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Gemeinsamer Jahresbericht 1977 - IAEA Nuclear Data Services

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ZfK-350<br />

<strong>Gemeinsamer</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>1977</strong><br />

BA Freiberg, Sektion Physik, WB Angewandte Kernphysik<br />

FSU Jene, Sektion Physik, WB lonometrie<br />

Hü Eerlin, Sektion Physik,<br />

[Weich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörper,<br />

Bereich 07 - Angewandte Massenspektrometri»<br />

KMU Leipzig, Sektion Physik, AG Angewandte Kernphysik<br />

TU Dresden, Sektion Physik, WB Kernphysik<br />

ZfK Rossendorf, Bereiche KF und G<br />

Herausgeber: K. Hohmuth<br />

Redaktion :<br />

F. Bernhord, F. Donau, J. Hausbrand,<br />

K. Hohmuth, P. Kleinwächter, F. Naehring,<br />

G. Otto, E. Richter, K.-D. Schilling,<br />

D. Schmidt. W. Wesch, H.-J. Wiebicke,<br />

G. Winter<br />

Techn. Redaktion: I. Lippmann. Chr, Völzke<br />

Mai 1978


Postanschrift:<br />

Akademie der Wissenschaften der DDR<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf<br />

8051 Dresden<br />

Postfach 19 Deutsche Demokratische Republik<br />

Dieso Publikation wurde in der Abteilung Literotur und Information des Zentralinstitutes für Kernforschung hergestellt<br />

111-12 12 1 12« 78


AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR<br />

Z E N T R A L I N S T I T U T FOR K E R N F O R S C H U N G<br />

R O S S E N D O R F B E I O K E S D h N<br />

ZfK - 350<br />

GEMEINSAMER JAHRESBERICHT <strong>1977</strong><br />

BA Freiberg, Sektion Physik, IVB Angewandte Kernphysik<br />

FSU Jena, Sektion Physik, V.'B Ionometrie<br />

H') Berlin, Sektion Physik,<br />

Bereich Ob - Atomstoßprozesse der Festkörper,<br />

Bereich 07 - Angewandte Massenspektrometrie<br />

KMU Leipzig, Sektion Physik, AG Angewandte Kernphysik<br />

TU Dresden, Sektion Physik, '.TB Kernphysik<br />

ZfK Rossendorf, Bereiche KF und G<br />

Herausgeber: K, Hohmuth<br />

Redaktion: F. Bernhard, F. Donau, 3. Hausbrand, K. Hohmuth,<br />

P. Kleinwächter, F. Naehring, G. Otto, E. Richter,<br />

K.-D. Schilling, 0. Schmidt, w. VJesch, H.-O. V.'iebicke,<br />

G. ..'inter<br />

Technische Redaktion: I. Lippmann, Chr. Völzke<br />

Als Manuskript gedruckt Mai 1978


Ill<br />

Einleitung<br />

Wie in den vergangenen fahren enthält auch der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>1977</strong> Forschungsergebnisse,<br />

die von den beteiligten Einrichtungen aus der Akademie der Wissenschaften<br />

der DDR und de* Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen auf den Gebieten<br />

der niederenergetlschen Kernphysik und der Anwendung kernphysikalischer<br />

Methoden in Zeitraum zwischen September 1976 und Dezember <strong>1977</strong> erzielt wurden.<br />

Die Unterteilung des <strong>Jahresbericht</strong>es in fachlich abgegrenzte Kapitel und deren<br />

Reihenfolge wurde in bewehrter Waise beibehalten. Im Vergleich zu den vorhergehenden<br />

Jahren ist die Zahl der Arbeiten zur Anwendung kernphysikalischer Methoden<br />

weiter angestiegen. Der ausführliche Anhang informiert über die umfanc,-<br />

relche Publlkatlons- und Vortragstätigkeit der Mitarbeiter der beteiligten einrichtungen.<br />

Auch <strong>1977</strong> erhielten einige Arbeiten aus den Bereichen Kernphysik und Großgeräte<br />

des ZfK Preise des Institutes, die zum zweiten Mal vergeben wurden 4 ).<br />

Während des Berichtszeitraumes führten am <strong>Jahresbericht</strong> beteiligte Einrichtungen<br />

internationale Konferenzen zu den Problemen "High-Spin States and <strong>Nuclear</strong><br />

Structure", "Few-Particle Probleme in <strong>Nuclear</strong> Physics", "Wechselwirkung schneller<br />

Neutronen mit Atomkernen" und "Ion Implantation in Semiconductors" durch.<br />

Diese Konferenzen und eine Reihe gemeinsamer Publikationen mit ausländischen<br />

Partnern sind ein Ausdruck für die weitere Entwicklung und Festigung der internationalen<br />

Zusammenarbeit.<br />

Für die Unterstützung der Forschungsarbeiten und für die bereitgestellten Mittel<br />

danken alle Mitarbeiter der Leitung der Akademie der Wissenschaften der<br />

DDR, dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen sowie dem Ministerium für<br />

Wissenschaft und Technik.<br />

dem bewährten Kollektiv, das für die redaktionelle und technische Bearbeitung<br />

des <strong>Jahresbericht</strong>es zuständig ist und auch diesmal wieder für schnelle Bearbeitung<br />

und Herausgabe gesorgt hat, sei für die aufgewendete Mühe herzlich gedankt.<br />

K. Hohffluth<br />

*) Ole Zusammenstellung der mit Instituts- und Berelchsprelsen gewürdigten Arbeiten<br />

befindet «Ich Im Anhang.


IV<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Arbeiten auf de« Gebiet der Kernreaktionen 1<br />

2. Arbeiten auf de« Gebiet der Kernspektroskopie 25<br />

3. Arbeiten auf de« Gebiet der Kerntheorie 60<br />

4. Anwendung kernphysikalischer Methoden 102<br />

5. Berichte zu den Beschleunigern 184<br />

6. Apparative und Methodische Arbeiten 201<br />

7. Rechenprogramme 235<br />

8. Liste der Veröffentlichungen, Olplomarbeiten, Promotionen,<br />

Vortrage, Veranstaltungen, Wissenschaftlichen Preise und<br />

Auszeichnungen 250<br />

Contents<br />

paos<br />

1. <strong>Nuclear</strong> Reactions l<br />

2. <strong>Nuclear</strong> Spectroscopy 25<br />

3. <strong>Nuclear</strong> Theory 60<br />

4. Applied Methods of <strong>Nuclear</strong> Physics 102<br />

5. Accelerators 184<br />

6. <strong>Nuclear</strong> Electronics and Methods 201<br />

7. Computer Codes 235<br />

8. List of Publications and Lectures 250<br />

JO;iep::caHKC<br />

1. Ядерные реакции I<br />

2. Ядерная спектроскопия 25<br />

3. Тэория ядра . 60<br />

•I. Пршиадкче методы ядерной ФИЗИКИ 102<br />

5. Ускоритэли 184<br />

5, Ядерная электроника и методы измерения 201<br />

7, Программы для ЭВМ 235<br />

8, Список публикаций и докладов 250<br />

стр.


V<br />

Kurzberichte<br />

1.1. Untersuchung des


VI<br />

Seite<br />

18 •<br />

15. Zur Frage des Reorientierungs-Matrixeleaents in 0(2 )<br />

K.-J. Thomas, D. Graabole, E. Hentschel und 0. Wohlfarth 21<br />

16. Streuung von N-Ionen an ' Kg<br />

0. '.ohlfarth, H.-3. Thomas, E. Hentschel, O. Graabole,<br />

'.l.l. Manko, B.G. Novatzkij, A.A. Oglobln, S.B. Sakuta,<br />

D.N. stepano* und V'.I. Tschuev 23<br />

1. Experimente mit Li-Ionen aa Rossendorfer Zyklotron<br />

U. Hagemann, L. Funke, Н.-Э. Keller, P. Kemnltz, F. Star/<br />

und G. Winkler 26<br />

78<br />

2. Anregungszustände von Kr<br />

F, Dubbers, 3. Döring, L. Funke, P. Kemnltz, H. Strusny,<br />

E. Will und G. Winter 27<br />

80<br />

3. Quasi-Rotationsbenden in Kr<br />

L. Funke, 0. Döring, F. Dubbers, P. Kennitz, H. Strusny,<br />

E. will, G. Winter, V.G. Kiptilij, M.F. Kudojarov,<br />

I.Kh. Lemberg, A.A. Pasternak und A.S. Mishin 2£<br />

4. 4estii.iiiiung magnetsicher Kernmomente in .^Pd--, Д7А950 un


vxx<br />

Seite<br />

2.15. Elektromagnetische Oberginge In einigen doppelt-ungeraden<br />

deformierten Kernen<br />

K.D. Schilling, L. Kiubler, W. Andrejt»cheff. Т.Н. Muminov.<br />

V.6. Kelinnikov, K.Z. Merupov, F.R. Hey und tv. Seidel SO<br />

2.16. Phononenbeimischungen höherer Ordnung In doppelt-ungjreden<br />

deformierten Kernen<br />

«. Andrejtseheff und K.O. Schilling 51<br />

2.17. Hexadekapoldeformatlonen und El-Obergenge in ungeraden Hound<br />

Te-Kernen<br />

K.O. Schilling. 6. Winter und IV. Andrejtecheff 52<br />

lfiO<br />

2.18. Isomere und Zustandekonfiguration Im uu-Kern Те<br />

w. Andrejtecheff, 6. Lizurel. N.Z. Merupov, T.M. Muminov,<br />

R.R. Ueaenov und K.O. Schilling 53<br />

2.19. Hochepinzustende in Lu und \u<br />

C. Heiser, H. Rotter, M. Beltlns, 3. Berzins und<br />

P. Prokofjev 54<br />

2.20. Isomere und Rotationsstruktur In ^"a<br />

S. Elfströn, Th. Lindtlad, CO. Linden, F. Dubbers, L. Funke,<br />

P. Kemnitz und G. Winter 56<br />

10,7 1Q1<br />

2.21. Untersuchung der i 13 . 2 -Struktur In Hg und "T»t<br />

P. Kemnitz, F. Donau, L. Funke, H. Strusny, 0. Venös, E. .ill,<br />

G. Winter und 3. Meyer-ter-Vehn 5C<br />

2.22. Untersuchung der Richtungsanisotropie der quasimolekularen<br />

K-Strahlung des Stoßsystems La + 120 HeV Xe<br />

iv. Frank, H.-H. Kaun und P. Manfraß 5C;<br />

3.1. Vergleich der im Kontinuum-Schalennodell.mit den in der<br />

R-Matrixtheorie berechneten Breiten für 3 C und lb 0<br />

H.W. Ba.z, I. Rotter und 3. Höhn 60<br />

3.2. Zur Isospinmischung von Resonanzzuständen<br />

I. Rotter 62<br />

3.3. Schwellenzustände Im schottischen Modell<br />

L.P. Csernai 64<br />

3.4. Einfluß des Kontlnuums auf die Verteilung von Dipolstärke<br />

im 6°Ni<br />

L.P. Csernai und H.W. Berz 66<br />

3.5. Zur Rolle direkter Prozesse in Photokernreaktionen<br />

3. Höhn, H.iv. Berz und I. Rotter 67<br />

3.6. Die Beschreibung von v-Absorptionsprozessen an leichten deformierten<br />

Kernen<br />

H.W. Barz 69<br />

11<br />

3.7. Untersuchung der B(p,n)-Reaktion im Kontinuum-Schalenmodell<br />

3. Höhn, 3. Kayser, W. Pilz, 0, Schmidt und T. Streil 70<br />

3.8. Oberflächenechwingungen und Kontlnuum-Schelenmodell<br />

L. Münchow 72<br />

3.9. Kernspektroskopie mit hochenergetischen Teilchen<br />

R. wünsch 73


VIII<br />

3.10. Ein quantenmechnnisches Dreikörpermodell zur Berechnung von<br />

Kernmolekülzuständen von Typ 12 C-oC- 12 C<br />

Seite<br />

H.-O. Wiebicke und M.V. Zhukov 73<br />

3.11. Untersuchungen der Zahl der gebundenen Zustände Im Dreiteilchensystem<br />

nit separabler Zweitellchenwechselwirkung<br />

K. Möller 74<br />

3.12. Oefornationseffekte in der vvinkelvertellung tiefunelastischer<br />

Stöße zwischen schweren Ionen<br />

R. Schmidt, V.O. Toneev und R. Reif 75<br />

3.13. Anregung von Zuständen nicht-normaler Parität in Transferreaktionen<br />

zwischen schweren Ionen<br />

M.I. Yousef und R. Reif 76<br />

3.14. Spinrelaxation bei Kernreaktionen nit polarisierten Teilchen<br />

P. Kodier, R. Reif und С Auerbach 77<br />

3.15. Impulsabhängige Zustandsdichten im Fermigasmodell<br />

P. Mädler 78<br />

3.16. Untersuchung der Pairing in rotierenden Kernen<br />

R. Bengtsson und S. Frauendorf 80<br />

3.17. Zur Interpretation von Hochspinzuständen<br />

R. Bengtsson und S. Frauendorf 81<br />

3.16. Thofnas-Fermi-Theorie rotierender Kerne<br />

L. Münchow und H. Schulz 83<br />

3.19. Oichteverteilung In schnell rotierenden Kernen<br />

L. Münchow und H. Schulz 85<br />

3.20. Konstruktion einer Quaslteilchenbasie Im Core-Tellchen-Modell<br />

und Verallgemeinerung des Corlolis-Kopplungsschemas<br />

F. Donau und S. Frauendorf 86<br />

3.21. Core-Teilchen-Modell für den Fall unterschiedlicher Core­<br />

Systeme<br />

F. Oönau und S. Frauendorf 87<br />

3.22. Polarisati nseffekte in<br />

J I<br />

F. Oönau und U. Hagemann 88<br />

3.23. Oie Verteilung der le-Lochstärke In den Kernen der lp-Schale<br />

M. Kirchbach und H.-U. Эадег 89<br />

3.24. Oie Rolle der Tensorkraft in der effektiven Teilchen-Loch-<br />

Wechselwlrkung<br />

M. Kirchbach, H.-U. .läger und H.R. Klasener 91<br />

3.25. Schalenmodellanelyeo dee Plonetrahlungeeinfengea an leichten<br />

Kernen<br />

H.R. Kieeener, G.E. Oogotar, R.A. Eramzhyan und R.A. Sekaev 94<br />

3.26. Genauere Berechnung der hochenergetlachen quaeimolekularen<br />

Röntgenstrahlung aus lon-Atom-Stößen<br />

H.-U. Säger, K.-H. Heinig, H. Richter, H. Woittennek und<br />

N.F. Truakova 96


IX<br />

Saite<br />

3.27. Winkelverteilung des Cl-Röntgen*ontinuuas bei symmetrischen<br />

Ion-Atom-Stößen<br />

H. Richter, H.-U. Oäger und N.F. Truskova 97<br />

3.23. Ein informet ionstheoretischer Zugeng zur quantenmechenischen<br />

Vielteilchentheorie<br />

E. Heiner 99<br />

4.1. Untersuchungen von Strahlendefekten in CdS und CdTe Mit der<br />

Methode der gestörten Winkelkorrelation (РАС)<br />

S. Unterricker und Э. Hausbrand 103<br />

4.2. Oie Konzentrationstbhangigkeit des elektrischen Feldgradienten<br />

(EFG) für das Legierungssystem Mg x Cd 1 _ x<br />

S. Unterricker und 0. Hausbrand 104<br />

4.3. Untersuchungen zum Ausheilverhalten von strahlengeschädigten<br />

CdSiP2 in Bereich der ersten Ausheilstufe<br />

S. Unterricker und 3. Heusbrand 105<br />

4.4. Messung der Ausheilung von Strahlenschäden und der Quadrupolwechselwirkung<br />

in CdGeP2 mit РАС<br />

3. Hausbrand« S. Unterricker, Ch. Barth und E. Buhrig 106<br />

4.5. РДС-Untersuchungen an dee ferromagnetischen Verbindungshalbleiter<br />

CdCr 2 Se 4<br />

P. Hlidek, M. Zvara und S. Unterricker 107<br />

4.6. MößbauerspektrometTische Untersuchungen an nitrierten Fe-<br />

Legierungen<br />

E. =ritzsch, H.-"J. Hunger und B. Röhlig 108<br />

4.7. Zur .-Radioaktivität von atmosphärische* Schwebestaub<br />

4.a.<br />

G. Winter und 6. Oust 109<br />

Texturuntersuchungen mittels Neutronenflugzeitmethode<br />

M. Setzl, K. Feldmann, K. Hennig, A. Mücklich, P. Urwank und<br />

K. weither 111<br />

4.9. Neutronograf Ische Analyse der »Valztextur und ihrer Entwicklung<br />

in ztvelphasigen Stählen mit Mikroduplexgefüge<br />

U. Schreiter, K. Kleinstück, 0. Tobisch, G. Hötzsch, P. Klimanek<br />

und A. Mücklich 112<br />

4.10. Untersuchung magnetischer Vorzugsrichtungen In einer Fe-Mn-<br />

Ba&islegierung<br />

0. Barton und E. Wieser 113<br />

4.11. Ein neues Verfahren zur Korngrößenbestlmmung in magnetischen<br />

."orkstof fen<br />

K, H< ; rmio, M. Betzl, P. Urwank, P. Klemm und L, Schild 115<br />

4.12. Tndirokter Nachwels nlederenergetischer Stoner-Anregungen in<br />

Fe,Al durch Beobachtung von Qpinwellen<br />

L. weiß und P. Urwank 116<br />

4.13. Phononendlsperslon In Strontium-uerlum-Niobat<br />

F. Prokert 118<br />

4.14. Verbesserung der Auflösung von Krlstallfeldübergingen mittels<br />

Doppelfllterspektrometer für thermische Neutronen<br />

K. weither, K. Klsslg und K. Hennig 120


X<br />

Seit«<br />

4.15. Einfluß des Phasenübergangs In V0- auf die Intensitäten des<br />

Mesoröntgenspekt rums<br />

A. Andreeff, V.S. Evseev, 3.H. Sabirov, v.'.O. Froaa und<br />

H.G. Ortlepp 122<br />

4.16. Ober die Entstehung hochenergetischer linear polarisierter<br />

y-Strahlung bei planerer Kanalleitung von ultrarelativistischen<br />

Positronen<br />

R. ivedell 124<br />

4.17. Untersuchungen von Dioxan-L'asser-Geaischen »ittels Positronenannihilat<br />

ion<br />

G. Brauer, F. Starv, G. Anders, A. Delogh, Z. Kajcsos.<br />

I. Oezsl und B. MoInaг 125<br />

4.18. Der Anteil von Annihilationen in der GlasfoÜenhalterung einer<br />

2z Na-Positronenquelle bei Lebensdauernessungen<br />

G. Brauer, A. Balogh und Z. Kajcsos 127<br />

4.19. Untersuchungen an Kieselglas mittels Positronenannihilation<br />

G. Brauer und G. Boden 128<br />

4.20. Berechnung von Intensität und Viinkelverteilung der nuklearen<br />

Dremsstrahlung<br />

P. Gippner 12Э<br />

4.21. K-MO-Strahlung aus dem symmetrischen Sekundärstoßsystem<br />

Si-Si bei Beschuß von Silizium mit 14 N-Ionen<br />

R. Mann und H. Richter 131<br />

4.22. Emission kontinuierlicher Röntgenstrahlung beim Beschuß von<br />

dicken Al-, Si- und Ti-Targets mit Protonen und -" 4 N-Io"en<br />

C. Bauer, P. Gippner, K. Hohmuth, R. Mann und V.. Rudolph 133<br />

4.23. Nachweisgrenzen für Verunreinigungen auf Halbleiteroberflachen<br />

bei Anwendung der ioneninduzierten Röntgenanalyse<br />

C. Bauer, P. Gippner, R. Mann und ./. Rudolph 134<br />

4.24. Untersuchung der Gitterdeformation in protonsnbestrahltem GaP<br />

und ZnSiP2 mit Hilfe des protoneninduzierten Kosaoi-Effektes<br />

V. Geist, R. F'.agmeyer und G. Otto 135<br />

4.25. Oifferentieller Querschnitt für die elastische Ion-Atom-<br />

Streuung<br />

K. Gärtner und K. Hehl 137<br />

4.26. Kanalisierungsexperimente an unterschiedlich magnet J eierten<br />

Nickeleinkristallen<br />

K. Haase und G. Otto 133<br />

4.27. Realstrukturanalyse dünner GaN-Epitaxleschichten mittele<br />

Rut herford-Rückstreuung<br />

R. Flagmeyer, Ch. Ehrlich, V. Geist und G. Otto 139<br />

4.2ü. Ionometrieche Untersuchungen des thermischen Verhaltens von<br />

Schichten auf GaAs<br />

G. Götz, B. Gruska und F. Schwabe 141<br />

4,29. Zur Orientierung von Einkristallen bei ionogrefIschen Experimenten<br />

G. Schirmer 142


XI<br />

4.30. Aushellverhalten von Ga-, As- und In-implantierten Silizium<br />

nach thermischer Behandlung und Laserbeschuß<br />

Seite<br />

R. Grötzschel, R. Klabes, U. Kreißig, 3. Rüdiger. M. Voelskow.<br />

3. Krynicki und 3. Suski 143<br />

4.31. Ausheilverhalten von B-implantiertem Silizium nach Laserbestrahlung<br />

R. Grötzschel, R. Klabes, U. Kreißig. 0. Rüdiger, A. Schmidt<br />

und M. Voelskov» 145<br />

4.32. Erklärung der Lasorausheilung durch kurzes Aufschmelzen der<br />

ionenimplantierten Schicht<br />

K.-H. Heinig, H. Woittennek und H.-U. Däger 147<br />

4.33. Zur Strahlenschadenverteilung in Silizium nach Implant.-^i-n<br />

von Bor durch Oberflächenschichten<br />

R. Grötzschel, R. Klabes, U. Kreißig, 3. Rüdiger und<br />

M. Voelskov« 150<br />

4.34. Grundlagenuntersuchungen zur ioneninduzierten Emission aus<br />

Festkörperoberflächen<br />

H. Oüsterhöft 151<br />

4.35. Untersuchungen mit der Ionenstrahl-Mikroanalyse<br />

F.K. Naehring, A. Jchmidt, H. Syhre und A. Zetusche 153<br />

4.36. Untersuchung der Phasengrenzen in einem Cu-Fe-System mittels<br />

lonensondenmikroanalyse<br />

M. Bitterlich, H. Mai, U. Seidenkranz, R. Voigtmann, B. Koch,<br />

F.K. Naehring und H. Syhre 154<br />

4.37. Untersuchungen zur Kohlenetoff-Kontamination bei aer Ionenimplantation<br />

F.K. Naehring, A. Schmidt, 3. Schöneich und H. Syhre 154<br />

4.38. Oer Einfluß der S10 2 -Schichten auf die Profile in phosphorimplantiertem<br />

und ausgeheiltem Silizium<br />

0. Panknin, R. Roß und G. Mende 156<br />

4.39. Die elektrische Aktivierung implantierten Phosphors nach Hochtemperat<br />

urauehellung<br />

0. Panknin, A. Zetzeche, R. Klabes, R. Roß, G. Mende und<br />

H. Beulich 158<br />

4.40. Untersuchungen zur Segregation von Bor nach Implantation und<br />

Ausheilung in oxydierender Atmosphäre<br />

D. Panknin 160<br />

4.41. TSC-Messungen an WasserstoffImplantierten Siliziumdioden<br />

3. Mittenbacher 162<br />

4.42. E?)Stlmmung der Homogenität


XII<br />

Seite<br />

4.45. Bestimmung von Iroplentationeprofilen elektrisch aktiver Octanten<br />

In Si nittels gepulster HF-C-V-Messungen<br />

K.-O. Butter, E. Hensel und F. Kawmler 167<br />

4.46. Untersuchungen an implantierten ortsauflösenden Lichtempfängern<br />

M. Kunde, B. Schmidt und G. Dünnebier 168<br />

4.47. Veränderung des Sperrstromes von implantierten pn-Obergängen<br />

durch die Ausheiltemperung<br />

M. Kunde 170<br />

4.40. Abhängigkeit der spektralen Empfindlichkeit von Detektoren aus<br />

hochohmigen Silizium von der Ausheiltemperatur<br />

L. Drechsler und 0. Matthäi 171<br />

4.49. Effektive Totschichtdicke phosphorimplantierter Silizium-Detektoren<br />

in Abhängigkeit von der Ausheilteraperatur<br />

M. Deutscher, L. Drechsler, 0. Matthäi un


XIII<br />

Seite<br />

ö. Der Energieregelkreis des 2-Mv-Van-de-Graaff-Generators<br />

W. Probst 191<br />

9. Ein Spannungsbegrenzer für Qandgeneratoren<br />

H. Treff 193<br />

10. SCAPOT, BAHN und STRENGTH-Prograisme für ionenoptische Berechnungen<br />

und zur Lösung von Problemen der Hochspannung'technik<br />

R. Günzel 194<br />

11. ABAZY - ein Programm zur Berechnung von Ionen-Anfangsbahnen<br />

im Zyklotron U-120<br />

0. Dietrich 134<br />

12. Optimierung der Parametereinstellung bei Quadrupolen<br />

E. Richter 195<br />

13. Verwendung eines Synchronmotors als Schrittmotor<br />

G. Pietzsch 196<br />

14. Installation ein.* HF-Ionenquelle mit Fokussierungs- und<br />

Ablenkeinheit<br />

H. Helfer, K. Rehschuh, .7. Sickenberger, 0. Weinrich,<br />

A.I. Glotov und V.V. Kanaki 196<br />

15. Erste Ergebnisse der Erprobung eines Röntgenspektrometers<br />

mit hochreinem Ge-Kristall<br />

0. Lehmann, G. Müller, G. Zschornack und G. Musiol 197<br />

16. Berechnungen des Ionisationszustandes von Ionen in relativistischen<br />

Elektronenringen<br />

D. Lehmann, G. Müller, G. Zschornack und G. Musiol 199<br />

1. Verbesserte Nachwei-stechnik bei der Messung magnetischer<br />

Momente am Teilchenstrahl<br />

L. Käubier, H. Prade, L. Schneider, IV. Schulze, F. Stary,<br />

E. Will, G. Lang und K. Faulstich 201<br />

2. Messung der Linearpolarisation von »-Strahlung am Zyklotron<br />

U-120 *<br />

H. Prade, L. Funke, 0. Döring, U. Hagemann, L. Kaubier,<br />

H.-O. Keller, P. Kemnitz, E. Will und G. Winter 204<br />

3. Meßanordnung zur Bestimmung von Lebensdauern oberhalb 10,us<br />

am Teilchenstrahl<br />

'<br />

E. Will 206<br />

4. Ein schneller assoziierter Teilchen-Detektor zum Linsatz in<br />

Spaltquerschnittsmessungen mit 14-MeV-Neutronen<br />

R. Arlt, G. Musiol, H.G. Ortlepp, R. Teichner und W. Wagner 207<br />

5. Identifikation assoziierter Teilchen der Reaktion ü(d,n) He<br />

am Tandem-Beschleuniger<br />

R. Arlt, G. Musiol, H»-G. Ortlepp, W. Wagner und R. Teichner 209<br />

6. Ein Nanosekunden-Impulsdehner zur Spektrometrierung von<br />

Spaltkammerstromimpulsen<br />

R. Arlt, H.-G. Ortlepp und F. Weidhase 211<br />

7. Abschirnung für einen Ge(Ll)-Detektor in (n,n* r )-Experimenten<br />

mit Neutronen bis zu 15 MeV *<br />

A. Kahn, G. Musiol und H.G. Ortlepp 212


XIV<br />

6.6. Einsatz von Lumineszenzdioden zur kontinuierlichen Stabilitatekontrolle<br />

der Zeitauflöeung eines Neutronenflugzeitspektrometers<br />

Seite<br />

S. Sassonov und N. Seifert 213<br />

6.9. Neutronen-Szintillationsdetektor mit n/y-Diskrlmination<br />

H. Guratzsch, G. Heintze. 0. Hutsch und W. Pilz 214<br />

6.10. Optimierung der Zeitauflösung von Szintillationszählern<br />

F. Stary, 3. Fiedler und E. Schuster 214<br />

6.11. Eine Apparatur zur Erprobung von Parallelplatten-Lawinenzählern<br />

'.¥. Neubert und F. Dubbers 216<br />

6.12. Erste Ergebnisse mit Parallelplatten-Lawinenzählern<br />

;v. Neubert 219<br />

6.13. Eine Startdetektoranordnung für das Massenspektroneter MSP-144<br />

VJ. Neubert, K.D. Schilling und D. Walzog 220<br />

6.14. Ein CAMAC-gesteuertes /u-Stop-Teleskop mit on-line Spektrenregistrierung<br />

W.ü. Fromm und H.G. Ortlepp 221<br />

6.15. Eine steuerbare Nanosekunden-Verzögerung im CAMAC-Standerd<br />

P. Eckstein, O. Leheann, G. Müller, G* Zschornack und<br />

G. Musiol 223<br />

6.16. CAMAC-Geräteentwicklungen an der Technischen Universität<br />

Dresden<br />

.". Weidhase, P. Gerlach, R. Krause, W. Melling, U. Meyer<br />

und M. Skaiker 224<br />

6.17. Impulsgenerator für Störuntersuchungen<br />

F. Gleisberg und F. Weidhase 226<br />

6.18. Meßwerterfassungs- und Oatenübertregungstrekt<br />

V/. Boede und P. Reichel 228<br />

6.19. On-llne-Kopplung des Oreiachsenspektroneters TKSN 400 an einen<br />

KRS 4200<br />

F. Prokert, P. Reichel und V. Zamrl 229<br />

6.20. Einsat: des Resterdloplays des TPA-1 zur Darstellung von zweidimensionalen<br />

Spektren<br />

G. Leng 231<br />

6.21. Anschluß des 2048-Kanal-AOC an den TPA-1 über CAMAC<br />

F. Faulstich 232<br />

6.22. Einsatz von CAMAC-Moduln in kernphysikalischen Experimenten<br />

K. Faulstich 233<br />

6.23. Meßwerterfessung bei der Untersuchung des Oeuteroneneufbruche<br />

mit Neutronen<br />

H. Guratzsch, 0. Mösner, K. Feulstich und G. Leng 233


XV<br />

7.1. Textbearbeitung alt Hilfe eines über CAMAC gekoppelten Bildschirmgeräts<br />

Seite<br />

W.O. Fromm 235<br />

7.2. ALGOL am KRS 4201<br />

W.O. From* 236<br />

7.3. Serviceprogramm für den KRS 4200<br />

H. Woittennek 237<br />

7.4. TEMP - ein Programm zur Berechnung der Temperaturverteilung<br />

ionenimplantierter Schichten bei Laserbestrahlung<br />

K.-H* Heinig und H. Woittennek<br />

23Ь<br />

7.5. Programme zur Auswertung von Rückstreuspektren<br />

R. Klabes, 3. Rüdiger und M. Voelskow 239<br />

7.6. Ein adaptives Programm für die nicht-lineare Optimierung<br />

G. Winter 239<br />

7.7. Zur Auswertung von Testspektren der <strong>IAEA</strong><br />

G. Winter 241<br />

7.8. Ein Programinsystem zur Auswertung von Untersuchungen mittels<br />

Positronenannihilation<br />

G. Brauer 243<br />

7.9. Die Programme WirJKPOL, POLARISATION, FLAESU, LP-DRUCK,<br />

LINEARPLOT und POLARIPLOT<br />

H.-O. Keller 244<br />

7.10. COINZ und COIMA - zwei Programme zur Auswertung von Koinzidenzspektren<br />

auf Magnetband<br />

H.-O. Keller 245<br />

7.11. EXNF - ein Programm zur Steuerung der rechnergekoppelten<br />

Meßapparatur (CAMAC) für Spaltquerschnittsmessungen bei<br />

neut roneninduzierter Kernspaltung<br />

'.V. Grimm, R. Krause und W. Meillng 246<br />

7.12. Weiterentwicklung des Pakets von PROCESSING-, RETRIEVAL- und<br />

MAINTENANCE-Programmen zur Arbeit mit der Kerndatenbibliothek<br />

an der BESM-6 der TU Dresden<br />

R. Böse, 0. Hermsdorf, P. Rösner, в. Schöneich und<br />

A. Viehweger 247<br />

7.13. Die Arbelt der Neutronenkerndatenbibliothek an der BESM-6<br />

der TU Dresden - Datenbestand und Serviceleistungen<br />

0. Hermsdorf und 0. Seeliger 243<br />

7.14. GENUF - ein Programmpaket für die Kleinrechner TPA 1001 zur<br />

Automatisierung von Goniometer-Experimenten<br />

R. Fülle 248


1. ARBEITEN AUF OEM GEBIET DER KERNREAKTIONEN<br />

Die Untersuchungen zu Problemen weniger Nukleonen, von Isoberaneiogresonenzen,<br />

Reaktionen alt schweren Ionen eowle zur ineleetischen Neutronenstreuung und<br />

Einschätzung von Kerndsten wurden la Berichtszeitraum fortgesetzt. Die Winkelverteilung<br />

bei der n-p-Endzustandswechaelwlrkung ia protoneninduzierten Deuteronenaufbruch<br />

konnte bei E • 8.5 MeV geaeeaen werden. Messungen zur Klarung<br />

P<br />

л A<br />

der Kern-Couloab-Interferenzerschelnungen in der Streuung von N an Mg zeigten,<br />

daß die aus dea Q-Wert-Effekt folgenden Voreuesagen über die Lage dee Interferenzminimuas<br />

durch die Keßpunkte gut bestätigt sind. Die Besonderheit in<br />

18<br />

der Lage der Kern-Coulomb-Interferenz bei Anregung des 1,98-MeV-Nlveeue in 0<br />

konnte bestätigt werden. Die Ursache für diese Verschiebung dee Interferenzminlmume<br />

gegenüber dem Q-Wert-Effekt soll in weiteren Untersuchungen geklart<br />

werden.<br />

Die experimentellen Ergebnisse der Untersuchung dss Reaktionsmechanismus In der<br />

Streuung von 3.4-MeV-Neutronen an Kernen wurden im Rahmen einer einfachen ModellbetrBchtung<br />

analysiert. Die Ergebnisse zeugen von einer starken direkten<br />

Anregung kollektiver Freiheitegrade Im Gegensatz zu der bisherigen Annahme<br />

eines dominierenden Reaktloneableufs in diesem Energiegebiet.<br />

Von Mitarbeitern der TU Dresden zusammen mit Mitarbeitern des Chlopin-Rsdlum-<br />

Instituts in Leningrad wurde mit Experimenten zur genauen Absolut bestimmung von<br />

Spaltquerschnitten von Isotopen der Elemente Uran und Plutonium bei der Bestrahlung<br />

alt schnellen Neutronen begonnen.<br />

In gemeinsamer Arbeit von Mitarbeitern des ZfK Rossendorf alt Mitarbeitern la<br />

VIK Dubna wurden Untersuchungen Ober das Auftreten von Stoßwellen In relativistischen<br />

Kernstößen durchgeführt. Die Kernetrukturuntersuchungen mit Protonen<br />

von 640 MeV Elnschußenergie wurden fortgesetzt.<br />

Ein Höhepunkt im Berichtszeitraum auf den Gebiet der Kernreaktionen war die<br />

Durchführung des Symposiums on Few-Particle Probleme in <strong>Nuclear</strong> Physics In<br />

Potsdam vom 11. bis 14. Oktober <strong>1977</strong>. Dieses Symposium wer nicht nur für die<br />

Spezialisten des Wenlg-Nukleonen-' roblems «*ehr fruchtbringend. Die Diskussion<br />

aktueller Probleme wie die Frage des Ursprungs von Resonanzen und dss Aufbaus<br />

der Kernastsris aus Quarks war für alle Kernphysiker von großem Interesse*<br />

I. Rotter


- г -<br />

1.1. UNTERSUCHUNG DES REAKTIONSNECHANISMUS DURCH STREUUNG VON 3.4-MeV-NEU-<br />

TRONEN<br />

Th. Schweitzer, 0. Seeliger und S. Unholzer<br />

Technische Unlvereltit Dresden. Sektion Physik<br />

Die bei der Untersuchung der elastischen und unelastischen Streuung von Neutronen<br />

der Energie von 3.4 MeV en Atoakernen In elnea weiten Heesenberelch erzielten<br />

experiaentellen Ergebnisse sind in [1,2,3.4] vorgestellt.<br />

Zunächst erfolgte ein Vergleich dee experimentellen Materlels alt Rechnungen<br />

auf der Grundlage dee optischen Kernaodells sowie alt Rechnungen nech der Theorie<br />

von Haueer-Feehbach und Moldauer auf der Grundlage dee stetletiechen Kernaodells<br />

[5,6,7,8,9]. De hierbei för eine Reihe von Kernen teilweise Sterke Abweichungen<br />

in der Fora und la Beitreg der differentiellen unelastischen Wirkungsauerechnitte<br />

zwischen Rechnung und Experiment auftraten, die ele direkte<br />

Reaktionsbeitrage aufgefaßt werden aussen, aachten sich weitere theoretische<br />

Untersuchungen notwendig.<br />

Dabei wurde die direkte Anregung kollektiver Freiheitsgrade in deformierten<br />

Kernen der 2e, id-Schele ( 23 Na, 24 Mg, Z7 Al, 28 Si, 31 P) sowie in Kernen Bit Vibrationsanregungsaoden<br />

der 2p, lf-Schale (<br />

56 Fe, 59 Co) betrachtet<br />

und der direkten Anregung von reinen Einteilchenzuständen 2f-.,„, i 1T/9 von<br />

209 ' lj/t<br />

Bi gegenübergestellt.<br />

Die Beiträge der direkten Reaktioner. Jn OWBA-Näherung wurden mit dem Programm<br />

DWUCK [14] durchgeführt. Einige Ergebnisse dieser Rechnunger, sind in [10] und<br />

ausführlich in [11] behandelt. In Abb. 1 und 2 sind als Seispiele die experiaentellen<br />

und berechneten differentiellen Wirkungsqucrscrnltte von Na und<br />

Et<br />

Fe angegeben. Die angeschriebenen Zahlenwerte charakterisieren Energie, Spin<br />

und Parität des entsprechenden Zustendes.<br />

In den Abbildungen sind noch die experimentellen differentiellen elastischen<br />

Wirkungsquerschnitte enthalten sowie die auf dar Grundlage das optischen Modells<br />

berechneten elastischen Wirkungsquerschnitte {(S) fornelastlscher Wirkungsquerschnitt,<br />

(C) coapoundelastlechar Wirkungsquerschnitt, (T) totaler Wlrkutigequerachnitt),<br />

Der berechnete Gesamtwirkungsquerschnitt der unelastisch gestreuten Neutronen<br />

wurde durch inkohärente Überlagerung von Coapoundenteil (HFC) und direktem Reaktionsanteil<br />

(DWBA) gewonnen.<br />

Für den ersten angeregten 2*-Zustand von Fe wird die Form der experimentellen<br />

Winkelverteilung gut durch die berechnete Sunaenkurve wiedergegeben. Der Olfferenzbetrag<br />

zwischen den experiaentellen Wirkungequerschnitt und dea nach Hauser-<br />

Feshbech (HFC) berechneten Wirkungequerschnitt wird durch den OWBA-Beltreg verringert,<br />

aber nicht vollständig erklärt.<br />

* 23<br />

Für den ersten angeregten 5/2 -Zustand von Ne wird sine gute Repräsentation<br />

in Fora und Betrag für kleine und alttlere Winkel erreicht.<br />

Die erzielte Obereinstlaaung zwischen Theorie und Experlatent let la Rennen der<br />

einfachen Modellbetrachtung einer InkohArenten Oberlagerung von OWBA und Haueer-<br />

Feshbach-Antell und der Beschränkung auf Elnetufenprozeese (OWBA) ohne Berücksichtigung<br />

von Kanalkopplungsaffskter. zu sehen.


- 3 -<br />

"Т~ I I I I I ! Г"<br />

B Fe E.,-3.4 MeV<br />

# юр «МмфднгкМт<br />

ю -<br />

в -<br />

6 -<br />

У<br />

V<br />

20<br />

-L -1_ _1_ _1_ _1_ J_<br />

20 (0 60 90 НЮ 120 140 WO Ж)<br />

V» rt 20 Ы> 60 D КО 1Я Ш Я М<br />

V» rd<br />

Abb. 1<br />

Helblogerltheleche Darstellung der<br />

theoretischen und experimentellen<br />

differentiellen eleetlschen und<br />

uneli LestIschen Wlrkungsquerechnltte<br />

von 23ыв für 3.4-MeV-Neutronsn<br />

Abb. 2<br />

Halblogarlthalsche Darstellung der theoretischen<br />

und experimentellen differentiellen<br />

eisetiechen und unelastischen<br />

Wlrkungsquerechnltte von ^Fe för 3.4-<br />

MeV-Neutronen<br />

Die erhaltenen Ergebnleae atehen la Widerepruch zu der bleherlgen Annahme alnea<br />

doalnlarenden etatlatlechen Reaktlonssblsufss In dlessa Energiegebiet und unterstützen<br />

die neueren Ergebnleee einiger Autoren [12,13], die Ober eine etarke<br />

direkte Anregung kollektiver Freiheitegrade barlohten.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Mohsaed, И. et al., .ahreeberleht ZfK-262 (1973) 33<br />

[2] Schweitzer, T. et al.. Oahrssberlcht ZfK-283 (1974) 7<br />

[3] Abdsl-Hsrlth, И. et al., Oehreeberlcht ZfK-295 (1975) 15<br />

[41 Schweitzer. Т., 3sd. Konstanty 22. (1976) 15<br />

[5] Schweitzer, T. et al., Oahrssberlcht ZfK-315 (1976) 11<br />

[6] Schweitzer, T. et al., Oahrssberlcht ZfK-295 (1975) 11<br />

[7] Abdel-Herlth, M. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 13<br />

[8] Schweitzer, T. et al., Kernenergie 6. (<strong>1977</strong>) 174<br />

[9] Sehweltzar, T. et al., Konferenzberleht Trlaet <strong>IAEA</strong>-190, Vol. X (1976) 243


- 4 -<br />

[10] Schweitzer, T. et el., IV. Allunlonekonf. Ober Neutronenphyeik, Kiew.<br />

(<strong>1977</strong>), (im Druck)<br />

[11] Schweitzer, T. und S. ünholzer, Dissertation, TU Dreeden (<strong>1977</strong>)<br />

[12] Tanaka. S., OAERI M5984 (1975) 312<br />

[13] Lagrange, C. et al., Phye. Lett. 58 (1975) B293<br />

[14] Kunz, P.D., private Mitteilung<br />

1.2. UNTERSUCHUNG DER TEILCHENWECHSELWIRKUNG AUF GRUND DER SPINABSCHNEIDE-<br />

FAKTOREN ANGEREGTER ATOMKERNE<br />

D, Herasdorf, A. Meieter, S. Sassonov, D. Seeliger und K, Seidel<br />

Technische Universität Dreeden, Sektion Physik<br />

Im Rahmen der statistischen Theorie wird die Niveaudichtefunktion für den engeregten<br />

Atomkern beschrieben durch den Niveaudlchtepararoeter e im energiesbhöngigen<br />

Term und den Spinabschneidefakior С , der die Drehimpulsveiteiluny<br />

cherakterisiert.<br />

Aus der Analyse der Winkelverteilung der emittierten Neutronen auf der Basis<br />

der experimentellen differentlellen Querschnitte tf „ (14.6 MeVj E,


- 5 -<br />

neaantllch von Paerbildunge- und Schaleneffekten unterscheidet, argenoaaen. Ale<br />

Ergebnis wurden von Ignatjuk die Niveaudichtefunktionen 5 (U.I) berechnet, die<br />

eich vor, den aus der stetistiachen Theorie unabhängiger Teilchen bekannten Beziehungen<br />

nur durch die Große dee Spinebschneldefaktors unterscheidet, Ursache<br />

dafür ist der infolge der Teilchenwechselwirkung reduzierte Wert des Kerntragheltsaoaents<br />

?• f_ (1 + gf a ), «it de« asyanetriechen epinabhinglgen Teil dee<br />

effektiven Wechselwirkungspotentials f a als quantitative» Kriterium. Aus den<br />

bei der Analyse der Winkelverteilung der emittierten Neutronen ermittelten reduzierten<br />

Werten dee Spinabschneldefektors wurde die Größe f* auf experimenteller<br />

Grundlage ermittelt [2]. Abb* 2 zeigt die Ergebnisse. Ia Gablet der<br />

leichten und aittelsciiwsren Korne niaat f e Bit zunehmender Maestrnzahl eb und<br />

hat bei A > 70 1» Rahmen der Genauigkeit der Analyse den konstanten Wert<br />

0.3 ... 0.5 MeV. Die Stärke der effektiven Wechselwirkung isi also wirklich gering<br />

in Vergleich mit dem bekennten Eintellchen-Wecheelwlrkungepotentlal. Dieaer<br />

Fakt steht in Obereinstimmung mit den Annahaen in [5]. wonach daв Systea der<br />

wechselwirkenden Teilchen als schwach nichtideales Gas interpretiert wird. Andererseite<br />

ist für schwere Kerne dieaer Wert ua den Faktor 5...10 großer als<br />

die analoge Konstante aus der Theorie endlicher Ferai-Systaae [6]. Die Ureachen<br />

dieser Abweichung sind bisher unklar.<br />

it<br />

u<br />

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"7 7 • T<br />

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200<br />

-!—1 1<br />

-<br />

1 1 1<br />

Abb. 2<br />

Maetenzahlebhangigkeit daa aeyaaetriechen epinabhinglgen<br />

Teile f e der affektiven Wechselwirkung<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Heraedorf, D. at el., ZfK-277 (1975)<br />

[2] Heraedorf, 0. at л1,, ZV. Allunionakonf, Ober Neutronanphyeik, Kiew, (<strong>1977</strong>)<br />

(la Oruck)<br />

[3] Birjukov, N.S. et al., Oad. Konetanty 19. (1975) 84<br />

[4] Akiyoshl, T. at al., 3. Nucl. Sei. Technol. Q (1974) 523<br />

[5] Ignatjuk, A.V., Izvaet. Akad, Nauk SSSR, Ser. Flz. je (1974) 172


- б -<br />

1.3. UNTERSUCHUNG VON ISOBAR-ANALOG-RESONANZEN IN OER REAKTION 109 Ag(p,n)<br />

О. Кауеэг, W. Pilz, 0. Scheldt, D. Seeliger und T. Strell<br />

Techniache Unlversltlt Dresden, Sektion Phyeik<br />

Die Reaktionen 109 Ag(p.n) und 109 Ag(p,p) wurden ia Energiebereich<br />

6.38 MeV - E - 7.06 MeV ea Tandea-Beechleunlger dee ZfK Roaeendorf untersucht,<br />

Dabei konnten drei Isober-Analog-Roeonenzen (IAR) identifiziert werden (Energien<br />

ia Laboreyatea)t<br />

(l)t E lM - (6.43 •, O.Ol ) MeV| Г- (35 •, 10) MeV<br />

(2)t Ej^ - (6.665 • 0.005) HeVi Г- (40 • 5) MeV<br />

(3)i Ej^ - (6.960 • 0.005) MeV| Г- (45 • 5) MeV.<br />

Ole eralttelten Reaonanzenergien stlasen gut alt [1], jedoch nicht alt [2]<br />

Oberein.<br />

In und außerhalb dar IAR (2) und (3) wurden kontinuierliche Neutronenspektren<br />

bei finf Meßwinkeln (20°, 40°, 80°, 140°, 160°) alt des Multidetektor-Neutronenflugzeitepektroaeter<br />

geaeaaen. Aue diesen Messungen wurde der Reeonanzquerschnitt<br />

nach folgender Beziehung eralttaltt<br />

d 2 < ^(U.C) d z g(U,S) fi„(U^)<br />

du dA dU dA dU 6 Л<br />

U - Anregungeenergie des Restkerne<br />

4 - Querschnitt la Maxlaua der IAR<br />

£ a - Nichtresonanzquarschnitt la Maxlaua der IAR. der sich durch Extrapolation<br />

aus den Messungen außerhalb der IAR eralttsln lißt.<br />

Interferenzterae werden hierbei vernschlisslgt.<br />

Weiterhin wurde des Verhältnis von Resonanz- und Nichtresonsnzqusrschnltt<br />

У(ил<br />

Ol<br />

02<br />

v(u,5) - IAR*"» »(".£)* / d «,


- 7 -<br />

±ж ш / l±<br />

2.5 MeV/<br />

/ 1 4 HeV / -<br />

1M 0.21 • 0.02 (2)<br />

du -<br />

für<br />

/ dU dJl / > du dA 0.09 • 0.02 (3}<br />

U*0 " /...-_.. U-2.5 MeV<br />

-<br />

- In der IAR (2) wurde !• Neutronenapaktrua bei U • 2.4 MeV ein Peek beobachtet,<br />

der in der ZAR (3) und außerhalb der ZAR nicht auftri't.<br />

- Für den Resonenzquerschnitt konnte keine Aniaotropie der fflnkelvertallung<br />

feetgeetellt werden* Allerdinge eind für kleine U die experimentellen Fehler<br />

»ehr groß.<br />

Aus den vorliegenden heßergebnlaaen wurden Informationen Ober den Mechanismus<br />

dee lsoepinverbotenen Neutronenzerfalle von IAR abgeleitet.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Herchol. M. et al., Nucl. Phye. A90 (1967) 473<br />

[2] Shugart, CG. et al., Phye. Rev. 178 (1968) 1836<br />

1.4. MESSUNG DES ALPHA-SPEKTRUMS DER KERNREAKTION 27 Al(n,< ) 24 Na<br />

R. Arlt, G. Musiol, P. Schneider, 0. Seeliger und №. Wagner<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

97 9vL<br />

Des Alphateilchen-Spektrum der Reaktion Al(n,at) Na wurde bei einer Neutronenelnschußenergie<br />

von (14.72 +_ 0.25) MeV alt Hilfe eines Halblelterdetektor-<br />

Teleskope [1] gemessen.<br />

Oas Target bestand aus einer freitragenden 16.2 .um dicken Al-Folie. Die Teilchendiskriminierung<br />

wer im Energieintervall ((5.5 - 11.0) £ 0*2) MeV möglich<br />

[6].<br />

Eine affektive Unterdrückung (ca. 10 ) dee starken zeitlich korrelierten und<br />

zufälligen Untergrundes im Teleskop, der durch den direkten Neutronenbsschuß<br />

und die Raumrückstreuung entsteht, gelang mit der Torung des Energiesignala<br />

durch eine schnelle Koinzidenz zwischen Д Е- und E-Detektor. Eine weitere Verbesserung<br />

dee Effekt-Untergrund-Verhältnisses bringt die Optimierung dar Teleekopgeometrie.<br />

Abb, 1 zeigt einen Vergleich des auf Energieverluste im ДE-Detektor<br />

korrigierten Spektrums mit anderen Arbeiten [2,3,4,5]. An den Heßdaten<br />

konnte der Niveaudichteparameter des Restkernea Na für den vereinfachten Ansetz<br />

der Niveaudichtefunktion nach dem Fermi-Gasmodsll zu (4.4 +_ 1.0) MeV"<br />

bestimmt werden. Er liegt im Streubereich der Werte der anderen Autoren.<br />

Genauere Messungen verlangen eine verbesserte Geometrie des Experimentes, eine<br />

stärkere Reduzierung des Untergrundes und numerische Korrekturverfahren. Das<br />

1st nur mit einer komplizierteren Nachweiaapparatur und wesentlich verlängerter<br />

Meßzelt aogllch [6].


с<br />

о<br />

и<br />

"5<br />

с<br />

о<br />

.с<br />

о<br />

rf-<br />

«" -<br />

Abb. 1<br />

L i t e r a t u r<br />

5 6 7 в 9 10<br />

Energy/[MeV]<br />

vergleich des Mittleren Verlaufe der Alpha-Spektren aus<br />

dar Reaktion 27 Al(n,A)24иа (halblogarithaieche Darstellung)<br />

[1] Arlt, R. et al., Oahreebericht ZfK-315 (1976) 171<br />

[2] Irfan, H. und W. Эеск, Proc. Phye. Soc. 81 (1963) 800<br />

[3] Petzek, w. und H. Vonach, Nucl. Phye. 3£ (1962) 263<br />

[4] Cerolenl, A., Nuov. Cia. 16 (1960) 325<br />

[5] Seebeck, U. und M. Boraann, Nucl. Phye. 68 (1965) 387<br />

[6] Schneider, P., Oiploaarbeit, TU Dresden (1976)<br />

1.5. VERGLEICHENDE EINSCHÄTZUNG EMPFOHLENER NEUTRONENKERNDATEN FOR Fe<br />

D. Herasdi f "nd F. Saoll<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Die Ergebnisse einer Einschätzung sind objektiv maßgeblich davon abhängig, in<br />

welches) Uafang gesichertes experimentelles Datenmaterial verfügbar let. Zum<br />

anderen sind jedoch subjektive ElnflQsae, beruhend auf unterschiedlichen Auswahlkriterien<br />

und Bearbeltungeaethoden aowle dem Einsatz (oder der Bevorzugung)<br />

verschiedener theoretlacher Berechnungeaögllchkeiten (Kernaodelle) nicht suezuschllsßen.<br />

Erst wenn eine Aussage Ober die quantitativen Auewirkungen derartiger<br />

Einflüess vorliegt, ken.: die Qualltft einer Elnechitzung bewertet werden.<br />

Eine einfache Möglichkeit zur Beetiaaung eubjektlver Elnflüeee etellt der kritische<br />

Vergleich verschiedener verfügbarer empfohlener <strong>Data</strong>nsetze dar.<br />

Auf Vorachlag des Kerndetenzontruas da« PEZ Obnlnak wird alt einer derartigen<br />

Analyee für Fe (la natOrllohan Xeotopengeeleeh) begonnen, um dl« Oualltftt das<br />

eowjetieohan Oatenfllea (Blbliotheksnuaear 2012 [1]) xu teeten.


- 9 -<br />

In der ersten Etappe dieser Arbeit wurden alle im internationalen Austausch<br />

verfügbaren Fllas verschiedener Bibliotheken beschafft und vergleichbare Daten<br />

in Fora graphischer Oaretellungan gegenübergestellt. Ein besonders Illustratives<br />

Beispiel zeigt Abb. 1, in der entsprechende Oetensitze der Bibliotheken<br />

SOKRATOR [1]. KEDAK [2], SAND-II [3] und ENOL-2 [4] dargestellt sind.<br />

FEIM, ALPHA)<br />

75.00<br />

75.06<br />

CROSS SECTION<br />

(«ХМ]<br />

h—<br />

l<br />

\~-<br />

" Z^l~ rffrt<br />

1<br />

, /<br />

/<br />

•<br />

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•У<br />

Г »i<br />

Я<br />

m<br />

1<br />

•'<br />

•<br />

' ' ' *<br />

0.000 1<br />

fn. bi Lj-J-i, UJL JJ-LL •U-LL _i_i_U. Li_U_L •LJ Li ' ' ' • '<br />

1 ' ' • ' ' ' ' ' 1 ' • ' ' 1 •' 1 •<br />

3-D 4.0 10.0 14.0 tl.O 22.0 76.0 30.0 M.O<br />

Abb. 1<br />

• CM» 2M000<br />

• ИИ.-? 'IJJ<br />

-SOKRATOR<br />

TT?T<br />

1<br />

i<br />

t<br />

i<br />

г<br />

i<br />

I<br />

i 1<br />

j<br />

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~^ "i<br />

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1<br />

r^ l<br />

!<br />

i<br />

_ j _<br />

i<br />

_L<br />

ENERGY u*»i<br />

Gegenüberstellung der In verschiedenen Bibliotheken für<br />

den Reaktionskanal Fe nat (n,#t) eapfohlenan Kerndaten<br />

In Fortführung der Arbeiten sind nun die Ursachen für die Diskrepanzen zwischen<br />

den einzelnen Datensätzen zu untersuchen. Dazu werden neueste experimentelle<br />

Ergebnisse als euch Berechnungen im Rahmen verschiedener kerntheoretischer Modelle<br />

herengezogen. Erste Ergebnisse dieser zweiten Etappe konnten ait dan Mitarbeitern<br />

des Kerndatenzentruna des PEI Obninsk bereite diskutiert werden.<br />

Literatur<br />

[1] Vozyakov, V.V. und V.V. Filipov, Oad. Konstanty 20 (1975) 41<br />

Bychkov, V.M. et al., Oad. Konstanty 20 (1975) 46<br />

Bychkov, V.M. et al., INDC (CCP)-86/G (1975)<br />

Bychkov, V.M. et al., III. Allunionskonf. über Neutronenphysik, Kiew,<br />

Teil 1 (1975) 160, 176, 186<br />

Bychkov, V.M. at al., INOC (CCP)-90/U (1976)<br />

[2] Scheldt, 3,3,, KFK-120 (1966)<br />

Meyer, R,, KFK, interner Bericht (1970)<br />

[3] Simons, R.L. and W.N. McElroy, BNWL-1312 (1970)<br />

[4] Howartun, R., UCRL-50400, Vol. 15 (1976)


- 10 -<br />

1.6. OARSTELLUNG EMPFOHLENER NEUTRONENKERNDATEN FOR 93 Nb IM FORMAT SOKRATOR<br />

FOR DIE S0«OETISCHE BIBLIOTHEK EINGESCHÄTZTER KERNOATEN<br />

D. Heraedorf und E. Scheldt<br />

Technlache Unlvareltit Dreeden. Sektion Physik<br />

Die Arbeiten zur Einschätzung der Neutronenwecheelwirkungequerachnltte for Nb<br />

la Bereich der NeutronenelnechuBenergle zwlechen 20 keV und 20 MeV, fiber die an<br />

verechiedenen Stellen bereite ausführliche Publikationen vorliegen [1]. fanden<br />

nunaehr Ihren Abschluß alt der Oaretellung des gewonnenen Zahlenmaterial la<br />

Foraat SOKRATOR -er eowjetlechen Bibliothek eingeschätzter Kerndaten.<br />

Der Kodierung ging ein lntenaivee Studlua aller verfügbaren Beechreibungen des<br />

Foraate voraus [2], um eine daa aktuellsten Stand entsprechende deutsche Obersetzung<br />

zu erarbeiten. Bai der Erstellung dee Datenfiles für Nb wurde festgestellt,<br />

daß die gegenwärtig la Foraat definierten Reaktionstypen nicht ausreichen,<br />

ua des gssaats vorliegende Material zu erfaaesn. Entsprechende Vorschlage<br />

zur Erweiterung des Foraate SOKRATOR wurden den Autoren Ober das Ksrndatenzentrua<br />

des PEI Obninsk unterbreitet.<br />

Der gesaate File für 93 Nb tragt die Blbliotheksnuaner 1501, umfaßt 1384 Rekorde<br />

und ist auf Magnetbändern für die BESM-6 als auch auf 7- bzw. 9-Spur-Magnetbandern<br />

verfügbar.<br />

QT<br />

Literatur<br />

[1] Heraedorf. 0. st al.» <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 13<br />

Herasdorf, 0. et al., Jad. Konstanty 20 (1975) 62<br />

Heraedorf, 0. et al., III. Allunionskonf. Ober Neutronenphysik, Kiew,<br />

Teil 1 (1975) 190<br />

Herasdorf, 0. et al., Proc. Nucl. Theory In Neutron <strong>Nuclear</strong> Date Evaluation,<br />

Triest, <strong>IAEA</strong>-190, Vol. II (1975) 301<br />

Heraedorf, 0. et al., Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 166<br />

[2] Kolesov, V.E. end M.N. Nikolasv, The Evaluation of Neutron <strong>Nuclear</strong> <strong>Data</strong>,<br />

Vienna 1971, Proceedings (1973) 213<br />

Kolesov, V.E. und M.N, Nlkolaev, Yad. Konstanty в (1972) 3<br />

Nlkolasv, M.N., Yad. Konstanty 16 (1974) 35<br />

1.7. BESTIMMUNG DES SPALTQUERSCHNITTS VON " э и BEIM BESCHUSS MIT 14.7-MeV-<br />

NEUTRONEN<br />

R. Arlt, w. Griae, R. Krause, 6. Musiki, H.G. Ortlepp, R. Теlehner,<br />

W. Wagner und F. Weidhase<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

1.0, Alchasov und V.l. Spakov<br />

Chlopin-Radlua-Instltut Leningrad<br />

Ale erster Schritt bei der Realisierung eines langfristigen MeBprograaaea [1]<br />

zur genauen Absolutbeetlaaung von Spaltqusrachnitten von Isotopen der Eleaente<br />

Uran und Plutonlua bei der Bestrahlung alt schnallen Neutronen wurde der Spt'<br />

querechnitt von U bei einer NeutroneneinschuSsnsrgle von (14.70 £ 0.15) MaV<br />

bestlaat.


- 11 -<br />

Als Spaltproduktdetektor diente eine schnelle Iapuleepaltkuaaer, In dar des Meßtarget<br />

angebracht war. Die auf daa Spalttarget treffenden Neutronen der<br />

t(d,n)ot-Reaktion wurden alt eine« Szlntlllatlonsdetektor (siehe Bericht 6.4.)<br />

durch Zahlung der aeeozlierten A -Teilchen (N A ) in Koinzidenz alt den in der<br />

Spaltkenaer registrierten Speltbruchetücken (N4) gezahlt. Auf dleee Weiee laßt<br />

sich der Speltquerschnitt<br />

6 f - N{/(N^ • n)<br />

о<br />

nit n als Zahl der Urenatoae pro сш beetiaaen, ohne daВ die genaue Geoaetrie<br />

der Oetektorb.i bekannt sein auB [2]. Ее auB jedoch gewährleistet aain. daß der<br />

assoziierte Neutronenkonus vollständig die Fliehe des Spalttargeta durchsetzt.<br />

Un die zeitaufwendigen Messungen zu eutoaetieleren, wurde ein reehnergekoppeltee<br />

Experiaent ia Standard CAMAC aufgebaut [3].<br />

Die angestrebte Genauigkeit von (1 - 2) % wurde durch folgende Kontrollaaßnahmen<br />

und Korrekturen erzielti<br />

1. Genaue Topografle des aesozllerten Neutronenkonue, ua die Bedingung, daß alle<br />

zun Konus gehörenden Neutronen das Spelttarget treffen können, exakt zu prüfen.<br />

2. Genaue Kontrolle von eventuellen Zfihlverlusten (Effektivität der Koinzidenzschaltung,<br />

Verwendung eines 150-MHz-Zihlere zur


- 12 -<br />

CROSS SECTION<br />

CMARM<br />

2600 ы и i MIIII I Mil ii 11 ii Mr<br />

U-nS(N.F)<br />

t I I I | M T II I I TI I I I l"C<br />

2 350 r<br />

2100 r<br />

1650<br />

1600 HllllHll<br />

125 110<br />

1 :<br />

•' I •''' I •' • •' • • • •!' •' • I •' ' ' I ' • • ' I • • • ' ' • ' • • ' • • ' ' •'• • '• "' ' •—-t<br />

135 МО 14 5 150 '5 5 '60 165<br />

ENEftCT t«V]<br />

Abb. 1<br />

Zusameenstellung gebräuchlicher Kerndater.files bei Naut roneneinschußenergien<br />

um 14 MeV für 235 U(n,f).<br />

Das Ergebnis unserer Messungen let durch einen Vollkrais gekennzeichnet.<br />

Literatur<br />

[1] Arlt, R. et al.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 173<br />

[2] Alchasov, I.D. et al., II. Allunionskonf. Ober fjeutronenp^yeik, Kiew,<br />

Teil 4 (1973) 13<br />

[3] Grimm, W. et'al., IX. Int, Symp. f. Kernelektronik, Varna (<strong>1977</strong>)<br />

1.8. WINKELVERTEILUNG DER 4-TEILCHEN AUS DER REAKTION 27 Al(p,Ä) 24 Mg BEI<br />

E - 1002 keV<br />

D. Lehmann, H. Gruber und W. Dolak<br />

Karl-Marx-Unlveraität Leipzig, Sektion Physik<br />

Bei einer Resonanzenergie von E • 1002 keV wurden die Winkelverteilungen der<br />

K-Teilchen aus der Reaktion Al(p,4 Q ,,) Mg ralt Feetkörperspurdetektor (Zelluloetacetatfolio<br />

vorn VEB ORWO Wolfen) im Winkelbersich zwischen 20° und 170°<br />

aufgenommen. Das freitragende Al-Target beeaß dabei eine energetische Dichte<br />

von 13 keV. Die ausgewählte Resonanz ist durch folgende Parameter charakterisiert<br />

[l]i<br />

Э Г - 4 + | E x ( 28 Si) - 12.548 MaV| Г^ - 1.5 eV» S л - 2.4 eV.<br />

Der Q-Wert der betrachteten Reaktion laßt den К-Zerfall sowohl zun Grundzuetand<br />

(Q. 4 . • 1600.5 keV) als auch ZUM ersten angeregten Zustand Im Magnesium<br />

(Q. 4 . - 232 keV) zu. Die geringe Sterke des Zerfalle zun Grundzuetand<br />

sollte auch den Nachweis des A.-Zerfeile erlauben. Die Energieauflöeung der<br />

verwendeten Detektoren reichte ач», um beide Gruppen trennen zu kennen (Abb. 1)


- 13 -<br />

Ein besonderes Froblem besteht In der Monitorierung der Reeonenzenergle. Hier<br />

vereeger. Methoden dee direkten A-Teilchennechwelees. Wir verwendeten deshalb<br />

27 28<br />

die benachbarte Resonanz der Al(p,„) Si-Reaktion bei £ « 992 keV, um eine<br />

it , , • , • I ' • ' ' I '<br />

да e^9o*<br />

/f/.l<br />

«3<br />

20<br />

. Untergrundspuren<br />

LLL 1<br />

kontinuierliche Energlemonltorierung zu gey**hrleisten.<br />

Bei einer Protonenlnzldenzensrgie von<br />

1005 keV liegt die (p,Л)-Resonenz stets Innerhalb<br />

dieses 13 keV dicken Al-Targets. In Faradcy-Becher<br />

hat der Teilchenstrehl dann noch 992 keV Energie.<br />

Ein dort angebrachtes zweites Al-Terget zeigt also<br />

gerade die erwähnte resonante --Ausbeut». Dieser<br />

Sachverhalt wurde zur Suche und kontinuierlichen<br />

Fixierung der notwendigen Inzidenzenergie benutzt.<br />

Die experimentellen К -Winkelverteilungen<br />

konnten<br />

"0 2 4 6 6 d/frm? durch Entwicklung nach Legendre-Polynoeen unter<br />

Verwendung des Programme LEGFIT [2] optimal angepaßt<br />

Abb. 1<br />

werden.<br />

Energiespektrum der mit<br />

Festkörperepurdetektor re- Die weitere Auswertung der * -Winkelverteilung<br />

H i l f e<br />

und Bahndrehim-<br />

ä^Reaktu, Чч1 С Т)*%? 9 9" c h e h •"<br />

«-"«trix-Theorie unter Verwendung<br />

der In [3] definierten bei E_ • 1002 keV<br />

Mischungsperameter<br />

B, y>' r<br />

В,/В„--0.17О<br />

ыц.- -cm<br />

der<br />

für Kenalspin (Г)<br />

puls (£л, i z )*<br />

Fur<br />

die<br />

untersuchte<br />

4*-Resonanz ergeben sich eus den<br />

Legendre-Entwlcklungskoeffizienten<br />

folgende Mischungsparameter<br />

für<br />

die Bildung des hochangeregten Compoundksrn-Zuetandes<br />

[4]:<br />

Г. 0.744 )<br />

t x - -0.016» £ 2 - 0.286.<br />

135 ^ ~ 0<br />

Oer große T-Wert weist auf einen<br />

bedeutenden Anteil mit dem Kanalspln<br />

e • 3 für die Anregung dieses<br />

Zuetar -еэ hin. Abbildung üa zeigt<br />

Meßwerte und theoretische Ku-ve<br />

Abb - für tlie »(„-Winkelverteiiung.<br />

4-vvinkolvertei-<br />

Experimentelle normierte<br />

lung für E • 1002 keV<br />

a) «t 0 -Verteilung mit PALFA-Fit [3]<br />

b) (j


- 14 -<br />

1.9. NACHWEIS RADIOAKTIVER FRAGMENTE AUS RELATIVISTISCHEN KERNSTDSSEN<br />

G. Winter, W.D. Froaa und E. Will<br />

Zentralinetltut für Kernforeehung Roeeendorf, Bereich KF<br />

H. Soden<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

Bei der Untersuchung von Fragaenten aua relativistlachen Kernstößen treten Erscheinungen<br />

auf, die alt außergewöhnlichen Prozeeaen In dar Kemaaterle In Verbindung<br />

gebracht werden. Beispielsweise wird das Auftreten seitlicher Maxiaa in<br />

der Winkelverteilung beetiaater Fragaente als Hinweis für die Ausbildung von<br />

Stoßwellen in der Kernesterle angesehen [1,2]. Bei der Fragaentierung schwerer<br />

Kerns kann man annahaen, daß Fragaente alt Maasanzahlan unterhalb 40 bie 50 bevorzugt<br />

bei zentralen Stößen entetehen und daahalb Inforaationen über besondere<br />

energiereiche Syeteae liefern können.<br />

De man viele Fragaente aufgrund ihrer radioaktiven Gawsestrahlung identifizieren<br />

kann, sollte In unseren Experiaenten die Frage untersucht werden, ob diese<br />

Methode auch zur Bestlaaung von Energie- und Winkelverteilung der Fragaente ge-<br />

2<br />

eignet ist. Zu diese« Zweck wurde ein Goldtarget der Olcka 5.5 ag/ca alt<br />

3 • 10 Protonen der Energie 10 GeV aa Synchrophasotron la Laboratoriua für<br />

hohe Energien des VIК Oubna beetrshlt. Die gebildeten Fragaente wurden in<br />

Leveanfollen der Dicke 0.8 ag/ca aufgefangen, wobei jeweils 10 Folien für die<br />

Vorwärts- und die Rückwerterichtung vorhanden waren. Inforaationen Ober die<br />

Energieverteilung lassen sich aus dan relativen Aktivltltan in den Folien elnea<br />

Pakete ableiten. Eine integrele Aussage zur Winkelverteilung kann aan aus dea<br />

Aktivltttsverheltnia der Folien in Vorwirte- und RuckwSrterichtung gewinnen.<br />

10 GeV PROTONS ON Au<br />

GAMMA-RAYS Of FRAGMENTS<br />

^VJUl^<br />

!»-».1M»»«'»1<br />

Da keine chaalsche Trennung durchgeführt<br />

wurde, erfaßt aan bei diesen<br />

Messungen aalst das langlebige<br />

leobar einer Zerfallskette. Deazufolge<br />

sind alle Aussagen als<br />

Mittelwerte für die jeweilige<br />

Masaenzahl anzusehen.<br />

In Abb. 1 elnd zwei Gaaaaspektren<br />

der Folien dargestellt, in denen<br />

die Fragaente In Vorwirtsrichtung<br />

eufgefangen wurden. Das obere<br />

Spektrua let kurz nach der Bestrahlung<br />

von den Folien 1 und 2<br />

aufgonoaaen (die Folie 1 Hegt<br />

dea Target aa nächsten). Das untere<br />

Spektrue bezieht sich auf<br />

die Folien 3 und 4 und dealt auf<br />

*ЯцЩ1<br />

CNtftGV (МЛ<br />

sto aki<br />

Щ<br />

Abb. 1<br />

Gaaaaspektren dar Fragaente, die<br />

bei Bestrahlung von Gold alt<br />

10 GeV Protonen entstehen. Die Positionen<br />

dar Linien 1« unteren<br />

Spektrua sind ia oberen Spektrua<br />

durch Kreuze aarklert.


- 15 -<br />

и<br />

2<br />

Abb. 2<br />

I—,<br />

•<br />

1—•——<<br />

»<br />

• ' г-<br />

• ' l<br />

1 1 л., i :<br />

"Г*—1 1 1 | Г<br />

so<br />

MASS NUMBER A<br />

• Oubna<br />

• Rttnndorf<br />

* ! :<br />

100<br />

Verhältnis der Fragmente, die in<br />

Folie 1 und Folie 2 abgeetoppt werden.<br />

Foliendicke 0.8 ag/ca<br />

Lavean.<br />

•<br />

Frageente, deren Reichweite größer let als<br />

1.6 eg/се 2 . Ее lat leicht zu erkennen, daВ<br />

diese« Spaktrue weniger Linien enthalt ele<br />

da* obere und die Linien in diese« Spektrua<br />

heupteechlich von leichten Fragaenten stas-<br />

•en. Ose Verhalt nie der Aktivitäten in Folie<br />

1 zu FoÄle 2 1st für einige Frageente<br />

in der Abb. 2 dargestellt. De die schweren<br />

Fregae.ite (A > 100} in dsr ersten Folie bereits<br />

weitgehend absorbiert werden, kenn<br />

aan in den nachfolgenden Folien die leichten<br />

Fregaente gensuer untereuchen.<br />

Eindeutige Ergebnisse Ober dee Verhältnis<br />

der Ealssionswahrschslnllchkslten In den<br />

vorderen und hinteren Helbraua (F/B) konnten<br />

nur für einige Fregaente gewonnen werden<br />

(Tabelle 1). Die für 24 Ne und 28 Mg beetleaten<br />

Werte sind kleiner ale die von Kauf-<br />

Tabelle 1<br />

Verhältnisse der Fregaenteaisslon in den vorderen (F) und hinteren (B) Haibrau«<br />

Nuklld<br />

T l/2<br />

[kev]<br />

% pro Zerfell<br />

Dl<br />

F/ 'B a )<br />

D2<br />

24 NS<br />

28 Mg<br />

15.05<br />

21.1<br />

1368.53<br />

2754.01<br />

1342.Z<br />

1778.89<br />

WO h<br />

100 °)<br />

54<br />

100<br />

1.14(5)<br />

0.93(1°)<br />

1.39(21)<br />

1.00(12)<br />

1.08(8)<br />

1.02(15)<br />

i.09(19)<br />

1.08(15)<br />

R<br />

Dl<br />

02<br />

43 K<br />

**Sc"<br />

47 SC<br />

«Sc<br />

67 Cu<br />

71 A.<br />

87 v<br />

87 ya<br />

89 Zr<br />

101 Rh e<br />

1U In<br />

22.2<br />

58.5<br />

81.5<br />

44.1<br />

61.7<br />

64.8<br />

80.3<br />

14<br />

78.5<br />

108<br />

68<br />

372.9<br />

270.9<br />

159.4<br />

983.5<br />

93.31<br />

184.54<br />

174.88<br />

386.40<br />

484.8<br />

381.1<br />

909.2<br />

306.76<br />

171.29<br />

245.35<br />

98.6<br />

73<br />

100<br />

17<br />

47<br />

100<br />

82.5<br />

90.6<br />

77<br />

100<br />

100<br />

90.3<br />

94<br />

1.18(10)<br />

1.10(8)<br />

1.20(21)<br />

1.07(16)<br />

1.20(9)<br />

1.07(8)<br />

1.26(7)<br />

1.29(7)<br />

1.2fl(t3)<br />

1.45(11)<br />

1.74(8)<br />

1.73(8)<br />

1.18(10)<br />

1.23(7)<br />

1.19(10)<br />

1.34(10)<br />

c )<br />

e ) Dl und 021 Meeeungen in Dubna, Meßzeiten F und В jeweils 3 h, Ol etwe 8 h<br />

und 02 etwa 30 h nach Bestrahlungsende, Pollen 1 und 2.<br />

Ri Messung in Roessndorf. MeBzelten F und в jeweils 19 h, etwa 100 h nach<br />

Bestrahlungsende, nur Folie 1.<br />

) Ее wurde der Doppelescspspeek E.-1022 keV auegewertet.<br />

s ) Beeinflussung durch 12 9cs (32 h) nicht suszuschließen.


- 16 -<br />

mann [3] ait F/B


- 17 -<br />

Literatur<br />

[1] Kuapf, H. et al. # ZfK-334 (<strong>1977</strong>)<br />

[2] Kühn, B. et al., <strong>Jahresbericht</strong><br />

ZfK-295 (1975) 6|<br />

Nucl. Phys. A247 (1975) 21<br />

[3] Guratzech, H. et al., Nucl. Phys.<br />

(ia Druck)<br />

[4] Stuivenberg, O.H., Thesis, vrlje<br />

Univereitelt Amsterdam (1976)<br />

[5] Dornbooe, 3., Thesis, Vrije Univereitelt<br />

Aasterdsa (<strong>1977</strong>)<br />

*20 40 60 90 00 120 «0 ВО<br />

8?" [Chad]<br />

Abb. 1<br />

Winkelverteilung<br />

1.11. UNTERSUCHUNG DES DEUTERONENAUFBRUCHS MIT NEUTRONEN<br />

H. Guratzech, B. Kuhn, H. Kuapf, 3. Mosner, w. Neubert, w. Pilz,<br />

G. Schmidt und S* Tesch<br />

Zentreimstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Mit Vorbereitungen zur Untersuchung dee Deuteronenaufbruches alt Neutronen wurde<br />

begonnen. Es 1st geplagt, die nn-quaslfreie Streuung in der D(n,2n)H-Resktion<br />

am Rossendorfer Tandem-Generator bei einer Neutronenenergie von E • 25 MeV zu<br />

messen. Die Inzidenzneutronen werden in der T(d,n) He-Reektion alt einem gepulsten<br />

8-MeV-Deuteronenstrehl [1] erzeugt.<br />

Ole Neutronenquelle und die Detektoren des Spektroaetersystems wurden alt 20 t<br />

Stahl und Dl abgeschirmt.<br />

Als Detektoren werden NE 213-Flüeelgkeltsszlntillatoren (jJ 5"x2") in Verbindung<br />

alt FEU 63-Fotovervielfachern verwendet. Zur Unterdrückung von »-Ereignissen<br />

wurde eine n-„-Oiekrlmination (siehe Bericht 6.9.) aufgebaut. Die Erjlgnisspelcherung<br />

(siehe Bericht *.^3.) erfolgt mit elnea Kleinrechner. Die elektronische<br />

Anlage elnechlleBlich der Rechenaaschlne wird alt Lichtblitzen Oberwacht, die<br />

in der Nahe der Szlntlllatoren ausgelöst werden.<br />

Zweidimensionale Flugzeltepektren zeigten nach einer Probeaessung das erwartete<br />

Neutronen-Kolnzldenzspektrua. Der Untergrund war 1« Gebiet der echten Koinzidenzen<br />

vernschlaaelgbar klein.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Eckstein, P. et al., Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 161


- 18 -<br />

1.12. MESSUNG INKLUSIVE»* PROTONENSPEKTREN UNTER 140° IN ABHÄNGIGKEIT VON DER<br />

EINSCHUSSENERGIE UNO DER TARGET-HASSENZAHL<br />

V.l. Koeerov, G.E. Koeerev. H. Möller und O. Netzbend<br />

Vereinigtee Inetitut für Kernforschung Oubna<br />

T. Stiehler<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

Der Wlrkungequerechnitt lnklusiver Reektlonen dee Type p * Target p •<br />

laut eich durch die Lorenz-invariante Strukturfunktion<br />

, L det _ . . 2ж<br />

~z<br />

А • exp(-A^ p ) alt zwei Pareaetern A und A* beschreibt<br />

* ^tmlmr<br />

«tot P"<br />

dp dil<br />

ben (p,E - lapula und Gessatenergle dee Sekundart»llchsns,<br />

Querechnitt der Reaktion).<br />

Für die Reaktion p +<br />

12<br />

С —* p + ... existieren in der Literetur Messungen bei<br />

vier verechledenen ElnachuBenerglen und Winkeln e • ua 140°. Die von une gesessene<br />

Winkelverteilung [1] gestattet se außerdea, die Querschnitts von zwei<br />

anderen Winkeln auf 140° umzurechnen.<br />

Abb. l zeigt die Abhängigkeit dee Peraaetere A. der Strukturfunktion von der<br />

Elnechußenergie {auegezogene Linie).<br />

la Bereich von 0.1 GeV ble 10 GeV fillt der Peraaeter A, etwa ua einen Faktor 4.<br />

Mit Einführung des Parameters A* • A* P_ ex kann «an die Abhängigkeit dt г Strukturfunktion<br />

f von der eogenannten Scallng-Variablen x • P/P MX zeigen i<br />

f » A exp(-A* * 2 0 - "(-1-"! > Ole Größe Р я __ let der aaxiaale Protonenlapuls aus der<br />

Reaktion p • 2N p + .... bei 140 . Abb. 1 zeigt, deß auch der eo definierte<br />

Peraaeter A ± la Bereich von 0.1 GeV ble 10 GeV aerklich von der Elnechußenergie<br />

abhängt (geatrichelte Kurve).<br />

Abb. 2 zeigt die von une geaeeeene Abhängigkeit der Peraaeter A 0 und A. von der<br />

Maeeenzahl A dee Targete bei einer Eintchußenergle von 640 MeV und 6 le ° • 140°.<br />

Für leichte Kerne zeigt sich eine eterke Abhängigkeit der Peraaeter A Q und Aj,<br />

für Ai 30 wichst A Q nur noch schwach alt etelgendea A und A, bleibt prsktiech<br />

konetant.<br />

1<br />

{<br />

i<br />

s<br />

• ш<br />

1<br />

!f*<br />

1<br />

»•*—» *,,.<br />

e-*o*<br />

KOMA'<br />

.1.1.<br />

.<br />

ff!<br />

i 3<br />

3 2 i<br />

i<br />

"43" ччГ<br />

0<br />

I _l_<br />

0 » M И eo DO «о so to<br />

1<br />

_c<br />

1<br />

1<br />

*s<br />

-*-<br />

Abb. 1<br />

Abhängigkeit der Peraaeter Aj und A 1<br />

von der ElnechuBsnergle<br />

Abb. 2<br />

Abhängigkeit der Peraaeter A«, und Ai<br />

von der Target-Maseenzahl А


- 19 -<br />

Literatur<br />

[1] Koaarov. v.l. at el.. Preprint El-10573 Oubna (<strong>1977</strong>)<br />

1.13. UNTERSUCHUNG DER (p.3p)-REAKTION BEI 6*0 MaV<br />

V.l. Koaarov, 6.F. iCoaarav, H. Müller und 0. Netzband<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />

T. Stiehler und S. Tasch<br />

Zantrallnatltut für Kernfоrechung Rosaandorf, Bereich KP<br />

Ein aa Protonenatrahl des Synchrozyklotrone in Oubna installiertes Spektroaoter<br />

[1] erlaubt die Registrierung zweier schneller Protonen In Vorwirterichtung und<br />

eines weiteren Teilchens in Rückwirtsrlchtung. Oaa Hauptziel der Experiaente<br />

alt dieser Apparatur beeteht darin, den quaelelaatlachen knockoutr-Prozeß von<br />

Proton-Proton-Paaren aua leichten Kernen unter der Bedingung großer übertragener<br />

lapulsa zu untersuchen [2]. Messungen dieses Types liefern Informationen Ober<br />

kurzreichweitlge dynamische Nukleonenkorrelationen, ao daß sie den Auaeagegehelt<br />

der Experiaente von inklusivea Typ [3] ganz wesentlich erweitern.<br />

12<br />

Ausführliche Untersuchungen wurden alt С als Targetkern durchgeführt. Abb. 1<br />

zeigt die Winkelverteilung des in Rückwartsrlchtung emittierten Protons P3, wobei<br />

ein Proton PI in Vorwarteriehtung in Koinzidenz registriert wurde. Die<br />

Energlelntervelle der Protonen und die Geoaetrle der Messung sind Innerhalb der<br />

Abb. 1 angegeben. Die gemessenen Winkelverteilungen erweisen sich ale stark unsymmetrisch<br />

bzgl. der Einschußrichtung. Für den quasielaetischen Streuprozeß an<br />

Nukleonenpearen<br />

p • [2N] -• p + PN (1)<br />

ist der Winkel 4 » 124° kinematisch mit 4< • 12° korreliert. Die beobachtete<br />

Winkelabhängigkeit des doppeltdifferentiellen Wirkungsquerschnitt:s zeigt, daß<br />

n о 12<br />

in Winkelintervall Л, * 110 - 130 die Streuung an np- und pp-Paaren im C-<br />

Kern den dominierenden Reaktionsmechanismus d»:stellt.<br />

Dieses Verhalten zeigt sich noch deutlicher In der Winkelverteilung I (A^) in<br />

Vorwirterichtung bei einem Rückwartewinkel *, • 122° (Abb. 2). Dieser Winkel<br />

ist unter Annahme eines direkten Prozesses gemäß (1) mit einem Winkel<br />

jlj • 12.6° korreliert. Tatsachlich erreicht der Wlrkungsquerachnitt in der Nihe<br />

dieses Wertes Aj sein Maximum, wie aus Abb. 2 zu entnehmen iat.<br />

Eine weitere Bestätigung dieses Reektionemechanismus findet man, wenn man dae<br />

Energiespektrum der in Rückwirterichtung emittierten Protonen analysiert. Eine<br />

breite Verteilung erreicht ihr Maximum um den Wort 74 MeV herum, der sich aus<br />

drr Kinematik von Prozeß (1) ergibt, nenn man einen Reletivimpule Null des In<br />

Vorwärtsrichtung emittierten Nuklaonanpaarea zugrunde lagt.<br />

Koinzidenzmessungen<br />

zweier Protonen in der Reaktion<br />

p • A —¥ p • p • ... (2)<br />

(4. • 12°, «U • 122°) an verschiedenen Targetmaterialien (Be, С, Al, Cu, Pb)<br />

zeigen, daß der Wlrkungsquerachnitt pro Nuklaon daa Targetkerne mit wachsender<br />

Masssnzahl achnall abainkt. Dieses Verhalten lißt alch qualitativ deuten, dann


- 20<br />

-J, jib<br />

• -•-•»tofts'»<br />

tic M*<br />

tymr<br />

WW ,<br />

6ЭМ*.<br />

•-'-sftsiafe^<br />

«и*<br />

D.3C — i,-<br />

*г-<br />

It 1 '<br />

>!•<br />

Jb.<br />

Wlnkelvertoilung I U3) .<br />

2 в Winkel der zurückgestreuten<br />

Protonen<br />

Abb. 2<br />

Winkelverteilung I (*(i) , «


- 21 -<br />

Abt. 1<br />

Viinkelvertelliing der Parameter<br />

A 0 und Aj<br />

Blsher waren Winkelverteilungen tier Parameter<br />

A_ und AM nur für Pion-Kern-wecn^::i*;irkunaen<br />

O l<br />

bekannt. Von uns wurden Protonensp'i!a; tn von<br />

60 bis 145 HeV aus der Reaktion<br />

12<br />

p + С —* p + ... bei 64C MeV C:inschubenergle<br />

für sieben verschiedene Winkel von 105° bis<br />

160 gemessen. In allen Fellen konnten die<br />

Spektren gut durch die Funktion<br />

2<br />

f • А « exp(-A*p ) beschrieben werden. Die<br />

Abb. 1 zgigt die gemessene Winkelverteilur.g<br />

der Parameter A_ und A,.<br />

о 1<br />

Diese Winkelverteilung dürfte für die theoretische<br />

Interpretation der inklusiven Tellchenerzeugung<br />

von Bedeutung sein.<br />

Literatur<br />

[1] Kona>-ov, V.l. et al.. Preprint El-10573 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

1.15. ZUR FRAGE DJS REORIENTIERUNGS-MATRIXELEMENTS IN 0(2 + )<br />

H.-3. Thomas, 0. Grambole, E. Hentschel und D. Wohlfarth<br />

Zentrallnstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Bei dei Anregung des 1.98-MeV^ü )-Niveaus in 0 wurde in Streuexperimenten mit<br />

.schweren Ionen [1,2] eine Besonderheit 1л der Lage der sogenannten Kern-Coulomb-<br />

Interferenz festgestellt. Das Interferenzminimum zeigt eine Verschiebung zu<br />

kleineren Streuwinkeln, die mit DWBA-Rechnungen nicht zu erklären ist. Selbst<br />

mit Kanaikopplungerechnungen ist dieser Effekt nicht befriedigend beschreibbar.<br />

Man würde hierzu ein Reorientierunge-Matrixeleraent benötigen, das wesentlich<br />

grober als allgemein erwartet ist [1]. Bei den hier zitierten Messungen handelt<br />

18<br />

es sich um Projektilkerno 0, die an Nickeltargets gestreut wurde':. s : « war zu<br />

klären, ob die Linksverschiebung des Interferenzminimums eine FoJaa 'Jar spezielien<br />

Projek til-Target-Kombinailon oder der O-Kernst ruktur ist. ..'ein os eich<br />

18<br />

um einen Struktureffekt im 0-!


- 22 -<br />

Л."<br />

E^OttOMeV<br />

• elastic<br />

bei 18.5 auszuwerten. Ol« Wahl dar<br />

GeschoBteilchenenergie von 20 MeV war<br />

von de« hier erwähnten Problea dar<br />

O-Abtrennung stark eingegrenzt. Es<br />

wurde besonderer wert darauf gelegt,<br />

des e el /£ R -Maxiaua (s. Abb. l) hinreichend<br />

genau zu aesaen. Die Genauigkeit<br />

der Reletivaessung ist etwa<br />

•, 1 5K, die der Absolutwerte des elastischen<br />

Streuquerschnitts etwa 4 %,<br />

0.1<br />

2*(0--196MeV) Л&1<br />

rf"'<br />

T<br />

I<br />

30* 60» 90« 120» 150»<br />

^cm.<br />

Abb. 1<br />

Winkelverteilung der elastisch bzw.<br />

unelastisch an 18 0 gestreuten 14 N-<br />

Ionen<br />

Die Messung der unelastischen Streuung<br />

war sehr erschwert, da die<br />

18 +<br />

0(2 )-Linie von Mehreren Streu- bzw.<br />

Rückstoßpeaks überlagert war. Insbe-<br />

12<br />

sondere die C-Llnie erwies sich als<br />

störend; sie ist bei der von uns benutzten<br />

Methode der kinematischen<br />

Koinzidenz [3] durch die Winkelbeziehungen<br />

zwischen dem gestreuten und dem<br />

rückgestoßenen Teilchen nicht eliminierbar.<br />

Um die Energieverschmierung<br />

der Rückstoßteilchen in vertretbaren<br />

Grenzen zu halten, mußten die Targets<br />

sein und wegen der о im Brennfleck auf­<br />

dünn (etwa 30.ug/ctn ) und homogen<br />

wachsenden Kohlenstoffschicht nach<br />

1-2 Meßpunkten gewechselt werden. Unter Ausnutzung aller sich bietenden Möglichkeiten<br />

wie Ausblendungen in Energie- und Zeltspektren war es schließlich<br />

18 •<br />

möglich, die 0(2 )-Linie nahezu untergrundfrei zu messen. Das vorläufige Ergebnis<br />

ist in Abb. 1 dargestellt. Die Pfeile deuten die aus dem "Q-Wert-Effekt".<br />

[4] folgenden Lagebeziehungen zwischen dem ** e i/ ^„-Maximum und dem Interfere<br />

^minimum der unelastischen Streuung an. Diese Lagebeziehungen sind nach unseren<br />

Erfahrungen ein wirksames Mittel, die Gültigkeit einer Störungstheorie<br />

1. Ordnung zu prüfen, Sie stimmen sehr gut mit den aus DWBA-Rechnungen folgenden<br />

Ergebnissen zur Lage des Interferenzminimume überein. Zur Begründung dieses<br />

Sachverhalts sei auf [5] verwiesen. Das Vorlaufige Meßresultat zeigt ebenfalls<br />

die in [1,2] beobachtete Linksverschiebung des Interferenzminimums. Eine Fortsetzung<br />

der Messung zu kleineren Streuwinkeln und die Interpretation mit Kanalkopplungsrechnungen<br />

sind vorgesehen.<br />

Literatur<br />

[1] Videbaek, F. et al., Nucl. Phys. A256 (1976) 301<br />

[2] Rehm, K.E. et al., Phye. Rev. C££ (1975) 1945<br />

[3] Grambole, 0. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975)<br />

[4] Grambole, D. et al., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 579<br />

[5] Hentachel, E. et al., wird veröffentlicht


- 23 -<br />

1.16. STREUUNG VON 14 N-IONEN AN 24,26 Mg<br />

0. Wohlfarth, H.-O. Thomas, E. Hentschel und 0. Graabole<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

w.I. Manko, B.6. NovetzkiJ. A.A. Oglobin, S.B. Sakuta, O.N. Stepenow<br />

und W.I. Tschuev<br />

Institut für Atomenergie "Kurtsehetow*, Hoskau<br />

In Fortsetzung der Untersuchungen zur experimentellen Bestätigung des "Q-wert-<br />

Effektes" [1] wurde aa Rossendorfer Tandem-van-de-Greeff die elastische und unelastische<br />

Streuung von N an ' Tlg gemessen. Es wurde die Anregung des jeweils<br />

ersten 2*-Zustandes der Mg-Isotope untersucht. Eine zusätzliche Motivierung<br />

ergab sich aus bereits vorliegenden Ergebnissen für 24 Mg( 16 0. 16 0-) 24 Mg (2*)<br />

[2], wo zusätzlich zua sogenannten Kern-Coulomb-Interferenzmlniaum ein zweites,<br />

kleineres Miniaue bei größeren Streuwinkeln beobachtet wurde, über dessen Ursache<br />

sich die Autoren nicht befriedigende Klarheit durch 0W8A- oder Kanalkopplungsrechnungen<br />

verschaffen konn en. Ее ergab sich die Frage, ob sich die Kerne<br />

Mg und 26 Mg hinsichtlich dieser Erscheinung unterschiedlich verhalten.<br />

Zur Messung der unelastischen Streuung wurde die in [3] beschriebene Methode der<br />

kinematischen Koinzidenz verwendet.<br />

Oie experimentellen Ergebnisse sind in Abb. 1 und Abb. 2 dergestellt. Ole etwas<br />

größere Geschoßteilchenenergie bei 41g ergab sich aus Intensitätsgründen. Die<br />

Pfeile kennzeichnen die durch der, "Q-Wert-Effekt" gegebene Zuordnung des £/£>-<br />

Л*<br />

1 -<br />

— I 1 1 1<br />

i<br />

...A.<br />

u N* M Mg<br />

E lab '26.5M


- 24 -<br />

Maximums mit dem in der unelastischen Streuung auftretendem Interferenzminimum.<br />

.Vie aus der. Abbildungen zu ersehe' ist, sind die aus dem "Q-Kert-Effekt" folgenden<br />

Voraussagen über die Lage des Interferenzminimums durch die Meßpunkte gut<br />

bestätigt, wa9 dafür spricht, die Interferenzstruktur mit DiVBA-Rechnuncen beschreiben<br />

zu können.<br />

Oas von Carter et al. beobachtete zweite Minimum ist in unseren Messungen ebenfalls<br />

zu beobachten. DWBA- und Kanalkopplungsrechnungen sind in Vorbereitung.<br />

Literatur<br />

[1] Grembole, D. et el., Oahresbericht ZfK-315 (1976) 18<br />

[2J Carter, T. et al., Nucl. Phys. A273 (1976) 523<br />

[3] Granbole, D. et al., 3ah -esberlcht ZfK-295 (1975) 131


- 25 -<br />

2. ARBEITEN AUH DEM GEBIET DER KERNSPEKTROSKOPIE<br />

In Berichtszeitraum wurden wiederum interessante Ergebnisse zu aktuellen Problemen<br />

der Kernstruktur erhalten. Dabei ist die gute Zusammenarbeit der Experimentatoren<br />

mit den Theoretikern, insbesondere bei. der Beschreibung von Übergengskernen,<br />

hervorzuheben. Die Ergebnisse sind zum großen Teil aus Experimenten<br />

am Strahl der Rossendorfer Beschleuniger hervorgegangen. Teilweise wurden<br />

sie in internationaler Kooperation mit dem VIK Oubna, den FTI Leningrad, dem<br />

IfP Salaspils/Riga, dem IFKK Sofia, dem UOV Rez/Prag ode' dem AFI Stockholm<br />

gewonnen.<br />

Die systematische Untersuchung der ungeraden Э- und Te-Isotope ergab weitere<br />

Beweise für die Gültigkeit des in Rossendorf entwickelten Teilchen-Rumpf-Ko^plungsschemas<br />

zur Interpretation kollektiver Anregungen, die auf bestimmten Einteilchenzuständen<br />

aufbauen. Andererseits wurden in diesen Atomkernen sowie auch<br />

in den Kr-Isotopen (А и ВО) rotationsähnliche Bandenstrukturen beobachtet, obwohl<br />

man für diese Obergangskerne keine stabile Gleichgewichtsdeformetion erwarten<br />

kann.<br />

Überraschend ist auch das Resultat., daß der in doppelt-geraden Kernen zwischen<br />

Neutronenzahl


- 26 -<br />

2.1. EXPERIMENTE MIT 'Li-IONEN AM ROSSENOORFER ZYKLOTRON<br />

U. Hagemann, L. Funke. H.-O. Keller, P. Kennitz, F. Stary und G. winkler<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

In Berichtszeitraum konnten erstmals am ausgeführten Strahl des Rossendorfer<br />

Zyklotrons Probeexperimente mit Li-Ionen durchgeführt werden. Die Teilchenenergie<br />

betrug 35 MeV. Es wurde das gleiche Strahlführungssystem benutzt, wie<br />

in den üblichen in-beam-Experimenten. Der Teilchenstrahl war mit einer Frequenz<br />

von 50 Hz gepulst. Am Target betrug die Intensität des Teilchenstromes<br />

bis zu 1 nA.<br />

Gemmaspekt ran wurden beim Beschuß der Targets Sn, Re und Hg aufgenom-<br />

120<br />

men. In der Abb. 1 ist das „-Spektrum gezeigt, das beim Beschuß des Sn-Targets<br />

registriert wurde. Es ist zu erkennen, daß hauptsächlich die Reaktion<br />

120 Sn( 7 Li,4n) 123 I auftritt. Der Q-Wert der Reaktion liegt bei -20.5 MeV. Die<br />

Verdampfung geladener Teilchen wird mit bedeutend geringerem Wirkungsquerschnitt<br />

beobachtet. Für das System Sn + Li wurde für das Verhältnis der Y.'irkunosquerschnitte<br />

der p3n- und 4n-Reaktion<br />


27 -<br />

10<br />

m<br />

10-<br />

mSb{«.2n)e3l. E.-27MeV<br />

OOSnPU.tnjnsi, Е^-ЗЗМеУ<br />

о од<br />

Dee Hg-Terget wurde elt dee<br />

Ziel ausgewählt, über die<br />

Reaktion<br />

( 7 Ll,p2n) Niveeus ie 208 Pb anzuregen.<br />

In einer 2-Stunden-Messung<br />

wurde jedoch die 583-keV-Linie<br />

206<br />

Pb nicht beobachtet.<br />

ie<br />

ю<br />

04<br />

3/2 П 11/2 15/2 19/2 2Э/2 212<br />

DREHIMPULS<br />

Abb. 2<br />

Verhältnis der /-Intensitäten aus<br />

der 'Li-Reektion und der Л.-Reaktion<br />

zun 123 I in Abhängigkeit voi<br />

Orehinpuls des angeregten Niveaus<br />

In Abb. 2 ist ein Vergleich der Reaktion 121 Sb(oC,2n) i23 I und 120 Sn( 7 Li,4n) 123 I<br />

dargestellt. Zustande mit hohe« Spin werden demzufolge in der Li-Reektion<br />

stärker engeregt als in der «.-Teilchen-Reaktion (E«i • 27 MeV).<br />

2.2. ANREGUNGSZUSTÄNDE VON 78 Kr<br />

F. Oubbers, 3. Döring, L. Funke, P. Kemnitz, H. Strusny, E. Will und<br />

G. Winter<br />

Zentrelinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Die Kernstrukturuntersuchungen im Massenzehlbereich А л*70 bis 80 haben bei<br />

den doppelt-geraden Kernen gezeigt, daß die gleichzeitige Existenz verschiedener<br />

Anregungsmoden in diesen Kernen möglich 1st [1]. Mit dementsprechender<br />

so<br />

Zielsetzung wurde die im vergangenen Jahr begonnene Untersuchung von Kr [2]<br />

78 78<br />

auf das Isotop Kr ausgedehnt. Dabei wurde Kr ebenfalls mittele der (ot,2n)-'<br />

Reaktion angeregt. Das Target bestand aus zu 90,9 % angereichertem Se. Zuerst<br />

wurden w-Einzelepektren und prompte Vy-Kolnzldenzen gemessen. Hinzu kern die<br />

Messung eines Konverslonselektronenspektrume und der Winkelverteilung der y-<br />

Strahlung. Die bisherigen Auswertungen führten zur Aufstellung dee in Abb. 1<br />

78<br />

gezeigten Niveauschemes von Kr. Die Yreetbende konnte ble zum Spin I • 10Я<br />

identifiziert werden. Außerdem wurde eine ~-Behde bis zum Spin I - 7Л und eine<br />

Bande mit negativer Perltet bis zum Spin I • 11* gefunden.<br />

Dee von uns vorgeschlagene Niveeueeherne let In guter Übereinstimmung mit dem<br />

von Hamilton et al. [3], die Kr in der Reaktion ( 12 C,2n) untersuchten. Im Gegensatz<br />

zu dieser Arbelt ergeben unsere Experimente, daß der 753.3-keV-0bergang<br />

sowohl das 6*- eis euch das 4*-Nlveau der «-Bande abregt.<br />

Die Untersuchungen werden mit dem Ziel fortgesetzt, weitere Details Ober kollektive<br />

Anregungen in diesem Obergangekern zu erhalten.


