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I.P.<br />

RU N D U M D E N T U R M<br />

<strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> -16. JAHRGANG<br />

SKISAISON DER GROSSEN ERFOLGE<br />

LISA AGERER UND HAGEN PATSCHEIDER SCHREIBEN<br />

,,OBERLÄNDER“ SPORTGESCHICHTE<br />

Gratulationen und Ehrungen für die beiden Spitzensportler<br />

in Reschen und Langtaufers, sowie in St. Valentin<br />

Hagen wird ins Vereinshaus Pedross begleitet<br />

Familie Agerer: Mutter Christina, Julia, Lisa und Vater Gerd mit<br />

Trainer Karl Heinz Habicher<br />

vor dem Logo der Tiroler Versicherung als Kopfsponsor für Lisa<br />

Nr. 99 - Versand IN A.P. 70% Bozen - Einzelpreis € 1,81<br />

Die erste Autogrammkarte<br />

widmete Lisa<br />

dem Skiclub-Haid Präsidenten<br />

Roman Theiner<br />

Hansi bei der Gratulation für Hagen‘s Leistungen<br />

mit dessen Familie und Freunden


Ein zielstrebiger, junger Spitzenskiläufer, Hagen Patscheider,<br />

hat vorerst seine sportliche Karriere wohl<br />

mit dem Juniorenweltmeistertitel und zudem noch mit<br />

Bronze in der Kombination gekrönt. Auf diese und die<br />

übrigen Spitzenresultate in der abgelaufenen Saison<br />

aufbauend, wird Hagen wohl mit einer gehörigen Portion<br />

Selbstvertrauen in die kommende Saison starten.<br />

Doch vorerst wurde dem frischgebackenen Weltmeister<br />

ein ordentlicher Empfang seitens der Sportvereine<br />

Reschen und Weißkugel/Langtaufers und der Ferienregion<br />

Reschenpass bereitet. Den Auftakt machte<br />

die Musikkapelle Reschen im dortigen Vereinshaus.<br />

Ludwig Schöpf führte durch die Feier und umriss die<br />

wichtigsten Stationen der von Höhen und auch Tiefen<br />

gekennzeichneten bisherigen sportlichen Laufbahn des<br />

ruhigen und besonnenen Spitzenathleten. Zu der Ehrung<br />

hatten sich nicht nur viele seiner Weggefährten und<br />

befreundeten Sportler nach Reschen gemüht, sondern<br />

auch zahlreiche Funktionäre von Schule und Sport, des<br />

VSS und der Sporthilfe, aus der Landes-, Bezirks- und<br />

Gemeindepolitik, allen voran Bürgermeister Albrecht<br />

Plangger. Hagen wurde nicht nur große Anerkennung<br />

für seine hervorragenden sportlichen Leistungen<br />

ausgedrückt, sondern auch seine schulische Leistung<br />

wurde hervorgehoben, die Vorbildcharakter für viele<br />

Sportschüler haben sollte. Hagen hat im vergangenen<br />

Schuljahr die Sportoberschule von Mals mit höchster<br />

Punktezahl abgeschlossen. Ein besonderer Dank wurde<br />

aber auch seiner Familie für die vielen Mühen und<br />

Entbehrungen ausgesprochen.<br />

Anschließend an die Feier in Reschen bereitete man<br />

dem Sportler und seiner Familie, seinen Verwandten und<br />

Freunden im Vereinshaus von Pedross einen herzlichen<br />

Empfang. Dabei gratulierte auch die Bevölkerung des<br />

Tales nach dem festlichen Einzug von ganzem Herzen.<br />

Hansi Klöckner brachte seinen Stolz zum Ausdruck, einen Weltmeister<br />

aus dem bescheidenen, kleinen Seitental zu haben. Sein<br />

Name und seine Leistungen können auch dem Tourismus im Tale<br />

einen kleinen Ruck nach vorne geben. Für Unterhaltung sorgten<br />

dabei die Reschenseer.<br />

Detail am Rande: Bei der Feier in Reschen wurden viele Wintersportler<br />

aus dem Oberland begrüßt, die in den letzten Jahren<br />

beachtliche Leistungen erbrachten. Nicht erwähnt, warum auch<br />

immer, wurde dabei der Reschner Roman Gröbmer, der einige Zeit<br />

für Spitzenplätze auf internationaler Ebene gut war. So belegte er bei<br />

den Junioren – Weltmeisterschaften 2001 im schweizerischen Verbier<br />

im Slalom den zweiten Platz hinter dem deutschen Stefan Kogler<br />

und vor Christian Deville. Im Riesenslalom reichte es immerhin für<br />

Rang 16. Dieses ,,Vergessen“ wurde von vielen Teilnehmern an der<br />

Feier nicht gerade als sportlich fair empfunden.<br />

2<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


WAS KLEIN ANFING, MACHT RIESENSCHRITTE ZUM ERFOLG<br />

Das Skifahren scheint ihnen fast sprichwörtlich in die Wiege gelegt<br />

worden zu sein, Christine und Julia Agerer. Dafür bürgen auch ihre<br />

Eltern Christine und Gerd. Obwohl die Familie in Nauders wohnt,<br />

haben die beiden Schwestern ihre sportliche Heimat beim Ski Club<br />

Haid/Raiffeisen gefunden. Wie es dazu kam sei kurz erwähnt. Mutter<br />

Christine ist eine gebürtige Hoaderin und für die ganze Familie ist<br />

St. Valentin so gut wie das zweite zu Hause. Nach dem Abschluss<br />

ihrer Grundschule wollten beide ,,Mädchen“ ihre bereits erworbenen<br />

sportlichen Lorbeeren nicht so ohne weiteres zur Seite legen<br />

und versuchten, ihre sportliche Laufbahn gepaart mit einer höheren<br />

Schulausbildung weiterzuführen. In ihrer Heimat Österreich schien<br />

das scheinbar nicht so leicht zu sein, es gab verschiedene Gründe.<br />

So schaltete sich der Skiclub Haid mit dem damaligen Präsidenten<br />

Marcus Licata in Vermittlungen ein. Marcus ist noch heute Delegierter<br />

beim italienischen Wintersportverband in Südtirol und konnte so<br />

viele Drähte auf hoher Ebene ziehen. Auf Grund der Doppelstaatsbürgerschaft<br />

wurde den beiden Allroundsportlerinnen schließlich<br />

der Besuch der Sportoberschule in Mals ermöglicht. Das Verletzungspech<br />

lies nicht lange auf sich warten. Während Julia immer<br />

noch eine Beinverletzung auskuriert, konnte Lisa ihre Verletzung<br />

vom Saisonbeginn bald unter Aufwendung aller Kraft wegstecken<br />

und sich voll in das Renngeschehen werfen. Die erzielten Erfolge<br />

der heute Siebzehnjährigen sind märchenhaft. So endete für Lisa<br />

die Saison bei der Junioren WM (Junioren I) im Super G mit einem<br />

2. Platz. Bei den Italienmeisterschaften langte es im Riesentorlauf<br />

für einen überragenden 2. Platz hinter Riesentorlauf Weltcup – Gesamtsiegerin<br />

Denise Karbon!!!. Im super G belegte sie Platz 3 hinter<br />

Nadia und Elena Fanchini. Die vordersten Plätze belegte Lisa auch<br />

bei den italienischen Junioren- und Jugendmeisterschaften, sowie bei<br />

den Landesmeisterschaften mit zwei ersten Plätzen im Slalom und<br />

Riesenslalom. Diese Erfolge waren nicht nur eine Riesengenugtuung<br />

für die viele Arbeit, den Fleiß und die Entbehrungen von ihrer Seite,<br />

sondern auch ihrer Familie. Und auch für den Skiclub eine besondere<br />

Freude. Dieser lies es sich denn auch nicht nehmen, ihrer Sportlerin<br />

eine schöne, familiäre und freundschaftliche Feier im Restaurant St.<br />

Valentin zu bereiten. Diese Erfolge seien auch für den Verein eine<br />

große Genugtuung, versuche man doch, der jungen Sportlerinnen<br />

und auch ihren männlichen Kollegen alle nur erdenklichen Möglichkeiten<br />

im heimischen Skigebiet zu bieten. Anerkennende und<br />

lobende Worte kamen folglich auch von Vertretern des Sports und<br />

der Politik aus den verschiedenen Gebieten. Während der Bürgermeister<br />

von Nauders seine Glückwünsche fast verbunden mit ein<br />

bisschen Wehmut überbrachte, freute es seinen Amtskollegen aus der<br />

Gemeinde Graun umso mehr. Die vielen Glückwünsche waren aber<br />

auch an Lisas Schwester Julia gerichtet, damit sie bald wieder mit<br />

dem Training<br />

beginnen und<br />

für die kommende<br />

Saison<br />

gerüstet<br />

sei.<br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer, Herausgeber, presserechtlich<br />

verantwortlich :<br />

Erich Waldner, Publizist. Satz &<br />

Layout : Agentur WESD, Mals,<br />

G.I.Verdross-Strasse 26, Tel. 0473<br />

831535 - Fax 0473 835899,<br />

Mobil 335 5944163<br />

Email : info@waldner.it<br />

Eingetragen im Presseregister<br />

des Landesgerichtes Bozen am<br />

18.06.1992<br />

Druck: Hauger-Fritz, Meran<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 3


<strong>GRAUN</strong>-APOTHEKE<br />

LANGERSEHNTER WUNSCH GEHT IN ERFÜLLUNG<br />

Bereits seit Jahren, wenn nicht schon seit<br />

Jahrzehnten, bestand der Wunsch, im<br />

Oberland, möglichst zentral in Graun,<br />

eine Apotheke zu haben. Man wäre auch<br />

schon mit einer solchen sozialen Einrichtung<br />

in beschränktem Ausmaße zufrieden<br />

gewesen, doch die Bürokratie und auch<br />

die Bestimmungen von Oben ließen<br />

dieses Vorhaben nie verwirklichen. Und<br />

auch der letzte Anlauf benötigte bis zur<br />

Eröffnung am 13. April dieses Jahres ein<br />

viertel Jahrhundert, wie die nachstehende<br />

Chronologie zeigen wird.<br />

Inzwischen hat sich der junge, freundliche<br />

Apotheker Markus Siebenförcher aus Dorf<br />

Tirol schon gut eingelebt und versucht<br />

nun zusammen mit seiner Mitarbeiterin<br />

Silvia Stieger aus Laas das Vertrauen<br />

der Patienten, der Kunden, einfach der<br />

Bevölkerung und der Gäste aufzubauen.<br />

In den freundlichen, großzügigen, hellen<br />

Räumlichkeiten im Gemeindezentrum<br />

direkt an der Hauptstraße wird dies auch<br />

gelingen. Der Standort ist nicht nur aus<br />

diesen Gründen besonders ideal, auch die<br />

unmittelbare Nähe des Gemeindeambulatoriums<br />

und der Bushaltestelle sind ein<br />

großer Vorteil.<br />

Das Angebot in der Apotheke reicht<br />

heute schon über Arzneien bis hin zu<br />

Drogerieartikeln jeglicher Art. Apotheker<br />

Siebenförcher versichert, dass Produkte<br />

oder Medikamente, die nicht gerade<br />

lagernd sind, am nächsten Arbeitstag zu<br />

haben sind.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Nachmittag 15.30 bis 19.00 Uhr<br />

