Gemeinsamer Jahresbericht 1977 - IAEA Nuclear Data Services
Gemeinsamer Jahresbericht 1977 - IAEA Nuclear Data Services
Gemeinsamer Jahresbericht 1977 - IAEA Nuclear Data Services
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ZfK-350<br />
<strong>Gemeinsamer</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>1977</strong><br />
BA Freiberg, Sektion Physik, WB Angewandte Kernphysik<br />
FSU Jene, Sektion Physik, WB lonometrie<br />
Hü Eerlin, Sektion Physik,<br />
[Weich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörper,<br />
Bereich 07 - Angewandte Massenspektrometri»<br />
KMU Leipzig, Sektion Physik, AG Angewandte Kernphysik<br />
TU Dresden, Sektion Physik, WB Kernphysik<br />
ZfK Rossendorf, Bereiche KF und G<br />
Herausgeber: K. Hohmuth<br />
Redaktion :<br />
F. Bernhord, F. Donau, J. Hausbrand,<br />
K. Hohmuth, P. Kleinwächter, F. Naehring,<br />
G. Otto, E. Richter, K.-D. Schilling,<br />
D. Schmidt. W. Wesch, H.-J. Wiebicke,<br />
G. Winter<br />
Techn. Redaktion: I. Lippmann. Chr, Völzke<br />
Mai 1978
Postanschrift:<br />
Akademie der Wissenschaften der DDR<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf<br />
8051 Dresden<br />
Postfach 19 Deutsche Demokratische Republik<br />
Dieso Publikation wurde in der Abteilung Literotur und Information des Zentralinstitutes für Kernforschung hergestellt<br />
111-12 12 1 12« 78
AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR<br />
Z E N T R A L I N S T I T U T FOR K E R N F O R S C H U N G<br />
R O S S E N D O R F B E I O K E S D h N<br />
ZfK - 350<br />
GEMEINSAMER JAHRESBERICHT <strong>1977</strong><br />
BA Freiberg, Sektion Physik, IVB Angewandte Kernphysik<br />
FSU Jena, Sektion Physik, V.'B Ionometrie<br />
H') Berlin, Sektion Physik,<br />
Bereich Ob - Atomstoßprozesse der Festkörper,<br />
Bereich 07 - Angewandte Massenspektrometrie<br />
KMU Leipzig, Sektion Physik, AG Angewandte Kernphysik<br />
TU Dresden, Sektion Physik, '.TB Kernphysik<br />
ZfK Rossendorf, Bereiche KF und G<br />
Herausgeber: K, Hohmuth<br />
Redaktion: F. Bernhard, F. Donau, 3. Hausbrand, K. Hohmuth,<br />
P. Kleinwächter, F. Naehring, G. Otto, E. Richter,<br />
K.-D. Schilling, 0. Schmidt, w. VJesch, H.-O. V.'iebicke,<br />
G. ..'inter<br />
Technische Redaktion: I. Lippmann, Chr. Völzke<br />
Als Manuskript gedruckt Mai 1978
Ill<br />
Einleitung<br />
Wie in den vergangenen fahren enthält auch der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>1977</strong> Forschungsergebnisse,<br />
die von den beteiligten Einrichtungen aus der Akademie der Wissenschaften<br />
der DDR und de* Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen auf den Gebieten<br />
der niederenergetlschen Kernphysik und der Anwendung kernphysikalischer<br />
Methoden in Zeitraum zwischen September 1976 und Dezember <strong>1977</strong> erzielt wurden.<br />
Die Unterteilung des <strong>Jahresbericht</strong>es in fachlich abgegrenzte Kapitel und deren<br />
Reihenfolge wurde in bewehrter Waise beibehalten. Im Vergleich zu den vorhergehenden<br />
Jahren ist die Zahl der Arbeiten zur Anwendung kernphysikalischer Methoden<br />
weiter angestiegen. Der ausführliche Anhang informiert über die umfanc,-<br />
relche Publlkatlons- und Vortragstätigkeit der Mitarbeiter der beteiligten einrichtungen.<br />
Auch <strong>1977</strong> erhielten einige Arbeiten aus den Bereichen Kernphysik und Großgeräte<br />
des ZfK Preise des Institutes, die zum zweiten Mal vergeben wurden 4 ).<br />
Während des Berichtszeitraumes führten am <strong>Jahresbericht</strong> beteiligte Einrichtungen<br />
internationale Konferenzen zu den Problemen "High-Spin States and <strong>Nuclear</strong><br />
Structure", "Few-Particle Probleme in <strong>Nuclear</strong> Physics", "Wechselwirkung schneller<br />
Neutronen mit Atomkernen" und "Ion Implantation in Semiconductors" durch.<br />
Diese Konferenzen und eine Reihe gemeinsamer Publikationen mit ausländischen<br />
Partnern sind ein Ausdruck für die weitere Entwicklung und Festigung der internationalen<br />
Zusammenarbeit.<br />
Für die Unterstützung der Forschungsarbeiten und für die bereitgestellten Mittel<br />
danken alle Mitarbeiter der Leitung der Akademie der Wissenschaften der<br />
DDR, dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen sowie dem Ministerium für<br />
Wissenschaft und Technik.<br />
dem bewährten Kollektiv, das für die redaktionelle und technische Bearbeitung<br />
des <strong>Jahresbericht</strong>es zuständig ist und auch diesmal wieder für schnelle Bearbeitung<br />
und Herausgabe gesorgt hat, sei für die aufgewendete Mühe herzlich gedankt.<br />
K. Hohffluth<br />
*) Ole Zusammenstellung der mit Instituts- und Berelchsprelsen gewürdigten Arbeiten<br />
befindet «Ich Im Anhang.
IV<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Arbeiten auf de« Gebiet der Kernreaktionen 1<br />
2. Arbeiten auf de« Gebiet der Kernspektroskopie 25<br />
3. Arbeiten auf de« Gebiet der Kerntheorie 60<br />
4. Anwendung kernphysikalischer Methoden 102<br />
5. Berichte zu den Beschleunigern 184<br />
6. Apparative und Methodische Arbeiten 201<br />
7. Rechenprogramme 235<br />
8. Liste der Veröffentlichungen, Olplomarbeiten, Promotionen,<br />
Vortrage, Veranstaltungen, Wissenschaftlichen Preise und<br />
Auszeichnungen 250<br />
Contents<br />
paos<br />
1. <strong>Nuclear</strong> Reactions l<br />
2. <strong>Nuclear</strong> Spectroscopy 25<br />
3. <strong>Nuclear</strong> Theory 60<br />
4. Applied Methods of <strong>Nuclear</strong> Physics 102<br />
5. Accelerators 184<br />
6. <strong>Nuclear</strong> Electronics and Methods 201<br />
7. Computer Codes 235<br />
8. List of Publications and Lectures 250<br />
JO;iep::caHKC<br />
1. Ядерные реакции I<br />
2. Ядерная спектроскопия 25<br />
3. Тэория ядра . 60<br />
•I. Пршиадкче методы ядерной ФИЗИКИ 102<br />
5. Ускоритэли 184<br />
5, Ядерная электроника и методы измерения 201<br />
7, Программы для ЭВМ 235<br />
8, Список публикаций и докладов 250<br />
стр.
V<br />
Kurzberichte<br />
1.1. Untersuchung des
VI<br />
Seite<br />
18 •<br />
15. Zur Frage des Reorientierungs-Matrixeleaents in 0(2 )<br />
K.-J. Thomas, D. Graabole, E. Hentschel und 0. Wohlfarth 21<br />
16. Streuung von N-Ionen an ' Kg<br />
0. '.ohlfarth, H.-3. Thomas, E. Hentschel, O. Graabole,<br />
'.l.l. Manko, B.G. Novatzkij, A.A. Oglobln, S.B. Sakuta,<br />
D.N. stepano* und V'.I. Tschuev 23<br />
1. Experimente mit Li-Ionen aa Rossendorfer Zyklotron<br />
U. Hagemann, L. Funke, Н.-Э. Keller, P. Kemnltz, F. Star/<br />
und G. Winkler 26<br />
78<br />
2. Anregungszustände von Kr<br />
F, Dubbers, 3. Döring, L. Funke, P. Kemnltz, H. Strusny,<br />
E. Will und G. Winter 27<br />
80<br />
3. Quasi-Rotationsbenden in Kr<br />
L. Funke, 0. Döring, F. Dubbers, P. Kennitz, H. Strusny,<br />
E. will, G. Winter, V.G. Kiptilij, M.F. Kudojarov,<br />
I.Kh. Lemberg, A.A. Pasternak und A.S. Mishin 2£<br />
4. 4estii.iiiiung magnetsicher Kernmomente in .^Pd--, Д7А950 un
vxx<br />
Seite<br />
2.15. Elektromagnetische Oberginge In einigen doppelt-ungeraden<br />
deformierten Kernen<br />
K.D. Schilling, L. Kiubler, W. Andrejt»cheff. Т.Н. Muminov.<br />
V.6. Kelinnikov, K.Z. Merupov, F.R. Hey und tv. Seidel SO<br />
2.16. Phononenbeimischungen höherer Ordnung In doppelt-ungjreden<br />
deformierten Kernen<br />
«. Andrejtseheff und K.O. Schilling 51<br />
2.17. Hexadekapoldeformatlonen und El-Obergenge in ungeraden Hound<br />
Te-Kernen<br />
K.O. Schilling. 6. Winter und IV. Andrejtecheff 52<br />
lfiO<br />
2.18. Isomere und Zustandekonfiguration Im uu-Kern Те<br />
w. Andrejtecheff, 6. Lizurel. N.Z. Merupov, T.M. Muminov,<br />
R.R. Ueaenov und K.O. Schilling 53<br />
2.19. Hochepinzustende in Lu und \u<br />
C. Heiser, H. Rotter, M. Beltlns, 3. Berzins und<br />
P. Prokofjev 54<br />
2.20. Isomere und Rotationsstruktur In ^"a<br />
S. Elfströn, Th. Lindtlad, CO. Linden, F. Dubbers, L. Funke,<br />
P. Kemnitz und G. Winter 56<br />
10,7 1Q1<br />
2.21. Untersuchung der i 13 . 2 -Struktur In Hg und "T»t<br />
P. Kemnitz, F. Donau, L. Funke, H. Strusny, 0. Venös, E. .ill,<br />
G. Winter und 3. Meyer-ter-Vehn 5C<br />
2.22. Untersuchung der Richtungsanisotropie der quasimolekularen<br />
K-Strahlung des Stoßsystems La + 120 HeV Xe<br />
iv. Frank, H.-H. Kaun und P. Manfraß 5C;<br />
3.1. Vergleich der im Kontinuum-Schalennodell.mit den in der<br />
R-Matrixtheorie berechneten Breiten für 3 C und lb 0<br />
H.W. Ba.z, I. Rotter und 3. Höhn 60<br />
3.2. Zur Isospinmischung von Resonanzzuständen<br />
I. Rotter 62<br />
3.3. Schwellenzustände Im schottischen Modell<br />
L.P. Csernai 64<br />
3.4. Einfluß des Kontlnuums auf die Verteilung von Dipolstärke<br />
im 6°Ni<br />
L.P. Csernai und H.W. Berz 66<br />
3.5. Zur Rolle direkter Prozesse in Photokernreaktionen<br />
3. Höhn, H.iv. Berz und I. Rotter 67<br />
3.6. Die Beschreibung von v-Absorptionsprozessen an leichten deformierten<br />
Kernen<br />
H.W. Barz 69<br />
11<br />
3.7. Untersuchung der B(p,n)-Reaktion im Kontinuum-Schalenmodell<br />
3. Höhn, 3. Kayser, W. Pilz, 0, Schmidt und T. Streil 70<br />
3.8. Oberflächenechwingungen und Kontlnuum-Schelenmodell<br />
L. Münchow 72<br />
3.9. Kernspektroskopie mit hochenergetischen Teilchen<br />
R. wünsch 73
VIII<br />
3.10. Ein quantenmechnnisches Dreikörpermodell zur Berechnung von<br />
Kernmolekülzuständen von Typ 12 C-oC- 12 C<br />
Seite<br />
H.-O. Wiebicke und M.V. Zhukov 73<br />
3.11. Untersuchungen der Zahl der gebundenen Zustände Im Dreiteilchensystem<br />
nit separabler Zweitellchenwechselwirkung<br />
K. Möller 74<br />
3.12. Oefornationseffekte in der vvinkelvertellung tiefunelastischer<br />
Stöße zwischen schweren Ionen<br />
R. Schmidt, V.O. Toneev und R. Reif 75<br />
3.13. Anregung von Zuständen nicht-normaler Parität in Transferreaktionen<br />
zwischen schweren Ionen<br />
M.I. Yousef und R. Reif 76<br />
3.14. Spinrelaxation bei Kernreaktionen nit polarisierten Teilchen<br />
P. Kodier, R. Reif und С Auerbach 77<br />
3.15. Impulsabhängige Zustandsdichten im Fermigasmodell<br />
P. Mädler 78<br />
3.16. Untersuchung der Pairing in rotierenden Kernen<br />
R. Bengtsson und S. Frauendorf 80<br />
3.17. Zur Interpretation von Hochspinzuständen<br />
R. Bengtsson und S. Frauendorf 81<br />