- 28 -<br />

(Mi 4965.5<br />

4ЮВ.Э<br />

2993.6<br />

1978.1<br />

1119.7<br />

78<br />

36"Ч2 Кг,<br />

Abb. 1<br />

Vorläufiges Niveauschema von<br />

78„<br />

Kr<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Hamilton, D.H., Proc. Int. Symp. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />

Dresden ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 10<br />

[2] Funke, L. et al., Dehreebericht ZfK-315 (1976) 25; ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 14<br />

[3] Hamilton, D.H., private Mitteilung<br />

од<br />

2.3. QUASI-ROTATIONSBANDEN IN ou Kr<br />

L. Funke, 3. Döring, F. Dubbers, P. Kemnitz, H. Strusny, E. Will und<br />

G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KP<br />

V.G, KlptillJ, M.F. Kudojerov, I. Kh. Lemberg, A.A. Pasternak und<br />

A.S. Mishin<br />

"A.F. Söffe" Physikalisch-Technisches Institut Leningrad<br />

80<br />

Die im dahre 1976 begonnenen Untersuchungen [1] zum Kr wurden fortgesetzt.<br />

Verbesserte .w-Kolnzldenzexperlmente.Konversionselektronen- und ns-Lebensdauermessungen<br />

sowie Messungen zur Linearpolarisation der y-Übergönge in der<br />

(oc,2n)-Reaktion am Rossendorfer Zyklotron haben zur Erweiterung des Niveau-


- 29 -<br />

scheaas geführt (siehe Abb. 1). Von groBea Wert für die Interpretation der<br />

Struktur dieses Kerns sind die gemessenen ps-Labensdauern. Diese Messungen wurden<br />

mit Hilfe von Dopplerverschiebungsaethoden (OSAH und RODS) in (oc ,n)- und<br />

( O»p2n)-Reaktionen aa Zyklotron des FTI Leningrad durchgeführt. Auch die Roseendorf<br />

er (oC,2n)-Oaten wurden auf ihren Informationsgehalt hinsichtlich ps-Le-<br />

80<br />

bensdauern analysiert. Die Resultate der Experiaente zua Kr-Niveauscheaa sind<br />

in der Abb. 1 angegeben. Ober Teilergebnisse wurde auf Konferenzen bereits berichtet<br />

[2], wobei gute Übereinstimmung alt Ergebnissen einer anderen Gruppe<br />

80 12<br />

[3] besteht, die den Kern Kr kürzlich in der Reaktion ( C,2n) untersuchte.<br />

JT<br />

1ЭЮ.5<br />

M Kr<br />

36 ЛГ u<br />

Abb. 1<br />

Niveauechema von "Kr,<br />

80,,<br />

erhalten aus der (oC ,2n)-Reaktion.<br />

Lebensdauern ~c sind in pe angegeben und wurden aus Messungen in den Reaktionen<br />

( 18 0,p2n), (oc,n) und (ot,2n) gewonnen.<br />

In der Abb. l sind drei bandenähnliche Strukturen zu sehen:<br />

1) Die auf dem Grundzustand aufbauende struktur mit AI»2-Folge wurde bis zum<br />

Spin 12 beobachtet, wobei der relativ kleine Abstand zwischen dem 8 + - und<br />

10*-Mveau auf eine Strukturänderung hinweist.Offeneichtllch erfolgt eine<br />

Überschneidung der Grundzustandsbande mit den entkoppelten (9Q/ 2 ) -Neutronenniveaus.<br />

Mögliche Kandidaten für zweite 8*- und 10*-Zuetande wurden beobachtet.<br />

2) Die auf dem zweiten 2 + -Zustand bei 1256.2 keV aufbauende Folge von Zuständen<br />

mit Л I«l wurde bis zum Spin 8 beobachtet und kann als y-Vibrationsbande in-


- 30 -<br />

terpretiert werden. Ole Abweichungen von der I(I+l)-Abnftnglgkelt und die<br />

kleinen Obergangswahrscheinlichkelten B(E2.2**—* O*) und B(E2,3*'—* 2*)<br />

(siehe Abb. 2) sind ein Ausdruck dafür, daß die Glieder der w-Bande in Vlbrat<br />

ionsaodell verschiedenen Phononenaultlpletts zuzuordnen sind.<br />

3) Eine weitere Folge vom Zustanden alt AI»2 beut auf elnea 3~-Zustsnd bei<br />

э<br />

M<br />

.c<br />

r7<br />

UJ<br />

m<br />

2438 keV auf. Obwohl anzunehmen ist, daß der 3**-Zustend die Oktupolvlbration<br />

darstellt, sollten eis Hauptkomponenten in dieser Bande die Neutronenkonflgurptionen<br />

^/i*^\/z' v z/Z'*b/i)<br />

500<br />

100<br />

50<br />

10<br />

5<br />

1<br />

0.5<br />

0.1<br />

Abb. 2<br />

M<br />

T<br />

i<br />

6 8<br />

SPIN I<br />

80 Kr<br />

10 12<br />

E2-0bergangswahrscheinlichkeiten für<br />

Obergänge innerhalb der drei Bandenstrukturen<br />

und der Zwischenbandenübergänge<br />

von der „«Bande zur Grundzustandsbande<br />

*<br />

dominieren.<br />

Einige weitere beobachtete Niveaus<br />

haben wahrscheinlich vorwiegend<br />

Zwel-Quasltellchencherakter.<br />

Eine Analyse der gemessenen Lebensdauern<br />

ergibt große E2-0bergangswahrscheinlichkeiten<br />

für die Überginge<br />

innerhalb der drei Banden und<br />

weist damit auf starke kollektive<br />

Effekte hin. In der Abb. 2 sind die<br />

experimentellen B(E2)-Werte in Einteilcheneinheiten<br />

(spu) für verschiedene<br />

Drehimpulse aufgetragen. Der<br />

nehezu konstante Wert von etwa 40 spu<br />

für die Übergänge in der Grundzustandsbande<br />

ist eher im Rotormodell<br />

als im reinen Vlbratormodell zu verstehen.<br />

Des soll jedoch nicht heißen,<br />

daß man für dieses Kerngebiet eine<br />

statische Deformation annehmen muß.<br />

Für die El-0bergange von den Zustanden negativer Parität zur Grundzustandsbande<br />

wurden Obergangswahrschelnllchkelten von 8(El)**s 4 • 10 spu erhalten.<br />

Literatur<br />

[1] Funke, L. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 25<br />

[2] Funke, L. et al., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> tructure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 300;<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden,<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 14<br />

[3] Sastry , O.L. et al., Proc. Int, Conf, on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

301


- 31 -<br />

2.4. BESTIMMUNG MAGNETISCHER KERNHCHENTE IN 1^| р а 57 . ^^Эад UND ^ T 3 ^<br />

L. Schneider, U. Hagaaann, L. Käubier, H. Prada und F. Stary<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Zur BestlMung des g-Faktors des ll/2~-Niveaus (E • 784.6 keV, T 1/2 - 25 ns) in<br />

103 Pd wurde der Kern in der Reaktion 103 Rh(d,2n) 103 Pd (E. » 13.5 MeV) angeregt.<br />

105<br />

Die verwendeten experimentellen oaten zun Niveaubcheaa von Pd haben wir der<br />

Arbeit von W. Dietrich et al. [1] entnoamen. Das metallische Rh-Target<br />

(34 mg/cm , kubische Gitterstruktur) befand sich in einem Süßeren Magnetfeld von<br />

B ext * (2.516 ± 0.030) T. Mit der DPAD-Kethode [2] wurden folgende Larmorfrequenzen<br />

ermittelt:<br />

U> L (186.2 keV, 474.2 keV, 531.9 keV; Aj-cO) « (22.09 + 1.96) MHz,<br />

CO L (451.1 keV, 540.6 keV, 718.0 keV; A^> 0) - (23.51 • 3.19) MHz.<br />

Dabei wurden die ZeitVerteilungen für die Gaamaübergänge mit negativen bzw. positiven<br />

i'.'inkelverteilungskoeffizienten A„ zur Verbesserung der statistischen<br />

Genauigkeit zusammengefaBt. Aus beiden Werten für Ы ergibt sich ein g-Fektor<br />

RW<br />

*ВДЬ(«.2п)«»Ао<br />

ooo<br />

i—»—г—i—i—i—i—i—i—i i i—i—r—i—n—г—!—i—i—г<br />

TaC-OFFERENTIALSPM PRECESSION SPECTRA<br />

(.•I* i MV<br />

ой<br />

1«.(Ю«01)в<br />

OSO<br />

•t-mMiMtt -<br />

OB<br />

-02<br />

-ÜSO<br />

-075<br />

M H h I I I H I I I I M I I I I I<br />

I Ol * 0.185 + 0.025<br />

exp<br />

Dieser Wert unterstützt die ll/2~-Zuordnuno<br />

für das 784.6-kev-Niveau und<br />

zeigt eine gute Übereinstimmung mit<br />

den g-Faktoren für die entsprechenden<br />

Zustände in ungeraden Cd-Kernen.<br />

Für das 15/2 + -Isomer im Ag wurden<br />

in Ergänzung zu den bisherigen Untersuchungen<br />

zu diesem Kern [3] die Halbwertszelt<br />

T 1/2 und der g-Faktor in der<br />

Reaktion 103 Rh(oC,2n) 105 Ag bestimmt.<br />

Es wurde das gleiche Target wie bei<br />

103<br />

der Messung zum Pd und ein äußeres<br />

Magnetfeld B ext • (2.205 +, 0.025) T<br />

verwendet. Aus den gemessenen Zeitverteilungen<br />

ergeben sich folgende<br />

werte:<br />

T l/2 * f 6,0 — °' 2 ' ns<br />

ОЯ0<br />

01И<br />

ООП<br />

lgl exp - 0.508 + 0.026<br />

In Abb, 1 sind die Asymmetriefunktionen<br />

R(t) (siehe Bericht 6.1.) für die<br />

beiden abregenden Übergänge 816.4 keV<br />

•01Я<br />

•ояо<br />

ОШМ/CHANNQ.<br />

-1 l_l_l_l L-J 1 1 1 1<br />

SO ISO 200<br />

CHANNEL<br />

tf<br />

Abb. 1<br />

Asymmetriefunktion R(t) für """'Ag,<br />

105.<br />

Die durchgezogene Kurve stellt die<br />

Anpassung an die experimentellen<br />

Punkte dar.


32<br />

und 1065.0 keV dargestellt. Die erhaltenen Resultate zeigen aine gute Oberelnstiaaung<br />

alt den kürzlich publizierten Ergebnissen von A.W.B. Kalshoven et al.<br />

Niaat man für den 15/2*-Zustand als naheliegende Dreiteilchenkonfigurationen<br />

[Tg 9/2 " 3 j 15/2* oder i^Яд^1 Xi s/2' 1 ^^г/г' 1^ 15/2+ an ' e0 erglbt die Ab "<br />

Schätzung der g-F a ktoren aus den bekannten Einteilchenwerten der benachbarten<br />

Kerne die Werte g - 1.37 oder g - 0.92.<br />

Die Diskrepanz zwischen dem Experiaent und diesen Abschätzungen für reine Dreitellchenkonfigurationen<br />

könnte auf Konfigurationsmischungen oder Beiträge des<br />

Neutronensystems zurückzuführen sein.<br />

Zur Vervollständigung der Untersuchung der ungeraden Jod-Isotope [5] mittels<br />

der Reaktion Sb( J He,3n) J wurden Vormessungen zur Bestimmung des magnetischen<br />

Moaents des 74-ns-Hochspinisoaers (I • 21/2Л ; E « 2353.3 keV) durchgeführt.<br />

Wir erhielten als vorläufiges Ergebnis g» 1.2.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Dietrich, W. et al., Physica Scripta 12 (1975) 80<br />

[2] Prade. H. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 125;<br />

Walzog, 0. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 163<br />

[3] Hagemann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 28<br />

[4] Kalshoven, A.W.B. et al., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo<br />

(<strong>1977</strong>) 336<br />

[5] Hagemann, и. et al., Proc. Int. Synp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong><br />

Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 16<br />

2.5. ANGEREGTE ZUSTÄNDE IN 123 Te<br />

U, Hagemann, H.-3, Keller, Ch. Protochristov, F. Stary und G. vdnkler<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

In Fortsetzung der Arbeiten zu den kollektiven Anregungen in den ungeraden Te-<br />

124 124 3 124<br />

Isotopen [1] wurde begonnen, den Kerr<br />

Isotopen [1] wurde begonnen, den Kern "Те in der Reaktion Sn(<br />

124 123<br />

J He,4n) "Те<br />

und Sb(d,2n) Те zu untersuchen.<br />

In der Abb. 1 ist ein vorläufiges Niveauschema gezeigt. Auffällig ist die starke<br />

Anregung der ll/2~-Struktur. Diese Niveaus mit negativer Parität passen gut<br />

in die Systematik der ungeraden<br />

117—125<br />

Te-Isotope (siehe Bericht 2.6.). Die<br />

Energieabstände innerhalb dieser Struktur stimmen bis zum (21/2~)-Nlv3eu gut<br />

mit der Grundzustandsbande des benachbarten doppelt geraden Nuklids<br />

122<br />

Те über-<br />

123<br />

ein. Deshalb kann auch für "Те ein Teilchen-Core-Kopplungsschema zur Interpretation<br />

herangezogen werden. Die Zustände mit negativer Parität werden durch die<br />

Ankopplung des ungeraden Neutrons auf der h.- /2 -Schale an die Vibrationszustände<br />

des Cores beschrieben.<br />

115 115 3<br />

Oer Versuch, den Kern Те über die Reaktion Sn + He zu untersuchen, mußte<br />

abgebrochen werden, da sich experimentell zeigte, daß der Wirkungsquerschnitt<br />

für die Sn( He,3n) Te-Reaktion klein 1st gegenüber dem der Reaktion<br />

115 Sn( 3 He,p2n) 115 Sb.<br />

Ähnliche Ergebnisse erzielten wir bei dar Analyse der Reaktion Rh + He. Auch<br />

hier überwiegt die p-Verdampfung. Die v;irkungequerechnltte der Reaktion


- 33 -<br />

Abb. 1<br />

Vorläufiges Niveauschema von 123 Ta<br />

103 Rh( 3 He,p2n) 103 Pd und 103 Rh( 3 He,p3n) 102 Pd sind etwa zweimal größer als der<br />

Wirkungequerschnitt der Reaktion 103 Rh( 3 H.»,3n) 103 Ag.<br />

Literatur<br />

[1] Hagemann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 26;<br />

Hagemann, U, et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 31<br />

2.6. SYSTEMATIK DER ZUSTÄNDE NEGATIVER PARITÄT IN DEN UNGERAOEN Te-ISOTOPEN<br />

U. Hegemann, H.-3. Keller, Ch. Protochristov und F. Stary<br />

Zentrallnstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Das Teilchen-Core-Kopplungsmodell ist erfolgreich in den Obergangekernen zur<br />

Interpretation von kollektiven Anregungen angewendet worden. Eine besondere<br />

Rolle spielen dabei Zustände, die aus der Kopplung eines Teilchens auf einer<br />

Schale mit isolierter Parität (9g/ 2 ' п ц/2' *13/2"' # ) "•'"vorgehen. Wir untersuchten<br />

deshalb Zustände negativer Parität in den ungeraden Te-Isotopen, die<br />

aus der Kopplung eines h.. .„-Quaeiteilchene an das Vlbrations-Core der geraden<br />

Te-Isotope folgen.<br />

117-123—<br />

Experimente zu den Isotopen Те wurden am Roseendorfer Zyklotron durchgeführt.<br />

Folgende Reaktionen wurden ausgenutzt t U5 '. 117 ' 119 Sn(


- 34 -<br />

121 Sb(d.2n) 121 Te.<br />

124 Sn( 3 He.4n) 123 Te und 123 Sb(d.2n) 123 Te. Die Niveauecheeeti<br />

sind in früheren Arbeiten [1] und ia Bericht 2.5. dargestellt.<br />

»под<br />

TFT'' "*" "»»<br />

ал- utoj<br />

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*Te Tt '»Те " 9 Te ,M Te ,J, Te in Te ,2J Tt "*Tt<br />

,a Te '*Tt<br />

Abb. 1<br />

Systematik der Zustände mit negativer Parität in ungeraden<br />

Te-Iso pen Im Vergleich zu den g-s.-Banden der<br />

entsprechenden geraden Rumpfkerne. Die 12 5Te-Daten wurden<br />

von Kerek et al. [2] übernommen.<br />

Das systematische Verhalten der Zustände mit negativer Parität ist in Abb. 1<br />

gezeigt. Der Vergleich mit den g.s.-Banden der geraden Te-Isotope bestätigt die<br />

Annahme der Kopplung des h.. /2 -Neutron-Zustandes an die Vibratlonszustönde. Die<br />

Niveaufolge zeigt eine gewisse Ähnlichkeit mit den Niveauschemata der ungeraden<br />

Pt-Isotope. Für die Pt-Isotope wurde zur Interpretation die Kopplung eines<br />

i._ /2 -Neutгоп-Lochs an ein dreiaxial deformiertes Core angenommen [3]. Allerdings<br />

werden solche Niveaufolgen auch bei der Annahme eines ^-unabhängigen Potentials<br />

für das Core erreicht [4]. Deshalb besteht auch für die Te-Kerne keine<br />

Notwendigkeit, eine dreiaxiale Deformation anzunehmen.<br />

Beim Vergleich mit den g.s.-Banden der benachbarten geraden Te-Isotope ist zu<br />

bemerken, daß bei den schwereren Te-Isotopen die Energie des 21/2~-Niveaus nahezu<br />

mit der des 6 + -Core-Zustandes übereinstimmt. Eine maximale Ausrichtung des


- 35 -<br />

Drehimpulses des h ± .--Neutrons und des Core-Orehimpulses ergibt aber<br />

I max * 23 / 2 ~* Mithin ist hier nur eine I -1-Kopplung realisiert. Das deutet<br />

darauf hin, daß schon die 6 -Zustände der geraden Te-Isotope zu eines gewissen<br />

2<br />

Anteil die Konfiguration<br />

V ( n 11/ 2 )A+ enthalten.<br />

Auf Grund des Pauli-Prinzips ist dann nur noch eine unvollständige Ausrichtung<br />

eines zusätzlichen Neutrons auf der h 11/2 -Schale Möglich. Deshalb sollte der<br />

21/2"-Zustand aus de« V h.. /2 »6*-Multiplett energetisch tiefer als der 23/2"-<br />

Zustend liegen.<br />

Diese Interpretation wird durch einen Vergleich mit den h.. .„-Strukturen in den<br />

ungeraden Ood-Isotopen unterstützt, bei denen ein Proton an die geraden Te-Cores<br />

gekoppelt ist. In diesem Fall ist des ungerade Nukleon von der anderen Teilchenart<br />

und die vollständige Ausrichtung erlaubt, in Obereinstimmung mit den experimentellen<br />

Beobachtungen [5].<br />

Es zeigt sich somit, daß die Untersuchung von Strukturen im ungeraden System<br />

auch Rückschlüsse auf das gerade System zuläßt.<br />

Literatur<br />

[1] Hagemann, U. et al., Oahresbericht ZfK-295 (1975) 26i<br />

Hegemann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 31<br />

[2] Kerek, A. et al., Nucl. Phys. A194 (1972) 64<br />

[3] Saha, S.K. et al., Phys. Rev. C15 (<strong>1977</strong>) 64<br />

[4] Donau, F. and S. Frauendorf, Proc. Int. Symp. on High-Spin States and<br />

<strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 3<br />

[5] Hagemann, U. et al., Nucl. Phys. A289 (<strong>1977</strong>) 292<br />

2.7. ROTATIONSBANDEN IN OEN SPHÄRISCHEN NUKLIDEN 117_l23 Te<br />

U. Hagemenn und Ch. Protochristov<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

117—123<br />

Bei der kernphysikalischen Untersuchung der ungeraden Te-Nukllde Те<br />

konnten neben den stark angeregten Zuständen negativer Parität (siehe Bericht<br />

2.6.) auch mehrere bandenähnliche Strukturen positiver Parität ermittelt werden<br />

[1] (siehe auch Bericht 2.5.). Zustände positiver Parität sind aus der<br />

Kopplung des ungeraden Neutrons auf den Schalenmodellbahnen 3s*.-, 2d, /2 ,<br />

2d, ,„ und lg 7 / 2 an Vibrationsanregungen des geraden Rumpfes zu erwarten.<br />

Insbesondere wird für alle Nukllde eine vom ersten 5/2*-Zustand ausgehende<br />

AJ-1-Niveaufolge beobachtet. Die Systematik dieser Zustände ist in der Abb, 1<br />

dargestellt. Wir nehmen an, daß diese Struktur als Quasirotationsbande interpretiert<br />

werden kann, wobei noch unklar 1st, ob der 5/2*- oder der 7/2*-Zustand<br />

den Bendenkopf darstellt.<br />

Für die Zugehörigkeit des 5/2*-Zustandes zu den Jeweiligen Banden spricht die<br />

Beobachtung des starken cross-over-übergangs 9/2* —•> 5/2*. Der große Abstand<br />

7/2* —• 5/2* könnte seine Ursache in Coriolls-Mischungen haben. Eine Beschreibung<br />

mit der bekannten Bohr-Mottelson-Rotationsformel 1st befriedigend, wenn<br />

die Koeffizienten В und С eingeschlossen werden, die einer Zunahme des Trägheit<br />

snoment es mit steigendem Drehlmpuls Rechnung tragen.


- 36 -<br />

2ßL<br />

tWJ.t<br />

шиз<br />

1«*.»<br />

11Я*<br />

_löl<br />

"•*•»•<br />

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У<br />

5/2*<br />

1Л*<br />

1<br />

IT4.«<br />

117<br />

Abb. 1<br />

Systematik von Quaslrotatlonsbanden in ungeraden Te-Isotopen<br />

Oberhalb des 7/2*-Niveaus scheinen die Banden regulärer zu sein, d.h. sie sind<br />

als AI(I+l)-Folge zu beschreiben,<br />

wobei sich für alle hier diskutierten Kerne<br />

ein nahezu konstanter Wert des Rotationsparameters ergibt: А » . д Я^ 25 keV.<br />

' exp<br />

Die experimentell bestimmten Intensitätsverhältnisse der Kaskaden- und crossover-übergange<br />

bestätigen die Annehme einer einheitlichen inneren Struktur für<br />

119 121<br />

diese Niveaufolgen, da für Те und Те das gyromagnetische Verhältnis<br />

I(9IC~9R)/QOI<br />

innerhalb der Bande konstant ist.<br />

Als Nilsson-Charakteristlk für das 5/2*-Niveau wird 5/2 + [402] angenommen. Eine<br />

Mischung alt den anderen Nilsson-Zuständen aus den g 7 / 2 ~ und d 5 .--Bahnen ist<br />

aber nicht auszuschließen.<br />

Literatur<br />

[1] Hagernenn, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 26;<br />

Hagemenn, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 31<br />

2.8. ZUM GYROMAGNETISCHGN VERHÄLTNIS DER 9/2*-BANOE IN 121 0<br />

U. Надеяапп<br />

Zentralinetitut für Kernforschung Rosaendorf, Bereich KF<br />

Zwischen den Niveaus einer Rotatlonebende sind Ml-Keekaden-Übergänge, die mit<br />

E2-Anteilen gemischt sind,und E2-cross-over-Cbergänge möglich. Aue dam Miechungsverhältnie<br />

ß - W.(E2)/Wj(r11) der Kaakeden-Oberginge oder aus den Verhältnis<br />

der --Intensitäten von Kaskaden- und cross-over-Obergang kann das gyro-<br />

•agnetleche Verhältnla |(g K -g R )/Q 0 J bestimmt werden. Innerhalb einer Bande kennte<br />

daraus ein« Änderung das Quadrupolaomenta Mit dam Drehimpuls bestimmt werden.


•<br />

i<br />

- 37 -<br />

Es wurde der Versuch unternommen, die 9/2 -Quaslrotetionsbente [1] In 3 In<br />

dieser Hinsicht zu analysleren. Dazu sind statistisch gut gesicharte Angaben<br />

über die Intensitäten der Bendenuberginge erforderlich.<br />

Wir registrierten unter einem rtinxel von 125° mehrere Einzelspektren sowohl<br />

mit einem kleinen planeren e 1 » auch Mit einem großen koaxialen Ge(Li)-Oetektor.<br />

Ole Spektren wurden mit dem Rechenprogramm ASYVAft [2] ausgewertet, das eine Abweichung<br />

der Linienform von der Gauß-Form zuläßt.<br />

£<br />


- 38 -<br />

2.9. KERNFORM U'JO 9/2*-ROTATIONSBANOEN IN DEN UNGERADEN JOD- UNO ANTIMON-<br />

NUKLIDEN<br />

U. Hagemann<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

F.R. May<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

In einer früheren Arbeit [1., wurde über die Existenz von deformieren 9/2*-Banden<br />


- 39 -<br />

&<br />

35 ~<br />

30 — "» ти- »<br />

23<br />

20 -<br />

15 - . ML »r MV<br />

10<br />

05 —<br />

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123!<br />

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1251<br />

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-<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

-<br />

—<br />

-<br />

-<br />

Abb. 2<br />

Vergleich der 9/2*-Banden mit der Anpassung im Projektionsformalismus<br />

(PF) [4]<br />

nichtadiabatische Störungen beschreibt, und das Trägheitsmoment в sind in der<br />

Tabelle 1 angegeben.<br />

Tabelle 1<br />

Kern<br />

113 Sb<br />

115 Sb<br />

117 Sb<br />

119 Sb<br />

121.,<br />

123-,<br />

125 0<br />

1/Д6 2<br />

3.82<br />

5.87<br />

5.86<br />

5.91<br />

8.12<br />

8.12<br />

8.35<br />

[keV]<br />

31.0<br />

26.4<br />

26.0<br />

26.2<br />

20.0<br />

20.0<br />

20.7<br />

E 13/2" E ll/2<br />

E ll/2~ E 9/2<br />

0.68<br />

0.90<br />

0.90<br />

0.90<br />

1.04<br />

1.04<br />

1.04<br />

Die verschiedenen Analysen der Rotetionsenergie<br />

in den Antimon- und<br />

Oodnukliden erlauben die Annahme<br />

einer symmetrischen Kernform für<br />

die Oodnuklide und eine Tendenz<br />

zur Drei-Axialität bei geringerer<br />

Deformation In den Sb-Nukliden<br />

(siehe auch Bericht 2.8.). Unter<br />

den Sb-Nukliden könnte 113 Sb eine<br />

stabile Drei-Axialität annehmen.<br />

Vom theoretischen Standpunkt 1st<br />

allerdings ein welcher Vibrator<br />

einem dreiaxialen Rotator mit flechem<br />

Potentialminimum äquivalent.


- 40 -<br />

Schlußfolgernd kann gesagt werden, daß beide Peraaetrielerungen zur Analyse der<br />

Quasirotationsbanden in den Antinon- und Oodnukllden geeignet<br />

aind.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Hagenann, U. and H.-3. Keller, Proc. 3rd Int. Conf. on Nuclel far from<br />

Stability, Cargese, CERN-76-13 (1976) 397;<br />

Hagenann, U. et al., Nucl. Phys. A289 (<strong>1977</strong>) 292<br />

[2] Hagenann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 35<br />

[3] Meyer-ter-Vehn, 3., Nucl. Phya. A249 (1975) 111<br />

[4] May, F.R. et al., Oed. Phys. 20 (1974) 873<br />

[5] Galgalas, A.K. et al., Phys. Rev. Lett. 35 (1975) 555<br />

[6] Gordon. D.M. et al., Phys. Lett. 67B (<strong>1977</strong>) 161<br />

2.10. HOCHSPINZUSTÄNDE IM N-82- KERN 143 Pm<br />

H. Prade, U. Hagenann, L. Käubier, L. Schneider und F. Stary<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

In Fortsetzung der Arbeiten zur Untersuchung der Struktur des N=82-Kerns<br />

143<br />

Pm<br />

[1] wurden Messungen der Konverslonselektronen, der .-Linearpolarisation (siehe<br />

Bericht 6.2.) und der g-Faktoren für die isomeren Zustände (siehe Bericht 2.11.)<br />

in der Reaktion<br />

Pr(ot,2n)<br />

3 Pm durchgeführt. Aus diesen Experimenten ergaben<br />

sich eindeutige Spin- und Peritätszuordnungen für eine Reihe von Niveaus oberhalb<br />

1663 keV. Diese Ergebnisse sind Im Niveauschema der Abb . dargestellt [2].<br />

Auf Grund der Konverslonselektronenmeesungen von Shibata et al. [3] hatten<br />

[1] für den 1391.4 -keV-Übergang einen E3-Charakter angenommen, obwohl nach unseren<br />

früheren Resultaten auch eine E2-Zuordnung möglich war. Die gemessene<br />

Linearpolarisation<br />

des 1391.4-keV-Obergengs schließt<br />

wir<br />

einen Paritätswechsel aus und<br />

Zuordnung konsistent in Obereinstimmung mit neueren<br />

ist unter Berücksichtigung der Winkelverteilungekoeffizienten nur mit einer E2-<br />

Konversionselektronenmessungen<br />

von Nagel et al. [4]. Für den 642,5-kev-Obergang ergab die ermlttelce<br />

polarisation die Multipolarität<br />

Die Hochsplnzustände in<br />

El.<br />

Linea.-<br />

Pm können durch eine Kopplung des ungepaarten Protons<br />

an die Anregungen des Nd-Cores erklärt werden. So sind die Zuordnungen 11/2*<br />

und 15/2 + für die 1663.4-keV- bzw. 1898.3-keV-Niveaus konsistent mit der Kopplung<br />

eines g,---Protons an die 2 + - und 4 + -Zuetönde in Nd. Diese Corezustände<br />

' 2 2<br />

haben Zwel-Quaeiteilchen-Cherakter mit dominierenden lg 7 / 2 " ur, d 2d 5/2 - K ° m Ponenten.<br />

Die gemessene Verzögerung des E2-Obergengs von 234,9 keV zwischen den<br />

15/2 + - und ll/2 + -Zuständen ist durch die Drel-Quasiteilchen-Natur dieser Niveaus<br />

erklärbar.<br />

Die Zustände 15/2" bei 2436.9 keV und 19/2" bei 2929.8 keV können<br />

durch eine Kopplung des Protons in der lh.. .„-Schalenmodellbahn an die 2*- und<br />

4 + -Anregungen des Cores verstanden werden, während die l3/2"-Zuordnung für das<br />

2060.2-keV-Niveau durch die Kopplung eines g 7/ _-Protone an die<br />

3"-Oktupol-vibration<br />

des Cores beschreibbar ist.<br />

Quasiteilchen-Konfiguratlonen<br />

Für höhere Spinwerte bis zu 25/2 können Drei-<br />

des Types (l9 7 / 2 2 '<br />

oder (2d-, 2 , lh 1 1 / 2 ) verantwortlich sein.<br />

1 п ц/гЬ ( 2d 5/2'<br />

ls 7/2'<br />

1п 11/г'


- 41 -<br />

i I<br />

"•"<br />

aoL.<br />

«1 JIPtlMII<br />


- 42 -<br />

2.11. g-FAKTOREN IN 1^" 8 2<br />

L. Kfiubler, K. Prade. L. Schneider und F. Stary<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf. Bereich KF<br />

I* Verlauf der kernepektroskopischen Untersuchungen ZUM N«82-Kern Рм (siehe<br />

Bericht 2.10.) wurden die g-Faktoren der beiden NenosekundenlsoMere Mit der Methode<br />

DPAD [1] und die Relaxationszelt<br />

Mt)<br />

ООП<br />

O050<br />

M 'PrU.2n) M Pm<br />

TIME-DIFFCRENTIAL SPIN PRECESSION SPKTRA<br />

E,>miM» i'.tsn' т м *now |t'«too»aoT|<br />

T pel bestiegt:<br />

959.7-keV-Nlveau:<br />

1 Г » 11/2"; T 1/2 - (24.0 •, 1.0)ns;<br />

g - 1.14 •, 0.09;<br />

1898.3-keV-Nlveau:<br />

T pel * (26 +. ll)ns;<br />

I* - 15/2*; T i/? - (11.0 £ 0.7)ns;<br />

1/2<br />

1.00 • 0.07; T j_ • (28 _• 5)ns.<br />

003S<br />

-0025<br />

0075<br />

0050<br />

0325b<br />

-0025<br />

-0050<br />

0050<br />

0025<br />

•00»<br />

-Q050'<br />

E,- M77NtV | f - II/?" I, e • 240ns<br />

'*0U.p)"F<br />

' 1»73h-Ionen liefert die Theorie<br />

einen paramagnetischen Verstärkungsfaktor<br />

ß (T - 300 °K) - 1.92 mit einem<br />

maximalen Fehler von 5 % [4].<br />

Abb, 1 zeigt die experimentell bestimmten<br />

Asymmetriefunktionen R(t).<br />

Abb. 1<br />

Experimentelle (Punkte) und berechnete<br />

Werte (durchgezogene Kurve) für<br />

die Asymmetriefunktion R(t)


- 43 -<br />

Oer g-Faktor für deh ll/2~-Zustand unterstützt die Annahme, daß dieses Niveau<br />

reinen h... ..-Einteilchencharakter besitzt und stiemt ai^ dee für den gleichen<br />

'141<br />

Zustand in Pr gemessenen wert [5] überein.<br />

Der 15/2*-Zustand kann nach Bericht 2.10. als Orelteilchenkonfiguratlon erklärt<br />

werden, die durch Kopplung eines g~.--Loches an den 4 -Zustend im Nd-Core<br />

entsteht. Oa der 4*-Zustand als Zwei-Quasiteilchenkonfiguratlon alt d_._ und<br />

g_.„ als dominierende Komponenten betrachtet wird, sind für das 15/2*-Niveau<br />

folgende Konfigurationen möglich: (g 7 / 2 ). (g 7 / d 2 5/ 2 ) und ( g 7/2 d 5/2 ^*<br />

Unter Berücksichtigung der experimentell gemessenen g-Faktoren in den Kernen<br />

139 La und 141 « 143 p r erhält man mit der Summenregel für die (g ? .^-Konfiguration<br />

einen g-Faktor von «0.79, für die beiden anderen Konfigurationen g * «1.0.<br />

Der vergleich des experimentell gemessenen Wertes von g • «1.00 mit den Abschätzungen<br />

zeigt, daß die Konfiguration (g 7 / 2 ) wenig wahrscheinlich ist, die<br />

anderen beiden hingegen den experimentellen wert gut reproduzieren.<br />

Literatur<br />

[1] Prade, H. et al., Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />

Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 23<br />

[2] Fromm, W.O. et al., Physlca Scripte lg (1975) 91<br />

[3] Remy, H., Lehrbuch der anorganischen Chemie, Bd. 2, Geest und Portig,<br />

Leipzig, 9. Aufl., (1959) 591<br />

[4] Günther, C. et al.. Perturbed Angular Correlations, Amsterdam (1964) 357<br />

[5] Ejiri, H. et al., OULNS 73-9<br />

2.12. NICHTKOLLEKTIVE HOCHSPINZUSTANDE IN 151 Tb<br />

P. Kemnltz, L. Funke, E. will und G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

S. Elfström, S.A. HJorth, A. Johnson und Th. Llndblad<br />

Forschungsinstitut für Atomphysik Stockholm<br />

Der Obergang von deformierten zu sphärischen Kernformen wird von uns systematisch<br />

am Beispiel der ungeraden Terbiumlsotope untersucht. Während die Nuklide<br />

mit 90 und mehr Neutronen stabile Kerndeformation besitzen, können die Anregungen<br />

im Tb unter der Annahme eines weichen Rumpfes gut beschrieben werden<br />

151<br />

(siehe Bericht 2.13.). Es ergibt sich die Frage, ob der Kern Tb, der mit<br />

86 Neutronen dicht am Schalenabschluß Na 82 liegt, auch noch deformiert ist.<br />

151<br />

Niveaus im Tb wurden mit Hilfe der Reaktionen (


(Jirt-1<br />

\^У^<br />

ЯИ.1<br />

'»Tb* (18h)<br />

Abb. 1<br />

151<br />

Niveauschema des Tb<br />

Die Breite der Pfeile 1st ein Maß für die --Intensitäten in<br />

der (« ,4n)-Reaktion bei E«. » 51 MeV. '<br />

zwischen Al*l-Nlveaus und erneut höherenergetische Obergänge. In Abb. 2 ist<br />

gezeigt, daß Folgen «it ähnlichen Niveauabetänden auch in Rumpfkern Gd existieren<br />

[3]. Diese Systematik, in die auch die Kerne Sm und Eu einbezogen<br />

151<br />

werde" können, zeigt, daß die Anregungen im Tb durch Kopplung von zwei verschiedenen<br />

Konfigurationen an die Rumpfzustände mit positiver Parität entstehen.<br />

Außerdem wird die Interpretation [3] unterstützt, daß der Strukturwechsel zwischen<br />

den Rumpfanregungen 6"b und 8Я durch Änderung der Neutronenkonfiguration<br />

verursacht 1st.<br />

Der Spin I » 1/2 für den Grundzustand ist bei der Annahme einer schwachen Deform.<br />

.Ion schwer zu interpretieren. Dagegen sind alle gefundenen nichtkollektiven<br />

Anregungen unter der Annahme sphärischer Kernform zwanglos zu erklären. In<br />

diesem Pali kommen zu dem magischen Kern Gd vier Neutronen und ein Proton<br />

als Valenzteilchen hinzu. Im Protonensystem liegen die Schalenmodell-Zustande<br />

п 11/э' ь л/о und d, /9 dicht benachbart [4], während der 5/2*-Zustand als Lochanregung<br />

d-.„ interpretiert werden kann. Das Niveau I" • 15/2 entspricht der<br />

' 150 -1<br />

Oktupol-Anregung des Rumpfkernea Gd. Für die Protonenkomponente h.. ,_ d 5/2<br />

in diesem Phonon ist die Kopplung mit einem weiteren Proton In der b.. .„-Schale<br />

zum Spin I • 17/2 durch das Pauli-Prinzip verboten. Auf diese weise 1st die unvollständige<br />

Drehimpuls-Ausrichtung zwischen Phonon und ungepaartem Proton<br />

[3" 9 n n/2^15/2 zu ver,tenen « Für den untersten 8 + -Zustand im Gd wurde die


- 45 -<br />

MtV<br />

an*<br />

ЗУ1'<br />

LV2*<br />

n-<br />

X-<br />

11- 7» "-I<br />

31/1' 37/1« »U-in?<br />

*


- 46 -<br />

Tabelle<br />

l<br />

Tellchenkoaponenten von Zuständen in<br />

Tb<br />

E<br />

[keV]<br />

I T<br />

Protonen<br />

Konfiguration<br />

Neutronen<br />

0<br />

23.0<br />

1/2*<br />

3/2*<br />

*l/2<br />

d 3/2<br />

72.5<br />

99.6<br />

5/2*<br />

11/2"<br />

d 5/2<br />

h ll/2<br />

( f 7/2*0<br />

1096.6<br />

2180.6<br />

2375.4<br />

2847.3<br />

3115.7<br />

3274.1<br />

3808.5<br />

4564.4<br />

5162.7<br />

15/2*<br />

25/2"<br />

27/2"<br />

29/2*<br />

31/2*<br />

33/2*<br />

35/2"<br />

39/2*<br />

45/2*<br />

^hll/2Uo d 5/2<br />

h ll/2<br />

"11/2<br />

^hll/2^10 d 5/2<br />

^hll/2Uo d 5/2<br />

h ll/2<br />

h ll/2<br />

( h ll/2'lO d 5/2<br />

"11/2<br />

^f7/2^5/2 h 9/2<br />

< f 7/2*0 f 7/2 h 9/2<br />

( f 7/2b/2 h 9/2<br />

t f 7/2^0 f 7/2 b 9/2<br />

( f 7/2'o i 13/2 h 9/2<br />

( f 7/2*15/2 h 9/2<br />

( f 7/2'l5/2 h 9/2<br />

t f 7/2^6 i 13/2 h 9/2<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Alikov, B.A. et el.. Preprint P6-10578, Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

[2] Kemnltz, P. et el., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 363<br />

[3] Heenni, D.R. and T.T. Sugihara, Phys. Rev. C16 (<strong>1977</strong>) 120<br />

[4] Wildenthal, B.H. at al., Phys. Rev. C3 (1971) 1199<br />

2.13. NACHWEIS VON ROTATIONSANREGUNGEN IM N-88-NUKLID 153 Tb<br />

(eingereicht<br />

bei Nucl. Phye.)<br />

G. Winter, 3. Döring, L. Funke, P. Kemnltz und E. Will<br />

Zentralinetltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

S. Elfström, S. Hjorth, A. Johnson und Th. Lindblad<br />

Forschungeinstltut für Atomphysik Stockholm<br />

153<br />

Die Untersuchung der Anregungszustande im Nuklld Tb wurde mit der Interpretation<br />

unserer experimentellen Ergebnisse [1] abgeschlossen. Im Zusammenhang<br />

mit bisherigen Vorstellungen Ober die Kerne mit 88 Neutronen 1st als Überraschung<br />

anzusehen, daß mehrere gut ausgebildete Rotationsbanden gefunden wurden.<br />

Eine Beschreibung der Anregungeenergien dieser Zustände war im Rahmen des Rotatlonsmodslle<br />

möglich, wenn man eine Änderung des Trägheitsmomentes mit steigendem<br />

Rotatlonedrehlmpuls berücksichtigt (welcher Rotor). Diese Abhängigkeit wurde<br />

aus den experimentellen Energien der Grundzustandsbande des Rumpfkernes Gd<br />

entnommen und bei der Olagonallsierung der Coriolis-V.echselwirkung verwendet.


- 47 -<br />

о<br />

X<br />

3 I<br />

r<br />

i<br />

_»L<br />

21Я-<br />

«i-<br />

'»LSL'ivi-w-i<br />

ш-i<br />

:»r-<br />

ZÄ<br />

_at<br />

-SF<br />

—fSF<br />

- A4" »m-<br />

:„*?: -Ж-<br />

SOFT ROTOR RKHO ROTOR<br />

EXPERIMENT<br />

CALCULATION<br />

Dadurch Ist In der Rechnung kein<br />

freier Parameter für dee Trägheitsmoment<br />

enthalten. Für die<br />

Potentialparemeter wurden die<br />

Werte £ 2 • 0.16, е д . -0.02,<br />

K • 0.0637 und Ax • 0.6 verwendet.<br />

In Abb. 1 sind die experimentellen<br />

und berechneten Anregungsenergien<br />

für die Niveaus, die auf den<br />

h 1/2-Schalennodellzustand aufbauen,<br />

verglichen. Außerdem ist<br />

zum Vergleich das Ergebnis einer<br />

konventionellen Coriolis-Rechnung<br />

(starrer Rotor) gezeigt, bei der<br />

ein fester Wert (optimiert) für<br />

den Trägheitsperameter eingesetzt<br />

wurde. Es ist offensichtlich, daß<br />

durch den weichen Rotor eine bessere<br />

Beschreibung der experimentellen<br />

Energien erreicht wird.<br />

Abb. 1<br />

Zustände negativer Parität<br />

_ 30<br />

£20<br />

in<br />

153 3J T<br />

Tb<br />

WU031<br />

№ Г» Ш 2V2 2V2 'I2 1W M<br />

SPIN I (I J SCALE)<br />

Ein Vergleich für die Zustände positiver<br />

Parität ist in Abb. 2 gezeigt.<br />

Um die Unterschiede zum<br />

einfachen Rotor hervorzuheben,<br />

1st dabei die Größe<br />

(E(I) - E(I-1))/2I aufgetragen.<br />

Man erkennt, daß die experimentellen<br />

Werte (Punkte) durch die<br />

Rechnung recht gut reproduziert<br />

werden. Möglicherwelse 1st die<br />

systematische Abweichung auf den<br />

Beitrag des ungepaarten Teilchens<br />

zum Trägheitsmoment zurückzuführen.<br />

Die Beschreibung der<br />

3/2*[411]-Bande ist in dieser<br />

Rechnung unbefriedigend.<br />

Abb. 2<br />

Analyse dar Banden positiver Parität<br />

in 1 i<br />

53 T b<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Winter, G. et al., Oehreaberlcht ZfK-315 (1976) 40; Proc. Int. Symp. on<br />

High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dreeden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 33;<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 389


- 48 -<br />

2.14. NANOSEKUNOEN-XSOMERE IM DOPPELT-UNGERADEN N-89-KERN 152, EU<br />

W. Andrejtschaff<br />

Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />

K.D. Schilling<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Kerne alt 89 Neutronen sind für kernspektroskoplsche Untersuchungen besonders<br />

interessant, da sie die Möglichkeit bieten, Zustande »it unterschiedlichen<br />

Glelchgewichtsdeforaationen bei niedrigen Anregungsenergien zu beobachten.<br />

AuBerden werden starke Mischungeeffekte infolge der Corlolls-Kopplung (Дк » 1)<br />

sowie - bei doppelt-ungeraden Kernen - der V -Wechselwirkung ( ДК » 0) erwartet<br />

(siehe Bericht 2.16).<br />

Bisherige Untersuchungen [1] haben gezeigt, daß der doppelt-ungerade Obergangsi<br />

52<br />

kern Eu eine außerordentlich komplizierte Struktur besitzt. Bei den in der<br />

151 152<br />

Reaktion Eu(n,~) Eu durchgeführten Lebensdaueraessungen [1.2] wurden mehrere<br />

Halbwertszelten In Bereich von 38...940 ns ermittelt. Im Hinblick auf das<br />

komplexe niederenergetische Niveauscheaa von 152 Eu wurden weitere Nanosekunden-<br />

Isomere in diesem Kern vermutet.<br />

' «Еи(п. Г )в2Ёи<br />

DELAYED f-RAV SPECTRA<br />

г<br />

Ю*-<br />

1 1 1 1 1 -<br />

«Euty)B2Eu<br />

•» ч jsuvtD ftcmaoBKEs<br />

I--<br />

$ю 2<br />

.и \ STOP .(Mli),<br />

* w \ PlAH*».1cm»<br />

E.42UNtf\<br />

J \ _<br />

(esm)\<br />

- 'Л<br />

' E r -7ae2h*y '<br />

Г Р*Ь|)<br />

Т и -1.8п»<br />

SN<br />

\ J<br />

• NUWKD<br />

sjeiMCTip<br />

\N<br />

S5J.<br />

CHANNEL NUMBER<br />

xfl<br />

l 1 1 1 1<br />

* в 12 16<br />

TIME DELAYlns)<br />

Abb. 1<br />

Ausschnitte aus einigen »-Spektren.<br />

Energien und Intensitäten<br />

der v-0bergenge (letzter* In<br />

Klammern) wurden aus [1] entnommen.<br />

Abb. L<br />

Beispiele für das Zeltverhalten<br />

einiger »-Obergange


- 49 -<br />

Oie vorliegenden Untersuchungen basieren auf den Niveauschema, den --Energien<br />

und den »-Intensitäten der Arbeit [1]. An einea thermischen Neutronenstrehl des<br />

Rossendorfer Forschungsreaktors wurden verzögerte y»-Koinzidenzen alt einea<br />

Plast-Szintillator und eine« hochauflösenden Ge(Li)-Oetektor (ДЕ у «0.б keV<br />

bei £„tu 1T0 keV) in der Reaktion 151 Eu(n, y ) 152 Eu gemessen. Die Messung direkter<br />

Zeitspektren bestimmter --Übergänge (vgl. z.B. [3]) erwies sich infolge der<br />

hohen Liniendichte des y-Spefctrums als ungünstig. Deshalb wurden die Lebensdauern<br />

aus der zeitlichen Änderung der relativen y-Intensitäten bestimmt, die<br />

in Zeltintervallen von 5 ns (4 x 1024 Kanäle) und 2 ns (8 x 512 Kanäle) registriert<br />

wurden. In der Abb. 1 ist der Energiebereich von 77...80 keV dargestellt,<br />

in dem die Obergänge mit 77.25 und 79.82 keV verzögert auftreten. Die<br />

Lebensdauer des erstgenannten Obergangs (Т..« • 38 ns) war bereits bekannt [1],<br />

während die Halbwertszeit des zwei-<br />

Tabelle 1<br />

152<br />

Isomere Zustande in Eu<br />

ten Obergangs in der vorliegenden<br />

(Ergebnisse aus [1] und der vorliegenden Arbeit ermittelt wurde (Abb. 2). Da-<br />

Arbeit)<br />

bei konnte der 121.8-keV-Obergang<br />

in 152 Sm, der beim Zerfall des 152 Eu<br />

Niveau<br />

0 T<br />

[keV]<br />

T l/2<br />

auftritt, klar mit einer Halbwertszeit<br />

von 1.5 ns in guter Übereinstimmung<br />

mit Literaturwerten [4] beob­<br />

45.60 0*<br />

9.3 h<br />

65.30 1"<br />

940 ns<br />

achtet werden (Abb. 2). In der beschriebenen<br />

Weise wurden die Halb­<br />

77.26 3"<br />

38 ns e)<br />

78.23<br />

1 +<br />

165 ns<br />

wertszeiten mehrerer angeregter Zu-<br />

152<br />

89.85 4 +<br />

384 RS a ><br />

stände in Eu erstmals bestimmt<br />

141.82 4~<br />

2.6 ns b ><br />

(Tabelle 1). Die eingehende Analyse<br />

147.87 8~<br />

96 min<br />

der nunmehr vorliegenden Daten<br />

158.05 1 +<br />

1.8 ns b ><br />

zeigte -im Unterschied zu unseren ersten<br />

Resultaten [5] -, daß eine Ver­<br />

160.88 (3.4.5)* 2.3 ns b ><br />

180.63 (4.5)" 2.1 ns b ><br />

zögerung des 46.15-keV-0bergangs<br />

(Т., 2 « 170 ns entsprechend [2])<br />

8)<br />

In dieser Arbelt als verzögert mit<br />

T l/2 > 30 ns zwar möglich, aber nicht eindeutig<br />

bestätigt. Die Übergänge<br />

von den Niveaus bei 65.30 und<br />

nachweisbar ist. Im Gegensatz zu<br />

78.23 keV wurden nicht untersucht.<br />

früheren Ergebnissen [2] konnte keine<br />

b) In dieser Arbeit ermittelt (Fehler Verzögerung der y-Übergänge (z.B.<br />

der Halbwertszeit ca. 25 %).<br />

168.76 und 109.35 keV), welche die<br />

Niveaus bei 214.36 und 220.79 keV<br />

mit Halbwertszeiten von 130 und 200 ns abregen [2], beobachtet werden.<br />

Erste Mittellungen über die vorliegenden Ergebnisse wurden bereits [5] gegeben.<br />

Literatur<br />

[1] von Egidy, T. et al,, Preprint (<strong>1977</strong>), wird veröffentlicht in Z. Phye.<br />

[2] Seifarth, H. and 8. Kardon, Annual Report 1975 (Oülich) KFA-IKP 10/76<br />

[3] Schilling, K.D. et al., Nucl. Phye. A265 (1976) 58<br />

[4] Andrejtscheff, W. et al., Atomic <strong>Data</strong> s Nucl. <strong>Data</strong> Tables 16, (1975) 515<br />

[5] Andrejtecheff, W. and K.D. Schilling, Proc. Int. Conf. on Nucl. Structure,<br />

Tokyo (<strong>1977</strong>) 388; Proc. Int. Syitip. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />

Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 35


- 50 -<br />

2.15. ELEKTROMAGNETISCHE OBERGANGE IN EINIGEN DOPPELT-UNGERADEN DEFORMIERTEN<br />

KERNEN (eingereicht bei Nucl. Phye.)<br />

K.D. Schilling und L. Käubier<br />

Zentralinetitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

W. Andrejtseheff<br />

Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />

Т.Н. Muainov, V.G. Kalinnikov, N.Z. Marupov, F.R. May und .V. Seidel<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

In früheren Arbeiten [1] war bereits über die in Rossendorf durchgeführten Untersuchungen<br />

absoluter y-Obergangswahrscheinlichkeiten in doppelt-ungeraden deforaierten<br />

Kernen berichtet worden. Diese Ergebnisse wurden inzwischen durch<br />

experimentelle Resultate ergänzt, die bei Lebensdaueraessungen im radioaktiven<br />

Zerfall kurzlebiger neutronendefizlter Kerne in VIK Dubna (Laboratorium für<br />

Kernprobleme) erhalten wurden. Bei den letztgenannten Experimenten wurden insgesamt<br />

6 neue Halbwertszeiten im Nanosekundenbereich in den Kernen<br />

156.158,162 Ho un


- 51 -<br />

2.16. PHONONENBEIHISCHUNGEN HÖHERER ORDNUNG IN DOPPELT-UNGERADEN DEFORMIERTEN<br />

KERNEN<br />

W. Andrejtecheff<br />

Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdw, Sofia<br />

K.D. Schilling<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich «F<br />

In einer früheren theoretischen Arbelt [1] war vorausgesagt worden, daв Vlbrationsbeiaischungen<br />

In doppelt-ungeraden deforalerten Kernen eine gröftere Rolle<br />

spielen sollen als In einfach-ungeraden Systeaen. Eine experiaantella Unterstützung<br />

erhält diese Aussage durch die vorliegenden systeaatischen Untersuchungen<br />

von El, AK*1-Übercangsaatrixelementen In einfach- und doppelt-ungeraden<br />

deformierten Kernen. Darüber war bereits an anderer stelle [2] berichtet worden.<br />

Die untersuchten Matrixeleaente GG sind alt den experimentellen B(El)-t.'erten<br />

auf folgende Welse verknüpft:<br />

^exp" {B(El) exp /[C(El)KC6> P. n l 2 ]} 1/2 (1)<br />

Dabei ist C(E1,A,Z) eine bekannte Konstante, <br />

ist eir. Clebsch-Gorden-Koeffizient,<br />

und der Pairingfaktor P<br />

(für die Hauptkomptnenten m und n In den<br />

Wellenfunktionen der Anfangs- und Endzustande) wird mittels einer BCS-Prozedu:<br />

berechnet.<br />

Entsprechend Gl. (1) wurden die Werte GG für vergleichbare El, AK»l-0bergenge<br />

in dcppelt-ungeraden Kernen einerseits und lt. einfach-jngereden benachbarten<br />

Kernen andererseits abgeleitet, beisplelewelae für<br />

р7/2+Г4041п7/2»Г6331 —» р7/2»Г4041 п5/2~Г512] in ^ L u ^ u und für<br />

ufld<br />

n7/2*[633] *-*• n5/2"[512] in ^o^ioi<br />

1 72 Hf 101* Deb * 4 9t ell.e sich heraus<br />

70' "101 *"*" 72"'101<br />

deß die Matrixeleaente GG in doppelt-ungereden Kernen eyeteast loch größer<br />

exp<br />

sind eis In benachbarten einfach-ungeraden Isotonen (Tabelle 1)<<br />

Tabelle 1<br />

Die Werte einiger Metrixelemente GG exp In einfach- und doppelt-ungeraden deformierten<br />

Kernen. Die experimentellen B{t£l)-Werte wurden aus dsn Arbeiten<br />

[5,6] entnommen.<br />

Kern<br />

64 Gd 95<br />

65 Tb 95<br />

*&4»<br />

70**101<br />

^ - . o .<br />

173 Hf<br />

GG. vn x 10 2<br />

exp<br />

1.85<br />

5.80<br />

1.93<br />

2.92<br />

7.56<br />

1.57<br />

<br />

n3/2"[521] «-» 5/2*[642]<br />

n5/2~[S12] *-*• 7/2*[633]<br />

Es kann weiterhin gezeigt werden, de6 unter gewlscen Voraussetzungen<br />

GG . |G E1 (m,n) • С и1х 1 (2)<br />

gilt. Der Term G E1 (m,n) stellt des Obergangsmatrlxelemant zwlechen den Hauptkomponenten<br />

der (siehe [3]), wehrend G . durch Beimischungen vom Quaeltel)chen(QT)-<br />

Typ oder von kollektiven Anregungen verursacht wird. Gemäß Gl. (2) werden die<br />

beobachteten Unterschiede in den werten GG durch die unterschiedlichen Bei-


- 52 -<br />

träge von G 4 hervorgerufen, d.h. G . liefert beträchtliche kohärente Beiträge<br />

zu den El,AKol-Matrixelementen in doppelt-ungeraden Kernen. Solche kohärenten<br />

Beiträge werden gewöhnlich durch kollektive Beimischungen verursacht.<br />

Nach den experimentellen Erfahrungen bei ungeraden deformierten Kernen [4] kommen<br />

als Ursache dafür vor allem К »0 -Vibrationsenregungen des gg-Rumpfes in<br />

Frage.<br />

Außer der Coriolis-Wechselwirkung, welche Zustände mit AK • 1 koppelt, mischt<br />

die Proton-Neutron-Wechselwirkung V in doppelt-ungeraden Kernen Zustände mit<br />

ЛК ж 0. Dadurch erhöht sich die Zahl der Zwei-Quasiteilchen-Zustände, die zu<br />

den Heuptkomponenten in den Obergangsmatrixelementen koppeln können, gegenüber<br />

einfach-ungeraden Kernen beträchtlich. Auf diese Weise können neben den Hauptkomponenten<br />

vom Typ Ei, ДК 3 1 in den Übergangsmatrixelementen auch stets El,<br />

ДКвО-Beiträge auftreten. Diese El,ДК-0-Übergänge werden durch den Einfluß von<br />

kollektiven К =0~-Anregungen beschleunigt. Damit lassen sich die systematisch<br />

größeren El,ДК-1-Matrixelernente in doppelt-ungeraden deformierten Kernen auf<br />

den Einfluß von Oktupolvibrationsbeimischungen höherer Ordnung in den '.Vellenfunktionen<br />

der uu-Kerne zurückführen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Soloviev, V.G., Phys. Lett. 21 (1966) 320<br />

[2] Andrejtscheff, W. and K.D. Schilling, Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />

Tokyo (<strong>1977</strong>> 388; Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong><br />

Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 84<br />

[3] Nilsson, S.G., Mat. Fys. Medd. Dan. Vid. Selsk. 29 (1955) no. 16<br />

[4] Andrejtscheff, W. and P. Manfrass, Phys. Lett. 55B (1975) 159<br />

[5] Schilling, K.D. et al., Nucl. Phys. (eingereicht)<br />

[6] Andrejtscheff, V/. et al.. Atomic <strong>Data</strong> & Nucl. <strong>Data</strong> Tables Ы (1975) 515<br />

2.17. HEXADEKAPOLDEFORMATIONEN UND EI-ÜBERGÄNGE IN UNGERADEN Ho- UND Tm-K£RNEN<br />

K.D. Schilling und G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

w. Andrejtscheff<br />

Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />

Die Untersuchungen zum Einfluß der Hexedekapoldeformation auf El-Übergangswahrscheinlichkeiten<br />

in ungeraden deformierten Kernen [1] wurden abgeschlossen.<br />

Eine Publikation dieser Ergebnisse ist inzwischen erschienen [2]. In dieser<br />

Arbeit wird gezeigt, daß man eine überraschend gute Übereinstimmung der experimentellen<br />

und der theoretischen B(E1)-Werte sowohl in den t'.o- als auch in<br />

den Tm-Kernen erreicht, wenn man die theoretisch vorhergesagten £.-.verte [3]<br />

um einen für jedes Element konstanten Korrekturbetraq Д£ д verringert (Abb. 1).


- 53 -<br />

^Г<br />

* CXPCNIMCNT<br />

со \ Р" [• «1-Ц1И»<br />

Ч Л -''«С l D *" ,H0U ' •* А<br />

-*Г<br />

712 ТГ(М»)— »2 W[M3iтй~<br />

MASS NUMBER A<br />

Abb. 1<br />

Experimentelle und theoretische B(E1)-<br />

Werte für Übergänge vom Typ<br />

7/2 7/2+[404] *—* 7/2 7/2"[523] in<br />

ungeraden Ho- und Tm-Kernen in Abhängigkeit<br />

von der Messenzahl A. Die Werte<br />

E4(NB) wurden aus [3] entnommen. Die<br />

Korrekturterme Ä64 (>C) haben die<br />

Werte O.O08 für die Ho-Korne und 0.020<br />

für die Tro-lsotope.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Schilling, K.D. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 44<br />

[2] Schilling, K.D. et al., 3. Phys. G£ (<strong>1977</strong>) 1255<br />

[3] Nielsen, 8.S. and M.E. Bunker, Nucl. Phys. A245 (1975) 376<br />

2.18. ISOMERE UND ZUSTANOSKONFIGURATION IM uu-KERN 160 Tm<br />

Der<br />

"i. Andrej t sehe ff<br />

Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />

G. Lizurej, N.Z. Marupov, T.M. Muminov und R.R. Usmanov<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />

K.D. Schilling<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

160 v Yb-Zerfall wurde kürzlich von Adam et aü . [1] untersucht. Nach Auswertung<br />

von Spektren der<br />

V-Strahlung und der Konversionselektronen sowie von vv-<br />

Koinz.idenzexperimenten konnten diese Autoren ein Niveauschema des Kerns<br />

16 °Tm<br />

aufstellen. Auf der Grundlage dieses Niveauschemas wurden Isomerieuntereuchungen<br />

im Nanosekundengebiet<br />

durchgeführt.<br />

Die massenseparierten Yb-Quellen (A • 160) wurden nach der Bestrahlung<br />

eines<br />

Ta-Targets mit 660-MeV-Protonen am Oubnaer Synchrozyklotron erhalten. Mit einem<br />

Stilben-Ge(Li)-Detektorsystem wurde eine mehrdimensionale Zeitanalyse am Kleinrechner<br />

HP 2116 С durchgeführt, bei der sowohl direkte<br />

Zeitverteilungen eis<br />

auch verzögerte y-Spektren gewonnen wurden. Eine ähnliche Methodik wurde bisher<br />

bei in-beam-Messungen im ZfK Roesendorf angewendet [2]. Die Verzögerung einiger<br />

niederenergetischer Konversionselektronenübergänge (E < 40 keV) wurde mit<br />

CO<br />

Hilfe einer<br />

faet-elow-Anordnung mit einem Magnetlinsen-Spektrometer [3] gemessen.<br />

Im Ergebnis dieser Experimente wurden die Halbwertszeiten folgender Niveaus<br />

erstmalig<br />

bestimmt:<br />

T 1/2 (42.0 keV) « (1.6 +, 0.2)ns,<br />

T 1/2 (174.4 keV) - (17 ^ 1 )ns und<br />

T 1/2 (215.8 keV) - (0.75 £0.10)n«.


- 54 -<br />

Ein Teil dee Niveauecheaas mit diesen Ergebnissen und einigen Konfigurationen<br />

1st In Abb. 1 dergeetellt. Ole Konfiguration dee 215.8-keV-Zuatendes wurde von<br />

Adam et al. [1] begründet. Die Zuordnungen der anderen in der Abb. 1 angegebenen<br />

Nlleson-KonflguretIonen werden unter Berückelchtlgung der vorliegenden Iso-<br />

•erleuntersuchungen vorgeschlagen.<br />

^Yby (48min)<br />

Olß"B23)nS/2~l523 1 1* .<br />

.Ж»<br />

Щт]<br />

р*2"152Э)пЭГИ2И 2 2*.<br />

pV2*iminSO*nt2l 2 2* .<br />

im<br />

(El)<br />

ПК4<br />

UM<br />

—v<br />

»2<br />

Л 1<br />

Ч¥<br />

.ixt<br />

99.5<br />

СНяй<br />

26«<br />

El<br />

2 Г .<br />

pV2*Ut11 г»?Я*В2П 1 Г .<br />

3 К«<br />

TH.L<br />

El<br />

«Tm,,<br />

наз<br />

Et<br />

986<br />

*2.о<br />

I<br />

ал<br />

I. о<br />

ГТёТЛ<br />

Tm nach [1] und den vor­<br />

Abb. 1<br />

Partielles Niveauechema von<br />

liegenden Untersuchungen<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Adam, I. et al., Thesen der XXVII» Tagung über Kernspektroskopie und Kernet<br />

ruktur,Taschkent (<strong>1977</strong>) 94<br />

[2] Schilling, K.D. et al., Nucl. Phye. A26S (1976) 58<br />

[3] Morozov, V.A. and T.M. Muminov, Preprint P13-3437 Dubna (1967)<br />

2.19. HOCHSPINZUSTANDE IN 176 Lu UNO 175 Lu<br />

С Heiser und H. Rotter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

M. Beitins, J. Berzine und P. Prokofjev<br />

Institut für Physik der Lettlachen Akademie der Wissenschaften,<br />

Selaeplls/Riga<br />

Das vorliegende Niveauechema [1] de* doppelt-ungeraden deformierten Nuklide<br />

71 Lu 105 Deeiert hautpeächllch auf Neutronenelnfangmeeeungen, ergänzt durch<br />

(d,d')~ und (d,p)-Meeeungen [2]. Aue Targetgründen kommen für die ln-beem-.-<br />

Spektroskopie nur zwei mit geladenen Teilchen Induzierte Compoundkernreaktionen,<br />

(p,n.) und (d,2n-), in Frage, um Information auch über Zustände mit höherem<br />

«Soln zu erhalten. Ole w-epaktrometriechen in-beem-Meseungen (v-Einzelspektren,<br />

---Koinzidenzen und die winkelvertelluiig der prompten .-Strahlung) erfolgten


- 55 -<br />

ап. Rossendorfer Zyklotron unter Verwendung eines Oxidtargets aus angereicherten<br />

176 Yb.<br />

Die Koinzidenzmessungen bestätigten die Lage der von Balodis et al. [1] vorgeschlagenen<br />

Niveaus б" und 7~ der 0~-Bande bei 713.7 keV und 728.3 keV und bewiesen<br />

die Zugehörigkeit des Oberganges 27?.7 keV zur 0~-Bande. Die Koinzidenz<br />

dieses Oberganges mit einem 176.7-keV-0bergang erlaubt, ein Niveau bei 890.3 keV<br />

neu einzuführen. Ein weiteres Niveau bei 831 keV zerfallt zu« 3~-Zustand bei<br />

662.2 keV, der eine Halbwertszeit von T. /2 » 6.3(5) ns hat [3].<br />

•er in der (d,2n~)-Reaktion ziemlich stark angeregte Obergang 184.1 keV ist der<br />

einzige Kandidat für den Obergang 8~ —» 7~ der Grundzustandsbande des Lu.<br />

Dieser Wert der Anregungsenergie stimmt mit den Ergebnissen der (d.d*)- und<br />

(d.p)-Messungen [2] innerhalb der Fehlergrenzen überein. Die Werte der Winke1-<br />

verteilungskoeffizienten (A„ = 0.36(6), А. т 0) weisen auf einen Ml+E2-0bergang<br />

hin. Der Übergang 184.1 keV ist in Koinzidenz mit den Übergängen 240.7 keV und<br />

309.1 keV (Abb. 1). Der Vergleich mit den (d.d')- und (d,p)-Oaten [2] läßt vermuten,<br />

daß es sich bei dem Obergang 240.7 keV um den Obergang 8*(K«8) —* 8~(K*7)<br />

handelt. Oie Ergebnisse der Winkelverteilungsmessung (240.7 keV: A 2 ж 0.23(12),<br />

A 4 as 0; 425.0 keV: A g = -0.26(12), A 4 » 0) stehen in Einklang mit dieser Zuordnung.<br />

Der 8 + -Zustand hat sehr wahrscheinlich die Struktur p7/2*[404]n9/2 + [624].<br />

Da der 1 + -Zustand dieser Konfiguration die Anregungsenergie 198.0 keV hat, ergibt<br />

sich für die Düblet taufSpaltung dieser Konfiguration der experimentelle<br />

,;ert 226.8 keV.<br />

m<br />

wu<br />

Ш9-<br />

8<br />

17/2*i<br />

B/I*<br />

•ms<br />

IM<br />

•4<br />

8<br />

еш)<br />

6В5Э<br />

424.8-<br />

184.1-<br />

SIP<br />

I<br />

(8*)<br />

Q/2*<br />

11/2 1<br />

ei<br />

а<br />

9/2'ВШ<br />

5292<br />

3963<br />

« I<br />

?м<br />

176<br />

Ю5<br />

Abb, 1<br />

Zum Grundzustand 7" des<br />

führende w-Obargänge<br />

176,<br />

Lu<br />

9/2*<br />

7/2.<br />

7/2*1404]<br />

71^104<br />

Abb. 2<br />

Grundzustandsbande und 9/2"[514]-Bande<br />

des 175LU<br />

Bei der von uns verwendeten Oeuteronenenergle von «13.5 MeV ist die Ausbeute<br />

der Reaktion Yb(d,3n) 175 Lu vergleichbar mit der Ausbeute der (d,2n)-Reaktion.<br />

Gestützt auf die Kolnzldenzmessungen, wurden die 15/2- und 17/2-Niveeus der


- 56 -<br />

7/2*[404]-Grundzustandsbande sowie der 9/2~[514]-Bande des Lu gefunden<br />

(Abb. 2). Die Parameter der Rotationsenergieformel heben für diese Senden<br />

folgende<br />

Werce:<br />

7/2*[404]: A - 12.91 keV В - -6.6 eV С « 0.003 eV<br />

9/2~[514]: A m 12.39 keV В » -5.7 eV С » О.018 eV.<br />

Diese Werte sind charakteristisch für wenig gestörte Rotationsbanden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Balodis, M.K. et al., Nucl. Phys. A194 (1972) 305<br />

[2] Minor, M.M. et al., Phys. Rev. 187 (1969) 1516<br />

[3] Andrejtscheff, W. et al., Nucl. Phys. A226 (1974) 142<br />

2.20. ISOMERE UND ROTATIONSSTRUKTUR IN 176 Ta<br />

S. Elfströn, Th. Lindblad und CD. Linden<br />

Forschungsinstitut für Atomphysik Stockholm<br />

F. Dubbers, L. Funke, P. Kemnitz und G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Informationen über Hochspinzustände in doppelt-ungeraden Atomkernen sind noch<br />

17S<br />

immer sehr rar. Nachdem in den vergangenen Oahren die Niveaus im Та in Rossendorf<br />

studiert worden sind [1], wurden nun auch die Zustände des Nachbar-<br />

176<br />

Isotops Та untersucht. Experimente zum niederenergetischen Teil des „-Spektrums<br />

erfolgten in der (d,2n)- und (p,n)-Reaktion am Rossendorfer<br />

Zyklotron<br />

und die Zustände mit höherem Drehimpuls wurden am Zyklotron in Stockholm in der<br />

(oc ,3n)-Reaktion untersucht. Aus Lebensdauermessungen im ns- und ms-Gebiet fan-<br />

176<br />

den wir drei isomere Zustände, die dem Та zuzuordnen sind. In der Abb. 1<br />

sind einige Zerfallskurven dargestellt.<br />

Aus den bisherigen Ergebnissen läßt sich ein Vorschlag des Niveauschemas aufbauen,<br />

wie er in der Abb. 2 gezeigt ist. Cedoch bestehen noch viele offene Probleme,<br />

die zumeist mit der möglichen Existenz nicht beobachteter, stark konvertierter,<br />

niederenergetischer Obergänge zusammenhängen. Oie „-Linien bei<br />

46.0, 33.5 und 23.5 keV (teilweise Escape-Linie des 33.5-keV-„-Übergangs) zerfallen<br />

mit einer Halbwertszeit von 1.1 ms. Intensitätsbetrachtungen („-Intensitätsverhältnisse<br />

im verzögerten Spektrum und in der (d,2n)- und (p,^-Reaktion<br />

im Vergleich zum Та) führen zu einem Isomer bei 103 keV mit I » (4*).<br />

Dieses Isomer wird sehr wahrscheinlich auch von einer Folge von „-übergangen<br />

bevölkert, die in der (c< ,3n)-Reaktlon beobachtet wurden. Die „-Kaskade weist<br />

auf eine ziemlich reguläre Rotationsbande hin, die auf einem Zustand mit К • 5<br />

oder 6 aufbaut. Mehrere „-Übergänge wurden in Koinzidenz mit der 10C-keV-Linie<br />

gefunden, von denen nur die zwei im Schema gezeigt sind, welche auch im Zerfall<br />

[2] beobachtet wurden.


57 -<br />

"»VMd.ZiO^To<br />

E r -33.SMV<br />

T UJ » 1.1* 0.1 ms<br />

г»<br />

If»<br />

4*<br />

t4<br />

р<br />

гч<br />

•*<br />

«<br />

8<br />

1 2<br />

DELAY TIME, ms<br />

гч<br />

о<br />

f4<br />

©<br />

>-<br />

Ev= 100.0 keV<br />

Ti/j«3a5±1ns<br />

(5.»)<br />

j-_ r -_i^'(235HM1)<br />

I.0M1<br />

V<br />

»•)-<br />

БЫД 5<br />

CM<br />

р72П40(] 176_<br />

nS/215121 73 Ta KB( T 1/2" eh )<br />

/пол<br />

I<br />

Ш<br />

z<br />

0 2 I 6 I 10 R II 16<br />

Abb. 2<br />

Vora chlag<br />

von<br />

fü r das Nlveauschema<br />

5<br />

><br />

Ш<br />

0 2 t 6 в 10 12 U 16<br />

CHANNEL NUMBER<br />

Abb. 1<br />

Einige Zeltkurven, erhalten In Lebensdauermessungen<br />

In der (d,2n)-Reaktlon<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Dubbers, F. et al., <strong>Jahresbericht</strong><br />

ZfK 315 (1976) 47<br />

[2] Valentin, 0. und A. Santonl,<br />

Nucl. Phys. 47 (1963) 303


58 -<br />

2.21. UNTERSUCHUNG DER lj „-STRUKTUR IN 197 Hg UND i91 Pt<br />

(erscheint In Nucl. Phys. A)<br />

P. Kemnitz. F. Donau, L. Funke, H. Strusny, 0. Venös '. E. Will und<br />

6. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

3. Meyer-ter-Vehn<br />

Schweizerisches Institut für Nuklearforschung Villigen<br />

197 191<br />

Die Untersuchung der Kerne Hg und Pt [1,2] wurde zum Abschluß gebracht.<br />

In beiden Kernen wurden außer den entkoppelten Banden zahlreiche »eitere i._ /0 -<br />

197 ^з/*<br />

Anregungen gefunden. Die Niveaus in Hg wurden mit Rechnungen verglichen,<br />

198<br />

wobei für den Rumpfkern Hg entweder das Modell des starren dreiachsigen Rotors<br />

oder eines anharmonischen Vibrators benutzt wurde. Kit beiden Modellannahmen<br />

ist das experimentelle Energiespektrum ähnlich gut zu beschreiben. Auch die<br />

Verzweigungsverhältnisse der ^-Übergänge werden in beiden Fällen ähnlich gut<br />

reproduziert. Die verwendeten Rumpfraodelle entsprechen recht unterschiedlichen<br />

Annahmen über die Potentialflächt, besonders über deren --Abhängigkeit. Offenbar<br />

sind aus dem Energiespektrum .Ines ungeraden Kernes, selbst wenn zahlreiche<br />

Nicht-Yrast-Niveaus bekannt sind, keine eindeutigen Schlußfolgerungen auf Details<br />

der Kernform möglich. Für eine Rumpf-Teilchen-Beschreibung des Kernes<br />

191<br />

Pt war eine verbesserte Quasiteilchen-Beschreibung in der teilweise gefüllten<br />

1. .„-Schale erforderlich (siehe Bericht 3.20.).<br />

Literatur<br />

[1] Kemnitz, P. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 50; Int. Symp. on High-<br />

Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 56<br />

[2] Will, E. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 49<br />

2.22. UNTERSUCHUNG DER RICHTUNGSANISOTROPIE DER QUASIMOLEKULAREN K-GTRAHLUNC<br />

DES STOSZSYSTEMS La + 120 MeV Xe<br />

W. Frank, K.-H. Kaun und P. Manfraß<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />

Nachdem für die Stoßsysteme Ge + Ge [1] und Nb + Nb [2] gezeigt werden konnte,<br />

daß beide Komponenten С 1 und С 2 des quasimolekularen Röntgenkontinuums<br />

(E > E K ) eine charakteristische Richtungsanlsotropi" ausbilden, wurden die<br />

Untersuchungen mit dem Superschweren Stoßsystem La + Xe fortgesetzt. Die Experimente<br />

wurden mit dem Ziel durchgeführt, Aussagen darüber zu erhalten, wie<br />

sich die absolute Größe und Form der Anisotropie des Kontinuums С 1 mit steigender<br />

Ordnungszahl der Stoßpartner ändert. Gleichzeitig sollte überprüft werden,<br />

ob es bei solchen schweren Stoßsystemen unter den gegebenen experimentellen<br />

Bedingungen überhaupt noch möglich ist, eine Anisotropie der hocheneroetischen<br />

Komponente С 2 des quasimolekularen Röntgenkontinuums zu теэбеп. Die<br />

letzte Frage ergab sich unter anderem aus den Ergebnissen der Untersuchungen<br />

der Systeme Nb • Nb [2] und La • La [3] sowie der ersten Ac • Ag-Messungen [4]<br />

Diese zeigten, daß die Intensität des hochenergetischen Röntgenkontinuums С 2<br />

UOF Rez bei Prag, CSSR


- 59 -<br />

bereits in der Größenordnung der Intensitäten von Raununtergrund und Bremsstrahlung<br />

liegen kann*<br />

Unter verbesserten experimentellen Bedingungen wurde em Schwerionenzyklotron<br />

U-300 des Laboratoriums für Kernreaktionen das Systее La + 120 MeV Xe untersucht.<br />

Die mittlere Ionenintensität lag bei 2.2 «10 Ionen/s. Das Target bestand<br />

aus 0.12 mm dicke* natürlichen La. Oie unter den Winkeln von % , ж go°<br />

о, о<br />

und V- . к О emittierten Röntgenspektren wurden mit einem Ge(Li)-Detektor<br />

(300 mm x 7 mm) aufgenommen.<br />

Ь<br />

н<br />

^ч 2 0<br />

£± 16<br />

ш<br />

Е О 12<br />

| Об<br />

<<br />

^f+H-+-.ft*<br />

-т • •<br />

Lo • 120 M»V X*<br />

so WO ISO 200<br />

ENERGE E x i90°|[k«Vl<br />

Abb. 1<br />

Die genessene Anisotropie


- 60 -<br />

3. ARBEITEN AUF DEM GEBIET DER KERNTHEORIE<br />

Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> repräsentiert die wichtigsten theoretischen Arbeiten,<br />

die zu kern- und atomphysikalischen Fragestellungen sowie zur Vielteilchentheorie<br />

im ZfK Rossendorf und an der TU Dresden im Oahre <strong>1977</strong> durchgeführt<br />

wurden.<br />

Eine Anzahl von Beiträgen ist dem Kontinuum-Schalenmodell gewidmet, daaei ist<br />

die gewachsene Vielfalt der Anwendungen und das Abweichen von traditionellen<br />

Fragestellungen charakterisiert. Oie gleiche Tendenz kommt auch in den übrigen<br />

reaktionstheoretischen Untersuchungen zum Ausdruck. Hervorzuheben ist u.a.<br />

die verstärkte Anwendung von statistischen Überlegungen auf verschiedenen Gebieten.<br />

Oie kernspektroskopischen Arbeiten haben sich <strong>1977</strong> weiter auf das Gebiet der<br />

Hochspinzustände und der ungeraden Obergangskerne konzentriert. Eine perspektivvolle<br />

Konzeption ist die Betrachtung des Routhian für die Rotationsanregung,<br />

die eine sehr integrierende Beschreibung verschiedener Aspekte dieser Anregungen<br />

gestattet.<br />

Ein wichtiges Ergebnis ist auch der Nachweis, daß die Tensorwechselwirkunc die<br />

Spektren leichter Kerne empfindlich beeinflußt. In Zusammenarbeit mit dem VIK<br />

Oubna gelang es, in kurzer Zeit Untersuchungen auf dem Gebiet der Kernphysik<br />

bei mittleren Energien aufzunehmen. Einige dieser Aktivitäten haben im Oahresbericht<br />

ihren Niederschlag gefunden.<br />

Oie in den letzten Jahren begonnenen Untersuchungen zur quasimolekularen Röntgenstrahlung<br />

wurden erfolgreich fortgesetzt.<br />

L. Münchow<br />

3.1. VERGLEICH DER IM KONTINUUM-SCHALENMODELL MIT DEN IN DER R-MATRIXTHEORIE<br />

BERECHNETEN BREITEN FOR 13 C UND 16 0<br />

H.W. Barz und I. Rotter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

3. Höhn<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Im Kontinuum-Schalenmodell werden die Teilchenzerfallsbreiten aus den Eigen-<br />

~ i PI<br />

werten E- - * r R des Hamiltonoperatort<br />

H QQ f " H QQ * Н У 4 +) H PQ C 1 )<br />

berechnet [1]. Hier let H„, • QHQ, H^ • QHP usw., Q und P sind Prolektionsoperatoren<br />

auf den Raum der diskreten bzw. Streuzustände mit Q • P • 1, und G p '<br />

1st die Greensche Funktion Im P-Raum, Der Operator (1) 19t effektiv Im Q-Reum,<br />

nachdem die Kopplung der diskreten Zuetönde en das Kontinuum berückelchtlgt ist.<br />

Für Isolierte Resonanzen sind die Eigenwerte des Operators (1) in guter Näherung<br />

gleich den Diagonalmatrlxelementen


- 61 -<br />

wobei 4_ die Eigenfunktionen des Operators H.-, d.h. die Wellenfunktionen der<br />

QBSEC sind.<br />

In einer Schalennodellrechnung alt nur gebundenen WellenfunktIonen werden die<br />

Zerfallsbreiten Isolierter Resonanzzustände ait Hilfe der R-Matrlx-Theorle in<br />

ihrer einfachsten Fora berechnet:<br />

T R - I r cR - Z^s cR Pf y Q<br />

2<br />

. (3)<br />

Hier steht с für die Quantenzahlen des Kanals, P, « (F, • G, ) ist dia<br />

Durchlässigkeit, 1 der Bahndrehimpuls und S D der speiet roekopische Faktor des<br />

с, к<br />

Resonanzzustandes R In bezug auf den Kanal c. Da die Wellenfunktion an Kernrand<br />

unbekannt ist, werden die Rechnungen alt den Wignerllalt y_<br />

2<br />

ж Z<br />

3 "''c<br />

durchgeführt, in das der Radius als Parameter eingeht (k<br />

,u - reduzierte Masse).<br />

- Kanalwellenzafil,<br />

Die Gin. (2) und (3) für die Berechnung der Teilchenzerfallebreiten unterscheiden<br />

sich außer in der Energieabhängigkeit auch in dem Strukturanteil. Außer der<br />

Näherung für . wird in 61. (3) die Annahme gemacht, daß das Oberlappungslntegral<br />

von Resonanz- und Kanalwellenfunktion groß 1st. In diesem Fall erhält<br />

man gute Übereinstimmung der mit Gl. (2) bzw. Gl. (3) berechneten Breiten. Als<br />

Beispiel wurden Rechnungen für Resonanzzustände alt lp-lh-Struktur in О durchgeführt<br />

[2]. Für kleine spektroskopische Faktoren können sich die nach Gl. (2)<br />

und (3) berechneten Breiten stark unterscheiden. Ein Beispiel 1st der Zerfall<br />

von Resonanzzuständen mit reiner 2p-2h-Struktur zu einem Zustand des Restkernes<br />

mit reiner lh-struktur. Für diesen extremen Fall verschwindet die nach Gl. (3)<br />

berechnete Breite, während die nach Gl. (2) berechnete Breite l.a. verschieden<br />

von Null ist.<br />

Zur Illustration dieser Unterschiede sind in Abb. 1 für einige Resonenzzustände<br />

in С und О die Verhältnisse X » Г... $ < CSH aufgetragen, wobei /"!„ noch<br />

Gl. (3) und C-CM aus dem Eigenwert des Hamiltonoperators (1) berechnet ist.<br />

Im Mittel ist für die Werte /"J,^ Gl. (2) erfüllt. Die Strukturrechnungen für<br />

die Resonanz- und Restkernzustände wurden in beiden Fällen mit den gleichen<br />

13<br />

Potentialen und der gleichen Restwechselwirkung durchgeführt. Im Falle von С<br />

12 12<br />

wurden 7 Kanäle entsprechend 5 Zuständen in С und 2 Zuständen in В berücksichtigt,<br />

während im Falle von О alle offenen Nukleonenkanäle entsprechend<br />

35 Niveaus der Kerne О und N in die Rechnung eingeschlossen wurden. Der in<br />

У in Gl. (3) als Parameter eingehende Radius ist r • 4.5 fm. Die für die Berechnung<br />

der QBSEC verwendeten Konfigurationsräume sowie die Parameter des<br />

'.Voods-Saxon-Potentials und der «J-förmigen Restwechselwirkung sind in der Arbeit<br />

[3] angegeben.<br />

Aus Abb. 1 1st zu ersehen, daß für höherliegende Reeonanzzustände das Verhältnis<br />

X sinkt. Das hängt z.T. mit der unterschiedlichen Energieabhängigkeit in<br />

den Gin. (2) und (3) zusammen, obgleich für die meisten der als Eigenwerte des<br />

Operators (1) berechneten Breiten П, In der Nähe von E R noch eine mit der<br />

Energie wachsende Funktion ist. Entscheidenden Einfluß auf die Abhängigkeit der<br />

Größe X von der Anregungsenergie hat In Falle von С die Struktur der Resonenzzustände<br />

und der Kanäle. In den Modellrechnungen besitzen die Reeonanzzustände<br />

bei höheren Anregungeenergien ( 2 30 MeV) eine dominierende 3p-2h-Struk-


- 62 -<br />

«JO<br />

Jю<br />

.1<br />

•<br />

. * .<br />

•<br />

• * • . ...<br />

• •<br />

• •<br />

» • • •<br />

•<br />

•<br />

«0<br />

•<br />

•<br />

A .<br />

—Л* •<br />

• •• • •<br />

no<br />

Ю<br />

20 32 36 /0 20<br />

E7MeV<br />

32 36 (0<br />

Е'ПЫ<br />

Abb. 1<br />

Verhältnis X der nach Gl. (3) zu den als Eigenwerte des<br />

(1) berechneten Teilchenzerfallsbreiten für 13 C und 16 0 Operators<br />

tur, während die berücksichtigten Targetzustande überwiegende lp-lh-Struktur<br />

aufweisen. Diese Strukturabhängigkeit ist eine Eigenschaft des gewählten Modells<br />

(Größe des Konfigurationsraumes und Wahl der Parameter, insbesondere der Spin-<br />

Bahn-Wechselwirkung). Im Falle von 16 0 ist der Abfall von X mit der Anregungsenergie<br />

schwächer. In diesem Fall besitzen die Resonanzzustände eine 2p-2h-<br />

Struktur, während die Zustände der Endkerne lp-2h-Struktur haben.<br />

Der Vergleich der nach den beiden Theorien berechneten Breiten zeigt, daß für<br />

die hier betrachteten Resonanzzustände große Unterschiede bestehen. Im Mittel<br />

sind die nach der R-Matrix-Theorie berechneten Breiten zu groß. Diese Aussage<br />

bezieht sich auf Resonanzzustände mit kleinen spektroskopischen Faktoren (die<br />

Breiten sind im Mittel einige hundert keV) und für ein Energiegebiet, in dem<br />

fl(E) im Mittel eine mit der Energie^E wachsende Funktion ist. Für größere Anregungsenergien<br />

wird der Abfall von ^(E) zu einem Ansteigen von X mit der Anregungsenergie<br />

E führen.<br />

Literatur<br />

[1] Barz, H.VV. et al., Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />

[2] Barz, H.W. et al.. Dad. Flz. 2£ (1976) 508<br />

[3] Barz, H.W. und 3. Höhn, Dissertation, TU Dresden (<strong>1977</strong>)<br />

3.2. ZUR ISOSPINMISCHUNG VON RESONANZZUSTANDEN<br />

I. Rotter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Ein Problem bei der Untersuchung ladungsabhangiger Effekte in Kernen ist das<br />

Verständnis für den Ursprung der großen Matrixelemente zwischen Zuständen mit<br />

verschiedenem Isospin [1]. Bei der Berechnung dieser Matrixelemente wird üblicherweise<br />

die Ieosplnmischung der Zustände störungetheorstlsch behandelt. Die<br />

erhaltenen Matrixelemente sind i.e. kleiner als die experimentell beobachteten<br />

werte. Aus diesem Grunde werden ladungsabhängige Anteile wie Isotensorkomponen-


- 63 -<br />

ten in die elektromagnetische Wechselwirkung eingeschlossen. Oder es wird, nie<br />

in den Arbeiten [2], eine phänomenologische Wechselwirkung, die die Ladungisymmetrie<br />

verletzt, eingeführt.<br />

Ein Beispiel ist die isospinverbotene Analogresonanz 3 W • 3/2~, T • 3/2 bei<br />

15.1 MeV Anregungsenergie in den Spiegelkernen С und N. Rechnungen [3] In<br />

Rahmen der Feshbach-Theorie, in denen Isospinmischung störungstheoretisch behandelt<br />

wurde, führten zu dem Ergebnis, daß innere Isosplnmlechung der Resonanzzustände<br />

allein die beobachteten Zerfallsbreiten nicht erklären kenn. Erst<br />

die Berücksichtigung der Kopplung der Streuzustände aneinander und die Einführung<br />

einer Isotensorkomponente in die ladungsebhängige Restwechselwirkung führen<br />

zu Werten für die Zerfallsbreiten, die mit den experimentell beobachteten<br />

Werten vergleichbar sind. Die Untersuchung der elektromagnetischen Obergänge<br />

13 13<br />

in С und N führte andererseits zu dem Ergebnis [4], daß es für das Vorhandensein<br />

einer Isotensorkomponente in der elektromagnetischen Wechselwirkung<br />

keine Beweise gibt. Somit sind weitere Untersuchungen notwendig.<br />

R - Ji<br />

а рч *F±<br />

(


- 64 -<br />

Pauli-Prinzips störungetheoretisch durchgeführt. Nach den Rechnungen in Kontinuura-Schalenmodell<br />

ist die wichtigste Quelle für die Erklärung der großen 3reite<br />

nicht die Isospinmischung der Zustande, die gering 1st, sondern die Tatsache,<br />

daß die Wellenfunktionen von Neutronen und Protonen voneinander verschieden<br />

sind. In den Rechnungen wurden gleiche Potentiale für Neutronen und Protonen<br />

verwendet, so daß die Unterschiede nur von den verschiedenen Bindungsenergien,<br />

Effekten der Kanalkopplung und der Berücksichtigung des Pauli-Prinzips herrühren.<br />

Die Wellenfunktionen der Zustände von Spiegelkernen sind folglich nur in<br />

grober Näherung durch den Isospinoperator nlteinander verbunden. In den Arbeiten<br />

[2] werden diese Unterschiede alt Hilfe einer phänomenologischen Wechselwirkung<br />

beschrieben.<br />

Die Ergebnisse des Kontinuum-Schalenmodells zeigen somit, daß erwartungsgemäß<br />

für isolierte Resonanzen bereits die innere Mischung dar Resonanzzustäno'e ohne<br />

ladungsabhängige Restwechselwirkung den Hauptbeitrag zu den Breiten liefert,<br />

obgleich in Übereinstimmung alt der Arbeit [3] die Isospinmischung der Zustände<br />

13<br />

in С klein 1st. Dieses Ergebnis entspricht den experimentellen Resultaten Г4]<br />

13 13<br />

aus umfangreichen Untersuchungen an den Spiegelkernen С und N.<br />

Literatur<br />

[1] Adelberger. E.G. et al., Phys. Rev. C15 (<strong>1977</strong>) 484<br />

[2] Sato, H., Nucl. Phyo. A269 (1976) 378;<br />

Sato, H. und L. Zamlck, Phys. Lett. 70B (<strong>1977</strong>) 285<br />

[3] Arime, A. und S. Yoshida, Nucl. Phys. A161 (1971) 492<br />

[4] Marrs, R.E. et al., Phys. Kev. C16 (<strong>1977</strong>) 61<br />

[5] Barz, H.W. et al., Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />

3.3. SCHWELLENZUSTÄNDE IM SCHEMATISCHEN MODELL<br />

L.P. Csernal<br />

'<br />

Zentrelinstltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

Die Abkopplung von Dipolstärke aus der Olpolrlesenrasonanz (GOR) wurdo in zahlreichen<br />

Experimenten für bestimmte Messenzahlbereiche beobachtet. Die abgekoppelte<br />

Stärke 1st gering und wird als Pygmy- oder Miniresonanz bezeichnet. Lane<br />

[1] vermutete, daß für dieses Phänomen Neutronen-Teilchen-Lochzustände verantwortlich<br />

sind, in denen die Teilchenkomponenten einen geringen Bahndrehimpuls<br />

besitzen. Trotz zahlreicher Rechnungen werden Jedoch die wesentlichen Ursachen<br />

noch nicht verstanden, so daß einfache Modelle zur Klärung helfen können.<br />

Das Brown-Bolsterli-Modell [2] wird verallgemeinert, um die Annahmen von Lane<br />

zu untersuchen. Neben normalen lp-lh-Komponenten (N) werden Schwellenzustände<br />

(T) eingeführt, bei denen die Teilchenzustände einen geringen Drehimpuls besitzen<br />

und in Schwellennähe liegen. Die Schwellenzustände besitzen erstens eine<br />

kleinere Teilchen-Loch-Energie £- als die Normalzustände. Dieser Effekt erklärt<br />

sich dadurch, daß die Einzelteilchenenergie mit abnehmender Maesenzahl<br />

nur «venig anwächst, sobald die Schvellennähe erreicht wird. Zweitens wird angenommen,<br />

daß die Matrixelemente V^ der Restwechselwlrkung zwischen Normal- und<br />

' Gast aus dem KFKI Budapest


- 65 -<br />

Schwellenzuständen ua einen Faktor g ( J


- 66 -<br />

3.4. EINFLUSS DES KONTINUUMS AUF DIE VERTEILUNG VON DIPOLSTÄRKE IM 60 N1<br />

L.P. Csernai<br />

1 ' und H.W. Barz<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Für den überwiegenden Teil der Kerne besitzt diu Dipolriesenresonanz (GDR) eine<br />

Lorentz-Form, oie auf Grund statistischer Annahmen verstanden werden kann. Abweichungen<br />

von dieser Form können z.B. als Pygmy-Resonanzen beobachtet werden.<br />

Im Kern Ni werden sie bei 5.9 £ 0.3 und 9.0 +_ 0.3 MeV gefunden [1]. Solche<br />

Zustände können nach Lane durch lp-lh-Konfigurationen hervorgerufen werden, bei<br />

denen der Teilchenzustrnd von einem Neutron mit geringem Drehimpuls und kleiner<br />

Bindungeenergie besetzt ist (siehe Bericht 3.3.). Dann besitzen die entsprechenden<br />

lp-lh-Energien kleinere Werte als 41 MeV • A~ ' 3 und können Dipolstärke von<br />

der GDR abkoppeln. Für Schwellenzustände ist der Einfluß des Kontinuums wesentlich.<br />