Mittwoch und Samstag –<br />

Nachmittag geschlossen<br />

TELEFON: 0473 632119<br />

CHRONOLOGIE – APOTHEKE <strong>GRAUN</strong><br />

1993/94: Mit dem Bau des<br />

neuen Rathauses an der Kreuzung nach<br />

Langtaufers werden Räumlichkeiten für<br />

eine kleine Apotheke bzw. Medikamentenverteilerstelle<br />

geplant.<br />

1994: Arztambulatorium übersiedelt<br />

1995: Gemeinde übersiedelt<br />

1995: Die Gemeinde übernimmt konkrete<br />

Verhandlungen mit dem Apotheker in<br />

Mals über die Eröffnung einer „Filiale“<br />

oder Medikamentenverteilerstelle.<br />

Die Gemeindeverwaltung ersucht Herrn<br />

LR Dr. Otto Saurer um politische und<br />

finanzielle Unterstützung,<br />

1996: LR Saurer unterstützt politisch<br />

und finanziell (Beitragsbeschluss Land<br />

11.11.96) die Eröffnung einer Medikamentenverteilerstelle<br />

durch den Apotheker<br />

von Mals.<br />

Dieser ist grundsätzlich zur Eröffnung im<br />

Herbst 1996 bereit, sobald es ihm gelingt<br />

einen akademischen Apothekenmitarbeiter<br />

einzustellen und das Problem der<br />

Zweisprachigkeit zu lösen bzw. wenn die<br />

Gemeinde einen Großteil der anfallenden<br />

Spesen übernimmt.<br />

Mit dem Apotheker in Mals beginnen konkrete<br />

Verhandlungen über Öffnungszeiten<br />

– Einrichtung, Kosten, Spesen usw. (Als<br />

Modell fungiert die Medikamentenverteiler-stelle<br />

Seis, geführt vom Kastelruther<br />

Apotheker).<br />

1997: Im Juni wurde eine grundsätzliche<br />

Einigung mit dem Apotheker von Mals,<br />

bzgl. Spesen und Kosten sowie Öffnungszeiten<br />

erzielt: 4 x wöchentlich von 16,00<br />

bis 18,30 Uhr.<br />

Die Arbeiten für Einrichtung der Apotheke<br />

(Bautischler, Beleuchtung usw. werden<br />

ausgeschrieben und vergeben.<br />

Im August veröffentlicht das Land den<br />

neuen Apothekerverteilungsplan. Graun<br />

ist als Standort wieder vorgesehen. Die<br />

Gemeinde hat dem zuständigen Landesamt<br />

mitgeteilt, dass gemäß neuem<br />

Landesverteilerplan Graun in der Liste<br />

bleiben soll, die Gemeinde Graun die<br />

Apotheke aber nicht direkt in Betrieb<br />

nehmen wird, da der Apotheker von Mals<br />

vorerst eine Medikamentenverteilerstelle<br />

eröffnen wird.<br />

Ende September erklärt sich der Apotheker<br />

bereit die Medikamentenverteilerstelle am<br />

15. Jänner 1998 provisorisch für ein Jahr<br />

zu öffnen – mit reduzierten Öffnungszeiten<br />

– Dienstag und Freitag von 15,00 bis<br />

18,00 Uhr.<br />

Die Gemeindeverwaltung akzeptiert die<br />

Reduzierung der Öffnungszeiten auf 2<br />

Nachmittage, sowie auf das auf 1 Jahr<br />

befristete Provisorium nicht. Gleichzeitig<br />

hätte die Gemeinde auf den angelaufenen<br />

Wettbewerb um die Besetzung der<br />

Apotheker-stelle in Graun ausdrücklich<br />

verzichten müssen.<br />

Im Dezember kommt es zum Bruch der<br />

Verhandlungen zwischen der Apotheke<br />

Mals und der Gemeinde Graun.<br />

1998 Das Land führt den Wettbewerb<br />

über die Zuteilung freier Gemeindeapotheken<br />

durch.<br />

Im Juni wird der Wettbewerb abgeschlossen.<br />

Die Gemeindeverwaltung verhandelt<br />

persönlich mit den Wettbewerbssiegern<br />

und bietet „goldene Brücken“ an: fix<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 4


und fertig gestellte Räumlichkeiten,<br />

Übernahme sämtlicher Kosten (Heizung,<br />

Strom).<br />

Der Sandort Graun ist für alle Wettbewerbssieger<br />

zu peripher, so dass andere<br />

freie Apotheken gewählt werden.<br />

1999/2000: Die Gemeinde bemüht sich<br />

mit den anderen leer ausgegangenen<br />

Gemeinden politisch um einen neuen<br />

Wettbewerb zur Besetzung freier Gemeindeapotheken,<br />

da von den Universitäten<br />

mehrere junge Akademiker/innen nach<br />

Südtirol zurückkehren.<br />

2001: Das Land schreibt einen neuen<br />

Wettbewerb aus.<br />

2002: Der Wettbewerb wird im Januar<br />

abgeschlossen. Die Gemeindeverwaltung<br />

beginnt wiederum persönliche Verhandlungen<br />

mit den Wettbewerbssiegern.<br />

Nach langen Verhandlungen entscheidet<br />

sich ein Bewerber aus Meran für<br />

die Eröffnung einer neuen Apotheke in<br />

Kastelbell statt in Graun (Hauptproblem<br />

Wohnortentfernung – Peripherie)<br />

2005: Der neue Apothekenverteilungsplan<br />

wird veröffentlicht. Graun kann als<br />

Standort trotz mehrfach fehlgeschlagener<br />

Besetzung gesichert werden.<br />

2006: Ein neuer Wettbewerb wird durchgeführt.<br />

Das Interesse der jungen Pharmazeuten/innen<br />

ist größer (41).<br />

2007: Das Wettbewerbsergebnis wird im<br />

März veröffentlicht.<br />

Die Gemeindeapotheke Graun wird mit<br />

Beschluss der Landesregierung 21. Mai<br />

2007 dem Herrn Dr. Siebenförcher Markus<br />

aus Dorf Tirol zugewiesen.<br />

Im Juni werden die Pläne für die neue<br />

Apotheke, die nach Fertigstellung des<br />

neuen erweiterten Arztambulatoriums in<br />

den Ex-Arzträumen untergebracht werden<br />

soll, in Absprache mit dem neuen Apotheker,<br />

überarbeitet (zusätzlicher Lagerraum<br />

im Kellergeschoss).<br />

Um Weihnachten, nach Umsiedlung des<br />

Arztambulatoriums wird mit den konkreten<br />

Umbauarbeiten begonnen.<br />

<strong>2008</strong>: Montag – 13. April <strong>2008</strong> – 1. Öffnungstag.<br />

DANK AN FREIWILLIGE HELFER<br />

Die Junioren und U 23 Langlaufweltmeisterschaften<br />

vom 22. bis 29. Februar dieses<br />

Jahres wurden ein voller Erfolg, dank<br />

des herrlichen Wetters, der vortrefflichen<br />

Organisation und Zusammenarbeit. Vor<br />

allem aber galt es, innerhalb von 12 Tagen<br />

vor der Eröffnung den ganzen organisatorischen<br />

Aufwand zu bewältigen. Dies<br />

wäre jedoch ohne hunderte an freiwilligen<br />

Helfern niemals zu bewältigen gewesen.<br />

Nicht nur aus dem Gemeindegebiet<br />

von Mals, sondern auch aus der ganzen<br />

Umgebung ,,meldeten“ sich sogar viele<br />

Helfer, für die es auch ein Erlebnis war,<br />

bei so einem Event an vorderster Front<br />

ihren Beitrag zu leisten. So waren auch die<br />

Hoader Peter Habicher, Konrad Felderer,<br />

Gregor Stecher und Anton Paulmichl all<br />

die Tage unentgeltlich zur Stelle. Auch<br />

ihnen ein herzliches Vergelt’s Gott von<br />

Seiten der Organisatoren.<br />

DIENSTHABENDE ÄRZTE<br />

30.04.-01.05. Dr. Rauner Helmut,<br />

Glurns, Tel. 0473 830474<br />

03.05.-04.05. Dr. Waldner Stefan,<br />

Graun, Dorf 77, Tel. 0473 633128<br />

10.05.-11.05. Dr. Skocir Bettina,<br />

Prad, Agums 67, Tel. 348 7388448<br />

11.05.-12.05. Dr. Stocker Josef,<br />

Mals, Tel. 335 6772678<br />

17.05.-18.05. Dr. Hofer Christian,<br />

Schluderns, Tel. 339 5077933<br />

24.05.-25.05. Dr. Heinisch Josef,<br />

Schluderns, Tel. 0473 615095<br />

31.05.-01.06. Dr. Rauner Helmut,<br />

Glurns, Tel. 0473 830474<br />

01.06.-02.06. Dr. Hofer Christian,<br />

Schluderns, Tel. 339 5077933<br />

07.06.-08.06. Dr. Waldner Stefan,<br />

Graun, Dorf 77, Tel. 0473 633128<br />

14.06.-15.06. Dr. Stocker Josef,<br />

Mals, Tel. 335 6772678<br />

21.06.-22.06. Dr. Skocir Bettina,<br />

Prad, Agums 67, Tel. 348 7388448<br />

28.06.-29.06. Dr. Heinisch Josef,<br />

Schluderns, Tel. 0473 615095<br />

DIENSTHABENDE<br />

APOTHEKEN<br />

26.04.-02.05. Schlanders, Tel. 0473<br />

730106<br />

03.05.-09.05. Mals, Tel. 0473<br />

831130<br />

10.05.-16.05. Prad, Tel. 0473<br />

616144<br />

17.05.-23.05. Laas, Tel. 0473<br />

626398<br />

24.05.-30.05. Schluderns, Tel. 0473<br />

615440<br />

31.05.-06.06. Schlanders, Tel. 0473<br />

730106<br />

07.06.-13.06. Mals, Tel. 0473<br />

831130<br />

14.06.-20.06. Prad, Tel. 0473<br />

616144<br />

21.06.-27.06. Laas, Tel. 0473<br />

626398<br />

28.06.-04.07. Schluderns, Tel. 0473<br />

615440<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

INFORMATIONSBLATT<br />

<strong>GRAUN</strong><br />

AUSGABE Juni <strong>2008</strong><br />

10. Juni <strong>2008</strong><br />

BAUERNREGEL<br />

Mai kühl und windig,<br />

macht die Scheunen voll und findig<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 5


