Ausgabe 01/2013 (März/April) - Blankeneser Segel-Club eV

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an Bord zu. TALENT hat Strom und Kochplatte. Allgemeine Mittagspause. Danach gingen Rita und Beate noch einmal in den Ort zu Edeka. Trafen dort Björn Hergen Schimpf – bekannt als ‚Karlchen’ aus dem Fernsehen – und sprachen kurz mit ihm. Ein kurzer aber sehr kräftiger Regenschauer ließ die Straßen unter Wasser stehen. Nach dem Regen war es wieder schön, aber nicht mehr ganz so warm. Ich baute unser Sonnensegel auf. Es blieb bis zum Ende der Reise stehen. Der Hafenmeister kam vorbei. Lange, nette Unterhaltung. Er berichtete von Bibern in dieser Gegend. Danach gingen wir 4 an der Elbe über Wiesen spazieren. Anschließend Abendschoppen im Garten vom Gasthaus direkt vorm Hafen. Hier in Neu-Darchau geht auch eine Elbfähre an das andere Ufer. Abendessen wurde an Bord eingenommen. 4. Tag. Donnerstag Die Sonne schien wieder, aber nicht mehr so kräftig. Während des Frühstücks auf HANNA ist auf TALENT ein Handtuch weggekommen. Es muss weggeweht sein. Keiner hat es gesehen. Nach ausgiebigem Frühstück und Aufklaren Auslaufen um 10.45 Uhr. TALENT fuhr voran. Habe im Kanal tatsächlich einen Biber dicht am Boot gesehen. Leider habe ich vor Aufregung Rita so laut informiert, dass der Biber abgetaucht ist. Der kräftige Schwanz war deutlich zu sehen. Bei HANNA tauchte er wieder auf, wurde aber dort nicht bemerkt. Unser Wendepunkt der Reise war erreicht und wir fuhren wieder flussabwärts. Merklich schneller als aufwärts. Wir liefen in den Naturhafen Alt-Garge ein. Nur zur Besichtigung. Ganz am Ende sind einige Liegeplätze. Ganz ruhiger Naturhafen. Der Hafenmeister stand bereits auf seiner Schlengelanlage und hätte uns gern festgemacht. Aber wir sind wieder rausgefahren. Es sind noch große stabile Kaimauern zu sehen. Hier waren wohl damals viele Binnenschiffe längsseits. Weiter Richtung See. Wir fuhren das Fahrwasser aus und wechselten oft die Uferseiten. Um 13.15 Uhr erreichten wir Boizenburg. Eine schöne Steganlage vom ‚Bootsportverein Boizenburg’. Im <strong>Club</strong>haus fanden wir einen Stadtplan und machten einen Rundgang durch die Altstadt nach diesem Plan und sahen viele Highlights der Stadt. Boizenburg hatte früher eine Fliesen- und Kachelindustrie. Viele interessante Motive an den Häusern. Auch der Stadtwall mit der Lindenallee ist schön. Bemerkenswert ist, dass man leider viele junge Menschen sieht, die wie Neo-Nazi gekleidet durch die Straßen laufen. Kein schönes Gefühl. Unser Abendessen nahmen wir im ‚Thai-Asia’ ein. Hier gibt es ein preiswertes aber gutes Büfett. Das Haus sieht nicht einladend aus, aber innen sehr schön eingerichtet. Mehrere Bootsnachbarn angetroffen. Bei unserem Abendschoppen auf dem Bootsanleger gesellte sich unser Nachbar aus Bremen dazu. Nette Unterhaltung. 5. Tag. Freitag Nachts fing es an zu regnen und wollte morgens auch nicht aufhören. Anstatt Brötchen zu holen, entschlossen wir uns, an Land zu frühstücken. In der Bäckerei Stenschke fanden wir eine gute Auswahl. Inzwischen ließ der Regen nach und es wurde sogar trocken. Um 11.05 Uhr liefen wir bei Sonnenschein aus. Ab Lauenburg nahm der Binnenschiffsverkehr wieder zu. Um 13.20 Uhr waren wir vor der Schleuse und machten am Warteschlengel fest. Wir wurden über Lautsprecher aufgerufen und von 14.25 bis 14.45 Uhr geschleust. Wieder tuckerten wir nach Elbstorf zum BCD und nahmen wieder die selben 43
Liegeplätze ein. Nach einem Einlauf-Bier zog ich die Fundamentschrauben vom Motor nach. Alle 4 etwas lose. Trafen noch einmal die Bootsnachbarn Harry und Margrit mit Hund Skipper. Auf dem Deich gingen wir nach Drage, ca. 2,5 bis 3 km entfernt. Ein schöner Spaziergang bei schönstem Sonnenschein. Im Gasthaus Maack aßen wir riesige Schnitzel. Auch der Rückweg war schön. Und wieder Abendschoppen auf HANNA. 5. Tag. Sonnabend Nachts dicker Nebel. Ging morgens in Regen über. Vormittags klarte es auf. 11.00 Uhr Auslaufen. Verabschiedung von den Nachbarn. Nach Passieren der Hafenausfahrt sahen wir Margrit und Skipper am Strand und wir winkten uns zu. Fuhren Richtung Hamburg. Beim Zollenspieker ärgerte uns die Elbfähre. Sie lag am Slip von Zollenspieker und war noch mit ein- und ausladen beschäftigt. Als wir querab waren, legte sie rücksichtslos ab. Wir mussten die Fahrt reduzieren und einen großen Bogen fahren und die Fähre vorbei lassen. Auf der Rückreise gingen wir durch die Norderelbe. Nach den Elbbrücken auf der Höhe vom Kreuzfahrtterminal Grasbrook wurde das Wasser kabbelig. Der Barkassenverkehr nahm erheblich zu. An der Überseebrücke lag der Großsegler MIR. An den Landungsbrücken vorbei, wo erheblicher Barkassenverkehr herrscht. TALENT schaukelte stark. Ab Museumshafen Övelgönne wurde es wieder ruhiger. Weniger Barkassen. Es kamen noch 2 Großsegler unter <strong>Segel</strong>n einlaufend vorbei. Ein Luxus-Liner von Clipper unter Malta-Flagge und die STAD AMSTERDAM mit riesiger Holland-Flagge. Bei schönstem Sonnenwetter liefen wir um 15.00 Uhr im Jollenhafen vom BSC ein. Rita und Beate holten die Autos und ich packte zusammen und klarte TALENT auf. Beim Taschenschleppen zum Auto ging noch einmal Michaels Panamahut baden. Ich fischte ihn mit einem Bootshaken auf. Es war eine schöne Reise. Von Blankenese bis Neu-Darchau sind es ungefähr 100 km. Hin und zurück = 200 km Das Wetter spielte sehr gut mit und wir haben uns gut vertragen. Es freuen sich schon auf die nächste Reise die Teilnehmer: TALENT Karsten und Rita Kröger HANNA Michael und Beate Baars Karsten Kröger 44
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