum miasta do zabawy czy mieszkania?<br />

• Po czeskiej stronie kawiarnia, a po polskiej barak<br />

• Podwyżka czynszu dobiła legendarną Kryształową<br />

Kryształowa przed wojną była jedną z najbardziej ekskluzywnych kawiarni w mieście. Dla wielu osób<br />

stała się miejscem kultowym. Dopiero po 1989 roku czas w Kryształowej jakby się zatrzymał. Złośliwi<br />

wytykali, że przydałby się jej remont, a wciąż serwowana kawa parzona to relikt minionej epoki. Jakby<br />

na przekór kawiarnia miała swoich wielbicieli, których kusiły m.in. przystępne ceny.<br />

Przed kilkoma dniami właściciele oddali klucze w magistracie. Twierdzili, że nowe, wyższe stawki<br />

czynszu zaproponowane przez miasto są nie do przyjęcia. Kamienica przy ul. Warszawskiej w połowie<br />

należy do miasta. - Ogłosimy przetarg na nowego dzierżawcę, ale lokal nadal ma pełnić funkcję<br />

gastronomiczną. Nie ma mowy, żeby wprowadził się do niego bank czy jakieś biuro - mówi Dagmara<br />

Ignor z magistratu.<br />

Taki warunek przetargu ucieszył dr. Andrzeja Rożanowicza, który od międzywojnia mieszka nad<br />

kawiarnią. - Dalej z łezką w oku będę wspominał Kryształową, ale jest nadzieja, że wciąż w tym<br />

miejscu będzie można zjeść ciastko czy wypić kawę - mówi.<br />

Z decyzji miasta zadowolony jest Łukasz Brzenczek ze Stowarzyszenia "Moje Miasto". - Ostatnio<br />

doliczyłem się ponad 100 pustostanów, które zostały w centrum Katowic po tym, jak wyprowadziły się<br />

z nich sklepy, punkty usługowe i knajpki. Na ul. Słowackiego jest ich najwięcej. Większość<br />

wyprowadziła się do dużych centrów handlowych. Teraz tylko należy mieć nadzieję, że nowy<br />

właściciel wprowadzi nowy wystrój, a zostawi starą nazwę, bo wszyscy w mieście do nazwy<br />

Kryształowa są przyzwyczajeni - mówi Brzenczek.<br />

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Źródło: Gazeta Wyborcza Katowice<br />

Pisali mi z Rybnika i z Radioka Piekary (Leon S.):<br />

Czy Ty też popierasz wywody radnego Sejmiku Śl. z listy PiS p. W.<br />

Naturskiego? -<br />

tego tu poniżej - 2 artykuly - z 21 i 28 sierpnia:<br />

www.dziennikzachodni.pl<br />

Śląscy separatyści marzą o fotelach i władzy<br />

Witold Naturski 2010-08-21<br />

Odkrywają powoli swoje polityczne karty głosiciele powrotu autonomii Śląska. Ich<br />

wódz, Jerzy Gorzelik, stwierdził niedawno, że tej jesieni jego głównym celem<br />

będzie zajęcie kilku foteli radnych wojewódzkich.<br />

Groźba to dla naszego regionu całkiem realna, bo już 4 lata te-mu, separatyści ci byli blisko<br />

przekroczenia progu wyborczego. Od tego czasu organizowane przez nich marsze i agitki oraz<br />

pełna demagogiczno-historycznych porównań publicystyka, namieszały w głowach wielu ludzi<br />

pokrzywdzonym przez los, komunę lub jej upadek.<br />

Panowie Roczniok, Gorzelik i kilku ich kolegów rozmyślnie wmawiają gorzej<br />

wykształconym, że powrót autonomii polepszyłby szybko ich los. To mit, bo gdyby im wierzyć,<br />

przedwojenni górnicy i hutnicy żyliby na poziomie co najmniej urzędniczej klasy średniej, a tak nie<br />

było. Odnosi się też ta kilkuosobowa „elita”; do przykładów współczesnych krajów federalnych,<br />

które powstały w ostatnich kilkuset latach - inaczej niż Polska - jako zlepek księstw czy kantonów.<br />

Na pierwszy rzut oka brzmi to gładko, ale jest tylko grą na ludzkich sentymentach i<br />

niezadowoleniu.<br />

Parcie pana Gorzelika na sejmik dziwi tym bardziej, że przez lata wytykał tej instytucji słabości,<br />

niemoc i brak odwagi. Wie jednak pan doktor dobrze, że aby dać tej samorządowej izdebce<br />

prawdziwą władzę, potrzeba większości na Wiejskiej. A na to liczyć nie można.<br />

Dlaczego za główny cel polityczny obrali sobie separatyści właśnie sejmik, gdzie - prócz<br />

buńczucznych i nic nie-znaczących uchwał - nie będą mogli ziścić niczego, co postulują? Nie chodzi<br />

im chyba o te 2 tysiące złotych miesięcznej diety przez 4 lata? Nie liczą też raczej na to, że<br />

zdobędą większość, by rządzić województwem. A jeśli nawet, to i wtedy stosowne ustawy nie<br />

pozwalałyby im realizować swojego separatystycznego programu.<br />

Można więc przypuszczać, że chodzi właśnie o trybunę, a nie o władzę. O to, by poszerzyć front<br />

swojej propagandy, a nie coś realnie zmienić. Tym bardziej że pytany ostatnio w wywiadzie<br />

katowiczanin Jerzy Gorzelik: czy zechce ubiegać się o prezydenturę w swoim mieście, jasno<br />

odmówił. Dziwne, bo to właśnie ten urząd, jak żaden inny w samorządzie, daje maksimum realnego<br />

wpływu na rzeczywistość.<br />

Wolą jednak nasi separatyści mieć pozorny udział w rządzeniu województwem niż blisko<br />

stuprocentowy w kierowaniu sprawami jego stolicy. A może boi się pan Jerzy sromotnej porażki w<br />

Katowicach? W końcu tych 180 tys. osób, na które co rusz się powołuje, a którzy podczas<br />

ostatniego spisu powszechnego określili się jako wyłącznie Ślązacy, to ledwie 3 proc. wszystkich<br />

mieszkańców regionu. Łatwiej będzie pozbierać ich głosy w okręgu obejmującym kilka miast i wsi,<br />

niż przekonać szerszy elektorat wielkomiejski, że nie jest się wyłącznie populistycznym<br />

demagogiem z dużą wiedzą historyczną.<br />

Na szczęście autonomiści tracą po-woli wsparcie Unii Europejskiej. Decydenci w Brukseli doszli<br />

bowiem ostatnio do wniosku, że lansowane przez lata hasło Europy regionów zaognia nastroje<br />

separatystyczne w wielu częściach wspólnoty. Postanowili więc zastąpić je postulatem wspierania<br />

wielkich ośrodków miejskich. Te raczej nie będą chciały ogłosić autonomii lub secesji<br />

Dziennik Zachodni » Opinie » Artykuł<br />

76


Śląscy autonomiści odkrywają karty<br />

Witold Naturski 2010-08-28<br />

To co działo się na forum internetowej strony Dziennika Zachodniego po felietonie,<br />

w którym dociekałem prawdziwych intencji politycznych przywódców Ruchu<br />

Autonomii Śląska, przerosło wszelkie oczekiwania.<br />

Przeszło 180 wpisów w większości atakujących tekst, ale także wiele popierających moje tezy. Do<br />

tego ponad 100 głosów „lubię to” na Facebooku.<br />

Tym, którzy felietonu nie czytali, śpieszę wyjaśnić. Ośmieliłem się podejrzewać w nim, że cała<br />

zadyma wokół rzekomego przywracania Śląskowi autonomii, służyć ma zajęciu przez kilku działaczy<br />

tej organizacji miejsc w Sejmiku Województwa,<br />

który notabene krytykują od lat za brak rzeczywistej władzy w regionie. Oczywiście, wejście do tej<br />

izby naszych separatystów sytuacji tej nie zmieni, bo za-kres jej władzy wytyczany jest ustawowo<br />

przez Sejm RP. Dyskusja na forum odkryła też kolejny, znacznie bardziej niebezpieczny, wątek<br />

całej sytuacji.<br />

Wielu popleczników drużyny Jerzego Gorzelika, mniej lub bardziej jawnie, opowiada się za<br />

niemieckością Górnego Śląska, bądź to wyliczając o ile dłużej ziemie te należały do germańskiego<br />

kręgu państwowo-kulturowego, bądź powołując się na powojenne zbrodnie służb PRL-u na<br />

miejscowej ludności. Nie przecząc faktom historycznym, warto zwrócić uwagę na intencje nimi się<br />

posługujących. Czy aby na pewno chcą poprzestać na uzyskaniu unikalnej w skali Polski autonomii<br />

finansowej regionu?<br />

Czy rzeczywiście chodzi tylko o to, by wyszarpać od Warszawy więcej praw do decydowania o<br />

swoich sprawach? Czy może raczej o powolne zacieśnianie jakichś specjalnych więzów Górnego<br />