3.16. Thofnas-Fermi-Theorie rotierender Kerne<br />
L. Münchow und H. Schulz 83<br />
3.19. Oichteverteilung In schnell rotierenden Kernen<br />
L. Münchow und H. Schulz 85<br />
3.20. Konstruktion einer Quaslteilchenbasie Im Core-Tellchen-Modell<br />
und Verallgemeinerung des Corlolis-Kopplungsschemas<br />
F. Donau und S. Frauendorf 86<br />
3.21. Core-Teilchen-Modell für den Fall unterschiedlicher Core<br />
Systeme<br />
F. Oönau und S. Frauendorf 87<br />
3.22. Polarisati nseffekte in<br />
J I<br />
F. Oönau und U. Hagemann 88<br />
3.23. Oie Verteilung der le-Lochstärke In den Kernen der lp-Schale<br />
M. Kirchbach und H.-U. Эадег 89<br />
3.24. Oie Rolle der Tensorkraft in der effektiven Teilchen-Loch-<br />
Wechselwlrkung<br />
M. Kirchbach, H.-U. .läger und H.R. Klasener 91<br />
3.25. Schalenmodellanelyeo dee Plonetrahlungeeinfengea an leichten<br />
Kernen<br />
H.R. Kieeener, G.E. Oogotar, R.A. Eramzhyan und R.A. Sekaev 94<br />
3.26. Genauere Berechnung der hochenergetlachen quaeimolekularen<br />
Röntgenstrahlung aus lon-Atom-Stößen<br />
H.-U. Säger, K.-H. Heinig, H. Richter, H. Woittennek und<br />
N.F. Truakova 96
IX<br />
Saite<br />
3.27. Winkelverteilung des Cl-Röntgen*ontinuuas bei symmetrischen<br />
Ion-Atom-Stößen<br />
H. Richter, H.-U. Oäger und N.F. Truskova 97<br />
3.23. Ein informet ionstheoretischer Zugeng zur quantenmechenischen<br />
Vielteilchentheorie<br />
E. Heiner 99<br />
4.1. Untersuchungen von Strahlendefekten in CdS und CdTe Mit der<br />
Methode der gestörten Winkelkorrelation (РАС)<br />
S. Unterricker und Э. Hausbrand 103<br />
4.2. Oie Konzentrationstbhangigkeit des elektrischen Feldgradienten<br />
(EFG) für das Legierungssystem Mg x Cd 1 _ x<br />
S. Unterricker und 0. Hausbrand 104<br />
4.3. Untersuchungen zum Ausheilverhalten von strahlengeschädigten<br />
CdSiP2 in Bereich der ersten Ausheilstufe<br />
S. Unterricker und 3. Heusbrand 105<br />
4.4. Messung der Ausheilung von Strahlenschäden und der Quadrupolwechselwirkung<br />
in CdGeP2 mit РАС<br />
3. Hausbrand« S. Unterricker, Ch. Barth und E. Buhrig 106<br />
4.5. РДС-Untersuchungen an dee ferromagnetischen Verbindungshalbleiter<br />
CdCr 2 Se 4<br />
P. Hlidek, M. Zvara und S. Unterricker 107<br />
4.6. MößbauerspektrometTische Untersuchungen an nitrierten Fe-<br />
Legierungen<br />
E. =ritzsch, H.-"J. Hunger und B. Röhlig 108<br />
4.7. Zur .-Radioaktivität von atmosphärische* Schwebestaub<br />
4.a.<br />
G. Winter und 6. Oust 109<br />
Texturuntersuchungen mittels Neutronenflugzeitmethode<br />
M. Setzl, K. Feldmann, K. Hennig, A. Mücklich, P. Urwank und<br />
K. weither 111<br />
4.9. Neutronograf Ische Analyse der »Valztextur und ihrer Entwicklung<br />
in ztvelphasigen Stählen mit Mikroduplexgefüge<br />
U. Schreiter, K. Kleinstück, 0. Tobisch, G. Hötzsch, P. Klimanek<br />
und A. Mücklich 112<br />
4.10. Untersuchung magnetischer Vorzugsrichtungen In einer Fe-Mn-<br />
Ba&islegierung<br />
0. Barton und E. Wieser 113<br />
4.11. Ein neues Verfahren zur Korngrößenbestlmmung in magnetischen<br />
."orkstof fen<br />
K, H< ; rmio, M. Betzl, P. Urwank, P. Klemm und L, Schild 115<br />
4.12. Tndirokter Nachwels nlederenergetischer Stoner-Anregungen in<br />
Fe,Al durch Beobachtung von Qpinwellen<br />
L. weiß und P. Urwank 116<br />
4.13. Phononendlsperslon In Strontium-uerlum-Niobat<br />
F. Prokert 118<br />
4.14. Verbesserung der Auflösung von Krlstallfeldübergingen mittels<br />
Doppelfllterspektrometer für thermische Neutronen<br />
K. weither, K. Klsslg und K. Hennig 120
X<br />
Seit«<br />
4.15. Einfluß des Phasenübergangs In V0- auf die Intensitäten des<br />
Mesoröntgenspekt rums<br />
A. Andreeff, V.S. Evseev, 3.H. Sabirov, v.'.O. Froaa und<br />
H.G. Ortlepp 122<br />
4.16. Ober die Entstehung hochenergetischer linear polarisierter<br />
y-Strahlung bei planerer Kanalleitung von ultrarelativistischen<br />
Positronen<br />
R. ivedell 124<br />
4.17. Untersuchungen von Dioxan-L'asser-Geaischen »ittels Positronenannihilat<br />
ion<br />
G. Brauer, F. Starv, G. Anders, A. Delogh, Z. Kajcsos.<br />
I. Oezsl und B. MoInaг 125<br />
4.18. Der Anteil von Annihilationen in der GlasfoÜenhalterung einer<br />
2z Na-Positronenquelle bei Lebensdauernessungen<br />
G. Brauer, A. Balogh und Z. Kajcsos 127<br />
4.19. Untersuchungen an Kieselglas mittels Positronenannihilation<br />
G. Brauer und G. Boden 128<br />
4.20. Berechnung von Intensität und Viinkelverteilung der nuklearen<br />
Dremsstrahlung<br />
P. Gippner 12Э<br />
4.21. K-MO-Strahlung aus dem symmetrischen Sekundärstoßsystem<br />
Si-Si bei Beschuß von Silizium mit 14 N-Ionen<br />
R. Mann und H. Richter 131<br />
4.22. Emission kontinuierlicher Röntgenstrahlung beim Beschuß von<br />
dicken Al-, Si- und Ti-Targets mit Protonen und -" 4 N-Io"en<br />
C. Bauer, P. Gippner, K. Hohmuth, R. Mann und V.. Rudolph 133<br />
4.23. Nachweisgrenzen für Verunreinigungen auf Halbleiteroberflachen<br />
bei Anwendung der ioneninduzierten Röntgenanalyse<br />
C. Bauer, P. Gippner, R. Mann und ./. Rudolph 134<br />
4.24. Untersuchung der Gitterdeformation in protonsnbestrahltem GaP<br />
und ZnSiP2 mit Hilfe des protoneninduzierten Kosaoi-Effektes<br />
V. Geist, R. F'.agmeyer und G. Otto 135<br />
4.25. Oifferentieller Querschnitt für die elastische Ion-Atom-<br />
Streuung<br />
K. Gärtner und K. Hehl 137<br />
4.26. Kanalisierungsexperimente an unterschiedlich magnet J eierten<br />
Nickeleinkristallen<br />
K. Haase und G. Otto 133<br />
4.27. Realstrukturanalyse dünner GaN-Epitaxleschichten mittele<br />
Rut herford-Rückstreuung<br />
R. Flagmeyer, Ch. Ehrlich, V. Geist und G. Otto 139<br />
4.2ü. Ionometrieche Untersuchungen des thermischen Verhaltens von<br />
Schichten auf GaAs<br />
G. Götz, B. Gruska und F. Schwabe 141<br />
4,29. Zur Orientierung von Einkristallen bei ionogrefIschen Experimenten<br />
G. Schirmer 142
XI<br />
4.30. Aushellverhalten von Ga-, As- und In-implantierten Silizium<br />
nach thermischer Behandlung und Laserbeschuß<br />
Seite<br />
R. Grötzschel, R. Klabes, U. Kreißig, 3. Rüdiger. M. Voelskow.<br />
3. Krynicki und 3. Suski 143<br />
4.31. Ausheilverhalten von B-implantiertem Silizium nach Laserbestrahlung<br />
R. Grötzschel, R. Klabes, U. Kreißig. 0. Rüdiger, A. Schmidt<br />
und M. Voelskov» 145<br />
4.32. Erklärung der Lasorausheilung durch kurzes Aufschmelzen der<br />
ionenimplantierten Schicht<br />
K.-H. Heinig, H. Woittennek und H.-U. Däger 147<br />
4.33. Zur Strahlenschadenverteilung in Silizium nach Implant.-^i-n<br />
von Bor durch Oberflächenschichten<br />
R. Grötzschel, R. Klabes, U. Kreißig, 3. Rüdiger und<br />
M. Voelskov« 150<br />
4.34. Grundlagenuntersuchungen zur ioneninduzierten Emission aus<br />
Festkörperoberflächen<br />
H. Oüsterhöft 151<br />
4.35. Untersuchungen mit der Ionenstrahl-Mikroanalyse<br />
F.K. Naehring, A. Jchmidt, H. Syhre und A. Zetusche 153<br />
4.36. Untersuchung der Phasengrenzen in einem Cu-Fe-System mittels<br />
lonensondenmikroanalyse<br />
M. Bitterlich, H. Mai, U. Seidenkranz, R. Voigtmann, B. Koch,<br />
F.K. Naehring und H. Syhre 154<br />
4.37. Untersuchungen zur Kohlenetoff-Kontamination bei aer Ionenimplantation<br />
F.K. Naehring, A. Schmidt, 3. Schöneich und H. Syhre 154<br />
4.38. Oer Einfluß der S10 2 -Schichten auf die Profile in phosphorimplantiertem<br />
und ausgeheiltem Silizium<br />
0. Panknin, R. Roß und G. Mende 156<br />
4.39. Die elektrische Aktivierung implantierten Phosphors nach Hochtemperat<br />
urauehellung<br />
0. Panknin, A. Zetzeche, R. Klabes, R. Roß, G. Mende und<br />
H. Beulich 158<br />
4.40. Untersuchungen zur Segregation von Bor nach Implantation und<br />
Ausheilung in oxydierender Atmosphäre<br />
D. Panknin 160<br />
4.41. TSC-Messungen an WasserstoffImplantierten Siliziumdioden<br />
3. Mittenbacher 162<br />
4.42. E?)Stlmmung der Homogenität
XII<br />
Seite<br />
4.45. Bestimmung von Iroplentationeprofilen elektrisch aktiver Octanten<br />
In Si nittels gepulster HF-C-V-Messungen<br />
K.-O. Butter, E. Hensel und F. Kawmler 167<br />
4.46. Untersuchungen an implantierten ortsauflösenden Lichtempfängern<br />
M. Kunde, B. Schmidt und G. Dünnebier 168<br />
4.47. Veränderung des Sperrstromes von implantierten pn-Obergängen<br />
durch die Ausheiltemperung<br />
M. Kunde 170<br />
4.40. Abhängigkeit der spektralen Empfindlichkeit von Detektoren aus<br />
hochohmigen Silizium von der Ausheiltemperatur<br />
L. Drechsler und 0. Matthäi 171<br />
4.49. Effektive Totschichtdicke phosphorimplantierter Silizium-Detektoren<br />
in Abhängigkeit von der Ausheilteraperatur<br />
M. Deutscher, L. Drechsler, 0. Matthäi un
XIII<br />
Seite<br />
ö. Der Energieregelkreis des 2-Mv-Van-de-Graaff-Generators<br />
W. Probst 191<br />
9. Ein Spannungsbegrenzer für Qandgeneratoren<br />
H. Treff 193<br />
10. SCAPOT, BAHN und STRENGTH-Prograisme für ionenoptische Berechnungen<br />
und zur Lösung von Problemen der Hochspannung'technik<br />
R. Günzel 194<br />
11. ABAZY - ein Programm zur Berechnung von Ionen-Anfangsbahnen<br />
im Zyklotron U-120<br />
0. Dietrich 134<br />
12. Optimierung der Parametereinstellung bei Quadrupolen<br />
E. Richter 195<br />
13. Verwendung eines Synchronmotors als Schrittmotor<br />
G. Pietzsch 196<br />
14. Installation ein.* HF-Ionenquelle mit Fokussierungs- und<br />
Ablenkeinheit<br />
H. Helfer, K. Rehschuh, .7. Sickenberger, 0. Weinrich,<br />
A.I. Glotov und V.V. Kanaki 196<br />
15. Erste Ergebnisse der Erprobung eines Röntgenspektrometers<br />
mit hochreinem Ge-Kristall<br />
0. Lehmann, G. Müller, G. Zschornack und G. Musiol 197<br />
16. Berechnungen des Ionisationszustandes von Ionen in relativistischen<br />
Elektronenringen<br />
D. Lehmann, G. Müller, G. Zschornack und G. Musiol 199<br />
1. Verbesserte Nachwei-stechnik bei der Messung magnetischer<br />
Momente am Teilchenstrahl<br />
L. Käubier, H. Prade, L. Schneider, IV. Schulze, F. Stary,<br />
E. Will, G. Lang und K. Faulstich 201<br />
2. Messung der Linearpolarisation von »-Strahlung am Zyklotron<br />
U-120 *<br />
H. Prade, L. Funke, 0. Döring, U. Hagemann, L. Kaubier,<br />
H.-O. Keller, P. Kemnitz, E. Will und G. Winter 204<br />
3. Meßanordnung zur Bestimmung von Lebensdauern oberhalb 10,us<br />
am Teilchenstrahl<br />
'<br />
E. Will 206<br />