LIVERPOOL/RESCHEN<br />

OBERLÄNDER MACHEN DIE INSEL UNSICHER<br />

Am 19.Februar <strong>2008</strong> war es wieder<br />

einmal so weit. Zwei begeisterte<br />

Fußballfans aus dem Oberland<br />

machten sich auf den Weg Richtung<br />

England, genauer gesagt nach<br />

Liverpool. Dort fand das Champions<br />

League Spiel zwischen dem<br />

FC Liverpool und Inter Mailand<br />

statt. Von Innsbruck aus flogen wir<br />

dann direkt nach Liverpool, keine<br />

zwei Stunden später waren wir<br />

dann schon in der Stadt der Beatles<br />

angekommen.<br />

Als wir in ein Taxi stiegen, glaubten<br />

wir unseren Augen nicht. Der<br />

Fahrer war auf der rechten Seite<br />

und auf der Straße fuhr er auf der<br />

linken Seite. Wir schauten uns<br />

beide an und fingen an schallend<br />

zu lachen. Von diesem kleinen<br />

Schock erholt, stürzten wir uns in<br />

das Abenteuer.<br />

Es herrschte typisches, britisches<br />

Wetter. Doch das tat unserer guten<br />

Laune keinen Abbruch. Wir marschierten<br />

dann gleich Richtung Stadion,<br />

der berühmten Anfield Road.<br />

Vor dem Gästesektor herrschte<br />

schon mächtiger Andrag, waren<br />

doch für dieses Spiel 4.000 Schlachtenbummler<br />

aus Italien angereist. Kurz vor<br />

dem Anpfiff drohte die Anfield<br />

Road aus allen Nähten zu platzen.<br />

Als dann der Stadionsprecher<br />

die Hymne der Hausherren, das<br />

berühmte „You never walk alone“<br />

einspielte, waren alle Zuschauer<br />

total aus dem Häuschen. Auch wir<br />

beide bekamen eine Gänsehaut,<br />

die Stimmung war dem Siedepunkt<br />

sehr, sehr nahe.<br />

Das Spiel war sehr hektisch,<br />

Chancen gab es im Minutentakt.<br />

Als dann ein Spieler von Inter<br />

Mailand eine nicht berechtigte<br />

gelb-rote Karte sah, beschränkten<br />

sich die Italiener nur mehr aufs<br />

verteidigen. Und so kam es wie<br />

es kommen mußte, die Gastgeber<br />

erzielten kurz vor Schluß noch 2<br />

Tore und der Sieg für den FC Liverpool war<br />

perfekt. Als dann nach dem Spiel einige<br />

Spieler der Hausherren zum Gästesektor<br />

kamen und uns abklatschen, staunten wir<br />

nicht schlecht. Denn aus Italien sind wir<br />

andere Bilder gewohnt, dort herrscht in der<br />

Die Besichtigung des Beatles Museums<br />

ließen wir uns nicht entgehen. Die<br />

Kulturreise kann beginnen<br />

Fußballszene nur Chaos und Gewalt. Die<br />

englischen Spieler sind mit gutem Beispiel<br />

vorausgegangen und wir würden uns für<br />

den italienischen Fußball die gleichen<br />

Bilder wünschen.<br />

Da die Stadt Liverpool dieses Jahr auch<br />

gleichzeitig Kulturhauptstadt<br />

Europas ist, wollten wir den kulturellen<br />

Aspekt natürlich nicht<br />

vernachlässigen. Am nächsten<br />

Tag besichtigen wir das Beatles<br />

Musem, wie auf dem Foto ersichtlich<br />

ist. Dann begaben wir<br />

uns zum berühmten Hafen von<br />

Liverpool, dem Albert Dock.<br />

Danach schlenderten wir noch in<br />

die Innenstadt und so vergingen<br />

die Stunden. Als uns dann noch ein<br />

Kameramann mit Reporterin vom<br />

FC Liverpool TV über das stattgefundene<br />

Fußballspiel interviewte,<br />

konnten wir unser Englisch zum<br />

bestmöglichen Ausdruck bringen.<br />

Den Abend ließen wir in einigen<br />

englischen Pubs dann noch gemütlich<br />

ausklingen und lernten<br />

zugleich noch ein paar nette Leute<br />

kennen. Diese Menschen waren<br />

sehr gesprächig und locker drauf<br />

und sprachen mit uns über Gott<br />

und die Welt.<br />

Am nächsten Morgen begaben<br />

wir uns dann zum John Lennon<br />

Airport von Liverpool und traten<br />

die Heimreise an. Diesen Ausflug<br />

nach England werden wir so schnell wohl<br />

nicht vergessen. Es war für uns beide<br />

ein unbeschreibliches<br />

Erlebnis, das wir bei<br />

der nächstmöglichen<br />

Gelegenheit sicher wiederholen<br />

werden.<br />

Ein besonderer Dank<br />

gilt dem Präsidenten<br />

des INTERCLUB VIN-<br />

SCHGAU, Herrn Patscheider<br />

Robert aus<br />

Reschen, ohne dessen<br />

tatkräftiger Unterstützung,<br />

im Hinblick auf die<br />

Karten für das Spiel, dieser<br />

Trip nach Liverpool<br />

nie möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Folie Harald<br />

Patscheider Matthias<br />

Bild links : This is Anfield Road, die<br />

berühmte Heimstätte des FC Liverpool<br />

6<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


FERIENREGION RESCHENPASS<br />

FINANZIELLE UNERSTÜTZUNG NOTWENDIG<br />

Die finanzielle Lage, besonders der kleineren<br />

Tourismusvereine im Lande, ist<br />

in den letzten Jahren immer mehr zum<br />

größten Problem dieser Organisationen<br />

geworden. Die Mitgliedsbeiträge der<br />

Betriebe reichen schon lange nicht mehr<br />

aus, um die anfallenden Kosten und<br />

Spesen zu decken. Bei den öffentlichen<br />

Beiträgen wird besonders bei diesen kleineren<br />

Vereinen immer mehr gekürzt, denn<br />

man drückt sozusagen von oben herab auf<br />

Zusammenschlüsse, Das ist jedoch nicht<br />

immer so einfach. So versuchen fast alle<br />

Vereine, sich mit Sponsorgeldern über<br />

die Runden zu bringen. In der ,,Ferienregion<br />

Reschenpass“, mit den Büros in St.<br />

Valentin und in Reschen, spielt dabei die<br />

Raiffeisenkasse Obervinschgau schon seit<br />

Jahren eine wesentliche rolle. So wurde<br />

auch kürzlich wieder die Unterstützung für<br />

das laufende Jahr mit dem Sponsorvertrag<br />

besiegelt. Die zur Verfügung gestellten<br />

Geldmittel sollen nur teilweise für Verwaltungszwecke<br />

verwendet werden.<br />

Vielmehr werden bestimmte, dem Gebiet<br />

angepasste und von den Gästen besonders<br />

gut angenommene Schwerpunkte gefördert,<br />

sagt Geschäftsführer Ulli Stampfer.<br />

So wird im Winter natürlich Alpin- und<br />

Langlaufsport, Eislaufen und Wandern<br />

gesetzt. Auch das zaghaft begonnene<br />

,,Snow – Kiten“ zählt von Jahr zu Jahr<br />

mehr Anhänger und bringt somit auch<br />

SÜDTIROLER BRAUNVIEHZUCHTVERBAD<br />

Gäste in das Gebiet. Im Sommer hingegen<br />

werden die herrlichen, in tadellosem Zustand<br />

befindlichen Wanderwege besonders<br />

angepriesen. Vom späten Frühjahr bis in<br />

den herbst hinein zieht das Gebiet rund<br />

um den Reschenpass immer mehr Biker<br />

in ihren Bann, da sich fast unendlich viele<br />

Möglichkeiten, für Anfänger bis hin zu<br />

den Profis anbieten. Nicht zu vergessen<br />

sind die Laufstrecken rund um die Seen,<br />

die auch den Reschenseelauf zu einem<br />

richtigen Highlight in der Rennerszene<br />

hochbrachten.<br />

NEUWAHL VERWALTUNGSORGANE<br />

PERIODE <strong>2008</strong>/2010<br />

Kürzlich fanden die Neuwahlen der Verwaltungsorgane<br />

des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes<br />

statt. Auch einige Mitglieder<br />

aus dem Obervinschgau stellten<br />

sich der Wahl und sind nun in folgenden<br />

Gremien vertreten:<br />

Obmann des Verwaltungsrates wurde<br />

Alois Hellrigl vom Bachhof, Taufers i. M.,<br />

seine Stellvertreter Hubert Engl - Stockner<br />

aus Terenten und Hans Dorfmann - Moser,<br />

aus Schnauders-Feldthurns.<br />

Der Züchterausschuss setzt sich zusam-<br />

men aus :Alois Hellrigl - Bachhof, Taufers<br />

i.M., Hubert Engl - Stockner, Terenten,<br />

Elmar Bochet - Neudorf 39, Reschen,<br />

Josef Innerhofer - Haas, Vöran; Tierarzt<br />

Dr. Alois Furtschegger - Stolzen, Toblach,<br />

dem Geschäftsführer Peter Zischg, dem<br />

Zuchttechniker Daniel Gasser, dem<br />

Vertreter der Zuchtwarte Martin Mulser,<br />

dem Vertreter des Jungzüchterclubs<br />

Obervinschgau, Gabriel Bernhart - Gaber<br />

16, Schlinig/Mals und dem Vertreter des<br />

Jungzüchterclubs Eisacktal.<br />

Die Raifaisse<br />

i s e n k a s s e<br />

Obervinschgau<br />

unterzeichnet den<br />

Sponsorvertrag<br />

: Obmann Hans<br />

Punt, Direktor<br />

Walter Kaserer,<br />

Präsident Karl<br />

Gapp und Geschäftsführer<br />

Ulli<br />

Stampfer<br />

Sprechtage im Gemeindeamt Graun<br />

jeweils am 1. und 3. Dienstag jeden<br />

Monats von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Nächste Termine :<br />

Dienstag, 6. Mai<br />

Dienstag, 20. Mai<br />

Dienstag, 3. Juni<br />

Dienstag, 17. Juni<br />

> Rechnungsabgabe für die landwirtschaftliche<br />

Registerführung<br />

> Beratung in den Bereichen Sozialversicherung,<br />

Rente und Zusatzrente,<br />

Familienförderungen sowie<br />

Arbeitsunfall<br />

> allgemeine Auskünfte<br />

Ein gutes Gespräch ist ein<br />

Kompromiss<br />

zwischen<br />

Reden und Zuhören<br />

Ernst Jünger<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 7


MUSIKKAPELLE RESCHEN<br />

GRÜNDUNGSKAPELLMEISTER ANTON PADÖLLER<br />

ZUM 90. GEBURTSTAG GRATULIERT<br />

Die Musikkapelle Reschen gratulierte<br />

am 01. April mit einem Ständchen ihrem<br />

Gründungskapellmeister Anton Padöller<br />

(Fernar Toni) zum 90. Geburtstag.<br />

Anton Padöller war im fernen Jahr<br />

1951 Chorleiter des Kirchenchores von<br />

Reschen. Auf seine Initiative hin und<br />

unter Mithilfe des Kapellmeisters von<br />

Nauders, Franz Moriggl (Nusser Franz<br />

+1970), und zusammen mit 9 weiteren,<br />

musikbegeisterten Männern gelang es,<br />

in Reschen erstmals eine Kapelle zusammenzustellen.<br />

Wie schwierig es damals<br />

war, eine Musikkapelle aufzubauen, lässt<br />

sich heute wohl nicht mehr nachvollziehen.<br />

Jedem mussten die Noten, der Takt<br />

und die Grundlagen für das Erlernen<br />

eines Instrumentes beigebracht werden.<br />

Die Musikliteratur musste zum Großteil<br />

abgeschrieben und vieles in eine andere<br />

Tonart umgeschrieben werden. Dies alles<br />

benötigte Zeit und Nerven, vor allem aber<br />

Talent, Durchhaltewillen und eine gehörige<br />

Portion Idealismus. Doch Toni und<br />

Franz haben alles gemeinsam gemeistert<br />

und mit der jungen Musikkapelle Reschen<br />

die ersten, wohl schwierigsten Jahre gut<br />

überstanden.<br />

Aus den genau geführten Aufzeichnungen<br />

von Toni geht hervor, dass der erste Auftritt<br />

am 21. November 1953 in der Pfarrkirche<br />

stattfand. 1957 trat die Musikkapelle dem<br />

Verband Südtiroler Musikkapellen<br />

bei. Schon bald wurden die<br />

ersten Ausflüge unternommen.<br />

Im Jahr 1960 wurde die noch<br />

junge Kapelle mit der Tracht<br />

ausgestattet. 1962 verließ Toni<br />

die Musikkapelle Reschen und<br />

übergab den Taktstock an den<br />

damals jungen Kapellmeister<br />

Herbert Lechthaler. Tonis<br />

Aufgabe war erfüllt und die<br />

Musikkapelle Reschen war am<br />

Leben. Die Kapelle spielt ohne<br />

Unterbrechung seit 57 Jahren<br />

und zählt genauso viele aktive<br />

Mitglieder. Jährlich werden<br />

junge Menschen in die Kapelle<br />

aufgenommen und leben so den<br />

Traum des heute 90-jährigen<br />

„Fernar Toni“. Ohne seine Idee und den<br />

Einsatz der ersten Stunden, ist es fraglich,<br />

ob jemals in Reschen eine Kapelle gegründet<br />

worden wäre. Wir Musikanten/-innen und die gesamte Dorfgemeinschaft sind dankbar<br />