Śląska z zachodnim sąsiadem Polski?<br />

Oczywiście, pytani oficjalnie RAŚ-owcy mówią, że idzie im jedynie o autonomię w granicach<br />

państwa polskiego. Anonimowo jednak nie wahają się na to państwo po prostu pluć. Przykład - że<br />

przy sprawach autonomii powiedzenie o palcu i ręce także się sprawdza - płynie z Hiszpanii.<br />

W Kraju Basków, który cieszy się w całym kraju wyjątkowymi względami (głównie finansowymi),<br />

członkowie organizacji ETA wcale nie przestali spiskować, a pewne ograniczenie ich aktywności<br />

przypisać trzeba raczej skuteczności policji niż satysfakcji z już posiadanych przywilejów. W<br />

żadnym wypadku nie podejrzewam dziś miłych panów z RAŚ o chęć działań zbrojnych.<br />

Nie wierzę jednak, by mieli zadowolić się ewentualnym spełnieniem ich obecnych, i tak nierealnych,<br />

postulatów.<br />

Dowodem na zacietrzewienie i fundamentalizm dyskutantów kibicujących RAŚ niech będzie fakt, iż<br />

absolutnie nie przyjmują do wiadomości, że można być rodowitym Ślązakiem, kochać tę ziemię<br />

całym sercem, a jednocześnie czuć się nie tylko lojalnym obywatelem III RP, ale po prostu<br />

Polakiem. Gdy ktoś usiłuje przedstawiać się w taki sposób, od razu dostaje łatkę gorola i wysyłany<br />

jest na drugą stronę Brynicy.<br />

Aż dziw bierze wreszcie, że Jerzy Gorzelik zaprzecza dziś tezom własnego dziadka, wielkiego<br />

propagatora polskości Śląska, historyka literatury Zdzisława Hierowskiego, który ponad pół wieku<br />

temu pisał we wstępie do zbioru śląskiej poezji i pieśni: &quot;Ślązacy nie są Polakami z łaski<br />

jakiegoś cudu odrodzenia narodowego, ale są nimi dlatego, że nimi zostać chcieli, że nad tym<br />

pracowali i o to walczyli&quot; (...).<br />

Oddzielić zbrodniczy system od ludzi, którzy mu służą<br />

77


Jerzy Gorzelik<br />

2010-08-28<br />

A może czerwonoarmiści pochowani na polskiej ziemi byli tylko ludźmi, którym<br />

historia nie pozostawiła wyboru? - pyta Jerzy Gorzelik.<br />

Według rozpowszechnionej opinii nasza kultura ma swe główne źródła w tradycjach greckiej,<br />

rzymskiej i judeo-chrześcijańskiej. Ta ostatnia jest dziś nierzadko kontestowana, a dwie pierwsze<br />

zapomniane. Przeciętny Europejczyk widzi w nich częściej przedmiot badań archeologów niż istotny<br />

składnik współczesnego systemu wartości. Wystarczy jednak sięgnąć pod powierzchnię zjawisk, by<br />

uzmysłowić sobie, że<br />

wciąż pozostajemy dziedzicami antyku.<br />

Do najbardziej efektownych świadectw potęgi cesarskiego Rzymu należą dwie gigantycznych<br />

rozmiarów kolumny imperatorów Trajana i Marka Aureliusza. U ich szczytu wznoszą się dziś<br />

wprawdzie figury świętych Piotra i Pawła, ale o pierwotnym charakterze pomników przypominają<br />

oplatające ich trzony płaskorzeźbione relacje z wojennych kampanii. Wykute w kamieniu legiony<br />

dziesiątkują Daków i germańskich Markomanów. Nic nie jest w stanie powstrzymać ich<br />

zwycięskiego marszu.<br />

Nasz system wartości<br />

Scen militarnych sukcesów nie brakowało w sztuce cywilizacji starszych od rzymskiej. Fryzy dwóch<br />

cesarskich kolumn Wiecznego Miasta swym klimatem odbiegają jednak od wcześniejszych<br />

przedstawień. Wzrok, oswojony z wizerunkami dumnych faraonów czy władców sumeryjskich<br />

miast, próżno szuka tu zwycięskich wodzów, tryumfalnie wspierających stopę na grzbiecie<br />

przeciwnika, czy błagających o litość jeńców. Żaden kadr nie uwłacza godności pokonanych.<br />

Ów szacunek dla zwyciężonych stanowi jeden z licznych elementów wspaniałego dziedzictwa<br />

antycznego Rzymu w kulturze Zachodu. Podobnie jak poszanowanie miejsca pochówku. Prawo<br />

rzymskie chroniło cmentarze i nie przez przypadek to tam właśnie zachowały się najstarsze<br />

świadectwa chrześcijańskiego kultu. Tryumf nowej wiary nie położył kresu tym<br />

przedchrześcijańskim tradycjom. Wręcz przeciwnie - skupienie się na godności jednostki ludzkiej,<br />

zasada, by nienawidzić grzechu, lecz kochać grzesznika, sprzyjały jej ugruntowaniu.<br />

Szacunek dla pokonanego przeciwnika i dla miejsca ostatniego spoczynku do dziś pozostają częścią<br />

systemu wartości w naszym kręgu kulturowym. Historia dostarcza jednak nazbyt licznych<br />

przykładów sprzeniewierzenia się tym regułom. Także ta tworzona na naszych oczach.<br />

A może jednak nie nasz?<br />

Na 15 sierpnia bieżącego roku zaplanowano odsłonięcie pomnika 22 czerwonoarmistów w<br />

niewielkim Ossowie. Datę wybrano nieprzypadkowo. Pochowani polegli podczas bitwy warszawskiej<br />

1920 roku. Rocznica tzw. cudu nad Wisłą jest zatem zarazem rocznicą ich śmierci. Jak widać na<br />

zdjęciach, monument składa się ze sporych rozmiarów prawosławnego krzyża oraz tablicy z<br />

inskrypcją, informującą, czyje szczątki skrywa w tym miejscu ziemia. Mamy zatem do czynienia z<br />

dość typowym pomnikiem nagrobnym. Słowo pomnik stało się jednak zapłonem żenującej<br />

awantury. Podniósł się rwetes, że jak to tak, na świętej polskiej ziemi stawiać pomniki najeźdźcom,<br />

niosącym na bagnetach idee bezbożnego komunizmu.<br />

W noc poprzedzającą planowaną uroczystość na tablicy ktoś wymalował czerwone gwiazdy.<br />

Wskutek protestu zgromadzonej w Ossowie grupki ludzi do odsłonięcia nie doszło. Nie pomogła<br />

próba perswazji zrozpaczonego Andrzeja Kunerta, sekretarza Rady Ochrony Pamięci Walk i<br />

Męczeństwa.<br />

Mundur to nie poglądy<br />

Protestujący i wspierające ich organizacje zawodowych kombatantów, podkreślają, że nie mają nic<br />

przeciw nagrobkowi, nie godzą się jednak na pomnik. Tymczasem słownik języka polskiego<br />

definiuje nagrobek jako... pomnik, płytę, tablicę z napisami umieszczone na grobie zmarłego.<br />

Argumentacja organizatorów protestu opiera się zatem na niezrozumieniu podstawowych pojęć.<br />

Górnoślązacy, z uwagi na swe historyczne doświadczenia, potrafią oddzielić zbrodniczy system od<br />

ludzi, którzy często nie z własnej woli musieli mu służyć. Nasi przodkowie wcieleni do armii Hitlera<br />

w większości nie stali się przez to gorliwymi zwolennikami nazistowskiego reżimu i wyznawcami<br />

jego obłąkańczej ideologii.<br />

Mój ojciec, odbywający zasadniczą służbę wojskową w Ludowym Wojsku Polskim, nie<br />

przepoczwarzył się nagle w entuzjastę realnego socjalizmu i PRL-u. A był to czas kryzysu<br />