4. Ein schneller assoziierter Teilchen-Detektor zum Linsatz in<br />
Spaltquerschnittsmessungen mit 14-MeV-Neutronen<br />
R. Arlt, G. Musiol, H.G. Ortlepp, R. Teichner und W. Wagner 207<br />
5. Identifikation assoziierter Teilchen der Reaktion ü(d,n) He<br />
am Tandem-Beschleuniger<br />
R. Arlt, G. Musiol, H»-G. Ortlepp, W. Wagner und R. Teichner 209<br />
6. Ein Nanosekunden-Impulsdehner zur Spektrometrierung von<br />
Spaltkammerstromimpulsen<br />
R. Arlt, H.-G. Ortlepp und F. Weidhase 211<br />
7. Abschirnung für einen Ge(Ll)-Detektor in (n,n* r )-Experimenten<br />
mit Neutronen bis zu 15 MeV *<br />
A. Kahn, G. Musiol und H.G. Ortlepp 212
XIV<br />
6.6. Einsatz von Lumineszenzdioden zur kontinuierlichen Stabilitatekontrolle<br />
der Zeitauflöeung eines Neutronenflugzeitspektrometers<br />
Seite<br />
S. Sassonov und N. Seifert 213<br />
6.9. Neutronen-Szintillationsdetektor mit n/y-Diskrlmination<br />
H. Guratzsch, G. Heintze. 0. Hutsch und W. Pilz 214<br />
6.10. Optimierung der Zeitauflösung von Szintillationszählern<br />
F. Stary, 3. Fiedler und E. Schuster 214<br />
6.11. Eine Apparatur zur Erprobung von Parallelplatten-Lawinenzählern<br />
'.¥. Neubert und F. Dubbers 216<br />
6.12. Erste Ergebnisse mit Parallelplatten-Lawinenzählern<br />
;v. Neubert 219<br />
6.13. Eine Startdetektoranordnung für das Massenspektroneter MSP-144<br />
VJ. Neubert, K.D. Schilling und D. Walzog 220<br />
6.14. Ein CAMAC-gesteuertes /u-Stop-Teleskop mit on-line Spektrenregistrierung<br />
W.ü. Fromm und H.G. Ortlepp 221<br />
6.15. Eine steuerbare Nanosekunden-Verzögerung im CAMAC-Standerd<br />
P. Eckstein, O. Leheann, G. Müller, G* Zschornack und<br />
G. Musiol 223<br />
6.16. CAMAC-Geräteentwicklungen an der Technischen Universität<br />
Dresden<br />
.". Weidhase, P. Gerlach, R. Krause, W. Melling, U. Meyer<br />
und M. Skaiker 224<br />
6.17. Impulsgenerator für Störuntersuchungen<br />
F. Gleisberg und F. Weidhase 226<br />
6.18. Meßwerterfassungs- und Oatenübertregungstrekt<br />
V/. Boede und P. Reichel 228<br />
6.19. On-llne-Kopplung des Oreiachsenspektroneters TKSN 400 an einen<br />
KRS 4200<br />
F. Prokert, P. Reichel und V. Zamrl 229<br />
6.20. Einsat: des Resterdloplays des TPA-1 zur Darstellung von zweidimensionalen<br />
Spektren<br />
G. Leng 231<br />
6.21. Anschluß des 2048-Kanal-AOC an den TPA-1 über CAMAC<br />
F. Faulstich 232<br />
6.22. Einsatz von CAMAC-Moduln in kernphysikalischen Experimenten<br />
K. Faulstich 233<br />
6.23. Meßwerterfessung bei der Untersuchung des Oeuteroneneufbruche<br />
mit Neutronen<br />
H. Guratzsch, 0. Mösner, K. Feulstich und G. Leng 233
XV<br />
7.1. Textbearbeitung alt Hilfe eines über CAMAC gekoppelten Bildschirmgeräts<br />
Seite<br />
W.O. Fromm 235<br />
7.2. ALGOL am KRS 4201<br />
W.O. From* 236<br />
7.3. Serviceprogramm für den KRS 4200<br />
H. Woittennek 237<br />
7.4. TEMP - ein Programm zur Berechnung der Temperaturverteilung<br />
ionenimplantierter Schichten bei Laserbestrahlung<br />
K.-H* Heinig und H. Woittennek<br />
23Ь<br />
7.5. Programme zur Auswertung von Rückstreuspektren<br />
R. Klabes, 3. Rüdiger und M. Voelskow 239<br />
7.6. Ein adaptives Programm für die nicht-lineare Optimierung<br />
G. Winter 239<br />
7.7. Zur Auswertung von Testspektren der <strong>IAEA</strong><br />
G. Winter 241<br />
7.8. Ein Programinsystem zur Auswertung von Untersuchungen mittels<br />
Positronenannihilation<br />
G. Brauer 243<br />
7.9. Die Programme WirJKPOL, POLARISATION, FLAESU, LP-DRUCK,<br />
LINEARPLOT und POLARIPLOT<br />
H.-O. Keller 244<br />
7.10. COINZ und COIMA - zwei Programme zur Auswertung von Koinzidenzspektren<br />
auf Magnetband<br />
H.-O. Keller 245<br />
7.11. EXNF - ein Programm zur Steuerung der rechnergekoppelten<br />
Meßapparatur (CAMAC) für Spaltquerschnittsmessungen bei<br />
neut roneninduzierter Kernspaltung<br />
'.V. Grimm, R. Krause und W. Meillng 246<br />
7.12. Weiterentwicklung des Pakets von PROCESSING-, RETRIEVAL- und<br />
MAINTENANCE-Programmen zur Arbeit mit der Kerndatenbibliothek<br />
an der BESM-6 der TU Dresden<br />
R. Böse, 0. Hermsdorf, P. Rösner, в. Schöneich und<br />
A. Viehweger 247<br />
7.13. Die Arbelt der Neutronenkerndatenbibliothek an der BESM-6<br />
der TU Dresden - Datenbestand und Serviceleistungen<br />
0. Hermsdorf und 0. Seeliger 243<br />
7.14. GENUF - ein Programmpaket für die Kleinrechner TPA 1001 zur<br />
Automatisierung von Goniometer-Experimenten<br />
R. Fülle 248
1. ARBEITEN AUF OEM GEBIET DER KERNREAKTIONEN<br />
Die Untersuchungen zu Problemen weniger Nukleonen, von Isoberaneiogresonenzen,<br />
Reaktionen alt schweren Ionen eowle zur ineleetischen Neutronenstreuung und<br />
Einschätzung von Kerndsten wurden la Berichtszeitraum fortgesetzt. Die Winkelverteilung<br />
bei der n-p-Endzustandswechaelwlrkung ia protoneninduzierten Deuteronenaufbruch<br />
konnte bei E • 8.5 MeV geaeeaen werden. Messungen zur Klarung<br />
P<br />
л A<br />
der Kern-Couloab-Interferenzerschelnungen in der Streuung von N an Mg zeigten,<br />
daß die aus dea Q-Wert-Effekt folgenden Voreuesagen über die Lage dee Interferenzminimuas<br />
durch die Keßpunkte gut bestätigt sind. Die Besonderheit in<br />
18<br />
der Lage der Kern-Coulomb-Interferenz bei Anregung des 1,98-MeV-Nlveeue in 0<br />
konnte bestätigt werden. Die Ursache für diese Verschiebung dee Interferenzminlmume<br />
gegenüber dem Q-Wert-Effekt soll in weiteren Untersuchungen geklart<br />
werden.<br />
Die experimentellen Ergebnisse der Untersuchung dss Reaktionsmechanismus In der<br />
Streuung von 3.4-MeV-Neutronen an Kernen wurden im Rahmen einer einfachen ModellbetrBchtung<br />
analysiert. Die Ergebnisse zeugen von einer starken direkten<br />
Anregung kollektiver Freiheitegrade Im Gegensatz zu der bisherigen Annahme<br />
eines dominierenden Reaktloneableufs in diesem Energiegebiet.<br />
Von Mitarbeitern der TU Dresden zusammen mit Mitarbeitern des Chlopin-Rsdlum-<br />
Instituts in Leningrad wurde mit Experimenten zur genauen Absolut bestimmung von<br />
Spaltquerschnitten von Isotopen der Elemente Uran und Plutonium bei der Bestrahlung<br />
alt schnellen Neutronen begonnen.<br />
In gemeinsamer Arbeit von Mitarbeitern des ZfK Rossendorf alt Mitarbeitern la<br />
VIK Dubna wurden Untersuchungen Ober das Auftreten von Stoßwellen In relativistischen<br />
Kernstößen durchgeführt. Die Kernetrukturuntersuchungen mit Protonen<br />
von 640 MeV Elnschußenergie wurden fortgesetzt.<br />
Ein Höhepunkt im Berichtszeitraum auf den Gebiet der Kernreaktionen war die<br />
Durchführung des Symposiums on Few-Particle Probleme in <strong>Nuclear</strong> Physics In<br />
Potsdam vom 11. bis 14. Oktober <strong>1977</strong>. Dieses Symposium wer nicht nur für die<br />
Spezialisten des Wenlg-Nukleonen-' roblems «*ehr fruchtbringend. Die Diskussion<br />
aktueller Probleme wie die Frage des Ursprungs von Resonanzen und dss Aufbaus<br />
der Kernastsris aus Quarks war für alle Kernphysiker von großem Interesse*<br />
I. Rotter
- г -<br />
1.1. UNTERSUCHUNG DES REAKTIONSNECHANISMUS DURCH STREUUNG VON 3.4-MeV-NEU-<br />
TRONEN<br />
Th. Schweitzer, 0. Seeliger und S. Unholzer<br />
Technische Unlvereltit Dresden. Sektion Physik<br />
Die bei der Untersuchung der elastischen und unelastischen Streuung von Neutronen<br />
der Energie von 3.4 MeV en Atoakernen In elnea weiten Heesenberelch erzielten<br />
experiaentellen Ergebnisse sind in [1,2,3.4] vorgestellt.<br />
Zunächst erfolgte ein Vergleich dee experimentellen Materlels alt Rechnungen<br />
auf der Grundlage dee optischen Kernaodells sowie alt Rechnungen nech der Theorie<br />
von Haueer-Feehbach und Moldauer auf der Grundlage dee stetletiechen Kernaodells<br />
[5,6,7,8,9]. De hierbei för eine Reihe von Kernen teilweise Sterke Abweichungen<br />
in der Fora und la Beitreg der differentiellen unelastischen Wirkungsauerechnitte<br />
zwischen Rechnung und Experiment auftraten, die ele direkte<br />
Reaktionsbeitrage aufgefaßt werden aussen, aachten sich weitere theoretische<br />
Untersuchungen notwendig.<br />
Dabei wurde die direkte Anregung kollektiver Freiheitsgrade in deformierten<br />
Kernen der 2e, id-Schele ( 23 Na, 24 Mg, Z7 Al, 28 Si, 31 P) sowie in Kernen Bit Vibrationsanregungsaoden<br />
der 2p, lf-Schale (<br />
56 Fe, 59 Co) betrachtet<br />
und der direkten Anregung von reinen Einteilchenzuständen 2f-.,„, i 1T/9 von<br />
209 ' lj/t<br />
Bi gegenübergestellt.<br />
Die Beiträge der direkten Reaktioner. Jn OWBA-Näherung wurden mit dem Programm<br />
DWUCK [14] durchgeführt. Einige Ergebnisse dieser Rechnunger, sind in [10] und<br />
ausführlich in [11] behandelt. In Abb. 1 und 2 sind als Seispiele die experiaentellen<br />
und berechneten differentiellen Wirkungsqucrscrnltte von Na und<br />
Et<br />
Fe angegeben. Die angeschriebenen Zahlenwerte charakterisieren Energie, Spin<br />
und Parität des entsprechenden Zustendes.<br />
In den Abbildungen sind noch die experimentellen differentiellen elastischen<br />
Wirkungsquerschnitte enthalten sowie die auf dar Grundlage das optischen Modells<br />
berechneten elastischen Wirkungsquerschnitte {(S) fornelastlscher Wirkungsquerschnitt,<br />
(C) coapoundelastlechar Wirkungsquerschnitt, (T) totaler Wlrkutigequerachnitt),<br />
Der berechnete Gesamtwirkungsquerschnitt der unelastisch gestreuten Neutronen<br />
wurde durch inkohärente Überlagerung von Coapoundenteil (HFC) und direktem Reaktionsanteil<br />
(DWBA) gewonnen.<br />
Für den ersten angeregten 2*-Zustand von Fe wird die Form der experimentellen<br />
Winkelverteilung gut durch die berechnete Sunaenkurve wiedergegeben. Der Olfferenzbetrag<br />
zwischen den experiaentellen Wirkungequerschnitt und dea nach Hauser-<br />
Feshbech (HFC) berechneten Wirkungequerschnitt wird durch den OWBA-Beltreg verringert,<br />
aber nicht vollständig erklärt.<br />
* 23<br />
Für den ersten angeregten 5/2 -Zustand von Ne wird sine gute Repräsentation<br />
in Fora und Betrag für kleine und alttlere Winkel erreicht.<br />
Die erzielte Obereinstlaaung zwischen Theorie und Experlatent let la Rennen der<br />
einfachen Modellbetrachtung einer InkohArenten Oberlagerung von OWBA und Haueer-<br />
Feshbach-Antell und der Beschränkung auf Elnetufenprozeese (OWBA) ohne Berücksichtigung<br />
von Kanalkopplungsaffskter. zu sehen.