und stolz auf unseren Toni und wünschen unserem Gründungskapellmeister alles Gute<br />

zu seinem 90. Geburtstag und vor allem Gesundheit für die kommenden Jahre.<br />

Erste<br />

Gehversuche<br />

der Kapelle<br />

vor dem<br />

Widum in<br />

Reschen mit<br />

Toni an der<br />

Tuba<br />

Kirchtag in<br />

Graun am<br />

28.07.1957<br />

mit weißem<br />

Hemd und<br />

rotweißer<br />

Krawatte<br />

1960 Toni mit Taktstock erstmals in<br />

Tracht<br />

Auch bei seinem Ständchen zum 90.<br />

Geburtstag gibt Toni den Takt an<br />

8<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


BRIXEN-RESCHEN<br />

”DIENSTÜBERTRAGUNG” MIT DEM BISCHOF WILHELM AM 15.<br />

MÄRZ IM PRIESTERSEMINAR IN BRIXEN<br />

Man könnte es<br />

fast eine Familienfeier<br />

nennen,<br />

eine Feier im<br />

engsten Kreise<br />

mit dem Bischof,<br />

den Domherren,<br />

den Theologen<br />

und den ständigen<br />

und angehenden<br />

Diakonen. Es<br />

war eine würdige<br />

Feier in der Seminarkapelle,<br />

mit<br />

einem feierlichen<br />

Gottesdienst, den<br />

Bischof Wilhelm<br />

Egger zu Ehren<br />

des hl. Josef,<br />

zelebrierte. Während<br />

der Messe<br />

wurden einigen<br />

Priesterkandidaten in feierlicher Weise<br />

Dienste übertragen, so das Lektorat und<br />

das Akolythat. Damit sind die Kandidaten<br />

berechtigt, das Wort Gottes in der Liturgie<br />

zu verkünden und die Eucharistie auszuteilen<br />

und sie den Kranken zu bringen.<br />

Konrad Gasser aus Villanders<br />

und Michael Horrer<br />

aus Schlanders wurde<br />

das Akolythat übertragen.<br />

Die Admissio wurde von-<br />

Bischof Wilhelm, dem<br />

aus Reschen stammenden<br />

Pepi Leone erteilt, für ihn<br />

beginnt damit die letzte<br />

Vorbereitungszeit auf den<br />

Empfang der Weihe zum<br />

ständigen Diakon, welche<br />

voraussichtlich im Herbst<br />

d.J. in Brixen stattfinden<br />

wird. Unter den Teilnehmern<br />

sah man die zwei<br />

neuen Diakone aus Mals,<br />

den Diakon aus Naturns,<br />

Familienmitglieder und<br />

Bekannte der angehenden<br />

Theologen und Diakone.<br />

Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen mit dem Bischof endete die<br />

Feier im Priesterseminar in Brixen.<br />

MUSIKSCHULE OBERER VINSCHGAU<br />

MUSIKSCHÜLER GLÄNZEN MIT AUSZEICHNUNG!<br />

Schüler der Musikschule Oberer Vinschgau stellten kürzlich<br />

in Kufstein beim ”Jugendmusikwettbewerb“ ”Prima<br />

la musica” ihr Können eindrucksvoll unter Beweis. In<br />

der Kategorie Klavier Solo erzielten Lena Lazzari und<br />

Michael Plagg jeweils einen ”1. Preis mit Auszeichnung”.<br />

In der Kategorie Blechbläser-Kammermusik erzielte<br />

Daniel Di Luca zusammen mit der Blechbläsergruppe<br />

METRE II, der Musikschule Eppan, ebenfalls einen<br />

”1. Preis mit Auszeichnung”. Diese 3 Schüler haben<br />

nun die Berechtigung, beim gesamtösterreichischen<br />

Bundeswettbewerb, der heuer Ende Mai in Innsbruck<br />

stattfindet, ihr Können nochmals unter Beweis zu stellen.<br />

Die Schüler wurden vorbereitet von den Musiklehrern<br />

Christine Karner und Alexander Brunner (Klavier) und<br />

von Anton Ludwig Wilhalm und Anton Stecher (Trompete).<br />

Der Direktor der Musikschule Oberer Vinschgau<br />

Alexander Brunner gratuliert den Schülern zu ihren<br />

herausragenden Erfolgen und wünscht ihnen für den<br />

Bundeswettbewerb alles Gute.<br />

Die Blechbläsergruppe METRE II – 1. von rechts Daniel di Luca<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 9


<strong>GRAUN</strong><br />

LVH-ORTSOBMANN ERHARD JOOS BESTÄTIGT<br />

Die Handwerker von Graun haben kürzlich<br />

im Vereinshaus Pedross ihre Jahresversammlung<br />

abgehalten. Im Mittelpunkt<br />

stand die Neubestellung von Obmann<br />

und Ausschuss. Erhard Joos wurde zum<br />

Ortsobmann im Landesverband der Handwerker<br />

(LVH) wiedergewählt.<br />

Auch im Ausschuss haben die Grauner<br />

Handwerker auf ihre bewährten Mitglieder<br />

gesetzt und Albert Noggler, Michael<br />

Prenner und Seraphin Stecher bestätigt.<br />

Stecher ist bereits zehn Jahre für die Ortsgruppe<br />

tätig. Er erhielt dafür die Bronzene<br />

Ehrennadel des LVH überreicht. Neu im<br />

Ausschuss ist Daniela Folie.<br />

LVH-Direktor Hanspeter Munter dankte<br />

dem Obmann und dem Ausschuss für ihren<br />

ehrenamtlichen Einsatz für das lokale<br />

Handwerk. Grußworte an die Handwerker<br />

richtete Bürgermeister Albrecht Plangger,<br />

der die gute Zusammenarbeit mit der<br />

Ortsgruppe unterstrich.<br />

Obmann Joos, der auch LVH-Bezirksobmann<br />

von Obervinschgau ist, berichtete<br />

über den schwierigen Stand des Handwerks<br />

im Grenzort Graun. „Es gab im Jahr<br />

2007 leider drei Betriebsschliessungen und<br />

dadurch 40 Entlassungen“. Insgesamt gibt<br />

es rund 55 Handwerksbetriebe in Graun.<br />

Die derzeitigen öffentlichen Arbeiten in<br />

der Gemeinde seien fast abgeschlossen,<br />

Der neu gewählte LVH-Ortsausschuss von Graun: (von links) Obmann Erhard Joos,<br />

Seraphin Stecher, Daniela Folie, Michael Prenner und Albert Noggler.<br />

die privaten Bauten rückläufig, so Joos.<br />

Positiv sei, dass Graun bald über Breitbandanschlüsse<br />

ans Internet verfügt.<br />

LVH-Direktor Munter informierte die<br />

Ortsgruppe über die künftigen Vorhaben<br />

des Verbands zur Stärkung der Handwerksbetriebe.<br />

„Im Jahr <strong>2008</strong> will der<br />

LVH die Kleinbetriebe, die es ohnehin<br />

nicht leicht haben im täglichen Wettbewerb,<br />

noch mehr unterstützen“. Dies solle<br />

einerseits durch den politischen Einsatz<br />

des Verbands auf sämtlichen Ebenen für<br />

weniger Bürokratie und Steuern erfolgen.<br />

Zweitens könnten gerade kleinere Betriebe<br />

von den geldwerten Konventionen des<br />

LVH mit zahlreichen Unternehmen profitieren<br />

und so zum Beispiel günstigere<br />

Versicherungen oder Nutzfahrzeuge erwerben,<br />

so Munter.<br />

WILLKOMMEN IM TAGESPFLEGEHEIM<br />

Jeden Mittwoch von<br />

8.00-17.00Uhr wird im<br />

Altenheim von Mals die<br />

Betreuung von Senioren/<br />

innen angeboten.<br />

Dieser Dienst kann halb<br />

-ganztägig ,mit oder ohne<br />

Mittagessen in Anspruch<br />

genommen werden Die<br />

Besucher haben die Möglichkeit<br />

an den verschiedenen<br />

Freizeitaktivitäten<br />

teil zu nehmen. Um einige<br />

zu nennen: Turnen, Kegeln,<br />

usw. Oft treffen sich<br />

auch Bekannte zu einem<br />

Ratscherle in der hauseigene Bar<br />

Die Kosten werden anhand des Familieneinkommen<br />

berechnet. Bei Interesse<br />

können wir einen Schnuppertag anbie-<br />

ten<br />

Weitere Infos erhalten Sie unter der Telefonnummer<br />

0473/843151 bei Angelika<br />

und Karoline.<br />

PREISJASSEN<br />

Am 24. Mai <strong>2008</strong><br />

findet um 20:30 Uhr<br />

im Vereinssaal von Graun<br />

das alljährliche Preisjassen des AVS-<br />

Oberlandes statt.<br />

Auf die ersten fünfzehn Gewinner<br />

warten tolle Preise;<br />

Nenngeld beträgt 15 € (inklusive<br />

Wiener Schnitzel und Kartoffelsalat)<br />

Anmeldungen werden unter: Georg<br />

3358241042 oder Silvia 3356209027<br />

oder Christoph L. 3497935585 oder<br />

per E-Mail: avs-oberland@rolmail.<br />

net entgegengenommen. Wir freuen<br />

uns auf einen gemütlichen Karterabend!<br />

10<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


NATURMUSEUM<br />

GEO-TAG DER ARTENVIELFALT<br />

Am Samstag, 28. Juni, findet der 10.<br />

GEO-Tag der Artenvielfalt in Südtirol<br />

statt. Diese Veranstaltung wurde von der<br />

Zeitschrift GEO ins Leben gerufen mit<br />

dem Ziel, in einem ausgewählten Gebiet<br />

innerhalb 24 Stunden so viele Tier- und<br />

Pflanzenarten nachzuweisen wie möglich.<br />

Sie findet mittlerweile in ganz Mitteleuropa<br />

statt. Welchen Zweck verfolgt die<br />

Veranstaltung? Zum Einen sollte gezeigt<br />

werden, dass Artenvielfalt nicht nur in den<br />

Tropen ein Thema ist sondern an jedem x-<br />

beliebigen Ort – auch vor unserer Haustür.<br />

Zum Anderen ist es eine Aktion, um auf<br />

diese Vielfalt aufmerksam zu machen und<br />

für die Sensibilität der Natur gegenüber<br />

zu werben. Die vergangenen neun GEO-<br />

Tage in Südtirol waren ein voller Erfolg<br />

– sowohl wissenschaftlich gesehen wie<br />

auch als publikumswirksames Ereignis.<br />

Veranstaltet wird der GEO-Tag der Artenvielfalt<br />

in Südtirol vom Naturmuseum<br />

und vom Amt für Naturparke. Diesmal<br />

haben wir uns dieGemeinde Graun als<br />

Untersuchungsgebiet ausgesucht und<br />

zwar den Bereich zwischen dem Weiler<br />

Froj und der Rescher Alm.<br />

Der Tag läuft so ab, dass Wissenschaftler<br />

aus dem In- und Ausland im genannten<br />

Gebiet ihre Erhebungen machen und<br />

diese anschließend, ab 17.00 Uhr, auf der<br />

Rescher Alm vorstellen. Die Ergebnisse<br />

werden gegen Ende des Jahres in der Zeitschrift<br />

„Gredleriana“ des Naturmuseums<br />

veröffentlicht.<br />

Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis,<br />

wenn an diesem Tag Wissenschaftler<br />

im Gelände unterwegs sind (sie sind an<br />

ihrem Verhalten und ihrem „Werkzeug“<br />

meist leicht zu erkennen!) und ab und zu<br />

über den Zaun schauen müssen.<br />

Für die Allgemeinheit werden an diesem<br />

Tag zwei naturkundliche Führungen<br />

angeboten:<br />

1. Vogelkundliche Wanderung<br />

Treffpunkt: um 6.00 Uhr am Parkplatz<br />

„Piz“, Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Leitung: Joachim Winkler und Udo<br />