Wir studieren diesen Effekt durch Vergleich einer Rechnung im gewöhnlichen<br />

Schalenmodell (SM) und Kontinuum-Schelenmodell (CSM).<br />

Zunächst werden in einen Woods-Säxon-Potential die Einzelteilchenzustände berechnet,<br />

die im Kontlnuum durch die Bedingung festgelegt werden, daß die Streuphase<br />

den Wert<br />

TT/2 annimmt. Aus ihnen können 20 Zustande vom lp-lh-Typ konstruiert<br />

werden. Im SM wird nun die Oipolstärke durch Mittelung über die Eigenfunktionen<br />

erhalten, die nach der Diagonalislerung mit einer Nullreichweitekraft<br />

der Stärke 1200 MeV fm 3 im lp-lh-Raum entstehen. Man erhält die GDR bei<br />

19.4 MeV und zwei Pygmy-Resonanzen bei 9.9 und 6.9 MaV mit den Strukturen<br />

C( 2 Pi/ ? "з/2"*>т-о + ^lf 5/2 "з/г" 1 » + п2 *ъ/г (2*."Г 1 ] " nd<br />

t< 2f> 3/2 ld 3/2"'H.l • V 2d 5/2 . 2p 3/2 "l + TT 2p 3/2 ld^- 1 ].<br />

In der CSM-Rechnung bilden die lp-lh-Zustande die Basis der QBSEC, in der sich<br />

die Resonanzen darstellen lassen [2]. Die Rechnung liefert<br />

ähnliche Strukturen<br />

der Resonanzen wie im SM, der Hauptunterschied besteht in einer Verschiebung der<br />

Energien zu kleineren Werten. Für die erwähnten Resonanzen finden wir nun<br />

18.6, 9.6 und 5.4 MeV in guter Obereinstimmung n.it dem Experiment.<br />

Der korrekte Einschluß des Kontinuums im CSM führt jedoch zu einem deutlichen<br />

Unterschied bei der Behandlung des u« 3s*,,-Zustandes im Vergleich zum SM.<br />

,1/3 *•! *•<br />

Wird der Kernradlus 1.25 А ' fm verringert, so springt die Einzelteilchenenergie<br />

£, a zwischen А а 72 und 68 von -0.2 auf 11 MeV. Während die entspre-<br />

-1 •<br />

chende V» За.«« Zp-x/o -Komponente für А < 68 im SM stark mit den anderen<br />

lp-lh-KonflguratIonen mischt, let dieser Effekt im CSM kaum nachweisbar. Zur<br />

Illustration sind in Tabelle 1 für den höchatliegenden Zustand sowohl seine<br />

Lage als euch der Mischungekoeffizient für verschiedene Radien im SM und CSM<br />

angegeben. Des zeigt, dal* die Näherung, einen kontinuierlichen Zustand im SM<br />

durch Normierung innerhalb eines gewissen Radius (12 fm) zu diskretisieren,<br />

zumindest für s-Zusrände nicht gerechtfertigt ist.<br />

' Gast aus dem KFKI Budcpest


- 67 -<br />

Tabelle 1<br />

Einzelteilchenenergie ^^X/Z<br />

c ' es Neut ronenzustendes, Eigenwerte E<br />

und Beimiachungskoeffizient ot der ^±/2 2p3/2~ 1 -KoepQqente ZUM<br />

höchsten Zustand in Abhängigkeit von Kernradlue r 0 A 1 ' 3<br />

A<br />

76<br />

72<br />

68<br />

64<br />

60<br />

3s l/2<br />

-0.54<br />

-0.19<br />

11.90<br />

11.13<br />

10.19<br />

E [SM] [MeV]<br />

E [CSM] [MeV]<br />

21.33<br />

21.36<br />

21.67<br />

21.64<br />

22. бО<br />

21.87<br />

22.54<br />

21.95<br />

22.59<br />

21.89<br />

M<br />

[SM]<br />

[CSM]<br />

0.01<br />

0.03<br />

0.01<br />

0.03<br />

0.69<br />

0.12<br />

0.26<br />

0.15<br />

0.12<br />

0.12<br />

Literatur<br />

[1] Barret, R.F. et al., Nucl. Phys. A278 (<strong>1977</strong>) 204<br />

[2] Berz. H.W. et al.. *ucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />

3.5. ZUR ROLLE DIREKTER PROZESSE IN PHOTOKERNREAKTIONEN<br />

D. Höhn<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

H.w. Barz und I. Rotter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Im Kcntinuum-Schalenmodell werden Nukleonenemisslonsprozesse infolge j.-Absorption<br />

durch die Schrödinger Gleichung<br />

(E-H)¥ - F (1)<br />

beschrieben, wobei die Wechselwirkung H .ext.(„) des elektromagnetischen Feldes<br />

mit den Nukleonen des Terget .standee <br />

E R * * Г «<br />


- 68 -<br />

(2) Dae Matrixelaaent


- 69 -<br />

3.6. DIE BESCHREIBUNG VON .-ABSORPTIONSPROZESSEN AN LEICHTEN DEFORMIERTEN<br />

KERNEN,<br />

H.W. Barz<br />

Zentrallnetitut für Kernforschung Roseendorf, Borelch KF<br />

Der Einschluß des Eintellchenkontlnuums hat zu einem bedeutenden Fortschritt in<br />

der Beschreibung der Dipolriesenresonenzen (GOR) geführt. Am einfachsten können<br />

die Rechnungen ia lp-lh-Konflgurationsraum für naglsche Kerne durchgeführt werden,<br />

während nichtmagische Kerne die Mitnahme komplizierter Konfigurationen erfordern<br />

[1]. In letzter Zeit 1st der lp-lh-Foraallsmus auf deformierte Kerne<br />

unter Benutzung einer diskreten Basic zur Berechnung der GOR im<br />

20<br />

Ne angewandt<br />

worden [2]. Hochangeregte Zustande in deformierten Kernen mit Maesenzahlen 7, 8<br />

oder 9 erfordern dagegen die Berücksichtigung des deformierten Einteilchenkontinuuas.<br />

Zur Behandlung dieses Probleme wird die adiabetische Näherung vorgeschlagen.<br />

Die Nukleonenemlssion nach Absorption eines Photons mit der Polarisation p infolge<br />

elektromagnetischer Dipolwecheelwlrkung ergibt sich aus dem asymptotischen<br />

Verhalten der Wellenfunktion У , die der Gleichung<br />

(E-H)* - r Y lD (?) T (1)<br />

genügt. Im Grenzfall starker Kopplung [3] kann sowohl die Targetwellenfunktion<br />


- 70 -<br />

Abb. 1<br />

Berechnete Phoii-Absorptionsquerechnitte<br />

an 9 Be im Vergleich mit dem Experiment<br />

Ergebnisse wurden für die y-Absorp-<br />

9 '<br />

tion aa Be erhalten. Die Einzelteilchenenergien<br />

können durch ein<br />

deformiertes Woods-Saxon-Potential<br />

alt der Deformation В » 1.3 angepaßt<br />

werden, dessen Fora dealt einen<br />

Zweizentrenpotential entspricht. Mit<br />

einer Restwechselwirkungsstärke von<br />

900 fteVfm 3 ergibt sich der in Abb. 1<br />

gezeigte iVlrkungsquerschnitt. Der<br />

niederenergetische Teil wird durch<br />

das schwach gebundene Valenzneutron<br />

Destiaat. Die voa p-d-Obergang herrührende<br />

Komponente der GOR 1st<br />

stark aufgespalten • ..d überlappt<br />

•it den Resonanzen» die durch die<br />

Anregung der ls-Nukleonen entstehen.<br />

Olesee Ergebnis kann durch Berücksichtigung<br />

der Rotationsenergien<br />

fc /23 [1(1+1) - 2 К ] noch verbessert werden, wodurch eine Glättung des Querschnittes<br />

erreicht wird.<br />

Literatur<br />

[1] Barz, H.W. et al., Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />

[2] Schmld, K.W. und G. Oo Dang, Phys. Rev. C15 (<strong>1977</strong>) 1515<br />

[3] Bohr, A., Dan. Mat. Fys. Medd. 27 (1952) No. 14<br />

3.7. UNTERSUCHUNG OER П В(р,n)-REAKTION IM KONTINUUM-SCHALENMOOELL<br />

0. Höhn, 3. Kayser, W. Pilz, 0. Scheldt und T. Strell<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Das von Barz et al. [1] entwickelte Kontinuum-Schalenmodell unter Berücksichtigung<br />

von komplizierten Konfigurationen 1st zur Beschreibung der Resonanzreak-<br />

11 11<br />

tion B(p,n) С angewendet worden. Anregungsfunktionen und Winkelverteilungen<br />

für die n - und n.-Zerfallskenäle /urden für Protonenenergien zwischen 5.4 MeV<br />

und 7.5 MeV in Energieschritten von 30 keV mit hoher Auflösung an Rossendorfer<br />

Tandem-Generator unter Verwendung eines Multldetektorsystems gemessen [2].<br />

Zur Erzeugung der im Interesslerenden Energiebereich hauptsächlich beobachteten<br />

Resonanzzustände negativer Parität sind lp-lh- und 2p-2h-Konfiguratlonen<br />

-1 -2<br />

vom Typ(2s,ld)lp T/ , sowie r(2s,ld)lp. ,,] ip,,., verwendet worden. In den<br />

ii ' l i ' •>/'<br />

Restkernen В und с sind Konfigurationen durch Nukleonenanregungen In der<br />

lp-Schale ausreichend, um den Q-Wert dar Reaktion sowie den Jeweils ersten angeregten<br />

Zustand, die neben den Grundzuständen in einer Rechnung mit vier gekoppelten<br />

Kanälen verwendet wurden, befriedigend zu reproduzieren. Für die<br />

Schalenmodellrechnungen heben wir eine Nullrelchwelte-Kraft mit den Parametern<br />

12<br />

verwendet, die sich aus der Beschreibung der GOR in<br />

ben.<br />

С im ip-lh-Modell erge­


i<br />

l<br />

•<br />

- 71 -<br />

11 Blp.nl 11 C<br />

Abb.<br />

Totaler und direkter Wirkungsquerschnitt sowie<br />

Partialquerschnitte im vergleich mit der.<br />

experimentellen Oaten<br />

Aus Abb. 1 ist zu ersehen, daß<br />

Grobstruktur und Größe des experimentell<br />

beobachteten Wirkungsquerschnittes<br />

in wesentlichen<br />

wiedergegeben werden. Der<br />

Peak bei 5*3 MeV im sonst glatten<br />

direkten Reaktionsanteil rührt<br />

von einer f ?/2 -Einteilchenresonanz<br />

her, die nicht in den Raum<br />

der diskreten Elnzeltellchenzustande<br />

eingeschlossen wurde. Die<br />

Breiten der im Anregungsenergiebereich<br />

zwischen 20 MeV und<br />

23 MeV berechneten 5 Resonanzen<br />

sind im Vergleich mit den experimentellen<br />

werten kleiner,<br />

außerdem haben alle Resonanzen<br />

einen dominierenden Isospin,<br />

T » 0, wobei die T«l-Beimischung<br />

über des Kontinuum klein bleibt.<br />

Die Struktur der Resonanzen wird<br />

zu etwa 70 % durch 2p-2h-Konflgurationen<br />

bestimmt. Die berechneten<br />

differentiellen Anregvngs-<br />

funktionen reproduzieren den bevorzugten Zerfall der Resonanzen zu« Grundzustand<br />

sowie das beobachtete n./n -Verhältnis, Nach Abb. 2 wird die bevorzugte<br />

l o ^<br />

üückwärtsstreuung im n -Kanal bzw. Vorwärtsstreuung im n^-Kanal mit wachsender<br />

Ш<br />

"IS<br />

X<br />

20<br />

10<br />

30<br />

20<br />

1<br />

to<br />

10<br />

20<br />

10<br />

Abb. 2<br />

"<br />

• *<br />

----._,<br />

•<br />

•<br />

1<br />

•<br />

{<br />

#<br />

Ep-*03MtV #<br />

1*<br />

*•* x"—<br />

Ep-5 76MiV<br />

0 /<br />

• /<br />

"^*y/<br />

Cp-544MtV<br />

.. /<br />

,y^**<br />

30<br />

30<br />

to<br />

30<br />

20<br />

10<br />

30<br />

20<br />

10<br />

^<br />

Ep-729M»V<br />

"o<br />

£p-&MMfV<br />

n ° *<br />

* ts s~<br />

•<br />

EP-«»M«V *<br />

n0 *<br />

**. '<br />

*<br />

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Ep't.99MfV<br />

6 •<br />

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Berechnete und experimentelle [2] Winkelverteilungen für<br />

tion<br />

l:l B(p,n) la Q<br />

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.. •.-У.,<br />

' 1<br />

Ep-MfW<br />

«<br />

e<br />

"i<br />

. . I . L 1 . ж J<br />

120 IM<br />

die Reak-


- 72 -<br />

Protonenenergie nicht ausreichend beschrieben. Verbesserungen sind bezüglich<br />

der struktur und der Breite der Resonanzen in Rechnungen Mit realistischeren<br />

Spin-Bahn-Kopplungspotentialen sowie der Berücksichtigung weiterer Kanäle zu<br />

erwarten.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Barг, H.W. et el.. Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) iil<br />

[2] Kayser, 0. und W. Pilz, Dissertation, TU Dresden, wird veröffentlicht<br />

3.8. OBERFLACHENSCHWINGUNGEN UNO KONTINUUM-SCHALENMODELL<br />

L. Münchow<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Ein mikroskopisches Modell für Oberflächenschwingungen (gekoppelt mit Volumenschwingungen)<br />

ist die RPA in Orteraum [1]. Für die Fourier-Komponente der Cichteänderung<br />

gilt die Integralgleichung<br />

o(r,tt) * jA(rr',ü») V(r'r-) c(r-,u;) dr'dr" .<br />

Dabei beschreibt A(rr',u>) die Ausbreitung eines Teilchens und Lochs und ist<br />

durch<br />

A(rr'.u)) • £ ""' " "' с 9< Г > 9„Лг')ф\г') fT(r)<br />

gegeben. Setzt man n , • 1 und n„ * 0 und beschränkt sich auf p-h-Anregungen<br />

in der Umgebung der Fermi-Kante, so folgt für P . (w) »fdr cf*(r) )<br />

die gewöhnliche TD-Gleichung .<br />

Die RPA im Ortsraum enthält aber auch Komponenten vom p-h-Typ, die weiter von<br />

der Fermi-Kante entfernt sind. Der Ausdruck für A(rr',u>) läßt sich nämlich<br />

«vie folgt umschreiben<br />

A(rr'.a) . -2 n y . f*{r) ^.(r') G 0 ( W + c- y ,,rr')<br />

v'<br />

worin G (u; + £ ,,rr') die Einteilchen-Gretneche-Funktion für das Einteilchenpotential<br />

mit Kontinuum iat. Benutzen wir diese Relation sowie die Definitionsgleichung<br />

(H -Ol) G (Oi.rr') m d(r-r'), so folgt für die Funktion t ,(r),<br />

die durch<br />

j>(r,u;) . 2.<br />

definiert 1st, die folgende le Relation<br />

« У /< Г > ?/


- 73 -<br />

Literatur<br />

[1] Chodel. V.A., Oad. Fix. 19 (1974) 792<br />

[2] Buck. В. and A.D. Hill. Nucl. Phys. A95 (1967) 271<br />

3.9. KERNSPEKTROSKOPIE MIT HOCHENERGETISCHEN TEILCHEN<br />

R. Wünsch<br />

Vereinigtes Institut<br />

für Kernforschung Oubna<br />

In einer Reihe von Modellrechnungen im Rahaen des Kontinuua-Schalenaodells [1]<br />

wurden die Vorteile einer Verwendung hochenergetischer Teilchen zur Апгьол.д<br />

von Atomkernen untersucht, alt dea Ziel der Bestimmung der Struktur angeregter<br />

Zustände, insbesondere oberhalb der Tellchen-Eaissionsschr:elle. Dabei zeigte<br />

es sich, daß aan durch Variation des übertragenen Impulses - in Experiment<br />

durch eine Änderung des St-euwinkels realisiert - bestlaate Zustände unterdrücken,<br />

andere aber herausheben kann. Darin unterscheidet sich eine Anregung durch<br />

hochenergetische Teilchen von der traditionellen Anregung durch „-Quanten, bei<br />

der übertragener Impuls q und übertragene Energie E durch die Relation E i^icq<br />

miteinander gekoppelt sind. Weitere Information kann durch Verwendung verschiedener<br />

Teilchsnarten gewonnen werden, deren Wechselwirkung spezifische Auswahlregeln<br />

hervorruft. Es zeigt sich allerdings, daß zu einer eindeutigen Identifizierung<br />

der Anr


- 74 -<br />

Es zeigt sich, daß Zustände alt hohes Spin annähernd lineare Struktur haben,<br />

während Zustände unterhalb eines kritischen Drehiapulses L — 8 eine Oreieckstruktur<br />

besitzen, bei der alle drei Bestandteile des Moleküls in Kontakt sind.<br />

Ol» Kenntnis dieser inneren Struktur 1st wichtig bei der Durchführung von Experimenten,<br />

in denen nach dea Dreiteilchenzerfall des Moleküls gesucht wird. Die<br />

Symmetrie des Moleküls gestattet die Zustände alt К « О, тг» +. L - 0. 2. 4,...<br />

und К > 0, it - (-)"» L - * beliebig. Die K-1-Bande wird durch die Nichtaxialltät<br />

des Probleas stark aufgespalten, wobei die Zustände alt geraden Drehiapuls<br />

stark abgesenkt werden, während die Zustände alt ungerade« Drehiapuls engehoben<br />

werden.<br />

Die Ergebnisse dar Untersuchungen wurden in den Arbeiten [1-3] zusammengefaßt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Wieblcke, H.-J. und M.V. Zhukov, Intern. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo<br />

(<strong>1977</strong>)<br />

[2] Wieblcke. Н.-Л. und M.V. Zhukov, Oad. Fiz. (1976) (in Druck)<br />

[?} Wieblcke, H.-3. und M.V. Zhukov, Jad, Fiz. (wird eingereicht)<br />

3.11. UNTERSUCHUNGEN DER ZAHL DER GEBUNDENEN ZUSTANDE IM DREITEILCHENSYSTEM<br />

MIT SEPARABLE!? ZIVEITEILUHENWECHSELWIRKUNG<br />

К. Möller<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Es ist bekannt, daß in einen Zweiteilchensystem, in dein die Wechselwirkung zwischen<br />

den beiden Teilchen durch ein nichtlokales separabies Potential der Form<br />

v(r,r) • - A 9( r )g(r') beschrieben wird, für А —* OB nur ein einziger gebundener<br />

Zustand existiert. In elftem anziehenden lokalen Potential mit nicht verschwindender<br />

Reichweite hingegen sind unendlich viele gebundene Zustände möglich,<br />

wenn der Stärkeparameter des Potentials gegen unendlich strebt. Interessant<br />

ist nun die Frage, ob das angegebene separable Potential auch zu einer<br />

Begrenzung der Zahl der möglichen geDundenen Zustände in einem Dreltellchensystem<br />

führt. Oiesas Problem ist besonders in Zusammenhang mit der Untersuchung<br />

von Resonanzen in Dreituilchensystemen von Bedeutung [1]. Es kenn gezeigt werden,<br />

daß mit abnehmender Wechselwirkung die gebundenen Zustände des Systems ins<br />

Kontinuum übergehen und sich dort als Resonanzen äußern. Wenn also die Zahl der<br />

gebundenen Zustände bekannt ist, 1st auih die Zahl der zu erwartenden Resonanzen<br />

bekannt. Die Grundlage für die Berechnung der gebundenen Zustände in Dreitellcheneystemen<br />

ist die Faddeev-Gle'.chung. Die Energien der gebundenen Zustände<br />

können aus der Bedingung gefunden werden, daß für die Energiewerte der<br />

gebundenen Zustände jeweils einer der Eigenwerte des Integralkerns der Faddeev -<br />

Gleichung gleich Eins wird. Die Zahl der gebundenen Zustände bei gegebener<br />

Stärke der Zweiteilchenwechselwirkung wird durch die Zahl der Eigenwerte gegeben,<br />

die gleich oder größer als Eine sind. Das hier interessierende Verhalten<br />

der Eigenwerte bei A —• да kenn eua dem verhalten dee Kerns für \ —> oo beurteilt<br />

werden. Es konnte gezeigt werden, daß die Elemente des Kerne in einen gewissen<br />

Bereich der variablen des Kerns für A —* a> gegen unendlich streben.<br />

Daraus folgt, daß die Eigenwerte in diesem Grenzfall unendlich groß werden,<br />

woraus folgt, daß es unendlich viel« gebundene Zustände gibt - Im Gegensatz zun


- 75 -<br />

Zweiteilchenfall. Der Beweis läßt sich sowohl für den S- als auch für den P-Zust?nd<br />

erbringen. Wie üblich, wird bei den Untersuchungen ia Zweiteilchenunter-<br />

/stem nur die Wechselwirkung ia S-Zustand berücksichtigt. Durch nuaerieche<br />

Rechnungen konnte bestätigt werden, daß die Größe der Eigenwerte alt wachsende»<br />

A zuniaat und die Zahl der gebundenen Zustande wächst. Überraschenderweise<br />

wurde festgestellt, daß neben positiven Eigenwerten auch negative auftreten.<br />

Das widerspricht der allgemein verbreiteten Annahae, daß der Kern in diesea<br />

Energiegebiet positiv definit ist. Ein strenger aatheaatischer Beweis dafür, daß<br />

de>- Kern positiv definit ist, ist nicht bekannt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Möller, K., Proc, Europ. Syap. on Few Body Probleas in <strong>Nuclear</strong> Physics,<br />

Potsdaa (<strong>1977</strong>)<br />

3.12. DEFORMATIONSEFFEKTE IN DER WINKELVERTEILUNG TIEFUNELASTISCHER STDSSt<br />

ZWISCHEN SCHWEREN IONEN<br />

R. Scheid', und V.D. Toneev<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />

R. Reif<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Tie funelastische Stöße zwischen schweren Ionen können auf der Grundlage einer<br />

Kopplung der klassischen Trajektorie der Relativbewegung an statistische Anregungen<br />

der inneren Freiheitsgrade der Systeme behandelt werden [1]. Ia klassischen<br />

Grenzfall genügt die Dichteverteilung in Phasenraua der kollektiven Freiheit<br />

sgrade einer Fokker-Planck-Gleichung, deren Lösung die Mittelwerte und<br />

Fluktuationen der kollektiven Koordinaten und Momente aus einen gekoppelten<br />

System von Differentialgleichungen 1. Ordnung anzugeben gestattet.<br />

Die tvinkelverteilung tiefunelastischer Stöße zwischen schweren Ionen wurde aus<br />

einer Fokker-Planck-Gleichung in Polarkoordinaten mit proximity-Potential und<br />

dem Reibungstensor nach Gross urd Kalinowski [2] berechnet. Um eine Deformation<br />

des Gesamtsystems zu berücksichtigen, wirde das Ion-Ion-Potential im Ausgangskanal<br />

um die entsprechende Deformationeenergie korrigiert [3]. Bei den untersuchten<br />

Reaktionen führte der Einfluß der Deformation zu einer um etwa 5 % vergrößerten<br />

Reaktionszeit, so daß der mittlere Ablenkwinkel zu größeren Winkeln<br />

verschoben wird. Außerdem erhalt man eine um etwa 25 % breitere Verteilungsfunktion<br />

im Winkel. Die Energieabhangigkeit der Winkelverteilung (Anstieg des<br />

Querschnitts unter Vorwärtswinkeln mit wachsender Einschußenergie) wird gut<br />

reproduziert. Von sehr großen Reaktionswinkeln abgesehen, verbessert die Berücksichtigung<br />

der Deformation die Obereinstimmung von Theorie und Experiment<br />

(Abb. 1).


- 76 -<br />

1200<br />

юо<br />

(00<br />

т 1 i 1 г<br />

"Кг."*,<br />

тш/<br />

L i t e r<br />

t и г<br />

[1] Hofaann, H. und P.O. Sieaens. Nucl.<br />

Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 464<br />

[2] Grose, O.H.E. and H. Kallnowakl.<br />

Phys. Lett. 488 (1974) 302<br />

[3] Slwek-Wilczynska and J. Wilczyneki.<br />

Nucl. Phys. A264 (1976) 115<br />

[4] Vandenbosch, R. at al., Nucl. Phys.<br />

A269 (1976) 210<br />

.о<br />

Е<br />

CS<br />

•а<br />

to<br />

•в<br />

воо<br />

(00<br />

200<br />

(00 -<br />

300 -<br />

200 -.<br />

•00 -<br />

Abb. 1<br />

Vergleich der gemessenen [4] und berechneten<br />

Winkelverteilungen für verschiedene<br />

Reaktionen und Elnschußenerglen<br />

• i Experlaant<br />

• •••• Fokker-Plenck-Glelchung, ohne Defornation<br />

— — Fokker-Plenck-Glelchung alt Deforaetlon<br />

-•-•- klassische Theorie<br />

3.13. ANREGUNG VON ZUSTANDEN NICHT-NORMALER PARITAT IN TRANSFERREAKTIONEN<br />

ZWISCHEN SCHWEREN IONEN<br />

M.I. Yousef und R. Reif<br />

Technische Universität<br />

Dresden, Sektion Physik<br />

Es wird gezeigt, daß des Oiffrektlonsaodell die Winkelverteilung von Obergengen<br />

in Zustande nicht-norasier Parität<br />

bei Transferreaktionen zwischen schweren<br />

Ionen gut beschreibt, wenn man Rücketoßeffekte berücksichtigt. Die<br />

gestörten<br />

Wellen werden in einer Teylor-Entwlcklung bis zur ersten Ordnung in M /M_ bzw.<br />

M C /M R (Mi Macse von Projektil (P), Restkern (R) und übertragenem Teilchen (c))<br />

eingesetzt. Für den Reflexionekoeffizienten r^ gilt!<br />

Ь-ж\ч *<br />

i/U<br />

/ U 3T •l)<br />

9l - [1 • exp((l 0 -l)/a)]-1<br />

Mit dan Pareaetermerten R • 1.49 fa, Д » 0.62, ,u . 1,3 Д , 1 Q - 29 wird<br />

bei der Reaktion 29 Si( 16 0, l5 N) 3O P, E L-b • 73.5 MeV für den Grundzustandsübergang<br />

(1*) ausgezslchnete Überelnstlaaung alt dar gesessenen Winkelverteilung<br />

erreicht.


- 77 -<br />

10"<br />

_u _i_ _l_ -1_ _l_<br />

10 20 30 40 SO 60<br />

e cm.<br />

Abb. 1<br />

Vergleich der gemessenen und berechneten Winkelverteilung<br />

für die Reaktion Z9 Si( 16 0,*5N)30p,<br />

1<br />

< E Lab " 73 ' 5 MeV ><br />

• Diffraktlonsmodell, ... OWBA<br />

3.14. SPINRELAXATION BEI KERNREAKTIONEN MIT POLARISIERTEN TEILCHEN<br />

P. Madler, R. Reif und С Auerbach<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Unelastische Streuexperimente mit polarisierten Teilchen liefern wertvolle Informationen<br />

über den Reaktionsmechanismus. Eine Erweiterung derartiger Messungen<br />

auf höhere Anregungeenergien sollte aus der. Grad der Depolarlsation in Abhängigkeit<br />

von der Anregungsenergie Aussagen über Präcompounda...elle im Reaktionsablauf<br />

ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist eine Abschätzung der Splnrelaxatlon<br />

im angeregten Compoundsystem von Interesse.<br />

Die Betrachtung der Relaxation von Energie, Impuls und Tellchenzehl [1] wurde<br />

auf den Spin erweitert, indem im Hamlltonoperator Spln-fllp-Terme eingeführt<br />

und der Ansatz für den statistischen Operator durch Glieder der Form B 1 (t) S.<br />

ergänzt wurde (S,: Projektion des Gesamt»pine im Untersystem 1; B.i zu S. thermodynamiach<br />

konjugierter Parameter). Dadurch traten zum System gekoppelte Relaxet<br />

ionsglelchungen für die thermodynamiachen Parameter entsprechende Glel-


- 78 -<br />

chungen für B.(t) hinzu, die bei Vernachlässigung der Kreuzkorrelationen für<br />

den einfachsten Fall von zwei energetischen Untersystemen ( £ ^ £ ) für<br />

1, к - 1, 2 lauten:<br />

L ss( ß i B i - W<br />

• - BT ( ß i B i> i<br />

(В.: inverse Temperatur ia Untersystem 1). Daraus folgt eine einfache Abschätzung<br />

der Spinrelaxationszelt,ausgedrückt durch den kinetischen Koeffizienten<br />

Lgg und die verallgemeinerten Suszeptibilitäten der beiden Untersyetene<br />

1-2 .<br />

% - 14.


- 79 -<br />

aus gezahlt und die Lochen«rglen und -impulse E R und Ä alt negative« Vorzeichen<br />

versehen werden. Soalt 1st<br />

E • p n £_ • E* - ZI £„ - Z_ * h<br />

0 F<br />

1-1 Pi 1-1 h l<br />

1-1 " p i 1-1<br />

2mE<br />

_»<br />

n<br />

wobei P die Nukleonenzahl des Inzldenztellchens darstellt. Die Zustandasumae<br />

für das betrachtete Boltzaann-Gas aua n - p • h Excltonen 1st nun<br />

Unter Vernachlässigung der Wechselwirkung kann «an entsprechend der üblichen<br />

Verfahrensweise zua Integral über die Elnteilchenzustinde übergehen und erhilt<br />

unter Beachtung von JA) > pr und |J3 I < p~ sowie der Symmetrie der Aufgabenstellung<br />

( vl/z-Achse) die Zustandssumme zut<br />

X [фЦЩ


- 80 -<br />

3.16. UNTERSUCHUNG DER PAIRING IN ROTIERENDEN KERNEN<br />

R. Bengtsson<br />

NORDITA Kopenhagen<br />

S. Frauendorf<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Die Fora rotierender Kerne kann aan untersuche.., lndea aan die Schalenkorrekturraethode<br />

auf den Routhian R • H - u»I anwendet [1]. Für aittlere Orehiapulse<br />

I £ 20 muß aan die Pairing berücksichtigen. Dies erfordert, die Quasiteilchengleichungen<br />

zu lösen, welche durch R definiert sind, wobei H das deforaierte<br />

Potential (in unserea Fall aodified oscillator) und die Honopolpairing enthält.<br />

Die Kernfora, die durch entsprechende Pereaeter & festgelegt ist, und die Stärke<br />

der Paarkorrelationen, paraaetrisiert durch Л , erhält aan durch tfinimisierung<br />

der Gesaatenergle<br />

E (В, Д, I, N) - .<br />

Der Erwartungswert wird ait teilchenzahlprojizierten BCS-Wellenfunktlonen gebildet<br />

und auf die Tropfchenenergle renorealisiert [1]. Die Winkelgeschwindigkeit<br />

O) und das cheaische Potential A werden aus den Erwartungswerten des<br />

Orehinoulses und der Teilchenzahl bestiaat.<br />

Es wurden Rechnungen für die Kerne i&4 Er, Er, Hf durchgeführt. In allen<br />

Fällan sind bis zu einen Orehiapuls I я 20 sowohl die Kernforn als auch die<br />

Paarkorrelation verhältnismäßig stabil (siehe Abb. 1). Man sollte daher für<br />

diesen Orehiapulsbereich das Spektrum<br />

von gg Kernen nahe der Yrastlinie als<br />

*Cr |C-0.26)<br />

die Null- und Zwei-Quasiteilchenkonfigurationen<br />

von R interpretieren können.<br />

Abb. 2 demonstriert, daß dies tatsächlich<br />

möglich ist. Bei der Zuordnung 1st<br />

- A --><br />

i=r]PHOIONS<br />

die Signatur et der jeweiligen Konfiguration<br />

wichtig. Diese ist durch das<br />

06-<br />

Verhalten der deformierten Wellenfunktion<br />

ф bei einer Drehung 0 (ir) um<br />

ш<br />

die<br />

03<br />

0<br />

0 2 6 в П<br />

-J I 1 I L__l_<br />

Т2 К 16 • 20 22<br />

I<br />

Abb. 1<br />

Oer Energiespalt Д als Funktion des<br />

Orehlmpulsee. Die Konfigurationen А<br />

und в entsprechen der Grundzuetandskonflguration<br />

und der Aligned-Zwei-<br />

QuasltellcheRkonflguratlon«<br />

x-Achse charakterisiert<br />

0 Х (7Г) • iJr «d>.<br />

Die Signatur ist über die Beziehung<br />

I -«<br />

• gerade<br />

mit dem Drehirapule verknüpft.<br />

Wie In Abb. 3 dargestellt ist, führt die Oberschneidung der zwei niedrigsten<br />

Banden mit « • 0 (Grundzuetandskonflguratlon und Allgned-Zwei-Quasiteilchenkonflguration<br />

A und 8 In Abb. 2) zum Auftreten von backbendlng in der durch<br />

den Pfeil angedeuteten Yraetfolge von 164 Er. Dar als Kreuzung sichtbare kontinuierliche<br />

Obergang einer Konfiguration in die andere ist eine Folge der Näherungen<br />

und muB eliminiert werden. Das wird durch Interpolation (punktierte<br />

Verbind«igen) erreicht. Nach dieser Korrektur findet man eine gute Übereinstimmung<br />

mit den experimentellen Oaten über die zwei Banden.


- 81 -<br />

In Übereinstimmung alt dea Experiment ergeben<br />

die Rechnungan für 166 Er und<br />

6 Hf<br />

eine starke Wechselwirkung zwischen den<br />

analogen Konfigurationen, was das Auftreten<br />

von backbending in diesen Kernen verhindert<br />

.<br />

005 0J0 OB 030 025<br />

1*>[м»ч)<br />

оя ом<br />

Abb. 2<br />

164<br />

Rotationsbanden in "Er. Die<br />

starken Linien beziehen sich auf<br />

die Rechnungen, die dünnen auf<br />

die Experimente [2]. Die Konfigurationen<br />

С entsprechen Zwei-<br />

QuasitellchenkonfiguratIonen Mit<br />

negativer Perltet und beiden Signaturen<br />

ос ж o,l. Sowohl die<br />

experimentellen als auch die<br />

theoretischen Punkte sind für С<br />

um 1 MeV nach oben verschoben.<br />

Abb. 3<br />

Der Drehlmpuls I ale Funktion der Winkelgeschwindigkeit<br />

O) . Die dicken Kurven<br />

beziehen eich auf die Rechnungen,<br />

die dünnen auf du Experimente [2j,<br />

Dia punktierten Linien wurden durch<br />

Interpolation erhalten.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Neegard, K. et al., Nucl. Phye. A262 (1976) 61<br />

Andersson.G« et al., Nucl. Phye. А26Э (1976) 205<br />

[2] Kletener, C.C. et al., private Mitteilung<br />

3.17. ZUR INTERPRETATION VON HOCHSPINZUSTÄNOEN<br />

R. ßengteson<br />

NORDITA Kopenhagen<br />

S. Freuendorf<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KP<br />

Untersuchungen der Paarkorreletionen und der Fora etabll deformierter Kerne<br />

zeigen, daß eich die entsprechenden Parameter ble zu einem Orehlapule von etwa<br />

20* nur wenig lindern. Demzufolge sollte ее möglich sein, daa Spektrum nahe der<br />

Yreetllnle ele Quaslteilchenkonfigurationen des Routhlan R - H -u>l % zu inter-


- 82 -<br />

pretieren. Die Berechnung der Energien dieser Konfigurationen (siehe Bericht<br />

3.16.) ist Jedoch zlealich aufwandig. Es zeigt sich, daß die Anregungsenergien<br />

bezüglich der Yrast (configuration in guter Näherung durch die entaprechenden<br />

Koabinatlonen der Qussitsllehenenerglen gegeben sind. Die Quesltellchenenergien<br />

sind die Eigenwerte der durch R definierten Queelteilchenglelchungen, wobei H<br />

das deforaierte Feld und die Monopolpairing enthalt. Abb. 1 zeigt das Quesineutronenapektrua<br />

für die Kerne ua Er. Die Zustinde sind durch die Parität<br />

und die Signatur ) - [E(I) • E(I-2)]/2 - bül x (l-i) • -$-£<br />

I X (I) - ф{1*Х) - K Z und cu- [E(I) - E(I-2)]/[I x (l) - I/I-2)]<br />

definiert, wobei 2 der Drehlapule und К deeeen Projektion auf die üyametrieechse<br />

bezeichnen und 3 • 3/E(2) das Traghelteaoaenf ia Crunozuetend J >»c. Dlо<br />

Routh-Funktion R(u») let for eine Spinfolge X • X Q , I Q • 2, 1 0 • 4,... del -<br />

niert, d.h. entspricht der Signatur or- X • gerade.


- 83 -<br />

Abb. 2<br />

Die experimentellen Routh-FunktIonen für die<br />

Neutronenkonfigurationen von I64 Er und *"ЕГ.<br />

Die Experimente sind [1#2] entnommen. Für<br />

165g r entsprechen die gestrichelten Kurven<br />

« . 1/2 und die durchgezogenen ОС " -1/2><br />

für 164 Er die gestrichelten Linien ы » 1 und<br />

die durchgezogenen U«= 0. Die Länge der Pfeile<br />

yibt die Energie der entsprecheMen Quasiteilchenkombination<br />

in />bb. 1 an.<br />

Abb. 2 zeigt dl* *xp*r_a*ntellen<br />

Routh-Funktionin von<br />

und vo« Neutronei>*y4t*a von<br />

E> . Die Routh-Funktion*ti la<br />

ungeraden System entsnrecher<br />

Eln-Quaeltellchenanregung*n und<br />

sollten daher direkt alt ien<br />

theoretischen Quaeltellchenener;ien<br />

zusammenfallen. Abb. 2<br />

•famomtrir'-t, daß die bekannten<br />

Banden in 165 Er tatsächlich<br />

das Verhalten der tiefsten<br />

Quaeiteiichen .usTinde 5/2*[642]<br />

und 5/2"[523] widerspiegeln.<br />

164<br />

Dia R«uth-Fu.iktionen von Er<br />

entsprechen Zwei-QuaslteilchenanrÖlungen<br />

und sind demzufolge<br />

durch die Summe zweie. Quasiteilchenenerglen<br />

gegeben.<br />

Abb. 2 -eigt die Grundzustondabande<br />

(vac) oi • O, die sich<br />

nahe R • 0 befindet, und der<br />

Besetzung aller Niveaus negativer<br />

Energien entspricht. Diese<br />

kreuzt mit der Aligned- Zwei-<br />

Quaeit fcj1 -henkonfiguration<br />

OL • O, welche man du reit Besetzung<br />

der zwei Niveaus 5/2 + [642] of» +, i/2 mit positiver Energie (und entsprechende<br />

Befreiung der negativen Partner) erhält. Diese Kreuzung ist für backbinding<br />

in Er verantwortlich. Ebenso erhält man die Bend» negativer Parität<br />

« - 0,1 durch Besetzung der Zustände 5/2 + [642] of» -1/2 und 5A/523] of»<br />

+_ 1/2. Es i«st ersichtlich, daß die Topologie des Niveaudiagramms (Abb. 1) durch<br />

die Routi,-Funktionen widergespiegelt wird. Die Pfeile deuten ar, da6 auch die<br />

qu&nt...tativen Beziehungen recht nut wiedergegeben we.-den.<br />

L i t e r u r<br />

[1] Kist, , C.C. et al., privat Mittelluno,<br />

[2] HJorth, S. et al., Nucl. r l ye. A144 (197J) 13<br />

3.18. THOMAS-FERMI-T) :ORlE RO IffiSNL''. I KCRNE<br />

L, Münchow und H. Schulz<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossen.'^rf, Bereich KF<br />

Eins systematische Thomas-Fermi-T'eorl» als halbklaasisch Näherung kjr -slbetkonsletsntan<br />

Hartree-FocK-Methoc „ann formulier* ..rden. wen itn vom exakten<br />

Ausdr.-jk für die Einteilchendichttmatrix у • &{ £ f Ъ) abgeht und für


- 84 -<br />

— rln P 0 (rf der ortsabhangiga Feral-Iapwla lat. Für alna ^-föraige «echaelwirkun-><br />

arhilt aan nur die Lösung p • const und soalt o. const. Ua dan DlchteabfaU.<br />

in u*r Oberflache zu erhalten, айв eine endliche Reichweite der Wechselwirkung<br />

berücksichtigt werden und die Thoaas-Feral-Cieichung wird zur Integralbzw.<br />

Olfferentldlgleichvng. Gleichzeitig aüaae" dann aber auch die Xnhoaogenititskorrokturen<br />

zur kinetischen Energie, d.h. der sog. Welzsacker-Tera ~itgenoaaen<br />

werden.<br />

Bei der Untersuchung der Rotation betrachten wir ежгьэп sphärischen Kern, der<br />

sich ua die Z-Achse dreht. Oae i«t natürlich nur klassisch Möglich, bzw. wir<br />

sehen darin eine Vorschrift, Zustande alt vorgegebener Projektion de« Bahndrehlapulsee<br />

auf die Z-Achse И « £ n a^ zu konstruieren. In beiden Fallen ist<br />

der Ausgengepunkt der Haailtonlan<br />

л л<br />

h § » h - oo Ij - UtOj, .<br />

Beitrige zu M(U>) koaaen durch Oberschneidung von Zustanden benachbarter j-Scha-<br />

.en zustande. Dadurch wird M(6u) eine alt со wachsende Stufenfunktion.<br />

Aufgebe der Thoaas-Feral-Theorie rotierender Kerne 1st die klassische, geglättete<br />

Näherung für M(to ) und E(a>). In niedrigster Näherung beschreibt die Thoaas-Farai-Glelchung<br />

eine verschobene Ferai-Kugel<br />

• 2 «2<br />

zT*<br />

" 5аГ •<br />

alt _ ^<br />

£ F " V < r -P 0 > + I" 1"" r l<br />

p* • p • a[w. r] .<br />

Aus der entsprechend geänderten Olchtevertellung erhalt aan<br />

M . to£- bu» • f g(r)(x 2 *y 2 )dV<br />

und E(w) - E(o) • %jf Uf Z<br />

Die Forderung nach Selbstkorslstenz verlangt wieder Quantenkorrekturen zur kinetischen<br />

Energie, die jetzt euch die Rotationsenergie einschließt, zu berücksichtigen.<br />

Zur Orbltalbefttigung koaat dabei ein Betrag Hinzu, dar dea sog. Landau-Dlaaagnetlsaus<br />

analog 1st [2]<br />

?'-" 2 ft2<br />

f **$<br />

worin 0( tp) die Zustandsdlchte an der Ferai-Kente 1st. Der Ter в -U>


- 85 -<br />

3.19. DICHTEVERTEILUNG IN SCHNELL ROTIERENDEN KERNEN<br />

L. Münchow und H. Schulz<br />

Zentreli.netltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

Bei Hochepinrotetion nahe der Yrast-Llnle kann die Rötetioneenergie einen Merklichen<br />

Anteil der Bindungeenergie des Kerne ausstehen. Unter eolehen Bedingungen<br />

1st nit einer Änderung solcher glatten Kerncherekterlstlke wie Dichteverteilung<br />

oder Oberflachenspennung zu rechnen. Zur Untersuchung dieser Frage benutzten<br />

wir das Fnergiedlchtefunktlonol<br />

Е[*З -i4i5c- 2?/ ?^Vh JV + ^ )<br />

x<br />

^ ^ ^<br />

&S'<br />

•it vv o - -16.44 MeV. ц - 78.174 NeV. j" - C.159 fa" 3 ; ?* в Co(x 2 *y 2 )dV let<br />

das Tre&heiteeoaent. wir bestlaaten die Dichte aus der Variation von E [o ].<br />

Dabei wurde die F'inktlonsfora O(r) folgendermaßen vorgegeben<br />

а - о,<br />

а г<br />

sin •$•<br />

Demit lassen wir die Möglichkeit von Voluaeneffekten der Dichteonderung (R.)><br />

der Oberflechendickeanderung (e und e-) sowie eine durch die Rotation erzeugte<br />

Deforaetion В zu. wie in der Literatur gezeigt wurde, kann aan alt der angenommenen<br />

Woods-Sexon-Vertellung bei ш« О die Energie des Tropfchenmodelle gut<br />

reproduzieren [1]. Unsere Rechnung entspricht deanech der halbelkroskoplachen<br />

Beschreibung eines rotierenden Tropfens.<br />

Eine einfache Abschätzung für den Voluaeneffekt der Rotation (VergröBerung von<br />

К bzw. Abnahme der Zentraldichte bei Berückeichtlgung der Teilchenzahlerhaltung)<br />

ergibt<br />

_<br />

-rot<br />

c?R/R e *<br />

oC I х .А ^ (3)<br />

9 IE<br />

vcl<br />

Ähnlich folgt für die Vergrößerung der Dicke dee diffusen Bereichs der Dichteverteilung<br />

(1)<br />

(2)<br />

o a /4 * J л<br />

-rot<br />

'iurt<br />

.-&- 00 ГА -3 (4)<br />

Einige Resultate der numerischen Analyse sind in der Tabelle 1 enthalten.<br />

Tabelle 1<br />

Effekt der Kernrotation auf die Dichtaverteilung für А • 40<br />

und a 0 • 0.419 fa<br />

R [fffl]<br />

3.909<br />

4.069<br />

3.934<br />

3.997<br />

3.914<br />

• 2 t f "3<br />

-<br />

-<br />

0.105<br />

-<br />

0.062<br />

В<br />

••<br />

-<br />

а»<br />

0.527<br />

0.534<br />

So t f "" 3 l<br />

0.1436<br />

0.1283<br />

0.1360<br />

0.1275<br />

0.1322<br />

E [MeV]<br />

-395.01<br />

-283.31<br />

-290.07<br />

-304.20<br />

-304.20<br />

1 m<br />

0<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40


8« -<br />

Der durch •_ charakterisiert« anisotrop« 01cht«abfall und dl« O«forstetIon des<br />

Tröpfchens verhindern einen starken Volumen«ff«kt. Trotzdea ist bei A « 40 und<br />

höchst«* Spin doch ait einer aerkbaren Änderung der Zentraldichte у ur.J des<br />

Paraaetars a zu rechnen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Dworzecka. M. and S. Moszkowski, Phys. Rev. 12C (1975) i!9<br />

3.20. KONSTRUKTION EINER QUASITEILCHENBASIS IM CORE-TEIb^HEN-MODELL UNO VER­<br />

ALLGEMEINERUNG OES CORIOLIS-KOPPLUNGSSCHEMAS<br />

F. Donau und S. Frauendorf<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

In traditionellen Core-Teilchan-Modellen, zu denen auch die Rotor-Modelle zu<br />

rechnen sind, kann die Änderung der Teilchen-Loch struktur der Zustande bei<br />

einer dynamischen Formfluktuation, wie sie in Übergangskernen zu erwarten ist,<br />

nicht berücksichtigt werden. In allgemeinen Quasiteilchen-plus-Core-Modell [1]<br />

wird d eser Effekt für beliebige Foraen der kollektiven Quadrupolbewegung in<br />

Rechnung gezogen. Ausgangspunkt der Betrachtungen ist der sogenannte adiabatische<br />

Feldanteil H x, der aus den vollen Core-Tellchen-Hamiltonian in der Grenze<br />

verschwindender Core-Energien E R —• 0 entsteht. Dieser Anteil ist im Gegensatz<br />

zum ursprünglichen Согз-Teilchen-Hamiltonian wie ein HFB-Hamiltonian antisymmetriech<br />

gegenüber Teilchen-Loch-Konjugation, sofern die Eigenschaften der beiden<br />

Cores A ^ 1 (gerade Nachbarkerne) als gleich vorausgesetzt werden. Das hat<br />

zur Folge, dab der adiabatische Feldanteil paarweise Eigenwerte<br />

+ I : 2 У<br />

ET- • •, *J ( €.-A ) • Д besitzt, und daß die zugehörigen Eigenlösungen in<br />

voller Analogie als Quasiteilchenzustände (positive Eigenwerte) bzw. Quasilochzustande<br />

(negative Eigenwerte) interpretiert werden können. Oie Energien £^<br />

ergeben sich dabei im ersten Schritt, wenn man den diagonalen Einteilchenanteil<br />

H und die Quedrupolwechselwirkung ohne den Palringanteil diagonalisiert.<br />

sp<br />

In nächsten Schritt werden die endlichen Core-Energien berücksichtigt, die wegen<br />

der nun endlichen Geschwindigkeit des Core-Feldes("Frequenzen" E R /n) zu<br />

einer Mischung der adiabatischen Quasiteilchenzustände führen. Im Fall des<br />

axialen Rotors 1st diese Mischung hauptsächlich durch die Coriolle-Wechselwirkung<br />

induziert. Setzt man die Existenz eines Quasiteilchenvakuums voraus, das durch<br />

den Einfluß der Core-Energien nicht verändert wird, kann die Diegonallsierung<br />

der Core-Tellchen-Energiematrix auf den Unterraum der Quaslteilchen-Lösungan beschränkt<br />

werden. Das bedeutet formal eine Projektion des Hamiltonians auf den<br />

Unterraum der lqp-Zustande. Dieses Vorgehen ist eine direkte Verallgemeinerung<br />

der Corlolla-Kopplungsmethode [2] für beliebige Core-Felder.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Donau, F. and S. Frauendorf, Phys. Lett. (Im Druck)<br />

[2] Davidson, I.P., Rev. Mod. Phys. £7 (1965) 105


07 -<br />

3.71. C0*-:-TEILCHEN-HODELL FOR OEN FALL UNTERSCHIEDLICHER CORE-SVSTEHE<br />

'.'. Donau und S. Frauendorf<br />

Zer


3.22. POLARISATIONSEFFEKTE IN 123 X<br />

F. Oönau und U. Hageeenn<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Bei der Beschreibung der in<br />

123<br />

1 beobechteten Bondenstrukturen [l] wurde des<br />

Core-Tellchen-Modell (siehe Bericht 3.2Q.und 3.21.) angewandt, wobei berücksichtigt<br />

wurde, daß die geraden Nachberkerne (Cores) T"e und Xe sehr unter-<br />

• 122<br />

schledllche Eigenschaften haben (Energie des ersten 2 -Zustande in Те ist<br />

564 keV ia Vergleich zu 354 keV in 124 Xe). Es zeigte sich, daß eine Anwendung<br />

dieses Foraalisaus nicht genügt, ua des exporiaenteile Spektrua zu erklären.<br />

Oia Systeaatlk der Bandenstrukturen kenn nur veretonden werden, wenn aan ennlaat,<br />

daß die Anwesenheit des ungereden Teilchens eine zusatzliche Polarisation<br />

der Cores bewirkt. Wie in Strutinsky-Rechnungen gezeigt, führt die Blockierung<br />

einee Niveaus durch das ungerade Teilchen in kritischen Fellen zu einer<br />

draetlschen Änderung der Kernfora bzw. Potentialflache, die in einer Core-Teilchen<br />

Rechnung i.e. nicht erfaßt werden kenn. Dies gilt besonders für eine Änderung,<br />

die durch den Pairinganteil hervorgerufen wird. In unserer Rechnung wurde<br />

dleeer Effekt phinoaenologisch behandelt, indea die Matrixeleaente i'es Quadrupoloperators<br />

für das Teilchen alt elnea Polarisatlonsfaktor Modifiziert wurden:<br />

» | ^Jllr^H j'> (1)<br />

wir wählten p. • • 1 entsprechend dar Lage des Minlauas des Strutinsky-Potentials,<br />

das alt elnea geblockten Eintellchenzustand berechnet wurde. Des theoretische<br />

Nlveauscheaa ist in Abb. 1 dea experimentellen gegenübergestellt.<br />

ECMeVl<br />

1<br />

20<br />

1.0<br />

0<br />

- «WD<br />

w<br />

17/}'<br />

Tw*<br />

- -V?<br />

ж.<br />

ш5с/П<br />

117/2«)<br />

1Э/Г<br />

—<br />

U7/M<br />

®Пщ.<br />

ааэ 82^<br />

J22!<br />

Л21ио1<br />

WV<br />

Ж ж<br />

(а/3*<br />

ш<br />

*г<br />

1231<br />

ж<br />

Ж. ж ж^ ш.<br />

3SgiW Ж 2Ж<br />

т*<br />

J3Q1<br />

Ж<br />

Л21<br />

mi<br />

г*« 8 -"<br />

*<br />

5<br />

л»<br />

s — JE<br />

^ж.<br />

EXPERIMENT<br />

THEORY<br />

Abb. 1<br />

Experimentelles und theoretisches Nlveauscheaa von 123 I. Die<br />

Bandenstrukturen sind separat gezeichnet« Oberhalb der gestrichelten<br />

Linie sind nur noch Niveaus mit höheren Spinwerten<br />

dargestellt.<br />

j/?l<br />

7/г«4п> W<br />

ja:<br />

- 7 '?'<br />

Ж<br />

ж<br />

Ж<br />

W<br />

1231<br />

гп'Ж<br />

ж


- 89<br />

12S<br />

Oer Kern I 'verletzt* die in [2,3] angegebenen Vorzeichen rege In. dl* den<br />

Charakter einer Bendenetruktur alt slner beat Halten Besetzung der Elntstlchenzuatinde<br />

in dea unterauchten Kern verknüpft. Oiaae Regeln elnd jedor.t. fOr den<br />

Fall abgeleitet worden, daft die For« dee Core-Feldee i**abhanglj von da« Ein teilchenzuatand<br />

iat. den dea ungerade Tallchan besetzt. Oleaa Voreuesetzung iat In<br />

1 offenbar nicht erfüllt. Eine strengere Behandlung dar Polarleationeeffekte<br />

erfordert die Einbeziehung weiterer Freiheitegrad« fx.B. Pairingvibretion) der<br />

Core Systeae, die blaher vernachlässigt wurden.<br />

Hit der Parasetrislerung (l) dar PcXariserionaeffektc können ммсМ da* Energiespr*trua<br />

(Abb. 1) als auch die E.?- und Ml-Obrrglnge gut beschrieben werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[lj Hageaann, U. et al.. Nucl. Ph/a. A2B9 (<strong>1977</strong>) 292<br />

[2] Donau. F. and U. Hageaann, Nucl. Phya. A2S6 (1976) 27<br />

[3] Alaga, 6. and V. Paar, Pi.ys. Lett. MB (1976) ''9<br />

3.23. DIE VERTEILUNG OER le-LOCHSTARKE IN ü.N KERNEN OER lii-SCHALE<br />

M. Kirchbach und H.-.U. Oager<br />

Zentralirctitut für Kernforschung Rosaendorf, Bereich KF<br />

In letzter Zeit wurden Schalenaodellrechnungen la Raua aller it>tu-Anregungen<br />

für di3 Zustände nichtno «valeг Parität dar lp-Schalen-Kerne durchgeführt<br />

(A - 11,.,.,16 [1]. А - 9,...,12 [2]), in denen für ein größeres Messengebiet<br />

ein einheitlicher effektiver Hemiltonope; Jtor verwendet wurde. 01a in dleaen<br />

Rechnunger. gemachten /inahmen über die Wechselwirkung al; der ls-Schale (ia-<br />

Locht;ier,,ie, TeiJchen-Loch-Wechselwlrkung) elnd nicht gut begründet, da der<br />

Ham.' It опоре retnr prima an Energier niedrigllegendei Zustande engepaßt wurde.<br />

E» zeigte sich jadoch [3], daß bestimmte El-Obergenge zwischen niedrigliegenden<br />

Zuständen empfindlich von den kleinen ls-Lochkomponentin in den '.Vellenfunktio- •<br />

nc;i für diese Zuttanea abhargen.<br />

In Berichtszeitraum wurcs лт Rahmen eines einfachen Modelle untersucht, inwieweit<br />

die Abnahme einer einheitlich festgelegte«! Wechselwirkung mit der ls-Schale<br />

für eile lp-Schalen-Кегпе berechtigt ±9t. Wir berechneten spektroekopische<br />

Faktoren und wirkungsquerachrntce für die ( ; ',2p)-Ri vision Tilt Hilfe zweier<br />

Sötze vi n Wellenfunktionen [2], di» sich durch die Ferücksichtlgung nichtzentreler<br />

Komponenten in der Teilchen» Loeir-Wechseiwirkung unterscheiden. Dabei wurde<br />

die Impuleapproximatlon alt ebenen wsLien (РЖ-) verwendet; der energleebhangige<br />

Teil der SpektrelfunktIon wurde sie eine Summe von Breit-Wlgner-Resonanzen<br />

alt konstanten Breiten (vgl. [4]) angenomat*!«<br />

Aue dem Vergleich [5] der linearen energlegewlchteten Susmenregel [6] mit der<br />

experimentellen mittleren Saperstlonsenargla (mean reaoval energy) [7] und aua<br />

dea Vergleich der Bindungsenerglespsktran [5] kann die Schlußfolgerung gezogen<br />

werden, daß beide Wecheelwirkungen die Sehwarpunkte der ls- H knock out"-Spektren<br />

em oberen Ende üvr lp-Schale (A • 12,...,16)<br />

gut reproduzieren, eofern nun im<br />

Falle der nict.tz» itrelen Teilchen-Loch-Wecheelwirkung die le-Lochenergl« neu<br />

festlegt ( f le • -17 MeV). Solch ein wert von t" 1# wurds kürzlich auch für das<br />

л-11-S/stem [3] verwendet«


- 90 -<br />

Für die leichteren Kerne (A • 7. 9) liefert die Zentralkraft kein« zufriedenstellende<br />

Beschreibung das Verlaufe das Wirkungsquerschnltts (Abb. 1). Bai dar<br />

f Q _. ш<br />

Abspaltung eines ls-Protons aus daa Grundzustand von Li oder Be (0 • 3/2 )<br />

können Zustande alt D w • 1~ oder 2~ la Rastkern angeregt «erden. Riou et al.<br />

[8] beobachteten in dar 7 U(p.2p) 6 He-Reektlon drei Peeke, dla 6 He-Anregungsanerglen<br />

von 13.4 HsV, 15.3 H*V und (19) HaV entsprechen. Das Niveau bei<br />

15.3 MeV wurde als sin 2~-Zustand und die anderen beiden als mögliche 1~-Zustände<br />

interpretiert. In der Arbelt [9] konnten diese Nlveeus allerdings nicht<br />

beobachtet werden, es wurde lediglich ein asymmetrischer Peek ait einer ls-vrinkelvertellung<br />

bei etwa 15 MeV (E g ~ 25 MeV) gesehen (Abb. 2s). unsere Ergebnisse<br />

alt dar nichtzentralen Wechselwirkung stleaen alt der Hessung [8] gut<br />

überein. Wir erhalten einen 2~-Zuatend alt groBea spektroskopischen Fektor bei<br />

15.39 MeV. Der Schwerpunkt der ls-Lochstarke in dan l~-Zuetanden liegt bei<br />

14.07 MeV Anregungsenergie. AuBerdea scheint der theoretische 1~-Zustand bei<br />

17.14 MeV alt dea ia Experiment engedeutoten 19-MeV-Peak korreliert zu sein.<br />

^(^«HeO-.rj.l)<br />

arCtC ENERGY SPECTRUM<br />

T 0 - WO MeV<br />

*aX sr (p l 2p)\i(r.7 l M)<br />

BMQNG ENERG» SPECTRUM<br />

Т.ЧЮМ*<br />

r v -e i<br />

, Г, • 1 (-,.<br />

\ * EXPERMENT<br />

r<br />

+аэ<br />

} EXPERMENT<br />

— fy>1.6M»Y<br />

-f-r<br />

3 w .r<br />

5 20 E E.( $ (M*7)<br />

Abb. 1<br />

Vergleich der alt einer zentralen Tellchen-Loch-wechselwlrkung berechneten Bindungsenergiespektren<br />

alt dea Experiment [6,9] für (la) 7 Li(p,2p) und (lb)<br />

9 8e(p,2p)<br />

Die Wellenfunktion des 2~-Zustandes In Hc mit dea größten epektroekopischer»<br />

Fektor besteht zu aehr als 50 % aus dsr Konfiguration (ls) 3 (lp. /2 ) 3 . Die Verschiebung<br />

dleees Zustandes zu niederen Anregungsenergien in Abb, 2s gegenüber<br />

Abb. la kann qualitativ verstanden werden, wenn man berücksichtigt, daß eine<br />

Tensorkraft in dieser Konfiguration die Eigenscheft hat, die 2"- und 1~-Zustinde<br />

in entgegengesetzter Richtung zu verschlabsn, ohne dabei deren gemeinsamen<br />

Schwerpunkt zu verändern. Ähnliches gilt für den Einfluß der Tensorkraft auf<br />

die Inversion dsr Endzustands dar Reaktion 9 Be(p,2p) 8 Ll ait O 1 * • 1~ und 2",


- 91 -<br />

Щ 20<br />

о-в.<br />

10<br />

TLiGSTfpipjeHed'.rjO)<br />

BNDfcNG ENERGY SPECTRUM<br />

в,--Qi-4L0*<br />

VIOOMtV<br />

«.^,ж_., oon-ctftfrol factcfirartwn<br />

E,(Mrv)<br />

1SPF<br />

Auch In dlesea Falle können<br />

(Mir den Wlrkungsqutrechnltt<br />

alt einer nichtzentralen<br />

Kraft (Abo. 2b) besser ale<br />

•It einer Zentralkreft (Abb.<br />

lb) reproduzieren. Aue diesen<br />

Betrachtungen folgt, daß die<br />

Aufnehae von nlchtzentrelen<br />

Koaponenten In die effektive<br />

- 'lchen-Loch-Wechselwlrkung<br />

der lp-Schale zu einer<br />

-Tkllch beeseren Beschreitung<br />

des Strukturaspekts in<br />

ls-"knock out"-Reaktionen<br />

führt.<br />

%ecsi'?.2p) e U(r,2',T.1)<br />

BtNONG ENERGY SPECTRUM<br />

1b-tfOM«7<br />

«EXPERIMENT<br />

Ф — THfOfif -<br />

— 3 V, 1~<br />

E^(MW)<br />

SPF<br />

0.2<br />

0.1<br />

Abb. 2<br />

Vergleich der mit einer nlchtzent<br />

ralen Tellchen-Loch-Wechselwirkung<br />

berechneten Bindungsenergiespektren<br />

mit den Experiment für (2a)<br />

7l_i(p,2p) und (2b) 9 Be{p,2p)<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Millener, D.O. und D. Kureth, Nucl.<br />

Phys. A255 (1975) 315<br />

[2] Oäger, H.U. und H. Kirchbach, ZfK-321<br />

(<strong>1977</strong>)i Nucl. Phys. (ia Druck)<br />

[3] Teeters, W.D. und D. Kureth, Nucl.<br />

Phyo. A275 (<strong>1977</strong>) 61<br />

[4] Wille, U. und R. Lipperheide, Nucl.<br />

Phys. A189 (1972) 113<br />

[5] Jäger, H.U. und M. Kirchbech, Proc.<br />

Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />

Tokyo (<strong>1977</strong>) 158? Proc. Int. Symp.<br />

on Hich-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />

Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 117<br />

[6] French, O.R., Proc. Int. School of<br />

Physics "Enrico Fermi" (XXXVI)<br />

H. et el., Nucl. Phye. 79 (1966)<br />

[7] Tyren<br />

321<br />

[8] Roynette, Э.С. et al«, Nucl. Phys.<br />

A95 (1967) 545»<br />

[9] Bhowmik, R.K. et al., Phys. Rev. C13<br />

(1976) 2105 "~~<br />

3.24. DIE K0LLE DER (KRAFT IN DER EFFEKTIVEN TEILCHEN-LOCH-WECHSELWIRKUNG<br />

M. Kirchbach, к ,-U. Osger und H.R. Kissener<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Die Bestimmung der effektiven RestWechselwirkung (der renormlerton Restwechselwirkung<br />

im Modellraum) stellt ein zentrales Problem für jede Schalenmodellrechnung<br />

dar. Die Teilchen-Loch-V/echselwirkung, deren Kenntnis bei der Beschreibung<br />

der Zustände nlchtnormalir Parität erforderlich ist, wurde in der Mehrzahl der<br />

Schalenmodelluntersuchungen als eine zentrale Zweikörperau^tauschwecheelwirkung


- 92 -<br />

betrachtet. Tansorkoaponantan, dia In dea fundamentalen Nukleon-Nukleon-Potential<br />

einen bedeutenden Platz einnehmen, wurden seiet vernechleeeigt, de kau*<br />

elndoutige Beispiele bekannt waren, die dieser Annehae wideraprächen. Man war<br />

dar Ansicht, daß die Tensorkraft la Kern nur eehr schwache Effekte hervorrufen<br />

kenn, die durch eine geeignete Kombination dar vier bekannten Zantralkröfte simuliert<br />

werden können. Einen Hinwals darauf, daß die effektive Restwechselwlrkung<br />

im Kern einen allgemeinen nichtzentralen Charakter net, lieferten bereite<br />

1963 die Schalanmodelluntereuchungen zur Aufspeitung der Grundzuetendekonfigurationen<br />

(2g 0/2 ) 1 (lh g/2 ) 1 In 210 B1 bzw. (3P 1/2 )" 1 (3»i / 2 ) " 1 in 206jl tl] und [2] *<br />

Es erwies sich, daß eine attraktive zentrale trlplet-even-Kraft die Lege der<br />

0~- und l~-Zuetindo zueinander nicht erkliren kann. Eret die Berücksichtigung<br />

von Tensorkoaponenten in der effektiven Reetwechselwlrkung ermöglicht die Reproduktion<br />

der experimentellen Reihenfolge der beiden Niveaus, womit eine korrekte<br />

Angabe der Srundzustendepine erreicht werden kenn.<br />

Um Schlußfolgerungen bezüglich der Struktur der effektiven Restwechselwlrkung<br />

ziehen zu können, 1st es wichtig, solche experimentelle Daten zu finden, die<br />

den Parametern der einzelnen Kraftkomponenten gegenüber besonders empfindlich<br />

sind. Für die Kerne der lp-Schele (Massenzehl A • 5,...,16) wurde bis jetzt in<br />

der Literatur nur eine Situation analysiert, in welcher der Tensorenteil der<br />

effektiven Tellchen-Loch-Wecheelwlrkung wesentlich werden kann. Es ist die in<br />

Experiment beobachtete und durch eine Zentrelkraft nicht beschreibbare Unordnung<br />

der 2e 1/2 - und ld_ .--Schalen beim Obergang von С zum О [3].<br />

Der vorliegende Beitrag liefert weitere Beispiele für die Bedeutung einer Tensorkraft<br />

bei der Beschreibung der Zustände nichtnormaler Parität in dem betrechteten<br />

Massengebiet.<br />

Abb. 1<br />

3-AufSpaltung der Konflguratloi tlon<br />

(*Pl/2) ( 2§ l/2> •!• Funktion<br />

des Reichwelteparameters /u unter<br />

dem Einfluß einer abstoßenden<br />

odd-trlplot-Tensorkraft mit<br />

einer Yuk*. ve-Fora<br />

Die Aufspaltung der tiefliegenden Konfiqura-<br />

-l 1<br />

tion (Ip./o) ( 2e i/2^ iln un 9*raden-ungeraden<br />

16 N stellt eine bezüglich Sterke und Reichweite<br />

der odd-triplet-Tensorkreft kritische<br />

Situation der. Die Tal-Zustende des A-16-Systens<br />

sind aif Grund ihrer stark ausgeprögten<br />

Eintsllchen-Einloch-Struktur eines der geeignetsten<br />

Testbeispiele für die Quelltet der<br />

Tellchen-Loch-Wechselwirkung. Es kenn analytisch<br />

gezeigt we-den, daß die Tensorkreft in<br />

der Basis der antisyametrisiarten Zweiteilchen-Wellenfunktionen<br />

bei der 3-Aufspeltung<br />

einer Tellchen-Loch-Konflguration vom Typ<br />

(nlJ)" 1 (n's 1/2 ) 1 die Eigenschaft besitzt, den<br />

Schwerpunkt der Zustinde Э + • •* + 1/2 und<br />

3_ • J - 1/2 unverändert zu lassen [4]. Zum<br />

Unterschied von der Zentralkraft schiebt die<br />

Tensorkreft die Niveaus 0 + und 0_ in entgegengesetzte<br />

Richtungen, wobei im Falle der<br />

(lp 1/2 )" 1 (2e 1/2 ) 1 -Konfiguretlon der 0_-Zustand<br />

energetisch tiefer eis 3 + liegt (Abb. 1). Aue<br />

diesem Grund kenn durch Einschalten einer


- 93 -<br />

odd-triplet- (d.h. T»l) Tensorkraft erreicht werden, daß der Zustand 0"* tiefer<br />

als 1~ liegt (Abb. 2).<br />

E(MtV)<br />

/<br />

/<br />

N<br />

0-<br />

-r-<br />

-r-<br />

-0"<br />

•r<br />

Abb. 2<br />

Lage der Dublett-Zuetftnde | (lPi/2)" 1 (2si/2) 1 » Э*- 0",1"><br />

in<br />

a) experimentelle Daten<br />

b) Ergebnisse der Zentralkraftrechnung (siehe [8],Wechselwirkung<br />

rung X)<br />

c) crgebnlsse der Rechnung mit der Wechselwirkung I plus abstoßender<br />

odd-trlplet-Tensorkraft (Sterke • 6 MeV, bAj •<br />

0.9) '<br />

Die nichtzentralen Komponenten in der effektiven Tellchen-Loch-We.hselwirkung<br />

haben ebenfalls einen merklichen Einfluß auf ä±e Struktur des Photoebsorptlonsquerschnitts<br />

einiger Kerne aus dem betrechteten Massengeblet [5]. Die Zentralkraft<br />

kann den ersten Rlesenresonenzpeek bei 20.5 MeV in der Dipolenregung von<br />

J C nicht reproduzieren (Abb. 3). Des In der Zentralkraftrechnung vorausgesagte<br />

Maximum bei 19 MeV hat eine ausgeprägte Т< -Struktur, und seine Zuordnung zum<br />

Rlesenresonenzpeek bei 20.5 MeV, wie<br />

das in [6] vorgeschlagen wurde, widerspricht<br />

der in der C-Riesenresonanz<br />

gut bekannten Isospinaufspaltung<br />

[7]. Die Berechnung der Dlpolzustende<br />

in 13 C mit Hilfe einer<br />

nichtzentralen Kraft (siehe [8],<br />

Wechselwirkung II) erhöht im Energiebereich<br />

zwischen 20 und 22 MeV die<br />

Zustandsdichte (um dan Faktor 2) und<br />

die Konzentration der Oipoleterke<br />

20 E x (MeV) (um ^50 %), wodurch ein selbständiges<br />

Maximum mit einer vorwiegend<br />

Abb. 3<br />

T> -Struktur herausgebildet wird.<br />

Photoebsorptionsquerschnitt von 13, ""'C. Ole<br />

experimentellen Daten entstammen der Arbelt<br />

[6].<br />

Das Maximum bei 19 MeV eus der Zentralk<br />

raft rechnung erscheint in der<br />

Rechnung mit der nichtzentrelen Tellchen-Loch-Weehselwlrkung um 1 MeV tiefer<br />

und 1st offensichtlich als ein von der Theorie vorausgesagter und vom Experiment<br />

nicht bestätigter Feinstruktureffekt aufzufassen.


- 94 -<br />

mtnt<br />

2-<br />

— XcJ W .1tf,V<br />

non-cental tree<br />

ЕП^<br />

2»-<br />

MeV mb<br />

5!<br />

cental<br />

fate<br />

Abb. 4<br />

Dipolstärke in Energiebereich 20...22 MeV der<br />

iSc-Photoabsorption für die beiden benutzten<br />

Teilchen-Locn-l'/echselwirkungen<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Hello, P.A. and 3. Flores, Nucl. Phys. 47 (1963) 177;<br />

Kim, Y.E. and 0.0. Rasmussen, Nucl. Phys. 47 (1963) 184<br />

[2] Silverberg, L., Arkiv Fysik 20 (1962) 355<br />

[3] Millener, Э.Э. and 0. Kurath, Nucl. Phye. A255 (1975) 315<br />

[4] Kirchbach, M., Dissertation, wird veröffentlicht<br />

[5] Kirchbach, M. and H.R. Kissener, Proc. Int. Symp. on High-Spin States and<br />

<strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 111<br />

[6] Koch, R. and H.H. Thies, Nucl. Phys. A272 (1976) 296<br />

[7] Patrick, B.H. et al., 3. Phye. Gl (1975, 874<br />

[8] Säger, H.-U. and M. Kirchbach, Nucl. Phys. (im Druck); ZfK-321 (<strong>1977</strong>)<br />

3.25. SCHALENMODELLANALYSE DES PIONSTRAHLUNGSEINFANGES AN LEICHTEN KERNEN<br />

H.R. Klseener<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />

G.E. Dogotar, R.A. Eramzhyan und R.A. Sakaev<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

Die Schalenmodellanalyse neuer, mit hoher Energieauflösung gemessener Anregungskurven<br />

im (ir",«)-Prozeß mit geetoppten Pionen an leichten Kernen [1] wurde<br />

für eine Variante des Kernhamlltonlane (Zentralkrafte) abgeschloesen. Die Ergebnisse<br />

bestätigen die Konzeption des Resonanzmechanismus.<br />

Die CroBstruktur der beobachteten (•"•",.)-Spektren bei lp-Schalenkernen im Anregungsgeblet<br />

des Endkerne E x a 0...25 MeV kann durch einige kollektive Anregungen<br />

(Ml-Reeonenzen, Spin-Dipol-Resonanzen) gut beschrieben werden [2-5].<br />

Lediglich bei den Targets A • 7 und 11 liefert die Rechnung mit Zentralkräften<br />

die Lage der Hauptmaxlma (E x ) um etwa 4 MeV zu tief; die Berücksichtigung nichtzentraler<br />

Komponenten im Ksrnhamiltonlan verringert die Diskrepanz zum Experiment.


95<br />

Oie Schalenaodellrechnungen Im Konfiguratloneraum { О *> \ argeben generell<br />

zu wenig Anregungsstärke im Gebiet oberhalb der Riesenresonanz. Bei Berücksichtigung<br />

von 2 fcw-Anregungenwird auch der niederenergetische Schwanz Im «-<br />

Spektrum (E. « 60...100 MeV) wiedergegeben (Beispiel 1б 0, [б]>, der in der Literatur<br />

oft als direkter Reaktionsanteil interpretiert wurde.<br />

Oie Systematik dar vorausgesagten Spins 0 der dominierenden Resonanzen (ДЭ • 2<br />

oder 1) läßt sich, außer im Fall der halbgefällten lp-Schale (A • 11) auf Grund<br />

der Struktur des Grundzustandea im LS-Kopplungsschema und der Auswahlregeln für<br />

den führenden Term der Obergangsaaplitude erklären [4,5]. Für A « 11 laßt sich<br />

der Spin der dominierenden Resonanz nicht voraussagen, da die Grundzustandswellenfunktlon<br />

mehrere Komponenten mit vergleichbarem Gewicht enthält; die Rechnung<br />

ergibt für den stärksten Partlalübergang zu Niveaus positiver Parität A3 > O,<br />

während in der analogen Photoanregung von B, wie üblich, eine 6 Э-1-Resonenz<br />

dominiert.<br />

Oie experimentelle Bestimmung der Э-Struktur der Resonanzen im ( Tf,_)-ProzeB<br />

wäre ein kritischer Test für das zugrunde liegende Kernaodell; sie kannte z.B.<br />

direkt durch Messung der Winkelverteilung von Primärquanten bestimmter Energie<br />

beim Einfang von Pionen Im Fluge oder indirekt durch Messung von Verzweigungsverhältnissen<br />

bei der Abregung der Resonanzen erfolgen. Ausgewählte Koinzidenzexperimente<br />

wurden für die Kerne A • 11, 13 und 14 vorgeschlagen [7].<br />

13<br />

Oie vorhandenen Oaten zur Elektroanregung von С im Rleeenresonanzgebiet bei<br />

ähnlichem Impulstransfer wie beim analogen ( тг' )-Prozeß werden mit den gleichen<br />

Modellparametern ebenfalls gut reproduziert. Ein Vergleich der starken Ml-,<br />

M2- und El-übergänge im Prozeß (ее') mit den analogen starken (TT~_)-Resonenzen<br />

bekräftigt deren Spinzuordnung.<br />

Vorläufige Berechnungen der ( Tt~,~)-Ausbeuten unter Berücksichtigung der Fermi-<br />

Bewegung der Nukleonen ergeben gegenüber der Rechnung ohne Berücksichtigung<br />

der Ferml-Bewegung generell eine Verschiebung der Anregungsstärke zu niedrigangeregten<br />

Zuständen des Zwischenkerns, aber keine Änderung der Großstruktur der<br />

Resonanzen.<br />

Literatur<br />

[1] Klssener, H.R. et al., Oahresbericht ZfK-315 (1976) 80<br />

[2] Oogotar, G.E. et al., im Raschety struktury jadra 1 Jadernych reakzli,<br />

Schtlinza, Kiechinev (<strong>1977</strong>) 19<br />

[3] Dogotar, G.E. et al., Nucl. Phys. A282 (<strong>1977</strong>) 474j Preprint E2-10185 Dubna<br />

(<strong>1977</strong>)<br />

[4] Kissenc-, H.R. et al.. Preprint E2-10509 Oubna (<strong>1977</strong>); Nucl. Phys. (eingereicht)<br />

[5] Oogotar, G.E. et al., Proc. 7. Int. Konf. HEPNS, Zürich, (<strong>1977</strong>) 32; Nucl.<br />

Phys. (eingereicht)<br />

[6] Eramzhyan, R.A. et al., Nucl. Phys. (im Druck)<br />

[7] Klssener, H.R. at al., Proc. 7. Znt. Konf. HEPNS, Zürich, (<strong>1977</strong>) 31


96 -<br />

3.26. GENAUERE BERECHNUNG DER HOCHENERGETISCHEN QUASIMOLEKULAREN RÖNTGENSTRAH­<br />

LUNG AUS ION-ATOM-STÖSSEN<br />

H.-U. Jäger, K.-H. Heinig, H. Richter und H. ttolttennek<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roesr.tdorf, Bereich KF<br />

N.F. Truskova<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

In einem engen Ion-Atom-Stoß entstehen K-Vakanzen (z.B. durch "electron promotion"),<br />

die anschließend durch Emission von Ron ~snquanten und Auger-Elektronen<br />

zerfallen. Während des vakanzprodizierenden Stobes (PriaarstoB) und in den möglicherweise<br />

noch stattfindenden FolgestöBen (Sekunderstöße) ist das strahlende<br />

System "Ion-Atom" (Quasimolekül) ein Dipol mit stark zeitabhängiger Übergangsfrequenz,<br />

Obergangswahrscheinlichkeit und Orientierung. Des weiteren hängt die<br />

Locherzeugung im Primärstoß stark von der Zeit ab.<br />

Im Vorjahr hatten wir das hochenergetiache kontinuierliche Röntgenspektrum berechnet,<br />

das beim Beschuß von Festkörpertargets mit Ionen gleicher Kernladung<br />

(Zj 3 z„) emittiert wird. Dabei wurden vorerst die Zeitabhängigkeit der Strahlungsmatrixelemente<br />

sowie die Rotation des Quasimoleküls vernachlässigt und<br />

eine "plötzliche" Vakanzproduktion angenommen. Die berechneten Spektren stimmen<br />

in einem Energiegebiet, das ungefähr durch die K-Linien der isolierten (Z = Z.)<br />

und vereinigten (Z » Z, • Z„) Systeme begrenzt wird, in Form und Größenordnung<br />

mit dem Experiment gut überein [1]. Bei höheren Energien treten systematische<br />

Abweichungen auf, Oie Annahme einer plötzlichen Vakanzproduktion bedingt für<br />

die charakteristischen Linien eine Lorentz-Form, die in diesem Energiegebiet,<br />

das vom Linienzentrum weit entfernt ist, dominiert und offensichtlich falsch<br />

ist [2].<br />

Auf Grund dieser Ergebnisse wurde nun ein theoretisches Modell entwickelt, in<br />

dem die quasimolekulare hochenergetische Röntgenstrahlung aus symmetrischen<br />

Stößen und die infolge der Stöße emittierten hochenergetischen Ausläufer d.-r<br />

charakteristischen Linien einheitlich beschrieben werden. Die Zeitabhängigkeit<br />

aller eingangs erwähnten dynamischen Größen wird berücksichtigt. Hebel wird angenommen,<br />

daß sich die Kerne längs klassischer Coulomb-Trajektorien bewegen.<br />

Das Elektronensystem und seine Wechselwirkung mit dem Strahlungsfeld wi:d durch<br />

die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung unter Verwendung adiabatischer Korrelationsdiagramme<br />

beschrieben. Oie Abhängigkeit der Strahlungsmatrixelemente vom<br />

Kern-Kern-Abstand wurde aus Rechnungen für das Ein-Elektron-Zwei-Zentren-Problem<br />

[3] übernommen. In Abb. 1 werden unsere neuen Ergebnisse mit denen der<br />

bisherigen Theorie verglichen. Wir erhalten jetzt eine merklich bessere Übereinstimmung<br />

mit dem Experiment oberhalb des "united atom limit" und haben damit<br />

ein gutes Modell (und das zugehörige Rechenmaschinenprogramm XRAY77) zur Verfügung,<br />

um Aussagen über neue Experimente zu machen, in denen das nichtcharakteristische<br />

Spektrum bis zu höheren Energien bzw. in Koinzidenz mit dem wegfliegenden<br />

Ion gemessen wird.


- 97<br />

X<br />

to<br />

EnegyOwV)<br />

Abb. 1<br />

Berechnete Ausbeute en hochenergetischer Röntgenstrahlung<br />

eus den stärksten Strahlungeübergängen<br />

Im Primär- (——) und Sekundärstoß ( —) für verschiedene<br />

Näherungen:<br />

a) Ergebnisse der bisherigen Theorie [1],<br />

b) Im Unterschied zu а) Berücksichtigung der Abhängigkeit<br />

der Obergangsmatrixelenente vom<br />

Kern-Kern-Abstand im Quasimolekül,<br />

c) im Unterschied zu b) Berücksichtigung der Zeitabhängigkeit<br />

der Vakanzproduktion im PrlmarstoS<br />

bzw. Integration längs der gesamten Bahntrejektorie<br />

im sekundärstoß,<br />

d) Im Unterschied zu c) Berücksichtigung der Rotation<br />

der Molekülachse während des Stoßes.<br />

L i t e r a t<br />

ur<br />

[1] Heinig, K.-H. et al., 3. Phys. BIO (<strong>1977</strong>) 1321<br />

[2] Heinig, K.-H. et al., 3. Phys. В (im Druck)<br />

[3] Truekova, N,r., Preprint Pll-10207, Dubna (1976)<br />

3.27. 17INKELVERTEILUNG DES Cl-RÖNTGENKONTINUUMS BEI SYMMETRISCHEN ION-ATOM-<br />

STÖSSEN<br />

H. Richter und H.-U. Jäger<br />

Zentrelinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KP<br />

N.P, Truekova<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />

In verschiedenen symmetrischen Stoßsysteman mlttelechiverer Ionen, z.B. Nb • Nb,<br />

Ge + Ge [1] und Nb + Nb, N1 + Ni [2], wurden bei Inzidenzenergien von etwa<br />

1 MeV pro Nukleon im Rontgenkontinyum oberhalb der K-Linien zwei Anisotropie-<br />

Peaks beobachtet. Der -ine befindet sich etwa am Ende des Cl-Kontlnuuns und 1st<br />

relativ schmal, der andere ist sehr breit und hat sein Maximum etwa bei der<br />

K w -Energie des vereinigten Stoßsyeteme.


- 98 -<br />

иПг arbeiten daran, die Prozesse la Quasl-Mol»kül zu finden, die den Cl-Anlsoi<br />

.-opi*-Pa»4 "«rureachen. Unsere theoretische Beschreibung der Winkelverteilung<br />

v'er Strahlt* _. lehnt sich а>'ч1 an Ле Arbeit von Briggs und 0 taann [3] an.<br />

wort wurde für die »toßparaa;terat> ^nglge Ealseionswahrscheinllchkeit (pro<br />

Energieintervall du> um Rauawinkel f"" 1 * folgender Ausdruck gefunden:<br />

alt<br />

,,p *«(b. v- « ) LJ . .2 3 cos^-l<br />

du) du<br />

6fr с<br />

0 - $ dt e iUit R(-) 21 •;"<


- 99 -<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Frank. W. et al.. Z. Phye. A279 (1976) 213;<br />

Frank. V». et al.. Preprint E7-10700 Oubne (<strong>1977</strong>)<br />

[2] Vincent. P. and 3.S. Greenberg, ICPEAC X (Parle <strong>1977</strong>), Abstracts II. p. 914<br />

[3] Briggs, O.S. and K. Dettmann» 3. Phye. BIO (<strong>1977</strong>) 1113<br />

[4] Heinig. K.H. et al., 0. Phys. BIO (<strong>1977</strong>) 1321<br />

[S] Truskova, N.F., Preprint Pll-10207 Oubna (1976)<br />

3.28. EIN INFORMATIONSTHfcOTETISCHER ZUGANG ZUR QUANTENMECHANISCHEN VIELTEIL-<br />

CHtNTHEORIE<br />

E. Heiner<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Das Einteilchenverhalten eines quantenmechanischen Fermionensyeteas, das durch<br />

einen zeitunabhängigen Hamiltonoperator H » H . - мН {JU 1st das chemische<br />

Potential. N der Teilchenzehloperator) definiert ist, soll durch eine Korrelationsfunktion<br />

beschrieben werdeni<br />

. ^ (du е"*"* - ^ 2 (1)<br />

- Tr (... e )/Tr e ist der thermodynamische Mittelwert, A^(0),<br />

A n (t; sind Fermionen-Erzeugungs- und Vernichtjngsoperatoren zu den Zeiten 0 und<br />

t in der Heisenberg-Darstellung. Die spektrale Gewichtsfunktion (SWF) S 1± (oo)<br />

enthalt oie Information über die Dynamik des quantenmechanischen Systems. Die<br />

zentrale Aufgabe jeder Vielteilchentheorie besteht in der möglichst guten Bestimmung<br />

dieser Funktion S.^u;). sie ist gegeben als Fourier-Transformation<br />

Sj^u;) » j dt e iM,t (2)<br />

des Antlkommutators der zugehörigen Fermi-Operatoren[l] bzw. über ihre epektrale<br />

Darstellui._<br />

s (^) - гпГ 1 {ш) XL e e (-ft-E n ) v (3)<br />

J<br />

J<br />

m,n<br />

[2]. In (3) bedeuten f(n>) • (e • l)" 1 die Ferml-Funktlon, Л das thermodynamische<br />

Potential des Systems, In> und Im> bzw. E_ und E_ Eigenfunktionen und<br />

n m "<br />

Eigenwerte der zum Vieltellchenhamiltonoperator H gehörenden SehrödInger-Gleichung<br />

Hln> • E n ln> . Summiert wird in (3) zweimal über den vollständigen setz<br />

'cn Eigenfunktionen. Da für ein allgemeines vieltellchensystem die Schrödinger-<br />

Gleichung nicht explizit gelöst werden kenn, stellt (3) nur eine forioele Lösung<br />

dar.<br />

Gesucht 1st eine Methode zur genäherten Berechnung der SWF S^o?)» die ohne<br />

Entwicklung nach kleinen Parametern auskommt und darüber hinaus selbstkonsistent<br />

ist. Wir benutzen als Ausgangepunkt die Methode der spektrelen Momente, wie ele<br />

lo den Arbeiten [1-3] angegeben wird.


- 100 -<br />

Zur Spektralgewichtsfunktion S 1i (a>) werden durch n-aallges Anwenden der Bewegungsgleichung<br />

für Heisenberg-Operatoren die ersten (n + 1) Spektralaoaente eingeführt.<br />

"о- -5V5 dt - s ji< w >• ^ij ><br />

M n • - 5^ J dhiuT S^foj )<br />

(4)<br />

Für exakt lösbare Systeao bricht die Hierarchie der Hoaente In einer beetlaaten<br />

Ordnung ab, alle höheren Hoaente lassen sich eindeutig euf niedere zurückführen.<br />

In dlesse Fell erhalt aan für die SWF eine endliche Suaae von gewichteten<br />

S-Funktionen.<br />

Für jedes achte Vieltellchensystea geht dagegen die SWF in eine kontinuierliche<br />

Funktion über, die, wie aus (3) und (4) laicht zu sehen ist, die Eigenschaften<br />

einer wahrscholnllchkeitedlchtefunktion<br />

S ljL (to) iO<br />

d u) S^CM ) • 1<br />

(5)<br />

für die Oiagonaleleaente dar Funktlonenaetrix S,J(U>) hat. Wir definieren ein<br />

zugehöriges Inforaationsfunktional<br />

3 . $du» S ±i (c«;) In S lt (u>) (6)<br />

[4], dessen Zahlenwert eine Ausssge über die In SjWou) enthaltene Inforaation<br />

gibt und dessen Mlnlaua die wahrscheinlichste Inforaation zu einer gegebenen<br />

SWF S 1± liefert. Physikslisch gibt S^u:) die Wahrscheinlichkeitsdichte an,<br />

alt der die durch den Setz von Quantenzehlen 1 beetlante Mode en der Stelle der<br />

Energie tu angeregt let. Ua die wahrscheinlichste Funktion 8.Л w) bei Kenntnis<br />

der ersten (n + l)44onente zu finden, wird nech den Lagrangeschen Verfahren<br />

das Funktional<br />

1 " S d w s ii< w > Cln S ljL (t*;)<br />

(7)<br />

ainlalart. Nech Ausführung der entsprechenden Prozedur erhalt aan<br />

n<br />

S U ( W ) - A expj- Г; of 1 w 1 }.<br />

(8)<br />

Die *± sind Lagrangeeche Parameter.<br />

Aus Noralerberkeltsgründen folgt<br />

n/t<br />

S^u») -A «pf-^- «ide-bj) 21 ] (a n > O) .<br />

(9)<br />

Die (n • l^Paranter der Funktion S 14 aOeaen aus der Kenntnis der Moeente (4)<br />

eelbetkoneletent berechnet werden. Die debal in einer beetlaaten Ordnung auftretenden<br />

höheren Korrelationefunktionen sind eis Polynone in Co aultipliziert alt<br />

S 14 (UJ) darzustellen. Oer angegebene Ansatz let eine heuristische Verfahrensweise,<br />

die eine geneherte SWF für dee thermodynealsehe Gleichgewicht liefert.


- 101 -<br />

ähnlich wie ein willkürlicher Abbruch einer Green-Funktionshierarchie oder<br />

eine Aufsuamation bestiaater Graohen. In dieser Hinsicht ordnet sich des angegebene<br />

Verfahren der Forderung nach Entropieaexiaierung des physikalischen Gosaatsysteas<br />

unter. Generell 1st zu sagen, daв das Fehlen eines kleinen Parameters<br />

in der Entwicklung ait auftretenden Nichtlinearitaten in den Moaentergleichungen<br />

erkauft werden au&.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Kaleshnikov, O.K. and E.S. Fradkin, phys. stat. sol. (b) 59 (1973) 9<br />

[2] Lemke, A., 3. Math. Phys. 12 (1971) 2422<br />

[3] Parllnskl, K., Acta phys. pol. A39 (1971) 507<br />

[4] Renyl, A., Wahrscheinlichkeitsrechnung, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften,<br />

Berlin <strong>1977</strong>, 481


- 102 -<br />

4. ANWENDUNG KERNPHYSIKALISCHER METH00EN<br />

Von Arbeitsgruppen der DA ; reiberg, der FSU Эвпа, der HU Berlin, der KhU Leipzig<br />

und des ZfK Roseendorf werden auch in diesen Jahr zahlreiche Ergebnisse<br />

festkörper- und atomphysikalischer Untersuchungen Mitteln kernphysikalischer<br />

?**rhoden vorgestellt.<br />

Die Untersuchungen halbleitender und metallischer Verbindungen mit Hilfe der<br />

gestörten 7/inkelkorreletionen wurden fortgesetzt und weitere Ergebnisse, z.C.<br />

über den Nachweis der Ausheilung von Strehlenscnäden in Verbindungshalb^eitern<br />

erhalten. Ar» nitrier ten Fe-l.egierungen s'nd Untersuchungen Mittels MöBbauer-<br />

Spektroskople durchgeführt worden. Die Untersuchungen an Festkörpern nit der<br />

eiastis hen und inelastischen Neutronenstreuung wurden in bewährter Weise weitergeführt.<br />

Zu Texturuntersuchungen mit der Neutronenflugzeitnetnode am IBR-30<br />

des VIК Dubrj liegen erste Ergebnisse vor. In Einzelheit ragen wird über den Einfluß<br />

de- Phasenüberganges im V0_ auf die Intensitäten der Mesoröntgenübergänge<br />

berichtet und die Entstehung hochenergetischer linearpolarisierter --Strahlung<br />

bei planerer Kanalleitung von ultrarelativistischen Positronen vorhergesagt.<br />

Mit de " Methode der Positronenannihllation wurden die Untersuchungen des physikalisch-chemischen<br />

Verhaltens von Lösungen fortgesetzt sowie Eigenschaften<br />

von Kieselglas bestimmt.<br />

Zur ioneninduzierten Rentgenemlssion werden neue Ergebnisse vorgelegt und es<br />

wird übe-- die Anwendung des protoneninduzierten Kosseieffekts zur Bestimmung<br />

von Gitterdeformationen berichtet. Für Untersuchungen des Ausheilverhaltens<br />

implantierter Silizium-Einkristalle nach Laserbestrahlung, für die Untersuchung<br />

dünner Schichten und zur weiteren Klärung des Einflusses der Magnetisierung auf<br />

die Kanalisierung ist die Rutherford-Rückstreuung eingesetzt worden. Zur Erklärung<br />

des Mechanismus der Laserausheilung implantierter Schichten wird ein<br />

Modell vorgeschlagen, das auf Grund ausführlicher Rechnungen zur Wärmeausbreitung<br />

in bestrahltem Silizium entstand.<br />

In weiteren Beiträgen werden Untersuchungen an implantierten Schichten mit<br />

einem lonenstrahl-Mikroanalysator, mit Hilfe von TSC- und gepulsten HF-CV-Messungen<br />

sowie onderen Verfahren beschrieben und wird über den Einsatz der Ionenimplantation<br />

für die Herstellung spezieller Bauelemente berichtet. Die chemischen<br />

Arbeiten zur Ionenimplantation werden wieder, wie in den vergangenen<br />

Jahren, in einem zusammengefaßten Beitrag dargestellt.<br />

Erstmalig sind im <strong>Jahresbericht</strong> euch Ergebnisse von Untersuchungen der Eigenschaften<br />

von Glasoberflächen onthalten.<br />

K. Hohmuth


103 -<br />

4.1. UNTERSUCHUNGEN VON STRAHLENDEFEKTEN IN CdS UND CdTe MIT DER METHODE DER<br />

GESTÖRTEN WINKELKORRELATION (РАС)<br />

S. Unterricker und 3. Hausbrand<br />

Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />

Die binaren Verbindungshalbleiter CdS und CdTe wurden alt 13.5-MeV-0euteroner.<br />

beschossen. Dabei entstehen In-Kerne alt einer Rückstoßenergie von etwa<br />

111<br />

200 keV. Ole '"Zn-Kerne zerfallen zu den für die Untersuchung der gestörten<br />

ill<br />

Winkelkorrelation (РАС) geeigneten Sondenkernen Cd, die sich dealt in einer<br />

strahlengeschädigten Uagebung befinden. Zur Untersuchung des AusaaBes dieser<br />

Strahlenschädigung und deren Aueheilverhalten bei Tenperung wurden PAC-Messungen<br />

angestellt,<br />

CdS weist eine relativ geringfügige Strahlenschädigung auf. Vor wie nach der<br />

Temperung überwiegt eine axialsyswetrische Wachse Inirkung mit der kleinen V.'ech-<br />

6 «»I<br />

selwirkungsfrequenz СЛ. m 6.6 • 10 s . Ourch die Teaperung verschwindet lediglich<br />

die Frequenzverschaierung und der Beitrag von etwa 30 % der Sondenkerne,<br />

die eine diskrete, wesentlich höhere Wechselwirkungsfrequenz vorfinden (Abb. 1).<br />

CdTelQShCOOC)<br />

-0.15<br />

noch dar Bestrahlung<br />

-0)0-<br />

o<br />

1С - . *• CdTt<br />

в» * -TU *<br />

\ ' VW<br />

-005<br />

CdS<br />

'<br />

CdS(a5h(*00tl<br />

M)<br />

-ЙГ .V', ' *F<br />

Kon<br />

200 r»<br />

tU »<br />

'—ел,;/*<br />

Kon<br />

4.73 n*/Ken<br />

Abb. 1<br />

Die zeltabhängigen Anisotropiekoeffizienten A„.G? von CdS<br />

und CdTe vor (links) und nach der Temperung (rechts)<br />

Die v.echselwirkungsfrequenz uX. von CdS steigt mit zunehmender Temperatur stark<br />

an:<br />

T [°c]<br />

O^/IO 6 s -1 25<br />

6.6 • 0.5<br />

378<br />

7.6 • 0.5<br />

745<br />

b.8 •_ 0.6<br />

Del CdTe erkennen wir vor der Temperung vorwiegend kubische Umgebungen mit geringfügiger<br />

Frequenzverteilung, Nach der Temperung 1st die Anisotropie größer<br />

und die Krlstallstruktur ungestört kubisch (Abb. 1).