- 3 -<br />
"Т~ I I I I I ! Г"<br />
B Fe E.,-3.4 MeV<br />
# юр «МмфднгкМт<br />
ю -<br />
в -<br />
6 -<br />
У<br />
V<br />
20<br />
-L -1_ _1_ _1_ _1_ J_<br />
20 (0 60 90 НЮ 120 140 WO Ж)<br />
V» rt 20 Ы> 60 D КО 1Я Ш Я М<br />
V» rd<br />
Abb. 1<br />
Helblogerltheleche Darstellung der<br />
theoretischen und experimentellen<br />
differentiellen eleetlschen und<br />
uneli LestIschen Wlrkungsquerechnltte<br />
von 23ыв für 3.4-MeV-Neutronsn<br />
Abb. 2<br />
Halblogarlthalsche Darstellung der theoretischen<br />
und experimentellen differentiellen<br />
eisetiechen und unelastischen<br />
Wlrkungsquerechnltte von ^Fe för 3.4-<br />
MeV-Neutronen<br />
Die erhaltenen Ergebnleae atehen la Widerepruch zu der bleherlgen Annahme alnea<br />
doalnlarenden etatlatlechen Reaktlonssblsufss In dlessa Energiegebiet und unterstützen<br />
die neueren Ergebnleee einiger Autoren [12,13], die Ober eine etarke<br />
direkte Anregung kollektiver Freiheitegrade barlohten.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Mohsaed, И. et al., .ahreeberleht ZfK-262 (1973) 33<br />
[2] Schweitzer, T. et al.. Oahrssberlcht ZfK-283 (1974) 7<br />
[3] Abdsl-Hsrlth, И. et al., Oehreeberlcht ZfK-295 (1975) 15<br />
[41 Schweitzer. Т., 3sd. Konstanty 22. (1976) 15<br />
[5] Schweitzer, T. et al., Oahrssberlcht ZfK-315 (1976) 11<br />
[6] Schweitzer, T. et al., Oahrssberlcht ZfK-295 (1975) 11<br />
[7] Abdel-Herlth, M. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 13<br />
[8] Schweitzer, T. et al., Kernenergie 6. (<strong>1977</strong>) 174<br />
[9] Sehweltzar, T. et al., Konferenzberleht Trlaet <strong>IAEA</strong>-190, Vol. X (1976) 243
- 4 -<br />
[10] Schweitzer, T. et el., IV. Allunlonekonf. Ober Neutronenphyeik, Kiew.<br />
(<strong>1977</strong>), (im Druck)<br />
[11] Schweitzer, T. und S. ünholzer, Dissertation, TU Dreeden (<strong>1977</strong>)<br />
[12] Tanaka. S., OAERI M5984 (1975) 312<br />
[13] Lagrange, C. et al., Phye. Lett. 58 (1975) B293<br />
[14] Kunz, P.D., private Mitteilung<br />
1.2. UNTERSUCHUNG DER TEILCHENWECHSELWIRKUNG AUF GRUND DER SPINABSCHNEIDE-<br />
FAKTOREN ANGEREGTER ATOMKERNE<br />
D, Herasdorf, A. Meieter, S. Sassonov, D. Seeliger und K, Seidel<br />
Technische Universität Dreeden, Sektion Physik<br />
Im Rahmen der statistischen Theorie wird die Niveaudichtefunktion für den engeregten<br />
Atomkern beschrieben durch den Niveaudlchtepararoeter e im energiesbhöngigen<br />
Term und den Spinabschneidefakior С , der die Drehimpulsveiteiluny<br />
cherakterisiert.<br />
Aus der Analyse der Winkelverteilung der emittierten Neutronen auf der Basis<br />
der experimentellen differentlellen Querschnitte tf „ (14.6 MeVj E,
- 5 -<br />
neaantllch von Paerbildunge- und Schaleneffekten unterscheidet, argenoaaen. Ale<br />
Ergebnis wurden von Ignatjuk die Niveaudichtefunktionen 5 (U.I) berechnet, die<br />
eich vor, den aus der stetistiachen Theorie unabhängiger Teilchen bekannten Beziehungen<br />
nur durch die Große dee Spinebschneldefaktors unterscheidet, Ursache<br />
dafür ist der infolge der Teilchenwechselwirkung reduzierte Wert des Kerntragheltsaoaents<br />
?• f_ (1 + gf a ), «it de« asyanetriechen epinabhinglgen Teil dee<br />
effektiven Wechselwirkungspotentials f a als quantitative» Kriterium. Aus den<br />
bei der Analyse der Winkelverteilung der emittierten Neutronen ermittelten reduzierten<br />
Werten dee Spinabschneldefektors wurde die Größe f* auf experimenteller<br />
Grundlage ermittelt [2]. Abb* 2 zeigt die Ergebnisse. Ia Gablet der<br />
leichten und aittelsciiwsren Korne niaat f e Bit zunehmender Maestrnzahl eb und<br />
hat bei A > 70 1» Rahmen der Genauigkeit der Analyse den konstanten Wert<br />
0.3 ... 0.5 MeV. Die Stärke der effektiven Wechselwirkung isi also wirklich gering<br />
in Vergleich mit dem bekennten Eintellchen-Wecheelwlrkungepotentlal. Dieaer<br />
Fakt steht in Obereinstimmung mit den Annahaen in [5]. wonach daв Systea der<br />
wechselwirkenden Teilchen als schwach nichtideales Gas interpretiert wird. Andererseite<br />
ist für schwere Kerne dieaer Wert ua den Faktor 5...10 großer als<br />
die analoge Konstante aus der Theorie endlicher Ferai-Systaae [6]. Die Ureachen<br />
dieser Abweichung sind bisher unklar.<br />
it<br />
u<br />
и<br />
u<br />
V<br />
at<br />
V<br />
M<br />
as<br />
tu<br />
w<br />
02<br />
Ol<br />
- r<br />
1<br />
r<br />
- i<br />
• !<br />
t<br />
1 1 • "i 1 r-——1 1<br />
1<br />
1<br />
< i<br />
. 1<br />
' i • "<br />
1 t<br />
» 1<br />
t 1<br />
1<br />
f f<br />
•<br />
" Г<br />
I<br />
if- "<br />
t 1<br />
L 1 —<br />
"7 7 • T<br />
m<br />
200<br />
-!—1 1<br />
-<br />
1 1 1<br />
Abb. 2<br />
Maetenzahlebhangigkeit daa aeyaaetriechen epinabhinglgen<br />
Teile f e der affektiven Wechselwirkung<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Heraedorf, D. at el., ZfK-277 (1975)<br />
[2] Heraedorf, 0. at л1,, ZV. Allunionakonf, Ober Neutronanphyeik, Kiew, (<strong>1977</strong>)<br />
(la Oruck)<br />
[3] Birjukov, N.S. et al., Oad. Konetanty 19. (1975) 84<br />
[4] Akiyoshl, T. at al., 3. Nucl. Sei. Technol. Q (1974) 523<br />
[5] Ignatjuk, A.V., Izvaet. Akad, Nauk SSSR, Ser. Flz. je (1974) 172
- б -<br />
1.3. UNTERSUCHUNG VON ISOBAR-ANALOG-RESONANZEN IN OER REAKTION 109 Ag(p,n)<br />
О. Кауеэг, W. Pilz, 0. Scheldt, D. Seeliger und T. Strell<br />
Techniache Unlversltlt Dresden, Sektion Phyeik<br />
Die Reaktionen 109 Ag(p.n) und 109 Ag(p,p) wurden ia Energiebereich<br />
6.38 MeV - E - 7.06 MeV ea Tandea-Beechleunlger dee ZfK Roaeendorf untersucht,<br />
Dabei konnten drei Isober-Analog-Roeonenzen (IAR) identifiziert werden (Energien<br />
ia Laboreyatea)t<br />
(l)t E lM - (6.43 •, O.Ol ) MeV| Г- (35 •, 10) MeV<br />
(2)t Ej^ - (6.665 • 0.005) HeVi Г- (40 • 5) MeV<br />
(3)i Ej^ - (6.960 • 0.005) MeV| Г- (45 • 5) MeV.<br />
Ole eralttelten Reaonanzenergien stlasen gut alt [1], jedoch nicht alt [2]<br />
Oberein.<br />
In und außerhalb dar IAR (2) und (3) wurden kontinuierliche Neutronenspektren<br />
bei finf Meßwinkeln (20°, 40°, 80°, 140°, 160°) alt des Multidetektor-Neutronenflugzeitepektroaeter<br />
geaeaaen. Aue diesen Messungen wurde der Reeonanzquerschnitt<br />
nach folgender Beziehung eralttaltt<br />
d 2 < ^(U.C) d z g(U,S) fi„(U^)<br />
du dA dU dA dU 6 Л<br />
U - Anregungeenergie des Restkerne<br />
4 - Querschnitt la Maxlaua der IAR<br />
£ a - Nichtresonanzquarschnitt la Maxlaua der IAR. der sich durch Extrapolation<br />
aus den Messungen außerhalb der IAR eralttsln lißt.<br />
Interferenzterae werden hierbei vernschlisslgt.<br />
Weiterhin wurde des Verhältnis von Resonanz- und Nichtresonsnzqusrschnltt<br />
У(ил<br />
Ol<br />
02<br />
v(u,5) - IAR*"» »(".£)* / d «,
- 7 -<br />
±ж ш / l±<br />
2.5 MeV/<br />
/ 1 4 HeV / -<br />
1M 0.21 • 0.02 (2)<br />
du -<br />
für<br />
/ dU dJl / > du dA 0.09 • 0.02 (3}<br />
U*0 " /...-_.. U-2.5 MeV<br />
-<br />
- In der IAR (2) wurde !• Neutronenapaktrua bei U • 2.4 MeV ein Peek beobachtet,<br />
der in der ZAR (3) und außerhalb der ZAR nicht auftri't.<br />
- Für den Resonenzquerschnitt konnte keine Aniaotropie der fflnkelvertallung<br />
feetgeetellt werden* Allerdinge eind für kleine U die experimentellen Fehler<br />
»ehr groß.<br />
Aus den vorliegenden heßergebnlaaen wurden Informationen Ober den Mechanismus<br />
dee lsoepinverbotenen Neutronenzerfalle von IAR abgeleitet.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Herchol. M. et al., Nucl. Phye. A90 (1967) 473<br />
[2] Shugart, CG. et al., Phye. Rev. 178 (1968) 1836<br />
1.4. MESSUNG DES ALPHA-SPEKTRUMS DER KERNREAKTION 27 Al(n,< ) 24 Na<br />
R. Arlt, G. Musiol, P. Schneider, 0. Seeliger und №. Wagner<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
97 9vL<br />
Des Alphateilchen-Spektrum der Reaktion Al(n,at) Na wurde bei einer Neutronenelnschußenergie<br />
von (14.72 +_ 0.25) MeV alt Hilfe eines Halblelterdetektor-<br />
Teleskope [1] gemessen.<br />
Oas Target bestand aus einer freitragenden 16.2 .um dicken Al-Folie. Die Teilchendiskriminierung<br />
wer im Energieintervall ((5.5 - 11.0) £ 0*2) MeV möglich<br />
[6].<br />
Eine affektive Unterdrückung (ca. 10 ) dee starken zeitlich korrelierten und<br />
zufälligen Untergrundes im Teleskop, der durch den direkten Neutronenbsschuß<br />
und die Raumrückstreuung entsteht, gelang mit der Torung des Energiesignala<br />
durch eine schnelle Koinzidenz zwischen Д Е- und E-Detektor. Eine weitere Verbesserung<br />
dee Effekt-Untergrund-Verhältnisses bringt die Optimierung dar Teleekopgeometrie.<br />
Abb, 1 zeigt einen Vergleich des auf Energieverluste im ДE-Detektor<br />
korrigierten Spektrums mit anderen Arbeiten [2,3,4,5]. An den Heßdaten<br />
konnte der Niveaudichteparameter des Restkernea Na für den vereinfachten Ansetz<br />
der Niveaudichtefunktion nach dem Fermi-Gasmodsll zu (4.4 +_ 1.0) MeV"<br />
bestimmt werden. Er liegt im Streubereich der Werte der anderen Autoren.<br />
Genauere Messungen verlangen eine verbesserte Geometrie des Experimentes, eine<br />
stärkere Reduzierung des Untergrundes und numerische Korrekturverfahren. Das<br />
1st nur mit einer komplizierteren Nachweiaapparatur und wesentlich verlängerter<br />
Meßzelt aogllch [6].