78


kubańskiego i gdyby taka była wola władzy, chcąc nie chcąc ruszyłby na Zachód u boku bratniej<br />

armii sowieckiej.<br />

Nie ma powodu, by podejrzewać, że przeciętny poborowy żołnierz Armii Czerwonej był w 1920 roku<br />

świadomym bojownikiem bolszewickiej rewolucji. Nie możemy oczywiście wykluczyć, że wśród<br />

dwudziestu dwóch pochowanych w Ossowie znaleźli się sprawcy mordów i gwałtów, jakich<br />

powszechnie dopuszczało się sowieckie wojsko. Nawet mordercom i gwałcicielom nie odmawia się<br />

jednak godnego pochówku i krzyża na<br />

grobie.<br />

Kto udawał mieszkańców Ossowa?<br />

Przypomnijmy, że w szeregach tej samej Armii Czerwonej podczas II wojny światowej służył<br />

Aleksander Sołżenicyn - późniejszy więzień łagrów, którego Archipelag GUŁag stanowi jedno z<br />

największych oskarżeń systemu sowieckiego w światowej literaturze. Czerwonoarmistą był także<br />

Lew Kopelew, który za protest przeciw zbrodniom na cywilnej ludności Prus Wschodnich, podzielił<br />

los Sołżenicyna. I oni mogli spocząć w mogile podobnej do tej w Ossowie.<br />

W latach 1919-1920 blisko pięciomilionowa Armia Czerwona składała się przede wszystkim z<br />

poborowych. Wielu żołnierzy miało za sobą służbę w białej armii kontrrewolucjonistów. W zamęcie<br />

rosyjskiej wojny domowej nierzadko kilkakrotnie zmieniano strony. Zaciskający się gorset<br />

wszechobecnego terroru coraz bardziej ograniczał przy tym możliwość wyboru.<br />

W Ossowie zaszło coś znacznie poważniejszego niż wynikający z braku zrozumienia protest przeciw<br />

planowanej uroczystości. Zbezczeszczono miejsce pochówku, umieszczając na nagrobku symbole<br />

sowieckiego reżimu. Tym samym sprofanowano stanowiący element pomnika znak krzyża. Nasuwa<br />

się podejrzenie, że za ossowską akcją stoją środowiska, prezentujące się w roli obrońców krzyża na<br />

Krakowskim Przedmieściu. Gdyby okazało się ono trafne, mielibyśmy do czynienia z jaskrawym<br />

przykładem moralnej schizofrenii.<br />

Stracili moralny kompas<br />

Na Górnym Śląsku dewastacja nagrobnego pomnika w Ossowie wywoływać może niepokojące<br />

skojarzenia. Nasz region stał się po roku 1945 polem zaciekłej walki z wszelkimi przejawami<br />

niemczyzny. Nie ominęła ona cmentarzy. Do dziś przechadzając się po katowickim cmentarzu<br />

ewangelickim odnaleźć można ślady tej wojny z kamieniami, przemawiającymi w niesłusznym<br />

języku.<br />

Część nekropolii, z grobami założycieli miasta, po prostu zrównano z ziemią. W tej zachowanej<br />

skrupulatnie skuto nazwy miesięcy i inskrypcje, głoszące, że oto tu spoczywa w pokoju ukochany<br />

mąż, ojciec, żona czy matka. Kiedy w roku 1948 przygotowywano pogrzeb bohatera<br />

socjalistycznego współzawodnictwa pracy Wincentego Pstrowskiego, z cmentarza w Zabrzu<br />

usunięto na polecenie władz dziesiątki nagrobków. Tak, by różne Helmuty, Gerardy czy Edeltraudy<br />

nie kłuły w oczy przybyłych na ceremonię czerwonych dygnitarzy. Czy to nie paradoks, że ci, którzy<br />

dziś w swoim mniemaniu reprezentują idee antykomunizmu, posługują się metodami właściwymi<br />

komunistycznej praktyce?<br />

Andreas Gryphius, wybitny XVII-wieczny poeta ze Śląska, w słynnym sonecie Łzy Ojczyzny. Anno<br />

Domini 1636 napisanym pod wrażeniem okrucieństw wojny trzydziestoletniej, ubolewa nad tymi,<br />

którzy w dziejowym zamęcie &quot;postradali skarbiec swojej duszy&quot;. Ofiarami - zwraca<br />

uwagę autor - są nie tylko zabici, cierpiący od głodu i moru, ale tak-że ci, którzy stracili moralny<br />

kompas. Sprawcy gwałtów i mordów. Być może do takich należeli czerwonoarmiści pochowani w<br />

Ossowie. A może byli tylko ludźmi, którym historia nie pozostawiła wyboru. W przeciwieństwie do<br />

nich protestujący przeciw odsłonięciu nagrobnego pomnika korzystają dziś z luksusu swobodnej<br />

wypowiedzi. Na swój, pozostawiający niesmak, sposób.<br />

Spółka Giesche nie dostanie majątku Katowic<br />

PS<br />

2010-08-28<br />

Spółka Giesche SA nie ma prawa domagać się zwrotu przedwojennego majątku.<br />

To postanowienie Wojewódzkiego Sądu Administracyjnego w Katowicach.<br />

O zakusach spółki Giesche SA z Gdyni, która dąży do odzyskania przedwojennego majątku,<br />

pisaliśmy wielokrotnie.<br />

Zobacz także:<br />

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Katowice, Gdynia, Warszawa: Spółka Giesche za kratami<br />

Giesche wraca po Katowice<br />

Przed wojną do Giesche należały kopalnie, osiedla mieszkaniowe i działki. Przedstawiciele spółki<br />

podnosili, że ten majątek został znacjonalizowany na podstawie przepisów dotyczących mienia<br />

poniemieckiego. Firma tymczasem miała wyłącznie udziały amerykańskie.<br />

Przed wojną, w roku 1926, większościowy pakiet akcji Giesche S.A. nabyły spółki amerykańskie. W<br />

roku 1939, wraz z wkroczeniem niemieckich wojsk okupacyjnych do Polski, Spółka Akcyjna Giesche<br />

zmuszona została do zaprzestania działalności. Hitlerowcy wydalili<br />

jej amerykański zarząd z Polski. Przedsiębiorstwa Spółki objęto komisarycznym zarządem<br />

wojskowym. Jak cały śląski przemysł, pracować musiały na potrzeby militarne III Rzeszy.<br />

Po wojnie nowe polskie władze podzieliły i znacjonalizowały cały majątek Giesche. Niezmiernie<br />

istotną okolicznością jest jednak, iż Spółka Akcyjna Giesche nie została zlikwidowana. Nadal<br />

figurowała ona w Rejestrze Handlowym B pod numerem 1637 - aż do dnia 22 marca 2006 roku,<br />

gdy zgodnie z wymogami prawa została - na wniosek nowych właścicieli - wpisana do Krajowego<br />

Rejestru Sądowego pod numerem 253073.<br />

- Oznacza to, że (w sensie prawnym) Spółka Akcyjna Giesche istnieje nieprzerwanie od 1922 r. Byt<br />

podmiotu prawnego, takiego jak spółka prawa handlowego, zakończyć się może bowiem jedynie<br />

poprzez likwidację albo upadłość i wykreślenie z rejestru spółek - można przeczytać w oficjalnym<br />

stanowisku spółki Giesche.<br />

Zarząd spółki wniósł do Ministerstwa Gospodarki o uznanie nieważności decyzji nacjonalizacyjnych.<br />

Ministerstwo odmówiło, powołując się na to, że w latach 60. państwo polskie za przejęte mienie<br />

wypłaciło Amerykanom 40 mln dol. odszkodowania.<br />

Decyzję resortu Giesche zaskarżyła w sądzie. Sąd podtrzymał decyzję ministerstwa. To, jak<br />

dzisiejsi akcjonariusze spółki weszli w posiadanie przedwojennych papierów Giesche, bada<br />

Prokuratura Okręgowa w Tarnobrzegu. Niezależnie od tego prokuratorzy z Katowic złożyli wniosek<br />

do sądu o wykreślenie z rejestru osób, które wpisały się jako zarząd reaktywowanej firmy.<br />