- 104 -<br />

CdS kristallisiert seist in der hexagonelen Wurzitetruktur. Deshalb Hegt ein<br />

axialsyaaetrlscher elektrischer Feldgradient (EFG) vor. De la Mirzltgltter zwei<br />

hexagonal dichteste Kugelpackungen ineinandergeschachtelt sind, 1st der EFG<br />

sehr klein, Gitterschaden In den ersten Sphären ue das Sondenatoa verursachen<br />

wesentlich höhere diskrete Wechaelwlrkungefrequenxen, Gitterdefekte In den höheren<br />

Sphären die Frequenzverschalerung.<br />

Von CdTe 1st nur die kubische ZnS-Struktur bekannt. Hier verursachen Gltterschöden<br />

in den ersten Sphären die verkleinerte Anisotropie.<br />

Bei gleicher Oeuteronen-Oosls 1st die Strahlenschädigung In den binaren Systesten<br />

CdS und CdTe weitaus geringer ale bei den ferneren Halbleitern (CdSlP 2 .<br />

CdGeP-. CdCr 2 Se 4 ). Wahrend In den terniren Syateaen nach den Ergebnissen der<br />

PAC-Untersuchungen [1] aaorphlalerte Uagebungen euftreten, bleibt die Gitterstruktur<br />

bei den binaren Halbleitern weitgehend erhalten.<br />

Von elektrischen und elektronenalkroakoplschen Untersuchungen 1st bekannt [2],<br />

daß bei CdS und CdTe eine Aaorphlsierung la Gegensatz zu den Eleaenthalbleltem<br />

nicht erreicht wird und euch die Ausheilung der Strahlenschädigung bei relativ<br />

niedrigen Temperaturen erfolgt. Das deckt sich völlig alt unseren Ergebnissen<br />

bei dl>sen binaren Halbleitern.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Unterricker. S. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 92<br />

[2] Rohde, Н.Э., Int. Arbeltetagung Ober Ionenimplantation In Halbleiter<br />

Rossendorf, ZfK-236 (1972) 205<br />

4.2. DIE KOUZENTRATXONSABHftNGIGKEXT DES ELEKTRISCHEN FELDGRADXEK7EN (EFG) FOR<br />

DAS LEGIERUNGSSYSTEM Mg x Cd 1-x<br />

S. Unterricker und 3. Hausbrand<br />

Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />

Zur Ergänzung dar Messungen [1] la alttleren Konzentrationsbereich wurden<br />

Mg x Cd 1 _ x -Leglerungen alt x • 0.749, 0.466 und 0.396 untersucht. Die beiden ersten<br />

Gehalte befinden sich In der Nahe der Zusaaaenaetzungen Mg.Cd bzw. MgCd.<br />

Die Messungen wurden auf eine Teaperatur von 310 °C reduziert, da hierfür Gitterdaten<br />

zur Verfügung stehen [2] und die Cd- und Mg-Atoae la ganzen Konzentrat<br />

ionsbereich statistisch auf die Gitterplatze verteilt sind. Ia Bereich<br />

x < 0.30 wird der EFG durch den Verlauf des Gitterbeitrages genau wiedergegeben<br />

[3], wie aus Abb. 1 ersichtlich ist. Bei größeren Mg-Konzentratlonan liegt<br />

Jedoch der gemessene EFG wesentlich Ober dem Gitterbeitrag. Da In diesem Gebiet<br />

(x > 0.30) der Gitterbeitrag sehr klein 1st, fiberwiegen die Beitröge zum EFG,<br />

die aus der statistischen Besetzung der Gitterplötze durch Cd- und Mg-Atoae resultieren<br />

(Feldgradientverteilung). Erst für sehr große Mg-Gehalto (x • 0.99)<br />

nöhern sich beide Kurven wieder, Xn diesem Fall Hegt praktisch reines Mg vor<br />

und damit verschwindet der Unordnungsfeldgradient.<br />

Die FrequanzsprOnge beim PhasenObargang Ordnung - Unordnung In der Nöhe der Zusammensetzungen<br />

Cd-Mg, CdMg und CdMg, betragen +100 % [4], +7 % und *20 %.


- 105 -<br />

1.0 k<br />

MQx X Cd 11-Х<br />

W,<br />

Matt.<br />

0.5<br />

0<br />

Cd<br />

0.5 1.0<br />

Mg<br />

Abb. 1<br />

Gemessener elektrischer Feldgradient (EFG)~ ий ± und berechneter<br />

Gitterbeitrag |qiattl<br />

ln Abhängigkeit von der<br />

Ид-Kon^entration x<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Unterricker, S. et al., Oahreebericht ZfK-295 (1975) 84<br />

[2] Huae-Rothery, W. and G.V. Reynor- P.-oc. Royal Soc. A174 (1940) 471<br />

[3] Raghevan, P. et el., Phye. Rev. §13. (1976) 2835<br />

[4] Unterrlcker, S. et al., Oahreebericht ZfK-315 (1976) 93<br />

4.3. UNTERSUCHUNGEN ZUM AUSHEILVERHALTEN VON STRAHLENGESCHÄDIGTEM CdSiPj IM<br />

BEREICH DER ERSTEN AUSHEILSTUFE<br />

S. Unterrlcker und Э. Hausbrand<br />

Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />

Nach Untereuchungen mit gestörten Wlnkelkorreletionen (РАС) treten bei der Ausheilung<br />

von strahlengeschädigte* CdSlP- zwei Ausheiletufen auf [1]. Im Verlauf<br />

der zweiten sehr stellen Stufe bildet eich die endgültige Chalkopyrltstruktur.<br />

Detaillierte Messungen le Verlauf der ersten Aueheiletufe, bei der weltgehend<br />

kubische Umgebungen der PAC-Sondenkerne entstehen, ergeben, daß schon bei<br />

relativ niedrigen Temperaturen Chalkopyritetrukturen auftreten, die bei höheren<br />

Temperaturen wieder restlos verschwinden, Abb. 1 zeigt den Verlauf der isochronen<br />

Auehellkurve (p c _ let der relative Anteil der Sondenkerne ln einer<br />

Chelkopyrituagebung).<br />

Ab 400 °C wird die für dae ausgeheilte Chalkopyritgitter typische periodische<br />

Wecheelwlrkung mit der Grundfrequenz m.„ • 106 • 10 6 e -1 sichtbar. Bei 500 °C<br />

erreichen ca. 20 % der Sondenkerne eine geordnete Chalkopyrltstruktur, die ble<br />

620 °C wieder reetloe verschwindet. Hier let die erste Aueheiletufe vollständig<br />

beendet, die durch die geringe Wecheelwlrkungefrequenz W u * 20 • 10* s -1<br />

•1t einer Frequenzverteilung S


- 106 -<br />

1.0-<br />

0,5<br />

CdSiP 2<br />

«/»<br />

isochrone Ausheilung<br />

(t=1h)<br />

•к I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

»«•<br />

/<br />

I<br />

Ш<br />

•<br />

Ein« durartige negativa Ausheilung<br />

ist besondere bei der Implantation<br />

von Bor in Silizluai bekannt (reverse<br />

annealing). Hierbei nlaat zwischen<br />

etwa 550 und 700 °C nach Aussage<br />

von elektriechen und Channeling-<br />

Meesungen die Zahl der eubetltulertan<br />

B-Atoae wieder ab [2,3]. Danach<br />

folgt erst die endgültige Aushallung.<br />

°55Г<br />

300<br />

700 SoT<br />

J. HÖBT<br />

500 700 T/°C<br />

Abb. 1<br />

Relativer 111 Cd-Anteil In Chalkopyrltuagebung<br />

pch in Abhängigkeit von<br />

der Teaperatur<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Unterricker. S. und 3. Hauebrand. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 92<br />

[2] Müller, H., Dissertation. TU Mönchen (1973)<br />

[3] Schinaer. 6. und С Schrödel. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 127<br />

4.4. MESSUNG DER AUSHEILUNG VON STRAHLENSCHÄDEN UND DER QUAORUPOLWECHSEL-<br />

WXRKUN6 IN CdGeP 2 MIT РАС<br />

О. Hausbrand und S. Untarrlcker<br />

Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />

Ch. Barth und E, Buhrig<br />

Bergakadeaie Freiberg, Sektion Metallurgie und Werketofftechnlk<br />

Der fernere Verbindungehalbleiter CdGeP, hat wie CdSiP 2 Chalkopyrltstruktur.<br />

Bei gleichen Bestrahlungsbedingungen wie in [1] werden zunächst völlig zerstörte<br />

Sondenkernumgebungen gemessen. Nach einer Temperung bei 720 °C zeigen die<br />

PAC-Messungen ein ungestörtes Chalkopyrltgltter an. Es ergibt sich sine axlalsymmetrische<br />

Quadrupolwechselwlrkung air einer Grundfrequenz 60 ^ - 85 • 10 s .<br />

Sie liegt niedriger ale bei CdSiP 2 [2]. verständlich wird dies, wenn man die<br />

Abweichung beider Verbindungen von der kubischen Symmetrie, die durch die Größe<br />

2-c/a beschrieben wird, vergleicht (Tab. 1).<br />

Tabelle 1<br />

Die Wechselwirkung«frequenz wi in Abhängigkeit von der<br />

tetragonalan Stauchung 2-c/a sowie die Ausheiltemperatur<br />

der Chalkopyrltstruktur T Cn Im Vergleich zur Schmelztemperatur<br />

T,<br />

2-c/a<br />

UJjtiO 6 s" 1 ]<br />

T. t°C]<br />

T ch C° c 3<br />

CdSlP 2<br />

CdGeP 2<br />

0.163<br />

0.122<br />

106<br />

8?<br />

1150<br />

780<br />

760<br />

720


- 107 -<br />

За geringer das Chalkopyritgitter tetragonal gestaucht let, d.h., je stärker<br />

es sich elnea kubischen Gitter nähert, ua so geringer aussen auch die elektrischen<br />

Feldgradienten und dealt euch die Wachaelwlrkungsfrequenzen sein, wie bei<br />

CdSiP 2 (siehe Bericht 4.3.) durchläuft die Ausheilung zwei Stufen [1]. Sie liegen<br />

aber bei etwas niedrigeren Teapereturen. Des erwertet aan euch mn Hand der<br />

geringeren Scheielzteaperatur von CdGeP 2 (Teb. 1).<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Unterricker, S. und Э. Hausbrand. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 92<br />

[2] Unterricker, S. und Э. Hausbrand, <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 90<br />

4.5. РАС-UNTERSUCHUNGEN AN OEM FERRGMAGNETISCHEN VERBINOUNGSHALBLEITER<br />

CdCr 2 Se 4<br />

P. Hlidek und H. Zvara<br />

Karls-Unlversltat Prag. Institut für Physik<br />

S. Unterricker<br />

Bergekadeale Freibarg, Sektion Physik<br />

CdCr 2 Se 4 1st ein ferroaagnetischer Verbindungshalbleiter alt Spinellstruktur.<br />

Seine Curie-Teaperatur liegt bei 130 K.<br />

Zur Untersuchung innerer Felder an Cadalua-Sonden-Ort wurden PAC-Untersuchungen<br />

[1] (vgl. Bericht 4.1.) angestellt.<br />

Nach der Bestrahlung alt Deuteronen ergibt sich eine Wechselwirkung alt breiter<br />

Frequenzverteilung О =» 0.3 und einer alttleren Wecheelwlrkungsfrequenz<br />

Ü3 « 140 • 10° s . Sie resultiert aus Umgebungen alt starker Strahlenschädigung<br />

{displacement spikes). Schon nach einer Teaperung bei 400 °C tritt eine<br />

doainlerende periodische Wechselwirkung zu Tage. Die Grundfrequenz u>. betragt<br />

(53 £ 2) • 10 s . Bei höheren Teapereturen ändert sich an den periodischen<br />

Strukturen nichts aehr, ein Teil der Kerne befindet sich jedoch denn in Umgebungen<br />

alt verschwindenden elektrischen Feldgradienten (EFG). Die Frequenz n»j<br />

nlant nahezu linear alt der Teaperatur zu:<br />

T<br />

[°C]<br />

25<br />

420<br />

732<br />

из х [io 6 s" 1 ]<br />

53 • 2<br />

61 + 2<br />

66 •, 3<br />

Messungen bei T - 77 К ergeben, daß eine vollständige Pheeenuawandlung erfolgt.<br />

Die Quadrupolwechselwlrkung verschwindet. Legt aan eine magnetische Wechselwirkung<br />

zugrunde (Nullfeldeeeeung), so erhalt aan für den Betrag des inneren<br />

Magnetfeldes em Ort eines Teiles der 111 Cd-Kerne den Wert (100 •, 10) kG.<br />

01s Sondenstoae liegen zunichst ale 1J1 In (Wertigkeit 3) vor und zerfallen zu<br />

1J1 Cd (Wertigkeit 2). Nur wlhrend der Meßdauer von etwa 100 ns sind die Sondenstoae<br />

ale Cd anzutreffen.<br />

2+<br />

CdCr-Se. 1st ein noraeler Spinell, bei dea die Cd -Ionen eine tetreedrische<br />

und die Cr" -Zonen eine trigonal verzerrte oktaedrieche Uagebung besitzen. Men<br />

erwartet deshalb nur auf den Cr-Plitzen einen axlalsyaastriechen EFG [2].


- 108 -<br />

Die HeBergebnlese zeigen, daß die Sondenetose in erster Linie die Cr-Platze<br />

elnnehaen. Bei höheren Temperaturen befindet eich jedoch auch ein Teil auf Cd-<br />

Platzen alt tetreedrlacher Uagebung und verechwindendea EF6 (A 2 *6 2 (t) zeitunabhängig<br />

).<br />

NHR-Meeeungen [3] von CdCr 2 S* 4 ergeben ea Ort dee Cd bei 77 К ein aegnetlaches<br />

Hyperfelnfeld von +107 kG.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Untarrlcker. S. et el., 3ahresberlcht ZfK-315 (1976) 90<br />

[2] Hlzoguehi, T. end M. Tanaka, 0. Phys. Soc. 3ep. JL8 (1963; 1301<br />

[3] Staues. G.H., Phys. Rev. 181 (1969) 636<br />

4.6. MOSSBAUERSPEKTROMETRISCHE UNTERSUCHUNGEN AN NITRIERTEN Fe-LEGIERUNGEN<br />

I<br />

W<br />

E. Frltzsch<br />

Bergakadeaie Freiberg, Sektion Physik<br />

H.-O. Hunger und B. Rdhlig<br />

Technische Hochschule Kerl-Harx-Stadt, Sektion Cheale und Werkstofftechnlk<br />

Ale rationelle Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, der Verbesserung der Verr<br />

Wechselfestigkeit von stahlen sind<br />

schlelßfestigkeit sowie der Steigerung de<br />

I I I I I Г-<br />

Т -I—I—г—«—г<br />

des Nitrieren bzw. Karbonltrieren<br />

1.0 •Ofc<br />

von Bedeutung, ua die Verfahren optiaal<br />

zu gestalten, ist es wichtig,<br />

л ЛЛЛ л .' г*-<br />

die Art der entstehenden Phesen und<br />


- 109 -<br />

für diese Legierung 1st die Aufspaltung der Linien (besonders der beiden äußeren)<br />

infolge dar Wechselwirkung dee MöBbeuer-Kerne Fe alt den nächstbenschberten<br />

Cr-Atoaen [1]. Wird die Probe nitriert, ao beobachtet aan, daB die Intensität<br />

der Satellltenllnlen ebnlaat. bis nach einer Nitrierzeit von 1 h des<br />

Spektrua dee reinen Eisens vorliegt (Abb. lb). Bei weiterer Nitrierung werden<br />

die Spektren wieder komplizierter. Nach einer Nitrierzelt von 2 h sind drei<br />

Sextette erkennbar. Des eine gehört zu dea noch nicht uagewandelten * -Fe, während<br />

die beiden anderen Sextette £-Fe_ «N (innere Hagnetfelder H. • 298 кое und<br />

238 kOe, Isoaerleverschlebungen £ • 0.24 aa/s und 0.33 aa/s bezogen auf et-Fe<br />

[2]) zugeordnet werden aussen (Abb. lc). Die Ergebnisse zeigen, daB der Stickstoff<br />

eine größere Affinität zua Cr hat ale zua Fe. Dadurch entstehen beia Nitrieren<br />

zunächst Chroanltrlde, die direkt la Mißbauer-Spektrua nicht erecheinen,<br />

sich Indirekt aber dadurch beaerkbar »sehen, daß die Fe-Metrix an Chroa verarat,<br />

was zu einer Abnahae der Satellitenlinien führt, bis schließlich des Spektrue<br />

des reinen Eleene vorliegt* Erst dann setzt die Bildung der Fe-Nltrlde ein.<br />

Überraschenderwelse tritt nicht erat die Bildung des Fe-reichsn Ре д М suf, sondern<br />

es wird sofort Fe, 2 N gebildet.<br />

Untersuchungen an Eisenlegierungen alt 1 % Cr gaben analoge Resultate, nur daß<br />

hier auf Grund des niedrigeren Chroagehaltes die Bildung der Chroanltrlde eher<br />

abgeschlossen 1st und soait die Bildung dee £-Fe_ 2 N wesentlich früher einsetzt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Elckel, K.H. und W. Pitch, phys. etat. sol. 39 (1970) 121<br />

[2] Dubiel, S. und K. Krop, J. de Physique, Colloqu. 3JS (1974) C6-459<br />

4.7. ZUR --RADIOAKTIVITÄT VON ATMOSPHÄRISCHEM SCHWEBESTAUB<br />

G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />

G. Oust<br />

Karl-Marx-Unlversität Leipzig, Sektion Physik, Fachbereich geophysikalische<br />

Erkundung und Geologie<br />

Die Kontrollaeeeungen der .-Radioaktivität ataoephärlechen Schwebeetaubes wurden<br />

fortgesetzt. Während von Anfang 1975 bis Mitte 1976 dis Aktivität künstlicher<br />

Radionuklide la Stav.'a deutlich abnahe [1], trat Ende 1976 eine starke Zunahae<br />

auf (Abb. 1, 2). Aur Abb. 1 erkennt aan, daß ia Dezeaber 1976 die Intensitäten<br />

von Linien kurzlebiger Isotope ( 141 Ce, 95 Zr, 95 Nb) beträchtlich großer<br />

137<br />

waren ele die Intensität der Cs-Llnle. In dlesea Zuseaaenheng kann die langlebige<br />

Aktivität des 137 Cs, ähnlich wie die der natürlichen Strahler 208 Tl und<br />

214<br />

Bl, zur Noralerung verschiedener Messungen verwandet werden. Zua Vergleich<br />

1st auf Abb. 2 des .-Spektrua einer Staubprobe voa März 1975 dargestellt. Eins<br />

Analyse des Aktlvltätsverhältnlsses von 141 Cs und 144 Ce deutete darauf hin [1],<br />

deß die kurzlebigen Nukllde von den Ksrnwsffenvsrsuchsn des Soaasrs 1974 stsaaten<br />

und althin etwa ein Эапг in dar Höchstaosphäre enthalten waren.<br />

Analysiert asn des Aktivitätsverhältnis der beiden Cerisotops in der Staubproba<br />

voa Dezeaber 1976, so wird nahegelegt, deß die kurzlebigen Isotope von einer


- 110 -<br />

Emission aus der Zelt ua den 20. Septeaber 1976 herrühren und deshalb sehr<br />

wahrscheinlich von der Versuchsexploslon (VR Chine) ea 26. 9. 1976 staaaen. Dia<br />

Inteneltat dieser Nukltde la staub nana nach dea Oezeaber 1976 rasch ab, da es<br />

offenbar noch nicht wieder zu einer дгбвегеп Aktlvltfttswolke In der Hochataosphere<br />

gekoaaan war.<br />

Schwabelaub Leipzig<br />

Gewicht-800g<br />

Ens*9hat : 9»u-7t<br />

Hefinft- ПО min<br />

400 500<br />

ENERGIE IkeVl<br />

Abb. 1<br />

Gammaspekt rum einer Staubprobe von Anfang Dezember 1976<br />

«1000<br />

,3<br />

6<br />

bJ<br />

w<br />

v><br />

z<br />

о<br />

Jü s и _• в<br />

*<br />

Ш 3<br />

ОС<br />

tu<br />

\<br />

* л.<br />

I 4 Аш*<br />

Sehwebatloub Leipzig<br />

Gewicht: {00 g<br />

Entnahm«: 2.4.7S<br />

Mallbtginn-. ЬЛ.П<br />

Melttit: Ю00 min<br />

CD<br />

2<br />

100 200 300 400 500 600 700<br />

ENERGIE IkeVl<br />

Abb. 2<br />

Geemeepektrue einer Staubprobe vom Mir* 1975<br />

JL-<br />

800 900 1000 1100


- Ill -<br />

In der Zelt voa 24. 9. <strong>1977</strong> bis 24. 11. <strong>1977</strong> wurden eeche Kontrollaeeeungen der<br />

.-Radioaktivität dae Staube» alt elnea Szlntlllatlonszihler durchgeführt. Die<br />

spezifische Aktivität der Probe voa 9. 10. war etwa 20aal großer eis diejenige<br />

der Probe voa 24. 9. Dabei wurden Linlengrt'.jpen bei den Energien 140, 490 und<br />

750 keV ausgewartet. Ea 1st sehr wahrscheinlich, deft diese neuerliche Aktlvltitserhönung<br />

euf die Kernexplosion In China von Anfang Septeaber <strong>1977</strong> zurückzuführen<br />

1st. Aa 24. 11. war dla epezlfleche Aktivität bereite eue 1/6 dee<br />

aaxlaalen wertes abgefallen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Winter. G. und 6. Oust, Oehreeberlcht ZfK-315 (1976) 112<br />

4.8. TEXTURUNTERSUCHUNGEN MITTELS NEuTRONENFLUGZEITMETHOOE<br />

K. Betzl. K. Feldaann, K. Hennig, A. HOcklich und P. Urwank<br />

Zentrallnetltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

к. weither<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubne<br />

Seit eehreren Oehren wird aa Roesendorfer Forschungsreaktor auf dea Gebft der<br />

neutronograflachen Tsxturenalyee von Proben alt kubischer Kristallsyaaetrie<br />

geerbeltet [1]. Soll die Textur niedrigersyaaetrlecher Syeteae quantitativ best<br />

laat werden, 1st die Veraessung einer bedeutend größeren Zahl von Polfiguren<br />

eis la kubischen Fall erforderlich. Eine solche Aufgabenstellung stößt euf<br />

ernsthafte Schwierigkeiten wegen der zunehaenden Überlappung verschiedener<br />

Bragg-Reflexe, dee etark ansteigenden Meßzelteufwandee und der Begren*ung des<br />

aögllchen Bregg-Wlnkels Infolge dar Spektroaetergeoaefie.<br />

Szpuner et el. [2] heben gezeigt, daß aan Texturuntersuchungen euch en gepulsten<br />

Neutronenquellen alt Hilfe der Flugzelttechnlk durchfuhren kenn. Diese Methode<br />

bxbtet den Vorteil, daß in elnea Flugzeltdlffrektlonsspektrua gleichzeitig<br />

eile auftretenden Reflexe registriert werden. Dealt let die Heßzeit für eine<br />

Texturuntersuchung weniger von der Krietelleyaaetrle der Probe abhängig als aa<br />

stationären Reaktor.<br />

Unbedingt notwendig für eine erfolgreiche Realisierung dieeer Methode 1st es,<br />

sowohl den Untergrund jeder Messung als auch das Angebot»spektrua dee Reaktors<br />

genau zu kennen, ua die einzelnen Dlffrektlonepeeke seuber voneinender trennen<br />

und ihre Integralen Intensitäten alteinender vergleichen zu können. Dieses Problea<br />

let bisher nicht befriedigend gelöet. Aa IBR-30 in Dubne sind die Diffrektlonsspektron<br />

einer Probe (Mlkroduplexstahl) bei 20 verschiedenen Probenetollungen,<br />

aber glelchea Streuwinkel geaesssn worden. Die Spektren der drei ausgezeichneten<br />

Stellungen (Noraalenrlchtung der reflektierenden Netzebene in walzrlchtung<br />

(wR), Querrichtung (QR) bzw. In Rieht -ng der Blechnoraelen (NR)) sind<br />

in Abb. 1 dergestellt. Es sind deutlich die unterschiedlichen Intensltöteverheltnleee<br />

der vareehledenen Reflexe von Spektrua zu Spektrua zu erkennen. Dleee<br />

Meeeungen dienten der aethodlechen Vorbereitung für den Elnsstz eine» Flugzsittexturdlffrektoaeters<br />

aa IBR-2. Dia Auewertung der Meeeungen let euf Grund der<br />

obengenannten Schwierigkeiten und dee uafengrelchen neu zu schaffenden Prograaasysteae<br />

noch nicht sbgsschlessen.


- 112 -<br />

«00<br />

500<br />

(3101. (Mil<br />

UOOL (3ftU»t(220V (200L.<br />

I U I I I 1<br />

NR<br />

OWL<br />

(200). ("IL<br />

I 11<br />

L i t e r a t u r<br />

Г1] KlelnstOck, K. et el..<br />

Kristall und Technik 11<br />

(1976) 409 "~<br />

Г2] Szpuner. Э. et el.,<br />

Nueleonlka 1J (1968) IUI<br />

!•<br />

v<br />

1-<br />

с<br />

QR<br />

1000<br />

о<br />

2000<br />

WR<br />

Ю00<br />

**'•** %-<br />

300 400 500 600<br />

Kanolzahltn<br />

700<br />

Abb. 1<br />

Aueschnitte der Flugzeltdlffraktlonsepsktren<br />

für drei<br />

Probenstellungen: Nonsalenrlchtung<br />

der reflektierenden<br />

Netzebene In Walzrichtung (WR),<br />

In Querrichtung (QR) und In<br />

Richtung der Blechnoraalen<br />

(NR).<br />

4.9. NEITTRONOGRAFISCHE ANALYSE DER WALZTEXTUR UND IHRER ENTWICKLUNG IN ZWEI-<br />

PHASIGEN STAHLEN MIT MIKRODUPLEXGEFOGE<br />

(zur Veröffentlichung In Texture und auf der 5th Int. Conf. on Textures<br />

of Materials, 19. 3. - 1. 4. 1978 Aschen (BRD) vorgesehen)<br />

U. Schreiter, К. Kleinstиск und 3. Toblsch<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

G. Hötzech und P. Kllaenek<br />

Bergakademie Freiberg, Sektion Metallurgie und Werkstofftechnik<br />

A. Mücklich<br />

Zentralinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Stühle alt sogenannte« Mlkroduplsxgefuge sind dadurch gekennzeichnet, deB kubleeh-reuazentrlerte<br />

und kublsch-flichenzentrlerte Pheaa nebeneinander und In<br />

felndlepsreer For« vorliegen. Daraus resultieren Besonderheiten, welche vor<br />

alle« dl« Mechanischen Elgenecneften solcher Stihla wie dl« Feetic'eit und dee<br />

Uaforavsrhelten slgnlflksnt beeinflussen. Texturuntersuchungen an diesen Mate«<br />

rlallen haben vor alle« das Ziel, die Unterechleds der Texturentwleklung in Abhängigkeit<br />

vo« Walzgrad TJ zu jenen Werkstoffen aufzuklaren. In denen die beiden<br />

Pheesn allein vorliegen.


- HS -<br />

Für die Neutronen-Textur-Messungen •• Roeeendorfer Forechungereaktor [1] nurd«<br />

die Kugelprobentechnik [2] eingesetzt (Probenvoluaen ca. 1 се ). Bei Transalaeione-<br />

und Reflexioaastellung dar Proben wurden die Polfiguren der Reflexe<br />

\2Qo], \2ix]. \гго] der kubisch-rauazentrlerten Phase und ^200]. ^220j . {зи}<br />

der kublsch-flachenzentrierten Phase in radialer Richtung vollständig und in<br />

peripherer Richtung jeweils in elnea Quadranten registriert. Die Auewertung erfolgte<br />

nach dea Reihenentwicklungsverfahren [3]. Bei г} т о % wird für die kubiach-rauazentrierte<br />

Phase die übliche schlauchforaige Orientierungsdichteverteilung<br />

gefunden. Oie Kobisch-flachenzentrierte Phase zeigt eine Textur voa<br />

Messingtyp, ergänzt durch eine Anzahl schwacher Nebenkoaponenten, deren Orientierungsdichte<br />

ait steigendea Walzgrad TJrasch ebniaat. Parallel dazu erfolgt<br />

die Bildung von uaforaaartenslt, wodurch eich die Zueaaaensetzung des Stahls<br />

laaer aehr zugunsten der kubiech-reuazentrierten Phase verändert. Oie Textur<br />

dieser Phase zeigt jetzt gesetzaSSlge Abweichungen gegenüber ъ • 0 %. Sie lassen<br />

sich erklären, wenn aan eine Texturtransforaatlon nach Nishlyaaa [4] voraussetzt.<br />

Ia Gegensatz dazu wird die Korrelation zwischen den Texturen von kublsch-flachenzentrierter<br />

Phase und rein ferrltischea Ausgangsaaterial vor der<br />

für die Bildung des Mikroduplexgefüges verantwortlichen Glühung recht gut durch<br />

die Kurdjuaow-Sachs-Bezlehung [5] beschrieben.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Tobisch, 3. und И. Betzl, Dissertation, TU Dresden (19.3)<br />

[2] Tobisch, O. und Н.Э. Bunge, Texture 1 (1972) 125<br />

[3] Bunge, Н.Э., Matbeaatlsche Methoden der Texturanalyse, Akadealeverlag<br />

Berlin 1969<br />

[4] Niehlyaaa, Z., Sei. Rep. Tohoku Univ. 23. (1934) 638<br />

[5] Kurdjuaow, G. und G. Seche, Z. Phys. 64 (1930) 325<br />

4.10. UNTERSUCHUNG MAGNETISCHER VORZUCSRICHTUNGEN IN EINER Fe-Mn-BASISLEGJERUNG<br />

(an phys. stat. sol. (a) eingereicht)<br />

3. Barton<br />

Inetytut Metaloznawetwa 1 Spawalnlctwa, Politechnlka Slaeka, Gliwice<br />

E. Wieseг<br />

Zentrallnetitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

In einer früheren Arbelt [1] wurde ел einer Fe-Mn-Baeielegierung die Auebildung<br />

aagnetiecher Vorzugsrichtungen durch Anlassen ia Teaperaturberelch von 400 -<br />

700 °C nach vorausgegangener Kaltverforaung (95 %) untersucht. Es wurde festgestellt,<br />

daß durch das Anlaaeen die Waliebene zur bevorzugten Ebene wird, und<br />

daß Innerhalb der Welzebene die Welzrichtung eine bevorzugte Richtung darstellt.<br />

In der vorliegenden Arbalt wurde an der gleichen Legierung die Teepereturebhänglgkelt<br />

der aagnetleehen Vorzugsrichtung in der walzebene alttele aagnetiecher<br />

Orehaoaentaeseungen und MoSbauer-Spektroskopla untersucht. Beide Methoden ergänzen<br />

eich gut. Orehaoaentaessungen beeitzen den Vorteil hoher Eapflndllchkelt.<br />

Xn Abb» la sind die hier erhaltenen Ergebnisse für vier Proben unterschiedlicher<br />

Wiraebehendlung dargeetellt.


- 114 -<br />

Ole MoBbauer-Spektroekor1« gaetattet<br />

•e, aue dar Abhängigkeit dar relativen<br />

Llnlenlnteneltiten voa Winkel 9<br />

zwiachan Strahlrichtung und Richtung<br />

dar aagnatiachen Hoaente aagnetleche<br />

Vorzugerichtungen direkt, ohne ein<br />

•ивеres Hegnetfeld zu baatlaaan. Zu<br />

dleeaa Zweck wurde wla lnTlJ die<br />

Große R - 4 вШ 2 Э/(1* соапГ) far<br />

einen Winkel von 20° zur Walzrichtung<br />

eowie för Probanatallungan, die eich<br />

durch Drehungen un 22.5°г 45°t 67.5°<br />

und 90° ua die Noraala der Probenfliehe<br />

(Walzebene) ergeben, beetlaat.<br />

Ole Ergebnleea eind In Abb. lb dargestellt<br />

.<br />

Abb. 1<br />

Ergebnlese von Drehaoaentaessungen (e)<br />

und MöBbauer-Experlaenten (b) an Proben<br />

•lt folgender wiraebehandlungt<br />

1 - ohne Wiraebehandlung<br />

2 - 1100 °C/0.5 h/НгО<br />

3-500 °C/1 h/Luft<br />

4 - 625 °C/1 h/Luft<br />

(f« Drehwinkel dar Probe UM die Flichennoraale,<br />

RO - Walzrichtung. TD -<br />

Querrichtung, R - 4 eln^e/(l* coe 2^ ))<br />

Ole Ergebnisse beider Methoden stlasten<br />

für die Proben 3 und 4 (Anlaßteaperaturen<br />

500 bzw. 625 °C) Oberem,<br />

wihrend die МбВЬаиег-Spektroekople<br />

für die Proben 1 und 2 alt echwacher<br />

Anisotropie keine signifikanter<br />

Ergebniaee liefert.<br />

Ole beobachtete Teaperaturabhlnglgkeit<br />

der aegnetischen Vorzugarlchtung<br />

(45° zur Walzrichtung ohne Wiraebehandlung,<br />

21° zur Walzrichtung<br />

bei 500 °C Anleßteaperetur und perellel<br />

zur Welzrlchtung bei 625 °C)<br />

lassen eich wie folgt veretehen:<br />

Ohne wiraebehandlung wird die Vorzugarlchtung durch die Krletallanlaotrople In<br />

Verbindung alt der in [2] nachgewiesenen Textur voa (100)[110]-Typ beetlaat.<br />

Mit zunehaender Anlaßteaperetur wird ein zwaitar Anisotropiefaktor wlrksaa, dar<br />

die Welzrlchtung bevorzugt. Eine Richtungeordnung von Fe-Mn-Ptiaren oder Änderungen<br />

der Fora- oder Spannungsanlaotrople koaaen ale Begliche Ursache dafür In<br />

Betracht.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Barton, Э. et al., phye. etat. aol. (a) 3£ (<strong>1977</strong>) 259<br />

[2] eigene unveröffentlichte Ergebnlese


115<br />

4.11. EIN NEUES VERFAHREN ZUR K0RNGRD5SENBESTIMWNG ZN MAGNETISCHEN MERK­<br />

STOFFEN<br />

K. Hennig, И. Betzl und P. Urwank<br />

Zentrellnetltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />

Р. Klemm<br />

Zentrellnetltut för Feetkörperphyslk und Werkstofforechung Dresden<br />

L. Schild<br />

Technische Hochschule "Otto von Guerike* Magdeburg, Sektion Mathematik<br />

und Physik<br />

Der Gefügezuetsnd eines metallischen Werkstoffee wird wesentlich durch die KorngröBs<br />

chsraktsrislsrt. Ihre Kenntnis 1st besonders dsnn von großer Bedeutung,<br />

wenn bei der •etallurglschsn Herstellung das Erreichen bestiaatsr Material»<br />

elgonschaften gefordert wird. Zur Bestiraung der Korngröße existiert eine Vielzahl<br />

von Verfahren, die größtenteils auf der Auswertung von Schilffblldern beruhen.<br />

Der aanuelle und zeitliche Aufwand für die Herstellung von Schliffen<br />

hoher Gute und deren Auswertung let sehr hoch. Zur Gefügebeurteilung koapakter<br />

Werkstoffe ist eins großs zahl von Schliffen notwendig.<br />

Die Methode der Korngrößenbeetlaaung alttels Neutronen-Kleinwinkelstreuung liefert<br />

zerstörungsfrei Mittlere Korngrößen, die repräsentativ für des untersuchte<br />

Probenvolumen sind [1]. Die Methode 1st beschrankt auf magnetische Werkstoffe<br />

und beruht auf folgende* physikalischen Prozeß: Durchdringt ein unpolerisierter<br />

aonochroaatischer Neutronenstrahl der Energie E unter den Winkel ß zur Probenno<br />

reale eine Probe alt der Induktion B, so werden seine Komponenten an den Domänenwänden<br />

unterschiedlich gebrochen. Zwischen den beiden entstehenden polarisierten<br />

Strahlen und der Einfallsrichtung tritt nach [2] ein Winkel A& in<br />

der Größenordnung von Winkelsekunden auf, der als Breite einer Rocklng-Kurve<br />

meßbar ist. Unter der Voraussetzung einer statistischen Verteilung der Orientierung<br />

der Ooaanenwände bezüglich der Einfellerichtung der Neutronen und einer<br />

statistischen Verteilung der Magnetislerungerlchtung in den Domänen erhält man<br />

beia Durchgang durch viele Domänen nach [3] eine Verbreiterung der Rocklng-<br />

Kurve, die proportional zur Wurzel aus d/2A (d - Probendicke, & - Domänendicke<br />

in Durchetrahlrichtung) 1st.<br />

Bei texturfreien und schwach texturierten Materiellen besteht ein Korn in der<br />

Regel sue vielen Elnzeldoaänen, die durch planparallele Blochwände voneinander<br />

getrennt sind. Solche planparallele Strukturen tragen nicht zur Strahlverbreiterung<br />

bei, sie wirken wie eine Elnzeldoaene, die die Größe dee Kornes besitzt.<br />

Der Beitrag der Abschlußbezirke kann wegen des geringen Volumenanteils vernachlässigt<br />

werden [4].<br />

Ole Meßmethode beruht auf dem Doppelkrietall-Spektroeetsr-Vsrfehrent Exakt<br />

parallel zur (111)-Netzebene des ersten Sl-Krlstslles 1st die (lll)-Netzebene<br />

des zweiten Sl-Krlstslles orientiert. Dreht «an nun den zweiten Kristall us<br />

eine senkrecht auf der Streuebene stehende Achse, so erhält man die Rocklng-<br />

Kurve des zweiten Kristalls, Gegenüber dieser Nullkurve entsteht nach Einbringen<br />

einer Probe zwischen die beiden Sl-Krlstalle mine verbreiterte Rocklng-<br />

Kurve, deren Halbwertsbrelte durch Anfltten der Meßwerte an eine modifizierte<br />

Lorentz-Funktlon bestimmt wird.


- 1X6 -<br />

untersucht wurden echwecb texturlerte<br />

Dynaaobtnder, die. nach unterschiedlichen<br />

Technologien hergestellt, alle<br />

eine Endbanddicke von 0.50 aa beeaßen.<br />

Ole eralttelten Korngrößen S<br />

nurden, nach fallenden Werten geordnet,<br />

den ea Quantiaet 720 erholtenen<br />

elttleren Sehnenlengen e In Abb. 1<br />

gegenübergestellt. Die Oberelnetlaaung<br />

let bei Berücksichtigung der<br />

Koapllzlerthelt der Verfehren durcheue<br />

befriedigend.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Ю П<br />

Technologie<br />

Abb. 1<br />

Ermittelte Korngrößen ia Vergleich<br />

zu den mm Quentlaet 720 erhaltenen<br />

alttleren SehnenlAngen e in Abhängigkeit<br />

von der Herstellungstecbnologle<br />

Die Vorteile der Neutronenaethode liegen neben der Verringerung dee Zelteufwandee<br />

ia Wegfall praktisch jeglicher preparativen Arbelt, in der guten Mittelung<br />

über große Probenvoluaina (Probendicke 0.1 4 d * 10 aa bei einen Strahldurchaesser<br />

bis zu 10 aa). Dae Verfahren let für die Untersuchung eller einphasigen<br />

ferroaegnetlechen Werkstoffe geeignet.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Hennig, K. and P. Kleaa, DOR ИР С Ol N/200<br />

[2] Bacon, G.E., Neutron Diffraction, Clarendon Praee Oxford (1975) 521<br />

[3] Shllehteln, S.Sh., Fiz. Tverd. Tele 18 (1976) 3231<br />

[4] Kneller, E., Ferroaognetleaue, Sprlnger-Verleg Berlln-Gottlngen-Heidelberg<br />

(1962)<br />

[5] Slppel, D., Phye. Lett. 14 (1965) 174<br />

4.12. INDIREKTER NACHWEIS NIEDERENERGETISCHER STONER-ANREGUNGEN IN Fe_Al<br />

DURCH BEOBACHTUNG VON SPINWELLEN<br />

(<strong>IAEA</strong>-SM-219/86. Wien (<strong>1977</strong>))<br />

L. Weiß und Р. Urwank<br />

Zentrslinstltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

Eine charakteristische Aueeege dee Mnderaodells de« Ferroaegnetleaue let, daft<br />

neben kollektiven aegnetlochen Anregungen (Spinwellen »Mognonen) euch ein Kontlnuua<br />

der Einelektronen-Splnuakehr-Anregungen (Stoner-Kontinuua) exletiert.<br />

Die Inteneitlt der splnwellenanregungen nlaat för Eleen und Nickel oberhalb der<br />

Energie h? • (80 bie 100) aeV eterk ab (Hook et al. [1,2]). Oleee Schwächung<br />

der splrmellenpeek« wird ale Obergang der Dleperelonekurven 9 ("q*) in da«<br />

Stoner-Kontinuua gedeutet und ale indirekter Bowel« für die Existenz dleeee<br />

Kontinuuae engesehen.<br />

Uneere Untersuchungen «n den Einkristalle« *»o,796 Al o 204 ^<br />

F, 0.749 Al 0.25l ( II )'»»"e* D *'»» d*ft fur epezlelle Bandet rukturen und flach ver-<br />

un


- 117 -<br />

laufende Megnonendlspsrslonskurven die Energie, bei der die Hagnonen In des Kontlnuua<br />

elmtunden. bedeutend niedriger liegen kann. Abb. 1 zeigt das Verschwinden<br />

ausgeprägter Mognoeonpeeke bereits oberhalb ЬР»12 neV (* « 2.8 THz) für<br />

die Richtung q ||[111]. Ola Neeeungen mirden an einen Orelachsenspektroaeter ea<br />

8-Mw-Reektor des ZfK bei Ziaaerteaperatur durchgeführt. In der Nachbarschaft der<br />

(111)- und (220)-rezlproken Gitterpunkte mirden scene In den [111]- und [110]-<br />

Rlchtungen gesessen. Spezielle scene la Gebiet dee Oberkreuzens der Magnonenalt<br />

den longltudlnel akustischen Phonoaen-Oleperelonekurven ergeben. daB die<br />

Magnon-Phonon-Wechaelwirkung nicht die Ursache dee beobachteten Effektes 1st.<br />

Die Spinwellsnstlffness 0 der Olsperelonekurven (hv - Dq 2 ) betrug<br />

0 (I) - (153.8 •. 8) aeV Ä 2 .<br />

0 (IX) - (128.7 •, 6) aev R 2 .<br />

Der zweite Wert st last alt den von Frlkke und Hlkke [3] angegebenen wert von<br />

(133 •, 6.5) neV Ä 2 för Fe<br />

'0.751 0 , M Al„<br />

0.204<br />

m uberoln.<br />

Der Kristall (I) besteht aus der Oberst<br />

rukturphese DO- dss Fe~Al und der<br />

ungeordneten A2-Phaee, der Kristall<br />

200C<br />

(II) eue der 00,-Pheee.<br />

150T<br />

jKXH<br />

ooo<br />

1000<br />

Eo«23meV<br />

2 2 THz<br />

2.6 THz<br />

27THz<br />

28THz<br />

Abb. 1<br />

conat-y-scans von Feo.796Alo.204 ln d * r<br />

[lll]-Rlcbtung dar (lU)-Zona<br />

Aus Bandetrukturbarechnungen för die<br />

DO,-Phaae des Fs_Al von Ishlda u.a.<br />

[4] berechneten wir für zwei ln der<br />

Nachbarschaft der Feral-Grenze verlaufende<br />

Binder für die [lll]-Rlchtung<br />

die Dichte der Stoner-Anregungen.<br />

Abb. 2 zeigt, daß Stoner-Anregungen<br />

bei kleinen Energien aogllch sind und<br />

daB speziell bei 12 < hy


- не -<br />

Abb. 2<br />

Berechnete Zuetendedlchte der Stoner-Anregungen (willkGrl. Einheiten)<br />

des Fe,Al für aal spezielle Bander f . w (q In [111]-<br />

Rlchtung) als Funktion der Energie E und dar wellenzahl q<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Ho^k, H.A. and R.H. Nlcklow, int Proc. Int. Conf. on Hagnetlea, Grenoble<br />

(U70) VEG 9<br />

[2] Mook. H.A. et el., Э. Appl. Phys. 40 (1969) 1450<br />

[3] Frikks, E. end К. Mlkka, Proc. Int. Conf. on Neutron Scattering Gatllnburg<br />

IX (1976) 832 (B 36)<br />

[4] Zshlda, S. et al., j . Pbye. Soc. Jap. 41 (1976) 1570<br />

4.13. PHON0NEN0ISPERS10N IN 5TR0NTIUN-EWIUH-NIOBAT<br />

F. Prokart<br />

Zentrsllnstitut für Kernforschung Rossendeгf, Bereich KF<br />

Strontlua-Bariua-Nlobat (SBN), S^ee^ HbgOg (0.75> x>0.25) 1st ein Fsrroolektrlkua<br />

ait tetragonal«г Wolfraabronzastruktur (P4ba). Ole Elementerzelle<br />

baut sich aus 5 Foraelelnhslten (45 Atoae) auf. Auf Grund dar Zuaaaaansstzung<br />

ist das Krlstallsystea stets substitutions- und posltionsfahlgeordnet und besitzt<br />

nur sine alttiers Trsnalationaayaaatrle [1.2]. Gltterdynaalschs Ergebnisse<br />

liegen durch optisch« Untersuchungen (XR-, R- und Polarltonaethoden) bisher<br />

nur fCr die Umgebung des Zsntruas der Brlllouln-Zone (BZ), den П-Рипк»,<br />

vor [3]. Ose anoaele Verhalten der wolfreebronze-Ferroelektrlka bei der diffusen<br />

farroelsktriechen Phaasnuanandlung hat zu neuen theoretischen Modellen geführt<br />

[2,4] und dless Pbonondlsperslonsaessungsn aittels Inalastlacher Neutronenstreuung<br />

angeregt [5].<br />

An SBN-Elnkrletallen (von Or. Э. Boha, ZOS der Adw (Berlin-Adlerehof) freundlicherweise<br />

zur VerfOgung geatellt) der Zueaaaenaatzung x • 0.45 (Voluaen 5 ca<br />

MoMlkbrelta 8') wurds bei Reuateaperatur för wellenvektoren "q* in den hocheyeaatriechen<br />

Richtungen Л. А und JL, Phononenanregungen bis zu einer Frequenz<br />

von 3 TNz gsaessen, Ole Messungen wurden ea Orelechesnspektroaeter TKSN 400<br />

aa RFR fast ausschlleBllch in der "Q-const-Technik" (t> Q* Xepulsübertragung)<br />

alt festen ElnschuBsnerglen (16, 20 und 27 aeV) ausgefOhrt. Ue die verschiedenen<br />

Phonononzwolge eusaesssn zu können, wurden die Krlstallebensn (100), (HO)<br />

und (001) als Streuebenen auegewihlt. Insgssaat wurden för die drei Richtungen


- 119 -<br />

30<br />

25<br />

X<br />

UJ<br />

15<br />

10<br />

Abb. 1<br />

Phononendieperelon an SBN<br />

(x • 0.45) bei Rauateaperatur.<br />

Oer Verlauf der akustischen Moden<br />

(TA e und LA 8 ) und niedrig<br />

liegender optischer Moden<br />

(transversal o, longitudinal о<br />

bzw. gealscht v angeregt) ist<br />

in<br />

a) für q entlang Л. (q »<br />

21Г/С • (00$)) in Bereich<br />

0*$* 0.25 und in<br />

b) für q* entlang Д (q* »<br />

2«*/a • ($00))_soKle für<br />

q* entlang E (? •<br />

2fT/a * (t% O)) über die<br />

ganze Ausdehnung der BZ<br />

(0 - § . 0.5)<br />

dargestellt. Oer für 5 gewählte<br />

Maßstab ist Jeweils auf die entsprechende<br />

Ausdehnung der BZ bezogen.<br />

0.5<br />

M , 0.2<br />

C[ooc]<br />

03*<br />

Abb. la<br />

'(Я dt ,Ü 02 Ol У Ö.1 62 43 p dt 65°<br />

1K0] — ? ?— R00] Abb. lb


- 120 -<br />

dea Wellenvektore Ober 90 Langzoltacane In 11 verschiedenen Zonen aufgenommen.<br />

Die Ergebnleee elnd In den Abb, la und lb bergesteilt. Fur die Richtung Л<br />

(Abb* la) яагеп euch die lntensititastmrksren akustischen Phononen nur bis zu<br />

abwerten dar halben Auadehnung der BZ nachzuweisen. Für "q entlang A und H,<br />

(Abb* lb) sind eue den Oaten alle akustischen Zweige zu erkennen. Ein bemerkenswertes<br />

Resultat sind sehr flach verlaufende, tief liegende optieche Phononen<br />

alt geringer Dispersion. Oleee Phononenzweige liegen noch tiefer sie die<br />

TO-Phononen. die auf Crund der schneien BZ echon bei reletlv niedrigen Energien<br />

an der Zonengrenze aua den TA-Moden hervorgehen. So tief liegende optieche Moden<br />

wurden alt optischen Methoden In Ferroelektrlke voa Wolfreabronzetyp bisher<br />

nicht nachgewieeen.<br />

Modellrechnungen und eine genaue gruppentheoretleche Modenzuordnung liegen bisher<br />

nicht vor. Bedingt durch die geringe Intensität optischer Moden und Kopplungen<br />

in "wode croesing"-Gebieten (bevorzugt TA- alt optischen Moden) sowie<br />

Infolge der begrenzten Energleeufloeung 1st der (gestrichelt) eingezeichnete<br />

Verlauf optischer Zweige nicht überall als gesichert zu betrechten.<br />

Auf der Extrapolation des Anstiege der TA- und LA-Zweiee für q* —+0 lassen<br />

sich die elastischen Konetenten eraltteln. Für SBN ergibt eich dabei eine bemerkenswert<br />

geringe elastische Anlaotropie.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Oaaieon. P.B. et al., Э. Chea. Phys. 46 (1966) 5048<br />

[2] Burns, G., Phye. Rev. B13. (1976) 215<br />

[3] Mtereturzltate No. 37 ble 42 und 52, 53 eue [2]<br />

[4j Ngel, K.L. and T.L. Reinicke, Phye. Rev. Lett. 3J. (<strong>1977</strong>) 74<br />

[5] Prokert. F., Abschlußbericht (<strong>1977</strong>)<br />

4.14. VERBESSERUNG DER AUFLÖSUNG VON KRISTALLFELDOBERGÄNGEN MITTELS OOPPEL-<br />

FILTERSPEKTROMETER FOR THERMISCHE NEUTRONEN<br />

K. Weither und K. Kiesig<br />

Vereinigtes Institut f&r Kernforschung Dubna<br />

K. Hennig<br />

Zentrallnatltut für Kernforschung Ressendorf, Bereich KF<br />

Ein wichtiges Charakteristika bei lnelaetlschen Neutronanstrsusxperlaenten<br />

stellt die Auflösung dee verwendeten Spaktroaetere dar.<br />

An impulsquellen (z.B. IBR-30) führt aan die Experimente vorteilhafterweise alt<br />

der Flugzeltaethode durch, wie z.B. Spektroaetor alt der sogenannten umgekehrten<br />

Geometrie. Bei dlesea Spektrometer fallt auf die Probe aln "weißer" Strahl;<br />

ale Energieenalyeator steht ein Neutronanfliter unaltteiber vor doa Detektor.<br />

Neutronenfilter heben die Eigenschaft, Neutronen da» Energleberelchee 0 5.2 aeV) relativ<br />

ungeschwicht passieren zu lassen, Neutronen alt t> E G werden ши» dea<br />

Strahl harauageetreut.<br />

Au» Abb. 1 lat die experiaentelle Anordnung zu ersehen. Mat aln Neutron alt der<br />

Energie E, die Flugstrecke L. (etwa 30 •) voa Moderator bis zur Probe zurück-


- 121 -<br />

I,<br />

1/<br />

Abb. 1<br />

Experlaenteller Aufbau einee Flugzeltepektroaetere ait<br />

uagekehrter Geoaetrle<br />

1 Hoderetor<br />

2 Probe<br />

3 Neutronenfilter (Einfach- oder Doppelfilter)<br />

4 Abechlraung<br />

5 Detektor<br />

L, Flugstrecke Moderator - Probe<br />

Lg Flugstrecke Probe - Detektor<br />

gelegt und übertragt auf die Probe die Energie £ , so kann dieses Neutron nach<br />

Durchfliegen der kurzen Flugstrecke L 2 nur dann durch dee Filter in den Detektor<br />

gelengen, wenn die Neutronenendenergle E. - f - E 2 < E„ ist. Dealt bestlaat<br />

der Durchlaßbereich des Filters wesentlich die Auflösungseigenschaften des<br />

Spektroaeters.<br />

Durch eine zusätzliche Reflexion der Neutronen an hinter dea Filter aufgestellten<br />

Einkristallen in seitlich angebrachte Detektoren laßt sich der Durchlaßbereich<br />

des Spektroaeters einschränken [1]. Hierbei 1st jedoch eine große Intensitatselnbuße<br />

durch die Reflektlvltat des Kristalls und durch die Einengung<br />

der Strahldivergenz zu verzeichnen.<br />

Da die Energleanalyee Jedoch la Filter erfolgt und Strahldivergenz nach den<br />

Filter nicht la Zueaaaenhang alt dea Streuprozeß eteht, wurde nach Möglichkeiten<br />

gesucht, diese Nachtelle bei der Einengung des Oirchlaßberelchee zu umgehen.<br />

Analog der bei Röntgenetrukturuntsrsuchungen bekannten Differenzfilteraethode<br />

wurde ein Doppelfilterepektroaeter für Neutronen aufgebaut [2]. Bei dlesea<br />

Spektroaeter werden zwei Spektren gleichzeitig gesessen, jedoch alt verschiedenen<br />

Filtern oder Fllterzusaaaeneetzungen. So verringert eich der Durchlaßbereich<br />

von 5.22 aeV einee herköaallchen Be-Flltere auf 1.5 «eV bei der Be/BeO-<br />

Koablnetlon und auf 0*2 aev bei der Be/Fe-Koablnatlon.<br />

Ergabniese von Teetaeeeunoen an der Probe PrAlj, welche bei etwa 4*3 aeV einen<br />

starken Krietallfeldubergeng aufwelat [3]» sind In dar Abb. 2 zu sehen. Dia<br />

obere Kurve stellt einen Aueeehnltt aua daa inelastiechen Neutronen* treuepektrua<br />

(Kristallfeldubergeng bei 4.> aeV), geaceeen alt elnea herköaallchen Be­<br />

Filter, dar. Die »ittlere Kurve zeigt den gleichen Aueeehnltt da» Spektruae,<br />

jedoch alt der Be/BoO-Koabinatlon geaeesen, die untere Kurve dae gleiche für


- 122 -<br />

Ш<br />

(А<br />

_|<br />

2<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1000'<br />

500<br />

0<br />

<<br />

50<br />

л<br />

г<br />

/<br />

• Л<br />

•<br />

•*<br />

*.<br />

' : ; * , . : •<br />

/ \<br />

*<br />

Л<br />

V<br />

1<br />

\<br />

ч<br />

800 850<br />

Kanalnummer<br />

\<br />

Ч<br />

11<br />

S<br />

1<br />

900<br />

dl« Be/Fe-Koablnetloa. Auf emnd der star»<br />

ken statistischen Schwenkung der MeBpuakte<br />

wurden dl» »lttlere and dl» antara Kurva<br />

einer noneriechen Behandlung (Unterdrückung<br />

dar höheren Fourler-Keefflzlenten t 4 ]) unterworfen.<br />

wahrend aa Peak In der oberen Kurve keinerlei<br />

Struktur zu erkennen let (auch nach<br />

lingerer MeBzelt nicht, vgl. [3]), elnd<br />

bei олг elttleren Kurva an daa vorderen<br />

FuB (Kanal 775) und en der ROckflanke (Kanal<br />

845) Schultern zu neben (Die Stufe ia<br />

Kanal 830 röhrt von alnea AuerelBer her.)»<br />

bei der Heeeung alt dar Be/Fe-KoaMnation<br />

•lad dl» Peak» aufgeltet.<br />

Abb. 2<br />

Ergebnisse von Teetaeenungen an der Probe<br />

PrAl 3 , T m 80 К<br />

KrletellfeldObergeng bei 4.3 aeV.<br />

\-1# 33 e, Lj>» *«2 ».<br />

Kenalbrelte dee Zeltenelysetorst 32.ue<br />

obere Kurvet Meeeung alt elnea herkoaallchen<br />

Be-Filter<br />

alttlere Kurve: Messung alt dea Be/BeO-Ooppelfllter<br />

untere Kurve: Messung alt dea Be/Fe-Doppelfllter<br />

S Satellit (regelaaBlg wiederkehrende Zn-1-<br />

echeniapulee des Reaktors)<br />

Diese Teetaeeeungen zeigen, daß die aaxlaal erreichbare Auflösung die dse<br />

TKSN-400 (vgl. [3]) und euch die dee Spektroaetere KDSOG In Oubne [1] übersteigt.<br />

Der Eineatz dee Doppelfllterepektroasters wird aa IBR-2 erfolpen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Parllnekl, K. st el., Report No. 727/E of ths Institut of <strong>Nuclear</strong> Phyelca,<br />

Crecow, 1966<br />

[2] Eichhorn, F. et el.. Preprint 13-8727 Dubne (1975)<br />

[3] Andreeff, A. et »1., Preprint Dubne (<strong>1977</strong>), (la Druck)<br />

[4] Urwank, P., aahreeberlcht ZfK-315 (1976) 220<br />

4.15. EINFLUSS DES PMASENOBERGANGS IN VOg AUF DIE INTENSITÄTEN DES MESO-<br />

RONTCENSPEKTRUMS<br />

A. Andreeff, V.8. Eveeev und B.M. Seblrov<br />

Vereinigtee Institut für Kernforeehung Oubne<br />

W.O. Froaa<br />

Zsntrallnstltut für Kernforschung Rosesndorf, Bsrslch KF<br />

И.О. Ortlspp<br />

Tschnlsehs Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Ssit lange« 1st bekennt, deS durch Änderung der chealschsn uagebung eines<br />

Atoae, dessen aeeonlschss Röntgenspektrum untersucht wird, Veränderungen der


- las -<br />

Oberoangainteneitaten hervorgerufen «erden kennen [1]. Dabei «erden nicht nur<br />

von Z-Gesstz ebneichende inteneltatevernaltnleee zwlachan den en der Verbindung<br />

beteiligten Elenenten gefunden, eondem euch Innerhalb der kbntgeneerlen eines<br />

Elenente treten Veränderungen der relativen Intensitäten auf. Diese Tatsachen<br />

haben zur Entwicklung der Heeochenls geführt.<br />

Auch bei der Untereuchung von StoffeedlfikatIonen wie enorphen und neteinsehen<br />

Selon und Phosphor waren zunachet Unterechlede in den Intensitatsverhiltnleeen<br />

berichtet worden, die aber in neueren Meeaungen nicht bestätigt werden<br />

konnten [2,3]* Ее erschien deher ale Interessent, den Elnflue dee gut untersuch<br />

tsn Phaeenuborgang In VO_ suf dee nOonieche Röntgenepektrua zu untersuchen.<br />

Die Experlnente wurden an Mesonsoksnel dee Dubnaer Synchrozyklotrone durchgefuhrt.<br />

40 g V0 2 -Pulver wurden in einer FlexlglaekuVette von 5 x 5 cn Querschnitt<br />

untergebracht, in der hinter einer dünnen Zwischenwand Dl ole waraebad<br />

la Theraoetetenkrelelaof zirkulierte. Zur waraeleolatlon wer die Küvette in<br />

Schaunpolyetyrol verpackt und befand eich la Inneren dee aus vier Szlntlllationezahlern<br />

bestehenden .u-Stop-Teleekops, dee weltgehend aus CAMAC-Moduln aufgebaut<br />

wurde [5]. Ole zweidlaenelonele Ereignisregletrierung (w-Energie und Zelt<br />

bezüglich des .u-Stops) erfolgte alt Hilfe des on-line-gekoppelten Kleinrechners<br />

hp 2116C. Zu vorher festgelegten Zeitbereichen gehörende Spektren wurden<br />

suf Magnetplattenspeicher aufgebaut. Es wurden zwei Meseungen des aüonlschen<br />

Röntgenepektruas von je 6 Stunden Dauer durchgeführt, die erstere bei einer Targetteaperatur<br />

von 30 °C, die zweite bei 77 °C, was oberhelb dee bei 68 °C stattfindenden<br />

Phasenübergangs in V0- liegt. Es wurden ca. 1700 .u-Stops/s registriert.<br />

Oa neben dea in V0 2 gebundenen Sauerstoff auch das Dl. Luft und Schauastoff<br />

in unbekannter Menge Sauerstoff enthelten, wurden nur die Rontgenlntensitatan<br />

von Vanadiua ausgewertet. Ole günstigste Serie dafür 1st die L-Serie (Detektoreffektivität).<br />

Die verlaufigen Resultats weisen aus, doB die Intensitäten von<br />

Obergangen aus höheren Schalen Jenseits des PhasenObergangs zunehaen. Das entspräche<br />

in Sinne von Kaskadenrechnungen einen Anwachsen der BesetzungsWahrscheinlichkeit<br />

für Küonenzustande alt großen Orehnonent bela Einfang.<br />

Dieses Verhalten steht la Einklang alt Erkenntnissen aus Positronenannlhllationsnessungen,<br />

bei denen gezeigt werden konnte, deß unterhalb dee Phasenübergsngs<br />

Positronen ausschließlich alt s- und p-Elektronen annihilieren, jenseits<br />

des Phssenübergangs aber Annihilation nlt Leitungeelektronen möglich wird [4].<br />

Zur Verbesserung der statistischen Genauigkeit sollen die Messungen alt größerer<br />

Eineatzaenge von VO- bei gleichzeitiger Erhöhung von Strehllntensltat und Expoelt<br />

ionodeuer wiederholt werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Sinov, V.C. er al., 3ad. Fix. 5. (1967) 591<br />

[2] Sehneuwly, H., Int« Syap. on Mesocheaietry and Mesoaolecular Procsases In<br />

Matter, Dubne (<strong>1977</strong>)<br />

[3] Evseev, V.S. et al.. Preprint P15-10662 Dubne (<strong>1977</strong>)<br />

[4] Andreeff, A. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 95<br />

[5] Ortlepp, H.C. und W.O. Frone, Preprint 11-10890 Oubna (<strong>1977</strong>)


- 124 -<br />

4.16. OBER DIE ENTSTEHUNG HOCHENERGETISCHER LINEAR POLARISIERTER .-STRAHLUNG<br />

BEI PLANARER KANALLEITUNG VON ULTRARELATIVISTISCHEN POSITRONEN<br />

R. Wedell<br />

Huaboldt-Univereltit Berlin. Sektion Physik<br />

In einer Reihe von Arbeiten [1-4] wird die Entstehung einer spezifischen Strahlung<br />

bei Kanalleitung hochenergetischeг Positronen beschrieben, die einige<br />

wichtige Besonderheiten besitzt.<br />

Das Wesen dee Effektes besteht la folgenden: Bei Einschuß elnee gut gebündelten<br />

Positronenstrahls In eine FUchenkanalrlchtung ia Elnkrletall bewegen sich die<br />

Teilchen auf sinusförmigen Bahnen durch den Kristall. Verwendet aan hohe Einechu&energlen,<br />

eo let die Bewegung lengs der Kanalachse relativistisch, wlhrend<br />

die Tranaveraalbewegung nicht relatlvtatlach 1st. Aus dlesea Grunde koaat ea<br />

zur Auesendung harter .-Quanten In Auabreitungsrichtung der Positronen alt<br />

einer Maxiaalfrequenz ш , die wegen des Doppler-Effektes bei Verwendung eines<br />

haraonischen Flathenpotentlele V(x)<br />

folgenden Wert hati<br />

V x<br />

о<br />

(x - Abstand von dar Kanalaltte)<br />

wobei <br />

•i?<br />

ш а ' < 1 * Pz>


125 -<br />

Für nicht allzu groß« Aaplltudan lat dla oban e.igeführte haraonlacha Notierung<br />

fOr das Potential gut. Bai gröberen Aaplltudan aussen anharaonlscho Glieder daa<br />

Flachenpotentials berücksichtigt werden. Dlea führt vor aIlea zu einer Änderung<br />

dea Frequenzepektruas, nie ala In Abb. 1 dargeetellt lat. Dort lat daa Spektrua<br />

für dla Strahlung von 1-GeV-Poeltronon bei Einschuß In den (llO)-Sl-Fllchenkanal<br />

gezeigt. wahrend In haraonlscbar Näherung (gestrichelte Linie) ea zu elnea<br />

senkrechten Abbruch in Spektrua koaat, wird durch BerückeichtIgung der Anheraonizltet<br />

(durchgezogene Linie) dla Grenzfrequenz zu gröberen Werten vorachoban<br />

und die Stellhalt des Spektruas In dlasaa Barreich verringert alch. Wagen der<br />

eindlaensionalen Schwingung der Positronen in Flichenkanal lat dla Strahlung<br />

linear polarisiert. Abschätzungen alt Hilfe von (2) zeigen, daß dla Strahlungsintensität<br />

der kanalisierten Poaltronen ua aehrere Größenordnungen die Intensität<br />

der Synchrotronstrahlung übersteigt [1.3]. Aue daa oben gesagten folgt,<br />

daß es sich hier ua einen bisher nicht beobachteten phyelkaliachen Effekt hands<br />

It. dar wegen seiner spezifischen Eigenschaften (Aussandung harter .-Quanten,<br />

steiler Abbruch dea Spektruas bei tt>


126<br />

»<br />

V*<br />

M<br />

V<br />

ж<br />

IM<br />

\<br />

1:0 Mf r:m »n<br />

Vi-Л"<br />

\ * i<br />

«в<br />

О<br />

•»<br />

•»<br />

13 К Л Я » Л Л<br />

С^/УЫЧ<br />

Abb. 1<br />

Annihilationsrate Яг - fj 1 (e) und Intensität Iг (о)<br />

der langlebigen Koaponente (plck-off-Annihilatlon von<br />

o-Ps) ala Funktion der Oloxan-Konzentratlon Cß In Masse<br />

r-Dloxen-Gealechen. Ausgewählte Dioxen-waeeer-Molverhältnlsse<br />

хв/хд sind aa oberen Bildrand angegeben.<br />

Die glatten Kurven verbinden nur die experimentellen<br />

Punkte.<br />

Sowohl I 2 ele euch A 2 zeigen relative Maxlaa bei Molverhaltnissen (Dloxani<br />

Wasser) von ~(1:15) und -v(l:10) und Minima bei ~(1»12) und ~(1»9). Dieses<br />

Ergebnis stützt die Hypothese einer Clueterbildung bei Molverhältnissen von<br />

(1:15) und (1:10), wie sie aus optischen Untersuchungen [3] abgeleitet wurde.<br />

Bei Molverhältnissen, wo Cluster gebildet werden, muß die Wechselwirkung zwischen<br />

Wasser- und Oioxan-Molekülen stärker sein als bei anderen Molverhaltnissen.<br />

Das bedeutet, daß weseeraoleküle, die Cluster bilden, weniger beweglich<br />

sind und folglich die Lösung weniger polar 1st. Damit kann eich aber aehr o-Ps<br />

bilden, was sich als relatives Maxlaua von I 2 dokumentiert. Andererseits bedingt<br />

die stärkere Wechselwirkung der Moleküle bei Clueterbildung höhere lokale<br />

Elektronendichten, die zu relativen Maxima der Annihllationerate Я- fuhren.<br />

Aus der Literatur [4] ist bekannt, daß sich o-Ps in nicht-polaren Flüssigkeiten<br />

(wie z.B. Kohlenwasserstoffe. Oloxan usw.) zu etwa (35 - 55) % bildet, während<br />

in polaren Flüssigkeiten (wie z.B. Wasser, Alkohol uew.) nur etwe<br />

(20 - 27) % o-Ps gebildet wird. Diese Ergebnisse st itzen unsere Voreteilungen.<br />

Eine formale Ua-echnnung der gefundenen Annihilationsraten in Dichtewerte für<br />

die Flusslgkeltsgemleche nach dem in [1] angegebenen Formallemoe 1st leicht möglich,<br />

bringt aber zunächst keine neuen Erkenntnisse bezüglich der mikroskopischen<br />

Strukturen und Prozesse, die in der Flüssigkeit auftreten. Hierzu bederf<br />

es weiterer Untereuchungen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Breuer, 6. et el., Oehresberlcht ZfK-315 (1*76) 110<br />

[2] Dezsl, I, et el., Nucl. Xnstrum. and Meth. 141, (<strong>1977</strong>) 401<br />

[3] Andere, G. wird veröffentlicht<br />

t 4 J *°я»п99п, O.E., XV. Int. Conf. on Positron Annihilation, MelelngeV (Denmark)<br />

(1976) Paper ft 10


- 127 -<br />

4.18. DER ANTEIL VON ANNIHILATIONEN IN DER GLASFOLIENHALTERUNG EINER 22 Na-P0SI-<br />

TRONENQUELLE BEI LEBENSOAUERMESSUNGEN<br />

6. Brauar<br />

Zantrallnatltut für Kernforschung Raaaandorf, Bar*Ich KF<br />

A. Balogh und Z. Kajcsos<br />

Zaatrala* Forschungsinstitut fOr Physik, Budapest<br />

In Fortaatzung der geaslnsaaen Arbaltan [1] zur Bastlaaung des Anteiles von An-<br />

22<br />

nlhxlatlonan in dar Glaafollanhaltarung «Inaг Na-Qualla für Lebensdaueraessungen<br />

wurden aahrera Glasfollan verschiedener Olcka untersucht. Ol* Fit-Ergebnlaae<br />

aind In Tab. 1 zueaaaengefe&t. Anhand dieser Ergebnisse findet aan den In<br />

Abb. 1 dargestellten Zaeaaaenheng zwiaehen Glasfoliendicke d und Anteil


- 128<br />

4.19. UNTERSUCHUNGEN AN KIESELGLAS MITTELS POSITRONENANNIHILATION<br />

G. Brauer und G. Boden<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf. Bereich KF<br />

Kieselglas kann sowohl durch Aufschmelzen (T > 1750 °C) aus Naturquarz ("Kieselglas<br />

aus Bergkristall") eis auch durch Flaeaenpyrolyse von SiCl. ("synthetisches<br />

Kieselglas") hergestellt werden. Zur Charakterisierung dieser unterschiedlich<br />

hergestellten Proben wurden erste Untersuchungen aittels Posltronenennihllation<br />

durchgeführt [1.2].<br />

Aus der Literatur sind Untersuchungen zur Bestlaaung des Kristallisationsgrades<br />

von Llthium-Slllkat-Gläsern aittels Positronenannihilation bekannt [3.4,5].<br />

Zur Charakterisierung des Kristallisatlonsgrades


- 129 -<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Brauer, 6. et al.. XV. Int.<br />

Conf. on Poeltron Annihilation,<br />

HalelngmY (oenaarfc), (1976)<br />

Preprint F12<br />

[2] Brauer, C. and 6. Boden,<br />

XV. Int. Conf. on Poeltron Annihilation.<br />

Helalnge*r(Denaark).<br />

(1976) Preprint F13<br />

[3] Heutojftrvl, P. et al.. 3. Phya.<br />

C7 (1974) 3817<br />

[4] Mautojirvl, P. et al., Э. Non-<br />

Cryet. Solide 18 (197S) 395<br />

[5] Heutojirvi. P. et al.. Solid<br />

State Coaaun* 18 (1976) 1137<br />

[6] Brückner, R., 3. Non-Cryet.<br />

Solide 5 (1970) 123<br />

[7] Taylor, D. et al., Proe. Brlt.<br />

Caraa. Soc. (1973) 55<br />

Abb. 1<br />

Einfluß einer fünfstündigen Teaperung<br />

bei verechledenen Temperaturen<br />

auf den noralarten Llnlenforape<br />

raaeter S 0 /S und den deraue abgeleiteten<br />

"Ordnungegrad" ot von Kiese<br />

lglae eue Bergkrietell (So-Wert<br />

für eynthetlecbee Kleeelglae)<br />

4.20. BERECHNUNG VON INTENSITÄT UNO WINKELVERTEILUNG DER NUKLEAREN BREMS­<br />

STRAHLUNG<br />

P. Glppner<br />

Zentrellnetltut für Kernforechung Roeeendorf, Bereich KF<br />

An Hand dar Theorie von Aider et el. [1] wurde In einer froheren Arbelt [2] dee<br />

Spektrua der nuklearen Breaestrehlung (NB) berechnet, die bei Ion-Atom-Stößen<br />

in alttleren Meesenberelch enteteht. Bei der Berechnung dee dlfferentlellen<br />

Querschnittes d5 /dE x dii/ Nß wurde angenoaaen, de в die 01pol(El)-Koaponente<br />

doalniert und höhere Terев vernachlässigt werden können. In den Arbeiten [3,4]<br />

wurde jedoch ne


- »30 -<br />

*5* 90* 135*<br />

Polar. Angle Д,<br />

Abb. 1<br />

Winkelverteilung dee differentlellen<br />

ivirkungequerschnlttes für nukleare<br />

Breaestrahlung, die voe Stoß<br />

eye tea ^Nl • 58 N1 (ад MeV) ealtt lert<br />

wird.<br />

Abb. 2<br />

Winkelverteilung dee dlfferentiellen<br />

wirkungsquerechnlttee<br />

fur nukleere Breaeetrahlung,<br />

die voa StoBeyetea<br />

58N1 • 60NI (60 MeV) aaittiert<br />

wird.<br />

Abb. 2 sind die Ergebnisse uneerer Rechnungen für dee Syetea N1 • N1<br />

(60 MeV) dargestellt. Die unterschiedliche Fora der Winkelverteilungen in<br />

Abb. 1 und 2 let euf die Vertauschung der Stoßpartner zurückzuführen. Beide<br />

Abbildungen unteretreichen die Notwendigkeit, die E2-Koaponente in die Berechnung<br />

des differentlellen Querschnitts einzubezlehen.<br />

Pur die Stoßsyeteae N1 + N1 (67 MeV) [5], Ge • Ge (54 MeV) [6] und Nb + Nb<br />

(67 MeV) [5] sowie für Si, Tl, Nb • 14 N (14 MeV, 27 MeV) let ein Vergleich der<br />

experimentellen Resultate alt den Ergebnissen uneerer Rechnungen in Vorbereitung.<br />

L l t e r e t u r<br />

[1] Aider, К. et al., Rev. Mod. Phys. 28 (1956) 432<br />

[2] Gippner, P., Preprint E7-8843 Dubna (1975)<br />

[3] Reinhardt, Э, at el., Z. Phys. A276 (1976) 285<br />

[4] Trautvetter, H.P, at al., Phye. Rev. Lett* JJ7 (1976) 202<br />

[5] Frank, w. et al., Z. Phye. A277 (1976) 333<br />

[6] Frank, w. et el., Preprint E7-107OO Oubne (<strong>1977</strong>)


- 131 -<br />

4.21. IC-MO-STRAHLUNG AUS OEM SYMMETRISCHEN SEKUMMRSTOSZSYSTEM Sl-Sl BEI<br />

BESCHUSS VON SILIZIUM MIT 14 N-IONEN<br />

R. Mann und H. Richter<br />

Zsntrallnstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />

Die bei Beschuß von Festk&rpertorgeta Bit Protonen bzw. N-Ionen<br />

(E./A. * 1 MeV/eau) auftretende kontinuierliche Röntgenstrahlung laßt eich<br />

nicht a«hr allein durch Sskundärelektronenbreaestrahlung (SEB) bzw. Projektilbreasstrahlung<br />

(PB) beschreiben [1].<br />

Als weitere abgliche Beitrüge zu den Spektren können folgende angesehen werden:<br />

- Molekular-orbital (MO)-Strahlung eus dea syaaetrlachen Stoßsystsa Rückstoßatoa<br />

-Targetatoa [2]<br />

- hochenergetische Aus 11 ufer der charakteristischen Röntgenstrahlung [3].<br />

In den von uns untersuchten stark asywaetTischen Stoßsystewen {Z^/Z^ •£ 2)<br />

kann K-MO-Strahlung über folgenden Mechanismus entetehen:<br />

la Primaretoß wird durch direkte Couloab-Anregung ein Rückstoßatoa alt einer<br />

K-Vakanz erzeugt. Wahrend der Sekundärstöße dieses Rückstoßatoa» alt weiteren<br />

Targetatoaen geht die Vakanz bei Bildung eines (juasiaoleküls alt einer Wahrscheinlichkeit<br />

1/2 in eine ls€»-Vakanz über, die hauptsachlich durch Olpolübergange<br />

von 2pfr -Elektronen strahlend zerfällt.<br />

Setzt «an Couloab-Streuung voraus, kann der dlfferentlelle Ionisetionsquerschnitt<br />

unter Verwendung der unkorrigierten SCA-Theorie [4] in folgender Fora<br />

geschrieben werdent<br />

ЧГГ • «MV») 2 ^§ £K" p < b 4 0 > •<br />

(1)<br />

wobei q -<br />

U K/^ VI der au * das Elektron ainlaal Cbertragbare Iapuls, 1> K die<br />

Bindungsenergie des K-Elektrons und V, die Projektilgeschwindigkeit sind. T 1st<br />

die Rückstoßenergie des Targetatome alt ihres Maxiaalwert T , 2d der alnlaale<br />

Abstand der Stoßpartner !• zentralen Stoß, 6t° X der totale K-Schalen-Ionlsatlonsqusrschnltt<br />

und P(bq ) die Ionisationswahrschelnllchkelt beia Stoßparaaeter<br />

b.<br />

Für die K-MO-Röntgenauebeute (pro Energieintervall c!E ) aus Stoßen eines Ruck-<br />

•toßatoas alt Targetatoaen ergibt sich unter Verwendung dar Stetionaren-Phasen-Approxlaetlon<br />

[5]<br />

dY fi (T) x n 4irR 2 F fl (R) U(R) 1/2<br />

—: • 7 нтг? • —r-——г- i 1 - —— *<br />

(2)<br />

dE x 4 — * \« fl /m\ T<br />

Mit l wird der Anfsngszustsnd (ls6*), alt f der Endzuetend (2pTT) der Vakanz bezeichnet.<br />

Für des Ion-Atoa-Potential U(R) wird ein abgeschlrates Couloab-Potanfiel<br />

verwandet. Die Obergangaanergle Ef^CO wird durch einen einfachen analytischen<br />

Ausdruck approxialsrt [6]. I f l 1st dla Olpolubergangswehrschelnllchkalt,<br />

die proportional E?«(R) sngenoaaen und für die etoaaren crenzfilla, angepaßt<br />

wird. I £ 0t ist die totale K-Vakanz-Zerfallawahrschelnllchkelt und n dla<br />

Dichte der Targetatoae.


- i» -<br />

ю -<br />

I I I I I I I I I<br />

Si+'Sl (K.0MeY)<br />

Oer wirfceaeaeaerechnltt far<br />

K-MO-Streklesg «lrtf dereh Integration<br />

Ober alle RBcfcetoaenarerhalte»<br />

U(R)<br />

ж<br />

15)<br />

to<br />

ь-IJ »"<br />

10<br />

10<br />

see<br />

— • — MOXDAY<br />

— о — Ca»<br />

— — Ltrmti<br />

10<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

E, [MV]<br />

Abb. 1<br />

Vergleich der experlaenteilen »Jlrkangequerachnitte<br />

för kontinuierliche Röntgenstrahlung<br />

aa StoBeyatea Sl • *4ц (14 HeV) alt<br />

den berechneten Beiträgen von K-NO-Streblung,<br />

Sekundirelektronenbreaeetrahlang<br />

(SEB), Projektllbreaeetrablueg (PB) und<br />

Lorentz-Llnlenaueliufer<br />

\<br />

Ole во berechneten Qwerechaltte<br />

elnd In Abb. 1 fur dee Stofeeyetea<br />

SI • *** (14 HeV) dergeetellt<br />

(NOKRAY) end «erden alt experimentellen<br />

Ergebnlaeen verglichen.<br />

AuBerdea »lad berechnete Mlrkengeqaerachnltte<br />

för SEB und P8<br />

elngetregen. Man erkennt. daB<br />

K-NO-Strablung eue eekundaren<br />

St Men ebenfelle ua aehrere Gro-<br />

Benordnungea unterhalb der experlnenteilen<br />

Harte liegt und debe<br />

r zu vernechliealgen let.<br />

Zun Vergleich nlt der K-MO-strahlung<br />

let In Abb. 1 noch der hoebenergetleche<br />

K-Llnleneuelaufer<br />

bei Onnabae einer Lorentz-Fora<br />

eingezeichnet. Weitab von Llnlenzeatraa<br />

let dleaer Beltreg jedoch<br />

viel zu hoch [3]. de die Lorentz-<br />

Fora eine plötzliche Vakanzerzeugung<br />

vorauaeetzt. Eine exakte Beaehrelbung<br />

dea Linieneu»liefere eetzt jedoch weitere Untersuchungen voraue.<br />

Oozu let ein Modell erforderlich, dee die Vakanzerzeugung bei direkter Couloab-<br />

Anregung und kleinen StoBparaaetern, d.h. bei geringen Anregungezelten, gut beach<br />

reibt .<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Bauer, С er el., ZfK-326 (<strong>1977</strong>), wird veröffentlicht in Z. Phy».<br />

[2] Macdonald, 3.R. et el., Phy». Rev. Lett. ДО (1973) 471<br />

[3] Heinig, К.И. et »1., Э. Phy». В (la Druck)1<br />

Anhold, R.. 3. Phye. B9 (1976) L249<br />

[4] Brandt, w. et »1., Phye. Rev. Lett. 4£ (1973) 351<br />

[5] Brigg», J.S., Э« Phye. 67 (1974) 47<br />

[6] Groenevold, K.O., 9»hreeberlcbt der Univ. Frankfurt/Mein (1975) 86


- 133 -<br />

4.22. EMISSION KONTINUIERLICHER RÖNTGENSTRAHLUNG BEIM BESCHUSS VON DICKEN<br />

AI-, Si- und Tl-TARGETS HIT PROTONEN UNO 14 N-I0NEN<br />

C. Bauer, P. Glppner, K. Hohauth, R. Kann und IV. Rudolph<br />

Zentrallnetltut für Kernforschung Roaeendorf, Bereich KF<br />

An dicken Tergete wurden die Spektren der kontinuierlichen Röntgenstrahlung<br />

untersucht, die in den Reektlonen AI • p (0.5 - 7 MeV), SI • p (0.6 - 6 NeV),<br />

Tl + p (1 MeV), Tl • 14 N (14 HeV) und Si • 14 N (6 - 14 MeV) entsteht. Aue den<br />

unter 90° zur Strahlrichtung gemessenen Intensitäten wurden absolute Ausbeuten<br />

Y und Eseiesionsquerschnitte dtf /dE In Abhängigkeit von der Röntgenenergle<br />

E und der Projektilenergie E 1 beetiaat. Ole erhaltenen Ergebnlese wurden alt<br />

den Resultaten von Rechnungen verglichen [1], die la Rahaen vorhandener Modelle<br />

für Sekundirelektronenbreaeetrehlung (SEB) [2] und Projektllbreasctrahlung<br />

(PB) [3] durchgeführt wurden. Ua die gemessenen Kontlnua quantitativ alt den<br />

Aussagen dieser Modelle vergleichen zu können, wurden die Beitrage anderer<br />

Strahlungekoaponenten eralttelt und elialniert. Oer Rauauntergrund und die durch<br />

Coaptonst reuung hochenergetlecher ^-Quanten entetehende kontinuierliche Intensitetsverteilung<br />

wurden in gesonderten Messungen beetiaat. Strahlungeeinfang<br />

konnte für die von uns untersuchten StoBeyeteae vernachlässigt werden. Der Einfluß<br />

von saaaelverlusten la Detektor, der sich vor aIlea ia nlederenergetiechen<br />

Teil der Kontlnua beaerkbar aacht, wurde durch ein einfechee rechnerisches Verfahren<br />

korrigiert.<br />

Bei allen untersuchten Stoßsysteaen setzten eich die geaeesenen Röntgenspektren<br />

aus zwei Koaponenten alt unterschiedlicher Energieabhangigkeit zueaaaen [4].<br />

Bei ProtonenbeschuB etipat der lengsaa alt E abfallende, hochenergetleche Teil<br />

innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen gut alt den berechneten Spektren<br />

für PB überein. Ia nlederenergetiechen Teil der Spektren gibt es Differenzen<br />

zwischen den Aussagen des SEB-Modells [2] und den experlaentellen Resultaten,<br />

die nicht durch die Statistik der vorliegenden Meßergebnleee erklärt werden<br />

können. Diese Differenzen wachsen alt abnehaender Protonenenergie.<br />

Im Falle von N-Beschuß ist eine Beschreibung der geaeeeenen Spektren mittele<br />

SEB und PB nicht möglich, da die geaeeeenen Intensitäten ble zu zwei Größenordnungen<br />

höher liegen ele die berechneten,Die Ureachen für dieee Abweichungen<br />

we. 4 en unte -ucht (siehe z.B. Berichte 4.21. und 4.20.).<br />

Bremekonti .ua sind beim röntgensnalytlschen Nachweis von Spureneleaenten oftaale<br />

Ursache für eine Begrenzung der Nachweleenpflndllchkelt. Die vorliegenden<br />

Ergebnisse zeigen, daß Berechnungen des kontinuierlichen Strahlungeuntergrundes<br />

nicht zur Bestiaaung der Nachwelseapflndllchkelt herengezogen werden können.<br />

14<br />

Sowohl für Protonen eis auch für N-Ionen als Projektile let zu Jeder Inzldenzenergle<br />

eine spezielle Meeeung dee Untergrundes notwendig,<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Glppner, P., Preprint E7-8843 Dubna (1975)<br />

[2] Folkaann, F. et al., Nucl. Instrua. and Meth. 116 (1974) 48<br />

[3] Aider, К. et al., Rev. Mod. Phye. 28 (1956) 432<br />

[4] Bauer, С. et al«, ZfK-326 (<strong>1977</strong>), wird veröffentlicht In Z. Phye.


- 134 -<br />

4.23» NACHWEISGRENZEN FOR VERUNREINIGUNGEN AUF HALBLEITEROBERPL'tCHEN BEI<br />

ANWENDUNG DER IONENINDUZIERTEN RDNTGENANALYSE<br />

C. Bauer, P. Gippner, R. Mann und W. Rudolph<br />

Zentrallnetltut für Kernforschung Roaaandorf, Bereich KF<br />

Di* Nachweleeapflndllchkelt der lunenlnduzierten Röntgenanalyee wird durch die<br />

Intensitäten der von Freadatoaen ealttlerten cbaгакterletlachen Röntgenstrahlung<br />

und den Strahlungeuntergrund , dar bei der Wechselwirkung der Ionen alt<br />

den Matrlxstoaen entateht, bestlaat.<br />

Für Freadatoaa auf dar Probenoberflicha bzw. In oberflBchennahen Schichten 1st<br />

die Nechwelegrenze S dea Eleaentee 1 durch<br />

с<br />

3 cos ос<br />

n **xi {\<br />

gegeben. Dabei alnd 6. der Wlrkungequerechnltt für die Ealsalon charakteristischer<br />

Röntgenstrahlung, Y u • f• л • I • 4 E die Anzahl der Untergrundlapulee<br />

unter der Halbwertabreita £E dee charakteristischen Röntgenpeeke, Z die spektrale<br />

Intensität der kontinuierlichen Röntgenstrahlung und С • (Q/41T)* Cj • T<br />

die totale Effektivität der Meßanordnung alt dea Reuawlnkel £/4fr, dar Inneren<br />

Effektivität dea Detektors £ d und dar Tranaaiaelon durch Fenster und Zueetzabaorber<br />

T. Welter alnd n die Zahl der Znzldenztellchen und Oi der Winkel zwlachan<br />

Teilchenatrahl und der Norealen zur Targetoberfliehe.<br />

Dealt erhllt aan die Nachweiegrenzen In paraaetrlslarter Fora<br />

4ee j<br />

* I £ • n<br />

Bei einer festen experlaentellen Anordnung und einen bestimmten Substrat ist<br />

die Nechwelegrenze abhangig von der Ordnungszahl des Fremdatome Z., der Ordnungezahl<br />

des inzldenzteilchene und seiner Energie E..<br />

Aus systematischen experlaentellen Untersuchungen zur kontinuierlichen Röntgenstrahlung<br />

dicker Sl-Targeta bei Protonen- und N-Beechuß [1] wurden Anregungeparaaeter<br />

bestlaat, die zu maxiaalen Effekt/Untergrund-Verhaltnleaen für die<br />

Bestimmung von Freadatoaen (16s* Z^ * 40) euf Si-Oberflichen fuhren. Die beaten<br />

Warte werden dabei für die Anregung alt Protonen gefunden. Die Nschweiegrenzan<br />

für Spurenelemente bei Beschuß alt N-Ionen gleicher Geschwindigkeit liegen ua<br />

mehr als sine Größenordnung höher [2].<br />

Für Freadatoaa Z ± a* 30 wurde der Einfluß dar Protonenenergie suf dls Nachweisgrenzen<br />

systeaatisch untareucht [3]. Die optiaale Anregungeenergie für Ober-<br />

•lchtsanelyeen (16 * Z ± •" 35) liegt danach bei etwa 1 NeV. Wir verwenden<br />

E - 0.992 MeV, de sich disss Energie alt Hilfe der Reaktion 27 Al(p,~) 28 Si<br />

exakt einstellen laßt.<br />

In Abb. 1 sind die noralertsn Nschwelogrenzen für Obsrflioasnkontsnlnetlonen<br />

auf dicken Sl-Subatrstsn bei dlsssr Protonensnsrgls dargsstsllt und dsr Einfluß<br />

voa Zusstzabsorbsra gezeigt. Mit der z.Z, verwendeten Heftanordnung und<br />

Anslyssnzsltsn von etwa 1 h (ß/4tr - 6 • 10" s , g, a lOOO.uC - 6.24 • 10 15 p)<br />

liegen die erreichbaren Nsehwslsgranzsn zwischen 10 13 end 1.6 • 10 1д st/ев 2 »<br />

CD


- 135 -<br />

Ein varbaeaartea MoBeyetea alt weeentlieh<br />

vorgroBertea £ und einer olektronlaehan<br />

plle-up-UnterdrOckung befindet<br />

•ich in Entwicklung, un die Heftzeiten<br />

zu verkOrzen bzw. die Empfindlichkeit<br />

dee Verfehrene eteigern zu kennen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Bauer. C. et el., ZfK-326 (<strong>1977</strong>),<br />

wird veröffentlicht in Z. Phys.<br />

[2] Bauer, C. et el., XX. C.S.I;<br />

7. I.C.A.S. Prag (<strong>1977</strong>)<br />

[3] Bauer, C. und R. Mann, Dieeartatlon,<br />

AdW der DDR (<strong>1977</strong>)<br />

20 X (0<br />

IMPURITY CHARGE NUMBER<br />

SO<br />

Abb. 1<br />

Nochwelegrenzen Si für die Anelyee von<br />

Oberflachenkontaalnatlonen der Ordnungezahlen<br />

16 ble 50 euf dicken Sl-Subetraten<br />

bei Beschuß alt 0.992-MeV-Protonen<br />

(noraiert auf £4 • T » 1, Q./4V • 1<br />

und g. • 1/UC).<br />

4.24. UNTERSUCHUNG DER GXTTERDEFORMATXON IN PROTONENBESTRAHLTEM GeP UND<br />

ZnSiP 2 HIT HILFE OES PROTONENINDUZIERTEN KOSSEL-EFFEKTES<br />

(•recheint in Phye. Lett. A (<strong>1977</strong>))<br />

V. Geist, R. Flagaeyer und G. Otto<br />

Kerl-Herx-Unlvereltit Leipzig, Sektion Physik<br />

Beia Xonenboechuß von Einkristallen können Änderungen der Gltterkonstente auftreten<br />

(z.B. [1]). Cerertige Änderungen sind alt den bekannten lonoaetriechen<br />

Methoden (Kanallelerung/Blocklerung) quantitativ nicht bestiaabar. Der protoneninduzierte<br />

Koeeel~Effekt [2] hingegen hingt eis Interferenzor^chelnung direkt<br />

voa Netzebenenabetend ab.<br />

Da der ProtonenbeechuS von GeP und and*r9n Verbindungehalbleitern für die gezielte<br />

Veränderung olektrlecher und optischer Eigenschaften dieear Materiellen<br />

von Intereese let (z.B. [3]), verouchten wir, durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden<br />

Kosssl-Aufnahaan wahrend dee Beeehueeee alt 1-MeV-Protonan, die Abhängigkeit<br />

dee Netzabenenebetendss von der Protonendoele "in eitu" zu beetlaaan.<br />

Dl« axperlaantello Anordnung let «oh«aatlech in Abb. 1 dargestellt. Mm<br />

Aue«ag«n Ober die Änderung de« N«tz«benenabetande« parallel und faet «ankrecht<br />

zur Krlstallobarflache zu erhalten, wurden gleichzeitig zwei Koeael-Reflexo<br />

voa Typ PK*- £lll} registriert.<br />

Ole eo gewonnenen Abhängigkeiten eind in Abb. 2 wiedergegeben. Eine aehrfeohe<br />

Unterbrechung dar Beetrahlueg dee Kri«t«ll«s wehrend dee Experimente* rief<br />

keine Aedereng der in Abb« 2 gazeigten Kurven hervor, *o deft eine Begliche


- 136 -<br />

Abb. 1<br />

\ GeP crystal<br />

Scheaatische Daratellung dee Experlaentee<br />

4 6 8 0 05<br />

proton dose [10*cm"*] —<br />

Abb. 2<br />

Abhängigkeit dee Netzebenenabetandee von dar Protonendoele<br />

(Ep - l MeV)<br />

ertliche Aufheizung durch den Protonenetrehl vernachlässigt werden kann. Die<br />

beobachtete Änderung dee Netzebenenabetandee etlaat großenordnungsasBig alt den<br />

Ergebnissen von Rontgenaeecungen an anderen protonenbeetrehlten Materiellen<br />

überei- [4,5].<br />

Die die Koeeel-Reflexe erzeugenden Rontgenquanten etaaaan aue einer Tiefe von<br />

1 - 2 / ua. wehrend die Eindringtiefe der Protonen, d.h. dae Maxlaua der "nuklearen"<br />

strahleneehftden, fur die gewihlte Ceoaetrie bei 6,ua Hegt. Die geaeaaene<br />

Oeforaatlon dee Gittere la oberfUehennahen Baraleh kann folglieh Ihre Uraaoba<br />

in einer Oiehteinderung la Bereich dea aaxlaalen nuklearen Energieverluetee<br />

haben. Auch alna Oefektwandarung zur Kriatallobarflieha kennte eine Rollo eplelen.<br />

weiterhin wurde kürzlich von Dearnaley ein Modall für Oeplazierungeprozeoeo<br />

In Halblelterelnkrletallen vorgeschlagen, daВ eowohl daa nuklearen ala<br />

eueb einen elektronischen Mechanleaue barOekalcbtlgt [6].


- 137 -<br />

L i t e r a t u r<br />

СИ Lecresnier. О.P. at al., Appl. Phya. Lett. ДО (<strong>1977</strong>) 141<br />

[2] Geist, v. at al., paya. etat. aol. (•) 40 (<strong>1977</strong>) 113<br />

[3] Spltter. S.M. end Э.С. North. Э. Appl. Phys. 44 (1973) 214<br />

[4] Helliaell. H.A.G. et al., Э. Phya. £10 (<strong>1977</strong>) L29<br />

[5] North, Э.С. and R. Wolfe, Ion laplentetlon in sealconductore and other<br />

aatariale. ed. B.L. Crowder. Plenua Preea (1973) SOS<br />

[6] Deeroeley. 6. and O.R. Jordan. Phya. Lett. 55£ (1975) 201<br />

4.25. DIFFEREMTIELLER QUERSCHNITT FOR DIE ELASTISCHE lON-ATOM-STREUUNG<br />

K. Gärtner und K. Hehl<br />

Frlsdrlch-Schlllsr-Unlvereitat Эепа, Sektion Phyelk<br />

Neuere Messungen [1] dee differentlellen Wlrkuagequerechnltte» für die elastische<br />

Einzsletreuung zeigen wesentliche Abweichungen von den theoretischen Berechnungen<br />

unter Annahae alnee Thoaaa-Feral-Aneetzes für die sbachlraende Wirkung<br />

der Elektronoahfillen beider Stoßpartner. FOr den StoB alnee leichten Iono<br />

können die in dar t ^-Abhängigkeit auftretenden Oszillationen der Streufunktion<br />

schon aus dar Annahae eines Slater-Medells für die Elektronendichte dee<br />

Targetatoae arklirt werden, wobei eine eindeutige Korrelation zwiechan Dichtsaaxlaua<br />

und Streufunktlonealnlaua festzustellen 1st, Derüber hineusgshende An­<br />

Abb. 1<br />

Streufunktion<br />

fft 1 ' 2 ) - t/(W« 2 T*) 4£w (t 1 ' 2 - £sln >/2.<br />

• ZiZ 2 e^(r1i-»M2)/(M2En for Abschlraung durch<br />

atarra Elektronandlcnten'^Deraennet nach Modifizierte*<br />

Slstsrscben Atoaaodell von Claaentl) fOr Na* auf Kr, bezogen<br />

auf die entsprechenden Wert« dar Thoaaa-Ferai-Absoblraung.<br />

Exp. Leftager [l]t<br />

о 25 keVj a 50 keV» Д 90 keV<br />

— Dirac-Nartree-Pnok-Sleter (OHPS)-Rechaungea, As r hue<br />

—— dleee Arbelt


- 138 -<br />

Belebungen laaaan aleh nicht durch ein verbeeaertee Modall fOr die Dicht« erklären,<br />

«la ala dla Olrac-Hartree-Fock-Slater-Ber«chnung«n naoh Loftagar [1]<br />

darstellen. «Ha Abb. 1 zalgt. alnd ale vlelaehr auf die zue«tzilch abeehlraende<br />

Wirkung der Elektronen daa «tonenden lone zurückzuführen. Dabei warden sowohl<br />

der elektroetatlache ale auch der klnetleche Anteil der Interetoearen Wochselwlrkung<br />

berOckelchtlgt. Die Abweichungen für kleine t ' -werte und darüber hinaus<br />

für schwere Projektile zeigen, daВ die hier anganoaaene elektroetetisch«<br />

Wechselwirkung und die Baruckeichtlgung dee Pauli-Prinzips dureh eine Erhöhung<br />

der kinetischen Energie der Elektronen für zwei aneonsten atarr anganoaaene<br />

Ladungaverteilungen nicht aehr auereicht. Hier aOeaen dla Deformationen dar<br />

Elektronenhollen, z.B. In Rannen einea Quaalaolak&laodalla in Betracht gezogen<br />

werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Loftager, P., private Hitteilung<br />

4.26. KANALISIERUNGSEXPERIMENTE AN UNTERSCHIEDLICH HAGNETXSIERTEN NICKEL-<br />

EINKRISTALLEN<br />

K. Haaee und 6. Otto<br />

Karl-Marx-Unlveraitlt Leipzig, Sektion Physik<br />

Frühere Untersuchungen an aagnetislarbaren Einkristallen ergaben u.a.. daß für<br />

Temperaturen unterhalb dar Curie-Teaperetur T £ die relative Mlnlauaauabeute<br />

^(Zj.T) größer war als eine Extrapolation der Warte für T У T ß ergeben hatte<br />

tu.<br />

In Fortsetzung dieser Experiaente wurde der Verlauf dar noralerten Minlauaeuabeute<br />

in der Uagebung der Curie-Teaperetur (Nickelt T. » 631 K) sowohl in spontan<br />

aagnetlelerten Zuatand als auch bei Aufaagnetialarung des Targets la Äußeren<br />

Feld H, genauer untersucht [2].<br />

Ein technlach reiner Nickelelnkrletall, der in Vorvarauchan aehrfach Ober die<br />

Curie-Teaperetur erhitzt worden war, wurde einea Äußeren Magnatfeld H. » 6 kG<br />

ausgesetzt, dessen Richtung parallel zur {lto/ -Richtung lag. Dia Genauigkeit<br />

der Orientierung la Magnatfeld betrug +_ 5 Grad. An diesen Krlatall wurden dann<br />

Kanalieierungeexperlaente alt Protonen der Energie E p - 1.0 MoV in


- 139 -<br />

Ep-\OMeV N»-Singtl Crystal <br />

External Field: hL.»6kG<br />

о) НЦ UO10><br />

b) Н д ±ОЮ><br />

*»-2p>» m<br />

Ole Ergebaleae konnten In eine« alt<br />

Ep - 0.5 ИеУ durchgeführten Experiment,<br />

bei den dar Einkristall In uagekehrter<br />

Reihenfolge nagnetlalert<br />

wurde, beetltlgt werden.<br />

Ale Ursache fur die beobachtete •попа<br />

le Tenperaturabhlnglgkelt der nornlerten<br />

mnlaunaaebeute werden negnetlache<br />

Wecheelwlrkungsprozeeee In<br />

nagnatlelerten Targetelnkrletall oder<br />

•egnetoetrlktlv bedingte Gltterdofomatlonen<br />

angenoaaen [3].<br />

г, -0[2(МТ><br />

600 700 T/W<br />

Abb. 1<br />

Taaparaturabhinglgkalt der noralerten<br />

Hlnlnuaeuabeute X( Z 1» T ) * ОГ varaehladene<br />

Rücketreutlafen zj,<br />

Richtung des luBeren Hagnetfaldee H A<br />

parallel (a) bzw. senkrecht (b) zur<br />

-Richtung dee Nickeleinkriatallas<br />

L l t e r a t a r<br />

[1] Baurlegel. L. end 6. Otto, phye. stet. sol. (a) 41 (<strong>1977</strong>) K193<br />

[2] Otto, G. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Senlconductors,<br />

Reinherdebrunn (<strong>1977</strong>) (In Druck)<br />

[3] Söffge. F. et al., phye. etat. aol. (a) 42 (<strong>1977</strong>) 621<br />

4.27. REALSTRUKTURANALYSE D0NUER GaN-EPITAXIESCHICHTEN MITTELS RUTHERFORD-<br />

ROCKSTREUUNG<br />

(Proc. Int. Conf, on Ion Implantation in Senlconductore, Reinhardsbrunn<br />

(<strong>1977</strong>), im Druck; wird veröffentlicht in Kristall und Technik)<br />

R. Flagaeyer, Ch. Ehrlich, V. Geiet und G. Otto<br />

Karl-Marx-Univereitet Leipzig, Sektion Physik<br />

Perfektioneanelyaen von GaN-Heteroepltexleechichten unterecbledllcher Dicke auf<br />

Spinell- and Korundsubetrst nittele Rutherford-ROcketreuung [1] wurden alt der<br />

Untereucbung eehr dünner Schichten (dß-ц, • 0.5 ,un...l.5 л») auf (lll)-Spinell<br />

fortgeführt. Inzldenztellchen für die KanallaierungeBeeeungen und dla Aufnahme<br />

von Bloeklarungablldern (alttala File bzw. FeetkOrperepurdetektoren) waren H*-<br />

und He*-Ionen der Energie (0.5...1.5) ИеУ von 2-MeV-ven-de-Creaff-Beschleuniger.<br />

Die Auenartung dar Rückatreaepoktren (Abb. 1) erfolgte nech drei verechledsnen<br />

Gesichtspunkten [2]i<br />

(e) Zur Bestiaaung der Dleke der Epltexleechlchten und Ihrer Moaogenltit wurden<br />

energetische i-ege bzw. Steilheit daa Abfalle der Ga-Auabautekurve in Randoa-<br />

Spaktrun herangezogen. Für die Energie-Tiefen-Konvartisrung benutzten wir<br />

experimentell beetiaate Breaeqeereebnltte [3].