с<br />
о<br />
и<br />
"5<br />
с<br />
о<br />
.с<br />
о<br />
rf-<br />
«" -<br />
Abb. 1<br />
L i t e r a t u r<br />
5 6 7 в 9 10<br />
Energy/[MeV]<br />
vergleich des Mittleren Verlaufe der Alpha-Spektren aus<br />
dar Reaktion 27 Al(n,A)24иа (halblogarithaieche Darstellung)<br />
[1] Arlt, R. et al., Oahreebericht ZfK-315 (1976) 171<br />
[2] Irfan, H. und W. Эеск, Proc. Phye. Soc. 81 (1963) 800<br />
[3] Petzek, w. und H. Vonach, Nucl. Phye. 3£ (1962) 263<br />
[4] Cerolenl, A., Nuov. Cia. 16 (1960) 325<br />
[5] Seebeck, U. und M. Boraann, Nucl. Phye. 68 (1965) 387<br />
[6] Schneider, P., Oiploaarbeit, TU Dresden (1976)<br />
1.5. VERGLEICHENDE EINSCHÄTZUNG EMPFOHLENER NEUTRONENKERNDATEN FOR Fe<br />
D. Herasdi f "nd F. Saoll<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Die Ergebnisse einer Einschätzung sind objektiv maßgeblich davon abhängig, in<br />
welches) Uafang gesichertes experimentelles Datenmaterial verfügbar let. Zum<br />
anderen sind jedoch subjektive ElnflQsae, beruhend auf unterschiedlichen Auswahlkriterien<br />
und Bearbeltungeaethoden aowle dem Einsatz (oder der Bevorzugung)<br />
verschiedener theoretlacher Berechnungeaögllchkeiten (Kernaodelle) nicht suezuschllsßen.<br />
Erst wenn eine Aussage Ober die quantitativen Auewirkungen derartiger<br />
Einflüess vorliegt, ken.: die Qualltft einer Elnechitzung bewertet werden.<br />
Eine einfache Möglichkeit zur Beetiaaung eubjektlver Elnflüeee etellt der kritische<br />
Vergleich verschiedener verfügbarer empfohlener <strong>Data</strong>nsetze dar.<br />
Auf Vorachlag des Kerndetenzontruas da« PEZ Obnlnak wird alt einer derartigen<br />
Analyee für Fe (la natOrllohan Xeotopengeeleeh) begonnen, um dl« Oualltftt das<br />
eowjetieohan Oatenfllea (Blbliotheksnuaear 2012 [1]) xu teeten.
- 9 -<br />
In der ersten Etappe dieser Arbeit wurden alle im internationalen Austausch<br />
verfügbaren Fllas verschiedener Bibliotheken beschafft und vergleichbare Daten<br />
in Fora graphischer Oaretellungan gegenübergestellt. Ein besonders Illustratives<br />
Beispiel zeigt Abb. 1, in der entsprechende Oetensitze der Bibliotheken<br />
SOKRATOR [1]. KEDAK [2], SAND-II [3] und ENOL-2 [4] dargestellt sind.<br />
FEIM, ALPHA)<br />
75.00<br />
75.06<br />
CROSS SECTION<br />
(«ХМ]<br />
h—<br />
l<br />
\~-<br />
" Z^l~ rffrt<br />
1<br />
, /<br />
/<br />
•<br />
/<br />
•У<br />
Г »i<br />
Я<br />
m<br />
1<br />
•'<br />
•<br />
' ' ' *<br />
0.000 1<br />
fn. bi Lj-J-i, UJL JJ-LL •U-LL _i_i_U. Li_U_L •LJ Li ' ' ' • '<br />
1 ' ' • ' ' ' ' ' 1 ' • ' ' 1 •' 1 •<br />
3-D 4.0 10.0 14.0 tl.O 22.0 76.0 30.0 M.O<br />
Abb. 1<br />
• CM» 2M000<br />
• ИИ.-? 'IJJ<br />
-SOKRATOR<br />
TT?T<br />
1<br />
i<br />
t<br />
i<br />
г<br />
i<br />
I<br />
i 1<br />
j<br />
1 '' i<br />
:<br />
~^ "i<br />
;<br />
. -1<br />
1<br />
r^ l<br />
!<br />
i<br />
_ j _<br />
i<br />
_L<br />
ENERGY u*»i<br />
Gegenüberstellung der In verschiedenen Bibliotheken für<br />
den Reaktionskanal Fe nat (n,#t) eapfohlenan Kerndaten<br />
In Fortführung der Arbeiten sind nun die Ursachen für die Diskrepanzen zwischen<br />
den einzelnen Datensätzen zu untersuchen. Dazu werden neueste experimentelle<br />
Ergebnisse als euch Berechnungen im Rahmen verschiedener kerntheoretischer Modelle<br />
herengezogen. Erste Ergebnisse dieser zweiten Etappe konnten ait dan Mitarbeitern<br />
des Kerndatenzentruna des PEI Obninsk bereite diskutiert werden.<br />
Literatur<br />
[1] Vozyakov, V.V. und V.V. Filipov, Oad. Konstanty 20 (1975) 41<br />
Bychkov, V.M. et al., Oad. Konstanty 20 (1975) 46<br />
Bychkov, V.M. et al., INDC (CCP)-86/G (1975)<br />
Bychkov, V.M. et al., III. Allunionskonf. über Neutronenphysik, Kiew,<br />
Teil 1 (1975) 160, 176, 186<br />
Bychkov, V.M. at al., INOC (CCP)-90/U (1976)<br />
[2] Scheldt, 3,3,, KFK-120 (1966)<br />
Meyer, R,, KFK, interner Bericht (1970)<br />
[3] Simons, R.L. and W.N. McElroy, BNWL-1312 (1970)<br />
[4] Howartun, R., UCRL-50400, Vol. 15 (1976)
- 10 -<br />
1.6. OARSTELLUNG EMPFOHLENER NEUTRONENKERNDATEN FOR 93 Nb IM FORMAT SOKRATOR<br />
FOR DIE S0«OETISCHE BIBLIOTHEK EINGESCHÄTZTER KERNOATEN<br />
D. Heraedorf und E. Scheldt<br />
Technlache Unlvareltit Dreeden. Sektion Physik<br />
Die Arbeiten zur Einschätzung der Neutronenwecheelwirkungequerachnltte for Nb<br />
la Bereich der NeutronenelnechuBenergle zwlechen 20 keV und 20 MeV, fiber die an<br />
verechiedenen Stellen bereite ausführliche Publikationen vorliegen [1]. fanden<br />
nunaehr Ihren Abschluß alt der Oaretellung des gewonnenen Zahlenmaterial la<br />
Foraat SOKRATOR -er eowjetlechen Bibliothek eingeschätzter Kerndaten.<br />
Der Kodierung ging ein lntenaivee Studlua aller verfügbaren Beechreibungen des<br />
Foraate voraus [2], um eine daa aktuellsten Stand entsprechende deutsche Obersetzung<br />
zu erarbeiten. Bai der Erstellung dee Datenfiles für Nb wurde festgestellt,<br />
daß die gegenwärtig la Foraat definierten Reaktionstypen nicht ausreichen,<br />
ua des gssaats vorliegende Material zu erfaaesn. Entsprechende Vorschlage<br />
zur Erweiterung des Foraate SOKRATOR wurden den Autoren Ober das Ksrndatenzentrua<br />
des PEI Obninsk unterbreitet.<br />
Der gesaate File für 93 Nb tragt die Blbliotheksnuaner 1501, umfaßt 1384 Rekorde<br />
und ist auf Magnetbändern für die BESM-6 als auch auf 7- bzw. 9-Spur-Magnetbandern<br />
verfügbar.<br />
QT<br />
Literatur<br />
[1] Heraedorf. 0. st al.» <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 13<br />
Herasdorf, 0. et al., Jad. Konstanty 20 (1975) 62<br />
Heraedorf, 0. et al., III. Allunionskonf. Ober Neutronenphysik, Kiew,<br />
Teil 1 (1975) 190<br />
Herasdorf, 0. et al., Proc. Nucl. Theory In Neutron <strong>Nuclear</strong> Date Evaluation,<br />
Triest, <strong>IAEA</strong>-190, Vol. II (1975) 301<br />
Heraedorf, 0. et al., Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 166<br />
[2] Kolesov, V.E. end M.N. Nikolasv, The Evaluation of Neutron <strong>Nuclear</strong> <strong>Data</strong>,<br />
Vienna 1971, Proceedings (1973) 213<br />
Kolesov, V.E. und M.N, Nlkolaev, Yad. Konstanty в (1972) 3<br />
Nlkolasv, M.N., Yad. Konstanty 16 (1974) 35<br />
1.7. BESTIMMUNG DES SPALTQUERSCHNITTS VON " э и BEIM BESCHUSS MIT 14.7-MeV-<br />
NEUTRONEN<br />
R. Arlt, w. Griae, R. Krause, 6. Musiki, H.G. Ortlepp, R. Теlehner,<br />
W. Wagner und F. Weidhase<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
1.0, Alchasov und V.l. Spakov<br />
Chlopin-Radlua-Instltut Leningrad<br />
Ale erster Schritt bei der Realisierung eines langfristigen MeBprograaaea [1]<br />
zur genauen Absolutbeetlaaung von Spaltqusrachnitten von Isotopen der Eleaente<br />
Uran und Plutonlua bei der Bestrahlung alt schnallen Neutronen wurde der Spt'<br />
querechnitt von U bei einer NeutroneneinschuSsnsrgle von (14.70 £ 0.15) MaV<br />
bestlaat.