Thoma<br />

Nach Möglichkeit Fernglas mitnehmen!<br />

2. Naturkundliche Wanderung (Flora,<br />

Fauna, Landschaft)<br />

Treffpunkt: Parkplatz bei der Rescher<br />

Alm, Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Leitung: Hubert Joos<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich!<br />

Allgemeine Informationen zum Tag der<br />

Artenvielfalt gibt es unter der Telefonnummer<br />

0471 412971 (Naturmuseum).<br />

Für die<br />

Organisation:<br />

Thomas Wilhalm<br />

(Naturmuseum)<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 11


KIRCHE<br />

EXERTITIEN IM ALLTAG IN <strong>GRAUN</strong><br />

Auch dieses Jahr hat der Pfarrer von<br />

Graun, Stefan Hainz, in der Fastenzeit die<br />

Exerzitien im Alltag angeboten. Tatkräftig<br />

unterstützt wurde er dabei von Baldauf<br />

Marlene aus Glurns. Diese erarbeitet schon<br />

seit Jahren zusammen mit einem Fachausschuss<br />

die Texte und Unterlagen für die<br />

Exerzitien aus. Dieses Jahr ging es um die<br />

Liebesbeziehung mit Gott. Es lag nahe,<br />

dass dabei die Enzyklika „Deus caritas<br />

est“ von Papst Benedikt XVI zum Tragen<br />

kam. Neben ausgesuchten Bibeltexten<br />

wurden Ausschnitte aus dieser Enzyklika<br />

in die Unterlagen, die jeder Teilnehmer am<br />

Beginn erhalten hat, mit aufgenommen.<br />

Darauf folgten Impulse zu diesen Texten.<br />

Diese stimmten nachdenklich und gaben<br />

Anlass zu ganz konkretem Handeln im<br />

Alltag. Jeder Tag wurde mit einem Leitsatz<br />

abgeschlossen, der die Teilnehmer<br />

in den Tag hinein begleiten sollte. Nach<br />

jeder Woche wurde ein Themenkreis abgeschlossen.<br />

Dazu bekam jeder Teilnehmer<br />

ein Bild von Sieger Köder. Diese Bilder<br />

waren es Wert, täglich betrachtet zu werden.<br />

Ihre Aussagekraft scheint manchmal<br />

unerschöpflich zu sein.<br />

So waren auch dieses Jahr die Exerzitien<br />

eine gute Vorbereitung auf das Osterfest<br />

und dienten der persönlichen Glaubensvertiefung.<br />

Vier Wochen lang ziehen sich die Teilnehmer<br />

täglich zu Hause an<br />

einem ruhigen Ort zurück,<br />

an dem sie durch das Gebet,<br />

durch Meditation und durch die<br />

Aufarbeitung der Unterlagen<br />

den Glauben vertiefen können.<br />

Einmal in der Woche findet ein<br />

gemeinsames Treffen statt, um<br />

die Erfahrungen der vergangenen<br />

Woche auszutauschen.<br />

Umrahmt wird dieses Treffen<br />

von gemeinsamen Gebeten,<br />

Meditationen und Gesängen<br />

und einigen Besonderheiten<br />

und Überraschungen, die zum<br />

Wochenthema passen.<br />

15 Personen sind diesen Weg<br />

heuer gemeinsam gegangen. Die<br />

Begeisterung und das Interesse<br />

war groß. Dies bestätigte auch<br />

die Leiterin, Baldauf Marlene,<br />

die vor allem die Offenheit und<br />

Gesprächsbereitschaft dieser<br />

Gruppe lobte.<br />

Als Abschluss der Exerzitien lud<br />

der Pfarrer auch heuer<br />

wieder zu einem<br />

nahegelegenen Wallfahrtsort<br />

ein. Am<br />

10. April wanderten<br />

die Teilnehmer von<br />

der Lichtenberger<br />

Kirche ausgehend<br />

nach Agums zum<br />

„Grossen Herrgott“.<br />

Bei der Ankunft in<br />

Agums, hatte der<br />

Mesner die Kirche<br />

schon aufgesperrt<br />

und die Teilnehmer<br />

erwartet. Er erklärte<br />

die Geschichte und<br />

die Bedeutung der<br />

Anbetung des „Grossen<br />

Herrgottes“. Es<br />

wurde ein Wortgottesdienst<br />

gefeiert, in<br />

dem jeder Teilnehmer<br />

ein Symbol vor<br />

den Herrgott legte<br />

und im Hinblick auf<br />

die vergangenen Exerzitien<br />

ihm dankend<br />

oder bittend<br />

begegnete. Diese Feier entwickelte sich<br />

im kleinen Kreis zu einem intensiven<br />

Erlebnis. Anschließend bot der Mesner<br />

Auf einem Foto sieht man die Gruppe,<br />

vor der Kirche<br />

eine kurze Kirchenführung an. Die Kirche<br />

war 1971 abgebrannt und in den folgenden<br />

Jahren vorbildlich restauriert worden. Die<br />

Teilnehmer staunten nicht wenig über die<br />

Kunstwerke und über die Einrichtung<br />

der Kirche.<br />

Vor dem Heimweg nahmen die Teilnehmer<br />

auch eine leibliche Stärkung zu sich, die<br />

sie selbst mitgebracht hatten. So wurden<br />

auch dieses Jahr die Exerzitien im Alltag<br />

mit einem besonderen Erlebnis und großer<br />

Begeisterung abgeschlossen.<br />

Der „Grosse Herrgott“ von Agums.<br />

Wer Menschen kennenlernen will,<br />

mus nur abwarten und zuhören können.<br />

Schließlich enthüllt jeder sich selbst.<br />

Oswald Bumke<br />

12<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


Wir wünschen Alles Gute<br />

Mai <strong>2008</strong><br />

Steiner Ludwig, St. Valentin, Kaschonweg 18 82<br />

Dilitz Steiner Maria, Reschen, Neudorf 16 82<br />

Waldner Maria, St. Valentin, Lärchenweg 6 80<br />

Santer Maria Anna, St. Valentin, Lärchenweg 52 79<br />

Thöni Arnold, Langtaufers 77 79<br />

Habicher Veronika, St. Valentin, Waldweg 22 76<br />

Theiner Ottilia, Langtaufers 59 75<br />

Köllemann Ferdinand, St. Valentin, Dorfstraße 5 75<br />

Eller Erich, Graun 25 75<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Mall Marianna, St. Valentin, Hauptstraße 39 89<br />

Habicher Mall Emma, St. Valentin, Hauptstr. 41 88<br />

Stecher Valentin, Mals, Alterheim 87<br />

Plangger Genoveva, Langtaufers 97 86<br />

Mall Josef, Graun, Klopaier 85<br />

Prieth Theresia, Reschen, Hauptstraße 6 85<br />

Mall Karl, St. Valentin, Hauptstraße 39 84<br />

Plangger Hubert, St. Valentin, Kaschonweg 12 83<br />

Prieth Sebastian, Reschen, Neudorf 25 82<br />

Federspiel M. Aloisia, St. Valentin, Dörfl 5 80<br />

Fliri Franz Josef, Langtaufers 82 80<br />

Stecher Maria, St. Valentin, Dörfl 42 80<br />

Angerer Kreszenz, St. Valentin, Kaschon 79<br />

Patscheider Johann, Langtaufers 72 79<br />

Heinisch Margereta, Reschen, Neudorf 36 77<br />

Federspiel Anton, Reschen, Altdorf 34 76<br />

Paulmichl Johann, St. Valentin, Dörfl 39 76<br />

KFS<br />

Termine :<br />

18.05.<br />

Familiensonntag<br />

> Maiandacht<br />

08.06. Bezirksfamilienfest<br />

in Schlanders<br />

MUSIKSCHULE OBERER<br />

VINSCHGAU<br />

ABSCHLUSSKONZERT<br />

DER MUSIKSCHULE<br />

am FREITAG, den 6. JUNI<br />

im Kulturhaus von St.<br />

Valentin a.d.H.<br />

in Mals :<br />

am Donnerstag, den 29.<br />

Mai und<br />

am Mittwoch, den 06. Juni<br />

in der Aula Magna<br />

der Handelsoberschule<br />

Mals<br />

SVP<br />

Sprechstunden:<br />

Mals, Gasthof Krone<br />

09.05. von 11-12 Uhr Sen. Manfred<br />

Pinzger<br />

21.05. um 16 Uhr<br />

LR Dr. Richard Theiner<br />

Schlanders Bezirkskanzlei:<br />

26.05. ab 14.30 LR Hans Berger<br />

(Anmeldung unter Tel. 0473<br />

730110)<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 13


DIE BESETZUNG DER BUNKER AM RESCHENPASS (DER GRENZE<br />

ITALIEN/ÖSTERREICH) DURCH DIE DEUTSCHE WEHRMACHT IM<br />

JAHRE 1943<br />

Im August 1943 trafen die Deutschen<br />

unter dem Tarnnamen „Alarich“ und<br />

„Konstantin“ erste Vorbereitungen für<br />

den Fall eines Ausscherens Italiens aus<br />

dem Kriegsbündnis. Durch die Besetzung<br />

von Ober- und Mittelitalien sollten<br />

die Alliierten am Vormarsch von Süden<br />

behindert werden.<br />

Deshalb waren bereits am 10. August SS<br />

- Einheiten unter dem Kommando des<br />

Sturmbannführers Alois Schintlholzer<br />

am Reschen in Stellung gebracht worden.<br />

Sie hatten den Auftrag, bei einem Frontwechsel<br />

Italiens die Grenze zu sichern,<br />

strategische Informationen über die Besatzung,<br />

deren Bewaffnung und Lage der<br />

Bunker einzuholen und Vorbereitungen für<br />

die nachkommenden deutschen Truppen<br />

zu treffen.<br />

Als am 8. September 1943 die erfolgte<br />

Unterzeichnung eines Waffenstillstandes<br />

Italiens mit den Alliierten durch General<br />

Eisenhower bekannt wurde, kam die<br />

erwartete Weisung aus Berlin und Schintlholzer<br />

gab seinen Soldaten den Befehl,<br />

die in Reschen stationierten Italiener im<br />

Gasthof „Reschen Scheideck“ fest zu<br />

setzen. Beim Abtransport der Gefangenen<br />

nach Graun wurde der Carabinieribrigadier<br />

Ottavio Monaco am See erschossen.<br />

Seine Leiche wurde ins Wasser geworfen<br />

und laut Zeitungsmeldungen aus<br />

dem Jahre 1947 einige Tage später von<br />

Einheimischen mit Steinen behängt und<br />

versenkt (siehe Artikel „Die Spuren eines<br />

Mörders“ aus dem Vinschger Wind von<br />

Phillip Trafojer vom Mai 2005).<br />

Durch die Gefangennahme der Italiener<br />

in den Kasernen in der Talsohle waren die<br />

restlichen Soldaten in den höher gelegenen<br />

Bunkern vom Nachschub abgeschnitten<br />

und auf sich selbst gestellt. Erschwerend<br />

kam noch hinzu, dass sich viele italienische<br />

Offiziere bereits frühzeitig abgesetzt<br />

hatten.<br />

Der 9. September 1943 war für die<br />

Mehrheit der Südtiroler, die begeistert<br />

die Straßen mit den vorbeiziehenden<br />

deutschen Truppen säumten, ein historischer<br />

Freudentag. Die meisten waren<br />

wohl der Meinung, die Deutschen würden<br />

nicht mehr abziehen, die Befreiung sei<br />

gekommen und die Annexion Südtirols<br />

durch das Reich schon eine beschlossene<br />

oder vollzogene Tatsache.<br />

Im ganzen Land wurden die Carabinieri<br />

Übersichtskarte der Sperranlagen im Grenzgebiet Reschenpass (zur Verfügung<br />

gestellt von Karl Punter, Mals) links: die Bunker (nummeriert) und die Kasernen (K)<br />