- 140 -<br />

Y<br />

WO<br />

t .<br />

GoN/SpineU<br />

18<br />

Ep-1M*V 4<br />

GON<br />

(^ » 055 ^im<br />

1МЛ/ H*<br />

N<br />

I<br />

0 Mg AI<br />

J U<br />

'^""Зг-О<br />

vv<br />

4.<br />

\ ." •<br />

V 1<br />

0,5 E/[Me\fl 1<br />

Abb. 1<br />

Energieepektren der von einer GaN-Epltaxleschlcht<br />

und (teilweise) dea Spinell-Substrat<br />

rückgestreuten Protonen<br />

(b) Ol« eue den AUgned-Spektren benekMtMi<br />

Defektkonzentrationen<br />

als Punktion der Tief* dar Sttewzentren<br />

zalgt jenerell alaa Abnehae<br />

dar 61tterdafekte alt zunehaeadaa<br />

Abatand von dar Crenzechicbt<br />

zur Oberflicba hin. Oleeea Ergebnle<br />

antaprlcht früheren Heeeungen an<br />

Proben alt vorgegebenen Dickenprofil<br />

[1]» Analog fand u.a. Plcreux<br />

alaa alt wacheender Schiebtdicke<br />

zunebaende Perfektion von Si-Epitexleecblcbten<br />

auf Spinell und Korund<br />

[4].<br />

(c) Aue den Verlauf dar norelerten И1-<br />

nlaalaaabaute X(t) eelbet konnten<br />

Hinweise auf die Natur der Kristallbaufehler<br />

arbalten werdeni Die hohen<br />

Oekanelieierungeratan ainareelte<br />

alnd vornehallch durch Versetzungen<br />

bedingti typlache Werte dar Vereet-<br />

Ю —2<br />

zungedichte sind N.« 2 • 10 ca .<br />

Dia Verautung, daß die hohen X {0)-<br />

Werte andererseits durch Kriatallltverklppungen<br />

verursacht warden,<br />

konnte durch die Aufnehae voller<br />

Winkelverteilungen 9C(V.t) bestätigt<br />

werden [5]. Daraus berechnete Breiten der Winkelverteilung der Krietallltorlentlerungen<br />

entaprachen den Resultaten von RHEED-Untereucbungen<br />

[6].<br />

Kublache Stapelfehler In den {oOOl}-Schichten ale weiterer Defekttyp ließen<br />

sich deutlich auf Blocklerungeblldern nachweisen. Alpha- bzw. Protonograaae wurden<br />

auch zur Identifizierung von Zwillingen, sogenannten "double positioning"-<br />

Strukturen, zur Beetiaaung der Orientierungebeziehungen zwlechen Subetret und<br />

Schicht eowle zur qualitativen Perfektionsbeetiaaung aller Proben bzw. verschiedener<br />

OberflAchenberelche genutzt.<br />

Ale ein weiteres Ergebnle konnten für eine Serie von Proben la Anfangawaohatua<br />

optlaala Zuchtungspareaeter eralttelt werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Flagaeyer, R. et al., Krlatall und Technik Ц (1976) 303<br />

[2] Ehrlich, Ch,, Dlploaarbelt, KMU Leipzig (<strong>1977</strong>)<br />

[3] Flagaeyer, R. und V. Oelet, Oebreeberlebt ZfK-315 (1976) 125<br />

[4] Picraux, S.T., 0. Appl. Phys. 44 (1973) 587<br />

[5] leblwera, И. end S. Ferukewa, Э. Appl. Pbya. 47. (197») 1686<br />

[6] Teapel, A,, private Mitteilung


- 141 -<br />

4.28. IONOHETRISCHE UNTERSUCHUNGEN DES THERMISCHEN VERHALTENS VON SCHICHTEN<br />

AUF GaAe<br />

6. Götz, B. Graeka und F. Sebwabe<br />

Frledrlch-Schiller-Ualvoreltit Зам. Sektion Phyelk<br />

01a Aueheileng von Strablaneehaden In lonenlaplaatlartea GaAe erfordert Тавраraturen<br />

bis Ober 800 °C. Bei Aushailtaaparaturan über 500 °C let eine Beechlchtung<br />

der GaAs-Krieteile notwendig, ua den Ae-Verluet, der durch den hohen Oaapfdruek<br />

dieser Koaponente verursacht wird, zu verhindern. Für die Untersuchung<br />

von Strahlenschaden und die Lokalisierung von Freadatoaen nach Aushellprozeeeen<br />

bei diesen Toaperaturen sind solche Schichten aa beaten geeignet, die keine<br />

oder nur eine geringe Verinderung der OberflechenstOchloaetrlo zeigen, bei denen<br />

die Auedlffuslon von Wlrtaglttaratoaen und Ootanten verbindert wird und deren<br />

Koaponenten nur geringfügig In daa Wirtegitter diffundieren.<br />

Hit lonoaetriechen Verfahren wurde das theralache Verhalten von Al-, SiO_-,<br />

Nb-, Si,N 4 - und GaAs-Schlehten auf Te-dotlertea GaAe unteraucht. Die Hessungen<br />

wurden nach Ausheilung la Teapereturboreich von 400 °C bis 800 °C durchgeführt.<br />

Ole SijN.-Schlchten zeigten eine schlechte theraische Stabilität. Sla platzten<br />

bereits bei 600 °C teilweise ab. AI- und Nb-Schlchten erwiesen sich als ungeeignet,<br />

da Gitteratoae in die Schichten diffundieren. Bei Nb-Schlchten bildeten<br />

sich bui der theratschen Behandlung cheaische Verbindungen, die in Fluftefture<br />

unlöslich waren. S10 2 -Schlchten beteBen eine sehr gute theraische Stabilitit.<br />

Sie verhinderten aber nicht die Diffusion von Ga-Atoaen aus der Grenzschicht<br />

S10 2 - GaAe an die Oberflache der S10 2 -Schlcht [1,2]. Ole Zahl der sich an der<br />

Oberflfiche ekkuaullerenden Ga-Atoae war toapereturabhSnglg. Ole Auedlffuslon von<br />

Te-Atoaen konnte nach einer Aueheilzelt von 15 ein nicht festgestellt werden<br />

[2]. lonoaetrlsche Untersuchungen sn S10 2 -GaAe-Systeaen nach Aueheilung und<br />

Schichtablösung alt FluSeaure zeigten eine erhöhte Dekenelislerung Infolge der<br />

Veränderung der GaAs-Obeгflache durch die ausdiffundierten Ga-Atoae.<br />

Die für lonoaetrlsche Untersuchungen besten Reeultate wurden alt GaAs-Soheiben<br />

erzielt. Dazu wurden die GaAe-Proben alt den polierten Oberflachen aufeinandergelegt<br />

und wahrend der Aueheilung zuaitzlich belastet, ua einen guten Oberfllchenkontakt<br />

zu gewährleisten.<br />

Abbildung 1 zeigt Ergebnisse lonoaetrlocber Messungen alt 1,4-MeV-He*-Ionen an<br />

auagebeilten GaAe-Proben. In Abb. la 1st ein Randoa-Spektrua (1) und ein Spektrua<br />

nach kanalisierten Einschuß in ^ 100^ -Richtung (2) dargestellt. Die GaAe-<br />

Probe wurde bei 800 °C unter N 2 -Ateoaphare 15 ain ausgeheilt und gleichzeitig<br />

alt einer zweiten GeAs-Seheibe badeckt. Das Energlaspaktrua bal kanallelertea<br />

Einschuß einer unbehandelten GeAe-Probe feilt alt Spoktrua (2) zuseaaen uad<br />

wurde deshalb nicht dargestellt, Aue dieser Oberainatlaaung kann geschlossen<br />

worden, daft keine Verinderung der Oberfllenenstöchloastris bei dieser Boecblehtungeart<br />

vorliegt. Abbildung lb zeigt den Einfluß der Abdeckung alt GaAe bal<br />

Aueheilteeporaturen von 500 °C# Aus daa Vergleich der Spektren (2) und (3)<br />

folgt, daft ohne Abdeckung bereits bal 500 °C theraleobe Veränderungen In dar<br />

Obarfliehenschlobt vor »ich gehen. Aue dar Lage de* Oborfleoheapeake das Spektruas<br />

(2), la Vsrglsleh zua Randoa-Spaktrua (i), kann aaf eine Störung dar Oberflache<br />

durch Ausdiffaslon von As gssehlosssn werden. Oss Abdecken dar OsAs-<br />

Schelbe alt GaAe verhindert die tberaleehe Dissoziation dar Oberfläche and gs-


- 142 -<br />

3D О"<br />

250"<br />

"•>-ч<br />

<br />

®<br />

aaarlelstet die ursprüngliche<br />

Krlstallquallttt (Kurve 3 Im<br />

Abb* lb). 0er Oberflachanpeek<br />

wird im den Faktor 3 reduziert.<br />

20 Ю 3<br />

1<br />

2Т-ЯЮ*С •<br />

dm Badacfcung<br />

s\5tf<br />

2>Ю>*С<br />

mit Bsdadwng<br />

durch Go As<br />

3


- 143 -<br />

zwlachan lonenetrahl and Sohwenkebeae dar T-Aebe») apaltat die V-Ortekurve In<br />

zwei Geraden eef. die von der Ortakurva la richtig justierten Fall dan Abatand<br />

•.A tea* haben. Ua die Krletelleehee auf die v'-Ortekurve zu bringen, иеа ja<br />

Voraussetzung far eine erfolgreiche Orientierung let, auB sen Jetzt die "f%Achee<br />

dea Goaloaetero nicht oa 1Г/2 - "f k, aoadarn im einen Winkel ± A"f weiter drehen.<br />

NBherungewolee gilt<br />

wann rfer lonenatrahl in der Auegangapoaltlon die Azlautallage 1T/2 hat ( vv<br />

Fablorlentlerunge- oder Hleellgnaentwlnkel)•<br />

Für » k let Oberhaupt keine Paralleletellung der Krletellachae zun lonenatrahl<br />

aogllch. Men kann Ober die engegabene Gleichung för ©c < "9*^ die Dejuetlerung<br />

ОС beatinen, wann nan Af durch Problaren eralttelt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Andareen, Z.U. et al., Nucl. Ina»rue. end Math. J8 (1965) 210<br />

[2] G6tz. G. und F. Sehwabe, MUea. Zeltachr. d. Frledrlch-Sehlller-Unlvereltat<br />

Sana 22 (1973) 1<br />

4.30. AUSHEILVERMALTEN VON Ga-, Aa- UND In-XMPLANTIERTEM SILIZIUM NACH THER­<br />

MISCHER BEHANDLUNG UND LASERBESCHUSS<br />

(Proe. Int. Con f. on Ion laplentatlon In Sealconductora, Reinhardebrunn<br />

(<strong>1977</strong>), la Druck)<br />

R. Grotzechel, R. Klabaa, U. Kreißig, J. Rüdiger und M. Voelakow<br />

Zentrallnatltut für Kernforachung Roeeendorf, Barelch KF<br />

3. Krynlcki und 0. Suakl<br />

Institut für Kernforachung Swlerk<br />

In Forteetzung der Zueaanenarbelt alt dea IBO Swlerk bei der Untereucbung zur<br />

Laserausheilung ionanlnplentlerter Schiebten [1] wurden in der vorliegenden<br />

Arbeit Sllizluaecheiben, die «it Ge-, Aa- und In-Ionen ieplantlert waren, sowohl<br />

then»lach als auch durch Laaerbeechuß auegeheilt und der Aueheileffekt aittel»<br />

der Rutherford-Rucketreuung untarauebt.<br />

Chcalach polierte, aenkreebt zur / ill) -Achse geachnlttene Si-Schelben<br />

15 -2 +<br />

(10 - 40 Oha*ca) wurden bei Raunteaperatur alt Doaen von 10 ce alt Ge<br />

(60 keV), Aa* und In* (je 65 keV) iaplantlert. Zur Laaerouahallung wurden Elnzellapulee<br />

elnea Rublnlaaere (Я • 0.694 ,ua) alt den folgenden Pereaetern benutzt<br />

i Iapulslange f • 30 ne, Iapulaenergie E • 0,2 3, Flächenleistung<br />

20 MW ca~ 2 .<br />

In den Strahlengang zwischen Laser und Sl-Sehelbe wurden fokuaaierende Linsen<br />

sowie eine Mettglesschelbe zur gleichaaßigeren lateralen Verteilung der Laser--<br />

onergle gebracht. Bai den Rückstrsuaesaungen konnte gleichzeitig alt dea Strehlenaehadenprofll<br />

die Tiefenverteilung der eingelagerten Freadatoae aowle ihre<br />

Lage bezüglich der / 111^-Achse beetlaat werden. In allen untersuchten Proben<br />

(a. Abb. 1 und 2) war die Ausheilung durch Laaerbeechuß beeeer ala durch ther-


- 144 -<br />

I I I I I I I I "V I l -WT"<br />

и.* 4 -<br />

G«- ImptenUtian. RT<br />

•OhtV. 1 « lO^em" 2<br />

2М0*<br />

* * Миля. аммМЦОО'С.ЭОтш )<br />

, , ia«*r «nn.


- 145 -<br />

•In großer Tall dar Ga-Atoae la daa Cruadaaterlal and wird dort ie GltterpUtze<br />

odar wenigetene la ^111^ -Reinen eingebaut, wie aua daa Vergleich randoa -<br />

aligned laicht zu erlcaaaea l*t. Ein •hnllehee Verhalten wird bal A«-lap lautierten<br />

Proben beobachtet, омг tritt In dleeaa Pali keine Aaedlffaelon von Ae-Atoaen<br />

n-f.<br />

Für die In-laplantlertea Proben zeigt eich (Abb. 2), das aowohl bei theraiecher<br />

als auch bei Laeereuehellung Indlueatoae an dla Oberfliehe diffundieren, nobel<br />

dlaеег Effekt bei Laeereuehellung starker auageprlgt let. Aber euch hier wird<br />

ein größerer Teil der Freadatoae bei LeaerbeechuB In dae Gitter entlang der<br />


- 14* -<br />

»lachen dar laplaatlartaa, aaagaaalltaa «ad dar alehtlaplaatlartaa Probe aabr-<br />

-2<br />

gaaoaaen werden. Allardlaga koaat aa bal Laaarenarglaa ab ataaj 50 Mtf ca ~ zu<br />

alaar Zeratöramg dar Slllzloaoberflleae dareh Vardaapfaa daa Subatrataatarlala.<br />

—I——I 1 1—<br />

* амарафееСяаМА • * 1" 1в*И^-<br />

30k*V. 2« tic»" 2<br />

1«10* y<br />

«i*4. itmtco''<br />

. IINDca' 1<br />

. ITTHWci»' 1<br />

. Nimni''<br />

CHANNEi<br />

NUMBER<br />

200<br />

Abb. 1<br />

Enarglaepekträn von 1.2-HeV-<br />

4<br />

He<br />

+<br />

-Ionen, rückgeetreut an ЗО-lceV-<br />

1l B*-ieplantlertea Slllzlua, auegeheilt bei verschiedenen Leistungsdichten<br />

eine« Rubinlasers<br />

о<br />

I T<br />

-<br />

vio' -<br />

-<br />

5-tO J<br />

B"<br />

I<br />

*Stjb<br />

! . 1 • |<br />

- Implantation. LNj - T«mp<br />

M*tV 2 < 10 ,4 слГ 3<br />

/S*"* ;<br />

J \ *<br />

T г " i г г—<br />

пег» smtalrd<br />

HS M*cm" J<br />

-<br />

-<br />

.<br />

-<br />

70<br />

l<br />

Abb. 2<br />

Energieepektren von 1.2-fleV- He -Zonen, rfickgeserevt an 60-keVl*B*-laplantlertea<br />

Si, ausgeheilt bei veracbladenen Lasenvellen-<br />

langen<br />

•<br />

•ji<br />

l<br />

100 IM<br />

CHANNEL<br />

NUMBER<br />

200


- 147 -<br />

Bel Iaplantatlon alt 60 kaV U B* let daa Aueheilverhelten bal gleichen Leeerperaaetern<br />

nicht ao gut. Dia dickeren aacrpblelerten Schichten geatattan es<br />

nicht, durch einfachen LeeerbeecbuB eine annähernd gleiche Aueballung wie la<br />

obengenannten Fell zu erreichen. Der Beschuß einer alt 60-keV- B*-laplantlerten<br />

Scheibe alt einen lapule der 2. Haraoniachen des Rubinlasers (X я 0.347 ля)<br />

alt nur 2.65 MW си" führt In Rücketreuapektrua zu einer deutlich niedrigeren<br />

Auebeut« in der Oberfliehe, wehrend alt zunehaender Tiefe noch vollständige<br />

Anorphlslerung ausgewiesen wird (Abb. 2). Ole Laeerenergie wird hier in einer<br />

dünneren Schicht an der Oberfliehe absorbiert [4] (vgl. Bericht 4.32.).<br />

Die Rekristallisation, die ohne Inforaatlon von uageetirten Krlatallaufbau dae<br />

Gründesterlale geschieht, führt wahrecbelnllch zu einer polykrletalllnen Struktur.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Chalbullln, Z.B. at el., Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantation in Sealconduetora,<br />

Budapest (1975) 119<br />

[2] Grötzechel, R. et al., Osbresbericht ZfK-315 (1976) 129<br />

[3] Schtyrkow, E.I. at al., Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantation in Seaiconduetora,<br />

Budapaet (1975) 247<br />

[4] Heinig, K.-H. et al., Proc. Int. Conf. o.i Ion Iaplantation in Seaiconduetore,<br />

Reinbardebrunn (<strong>1977</strong>), (la Druck)<br />

4.32. ERKLÄRUNG DER LASERAUSHEILUNG DURCH KURZES AUFSCHMELZEN DER IONENIMPLAN­<br />

TIERTEN SCHICHT<br />

(Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantation In Soalcond^ctore, Reinhardebrunn<br />

(<strong>1977</strong>) la Druck)<br />

К.-И. Heinig, H. Wolttennek und H.-U. üiger<br />

Zentrallnatltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />

Oie Strahlenechiden ionenlaplantiertor aaorphislerter Sillzluaecblchten lassen<br />

eich unter geeigneten Bedingungen durch kurze Laeerbeatrahlung beaaer aueheilen<br />

ala durch theraleche Behandlung (aiahe z.B. [1] und Berichts 4.30 und 4.31.).<br />

Obwohl eeit einigen Эапгеп die Laeerauehellung von aehreren Gruppen experiaentell<br />

untereucht wird [2,3,4,5], exletlerte bieher kalne Theorie, welche widerepruchafrei<br />

alle experiaentellen Ergebnlaeo erklirt.<br />

Die Experlaantt zeigen, dan ein Auehelleffekt erat oberhalb einer kritiachen<br />

Leistungsdichte daa Strahlungefeldee gefunden wird, wir haben für alle verfugbaren<br />

Expariaenta die Laietungadlcbte I Ober dar lapulazalt t aufgetragen und<br />

gefunden, daft ffir dla krltlecbe Laietungadlcbte<br />

I<br />

T_ с о '{«I?<br />

3<br />

• —<br />

СГ<br />

2d-R) ftj«<br />

gilt (alabe Abb. 1). Hier eind T e , c,g , R.und « die Sohaelzteaperatur, die<br />

epazlflecho Nirae, die Dichte, der Reflexionekoeffizient bzw. die (Hoebteaperatur-)<br />

riraaleitfihlgkelt von Silizlaa« Forael (1) kann aan aua dar lnboaogenen<br />

Wlraelelt ungeglelchung<br />

(1)


- 148 -<br />

I 2 "* Vi -A(z.t) (2)<br />

^>t 3x*<br />

erhalte*. Unter der Annaha* aim* Reckteek-Laeerlapuleoe uad alaaa aneadllehen<br />

Ab*orptlon*ko*fflzl*nt*a fladet a*a für die Oberflichenteaperatur<br />

T(x • O.t) - 21"\ГТ(1-Я)/*§У«^<br />

Ol*** Loeung *t*llt *ln* optlalatleeh* Abeehltzung ffir dl* Oberfldcheateapsretur<br />

dar. Wann aen voraussetzt, daB zaa Auehellen dar Strahlung**chid*a *ln Aaf-<br />

•eha*lz*n einer dünnen Oberfliebaaeebleht erforderlich l*t, folgt für l er dl*<br />

Ungleichung (1). Ol* gute Ob*r*ln*tlaauag dlaeer Abschätzung ffir I cr alt den<br />

vorhandenen Experlaenten let ein wichtiger Himmle doreuf, deB die Laaeraeaael«<br />

lung la weeentlichee ele theralecher Effekt veretenden werden kann.<br />

.01 .1 1 10 100 «00<br />

pultttimefhs]<br />

Abb. 1<br />

Ole Strahlungeleletungedlchte<br />

verschiedener Laserauehellexperlaente<br />

1st<br />

Ober der Laeerlmpulsdauer<br />

aufgetregen. Zw schraffierten<br />

Gebiet liegen die<br />

experlaentell gefundenen<br />

krltlechen Leletungsdlchten,<br />

welche für einen<br />

Auehelleffekt notwendig<br />

sind. Ole untere Kante<br />

dieses Gebiete* (durchgezogene<br />

Linie) erhalt<br />

man вив der Ungleichung<br />

(1) unter Verwendung de*<br />

Gleichheitszeichen*.<br />

Wir führten deehalb alt der "Method* endlicher Eleaente" [6] uafaagrelche Couputerrechnungen<br />

zur leserlndazlerten Aufreizung dareh, wobei wir alt orte-, teaperetar-<br />

and wellenlingenabhlnglgen Absorptlonskoefflzlenten, teapereturabnlnglg*a<br />

weraeleltflhlgkelten und spezifischen Mareen sewls alt latenten Warnen rechneten.<br />

Ein typleche* Ergebnis zeigt Abb. 2. vneere Rechnungen ergaben, daB bei<br />

den durchgeführten Lessraushellexperleeaten eine dOnne Oberfllcbensebleht<br />

schallzt. Hlersus »ehll*B*n wir euf folgenden Mecbenlenue der Laaeroushellang<br />

(alabe Abb. 3) i Darob Lassrbestrshlung schallzt eine Schiebt auf, die starker<br />

als dl* laplentlerte Sohlcht 1st. Ol* geoehaolzene Phaaa hat sehr groBe Oiffuelenekonstsnten.eo<br />

daB aelbet wibrond der kurzen Sohaelzzslt ( £ 100 ne fOr<br />

einen 25-ns-Puls) elae etarke Dlffusion stattfindet. Der Wirnsinhslt der ge-<br />

•cbaolz*n*n Sohlcht wird durch woraeleltuag Ine Grundaatarlal abgeführt, wobei<br />

eine aoaekristslllne Rsk riete Utes t Ion auf der elnkrletellinen Unterlage stattfladet.<br />

Oas verUltnle dar fr*l*n Enthalpie der Lfsung zu der 4вв reinen 8111-<br />

ziaaa beetiaat dabei dl* wahrsehsinllehkslt, alt der dl* Prsadsteas in da* eittar


- 14« -<br />

Abb. 2<br />

Typlache Zeltabblnglgkolt dar Taaparatur alner ionaniaplantierten<br />

Schicht bal LaeerbeeehuB (Nanoaakundanlapula) für verschiedene<br />

Tiefen unter dar Oberfliehe<br />

Loser irradiation<br />

V"<br />

vr<br />

'•>"« '*«'«<br />

Abb. 3<br />

Sohaae dar<br />

Laeorauabellung<br />

eingebaut eerden. Oeabalb wird z.B. daa laplantatlonaprofll von As bei der<br />

Laeerauebellung lediglich durch Oiffaeion verbreitert (Atoaradian r gi ** Г А»)'<br />

wogegen daa In-Profll zur Oberfläche verschoben wird (r gi < r lf) ) [1],<br />

Unsere Thearla der Laeereuahellung erklärt euch eile weiteren exporiaenteilen<br />

Ergebnleeo in alner keaelatenten Art. AuBerdoa norden Effekte vorhergeeagt, die<br />

noch experlaentell geprüft werden aOeeen [7].


- 150<br />

Literatur<br />

[1] Krynickl, J. at al., Phys. Lett. 61A (<strong>1977</strong>) 181<br />

[2] Chelbullln, S.M. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Semiconductors,<br />

Budapest (1975) 212<br />

[3] Geresiaenko, N.N. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation in Semiconductors,<br />

Budapest (1975) 263<br />

[4] Sbtyrkov, E.I. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantatlon in Semiconductors,<br />

Budapest (1975) 247<br />

[5] Geiler, H.-O. et al., phye. etat. aol. (a) 41 (<strong>1977</strong>) K171<br />

[6] Schwarzott, w., Forach. Ing.-wee. 38 (1972) 165<br />

[7] Heinig, K.-H. und H* woittennek, wird veröffentlicht<br />

4.33. ZUR STRAHLENSCHAOENVERTEILUNG IN SILIZIUM NACH IMPLANTATION VON BOR DURCH<br />

OBERFLACHENSCHICHTEN<br />

(Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantatlon In Semiconductors, Reinherdebrunn<br />

(<strong>1977</strong>) in Druck)<br />

R. Grötzschel, R. Klabea, U. KreiBig, 3. Rfidlger und M. Voelekow<br />

Zentralinstitut für Kernforachung Rossemdorf, Bereich KF<br />

Der Einfluß der ROckstoBimplantatlon auf die Strmhlenechaden in Silizium nach<br />

Implantation durch verschiedene Deckachichten wurde untersucht. Dazu wurde die<br />

Strablenschadenvem ilung nach der Implantation von 30-keV-BorIonen durch eine<br />

200 8 dicke Kohlen.toffachicht auf Slllzina Mittele ROckstreuung und Kanelieierung<br />

von 1.O-HeV-He-Ionen beatimat. Dia Iaplantation erfolgte bei Raumtemperatur<br />

mit der Ooele 1 • 10 cm" 2 bzw. 4 • 10 cm und bei LN,-Temperetur alt<br />

1 . 10 16 cm" 2 .<br />

Abbildung 1 zeigt die in ^111/ -Richtung gemessenen Ruckstreuepektren. Die Implantation<br />

bei LNg-Temperatur führt zur vollständigen Arnorphielerung bis zu<br />

einer Tiefe von 1700 Ä. Im Falle der RT-Iaplantation sind deutlich zwei Schadenpeaks<br />

erkennbar, die durch ein Gebiet relativ geringer Störungen getrennt<br />

sind. Es wird eingenommen, daß die hohe Beweglichkeit von Punktdefekten bei RT<br />

zu einer teilwelaen Ausheilung und Uaordnung der Defekte wahrend der Iaplantation<br />

fahrt. Dieser Prozeß findet vor aIlea la oberflechennahen Bereich atatt,<br />

wo ein wesentlicher Teil der lonenenergle durch elektronische Breaaung (z.B.<br />

Ionisation) abgegeben wird. Daraus resultiert die Verschiebung dee experimentell<br />

beetiamten Sehadenpeaks bia in eine Tiefs von ca. 1600Ä* gegenüber der berechneten<br />

Tiefe von 1000 Ä [1].<br />

Der hohe Strahlenechaden in dar Nahe der Oberfläche wird auf rückstoßinplantlerte<br />

Kohlenetoffatome zurückgeführt, die eine Auehellung bei RT verhindern.<br />

Auf den möglichen ElnfluB rüeketoBlmplantierter Sausrstoffstoas auf daa Auehellverhalten<br />

In Oberflachennahe nach der Iaplantatlon durch Si0 2 -Schlchten wurde<br />

bereits von Chu st al. [2] hingewiesen.


- 151<br />

OEPT ни<br />

2000 1000<br />

О random ]<br />

& oiigntd J > virgin<br />

• 4 x ю" at RT<br />

И 1 x 10<br />

iW


- 152 -<br />

Walterhin steht für ergänzende Untersuchungen dar Zueeaaeneetzung dar Proben<br />

sowie der Topographie zeratlubtar Oberfliehen ein SekundBr-Elektronen-Quantoaeter<br />

(SENQ) von ARL zur Verfügung.<br />

Die Untersuchungen der Neutraltellehanealeelon baban zu Ergabniesen für die Winkelverteilung<br />

dee Energleealealonskoafflzlenten « (sputtering efficiency) und<br />

der relativen Zeretaubungeeueboute S , für die Eleaente Pb, Ag, Al, Nb und die<br />

Bsechu&ionea Ar*. Kr*. Ne* geführt [3,4,9,6].<br />

An ausgewählten Syeteaen (Ag, Pb alt Ar + -Ionen) wurden -- und s ,-Winkelabhangigkeiten<br />

au&erhalb der Beschußabene geaaaaen. Daraus wurde die rauallche Verteilung<br />

eralttelt [4,5].<br />

Die Messungen zur positiven Sekundarloneneaiaelon haben fQr die Abhängigkeit dar<br />

Sekundarionenauabeute S + und ihrer Energieverteilung voa Saueretoffpartialdruck<br />

P0 2 für eine Reihe von Ion-Target-Kombinationen zu Ergebnissen geführt [7,8,9],<br />

die bei der Vervollkoaanung der Nodellvoretellungen zur Kinetik der Ealsslon<br />

und den theoretischen Ansitzen von Bedeutung elnd [10].<br />

01a Beetiaaung dar Sakundirioaenausbaute S* von W, Re und Tb bela BeecbuB alt<br />

He*. Ne*. Ar*. Kr* und Xe* erweitern die Kenntnisse zur Z % - und Zg-Abhinglgkeit<br />

von S* und bestätigen die blahorlgen E"gebnlese.<br />

Die SIMS-Anelysen dee Systens WTh bei verschiedenen Th-Konzentretionen zeigen,<br />

daß diese Methode eine hohe Nachwaieeapfindllchkelt von Th In W eraogllcht.<br />

Die Anwendung des SEMQ zur Ergänzung dieser Analyse zeigt die Grenzen der NeehwejLeeapfindllchkeit<br />

der Methode.<br />

Elektronenalkroskoplscho Untersuchungen der Topographie von Oberflachen verschiedener<br />

Proben nach Beschuß alt Ar*-Ionea haben unterechledllchee Vorhalten<br />

z.B. der Eleaente Si, Al, N1, Си, Pt ergeben [10]. Oiaaa Ergebnisse sind In Zussaasnhang<br />

alt der Analyee von Tiefenverteilungen von Bedeutaag and werden für<br />

dae WTh-Systea weitergeführt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Duetorböft, H., ^<strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 114<br />

[2] OCeterhoft, H. et al., Exp* Techn. Phys. 25 (<strong>1977</strong>) 117<br />

[3] Hildebrandt, D. and R. Hanns, Radiation effeote J_l (<strong>1977</strong>) 153<br />

[4] Hildebrandt, 0., Olassrtatlon A, Hunboldt-Unlvorsltat zu Berlin (<strong>1977</strong>)<br />

[5] Kroner, M., Diploaarbeit, Huaboldt-Univsrsitlt zu Berlin (<strong>1977</strong>)<br />

[6] Hlldebrsndt, 0. and R. Hanna, phys. stat. sol. (a) 3J, (1976) K155<br />

[7] Ziarsr, R., Dlploaerbeit, Nuaboldt-Unlversltat zw Berlin (<strong>1977</strong>)<br />

[8] Neu, R., Diploaarbeit, Huaboldt-Unlvsreitst zu Berlin (<strong>1977</strong>)<br />

[9] Dusterhöft, H. and A. In leaf eld, phys. stat. sol. (a) 3j> (ЮТ) К147<br />

[10] DGstsrhoft, H., Diseertetion В, Huaboldt-Unlversltft zu Berlin (<strong>1977</strong>)


- 153 -<br />

4.35. UNTERSUCHUNGEN MIT DER lONEMSTRAHL-MIKROANALYSE<br />

(3AHRES0BERSICHT)<br />

F.K. Maehrlag, A. Scheldt, H. Syhre und A. Zetzecba<br />

Zentrellnetltui für Kernforechung Roaaandorf, Bereich KF<br />

Ola SIHS-Aalaga dea ZFW Dresden, ein Ion-Mikro-Maaa-Analyaer (1НИА) der Fa. ARL<br />

(USA) wird la Rahaan einer vertraglichen Regelung auch voa zfK, lnabeeondere<br />

für Probleae dar Ioaaalaplantatlon, genutzt.<br />

Der Schwerpunkt der Untersuchungen leg bei dar Beetlaaung von Lateral- und Tiefenprofilen<br />

nach Implantation und nachfolgender Diffusion In Slllzlua.<br />

FOr Bor-Tlefeaproflle konnte eine gute Oberelnetlaaung alt berechneten Konzentratloneprofllan<br />

erreicht werden [1].<br />

Bei Pboepbor-Iaplantation wurde die laterale Verschiebung der Inplantationagrenzen<br />

nach Taaperbehandlung untereucht.<br />

Zur Analyse von Oberfllehenbarrleron (Schottky-Kontakt) bei Au-Si-Strukturen<br />

wurden Tlefenprofllaeaaungan durchgeführt, woraus dar Schichtaufbau bestlaat<br />

warden konnte [2]. Ea wurden Hinweise zua Auftreten boatiaater chaalschsr Verbindungen<br />

erhalten.<br />

Die Kontaainatlonaachlchtan von Kohleastoff nach dar Xoneniaplantatlon wurden<br />

gleichfalls über Tlefenprofllaeaaungen untereucht (eleho Bericht 4.37.). Die<br />

Aufnahae solcher Konzentrationsprofile let ober die Rechnereteuerung des IMMA<br />

für aaxlaal 20 Ionenaaessn gleichzeitig aogllch.<br />

Erstreckt eich der zu antersuehsnde Tiefenbareich weiter eis l.ua, nie z.B.<br />

nach Hoehteaperaturbehandlungen, let dar Einsatz von Sehrlgschllffen vorteilhaft.<br />

Die Tiefenverteilung wird dann ala latareise Konzentrationeprofil wiedergegeben<br />

[1,2].<br />

Bei MOS-Struktursn wurden auf Grund nachgewiesener Xnhoaoganititen Hinwelaa zur<br />

Verbeaaarang dar Tecbnelogls gegeben [2].<br />

Für das Aufsputtarn voa SiO_ eonle daa Abscheiden von Pelyalllzlun auf Si-s«bstrata<br />

wurden technologisch bedingte Verunreinigungen untersucht.<br />

Weitere Analysen wurden an gesinterten UO.-Pellets eowie zur Xoneniaplantatlon<br />

in Metallen durchgeführt.<br />

In Zusaaaanarbait aller gariteaatzer wurden aetbodlacha Untersuchungen zur genauen<br />

Geriteepezlflkatlea durchgeführt, Schrerpunkt bildete dabei die Verbesserung<br />

des lateralen Auflesungsvereögens durch Annendung eines felnfokuealerten<br />

lonenstrahla bekannten Strablproflls (Durcbaesser 3 bla 5,ua) und anschließender<br />

Entfaltung dar Heaprsfils (siehe Barieht 4.36.). Waltere Arbeiten befaßten<br />

alcb alt der effektiven Raebaarstaaaraag daa Garitaa and dar Verbeassrung dar<br />

Magnat feldstabilitit.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Panknln, D. et al., wird veröffentlicht<br />

[2] Naehrlng, F.K. at al., wird veröffentlicht, 4. Tagung Mlkroeond* 26. -<br />

28. 1. 1978 Oreeden


- 154 -<br />

4.36. UNTERSUCHUNG DER PHASENGRENZEN IN EINEN Cu-Fa-SYSTEH MITTELS I0N6NS0NDEN-<br />

HIKROANALYSE<br />

(XX. Colloqulua speetroecoplua internationale. Prag (<strong>1977</strong>), Proe. Int.<br />

Conf. on Ion Iaplantatlon in Sealconductore, Reinhardebrunn (<strong>1977</strong>) la<br />

Oruck)<br />

H. Bitterlich, H. Mal, U. Saldenkranz und R. Volgtaann<br />

Zentrallnetltut für Feetkerperphyalk und Warkatofforechung Oreaden<br />

B. Koch<br />

Inatltut für Mikroelektronik Oreaden<br />

F.K. Neahrlng und H. Syhre<br />

Zentrallnetltut für Karnforechung Roeeendorf, Bareich KF<br />

Für daa veretindnls dea phyalkaliecben und chaalachan Verhaltene polykrletelllnar<br />

Matarlalian iat dla Analyae von Phaaen- und Korngrenzan nötig. Ue die Eleaentveгteilungen<br />

innerhalb aolch kleiner Bereiche naehweleen zu können, let ein<br />

Maxiaua an Eapflndlichkait und rauallchaa Aufloeungeveraögen erforderlich.<br />

Das verwendete Cu-Fe-Syetea iat für dla experlaentelle Unterauchung gut geeignet<br />

, weil die Dicke dar Eleaenteuaecheldungen lange der Phaaengrenzen zwiachen<br />

1 und 5.ua betrlgt. 01a auageachiedenen Eleaente wurden alttela Elektronen- und<br />

Ionanaondenalkroanalyae nachgewiesen. Die Ergebnisse erlauben einen Vergleich<br />

der analytischen Möglichkeiten beider Methoden für solche Untersuchungen. Ua<br />

die laterale Auflösung der quer zur Phaaengrenze geaeesenen Ionenaonden-Intenbltatsproflie<br />

zu steigern, wurden die geaeesenen Profile alt rechnerischer Entfaltung<br />

korrigiert,<br />

4.37. UNTERSUCHUNGEN ZUR KOHLENSTOFF-KONTAMINATION BEI DER IONENIMPLANTATION<br />

F.K. Neahrlng, A. Schaidt, Э. Schöneich und H. Syhre<br />

Zentrallnetltut für Kernforschung Roeeendorf, 8ereich KF<br />

Baia IonenbeachuB in Vakuuaanlagen alt kohlenwaaaeratoffheltlgea Raetgee entsteht<br />

eine kohlenstoffhaltige Schicht auf dar Targetoberflache, Nechdea die Abhängigkeit<br />

der wechatuaagaechnlndlgkelt von den laplantatlone- und Vakuuabadlngungen<br />

[1] eowie der Einfluß der Kontealnatlon auf elektrlache Elgenechaften dea<br />

Targets [2] erfaßt worden waren, wurden nun Unterauchungen zur struktur der Kontealnatloneecblcht<br />

angestellt [3,4].<br />

Analog zu [5] wurden für einige typieche Falle dla Koeffizienten für die Rücket<br />

o&iaplan tat Ion von Kohlenstoff In Sllizlua abgeecnitzt, die engeben, wieviele<br />

Atoae der Kontaainetlonaechicht pro elngeechoeaenaa Ion ine Siliziua-Targetaaterlel<br />

geeto&en warden, wie Tab. 1 zeigt, eind dla RCckatoftkooffizlentan in der<br />

GrOBenordnung 1, Wenn aan berCckelehtlgt, daB pro Ion e'wa ein Kohlenetoffatoa<br />

auf dar таrgatoberfliehe fixiert wird, dlaeea alt aehr oder weniger Sicherhalt<br />

ine Targetaaterial rückttoelaplantlert wird, Targatetoae aber auch In dla Kontaelnatlonaechlcht<br />

rOekgeaputtert werden, so folgt dareue eine aehr oder weniger<br />

volletindlge Durchelechung zwischen Kontealnatloneschlcht und Targataaterlel.<br />

Oleeer kontinuierliche Übergang wurde alt der Sokundlrionenaeeeenepektroaetrie-<br />

Tiefenprofllanalyaa naehgawieean, wla Abb. 1 zeigt.


- 155<br />

Tabelle 1<br />

Berechnete RGcketoBkoefflzienten für zwei Werte<br />

der Ionenenergie E und zwei Wert« der Sehwellenenergie<br />

EH, die zur Oberwlndung der Phasengrenze<br />

zwischen Kontaalnatloneschlcht und Slllzlua<br />

aufgewendet werden auB [3]<br />

Ion<br />

14 N *<br />

31 p *<br />

63 CU*<br />

Recoil clefflelent<br />

E d [*VJ 13<br />

E [keV] 15<br />

0,4<br />

1.9<br />

3.4<br />

30<br />

0.4<br />

1.5<br />

3.7<br />

15<br />

0.2<br />

1.0<br />

1.8<br />

25<br />

30<br />

0.2<br />

0.8<br />

1.9<br />

Ea 1st sine leplantlerte<br />

und soalt kontaalnlerte<br />

Schicht (Abb. la) alt einer<br />

aufgedeapf w en Kohlenetoffachlcht<br />

(Abb. lb) verglichen<br />

worden. Wehrend bei der ersten<br />

Probe die Kontaalnatloneschlcht<br />

kontinuierlich Ins<br />

Slllzlua-Bsslsaaterlal Obergeht,<br />

1st an der zweiten<br />

eine scharfe Phaaengrenze zw<br />

beobachten.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Naehrlng, F.K. et al., Proc.<br />

Int. Conf. on the Equipment<br />

for Ion Beaa Applications to<br />

Materials, Saolenice (CSSR)<br />

(1975) 87<br />

[2] Naehrlng, F.K. et al., Proc.<br />

Int. Conf. on Ion Implantation<br />

In Semiconductors, Budapest<br />

(1975) 614<br />

[3] Naehrlng, F.K. et al., phya.<br />

etat. sol. (a) 44 (<strong>1977</strong>),(la<br />

Druck)<br />

[4] Naehrlng, F.K. and H. Syhre,<br />

Proc. Int. Conf. on Ion laplantation<br />

In Sealconduetors,<br />

Reinhardebrunn (<strong>1977</strong>), (la<br />

Druck)<br />

[5] Grötzschel, R. et el.. Radiation<br />

effects, wird verfiffentlieht<br />

fiplMim<br />

Abb. 1<br />

Tiefenprofile von einer bei der<br />

Ionsnlaplentatlon entstandenen<br />

Kontealnatloneechlcht (a) und einer<br />

aufgedeapften Kohlenstoffsehicht<br />

(b) auf Slllzlus, nach [4]. In die<br />

Abbildung sind dl« echeeetleohen<br />

Querschnitte der entsprechenden<br />

Proben eingefügt.


- 156 -<br />

4.38. OER EINFLUSS DER SiOg-SCHICHTEN AUF DIE PROFILE IN PHOSPHORIMPLANTTERTEM<br />

UNO AUSGEHEILTEM SILIZIUM<br />

0. Penknln<br />

Zentralinetltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />

R. Roß und 6. Mende<br />

Zentrslinstltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich КС<br />

Bei der Anwendung der Ioneniaplantetlon wird oft durch eine dünne Oxidechlcht<br />

Implantiert, ua parasitäre Eleaente mum des Rastgas abzufangen. Hier «erden Veränderungen<br />

la Profilverlauf diskutiert, die nach Implantation durch S10 2 und<br />

anschließender Teapsrung auftreten.<br />

Die Untersuchungen wurden an -p-Sl alt eines spezifischen Widerstand von<br />

10 Лее durchgeführt. Die Proben waren z.T. alt 200 Я S10 2 bedeckt. Ole laplan<br />

tatlon erfolgte bei Rauataaperatur, die Ausheilung ia Stickstoffgas.<br />

Dls experlaentellen Ergebnisse wurden aus Scblchtwlderstandsasssungen und sue<br />

Neutronenaktivierungsanalyee [1] erhalten. Die Schientebtragung erfolgte durch<br />

chealsches Atzen [1] bzw. durch anodische Oxydation [2].<br />

n/fcirT<br />

V<br />

•111"»'. E-JOli.V, T,-»JO-C . JOrnm<br />

•ч,<br />

^<br />

•fflhfl -<br />

•«afl -<br />

Dc tm'ntt'l) И"<br />

Ишкл'ЯПИп"<br />

Hur.« ! I.r<br />

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0<br />

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0<br />

11 Kipfl-"<br />

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»/[jiml 0 -*<br />

as<br />

-г 1 1 1 1 1 г?<br />

I'S-IO'* «лА 6 '»0II.V; Т,-10вО»С; 30min<br />

ад* 1<br />

«5,0, ГД1<br />

It.m»)<br />

Ос fem'/«]<br />

0,.f"*'M<br />

Kurvt<br />

J0O<br />

100<br />

If U tOT** («tl) itf 1<br />

0«1MO"*<br />

ишио" очи) ю^ OÄS»«* 1<br />

I<br />

0<br />

0<br />

J; Г<br />

300<br />

0<br />

1<br />

NA.<br />

N<br />

ю'<br />

oi 02 аэ оч 05 об 0 7, ae о.» i.o<br />

Abb. 1<br />

Ladungsträger* und Konzentrationeprofil« von phosphorlaplantlsrtsa<br />

und ausgehallte* Sillzlua


- 157 -<br />

In Abb. l elnd Profixe dergssteilt nach Ausheilung bei 920 °c bzw. 1000 °C. Debel<br />

erfolgte die Ieplentetlon sowohl In die freie Si-Oberfloche (Kurven 2, 2')<br />

eis euch durch S10 2 (Kurven 1, 1* und 3). Ole Profile 1. 2 und 3 wurden eue Wlderetendsaeeeungen<br />

erhelten, die Kurven 1' und 2* eue der Aktlvlerungeenalyee.<br />

Ole Kurven zeigen zwei, durch einen Knick getrennte Bereiche unterschiedlicher<br />

Dlffueionsgsschwlndigkslten, einen "Oberflichen'-Berelch und einen dagegen beschleunigten<br />

'tell'-Berelch. Diese Bereiche elnd bei 920-°C-Teeperung sterker<br />

eusgeprigt ele bei 1000-°C-Teaperung. Ole Ureoche der gröberen Oiffueionsgeschwlndlgkelt<br />

liegt In der Auflösung und Umwandlung von Phosphor-Leerstellen-<br />

Koaplexen. Oae wurde en diffundiertes Sl bei Konzentrationen von 3 • 10 19 ca~ 3<br />

nachgewiesen [3,4,5].<br />

Eine Veränderung des Profllverleufee bei Ieplentetlon durch S10 2 1st nur la<br />

"tell'-Berelch feetzuetellen. Gegenüber der Ieplentetlon In die freie Sl-Oberflache<br />

1st die Diffusion beschleunigt, wenn die Ieplentetlon durch S10- erfolgte,<br />

dee Oxid aber vor dea Teapern entfernt wurdet dagegen verzögert, wenn des<br />

Oxid vor dea Teapern nicht entfernt wurde.<br />

10 r<br />

16"<br />

Id* 4<br />

ф-ЯО ч crt^ E-SOhtY, »min<br />

Cjry»<br />

«s,o ,' r4!<br />

(Impf)<br />

4,0, /tÄJ<br />

(t«t,e)<br />

E/CfV?<br />

a<br />

0/200<br />

0/200<br />

3.SS0.2<br />

on<br />

owe<br />

tl<br />

200<br />

200<br />

2,»li0.2<br />

(2<br />

0<br />

0<br />

2,41 i«<br />

01<br />

von -sW'j<br />

13<br />

200<br />

0<br />

2.1710.2<br />

on<br />

•20*C<br />

Dieses Verhelfen kenn wie folgt erklärt<br />

werden [6]t<br />

Bei ieplentetlon In die freie Si-<br />

Oberflache wird neben Phosphor Infolge<br />

parasitärer Rückstoßlaplantetlon<br />

euch Kohlenstoff, Stickstoff<br />

und Saueretoff laplantlert. Insbeeondere<br />

durch den Saueretoff wird<br />

die Diffusion verzögert [7]. Dagegen<br />

entsteht bei Ieplentetlon durch<br />

S10 2 infolge der Rückstoßiaplantatlon<br />

eine dünne, alt Saueretoff<br />

hochdotierte Schicht in der Sl-<br />

Oberfleche. Wird daa Oxid vor dee<br />

Teapern nicht entfernt, dann diffundiert<br />

dieser Sauerstoff und vor<br />

ellea Ssusrstoff aus dea Oxid und<br />

verzögert die Phosphordiffusion.<br />

Wird aber daa Oxid vor dea Teapern<br />

entfernt, so gelangt nur wenig<br />

Sauerstoff in daa Sl, eo daß die<br />

Diffusion nur wenig beeinflußt wird.<br />

In Abb. 2 sind die aus experiaen-<br />

Abb. 2<br />

tellen Profilen gefitteten Dlffuelonekoefflzlsnten<br />

als Punktion der<br />

Experimentell ereittelte Dlffesionskosfflzlenten<br />

als Funktion der reziproken reziproken Taaparatur dargestellt.<br />

Temperatur<br />

Die Zuordnung dar einzelnen Kurven<br />

1st aue dar dar Abb. 2 zugefügten Tabelle zu entnehmen. Ole unterschiedliche<br />

Neigung der Gereden sollte auf den Einfluß der verschiedenen Freedetoae oder<br />

deren Verbindungen auf den Diffuelonsvorgeng hinweisen, jedoch lassen sieh die<br />

aus den Gereden bestlaatan Aktivierungsenergien (sbenfslls in dar Tabelle angegeben)<br />

keinen speziellen Prozeß zuordnen.


- 158 -<br />

01« dargestellten Ergebnisse zeigen dl« Abhängigkeit der Tiefeaprofile von<br />

technologischen Bedingungen* Wir sind dor Meinung, deВ die Unterschiede der In<br />

der Literatur angegebenen Diffusionskoeffizienten In der Hauptsache auf dla ungenügende<br />

Berücksichtigung dieser technologischen Parsaeter zurückzufahren elnd.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Roß, R., Oahresbsrieht ZfK-312 (1976) 188<br />

[2] Hendo, G. et el.. Thin solid files 35 (1976) 215<br />

[3] Wllloughby, A.F.W.. 0. Phye. £10 (<strong>1977</strong>) 455<br />

[4] Hu. S.N., Atoa diffusion in soalcond., ed. D. Shaw, Plenua, London (1973)<br />

217-350<br />

[5] Peart, R.F. et el.. Inst. Phye. Conf. Series 16 (1972) 170<br />

[6] Penknln, 0* et el., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Semiconductors,<br />

Reinhardsbrunn (<strong>1977</strong>), (la Druck)<br />

[7] Shaw, 0., phys. Stat. sol. (a) 30 (1975) Kl39<br />

4.39. DIE ELEKTRISCHE AKTIVIERUNG IMPLANTIERTEN PHOSPHORS NACH HOCHTEMPERATUR­<br />

AUSHEILUNG<br />

0. Penknln, A. Zetzsche und R. Klabee<br />

Zentrsllnstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

R. Roß, G. Mende und H. Beulich<br />

Zentrsllnstltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich КС<br />

Ее werden Ergebnisse dargestellt, die zeigen, daß die elektrische Aktivierung<br />

von Phosphor in Slllzlua ia allgemeinen eine Funktion der Tiefe der implantierten<br />

Schicht 1st.<br />

Ole Untersuchungen wurden an -p-Sl alt olnea spezifischen Widerstand von<br />

10 Пса durchgeführt. Die Iaplantation erfolgte bei E • 50 keV bzw. E - 120 keV<br />

bei Rauntemperatur, die Ausheilung ia Stickstoffgss 30 aln. Dia elektrieche Aktivität<br />

wurde eue dea Unterschied der Profile nach Wlder*tandsaeseungsn bzw.<br />

Aktivierungsanalyse gewonnen*<br />

Ia oberen Teil der Abb. 1 dee Berichtes 4.38. sind Profile nseb Iaplantation<br />

alt E - 50 keV und Aueheilung bei 900 °C dergeetellt. Dabei erfolgte die Iaplantation<br />

eowohl in die freie Sl-Oberfliche (Kurven 2, 2') als auch durch SiO ? -<br />

Schutzoxid (Kurven 1, 1' und 3). Die Kurven 1, 2, 3 wurden aus elektrieehen<br />

Messungen erhalten, die Kurven 1', 2' alttele Aktlvlerungeanalyee. Die elektrischen<br />

Profile sind dsn Konzentrationsprofilen parallel. Dae bedeutet, deß die<br />

elektrische Aktlvltit ia gesamten dotierten Bereich konstant 1st. Folgende Werte<br />

wurden beetlaat i<br />

T [ОС]<br />

700<br />

920<br />

1000<br />

1050<br />

elektrisch aktiv [%]<br />

25 i 5<br />

45 • 5<br />

60 •, 5<br />

65 £ 5<br />

Eine derartig geringe elektrische Aktlvltit wurde auch von Barnonki st al. [1]<br />

und Stuapfl et al. [2] gefunden, während Shannon et al. [3] end Möllns [4]<br />

80 % elektrlech wirkssaen Phosphor feststellten. Offensichtlich spielt hier das<br />

verwendete Ausgangsaatarial sine Rolle.


- 189 -<br />

т 1 1<br />

• •5Ю в ет-* .E*120«i«V<br />

920*C . 30min<br />

Implantation durch S iOj<br />

—•— WidtrttandsmMSung<br />

,—»— AktivitrungsanatyM<br />

10% ~1-l. ! *-+<br />

0.1 0.2<br />

аз cu tftjirrJ'<br />

- 06<br />

»"г<br />

Abb. 1<br />

Profile nech Pboephor-Iaplentetlon und Aueheilung bei<br />

920 °C, 30 min 1ч 2<br />

E - 120 keV, - 5 • 10' ce~*<br />

In Abb. 1 sind Pboephorprofile gezeigt, die nach laplantatlon bei E • 120 keV<br />

und Ausheilung bei 920 °C erhalten wurden. Hier verlaufen die-aue den verschiedenen<br />

MeBmethoden erheltanen Profilkurven nicht parallel. Ose bedeutet, daB die<br />

elektrische Aktivierung - Im Gegensatz zu den Ergebnissen nach laplantatlon bei<br />

50 keV - eine Funktion der Tiefe der dotierten Schicht let.<br />

Dieses Verhalten soll an Abb. 2 erläutert werden. Hier sind echeaatisch Phosphoriaiplentstloneproflle<br />

nach verschiedenen Aueheilzelten für T > 900 С dargestellt.<br />

Die Kurven la oberen Teil elnd repräsentativ für E - 50 keV, die ia<br />

/<br />

E-1301MV<br />

t> SKPcmr 1<br />

ti< 0<br />

«l-l,<br />

h -tl<br />

PrafUttrfwf<br />

IMCh t,<br />

b<br />

unteren Teil für 120 keV. Die dünn<br />

durchgezogenen Kurven stellen des<br />

Iaplantstlonsprofil der, die anderen<br />

die Profile nach dee Teaperschritt.<br />

Bei Aueheilung > 900 °C<br />

setzt Diffusion ein. Auf Grund dee<br />

Konzentretionsgeflllee erfolgt die<br />

Diffusion des Geuß-Bereiches schneller<br />

els die dee teile. Die Strich-<br />

Punkt-Kurven stellen dies nech einer<br />

Diffusionszelt tj für den Gauß-Bereleh<br />

und den teil-Bereich getrennt<br />

dar. Die entsprechenden Profile<br />

nach einer Zelt t 2 > t^ sollen<br />

durch die (nur teilweise eichtbar)<br />

0.1 U Ol o.« •/CjimT<br />

J<br />

Ol<br />

Abb. 2<br />

Sehe«*tische Derstelleng der Dlffuelonsverbrelterung<br />

von P-ieplentlerten<br />

Profilen


160 -<br />

gestrichelten Kurven engedeutet warden. Ole eterk gezeichneten Kurven bedeuten<br />

dann jewelle dea Geeaatprofll nach dar Zeit<br />

Ole echeaatische Deretellung zeigt, daß för Implantation alt E • 50 kav und anschließender<br />

Olffuelon Ober eine Zelt t_ dee Geeaatprofll durch die Diffusion<br />

dee GeuB-Berelches beetlaat wird» Dagegen wird für E • 120 keV nach derselben<br />

Olffuslonszelt t 2 neben der Olffuelon oea GauB-Baralchaa noch die Verbreiterung<br />

des Iaplantatlonstalls beobachtet.<br />

Die elektrische Aktivität wird durch die Art und die Anzahl dar Defekte best<br />

taat. Nach Rauateaperaturlaplantatlon bilden alch wahrend der Auehellbehandlung<br />

"black dote" und daraus Vereetzungeloopa [5]. Bai hober Iaplantatlonadosle<br />

wird ein Versetzungsnetzwerk beobachtet [6]. Ole Anzahl der Defekte let la Bereich<br />

de tnplantatlonsaaxlaume aa größten, d.h. hier sollte die elektrische<br />

Aktivität ea geringsten eeln. Dagegen entstehen la tail wahrend der Implantation<br />

nur Punktdefekte, die bis 200 °C aushellen und daait die elektrieche Wirksamkeit<br />

nicht beeinflussen.<br />

t_.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Barnoski, M.K. et el.. Solid St. Electron. 16 (1973) 433<br />

[2] Stuapfl, w. et al., Radiation effects Ъ (1970) 205<br />

[3] Shannon, 3.H. et al., Radiation effects 6_ (1970) 217<br />

[4] Moline, R.A., 3. appl. Phys. 42 (1971) 3553<br />

[5] Taaura, M. et al., Appl. Phys. Lett. 23. (1973) 651<br />

[6] Gerasiaenko, N.N. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Sealconductors,<br />

Reinhardsbrunn (<strong>1977</strong>), (im Druck)<br />

4.40. UNTERSUCHUNGEN ZUR SEGREGATION VON BOR NACH IMPLANTATION UNO AUSHEILUNG<br />

IN OXYDIERENDER ATMOSPHÄRE<br />

0. Panknin<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />

Bei der Teaperung von bordotlertea Sillziua In oxydierender Atmoephire ееgregiert<br />

Bor in das Si0 2 [1 bis 4]. Dieser Vorgang wird durch den Segregatlonekoeffizlenten<br />

charakterisiert. In der Literatur [2,4] werden Modelle diskutiert.<br />

Ole dabei angegebenen Segregatlonskoefflzlenten werden als unabhängig von der<br />

Implantatlonsdosle und der Teaperzelt angegeben.<br />

Es werden Ergebnisse vorgestellt, die eine Abhängigkeit der Segregation von der<br />

Doele und der Teaperzelt zeigen.<br />

Ole Untersuchungen erfolgten an ^100£> -n-Sl alt einem apezlflechen Wideretand<br />

von 10 Qcm. Ole Proben wurden bo riaplan tie г t alt E • 55 keV ia Doeleberelch<br />

13 —2 14 —2<br />

von 10 ca bis 10 ca . Ole Aueheilung erfolgte In oxydierender Atmoephire<br />

(75 1/h Sauerstoff, T H 0 - 90 °C). Ole Profile wurden aus Wideretendeaessungen<br />

nach sukzessiver chaaiacher Abtragung [5] ermittelt.<br />

In der Abb. l eind die Segregatlonskoefflzlenten к ale Funktion dea Logerithaue<br />

aus der Oxydatlonazelt for T. Тд_ • 1150 °C dargeetellt. Oenach nlaat к alt zu-<br />

nehaender Oxydatlonazelt ab.


- 161 -<br />

1 1—1—г тг т<br />

Чг<br />

1 -I-<br />

J i<br />

X<br />

'1<br />

T—I—i—r<br />

Impl. о*л« SchutZMid<br />

мсП PRINCE tt mlUt<br />

,,,,<br />

С • И k«V<br />

V НМ'С<br />

- Impl. d.rch Sdiutxuii (HO A<br />

1 1 1<br />

Die Segregation sollte vor alle«<br />

•Ine Punktion der an der Grenzfläche<br />

vorhandenen Borkonzentration<br />

sein. Zu Beginn der Oxydation genügt<br />

die Dotantenvertelluhg einer<br />

Gauß-Funktion. Mit fortschreitender<br />

Oxydatlonezelt nimmt die Borkonzentration<br />

an der Oberflache infolge<br />

Tiefendiffusion und Segregation ab.<br />

Entsprechend wird auch die Segregation<br />

kleiner.<br />

1 -<br />

,1 ,.<br />

^ - 1 ^<br />

-<br />

Darüber hinaus ist die Segregation<br />

auch eine Funktion des physikali­<br />

1 1 1 1 .l_l<br />

1 1 1 i i il schen Zustandes der Si-Oberfläche.<br />

Ol<br />

10<br />

to,/1 h 1<br />

Die untere Kurve der Abbildung gilt<br />

für den Fall, daß die Implantation<br />

Abb. 1<br />

in die freie Oberfläche erfolgte.<br />

Oarstellung des Segregationskoefflzien- T..*„-i„«. „„-„_


- 162 -<br />

4.41. TSC-MESSUNGEN AN WASSERSTOFFIMPLANTIERTEN SILIZIUMDIODEN<br />

0. Mittenbacher<br />

Friedrich-Schiller-Universltat 3ena, Sektion Physik<br />

Für die Untersuchung von Strahlenschiden, die durch Iaplantetlon von Wasseretoffionen<br />

In der Raumladungszone von pn-Oberglngen erzeugt werden, wurde die<br />

Methode der Therao-Stimulierten Ströme (TSC) angewandt. Ole Apparatur wurde<br />

bereite beschrieben [1]. Ala Proben dienten Planerdioden mit einea Durchaeaser<br />

von 0.7 mm, die aittels Boriaplantation in n-Siliziua, , О - 100 jicm,<br />

hergestellt wurden.<br />

H*-Ionen erzeugen vornehmlich Punktdefekte, Punktdefektkomplexe und Punktdefekt-Fremdatomkomplexe.<br />

Vorrangig Interessierten Komplexe alt Wasserstoffanteil.<br />

Dazu wurden die Proben Bit H*. 200 keV, 10 12 си" 2 bzw. He*. 300 keV, 10 12 cm" 2<br />

beschossen, ua vergleichbare Oefektspektran zu erzeugen.<br />

Der Vergleich der gemessenen TSC-Kurven erlaubte die Bestimmung der gesuchten<br />

Komplexe. Die Unterscheidung von Elektronen- und Lochhaftstellen war durch die<br />

Art des Füllens de Haftsrellen über Injektion bzw. alleinige Verschiebung der<br />

Raualadungszone im Bulkaaterial möglich. In ersten Falle werden beide Haftstellentypen,<br />

im zweiten 'iur die Elektronenfellen gefüllt.<br />

In der Abb. 1 sind die TSC-Peaks entsprechend gekennzeichnet. Die energetische<br />

Lege der Niveaus wurde über verschiedene Heizraten bestimmt [2]. Ole Peaks II H,<br />

III E und wahrscheinlich VI E, VII H sind auf Defekte mit Wesserstoffantei'. zurückzuführen.<br />

!<br />

Г -<br />

f<br />

"T —<br />

Ei<br />

He*300keV,RT<br />

1.10 tf cm"'<br />

I WO'<br />

V)<br />

-<br />

/ V Hff<br />

^N><br />

Eff/ \ /<br />

2ms 217.25 W5.25<br />

Temperatur<br />

s^^fil<br />

\ H*200keV,RT<br />

\ MO "cm" 2<br />

7 \ HB /<br />

/ \ / л . \<br />

J


1«<br />

Ein Vergleich alt der DLTS-Spektroekopie [3] zeigt, deв die TSC-Methode ebeneo<br />

leistungsfähig ist. Deruber bineue wurden erstaalig die Waaseretoff-Defektniveeue<br />

ausgewiesen.<br />

Literatur<br />

[1] Hittenbeeher, 3. und H. Prey. Sshresberlcht ZfK-315 (1976) 179<br />

[2] Mittenbecher. Э., Oabresebschlubberlcht (1976). wird veröffentlicht<br />

[3] Klaaerllng. L.C. und Э.М. Poet«, Inet. Pbye. Conf. Series 25 (1975) 126<br />

4.42. BESTIMMUNG DER HOMOGENITÄT DURCH IONENIMPLANTATION HERGESTELLTER BRECH­<br />

ZAHLPROFILE AUS DEN WELLENLEITEREIGENSCHAFTEN<br />

R. Preger und G. Lodes<br />

Frledrich-Schlller-Unlversltat Эепа, Sektion Phyeik<br />

Für optische Wellenleiter eind die ElnkoppeleffektlvltAt und die Daapfung wesentliche<br />

Peraaeter [1.2].<br />

Bei ionenlaplantierten Wellenleitern erwlee eich die Daapfung ale eine Funktion<br />

der Dosis [3]. In analoger Welse let die Koppeleffektivität von Ionendosis und<br />

Elnechu&energie abhangig.<br />

FCr die OberprOfung von Wellenleitern, die aittele Borieplantetlon in Quarzglas<br />

hergestellt wurden, erwieeen sich die orteabhingige Messung der Daapfung und<br />

des Einkoppelwlnkele eis eapflndllche Methode zur Eraittlung der lateralen<br />

Gleichföraigkeit des Tiefenprcflis.<br />

Ale Beispiel eind in Abb. 1 die Daapfung I... der Einkoppelwinkel 6 4 und dee<br />

Verhältnis der Reflexionever.vögen R/R (R beetrehlt. R Q unbsetrahlt, senkrechte<br />

4ö<br />

1<br />

^-в—о—в—o- e- 0^.<br />

11- /.<br />

(г)<br />

\<br />

20<br />

Ц 37°<br />

в<br />

б<br />

Uf<br />

20'<br />

0*<br />

361<br />

А<br />

*—r<br />

• •<br />

-* . . n-±3<br />

" \<br />

J «20dßfan<br />

Ю 20 30 iß<br />

r/mm<br />

Abb. 1<br />

Optische Paraaeter eines boriaplantierten Wellenleiters!<br />

R/R 0 • Verhältnis der Reflexlonevoraogen (R bestrahlt, Ro unbeatrahlt,<br />

senkrechte Inzldenz), I(r) • Daapfung, в 4 • Koppelwinkel,<br />

B, B' Begrenzung durch Maskej А, А' Grenzen.dee hoaogenen Bereiche


- 164 -<br />

Inzldenz) für einen Quarzgleswellenleiter angegeben, der durch Kehrfechlaplentetion<br />

unter folgenden Bedingungen hergestellt nurde» Reuateaperatur,<br />

E i [kev]<br />

Dosis [B + ce -2 ]<br />

laplentationsechritte<br />

200<br />

130<br />

75<br />

2 • 10 14<br />

1.6 • 10 14<br />

1.6 • 10 14<br />

Die laterale Ortsangabe in Abb. 1 lauft voa Maskenelttelpunkt bis zun Rand des<br />

bestrahlten Bereichs. Bis zua einen Abstand d • 6 •• voe Rand der Maske (rechte)<br />

entspricht die Dämpfung mit L « 0.9 dB/се dee erwarteten Wert [3]. Der Koppel-<br />

Dinkel 8. schwankt innerhalb einer Fehlergrenze von A64 • *. 0.01°, entsprechend<br />

einer Abweichung der Brechzahl von An ~ *_ 10" . An den durch А, А' markierten<br />

Stellen verschwindet die optisch sichtbare eingekoppelte Intensität<br />

gegenüber dem Gesaet-streulicht abrupt. Bei Oberechrelten dieses Abschnittes<br />

steigt die Dämpfung auf L ^ 20 dB/cm. Der Reflerlonsquotient bleibt jedoch bis<br />

zum Maskenrand in wesentlichen konstant. Dieser Unterschied ist wie folgt zu<br />

erklären: Brechzahl und Dicke der wellenleitenden Schicht sind so bemessen,<br />

daß das System als Nullmoden-Lelter wenig oberhalb des "Cut-off-Funktes" [4]<br />

wirkt. Verringern sich der Brechungeindex bzw. die Schichtdicke infolge Schwankungen<br />

von Dosis und Energie, so geht die Koppeleffektivität gegen Null und die<br />

Dämpfung steigt stark an [5]. Auf diese Weise sind Änderungen der Ieplantationspareneter<br />

integral im Bereich weniger Prozent eindeutig meßbar. Die Methode<br />

stellt daher eine Ergänzung der (siehe Bericht 4.43.) beschriebet, ^n Programme<br />

zur Berechnung -on Vielfachschichten dar.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Tlen, R.K. and R. Ulrich, 0. Opt. Soc. Ae. 60 (1970) 1325<br />

[2] Kerstan, R.Th. and H, Boroffka, Opt. Comaun. 17 (1976) 1/9<br />

[3] Prager, R., ins Opt. u. Quentenel. Berlin (1976)<br />

[4] Niehieura, T. et al.. Jap. Э. appl. Phye. 13 (1974) 1317<br />

[5] Prager, R. et al., wird veröffentlicht<br />

4.43. TRARE 2,3,4 - PROGRAMME ZUR BERECHNUNG DER OPTISCHEM TRANSMISSION UNO<br />

REFLEXION AN VIELFACHSCHICHTEN<br />

K. Hehl, U. Katenkaap und w. Weech<br />

Friedrich-Schiller-Unlveraitat Oena, Sektion Ph>alk<br />

Unter der Annahaie mehrerer koplanarer schichten unterschiedlichen koaplexsn<br />

Brechungeindexee "n", • n^ - lk^ (n - Brechungeindex, к - Absorptlonsindex) werden<br />

Traneaisaion durch und Reflexion an Vor- und Rückseite eines Mehrachichtayataaa<br />

für aenkrechte Inzldenz berechnet. Dia thaoratlache Beachreibung der<br />

optischen Eigenschaften der Elnzelechicht erfolgt in Analogie zu elnea elektriachen<br />

Vierpol, Indes die Amplituden- und Phaeenbezlehungen zwlechan einfallenden<br />

und ausfallenden «laktroeagnatlachen Wellen an Vor- und Rückaalte einer<br />

Schicht durch eine koaplexe zweidimensionale Matrix erfaßt werden. In Analogie


- 165 -<br />

zu. Hintereinanderschaltung von Vierpolen ergibt eich die Matrix der Geeaatachlch:<br />

bue den Produkt der Elnzelaatrlzan. Aue dieser Geierntaatrix lassen eich<br />

sehr einfach die gewünschten Transmissions- und Reflexionskoeffizienten bestimmen.<br />

Dealt lassen sich auch tiefenabhsnglge Verteilungen des Brechungsindsxes,<br />

wie sie z.B. bei der Implantation von Ionen entstehen, elaulleren. Um die Anzahl<br />

der frei wählbaren Peraaeter nicht zu groß zu machen und z.B. alt den lonografisch<br />

bestimmten Defekt- bzw. Fremdatoaprofilan zu vergleichen, wurde für<br />

den Brechungeindex n.(Л) die Tiefen- und Wellenzshlebhängigkeit durch den Ansatz<br />

п^Д) - п(Я) • ДЪ{А) • * ±<br />

entkoppelt. Dabei versteht man unter n( Л ) den ungefinderten Subetretbrechungeindex<br />

und unter Лп{ Я) kann sen die maximal auftretende Brechungsindexanderung<br />

verstehen, wehrend f. der sogenannte Profilfaktor ist. Es existieren aehrere<br />

Varianten des Programas, die sich durch unterschiedlich' Annahmen für den Absorptionsindex<br />

(z.B. к «• 0), die Spaltbreite des Spektrooeters (z.B. Mittelung<br />

über die Interferenzen im Subetrat), Annahme zweier verschiedener Profile f..<br />

und f 4 für Brechunge- und Absorp r loneindex unterscheidet-;,<br />

Als Beispiel sind Berechnungen des Verlaufe der Brechzahl in Abhängigkeit von<br />

der liefe in ionenimplantierten Si0 2 angegeben (Prograemvariante TRAf:E 4). Zur<br />

Ermittlung der Transmission T und Reflexion R der ungestörten Einfachachicht<br />

(die Absorption kann in S10 o vernachlässigt werden, d.h. es gilt rf « n) wird<br />

zunächst die Dispersion n (X ) für einen bestimmten Wellenlängenbereich eingelesen.<br />

Mit Hilfe von T und R können denn im zweiten Schritt unter Annahme<br />

о о<br />

einer beliebigen Anzahl 1 von Schichten der Dicke d. und der Brechzahl n. Trans-<br />

Bission und Reflexion von Mehrschichtsystemen berechnet werden. Die Variation<br />

der л (d.)-Werte etfclgt solange, bis die errechneten Reflexions- und Transaissionswerte<br />

mit den experimentell ermittelten Daten des Mehrachlchtaystaas übereinstimmen.<br />

Si0 2 :B\E:10keV<br />

N ß *lcm z -3*10*<br />

— ж<br />

Г"!<br />

•—«<br />

i<br />

W<br />

or.<br />

m<br />

4*65<br />

0 0,4<br />

0,3<br />

1--D,<br />

Üb<br />

Abb. 1<br />

Experieentell und theoretisch bostlaatea Reflsxlonaapektrum<br />

einer B*-implentisгtsn S102-Probe, Das Brachzahlprofil, auf<br />

dem die Rechnung baalert, lat im rechten Teil der Abbildung<br />

dargestellt.


- 166 -<br />

Abbildung 1 stellt den Vergleich zwlechen einer experimentell ereilttelten Reflexionskurve<br />

(d.h. dee Verhältnis R/R zwlechen der Reflexion R en der leplentlerten<br />

Schicht und der Reflexion R en der unlaplantlerten Schicht In Abhängigkeit<br />

von der Wellenlänge) und dar berechneten Reflexionekurve dar. Dabei zeigt<br />

der rechte Teil der Abbildung dae dar berechneten Reflexionekurve (x) zugrunde<br />

gelegte Brechzahlprofil dee 6-Schichteyeteas. Die gute Oberelnetlaaung zwlechen<br />

den experiaentellen und theoretlechan Werten beetitlgt, deB In daa betrachteten<br />

WellenlSngenbereich eine strshlungelnduzlerts Veränderung dee Abeorptioneverheltens<br />

(k » 0) nicht auftritt.<br />

Hit tele der zur Verfügung etehenden Progreaae und der experlaentell bestiaaten<br />

Trensalssions- und Reflexloneepektren let ее eleo euf die gezeigte Art aögllch,<br />

bei iaplantlerten Festkörpern die optlechen Pereaeter n und к in Abhängigkeit<br />

von der Tiefe zu beetlaaen.<br />

L l t e r e t u r<br />

[1] Hehl. H. und W. Wesen, Oehreebericht zfK-315 (1976) 205<br />

4.44. BEEINFLUSSUNG DES LADUNGSTRANSPORTES IN DONNEN SlOg-SCHICHTEN DURCH<br />

IONENIMPLANTATION<br />

(Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantetion in Semiconductors,<br />

(<strong>1977</strong>) ia Druck)<br />

N. sieber, R. Klabee und H. Ulrich<br />

Zentralinatitut<br />

für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />

Für die Untersuchung dee Elnfluasee der Ionenlaplentetion euf die<br />

Reinherdebrunn<br />

Stabilität<br />

von MOS-Strukturen wurden С1*-1опеп sowohl direkt In Si0_ ale auch durch<br />

300-Ä-Al-Scbicht, die elektrisch alt dea Slllzluaeubetrat verbunden ner,<br />

implantiert.<br />

Die Eraittlung der Konzentretion von beweglichen Ladungen<br />

alt Hilfe dar TVS-Methode acwle durch C-U-Hessungen alt dea BT-Test.<br />

eine<br />

erfolgte<br />

12 IS 2<br />

Es wurde festgestellt, deВ bei den laplentstlonsdosen 10 und 10 Ionen/ca<br />

die Anzahl der beweglichen Ladungen stark reduziert wird. Bei den Doeen 10<br />

IS 2<br />

und 10 Ionen/ca entetehen la Dlelektrlkua nährend dar Iaplentatlon direkt<br />

in S10 2 hohe elaktrieche Felder, weiche die Ionendrift durch den Isolator begünstigen.<br />

Die elektronische und die lonlschs Leitfähigkeit dieser Strukturen<br />

etelgt wieder en.<br />

Bei der Iaplentatlon durch eine 300-Ä-Al-Schicht wird alt<br />

Stroapeak flacher, wae euf die Herebeetzung der Ionenbeweglichkeit<br />

stsigsntisr Dosis der<br />

in dor S10--<br />

Schicht zurückzuführen let. AuBerdea hat diese Zaplantatlonaart gegenober der<br />

Iaplentatlon direkt ine Dlelektrlkua folgende Vorteilei<br />

- wahrend der Iaplentatlon entetehen la Dlelektrlkua keine elektrischen Felder.<br />

• Nach der Iaplantetion wird ia Dlelektrlkua keine zusätzliche Ladung gebildet.<br />

- Ее let aogllch, die Ionenlaplentetion -lit hohen Hosen durchzuführen. Gleichzeitig<br />

wird eine gute Stabilität «. fOS-'ehlchten erralebt.<br />

- Die Verunreinigungen der Proben wahrend und nach der Iaplantetion bleiben auf<br />

der<br />

Netelloberfllehe.


- 167 -<br />

4.45. BESTIMMUNG VON IMPLANTATIONSPROFILEN ELEKTRISCH AKTIVER DOTANTEN IN Si<br />

MITTELS GEPULSTER HF-C-V-MESSUNGEN<br />

K.-O. Butter, E. Heneel und F. Kaaaler<br />

Zentrelinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Die gepulste HF-C-V-Methode gestattet eine zerstörungsfreie Bestiaaung von Borund<br />

Phosphorprofilen geringer Dosen (< Ю 12 ca" ) und Eindringtiefen ( < doppelte<br />

Debye-Lange) in Slliziua. Ihre Anwendung eapfiehlt sich daher z.B. bei<br />

der Untersuchung der Kenallaplantation von Feldeffekttransistoren.<br />

Die physikalische Grundlage gepulster HF-C-V-Messungen ist die Änderung der<br />

Rsualadungskspszit&t einer MOS-Struktur in Abhängigkeit von der Dotierung. Die<br />

physikalische Begründung des Verfahrens ist bei Ziegler et al. [1] dargestellt.<br />

Die Messung geschieht wie folgt.: Durch Anlegen einer Abgleichspannung an das<br />

MOS-Systea werden die Majoritätsladungsträger an der Si0 2 /Si-Grenzflache stark<br />

angereichert. Mit schrittweise vergröberter Aaplitude eines alt 1 MHz Wechsel-<br />

Spannung aodulierten Impulses wird nun in Richtung Verarmung gepulst. Die sich<br />

bei Jedes Meßschritt ergebende Kapazität С und die Aaplitude V werden als Wertepaar<br />

auf Lochband ausgegeben.<br />

Die Berechnung des laplantatlonsprofiles aus den Meßgrößen erfolgt über ein<br />

Rechenprograaa ("PROFIL"). Die Methode der gepulsten HF-C-V-Messung stellt hohe<br />

Ansprüche an die Meßgenauigkeit. So entspricht einer Tiefendifferenz von 1000 R<br />

bei unseren Messungen ein ДС. » O.05 C A „ und ein AV » 70 aV. Für einen Fehler<br />

ох<br />

P<br />

AU<br />

* 5 % in der Profilhöhe und -läge wird bei der Messung ein •=*— » 1 % und<br />

—J&- * 0.3 % gefordert. Oer in [1] dargestellte aatheaetische Foraalisaus<br />

wurue dort auf Messungen geringer Dotsnten-Konzentrationsschwankungen in uniaplantiertea<br />

si alt elr.er konstanten Debye-Lange angewandt. Bei unseren Rechnungen<br />

wird die Debye-Länge wegen Ihrer Abhängigkeit von der Ladungsträgerkonzsntration<br />

aus dea geoaetriechen Mittel eller Profilwerte einer Messung bsstiaat.<br />

10' 17 Die Abb. 1 zeigt erste gesessene<br />

" " " Iaplantatlonsprofils sowie das<br />

N Ccm'^l t 1 dazugehörige theoretische Profil<br />

*<br />

(Gauß-Vertellung). Es wurde<br />

1.3 • 10 11 ca* 2 "в*. 50 kev In<br />

-p-Si (10 Äca) durch<br />

1050 8 Si0 2 iaplantiert.<br />

10 16 к ^ ^ °« в . ° ^S^J<br />

-<br />

— berechnetes ProfM<br />

»^•gemessene Profile<br />

500 1000<br />

ХГА]<br />

Abb, 1<br />

Tiefenprofil von laplsntlertea<br />

Bor in Slliziua. N 1st die Konzentration,<br />

x der Abstand von der<br />

Grenzfläche S10 /Sl.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Zlegler, K, et sl., Solid St. Fleetron. JL8 (1975) 189


- 168 -<br />

4.46. UNTERSUCHUNGEN AN IMPLANTIERTEN ORTSAUFLÖSENOEN LICHTEMPFANGERN<br />

M. Kunde und B. Scheldt<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

G. Dünnebier<br />

Zentralinstitut für Optik und Spektroskopie, Berlin<br />

Ortsauflösende Lichtempfänger stellen optoelektronische Meßwandler dar, mit deren<br />

Hilfe außer der einfallenden Lichtleistung auch die Position des Lichtflecks<br />

gemessen werden kann. Nach dem heutigen Stand der Technik bieten sich hauptsächlich<br />

zwei Typen für den Bau von zweidimensional ortsauflösenden Lichtempfängern<br />

an. Der erste Typ von Empfängern, als Quadrantenfotodetektor (QO) bezeichnet,<br />

besteht aus vier großflächigen integrierten Fotodioden und wurde mittels Ionenimplantation<br />

auf hochohmigea Grundaaterial (n-Si) hergestellt [1]. Der zweite<br />

untersuchte Empfängertyp, ein kontinuierlich messender positionsempfindlicher<br />

Fotodetektor (PFD), (Abb. 1), stellt einen implantierten pn-übergang dar, wobei<br />

die implantierte p-Schicht (2) gleichzeitig als Widerstandsschicht ausgelegt ist.<br />

Zur Ortsauflösung werden die vom<br />

Lichteinfallsort abhängigen Teil-<br />

^. Verhältnisse der Fotcströme über<br />

•. _wrr-S • -) die Kontakte (1) ausgenutzt.<br />

___,—-~ ч Ober die Herstellungstechnologie,<br />

die für beide Empfängertypen ähnlich<br />

ist, wurde bereits in [1]<br />

l<br />

und [2] berichtet.<br />

T<br />

А<br />

Zur Messung der optoelektronischen<br />

Eigenschaften wurden die<br />

А<br />

У<br />

Kurzschlußfotoströme der einzelnen<br />

Quadranten bzw. der Kontakte<br />

••x<br />

verstärkt und durch Subtraktionsschaltungen<br />

je Achse die Nullagen*<br />

abweichungen bestimmt. Die QD wurden<br />

Im Elementbetrieb eingesetzt.<br />

AI p*<br />

Si0 2<br />

Die Messungen an den PFD wurden<br />

unter Vorspannung in Sperrichtung<br />

n Si durchgeführt, um hohe Empfindlichkelten<br />

zu erzielen. In Tab. 1 sind<br />

die erreichten Parameter im Vergleich<br />

mit dem Empfänger SC 25 der<br />

AI n +<br />

Firma UDT [3] zusammengestellt.<br />

Abb. 1<br />

Schematische Darstellung lines positionsempfindlichen<br />

Fotodetektors<br />

keit wurde ein He-Ne-Laeer (Я »<br />

Zur Messung der Ortsempfindlich­<br />

1 - Kontakt; г - aktive Fläche<br />

638 nm) verwendet. In Abb. 2 sind<br />

die Meßkurven zur Ortsauflöeung für die verschiedenen Empfangertypen gezeigt.<br />

Für die QO 1st eine lineare Messung im Bereich ~{za möglich, wobei d in erster<br />

Näherung der Durchmesser dee Lichtflecks ist. Die Orteauflösung der PFD<br />

und ihr linearer Meßbere);h werden in erster Linie durch die gei...-triechen und<br />

elektrischen Eigenschaften der Wideretandsschicht und der Kontakte bertimet.


- 169 -<br />

Tabelle 1<br />

Fotoeapfindlichkeiten und Ortsaufloeungen der untersuchten Llchteapfanger<br />

Typ<br />

Abs. Lichteapf.<br />

(Noraellicht "A")<br />

[пА/вш 2 .1х]<br />

Abs. Lichteapf.<br />

(1- 638 na)<br />

Ortsauflösung<br />

[ /U A/«|.||]<br />

^аах<br />

[па]<br />

QO<br />

PFD<br />

SC 25<br />

7.8<br />

3.6<br />

0.34<br />

0.24<br />

0.21<br />

70<br />

16<br />

16<br />

710<br />

720<br />

800<br />

Literatur<br />

Abb. 2<br />

Olfferenzfotostrom in Abhängigkeit von der Lageverschiebung<br />

des Lichtfleckes für die untersuchten Empfänger la<br />

Vergleich mit dem Typ SC 25 (UDT)<br />

[1] Kunde, vv.M,, Forschungsbericht (1976), unveröffentlicht<br />

[2] Kunde, W.M. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 147<br />

[31 "Position Sensing Series", Firmenschrift der Firma United Detector Technology<br />

, USA


- 170 -<br />

4.47. VERÄNDERUNG DES SPERRSTROMES VON IMPLANTIERTEN pn-OBERGANGEN DURCH DIE<br />

AUSHEILTEMPERUNG<br />

M. Kunde<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roaaendorf. Bereich KF<br />

Die Ausheil- und Aktivierungateeperung an leplantierten Schichten bestIMt in<br />

hohe* Maße deren elektrischen Eigenschaften. Auch die Höhe der Sperretrome implantierter<br />

pn-Obergange wird wesentlich durch die der Implantation folgende<br />

Temperung<br />

beeinflußt.<br />

In \100_>-orlentlertea p-Silizlua von 7 bis 10 £1сш wurden durch Phosphor-Iaplantatlon<br />

pn-Obergange hergestellt, wobei durch eine weitere Implantation<br />

13 —2<br />

(10 ca Bor) an der Oberflache hochdotierte Feldgebiete Inversionsschichten<br />

verhindern.<br />

A<br />

Die geaeesenen Abhängigkeiten des<br />

IgS<br />

Sperrstroees bei U » 20 V von der<br />

(«ел?<br />

sp<br />

Phosphordosis und der Ausheilteaperatur<br />

bei einfacher Ausheilung in trokkener<br />

N„-At«osphöre sind in der Abb.l<br />

gezeigt. Ein deutliches Absinken des<br />

Sperrstroaes tritt nach Teaperungen<br />

über 700 °C auf. Es wird sowohl eine<br />

Verschiebung nach niedrigeren Temperaturen<br />

alt steigender Dosis, als<br />

auch ein Wiederanstieg des Sperrstroaes<br />

bei Temperbehandlungen über 800<br />

his 900 °C festgestellt. Diese Effekte<br />

wurden bisher In der Literatur nicht<br />

-S r<br />

beschrieben (vgl. z.B. Zandveld [1]).<br />

Die Verschiebung der Ausheilstufe<br />

laßt sich alt den bei der Implantation<br />

erzeugten Defektstrukturen erklären.<br />

Bei Dosiewerten über der<br />

Arnorphisierungsgranze<br />

14 —2<br />

(etwa 6 • 10 cm ) können veränderte<br />

Ausheilaechanisaen eine Rekristallisation<br />

bei tieferen Temperaturen und<br />

eine vollkommenere Regeneration des<br />

Kristallgitters bewirken.<br />

Der wiederanstieg des Sperretromes<br />

kann auf das Wachstum größerer Defekt-<br />

Abb. 1 Phoaphor-Komplexe den, die bei Temperaturen zurückgeführt über 800 wer-С<br />

Abhängigkeit der Sperret romdichte S von<br />

der Ausheiltemperatur mit der Implantatlonsdocls<br />

als Paraaeter<br />

entstehen. In der Raualadungszone<br />

bilden eich alkroetrukturslle Störungen<br />

sowohl der Dotierung als auch der<br />

Mlnorltatsladungstragerlebenedduer, wie ea auch für diffundierte pn-Strukturen<br />

bekannt 1st [2,3]«


- 171 -<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Zandveld. P., Solid Si. Electron. 19 (1976) 659<br />

[2] Parakh, P.C., Solid St. Electron. 14 (1971) 273<br />

[3] Oulaff, E.H., Solid St. Electron. 16 (1973) 1173<br />

4.48. ABHÄNGIGKEIT DER SPEKTRALEN EMPFINDLICHKEIT VON DETEKTOREN AUS HOCH-<br />

OHMIGEM SILIZIUM VON DER AUSHEILTEMPERATUR<br />

L. Drechsler und 3. Matthai<br />

Zentrallnetitut für Kernforschung Roeaendorf, Bereich KF<br />

Es wurde die relative spektrale Empfindlichkeit *(Л) г в 1 von Si-Detektoren aus<br />

hochohaigea (1200 Лея) p-Si, die durch Phosphor-Ieplantation (60 kaV, 10 14 c*)<br />

hergestallt wurden, geaessen. (Zur Herstellung dieser Dioden siehe Bericht<br />

4.49.) Abb. 1 zeigt s( 3) re i als Funktion der Aueheilteaperatur Т д . Für<br />

T A> 500 С let eine Verschiebung des Maxlaues zu kürzeren (Wellenlängen fests(X)U<br />

1J0<br />

oe<br />

06<br />

W<br />

OA<br />

Q2f<br />

//v/Y<br />

TA : :zSrq<br />

«Ю 600 800 1000<br />

V<br />

Abb. 1<br />

Ä/W<br />

Relative spektrale Eapfindlichkeit P-iaplantierter<br />

Sl-Oetektoren als Funktion dar Aushellteaperatur<br />

zustellen. Die Lage des Maxieues von s (^) r e l *•* »in Me в für die Dlffusionslange<br />

L ß der Miriorltatsladungetrager in der Baals. Mit elnea Fitprograaa [1]<br />

wurden berechnete spektrale Empfindlichkeiten an die Meßkurven angepaßt, wobei<br />

L B der zu flttende Paraaeter war. AJolldunQ 2 zeigt den Verlauf L Q (T A ).<br />

Die Abnahme von L ß bei Т д > 500 °2 1st auf theralsche Effekte le nichtiaplantlerten<br />

Volueen, wie z.B. die Bildung von Thereodonatoren, zurückzuführen.