- 11 -<br />
Als Spaltproduktdetektor diente eine schnelle Iapuleepaltkuaaer, In dar des Meßtarget<br />
angebracht war. Die auf daa Spalttarget treffenden Neutronen der<br />
t(d,n)ot-Reaktion wurden alt eine« Szlntlllatlonsdetektor (siehe Bericht 6.4.)<br />
durch Zahlung der aeeozlierten A -Teilchen (N A ) in Koinzidenz alt den in der<br />
Spaltkenaer registrierten Speltbruchetücken (N4) gezahlt. Auf dleee Weiee laßt<br />
sich der Speltquerschnitt<br />
6 f - N{/(N^ • n)<br />
о<br />
nit n als Zahl der Urenatoae pro сш beetiaaen, ohne daВ die genaue Geoaetrie<br />
der Oetektorb.i bekannt sein auB [2]. Ее auB jedoch gewährleistet aain. daß der<br />
assoziierte Neutronenkonus vollständig die Fliehe des Spalttargeta durchsetzt.<br />
Un die zeitaufwendigen Messungen zu eutoaetieleren, wurde ein reehnergekoppeltee<br />
Experiaent ia Standard CAMAC aufgebaut [3].<br />
Die angestrebte Genauigkeit von (1 - 2) % wurde durch folgende Kontrollaaßnahmen<br />
und Korrekturen erzielti<br />
1. Genaue Topografle des aesozllerten Neutronenkonue, ua die Bedingung, daß alle<br />
zun Konus gehörenden Neutronen das Spelttarget treffen können, exakt zu prüfen.<br />
2. Genaue Kontrolle von eventuellen Zfihlverlusten (Effektivität der Koinzidenzschaltung,<br />
Verwendung eines 150-MHz-Zihlere zur
- 12 -<br />
CROSS SECTION<br />
CMARM<br />
2600 ы и i MIIII I Mil ii 11 ii Mr<br />
U-nS(N.F)<br />
t I I I | M T II I I TI I I I l"C<br />
2 350 r<br />
2100 r<br />
1650<br />
1600 HllllHll<br />
125 110<br />
1 :<br />
•' I •''' I •' • •' • • • •!' •' • I •' ' ' I ' • • ' I • • • ' ' • ' • • ' • • ' ' •'• • '• "' ' •—-t<br />
135 МО 14 5 150 '5 5 '60 165<br />
ENEftCT t«V]<br />
Abb. 1<br />
Zusameenstellung gebräuchlicher Kerndater.files bei Naut roneneinschußenergien<br />
um 14 MeV für 235 U(n,f).<br />
Das Ergebnis unserer Messungen let durch einen Vollkrais gekennzeichnet.<br />
Literatur<br />
[1] Arlt, R. et al.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 173<br />
[2] Alchasov, I.D. et al., II. Allunionskonf. Ober fjeutronenp^yeik, Kiew,<br />
Teil 4 (1973) 13<br />
[3] Grimm, W. et'al., IX. Int, Symp. f. Kernelektronik, Varna (<strong>1977</strong>)<br />
1.8. WINKELVERTEILUNG DER 4-TEILCHEN AUS DER REAKTION 27 Al(p,Ä) 24 Mg BEI<br />
E - 1002 keV<br />
D. Lehmann, H. Gruber und W. Dolak<br />
Karl-Marx-Unlveraität Leipzig, Sektion Physik<br />
Bei einer Resonanzenergie von E • 1002 keV wurden die Winkelverteilungen der<br />
K-Teilchen aus der Reaktion Al(p,4 Q ,,) Mg ralt Feetkörperspurdetektor (Zelluloetacetatfolio<br />
vorn VEB ORWO Wolfen) im Winkelbersich zwischen 20° und 170°<br />
aufgenommen. Das freitragende Al-Target beeaß dabei eine energetische Dichte<br />
von 13 keV. Die ausgewählte Resonanz ist durch folgende Parameter charakterisiert<br />
[l]i<br />
Э Г - 4 + | E x ( 28 Si) - 12.548 MaV| Г^ - 1.5 eV» S л - 2.4 eV.<br />
Der Q-Wert der betrachteten Reaktion laßt den К-Zerfall sowohl zun Grundzuetand<br />
(Q. 4 . • 1600.5 keV) als auch ZUM ersten angeregten Zustand Im Magnesium<br />
(Q. 4 . - 232 keV) zu. Die geringe Sterke des Zerfalle zun Grundzuetand<br />
sollte auch den Nachweis des A.-Zerfeile erlauben. Die Energieauflöeung der<br />
verwendeten Detektoren reichte ач», um beide Gruppen trennen zu kennen (Abb. 1)
- 13 -<br />
Ein besonderes Froblem besteht In der Monitorierung der Reeonenzenergle. Hier<br />
vereeger. Methoden dee direkten A-Teilchennechwelees. Wir verwendeten deshalb<br />
27 28<br />
die benachbarte Resonanz der Al(p,„) Si-Reaktion bei £ « 992 keV, um eine<br />
it , , • , • I ' • ' ' I '<br />
да e^9o*<br />
/f/.l<br />
«3<br />
20<br />
. Untergrundspuren<br />
LLL 1<br />
kontinuierliche Energlemonltorierung zu gey**hrleisten.<br />
Bei einer Protonenlnzldenzensrgie von<br />
1005 keV liegt die (p,Л)-Resonenz stets Innerhalb<br />
dieses 13 keV dicken Al-Targets. In Faradcy-Becher<br />
hat der Teilchenstrehl dann noch 992 keV Energie.<br />
Ein dort angebrachtes zweites Al-Terget zeigt also<br />
gerade die erwähnte resonante --Ausbeut». Dieser<br />
Sachverhalt wurde zur Suche und kontinuierlichen<br />
Fixierung der notwendigen Inzidenzenergie benutzt.<br />
Die experimentellen К -Winkelverteilungen<br />
konnten<br />
"0 2 4 6 6 d/frm? durch Entwicklung nach Legendre-Polynoeen unter<br />
Verwendung des Programme LEGFIT [2] optimal angepaßt<br />
Abb. 1<br />
werden.<br />
Energiespektrum der mit<br />
Festkörperepurdetektor re- Die weitere Auswertung der * -Winkelverteilung<br />
H i l f e<br />
und Bahndrehim-<br />
ä^Reaktu, Чч1 С Т)*%? 9 9" c h e h •"<br />
«-"«trix-Theorie unter Verwendung<br />
der In [3] definierten bei E_ • 1002 keV<br />
Mischungsperameter<br />
B, y>' r<br />
В,/В„--0.17О<br />
ыц.- -cm<br />
der<br />
für Kenalspin (Г)<br />
puls (£л, i z )*<br />
Fur<br />
die<br />
untersuchte<br />
4*-Resonanz ergeben sich eus den<br />
Legendre-Entwlcklungskoeffizienten<br />
folgende Mischungsparameter<br />
für<br />
die Bildung des hochangeregten Compoundksrn-Zuetandes<br />
[4]:<br />
Г. 0.744 )<br />
t x - -0.016» £ 2 - 0.286.<br />
135 ^ ~ 0<br />
Oer große T-Wert weist auf einen<br />
bedeutenden Anteil mit dem Kanalspln<br />
e • 3 für die Anregung dieses<br />
Zuetar -еэ hin. Abbildung üa zeigt<br />
Meßwerte und theoretische Ku-ve<br />
Abb - für tlie »(„-Winkelverteiiung.<br />
4-vvinkolvertei-<br />
Experimentelle normierte<br />
lung für E • 1002 keV<br />
a) «t 0 -Verteilung mit PALFA-Fit [3]<br />
b) (j
- 14 -<br />
1.9. NACHWEIS RADIOAKTIVER FRAGMENTE AUS RELATIVISTISCHEN KERNSTDSSEN<br />
G. Winter, W.D. Froaa und E. Will<br />
Zentralinetltut für Kernforeehung Roeeendorf, Bereich KF<br />
H. Soden<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
Bei der Untersuchung von Fragaenten aua relativistlachen Kernstößen treten Erscheinungen<br />
auf, die alt außergewöhnlichen Prozeeaen In dar Kemaaterle In Verbindung<br />
gebracht werden. Beispielsweise wird das Auftreten seitlicher Maxiaa in<br />
der Winkelverteilung beetiaater Fragaente als Hinweis für die Ausbildung von<br />
Stoßwellen in der Kernesterle angesehen [1,2]. Bei der Fragaentierung schwerer<br />
Kerns kann man annahaen, daß Fragaente alt Maasanzahlan unterhalb 40 bie 50 bevorzugt<br />
bei zentralen Stößen entetehen und daahalb Inforaationen über besondere<br />
energiereiche Syeteae liefern können.<br />
De man viele Fragaente aufgrund ihrer radioaktiven Gawsestrahlung identifizieren<br />
kann, sollte In unseren Experiaenten die Frage untersucht werden, ob diese<br />
Methode auch zur Bestlaaung von Energie- und Winkelverteilung der Fragaente ge-<br />
2<br />
eignet ist. Zu diese« Zweck wurde ein Goldtarget der Olcka 5.5 ag/ca alt<br />
3 • 10 Protonen der Energie 10 GeV aa Synchrophasotron la Laboratoriua für<br />
hohe Energien des VIК Oubna beetrshlt. Die gebildeten Fragaente wurden in<br />
Leveanfollen der Dicke 0.8 ag/ca aufgefangen, wobei jeweils 10 Folien für die<br />
Vorwärts- und die Rückwerterichtung vorhanden waren. Inforaationen Ober die<br />
Energieverteilung lassen sich aus dan relativen Aktivltltan in den Folien elnea<br />
Pakete ableiten. Eine integrele Aussage zur Winkelverteilung kann aan aus dea<br />
Aktivltttsverheltnia der Folien in Vorwirte- und RuckwSrterichtung gewinnen.<br />
10 GeV PROTONS ON Au<br />
GAMMA-RAYS Of FRAGMENTS<br />
^VJUl^<br />
!»-».1M»»«'»1<br />
Da keine chaalsche Trennung durchgeführt<br />
wurde, erfaßt aan bei diesen<br />
Messungen aalst das langlebige<br />
leobar einer Zerfallskette. Deazufolge<br />
sind alle Aussagen als<br />
Mittelwerte für die jeweilige<br />
Masaenzahl anzusehen.<br />
In Abb. 1 elnd zwei Gaaaaspektren<br />
der Folien dargestellt, in denen<br />
die Fragaente In Vorwirtsrichtung<br />
eufgefangen wurden. Das obere<br />
Spektrua let kurz nach der Bestrahlung<br />
von den Folien 1 und 2<br />
aufgonoaaen (die Folie 1 Hegt<br />
dea Target aa nächsten). Das untere<br />
Spektrue bezieht sich auf<br />
die Folien 3 und 4 und dealt auf<br />
*ЯцЩ1<br />
CNtftGV (МЛ<br />
sto aki<br />
Щ<br />
Abb. 1<br />
Gaaaaspektren dar Fragaente, die<br />
bei Bestrahlung von Gold alt<br />
10 GeV Protonen entstehen. Die Positionen<br />
dar Linien 1« unteren<br />
Spektrua sind ia oberen Spektrua<br />
durch Kreuze aarklert.
- 15 -<br />
и<br />
2<br />
Abb. 2<br />
I—,<br />
•<br />
1—•——<<br />
»<br />
• ' г-<br />
• ' l<br />
1 1 л., i :<br />
"Г*—1 1 1 | Г<br />
so<br />
MASS NUMBER A<br />
• Oubna<br />
• Rttnndorf<br />
* ! :<br />
100<br />
Verhältnis der Fragmente, die in<br />
Folie 1 und Folie 2 abgeetoppt werden.<br />
Foliendicke 0.8 ag/ca<br />
Lavean.<br />
•<br />
Frageente, deren Reichweite größer let als<br />
1.6 eg/се 2 . Ее lat leicht zu erkennen, daВ<br />
diese« Spaktrue weniger Linien enthalt ele<br />
da* obere und die Linien in diese« Spektrua<br />
heupteechlich von leichten Fragaenten stas-<br />
•en. Ose Verhalt nie der Aktivitäten in Folie<br />
1 zu FoÄle 2 1st für einige Frageente<br />
in der Abb. 2 dargestellt. De die schweren<br />
Fregae.ite (A > 100} in dsr ersten Folie bereits<br />
weitgehend absorbiert werden, kenn<br />
aan in den nachfolgenden Folien die leichten<br />
Fregaente gensuer untereuchen.<br />
Eindeutige Ergebnisse Ober dee Verhältnis<br />
der Ealssionswahrschslnllchkslten In den<br />
vorderen und hinteren Helbraua (F/B) konnten<br />
nur für einige Fregaente gewonnen werden<br />
(Tabelle 1). Die für 24 Ne und 28 Mg beetleaten<br />
Werte sind kleiner ale die von Kauf-<br />
Tabelle 1<br />
Verhältnisse der Fregaenteaisslon in den vorderen (F) und hinteren (B) Haibrau«<br />
Nuklld<br />
T l/2<br />
[kev]<br />
% pro Zerfell<br />
Dl<br />
F/ 'B a )<br />
D2<br />
24 NS<br />
28 Mg<br />
15.05<br />
21.1<br />
1368.53<br />
2754.01<br />
1342.Z<br />
1778.89<br />
WO h<br />
100 °)<br />
54<br />
100<br />
1.14(5)<br />
0.93(1°)<br />
1.39(21)<br />
1.00(12)<br />
1.08(8)<br />
1.02(15)<br />
i.09(19)<br />
1.08(15)<br />
R<br />
Dl<br />
02<br />
43 K<br />
**Sc"<br />
47 SC<br />
«Sc<br />
67 Cu<br />
71 A.<br />
87 v<br />
87 ya<br />
89 Zr<br />
101 Rh e<br />
1U In<br />
22.2<br />
58.5<br />
81.5<br />
44.1<br />
61.7<br />
64.8<br />
80.3<br />
14<br />
78.5<br />
108<br />
68<br />
372.9<br />
270.9<br />
159.4<br />
983.5<br />
93.31<br />
184.54<br />
174.88<br />
386.40<br />
484.8<br />
381.1<br />
909.2<br />
306.76<br />
171.29<br />
245.35<br />
98.6<br />
73<br />
100<br />
17<br />
47<br />
100<br />
82.5<br />
90.6<br />
77<br />
100<br />
100<br />
90.3<br />
94<br />
1.18(10)<br />
1.10(8)<br />
1.20(21)<br />
1.07(16)<br />
1.20(9)<br />
1.07(8)<br />
1.26(7)<br />
1.29(7)<br />
1.2fl(t3)<br />
1.45(11)<br />
1.74(8)<br />
1.73(8)<br />
1.18(10)<br />
1.23(7)<br />
1.19(10)<br />
1.34(10)<br />
c )<br />
e ) Dl und 021 Meeeungen in Dubna, Meßzeiten F und В jeweils 3 h, Ol etwe 8 h<br />
und 02 etwa 30 h nach Bestrahlungsende, Pollen 1 und 2.<br />
Ri Messung in Roessndorf. MeBzelten F und в jeweils 19 h, etwa 100 h nach<br />
Bestrahlungsende, nur Folie 1.<br />
) Ее wurde der Doppelescspspeek E.-1022 keV auegewertet.<br />
s ) Beeinflussung durch 12 9cs (32 h) nicht suszuschließen.