From: "Luiza Rotkegel" Sent: August 24, 2010<br />

Subject: Zaproszenie Szanowni Państwo, po wakacyjnej przerwie rozpoczynamy<br />

cykl muzealnych czwartków na które Państwa serdecznie zapraszamy.<br />

2 września o godz. 17 odbędzie się Jubileusz 20 - lecia Związku<br />

Górnośląskiego Koła Mysłowice - Janów.<br />

Zapraszamy na otwarcie wystawy pt. "Jubileusz to wspomnienia" oraz promocję publikacji<br />

pt. "Teraźniejszość i przeszłość Janowa Miejskiego w Mysłowicach".<br />

z poważaniem Luiza Rotkegel<br />

Dział Historii i Kultury Miasta Muzeum Miasta Mysłowice<br />

www.muzeummyslowic.pl<br />

http://katowice.gazeta.pl/katowice/1,81807,4304053.html<br />

Gajos, Stuhr, Pieczka, Fraszyńska...<br />

Jan F. Lewandowski 2007-07-10,<br />

Jest rzeczą zaskakującą, że pozbawiony przemysłu filmowego region wydał aż tylu<br />

wspaniałych aktorów filmowych<br />

80


• Zeszyt nr 8. Film<br />

Bogumił Kobiela w Zezowatym Szczęściu Andrzeja Munka<br />

Nie sposób nawet wymienić wszystkich aktorów z Górnego Śląska i Zagłębia Dąbrowskiego, którzy<br />

zaznaczyli się w polskiej, a także niemieckiej kinematografii. Naszą listę otwiera postać pochodzącego<br />

z Katowic Willy'ego Fritscha (1901-1973), czołowego amanta kina niemieckiego w latach 30.<br />

W polskim kinie powojennym nie sposób pominąć katowiczanina Bogumiła Kobielę (1931-1969),<br />

choćby tylko z powodu fenomenalnej kreacji Piszczyka w "Zezowatym szczęściu" Munka. Z<br />

Katowicami związany był, pochodzący wprawdzie z Kresów Wschodnich, Zbigniew Cybulski (1927-<br />

1967), a to dzięki osiedleniu się w tym mieście całej rodziny Cybulskich po 1945 roku.<br />

Z Katowic pochodziła wybitna aktorka filmowa i teatralna Aleksandra Śląska (1925-1989), która tak<br />

wspaniale potrafiła wcielać się w postacie władcze, jak choćby w królową Bonę. Nie sposób pominąć<br />

wreszcie Kaliny Jędrusik z Gnaszyna pod Częstochową (1934-1991), prawdziwej gwiazdy lat 60. i 70.<br />

Do najciekawszych aktorów charakterystycznych kina powojennego należał pochodzący z Kochłowic<br />

Henryk Bista (1935-1997). Jednak najbardziej znanym aktorem polskim na świecie pozostaje do dnia<br />

dzisiejszego sosnowiczanin Jan Kiepura (1902-1966), znany z wielu kreacji w kosmopolitycznym kinie<br />

muzycznym w okresie międzywojennym.<br />

Spośród aktorów ciągle czynnych prawdziwym nestorem jawi się dzisiaj Franciszek Pieczka z<br />

Godowa koło Jastrzębia Zdroju. Z kolei Janusz Gajos pochodzi z Dąbrowy Górniczej, a jego kariera<br />

aktorska rozpoczęła się w będzińskim Teatrze Dzieci Zagłębia. Natomiast Olgierd Łukaszewicz<br />

wywodzi się z Ligoty w Katowicach. Mało kto wie, że z naszego regionu pochodzi Jerzy Stuhr z<br />

Bielska-Białej. Wreszcie Jerzy Cnota z Jastrzębia Zdroju, znany z niezliczonych ról<br />

charakterystycznych i epizodów. Z młodszej generacji wystarczy wspomnieć mysłowiczankę Jolantę<br />

Fraszyńską, która często podkreśla swoje górnośląskie korzenie.<br />

Hanna Schygulla<br />

Największe sukcesy w kinie niemieckim i europejskim osiągnęła jednak pochodząca z Chorzowa<br />

Starego (a nie z Katowic, jak często informują leksykony filmowe) Hanna Schygulla. Jej kariera<br />

rozpoczęła się z początkiem lat 70. w filmach Rainera Wernera Fassbindera. Zagrała wybitne role w<br />

"Effi Briest", "Małżeństwie Marii Braun" i "Lili Marlen", a także w serialu "Berlin Alexanderplatz", stając<br />

się w tamtym czasie najsławniejszą gwiazdą nowego kina niemieckiego.<br />

Stworzyła też ciekawą kreację w "Miłości w Niemczech" Andrzeja Wajdy, a za włoską "Historię Piery"<br />

Marco Ferreriego zdobyła aktorską nagrodę w Cannes. Po tym canneńskim sukcesie próbowała<br />

zdobyć Amerykę, lecz z mniejszym powodzeniem, chociaż zagrała m.in. w głośnym serialu<br />

historycznym o carze Piotrze I dla NBC. Pozostała gwiazdą europejską, jedną z największych.<br />

81


Dzisiaj rzadko grywa w filmach, czasem daje recitale piosenkarskie. Przed dziesięciu laty zaśpiewała<br />

także w Teatrze Rozrywki w swym rodzinnym Chorzowie.<br />

Byl taki Gornoslazak: Ewald P. Bienia<br />

Historykiem Amatorem<br />

W skromnym, nieśmiałym koledze zacząłem dostrzegać dociekliwego historyka<br />

amatora, zaciekle broniącego swoich racji. Okazało się, że posiada dużą wiedzę<br />

opartą na wiarygodnych dokumentach źródłowych. Wiele czasu i środków<br />

poświęcał na podróże po krajach ościennych. Odwiedzał skromne archiwa<br />

parafialne, zabytkowe kościoły,<br />

budowle i fortyfikacje . Trafiał także do bibliotek uniwersyteckich, zaglądał<br />

także w dokumenty archiwów państwowych i muzeów. Z podróży przywoził<br />

kopie dokumentów, zdjęcia, pamiątki w ilościach na które Go było stać (nie był<br />

bogaty i żył skromnie).<br />

Jego osobowość, skromność, szacunek do wiedzy, pracy wzbudzała zaufanie do<br />

Niego profe-sjonalnych historyków i dlatego ułatwiano mu wgląd do<br />

dokumentów o znaczeniu historycznym wierząc w uczciwe wykorzystania<br />

uzyskanej wiedzy .<br />

Według mojej wieloletnie Jego obserwacji (z obiektywnymi przerwami) i<br />

współpracy z„Historykiem Amatorem” miał jedną, niewielką wadę, mało<br />

komu ufał, brzydził się bylejakością argumentów rozmówców. Nie ufał nawet<br />

wydawcom, podchodzących do Jego tekstów bez należytego zainteresowania<br />

Podejrzewam, że wada ta mogła spowodować, że wiele zebranych dokumentów<br />

nie doczekało się publikacji.<br />

Jego wiedza o Śląsku i Ślązakach była ogromna a język którym się posługiwał –<br />

trudny. W kilku słowach, zdaniach starał się ulokować dużą porcję informacji<br />

(prawdopodobnie Anglicy stosowali taką metodę przesyłania informacji w<br />

czasie bitwy o Falklandy)<br />

Był człowiekiem wykształconym, inteligentnym, pracowitym, skromnym i<br />

posiadał jeszcze wiele zalet i pewnie wad, unikający jak ognia gadulstwa,<br />

młócenia słomy, bezwartościowych dyskusji o wszystkim i o niczym, tak<br />

obecnie ulubione przez niektórych Polaków dyskusje mające ukryć braki wiedzy<br />

i innych zalet potrzebnych do rządzenia na każdym szczeblu zarządzania . Ich<br />

brak widać i czuć.<br />

Był jak większość ŚLĄZAKÓW, CZŁOWIEKIEM I PATRIOTĄ w właściwym<br />

znaczeniu tych słów.<br />

Takich Gornoslazakow nam brakuje - pkscz<br />

I to jest ciekawe:<br />

http://allegro.pl/item1180120029_helena_golda_blahut_wystawa_jubileuszowa_2010.html<br />