- 172 -<br />

L 1 e r a t u г<br />

w ° E~T—i—i—i—i—i—i—i—i—i—r~a<br />

[1] Mat thai, 3. et al., Oahresbarlcht<br />

ZfK-295 (1975) 164<br />

LB/Um]<br />

4-<br />

io- J<br />

ж<br />

\<br />

4.<br />

W> 1 I I I 1 I I L J 1 1 I<br />

200 400 600 »00 1000 Т д /[*С ]<br />

Abb. 2<br />

Abhängigkeit der Diffusionslange<br />

der Minorltätsladungsträger<br />

in der Basis P-implantierter<br />

Si-Detektoren von der Ausheilt<br />

empörst :j. •<br />

4.49. EFFEKTIVE TOTSCHICHTOICKE PHOSPHORIMPLANTIERTER SILIZIUM-DETEKTOREN IN<br />

ABHÄNGIGKEIT VON DER AUSHEILTEMPERATUR<br />

M. Deutscher, L. Drechsler, Э. Matthäi und G« Cttr,<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendcrf, Bereich


- 173<br />

Вех den Messungen wurde 77_ (T.) für verschiedene Elektronenenergien und Wellenlängen<br />

des einfallenden Lichtes beet last.<br />

Es ist dann möglich, eine effektive Totschichtdicke d ., zu definieren, d ..<br />

ist dadurch festgelegt, daß die generierten Oberschußladungsträger im Bereich<br />

von der Si-Oberflache ble «Lf* (0 < x < d eff) nicht. In Bereich von d ,. bis<br />

zur »axiealen Reichweite der ionisierenden Strahlung R_ {^-tt •<br />

!<br />

6000 i-<br />

I<br />

-l 1 1 r-<br />

5000 Г<br />

4000 •<br />

300C •<br />

2000<br />

10П0<br />

100 200 300<br />

; _i_. 1 L.._<br />

iOO 500 600 700 600 900 1000 IK/0<br />

Т д /PCI<br />

Abb. 1<br />

Abhängigkeit der effektiven Totschichtdicke P-implantierter<br />

Si-Detektoren von der Ausheiltemperatur, ermittelt<br />

aus Elektronenmessungen (obere Kurve) und eus<br />

optischen Messungen (untere Kurve),<br />

L i t e г а<br />

[1] Deutscher, M. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation in Semiconductors,<br />

Painhardsbrunn (<strong>1977</strong>), (im Druck)<br />

[2] Heidenreich, R.D., et al., 0. Appl. Phys. 44 (1973) 4039<br />

[3] Everhart, Т.Е. and P.H. Hoft, 0. Appl. Phys. A£ (1971) 5037


174 -<br />

4.50. CHEMISCHE ARBEITEN ZUR IONENIMPLANTATION<br />

R. Roß<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich КС<br />

Wie schon In den vergangenen Jahren, so wurde auch dieses Jahr in elnea gesonderten<br />

Kapitel des <strong>Jahresbericht</strong>es des Bereiches Kerncheaie über die in dieses<br />

Bereich durchgeführten Arbeiten zur Ionenimplantation berichtet[1].<br />

Erneut nehaen dabei die elektrochemischen Untersuchungen an der Phaaengrenze<br />

Silizium - Elektrolyt einen bade* tcnden Platz ein. Erstmalig wurden vergleichende<br />

Messungen von Strahlenschädenprofilen durch den elektrolytischen Sperrstrom<br />

und durch Rutherford-Rückstreuung vorgenommen und gute Obereinstimmung<br />

gefunden. Auch erste Ergebnisse von Potentialmessungen an implantierten Metallen<br />

werden vorgestellt.<br />

Das Verfahren der anodischen Oxydation wurde weiter vervollkommnet. Unter anderem<br />

wurde mit seiner Hilfe der Einfluß von durch Ionenimplantation bzw. durch<br />

schnelle Neutronen erzeugten Defekten auf das Oxydationsverhalten das Siliziums<br />

ermittelt.<br />

Die Untersuchungen von hochdotiertem Silizium mittels der UV-Reflexlonsspektroraetrie<br />

wurden ebenso fortgesetzt wie der Anionenaustausch zur Charakterisierung<br />

von hochdosis-P-lmplantlertem Si. Mit der Infrarotspektroskopischen Messung von<br />

Sauerstoff in Silizium wurde begonnen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] <strong>Jahresbericht</strong> des Bereiches Kernchemie, ZfK-340 (<strong>1977</strong>)<br />

4.51. ZUR CHARAKTERISIERUNG DES OBERFLÄCHENZUSTANDES VON SILIKATGLASERN DURCH<br />

BEDAMPFEN MIT NATRIUM<br />

G. Boden, 0. Grundmann und E. Richter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roasendorf, Bereich KF<br />

Gläser besitzen im allgemeinen nur eine geringe mechanische Festigkeit, die<br />

man auf submikroskopische Defekte (microcracks) in den oberflächennahen Schichten<br />

zurückführen kann. Diese Mikrodefekte bilden bei Belastung den Ausgangspunkt<br />

für den vorzeitigen Bruch des Glaskörpers. Ein direkter experimenteller<br />

Nachweis der Mikrodefekte steht derzeit noch aus. Zur Charakterisierung des<br />

Oberflächenzustandes ist man bei Glas nach wie vor auf indirekte Methoden angewiesen.<br />

Bedampft man beispielsweise eine Alkallsilikatglasoberflache mit elementaren<br />

Natrium, so tritt eine Anreicherung des Natriums in den oberflachennahen<br />

Schichten des Glases ein [1]. Neben einer Braunfärbung durch Elektroneneinbau<br />

in Leerstellen verändert sich das thermische Ausdehnungsverhalten dieser<br />

Schichten derart, daß beim Abkühlen auf Raumtemperatur als Folge der unterschiedlichen<br />

Kontraktion zwischen den Oberflächenschichten und dam Glaekern<br />

starke Zugspannungen entstehen. Sind in der Oberfläche Mikrodefekte (Risse,<br />

Inhomogenitäten usw.} vorhanden, so erfolgt nach Überschreiten eines gewissen<br />

Schwellwertes äer Zugspannung eine Aufweitung der ursprünglichen submikroskopische<br />

Defekte in mikroskopisch sichtbare Dimensionen. Im folgenden wird dargestellt,<br />

wie sich unterschiedliche Vorbehandlungen der Gläser auf die durch


175 -<br />

die Natrluabedaapfung Je Flächeneinheit erzeugten sichtbaren Risse auswirken.<br />

Als Testgläser dienten handelsübliche Objektträgergläser. Die Rißdichte wurde<br />

durch Auszählen !• Llchtaikroskop eraittelt. Es wurde der Einfluß des Ätzens<br />

•lt Flußsäure, der cheeischen Verfestigung und der Bestrahlung mit Qt-, ß- und<br />

^-Strahlung untersucht.<br />

Abb. 1<br />

Typisches Rißoiuster nach der Natriumdarapfbehandlung<br />

Abbildung 1 zeigt ein voll ausgebildetes Rißnetz nach Bedampfen mit Natrium<br />

an nicht vorbehandelte« Objektträgerglas. Derartige Rißstrukturen sind an<br />

frisch bedampften Objektträgern nicht erkennbar. Erst nach Behandlung mit Wasser<br />

werden die Risse sichtbar. Die Tabelle 1 gibt einen Überblick über die nach,<br />

unterschiedlicher Vorbehandlung an Objektträgergläsern gemessenen Rißdlchtsn.<br />

Während die chemische Verfestigung keinen signifikanten Einfluß auf die Rißdichte<br />

hat, findet man bei der Atzung mit Flußsäure ein Absinken der gemessenen<br />

Rißdichte. Man nimmt an, daß durch die Flußsäure ein Teil der Mikrodefekte<br />

abgetragen wird und darüber hinaus eine Abrundung des Kerbgrundes der Mikrorisse<br />

eintritt, die die Kerbwirkung abschwächt. Wie erwartet, führt die Einwirkung<br />

ionisierender Strahlung auf die Glasoberfläche zu erhöhten Rißdichten, da<br />

zusätzliche Defekte erzeugt oder bereits vorhandene verstärkt werden. Bei gleicher<br />

Beetrahlungedosis von 14 Mrd weisen die elektronenbestrahlten Gläser die<br />

höchsten gemessenen Rißdichten auf. Offensichtlich tritt bei c


- 176 -<br />

Tabelle 1<br />

Experimentell ermittelte Rißdichten (Anzahl der Risse/c» ) an<br />

unterschiedlich vorbehandelten Objekttrigergläeern<br />

Behandlungsart<br />

nicht vorbehandelt<br />

chemisch verfestigt<br />

geätzt 1 aln elt 20%iger HF<br />

10%iger HF<br />

3fciger HF<br />

bestrahlt alt Ä-Strahlung ( 14 Mrd)<br />

C


- 177 -<br />

Oie durch den loneneustau^ch erzeugte<br />

und durch Auszähle, definierter<br />

Flächen zugängliche R:-3-<br />

dichte kann unter bestimmten Bedingungen<br />

als Kenngröße zur 3eschreiDung<br />

dos Oberflächenzustandes<br />

silikatischer Gläser dienen.<br />

ADD. 1 zeigt ein typisches rtißnetz<br />

auf handelsüblichen Objektträqerglas<br />

nach Ionenaustausch in einer<br />

eutektischen LiNO^/KNO^-Sch.Tielze .<br />

Abb. 1<br />

Sichtbare Rißstruktur nach loncnaustausch<br />

in Lithiumsalzschmelze<br />

(Vergrößerung 63fach)<br />

Mit •steigantior -Лиъгаизсгиез v bei<br />

konstanter Temperatur nor '"einschmelze<br />

erreicht die .иеЗЬап: Ri G-<br />

dichte einen Sättigungswert. Noben<br />

d»r Rißbildung treten OberfläcbenkrietTllisationserscheinurijar<br />

ouf,<br />

Bei Temperaturen über 400 °C ist<br />

die Kristallisation der vorherrschende<br />

Prozeß. Es konnte gezeigt<br />

werden, daß die gemessene Rißdichte<br />

von der chemischen Zusammensetzung<br />

des Glases abhängt.<br />

Mit steigendem Gehalt an Na_0 bei<br />

konstanter Netzwerkbildnerkonzentration<br />

(Si0 2 + Al_0_) nimmt die<br />

gemessene Rißdichte zu. Man kann<br />

deshalb nur Gläser annähernd gleicher<br />

chemischer Zusammensetzung<br />

hinsichtlich ihrer Oberflächendefektstruktur<br />

vergleichen.<br />

Durch Abätzen der Oberfläche mit Flußsäure<br />

wird die Störstellenkonzentration<br />

auf der Oberfläche vermindert.<br />

Die durch Jonenaustausch erzeugte<br />

Rißdichte sinkt. Den gleichen Effekt<br />

findet men bei der Betrachtung des<br />

Einflusses des Polierens auf den<br />

Oberflächenzustand; alt fortschreitenden<br />

Pollerprozeß sinkt die Defektkonzentration.<br />

« • ю а<br />

StaHurtftmtuir [mirQ<br />

Abb. 2<br />

Einfluß des Stebdurcheeeeere auf dl*<br />

•sBbere Rißdichte<br />

Bei« Abkehlen des Glases traten wegen<br />

der schlechten Wämeleltung große<br />

Teaperaturgredienten zwischen Oberfläche<br />

und Gleakern auf, dla letztlich<br />

zur Ausbildung von Zugspannungen<br />

und unterhalb dar Trsnsforaationstea-


- 178 -<br />

peratur zur Rißbildung in der Oberfliche fuhren. Betrachtet aan Glasetibe, ao<br />

kann aan eine Abhängigkeit der Defektdichte auf ä*r Oberfliche voa Stabdurchaeeter<br />

erwerten. Durch die Ionenauetauechexperlaente konnte der experimentelle Beweis<br />

erbracht werden. Abb. 2 zeigt den Verlauf dar geaeeeenen Rißdichte in Abhängigkeit<br />

voa Durchaesaer eines eich kontinuierlich verjüngenden Glaaatabea.<br />

Mit steigendea Stabdurchaeaaer nlaat auch die geaaaaane Rißdichte zu.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Griffith. A.A.. Phil. Trane. Royal Soc. A221 (1920) 163<br />

[2] Ernabergar. F.M.. Proc. Royal Soc. (London) A257 (i960) 213<br />

4.53. DEKORIERUNG VON GLASOBERFLACHEN HIT HILFE VON FESTKCRPERSPURDETEKTOREN<br />

H. Reuther<br />

Zentrellnetltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

In Verbindung alt Festigkeitsuntersuchungen hat die Charakterisierung von Glasoberflächen<br />

eine große Bedeutung. Gegenwärtig gibt ее für Glieer noch keine Methoden<br />

zur eindeutigen Beschreibung von Oberflichenzuetinden.<br />

Innerhalb eines uafangrelchen Pгодгаaas zur Teetung geeignet erscheinender Verfahren<br />

wurden Defektdekorationsuntersuchungen alt Feetkörperspurdetektoren<br />

(FKSD) durchgeführt. Dabei wird die Verteilung von Sondanatoaen, die durch Sorption<br />

auf bzw. in die Probenoberfläche gebracht wurden, alt Hilfe organischer<br />

Teilchendetektoren abgebildet und versucht, Oberflechendefekte nachzuwelaan.<br />

Als Sondenetoae wurden Bor-10 und Llthiua-6 benutzt, eis Detektor Zelluloseazetatfolie<br />

voa VEB ORWO Wolfen. Bei Beschuß alt thermischen Neutronen wurden<br />

die 10 B(n,d ) 7 Li- bzw. die 6 Li(n.0() 3 H-Reaktion Induziert und die Alphateilchen<br />

In der Plastfolie registriert. Die Teilchenspuren konnten durch Atzung in alkalischen<br />

Medien llchtalkroskopisch sichtbar geaecht werden.<br />

Als Proben wurden Glaser ausgewählt, die salbet kein Bor oder Llthlua enthielten,<br />

wie Kieselglas oder AV-45, und alt Defekten unterschiedlicher Größe (Riese,<br />

Sprünge, Kratzer, Polierspuren, Oleaantalkroelndrücke) versehen.<br />

Das Belegen der Gleeoberflächen ait Bor- bzw. Llthluaatoaen erfolgte ausschließlich<br />

durch Sorption in wäßrigen Losungen. Ale Löeungeelttel dienten Wasser und<br />

Alkohol, ale Sorptionsaittal Boroxid und Borsäure, Lithluakarbonat, -nltrat,<br />

-broaid und -hydroxld.<br />

Die ait Detektorfolien versehenen Proben wurden in der thermischen Säule des<br />

Rossendorfer Forschungsreektore, ia VK 3 und VK 4 (integraler Neutronenfluß<br />

2 • 10 lü ca~ 2 bis 4 • 10 14 ca~ 2 ) beetrahlt, die Folien enschließend 30 aln bei<br />

50 °C in 10 n KOH entwickelt. Dia Alphetellchenepuren erreichten dabei Großen<br />

von 0.5 bis 1.0 ,ua.<br />

Die Auswertung erfolgte llehtalkroekoplach. Die Defekte hoben eich durch eine<br />

hohe Spurdichte ("Schwärzung*) von ihrer Umgebung ab. Oleee "Schwärzung" wurde<br />

alt abnehmender Defektgröße geringer. Kleinere Defekte ale Dleaantalkroeindrücke<br />

(Größenordnung 5 bis 10,ua) konnten nicht abgebildet werden.<br />

Oas beschriebene Verfahren kann auch zur quantitativen Analyse von Bor oder Li«<br />

thiua genutzt werden.


- 179 -<br />

4.54. UNTERSUCHUNGEN VON GLASOBERFLACHEN MIT FLOSSXGKRXSTALLEN<br />

G. Boden und R. Küchler<br />

Zentrallnetitut für Kernforachung Rossendorf, Bereich KF<br />

Flüssige Kristalle (FK) sind organische Verbindungen, die oberhelb des Schmelzpunktes<br />

anisotrope Eigenschaften z.B. bezüglich des Brechungsindexes, der Viskosität,<br />

der Dielektrizitätskonstanten und der Leitfähigkeit für die einzelnen<br />

Molekülachsen zeigen und die erst bei weiterer Erhebung der Teape .ur oberhelb<br />

des Klarpunktes in die isotrope Phase übergehen [1-5].<br />

Obwohl neeatische Flüsslgkrietelle [z.B. p-n-Butyl-N-(p-aethoxybenzyliden) ,<br />

Benzoesiureester] euf Grund der elektrooptischen Effekte vor aIlea für Anzeigebaueleeente<br />

[1-6] und cholesterinische FK (Cholesterlneeter) wegen der Teaperaturabhengigkelt<br />

der Reflexionsfärbe zur Theraografie [7] eingesetzt werden,<br />

können sie euch für Oberflachenuntersuchungen von Interesse sein.<br />

1. Untersuchungen alt neaatischen FK (Texturbilder)<br />

Hierzu wurde ein Geaisch neaatiecher Benzoesiureester alt einea Schaelzpunkt<br />

von 10 °C und einea Klftrpunkt von 70 °C auf die Glaeoberflache aufgetropft und<br />

alttels Deckglaschen abgedeckt oder Infolge Kapillarwirkung zur Einwanderung<br />

zwischen Substrat und Deckglas veranlaßt (Schichtdicke ca. 10 - 20.ua). unter<br />

dea Polarisationsalkroskop wurde denn der Obergang zwischen der isotropen und<br />

der anisotropen Phaee verfolgt. Dabei wurde an ein und dereelben Stelle der<br />

Probe nach jedea Erwara-Abkühl-Zyklus stets wieder das gleiche Texturbild beobachtet.<br />

Aus Abb* 1 geht hervor, daß eich die Textur«, i der FK-Anordnung über den<br />

aufgeprägten Riß hinaus in ahnlicher Anordnung fortsetzen* Reibspuren können<br />

deutlich sichtbar geaacht werden, vor aIlea dann, wenn Lauf- bzw. Einziehrichtung<br />

der FK senkrecht zur Reibrichtung liegen.<br />

Abb. 1<br />

Text urbild einer Glasoberflache alt Diamant riß nach dem<br />

Belegen alt nemetischen Flüssigkristallen<br />

(Vergrößerung ca. 310fach)


- 180 -<br />

Werden statt der nepalischen FK isotrop schmelzende Substanzen, z.B. Dlphenylanin<br />

auf die Glasoberfliehe aufgebracht, so werden bereits nach den zweiten Erwära-Abkühl-Zyklus<br />

völlig andere Texturen beobachtet als nach den ersten Zyklus.<br />

Die oeobachteten Erscheinungen sind auf die relativ starke Wechselwirkung zwischen<br />

der Olasoberfläche und den langgestreckten nenatischen Molekülen, die<br />

sich an der Oberfläche orientieren, zurückzuführen. Hikrodefekte sind nittels<br />

der Texturbilder jedoch nicht sichtbar zu nachen.<br />

2. Untersuchungen nit nenatischen FK in elektrischen Feld<br />

»Vird an eine nlt einer Zinndioxidschicht versehenen Glasoberfläche, die nit nena<br />

tischen FK belegt ist, ein elektrisches Feld angelegt, so tritt der dynamische<br />

Streueffekt nit den charakteristischen Willians-Oonänen auf. Es wurde gefunden,<br />

daß Defekte auf der Glasoberfläche einen Einfluß auf die Schwellspannung des<br />

dynamischen Streueffektes und auf der. Verlauf der Wlllians-Oomänen ausüben.<br />

Bei horizontal angelegten elektrischen Feld können ab etwa 2700 V Gleichspannung<br />

feine Polierrillen sehr gut beobachtet werden, wenn diese senkrecht zun Verlauf<br />

der Feldlinien angeordnet sind. Bei vertikal angelegten Feld ist bereits bei<br />

niedrigen Spannungen um 20 V die Ausbildung von Willlems-Domänen an aufgeprägten<br />

Riß deutlich zu erkennen. Besonders deutlich ist das Streulicht zu beobachten,<br />

wenn dabei die Oeckelektrode den negativen Pol darstellt. Abbildung 2<br />

zeigt die Ausrlchtur. ier Willians-Oonänen in Gebiet eines starken Risses. Neben<br />

dem aufgebrachten groben Defekt sind auf beiden Seiten Diskontinuitäten innerhalb<br />

der Williams-Donänen zu erkennen, die auf sehr feine Defekte der Glasoberfläche<br />

zurückzuführen ssin sollten und die ohne flüssig-kristalline Beschichtung<br />

lichtmlkrcskopisch nicht nachgewiesen werden konnten. An ausgeprägtesten<br />

ist dieser Effekt unmittelbar nach dem Ein- bzw. Ausschalten der Spannung zu<br />

beobachte,! .<br />

Abb. 2<br />

Defekte an Glasoberflächen, sichtbar gemacht durch diskontinuierlichen<br />

Verlauf der Willipae-Donänen<br />

(Vergrößerung es. 65fsch)


181 -<br />

.:. Untersuchungen ait choleeterlniachen FK<br />

Oa sich Oberfiächenuntersuchungan in Makrobarelchen (Verbundwerkstoffe, einschliche<br />

Haut) mit Hilfe von choleeterlnlschen FK gut durchführen lassen, wurden<br />

zur Abrundung der Untersuchungen von Glasoberfliehen alt FK auch cholesterinische<br />

FK verwendet. Es zeigte sich jedoch, daß zu« Nachweis von feineren Defekten<br />

wie Ritz- und Polierrillen die Theraografie alt cholesterinischen FK nicht oder<br />

nur bedingt geeignet ist. Infolge des schnellen Wäraeflusses und der alkroskopi~.<br />

-cn Ausdehnung der Defekte überlagern sich die Theraografiefarben so rasch,<br />

daß keine eindeutige Zuordnung einer bestiaaten Farbe zu einea bestlaaten Defekt<br />

aehr möglich ist. Gröbere Defekte von einigen Milliaetern Breite sind jedoch<br />

durch Aufstreichen der cholesterinischen Mischung "Theraoaaglcfärbe Licristal",<br />

die ia TeaperaturLsreich von 28 - 30 °C die Farbskala von rot bis blauviolett<br />

durchlauft, gut sichtbar zu wachen.<br />

Literatur<br />

[1] Liebig. H. und K. Wagner, Cheaikerzeitg. 95 (1971) 733<br />

[2] Käst, W., Angew. Chemie 67 (1955) 592<br />

[3] Steinsträßer. R. und L. Pohl, Angew. Cheale £5 (1973) 706<br />

[4] Saupe, A., Angew. Chemie 80 (1968) 99<br />

[5] Deaus, D., 2. Chemie t5 (1975) 1<br />

[6] Kelker, H. und R. Hetz, Chea. Ing. Techn. 45 (1973) 1005<br />

[7] Woodmansee, W.E., Appl. Optics 7. (1968) 1721<br />

4.55. MIKROBLÄSCHENBILDUNG AN OBERFLÄCHEN VON GlÄSERN<br />

B. Rauschenbech<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Für die Untersuchungen zur Oberflächendekoration von Gläsern wurde der an kristallinen<br />

Materialien bekannte Effekt der Bläschenbildung [1] nach Edelgasdotierung<br />

untersucht. Dazu wurde das Glas mit Edelgasen gesättigt, was mit gleichem<br />

Ergebnis auf verschiedene Weise erreicht wurde [2]:<br />

1, durch Bestrahlung mit thermischen Neutronen im Kernreaktor über (n,ot )- oder<br />

(n,fJ-Prozesse,<br />

?. durch Ionenimplantation von He-, Ue-, Ar- und Kr-lonen,<br />

3. durch Anwendung extremer Temperatur- und Oruckhedingungen in oineir. Hochremperatur-Hochdruck-Autoklaven.<br />

Durch nachfolgende Temperaturbehandiung präzipitieren die Gasatome teilweise in<br />

Form feinster Bläschen (Abb. 1). Bevorzugt wurde das Verfahren der Ionenimplantation<br />

eingesetzt.<br />

In Gegenwart von Defekten (Rissen, Entmischungen, Spannungen usw.) wird die<br />

ansonsten statistische Verteilung de' Mikrobläschsn unterbrochen - Dekorationseffekt.<br />

Die Mikroblaschenbildung ist eine Funktion der Parameter: Glaszusammensetzung,<br />

Oberflachsntopografie, Dosis und Energie der Inzidenzteilchen, Tempersturbehandlung<br />

sowie der thermischen und mechanischen Vorbehandlung [3]. Die<br />

elektronenoptische Auswertung erfolgte Je nach Zweckmäßigkeit im Hdshstspannungs-Elektronenmikroekop<br />

OEM 1000 oder la Raster-Elektronenalkroskop OEM S-1,<br />

wobsl spezielle Htiztlech« eine "ln-«ltu"-Beobechtung der Mikroblaschenbildung


- 182 -<br />

Obtrllacht[^<br />

llllinilltll<br />

iJonenstrahii<br />

УУ^<br />

•<br />

Dieme<br />

(a)<br />

(c)<br />

1000 Л \<br />

lb)<br />

id)<br />

Abb. 1<br />

Schematische Darstellung der Mikrobläschenbildung<br />

nach der Ionenimplantation<br />

erlaubten. Die Edelgase werden durch den Bruch der Mlkrobleschen freigesetzt<br />

(Abb. 2).<br />

Mit Hilfe der Sekundärionen-Massenspektrometrie und der Mtssenspektrometrie<br />

konnte das durch die Mlkrobläschen veränderte Implantationsprofil bzw. die diskontinuierliche<br />

Freisetzung der Edelgase bestimmt werden.<br />

Die Anordnung der feinsten Mlkrobläschen (Durchmesser einige 10 8) ermöglichte<br />

dl« Charakterisierung der Feinstruktur der Glasoberfläche [2,3].<br />

Abb. 2<br />

Rasterelektronenmlkroekoplsche Abbildung eln»r Glasoberflache<br />

nach Ionenimplantation und Temperaturbahandlung


- 183 -<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Norrie. O.3.R., Radiation effacta 14 (1972) 1<br />

[2] Rauschenbach. B. and w. Hinz. Proc. XI. Int. Conor, on Gl***, Prague.<br />

A-iO. Ill (<strong>1977</strong>) 417<br />

[3] Rauachenbach, В. und Kf. Hinz, Glaetechn. Bar., (ia Druck)


- 184 -<br />

5. BERICHTE ZU DEN BESCHLEUNIGERN<br />

Die Betriebspläne wurden an allen Beschleunigern des ZfK In Berichtszeitraum<br />

erfüllt und teilweise überboten. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die<br />

hohe Betriebssicherneit und die gute Verfügbarkeit der Anlagen. Voraussetzung<br />

für die erzielten Betriebsleistungen war und ist die weitere wissenschaftliche<br />

Durchdringung der Prozesse an den Beschleunigern 60*.ie die Erweiterung ihrer<br />

Ünsatz'noglichkeiten .<br />

Am Zyklotron U-120 wurden durch Rekc.iotruktion der Targettechnik Voraussetzungen.<br />

tur di ; j Produktion des medizinisch bedeutsamen Nuklids<br />

6"*<br />

' Сч geschaffen. Enlv.ickJ<br />

jn-isarbeiten .^n einer speziellen lonenquelle sowie de' iufbau einer Impulse<br />

••;:ii;.par>,.ungscjuelle gestatteten -rst^als die r>:.r-_hfüh.-u.-ic eines kernphysikalijch.i-1<br />

f'xperimc.it 3 mit besohleunigcen i i-ljnen, i£ine effekt.ve Verbesserung<br />

der De - • ie:;. srgebnisse iti der Beschleunigung von He-Ionen '-.cr.nte durch eine<br />

Sekor.o ^krian der v jrhanc'inen Gösrückgswinnungsanlage erreicht werden. - In<br />

be zu 5 .'-..f die Nutzung Q-JS Zyklo'crtna ist erwähnenswert, da3 neben dem hauptsächliche<br />

• aibarz für ,


- 185 -<br />

5.1. DER BETRIEB DES ZYKLOTRONS U-120<br />

B. Ander« und H. Odrich<br />

Zentralinetltut für Kernforschung Rossandorf, Bereich 6<br />

Oaa Zyklotron nu-rf« i» eerlchtszeltraua dreischichtig batrieben, von dar Gaeaatzeit<br />

etanden 84 X für Experimente alt Strahl zur Verfügung. Tabelle 1 zeigt<br />

die Verteilung nach Nutzern und lonenarten.<br />

Tabelle 1<br />

Statlatlk des Zyklotronbetriebe«<br />

Strahlzelt für<br />

Kernphysik<br />

Isotopenproduktion<br />

Biophysik<br />

Neutronentherspie<br />

VerechleiBuntersuchungen<br />

Beschleunigungstechnik<br />

Ak t ivle rungsa nalyse<br />

Eine Rekonatruktlon dar<br />

He-Gesrückgewlnnungeanlage<br />

varbeaaarta nicht nur den<br />

Bat rieb alt 3 Ne 2 *-Ior.en,<br />

sondern führte bei der<br />

Beschleunigung von «-Teilchan<br />

durch die Anwendung<br />

von gereinigte« riellua zu<br />

einer Verlängerung der<br />

Bittleren Lebensdauer der<br />

Katode von 20 auf 50 Stunden.<br />

Die Bedeutung des Zyklotrons<br />

bei der Losung<br />

volkswirtschaftlicher Aufgaben ist weiter gestiegen. Zu* Beispiel erhöhte sich<br />

die Anzahl der Institutionen, die Aktivierungen ea Zyklotron für Verschlei&untersuchungen<br />

durchführen.<br />

Zur Verbesserung der Bestrahlungstechnologie wurde eine neue Einrichtung entwickelt<br />

und im Betrieb erprobt. Sie ist die Grundlage zur Herstellung weiterer<br />

Zyklotron-Nuklide.<br />

[X]<br />

33<br />

26<br />

4<br />

9<br />

8<br />

16<br />

4<br />

Ionenart<br />

d<br />

«2*<br />

«*<br />

w*<br />

7 Li 3*<br />

Entwicklungsarbeiten dienten der Vorbereitung der routinemäßigen Beschleunigung<br />

von Li 3+ -Ionen (siehe Bericht 5.2.). Beschleunigungsversuche alt Li 3 -Ionen<br />

und erste expert.senteile Ergebnisse auf den Gebiet der Kernspektroskopie (siehe<br />

Bericht 2.1.) bestätigen die erfolgreiche Durchführung dieser Arbelt. Zur Unterstützung<br />

von Entwicklungearbeiten an der Ionenquelle erfolgten Berechnungen der<br />

Anfangsbahnen la Zentrum der Beschleunigung&kammer (siehe Bericht 5.11.)*<br />

Die<br />

Entwicklung einer Impulsbogenspannungsquelle (siehe Bericht 5.3.) führte zur Verbesserung<br />

der Betriebseigenschaften der Ionenquelle bei der Herstellung von<br />

Li 3 *-Ionen.<br />

[X]<br />

50<br />

4<br />

32<br />

12<br />

2<br />

5.2. OIE BESCHLEUNIGUNG VON L1-I0NEN MIT 0ЕИ ZYKLOTRON U-120<br />

3. Dietrich, G. Kerber, W. Neuaann und H. Odrich<br />

Zentrelinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Die Vorbereitung der Ll-Beschleunlgung erforderte eine Modifikation dar internen<br />

Niedervoltbogenlonenquelle des Zyklotrons U-120. Abbildung 1 zeigt den Kopf<br />

dieser Ionenquelle. Oer Schmelztlegel für das Ll-Metall enthalt eine Innenheizung.<br />

Durch einen kurzen Oberstromkanal zua Entladungsrohr wird die Kondensation<br />

des Li-Dampfee unterbunden. Pur die Überwachung der Temperetur la Entladungsrohr<br />

und im Schmelztiegel sind Thermoelemente eingesetzt. Zur ZOndung der Ionenquelle<br />

wird He eis Hilfegas verwendet. Der günstigste Ort des Schmelztiegels


186 -<br />

Abb. 1<br />

Kopf der Li-Ionenquelle mit Schmelztiegel<br />

Abb. 2<br />

Berechnete Anfangebahnen der Li -<br />

Ionen bei drei verschiedenen Abständen<br />

zwischen Ionenquelle und Ouent<br />

ergab sich aus der Berechnung der Anfangsionenbahnen mit einem FORTRAN-Pгодramm<br />

(siehe Bericht 5.11.). Das Optimierungeproblem ist in Abb. 2 zu erkennen. Die<br />

experimentelle Bestimmung der Betriebedaten für die lonenquelle während der<br />

Li ^-Beschleunigung ergab die folgenden optimalen Wertet<br />

Bogenspannung U_<br />

• 200 V<br />

Bogenstrom I„<br />

• 3<br />

Temperatur des Tiegels - 730<br />

Temperatur des Entladungsrohres T_ • 1000<br />

Leistung der Tiegelheizung P • 20<br />

Betriebs It mit einer Tiegelfüllung ca, 20<br />

Die Energie •. -usgeführten Li -Ionen betrug 35 MeV, die Intensität 100 nA,<br />

Erste kernphy^ikalische Experimente wurden durchgeführt (siehe Bericht 2.1.).<br />

А<br />

°K<br />

°K<br />

w<br />

h.


- 187 -<br />

5.3. EINE IMPULSBOGENSPANNUNGSQUELLE FOR DIE ZYKLOTRON-IONENQUELLE<br />

H. Büttlg. P. Hertaann und H. Merker<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich 6<br />

Für spezielle Untersuchungen an der Ionenquelle des Zyklotrons U-120 ist es erforderlich,<br />

die Ionenquelle 1« Iapulsregiae zu betreiben.<br />

Die entwickelte Impulsbogenspannungsquelle ermöglicht die Bereitstellung einer<br />

getasteten Bogenspannung alt Frequenzen bis 100 Hz bei fest einstellbaren Tastverhfiltnissen<br />

von 0.5, 0.25, 0.1 und 0.05. Bisher durchgeführte Untersuchungen<br />

ergaben alt der Tastfrequenz 50 Hz und de« Testverhaltnis 0.5 bei 500 V Bogenspannung<br />

einen Spitzenetroa von 20 A [1].<br />

Abbildung 1 zeigt das Blockschaltbild der inpulsbogenspannuncsquelle. Die Bogenspannung<br />

wird über den Regeltrafo RT, dem der Hochspannungstrafo HT, der Gleichrichterblock<br />

G und die Kondensatorbetterle С nachgeschaltet sind, bereitgestellt.<br />

Abb. 1<br />

Impulsbogenspannungsquelle<br />

Als Impulsmoduletor ist ein speziell für diasen Zweck entwickelter Thyristorc>opper<br />

ThCh eingesetzt, der intern mit einem Generator und extern mit den TastiiHMulsen<br />

des HF-Generators des Zyklotrons synchronisiert werden kenn. Der eingebaute<br />

Phesenregler ermöglicht bei externer Synchronisation die Optimierung des<br />

Zündzeitpunktes der Quelle. Der den Thyristorchopper überbrückende Widerstand<br />

R bewirkt, daß ein Ruhestrom durch die Ionenquelle fließt, der verhindert, daß<br />

das Plasma in den Tastpausen abreißt. Zur Anlage gehören außerdem eine Meßeinrichtung<br />

für die Impulsgrößen und verschiedene Schutzeinrichtungen.<br />

Literatur<br />

[1] Büttlg, H. et al., wird veröffentlicht


- 188 -<br />

5.4. DER BETRIEB DES TANDEM-GENERATORS EGP-10-1<br />

H. Matthes und S. Turuc<br />

Zentrallnstltut für Kernforschung Rossendorf, Barelch 6<br />

Der Tandem-Generator EGP-10-1 stand 1« Berichtezeitreua zu 71.7 % für Experiaento<br />

alt Strahl zur Verfügung. Dia Nutzung der Strahlzelt verteilte sich wie<br />

folgt:<br />

Kernphysik 69.3 %<br />

Festkörperphysik<br />

11.3 X<br />

Beechleunigungstechnik 19.4 %<br />

Dia Strahlzeitenteile der einzelnen Ionenarten betrugant<br />

Protonen 22.8 %<br />

Deuteronen 29.4 %<br />

Stickstoffionen 39 %<br />

Bronionen 8 %<br />

Kohlenetoffionen 0.8 %<br />

Die Verteilung der Teralnalspannungen Ober die Arbeitszeit des Tandem-Generetors<br />

1st In Abb. 1 dargestellt. Der Tandea-Generator arbeitete 34.4 % der Gesamterbeitszsit<br />

in Impulsregime (ns-Pulsung). la Berichtszeitreua wurde des<br />

Druckgefee des Tandem-Generatore llnal wegen Reparatur- ui d Wartungearbeiten<br />

geöffnet. Seit März <strong>1977</strong> wird ein Ladeband der Firne Greengate Industrial<br />

Polymers Linited benutzt. In diesen Zusammenhang wurde die Beladung von Nadeln<br />

auf Bürsten ungestellt und ein neues Ladestronstabillslerungesystem in Betrieb<br />

genommen. Die Katoden aus dar Eigenproduktion für die Ionenquelle EKTON 4 bewähren<br />

sich. Die durchschnittliche Lebensdauer im Wasserstoff/Stlckstoff-Regime<br />

ist 570 Stunden. Vier Beschleunlgerrohreektlonen haben bisher 11600 stunden<br />

gearbeitet, zwei Sektionen 20500 Stunden.<br />

5 30<br />

Im Rahmen der Rekonstruktion der Vakuumanlage<br />

wurde an der Niederenergieseite des<br />

Tandem-Generators eine Quecksilber-Diffusionspumpe<br />

durch eine Kombinet Ion Turbomolekularpumpe/Ionengetterpumpe<br />

ersetzt.<br />

Г<br />

10<br />

к——i—1<br />

'0 10 20 30 40 &0<br />

Terminalspannung [MV]<br />

_<br />

Abb. 1<br />

Verteilung der Beechleunlgungsspannung fiber<br />

die Betriebszeit des Tandem-Generators<br />

EGP-lO-l


- 189 -<br />

5.5. EIN NEUES THERHOELEKTRISCHES GASDOSIERVENTIL<br />

W. Pfeetorf<br />

Zentralin*tltut für Kernforschung Roaaendorf, Bereich G<br />

An Gaedoelerventile für Ionenquellen und Geeetripper in elektroetatischen Beschleunigern<br />

werden hohe Anforderungen gestellt. Problematisch sind die 3etriebezuverlieelgkeit,<br />

die Steuerbarkalt und z.T. die Konstanz dee eingestellten<br />

Geeetroaee.<br />

Auegehend von theoretischen und praktlechen Untersuchungen ZUM Strtaungeverhelten<br />

und den aeehanlechen Eigenschaften der Croaeeletelle Mehrerer Ventilvarianten<br />

wurde ein theraoelektriech einetellberee Ooeierventil alt vergoldeter Stehlkugel<br />

konstruiert (Abb. 1).<br />

I....,<br />

Vrrr<br />

Abb. 1<br />

Theraoelektrlech einstellbaree Gaedoeierventllt<br />

1 - Oruckgasanechluß bis p • 20 bar 4 - Stehlkugel vergoldet<br />

2 - VakuuaanechluS (auch in NW 16 CF Möglich) 5 - einstellbares Begrenzungeleck<br />

3 - Orucketab 6 - Sintermetallfilter<br />

Das Ooeierventil arbeitet im Teaperaturberelch von 70 °C bis 120 °C* Bei Verwendung<br />

elnee Absperrventile auf der Druckseite und der Modifikation dee elektrischen<br />

Helzanschlusese let das Ventil bis 400 °C aueheizbar.<br />

Abbildung 2 zeigt charakterletlache Geestronkennlinien des Ooelerventlle. Bei<br />

40 °C und einer Druckdifferenz 4? • 11 bar Qbar dem Ventil, liegt der Gaaatrom<br />

Q unter 10'<br />

•9 aber 1<br />

Durch Veränderung der wirksamen Lange des Drucketabee kann der Anstieg der<br />

Kennlinien speziellen Bedingungen angepaßt werden.


- 190 -<br />

70 •О 90 100 110 т pcj<br />

Abb. 2<br />

Gasetromkennlinlent Q<br />

4P • 8 bar (O ), dp<br />

лр » 3 bar »г (О), др<br />

f (T), 4p - 11 b»r (7),<br />

6 bar >r (Л).<br />

1 bar ir (X).<br />

5.6. BERECHNUNG VON STRAHLVERLUSTEN AM TANDEM-BESCHLUUNIGB? EGP-10-1<br />

R. Hentschel<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Auf der Grundlage von typischen Betriebsvakuumwerten am EGP-10-1 wurden die<br />

Strahlverluste berechnet, die durch die Umladung der beschleunigten Ionen en<br />

Restgasmolekülen entstehen. Strahlverluete durch andere Wechselwirkungen (z.B.<br />

Streuung) sowie ionenoptisch bedingte Strahlverluete (z.B. an SpaltSystemen)<br />

sind in den Ergebnissen nicht enthalten. Die den Berechnungen zugrunde liegenden<br />

Strahlverringerungsraten oder Wirkungequerschnitte wurden der Literatur ent<br />

nonrnen [1,2,3,^] bzw. durch eine definierte Vekuumverschlechterung beim strahlbetrieb<br />

des Beschleunigers experimentell bestimmt. Es ergaben sich folgende Aus<br />

sagen:<br />

- Die Hauptverluste entstehen auf der Niederenergleeeite des Beschleunigers.<br />

- Bb.m Protonenbetrieb mit einer Einschußenergie von 22 keV gehen 13 % der aus<br />

der Ionenquelle extrahierten negativen WasserstoffIonen im Injektor verloren.<br />

Für einen NH% und Br'-Strahl gleicher Energie wurden die Strahlverrlngerungs<br />

raten zu 38 • 10/10 Torr m bzw. 55 • 10/10 Torr m bestimmt. Damit erg<br />

ben sich im Injektor bei Stickstoffbetrieb 22 % und beim Brombetrieb 37 %<br />

Strahlverluet.<br />

Im Beschleunlgungsrohr auf der Niederenergleeeite gehen bei Brombeschleunlgung<br />

17 % dee eingeschossenen Strahles verloren. Bei Oodbeschleunlgung liegt dieser<br />

Wert bei 21 %.


- 191 -<br />

- Auf der Hochenergieeelte des Tandeaa entstehen bei* Protone-ibetrieb Verluste<br />

von « 1 %, Bei der Beschleunigung von Broaion*n alt Ladungezustanden q < 9<br />

ergeben eich bei Generatorspannungen U > J MV Verluste von < 5 %, Ole<br />

Strahlverluste werden alt steigt >Jer Tellchenaaaee, alt höheren Ladungezustanden<br />

und alt geringerer Teilchenenergie größer. Die Verluste auf der Hochenergieeelte<br />

betre~->n z.B. bei Sfach geladenen 12-MeV-3odlonen 30 %.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Wllllaae, O.F., Phys,. Rev. 154 (1967) 9<br />

[2] Allison. S.K., Rev. Mod. Phys. 30 (1958) 1137<br />

[3] Wegner, H.E. und P. Thieberger, Nucl. Inetrua. and Meth. 122 (1974) 287<br />

[4] Betz. H.O., Rev. Mod. Phys. 44 (1972) 465<br />

5.7, DER BETRIEB DES 2-MV-VAN-DE-GRAAFF-GENERATORS<br />

H. Matthes<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf»Bereich G<br />

Der Betrieb des 2-MV-Van-de-Graaff-Generators wurde planmäßig im April <strong>1977</strong><br />

eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt begann eine umfassende Rekonstruktion der Anlage<br />

und ihre Umsetzung in das Tancien-Gebäude. Die Zielstellungen waren:<br />

- Verringerung des wartungs- und Bedienungsaufwandes für den Van-de-Graff-<br />

Generator,<br />

- Integration der Gaswirtscheft, der Kühlkreislaufe, des Systems der dosimetriechen<br />

Überwachung und weiterer Hilfseinrichtungen beider Beschleuniger,<br />

- prinzipielle Verbesserung der Vakuumanlage und des ionenoptischen Systems.<br />

Im Rahmen der Rekonstruktion erfolgte ein vollständig neuer Aufbau der gesamten<br />

elektrisch-elektronischen Anlage, des Strehlführungssystems, der Vakuumanlage<br />

und des Steuerpultes, das im Steuerraum des Tandem-Generators EGP-10-1 aufgestellt<br />

wurde. Die Vakuumanlage ist auf der ISO-Norm aufgebaut und ausschließlich<br />

mit treibmittelfreien Hochvakuumerzeugern ausgerüstet«<br />

5.8. DER ENERGIEREGELKREIS DES 2-MV-VAN-DE-GRAAFF-GENERATORS<br />

V/. Probst<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Für den 2-MV-Van-de-Graaff-Generator wurde ein neuer Energleregelkreie mit logarithmischem<br />

Spaltverstärker entwickelt und am Tandem-Generator EGP-10-1 erprobt.<br />

Der Regelkreis (s. Aob. l) besteht aus drei Baugruppen:<br />

a) Logarlthmlerer<br />

Als Logarithmlerer sind logerlthmleche Verstarker LGV 4832-05 eingesetzt [1].<br />

Sie befinden sich unmittelbar am Energiespfilt. Der Logerithmierbereich beträgt<br />

—10 — 5<br />

10 A bis 10 A ohne Berelchsumschaltung. Die Abweichung von der logarithmischen<br />

Kennlinie 1st im Arbeitsbereich kleiner 0.5 %•


- 192 -<br />

vom<br />

Spalt<br />

Koronatriode<br />

Ladestromnachreglung<br />

Abb. 1<br />

Blockschaltbild des Energieregelkreises<br />

1 - Loge thaierer<br />

4 - Spaltstroaanzeige<br />

2 - Differenzverstärker 5 Oifferenzsignalanzeige<br />

3 - Hochspannungsverstarker 6 Koronastroaanzeige<br />

b) Der Differenzverstfirker alt Spaltström- und Regelspannungsanzeige<br />

Diese Baugruppe befindet sich im Steuer raun des Beschleunigers. Es wird das<br />

Differenzelgnal gebildet, verstärkt und dea Hochspannungsverstarker zugeführt<br />

sowie das Nachführsignal für den Bandbeladestroa gewonnen. Die Instrumente zeigen<br />

die Spaltetröae und das Differenzelgnal an.<br />

c) Der Hochspannungsverstarker<br />

Er befindet sich вм Beschleuniger in der Nähe der Koronatriode. Als Regelröhre<br />

wird die Hochspannungstriode 6 S 20 S verwendet. Der nutzbare Spannungsregelbereich<br />

für die Koronatriode beträgt 3 kv bis 11 kV. Der Koronastroa wird zwischen<br />

den Nullpotentialen des Hochspannungsverstörkere und des Beschleunigers<br />

gemessen.<br />

Bei der Erprobung des Regelkreises am Tandem-Generator fand der plck-up-Keßplatz<br />

Verwendung [2].<br />

Abbildung 2 zeigt die statistischen Schwankungen der Beschleunlgungsspannung<br />

ohne Strahl (Kurve 1) und mit Strahl bei eingeschalteter Energiestablllslerung<br />

(Kurve 2). Ohne zusätzliche Korrektur ist die Halbwertsbreite die gleiche wie<br />

mit dem linearen Spaltverstärker.<br />

Häufigkeit der Abweichungen der Beschleunigungsspannung von<br />

Sollwert<br />

1 ohne Strahl<br />

2 mit Strahl und eingeschalteter Energiestablllslerung


- 193 -<br />

Literatur<br />

[1] AdW-Standard 18.4.1-5<br />

[2] Curlan, H. und W. Siegart, Oahreabericht ZfK-283 (1974) 131<br />

5.9. EIN SPANNUNGSBEGRENZER FOR BANDGENERATOREN<br />

H. Treff<br />

Frledrlch-Schlller-Universltit Oena, Sektion Physik<br />

Bei lonanbeachleunlgern, die auf der Baala von Bandgeneratoren arbalten, 1st oe<br />

la Interesse der Vermeidung voi Überspannungen, der bequemen Einstellung von<br />

Betrlebsparaaetern und der Erzielung elnaa automatischen Strahleinfanges zwecks<br />

maßig, einen Spannungsbegrenzer zu installieren, der unabhängig von Ionenstrahl<br />

die Beschleunigerspannung kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert.<br />

Im vorliegenden Falle steht zur direkten Spannungsaeasung ein Koi.pensations-<br />

Rotationsvoltmeter zur Verfügung. Die Steuerung der Generatorspannung erfolgt<br />

grob durch einen Führungsgrößenregler für den Sprühstrom, Ole Führungsgröße<br />

wird mit einem motorisch gesteuerten Wendelpotentiometer vorgegeben. Der Feinsteuerung<br />

der Beschleunigungsspannung dient eine Koronatriode.<br />

Der Spannungsbegrenzer wurde wie folgt realisiert:<br />

Aus der Differenz von Ist- und Sollwert der Generatorspannung wurden mit einem<br />

Verstärker mit toter «.one die Informationen Spannung zu hoch, im Arbeitsbereich<br />

oder zu niedrig gewonnen. Soll eine vorgewählte Spannung mit Betriebsbeginn<br />

eingestellt werden, so wird nach manueller Befehlseingabe das Führungsgrößenpotentiometer<br />

für den Sprühstrom so lange nach größeren Werten verstellt (und<br />

damit die Generatorspannung erhöht) bis entweder<br />

- die Spannung den vorgewählten Bereich erreicht hat und das Speltsystem einen<br />

lonenstrahl registriert hat oder<br />

- die Spannung zum ersten Mal als "zu hoch" gemeldet wurde.<br />

Im zweiten Falle pendelt von nun an die Generatorspannung ständig zwischen beiden<br />

Schranken. Das Pendeln und damit die permanente Strahlsuche wird erreicht,<br />

indem die Kreisverstärkung der Schleife hinreichend hoch eingestellt 1st, aber<br />

nur so groß, daß unter Einfluß der Schliefung des mit dar Koronatriode realisierten<br />

Hilfsgrößenreglers durch Einfang des Ionenetrahls die Stabilität hergestellt<br />

wird. Im ersten Fall kommt es nicht zum Pendeln.<br />

Mit dem Abschluß dieses Prozesses erfolgt die Führung das Sprühstromstabilisators<br />

aus dem Steuersignal für die Steuerröhre der Koronatriode, wenn die Spannung<br />

im Bereich 1st oder (dominierend) aus dam Spannungsvergleicher, falls die<br />

Generatorspannung den Sollwertbereich über- oder unterschritten hat.<br />

Die AB-Fahrt dar Generatorspannung erfolgt, indem manuell der entsprechende Befehl<br />

eingegeben und dadurch automatisch die Führungegröße des Sollwertes so<br />

lange verringert wird, bis die Sprühapannung den Wert Null erreicht hat.<br />

Mit den beschriebenen Spannungebegrenzer wurde die Bedienung der Anlage vereinfacht.<br />

Der Spannungebegrenzer verhindert, daß die Spannung auf Grund von Nullpunktfehlern<br />

der eingesetzten Verstärker, der Drift des Quellenetromes u.a.m.<br />

bei Strahlausfall unkontrolliert driftet.


- 194 -<br />

Für die Begrenzung der Beschleunlgungespannung bei abrupte* Ausfall der Ionenquelle<br />

reicht die Arbeitsgeschwindigkeit dee Begrenzers nicht aus. Die Berücksichtigung<br />

dieses seltenen Batrlebefalles könnte jedoch durch Oberbröckung das<br />

Motorpotentioaetera alt eine* proportional wirkenden Syetea erfolgen.<br />

5.10. SCAPOT-, BAHN- UNO STRENGTH-PROGRAMME FOR IONENOPTISCHE BERECHNUNGEN UNO<br />

ZUR LOSUNG VON PROBLEMEN DER HOCHSPANNUNGSTECHNIK [1]<br />

R. Günzel<br />

Zentrslinetltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich G<br />

Mit Hilfe des Programms SCAPOT wird die Leplace-Gleichung bei vorgegebenen, beliebigen<br />

Randwerten numerisch alt Hilfe der Differenzenaethode und anschließender<br />

Relaxation [2] gelöst. Sind durch SCAPOT die von Elektroden erzeugten Potentialfelder<br />

ermittelt, so berechnet das Programs» BAHN die relativistische<br />

Bahn geladener Teilchen In diesen Feldern. Aus den Ergebnissen von BAHN leitet<br />

man die Transportartrizen der felderzeugenden Elektroden für weiterführende<br />

ionenoptische Rechnungen ab. Ebenfalle aufbauend auf den Ergebnissen von SCAPOT<br />

berechnet das Programm STRENGTH die Feldstärke an der Oberfläche der felderzeugenden<br />

Elektroden. Diese Ergebniese geetetren ее, eine Aussage über die Spennungsfestlgkeit<br />

einer elektrostatischen Anordnung zu ..effen.<br />

Literat<br />

u г<br />

[1] Günzel, R., wird veröffentlicht<br />

[?] Septier, A., Focusing of charged particles, Vol. 1, Academic Press New<br />

York (1967) 45<br />

5.11. ABAZY - EIN PROGRAMM ZUR BERECHNUNG VON IONEN-ANFANGSBAHNEN IM<br />

ZYKLOTRON U-120<br />

0. Dietrich<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Die Qualität des Teilchenstrahle und seine optimale Extraktion hängen weeentllch<br />

von den Startbedingungen der Ionen ab. Aue diesem Grunde ist das Studium<br />

der Anfangsbahnsn von (.«.sonderen) Interesse.<br />

Ее wurde ein FORTRAN-Progremm zur naherungewelsen Berechnung der ersten Teilchenbahnnn<br />

in der Mittelebene des Rossendorfer Zxklotrone U-120 aufgestellt.<br />

Mit diesem Programm ist es möglich, die Anfangebahnen für verschiedene Ionenerten<br />

und Ladungs7ustönde in Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen und den<br />

Betrlebsparametern des Zyklotrone zu berechnen.<br />

Unter der Voraussetzung eines zeitabhängigen, Inhomogenen elektrischen und<br />

eines zeitlich konstanten, homogenen magnetischen Feldes setzt eich eine Teilchenbahn<br />

aus den Kurvenetücken In den Beschleunlgungespelten und den Kreisbögen<br />

im elektrisch feldfreien Raun Innerhalb der Quanten zusammen [1]. Das Programm<br />

berücksichtigt den elektrischen Felddurchgriff und die spezielle Ouantengeometrle<br />

des u-120. Die Koordinaten der Teilchenbahn, die Geechwlndlgkeltskomponenten<br />

und die zugehörigen Energiewerte werden ausgedruckt und die Behn ein-<br />

; hlieftlich dar Duantengeometrie gezeichnet. Erste Anwendungen des Programme


- 195 -<br />

erfolgten Im Zusammenhang Bit der Beschleunigung von Llthluaionen am Rossendorf<br />

er Zyklotron (siehe Bericht 3.2.).<br />

Literatur<br />

[1] Releer, M.. Nucl. Instrum. and Meth. 13. (1961) 55<br />

5.12. OPTIMIERUNG DER PARAMETEREINSTELLUNG BEI QUAORUPOLEN<br />

E. Richter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Zur Ermittlung optimaler Methoden bei der Steuerung der Feldparameter B. und<br />

В. von Quadrupolen, die in Strahlführung-Systemen eingesetzt sind, wurde das<br />

Rechenprogramm QUAORU N1 entwickelt. Ausgehend von der Obertragungematrix des<br />

Quadrupoldublstts erfolgt die Berechnung der Nullstellen einzelner Matrixelemente<br />

und des Kennlinienverlaufes B. » f (B_) in der Umgebung dieser Nullstellen.<br />

Die Variation der Feldperameter, der Objekt- und Bildwelten (L., L,), der<br />

Polschuhlange L und des Singlettabstandes L_ ist möglich. Die Ermittlung der<br />

Nullstellen erfolgt analog einer praktischen Möglichkeit der Feldparameteroptimierung<br />

in einem Suchschrittverfahren. Der Suchfehler ist £ 10" . Die Koordinaten<br />

des Kennlinienfeldes und die Anzahl der Suchschritte, die für die Parameters<br />

teuer ung von Bedeutung sind, werden ausgedruckt.<br />

Abbildung 1 zeigt ein Kennlinienfeld mit L • 28 cm und L_ • 5 cm. Der Schnittpunkt<br />

zweier Kurven für gleiche B.-Werte auf der Bg-Achse ergibt die Einstellwerte,<br />

die die Bedingung für die Matrixelemente M.„ * M_. » 0 erfüllen. Aus dem<br />

Kennlinienfeld folgt, daB bei der B^-Elnstellung von der OF-Ebene (aufeinander-<br />

300<br />

£200<br />

DF-Eber»<br />

П;-йозэ;ооопао»э<br />

FD-Ebene<br />

(1,- 0338(3X1, 0.Г.Э<br />

rv»<br />

1<br />

-Ю0<br />

-ЛВ<br />

Lj • 80cm<br />

L2 "20Ccm<br />

Abb. 1<br />

Kennlinien der Feldperameter


- 196 -<br />

folgende Oefokussierung-Fokusaierung) auszugehen ist, und daß eine Instabilität<br />

in dieser Ebene geringere Auswirkung hat als in der FD-Ebene. Mit wachsenden<br />

Werten für L, und L_ niamt der Anstieg der Kennlinien zu, was größere Einstellgenauigkeit<br />

und Stabilität der ß-Werte erfordert.<br />

5.13. VERWENDUNG EINES SYNCHRONMOTORS ALS SCHRITTMOTOR [1]<br />

G. Pietzsch<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Zua elektromechanlschen Antrieb von Wendelpotentioaetern werden derzeit vorwiegend<br />

kleine Gleichstromaotoren verwendet. Bei dieser Antriebsart 1st der Nachlauf<br />

und die lastebhängige Drehzahl von Nachteil. Schwierigkelten bereitet auch<br />

die Realisierung von definierten Einstellungsenderungen.<br />

Der Einsatz eines Schrittmotors anstelle des Gleichstrommotors beseitigt diese<br />

Probleme. Aus Gründen der besseren Beschaffbarkeit wurde ein Synchronaotor verwendet,<br />

der durch eine spezielle elektronische Ansteuerung eine Schrittmotorcharakteristik<br />

erhielt. Im speziellen Fall gelangt ein Synchronaotor des Typs<br />

LSS 5/16 zum Einsatz. Mitlieferbare Getriebe ermöglichen verschiedene Reduzierungen<br />

der Schrittweite des Motors, die 11.25° beträgt, z.B. auf 0.45°. Die<br />

maximale Schrittfrequenz ist stark vom anzutreibenden Bauteil, speziell von dem<br />

Getriebespiel und einer eventuell vorhandenen Dämpfung abhängig.<br />

Die elektronischen Schaltungen zur Motoransteuerung, Anschlußsteuerung für einen<br />

Rechner, Drehzahlbegrenzung in Abhängigkeit von einem externen Signal und die<br />

Spannungserzeugung für die IS sind auf einer Leiterplette untergebracht. Die<br />

Betriebsspannungen betragen +12 V und -12 V.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Pietzsch, G., wird veröffentlicht<br />

5.14. INSTALLATION EINER HF-IONENQUELLE MIT FOKUSSIERUNGS- UND ABLENKEINHEIT<br />

H. Helfer, K. Rehschuh, IV. Sickenberger und J. Weinrich<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

A.I. Glotov und V.V. Kanaki<br />

Physikalisch-Energetisches Institut Obninsk<br />

Im Berichtszeitraum erfolgte die Installation einer im Physikalisch-Energetischen<br />

Institut Obninsk, UdSSR, hergestellten HF-Ionenquelle mit Fokusslerungsund<br />

Ablenkeinheit am Prüfstand des IVB Kernphysik. Das Ziel der Arbeiten bestand<br />

darin, Erfahrungen für den Betrieb dieser Ionenquelle in der Hochspannungselektrode<br />

des 500-kV-Kaskadengenerators zu sammein.<br />

Im Verlaufe der gemeinsam mit Spezialisten des PEI Obninsk durchgeführten Messungen<br />

wurden die Parameter von Quelle und Strahl bei Wesserstoffionen-BJtrieb<br />

untersucht. Die Größe des Strahldurchmescers wurde bei verschiedenen Vorbeschleunlgungs-<br />

und Jeweils optimierten Extraktions- und Fokueslerungsspannungen<br />

bestimmt. Als Meßmethode für die Strahluntersuchung ist die visuelle Beobachtung<br />

auf einem Quarzschirm jowie die Aufnahme .Нее sskundärelektronenfrelen


- 197 -<br />

Ionenstromee alt Stromaeßtarget zu* Einsatz gekommen. Die Anlenkeinhelt, bestehend<br />

aus zwei gekreuzten Plattenpaaren, soll die Funktion des Strahlzerhackers<br />

bsia Kurzzelt-Pulsungsbetrieb des Beschleunigers übernehmen, um die Effekt-Untergrund-Verhaltnlssa<br />

la physikalischen Experiment mit schnellen Neutronen günstiger<br />

zu gestalten.<br />

Folgende Werte wurden eis optimale Betricösparaaeter<br />

gefunden:<br />

Lelstungsaufnahae des Xonenquellen-Senders (25 MHz): » 400 U<br />

Spannung an der Extraktionssonde: Я 4 kv<br />

Spannung an der Fokussierungslinse: "» 4 kv<br />

Spannung an der Vorbeschleunigungselektrode: • 20 kv<br />

Korrektionsspannung der Ablenkeinheit (Strahllage-Korrektur): 150 V тех.<br />

Strehldurchaesser (180 mm nach der Vorbeschleunigungselektrode): Ä2 mm<br />

sekundärelektronenfreler Strahlstrom H + -Ioneni (1*5 +. 0.5) IRA.<br />

5.15. ERSTE ERGEBNISSE DER ERPROBUNG EINES RONTGENSPEKTROMETERS MIT HOCH­<br />

REINEM Ge-KR1STAU-<br />

D. Lehmann, G. Müller und G. Zschornack<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

G. Musiol<br />

Technische Universität<br />

Dresden, Sektion Physik<br />

Es liegen erste Resultate der Erprobung eines Röntgenspektrometers vor,<br />

Bestimmung der zeitlichen<br />

das zur<br />

Entwicklung des Ionisationsgrades der Icnen im Elektronenring<br />

des Dubnaer Schwerionenkollektivbeschleunigers [1] vorgesehen ist.<br />

Das Spektrometer besteht aus einem Detektor mit hochreinem Ge-Kristall (0.7cm 3 ),<br />

einem gepulsten, optisch rückgekoppelten Vorverstärker und einem Hauptverstärker<br />

mit Nullinlenrückstellung und Pol-Nullstellen-Kompensation, Impulsaufstokkungsdetektor<br />

und Impulsdehner. Die Analyse des Impulshöhenspektrums erfolgt<br />

mit dem CAMAC-Analog-Digital-iVandler<br />

Unter<br />

ICAN 21 C/H.<br />

idealen Meßbedingungen konnte eine Energieauflösung von 170 eV bei<br />

5.9 keV und 470 eV bei 122 keV erhalten werden. Die Energieauflösung des Spektrometers<br />

unter Beschleunigerbedingungen ist in Abb. 1 in Abhängigkeit von der<br />

500<br />

HBW/[eV)<br />

400<br />

300<br />

1 1 1 I<br />

| 1 1 ! !<br />

^ " ^<br />

1 1<br />

-<br />

Energie der Röntgenquanten<br />

dargestellt.<br />

Die Formierzeitkorstante<br />

des Hauptverstärkers<br />

betrug<br />

bei diesen Messungen 10 u*<br />

die Impulsraten lagen in<br />

allen<br />

Fällen bei ca. 1000 Impulse/s.<br />

200<br />

100<br />

-<br />

._, 1 ..1 1 L<br />

J<br />

L, .1 . L-, i<br />

50 100<br />

E R /i keVl<br />

• '<br />

Abb.<br />

l<br />

Energieauflösunq de3 Röntgenspekt<br />

rometers als Funktion der<br />

Röntgenenergie E(, (HWD • Halbwertsbreite)


- 198 -<br />

UM den EinfluB von Erdverbindungen auf die Energieauflösung zu deaonetrleren,<br />

let die K rfl 2 -R6ntg«nllnie von Eisen (6.46 keV) In Abb. 2 dargestellt. Die gestrichelt<br />

gezeichnete Kurve alt dar ua 84 eV größeren Halbnercabrelte verdeutlicht<br />

den negativen EinfluB der Erdschleife HeBerde - Spektroaeter - Prozeßrechner<br />

la Gegensatz zur alleinigen Verwendung der Rechnarerde (durchgezogene Kurve).<br />

in Abb. 3 ist die relative Effektivität das Helbleltarspektroaeters la Energiebereich<br />

zwischen 14 und 200 keV angegeben.<br />

Л<br />

K.„XfF.]<br />

— ЗАЗЕМЛЕНИЕ от м-ьооо<br />

— ЗАЗЕМЛЕНИЕ ИЗМЕРЕНИЯ<br />

И M-6GD0<br />

ЭНЕРГИЯ/КАНАЛ Н>1«<br />

I'"" 1 1<br />

1' ' 1<br />

Г М<br />

1 И<br />

и<br />

"'"* i<br />

71<br />

*.„Х1>.)<br />

1 ' ^ " ' " ' ^I^^L^.^.^^•^l•^^^^>.^^ll<br />

' • • • . " - • • .<br />

• - 1 1<br />

«о «о -м -но но 17о «о<br />

НОМЕР КАНАЛА<br />

Abb. 2<br />

Einfluß unterschiedlicher Erdverbindungen auf die Energieauflösung<br />

des Röntgenspektroaeters<br />

IUU<br />

£ 80<br />

4<br />

% 60<br />

2<br />

0»<br />

S 40<br />

Relative<br />

э о<br />

i i i 1 1 1 1 1 1 1<br />

50 100<br />

Energie / keV<br />

Ge-Detektor<br />

0.7 cm 3<br />

i i i 1 i i i 1 1<br />

150 200<br />

L i t e r a t u r<br />

Abb. 3<br />

Relative Effektivität des Halblsiterspektroaeters<br />

[1] Lehasnn, O. et el.. Preprint P9-9366, Oubna (1975)


199 -<br />

5.16. BERECHNUNGEN OES IONISATIONSZUSTANDES VOM IONEN IN RELATIVISTISCHE».<br />

ELEKTRONENRINGEN<br />

O. Lehaann, 6. Hülleг und G. Zachornack<br />

Vereinigtee Xnetltut für Kernforschung Oubna<br />

G. Muelol<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Ois Kenntnis der prozentualen Zueaaaeneetziing an Ionen verschiedenen Ionlsatlonsgrsdas<br />

des Elektronen-Ionen-Rlngee das Oubnaer Schwarlonenkollaktlvbeechlsunigers<br />

zu eine* beliebigen Zeitpunkt 1st von grundlegender Bedeutung für<br />

die Konetruktlon und Steuerung dieses Beschleunigers. Die vorliegenden, euf<br />

theoretiechea Wege erheltenen Ergebnisse dienen der Abschätzung der MeSzeit und<br />

der Mehl der Zeitfenster für daa in [1] vorgeschlagen« Experiment zur Bestlaaung<br />

der zeitlichen Entwicklung dee Ionisationagredee d*>" la relativistischen<br />

Elektronenring elngefengenen Ionen. Andererseits können derartige Ergebnisse<br />

für die Konstruktion von Ionenquellen auf der Bssis von Elektronen-Ionen-Ringen,<br />

insbesondere für Quellen von vollständig ionisierten Ionen, genutzt werden.<br />

Die zu den Rechnungen benötigten Ionleetlonequerschnltte sind dar Arbelt [2]<br />

entnoaaen. Infolge der Berücksichtigung von Vlelfechlonleetioneprozeesen ist<br />

gegenüber den Berechnungen aus dsn Arbeiten [3-6] eine höhere Geneulgkelt zu erwarten.<br />

Unter den in [7] getroffenen Voraussetzungen kann die zeitliche Änderung der<br />

Ladungeverteilung der Ionen in Elektronenringen durch die Lösung des folgenden<br />

Satzes von Differentialgleichungen erhalten werden:<br />

dN<br />

1 " 1<br />

STT " g, "1.3 N 3 " "i.I N I<br />

,ör X • 1 ' 2<br />

2 - X<br />

dN Л<br />

a~ - ^_ к 7 _ N- for i • z .<br />

Hierbei ist N<br />

o<br />

die Zahl der neutralen Atoae und U.<br />

i<br />

die Zahl der Ionen des Ionl-<br />

sationszustandes Z~ la Volumen V des Elektronenringes. Für alle N_<br />

(I • 1,2,...,Z-1) gilt zu Beginn der Ringbeladung NjJ t-0 • 0.<br />

Die Koeffizienten Kj э stellen Obergangswahrscheinlichkeiten pro Zeiteinheit<br />

eus dem Ladungszustsnd Э in den Zuetand I der, die Koeffizienten Kj j beschreiben<br />

den Obergang, eue dea Zustand I in einen höher Ionisierten. Die analytlachen<br />

Formen dieser Koeffizienten slndi<br />

К 1.Э-Ь\<br />

K I,I<br />

^ot* 2 !'^<br />

m V\ v .*totl Z J<br />

alt N # Zahl der Elektronen la Ring,<br />

v # Elektronengeschwindlgkslt.<br />

6f 0t (Zj) und 4 "otCZjfZg) sind die totalen Xonleetlonaquerschnltte für direkte<br />

lonlsatlonsprozeese an Xonan dar Ionlsstlonsstufe Zj und för Multllonleationsorozesss<br />

aus dea Xonleationszuatand Z- in den Zustand Zj.


- 200 -<br />

10<br />

•«ело эпЕктанв<br />

CE'CHVC КОЛЬЦА<br />

нмшайтдюскищА<br />

«<br />

0.12 vf<br />

Чей"<br />

УРАН<br />

«'• 10<br />

ВРЕМЯ НАКОПЛЕНИЯ, с«<br />

Abb. 1<br />

Zeltlicher Verlauf der Ionisation für Uran bei einer Elektronenenergie von<br />

20 MeV<br />

СТЕПЕНЬ ИОН^АЦИИ<br />

In Abb. 1 eind die Ergebnlese der Berechnungen<br />

für Uren bei einer Elektronenenergie<br />

von 20 MeV dargestellt.<br />

Abbildung 2 zeigt den zeitlichen<br />

Verlauf des Ionisetionsnaxlmume für<br />

Xenon. Neben der ausgezogenen Kurve,<br />

welche den Zeitpunkt angibt, zu dein<br />

der entsprechende Ionisationsgrad<br />

seine maximale Intensität erreicht,<br />

wurde der zeitliche Bereich angegeben,<br />

in dem der betrachtete Ladungszustand<br />

über mehr als die Hälfte seiner maximalen<br />

Intensität verfügt.<br />

Abb. 2<br />

Zeitlicher Verlauf des Ionisationsmaximums<br />

für Xenon bei einer Elektronenenergie<br />

von 20 MeV. Die Berechnung<br />

wurde für die Ringparameter R*4 cm,<br />

а • 0.2 cm und N e • 1 • 10 13 durchgeführt.<br />

Literatur<br />

[1] Lehmann, 0. et al,, Preprint P9-9366, Oubna (1975)<br />

[2] Lehmann, D. et al., Preprint P9-10197, Dubna (1976)<br />

[3] lovnovltch, M.L. et al., Preprint P>4257, Dubna (1969)<br />

[4] lovnovltch, M.L. und M.M. Flke, Preprint P9-4849, Dubna (1969)<br />

[5] George, w. et al., Preprint P9-6555, Dubna (1972)<br />

[6] Petereon, 3.M., LBL-373, Berkeley (1971)<br />

[7] Lehmann, D. et al., wird veröffentlicht


- 201 -<br />

6. APPARATIVE UND METHODISCHE ARBEITEN<br />

6.1. VERBESSERTE NACHWEISTECHNIK BEI DER MESSUNG MAGNETISCHER MOMENTE AM<br />

TEILCHENSTRAHL<br />

L. KAublar, H. Prede. L. Schneider, W. Schulze, F. Stary und E. will<br />

Zentralinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

G. Lang und K. Faulstich<br />

Zentralinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich 6<br />

In den <strong>Jahresbericht</strong>en [1] wird eine Anordnung zur Messung Magnetischer Kernmomente<br />

von Nanoaekundenlaomeren (3 ne


- 202 -<br />

TARGET {IM MACHETFELD)<br />

ТПсГчпМгоМ<br />

Entfgn<br />

VOR­<br />

VERSTÄRKER<br />

Тг..<br />

VOR­<br />

VERSTÄRKER<br />

Z *"lM<br />

^ Eflfrag_<br />

Hf-FILTER<br />

I<br />

MF-FILTER<br />

SCHNELLER<br />

VERSTARKER<br />

SCHNELLER<br />

VERSTARKER<br />

NULLOURCHGANGStRlGGER<br />

NULLDURCHOANGS-<br />

TRIGGER<br />

нда^Т-<br />

VERSTARHER<br />

F Тап


- 205<br />

stems wurde durch die Totzeit der ADC !• 2K-Betrieb bestimmt (Forderung:<br />


- 204 -<br />

6.2. MESSUNG DER LINEARPOLARISATION VON --STRAHLUNG AM ZYKLOTRON U-120<br />

H. Prade, L. Funke, Э. Döring, U. Hagaaann, L. Kaubier, H.-O. Keller,<br />

P. Keanitz, E. Will und 6. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Barelch KF<br />

Bei Coapoundkernreaktionen werden eterk ausgerichtete Kernzuetinde erzeugt, deren<br />

Abregung über linaarpolariaierte .-Strahlung erfolgt. In Verbindung alt der<br />

Messung der Winkelverteilungskoeffizienten liefert die Beetlaaung dar Linearpolarisation<br />

Aussagen Ober die Parität der Multlpol&trahlung und erlaubt Rückschlüsse<br />

auf Multlpolmlschungeverhältnlsse [1].<br />

Für die Messung der Llneerpolarlsatlon wird ausgenutzt, daß die Coapton-Streuung<br />

vorzugsweise senkrecht zua elektrischen Vektor der .-Strahlung erfolgt. Demzufolge<br />

1st die Wahrscheinlichkeit für die Registrierung der totalen Energie dee<br />

.-Quants für ein Polarimeter parallel oder senkrecht zur Reaktlonaebene unterschiedlich.<br />

Men erhalt die Lineerpolarieatlon aue der experimentell bestiaatsn<br />

Aayaaetrie A des Totalenergiepeeksi<br />

N x - N„<br />

1/2(N X • N, )<br />

Hierbei sind N x und N„ die Zahlraten dee Polarimeters, wenn daa Polarimeter<br />

senkrecht oder parallel zur ReaktIons ebene angeordnet ist, und Q die Effektivität<br />

dee Polarimeters.<br />

Für reine Multlpolübergänge kann die Größe der Linearpolerisetion bei Kenntnis<br />

der Winkelverteilungekoeffizienten A_ und A. über den Ausdruck<br />

exp *<br />

ЗА, • 5/4A.<br />

p - и •<br />

S — (2)<br />

•• d « 2 - A 2 • 3/4A 4<br />

errechnet werden [1]. Aus dea Vergleich von P und P . wird die Parität<br />

dar Multlpolatrahlung bestimmti<br />

_ • p f+ kein Peritätewechsel (Ml, E2,...)<br />

exp. и _ s.d. "^_ Perltätswecheel (El, M2,...).<br />

wir haben zur Messung der Linearpolerisation zwei verschiedene Polarimeter verwendet<br />

. Bei der Zwei-Detektor-Anordnung wurden zwei koexiale Ge(Ll)-Oetektoren<br />

von ca. 20 c« Volumen verwendet, die auf einem Drahtisch angeordnet waren.<br />

Oeder Detektor wi-'-t hierbei gleichzeitig eis Streuer und Absorber im Compton-<br />

Prozeß. Die коinzidierenden Signale beider Detektoren werden summiert und ergeben<br />

bei vollständiger Absorption de* gestreuten Quanta die totale .-Energie.<br />

Zum anderen wurde ein Plattendetektor der Größe 27 x 27 x 5 mm ale Polerimetar<br />

[2] eingesetzt, dessen Auflöeung 2.5 keV bei 1.3 MeV betrug. In Abb, 1 wird die<br />

Polarlsetloneeffektivltät Q der beiden Anordnungen alteinender verglichen. Die<br />

Bestimmung von Q erfolgte mit Hilfe der bekannten E2- und El-Obergange in Kr<br />

(siehe Bericht 2.3.). Dabei wurde die Normierung dar Zahlraten N x und N„ mit<br />

Hilfe eines Monltordetektor* oder auf der Basis bekannter Polerleetlonswerte<br />

vorgenommen. Da balm Plattendetektor der Baitrag da* Photoeffekte nicht abgetrennt<br />

wird, i»t die Polarisationseffektivität etwa 3mal geringer ala bei der<br />

Zwel-Detektor-Ar.ordnung. Dieser Nachteil wird jedoch durch die bedeutend bessere<br />

д<br />

Q


- 205 -<br />

1.0<br />

0.8<br />

О 0.Б<br />

><br />

UJ<br />

£0.2<br />

u.<br />

1 1 1<br />

Tore*<br />

Jo 'I/" 4 -'»<br />

/<br />

1<br />

1<br />

i<br />

, ^.j. .<br />

1 1 1 ~ f<br />

0 200 400 600 МО Ю00 1200 MOO<br />

Stetietlk bei gleicher HeBzelt und<br />

die Verwendbarkeit dee Plettendetektore<br />

euch bei kleineren Energien<br />

(«с 400 keV) ausgeglichen.<br />

Bisher heben Mir die Llneerpolarleatlon<br />

der --Strahlung folgender in<br />

der (ec ,2n)-Reektion engeregter Endkerne<br />

bestiaati ^Kr. 105 Ag. 121 Ге,<br />

144 Nd und 143 Pe. Ala experimentalles<br />

Beleplel wird in Abb. 2 die Heesung<br />

der LinearpolarisetIon in Pa gezeigt,<br />

die alt der Zwei-Detektor-<br />

Anordnung vorgenoaaen wurde (siehe<br />

Bericht 2.10.).<br />

Wir denken Herrn Dlpl.-Chea. Haertl<br />

voa Institut für Kernforschung<br />

Rez/CSSR für die Herstellung des<br />

Plattendetektors.<br />

0 200 400 600 600 1000 1200 U00<br />

E r .keV<br />

Abb. 1<br />

Polarleationseffektlvltat für zwei<br />

verachiedene Polarimeter<br />

3 i<br />

KlPr*«c(Ew-27M*V)<br />

UNEAR POLARISATION SPECTRA<br />

Ч*»*Ф*^^<br />

• • •<br />

200 Ш) 600 800 Ю00 1200 K00<br />

CHANNEL NUMBER<br />

Abb. 2<br />

Game« «-Spektren, aeaeeaan alt der Zwel-Oetaktor-Anordnung In<br />

der Reaktion Jil Pr(cc,2n) 143 Pa


. 206 -<br />

it<br />

eratur<br />

[1] Stroaswold, O.C. et al.. Phys. Rev. CIS. (1976) 13<br />

[2] Lltherland. A.E. et al.. Canad. 0. Phye. 48 (1970) 2320<br />

6.3. MESSANORONUNG ZUR BESTIMMUNG VON LEBENSDAUERN OBERHALB 10 л« AM TEILCHEN­<br />

STRAHL<br />

E. Will<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />

Eine Identifizierung von Ieomeren erfordert die Messung Mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender<br />

Spektren Mit einer Länge von Ä 2048 Kanälen. Mit der bisherigen<br />

Meßanordnung [1] können nur zwei Spektren mit 1024 Kanälen geaessen werden.<br />

Die in der vorliegenden Arbelt entwickelte Meßanordnung (Abb. 1) gestattet es,<br />

folgende Größen frei zu wählent Oie Bestrahlungezelt t g nlt de« Zeitgeber 2<br />

(ZG2), die Meßzeit eines Spektrums t mit dea Zeitgeber 1 (ZGl), die Zahl der<br />

Spektren während der Pausen n mit dem Vorwahlzähler (VZ) und die Spektrenlänge.<br />

^UttflMi<br />

»»<br />

NM«nMn<br />

ZflTGCKft T<br />

V »<br />

ST**T<br />

I<br />

'<br />

минкоси<br />

tum<br />

ZyMotren<br />

ST»Axt<br />

sreucwiNMCiT<br />

AAtikotniidtnisifftal<br />

lANCSWC<br />

ттгжмг<br />

»OKI<br />

WONT I<br />

I<br />

Sptichtf<br />

л<br />

о<br />

¥ >mC«(Li) D»l( IM*<br />

BtftraMunfiitii ts<br />

Abb. 1<br />

Blockschaltbild zur Bestimmung von Lebensdauern oberhalb 10 AIS<br />

Zur Realisierung eines Meßzyklus (Abb. 2) werden die Zeltgeber und der Vorwahlzähler<br />

so zusammengeschaltet, daß sich der ZGl und der VZ (oder ZG2) mit ihrem<br />

Auscgangslmpuls selbst stoppen. Ober die Steuereinheit wird dabei der Teilchenstrahl<br />

eingeschaltet (oder ausgeschaltet). Oer Analog-Oigltal-Konverter (ADC)<br />

wird für eine wählbare Zeit t y bis zum Ende dea Einschaltvorganges (oder Aueschaltvorganges)<br />

des Strahles durch ein Antikolnzldenzslgnal blockiert. Nach<br />

Ablauf der Zeit t u wird der ZG2 (oder ZGl und VZ) eingeschaltet. Die ZeitImpulse<br />

des ZGl werden in dem AdreBblock gezählt. Der Zählerstand des AdreBblocke<br />

wird beim Eintreffen eines Ereignisses im ADC durch den Kolnzldenzlmpuls abgefragt<br />

und in einem Puffer bis zum Ende der Analyse des Ereignisses aufbewahrt.<br />

In einem Summenwortblldner werden die Adressen des ADC und des Adreßblockes<br />

vereinigt und an die nächste Einheit weitergegeben. Das Spektrum während der


- 207 -<br />

n-1 n<br />

— lg _tp~<br />

n-tp + tu2-<br />

Strahlpouse<br />

Zeit<br />

Abb. 2<br />

Oerstellung eines MeBzyklue<br />

Bestrahlung erhält "ся Adre&block die Adresse Null« Bei Messupoen in einem Zeitbereich<br />


- 208 -<br />

den Lichtleiter geklebt. Sein* Ausführung erlaubt ->.t. deß auf 4er Photokatoda<br />

das gesamte in den Rauawlnkel 2Г gestrahlte Liebt gnsAitaelt wird. Außerdem<br />

trennt der Lichtleiter den SEV voa VakuuMystea und befreit den SEV von Mechanischen<br />

Belastungen. Ua die Langzeltstsbilitlt bei hohen Zahlraten zu sic h «-n,<br />

sind folgende Maßanhaen getroffen wordeni<br />

a) Die letzten Dynoden werden von einer nlederohaig«n Spannungsquelle gespeist,<br />

die einen stationären Stroa von ungefihr 200 - 300 aA liefert.<br />

b) Die gesamt* Hochspannung wird auf einen so niedrigen wert eingestellt, deß<br />

an der Anode ein Stroalapuls von nur 50 - 70 aV an 50 SL für 3-M*


- 209 -<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Arlt. R. et al., Gahresberlcht ZfK-315 (1976) 172<br />

6.5. IDENTIFIKATION ASSOZIIERTER TEILCHEN OER REAKTION D(d.n) J He AM TANDEM-<br />

9ESCHLEUNI6ER<br />

R. Arlt, 6. Muslol, H.-G. Ortlepp, w. Magnoг und R. Teichner<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Die genaue Messung des Spaltquerschnittes schwerer Atomkerne [1] erfordert die<br />

AbsolutbestiMung von Neutronenflassen bei einer Neutronenenergie von 8.5 MeV.<br />

Die Methode der assoziierten Teilchen der D(d,n) He-Reaktlon muß bei Deuteronenenergien<br />

von ca. 10 MeV jedoch alt einem geeigneten Identifikationsverfahren<br />

gekoppelt werden, ua Teilchen aus Konkurrenzreaktionen (p.d.t. He) effektiv zu<br />

unterdrücken [2].<br />

E f /lMtV)<br />

Abb, 1<br />

AE-E r -Plot für ein Si-OB-Detektor-Teleskopi<br />

Dicke ДЕ - Det. > 13.5yum; Dicke E r - Dat. • 45/um<br />

Theoretischer Verlauf für 3 He,<br />

4 He,<br />

3 H und 2 H nach [4] und £5]. Die<br />

Ziffern geben ein zweidimensionales Spektrum für eine energetisch vcrschmierte<br />

Alphaquelle an. Oer erwartete Bereich des assozllierten<br />

Teilchens aus D(d,n) 3 He ist schraffiert.


- 210 -<br />

Die aufwendige AE-E r -Hethode [3] kann wagen dea begrenzten Energieberoiches<br />

der 3 He-Teilchen [E 3He - (2.5-4) MeV] durch die lineare Identifikationsfunktion<br />

f(AE,E r ) - а • ДЕ • Ь • E r<br />

vereinfacht werden, wobei ДЕ und E die Energieverluste in eines Si-OB-Detektor-Teleskop<br />

sind (Abb. 1).<br />

Diese Funktion wurde alt diskret aufgebauten Operationsverstärkern und Koaparatoren<br />

elektronisch realisiert (Abb. 2). Die Winkel der Begrenzungsgaraden eines<br />

beliebigen Rhoabus in der ДЕ-Е -Ebene und die Schwellen werden alt Hilfe von<br />

6 '.vendelpotentionetern eingestellt. Als Strobe-Iapuls dient ein schnelles Koinzidenzsignal<br />

des Teleakops, welches zeitlich auf die Pletaaue der lapulsdehner<br />

in ДЕ- und E -Zweig abgeglichen wird.<br />

•SV<br />

US<br />

1ЁЛ<br />

SUMME<br />

•fc<br />

WINKEL<br />

X<br />

-ht>-i<br />

4><br />

•5V<br />

.5v 1<br />

X<br />

Ш\-<<br />

~V |—K/^ TtilcJitnsignal<br />

-5V<br />

piVoiFFERENZ Ö. k ^<br />

-SV<br />

S'ROBE<br />

Abb. 2<br />

Blockschaltbild des entwickelten schnellen Teilchendiskriminators<br />

Literatur<br />

[1] Arlt, R. et el., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 172<br />

[2] Schuster, O.G., Nucl. Instrun. and Moth. 7£ (1969) 35<br />

[3] Goulding, F.S. et el,, Ann. Rev. Nucl. Sei. 2J5 (1975) 167<br />

[4j Northcliffe, L.C. et al,, Nucl. <strong>Data</strong> Tables A7 (1970) Nos. 3,4<br />

[5j Skyrme, D.O., Nucl. Inotrur.i and Moth. 57, (1967) Gl


- 211 -<br />

6.6. EIN NANOSEKUNDEN-IMPULSDEHNER ZUR SPEKTROMETRIERUNG VON SPALTKAMMER­<br />

STROMIMPULSEN<br />

R. Arlt, H.-G. Ortlepp und F. Weidhase<br />

'•Tchnische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

F>"r Absolutmessungen von Speltereignissen [1] euB die Effektivität der Spaltkammer<br />

genau bestiegt und ständig kontrolliert werden. Mit der schnell-langsam-<br />

Koinzidenzmethode kann die Lage der Diskrimlnatorschwelxe im Spaltkamnerspektrum<br />

best im«t unc daraus die notwendige Effektlvltatekorrektur berechnet werden. Der<br />

">ei integrierenden Spektroskopieaethoden auftretende Fehler, verursacht durch<br />

unterschiedliche Flugrichtungen der Spaltbruchstücke, wird bei der Spitzenuertdehnung<br />

der Stromimyulse vermieden. Der hierfür aufgebaute Oehner besteht aus<br />

einen galvanisch gekoppelten schnellen invertierenden Operationsverstärker, in<br />

dessen Signalweg eine Schottky-Oiode und ein Speicherkondensator eingefügt sind.<br />

Bei aufgetrennter Rückkopplungsschleife wird der Verstärker im unteren Arbeitspunkt<br />

gehalten, um unverzögerte Neuauslösungen zu ermöglichen.<br />

Besondere Beachtung erfordert außerdem das Elnsr.nwlngverhalten des Verstärkers,<br />

des den Eingangsimpulfr; n, deren Form durch den stromempflndlichen Vorverstärker<br />

und den schnellen Linearverstärker bes'lmac ist, angepaßt werden muß. Die Frequenzkompensetion<br />

wurde so eingestellt, daß Eingangsimpulse bis 12 ns Anstiegszeit,<br />

5 bis 30 ns Sachlänge und 30 mV bis 3V opitzenwert mit einem Übertragurujsfehler<br />

< 5 % verarbeitet werden können.<br />

eoo<br />

N<br />

600 -<br />

1<br />

/<br />

••' 1 — 1 —<br />

4<br />

f<br />

-<br />

Oie Rückflanke wird vom bereits gedehnten<br />

Impuls nach 0,7 AJS abgeleitet.<br />

Ober eine Kabeltreiberstufe<br />

werden die abgegebenen Rechteckimpulse<br />

zur Spektrometrierung an<br />

einen beliebigen Analog-Digltal-<br />

Konverter geführt (Abb. 1).<br />

(00<br />

.'. •<br />

-<br />

- - ^ — " - ,<br />

200<br />

# *<br />

"•i; 4<br />

.*••-..<br />

V.W4' , , " *<br />

50 100 15C<br />

Kanal<br />

,<br />

Abb. 1<br />

Impulshöhenspektrun bei Beschuß<br />

einer Speltkaciiier mit 14.8-MeV-<br />

Neutronen<br />

L i t e r s<br />

t u r<br />

[1] Arlt, R. et al., ^<strong>Jahresbericht</strong> ZfK-?15 (1976) 172


- 212 -<br />

6.7. ABSCHIRMUNG FOR EINEN 6e(LI)-DETEKTOR IN (n,n'j)-EXPERIHENTEN MIT NEU­<br />

TRONEN BIS ZU 15 MeV<br />

A. Kahn, G. Musiol und H.G. Ortlepp<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Ge(Li)-Oetektoren, die zur Spaktronetrierung von Gaaaaquanten aus Kernreaktionen<br />

dienen, die alt schnellen Neutronen ausgelöst werden, aussen «ehr sorgfältig<br />

gegen Primer- und Untergrundneutronen abgeschlrat werden, da sich die De-<br />

8 2<br />

tektorparaaeter nach Einwirkung von etwa 10 schnallen Neutronen pro ca aerklich<br />

verschlechtern [1].<br />

Die Abschlraung wurde so konzipiert, daß bei einer Neutronenquellatärke von<br />

10 s und 1.5 в Abstand zwischen Quelle und Detektor für 15-Mev-Neutronen<br />

eine Betriebezeit des Detektors von 1000 Stunden ohne aerkllche Paraaeterverschlechterung<br />

möglich sein sollte. Eine exakte Berechnung der notwendigen<br />

Schichtdicken ist sehr aufwendig und kann nicht befriedigend genau durchgeführt<br />

GEPULSTER OEUTERONENSTRAHL<br />

L "<br />

PCK-UP-VV |<br />

1<br />

ZEITSIGNAL<br />

KOLLIMATOR<br />

OHNE WAGEN<br />

PARAFFIN<br />

• 15 GEW-'/.<br />

BORAX<br />

EISENSCHILD / A<br />

J f jt'/GEW-DETEKTOR<br />

%, \.f/ "ff<br />

^ W^y KOLLIMATOR<br />

klfl aal * STRAHL-<br />

'X BREUER *""<br />

SRALT- \ ,<br />

KAMMER 4<br />

IMONITOR) \^<br />

*K00<br />

f \ — SZ1NT ZAHLER<br />

\ ^ IMONITORI<br />

WANNE AUF WAGEN MONTIERT<br />

Abb. 1<br />

Experimentelle Anordnung und Kollimator<br />

werden: Einerseits tritt hinter den Abschlranaterialien ein kompliziertes Neutronenspektrum<br />

auf, andererseits ist die Detektorschgdigung als Funktion von<br />

der Neutronenenergie nicht hinreichend<br />

geneu bekannt. Deshalb<br />

wurde vereinfachend angenomaen,<br />

daB die induzierte Fehlstellenkonzentration<br />

ia Detektormateriel<br />

proportional zur Neutronendosis<br />

1st. Nach Umrechnung der Daten<br />

aus der Arbeit [1] in die entsprechende<br />

Dosis konnten die<br />

notwendigen Schichtdicken mit<br />

Hilfe der experimentellen Ergebnisse<br />

aus [2] (Ooslsleistungsmeenungen<br />

hinter Abschirmwanden) ermittelt<br />

werden. Für direkte Neutronen<br />

ergeben sich Schichtdikken<br />

von 5 cm Elsen und 50 cm<br />

Paraffin, für Untergrundneutronen<br />

(abgeschätzt nach [3]) 45 cm<br />

Paraffin. Durch einen Zusatz von<br />

15 Gewichtsprozenten Borax im<br />

Paraffin kann die Intensität der<br />

in der Reaktion H(n,.)D entstehenden<br />

2.2-MeV-Gamneetrahlung um<br />

einen Faktor 20 reduziert werden.<br />

Die dabei durch Einfang am Bor<br />

erzeugte 480-keV-Gammastrahlung<br />

läßt sich z.B. durch eine 6 cm<br />

dicke Bleischicht abschirmen.<br />

Abbildung 1 zeigt dla experimentelle<br />

Anordnung.


- 213 -<br />

Literatur<br />

[1] St* lson. P.H. at el.. Nud. Ins true, and Math. 98 (1972) 481<br />

[2] Sauereenn. P., Report 3Ü1-794-PC. Jülich (1971)<br />

[3] Dletze, 6. at el., let Syap. on Neutron Ooeiaetry in Biology end Medicine,<br />

EURATOM (1972)<br />

6.8. EINSATZ VON LUMINESZENZDIOOEN ZUR KONTINUIERLICHEN STABILITATSKONTROLLE<br />

OER ZEITAUFLOSUNG EINES NEUTRONENFLUGZEITSPEKTRGMETERS<br />

S. Sassonov und W. Seifert<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Ia Rehaen der plenMBigen Fortsetzung der Neutronen-Flugzeitexperimente wird im<br />

WB Kernphysik ein Standerd-Oetektor für schnelle Neutronen entwickelt. Zur optiaalen<br />

Anpeesung en die Forderungen der Flugzeltspektrometrie soll der Detektor<br />

neben der schnellen Zeitnehaeetufe und der elektronischen n/--Diskriaination<br />

die Mogllchke. t einer kontinuierlichen Stebilltatskontrolle garantieren.<br />

Ein MeBprogrsaa zur Stebilltatskontrolle der Zeltauflösung altteis einer Lualneszenzdioda<br />

wurde für das Detektorsystea, bestehend aus dea organischen<br />

Szintlllator NE 213 und dea SEV XP 2041, erarbeitet. Des Prinzip besteht darin,<br />

daß die im Iapulsregiae arbeitende Luaineszenzdiode den SEV ensteuert, nobel<br />

die gemessene Lage und Halbwertabrelte des "Dlodenpeaks" ia FlugzeitSpektrum ein<br />

Kriterium für die Stabilität der Zeitauflösung ist. Es wurde eine Lumineszenzdiode<br />

vom Typ VQA 12 verwendet, deren günstigste Lage am Detektor aus der Form<br />

und Amplitude der Anodenimpulse ermittelt wurde. Die hohe Leuchtdichte der Diode<br />

ergab ia Wellenlängenbereich des emittierten Lichtes eine ausreichende Quantenausbeute<br />

en der Photoketode und damit gut auswertbare Anodenimpulse mit einer<br />

Amplitude von ca. 2 V und einer ZeltauflC^'-'^c «on 400 ps (gemessen beim Betrieb<br />

der Diode in Durchlaßrichtung mit einem Rechteckimpulsgeneretor). Ein Lengzeittest<br />

über 8 Stunden zeigte keine Änderung dieser Parameter.<br />

Pulsung<br />

Weiterhin wurde die Möglichkeit des Einsatzes<br />

der Lumineszenzdiode bei der n/.-Oiskrimlnation<br />

nech dem Raualadungsprinzip untersucht.<br />

Oie Impulse aus der Lumineszenzdiode lagen<br />

im Bereich der 1.8...1.9-MeV-.-Quanten und<br />

damit unterhalb der Teilchenscnwelle, so daß<br />

in diesem Fall eine kontinuierliche Stebilltatskont<br />

rolle wahrend des Experiments nicht<br />

möglich ist. Dieser Nachteil besteht jedoch<br />

nicht bei der Anwendung einer elektronischen<br />

n/.-Diskrimination nach dem Ladungsvergleichsprinzip.<br />

Abb. 1<br />

Blockschaltbild<br />

Abbildung 1 zeigt das Blockschaltbild dar<br />

kontinuierlichen Stebllltatskontrolle. Startund<br />

Stopsignel entspringen derselben Grundfrequenz<br />

dee Pulsungssystems. Um die Lumineszenzdiode<br />

betreiben zu können, wird eine


- 214 -<br />

Frequenzuntersetzung auf etwa 1 kHz vorgenommen. Der durch die Diode hervorgerufene<br />

Flugzeitpeak wird in MeBspektrum außerhalb des physikalisch sinnvollen<br />

Bereichs mit в ifgenommen. Dieser Peak liefert eine Aussage über die gesamte<br />

Zeitauflösung des Flugzeitepektrometers (Pulsungssysten, SEV, ZIK) sowie deren<br />

Stabilität. Bei vorhandenem Anschluß eines Prozeßrechners am Experiment stellt<br />

die vorgeschlagene Methode eine besonders einfache und zuverlässige Möglichkeit<br />

zur Überwachung der Stabilität der ZeitmeBapparatur dar.<br />

6.9. NEUTRONEN-SZINTILLATIONSDETEKTOR MIT n/--DISKRIMINATION<br />

H. Guratzsch, G. Heintze, Э. Hutsch und w. Pilz<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Zur Untersuchung des neutroneninduzierten Deuteronenaufbruchs (siehe Bericht<br />

1.11.) wurde ein Flugzeitdetektorsystem aufgebaut, mit dem Neutronen zwischen<br />

2 und 25 MeV analysiert werden können. Die Neutronendetektoren wurden mit<br />

FEU63-Kurzzeit-SEV und NE 213-Flüesigszlntillatoren(ф 5" x 2") aufgebaut.<br />

V/egen der langen Meßzeiten wurde auf eine hohe Langzeitstabilität Wert gelegt.<br />

Hit Hilfe von Lichtblitzen wird die Stabilität der gesamten Elektronik überwacht.<br />

Ein energieproportionales Signal wird der 11. Dynode des SEV entnommen.<br />

Als scnnelles Zeitsignal dient der Impuls von der 14. Dynode. Die Signale aus<br />

der 13. Dynode und der Anode werden für die n/--Diskrimination verwendet.<br />

nie n/j-Diskriminatior. erfolgt nach der Ladungsvergleichsmethoda [1]. Die Schaltung<br />

wurde so aufgebaut, daß die teilchenabhängige Rückflanke des Dynodensignals<br />

verarbeitet wird. Das Anodensignal dient dazu, den Einfluß der Vorderflanke des<br />

Dynodenimpulses zu eliminieren und um einen teilchenunabhängigen Vergleichsimpuls<br />

zu bilden. Am Ausgang der Schaltung erhält man für Neutronen positive und<br />

für y-Quanten negative Ausgangssignale. Wegen der Kleinheit der Signale für niederenergetische<br />

Teilchen wurden Dioden mit kleiner Schwelle ausgewählt.<br />

Hit dem Detektorsystem wurde eine Zeitauflösung von *» 1 ns für »-Quanten erreicht.<br />

Das y-Unterdrückungsverhältnis im interessierenden Energiebereich beträgt<br />

ca. 1 /lO . Es kann eine maximale Impulsrate von 10 Imp./s verarbeitet<br />

werden.<br />

Lltere<br />

tur<br />

[1] Oaehnick, W. and R. Sherr, Rev. Sei. Instrum. 3J2 (1961) 666<br />

6.10. OPTIMIERUNG DER ZEITAUFLÖSUNG VON SZINTILLATIONSZÄHLERN<br />

F. Stary, 0. Fiedler und E. Schuster<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />

Für eine nachzuweisende Strahlung bestimmter Art und Energie hängt die mit einem<br />

Szintillationezähler erreichbare Zeitauflöeung von Abklingzelt und Lichtausbeute<br />

des Szintlllatore, den zeitbestimmenden Parametern des Photovervlelfachers und<br />

der Zeitnahme-Elektronik ab. Neben typenbedingten Eigenschaften zeigen Kurzzeit-<br />

Photovervielfacher starke Exemplarstreuungen, die durch individuelle Einstellung<br />

optimaler Betriebsparameter weitgehend ausgeglichen werden können. Dazu


215 -<br />

gehören die Betriebsspannung, ihre Aufteilung suf die einzelnen Oynoden sowie<br />

- bei Verwendung von Flankentriggern - die Lage der Triggerschwelle.<br />

In der Theorie der Zeltauflosung von Szintlllatlonszihlern spielt die sogenannte<br />

"machine tine" eine wesentliche Rolle [1]. Die theoretischen Beziehungen geben<br />

jedoch nur eine ellgemeine Leitlinie für die Optimierung, da die Vielzahl der<br />

Einflußgrößen ia allgeaelnen nicht genau genug bekannt ist. Schneller kommt man<br />

alt den bereits früher [1] beschriebenen Testaethoden ZUM Ziel. Mit der in Abb.l<br />

dargestellten Meßanordnung wird<br />

SesmMtstMUr X JB<br />

zunächst der Spannungsteiler<br />

eines einzelnen Photovervielfachers<br />

auf maximale Stromverstärkung<br />

optimiert. Oebei wird die<br />

licMtmpttt*<br />

Spennung K-D, auf einem genügend<br />

hohen Viert konstant gehalten, de<br />

sie primären Einfluß auf die<br />

Zeltauflösung besitzt [1]. Als<br />

Quelle schneller Lichtimpulse<br />

einheitlicher Höhe dient eine<br />

Gasentladung im Wasserstoff von<br />

Normaldruck [2]. Die der Photokatode<br />

zugeführte Lichtmenge wird<br />

über eine Irisblende so eingestellt,<br />

daß sie in einem Szintillatorimpuls<br />

äquivalent ist.<br />

Im Hinblick auf die Messung von<br />

Poeltronenlebensdauern wurde die<br />

Optimierung für 511-keV-y-Energie-Aquivalent<br />

vorgenommen. Die<br />

Abb. l<br />

strenge Korrelation von elektrischem<br />

und Lichtimpuls ermöglicht,<br />

Testanordnung für Kurzzeit-Photovervlelfecher<br />

bei einer Folgefrequenz von<br />

einigen kHz die Messung einer Koinzldenz"-Kurve In 10 - 30 s.<br />

2.»<br />

V»v<br />

I I — l ••<br />

2W»p*<br />

io J<br />

1X10 «00<br />

t>)<br />

tt pt/Kanal<br />

noo<br />

K«Ol<br />

Abb. 2<br />

a) Abhängigkeit der Halbbreite<br />

2T 0 der Koinzidenzkurve<br />

von der Betriebsspannung<br />

Üb des Photovervielfachers<br />

für Jeweils optimale Trlggerschwelle<br />

b) Koinzidenzkurve, gemessen<br />

mit zwei szlntillationszählern,<br />

bestehend aus<br />

Plastezlntlllatoren (NE 102,<br />

20 mm x 25 mm (3) und optimiertem<br />

XP 2020 für 511-<br />

kev-w-Strahlung (ausgewählter<br />

Energiebereich<br />

20 %)


216<br />

Die Untersuchungen erfolgten an Kurzzelt-Photovervlelfachern der Valvo-Typen<br />

XP 1020 und 2020. Abbildung 2a zeigt die alt de* Llchtlmpulsgenerator bestimmte<br />

Abhängigkeit der Auflösungszeit 2T von der Betriebsspannung U fa . Ia Unterschied<br />

zu früheren Untersuchungen, bei denen die Zeitnahae über Begrenzer erfolgte [3].<br />

mußte für jeden Wert der Hochspannung zunächst die optimale Lage der Triggerschnelle<br />

ermittelt werden. Bei niedrig liegender Schnelle zeigen die gemessenen<br />

Koinzidenzkurven eine starke Asymmetrie infolge des Einflusses der Rauschimpulse.<br />

Bei zu hoch liegender Schwelle bewirkt der große C/R-Wert eine Verschlechtetung<br />

der Zeitauflösung [1]. Die erhaltenen Minina geoen in erster Näherung nur<br />

Auskunft über die optimalen Betriebsparemeter. Ein absoluter Vergleich verschiedener<br />

Typen oder Exemplare erfordert eine ausreichende Langzeitatabilltat des<br />

Lichtimpulsgenerators, die jedoch durch Whlskerbildung [1] stark eingeschränkt<br />

ist. Durch Verwendung einer demontierbaren Entladungsrohre mit variablem Elektrodenabstand<br />

[4] soll versucht werden, Exemplarvergleiche durchzuführen. Die<br />

Abb. 2b zeigt die mit zwei optimierten Photovervielfachern das Typs XP 2020 im<br />

realen Meßregime erhaltene Koinzidenzkurve. Für die Entfaltung mehrerer Lebensdauerkomponenten<br />

der Positronenannihilation kommt es darauf an, daß die prompte<br />

Koinzidenzkurve über mehrere Größenordnungen einen glatten exponentiellen Abfall<br />

besitzt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Meiling, w, and F. Stary, Nanosecond Pulse Techniques, Akademie-Verlag,<br />

Berlin 1969, S. 34, 325, 38, 39, 311<br />

[2] Eckerdt, A. at el., Exp. Techn. Phys. 12 (1964) 63<br />

[3] Bonitz, M. et al., Nucl. Instrum. end Meth. 29 (1964) 309, 314<br />

[4] Eckardt, A. und R. Prager, Exp. Techn. Phys. 13. (1965) 475<br />

6.11. EINE APPARATUR ZUR ERPROBUNG VON PARALLELPLATTEN-LAWINENZAHLERN<br />

VV. Neubert und F. Dubbere<br />

Zentrelinstitut für Kernforschung Roasendorf, Bereich KF<br />

Das gute zeitliche Auflösungsvermögen, die hohe Nachwaieeffektivitet, eine relativ<br />

einfache Betriebsweise und die geringen Herstellungskosten machen den<br />

Parallelplatten-Lawinenzähler (PPLZ) zu einem geeigneten Startdetektor bei<br />

Flugzeitmessungen mit schweren Ionen. In Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Labor<br />

für Kernreaktionen im VIK Oubna wurde deshalb mit der Entwicklung von PPLZ<br />

begonnen.<br />

Bei der Herstellung und Erprobung der Detektoren bewahrte aich folgendes Verfahren.<br />

Vorgespannte dünne FORMVAR-Follen (15 bie 50 Ajg cm ) werden auf Tragerrahmchen<br />

aue Polyamid, auf die eine dünne Schicht dee Einkomponentanklebere FIMOFIX aufgetragen<br />

let, aufgewogen. Polyamid als Konstruktionamaterial ist neben der guten<br />

spanbaren mechanischen Bearbeitungefähigkeit auch resistent gegen dl« verwendeten<br />

organischen Zahlergase* Die straff aufgeklebten FORMVAR-Follen werden<br />

durch Hochvakuumbedampfung mit einer ungefähr 40 Ajg cm dicken Goldschicht metallisiert,<br />

Mit Einkomponenten-Kontektkleber wird der Kontakt von der leitenden<br />

Schicht zu eingepreßten Kontaktetiften hergestellt, über die die Arbeltespannung<br />

zugeführt und der beim Teilchendurchgang entstehende Impuls abgenommen


- 217 -<br />

wird. Der Abstand der Potentialfolien nurde durch Oistanzringe auf d • 1 м<br />

d • 1.5 •• festgelegt.<br />

oder<br />

Zur Erprobung wurden die Detektoren (Abb. 1) in einer Vakuuakaaaer alt einer<br />

Leckrste von J&5 • 10" 5 Torr*l«s montiert. Das Zahlergas wird durch ein Ventil<br />

von einem Flüesigkeitevorrategefftß eingelassen, das durch ein Peltier-Element<br />

zur Erzeugung des notwendigen Partlaldruckee gekühlt wird, und gelangt durch<br />

radiale Bohrungen zwischen die Potentialfolien. Die Temperaturmessung an Boden<br />

des Flüssigkeitsvorrategefaßes erfolgt alt einer Diodenschaltung [1]. Den vakuumtechnischen<br />

Aufbau und die engeechlossene Nachwelselektronik zeigt Abb. 2.<br />

Abb. 1<br />

Ansicht eines PPLZ mit 11 cm 2<br />

aktiver Detektorfläche<br />

Bei mehrstündigen Erprobungen der Anordnung überschritten die Abweichungen nicht<br />

+, 0.4 Torr dee vorgegebenen Druckes.<br />

Beim Teilchendurchgang durch den PPLZ entstehen durch Stoßionisatlon im homogenen<br />

elektrischen Feld Elektronen und positive Ionen. Das schnell ansteigende,<br />

an der Katode influenzierte Signal der Elektronenkomponente wurde durch ein<br />

50-ne-Differenzierglied von der Ionenkomponente separiert und Ober ein möglichst<br />

kurzes ( < 10 cm) abgeschirmtes Kabel dem Vorverstärker 7Г213 zugeführt. Der<br />

Zeitzweig dieses Vorverstärkers wirkt praktisch als schneller spennungsempfindlicher<br />

Verstärker mit einem Verstärkungsfaktor von 80 bis 100 und lieferte<br />

typische Impuleanetiegszeiten von 4 bis 5 ns. Ein Signal/Rausch-Verhältnis von<br />

fü 20 wurde für 5.3-MeV-of-Teilchen bei n-Hepten (20 Torr, Anoden-Katodenspannung<br />

850 V) gemessen.<br />

Mit zwei hintereinander aufgestellten identischen PPLZ (Abstand 3.5 cm) wurde<br />

für 5.3-MeV-eY-Teilchen im Durchschuß für einen Detektor einschließlich elektronischer<br />

Auflösung und Laufzelteffekte ein Auflösungsvermögen von At • 475 ре<br />

gemessen (siehe Abb. 3). Die Energleverluet-Auflösung des PPLZ beträgt etwa<br />

45 %.


