Gemeinschaftskrankenhaus Bonn gGmbH
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tienten weiter zu entwickeln und zu erweitern. Dazu<br />
werden wir medizinisch und gerätetechnisch auf modernem<br />
Stand bleiben sowie unsere Räumlichkeiten<br />
laufend modernisieren. Wir werden die Zusammenarbeit<br />
und bestehende Kooperationen mit Krankenhäusern<br />
und niedergelassenen Ärzten ausbauen, um die<br />
Patienten bestmöglich zu behandeln.<br />
10. Wie wird sich die Kliniklandschaft in Deutschland<br />
generell entwickeln?<br />
Prof. S.-H.: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
für Krankenhäuser sind denkbar schlecht. Das bezieht<br />
sich auf die Finanzmittel seitens der öffentlichen Hand<br />
ebenso wie auf die Vergütung seitens der Krankenkassen.<br />
Das wird dazu führen – da sind sich die Experten<br />
einig – dass bis zu einem Drittel aller Krankenhäuser bis<br />
2015 werden schließen müssen. Das einzelne Krankenhaus<br />
muss sich dieser Entwicklung stellen und zwei<br />
Ziele erreichen: einerseits über eine gute Behandlungsqualität<br />
für Patienten und niedergelassene Ärzte<br />
attraktiv sein und andererseits wirtschaftlich arbeiten.<br />
11. Was bedeutet das für die Patienten?<br />
Prof. S.-H.: Die Lage in ländlichen Gebieten wird sich<br />
ändern. Es wird vermutlich Einrichtungen der stationären<br />
Akutversorgung geben, die den Patienten nach<br />
der Erstversorgung innerhalb von ein bis zwei Tagen in<br />
größere Krankenhäuser weiterleiten. Patienten werden<br />
längere Wege in Kauf nehmen müssen, zumal<br />
sich auch die Versorgung durch niedergelassene<br />
Ärzte infolge Nachwuchsmangel verschlechtern wird.<br />
Das Krankenhausangebot in größeren Städten wie<br />
Köln oder <strong>Bonn</strong> dagegen wird erhalten bleiben.<br />
Die Krankenhäuser werden aber in einem stärkeren<br />
Wettbewerb zueinander stehen. Das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong><br />
wird seinen Platz in diesem Wettbewerb<br />
behaupten.<br />
Prof. Dr. med. Christoph<br />
Schenkel-Häger ist kaufmännischer<br />
Direktor des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es.<br />
Das Gespräch mit ihm führte<br />
Katharina Müller-Stromberg.<br />
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