unterm Piz Lat, rechts: die Bunker und Kasernen auf Plamort und die Panzersperre<br />

und das Militär<br />

entwaffnet,<br />

teils von wenigen<br />

beherzten<br />

Südtirolern mit<br />

der Amtsbinde,<br />

teilweise von<br />

kleinen Einheiten<br />

der deutschen<br />

Wehrmacht.<br />

Am 10. September<br />

1943<br />

kam Schintlh<br />

o l z e r v o n<br />

Reschen nach<br />

Meran, nachdem<br />

vorher<br />

140 Mann des SOD die italienischen<br />

Militärangehörigen mit Ausnahme der<br />

Offiziere praktisch kampflos entwaffnet<br />

hatten, alle wichtigen Objekte bewachten<br />

und die Stadt unter Kontrolle hielten. Die<br />

Gruppe Schintlholzer mit einer Kompanie<br />

Waffen – SS wurde unter Jubel empfangen,<br />

übernahm das Kommando, entwaffnete<br />

auch die Offiziere und war dann zusammen<br />

mit Männern der SD aus Innsbruck an<br />

der organisierten Jagd auf die jüdischen<br />

Im Vordergrund beim „Baucher“, der alte<br />

Gasthof „Reschen-Scheideck“ in dem die<br />

gefangenen Italiener festgesetzt wurden.<br />

Foto: Stefan Mayr<br />

Bewohner maßgeblich beteiligt.<br />

Auf Plamort<br />

Interview vom 31.03.<strong>2008</strong><br />

Ein direkt Beteiligter, berichtet über die<br />

Ereignisse vom 8./9. September 1943, die<br />

zur Einnahme der Verteidigungskasernen<br />

14<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


auf Plamort führten.<br />

„Meine militärische Ausbildung bekam<br />

ich in Brandenberg bei Kufstein. Später<br />

war ich in Landeck als Oberjäger<br />

stationiert und gemeinsam mit einem<br />

Unteroffizier mit der Ausbildung der<br />

angehenden Soldaten beauftragt. Am 8.<br />

September 1943 war ich mit dem Feldwebel<br />

Winter (aus Vorarlberg) unerlaubt<br />

unterwegs und verbrachte den Abend bei<br />

zwei Schwestern aus Lichtenberg, die in<br />

Zams als Kellnerinnen tätig waren. Als<br />

wir in den frühen Morgenstunden des 9.<br />

September in die Kaserne zurückkamen,<br />

herrschte dort große Aufregung und<br />

hektisches Treiben. Zuerst mussten wir<br />

den Wutausbruch unseres Hauptmannes<br />

über uns ergehen lassen, dann erhielten<br />

auch wir den Marschbefehl: Aufbruch<br />

zur Grenze nach Nauders. In aller Eile<br />

packten wir die Rucksäcke, schulterten<br />

die Gewehre und bestiegen die LKWs,<br />

wobei niemand genau wusste, was uns<br />

an der Grenze erwarteten würde.<br />

Als wir in Reschen ankamen, mussten wir<br />

sofort zur Lagebesprechung antreten. Von<br />

unserem bayerischen Hauptmann erhielten<br />

wir den Befehl, die Bunker auf Plamort<br />

einzunehmen. Wir wurden zwar über die<br />

Lage der Bunker informiert, nicht jedoch<br />

über die Anzahl der dort stationierten<br />

Soldaten und deren Bewaffnung.<br />

Von Reschen führte ich auf einem Fußmarsch<br />

einen Zug mit 12 Mann über den<br />

Weiler Klopair und die „Kanonenstrasse“<br />

(Militärstraße) nach Plamort. Es blieb<br />

alles ruhig und in sicherem Abstand zu<br />

den Kasernen bezogen wir in der Morgendämmerung<br />

unsere Stellung. Ich brachte<br />

das Maschinengewehr in schussbereite<br />

Position, postierte die Soldaten an verschiedenen<br />

Punkten und beobachtete die<br />

weitere Entwicklung.<br />

Es blieb alles ruhig, und so entschloss ich<br />

mich zum Angriff. In Deckung wagte ich<br />

mich bis zur Eisentür der Verteidigungskaserne<br />

vor und brachte dort drei miteinander<br />

verbundene Handgranaten zur Explosion.<br />

Obwohl die Eisentür ganz geblieben war,<br />

dauerte es nicht lange, bis sie sich öffnete<br />

und die italienischen Soldaten mit erhobenen<br />

Händen herauskamen. So konnten<br />

wir ohne Blutvergießen an die 40 Soldaten<br />

gefangen nehmen. Außerdem fielen uns<br />

sämtliche Waffen in die Hände.<br />

Es stellte sich heraus, dass sich die Offiziere<br />

bereits abgesetzt hatten und die von<br />

uns gefangen genommenen Alpini schon<br />

längere Zeit ohne Essen waren, denn der<br />

Zugang zur Kantine im Bunker, in der<br />

nur spärliche Lebensmittel aufbewahrt<br />

wurden, war verschlossen. Nachdem wir<br />

diese Tür mittels Handgranaten gewaltsam<br />

aufgesprengt hatten, fanden wir dort einige<br />

Kisten<br />

mit Schokolade<br />

und<br />

Toastbrot.<br />

Diese Lebensmittel<br />

w u r d e n<br />

durch den<br />

Gefreiten<br />

Sepp Tappeiner<br />

aus<br />

Schlanders<br />

an die gefangenen<br />

Soldaten<br />

v e r t e i l t .<br />

Auf dem<br />

Abmarsch über Klopair nach „Zrlund“<br />

(Arlund) gelang noch einigen der Gefangenen<br />

die Flucht in den Wald, die restlichen<br />

wurden nach Nauders gebracht.<br />

Mit wenigen Mann Besatzung blieb ich<br />

noch kurze Zeit auf Plamort zurück, um die<br />

Stellung zu halten. Da wir nur den Notproviant<br />

dabei hatten, erlegte ich ein Schaf,<br />

um unseren Zug mit Essen zu versorgen.<br />

Wir wurden jedoch noch am gleichen Tag<br />

mit neuem Marschbefehl zuerst in Graun,<br />

dann in Schlanders eingesetzt und mussten<br />

unseren Braten zurücklassen.“<br />

Unterm Piz Lat<br />

Interview vom 07.03.<strong>2008</strong><br />

Eduard Mitterer, Lehrer in Pension, geb.<br />

1924 in Proveis, wohnhaft in Meran, erinnert<br />

sich an seinen ersten Kriegseinsatz,<br />

den er am Reschenpass erlebte.<br />

„Vom 3. Mai bis September 1943 befand<br />

ich mich als einfacher Soldat im Ausbildungslager<br />

zuerst in Absam/Eichat<br />

bei Hall, später in Landeck bei der 136.<br />

Gebirgsjägerdivision.<br />

Unsere Kompanie (100 Mann) war eigentlich<br />

schon für die Nordfront (Finnland,<br />

Norwegen) bestimmt, als wir in der Nacht<br />

vom 8. auf den 9. September den Befehl<br />

erhielten, im Hof der Kaserne in Landeck<br />

anzutreten.<br />

Der Marschbefehl<br />

lautete<br />

Einsatz am<br />

Reschenpass.<br />

Nun mussten<br />

wir in aller<br />

Eile die Rucksäcke<br />

packen<br />

(den Rucksack<br />

mit den<br />

persönlichen<br />

Sachen und<br />

den Sturmrucksack<br />

mit<br />

der eisernen<br />

Ration, der<br />

Der Gasthof „Goldener Stern zur Post“<br />

Padöller-Lindpointner, Schintlholzers<br />

Quartier in Reschen<br />

Foto: Stefan Mayr<br />

Munition und einer Wäschegarnitur).<br />

Noch in der Nacht wurden unsere Kompanie,<br />

die Waffen und Munition mit<br />

mehreren LKWs nach Nauders gebracht.<br />

Im Morgengrauen fand in einer Wiese bei<br />

Nauders die Lagebesprechung statt und<br />

unser Hauptmann erklärte uns, dass Italien<br />

Deutschland den Krieg erklärt hatte. Wir<br />

erhielten den Befehl, am Morgen zwei<br />

Bunker unter dem Piz Lat einzunehmen<br />

und zu Mittag in Mals das Telefon- und<br />

Telegrafenamt, sowie die Post und die<br />

Finanz-, Carabinieri- und Militärkasernen<br />

zu besetzen.<br />

Der 1. Zug mit 30 Mann, angeführt von<br />

einem Unteroffizier, brach sofort nach<br />

Mals auf.<br />

Ich befand mich im 2. Zug, der bis Mittag<br />

die zwei Bunker unter dem Piz Lat<br />

einnehmen sollte.<br />

unten : Verteidigungskaserne am Südhang<br />

von Plamort von der „Kanonenstrasse“<br />

aus<br />

Foto: Karl Punter<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 15


Verteidigungskaserne auf Plamort<br />

Foto: Karl Punter<br />

Blick von der Kaserne über das Oberländer Seenplateau<br />

Foto: Karl Punter<br />

Der 3. Zug hatte die Aufgabe, Verwundete<br />

und Gefangene in Empfang zu nehmen<br />

und zu versorgen.<br />

SS - Leute vom Grenzschutz, die unter<br />

dem Kommando des Sturmbannführers<br />

Alois Schintlholzer standen, wussten über<br />

die Lage der Bunker Bescheid und gaben<br />

uns die letzten Anweisungen. Wir erhielten<br />

Schießbefehl und stiegen von Nauders in<br />

Richtung Grenze auf.<br />

Unser Zug teilte sich, wobei die erste<br />

Gruppe etwas früher in Marsch gesetzt<br />

wurde und den Auftrag hatte, den unteren<br />

Bunker einzunehmen.<br />

Die zweite Gruppe, der ich zugeteilt<br />

war, sollte den oberen Bunker über der<br />

Waldgrenze besetzen. Wir waren 9 Mann,<br />

angeführt von einem Unteroffizier. Als<br />

wir am unteren Bunker vorbeikamen,<br />