- 218 -<br />

Г&<br />

Abb. 2<br />

Vakuumtechnischer Aufbau der Apparatur und elektronisches Blockschaltbild. Die<br />

vakuumtechnischen Bezeichnungen entsprechen TGL 26-1009; W - Vorverstärker,<br />

HV - Hauptverstärker, SLV - schneller Llnearverstarker, NDT - Nulldurchgangstrigger,<br />

EKA - Elnkanalenalysator. Ole linke Seite der Abb. zeigt die Anordnung<br />

zur Erprobung von Eintrittsfolien.<br />

IM<br />

О<br />

x<br />

80<br />

w v<br />

25 Ъгг htptane<br />

d»1.5 mm<br />

F - 25 cro J<br />

m *> •-particle<br />

lOOpt/ch<br />

£ 60<br />

о 40<br />

FWHM<br />

IT<br />

475 ps<br />

20<br />

70 80 90 Ю0 ID<br />

О<br />

CHANNEL<br />

120<br />

Abb. 3<br />

Geneesenes Zeltspektru* zweier identischer<br />

PPLZ (2.5 cur Flache). Die Meßanordnung<br />

wird in Abb. 1 gezeigt.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Senf, G., Exp. Techn. Phys. 12, (1934) 70


- 219 -<br />

6.12. ERSTE ERGEBNISSE MIT PARALLELPLATTEN-LAWINENZAHLERN<br />

W. Neubert<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roasendorf, Bereich KF<br />

Mit der Peltler-Kühlbatterle (siehe Bericht 6.11.)i die des Gasvorratsgefäß auf<br />

konstanter Temperatur halt, wurden Temperaturen bis -25 °C erreicht, will man<br />

den Parallelplatten-Lawinenzähler IN Druckbereich von 5 Torr bis 25 Torr betreiben,<br />

kommen als organische Flüssigkeiten alt entsprechendes: Dampfdruck Aceton<br />

und n-Heptan in Betracht. Das Verhalten des PPLZ wurde deshalb mit beiden Arten<br />

von Dämpfen genauer untersucht. In Abb. 1 ist der exponentielle Anstieg der Impulshöhe<br />

für die Elektronenkomponente in stabilen Arbeitsbereich der Anoden-Katodenspannung<br />

für einen 11-ca -Zähler dargestellt. Man sieht, daß es mit n-Heptan<br />

als Zählergas bei jedem Druck<br />

In Boreich von 5 Torr bis 20 Torr<br />

möglich ist, etvia die gleiche maximale<br />

Impulshöhe zu erreichen. Anders<br />

verhält sich der Zähler mit<br />

Aceton. Bei kleineren Drücken wird<br />

der Zahler bereits bei kleineren<br />

Detektorspannungen instabil. Während<br />

für die Impulshöhen bei n-Heptan<br />

keine Abweichung vom exponentiellen<br />

Anstieg auftritt, wie es für einen<br />

Townsend-Mechanismus erwartet wird,<br />

tritt bei Aceton bei 20 Torr ein<br />

•erklicher unterexponentleller Verlauf<br />

auf, de>~ ein Hinweis für auftretende<br />

Raumladungseffekte ist.<br />

Abb. 1<br />

Vom Detektor gelieferte Impulshöhen der<br />

Elektronenkomponente in Abhängigkeit<br />

vor der Anoden-Katodenepannung für oc-<br />

Teilchen bei n-Heptan und Aceton<br />

Ein stabiles Arbeiten des Zählers<br />

kurz unter der Ourchbruchsspannung<br />

1st die Voraussetzung zum Erreichen<br />

großer Impulshöhen und guter Zeitauflösung.<br />

Das wurde mit zwei 2.5-<br />

cm -Detektoren getestet, die hintereinander aufgestellt wurden und die beide<br />

210<br />

ос-Teilchen von einer Po-Quelle im Durchschuß registrierten. Hält man den<br />

Arbeitspunkt eines Detektors unterhalb der Durchbruchsspannung konstant und verringert<br />

die Anoden-Katodenspsnnung des zweiten Detektors, dann ergibt sich der<br />

in Abb. 2 gezeigte Verlauf der Zeltauflösung für den zweiten Detektor.<br />

In Schwerionenreaktionun tritt im allgemeinen ein starker Neutronenuntergrund<br />

auf. Deshalb wurde bei Arbeitsbedingungen, die eine optimale Zeitauflösung ergaben,<br />

der Einfluß von Neutronen einer Po-Be-Quelle ( > 10 Neutronen/s) untersucht.<br />

Es konnte keine Verschlechterung der Zeltauflösung gefunden werden.


- 220 -<br />

20<br />

t 15<br />

i 1.0<br />

25 vr taptanc<br />

d«l5mm<br />

rl: TBOV<br />

r2<br />

in V« eta<br />

Q5<br />

800<br />

900 BOO<br />

(V)<br />

100<br />

Abb. 2<br />

Abhängigkeit der Zeitauflösung von der Anoden-Katodenepennung<br />

eines Detektors<br />

6.13. EINE STARTDETEKTORANORDNUNG FOR DAS MASSENSPEKTROMETER MSP-144<br />

IV. Neubert, K.D. Schilling und D. Welzog<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Der Einsatz des Parallelplatten-Lawinenzählers als Stertdetektor in der Fokalebene<br />

des Maseenspektrometers MSP-144 im VIK Dubna brachte eine Reihe konstruktiver<br />

Zusatzforderungen mit sich, da sich die Fokalebene 160 mm vom äußeren Abschlußflansch<br />

entfernt innerhalb der Spektrometer-Vakuumkammer befindet und die<br />

Teilchen unter einem Winkel von 40.3° zur Fokalebene einfallen. Abbildung 1<br />

zeigt den realisierten Au.bau der Anordnung.<br />

Die Detektorkemmer kann über ein Drosselventil entweder mittele einer äußeren<br />

Umwegleitung gleichzeitig mit der spektrometerkammer evakuiert werden, oder sie<br />

kann vom Flüssigkeitsvorretegefäß mit angeschlossener Peltler-Kühlung mit Heptandampf<br />

gefüllt werden. Die Belüftung der Detektorkammer erfolgt über ein Nadelventil.<br />

Dieser Aufbau gewährleistet ein sicheres Arbeiten mit dünnen Eintrittsfolien,<br />

die auswechselbar an der Detektorkemmer montiert sind. Eintrlttsund<br />

Austrittsfenster bestehen aus FORMVAR-Folie (л*40лд cm ) auf einem kommerziellen<br />

Tomback-Drahtgewebe (Drahtdurchmesser 125 Aim, Meschenweite 0.5 mm).<br />

Die Vakuumdichtigkeit der Eintrittefolien wurde mit der im Bericht 6.11. beschriebenen<br />

Anordnung erprobt. Mit ausgewählten Eintrittefolien erreicht man<br />

bei einem Kammerdruck von 10 Torr n-Heptan ein äußeres Vakuum von я* 10" Torr.<br />

Spannungs- und Signalübertregung erfolgt über BNC-Ourchführungen, die bis<br />

1.5 kv spannungssicher sind. Im Bedarfsfall kann der Vorverstärker direkt in der<br />

spektrometerkammer montiert werden (siehe Abb. 1).<br />

In einem Teetexperiment wurde in Koinzidenz mit einem implantierten Si-Detektor<br />

das zeitliche Auflösungsvermögen der Anordnung mit einer ThC-ac-Quelle getestet,<br />

wird der si-Detektor bei normaler Spannung betrieben und kein Nulldurchgangstrii-ocr<br />

vorwendet, erhält man eine Halbwertsbrelte von besser als 2 ns.


- 221 -<br />

Abb. 1<br />

Oetektoranordnung<br />

1 - Detektorkammer j 2 - /orve? Ttärker 7T2Jj; 3 - Velruuma^schluBf lansch<br />

des Spektrometers; 4 - Membranvakuummeter; 5 - Gasvorratsgefäß und PeltiT-<br />

Kühlbatterie; 6 - Temperaturanzeigegerät; 7 - raszuleitung zum Detektor<br />

6.14. EIN CAMAC-GESTEUERTES yu-STOP-TEL'SKOP MIT ON-l'.NE 3PEKTR!£NREGISTRIERUNr<br />

W.O. Fromm und H.G. Ortlepp<br />

Vereinigtes Institut<br />

für Kernforschung Pubna<br />

Vor zwei Oahren war über einen Anfangsschritt bei der Automatisierung des AI-<br />

Stop-Spektrometers im Laboratorium für Kernprobleme berichtet worden [1], der<br />

darin bestand, Zählraten mit Hilfe von C/ "lAC-Zehlern und Kleinrechner zu erfasse,*.<br />

Mit der Übergebe von steuerbaren Moduln [2], der Inbetriebnahme des<br />

Single-Crate-Controllers KK004 [3] am Kleinrechner HP 2116 und der Bereitstellung<br />

von Software-Unterstützung auf der Basis des CAMAC-Sprachvorschlags [4]<br />

wurde mit der Automatisierung des Teleskops begonnen. Bisher von Hand einzustellende<br />

elektronische Moduln wie Verzögerungsleitungen, Koinzidenzschaltungen,<br />

Univibratoren wurden durch CAMAC—Moduln ersetzt. Es wurden drei Progremme entwickelt,<br />

die die Steuerung verschiedener Phasen des Experiments übernehmen:<br />

1) MYTES: Einstellung des xj-stop-Zählerteleskops<br />

Nach Funktionskontrolle der vier Szintillatlonsdetektoren wird die yu-stop-<br />

Koinzidenzbedlngung 1234 schrittweise mit vier Verzögerungseinheiten<br />

(0...63 ns) [5] und zwei Koinzidenzeinheiten aufgebaut [6]. Die Registrie-


- ггг -<br />

rung von Eingangs- und Koinzidenzraten erfolgt alt zwei CAMAC-Zahlern Ober<br />

einen umschaltbaren Koaautator [7]. Netin der Bestimmung der Verzögerung in<br />

den einzelnen Zweigen wird die Kolmcidenzbrelte optleiert. Bei» handelngestel-iten<br />

Teleskop konnte dae aus Einstellzeltgründen nicht durchgeführt werden,<br />

ote von Rechner eraittelten Optimalwerte werden auf Bildschirm auegegeben<br />

und unterliegen der Kontrolle des Physikers, der ggf. die Einstellung<br />

anderer Parameter erreicher, kenn, Pte erhaltenen Koinzidenzkurven werden auf<br />

einem grafischen Display ausgegeben. Ar Ende der Einstellung werden die Teleskopcharakterist<br />

ib-a wie Koinzidenzeffe>.tlvität und Anteil zufälliger Koinzidenzen<br />

ausgedruckt. Die Paraneter für die Einstellung der Modulregister werden<br />

auf einen Plattenbereich permanent gespeichert und stehen den folgenden<br />

Programmen zur Verfügung.<br />

2) FASLO: Organisa tier, der fast-slow Koinzidenz<br />

Das formierte A— "top-Signal wird nun alt den Signal voa Ge(Li)-De'ektor in<br />

Bezienunq gebracht. Der Zeltpunkt der Registrierung eines .-Quanta nach<br />

.lüoncnaDjjrrTion ;a Kern wird alt einea Zeit-Oigltal-Konverter gemessen. Zur<br />

Clgitalisierung der »-Energie mußte auf einen konventionellen ADC [8] zurückc


223<br />

Die Apparatur hat Ihre experimentelle Eignung unter Beweis gestellt. Neben einer<br />

starken Reduktion der Eineteilzeit (einige S «In gegen einige Stunden) 1st die<br />

höhere Zuverlässigkeit der CAMAC-Moduln gegenüber dea herkömmlichen Aufbau ein<br />

wichtiger Gewinn. Durch den Einsatz eines CAMAC-ADC Неве eich die Apparatur<br />

weiter vereinfachen und In nur eine* Crate konpakt un.erbringen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Fron«, W.D. et al.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-283 (1974) 161<br />

[2] shuravlev, I.N. et al.. Preprint 10-7332, Oubna (1973)<br />

[3] Sidorov, V.T. et al., РТЕ No. 3 (1976) 77<br />

[4] Neubert, P., Preprint 11-11280, Oubna (<strong>1977</strong>)<br />

[5] Gabriel. F. et al.. Preprint P13-8913. Oubna (1975)<br />

[6] Gabriel, F. et al., Nucl. Instrun. and Meth. 134 (1976) 575<br />

[7] Gabriel. F. et al., Nucl. Instrua. and Meth. 134 (1976) 585<br />

[8] Antyuchov, V.A. and B. Yu. Seaenov, РТЕ Ко. 2 (1974) 85<br />

[9] Antyuchov, V.A. and H.G. Ortlepp, private Mitteilung<br />

[10] Honueek, M. and W.D. Frone, Preprint 10-10007, Dubna (1976)<br />

6.15. EINE STEUERBARE NANOSEKUNDEN- VERZÖGERUNG IM CAMAC-STANDARD<br />

P. Eckstein- 0. Lehnann, G. Müller und G. Zschornack<br />

Vereinigtes Institut<br />

für Kernforschung Oubna<br />

G. Muslol<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Für das In [1] vorgeschlagene Experlnent an Schwerionen-Kollektivbeschleuniger<br />

des VIК Oubna zur Bestlnmung der Energie der Ionen und ihrer Energleunschärfe<br />

wurde ein Block für die rechnergesteuerte Verzögerung des Triggersigneis für<br />

den Sampllng-Oszillogralen entwickelt. Oas Blockschaltbild ist In Abb. 1 dargestellt.<br />

Die Verzögerung wird durch einen Monovlbretor realisiert, dessen zeitbestimmendes<br />

Glied ein durch einen wahlbaren Konstantström aufzuladender Kondensator<br />

ist.<br />

Die wichtigsten Parameter des Blockes sind:<br />

Verzögerungebereich t j<br />

Dauer und Pegelwerte des<br />

Ausgangesignals i<br />

Eingangseignale:<br />

Temperaturkoeffizient TKj<br />

Sitten<br />

Besonderheitent<br />

12 ns; 50...500 ns<br />

10 ns, ECL und TTL<br />

*3 ne, ECL<br />

0.5...5 ns 0 V - "0"<br />

120<br />

•1...+5 V > "1"<br />

50 ps bei t y «• 250 ns<br />

100 ps bei t v - 500 ns<br />

1) Zur Erreichung der geringen Grundverzögerung von 12 ns wird das Eingengselgnal<br />

unter Umgehung der Verzögerungeeinheit direkt auf den Auegangeformer<br />

gegeben.


- 224 -<br />

Abb. 1<br />

Blockschaltbild<br />

2) Durch Rückkopplung dee Ausgange auf den Eingang kann die Differenz der Jeweils<br />

gewählten Verzögerungezelt zur Grundverzögerung durch Messen der<br />

Schwingfrequenz bestimmt werden, wobei die erreichte Genauigkeit nur durch<br />

die vom Sitter gesetzten Grenzen beschrankt wird.<br />

3) Der Ausgangeforner wird entweder durch ein externes Signal oder durch das<br />

Elngangsslgnel selbst aktiviert.<br />

Lit erat ur<br />

[1] Lehmann, 0. mt al., Dahreebericht ZfK-315 (1976) 116<br />

6.16. CAMAC-GERATEENTWICKLUNGEN AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DRESDEN<br />

F. Weidhase, P. Gerlach, R. Krause und W. Helling<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

U. Meyer<br />

Institut für Hochenerglephysik Zeuthen<br />

M. Skalker<br />

Technische Hochschule Damaskus<br />

Im Berichtszeitraum gab es zu den in vorangegangenen <strong>Jahresbericht</strong>en vorgestellten<br />

CAMAC-Moduln folgende Ergänzungen«<br />

Serieller Link Modul 14701<br />

Auegehend von der Aufgabe, schnelle Datenübertragungen zwlechen verschiedenen<br />

CAMAOCretee zu realisieren, wurden Untereuchungen zum Thema "Störgeechützte<br />

Informationsübertragung mittele Kabel" [1] durchgeführt. Diese Untersuchungen<br />

ergaben für eine Datenübertragungsgeschwindlgkeit ble zu zwei Megabit pro Sekunde<br />

und bei Entfernungen von 50 m bis 2000 m die serielle Übertragung mittele


- 225 -<br />

syeoet rieche* Koaxialkabel und Differenzelngengsstufen als optlaale L-'.oung.<br />

Der serielle Link Modul erbauest nach dieaaa Prinzip, wobei die Taktfrequenz<br />

bei 10 MHz liegt. Das let notwendig, um r.oben der Information auch Redundanz<br />

für die herdweremaßige Eigenprüfung Jeder Bitatel-le und der Bit- sowie Wortsynchronisation<br />

bereitstellen zu können«<br />

Die galvanisch trennende Eingangsstufe (V • 85 dB bei 10 MHz) und die Ausgangsstufe<br />

sind bereits an anderer Stelle [2] vorgestellt. Außerdem enthält der einfach<br />

breite Modul Baugruppen zur parallelen Datenausgabe und Dateneingabe nach<br />

Standard-Interface SI 1.2, die Pufferung eines 16-bit-Wortee je Richtung sowie<br />

CAMAC-spezifieche Teile mit vier separaten LAM-Quellen. Insgesamt werden 96<br />

Schaltkreise der RGW-Produktion eingesetzt.<br />

Beeonders hingewiesen sei auf den 58poligen Frontplattensteckverbinder, der<br />

parallele Ein-/Ausgebeoperationen zu Pufferspeichern oder anderen externen Geräten<br />

erlaubt. Insofern wird für spezielle Einsatzfelle auch ein Betrieb des<br />

Moduls 1470 ohne CAMAC-Crate oder ohne CAMAC-Steuerung ermöglicht. Typische Anwendungen<br />

sind in Abb. 1 gezeigt.<br />

CAMAC-Handcontroller 3311«<br />

Zur Inbetriebnahme und Reparatur von CAMAC-Moduln sind Handcontroller unentbehrlich.<br />

Wichtig für diese Gerate sind hoher Bedienkenfort, vielseitige Triggeraöglichkeiten<br />

und die Möglichkeit, einfache feste Ablaufe eelbständlg steuern<br />

zu können.<br />

CAMAC<br />

ESKMO<br />

I<br />

KRS4200<br />

CENTRAL COMPUTER<br />

FRONT-END PROCESSOR<br />

TPAi/RIO<br />

I<br />

CC<br />

Bei dem Handcontroller 3111 lassen sich<br />

zwei in allen Komponenten (N, A, F) unterschiedliche<br />

CAMAC-Befehle an zwei<br />

separaten Tastenreihen vorwählen und<br />

nach Auslösung alternierend oder einzeln<br />

ausführen. Ole Auslösung kann sowohl<br />

durch externe TTL-Impulse als auch<br />

durch die Handtaste erfolgen. Dabei ist<br />

wählbar, ob ein oder zwei Zyklen bzw.<br />

ein Einzelschritt des in 10 Einzelschritte<br />

unterteilten CAMAC-Befehles<br />

ausgeführt werden. Der Abstand zweier<br />

CAMAC-Zyklen betragt bei Doppelauslöeung<br />

1.1 MB. Der interne Taktgenerator ist<br />

INTELL CC MEMORY auf 500 kHz eingestellt.<br />

Abb. 1<br />

Typische Anwendungen eines seriellen<br />

Link Module<br />

Zur Anzeige an Lumineszenzdioden können<br />

wahlweise die Informationen der 24 R-,<br />

24 W-Leitungen bzw. die logische Oder-<br />

Verknüpfung jeweils gleicher Bitstellen<br />

von R und w gebracht werden. Außerdem werden die Zustande von A 1, A 2, A 4,<br />

A 8, F 1, F 2, F 4, F 8, F 16, Q, X, 8, L, C, I, Z, S 1, S 2 sowie Zyklus l und<br />

Zyklus 2 angezeigt.<br />

Eine Besonderheit dee Hendcontrollere 3111 besteht darin, Informationen von den<br />

R-Leltungen auf die W-Leltungen bei entsprechend gesetztem Sehalter zu übertragen.<br />

Diese Betriebsweise laßt eich sehr vorteilhaft für Dauerteetaufbauten nutzen.<br />

Dabei erfolgt eine Datenzirkulation über die Datenausgabe, dem Durchlaufen


- 226 -<br />

der zu prüfenden Einheiten, dem Datenauslesen und der erneuten Einspeicherung<br />

in den Zyklus. 3eder Fehler bei der Datenzirkulation ist sofort visuell sichtbar.<br />

Konstruktiv ist der Handcontroller in einea fünffach breiten CAMAC-Modul untergebrecht<br />

.<br />

CAMAC-Einkanaltimer 1312t<br />

Ausgehend von dem Zweikanaltimer 1311 [3] wurde in Abstimmung mit Kooperationspartnern<br />

im VIК Oubna und unter Berücksichtigung von [4] eine schaltungstechnisch,<br />

technologisch und konstruktiv verbesserte Einkanalvariante geschaffen und<br />

in die Kleinserienfertigung überführt. Der Zeitbereich ist vergrößert worden<br />

und beträgt nun 1 ms bis 44.5 Stunden. Der Modul hat einfache Breite.<br />

CAMAC-Tastaturel-gabemodul 1241t<br />

Zum Anschluß der Zeichengeber 2 (Typ 3518.090) oder Zeichengeber 3 (Typ<br />

S-3297.080) des Kombinats VEB Funkwerk Erfurt wurde dieser einfach breite CAMAC-<br />

Modul entwickelt. Mit der Tastatur lassen sich Buchstaben oder Zahlen oder Kommandozeichen<br />

in das CAMAC-System eingeben, wobei eine maskierbare LAM-Quelle<br />

für notwendige Programmunterbrechungen zur Verfügung steht.<br />

CAMAC-Oatenweganzeigemodul 33211<br />

Der bereits vorgestellte Oatenweganzoigemodul 3321 [5] wurde technologisch sowie<br />

konstruktiv überarbeitet und in die Kleinserienfertigung überführt.<br />

Literatur<br />

[1] Lange, W. et el.. Störgeschützte Informationsübertragung mittele Kabel,<br />

Ingenieurpraktikantenarbeit und Forschungebeleg, TU Dresden (<strong>1977</strong>)<br />

[2] Weidhase, F. et al., IX. Int. Symp. f. Kernelektronik, Varna (<strong>1977</strong>)<br />

[3] Krause, R. und W. Meiling, <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 141<br />

Г4] Weidhase, F. und W. Meiling, Einige Empfehlungen und Konstruktionshinweise<br />

für CAMAC-Moduln, CAMAC-Kommission an der AdW der DDR (1975)<br />

[5] Hirsch, w. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-283 (1974) 156<br />

6.17. IMPULSGENERATOR FÜR STÖRUNTERSUCHUNGEN<br />

F. Gleisberg und F. Weidhase<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Bei der Sicherung digitaler Informationsübertragungen, der ordnungsgemäßen<br />

Steuerung von Experimentapparaturen durch Rechner sowie empfindlichen Koinzidenzanordnungen<br />

ist das Erkennen störanfälliger Geräte oder Leitungen sehr<br />

wichtig. Für reproduzierbare Untersuchungen wurde ein Impulsgeneretor entwickelt,<br />

der die Amplitude, Impulsdauer und Spannungsanstlegegeschwlndigkeit üblicher<br />

Störquellen (z.B. mechanischer Niederspennungsschalter, Funkenüberschläge,<br />

elektronische Schalter) simuliert.<br />

Der Störsimulator läßt sich feinstufig in der Ausgangsimpulshöhe und kontinuierlich<br />

in Impulslänge und Verzögerung bezüglich eines eingebbaren Triggerimpulses<br />

oder der Netzphssenlags einstellen. Wie das Blockschaltbild (Abb. 1) zeigt,<br />

kann die Auslösung in fünf verschiedenen Batriebearten erfolgen. Die Handaue-


- 227 -<br />

Jl<br />

stabilisierte<br />

Hochsponrunoi<br />

erzeugung<br />

» Triggereingonq<br />

Handauslosung<br />

JL<br />

Г* -<br />

ri<br />

|SQHz Netz}<br />

|lQ0H2 ^H<br />

interner<br />

.astabtler<br />

iAJt.«l«>»l<br />

ern<br />

12<br />

Thyris<br />

TT<br />

Thyratrons<br />

ез<br />

Steuer logt к<br />

Verde-1 Ruckflank*<br />

I Попке<br />

МпфЫопде<br />

[30 ns bis 10 ms<br />

300ns bis 3üms<br />

Abb. 1<br />

Blockschaltbild des Störiapulsgeneretors<br />

Fertigmeidung<br />

realisieren zu können. Der lapulagenerator ist<br />

Kennwerte charakterisiert.<br />

Tabelle 1<br />

Kennwerte des Störiapulsgeneretors<br />

löeung findet vor allen für<br />

einesllge Störvorgange bei visueller<br />

Beobachtung des Versuchsobjektes<br />

Anwendung. Netzsynchrone<br />

Triggerungen haben<br />

für die Nachbildung vor» Phasenanschnittsteuerungen<br />

Bedeutung,<br />

wobei die einstellbare Verzögerung<br />

jeden Punkt der Netzschwingung<br />

erfassen lißt. In Verbindung<br />

eit einer über Optokoppler<br />

ausgegebenen Vollzugseeldung<br />

kann die externe Triggerung für<br />

autoaatisierte Prüfungen Anwendung<br />

finden. Zur Verneidung unerwünschter<br />

Störabstrahlungen<br />

wird der Eingang für externe<br />

Triggeriapulsc ebenfalls alt<br />

elnee Optokoppler beschaltet.<br />

Die Erzeugung der Störiepulse<br />

erfolgt wahlweise eittels Thyratron<br />

oder Thyrlr or, ua einen<br />

großen Bereich der Spennungsanstiegsgeschwlndigkei;<br />

en ur.6 unterschiedliche<br />

Energieinhalte<br />

durch die in Tabelle 1 genannten<br />

lapulshöhe<br />

Impulslänge<br />

Verzögerung<br />

01tter der internen Zelten<br />

Anstiege- und Abfallzelt<br />

Xapulsfolgefrequenz<br />

St roaverbrauch<br />

Störausgenge<br />

Umgesetzte Leistung wehrend<br />

eines Störlepulses<br />

Ausgangewiderstand<br />

Triggereingang<br />

40 V ... 5000 V<br />

30 ns ... 10 as<br />

300 ns ... 30 as<br />

-i 2 %<br />

ca. 30 ns (Thyratron)<br />

ce. IAIS (Thyristor)<br />

0 ... IOC Hz<br />

1 A, 220 V / 50 Hz<br />

1. Anschluß zur Sonde für Untersuchungen<br />

an Leitungen<br />

2. Gegentakt-gestörtes 220-V-Netz/10 A<br />

3. Gleichtakt-gast Ortes 220-V-Netz/10 A<br />

bis 50 kW (ab 10 kW veralnderte Impulsfolgefrequenz)<br />

5 Л (Thyristor)<br />

70Л (Thyratron)<br />

TTL-koapstibel, fan-ln • 10<br />

Impulslenge fc tAia


- 228 -<br />

Ausgang für Fertigmeldung TTL-kompatibel, fan-out » 1<br />

Impulslenge • 10yus<br />

Gehäuse EGS 480 x 300 x 160<br />

Spannungsanstiegegeschwindigkeit<br />

0.04 V/ns ... 100 V/ne<br />

(ausgangsseitig offen)<br />

Stromanstiegsgeschwindigkolt<br />

bis 230 A/ AJS<br />

(ausgangsseitiger Kurzschluß) (beliebige'geringere Werte über externe<br />

RC-Glieder möglicn)<br />

Hie erste Messungen [1] bestätigten,haben 1-kV-Störimpulse mit einer Spannungsanstiegsgeschwindigkeit<br />

von 30 V/ns bereits erheblich durchdringende Wirkung.<br />

Im Gegensatz zu bekannten Störsimulatoren [2] konnte im vorliegenden Gerät nicht<br />

auf die üblicherweise in drei Stufen verfügbare Ausgangsspannung orientiert<br />

werden.<br />

Zur Ermittlung von gesetzmäßigen Zusammenhängen der Einflußfaktoren auf Störquellen<br />

(z.B. Abschirmung, Erdung, symmetrische Ausführung mit Unterdrückung von<br />

Gleichtaktstörungen) werden mindestens drei Größenordnungen an Variabilität für<br />

die Wahl der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit benötigt.<br />

Beim Aufbau des Gerätes mußte besondere Sorgfalt dem Erreichen einer hohen Eigenstörsicherheit<br />

gewidmet werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Lange, iv. et al. f störgeschützte Informationsübertragung mittels Kabel,<br />

Ingenieurpraktikantenarbeit und Forschungsbeleg, TU Dresden (<strong>1977</strong>)<br />

[2] Schaffner, H., Modularer Störimpulsgeneratcr, Prospekt der Fa. H. Schaffner,<br />

AG, Lutherbach (Schweiz), (1976)<br />

6.13. MESSWERTERFASSUNGS- UND DATENÜBERTRAGUNGSTRAKT<br />

17. Boede und P. Relchel<br />

Zentralinstitut für k..*.*nforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Zur Verberserung der experimentellen Bedingungen für inealstische Neutronenstreuuntersuchungen<br />

am IBR 30 des VIK Dubna wurde ein Meßwerterfassungs- und<br />

Dateni;ertragungstrakt entwickelt und aufgebaut (Abb. 1).<br />

Die on maximal vier BF 3- oder He-Zahlrohrbatterien renistrierten Streuneutronenimpulse<br />

werden über Vorverstärker, Hauptverstärker mit Diskriminator und<br />

Tastlogik Kabelsendern zugeführt. Ein ZweikanalzehIge rät mit 3« S Dekaden, elektronischer<br />

Uhr und einem Tastungezähler dient der laufenden «entrolle der Messungen<br />

und erleichtert die Einstellung der optimalen Parameter für Verstärker<br />

und Diskriminator. Der programmierbare Tastungszähler sperrt die Kabeleender<br />

für den schnellen Neutronenpeak, Die Senderimpulse haben eine Amplitude von<br />

ib V bei einer Impulsbreite von 2 AJS und 100Л. Kabelabschlußwiderstand. Die<br />

Kabelempfänger im Meßzentrum sind mit einer echrltbaren Störaustastung ausgerüstet,<br />

so daß nur Impulse mit einer Breite von 1 bis 3Ais die nachfolgenden<br />

Tore und den Analysatortreiber passieren können. Ein Reaktorimpulszähler und<br />

ein universell elnoetzbares e-Dekaden-Zählgerät mit elektronischer Uhr ermöglichen<br />

hier die Kontrolle der ankommenden Meßdaten.


- 229 -<br />

AM KANAL ТОО/л IM MESSZENTRUM<br />

ГтщШш<br />

Г<br />

-i-i.<br />

/7<br />

~л<br />

SSA/L]<br />

REAKTOR<br />

ZU DEN<br />

ANALY5A<br />

TOREN<br />

i M i<br />

- . + - . » . 1 _<br />

4Z3- • Ч 77^!- ] -ртЬЧ^1— ^f*E5"<br />

L.<br />

- AT<br />

Abb. 1<br />

Blockscheltbild des Meßwerterfaeeunga- und Datenübertragungstraktes<br />

W - Vorverstärker; HVO - Hauptverstärker mit Diskrimlnator; TA - Tastung ;<br />

KS - Kabelsender; KES - Kabelempfönger mit Störaustastung; T - Tor;<br />

AT - Analyspiortreiber, I 1,2 - Impulszahler; TAZ - Tastungszähler;<br />

Z - Zeitzahler; SSNL - Start-Stop-Null-Logikj HZ - Reaktorimpulszähler;<br />

TL - Tastlogik<br />

6.19. ON-LINE-KOPPLUNG DES DREIACHSENSPEKTROMETERS TKSN 400 AN EIN^N KRS 4200<br />

F. Prokert und P. 4eichel<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KP<br />

V. Zamri<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />

Die weitere Optimierung inelastischer Neutronenstreuuntersuchungen am RFR erfordert<br />

den Obergang vom bisherigen off-line-Betrieb zur on-line-Kopplung des<br />

Spektrometere mit einem Rechner.<br />

Die Kopplung zum ca. 70 m entfernt stationierten KRS 4200 konnte hprdwaremäßig<br />

durch den Aufbau eines Interface hergestellt werden. Die Problematik lag dabei<br />

in dem einem Organieationsautomaten Optima 528 angepaßten Sir,nalspiel des Dreiachsenspektrometers.<br />

Der Eingriff in die Steuerelektronik des Spektrometers<br />

sollte dabei so gering wie möglich sein und volle Kompatibilität zum Organisationsautomaten<br />

erhalten bleiben. Folglich mußte eine Anpassung an die 8 bit<br />

parallele bis zu 64 Zeichen serielle Aus- und Eingabe des TKSN 400 geschaffen<br />

werden. Dis Pegel für die Deten liegen bei -60 V bzw. 0 V, Steuersignale können<br />

der +24-V-Logik der Steuerelektronik entnommen werden. Die Dateneingabe erfolgt


230<br />

im 100-ms-Rhythmus durch Programmunterbrechung (PU). Es kann vorausgesetzt werden,<br />

da& bei dieser geringen Frequenz und der schnellen Abarbeitung der durch<br />

PU im Rechner aufgerufenen Programme dieser stets wieder unterbrechungsbereit<br />

ist. Die Oatenwerte des Spektrometers werden nach Pegelwandlung und spezieller<br />

Taktierung in ein 8-bit-Register übernommen und stehen dann zur Obergabe an die<br />

AS 3 des KRS im Sl 2.2-Fernbereich zur Verfügung. Die Ausgabe der Daten für die<br />

Positionierung der Spektroraeterachsen, des Viinkelsetzungs- und Startbefehls<br />

erfolgt ebenfalls in 8-bit-Breite seriell ohne Zeitbedingungen.<br />

Oie Phase "read in" des Spektrometers löst über das Interface eine PU und im<br />

Rahmen der PU-Behandlung eine Eingabeanforderung aus. Diese Anforderung kann im<br />

Off-line-Betrieb durch Eingabe über die Regieschreibmaschine oder Lochbandleser<br />

beantwortet werden, im on-line-Bet rieb durch Übernahme der vom Rechner selbst<br />

bereitgestellten '.Verte. Die Pegelwandlung und Taktierung erfolgt auch nier durch<br />

ein zviischengeschaltetes 8-bit-Register und eine Zeitschaltlogik (vgl. Abb. 1).<br />

Eingabe<br />

TKSNUOO<br />

Steuerung<br />

Ausgabe<br />

Abb. 1<br />

Blockschaltbild on-line-Kopplung TKSN 400 - KRS 4200<br />

DA - Datenausgabe; ADR - Adresse; В - Bereitsignaie; M - Meldesignal; PU - Programmunterbrechungssignale;<br />

DE - Dateneingabe; KE - Kabelempfänger; KS - Kabelsender;<br />

BSL - Blocksteuerung im Linienverkehr; T - Taktierbaustein; R - Register;<br />

PUA - Programmunterbrechung Ausgabe; PUC - Programmunterbrechung Eingaoe;<br />

P:l - Pegelwandler<br />

Ein Eingabetastenfeld ergänzt die Funktionen des Interface. Bei Oustierarbeiten<br />

am TK3N 400 wird dadurch die Eingabe ohne Rechner und Optima 528 möglich. Ein<br />

Ausgang für Datenausgabegeräte nach SI 1.2 ermöglicht den Anschluß von Drucker<br />

und Lochbandstanzer.


- 231 -<br />

Die zur оп-line-Kopplung unter ESKO-Steuerung benötigte Software besteht aus<br />

den Programmteilen für die Befehlsausgabe (READIN) und die Meßwertübernahme<br />

(RECORD) sowie den PU-Behandlungsprogrammen. Die Steuerdatenbereitstellung erfolgt<br />

in den Schritten Eingabe (LL/SM), Speicherung, Codierung (SIF 1000 - BCD)<br />

und AS 3 Ausgabe. Oie Datenübernahme enthält die Teile AS 3 Eingabe, Oecodlerung.<br />

Abspeicherung und Ausgabe (SM/LS/SD) der Meßwerte. Oie vorliegenden maschinenorientierten<br />

Programme und Programmteile (in SYPS) bilden das Grundgerüst<br />

des im Aufbau befindlichen Programmsystems für den rechnergesteuerten online-Betrieb.<br />

6.20. EINSATZ DES RASTERDISPLAYS DES TPA-1 ZUR DARSTELLUNG VON ZWEIDIMENSIO­<br />

NALEN SPEKTREN<br />

G. Lang<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Für die Darstellung von zweidimensionalen Spektren bis zu Kanalinhalten von<br />

12 Bit auf dem Display des TPA-i wurde ein Programm entwickelt. Da das Raster-<br />

Display am TPA-i über keine Helligkeitsmodulation verfügt, mußte für jeden darzustellenden<br />

Kanal des Spektrums eine Flächeneinheit definiert werden. Das<br />

Display verfügt bei einem ..'iederholspeicherplatzbedarf von 3600 Speicherplätzen<br />

Im TPA-i über ein Rasterfeld von 240 x 180 Bildpunkten. Damit läßt sich eine<br />

quadratische Matrix darstellen, die den Inhalt von 60 x 60 Kanälen charakterisiert.<br />

Die Flächeneinheit beträgt dabei 3x3 Bildpunkte pro Kanal des Spektrums.<br />

Für den ersten Einsatzfall dieses Programms wurden bei einem zweidimensionalen<br />

Spektrum von 64 x 64 Kanälen die ersten vier Zeilen und Spalten von der Betrachtung<br />

ausgeschlossen (Abb. 1).<br />

Die verbleibenden freien, zur Betrachtung nicht benötigten Rasterpunktf sind<br />

einem Anzeigefeld zugeordnet. In diesem Feld werden die ..erte angezeigt, die<br />

über Funktionstasten aus dem Spektrum erfragt werden können. Das sind di:: X<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

Darstellung eines zweidimensionalen Darstellung des Spektrums mit anderem<br />

Spektrums mit dem Rasterdisplay am Bewertungsmaßstab<br />

TPA-i


- 232<br />

Koordinate, Y-Koordinate, absolute Kanalzahl und Kanalinhalt des durch die Rollkugel<br />

(RK) ausgewählten Kanals sowie die Gesamtsumme oder Teilsumme von markierten<br />

Kanälen.<br />

Das Programm erlaubt<br />

weiterhin:<br />

- Normierung auf einen mittels RK ausgewählten Kanal,<br />

- Division und Subtraktion der Kanalinhalte mit einer vorwählbaren Konstanten<br />

zur Ccnnittdarstellung des Spektrums (Abb. 2),<br />

- Ausgabe des Inhaltes der Kanäle der durch die RK engewählten X- oder Y-Koordineten<br />

und<br />

- Umschaltung auf drei verschiedene Spektren.<br />

Im Anzeigefeld können z.B. vier Zählerstände mit angezeigt werden, die Informationen<br />

über den Verlauf d*?r Messung beinhalten.<br />

Der Vorteil des Programms ist, daß bei sehr kleinen Kanalinhalten die Darstellung<br />

schon eine große Aussagekraft hat.<br />

6.21. ANSCHLUJS DES 2048-KANAL-ADC AN DEN TPA-i OBER CAMAC<br />

K. Faulstich<br />

Zentrglinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Mitte 1976 erhielt das Meßzentrurr, des ZfK auf Grund der internationalen Zusammenarbeit<br />

mit dem L3AR des VI К Dubna zwei vom Partnerlaboratorium entwickelte<br />

C/.MAC-Moduln:<br />

- Glockvertciler ИА-А<br />

- Steuerblock УЭ-ф<br />

Beide Moduln sind in einfacher Breite ausgeführt. Der Modul ИА-А ermöglicht die<br />

Übernahme der Information aus dem 204b-Kanal-ADC des Bereichs Technik, 6er in<br />

SI 1.2 ausgeführt wurde, auf den CAMAC-Datenweg. Maximal lassen sich zwei ДОС<br />

anschließen, vjobei durch Setzen von Masken über F 26 folgende Betriebsweisen<br />

möglich sind:<br />

F 26 Л0 Koinzidenzbetrieb<br />

F 26 AI Übernahme der Information aus dem ADC 1<br />

F 26 A2 Übernahme der Information aus dem ADC 2 .<br />

Die Maskierungen F 26 AI und F 26 A2 schließen sich gegenseitig nicht aus, so<br />

daß ADC 1 und ADC 2 gleichzeitig betrieben werden können.<br />

Uuim Anliegen einer Information wird eine LAM-Anforderung abgegeben, deren<br />

Quelle über F 8 und die Subadressen A0...A2 feststellbar ist. Beim Lesen der Information<br />

aus dem Modul über F 2 wird LAM gelöscht. Für die weitere Bearbeitung<br />

der gesammelten Daten eignet eich das in [1] beschriebene Progremmsystem.<br />

Der Modul УЭ-ф arbeitet nur mit dem Modul ИА-А zusammen und gestattet bei<br />

Single-Messungen den Untergrund von dem erhaltenen Spektrum zu subtrahieren.<br />

Literatur<br />

[1] Faulstich, K. und G. Lang, Dahreebericht ZfK-315 (1976) 204


233<br />

6.22. HINSATZ VON CAMAC-MOOULN IN KERNPHYSIKALISCHEN EXPERIMENTEN<br />

K. Faulstich<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Durch Importe und Bereitstellung von CAMAC-Moduln vom Bereich Technik des ZfK<br />

und Partnerinstituten wird die CAMAC-Instrumentierung im Meßzentrum laufend erweitert.<br />

Gegenwärtig sind hauptsächlich Zähler-Moduln verschiedener Funktionen<br />

vorhanden. Des weiteren sind Impulsgeneratoren (programmierbarer Zeit- bzw.<br />

Frequenzausgang, räumlich integrierte 24-Bit-Zähler), Paralleleingabe-Register,<br />

Ausgabe-Register (CAKAC-SI 1.2), Datenweg-Display, Dezimal-Display und Blockverteiler<br />

(siehe Bericht 6.21.) Bestandteil der CAMAC-Instrumentierung.<br />

Die CAMAC-Moduln werden z.Z. hauptsächlich in dem Experiment "RNM" (siehe Bericht<br />

6.23.) und im Experiment zur Bestimmung des g-Faktors (siehe Bericht<br />

6.1.) eingesetzt. In diesen Instrumentierungen übernimmt die САМЛС-Technik die<br />

Kontrollfunktion des Experimentablaufes. Im weiteren Ausbau dieser und beim Aufbau<br />

neuer Experimente ist vorgesehen, daß über CAMAC ebenso die Steuerung des<br />

Eingangstraktes erfolgen wird.<br />

Von großer Bedeutung sind gegenwärtig CAMAC-Moduln, die einen Anschluß C\MAC -<br />

Gl 1.2 oe*vehrleisten, um die vorhandene Experiment-Hardware in das Experiment<br />

einbeziehen zu können, wodurch teilweise eine bessere Auswertung der gesammelten<br />

Informationen möglich wird (siehe Bericht 6.1.).<br />

Die Software-Gestaltung für die CAMAC-Instrumentierung erfolgt bausteinartir, so<br />

daß bei Aufträgen für die Schaffung neuer Nutzer-Sof tnare im wesentlichen nur<br />

die Rahmenprogramme neu gestaltet werden.<br />

Infolge der Forderung nach Echtzeitverarbeitung der anfallenden Daten<br />

die Programmierung für CAMAC im Assembler-Code.<br />

erfolgt<br />

6.23. MESSIVERTERFASSUNG BEI DER UNTERSUCHUNG DES DEUTERONENAUFBRUCHS MIT<br />

NEUTRONEN<br />

H. Guretzsch und 0. Mösner<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

K. Faulstich und G. Lang<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich G<br />

Bei der Untersuchung des Deuteronenaufbruchs mit Neutronen (siehe Bericht 1.11.)<br />

werden die Flugzeiten t^ und t 2 der beiden vom 0 2 0-Terget kommenden Neutronen<br />

gemessen. Außerdem werden noch die Zeitdifferenz At • t 2 - t, und die in den<br />

NE 213-Szintillatoren abgegebener Energien E. und E 2 bestimmt. Ein Ereignis 1st<br />

somit charakterisiert durch fünf koinzidente Analogeignale, die noch mit den<br />

beiden logischen Signelen der n/«-Diskrimination (siehe Bericht 6.9.) kolnzldent<br />

sein müssen. Bei der Digltallslerung wurden für t. und t 2 Jeweils 6 Bit, für<br />

At 9 Bit und für Ej und E 2 jeweils 7 Bit gewählt. Die Information eines Ereignisses<br />

besteht somit aus 35 Bit plus einem Bit zur Kennzeichnung von Testereignlesen.<br />

Bei der Messung werden die 36-Bit-Worte einem Kleinrechner TPA-i zugeführt.<br />

Nach 1024 gepufferten Ereignissen bildet der Rechner fünf getrennte Einzelspektren<br />

t 1( t 2 , At, Ej und E 2 für die echten und die Testereignisse. Er ermittelt


- 234 -<br />

EUS den Spektren der Testereignisse Kontrollwerte und gibt diese auf dee Mosaikdrucker<br />

aus. Weiterhin werden ausgedruckt: Puffernunmer, Meßzeit, Zahlerstände<br />

von Monitorzählern, Anzahl der echten Ereignisse und auf Wunsch eine<br />

Liste der echten Ereignisse. Letztere werden anschließend auf der Magnetplatte<br />

archiviert .<br />

Am Ende der Messung oder während einer Unterbrechung können die zehn Einzelspektren<br />

auf dein Display-Schirm kontrolliert werden. Die auf der Magnetplatte<br />

gespeicherten Ereignisse, deren Energien c. und E_ oberhalb wählbarer Schwellen<br />

liegen, können als zweidimensionale Spektren (siehe Bericht 6.20.) in der<br />

t.-t -, tj-At- oder t„- At-Darstellung auf dem Display-Schirm angeschaut werden.<br />

Sie können ferner auf Lochbond ausgestanzt oder zur weiteren Auswertung<br />

zum Zentralrechner ZRA2 überspielt werden.<br />

Einer der CAHAC-Zahler zählt die Testereignisse, die mit Hilfe eines Impulsgenerators<br />

und zweier vor den Photovervielfachern ancebrachten lichtemittierenden<br />

Dioden erzeugt werden. Diese Zahl wird verglichen mit der Zahl der im Rechner<br />

registrierten Testereignisse, wobei die durch Totzeit der elektronischen Anordnung<br />

verlorengegangenen Testereignisse berücksichtigt werden. Der Vergleich<br />

dieser Zahlen sowie die Ausdrucke nsch jeder Pufferf iillung ermöglichen die Kontrolle<br />

der Funktionstichtiykeit der gesamten Anordnung einschließlich der Detektoren<br />

und des Kleinrechners.


- 235 -<br />

7. RECHENPROGRAMME<br />

7.1. TEXTBEARBEITUNG MIT HILFE EINES OBSR CAMAC GEKOPPELTEN BILDSCHIRMGERÄTS<br />

W.O. Fromm<br />

Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />

Ära Kleinrechner hp 21MX des Laboratoriums für Kernprobleme stand zunächst nur<br />

die Bedienschreibmaschine zur Text-Ein/Ausgabe zur Verfügung. Das führte im<br />

Hinblick auf Bequemlichkeit und Effektivität der Programmierarbeit zu erheblichen<br />

Einbußen im Vergleich mit dem gewohnten Bildschirmkomfort am Kleinrechner<br />

hp 2116C. Gerätetechnisch bestand aber die Möglichkeit, über das vorhandene<br />

CAMAC-Crate und den Interface-Modul KU 011 [1] das Videoton Display VT 340 Г2]<br />

an den Rechner anzuschließen. Obwohl damit keine Systembedienung möglich ist,<br />

viird die bildschirmorientierte Bearbeitung von Text files über die im folgenden<br />

erwähnten Hilfsprogramme ermöglicht. Die Programme viurden unter Zuhilfenahme<br />

der Dubnaer CAMAC-Sprachrealisierung [3] geschrieben. Da als '.'.'irtssprache<br />

FORTRAN verwendet wird, konnten die im Betriebssystem D03III verfügbaren Rufe<br />

zur Bibliotheksverwaltung genutzt werden.<br />

LIST<br />

Listen vo.i Programmen auf Bildschirm zur Erleichterung von Fehlersuche, Vorbereitung<br />

von Änderungen u.a. Es wurde Roll-Mode durch Auslösen von Pointerbev.egungen<br />

und Löschen der 1. Zeile realisiert. Auf Tastendruck wird das Auflisten<br />

am Zeilenende unterbrochen. Ein erneuter Tastendruck setzt fort, die Taste ETX<br />

bricht vor Erreichen der letzten Zeile des Files sofort ab.<br />

CTORE<br />

Eingabe von Texten und Ablage in Nutzerbibliothek als Quelltextfiles. fJach Eingabe<br />

des Filenamens wird im Verzeichnis der Bibliothek nachgesehen, ot der (lane<br />

schon belegt ist, worauf das Programm mit Fehlermeldung beendet wird.<br />

Es sind zwei Betriebsarten möglich:<br />

a) on-line<br />

Die Zeichen werden sofort übernommen und zeilenweise gespeichert.<br />

b) off-line<br />

Es kann der gesamte Schirm beschrieben werden. Nach Prüfung und evtl. netwendiger<br />

Korrektur über die Funktionstasten des VT 340 wird der gesamte Speicherinhalt<br />

im Blocktransfer gesendet. Dieses Regime ist zu bevorzugen.<br />

Der Text wird sektorweise im Hauptspeicher gepuffert und beginnend mit dem<br />

1. freien Track der Nutzerplatte hinter die Bibliothek gespeichert. Nach Deenoigung<br />

der Eingabe kann die Länge des neuen Files ermittelt werden und ein<br />

entsprechendes File wi^d in das Bibliotheksverzeichnis eingetragen. Danach<br />

wird der Fileinhalt in die Bibliothek umgespeichert.<br />

EDIT<br />

Dieses Programm gestattet eine sehr variable Textkorrektur bis hinunter zum<br />

Zeichenniveau. Der zur Redaktion vorgesehene Textabschnitt (kleiner 16 Zeilen)<br />

wird auf dem Bildschirm dargestellt. Danach kann im off-line-Regime durch Benutzung<br />

des Pointers und der Funktionstasten 1С, DC, IL, DL (setze ein/lösche<br />

Zeichen/Zeile) die Textkorrektur erfolgen. Der gesamte Bildschirminhalt zwischen<br />

HOHE- und ETX-Marke wird dann rückgespeichert. Aus dem redaktierten Text und den<br />

urneänderten Abschnitten wird nach dem gleichen Prinzip wie bei STORL ein Zwischenf-tle<br />

aufgebrut. Im Unterschied zu ST0RI-. muß beim ..iedereingliedern in die


236<br />

Bibliothek aber zunächst das alte File aus den Katalog ausgetragen werden und<br />

das neue mit evtl. geänderter Länge nieder eingetragen werden, bevor die Textspeicherung<br />

in die Bibliothek erfolgen kann. Da die Verdichtung der Bibliothek<br />

nur von der Bedienschreibmaschine aus anforderbar ist, bleibt das alte File<br />

physisch in der Bibliothek erhalten.<br />

Durch den rechnerunspezifischen Anschluß eines leistungsfähigen peripheren Geräts<br />

konnten ohne Eingriff in das Betriebssystem große Fortschritte hinsichtlich<br />

Nutzerfreundlichkeit und Bedienkomfort des Kleinrechners gemacht werden. Dabei<br />

wurden die Leistuncsparameter der Firmensoftware zum Teil übertroffen.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Antjuchov, V.A. et al.. Preprint 10-10576, Dubna (<strong>1977</strong>) 18<br />

[2] Alphanumerisches Display EC7160, Videoton-Werke, Budapest 1974<br />

[3] Neubert, P., Preprint 11-279, Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

7.2. ALGOL AM KRS 4201<br />

w.ü. Fromm<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Dereich KF<br />

Zur Durchführung wissenschaftlich-technischer Rechnungen wurde das System<br />

ALGOL 4200 [1] vom VEB Untergrundsp».icher Mittenwalde erworben, das gegenüber<br />

anderen Betriebssystemen den Vorteil einfacherer Handhabung und geringerer<br />

Speicherbelegung hat. So beträgt der für das Nutzerprogramm maximal verfügbare<br />

Speicherplatz bei einer Hauptspeichergröße von 16k noch 11k. Zur Erleichterung<br />

der Arbeit mit dem System und der Umsetzung vorhandener Algol-Programme auf die<br />

für ALGOL 4200 erforderliche Notation wurden folgende Hilfsprogramme erstellt:<br />

TEXT<br />

Ein/Ausgabeprogramm mit wählbarer Gerätezuordnung zum Schreiben von Programmen,<br />

Datenstreifen, Ausdrucken von Texten usw. Bei Ausgabe auf Seriendrucker erfolgt<br />

Zeilennumerierung. Fehlerkorrektur ist durch Zellen- oder Zeichenlöschung möglich.<br />

EDIT<br />

Korrektur von Lochstreifen analog zu dem ELLIOTT- bzw. ZRA2-Edit. Verfügbare<br />

Kommandos: IS, IL, DC, DL, FC, FL und RE. Das Programm ist insbesondere bei<br />

längeren Textzeilen den zeilenorientierten Korrekturprogrammen wie LOA, QUAP<br />

[1] überlegen.<br />

KONV<br />

Konvertierung von Elliott-Algol (2 ZRA2-Algol) in ALGOL 4200. Durch die andere<br />

Oarctellunr der Grundsymbole entsteht ein hoher Änderungsaufwand bei dar Übertragung<br />

von Programmen, der im Handbetrieb nicht zu bewältigen wäre. Das Konvertierungsprogramm<br />

setzt die Grundsymbole automatisch um, ändert die Darstellung<br />

einiger logischer und arithmetischer Operatoren und löst die von ELLIOTT<br />

eingeführten "Grundsymbole" read und print in Prozedurrufe auf. Anstelle der<br />

inneren Formatklammern ii ls?? werden Folgen von Leerschritten und Zeilenschaltungen<br />

generiert. Programme werden dann syntaktisch fehlerfrei, wenn nicht<br />

if - then Konstruktionen innerhalb von read und pri.it verwendet wurden. Globale


- 237 -<br />

fcmat best immense Prozeduren können auf Prozedurebene leicht durch die in<br />

ALCOL 4200 verwendeten FORMAT-strings ersetzt werden. Ebenso finden die Schaltertests<br />

Test t\ und Test В ihre Entsprechung in KEY (1) und KEY (2).<br />

Oic bisherigen Erfahrungen mit den System ALGOL 4200 bestetigen dessen leichte<br />

Handhabung. Die Diagnose syntaktischer Fehler ist leicht interpretierber und<br />

vollständig. Ein Rechenzeitvergleich anhand des Programms PICO [2] ergab eine<br />

Rechenzeitverlängerung auf das Doppelte gegenüber dem ZRA2 (ohne Ein/Ausгаbe) .<br />

Durch die geringere ..ortlänge (16 bit) treten bei INTEGER-Größen gelegentlich<br />

Probleme durch den verkleinerten Zahlenbereich auf, die Programmänderungen erforderlich<br />

machen.<br />

Literatur<br />

[1] Kaminski, K., ALGOL Д200 - Programmier- und Bedienanleitung, Mittennalde,<br />

<strong>1977</strong><br />

[2] Winter, G., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-243 (1972) 199<br />

7.3. SERVICEPROGRAMM FÜR DEN KRS 4200<br />

H. ivoittennek<br />

Zentralinstitut<br />

für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Für den KRS 4200 wurden folgende Assembler-Programme erarbeitet:<br />

LOGICAL FUNCTION l/G(I)<br />

Diese Funktion dient zur Abfrage der Schalter 1 und 2 auf der Bedienerkonsole<br />

aus FORTRAN-Frogrammen.<br />

TEXT<br />

Dieses Programm gestattet dio Ein- und Ausgabe von beliebigem Text über beliebige<br />

periphere Geräte und dient vor allen zum Lochen und Ausschreiben vcn Lochstreifen.<br />

EDIT 4200<br />

Dieses Programm gestattet die Korrektur von Lochstreifen analor zum Elllott-<br />

Edit (eine Untermenge ist ZRA2-Cdit) und bedient die gesamte Peripherie,<br />

Verfügbare Kommandos :<br />

FE, Da, IR, RE, FL, DL, FS, DS, FC, DC, IS, IL, Su, 10<br />

Zusätzliche Kommandos:<br />

EK - Definition der Endekennung<br />

TI - Definition des Tilgungszeichens<br />

HT - Rückgabe der Steuerung an das Steuerprogramm<br />

HD - v.iederstart des EDIT-Programms<br />

RS - Streichen bis zur Endekennung<br />

GE - Gerätefestlegung<br />

GE QU - Quelleneingabe<br />

GE QA - Quellenausgabe, maximal fünf Geräte<br />

GE KL - Kommandoeingabe<br />

GL LA - Li?"enausgabe, maximal fünf Geräte<br />

Bei der Listenausgabe werden 65 Zeilen auf eine Seite geschrieben und die Zellen<br />

und Seiten numeriert.


238 -<br />

Fehlerkorrekturen sind durch Zellen- und Zeichenlöschung möglich. Systemfehler<br />

fordern neue Kommandos an. Fortsetzung ist durch Tippen von (NL) oder einem neuen<br />

Kommando möglich. Die Abarbeitung kann durch Setzen von S2 unterbrochen werden,<br />

wobei die Fortsetzung durch das Kommando IVE oder ein neues Kommando erfolgt.<br />

Die Angabe von # vor jedem Kommando ist möglich.<br />

Die beiden selbständigen Programme TEXT und EDIT 4200 können unter ESKO im Multiprogrammbetrieb<br />

zusammen mit einer Nutzrechnung laufen und benötigen fast<br />

keine Rechenzeit.<br />

7.4. TEMP - EIN PROGRAMM ZUR BERECHNUNG DER TEMPERATURVERTEILUNG IONENIMPLAN­<br />

TIERTER SCHICHTEN BEI LASERBESTRAHLUNG<br />

K.-H. Heinig und H. Woittennek<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Das Programm TEMP dient der Lösung der inhomogenen<br />

mit den Randbedingungen<br />

Wärmeleitungsgleichung<br />

^l.je^l = AfjLtü. (i)<br />

Эх t)x с•9<br />

T(x-*a>, t) - T 0<br />

und der Anfangsbedingung<br />

T(t - 0, x) * T 0 ,<br />

i(0bei :£ , c,^ und A die Temperaturleitfähigkeit, die spezifische Wärme, die<br />

Dichte und der zeit- und ortsabliängige Quellterm sind. Das Programm gestattet,<br />

daß alle diese Parameter temperaturabhängig sind. Weiterhin wurden die latenten<br />

'.yärmen berücksichtigt.<br />

Die Lösung der Gl. (1) erfolgt mit der "Methode endlicher Elemente" [1], d.h.<br />

der Orts- und Zeitraum werden in endliche Elemente aufgeteilt und Gl. (1) wird<br />

in Differenzenschreibweise dargestellt. Innerhalb eines jeden Elementes werden<br />

cille Stoffkonstanten als konstant betrachtet. Unter Berücksichtigung der Konverrenzbedinguncj<br />

*m ax<br />

At<br />

ma Л < 0.5<br />

* (Дх) 2<br />

wird Gl. (1) für feste Zeiten im Ortsroum gelöst und anschließend zur nächsten<br />

Zeit übergegangen.<br />

Das Programm ist in FORTRAN geschrieben und arbeitet auf der BESM-6 und am<br />

KRS 4201 bzw. PR 4000.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Schwarzott, W,, Forsch. ING.-Hes. Д8 (1972) 165


- 239 -<br />

7.5. PROGRAMME ZUR AUSWERTUNG VON ROCKSTREUSPEKTREN<br />

R. Klabes, 3. Rüdiger und M. Voelskow<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Zur schnelleren und effektiveren Auewertung von Meßergebnissen der Rutherford-<br />

Rückstreuung wurde ein Algol-Programm zur Berechnung eines 3trahlenschadenprofils<br />

geschrieben. Die Methode basiert auf der Berechnung des Oekanalisierungs-<br />

Anteils, wie sie bei Ziegler [1] und auch bei Schraid [2] beschrieben ist, und<br />

benutzt außer dem Rückstreuspektrum (aligned) der zu analysierenden Probe jeweils<br />

noch ein random-Spektrum und ein aligned-Spektrum einer nichtimplantierten<br />

Probe. Die Spektren können wahlweise vom Magnetband oder mit Lochband<br />

(Test A) eingelesen werden. Die für die Berechnung der Energie-Tiefen-Konvertierung<br />

benötigten Bremsvermögen werden für He + -Ionen in Silizium nach einer empirischen<br />

Formel von Ziegler und Chu [3] berechnet. In allen anderen Fällen<br />

sind die Bremsvermögen über Lochband einzugeben.<br />

.Veiterhin wurde in ZRA-2-Algol ein Programm aufgestellt, das zu Veröffentlichungszwecken<br />

Energiespektren in entsprechender, wählbarer Form auszeichnet. Die<br />

Spektren werden vom Magnetband eingespeichert. Sie werden als durchgezogene Linie<br />

(Test A) oder Punkt für Punkt gezeichnet. Im letzteren Fall werden bei<br />

Test В zusätzlich die verwendeten Symbole der Code-Prozedur "plot" zur Beschriftung<br />

in das Zeichenfeld untereinander gezeichnet. Die Erläuterung selbst<br />

muß von Hand dazugeschrieben werden, ein Einfügen von Texten über "instring"<br />

und "outplot" wird als nicht sehr effektiv betrachtet. Das Zeichenfeld kann in<br />

zwei Abschnitte unterteilt werden, in denen die Spektren mit verschiedenen,<br />

vorzugebenden Maßstäben gezeichnet werden können. Ein Beispiel für die Anwendung<br />

des Programms ist im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> (siehe Bericht 4.33.) enthalten.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Ziegler, 3.F., Э. appl. Phys. 43_ (1972) 2973<br />

[2] Schmid, K., Radiation effects 17 (1973) 201<br />

[3] Ziegler, 3.F. und K.W. Chu, Catania Working <strong>Data</strong>, Catania (1974) 30-Е<br />

7.6. EIN ADAPTIVES PROGRAMM FÜR DIE NICHT-LINEARE OPTIMIERUNG<br />

G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />

In einer Voruntersuchung [1] wurden mehrere moderne Verfahren auf ihre Effektivität<br />

zur Minimallsierung von Zielfunktionen geprüft, die eich als Summe von<br />

Quadraten darstellen lassen und euch bei der Anpassung nicht-linearer Modelle<br />

nach der Methode der kleinsten Quadrate auftreten. Hierbei wurden die Rechenwerkszeiten<br />

(cpu time) bestimmt, die von den einzelnen Verfahren benötigt werden,<br />

um den wert der Zielfunktion auf eine bestimmte Größe zu reduzieren.<br />

Neuere Ergebnisse für kompliziertere Testbelspiele [2] sind In Abb. la - с<br />

dargestellt. Aus unseren Untersuchungen kann man entnehmen, daß dae Verfahren<br />

von Levenberg-Marquard (LM) und das revidierte quasl-Newton-Verfahren (RON) sowohl<br />

zeitlich sehr effektiv arbeiten als euch meist den kleinsten Wert der Zielfunktion<br />

erreichen. Nur beim Beispiel EXP5 wird das LM-Verfahren in einen be-


- 240 -<br />

kannten Mebennir.imun [2] eingefangen, was die Tetseche illustriert, daß man<br />

auch für gute Optimlerungsstrategien Gegenbeispiele ersinnen kann.<br />

vität aufweist. Dieser dynamische<br />

Prozeß wird durch einen Entscheio<br />

T \\ ~" r \ \ 1<br />

Um die Häufigkeit solcher Havariesituationen zu verringern, wurde in der vorliegenden<br />

Modellbetrachtung versucht, die Verfahren LM und RQN so zu verknüpfen,<br />

daß dasjenige Verfahren adaptiv ausgewählt wird, das dem Optimierungsproblem<br />

am besten angepaßt ist. Öles inurde dadurch erreicht, daß beide Strategien<br />

abwechselnd vom Rechenwerk bedient<br />

— I<br />

1<br />

^~~—"—-22L__<br />

EXP4 werden, wobei ein Steuerprogramm<br />

dem Verfahren eine größere Rechenzeit<br />

zuordnet, das in Jeweiligen<br />

У "3" \ Ny ^ >. Zeitintervall eine größere Effekti­<br />

»IIUjAl<br />

z SPIRMAI \ \ dungsbaum gesteuert. Der zeitliche<br />

Ablauf des Adaptionsprozesses ist<br />

in Abb. 2 für die Beispiele EXP5 und<br />

о 11<br />

[RON<br />

\ LXP6 dargestellt. Als Maß für die<br />

4<br />

ULM<br />

\\ \ noH<br />

Ф ,, l\ \ Adaption wurde der relative Anteil<br />

ö-u|- ULM \ 1<br />

des erfolgreichen Verfahrens an der<br />

8)<br />

1 L L 1 .1<br />

10 20<br />

cpu time [s]<br />

BFs\<br />

30<br />

Gesamtrechenzeit verwendet.<br />

V.'ährend für das Beispiel EXP5 die<br />

Rechenzeit von RQN um den Faktor<br />

1.4G verlängert wird, ergibt sich<br />

beim Beispiel EXP6 gegenüber RQN<br />

EXP5<br />

EXP 6<br />

*\*П£Х<br />

I<br />

'<br />

N^-SMUL<br />

a -ioh<br />

><br />

о<br />

-ю-<br />

LM<br />

b) RON<br />

fe-15<br />

I<br />

'<br />

c)<br />

1 I***<br />

1<br />

' • • i '<br />

SO 100<br />

cpu lim* [•]<br />

ISO<br />

0<br />

100 200 300<br />

cpu timt If)<br />

Abb. la-c<br />

Effektivitätsvergleich für verschiedene Optimiarungsetrategien


- 241 -<br />

S о<br />

4<br />

s<br />

Ш 1<br />

Ы<br />

8 од<br />

0<br />

irv~~<br />

EXPS<br />

I • •<br />

100<br />

—I<br />

»-ua<br />

200<br />

—*-<br />

EXP6 :<br />

f-UI •<br />

100 200<br />

CPU TIME [si<br />

•<br />

kein Verlust, de das LM-Verfehren auscjewihlt<br />

mirde. das trotz der Verlängerung i<br />

1.41 etnas weniger Zeit benötigt als RO*:.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Win"er, C. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315<br />

(1976) 202<br />

[2] Biggs, H.C., 0. Inst. Maths. Applies.<br />

8_ (1971) 325<br />

Abb. 2<br />

Zeitlicher Ablauf der Adaption<br />

7.7. ZUR AUSWERTUNG VON TESTSPEKTREN DER <strong>IAEA</strong><br />

G. Winter<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

In Oanuer <strong>1977</strong> nurde eine Serie von Testspektren ausgewertet, die von der <strong>IAEA</strong><br />

für vergleichende Betrechtungen bereitgestellt nurde. Die Serie enthielt sechs<br />

Spektren für die Untersuchung von Einzellinien, ein Spektrun für die Untersu-<br />

<strong>IAEA</strong> No 300<br />

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- 242 -<br />

chung von Doppellinien und ein Spektrum zur Identifizierung sehr kleiner Intensitäten.<br />

Außerdem sollte ein Bezugsspektrum ausgewertet werden, dessen Linien<br />

die Bezugsgrößen für die Flechen und die Positionen der Linien in den Testspektren<br />

liefern sollten. Aus terminlichen Gründen konnten die Spektren nur mit<br />

einem symmetrischen Linienmodell analysiert werden. Die Linien des Bezugsspektrums<br />

zeigen aber eine deutliche Asymmetrie, die eich bei der Zerlegung von<br />

Doppellinien bemerkbar macht.<br />

In diesem Beitrag soller die Ergebnisse der Untersuchung von Einzellinien dargestellt<br />

werden. Oedes der sechs Testspektren (siehe Abb. 1) enthielt die gleichen<br />

22 Linien. Dadurch war jede Linie in sechs verschiedenen statistischen<br />

Realisierungen vorhanden. In Abb. 1 sind auch die Rechenergebnisee für dieses<br />

Spektrum angegeben. Nachdem die genauen Positionen und Flächen der Linien dieser<br />

Spektren (relativ zum Bezugsspektrum) von der <strong>IAEA</strong> bekanntgegeben worden waren,<br />

konnte ein Vergleich mit unseren Ergebnissen durchgeführt werden. In Abb. 2<br />

sind die Abweichungen unserer Ergebnisse für jede Linie dargestellt, wobei die<br />

Stardardabweichung ff als Einheit verwendet wurde. Das obere Bild bezieht sich<br />

auf die Linienflächen, das untere auf die Positionen. Da jeweils etwa 2/3 aller<br />

Punkte im Gebiet £f> liegen, kann man unsere Auswertung der Testspektren (einschließlich<br />

der berechneten Fehler) als statistisch konsistent ansehen.<br />

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Abb. 2<br />

Statistische Analyse unserer Ergebnisse für 22 Linien<br />

in sechs Testspektren


243<br />

7.8. EIN PROGRAMMSYSTEM ZUR AUSWERTUNG VON UNTERSUCHUNGEN MITTELS POSITRONEN­<br />

ANNIHILATION<br />

G. Brauer<br />

Zentrallnstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Es wurde ein Programmsystem entwickelt, das den gesamten Komplex der Auswertung<br />

von Untersuchungen, wie sie im ZfK Rossendorf sowie im KFKI Budapest mittels<br />

Positronenannihilation durchgeführt werden können, umfaßt. Die Oatenverarbeitung&folge<br />

wird unterteilt in Datenaufbereitung, Datenkorrektur, Datenauswertung<br />

und Modellrechnungen. Das in Tab. 1 dargestellte Programmsystem besteht<br />

bisher aus 8 Programmen, von denen drei bereits früher beschrieben worden sind<br />

[1,2,3]. Aus Tab, 1 wird die Stellung jedes Programmes im System sichtbar.<br />

Außer ihrer Funktion im Programmsystem haben alle Programme auch selbs ändige<br />

Bedeutung. Als Datenträger dienen Lochstreifen. Außer dem Fortran-Programm<br />

POSITRONFIT liegen alle Programme in ALGOL vor.<br />

Tabelle 1<br />

Programmsystem zur Auswertung von Untersuchungen mittels<br />

Positronenannihilation<br />

U N T C R S U C H U N ^ S M E T H O D ^<br />

Lebensdauer<br />

Dopplerverbreiterung<br />

2w-'.'.'inkelKorre-<br />

* lation<br />

Datenaufbereitung<br />

Datenkorrektur<br />

KFKI-T<br />

KFKI-0<br />

Datenauswertung<br />

Modellrechnungen<br />

POSITRONFIT<br />

[1]<br />

PrtOMPTFIT<br />

[2]<br />

POSMIX<br />

S-PARA [3]<br />

SHAPE<br />

/\C-FIT<br />

Rechenanlage<br />

BESM-6<br />

ZRA-2<br />

Im folgenden werden die Aufgaben der neu entstandenen Programme kurz beschrieben:<br />

KFKI-T: Umkodierung von Lochstreifen aus dem KFKI Budapest (ICT-Code, Trennzeichen<br />

newline, space, tabulate oder Doppelpunkt) in FRIDEN-Code<br />

KFKI-0: Korrektur von Überläufen, Kanalausfällen und Zusammenstellung mehrersr<br />

Lochstrelfen mit Endmarkierung von jedem Spektrum gemäß Betriebssystem<br />

BESM-6<br />

POSMIX: Berechnung der Dichte ^. R eines zwelkomponentigen Flüssigkeitsgemisches<br />

AB nach dem Modell von Levay [4]<br />

SHAPE: iveiterentwicklung des Programmes S-PARA [3] zur Berechnung von Linienformparamotern<br />

sowie deren relativer und absoluter Änderung gegenüber<br />

Standardwerten<br />

AC-FIT: Anpassung einer Summe aus Gauß-Kurve und Invertierter Parabel an eine<br />

vorgegebene Meßkurve (Metalle und Legierungen),


- 244 -<br />

Literatur<br />

[1] Brauer, G.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 158<br />

[2] Brauer, G., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 196<br />

[3] Brauer, G., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-283 (1974) 179<br />

[4] Levay, B. et al., 3. Phys. Спев. 77 ( 197 3) 2229<br />

7.9. DIE PROGRAMME 17INKP0L, POLARISATION, FLAESU, LP-DRUCK, LINEARPLOT UNO<br />

POLARIPLOT<br />

H.-J. Keller<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Die in Titel genannten Programme dienen der Erleichterung der Auswertung kernspektroskopischer<br />

Daten. Im einzelnen soll ihre Funktion kurz beschrieben werden<br />

:<br />

WINKPOL<br />

Nach den Tabellenwerten der Koeffizienten für die ivinkelverteilung der „-Strahlung<br />

ausgerichteter Kerne [1] werden die theoretischen A„- und A .-Werte, die<br />

Uerte für die Linearpolarisation [2] und die H 2 (o*)-lverte [2] für gemischte Obergänge<br />

in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis cf berechnet,<br />

POLARISATION<br />

Das Programm berechnet aus dem Asymmetrieverhöltnis Д = (Nj, - Nn)/(Ni + N„) die<br />

experimentellen Werte der Polarisation P s A/Q und vergleicht sie mit den<br />

Werten, die sich aus der gemessenen ivinkelverteilung ergeben [2]. С bezeichnet<br />

die Effektivität des Polarimeters.<br />

FLAi£SU<br />

Dieses Programm berechnet die Fläche von Elnr.ellinlen im Spektrum durch Auf summieren<br />

der Kanalinhalte. Die Linien- und Untergrundbereiche müssen auf Lochband<br />

in den Rechner eingelesen werden. Nach der Methode der kleinsten Quadrate wird<br />

ein lineares bzv*. quadratisches Polynom aus den vorgegebenen Untergrundpunkten<br />

im Spektrum fjebildet, und die interpolierten Untergrundwerte werden von den Kanalinhalten<br />

der betrachteten w-Linie subtrahiert.<br />

LP-DRUCK<br />

Die Kanalinhalte der auf Lochband vorliegenden Spektren beliebiger Lange können<br />

mit diesem Programm auf dem Lineprinter ausgedruckt werden. Die Kanalzahl des<br />

Spektrums v.ird als Schreibmaschineneingabe gefordert.<br />

LINEARPLOT<br />

Das Programm dient zum Zeichnen von Spektren In linearem Maßstab, Die Steuerdaten<br />

für den Maßstab und die Verschiebung der Spektren werden auf Lochband eingelesen.<br />

POLARIPLOT<br />

Für die zeichnerische Darstellung von Polarisationsspektren werden zwei Spektren<br />

In den Rechner eingelesen und durch Subtraktion oder Addition ein drittes Spektrum<br />

erzeugt. Alle drei Spektren werden anschließend untereinander gezeichnet.


- 245<br />

L l t e r a t o r<br />

[1] Yamazaki, Т., <strong>Nuclear</strong> <strong>Data</strong> A3 (1967) 1<br />

[2] Kim. D.S. et al., Phys. Rev. C12 (1975) 499<br />

7.10. COINZ UND COIMA- ZWEI PROGRAMME ZUR AUSWERTUNG VON KOINZIDENZSPEKTREN AUF<br />

MAGNETBAND<br />

Н.-Э. Keller<br />

Zentralinstirut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Mit dem Programm COINZ werden Linienintensitäten in Koinzidenzspektren bestimmt.<br />

Es ist auch zur Vorauswertung von Einzelspektren geeignet, die sich auf Magnetband<br />

befinden.<br />

Die Intensität wird durch die Aufsummierung der Kanalinhalte errechnet, wobei<br />

das Programm die Peaklege, die Liniengrenzen und durch lineare Interpolation<br />

zwischen den beiden Grenzen den Untergrundflächenanteil ermittelt.<br />

In den Koinzidenzspektren werden von jeder „-Linie die Flächeninhalte in den<br />

Photopeak- und Untergrundspektren einzeln bestimmt und deren Differenz berechnet.<br />

Dabei wird der Koinzidenzbeitrag des Untergrundes an der Stelle des Photopeakfensters<br />

durch Interpolation zwischen zwei benachbarten Untergrundspektren<br />

erhalten.<br />

Sind die Spektren länger als die Blocklänge auf dem Magnetband, so können durch<br />

Setzen des Testschalters Л auch Spektren doppelter Blocklänge ohne Änderung der<br />

Eingabedaten auf die gleiche '.'.eise bearbeitet -^rden. Zur Bestimmunr relativer<br />

Intensitätswerte können die ermittelten Peakflächen auf diejenigen eines im<br />

Speicher des Rechners vorhandenen Vergleichsspektrums bezogen werden. Oer Speicherplatzbedarf<br />

des Programms beträgt 17- bis lS-K-'.'Jorte. Er ist unabhängig ven<br />

der Zahl der zu bearbeitenden Originalspektren. Die Ergebnisse können mit dem<br />

Lineprinter in folgender jeise dargestellt werden:<br />

1) Koinzidenztabelle (zu jedem Photopeakfenster werden Energie, Flächeninhalt<br />

oder relative Intensität und deren relativer statistischer Fehler für die<br />

koinzidierenden Linien angegeben)<br />

2) Koinzidenzliste<br />

3) Energie, Kanallage, Flächeninhalt und deren Fehler für die Linien des Originalspektrums.<br />

Alle drei Datengruppen oder nur ausgewählte Gruppen werden durch die Schreibmaschine<br />

angefordert. Die auf Lochband angegebenen Steuerdaten sind mit den im<br />

Programm COIMA für die Subtraktion verwendeten Daten identisch. Ferner muß ein<br />

Energieeichstreifen eingelesen werden, außer bei der ausschließlichen Berechnung<br />

der Peaklagen bei der Elnzelepektrenauswertung. Das Programm benötigt für<br />

die Auswertung von 63 Spektren zu 1024 Kanälen eine Rechenzeit von 48 Minuten.<br />

Für die Koinzidenztabelle waren etwa 6 Lineprinterdruckseiten erforderlich.<br />

Das Programm COIMA - ein Serviceprogramm - ermöglicht<br />

1) die auf Lochband befindlichen Daten auf Magnetband zu speichern,<br />

2) ausgewählte Datenblöcke von einem Magnetband auf ein anderes zu übertragen,<br />

3) Spektren zu addieren oder zu subtrahieren,


- 246 -<br />

4) Spektren mit oder ohne Maßstabsvorgabe parallel oder senkrecht zur Papierlaufrichtung<br />

des Plotters zu zeichnen,<br />

5) den Lineprinterdruck von Spektren beliebiger Länge,<br />

6) die Ausgabe von Spektren auf Lochband,<br />

7) das Aufschreiben der bei der Subtraktion oder Addition erhaltenen Spektren<br />

auf dasselbe Magnetband und<br />

S) das Lesen von Spektren und Ausschreiben der Blocknummer mit den Anfangskanal<br />

bzu. den vollständigen Endblockdaten mit dem Lineprinter.<br />

Verschiedene Operationen können in einem Rechengang gekoppelt werden. So ist<br />

es z.B. möglich, nach Beendigung der Bearbeitung von Koinzidenzspektren (Subtraktion<br />

der Untergrundspektren von den Photopeakspektren) die erhaltenen Differenzspektren<br />

auf dasselbe Magnetband aufzuschreiben und zu zeichnen. Die Osten<br />

für das Zeichen und der Steuerstreifen für die Subtraktion und Addition müssen<br />

auf Lochband vorliegen. Die Steuerung aller anderen gewünschten Operationen erfolgt<br />

über die Regieschreibmaschine.<br />

7.11. EXNF - EIN PROGRAMM ZUR STEUERUNG DER RECHNERGEKOPPELTEN MESSAPPARATUR<br />

(САМЛС) FÜR SPALTQUERSCHNITTSMESSUNGEN BEI NCUTRONENINDUZIERTER KERN­<br />

SPALTUNG<br />

'.;. Grimm, R. Krause und W. Meiling<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Ausgehend von der in [1] vorgestellten Meßapparatur zur Bestimmung der Spaltquerschnitte<br />

von U, U und Pu bei Neutroneneinschußenergien von 2.0,<br />

7.5, 14.6 und IS MeV stand die Aufgabe, ein Programm für das KRS 4200 zu erstellen,<br />

welches die Organisation der Messung, die Steuerung der CAMAC-Moduln und<br />

eine Vorausvjertung der gemessenen Daten realisiert.<br />

Das Programm EXMF ist in der problemorientierten Sprache CAMAC 4200 [2] geschrieben.<br />

Gegenüber den bisher üblichen Programmen in SYPS 4200 ergab sich<br />

eine übersichtliche Notation, die auch ohne zusätzliche Dokumentation für den<br />

Experimentator detailliert aussagefähig ist.<br />

Insgesamt werden 15 verschiedene CAMAC-Moduln bedient. Der automatische Meßablauf<br />

ist in Meßreihen gegliedert, die aus Einzelmessungen bestehen. 3ede Meßreihe<br />

wird durch die Einstellung der Moduln entsprechend der gewünschten Betriebsarten<br />

und einer Testmessung eingeleitet. Die letzte Messung Jeder Meßroihe<br />

ist wiederum eine Testmessung, Nach Jeder Meßreihe erfolgt eine Vorauswerturr<br />

der zugehörigen Messungen und die Ausgabe der zu dieser Meßreihe gehörenden Kontrollspektren.<br />

Am Ende des Experiments erfolgt eine statistische Vorauswertung<br />

der berechneten Querschnitte und die Ausgabe der summierten Kontrollspektren<br />

aller Meßreihen. Der Experimentator kann die.Meßzeit, die Anzahl der Messungen<br />

pro Meßreihe und die Anzahl der insgesamt durchzuführenden Meßreihen vorgeben.<br />

Die Protokollierung der Meßdaten und Zwischenergebnisse erfolgt laufend, so daß<br />

der Experimentator ständig die Meßergebnisse verfolgen und gegebenenfalls in den<br />

automatischen Meßablauf eingreifen kann. Am Ende der Messungen steht ein vollständiges<br />

Meßprotokoll zu weiteren Auswertungen zur Verfügung.


- 247 -<br />

Literatur<br />

[1] ArIt, R. et al., Oahresbericht ZfK-315 (1976) 172<br />

[2] Leege. К.-1У., Rechentechnik/Datenverarbeitung 1£, 3 (<strong>1977</strong>) 17<br />

7.12. WEITERENTWICKLUNG DES PAKETS VON PROCESSING-, RETRIEVAL- UNO MAINTENANCE-<br />

PROGRAMHEN ZUR ARBEIT MIT DER KERNDATENBIBLIOTHEK AN DER BESM-б DER TU<br />

DRESDEN<br />

R. Böse, D. Hermsdorf, P. Rösner, B. Schöneich und A. Viehweger<br />

Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

Ausgehend von den bisher entwickelten und getesteten Programmen zur Speicherung<br />

und Bearbeitung von Daten der Kerndatenbibliothek an der GESM-6 der TU Drescen<br />

[l'j wurden zur Erweiterung der bisherigen Arbeitsmöglichkeiten mit dem Datenbestand<br />

und für die effektivere üearbeitung von Datenanforderungen neue Programme<br />

geschaffen.<br />

Insbesondere konnten folgende Testprobleme programmtechnisch gelöst werden:<br />

1. Bearbeitung von Daten:<br />

Eine verbesserte grafische Darstellung von Kerndaten im Resonanzgebiet;<br />

Glättung von Resonanzstrukturen durch Simulation endlicher Energieauflösungen<br />

im realen Experiment;<br />

Berechnung von über Spaltspektren gemittelter Anregungsfunktion beliebiger<br />

Reaktionen.<br />

2. Auswahl von Daten:<br />

Aussonderung gewünschter Daten aus verschiedenen Bibliotheksformaten bei Vorgabe<br />

eines Minimums an Informationen über diese Daten (z.D. Reaktionstypnummer<br />

oder Energiebereich u.a.).<br />

3. Archivierung und Erhaltung des Datenbestandes:<br />

Spezielle maschinelle Archivierung experimenteller Daten, die im Format<br />

EXFOR gespeichert wurden;<br />

Konzeption eines universellen Redlgierungsprogrammes für in beliebigen Formaten<br />

gespeicherte Datenmengen.<br />

Zum gesamten, nunmehr vorliegenden Programmpaket wird eine Dokumentation erarbeitet,<br />

die eine Nachnutzung von Teilprogrammen durch andere Interessenten ermöglicht.<br />

Literatur<br />

[1] Hermedorf, D. und G. KieBig, <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 193


- 248 -<br />

7.13. DIE ARBEIT DER NEUTRONENKERNDATENBIBLIOTHEK AN DER BESM-6 DER TU<br />

DRESDEN - DATENBESTAND UND SERVICELEISTUNGEN<br />

0. Hermsdorf und D. Seeliger<br />

Technische Universität Dresden, Sektion<br />

Physik<br />

Die an der 8ESM-6 der TU Dresden installierte Neutronenkerndatenbibliothek wurde<br />

im letzten Oahr planmäßig im Rahmen aktueller Datenanforderungen erweitert. Der<br />

derzeitige Bestand umfaßt etna an<br />

experimentellen Daten: ISO 000 Rekorde mit ca. 135 000 Datenpunkten<br />

eingeschätzten Daten: 240 000 Rekorde mit ca. 660 000 Datenpunkten<br />

Gruppendaten:<br />

7 500 Rekorde.<br />

Darunter befinden sich insbesondere Daten spaltbarer Nuklide ( U, U und<br />

Pu), Dosimetriereaktionen (Dosimetriefiles der Bibliotheken UKNOL, ENDL-76<br />

und I2NDF/3-IV), Standards (ENDF/B-IV Bibliothek) sowie eingeschätzte und experimentelle<br />

Daten mittelschwerer Kerne (Konstruktionsmaterialien).<br />

Bisher wurden 14 Anforderungen an die Bibliothek gestellt, wobei der wesentliche<br />

Teil des erforderlichen Materials über die Kerndatensektion der <strong>IAEA</strong> in<br />

..ion beschafft werden mußte. Mit Hilfe verschiedener GerviсерГОРramme [1],<br />

(siehe Gericht 7.12.) wurden die Daten den Nutzern gemäß deren Anforderungen<br />

bzw. technischen Voraussetzungen als gedrucktes oder gezeichnetes Material oder<br />

auf speziellen Gpeichermedien (Lochkarte, Magnetbänder für die EDVA BESM-6 und<br />

ЕС 1010) übergeben.<br />

Dos Gpektrun der Anwendung tier angeforderten Daten reicht von der kernphysikalischen<br />

Grundlagenforschung (Planung von Experimenten, Vergleich mit den neuesten<br />

t'eßcrgebnisr.en) über Hie angewandte Forschung (Kernreaktorberechnungen, Strahlenschutzphycik<br />

und Perconenciosimetrie) bis zum Einsatz kernphysikalischer Meßmethoden<br />

in der Industrie (£lementkonzentrationsbestimmungen, Aktivicrungsanalyse).<br />

..eiterhin wurden die in der DDR gemessenen Noutronenkerndaten im Format LXFO.!<br />

aufbereitet. Bisher konnten etwa 2500 Rekorde mit ca. 1000 Datenpunktjn der<br />

Korndatensektion der <strong>IAEA</strong> übergeben und damit dem internationalen Datenaustausch<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1] Hermsdorf, D. und G. Kießig, Oahresbericht ZfK-315 (1976) 193<br />

7.14. GLNUF - EIN PROGRAMMPAKET FÜR DIE KLEINRECHNER ТРЛ 1001 ZUR AUTOMATI­<br />

SIERUNG VON GONIOMGTCR-LXPERIMENTEN<br />

R. Fülle<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Das Programmpaket GENUF realisiert die automatische Steuerung und Meßdetenverarbeitung<br />

bei Experimenten der nuklearen Feetkörperforschung.<br />

Die geratetechnieche Grundlege bilden die Kleinrechner TPA 1001 (4 К und 12 К<br />

Hauptepelcherkapazität) mit der in [1] angegebenen Konfiguration sowie eine direkt<br />

gekoppelte Goniometersteuerung, welche die definierte Bewegung einer Probe<br />

bezüglich £ Koordinaten gestattet.