82


powiększ<br />

Helena Golda-Błahut - wystawa jubileuszowa 2010<br />

(numer 1180120029)<br />

Jak kupować? - Opis<br />

Helena Golda-Błahut - wystawa jubileuszowa maj 2010.<br />

Stan bardzo dobry, format A4, papier kredowy, około 40<br />

stron, kolorowe i czarnobiałe ilustracje wysokiej<br />

jakości.<br />

Fotografie:<br />

http://akcjasztuki-kobiety.blogspot.com/2010/05/helena-golda-bahut-malarstwo-i-rysunek.html<br />

http://picasaweb.google.com/akcjasztuki/HelenaGoldaBAhutMalarstwoIRysunek?<br />

feat=flashalbum#5472204027252786834<br />

obrazy do zobaczenia, w tym ww. LINku<br />

Nowe radio slonske: http://www.radiofest.eu/<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

Handel, Hallelujah Chorus from the Messiah (with scrolling bar-graph score)<br />

http://www.youtube.com/watch?v=JtoNHnR_WhE&feature=fvw<br />

Oto Dyskusja amerykańskich S´LOOOnzzzokofff, mje dyktujących co mam robic – dlo<br />

nich, kjyj uoni ani palcem nie kcom skrziwic´ - mje dajonc nowo robota - skisz tego ek<br />

sie nazwol niewolnikiem, dlo inszych, tyk kapitalistow.<br />

Jo niy je niywolnikym co jo robia – ale kozde nowe winszowania – to ponad moje sily, wtedy te<br />

kapitalisty kcom mje wykonczyc´!<br />

Dlatego niech se przerobiom moje biuletyny na im pasujące – łatwizny w jednym konsku miec tresc<br />

i obrozki – we formacie HTML abo we jednym coby byuo wszysko...<br />

Tam wos w USA je wielko mygal luda, co ino sie delektują MITAMI polskimi, idealizują<br />

polskość polskość slonskosc – nie widząc realii -<br />

Ale co robi 1 milion SLOOOnZZZZkoFFFF – co mieszko w Niemcach....<br />

Kozdy mo czas na 3 razy na wczasy, udajom Nimycof – a nic o Niemcach niy wiedzom, a<br />

kozynie juz se uobciyli, czyli som bez identyfikacji, zgrywając niemieckie zwyczaje,<br />

kierach sami Sloonzoki niy znajom, nasi stali sie socjalno-kulturni- bytowi ROBOTY,<br />

sterowani ich otoczyniym, do Slonska sie niy przyznają ( w wiynkszosci), z kultury<br />

niemieckiej – jako OST-Deutsche – czyli jako Niemcy Wschodni – nie korzystają – som<br />

powietrzym dlao Niemiec, na wysokości – powiym jak Multi-kulti.... i jedynie w kościele ich<br />

widac jak kapelonek czyto zalecki za kogo zykac – ze SLONSKIMI- Słowiańsko-<br />

83


germanskimi NAZWISKAMI w 90% tych zalecek... To je wszysko na co ta calo MASA<br />

Slonzokow stac! –<br />

Oczywista – nie dotyczy to wszystkich – ale na 1 milion Slonzokow - co sie SLONSKYM<br />

zajmują – je -ciepna cyfra wygorowano: z 2 tysionce – a reszta to dlo nos darmozjady<br />

slonske z ich slonskosciom.<br />

A tu co chce TED – ino uod dymje, nie klupajonc do tych 1 miliona inszych SLONZOKOF.<br />

Czytejcie – co pisze TED z USA i oglondejcie jakie majom zycie - w jego GALERII –<br />

LINK – ponizyj<br />

Glück auf<br />

Peter K. Sczepanek<br />

From: ted@tedjec.com To: Peter K. Sczepanek<br />

Witej Pyjter,<br />

Pieroona, my niywiedzieli rzes' sie taki niywolnik zrobioou a korzdy mys'lou rze to<br />

dobrowolno robota .<br />

We tym tydniu S'loonzoki ze Republiki S'loonskij majoom tref na Hawaiiah przesto moomy<br />

nadzieja cobys' tym niywolnikym sie na amyn niyzrobioou. My sie yno mys'leli rze we tyh<br />

Niymcah dobro robota sie robi ale widac' nic sie niydo zrobic' rzeby to dobrze wygloondauo.<br />

Moogbys' sie tyrz we tym jynzyku s'loonskim nauczyc' szrajbowac' bo to przeca roz po polsku<br />

potym po niymiecku a po s'loonsku to widac' ciynko.<br />

Przesto pozdrowioomy Cie piyknie a niyroob za ciynrzko co tym niywolnikym swojigo hobby<br />

niyzostaniesz,<br />

Sam moomy do Cia galerio ze Hawaii to sie siednij a zrelaksuj,<br />

http://artmart.cc/myart/thumbnails.php?album=26&lang=polish<br />

Tadzik<br />

Ted Jec. - <strong>Silesia</strong> Group Inc, P.O. Box 763, Elfers, FL 34680, USA<br />

Republic of <strong>Silesia</strong> www.republikasilesia.com<br />

Sent: August 26, 2010 To: ted@tedjec.com Cc: Dlugosz Piotr ; Kolodziejczyk Rudolf ; Gorzelik<br />

Subject: Re: Problym<br />

Pszajoncy Tadziku - eli "Ted" - po waszymu w USA<br />

Jo robia 13 lot tako dzialalnosc - pisza do Slonzokow, robia wyklady o Slonsku (jak wczora tyn co tu<br />

zalonczony - na dole), robia wystawy, ksianzki dlo Slonzokow i Oberschlesier-of -<br />

to wszysko robie w ramach powiymy - HOBBY-stycznie - czyli z zamilowania dlo SLONSK-a i<br />

SLONZOK-of - nie brolek za to pieniyndzy, nie robia z tego dlo sia interess-of.<br />

Jo niy reprezyntuja co wy tam w tyj waszy Hameryce...robicie, i jakie cele wom pszis´fitajom.<br />

Mje niy psziszlo do gowy isz z tego mozna robic take interesy jak wy tam robicie - wiadom, do Hamery<br />

se jedzie robic forsa - to bylo motto wszyskich jadoncyk do tego USA. Moje mott - jadonc do Niemiec -<br />

niy bylo zwionzane ze sie wzbogacyni, a i pszekonanio, co w noc dz´imauo, od 800 lot na Slonsku, i to<br />

wybuchlo w moji gowie, jak my dostali z zonom razym paszport!<br />

Oczywista, kosztuje mje to tyz wiela - wyz´yczyn, wielaforsy i wiela czasu.<br />

T co robia, zwionzane z tym, isz o 2.00 w nocy ida srednio spac, wstajonc wdycko o 7.00...rano.<br />

Malo niy? Wszysko je malo, knap, a TY mi dawosz robota, cobyk w piontki i soboty chodzol spav o<br />

4.00 rano i wstawol o tyj stale 7.00..<br />

84


Ty kcesz radosc dac towojim 250.000 czlonkom waszego kulbu -przyjemnosciowegomelancholinego-biznesowego<br />

- mojim kosztym,<br />

ty mje zrowotnie i fizycznie i finansowo kcesz wykonczyc.<br />

jak juz Ci dawom te moje artykuly - po 60 - 90 stron, gotowy material dlo wos w USA, bo to samo<br />

dostajom na Slonski i w Polsce i w Niymcach (Slonzoki niemieckie i instytuty niemiecke i politycy i<br />

koscioly) -<br />

to se zadej tego trudu z zrob se to w formie wszysko w jednym KONSKU -<br />

jak es to pedziol:<br />

Nasz webmaster sie pyto czy bys' niyumiou robic' tyh wiadoomos'ci we formacie<br />

HTML abo we jednym coby byuo wszysko...<br />

Czynsto pisza nawet na 1. godzina przed wysylkom jakis artykul i nawet go niy przeczytom jako<br />

korekta i doklejom pasujonce na gibko obrozki, jake pasujom - co zas 2 godziny ( a ty chcesz byk to<br />

10 godzin dodatkowo robil) - bo czas nagli...<br />

a TY chcesz byk jeszce 5 godzin do CIA i tfojich firm robil robota, za kiero TY mosz profity...<br />

Tedziku - dej to zrobic waszymu WEBMAJSTR-owi, kiery biere u wos forsa za ta robota - niych<br />

wie ze biere za cos´.<br />

Niech dorobi do tego HTML - i w jednym konsku niech wysylo - do waszych bussines- kundow<br />

-czyli odbiorcow...<br />

Tadzik, niy dyktuj mi co niywolnik mo robic a kapitalista mo se siedziec na miechach dolar-of...<br />