war dieser bereits eingenommen und 8<br />

bis 10 Italiener wurden als Gefangene<br />

abgeführt, sie hatten sich ohne Gegenwehr<br />

ergeben.<br />

Wir stiegen zum oberen Bunker auf<br />

und verteilten uns in guter Deckung im<br />

Gelände hinter großen Steinblöcken und<br />

Latschen. Der Bunker verfügte rückwärts<br />

über keinen verdeckten Notausgang und<br />

so konnten wir die Vorderfront mit der<br />

eisernen Eingangstür und den Schießscharten<br />

und die schwarzen Kamine auf<br />

dem teilweise mit Gras bewachsenen<br />

Dach leicht überwachen. Wir waren mit<br />

Gewehr und Handgranaten bewaffnet und<br />

verfügten über ein Maschinengewehr, das<br />

in Richtung Metalltür postiert wurde.<br />

Zuerst sollten sich zwei Oberjäger von<br />

rückwärts an den Bunker heranschleichen<br />

und einige Eierhandgranaten durch einen<br />

Luftschacht werfen, aber unser Anführer<br />

hatte eine bessere Idee und schickte zwei<br />

Mann zum unteren Bunker, denn dort hatte<br />

er einen Sack mit Schwefelpulver gesehen.<br />

Nach rund einer Stunde war der Schwefel<br />

in Papiersäcke gefüllt.<br />

Panzersperre auf Plamort<br />

mit Blick auf die<br />

gegenüberliegende<br />

Waldgrenze unterm Piz<br />

Lat, wo ein Teil der<br />

Kampfhandlungen stattgefunden<br />

hat.<br />

Foto: Karl Punter<br />

Diese wurden vor den<br />

Schießscharten ausgelegt<br />

und mittels Zündschnur<br />

angezündet.<br />

Als der ätzende Rauch<br />

in das Innere des Bunk<br />

e r s g e -<br />

langte, unternahm<br />

die<br />

Besatzung<br />

einen verzweifelten<br />

Ausbruchversuch<br />

und<br />

begann, wie<br />

wild herum<br />

zu schießen.<br />

Unser MG<br />

Schütze erwiderte<br />

das<br />

Feuer und<br />

es gab 5 Verwundete bei den italienischen<br />

Soldaten. Die Übrigen ergaben sich.<br />

Insgesamt wurden 35 Mann und ein Colonello<br />

(Oberst) gefangen genommen. Die<br />

Verletzten und Gefangenen wurden vom<br />

3. Zug nach Landeck gebracht. Über das<br />

weitere Schicksal dieser Soldaten ist mir<br />

nichts bekannt. Die zurückgebliebenen<br />

Waffen wurden ebenfalls von diesem Zug<br />

in Sicherheit gebracht. Der Bunker wurde<br />

für kurze Zeit von wenigen Soldaten dieser<br />

Einheit besetzt.<br />

Wir hatten zum Glück keine Verletzten<br />

zu verzeichnen, stiegen wieder zu Tal und<br />

im Hintergrund der Bunker an der Schleiserkreuzung<br />

mit Offizierskasino<br />

Foto: Karl Punter<br />

mussten sofort nach Mals aufbrechen.<br />

Um halb zwei Uhr nachmittags erreichten<br />

wir unseren neuen Bestimmungsort.<br />

In der Nähe der Schleiser Kreuzung war<br />

das Offizierskasino in aller Eile von den<br />

Italienern geräumt worden. Dort fanden<br />

wir ausreichend zurückgelassenen Proviant,<br />

auf den wir uns mit Heißhunger<br />

stürzten.“<br />

Stefan Mayr<br />

16<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


DIE WOLFSKAPELLE IN ST. VALENTIN A.D.H.<br />

Aufmerksame ”Einheimische und Freunde”<br />

haben sich sicher schon öfters die Frage<br />

gestellt, was es für eine ”Bewandtnis”<br />

(Entstehungsgeschichte) mit dieser Kapelle<br />

am rechten Straßenrand im Talaiwald<br />

vor der Staumauer hat.<br />

Über diese Kapelle, ehemals an der Fraktionsgrenze<br />

zwischen Haid und Graun,<br />

beim Kreuze, erzählt Robert Winkler im<br />

Hauskalender 1977, abgedruckt in der<br />

Festschrift 100 Jahre FF St. Valentin a.d.<br />

Haide 1880-1988 ”Feuerwehrchronik” mit<br />

Beiträgen aus der Dorfchronik von Franz<br />

Angerer und Othmar Pider folgendes :<br />

Die Wolfskapelle<br />

Beim jetzigen Kreuzl, an der Fraktionsgrenze<br />

zwischen Haid und Graun, stand<br />

an der alten Straße eine Kapelle, die<br />

Wolfskapelle genannt. Ihre Erbauung<br />

verdankt sie einem Gelübde.<br />

Vor vielen Jahren kehrte an einem kalten<br />

Winterabend ein Haider auf seinem<br />

Schlitten, der von zwei Pferden gezogen<br />

war, von Graun heim. Als er zur Stelle<br />

der ehemaligen Kapelle kam, wurden<br />

auf einmal die Pferde unruhig und beschleunigten<br />

von selbst ihren Lauf. Der<br />

Fuhrmann schaute kurz um, da sah er wohl,<br />

dass er von mehreren Wölfen verfolgt<br />

wurde. Einer der Wölfe war bereits so nahe<br />

herangekommen, dass er immer wieder<br />

versuchte, auf den Schlitten zu springen.<br />

Der Fahrer hatte seine liebe Not, ihn mit<br />

der Peitsche davon abzuhalten. In seiner<br />

Bedrängnis tat der Mann das Gelübde,<br />

an dieser Stelle eine Kapelle zu erbauen,<br />

wenn er mit dem Leben davonkäme.<br />

Beim neuerlichen Angriff der blutgierigen<br />

Wölfe gelang es ihm, dem Leittier einen<br />

wohlgezielten Hieb mit dem Peitschenstiel<br />

auf die Schnauze zu versetzen. Heulend<br />

taumelte das Tier in den Schnee, und die<br />

Pferde gewannen dadurch einen Vorsprung,<br />

den die Wölfe wegen der Nähe<br />

der Stockerhöfe nicht mehr einbringen<br />

konnte. So war der arg bedränge Haider<br />

samt seinem Pferdegespann in letzter<br />

Minute gerettet.<br />

(Von Robert Winkler, St. Valentin a.d.Haide<br />

in Geschichte und Sage, in: Haus-Kalender,<br />

1977)<br />

Die bis zur Seestauung in der nähe des<br />

Grauner Sees bestehende Wolfskapelle<br />

ist ein Beweis, dass es in unserer Gegend<br />

Wölfe gegeben hat. Richard Staffler berichtet<br />

uns über diese Kapelle folgendes:<br />

Darinnen sind zwei Tafeln auf der einen<br />

ist der hl. Bischof Valentin mit einer kaum<br />

noch lesbaren Inschrift; doch die Jahreszahl<br />

der Erbauung der Kapelle – 1686 – ist<br />

Der Bildstock der ermordeten Eleonora<br />

Blaas<br />

noch deutlich lesbar, auch die Worte: Aus<br />

Dankbarkeit für Errettung aus Räuberhand<br />

und Wölfen errichtet. Das andere Bild<br />

zeigt die hl. Walburga. Darunter steht: Walburga<br />

eine große Patronin wider strassen<br />

Räuber auch Wölff und alle undiehr 1805.<br />

Von dieser Kapelle und von den Überfällen<br />

durch Wölfe hat der Flurname ”im Wolf”<br />

außerhalb des Stockerhofes wohl sicher<br />

seinen Ursprung.<br />

O b e r -<br />

halb Kas<br />

c h o n<br />

z e r r i ß<br />

im Jahre<br />

1891 ein<br />

Bär einem<br />

Kaschoner<br />

Bauern<br />

namens<br />

K a s s i -<br />

an Habicher,<br />

v u l g o<br />

V a l t l<br />

K a s s ,<br />

eine dreijährige Kalbin neben dem<br />

Wiesenzaun.<br />

Bei der Seestauung wurde diese Kapelle<br />

durch die Montecatini, nahe an die<br />

Staatsstraße in Talai versetzt. Vor 50<br />

Jahren vielleicht noch erträglich, aber<br />

heute mit dem zunehmenden Verkehr,<br />

ein wohl sehr unwürdiger Platz für eine<br />

Muttergotteskapelle? Der heutige Zustand<br />

ist jedenfalls absolut beschämend, Staub,<br />

Schotter gemischt mit Salz und Schnee,<br />

werden durch den Verkehr und Schneepflug<br />

direkt ins Gesicht des Gnadenbildes<br />

geschleudert...!<br />

Fromme Gläubige (auch Verkehrsteilnehmer)<br />

welche eine Kerze anzünden<br />

oder ein ”Ave Maria” beten möchten,<br />

sind hier wegen des Verkehrs allenfalls<br />

in Lebensgefahr.<br />

Vielleicht findet sich eine Behörde (Gemeinde<br />

oder auch Straßenverwaltung),<br />

welche diese Kapelle an einem würdigeren<br />

oder ruhigeren Platz event. Wander- und<br />

Radweg versetzen würde (könnte).<br />

Der alte Bildstock der ermordeten Eleonora<br />

im Reschnerbug hatte dieselbe<br />

Geschichte. Er stand frührer a m Feldweg,<br />

welcher von Arlund nach Reschen führte.<br />

Durch die Seestauung wurde der Bildstock<br />

an die Landstraße am ”Reschnerbug”<br />

verlegt, wo er 50 Jahre unbeachtet stand.<br />

Der Präsident des Friedhofskomitees von<br />

Graun, Leo Freitag, sorgte mit verschiedenen<br />

privaten Spendern, dass der Bildstock<br />

renoviert wurde und ein einen würdigeren<br />

Platz am Wander- und Radweg verlegt<br />

werden konnte. Man sieht dort immer<br />

wieder Wanderer, welche am Bildstock<br />

stehen, ihn schmücken oder sogar ein<br />

Lichtlein anzünden......<br />

Vielleicht bemüht man sich auch in St.<br />

Valentin um eine ähnliche Lösung.<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 17