- 16 -<br />
mann [3] ait F/B
- 17 -<br />
Literatur<br />
[1] Kuapf, H. et al. # ZfK-334 (<strong>1977</strong>)<br />
[2] Kühn, B. et al., <strong>Jahresbericht</strong><br />
ZfK-295 (1975) 6|<br />
Nucl. Phys. A247 (1975) 21<br />
[3] Guratzech, H. et al., Nucl. Phys.<br />
(ia Druck)<br />
[4] Stuivenberg, O.H., Thesis, vrlje<br />
Univereitelt Amsterdam (1976)<br />
[5] Dornbooe, 3., Thesis, Vrije Univereitelt<br />
Aasterdsa (<strong>1977</strong>)<br />
*20 40 60 90 00 120 «0 ВО<br />
8?" [Chad]<br />
Abb. 1<br />
Winkelverteilung<br />
1.11. UNTERSUCHUNG DES DEUTERONENAUFBRUCHS MIT NEUTRONEN<br />
H. Guratzech, B. Kuhn, H. Kuapf, 3. Mosner, w. Neubert, w. Pilz,<br />
G. Schmidt und S* Tesch<br />
Zentreimstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Mit Vorbereitungen zur Untersuchung dee Deuteronenaufbruches alt Neutronen wurde<br />
begonnen. Es 1st geplagt, die nn-quaslfreie Streuung in der D(n,2n)H-Resktion<br />
am Rossendorfer Tandem-Generator bei einer Neutronenenergie von E • 25 MeV zu<br />
messen. Die Inzidenzneutronen werden in der T(d,n) He-Reektion alt einem gepulsten<br />
8-MeV-Deuteronenstrehl [1] erzeugt.<br />
Ole Neutronenquelle und die Detektoren des Spektroaetersystems wurden alt 20 t<br />
Stahl und Dl abgeschirmt.<br />
Als Detektoren werden NE 213-Flüeelgkeltsszlntillatoren (jJ 5"x2") in Verbindung<br />
alt FEU 63-Fotovervielfachern verwendet. Zur Unterdrückung von »-Ereignissen<br />
wurde eine n-„-Oiekrlmination (siehe Bericht 6.9.) aufgebaut. Die Erjlgnisspelcherung<br />
(siehe Bericht *.^3.) erfolgt mit elnea Kleinrechner. Die elektronische<br />
Anlage elnechlleBlich der Rechenaaschlne wird alt Lichtblitzen Oberwacht, die<br />
in der Nahe der Szlntlllatoren ausgelöst werden.<br />
Zweidimensionale Flugzeltepektren zeigten nach einer Probeaessung das erwartete<br />
Neutronen-Kolnzldenzspektrua. Der Untergrund war 1« Gebiet der echten Koinzidenzen<br />
vernschlaaelgbar klein.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Eckstein, P. et al., Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 161
- 18 -<br />
1.12. MESSUNG INKLUSIVE»* PROTONENSPEKTREN UNTER 140° IN ABHÄNGIGKEIT VON DER<br />
EINSCHUSSENERGIE UNO DER TARGET-HASSENZAHL<br />
V.l. Koeerov, G.E. Koeerev. H. Möller und O. Netzbend<br />
Vereinigtee Inetitut für Kernforschung Oubna<br />
T. Stiehler<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
Der Wlrkungequerechnitt lnklusiver Reektlonen dee Type p * Target p •<br />
laut eich durch die Lorenz-invariante Strukturfunktion<br />
, L det _ . . 2ж<br />
~z<br />
А • exp(-A^ p ) alt zwei Pareaetern A und A* beschreibt<br />
* ^tmlmr<br />
«tot P"<br />
dp dil<br />
ben (p,E - lapula und Gessatenergle dee Sekundart»llchsns,<br />
Querechnitt der Reaktion).<br />
Für die Reaktion p +<br />
12<br />
С —* p + ... existieren in der Literetur Messungen bei<br />
vier verechledenen ElnachuBenerglen und Winkeln e • ua 140°. Die von une gesessene<br />
Winkelverteilung [1] gestattet se außerdea, die Querschnitts von zwei<br />
anderen Winkeln auf 140° umzurechnen.<br />
Abb. l zeigt die Abhängigkeit dee Peraaetere A. der Strukturfunktion von der<br />
Elnechußenergie {auegezogene Linie).<br />
la Bereich von 0.1 GeV ble 10 GeV fillt der Peraaeter A, etwa ua einen Faktor 4.<br />
Mit Einführung des Parameters A* • A* P_ ex kann «an die Abhängigkeit dt г Strukturfunktion<br />
f von der eogenannten Scallng-Variablen x • P/P MX zeigen i<br />
f » A exp(-A* * 2 0 - "(-1-"! > Ole Größe Р я __ let der aaxiaale Protonenlapuls aus der<br />
Reaktion p • 2N p + .... bei 140 . Abb. 1 zeigt, deß auch der eo definierte<br />
Peraaeter A ± la Bereich von 0.1 GeV ble 10 GeV aerklich von der Elnechußenergie<br />
abhängt (geatrichelte Kurve).<br />
Abb. 2 zeigt die von une geaeeeene Abhängigkeit der Peraaeter A 0 und A. von der<br />
Maeeenzahl A dee Targete bei einer Eintchußenergle von 640 MeV und 6 le ° • 140°.<br />
Für leichte Kerne zeigt sich eine eterke Abhängigkeit der Peraaeter A Q und Aj,<br />
für Ai 30 wichst A Q nur noch schwach alt etelgendea A und A, bleibt prsktiech<br />
konetant.<br />
1<br />
{<br />
i<br />
s<br />
• ш<br />
1<br />
!f*<br />
1<br />
»•*—» *,,.<br />
e-*o*<br />
KOMA'<br />
.1.1.<br />
.<br />
ff!<br />
i 3<br />
3 2 i<br />
i<br />
"43" ччГ<br />
0<br />
I _l_<br />
0 » M И eo DO «о so to<br />
1<br />
_c<br />
1<br />
1<br />
*s<br />
-*-<br />
Abb. 1<br />
Abhängigkeit der Peraaeter Aj und A 1<br />
von der ElnechuBsnergle<br />
Abb. 2<br />
Abhängigkeit der Peraaeter A«, und Ai<br />
von der Target-Maseenzahl А
- 19 -<br />
Literatur<br />
[1] Koaarov. v.l. at el.. Preprint El-10573 Oubna (<strong>1977</strong>)<br />
1.13. UNTERSUCHUNG DER (p.3p)-REAKTION BEI 6*0 MaV<br />
V.l. Koaarov, 6.F. iCoaarav, H. Müller und 0. Netzband<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />
T. Stiehler und S. Tasch<br />
Zantrallnatltut für Kernfоrechung Rosaandorf, Bereich KP<br />
Ein aa Protonenatrahl des Synchrozyklotrone in Oubna installiertes Spektroaoter<br />
[1] erlaubt die Registrierung zweier schneller Protonen In Vorwirterichtung und<br />
eines weiteren Teilchens in Rückwirtsrlchtung. Oaa Hauptziel der Experiaente<br />
alt dieser Apparatur beeteht darin, den quaelelaatlachen knockoutr-Prozeß von<br />
Proton-Proton-Paaren aua leichten Kernen unter der Bedingung großer übertragener<br />
lapulsa zu untersuchen [2]. Messungen dieses Types liefern Informationen Ober<br />
kurzreichweitlge dynamische Nukleonenkorrelationen, ao daß sie den Auaeagegehelt<br />
der Experiaente von inklusivea Typ [3] ganz wesentlich erweitern.<br />
12<br />
Ausführliche Untersuchungen wurden alt С als Targetkern durchgeführt. Abb. 1<br />
zeigt die Winkelverteilung des in Rückwartsrlchtung emittierten Protons P3, wobei<br />
ein Proton PI in Vorwarteriehtung in Koinzidenz registriert wurde. Die<br />
Energlelntervelle der Protonen und die Geoaetrle der Messung sind Innerhalb der<br />
Abb. 1 angegeben. Die gemessenen Winkelverteilungen erweisen sich ale stark unsymmetrisch<br />
bzgl. der Einschußrichtung. Für den quasielaetischen Streuprozeß an<br />
Nukleonenpearen<br />
p • [2N] -• p + PN (1)<br />
ist der Winkel 4 » 124° kinematisch mit 4< • 12° korreliert. Die beobachtete<br />
Winkelabhängigkeit des doppeltdifferentiellen Wirkungsquerschnitt:s zeigt, daß<br />
n о 12<br />
in Winkelintervall Л, * 110 - 130 die Streuung an np- und pp-Paaren im C-<br />
Kern den dominierenden Reaktionsmechanismus d»:stellt.<br />
Dieses Verhalten zeigt sich noch deutlicher In der Winkelverteilung I (A^) in<br />
Vorwirterichtung bei einem Rückwartewinkel *, • 122° (Abb. 2). Dieser Winkel<br />
ist unter Annahme eines direkten Prozesses gemäß (1) mit einem Winkel<br />
jlj • 12.6° korreliert. Tatsachlich erreicht der Wlrkungsquerachnitt in der Nihe<br />
dieses Wertes Aj sein Maximum, wie aus Abb. 2 zu entnehmen iat.<br />
Eine weitere Bestätigung dieses Reektionemechanismus findet man, wenn man dae<br />
Energiespektrum der in Rückwirterichtung emittierten Protonen analysiert. Eine<br />
breite Verteilung erreicht ihr Maximum um den Wort 74 MeV herum, der sich aus<br />
drr Kinematik von Prozeß (1) ergibt, nenn man einen Reletivimpule Null des In<br />
Vorwärtsrichtung emittierten Nuklaonanpaarea zugrunde lagt.<br />
Koinzidenzmessungen<br />
zweier Protonen in der Reaktion<br />
p • A —¥ p • p • ... (2)<br />
(4. • 12°, «U • 122°) an verschiedenen Targetmaterialien (Be, С, Al, Cu, Pb)<br />
zeigen, daß der Wlrkungsquerachnitt pro Nuklaon daa Targetkerne mit wachsender<br />
Masssnzahl achnall abainkt. Dieses Verhalten lißt alch qualitativ deuten, dann
- 20<br />
-J, jib<br />
• -•-•»tofts'»<br />
tic M*<br />
tymr<br />
WW ,<br />
6ЭМ*.<br />
•-'-sftsiafe^<br />
«и*<br />
D.3C — i,-<br />
*г-<br />
It 1 '<br />
>!•<br />
Jb.<br />
Wlnkelvertoilung I U3) .<br />
2 в Winkel der zurückgestreuten<br />
Protonen<br />
Abb. 2<br />
Winkelverteilung I (*(i) , «
- 21 -<br />
Abt. 1<br />
Viinkelvertelliing der Parameter<br />
A 0 und Aj<br />
Blsher waren Winkelverteilungen tier Parameter<br />
A_ und AM nur für Pion-Kern-wecn^::i*;irkunaen<br />
O l<br />
bekannt. Von uns wurden Protonensp'i!a; tn von<br />
60 bis 145 HeV aus der Reaktion<br />
12<br />
p + С —* p + ... bei 64C MeV C:inschubenergle<br />
für sieben verschiedene Winkel von 105° bis<br />
160 gemessen. In allen Fellen konnten die<br />
Spektren gut durch die Funktion<br />
2<br />
f • А « exp(-A*p ) beschrieben werden. Die<br />
Abb. 1 zgigt die gemessene Winkelverteilur.g<br />
der Parameter A_ und A,.<br />
о 1<br />
Diese Winkelverteilung dürfte für die theoretische<br />
Interpretation der inklusiven Tellchenerzeugung<br />
von Bedeutung sein.<br />
Literatur<br />
[1] Kona>-ov, V.l. et al.. Preprint El-10573 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
1.15. ZUR FRAGE DJS REORIENTIERUNGS-MATRIXELEMENTS IN 0(2 + )<br />
H.-3. Thomas, 0. Grambole, E. Hentschel und D. Wohlfarth<br />
Zentrallnstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Bei dei Anregung des 1.98-MeV^ü )-Niveaus in 0 wurde in Streuexperimenten mit<br />
.schweren Ionen [1,2] eine Besonderheit 1л der Lage der sogenannten Kern-Coulomb-<br />
Interferenz festgestellt. Das Interferenzminimum zeigt eine Verschiebung zu<br />
kleineren Streuwinkeln, die mit DWBA-Rechnungen nicht zu erklären ist. Selbst<br />
mit Kanaikopplungerechnungen ist dieser Effekt nicht befriedigend beschreibbar.<br />
Man würde hierzu ein Reorientierunge-Matrixeleraent benötigen, das wesentlich<br />
grober als allgemein erwartet ist [1]. Bei den hier zitierten Messungen handelt<br />
18<br />
es sich um Projektilkerno 0, die an Nickeltargets gestreut wurde':. s : « war zu<br />
klären, ob die Linksverschiebung des Interferenzminimums eine FoJaa 'Jar spezielien<br />
Projek til-Target-Kombinailon oder der O-Kernst ruktur ist. ..'ein os eich<br />
18<br />
um einen Struktureffekt im 0-!