Glück auf<br />

Peter K. Sczepanek<br />

Witej Pyjter,<br />

nasz webmaster wywaloou Cie I wiyncyj niywysyuoomy wiadoomos'ci Twoih to tysiyncy<br />

uobywateli Republiki S'loonskij.<br />

Szkoda rzes' nos wszyskih zignorowou,<br />

To how sie,<br />

Tadzik<br />

Ted Jec. - <strong>Silesia</strong> Group Inc, P.O. Box 763, Elfers, FL 34680, USA<br />

Sell Your Junks - Art Mart FREE Auctions: www.artmart.cc/auctions Biznet Mall<br />

www.biznetmall.com www.biznet1.com Art Mart www.artmart.cc My New Address<br />

www.mna.cc Ted Jec Fine Arts - www.tedjec.com Diamonds Trade Board<br />

www.diamonds1000.com Ordinary People Magazine www.opm.bz Republic of <strong>Silesia</strong><br />

www.republikasilesia.com Artists 4 Humanity www.artists4humanity.mna.cc<br />

Witej Pyjter,<br />

Webmaster sie zas' pyto czy niyumioubys' tyh nowin robic' we jednym formacie razym ze tymi<br />

zdjyn'ciami - my to dowoomy na internet I wdrukujymy do tyh co nimajoom interneta pocztoom<br />

normalnoom przesto przez uostatnie 5 lot Twoje nowiny nikaj niyidoom a szkoda bo wiela niycza coby<br />

to miauo dobry format,<br />

Tadzik,<br />

<strong>Republika</strong> S'loonskoTed Jec<br />

Witej Pyjter,<br />

Nasz webmaster sie pyto czy bys' niyumiou robic' tyh wiadoomos'ci we formacie HTML abo we<br />

jednym coby byuo wszysko.<br />

Sam je taki problym - jak podowosz word format to tam nimosz zdjyn'c' a zas we emailu te zdjyn'cia<br />

soom i to je kupa roboty do niego wszysko uod nowa robic' a tak to by my sam to podowali do nowin<br />

jurz we formacie jednym.<br />

To je wielki problym ale to idzie naprawic' - dej noom znac'.<br />

Tadzik - <strong>Republika</strong> S'loonsko<br />

85


Ted Jec<br />

szukalem: Heinrich Gembalski Monument Kaczynski<br />

np.:<br />

1. Polscy rzeźbiarze<br />

- [ Diese Seite übersetzen ]<br />

Julian Gembalski - Akademia Muzyczna w Katowicach, były rektor 14.<br />

Franciszek Gołąb .... dziejów w latach 90. monument wydzierżawiono PZU,<br />

który zabudował go swą reklamą. .... 1797 - Heinrich Heine, poeta<br />

niemiecki (zm. 1856) .... prezydent Azerbejdżanu Ilham Alijew i prezydent<br />

Warszawy Lech Kaczyński. ...<br />

radiohit.doprzodu.com/polscy-rzezbiarze-180.php - Im Cache<br />

WWW.google.pl - Heinricha Gembalskiego<br />

Szukając polskich rzeźbiarzy, dla przykładu Heinricha Gembalskiego<br />

Trafiłem na ten LINK, a tam na rozne listy<br />

http://radiohit.doprzodu.com/polscy-rzezbiarze-180.php<br />

np. –taka: albo inne- ale zobaczcie sami…<br />

Temat: Kto sie boi prawd historycznych<br />

Kto sie boi prawd historycznych<br />

Panie Redaktorze! Bardzo prosimy, aby takie kłamliwe i nierzetelne teksty o<br />

Śląsku nie ukazywały się w "Gazecie Wyborczej".<br />

Z poważaniem<br />

1. Prof. Antoni Barciak<br />

- historyk, Instytut Historii Uniwersytetu Śląskiego<br />

2. Małgorzata Beblo<br />

- praprawnuczka ostatniego polskiego sołtysa Katowic<br />

3. Wojciech Beblo<br />

- Związek Górnośląski<br />

4. Prof. Maciej Bieniasz<br />

- Akademia Sztuk Pięknych<br />

5. Zygmunt Brachmański<br />

- artysta rzeźbiarz, autor pomnika harcerzy na katowickim Rynku<br />

6. Hanna Brok<br />

- harcmistrzyni, Komisja Historyczna Komendy Chorągwi ZHP w<br />

Katowicach<br />

7. Ks. kanonik Paweł Buchta<br />

- Związek Górnośląski<br />

8. Józef Buszman<br />

- współtwórca Związku Górnośląskiego<br />

9. Dr Krystyna Doktorowicz<br />

- senator ziemi śląskiej<br />

10. Jerzy Dolinkiewicz<br />

- wiceprezes Klubu Inteligencji Katolickiej w Katowicach<br />

11. Jacek Filus<br />

86


- dziennikarz Polskiego Radia Katowice<br />

12. Jerzy Forajter<br />

- przewodniczący Rady Miasta Katowice<br />

13. Prof. Julian Gembalski<br />

- Akademia Muzyczna w Katowicach, były rektor<br />

14. Franciszek Gołąb<br />

- wnuk zamordowanego 4 września 1939 r. powstańca śląskiego<br />

15. Andrzej Grajewski<br />

- dr historyk, publicysta, zastępca red. nacz. "Gościa Niedzielnego"<br />

16. Krystyna Heska-Kwaśniewicz<br />

Prof. zw. dr hab.- Uniwersytet Śląski, harcmistrzyni, historyk<br />

literatury<br />

17. Prof. Janusz Janeczek<br />

- rektor Uniwersytetu Śląskiego<br />

18. Tadeusz Kijonka<br />

- literat, redaktor miesięcznika "Śląsk", prezes Górnośląskiego<br />

Towarzystwa<br />

Literackiego<br />

19. Zenon Klatka<br />

- prawnik, Związek Górnośląski<br />

20. Józef Kocurek<br />

- wiceprezydent Katowic<br />

21. Piotr Koj<br />

- historyk, przewodniczący ZHR<br />

22. Prof. dr hab. Jerzy Konieczny<br />

- KSW<br />

23. Jan Korzeniec<br />

- były wicewojewoda śląski<br />

24. Dr Jadwiga Lipońska-Sajdak<br />

- dyrektorka Muzeum Historii Katowic<br />

25. Prof. zw. dr hab. Jan Malicki<br />

- Uniwersytet Śląski, dyrektor Biblioteki Śląskiej<br />

26. Ks. prof. Jerzy Myszor<br />

- historyk, Uniwersytet Śląski<br />

27. Feliks Netz<br />

- publicysta, zastępca redaktora naczelnego miesięcznika "Śląsk"<br />

28. Michał Lubina<br />

- dyrektor Muzeum Miejskiego w Rudzie Śląskiej<br />

29. Andrzej Odorkiewicz<br />

- prawnik, Stowarzyszenie Szarych Szeregów<br />

30. Dr Jan Olbrycht<br />

- były marszałek województwa śląskiego<br />

31. Alodia Ostoch<br />

- dziennikarka, Archidiecezjalne Radio Em<br />

32. Ks. dr Jerzy Pawlik<br />

- popularyzator historii regionu<br />

33. Maksymilian Pazdan<br />

- prawnik, prof., były rektor Uniwersytetu Śląskiego<br />

34. Włodzimierz Paźniewski<br />

- pisarz<br />

35. Jerzy Pelc-Piastowski<br />

- dziennikarz, historyk<br />

36. Kpt. Marian Piotrowicz "Kometa"<br />

- prezes Śląskiego Okręgu Światowego Związku Żołnierzy AK<br />

37. Wojciech Poczachowski<br />

- dziennikarz, historyk<br />

38. Prof. Bernard Polok<br />

- były prorektor Akademii Muzycznej<br />

39. Ks. prałat Stanisław Puchała<br />

- proboszcz katowickiej katedry Chrystusa Króla<br />

40. Dr Emanuel Romańczyk<br />

87


- harcerz, syn powstańca śląskiego, Związek Górnośląski<br />

41. Dr Andrzej Rożanowicz<br />

- żołnierz Śląskiego Okręgu AK, harcerz śląskiej chorągwi Szarych<br />

Szeregów<br />

42. Czesław Rymer<br />

- syn pierwszego polskiego Wojewody Śląskiego<br />

43. Dr Jan Rzymełka<br />

- poseł, Związek Górnośląski<br />

44. Dr hab. Maciej Sablik<br />

- Uniwersytet Śląski, publicysta<br />

45. Wojciech Sarnowicz<br />

- filmowiec-dokumentalista<br />

46. Józek Skrzek<br />

- muzyk<br />

47. Tadeusz Sławek,<br />

prof. zw. dr hab., poeta, uczony, były re<br />

http://topranking.pl/1833/34,jak,umierali,polscy,krolowie.php<br />

Byc może do 1400 roku – było tajemnica – jak umierali polscy krolowie, albo pierwsi<br />