WAS KINDER BRAUCHEN<br />

Elterngespräche zur Stärkung der Erziehungskompetenz<br />

Dieses Projekt begann bereits<br />

im Schuljahr 2006/07 und<br />

wurde im heurigen Schuljahr<br />

2007/08 ein zweites<br />

Mal aufgegriffen. Es handelt<br />

sich hier um ein Seminar<br />

mit der Psychopädagogin<br />

DDr. Sonja Bisi, das in der<br />

Gemeinde Graun mit 25<br />

Personen – vertreten aus<br />

allen 4 Dörfern Reschen, St.<br />

Valentin, Langtaufers und<br />

Graun – durchgeführt wurde.<br />

Die Teilnehmer/innen, aufgeteilt<br />

in 3 Gruppen besuchten insgesamt 8<br />

Beratungstreffen. Im Mittelpunkt, gewählt<br />

nach Interessen und Erziehungsfragen der<br />

Eltern, standen folgende Themen:<br />

- Persönlichkeitsentwicklung des Kindes<br />

- Trotzphase<br />

- Pubertät<br />

- Einschulung, Schulfähigkeit<br />

- Konzentrationsschwierigkeiten<br />

- Kinderängste<br />

- Frustrationstoleranz<br />

- Aggressivität<br />

- Verhaltensauffälligkeiten u.a.<br />

In den Referaten mit solchen Inhalten<br />

gab die Referentin Frau DDr. Bisi einen<br />

Überblick über die Entwicklungsphasen<br />

des Kindes. Es ging um die Vermittlung<br />

von Basisinformationen. Die Teilnehmer/<br />

innen hatten die Möglichkeit, die eigene<br />

Erziehungssituation zu reflektieren und<br />

von einem Treffen zum nächsten Veränderungsschritte<br />

in ihrem Erziehungsverhalten<br />

zu erproben. Die Psychopädagogin<br />

verwies auf Fachdienste im Vinschgau,<br />

die den Eltern bei Bedarf weitere Hilfestellungen<br />

geben können. Sie stellte<br />

sich ebenfalls für Einzelberatungen zur<br />

Verfügung.<br />

Der Referentin Frau DDr. Sonja Bisi sei<br />

ein grosses Vergelt’s Gott ausgesprochen<br />

für die wertvolle Bereicherung in den<br />

vielseitigen Erziehungsfragen der Eltern<br />

sowie für die Zusage trotz der langen<br />

Strecke bis ins Oberland zu kommen.<br />

Ein weiterer Dank gilt der Familienlandesrätin<br />

Frau Kaslatter Mur für die<br />

Ermöglichung dieses Projektes dank der<br />

groβzügigen finanziellen Unterstützung.<br />

Ebenso gedankt sei der Direktorin der<br />

Bezirksgemeinschaft Vinschgau Frau Dr.<br />

Martha Stecher, die das Projekt bereits<br />

vor Jahren in die Wege geleitet hat und<br />

es weiterhin mit ständigem Einsatz unterstützt.<br />

Sehr entgegenkommend war auch<br />

das Bildungshaus Schloss<br />

Goldrain, dem wir die Organisation<br />

verdanken.<br />

Bei dieser Gelegenheit<br />

sei auch der Gemeinde<br />

Graun für die Bereitstellung<br />

des Sitzungssaales im<br />

Gemeindehaus ein Dank<br />

ausgesprochen.<br />

Die Bibliotheken stellen<br />

eine Reihe pädagogischer<br />

Bücher zum Ausleihen zur<br />

Verfügung:<br />

z.B. „Mit Kindern leben<br />

lernen“ von Rebecca Wild<br />

- „Lebe und lass dich nicht leben“ von<br />

Verena Kast<br />

Auch ihnen ein Dank.<br />

In Vertretung der Eltern<br />

Plangger D. und Eller M.<br />

Um ein konkretes Beispiel aufzuzeigen,<br />

möchten wir der Bevölkerung den Inhalt<br />

eines Erziehungsthemas erklären und<br />

veröffentlichen:<br />

Beobachtungskriterien und Hinweise<br />

zur Schulfähigkeit von Kindern<br />

Kriterien für die Schulfähigkeit sind:<br />

1. Intelligenz und Begabung, die individuell<br />

und vererbt sind<br />

2. Milieueinflüsse, die fördernd oder<br />

hemmend wirken können<br />

3. die individuelle Selbststeuerung<br />

Die Schulbereitschaft im subjektiven<br />

Sinn ist gegeben, wenn ein Kind die<br />

Lernmöglichkeiten, die im Vorschulalter<br />

angeboten werden, ausgeschöpft hat und<br />

wenn sich die emotionale Ablösung von<br />

der Familie soweit vollzogen hat, dass ein<br />

Bedürfnis nach einer aktiven Anteilnahme<br />

an einer Gemeinschaft Gleichaltriger<br />

entstanden ist.<br />

Für die Schulbereitschaft oder Schulfähigkeit<br />

hat das Kind also einen Wandlungsprozess<br />

durchgemacht, der zur<br />

Überwindung der geistigen und sozialen<br />

Egozentrik (der magischen Phase)<br />

führt und allmählich einer realistischen<br />

Weltauffassung Platz macht (Phase des<br />

kritischen Realismus).<br />

Schulfähigkeit ist also ein Thema des<br />

Entwicklungsstandes der gesamten<br />

Persönlichkeit des Kindes!!<br />

In der Schweiz, in Skandinavien und in<br />

verschiedenen Oststaaten beginnt das<br />

Schulalter mit 7 Jahren. Ab diesem Alter<br />

hat das Kind die magische Phase überwunden<br />

und die emotionale, soziale und<br />

körperliche Reife ausreichend entwickeln<br />

können. Diese Reifung braucht es, um<br />

den Erwartungen und Aufforderungen<br />

der Schule gerecht zu werden.<br />

Anforderungen an das Schulkind:<br />

- längere Zeit des Tages stillzusitzen<br />

- essen, wann Bezugspersonen es gestatten<br />

bzw. in der Tagestruktur vorgesehen ist<br />

- seine körperlichen Bedürfnisse in der Regel<br />

zu strukturierten Zeiten zu erledigen<br />

- schweigen und zuhören und seine<br />

Kontaktwünsche in strukturierten Zeiten<br />

äußern zu können<br />

- seinen Bewegungsdrang den gegebenen<br />

dafür strukturierten Zeiten anzupassen<br />

- Verlockungen zum Spielen auf die dafür<br />

gegeben Zeiten zu verschieben<br />

- dass es einen gewissen Grad von Triebverzicht<br />

und Triebhemmung entwickelt<br />

hat, so dass es im Stande ist sich anzupassen<br />

und die Befriedigung seiner Wünsche<br />

und Bedürfnisse auf einen günstigeren<br />

Zeitpunkt zu verschieben<br />

Die Anpassung des Kindes an diese<br />

Erwartungen erfordert nicht nur einen<br />

bestimmten Entwicklungsstand im kognitiven<br />

Bereich, sondern auch in Bezug auf<br />

Arbeitshaltung, Motivationen und soziale<br />

Einordnungsbereitschaft.<br />

Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer,<br />

willkürliche Aufmerksamkeit, Aufgabenwilligkeit,<br />

Anstrengungsbereitschaft und<br />

Einordnungsfähigkeit sind nicht nur auf<br />

soziale und psychische Reife zurückzuführen,<br />

sie sind auch mit der Entwicklung<br />

und Ausbildung des Gehirns verbunden.<br />

Im 7. Lebensjahr tritt diese Entwicklung<br />

in ein entscheidendes Stadium<br />

und eine bewusste Verhaltenssteuerung<br />

scheint möglich. Es kommt so zu einem<br />

Gleichgewicht von Impuls (ich will…)<br />

und Hemmung (ich soll, darf nicht…)<br />

Hirnschädigungen zum Beispiel, auch<br />

leichter Art, verhindern die Entwicklung<br />

der Fähigkeit zur Selbststeuerung. Die<br />

Fähigkeit zur Selbststeuerung ist kaum vor<br />

dem vollendeten 6. Lebensjahr anzutreffen,<br />

auch wenn die Intelligenz über dem<br />

Altersdurchschnitt liegen kann.<br />

Entbehrungen und Mängel in der Befriedigung<br />

kindlicher Grundbedürfnisse<br />

wie Geborgenheit, Beachtung, bewusste<br />

Erziehung, Entbehrungen und Mängel<br />

in den geeigneten Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

und im Erleben einer<br />

konfliktfreien Familie verhindern die Entwicklung<br />

der Selbststeuerung des Kindes<br />

und seiner sozialen Anpassungsbereitschaft.<br />

Das Kind bleibt so auf einer nicht<br />

18<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>


alters entsprechenden Stufe stecken.<br />

Verschiedene Untersuchungen zeigen,<br />

dass eine überlegte und konsequente<br />

pädagogische Führung bei emotionaler<br />

Zuwendung für die Entwicklung der<br />

Schulfähigkeit von entscheidender<br />

Bedeutung ist, vorausgesetzt, dass das<br />

Kind das 6. Lebensjahr vollendet hat.<br />

Man kann sagen, dass sich der Mangel an<br />

geistiger und materialer Anregung stärker<br />

auf die Entwicklung der intellektuellen<br />

und sprachlichen Funktionen auswirkt,<br />

während der Mangel an emotionaler<br />

Sicherheit stärkere Auswirkung auf die<br />

Aufgabenbereitschaft und auf die soziale<br />

Reife aufzeigt.<br />

Kinder-„Schultypen“<br />

- Schulunfähigkeit findet man<br />

häufig bei zu jung eingeschulten, aber gut<br />

begabten Kindern. Sie sind intellektuell<br />

gut entwickelt, aber sozial unreif.<br />

- Ebenso findet man nicht schulfähige<br />

Kinder bei körperlich und geistig<br />

normal entwickelten Kindern, die aber<br />

aufgrund ihrer emotionalen Unreife<br />

eine geringe Anpassungsbereitschaft<br />

an Aufgaben und Regeln zeigen. Ihr<br />

Verhalten zeigt Unruhe, Ablenkbarkeit,<br />

Unkonzentriertheit, Distanzlosigkeit und<br />

starkes Geltungsstreben. Ihr Aufgabenbewusstsein<br />

ist wenig entwickelt und sie<br />

können ihre vorhandenen Fähigkeiten<br />

nicht einsetzen.<br />

- Das Verhalten des Kindes mit<br />

(auch nur leichten) Gehirnschäden (z.B.<br />

durch frühkindliche fieberhafte oder<br />

infektiöse Erkrankungen) hat große<br />

Ähnlichkeiten mit jenem des emotional<br />

unreifen Kindes. Seine geistigen Funktionen<br />

können völlig alters entsprechend<br />

sein, doch fällt es wegen seiner geringen<br />

Hemmungsbildung und seiner Schwierigkeiten<br />

in der Feinmotorik auf.<br />

Das Einschulungskriterium darf also nicht<br />

allein vom intellektuellen oder körperlichen<br />

Entwicklungsstand her betrachtet<br />

und bestimmt werden. Große Beachtung<br />

verlangt die geringe Belastbarkeit des<br />

sozial und emotional unreifen Kindes,<br />

welche sich in einer Überforderung bei<br />

Aufgabenstellung und Aufgabenverpflichtungen<br />

und seine Unfähigkeit zur<br />

Selbststeuerung zeigt.<br />

Beobachtungshinweise für Bezugspersonen<br />

im Kindergarten<br />

Folgendes Verhalten sollte besonders im<br />

Hinblick auf die sozial-emotionale Entwicklung<br />

beobachtet werden:<br />

- Kann das Kind spielen?<br />

- Mit wem spielt es?<br />

- Hat es Ausdauer im Spiel?<br />

- Kann es sich bis zum Schluss aufs<br />

Spiel konzentrieren oder ist es leicht<br />

ablenkbar?<br />

- Kann es sich an Regeln halten?<br />

- Kann das Kind Grenzen setzen/akzeptieren?<br />

- Kann das Kind in angemessener Form<br />

seine Meinung vertreten/ die Meinung<br />

anderer akzeptieren?<br />

- Kann es sich anpassen/durchsetzen?<br />

- Kann es Kompromisse eingehen?<br />

- Kann es „verspielen“?<br />

- Wie stark ist seine Frustrationstoleranz?<br />

- Ist es in der Gruppe integriert?<br />

- Sucht es Kinder?<br />

- Wird es gesucht?<br />

- Kann es warten?<br />

- Muss es im Mittelpunkt sein?<br />

- Wie stark braucht es die Bezugsperson?<br />

- Wie stark ist seine Motivation und Bereitschaft<br />

für Tätigkeiten, die in seinen<br />

Augen nicht durch Lust besetzt sind?<br />

Zwischen Spiel- und Lernverhalten kann<br />

man Parallelen ziehen, sodass man sagen<br />

kann, dass ein Kind in der Schule so arbeiten<br />

wird, wie es im Kindergarten gespielt<br />

hat, vorausgesetzt, dass es in der Schule<br />

nicht einen vorwiegend leistungsorientierten<br />

Führungsstil erlebt.<br />

DDr. Sonja Bisi<br />

Psychopädagogin<br />

INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong> 19


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INFORMATIONSBLATT <strong>APRIL</strong> <strong>2008</strong>

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