- 249 -<br />

Das Programmpaket besteht aus den Programmen GOST, ANAM und INSP.<br />

GOST<br />

steuert das Goniometer: Es vermittelt über einen einfachen Dialog die Auswahl<br />

der zu verändernden Koordinaten sowie die Vorgabe von Anfangs-, Inkrement- und<br />

Zielnerten. Es initiiert und quittiert die Stelloperationen des Goniometers und<br />

führt Buch über alle rechnergesteuerten Koordinatenänderungen.<br />

ANAM<br />

übernimmt die Erfassung und Sortierung der Meßdaten im Echtzeitbetrieb, ferner<br />

den Transfer der Spektren zum Display-Speicher, zum Magnetbandgerät oder/und<br />

zum Zentralrechner.<br />

INSP<br />

unterstützt die Operationen der Vorverarbeitung von Spektren, nie Summation von<br />

Spektralbereichen und genäherte Bestimmung von Linienparametern.<br />

Die Programme sind modular aufgebaut und lassen sich somit leicht an die unterschiedlichen<br />

Konfigurationen der Kleinrechner TPA 1001 anpassen. GOST und ANAM<br />

sind speicherresistent. INSP v;ird im Abschnitt der Datenvorverarbeitung nachgeladen.<br />

Das Procirammpaket läuft unter der Regie des Steuerprogramms DISP F 4. r;s bietei<br />

^eoenüber der früheren Version DISP III [2] zusätzliche Möglichkeiten der Unterstützung<br />

von Nutzerprocjrammen. So können bisher interaktiv abzuarbeitende Kommandos<br />

operativ zu einem linearen oder einem zyklischen Programm verknüpft und<br />

automatisch cus{,eführt werden.<br />

L i t e r a t u r<br />

[1 Anijermann, H. et al., Kernenergie 1£ (1976) 20<br />

Г.:, Fülle, I?.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-262 (1973) 234


250<br />

8. LISTE DER VERÖFFENTLICHUNGEN. DIPLOMARBEITEN. PROMOTIONEN, VORTRÄGE,<br />

VERANSTALTUNGEN. WISSENSCHAFTLICHEN PREISE UND AUSZEICHNUNGEN<br />

S.l.<br />

Im Berichtszeitraum erschienene Veröffentlichungen<br />

O.l.l. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Abazov. V.M., V.S. Butsev. 0. Chultem, U.D. Fromm, D. Коlev and N. Nenov<br />

Investigation of the negative pion capture in deformed nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 109<br />

Andrejtscheff, IV. and K.O. Schilling<br />

Higher order phonon admixtures in odd-odd deformed nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 84<br />

Andrejtscheff , V/. and K.D. Schilling 152<br />

Nanosecond isomers in the doubly-odd N » 89 nucleus Eu<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 35<br />

Andrej tschef f. Vi. and K.D. Schilling<br />

Transition Matrix Elements in Strongly and Weakly Deformed Odd-Odd Nuclei<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Andrejtscheff, IV., w. Seidel, V.G. Kalinnikov, L. Käubier, F.R. May,<br />

N.Z. Marurov, T.M. Muminov und K.D. Schilling<br />

Lebensdauern angeregter Zustände in einigen doppelt-ungeraden deformierten<br />

Kernen (in russisch)<br />

Preprint P6-10577 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Bagaev, V.l., IV.0. Fromm and I.N. Mikhailov<br />

Hon axial are the axial nuclei?<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 124<br />

Balodis, МЖ.. Yu. Ya. Tambergs, IV. Andrejtscheff und K.D. Schilling<br />

Zustände in l° 6 Ho mit hohen Spins bei der (n,y)-Reaktion (in russisch)<br />

Konferenzbericht der XXVII. Tagung über Kernspektroskopie und Kernstruktur<br />

(Allunionskonferenz), Taschkent (<strong>1977</strong>) 97<br />

Barton, Э., E. Wieser and M. Müller<br />

Investigation of magnetic texturee in an Fe-Mn base alloy by means of Mössba<br />

spectroscopy<br />

phys. stat. sol. (a) 39 (<strong>1977</strong>) 259<br />

Barz, H.w.<br />

Description of v-Absorption processes for deformed nuclei<br />

Int. Symp. on <strong>Nuclear</strong> Reaction Models, Balatonfüred (<strong>1977</strong>)<br />

Barz, H.W., I. Birke, H.U. Jäger, H.R. Klssener, I, Rotter und 0. Höhn<br />

Schalenmodellrechnungcn mit und ohne Berücksichtigung des kontinuierlichen<br />

Spektrums für die Ree.ktion 16 0 + t (In russisch)<br />

3ad. Fiz. 24 (1976) 508 *<br />

Barz, H.W., V.E. Bunakov, S.T. Oglobin and I. Rotter<br />

On the possible perturbation approximations to the microscopic calculations<br />

nuclear reaction theory<br />

Preprint Leningrad Institute of <strong>Nuclear</strong> Physics Nr. 258 Leningrad (1976)<br />

Barz, H.w,, I. Rotter and Э. Höhn ,<br />

Coupled channels calculations in the continuum shell model with complicated<br />

configurations<br />

Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111


- 251 -<br />

Barz, H.W., I. Rotter and Э. Hohn<br />

Coupled channels calculations in the continuum shell model with complicated<br />

configurations<br />

ZfK-313 (1976)<br />

Bauer. C, P. Gippner. R. Mann, A. Nebelung and 17. Rudolph<br />

Emission of X-ray continue by bombardment of thick Si targets with protons<br />

and * 4 N ions<br />

VII. Int. Conf. on Atomic Collisions in Solids, Moscow (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 330<br />

Bauer, C, K. Hohmuth, P. Gippner, R. Mann, A. Nebelung und '.'.'. Rudolph<br />

Zur Emission kontinuierlicher Röntgenstrahlung beim Beschuß von dicken Al-,<br />

Gi- und Ti-Targets mit Protonen und l*N-Ionen<br />

ZfK-326 (<strong>1977</strong>)<br />

Beckert, K., H.U. Gersch, F. Herrmann, D. Hinke, P. Kleinwächter, H. Schobbert,<br />

I. Fodor and I. Szentpetery „ gq<br />

Isobaric Analogue States in Mn and Cu<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Beckert, К., H.U. Gersch, F. Herrmann, P. Kleinwächter, H. Schobbert, I.<br />

I. Szentpetery and F. Deak<br />

d 5 / 2 IAR in 59cu<br />

Proc. Conf. of Physics of Medium-Light Nuclei, Florenz (<strong>1977</strong>)<br />

Beitins, M., 0. Berzins, P, Prokofjev, С Heiser, H. Rotter and F. Stary<br />

Some 'tates in 175LU and l'6|_ u excited in reactions with deuterons<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 02<br />

Belyaev, O.B. and K. Möller<br />

Eigenvalues of the Faddeev Equation Kernel for a System of Three Spinless<br />

Particles<br />

Preprint E4-9601 Oubna (1976)<br />

Benntsson, R. and S. Frauendorf<br />

Pairing in rotating 164 Er<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 74<br />

Benijtoson, 13. and S. Frauendorf<br />

On the interpretation of high-spin states<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 76<br />

Berndt, K., 0. Briimmer, G. Winter and L. Funke<br />

Л Spectrometer for Investigation of Incoherent Scattering of Gamma Rays<br />

L£xp. Techn. Phys. 25. (<strong>1977</strong>) 159<br />

Fodor,<br />

Doyer, G.-3., E. Herrmann und H. Tyrroff<br />

Gewinnung trägerfreier Radionuklide der Lanthanide, Methoden und ihre Anwendung<br />

Ibotopenpraxls 6_ (<strong>1977</strong>) 193<br />

Blau, './., S. Mager and E. IVieser<br />

Determination of Localized Magnetic Moments in Fe-Cr-Al Alloys and the Electron<br />

Structure<br />

phyo. stat. sol. (b) £1 (<strong>1977</strong>) 535<br />

3oden, G.<br />

Thernolumineszcnzuntersuchungen an Silikat- und Kieselgläsern<br />

Zfl


- 252 -<br />

Brauer, G., A, Balogh, A. Andreeff and G. Boden<br />

Crystallinity of pure silica glass studied by positron annihilation<br />

IV. Int. Conf. on Positron Annihilation. Helsing^r (1976) Preprint F 12<br />

Brauer, G. and G. Boden<br />

Heat treatment of pure silica glass studied by positron annihilation<br />

IV. Int. Conf. on Positron Annihilation, Helsing^r (1976) Preprint F 13<br />

Oogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, H.R. Kissener and R.A. Sakaev<br />

Excitation of Magnetic Oipole States in lp-Shell Nuclei in Radiative Pion<br />

Capture<br />

Preprint E2-10509 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Oogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, H.R. Kissener and R.A. Sakaev<br />

Partial Transitions in Radiative Pion Capture on Light Atonic Nuclei<br />

Preprint E2-10185 Dubna (1976)<br />

Dogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, H.R. Kissener and R.A. Sakaev<br />

Fartial transitions in radiative pion capture on light atonic<br />

Nucl. Phys. A282 (<strong>1977</strong>) 474<br />

nuclei<br />

Dogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, R.A. Sakaev and H.R. Kissener<br />

excitation of Giant Resonances in Radiative Pion Capture on lp-Shell Nuclei<br />

Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />

Dogotar, G.E., R.A. Errrazhyan, R.A. Sakaev and H.R. Kissener<br />

Decay of Giant Resonance States in Radiative Pion Capture by ip-3hell Nuclei<br />

Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />

Docotar, G.ü., H.U. Jäger, H.R. Kissener, R.A. Sakaev und Л.A. Cramzhyan<br />

Mnrcguncj dor iJiesenresonanz im (!) ~,v)-Prozeß (in russisch)<br />

Proc. Conf. Selectee! Topics in NucleSr Structure. Dubna (1976) 176<br />

üoijotar, G.E., H.U. Oager, H..;. Kissener, R.A. Sokoev und П.л. Ersmzhyan<br />

Partielle Übergänge in Strahlun^seinfanrj von Tf -Mesonen an leichten Atonkernen<br />

(in russisch)<br />

Raschety Struktury Oadra i jadernikh Reaktsiy, Izdatelstvo Shiintsa,<br />

Kishinev (<strong>1977</strong>) 19<br />

Uönau, F. and 3. Fraueno'orf<br />

/, core-quasipa riir.le coupling model for оо'о'-Л transitional nuclei<br />

Proc, Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

Zfl


253<br />

Eichhorn, F., К. Hennig, В. Lippold and w. Matz<br />

Diffraction of a Pulsed Thermal Neutron Beam on an Elastically Bent C/uartz<br />

Crystal Plate<br />

phys. stat. sol. (a) 40 (<strong>1977</strong>) 205<br />

Eschrig.H., K. Feldmann, К. Hennig, V.'. Matz and P. Paufler<br />

Phonon Spectra of the Laves Phase Intermetallic Compound CaMc<br />

phys. stat. sol. (b) 79 (<strong>1977</strong>) 203<br />

2<br />

Preprint E14-9C55 Dubna (1976)<br />

Fodor, I., 0. Szicklai, K. Beckert, F. Herrmann and H. Schobbert<br />

Identification of IARs in higher level density regions by means of --excitation<br />

functions *<br />

Proc. Conf. of Physics of Medium-Light Nuclei, Florenz (<strong>1977</strong>)<br />

Frank, п., P. Gippner, K.H. Kaun and P. Manfraß<br />

Observation of tno-electron one-photon transitions in quasimolecular KX-ray<br />

measurements<br />

Preprint E7-10132 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Frank, I,'., P. Gippner, K.H. Kaun, P. ManfraB and Yu. P. Tretyakov<br />

Investigation of quasimolecular KX-radiation emitted in Nb + Nb and Ni + Ni<br />

collisions<br />

2. Phys. A277 (1976) 333<br />

Frank, '.;., K.H. Kaun and P. Manfraß<br />

Investigation of Intermediate LK-MO-r!odiation in Heavy Ion-Atom Collisions<br />

Preprint E7-10615 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Frank, '..'., K.H. Kaun and P. Manfraß<br />

Investigation of Intermediate LK-MO-Radiation in Heavy Ion-Atom Collisions<br />

VII. Int. Conf. on Atomic Collisions in Solids, Moscow (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 319<br />

Frank, '.;., K.H. Kaun, P. Manfraß, N.V. Pronin and Yu. P. Tretyskov<br />

The Doppler Shift and Anisotropy of Quasimolecular X-!?ays .imittec; in Mb + lib<br />

Collisions at 67 MeV<br />

Z. Phyc A279 (1976) 213<br />

Frank, ..'., K.H. Kaun, p. ^anfraß and Yu. P. Tretyakov<br />

Anisotropy on Angular Distribution of MO-KX-Radiation emitted in Ge + Ge<br />

Collisions<br />

VII. Int. Conf. on Atomic Collisions in Solids, Moscow (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 317<br />

Frank, ..'., K.H. Kaun, P. Manfraß and Yu. P. Tretyakov<br />

\nlsotropy on Angular Distribution of MO-KX-tfadiation emitted in Ge - Ge<br />

Collisions<br />

Preprint E7-10700 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Z. Phys. A233 (<strong>1977</strong>) 325<br />

Funke, L.<br />

International Symposium on High-Spin States and fiuclear Structure Dresden<br />

beptember 19-24, <strong>1977</strong><br />

Contributes papers 2fK-336 (<strong>1977</strong>)<br />

Funke, L., 0. Döring, F. Dubbers, P. Kennitz, H. Strusny, E, Will, G. Winter,<br />

V.G. Kiptilij, M.F. Kudojarov, I. Kh. Lemberg, A.A. Pasternack and A.S. Mischin<br />

Quasi-Rotational Bands in C^Kr<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Funkc, L., 3. Döring, F. Dubbers, P. Kemnitz, H. Strusny, E. will, G. '.Vinter,<br />

V.G. Kiptilij, M.F. Kudojarov, I, Kh. Lemberg, A.A. Pasternak and A.S. Mishin<br />

Quasi-rotational ba n ds in<br />

C0 Kr<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

Zfl


- 254 -<br />

Gseggler. H.. 17. Seidel, G.S. Popeko, V.l. Smirnov, V.G. Subbotin,<br />

G.M. Ter-Akopian and L.P. Chelnokov<br />

An on-line system of ionization chambers for the observation of short-lived<br />

fissionable nuclei<br />

Preprint EI5-10702 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Golanski, A., A. Fiderkienicz, H. Rzewuski, M. Lefeld-Sosnowska, 0. Gronkowski,<br />

R. Grbtzschel, U. Kreißig and H. Bartsch<br />

Particularities of Crystalline to Amorphous State Conversion in Silicon Heavily<br />

Damaged by 140 keV Si** Ions<br />

phys. stat. sol. (a) 3£ (1976) 139<br />

Grambole, 0., E. Hentschel, Н.Э. Thomas and 0. Wohlfarth, v.l. Manko,<br />

B.G. Novatzky, S.B. Sakuta and V.O. Tschuev<br />

Q-Value Effects and the Validity of Classical Trajectories in the Inelastic<br />

Scattering of Heavy Ions<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Grundmann, 0., G. Boden and E. Richter<br />

Untersuchungen zur Charakterisierung des Oberflächenzustandes von Silikatgläsern<br />

durch Bedampfen mit Natrium<br />

Silikattechnik 2£ (<strong>1977</strong>) 145<br />

Guratzsch, H., B. Kühn, H. Kumpf, 0. Mösner, IV. Neubert, W. Pilz, G. Schmidt<br />

and S. Tesch<br />

Angular Distribution of the Final State Interaction in the Deuteron Егеэкир<br />

by Protons at Ep = G.5 MeV<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Hagemann, U. and F. Donaи<br />

Band structures end particle vibration coupling in the Z • 50 region<br />

fJukleonika £1 (1976) 017<br />

Нас äcjemann, U. and H.-3. Keller 121<br />

Col jllective high-spin states in I<br />

Proc. Int. Syrnp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

Zfl


- 255 -<br />

Heiser. Chr.<br />

Kernspektroskopie Bit Lithium-Ionen<br />

ZfK-323 (<strong>1977</strong>)<br />

Hempel, R. und W. Nomak<br />

Untersuchung über die Wechselwirkung von Defekten in Glasoberflächen und Flüssigkristallschichten<br />

Silikattechnik 28 (<strong>1977</strong>) 169<br />

Hennig, K.<br />

The Pulsed Reactors at Oubna-Neutron Sources for Physical Experinents<br />

IV. turop. Crystallographic Meeting, Oxford (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 736<br />

Hennig, K., L.P. Kaun, 8. Lippold. S. Matthies, W. Metz. v;. Orexel, P. Seifert<br />

and N.I. Moreva<br />

Crystal Field Splitting of Pr in PrAl2 Investigated by Inelastic Neutran<br />

scattering<br />

Solid State Communications 21. (<strong>1977</strong>) 297<br />

Hohnuth, K. (Herausgeber)<br />

<strong>Gemeinsamer</strong> <strong>Jahresbericht</strong> 1976<br />

ZfK-315 (1976)<br />

Iwe, H. and H.-O. Wleblcke<br />

On the Coulomb potential between heavy ions<br />

liurop. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Physics with Heavy Ions, Caen (1976)<br />

Oarer, M. and M. Kirchbach<br />

The distribution of ls-hole strength In light nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 117<br />

Oager, H.U. and M. Kirchbach<br />

The 11u* Spectra of Nuclei nith a nearly Half-Filled lp Shell<br />

ZfK-321 (<strong>1977</strong>)<br />

Jager, H.U. and M. Kirchbach<br />

The Distribution of Is-Hole Strength in Light Nuclei<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Dsger, H.U. and M, Kirchbach<br />

The lfiw Spectra of Nuclei with a nearly Half-Filled lp Shell<br />

Nucl. Phys. A291 (<strong>1977</strong>) 52<br />

Oanssen, 0., F.R. May, I.N. Mikhailov and R.G. Nazmitdinov<br />

Two-phase model of rotating nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 64<br />

Kammler, F. and K. Elk<br />

Numerical Results of the Hubbard III Approximation for Arbitrary Values of the<br />

Correlation energy and the Electron Density (with Application to Disordered<br />

Alloys)<br />

phys. etat. sol. (b) C£ (<strong>1977</strong>) 179<br />

Kaun, K.-H., P. Manfraß und vi, Frank<br />

Die Bildung von Ouasimolekülen in Schwerlonenstößen (in russisch)<br />

ETSCHAOA 8 (<strong>1977</strong>) 1247<br />

Kaun, L., 8. Lippold, W. Matz und K. Hennig<br />

Some experiments on neutron inelastic scattering at the pulsed reactor IBR-30<br />

Preprint P14-9790 Dubna (1976)<br />

Kemnitz, P., F. Donau, L. Funke, H. Strusny, 0. Venos, E. will, G. Winter end<br />

3, Meyer-ter-Vehn ._ 7<br />

Investigation of the I13/2 excitation« in ' Hg<br />

Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 56<br />

Kemnitz, P., L. Funke, F. Stary, E. Will, G. Winter, S. Elfström, S.A. HJorth,<br />

A. Johnson and Th. Llndblad _ . .<br />

Investigation of high-spin states and decay of an 11/2" leoaer in Tb<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 32


- 256 -<br />

Kemnitz, P., L. Funke, F. Stary, E. will, G. Winter, S. Elfström, S.A. Hjorth,<br />

A. Oohnson and Th. Lindblad _ ._<br />

Investigation of High-Spin States and D e cay of an 11/2" Isomer in Tb<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Kirchbach, M. and H.R. Kissener<br />

Influence of Non-centгэ1 Interaction on the Giant Resonance in A a 7, 13 and<br />

14 Nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 111<br />

Kissener, H.R., G.E, Dogotar, R.A. Eramzhyan and R.A. Sakaev<br />

Excitation of Giant Resonances in Radiative Fion Capture on lp-Shell Nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 113<br />

Kleinpächter, P., K. Beckert, H.U. Gersch, F. Herrmann, D, Hinke and<br />

H. Schobbert __<br />

Isobaric analogue states in Mn<br />

Proc. Conf. of Physics of Medium-Light Nuclei, Florenz (<strong>1977</strong>)<br />

Komarov, V.l., G.£. Kosarev, A.G. Molokanov, G. Motz, G.P. Reshetnikov,<br />

T. Stiehler and S. Tesch 12<br />

Search for the knockout of two fast protons from С by 640 MoV protons<br />

Vlltn Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />

Komarov, V.l., G.E. Kosarev, H. Müller, D. Netzband and T, Stiehler<br />

Dependence of the inclusive proton spectra on the incident proton energy for<br />

12 C and on the ttrget mass number at 140°<br />

Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />

Komarov, V.l., G,E. Kooarev, H. Müller, D. Netzband and т. Stiehler<br />

Inclusive spectra and the angular distribution of protons emitted backwards in<br />

the -Interaction of 640 MeV protons with nuclei<br />

Preprint El-10573 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Komarov, V.l., G.E. Kosarev, H. Müller, D. Netzband and T. Stiehler<br />

Angular distribution of the inclusive protons from the reaction<br />

p + 12 c _^ p + щщ at 640 MeV<br />

Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />

Krynicki, 3., 3, Suskl, S. Ugniei-'Ski, R. Grotzschel, R. Klabes, U. Kreißig and<br />

3. Rüdiger<br />

Laser annealina of arsenic imolanted silicon<br />

Phys. Lett. 61A (<strong>1977</strong>) 181<br />

Kumpf , H.<br />

Investigations of the Deuteron Break-Up by Nucleons<br />

Proc. curop. Symp, on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam<br />

ZfK-347 (<strong>1977</strong>) (im Druck)<br />

Kumpf, H., K. Möller, 3. Mösner und G. Schmidt<br />

Die Untersuchung des Deuteronenaufbruchs mit Protonen und Neutronen<br />

ZfK-334 (<strong>1977</strong>)<br />

Kumpf, H., 3. Mösner, W. Neubert and G. Schmidt ,<br />

Elastic Scattering of 14 N on 6 Li and Disintegration of Li at 19.5 MeV<br />

Oad. riz. 2b (<strong>1977</strong>) 431<br />

Mager, 5., P.N. stecenko, V.V. Sunlkov and E. Wieser<br />

On the magnetic moments in disordered (Fei_ x Mnx)3 Al alloys and their distribution<br />

on the lattice sites<br />

Phycica C6-88B{<strong>1977</strong>) 389<br />

May, F.R., V.V. Pashkevich and S. Frauendorf<br />

Shape transitions in very nei'tron-deficient nuclei of the lead region<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 7<br />

May. F.R., V.V. Pashkevich and S. Frauendorf<br />

A prediction on the up shape transitions in very neutron deficient even-mass<br />

isotopes in the lead region<br />

Phye. Lett. 6jjB (<strong>1977</strong>) 113


- 257 -<br />

Mikhailov, I.N. and 0. Janssen<br />

Microstructure of excited nuclear states in vicinity of Yrast line<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 88<br />

Möller, K.<br />

Resonances in the Three Nucleon System<br />

Proc. Europ. Symp. on Few-Pa г ticle-РгоЫетз<br />

ZfK-347 (<strong>1977</strong>) (in Druck)<br />

in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam<br />

Münchow, L. and H. Schulz<br />

Density distribution in rapidly rotating nuclei<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and Nuclsar Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 91<br />

Münchow, L. and H. Schulz<br />

Density Distribution in Rapidly Rotating Nuclei<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Naehring, F.K., A. Schmidt and 3. Schöneich<br />

Ion Induced Carbon Contamination and Recoil Implantation<br />

phys. stat. sol. (a) 44 (<strong>1977</strong>) K141<br />

Neubert, W.<br />

High-spin selectivity of (Hl.xn) reactions<br />

Proc. Ant. Syr.ip. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 107<br />

Oganessia.i, Yu.Ts., H. Bruchertseifer, G.V. Buklanov, V.l. Chepigin,<br />

Chvi Val Sek, В. Eichler, K.A. Gavrllov, H. Gaeggeler, Yu.S. Korotkin,<br />

O.A. Orlova, 7. fteetz, W. Seidel, G.M. Ter-Akopian, S.P. Tretyakova and<br />

I. Zva ra<br />

Experiments to produce isotopes of superheavy elements with atomic numbers<br />

114 - 116 in 4S Ca ion reactions<br />

Preprint E7-10750 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Prade, H., U. Hagemann, L. Käubier, L. Schneider and F. Stary<br />

High Spin States in ^jPmg-<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

Prade, H., U. Hagemann, L. Käubier, L. Schneider and F. Stary<br />

High-spin states in the N » 82 nucleus 143 Pm<br />

Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />

ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 23<br />

Rauschenba-V B. und v;. Hinz<br />

Nachweis vc Mikrodefekten in oberflächennahan Schichten des Glases mit Hilfe<br />

von Mikroblbsnhen<br />

Proc. X T . Int, Congr. Glass, Prag (<strong>1977</strong>) III/417<br />

Reuther, H.<br />

FestkörperSpurdetektoren<br />

ZfK-320 (1976)<br />

liotter, I.<br />

liesorant structures in nuclear reactions obtained in the continuum shell model<br />

Proc. Int. Conf. on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug. (<strong>1977</strong>)<br />

hotter, I.<br />

Correlation Effects and Resonant structures in <strong>Nuclear</strong> Reactions<br />

Described by the Continuum Shell model<br />

Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />

cotter, I.<br />

On Intermediate structures in heavy ion reactions<br />

Phys. Lett. 67B (<strong>1977</strong>) 3ß5<br />

Rotter, I., H.w, Barz end Э. Höhn<br />

The line shape of resonances obtained in the continuum shell model<br />

Int. S/np. on <strong>Nuclear</strong> Reaction Models, Bslatonfured (<strong>1977</strong>)


.258 -<br />

Schilling, K.D.. w. Andrejtscheff and G. Winter<br />

The influence of hexadecapole deformations on El transition probabilities<br />

Proc. XV. Winter School, Zakopane (<strong>1977</strong>) 245<br />

Schilling. K.O., w. Andrejtscheff end G. Winter<br />

Hexadecapole deformations and El transitions in odd-A Ho and Та nuclei<br />

3. Phys. G3 (<strong>1977</strong>) 1255<br />

Schilling, K.-O., L. Kaubler, F. Stary and IV. Andrejtscheff<br />

electromagnetic transitions in some odd-proton deformed nuclei<br />

Nucl. Phys. A265 (1976) 58<br />

Schulz, H.<br />

The Boundary Condition Model<br />

Proc. Europ. Symp. on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam<br />

ZfK-347 (<strong>1977</strong>) (im Druck)<br />

Seidel, '.V. 2_ ß 2 _ 7 . Q<br />

Excitation functions of the neutron evaporation reactions «'»»«"рь +<br />

w Ar<br />

Proc. Int. Conf. on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug. (<strong>1977</strong>)<br />

Shuravlev, N.J., V.l. Komarov, A.N. Slnajev und T. Stiehler<br />

Line Apparatur für die Untersuchung direkter Kernreaktionen mit<br />

mittlerer Energie (In russisch)<br />

Preprint 13-10391 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Protonen<br />

Skrivankova, M., H. Ulrich und U. Lorenz<br />

Passivierung von Germaniumdetektoroberflächen (in russisch)<br />

jaderna energie £3 (<strong>1977</strong>) 146<br />

Spalek, A., 0. Adam, 3. Oursik, A. Kuklik, L. Maly, O. Venös, P. Simecek,<br />

G. Winter and L. Funke nQ ,<br />

Levels of<br />

ö9 Nb populated in the УС*Не,Зп,) reaction<br />

Nuel- Phus. А2ИО Г1Р771 US *<br />

Spalek, A,, J, Adam, L. Maly, D. Venos, A. Kuklik, L. Funke, P. Kemnitz,<br />

1. Forsblom, S.A. Hjortn nnd V.G. Kalinnikov . __ , .__<br />

Еьчгду levels in 159 Ho from 1 55тЬ(« ,4п у )159но and<br />

1ЬУ ТЬ( 3 Не.Зп у ) 1Э^ Ho reactions<br />

Czech. 0. Phya. B27 (l f, ''7) 29 ' '<br />

Stiehler, T.<br />

Ein Monte-Carlo-Programmsystem für die Berechnung der Effektivität einer experimentellen<br />

Anordnung (in russisch)<br />

Preprint 01-11-10144 Dubna (1576)<br />

Tesch, S.<br />

20 Jahre Dubna-Ergebnisse - Projekte - Ideen<br />

Wiss. und Fortschritt 1_1 (1976) 517; 1£ (1976) 540<br />

Teech, S.<br />

Relativistische Kernphysik<br />

Wise, und Fortschritt 27 (<strong>1977</strong>) 10<br />

Tesch, S.<br />

Nobelpreis 1976 für die Entdeckung des /-/У-Tellchens<br />

.Viss. und Fortschritt 27 (<strong>1977</strong>) 6<br />

Venos, D., 3. Adam, 3. Oursik, A. Kuklik, L. Maly, A. Spalek, L. Funke and<br />

P. Kemnitz ig7 ig? -<br />

Energy levels in Tl populated in the Au( He,3n,) reaction<br />

Nucl. Phys. A280 (<strong>1977</strong>) 125 *<br />

Weiß, L. and P. Urwank<br />

Indirect Evidence of Low Energy Stoner Excitations in Fe,Al by Observation<br />

of Spin waves<br />

Int. Symp. on Neutron Inelastic Scattering, Vienna (<strong>1977</strong>)<br />

Wieblcke, Н.Э., K.A. Gridner, M.W. Shukov, H. I«ve, O.W. Kengropol und<br />

I.I. Kusmin<br />

Über eine Variante der Methode der gestörten wellen mit endlichem Wechoelwirkungsradlus<br />

(in russisch)<br />

Preprint IAE-2661 Moskau (1976)


- 259 -<br />

Wiebicke, Н.Э. end M.W. Zhukov 12 12 *<br />

Quantun-aechanical three-body approach to calculate C-oC- С nuclear Mole-<br />

CUIAT stotes<br />

Proc. Int. Conf. on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug. (<strong>1977</strong>)<br />

Wiebicke, Н.Э. and M.W. Zhukov 12 12 ,<br />

Quantenmechanical Three-Body Approach to Calculate C-


- 260 -<br />

Funke, L., V..0. From*, Н.Э. Keller, R. Arlt and P.M. Gopych<br />

Multiplen splittinn and Isomerisa in 142 Рш and 144 Eu<br />

Nucl. Phys. Д274 (1976) 61<br />

Gavrilov, Yu.K., Kim Si Chnan, V. Cojocaru, T. Krogulski, V.O. Kusnezov,<br />

H.-G. Ortlepp und S.M. Pollkanov _<br />

..ahrscheinlichkeit der Spaltung von<br />

3ad. Fiz. 24 (1976) 241<br />

Th durch Myonen (in russisch)<br />

Hemsdorf, 0., G. Kießio and 0. Seeliger<br />

Neutron cross section evaluation for - ^Nb in the energy range fron 30 keV to<br />

20 MeV<br />

Nejtronnaya Fizika I (1976) 190<br />

Kernenergie 20(<strong>1977</strong>) 166<br />

Hermsdorf, 0., G. Kießig and 0. Seeliger „<br />

The use of the pre-equilibrium model in the evaluation of Nb • n cross section<br />

Preprint IAtA-190, Vol. II (1976) 301<br />

Hermsdorf, 0., A. Meister, S. Sessonov, D. Seeliger and K. Seidel<br />

Neutron emission spectra analysis with pre-equili»rium and equilibrium<br />

statistical theory<br />

Preprint <strong>IAEA</strong>-190, Vol. II (1976) 263<br />

Hermsdorf, 0., A. Meister, S. Sassonov, O. Seeliger und K. Seidel<br />

Absolute differentielle Neutronenemissionsquerschnitte für Ga, Se, Or, Zr, Nb,<br />

Cd, In, Sn, Sb, Э, Та, 17, Au, Hg, Pb und Di bei 14 MeV Einschußenergie<br />

Kernenergie 19 (1976) 241<br />

Hermsdorf, 0., A, Meister, S. Sessonov, O. Seeliger und K. Seidel<br />

Untersuchung der Teilchen-Kectwechselv.irkung in angeregten Atomkernen auf der<br />

3asis der Spinabschneidefaktoren (in russisch)<br />

YU-Informationen, Sektion Physik, 05-OC-77 (<strong>1977</strong>)<br />

Höhn, J., I. Hotter und H.w. Barz<br />

Über Schaleneffekte in Kernreaktionen (in russisch)<br />

Oad. Fiz. 24 (1976) 513<br />

Kuhn, K., U. Meyer and F. ..'cldhase<br />

Presettable up-dovin CAMAC Counter for 24 Git<br />

deport PH^ 76-1 IfH Zeuthen (1976)<br />

Lehmann, O., G. Müller, G. Musiol und G. Zschornack<br />

Dynamik des Ionisationsprozesses in £loktron-Ionen-Ringen (in russisch)<br />

Preprint 9-10744 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />

Lehmann, 0., G. Musiol, H.-U. Siebert und G. Zschornack<br />

Relativistische Qirac-Fock-Slater-Serechnung der energetischen Struktur von<br />

für hohe Ionisationsgrade (in russisch)<br />

optlka i spektroskopiya 42 (<strong>1977</strong>) 1012<br />

Preprint P9-9657 Uubns (19*76)<br />

Mcdler, P.<br />

Cinc erschlossene Form des moc'ifizierten Exeitonenmodells für den Vorgleichge-<br />

»lcHtszerfall hochangeregter Korne<br />

Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 180<br />

Madler, Р., и, lieif, G. Röpke and H.c. Zschau<br />

Non-ertulllbrium statistical operator approach to relaxation processes in<br />

nuclear reaction<br />

Phys. Lett. 6IB (1976) 427<br />

Melling, .1.<br />

VIII. Internationales Symposium für Kernelektronik Dubna 1975<br />

Kornenergie 19 (1976) 37<br />

Meillng, ...<br />

Einige Tendenzen in der Entwicklung und Anwendung von Mikroprozessoren und<br />

Mikrorechnern<br />

Machrichtentechnik-lilektronik 27 (1377) 7<br />

^<br />

Xe


- 261<br />

Meiling, v;. und F. Weidhase<br />

Entwickelte Moduln IM CAMAC-Standard und Ihre Anwendung In Verbindung alt den<br />

Kleinrechner KRS 4200 (In ruselsch)<br />

TU-InformatIonen. Sektion Physik. 05-29-76 (1976)<br />

Meister, А., 0. Seeliger end K. Seidel<br />

Calculations of (n,2n), (n,np) and (n,pn) cross section taking into account<br />

preequilibrium processes<br />

TU-Informationen, Sektion Physik, 05-41-76 (1976)<br />

Musiol, G.<br />

Arbeiten am Synchrozyklotron des VIK Oubna<br />

l.iss. 2. der TU Dresden 26 (<strong>1977</strong>) 641<br />

Musiol, G.<br />

Entwicklungstendenzen in der Kernphysik<br />

Physik in der Schule 15 (<strong>1977</strong>) 353<br />

Naumann, G., 0. Horning und F. .Veidhase<br />

Möglichkeiten der Kopplung von Funktionsblocken oder Meßeinrichtungen im Interface<br />

nach CAMAC/Vektor mit solchen nit Standard-Interface SI/IMS (in russisch)<br />

Novosti IAI Inf. Bulletin v. Interatominstrument 4 (1976) 13<br />

Reif. R.<br />

Direkte Kernreaktionen und Kerndateneinschätzung<br />

Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 177<br />

Schweitzer, Т., О. Seeliger, K. Seidel and S. Unholzer<br />

Analysis of differential elastic and inelastic scattering cross sections by the<br />

Hauset-Feshbach theory<br />

Preprint <strong>IAEA</strong>-190, Vol. II (1976)<br />

Schweitzer, Т., 0. Seeliger, K. Seidel und s. Unholzer<br />

Oifferentielle Querschnitte der elastischen und unelastischen Neutronenstreuunc<br />

an den Kernen Mg, Si, Fe und Bi mit einer Anfangsenergie von 3.4 MeV<br />

Oad. Konstanty 22 (1976) 15<br />

Kernenergie 20 7^977) 174<br />

Seellcer, 0.<br />

Preequilibrlum decay in nuclear reactions<br />

Preprint IAtIA-190, Vol. I (1976)<br />

Seeliger, 0.<br />

Mikroskopische Kerndaten (I) - Bedarf an Kerndaten für einige praktische Anwendungen<br />

Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 169<br />

Siebert, H.-U., 0. Lehmann, G. Muelol und G. Zechorneck<br />

Zur Berechnung dee lonlsetlonsquerschnittes bei Elektronen-Atom-Stößen im Gebiet<br />

relativistischer Elektronenenergien (in russisch)<br />

Preprint P9-10187 Oubna (1976)<br />

8.1.3. Karl-Merx-Universitat Leipzig, Sektion Physik,<br />

Arbeltsgruppe Angewandte Kernphysik<br />

Bauriegel, L. end G. Otto<br />

The Influence of Magnetization of a Monocrystalline Target on the Channeling<br />

and Blocking Effect<br />

phys. stat. sol. (a) 41 (<strong>1977</strong>) 193<br />

Geist, V. und R. Flagir.eyer<br />

Nacnweis und Untersuchung des protoneninduzierten Kosael-Effektes an ZnSiP,-<br />

Einkrietallen<br />

Kristall und Technik £2 (<strong>1977</strong>) К 29<br />

Geist, V,, R. Flagmeyer und G Otto<br />

Einfluß der Krletalletruf -r «uf die räumliche Verteilung der charakteristischen<br />

Röntgenstrahlung, die bei ^ar ./eonse'wlrkung von 1-MeV-Protonen nlt Einkristallen<br />

entsteht (in russisch)<br />

Proc. VIII, Ailunionskonf. über Physik der v/echselwlrkung geladener Teilchen<br />

mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 108


- 262 -<br />

Geist, V., R. Flagmeyer, G. Otto und Н.Э. Ullrich<br />

Untersuchungen zum protoneninduzierten Kossel-Effakt (in russisch)<br />

Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />

mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 114<br />

Geist, v.. R. Flagmeyer, 0. Stephan and H.3. Ullrich<br />

Kossei Interferences of Proton-induced Al-KtC -Radiation<br />

phys. stat. sol. (a) 40 (<strong>1977</strong>) 113<br />

a.1.4. Bergakademie Freiberg, Sektion Physik,<br />

'.VB Angewandte Kernphysik<br />

Unterricker, S. und 3. Hausbrand<br />

PAC-Examination of Radiation Damaged CdSiP 2<br />

Tagungsbericht Verbindungshalbleiter, Freiberg (<strong>1977</strong>)<br />

u.1.5. Friedrich-Schiller-Universität Oena. Sektion Physik<br />

'..B Ionometrie<br />

3ach, к., N. Kaiser und R. Kühle<br />

Bestimmung von p-n-Übergangstiefen mit Hilfe einer Elektronensonde<br />

IHxp. Techn. Phys. 2£ (<strong>1977</strong>) 206<br />

Belii, O.M., G. Götz, K.-O. Klinge, F.F. Komarov, O.S. Taschlikova und<br />

F. Schwabe<br />

Ionome:Tische Untersuchungen implantierter Si- und GaAs-Kristeile (in russisch)<br />

Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />

mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 171<br />

Geiler, H.-O., G. Götz, K.-O. Klinge and N. ba Triem<br />

Backseattering measurements of As implanted Si after laser irradiation<br />

Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />

mit Einkristallen, Noskau (<strong>1977</strong>) 157<br />

Götz, G.<br />

Ionometrische Untersuchungen von Festkörperoberflächen<br />

Meßmethoden der Physik (<strong>1977</strong>) Ы<br />

Götz, G., G.A. Gumanski, F.F. Komarov, I.S. Trochlikov, '.V.s. Tischkov und<br />

F. Schwabe<br />

Untersuchung C-implantierter Si-Krietalle (in russisch)<br />

Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />

mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 165<br />

0.1,6. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik<br />

Bereich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörperphysik<br />

üednyokov, A.A., F. Bernhard, Yu.V. Bulgakov, V.L. Chernov and U. Müller-Oahreis<br />

energy Lose straggling of Protons and Helium Ions in Carbon<br />

phys. stat. sol. (b) 8£ (<strong>1977</strong>) К 79<br />

Burkhard, F. and C. Wagner<br />

Depth distribution of PhosDhorus Implanted into Silicon<br />

pnys. stat. sol. (a) 39, (<strong>1977</strong>) К 63<br />

Ellmer,


- 263 -<br />

Kreysch, G. and U. Muller-Oahrels<br />

Electronic Energy Straggling of 40 - 100 kev Helium Ions in Carbon<br />

Radiation effects 31 (<strong>1977</strong>) 101<br />

Kumakhov, M.A. and R. Uedell<br />

Theory of Radiation of Relativistic Channeled particles<br />

phys. stat. sol. (b) 04 (<strong>1977</strong>) 581<br />

Kumakhov, M.A. and R. Vtedell<br />

On the quantum theory of radiation by channeling particles<br />

Phys. Lett. A59 (1B76) 403<br />

8.2. Diplomarbeiten<br />

С.2.1. Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

IVB Kernphysik<br />

Auerbach, Ch.<br />

Dietrich, Th.<br />

Held, I.<br />

Koepernik, U.<br />

Einige Aspekte der Anwendung des Zubarev-Formalismus<br />

auf die Untersuchung des Mechanismus von Kernreaktionen<br />

Erweiterung der Nanosefcundenpulsung des Tandem EGP-10-1<br />

für größere Impulsabstände<br />

Zur Emission kontinuierlicher Röntgenstrahlung beim Beschuß<br />

dicker Al-Targets mit Protonen<br />

Aufbau und urprobuncj eines Gammaspektrometers<br />

Preß, K.<br />

Konzeption eines mikrorechnerbestückten CAMAC-Crate-<br />

Controllers<br />

Reiß, St.<br />

Entwicklung eines Datenfernübertraguncsnodells (CAMAC)<br />

Schmidt, E. Darstellung empfohlener Kerndaten für Nu im Format der<br />

sowjetischen Bibliothek eingeschätzter Kerndaten<br />

SOKRATOR<br />

Schneider, P.<br />

Smoll, Fr.<br />

Tschammer, H.<br />

Tschamner, K.<br />

Wohlfeld, R.<br />

Wolf, .i.<br />

Neutroneninduzierte Kernreaktionen mii geladenen Veilchen<br />

im Ausgangskanal<br />

Untersuchung signifikanter Abweichungen zwischen den<br />

empfohlenen Kerndaten für tiisen ir der Bibliothek<br />

SOKRATOR und den anderen Kerndatenfiles der Bibliotheken<br />

KEUAK, LNDF/D, UKNUL, LLL und anderen FIL^S<br />

trstellen eines FOHTRAN-Programmes zur Aufbereitung kontinuierlicher<br />

zweidimensionaler rlugzeitspektren der<br />

(n,2n)-Reaktlon<br />

Untersuchung des Einflusses von geöffneten Protonenund<br />

Alphateilchenkanälen auf (n,n* )-'.Virkungsquerschnicte<br />

niedrigliegender Rest kernzustände<br />

Fertigstellung und Erprobung des CAMAC-Moduls "Displaytreiber<br />

1620"<br />

Untersuchungen über den Beitrag direkter Mechanismen zu<br />

(n,2n)-Reaktionen bei mittleren Energien<br />

Lt.2,2. Karl-Marx-Universita' Leipzig, Sektion Physik<br />

Arbeltsgruppe Angewandte Kernphysik<br />

ehrlich, Ch.<br />

Ionometrischa Untersuchungen von GaN-Heteroepitaxieschichten<br />

Gruber, H. und Untersuchung hochangeregter Compoundksrnzustände im 31<br />

Neumann, V,<br />

über den Alphe-Teilchenzerfall<br />

-JCj


- 264<br />

3.2.3. Friedrich-Schiller-Universitat Jene. Sektion Physik<br />

WB Ionometri*<br />

Bartels. H.-O.<br />

Fischer, H.<br />

Grünst , rl.<br />

Hattenbach, K.<br />

Jensen, 0.<br />

Nonick, w.<br />

Schlehahn, C.<br />

Stark, A.<br />

Diffusionsmessungen an ionenimplantierten Slliziumkristallen<br />

alt de« Rasterelektronenmikroskop<br />

Untersuchung der Bildung und Ausheilung von Strahlenschäden<br />

in loneniaplantierten Kalziumfluorid-Einkristallen<br />

Ionometrische Untersuchung von Strahlenschiden in arsenimplentierten<br />

Siliziumkristallen<br />

Untersuchungen optischer Eigenschaften von ioneniraplantierten<br />

GaAs<br />

Untersuchung von Strahlendefekten in Silizium-p*n-Übergängen<br />

Mittels thermisch stimulierter Ströme (TSC)<br />

Untersuchungen zur Dämpfung borimplantierter optischer<br />

Wellenleiter in Quarzglas<br />

Untersuchung der strahlungsinduzierten Ausheilung von<br />

Sillziunkrlstallen unter 1.4-MeV-HeliuBionen-Bestrahlung<br />

Halleffekt- und Schichtwiderstandsnessungen an arsenimplantlerten<br />

Siliziumschichten<br />

Ü.2.4. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik,<br />

Bereich 06 - Atonstoßprozesse der Festkörper<br />

Polte,<br />

Thiel, E.<br />

K.-H.<br />

Untersuchungen des Ausheilverhaltens siliziuminplantierter<br />

(lll)-Siliziumeinkristalle mit Hilfe der protoneninduzierten<br />

Röntgenemission unter Nutzung des Kanelleitungseffektes<br />

Die Untersuchung der ionenoptischen Eigenschaften des<br />

Ionenbeschleunigers einer 300-kV-Ionenimplantationsanlage<br />

3.3. Promotionen A (Or. rer. nat.)<br />

С.3.1. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Bauer, C. und<br />

Mann, R.<br />

7. 7.<strong>1977</strong><br />

6.3.2. Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

v.B Kernphysik<br />

Untersuchungen zu charakteristischen und<br />

kontinuierlichen Röntgenspektren bei<br />

lonenbeschuß von Festkörpern<br />

AdW<br />

tcksteln, P.<br />

Hoffmann, О.<br />

Mohamed, A.H.<br />

Rumpf, 0. und<br />

Katzmer, 0«<br />

3. 5.<strong>1977</strong> Ein System elektronischer Baugruppen zur<br />

Nanosekundenpulsung von Tandembeschleunlgern<br />

des Typs EGP-10<br />

20. 1.<strong>1977</strong> Untersuchungen zur Hormisomerie des Atomkerns<br />

22.12.1976 Elastische und unelastische Streuung von<br />

3.4-MeV-Neutronen an V, Co und Pb<br />

11. 3.<strong>1977</strong> Aufbau eines Flugzeitspektrometers für<br />

schnelle Neutronen am Tandem-Generator<br />

EGP-10-1 des ZfK Rossendorf und dessen Ein«<br />

satz zur Untersuchung des Mechanismus von<br />

(p.n)-Reaktionen an 5 5мп, S9 Co und -O^Ag


- 265 -<br />

8.3.3. Karl-Marx-Universitat Leipzig. Sektion Physik<br />

Arbeitsgruppe Angewandte Kernphysik<br />

Geist. V. und 20.10.1976 lonometrlsche Untersuchungen an A 3 -B 5 -<br />

Flagmeyer, R.<br />

Helblelterelnkristallen mit Protonen im<br />

Energiebereich E - 0.5 - 1.5 Mev<br />

8.3.4. Friedrich-Schiller-Universität Oena, Sektion Physik<br />

WB lonometrie<br />

Lamfrled, U. 18. 1.<strong>1977</strong> Beiträge zur Berechnung der temperaturabhängigen<br />

elektronischen Zustandsdichte für<br />

n-GaAs im Bereich mittlerer Dotierungskonzentrationen<br />

Triea, N. be 20. 1.<strong>1977</strong> Experimentelle Untersuchung der strahlungsinduzierten<br />

Olffusion (SID) in einkristallinem<br />

Silizium mit Hilfe der Rutherfordl'.'eitNlnke<br />

1st reuung<br />

*<br />

G.4. Promotionen В (Or. sc. nat.)<br />

C.4.1. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Höhn, 3. und 4.10.1Э77 Kontinuum-Schalennodell mit komplizierten'<br />

Barz, H.W.<br />

Konfigurationen, üine Untersuchung der<br />

Nukleonenstreuung und der Photo-Kern-Prozesse<br />

mit der Methode der gekoppelten Kanäle<br />

0.4.2. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik<br />

Bereich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörperphysik<br />

Müller-Oahreis, U. 20.10.<strong>1977</strong> Untersuchungen von Primärprozessen bei der<br />

Wechselwirkung energiereicher Ionen mit<br />

Festkörpertargets<br />

3.5. Berufungen und Ernennungen<br />

Herr Ooz. Dr. sc. nat. Gerhard Götz nurde mit Wirkung von 1.9.1976 zum Professor<br />

für Angewandte Physik, Friedrich-Schiller-Universität Dena, berufen.<br />

Herr Or. sc. nat. Karl-.feinz Kaun nurde mit Wirkung von 1.9.<strong>1977</strong> zum Professor<br />

für Kernphysik an der Adw der DDR ernannt.<br />

8.6. Vorträge, die außerhalb des eigenen Kollektive gehalten wurden<br />

8.6.1. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

Barz, H.w. n«<br />

Description of .-Absorption Processes for deformed nuclei '<br />

Barz, H.W.<br />

The description of v-absorption of very light deformed nuclei<br />

Dubna, 23.11.<strong>1977</strong> *<br />

Bauer, C, P. Gippner, K. Hohmuth, R. Mann and w. Rudolph<br />

A contribution to trace element analysis of thin films by means of ion-induced<br />

X-raya<br />

XX. Colloquium Spectroscopicum Internationale Prag, 30.8. bit 7.9.<strong>1977</strong><br />

Bauer, C, P. Gippner, R. Mam and W. Rudolph<br />

Emission of ?- г ау continue by bombardment of thick Al, Si and Tl targets with<br />

protons and 14 N ions *)


- 266 -<br />

Bauer, С, P. Gippner, К. Hohauth, R. Henn, A. Nebelung und И. Rudolph<br />

Untersuchungen zur kontinuierlichen Röntgenstrahlung bei Beschuß dicker Targets<br />

alt Ionen<br />

Syap. über Wechselwirkung ionisierender Strahlung, Gere, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />

Bauer, C, R. Menn, A. Nebelung und W. Rudolph<br />

K-Schalen-Ionisatlonsquerschnitte von SI, T1 und Cu bei Beschuß alt Protonen,<br />

*He- und 14 N-Ionen la Energiebereich 0.25 - 1.9 Mev/eau<br />

Syap. über uechaelwlrkung ionisierender Strahlung, Gere, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />

Bauer, C, P. Gippner. K. Hohauth. R. Mann and vi. Rudolph<br />

Proton Induced X-ray analysis of surface layers on Silicon *)<br />

ionenin­<br />

Bauer, C, P. Gippner, K. Hohauth, R. Mann and w. Rudolph<br />

Characteristic and continuous If-rey spectra by proton boabardaent of<br />

silicon and aluminium saaples *•)<br />

Bauer, 0., P. Gippner, K. Hohauth, R. Mann und .v. Rudolph<br />

Untersuchungen von Verunreinigungen in Halblelteroberflachen Mittels<br />

duzierter Röntgeneeission<br />

6. Tagung Physik und Elektronik, Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />

thick<br />

Beckert, K., H.U. Gerseh. F. Herraann, 0. Hinke, P. Klelnnachter, H. Schobbert,<br />

1. Fodor and I. Szentpetery _, „_ f.<br />

Search for isobaric analog states in Tin and Ca '<br />

Erhöhung und Rekri­<br />

Betzl, M., А. Mücklich und Э. Toblsch<br />

Lxperinentelle Methoden der Texturanalyse<br />

Tagung Metallkundliche Probleme der Werkstoffentwlcklung -<br />

stallisation, Freiberg, 2. bis 4.2.<strong>1977</strong><br />

Betzl, M., K. Hennig und P. Klean<br />

Untersuchung von Oonänengrößen mittels Neutronen-Kleinwinkelstreuung an i&lzblechen<br />

r )<br />

Betzl, M. ..<br />

Gegenwärtige Probiene der Texturanalyse '<br />

Bitterlich, M., B. Koch, H. Mai, F.K. Naehring, U. Seidenkranz, H. Syhre and<br />

R. Voigtnann<br />

Investigation of Phase Boundaries in a Cu-Fe Byeten by IPMA<br />

XX. Colloquium Spectroscopicum Internationale, Prag, 30.8. bis 7.9.<strong>1977</strong><br />

Bitterlich, M. f B. Koch, H. Mal, F.K. Naehring, u. Seidenkranz, H. Syhre and<br />

i;. Voigtmann -.*<br />

Investigation of Phase Boundaries in a Cu-Fe Svstem by IPMA '<br />

Boden, G. und R. Küchler<br />

Zur Untersuchung von Glasoberflächen mittels Lumineszenzmessuny und Flüssigkristailbelegung<br />

2. Tagung Oberflächenchemie fester Körper, Kelnhardsbrunn, 3. Ь1з 7.10.<strong>1977</strong><br />

Boden, G., L. Richter und .-. Hinz<br />

Untersuchungen von Inhomogenitäten in Kieselglas mittels lokaler und integraler<br />

Lumineszenzmessung l )<br />

Boden, G. und E. Richter<br />

Untersuchung von Inhomogenitäten in Kieselglas mittels lokaler und Integraler<br />

Lumineszenzmessung l )<br />

Boden, G. und R. Küchler<br />

Untersuchungen an Glasoberflächen mit Hilfe nematlscher und cholesterinischer<br />

Flüssigkristalle<br />

II. Konf. soz. Länder über Flüsslgkrisralle, Varna, 27. bis 30.9.<strong>1977</strong><br />

Boden, G.<br />

Untersuchungen an Kieselglas mittels Ionisierender Strahlung<br />

KOT-Vortrag In Ilmenau, <strong>1977</strong>


- 267 -<br />

Boden, G.<br />

Oberflächenuntersuchungen en Glas<br />

Sektionskolloquiua der Sektion Chemie der FSU Jena, <strong>1977</strong><br />

Brauer, G. .<br />

Positronenannihilation ><br />

Brauer, G. und G. Boden .<br />

Untersuchungen an Kieselgläsern mittels Positronenannihilation '<br />

Brauer, G.<br />

Positron annihilation at ZfK Rossendorf<br />

Seainar der Hauptabt. Kernphysik, KFKI Budapest, VR Ungarn, Ib.11.<strong>1977</strong><br />

Brauer, G.<br />

Positron annihilation in silica glass<br />

X. Gesamtpolnisches Seainar über Positronenannihilation, Piechowice<br />

25. bis 30.4.<strong>1977</strong><br />

Brauer, G. .<br />

Untersuchung von Defektstrukturen mit Hilfe der Positronenannihilation '<br />

Oeutscher, M., L. Drechsler, 3. Hatthäi and H. Reinhard<br />

The Effect of Implantation and Anneal Conditions of P-Implanted Si-Oiodes on<br />

their Behaviour as Radiation Detectors *)<br />

Deutscher, M.<br />

Ladungsträgertransport bei vorhandenen Raumladungsträgern<br />

Ausheilprozesse bei vorhandenen äußeren Feldern<br />

Deutscher, M., H. Köpernik, H. Reinhard und R. Rüger<br />

Die Anwendung ionenimplantierter Siliziumdetektoren zur riegistrierung niederenergetischer<br />

Elektronen<br />

Veranstaltung des VIK Dubna in Varna, 1U. bis 24.10.1976<br />

Diene1, G.<br />

Implantationsmetallurgie<br />

e)<br />

Veränderung von Metalloberflächen durch Ionenimplantation<br />

Dienel, G. ..<br />

Ionenimplantation in Metalle '<br />

Donau, F.<br />

Generalized core plus particle model for odd transitional nuclei<br />

IS. .-interschule, Zakopane, 6. bis 19.2.<strong>1977</strong><br />

Donau, F,<br />

Core-Particle Coupling and Polarization Effects<br />

X. Masurenschule für Kernpnysik, Mikolejki, Sept. <strong>1977</strong><br />

Donau, F. ..<br />

Core-quasiparticle coupling in transitional nuclei '<br />

Donau, F, ,<br />

Quasiteilchen-Feldkopplung in ungeraden Kernen '<br />

üschrig, H., К. Hennig und P. Ziesche<br />

Bestimmung der Phononenzustandsdlchte in Kristallen durch kohärente fleutronenstreuung<br />

Festkoll. zu Ehren des 60. Jahrestages der Großen Soz. Oktoverrevolution,<br />

Dresden, U.U.<strong>1977</strong><br />

Feldmann, K. ..<br />

Das Texturspektrometer in Dubna '<br />

Feldnenn, K. ,.<br />

Aspekte der quantitativen Auswertung von Texturen '<br />

Freuendorf, S. . .<br />

On the pairing force at high angular momenta '<br />

Frauendorf, S.<br />

(Juaeiteilchenepektren über der Yrastllnle<br />

TU Lund/Schweden, 30.11.<strong>1977</strong><br />

Frauendorf, S.<br />

Paarkorrelationen in rotierenden Kernen<br />

VIK Ouöna/ITF, 10.10.<strong>1977</strong>


- 268 -<br />

Frauendorf, S.<br />

Pairing In rotierenden Kernen<br />

TU München, 15.6.<strong>1977</strong><br />

Frauendorf, S. .<br />

Struktur der Yrast-Zustende bei mittleren Drehimpulsen '<br />

Fromm, W.D. _ k«<br />

Excitation of high-spin states in the flf~,xn) reaction '<br />

Funke, L.<br />

Experimental study of transitional nuclei and their interpretation by using<br />

different theoretical approaches<br />

15. VJinterschule, Zakopane, 6. bis 19.2.<strong>1977</strong><br />

Funke, L.<br />

Quasi-rotational structure and transition probabilities in even-mass krypton<br />

isotopes Ю<br />

Funke, L.<br />

Investigation of the spherical-deformed shape transition in light Ho isotopes<br />

Experimentvorschlan auf dem 1. Nutzermeeting im Institut für Atomphysik Stockholm,<br />

9. bis 10.11Л977<br />

Funke, L.<br />

Recent spectroscopical work in liossendorf<br />

Seminarvortrag im Phys.-Techn. Institut "A.F. Ooffe", Leningrad, 14.12.1976<br />

Funke, L.<br />

Atomkerne bei hohen ürehimpulsen<br />

Inst.-Koll., ZfK Kossendorf, t» .9.1976<br />

Funke, L.<br />

Uecent spectroscopical work in Rossendorf<br />

Seminarvortrag im Institut für Atomphysik Stockholm, 13.11.1976<br />

Funke, L.<br />

Recent nuclear structure investigations in the Rossendorf spectroscopy<br />

groups<br />

Gippner, P.<br />

Emission amission о of X-ray Continus by bombardment of thick Si targets with protons and<br />

14;j ions i<br />

Grambole, D. .<br />

Interferenzeffekte bei inelestischer Streuung von schweren Ionen '<br />

Grötzschel, П., R. Klebes, U. Kreißig, 3. Rüdiger and M. Voelskow<br />

Laser annealing of disordered regions in silicon *)<br />

Grötzschel, R., P. Kemnltz, G. Land and D. Mesneг<br />

Application of smell computers to coincidence experiments in nuclear physics<br />

IX. Int. Symp. über Kernelektronik, Varna, 3. bis 9. Mai <strong>1977</strong><br />

Grötzschel, К., R. Klabes, U. Kreißig, J. Rüdiger and M. Voelskow<br />

Annealing of PostImplantation Defects by High Power Laser Irradiation 1)<br />

Grötzschel, к., R. Klabes, U. Kreißig, Э. Rüdiger and M. Voelskow<br />

The Inf" Influence of Recoil . - Implantation - - on Oam&ge~Dlstrlbution in Qoron Implanted<br />

Silicon<br />

Guratzsch, H.<br />

A set-up for the study of the neutron Induced deuteron breakup q)<br />

Hagemann, U.<br />

Experimente zur Untersuchung von Zustanden mit Drehimpulsen I > ZOtl<br />

Hegemann, U. .<br />

Spektroskopie nach (H.I.,xn)-ReaktIonen '<br />

Hagemcnn, U.<br />

Band structures in Z« 50 i uclei *)<br />

_.<br />

'


- 269 -<br />

Heiner, E.<br />

Ein Informetlonstheoretlscher Ansatz zur Berechnung der spektralen Gewichts»<br />

funktIon<br />

KMU Leipzig, Sektion Physik, 25.5.<strong>1977</strong><br />

Heiner, E.<br />

Kanonische Transformationen<br />

TU Dresden, Seminar für Mathematische Physik, April bis Mai <strong>1977</strong><br />

Heiner, E.<br />

Ein lnforaationatheoretischer Ansetz zur Berechnung der spektrelen Gewichts»<br />

funktlon<br />

TU Dre«don, Sektion Physik, Mai <strong>1977</strong><br />

Heiner, E. .<br />

Algebraische Methoden '<br />

Heinig, K.-H.,H.-U. Эйдег and H. l'/oittennek ,.<br />

On the Mechanism of Laser Annealing of Ion Implanted Layers '<br />

Heinig, K.-H., H.-U. Эадег, L. Münchow, H. Richter and H. Woittennek *»<br />

High-energy non-characteristic x-rays in symmetric heavy-ion collisions '<br />

Heinig, K.-H., H.-U. Jäger, L. Münchow, H. Richter und H. ivoittennek<br />

Hochenergetische Röntgenstrahlung aus symmetrischen Xon-Atom-Stö&en<br />

Synp. über Wechselwirkung ionisierender Strahlung, Gera, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />

Heiser, С .<br />

Kernspektroskopie mit Li-Ionen '<br />

Hennig, K.<br />

The Pulsed Reactor Centre, Oubna and the Applications of Pulsed Neutron Sources<br />

IV. turop. Crystallographic Meeting, Oxford, 30.ö. bis 3.9.<strong>1977</strong><br />

Hennig, K, ..<br />

Untersuchung von Domänen mittels Neutronenstreuung '<br />

Hennig, К., Р. Klemm, M. Betzl, H. Hemschik and P. Urwank ^«<br />

A study of doaains in dynamo sheets with neutron omall angle scattering J '<br />

Iwe, H. .<br />

Schwerionenreaktionen bei 2 GeV/Nukleon '<br />

Däger, H.-U.<br />

Hochenergetische Röntgenstrahlung aus Schwerionenetößen<br />

Seminar an der FSU Jena, Sektion Physik, WB Ionometrle, 9.5.<strong>1977</strong><br />

Kemnitz, P.<br />

Probleme der hochauflösenden »-Spektroskopie<br />

Herbstschule des Bereiches Technik, Schellerhau, 22.11.1976<br />

Kissener, H.R,<br />

Anregung und Zerfall von Rlesenresonanzen im Strahlungseinfang von Pionen an<br />

leichten Kernen<br />

Xllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich,<br />

29.8. bis 2.9.<strong>1977</strong><br />

Kissener, H.R,<br />

Strahlungseinfang von Pionen an leichten Kernen<br />

ViK Dubna/LTF, 24.11.<strong>1977</strong><br />

Klabes, R.<br />

Anwendung der Rutherford-Rückstreuung zur Untersuchung der Struktur und Zusammensetzung<br />

dünner Oberflachenschlchten In Silizium<br />

6. Tagung Physik und Elektronik, Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />

Kleinetück, K,, M. Betzl, G. Hötzsch, P. Klimanek, A, Mücklich, U. Schäfer<br />

und 3 t Tobisch<br />

Einsatz der Neutronen-Texturanalyse zur Aufklärung der Mechanismen der plastischen<br />

Verformung<br />

Berg- und Hüttenmännischer Tag, Freiberg, 3. Ouni <strong>1977</strong>


- 270 -<br />

Kolltsch, A. und E. dichter<br />

Zur Charakterisierung von Alkalisilikatglasoberflachen durch Ionenauetausch in<br />

Lithiumsalzschaelzen<br />

2. Tagung Oberflachenchemie fester Körper, Reinhardsbrunn, 3. bis 7.10.<strong>1977</strong><br />

Kreißig. U.<br />

Kernphysikalische Methoden zur Untersuchung von Halbleiteroberflechen (Silizium)<br />

Kolloquium des ZIE Berlin, 27.10.<strong>1977</strong><br />

Kühn, B. und F. Stary<br />

Kit Kernstrahlung perforierte Membran<br />

III. Symposium Extracorporal« Systeme, Potsdam, 27.1.<strong>1977</strong><br />

Kühn, B.<br />

Übersicht über Arbeiten der Kernphysik und Festkörperphysik im ZfK Rossendorf<br />

42. Tagung des Wlss. Rates des VIK, Oubna, 14. bis 17.6.<strong>1977</strong><br />

Kühn, B. ,.<br />

Untersuchung von Kernreaktionen am Kossendorfer Tandem-Generator '<br />

Kühn, B.<br />

Kernmaterie in extremen Zuständen<br />

Hauptjahrestagung der Phys. Gesellschaft der DüR, Dresden, 7. bis 9.2.<strong>1977</strong><br />

Kumpf, H.<br />

Break-up of deuterons by nucleons<br />

Symp. on Few-particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam, 11. bis 14.10.<strong>1977</strong><br />

Kunde, M.<br />

Ladungsträgerprozesse bei hohen Feldstärken - Avalanch-Effekt,<br />

Gunn-tffekt e )<br />

Zener-Effekt,<br />

Mann, K.<br />

Linsatz von Ionenbeschuli zur Untersuchung und Veränderung von Festkörpern<br />

Kolloquium an der Humboldt-Universität Berlin, 16.6.<strong>1977</strong><br />

Matthäi, 3. .<br />

Stoß- und Streuprozesse von Elektronen in Halbleitern '<br />

Möller, K.<br />

Resonances in three particle systems<br />

Symp. on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam, 11. bis 14.10.<strong>1977</strong><br />

Mösner, 0.<br />

Die Spurenmethode in der Kernphysik<br />

TU Dresden, anläßlich des öO. Geburtstages von Prof. Kunze, 4.11.<strong>1977</strong><br />

Mucklieh, A.<br />

Probleme der Diskussion von Texturkomponenten und deren Bedeutung für Materialeigenschaften<br />

**/<br />

Mür>,non, L,<br />

Density distribution in rapidly rotating nuclei к)<br />

Naehring, К.F, and H, Syhre j»<br />

SIMS Depth Profiling of Carbon Recoil Implants in Silicon '<br />

Panknin, D. .<br />

Beweglichkeit von Stromladungsträgern '<br />

Panknin, D., R. Roß, G. Mende end M.T, Pham<br />

The Influence of Si0 2 Films on the Carrier Profiles of Implanted and Annealed<br />

Silicon l )<br />

Prade, H. 14, k.<br />

Level structure and magnetic properties of the N • 82 nucleus Pm '<br />

Prokert, F. j»<br />

Messungen von Phononenanregungen an Barium-Strontlum-Niobet '<br />

Prokert, f,<br />

Zum Einsatz de* KRS 4200 im on-line-Bet rieb mit dem TKSN 400<br />

rf.<br />

'


- 271 -<br />

Rauschenbach, В.<br />

Sekunderlonenaasaenspektroakopie<br />

Vortrag am ZXAC Berlin, <strong>1977</strong><br />

Rauschenbach, B*<br />

Mlkrodefektnachweis Mittels Mikroblaschen<br />

Vortrag aa ZXAC Berlin, <strong>1977</strong><br />

Rauschenbach, B. und П. Hinz<br />

Nachwels von Mikrodefekten in oberflBchennahen Schichten des Glases mit Hilfe<br />

von Mikroblaachen<br />

XI. Int. Congr. Glass, Prag, <strong>1977</strong><br />

Reichel, P. und M. Betzl ..<br />

Die Steuerelektronik für das Texturspektrometer - VIК Oubna '<br />

Reichal, P.<br />

Interface-Konzeption KRS 4200 - TKSN 400<br />

Reuther, H.<br />

Analyse von Bor und Lithium in Festkörpern mit Hilfe von Zelluloseazetat-Detektoren<br />

X. Int. Synposium Autoradiographic, Eisenach, November <strong>1977</strong><br />

Richter, E.<br />

Oefektdekoration auf Glasoberflachen durch Ionenaustausch in Lithiumsalzschmelzen<br />

Vortrag am ZIAC Berlin, <strong>1977</strong><br />

Rotter, H.<br />

Kernspektroskopische Arbeiten im ZfK<br />

Vortrag im Laboratorium für Kernreaktionen des Inst, für Physik der Lett.<br />

Akad. d. v.iss. Riga/Salaspils, 29.9.1976<br />

Rotter, I. ..<br />

Recent Investigations in the Rossendorf nuclear theory group '<br />

Rotter, I.<br />

Moderne Anwendung der Methoden des Schalenmodells in der Kernphysik<br />

2, Tagung Probleme der Theoretischen Physik, Dresden, 9. bis 11.2.<strong>1977</strong><br />

Rotter, I. .<br />

Kontinuum-Schalenmodell '<br />

tfotter, I,<br />

Resonant structures in nuclear reactions obtained in the continuum shell<br />

model 9)<br />

Rotter, I. . .<br />

The line shape с.' resonances obtained in the continuum shell model '<br />

Rotter, I.<br />

Threshold end correlation effects in nuclear reactions as described by the<br />

continuum shell modal<br />

Seminarvortrag im NBI Kopenhagen, 3.11.1976<br />

Rotter, I.<br />

Threshold and correlation effects in nuclear reactions as described by the<br />

continuum shell model<br />

Seminarvortrag im Phys. Institut der Universität Bergen, 12.11.1976<br />

Rotter, I.<br />

Threshold and correlation effects in nuclear reactions as described by the<br />

continuum shell model<br />

Seminarvortrog im Phys. Inst, der Universität Oslo, 9.11.1976<br />

ri.<br />

Schilling, K.O.<br />

Transition probabilities in deformed nuclei<br />

15. Wlnterechule, Zakopane, 6. bis 19.2.<strong>1977</strong><br />

'


- 272 -<br />

Schilling, К.О«<br />

Trensition probabilities in deforced nuclei<br />

(Doubly-odd deformed nuclei: New evidence for complicated mixing phenomena)<br />

Schmidt, A.<br />

Annendung der Ionenimplantation in der Elektronik<br />

Kurzvortrag AdL-Kolloquiua zu Problemen der Elektronik, Berlin, 23.2.<strong>1977</strong><br />

Schneider, L. .<br />

Bestimmung magnetischer Kerndipolmomente '<br />

Genreiter, u., Э. ToDisch und A. Mücklich<br />

Entwicklung der Walztextur von zweiphasigen Stählen mit Mikroduplexgefüge<br />

Rundtischgespräch der Arbeitsgruppe Texturen der VFK, Dresden, 24.5.<strong>1977</strong><br />

Schulz, H. . .<br />

Particle emission from rapidly rotating nuclei '<br />

Sieber, N.. R. Klabes und H. Ulrich<br />

Beeinflussung des Ladungstransportes in dünnen SiO.-Schichten durch Ionenimplantation<br />

6. Tagung Physik und Elektronik. Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />

Sieber, N. und H. Ulrich<br />

Einfluß der Ionenimplantation auf den Ladungstregertransport in dünnen SiO_-<br />

Schichten (in russisch) *)<br />

Stary, F.<br />

A special version of the centroid shift method for subnanosecond lifetime<br />

measurement»<br />

Kolloquium im Institut für Atomphysik Stockholm, 18.11.1976<br />

Stary, F.<br />

In-beam investigations on nanosecond isomers<br />

X. Masurenschule für Kernphysik, Mikolajki, Sept. <strong>1977</strong><br />

Stiehler, Th. .<br />

MaßstabsInvarianz in der Kernphysik '<br />

Stiehler, Th. .<br />

Maßstabsinvarianz in der Kernphysik '<br />

Tesch, S. .<br />

Allgemeine Begriffe der Polarisation '<br />

Ulrich, H., £, Hansel und N. Sieber<br />

Ergebnisse von MOS-Untersuchungen am Feldoxid nach Ionenimplantation. Beein­<br />

flussung von Oxidladungen<br />

weise, Ch. .<br />

Einleitung und Überblick über den Ladungstregertransport in Halbleitern '<br />

Weiß, L, and P. Urwank<br />

Indirect Evidence of Low Energy Stoner Excltatlonr in Fe,Al by Observation of<br />

Spin Waves J)<br />

к)<br />

Weiß, L.<br />

Methodische Arbeiten am TKSN 400, erzielte Ergebnisse an Fe,Al<br />

d1<br />

'<br />

Wiebicke, H.3. 12 12<br />

Berechnung von Quasimolekularzustanden des Typs C-af -<br />

28<br />

С in Si<br />

(in russisch) 4<br />

und ViK Oubna, LTP, Oktober <strong>1977</strong><br />

Wiebicke, H.a. and M.W. Zhukov 12 12<br />

Quantentechnical three-body approach to calculate C-ot- с nuclear molecular<br />

states 9)<br />

vvieser, E. ..<br />

Heßbauer-Untersuchungen zur Messung magnetischer Texturen '


- 273 -<br />

Wieser, E., W. Brückner, В. Thuas and U. Gerlach<br />

Mosebauer Effect Studies on Modified VOg: Vj_ x Fe x 0 2 _ y and Vg > gg^.Feo.oi Mo x°2<br />

Int. Conf. on Mössbauer Spectroscopy, Bucharest, 5* bis 10.9!<strong>1977</strong><br />

Winter G. ,__ .<br />

Welcher Rotor in 1ЭЛ ТЬ<br />

c '<br />

Winter, G. k.<br />

High-spin states in transitional nuclei '<br />

Woittennek, H. und H. Richter .<br />

Atomare Effekte bei Schwerionen-StöBen '<br />

Zetzsche, A. .<br />

Beschreibung der Ladungaträgerbeneglichkeit in Halbleitern '<br />

8.6.2. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Bürger, w.<br />

Betriebserfahrungen mit den neuen Teilerwiderstanden am EGP-10-1<br />

Dietrich, 0.<br />

Elektronenbeschleuniger höchster Strc-аь<br />

Arbeitsgemeinschaft Kernwissenecheften, TU Dresden, März <strong>1977</strong><br />

Friedrich, M.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Strahlführung auf der Hochenergieseitj des<br />

EGP-10-1 "0<br />

Fülle, R.<br />

Zur optimalen Gestaltung von Forschungslaboratorlen im Hinblick auf die Intensivierung<br />

der Forschungsprozesse durch Anwendung der Rechentechnik<br />

36. Sitzung der Ständigen Expertenkommission Forschungstechnologie der AdVV,<br />

Berlin, 10.2.<strong>1977</strong><br />

Fülle, R.<br />

Entwicklung und Möglichkeiten der EDV-Anwendung in der Kernforschung und<br />

-technik<br />

Seminar der Abt. Strahlenschutz, Zeichen, März <strong>1977</strong><br />

Günzel, R.<br />

Ionenoptische Berechnungen zun Tandem-Generator EGP-10-1<br />

Physikalisch-Technisches Institut, Charkow, 22,11.<strong>1977</strong><br />

Günzel, R.<br />

Ein Programm zur Berechnung elektrostatischer Felder, der Feldstärke an den.<br />

Elektrcdenoberflachen und der Bahnen von Ladungsträgern in diesen Feldern m '<br />

Hentschel, R. .<br />

Strahlverluste am EGP-10-1 bei Schwerionenbetrieb '<br />

Hlekmann, S.<br />

Automatisierung kernphysikalischer Prozesse<br />

URANIA-Cchülerakademie Dresden, ö.3.<strong>1977</strong><br />

Matthes, H.<br />

Die 2. Internationale Konferenz über die Technologie der elektrostatischen<br />

Beschleuniger in Strasbourg - eine Übersicht m )<br />

Matthes, H. und H. Odrlch<br />

Beschleunlgungstechnlsche Arbeiten an den Teilchenbeschleunigern des ZfK Roseendorf<br />

(in russisch) ')<br />

Matthes, H. und R. weibrecht<br />

The Tandem Accelerator EGP-10-1 of the Central Institute of <strong>Nuclear</strong> Research<br />

at Roseendorf<br />

2nd Int. Conf. on Electrostatic Accelerator Technology, Strasbourg,<br />

24. bis 27.5.<strong>1977</strong><br />

Pfestorf, Vi,<br />

Erprobung der EGZ 160.16<br />

VfcB Hochvakuum Dresden, Dresden, 26.9.<strong>1977</strong><br />

m)


- 274<br />

Probat, V/. .<br />

Energiestabilisierung •• 2-MV-Van-de-Graaff '<br />

Steinert, L.<br />

5 Omhre Tandem EGP-10-1, Betriebeergebnisse und Weiterentwicklungen<br />

Physikalisch-Technisches Inetitut Charkow, 22.il.<strong>1977</strong><br />

Steinert, L. »<br />

Die Beschleunigung von schweren Ionen am EGP-10-1 '<br />

Turuc, S. и»<br />

Betriebsbericht EGP-10-1 *'<br />

b.6.3. Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />

WB Kernphysik<br />

Arlt, R., C. Heiser, 0. Hoffmann, G. Musiol, R. Teichner und w. Wagner<br />

Gibt es Formisomerie im Pb-Gebiet? °)<br />

Arlt, R.<br />

Untersuchungen zur neutroneninduzierten Kernspaltung an der Sektion Physik<br />

der TU Dresden<br />

Seminar im Laboratorium für Kernphysik des Radium-Institutes Leningrad,<br />

Ouli <strong>1977</strong><br />

Arlt, R.<br />

Laufende Arbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik am Bereich Kernphysik d«r Sektion<br />

Physik (TU Dresden)<br />

Kernforschungsinstitut "Boris Kedric" (Vincla bei Belgrad) und "Ruder Boskovlc"<br />

(Zagreb), 3uni <strong>1977</strong><br />

Arlt, R., G. Musiol und D. Hoffmann _,„<br />

Anregung des spontan speltenden Isomers "' U mit 14-MeV-Neutronen (in russisch)<br />

P)<br />

Arlt, R,<br />

Neuere Ergebnisse und Probleme bei der Untersuchung der Formisomerie bei Atomkernen<br />

(in russisch) P)<br />

Helfer, H., 0. Kätzmer, 0,-Seellger, 0. Rumpf, w, Pilz, D. Schmidt und T. strell<br />

Untersuchung der Reaktion Mn(p,n) im Energiebereich E p • 3.5 bis 7.5 MeV<br />

(in russsich) P/<br />

Helfer, H., D. Seeliger, 0. Kayser, D. Kätzmer, w. Pilz, O. Schmidt und<br />

T. strell 1Qq<br />

Untersuchuno der Reaktion *Ag(p,n) im Energiegebiet Ep • 4.5 bis 9 MeV (in<br />

russisch) P;<br />

Helfer, H., D. Seeliger, 0. Kayser, J. Pilz, 0, Schmidt und T. Strell<br />

Vieldetektor-Spektrometer nach der Flugzeitmethode am Tandem-Generator EGP-10-1<br />

(in russisch) P)<br />

Hermsdorf, D. .<br />

Kecent problems in nuclear data evaluation '<br />

Hermedorf, 0., A. Meister, S. Sassonov, D. Seeligor und K. Seidel<br />

Untersuchung der Teilchen-Restwechselwirkung angeregter Kerne anhand der Spinabschneidefaktoren<br />

(in russisch) P)<br />

Höhn, 0.<br />

Oeviatlons from the statistical model due to direct processes and Intermediate<br />

structure °/<br />

Höhn, 3.<br />

Coupled channels calculations in the Continuum Shell Model<br />

a) Including complicated configurations .,<br />

b) on the nature of the giant resonance» In 0<br />

IX. Sommerschule für Kernphysik, Mlkolajki, 2.9.1976


- 275 -<br />

Höhn, 3.<br />

Physikalische und rechentechnisch« Aspekte dar vereinheitlichten Beschreibung<br />

von Kernreaktionen bei niederen Energien<br />

Seeinar ie Institu'. für Physik hoher Energien der AdW In Zeuthen. 8.5.1976<br />

Hohn, 3. 13<br />

Photoreactiona in С investigated in the Contlnuua Shell Hodel with complicated<br />

configurations<br />

Seminar ia Institut für Kernphysik (NII3AF) der MGU Hoakau, 21.4.19/7<br />

Höhn, O., 3. Keyaer, W. Pilz. 0. Schmidt and T. Strail .<br />

Continuue Shell Model analysis of the la B(p,n) reection ч '<br />

Mädler, R. und R. Reif .<br />

Anwendung des Zubarev-Foraaliaaua auf Kernreaktionen (in russisch) '<br />

Mädler. P.<br />

Winkelverteilungen in Pricoapoundrtaktlonen (Zubarev-Forealiseus) (in ruasisch)<br />

Mädler. P. .<br />

Impulsabhängige Dichten 1« Excitoneneodell (in ruasisch)<br />

4 '<br />

Mailing, W.<br />

Eigenschaften und Anwendungemöglichkeiten von Mikroprozessoren<br />

Meiling, IV. .<br />

Intelligente Crate Controller '<br />

Meister, A., D. Seeliger and K. Seidel<br />

Calculations of (n,2n), (n.pn) an (n,np) cross sections taking into account<br />

preequilibrium processes P)<br />

Meyer, U. und F. Weidhase<br />

Vorstellung und Anwendungsmöglichkelten des Handkontrollers Typ 3310<br />

Meyer, U. und F. Weidhase<br />

Vorstellung und Anwendungsmöglichkeiten des vareinstellbaren Vor-Rückvnärts-<br />

Zählers Typ 1170 n )<br />

Muaiol, G.<br />

Entwicklungstendenzen in der Kernphysik<br />

Schultagung der Physikalischen Geseilschaft dar DDR, 7.2.<strong>1977</strong><br />

Musiol, G.<br />

Grundlagen- und Annendungsforschung auf den Gebiet der Kernphysik in der UdSSR<br />

Wissenschaftsrat der TU Dresden, 24.10.<strong>1977</strong><br />

Ortlepp, H.-G. .<br />

Gammaspektroskopie bei Kernreaktionen mit schnellen Neutronen (in russisch) "'<br />

Pilz, W., D. Schmidt, 0. Seeliger and T. Streil<br />

Review on the activities concerning neutron spectroscopy using the tandemfacilities<br />

in the ZfK Roasendorf °'<br />

Reif, R. .<br />

tfecent developments of statistical concepts in nuclear reaction theories "'<br />

Schweitzer, Т., D. Seeliger und S. Unholzer<br />

Untersuchung der elastischen und unelastischen Streuung von 3.4-MeV-Neutronen<br />

an 23 Na und 56 Fe (in russisch) °)<br />

Schweitzer, T. and S. Unholzer<br />

Mechanism of the elastic and inelastic scattering of 3.4 MeV neutrons q)<br />

Seeliger, 0.<br />

Anwendung von Vorgleichgewichtsmodellen zur Interpretation von Neutronenquerschnitten<br />

(In russisch) °/<br />

Seeliger, D.<br />

Einige Tendenzen bei Untersuchungen von Atomkarnen mit Neutronen (in ruasisch)<br />

n)<br />

n)


- 276 -<br />

Teichner, R. »<br />

Fission cross section aeasureaents for U with 2*8 HeV neutrons<br />

4 '<br />

Klagner, v:. .<br />

Spaltquarschnlttsaassungen far U alt 14.8-MeV-Netutronen (in russisch)<br />

Ч|<br />

ueidhase, F. .<br />

CAMAC-Elektronik aus Entwicklungen dar AG EP 4 und deren Kooperationspartner '<br />

ueldhese, F. und S« Reiß<br />

Konstruktion eines sariallen sarie CAMAC-Link-Moduls für die Datenübertragung bei<br />

groben Entfernungen oder Störeinflüssan I ")<br />

Weidhase. F.<br />

Strukturen zur Datenerfassung und Steuerung bei physikalischen Experimenten und<br />

einsätг eines CAMAC-Links<br />

Seminar des Bereiches G, ZfK Rossendorf, 15.3.<strong>1977</strong><br />

'.veldhase. F., w. Meiling, S. Reiß und F. Gleisbarg<br />

Zun Prablet der fehlerfreien Datenübertragung in verteilten Systemen<br />

IX. Int. Symp. über Kernelektronik, Varna, 3. bis 9.5.<strong>1977</strong><br />

Veibbach, B. 8»<br />

Effekte höherer Ordnung bei direkten Kernreaktionen '<br />

i.eißbach, 3.<br />

Zum Einfluß von Prozessen höherer Ordnung bei direkten Kernreaktionen o)<br />

i.eiSbash, B.<br />

Inclusion с* higher excitations within the framework of direct reaction<br />

mechanism<br />

Semintr im Institut for Physics, Slovak. Academy of Science, Bratislava,<br />

13.7.<strong>1977</strong><br />

U.6.4. KarJ-Marx-Universität<br />

Leipzig, Sektion Physik,<br />

Arbeitsgruppe Angewandte Kernphysik<br />

Flagmeyer, R., V. Geist und 6. Otto<br />

Untersuchungen zum protoneninduzierten Kossel-Effekt<br />

Syrno. Wechselwirkung ionisierender Strahlung, Gera, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />

Flagmeyer, »., Ch. Ehrlich, V. Geist und G. Otto i»<br />

Ion Olocking and Channeling Studies of Heteroepitaxial GaN Layers '<br />

Geist, V. und R. Flf.gmeycr<br />

Zur Untersuchung und Anwendung des protoneninduzierten Kossel-Effektes<br />

XI. Oahrestagung der VFK der DDR, Leipzig, 16. bis 18.11.1976<br />

Geist, v. und 13. Flagmeyer<br />

Untersuchung des protoneninduzierten Kossel-Effektee an binaren und ternaren<br />

Halbleitereinkristallen , ,.<br />

VII. Frühjahrsschule der AG A 3 -B -Halbleiter der KMU Leipzig, Kleln-Labenz,<br />

März <strong>1977</strong><br />

Geist, v., R. Flagmeyer und G. Otto<br />

The Study end Application of the Koseel Effect arising during Proton-Single<br />

Crystal Interaction *)<br />

Geist, V., R. Flagmeyer und G. Otto<br />

Der protoneninduzierte Kossel-Effekt, eine neue ionometrlsche Meßmethode<br />

(in russisch)<br />

l )<br />

Lehmann, 0,<br />

Neuere kernphysikalische Untersuchungen am van-de-Graaff-B»echleuniger an der<br />

Karl-Marx-Universität Leipzig<br />

Kolloquium, TU Dresden, Sektion Physik, 24.3.<strong>1977</strong><br />

Otto, G., V. Geist und R, Flagmeyer<br />

Wechselwirkung von Protonen mit Komplizierten Einkristallen! Rötgeninterferenzen<br />

und Schatten-Effekt (in russisch)<br />

Kolloquium, VXK Dubna, LOaR, 4.8.1976


- 277 -<br />

Otto, G., V. Geist and R. Flagmeyer<br />

Investigations of A3-B 5 -Single Crystals at the Department of Physics of the<br />

Karl Marx University Leipzig<br />

Kolloquium. KFKI Budapest, 14.9.1976<br />

Otto, 6.<br />

Interaction of Fast Ions with Complicated Monocrystmlline Targets<br />

Kolloquium, ATOMKI» Debrecen, 16.9.1976<br />

Otto, 6.<br />

Superschwere chemische Elemente-Ende des Periodensystems?<br />

Dffentl. Vortragt Univereitatspodiua, Leipzig, IB.5.<strong>1977</strong><br />

Otto, G.<br />

Gemeinsame Kernforschung im VIK Oubna<br />

Öffentlicher Vortrag; Kulturbund, Leipzig, 27.9.<strong>1977</strong><br />

Otto, G.<br />

Wechselwirkung schneller positiver Ionen mit einkristallinen Targets<br />

Institutskolloquium, ZFI der Adi;, Leipzig, 2.11.<strong>1977</strong><br />

Otto, G., L. Bauriegel und K. Hesse<br />

Untersuchungen zum Kanalisierungeeffekt an magnetischen Einkristallen (in russisch)<br />

1)<br />

8.6.5. Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />

WB Angewandte Kernphysik<br />

Braun, H., E. Fritzsch und C. Pietzsch<br />

MöBbauerspektroi<br />

MöBbauerspektrometrieche und röntgenogrefische Untersuchungen am System<br />

r<br />

Ct-Fe 2 0 3 /Zr0 2<br />

Fritzsch, E. und C. Pietzsch<br />

Bemerkungen zum möBbauerspektrometrischen und röntgenografIschen Nachweis geringer<br />

Pyrityehalte in Stannin r )<br />

Oungnickel, Vi., E. Fritzsch, P. Klimanek und H.A. Schneider<br />

Untersuchung des K-Effektes bei FeCR24 mittels Widerstandsmessungen und MöBbauerspektromet<br />

rie r )<br />

Oungnlckel, U., E. Fritzsch, P. Klimanek und H.A. Schneider<br />

Bemerkungen zur Walzanisotropie bei FeCR24 r ><br />

Jungnickel, w., E. Fritzsch, P. Klimanek und H.A. Schneider<br />

Untersuchung des K-Effektes bei FeCR24 r ><br />

Kubsch, H.<br />

MöBbauerspektrometrieche Untersuchungen zum Anfangestadium der Korrosion r)<br />

Pietzsch, C. und E. Fritzsch<br />

Bemerkungen zum möBbauerspektrometrischen und röntgenografIschen Nachweis geringer<br />

Pyritgehalte in sulfidischen Mineralien<br />

XX. Colloquium Spectroscoplcum Internationale, Prag, 30.6. bis 7.9.<strong>1977</strong><br />

Unterrlcker, S. end Э. Hausbrand<br />

PAC-Examlnation of Radiation Damaged CdSiP2<br />

Kolloquium 4 des Berg- und Hüttenmännischen Tages, Freiberg, 1.6. bis 3.6.<strong>1977</strong><br />

Unterrlcker, S, .<br />

Das Meßverfahren "Gestörte Winkelkorrelation" '<br />

8.6.6. Friedrich-Schiller-Universitöt Oena, Sektion Physik,<br />

WB Ionometrle<br />

Belli, I.M., F.F. Komarov, I.s. Taschlikov, G. Götz, F. Schwabe und 6. Schirmar<br />

Räumliche Verteilung der Defekte in phoephorimplentierten GeAe-Krietallen<br />

(in russisch) x ><br />

Finger, U., K. Gartner and K. Hehl<br />

Theoretical description of decnenneling in imperfect crystals *'<br />

Gartner, К. und К. Hehl<br />

Cross section of elastic scattering of ions on atom* *'


- 27в -<br />

Cartпег. К. and К. Hehl ,.<br />

Ranges of Ions In eollde *'<br />

Girtпег, К.<br />

Energleverluet von Ionen la Featkörper<br />

Syap. vvecheelwlrkung ionisierender Strahlung, Gera, 19. Ыа 23.9*<strong>1977</strong><br />

Geller. H.-O. ,.<br />

Radiation lnducad diffusion and annaellng procaaaee in solids '<br />

Geller, H.-O. und vv. Zlegler<br />

Möglichkelten dar lonenlaplantatlon bei dar Herstellung aktiver optischer Bauelemente<br />

in integrierten optischen Systemen *'<br />

Glaser, E. and G. Götz ..<br />

Production of radiation defocte In silicon et different teapereturef» '<br />

Götz, G. end G. Sommer<br />

Self interstitial location in boron implanted elllcon crystals Measured by<br />

backseat taring method *)<br />

Götz, G.<br />

Ionoaetrische Untersuchung von Festkörparoborflichen<br />

Heuptjohrestagung dar Phys. Gesellschaft dar 00R, Dresden, 7. ble 9.2.<strong>1977</strong><br />

Gumanskl, C.A., F.F. Komerov, I.S. Teechllkov, W.S. Tiechkov, G. Götz und<br />

F. Schwabe<br />

Untersuchung der Prozesse bei Hochtempersturimplentatlon von Ionen In Silizium<br />

(in russisch) 1)<br />

Hasler, D, and H. Treff<br />

A beam-sweep system for ion implantation 1)<br />

Mittenbacher, 3., H. Frey, U. Dann and G. Schiraer<br />

Postlmplantation of boron lone In diffused silicon layers 1)<br />

Prager, R. ,.<br />

Ion Implantation and integrated optics '<br />

Prager, R. und H. Karge .<br />

Ionenimplantation und Integrierte Optik *'<br />

Prager, R.<br />

über die Änderung der Eigenschaften optischer Medien durch Ionenbeet rahlung<br />

Optikkolloquium des VEB CZ Jena, 7.6.<strong>1977</strong><br />

Schirmer, G. f H.P. Reiche, U. Oahn and H. Frey *.<br />

Diffusion behaviour of boron Implants in silicon '<br />

Schirmer, G.<br />

Nachbehandlung implantierter Schichten<br />

Tagung "Techn. Elektronische Bauelemente", Karl-Marx-Stadt, 13. bis 20.1.<strong>1977</strong><br />

ivesch, w. und K. Hehl<br />

Simulationsrechnungen zur Bestimmung der optischen Konstanten lonenimplantier-<br />

ter Oberflächenschichten in Silizium<br />

s<br />

b.6.7. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik,<br />

Bereich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörperphysik<br />

Beloshitsky, V.V., M.A. Kumakhov and 17. Wedeil<br />

Quantum Theory of spontaneous radiation by rslatlvistic channeled particles<br />

(B 29) *)<br />

Bernhard, F.<br />

Kernfusion - Energiequelle im Эапге 2000<br />

Berufsschule Berlin-Chemie, Berlin, 7.4.<strong>1977</strong><br />

Bernhard, F.<br />

Kontrollierte Kernfusion - Schlüssel zur Lösung des Energieproblems<br />

Physlkallscne Schülergeeellschaft, Berlin, 27.9.<strong>1977</strong>


- 279 -<br />

Bernherd, F. und H. Klose<br />

Probleae der Mikroelektronik<br />

Orel Vortrage in der SED-Bezirksleitung Schwerin und in zwei Betrieten in<br />

Magdeburg, 8. bis 13.9.<strong>1977</strong><br />

Bernhard, F. und P.A. Steiniger<br />

Neut ronenboabe<br />

URANIA-Vortragszentrua und Fernsehinterview, Berlin, 25.b.<strong>1977</strong><br />

Kerkow. H., F. Kudella and R. Wedeil<br />

Enhanceaente of Xe-(M) radiation during boaberdaent of copper crystals with<br />

Xe-ions in low Indicated directions (I 9)<br />

i )<br />

Kerkow, H. und F. Kudella<br />

Profllaessung alt Hilfe ioneninduzierter Rontgenemlsslon (A 5)<br />

6. Tegunq Physik und Elektronik, Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />

Schwabe, St.<br />

Teilchen und Felder<br />

Bezirkekabinett für Lehrerweiterbildung, Frankfurt/O., Februar <strong>1977</strong> und Berlin,<br />

Ouli <strong>1977</strong><br />

Stolle, R.<br />

Phyelk tiefer Teepereturen<br />

Phänomene der Optik<br />

Physikalische Schülergesellschaft Berlin, 5.4.<strong>1977</strong>, 25.10.<strong>1977</strong><br />

Stolle, k.<br />

Schwingungen und Wellen<br />

Bezirkskeblnett für Lehrerneiterbildung, Frankfurt/O., Februar <strong>1977</strong> und Berlin,<br />

Ouli <strong>1977</strong><br />

ivedell, R.<br />

Ober die Möglichkeiten spontanter Eaisslon von --Qanten durch<br />

kanalisierte Teilchen *<br />

Max von Laue-Kolloquium, Berlin, 15.4.<strong>1977</strong><br />

relativistische<br />

e - IV. Schule Junger Kernphysiker.Rathen 19.11. bis 10.12.1976<br />

' Arbeitstagung des WB Ionometrie der FSU Oena, Hasserberg,<br />

6. bis 11.12.1976<br />

°) Wlnterschule der Kernphysiker.Rathen, 28.2. bis 4.3.<strong>1977</strong><br />

' Frühjahrsschule "Neutronenstreuung", Käthen, 1. bis 6.4.<strong>1977</strong><br />

e ' Frühjahreschule des Komplexes Ionenimplantation, Käthen,<br />

11. bis 22.4.<strong>1977</strong><br />

' Klew-Krakow-Rez-Rossendorf-Seminer, Kien, 13. bis 16.4,<strong>1977</strong><br />

9 ' Int. Conf.on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug., 30.5. bis 3.6.<strong>1977</strong><br />

' Int. Syiap. on <strong>Nuclear</strong> Reaction Modele, Balatonfüred, 27.6. bis 1.7.<strong>1977</strong><br />

*) VII th Int. Conf. on Atonic Collisions in Solids, Moskau, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />

3' int. Symp. on Neutron Inelastic Scattering, Vienna/Austria,<br />

17, bis 21.10.<strong>1977</strong><br />

' Int. Symp. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden,<br />

19. bis 24.9.<strong>1977</strong><br />

' Int. Conf. on Ion Implantation In Semiconductors, Reinhardebrunn,<br />

23. bis 29.10.197/<br />

m ' 11. Inc, Arbeltakolloqu. über Tandem-Beschleuniger, Dresden,<br />

25. bis 28.10.<strong>1977</strong><br />

n ) CAMAC-Schule der Adiv der DDR, Dresden,<br />

lü. bis 20.10.1976


- 280 -<br />

VI. Int. Synp. über Wechselwirkung schneller Neutronen «it Atomkernen,<br />

Gaußig. 22. bis 26.11.1976<br />

IV. Allunionskonf. über Neutronenphysik, Kiev. April <strong>1977</strong><br />

VII. Int. Syitp. über Wechselwirkung schneller Neutronen alt Atomkernen,<br />

Geußig, 21. bis 25.11.<strong>1977</strong><br />

Kolloqu. über "Neue Ergebnisse euf de* Gebiet der Möebauer-Spektronetrie"<br />

Freiberg, 2. und 3.2.<strong>1977</strong><br />

Frühjahrsschule des IVB Iononetrle der FSU Эеп«, Lobenstein,<br />

11. bis 16.4.<strong>1977</strong><br />

XII. Oehrestagung der VFK der DOR, Rostock, 9. bis 13.11.<strong>1977</strong><br />

8.7. Veranstaltungen<br />

VI. Internationales Synposiun über vvechselwirkung schneller Neutronen «it Atonkernen,<br />

Geußig, 22. bis 26.11.1976<br />

IV. Schule Junger Kernphysiker, Rathen, 19.11. bis 10.12.1C76<br />

Arbeitstagung des IVB Iononetrle der FSU Osna, Masserberg, 6. bis 11.12.1976<br />

V. Frühjahrsschule für Beschleunigungetechnik, Steinbech, 31.1. bis 4.2.<strong>1977</strong><br />

Znei-Tages-Kollcqu. über "Neue Ergebnisse euf den Gebiet der Mößbauerspektrometrie",<br />

gemeinsam veranstaltet von der Bergakademie Freiberg, Sektion Physik,<br />

und der AG "Geräte und Anwendungen der Mößbauerspektrometrie" der Konmission<br />

für Spektrometrie der Advv der DOR, Frelb:rg, 2.und 3.2.<strong>1977</strong><br />

winterschule der Kernphysiker, Rathen, 28.2. bis 4.3.<strong>1977</strong><br />

Frühjahrsschule "Neutronenstreuung", Rathen, 1. bis 6.4.<strong>1977</strong><br />

III. Frühjahrsschule für Automatisierung und Rechentechnik, Steinbach,<br />

11. bis 15.4.<strong>1977</strong><br />

Frühjahrsschule des WB Iononetrle der Frledrlch-Schiller-Unlversitat Jena,<br />

Lobenstein, 11. bis 16.4.<strong>1977</strong><br />

Frühjahrsschule des Komplexes Ionenimplantation, Rathen, 11. bis 22.4.<strong>1977</strong><br />

International Symposium on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden,<br />

19. bis 24.9.<strong>1977</strong><br />

Symposium on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam,<br />

11. bis 14.10.<strong>1977</strong><br />

International Conference on Ion Implantation in Semiconductors, Reinhardsbrunn,<br />

23. bis 29.10.<strong>1977</strong><br />

II. Internationales Arbeltskolloquium über Tandem-Beschleuniger, Dresden,<br />

25. bis ^ö.10.<strong>1977</strong><br />

VII. Internationales Symposium über Wechselwirkung schneller Neutronen nlt<br />

Atomkernen, Gaußig, 21, bis 25.11.<strong>1977</strong>


- 281 -<br />

8.8. wissenschaftlich« Preise<br />

Institutspreise des Zentrallnstltute für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />

1. Preis für wissenschaftliche Arbeiten zur Vertiefung der wissenschaftlichen<br />

Grundlagen eines Fachgebietes<br />

U. Hagemann und F. Donau<br />

"Ruapf-Teilchendynaalk In ungeraden Obergangskernen"<br />

Sonderpreis für erfolgreiche internationale '.Vissenschaf tskooperation<br />

S. Frauendorf, F.R. Иву, К. Neergard und V.V. Pashkev'? 4<br />

"Einfluß der Rotation auf die Form des Atomkerns"<br />

0. Oansen und R.V. Ooloc<br />

"Zur Symmetrie kollektiver Zustände in Atomkernen"<br />

Bereich 6<br />

2. Preis für wissenschaftlich-methodische Arbeiten bzw. wissenschaftlich-technische<br />

Entwicklungsarbeiten<br />

M. Friedrich und R. Günzel<br />

"Verbesserung der Beschleunigung schwerer Ionen am Tandem-Generator EGP-10"<br />

Preise des Bereiches KF, Zentrallnetitut für Kernforschung<br />

1. Preis für wissenschaftliche Leistungen<br />

H.W. Barz, I. Rotter und A. Höhne<br />

"Formulierung und Anwendung des Kontinuumschalenmodells mit Hilfe der Methode<br />

der gekoppelten Kanäle"<br />

2. Preis für wissenschaftliche Leistungen<br />

L. Funke, W.O. Fromm, Н.Э. Keller, R. Arlt und P.M. Gopytsch<br />

"Multiplett Splitting und Isomeric in 142 Pm und 144 Eu"<br />

3. Preis für wissenschaftliche Leistungen<br />

K.H. Heinig, H.U. Säger, L. Münchow, H. Richter und H. woittennek<br />

"Abweichungen der Röntgenlinie von der Lorentz-Form"<br />

H.R. Klssener<br />

"Berechnung der v.'lrkungsquerschnltte der Reaktion (ff,..)<br />

Schale"<br />

an Kernen der lp-<br />

w. Niubert<br />

"Analyse von Anregungefur .«Ionen In (HI,xn)-ReaktIonen auf der Grundlage eines<br />

einfachen Verdampfungsmodells"<br />

2, Preis für wissenschaftlich-technische Leistungen<br />

R. Grötzschel, R. Klabes, U. Krel&lg und A. Schmidt<br />

"Untersuchung der Rückstoßiraplantstion von Oberflachenschichten auf Silizium"

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