książęta…. Ale tu od Wl. Jagielly:<br />

Witam!<br />

Ostatnio próbowałem przypomnieć sobie sposób w jaki polscy królowie żegnali<br />

się z życiem doczesnym. Listę wypisuję z pamięci, być może część z faktów<br />

jest nieprawdziwa. Dlatego prosze o pomoc.<br />

Król, Data zgonu, tylko roczna bo piszę z pamięci, miejsce, sposób śmierci<br />

(choroba, rany odniesione w bitwie, itp)<br />

Władysław Jagiełło, 1434, Kraków?, powikłania po zapaleniu płuc<br />

Władysław Warneńczyk, 1444, Warna, zabity przez Turków. PS: Czy znaleziono<br />

jego ciało?, podobno była to kara boska za to, że przed bitwą przeleciał<br />

swojego giermka.<br />

Zygmunt Stary, 1548, Kraków, umarł ze starości :)<br />

Zygmunt August, 1572, Chyba gdzieś na Litwie, ogólnie wykończyły go choroby,<br />

miał chyba podagrę<br />

Michał Korybut Wiśniowiecki, 1672, ?, zadławienie się śliwką podczas bitwy.<br />

Jan III Sobieski, 1696, Wilanów, Syfilis odziedziczony po Marysieńce.<br />

August II, 1733, ? , przejedzenie lub przepicie.<br />

Stanisław August Poniatowski, 1795, Petersburg, ?utopił się?<br />

PS: Kogo de facto można nazwać ostatnim polskim królem? Przecież był nim<br />

także Aleksander I oraz Mikołaj I. Za Aleksandra II obowiązywał już Statut<br />

Organiczny (wprowadzony przez Mikołaja I), jednak nie pamiętam w którym roku<br />

stalismy sie Krajem Przywiślańskim.<br />

Z góry dziękuje za pomoc i dopisywanie własnych anegdot dotyczących polskich<br />

władców. Może warto także dopisać inne polskie postacie historyczne, których<br />

śmierć wydawałaby się ciekawa? Ja dorzucam na wstępie hetmana<br />

Koniecpolskiego - przedawkowanie afrodyzjaków podczas nocy poślubnej ze<br />

swoją młodą zoną :)<br />

Władysław Jagiełło, 1434, Kraków?, powikłania po zapaleniu płuc<br />

Niektórzy (np. taki Długosz) podają, że Gródek Jagielloński ;)<br />

88


Michał Korybut Wiśniowiecki, 1672, ?, zadławienie się śliwką podczas bitwy.<br />

1672? Bitwy?<br />

Stanisław August Poniatowski, 1795, Petersburg, ?utopił się?<br />

Data zatrważająca... A poza tym nie samochody, tylko rowery, nie<br />

sprzedawali, tylko kradli... :)<br />

Jest sobie taka stronka na przykład: http://www.poczet.com/ (i pewnie parę<br />

innych też się znajdzie, tą mam na podorędziu), gdzie o tych śmierciach coś…<br />

Pozdrowienia –Autor tej strony internetowej ww. linku<br />

From: "Luiza Rotkegel" Sent: August 24, 2010<br />

Subject: Zaproszenie<br />

Szanowni Państwo, po wakacyjnej przerwie rozpoczynamy cykl muzealnych czwartków na<br />

które Państwa serdecznie zapraszamy.<br />

2 września o godz. 17 odbędzie się Jubileusz 20 - lecia Związku<br />

Górnośląskiego Koła Mysłowice - Janów.<br />

Zapraszamy na otwarcie wystawy pt. "Jubileusz to wspomnienia" oraz promocję publikacji<br />

pt. "Teraźniejszość i przeszłość Janowa Miejskiego w Mysłowicach".<br />

z poważaniem<br />

Luiza Rotkegel Dział Historii i Kultury Miasta Muzeum Miasta Mysłowice<br />

www.muzeummyslowic.pl – To ostatnia okazja, by przed likwidacją części stałej<br />

ekspozycji, obejrzeć nasz "familok". Przypominamy te wnętrza serią zdjęć. Od połowy<br />

sierpnia ekspozycja ulegnie poważnym zmianom.<br />

Hallelujah! (El Mesías de G. Händel) – „Der Messias“ von G. Händel singen <strong>wir</strong>, als Chorus<br />

cum animo – St. Matthäus in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

http://www.youtube.com/watch?v=Qo6Mw56M8qE&feature=related<br />

From: ojgyn.interia To: Peter K. Sczepanek Sczepanek Sent: August 29, 2010<br />

Subject: nowy kónsek - Nó, tóż ciepia cosik nowego Pozdrowióm<br />

Móm nodziyja, iże tyn kónsek we radijoku Piekary poleci<br />

(terozki we sobota ło 14,30)<br />

Pozdrowióm i do juzaś! Ojgyn z Pnioków www.ojgyn.blog.onet.pl - Ojgyna gotka w jego<br />

Stronie/ Zajcie Ojgyn - produkuje sie jak wdycki w: http://nadaje.com/Radio_Piekary.html<br />

89


Stary szkaciorz Ignac ...<br />

Wiycie, jeżech już deczko zwiykowany ale sztyjc niy poradza spokopić jakimi gónkami,<br />

przigónami, dróżkami krajzujóm po świecie roztomajte szpasowne gyszichty, wicne<br />

łozprôwki nó, wszyjske błozny i wice. Berôłech już sam kiejsik ło mojim kamracie Gustlu,<br />

festelnym szkaciorzu, ftory bali i w niybie niy ustôł szkacić. Zdało mi sie, coch to usłyszôł<br />

jesce łod mojigo faterka (abo jego kamratów-szkaciorzy) i tak, jakech to spamiyntôł, takech to<br />

niyskorzij bele kaj łozprawiôł: na binie, we radijoku abo tyż pisôł we roztomajtych<br />

cajtóngach.<br />

I kuknijcie, jaki to niyspodzióny cufal – choby pierón piznół w panczkrałt – mi sie przitrefiół.<br />

Ida kiejsik z rańca habozie wyciepnóńć do hasioka a sam łorôz kukóm, a wele tego naszygo<br />

familokowego hasioka leżóm szkartki ze staryj potarganyj ksiónżki. A iże jô móm festelnie<br />

rôd wszyjsko co napisane, tóżech poskłodôł to coch znod do kupy i pokôzało sie, co to jes, co<br />

to bóła ksiónżka ło szkacie i ło szkaciorzach. Wydane to bóło we 1947 roku ale bali i tytulki<br />

niy poradziółech zmiarkować ze tych kielanôstuch szkartek. Jedne co tam bóło<br />

interesnatnego, to gyszichta ło starym Ignacu, ftory pierónym rôm miôł szkacić i bóło ci to<br />

jesce napisane po naszymu. A jô to tak terôzki sam rzykna poduk tyj potarganyj ksiónżki tela,<br />

co niyftore słówecka ździebko zweksluja po mojimu (autora, ftorego blank niy miarkuja –<br />

przeprôszóm).<br />

„To bóło łóńskigo roku. Stary Ignac czekôł, jak wdycki we kôżdô niydziela po połedniu, na<br />

swojich synków. To już byli stare chopy, żyniate, dziecka mieli, a łón jesce, jak dôwnij dó<br />

nich: Maksliku, Hanku. We niydziela po połedniu, choby i siykyry furgali, musieli chopcy<br />

pyndalować do łojca pograć we szkata, poszkacić. Wiedzieli: jak niy przijńdóm ku łojcu, to<br />

swojimu starymu faterkowi côłki tydziyń popśnióm, popsowajóm. I iże ani łón, ani łóni niy<br />

bydóm mieli niydzieli jak przinoleżi.<br />

Szkat i fajfka, to bóło wszyjsko, co stary Ignac miôł jesce ze życiô. Fajfka kurzół po<br />

kryjóncku przed swojóm staróm Tildóm. Dochtór pedziôł, co kurzynie festelniy mu szkłódzi.<br />

Ale dochtór daleko, a fajfka smakuje. Nó i przecamć dożył śnióm łoziymdziesiónt lôt, to<br />

pewnikiym jesce i tyn rok, abo i dwa tyż przeżyje. Ino jego Matilda fest przezywała, iże blank<br />

swojigo dochtora niy suchô. Skuli tego tyż krół sie przed nióm z tym kurzyniym. Ale jak jego<br />

chopcy przijńszli, to miôł łopowoga i kurzół bali i przi nij.<br />

Szkata grôł już łod zawdy. Nauczół sie szkacyniô łod swojigo łojca, chopcy nauczyli sie łod<br />

niygo, a dziecka chopców nauczóm sie łod swojich łojców.<br />

Ignac sie już we życiu nabakôł, nagnypiół. Na grubie robiół, ze sztajgrami i ze dyrechtorami<br />

sie chatrusiół, sztrejkowôł, elwrym bół i na biydaszyby łamziół, dziecka wychowôł, nó i<br />

terôzki już ino czekôł, aże mu sie zemrzi. Tak po prôwdzie, to mu sie przinôleżało, coby<br />

direkt do niyba poszôł. Przeca żół jak nôleżi, żôdnymu niy krziwdowôł, a te ździebko<br />

cyganiyniô przi szkacyniu, to sie przeca niy rachuje; dziecka sóm moreśne, porzómne,<br />

wiyncyj przecamć łod niygo niy mogóm kcieć.<br />

Jednóm ino zachóm sie Ignac tropiół: eźli bydzie tam na wiyrchu móg szkacić? Przeca farorz<br />

tak pierónujóm na te diosecke karty. Kiejby tam żôdnego graniô niy bóło, nó tóż amyn. To<br />

woli pójńść do piykła. Radszij z dziobłym rómbać w krojce abo szele niźli ze Pyjtrym côłki<br />

dziyń śpiywać pobóżne śpiywki.<br />

Chopcy byli na czas. Łod trzecij do pióntyj szkaciyli. Ze kóntróm, ryj, zub i bok. Rółz to<br />

Ignac bali dôł i korfanty. I wygrôł. A cyjny sznajdowôł, jakby miôł take ślypia, co bez te<br />

szkatkarty poradzóm widzieć.<br />

We półowie nulowera ... umrził. Niy strzimało biydne, stare serce. Wszyjske gwinty byli już<br />

wylajerowane, maszina sie blank popśniyła. Chopcy go fajnie łoblykli i pokładli do truły, a<br />

pod gowa dali mu tajla szkatkartów, coby móg borok sie tyż tam na wiyrchu poszkacić.<br />

90


Nó, i bóło tak, jak miało być: pofurgnół stary Ignac prosto do niyba. A te swoji szkatkarty<br />

dziyrżół w ryncach i medikowôł: przidajóm mi sie tam na co, abo i niy przidajóm?<br />

Świynty Pyjter uwidziôł go ze daleka i szyroko łozewrził mu dźwiyrze. Ale kiej łón już bół<br />

blisko i uwidziôł te szkatkarty we jego ryncach, to zarôzki te wrótnia niybieske zawar.<br />

– Pociepnij te karty, to cie wpuszcza rajn – pedziôł Pyjter.<br />

– A niy ciepna, i tela.<br />

– Pociepnij!<br />

– Aniy ciepna. Jô smola na wôs, kiej tu niy byda móg poszkacić. Lucyper niy poradzi sie na<br />

mie doczkać, pyrsk, ida! Jó móm radszi łogyń i karty niźli tyn wasz cuker i zana bez nich.<br />

Świynty Pyjter sie na to festelnie zlynknół. Co to tyż bydzie, jak jego włódza sie dowiy, iże<br />

puściół tak porzómnego chopa do pykła? I to ino skuli gupich kart.<br />

– Doczkej! – łozwôł sie Pyjter. – Puda sie ino spytać.<br />

Siednół na chmura i kajsik pofurgnół, skóndsi wróciół za minutka.<br />

– Móm cie wpuścić – pedziôł – ale szkatkarty môsz łostawić sam u mie; kiej ci sie bydzie<br />

kciało poszkacić, tóż przijńdź ku mie. Łoddóm ci je, pudziesz sie przed tyn tor i tam se<br />

pogrôsz. Ino miarkuj: wiela razy bydziesz szkaciół, tela razy na dole bydzie padôł dyszcz i<br />

bydzie pierónobicie.<br />

I tak tyż sie stało. Terôzki już pewnikiym wiycie: jak leje dyszcz, to stary Ignac niy móg już<br />

strzimać – grô w karty, szkaci. Jak przi tyj sumeryji stopieróńsko gruchnie, to wiycie – stary<br />

Ignac trómfuje. A kiej lecóm sakramyncke pieróny – to stary Ignac przegrywô szpil ze<br />

kóntróm ...<br />

I sam mi sie spómnieli nałostatek słówecka jednego richticznego kocyndra i wigyjca, ftory już<br />

dôwno tymu pedziôł, co wszyjske wice byliu wypokopióne możno już we starożytnim<br />

Ygipcie a do dzisiôj ino wekslujóm sie miana, czôs i miyjsca, i teraźne ludzie powtôrzajóm<br />

ino to, co inksze już dôwno tymu wysztudziyrowali.<br />

Ojgyn z Pnioków<br />

Bilder – Obrazy –Fotos<br />

1.-1.Germanen – Pierwsi Germanie<br />

2.-Trebnitz-Relies Eingang Zisterzienser Kloster; Trzebnica z rzezba nad drzwiami do<br />

cystersow.<br />

3.-Henrichau Sommerschloss henrykow – lezni zamek.<br />

4.-Slask-rodzina-nazwisko Szkasz korzeni – Suchst Du die d. Wurzel<br />

5.-Gleiwitzer Sender Überfall war nicht notwendig – nie bylo potrzeby robic napadu na<br />

radiostacje.<br />

6.-Gleiwitzer Sender 100 m hohen Antenenmast - Maszt antenowy 100m radiostacji Gliwice<br />

w 1939<br />

7.-Tribüne des F.V: Germania Königshütte am Redenberg – tu widzialem Ruch Chorz. W<br />

1953 roku.<br />

8.-04-Deutschlandkarte ohne Memelland; Mapa Niemiec,<br />

9.-Bienia Ewald – Schlesien Buch<br />

10.-Sarrazin stelt sein Buch -Deutschland schafft sich ab, Niemcy same sie wyzbeda -ksiazka<br />

11.-Familien Kinder in der BRD – Grafik – problem dzieci w Niemczech<br />

12.-die zwei affen, 3 malpy<br />

13.-Kopp Armut in Deutschland -Bieda w Niemczech<br />

14.-Hanna Schygulla<br />

15.-Nikiszowiec nie odda wladze Riesche – Familie Giesche bekommen nicht Nikiszow,<br />

16.-Kuchnia Jankowicka -Küche<br />

17.-Niemen plakat w Gdanskiej czyli w Oberhausen NRW – Cz. Niemen Plakat in<br />

Oberhausen<br />

91


18.-Schlesien erleben pkscz-Vortrag –przezyc prelekcja dla G-Sl - OS<br />

19.-Schlesien erleben pkscz. Vortrag in Monheim am 25.8.2010 - pokaz w Monheim o Slasku<br />

20.-Lied - Heimat- Rauschen die Quellen – Max Steege – Szumia zrodla strumykow –<br />

hajmatowa piesn<br />

(Stron -Seiten -92) Die Datei - ten zbior: - 100831-artikel-sczep.doc Avira AntiVir<br />

Premium Erstellungsdatum der Reportdatei: Dienstag, 31. August 2010 14:15 Es <strong>wir</strong>d nach<br />

2765985 Virenstämmen gesucht. Das Programm läuft als uneingeschränkte Vollversion.<br />

Online-Dienste stehen zur Verfügung. Lizenznehmer : Peter Sczepanek<br />

pksczepanek@gmx.de www.Slonsk.de www.Slonsk.com www.EchoSlonska.com<br />

www.<strong>Silesia</strong>Superior.com www.<strong>Silesia</strong>-Schlesien.com<br />

Glück auf - Na szczęście - Peter Karl Sczepanek - Monheim am Rhein 31.08. 2010 ViP-<br />

<strong>Silesia</strong> 14.28<br />

92

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