- 22 -<br />
Л."<br />
E^OttOMeV<br />
• elastic<br />
bei 18.5 auszuwerten. Ol« Wahl dar<br />
GeschoBteilchenenergie von 20 MeV war<br />
von de« hier erwähnten Problea dar<br />
O-Abtrennung stark eingegrenzt. Es<br />
wurde besonderer wert darauf gelegt,<br />
des e el /£ R -Maxiaua (s. Abb. l) hinreichend<br />
genau zu aesaen. Die Genauigkeit<br />
der Reletivaessung ist etwa<br />
•, 1 5K, die der Absolutwerte des elastischen<br />
Streuquerschnitts etwa 4 %,<br />
0.1<br />
2*(0--196MeV) Л&1<br />
rf"'<br />
T<br />
I<br />
30* 60» 90« 120» 150»<br />
^cm.<br />
Abb. 1<br />
Winkelverteilung der elastisch bzw.<br />
unelastisch an 18 0 gestreuten 14 N-<br />
Ionen<br />
Die Messung der unelastischen Streuung<br />
war sehr erschwert, da die<br />
18 +<br />
0(2 )-Linie von Mehreren Streu- bzw.<br />
Rückstoßpeaks überlagert war. Insbe-<br />
12<br />
sondere die C-Llnie erwies sich als<br />
störend; sie ist bei der von uns benutzten<br />
Methode der kinematischen<br />
Koinzidenz [3] durch die Winkelbeziehungen<br />
zwischen dem gestreuten und dem<br />
rückgestoßenen Teilchen nicht eliminierbar.<br />
Um die Energieverschmierung<br />
der Rückstoßteilchen in vertretbaren<br />
Grenzen zu halten, mußten die Targets<br />
sein und wegen der о im Brennfleck auf<br />
dünn (etwa 30.ug/ctn ) und homogen<br />
wachsenden Kohlenstoffschicht nach<br />
1-2 Meßpunkten gewechselt werden. Unter Ausnutzung aller sich bietenden Möglichkeiten<br />
wie Ausblendungen in Energie- und Zeltspektren war es schließlich<br />
18 •<br />
möglich, die 0(2 )-Linie nahezu untergrundfrei zu messen. Das vorläufige Ergebnis<br />
ist in Abb. 1 dargestellt. Die Pfeile deuten die aus dem "Q-Wert-Effekt".<br />
[4] folgenden Lagebeziehungen zwischen dem ** e i/ ^„-Maximum und dem Interfere<br />
^minimum der unelastischen Streuung an. Diese Lagebeziehungen sind nach unseren<br />
Erfahrungen ein wirksames Mittel, die Gültigkeit einer Störungstheorie<br />
1. Ordnung zu prüfen, Sie stimmen sehr gut mit den aus DWBA-Rechnungen folgenden<br />
Ergebnissen zur Lage des Interferenzminimume überein. Zur Begründung dieses<br />
Sachverhalts sei auf [5] verwiesen. Das Vorlaufige Meßresultat zeigt ebenfalls<br />
die in [1,2] beobachtete Linksverschiebung des Interferenzminimums. Eine Fortsetzung<br />
der Messung zu kleineren Streuwinkeln und die Interpretation mit Kanalkopplungsrechnungen<br />
sind vorgesehen.<br />
Literatur<br />
[1] Videbaek, F. et al., Nucl. Phys. A256 (1976) 301<br />
[2] Rehm, K.E. et al., Phye. Rev. C££ (1975) 1945<br />
[3] Grambole, 0. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975)<br />
[4] Grambole, D. et al., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 579<br />
[5] Hentachel, E. et al., wird veröffentlicht
- 23 -<br />
1.16. STREUUNG VON 14 N-IONEN AN 24,26 Mg<br />
0. Wohlfarth, H.-O. Thomas, E. Hentschel und 0. Graabole<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
w.I. Manko, B.6. NovetzkiJ. A.A. Oglobin, S.B. Sakuta, O.N. Stepenow<br />
und W.I. Tschuev<br />
Institut für Atomenergie "Kurtsehetow*, Hoskau<br />
In Fortsetzung der Untersuchungen zur experimentellen Bestätigung des "Q-wert-<br />
Effektes" [1] wurde aa Rossendorfer Tandem-van-de-Greeff die elastische und unelastische<br />
Streuung von N an ' Tlg gemessen. Es wurde die Anregung des jeweils<br />
ersten 2*-Zustandes der Mg-Isotope untersucht. Eine zusätzliche Motivierung<br />
ergab sich aus bereits vorliegenden Ergebnissen für 24 Mg( 16 0. 16 0-) 24 Mg (2*)<br />
[2], wo zusätzlich zua sogenannten Kern-Coulomb-Interferenzmlniaum ein zweites,<br />
kleineres Miniaue bei größeren Streuwinkeln beobachtet wurde, über dessen Ursache<br />
sich die Autoren nicht befriedigende Klarheit durch 0W8A- oder Kanalkopplungsrechnungen<br />
verschaffen konn en. Ее ergab sich die Frage, ob sich die Kerne<br />
Mg und 26 Mg hinsichtlich dieser Erscheinung unterschiedlich verhalten.<br />
Zur Messung der unelastischen Streuung wurde die in [3] beschriebene Methode der<br />
kinematischen Koinzidenz verwendet.<br />
Oie experimentellen Ergebnisse sind in Abb. 1 und Abb. 2 dergestellt. Ole etwas<br />
größere Geschoßteilchenenergie bei 41g ergab sich aus Intensitätsgründen. Die<br />
Pfeile kennzeichnen die durch der, "Q-Wert-Effekt" gegebene Zuordnung des £/£>-<br />
Л*<br />
1 -<br />
— I 1 1 1<br />
i<br />
...A.<br />
u N* M Mg<br />
E lab '26.5M
- 24 -<br />
Maximums mit dem in der unelastischen Streuung auftretendem Interferenzminimum.<br />
.Vie aus der. Abbildungen zu ersehe' ist, sind die aus dem "Q-Kert-Effekt" folgenden<br />
Voraussagen über die Lage des Interferenzminimums durch die Meßpunkte gut<br />
bestätigt, wa9 dafür spricht, die Interferenzstruktur mit DiVBA-Rechnuncen beschreiben<br />
zu können.<br />
Oas von Carter et al. beobachtete zweite Minimum ist in unseren Messungen ebenfalls<br />
zu beobachten. DWBA- und Kanalkopplungsrechnungen sind in Vorbereitung.<br />
Literatur<br />
[1] Grembole, D. et el., Oahresbericht ZfK-315 (1976) 18<br />
[2J Carter, T. et al., Nucl. Phys. A273 (1976) 523<br />
[3] Granbole, D. et al., 3ah -esberlcht ZfK-295 (1975) 131
- 25 -<br />
2. ARBEITEN AUH DEM GEBIET DER KERNSPEKTROSKOPIE<br />
In Berichtszeitraum wurden wiederum interessante Ergebnisse zu aktuellen Problemen<br />
der Kernstruktur erhalten. Dabei ist die gute Zusammenarbeit der Experimentatoren<br />
mit den Theoretikern, insbesondere bei. der Beschreibung von Übergengskernen,<br />
hervorzuheben. Die Ergebnisse sind zum großen Teil aus Experimenten<br />
am Strahl der Rossendorfer Beschleuniger hervorgegangen. Teilweise wurden<br />
sie in internationaler Kooperation mit dem VIK Oubna, den FTI Leningrad, dem<br />
IfP Salaspils/Riga, dem IFKK Sofia, dem UOV Rez/Prag ode' dem AFI Stockholm<br />
gewonnen.<br />
Die systematische Untersuchung der ungeraden Э- und Te-Isotope ergab weitere<br />
Beweise für die Gültigkeit des in Rossendorf entwickelten Teilchen-Rumpf-Ko^plungsschemas<br />
zur Interpretation kollektiver Anregungen, die auf bestimmten Einteilchenzuständen<br />
aufbauen. Andererseits wurden in diesen Atomkernen sowie auch<br />
in den Kr-Isotopen (А и ВО) rotationsähnliche Bandenstrukturen beobachtet, obwohl<br />
man für diese Obergangskerne keine stabile Gleichgewichtsdeformetion erwarten<br />
kann.<br />
Überraschend ist auch das Resultat., daß der in doppelt-geraden Kernen zwischen<br />
Neutronenzahl
- 26 -<br />
2.1. EXPERIMENTE MIT 'Li-IONEN AM ROSSENOORFER ZYKLOTRON<br />
U. Hagemann, L. Funke. H.-O. Keller, P. Kennitz, F. Stary und G. winkler<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
In Berichtszeitraum konnten erstmals am ausgeführten Strahl des Rossendorfer<br />
Zyklotrons Probeexperimente mit Li-Ionen durchgeführt werden. Die Teilchenenergie<br />
betrug 35 MeV. Es wurde das gleiche Strahlführungssystem benutzt, wie<br />
in den üblichen in-beam-Experimenten. Der Teilchenstrahl war mit einer Frequenz<br />
von 50 Hz gepulst. Am Target betrug die Intensität des Teilchenstromes<br />
bis zu 1 nA.<br />
Gemmaspekt ran wurden beim Beschuß der Targets Sn, Re und Hg aufgenom-<br />
120<br />
men. In der Abb. 1 ist das „-Spektrum gezeigt, das beim Beschuß des Sn-Targets<br />
registriert wurde. Es ist zu erkennen, daß hauptsächlich die Reaktion<br />
120 Sn( 7 Li,4n) 123 I auftritt. Der Q-Wert der Reaktion liegt bei -20.5 MeV. Die<br />
Verdampfung geladener Teilchen wird mit bedeutend geringerem Wirkungsquerschnitt<br />
beobachtet. Für das System Sn + Li wurde für das Verhältnis der Y.'irkunosquerschnitte<br />
der p3n- und 4n-Reaktion<br />
27 -<br />
10<br />
m<br />
10-<br />
mSb{«.2n)e3l. E.-27MeV<br />
OOSnPU.tnjnsi, Е^-ЗЗМеУ<br />
о од<br />
Dee Hg-Terget wurde elt dee<br />
Ziel ausgewählt, über die<br />
Reaktion<br />
( 7 Ll,p2n) Niveeus ie 208 Pb anzuregen.<br />
In einer 2-Stunden-Messung<br />
wurde jedoch die 583-keV-Linie<br />
206<br />
Pb nicht beobachtet.<br />
ie<br />
ю<br />
04<br />
3/2 П 11/2 15/2 19/2 2Э/2 212<br />
DREHIMPULS<br />
Abb. 2<br />
Verhältnis der /-Intensitäten aus<br />
der 'Li-Reektion und der Л.-Reaktion<br />
zun 123 I in Abhängigkeit voi<br />
Orehinpuls des angeregten Niveaus<br />
In Abb. 2 ist ein Vergleich der Reaktion 121 Sb(oC,2n) i23 I und 120 Sn( 7 Li,4n) 123 I<br />
dargestellt. Zustande mit hohe« Spin werden demzufolge in der Li-Reektion<br />
stärker engeregt als in der «.-Teilchen-Reaktion (E«i • 27 MeV).<br />
2.2. ANREGUNGSZUSTÄNDE VON 78 Kr<br />
F. Oubbers, 3. Döring, L. Funke, P. Kemnitz, H. Strusny, E. Will und<br />
G. Winter<br />
Zentrelinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Die Kernstrukturuntersuchungen im Massenzehlbereich А л*70 bis 80 haben bei<br />
den doppelt-geraden Kernen gezeigt, daß die gleichzeitige Existenz verschiedener<br />
Anregungsmoden in diesen Kernen möglich 1st [1]. Mit dementsprechender<br />
so<br />
Zielsetzung wurde die im vergangenen Jahr begonnene Untersuchung von Kr [2]<br />
78 78<br />
auf das Isotop Kr ausgedehnt. Dabei wurde Kr ebenfalls mittele der (ot,2n)-'<br />
Reaktion angeregt. Das Target bestand aus zu 90,9 % angereichertem Se. Zuerst<br />
wurden w-Einzelepektren und prompte Vy-Kolnzldenzen gemessen. Hinzu kern die<br />
Messung eines Konverslonselektronenspektrume und der Winkelverteilung der y-<br />
Strahlung. Die bisherigen Auswertungen führten zur Aufstellung dee in Abb. 1<br />
78<br />
gezeigten Niveauschemes von Kr. Die Yreetbende konnte ble zum Spin I • 10Я<br />
identifiziert werden. Außerdem wurde eine ~-Behde bis zum Spin I - 7Л und eine<br />
Bande mit negativer Perltet bis zum Spin I • 11* gefunden.<br />
Dee von uns vorgeschlagene Niveeueeherne let In guter Übereinstimmung mit dem<br />
von Hamilton et al. [3], die Kr in der Reaktion ( 12 C,2n) untersuchten. Im Gegensatz<br />
zu dieser Arbelt ergeben unsere Experimente, daß der 753.3-keV-0bergang<br />
sowohl das 6*- eis euch das 4*-Nlveau der «-Bande abregt.<br />
Die Untersuchungen werden mit dem Ziel fortgesetzt, weitere Details Ober kollektive<br />
Anregungen in diesem Obergangekern zu erhalten.
- 28 -<br />
(Mi 4965.5<br />
4ЮВ.Э<br />
2993.6<br />
1978.1<br />
1119.7<br />
78<br />
36"Ч2 Кг,<br />
Abb. 1<br />
Vorläufiges Niveauschema von<br />
78„<br />
Kr<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Hamilton, D.H., Proc. Int. Symp. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />
Dresden ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 10<br />
[2] Funke, L. et al., Dehreebericht ZfK-315 (1976) 25; ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 14<br />
[3] Hamilton, D.H., private Mitteilung<br />
од<br />
2.3. QUASI-ROTATIONSBANDEN IN ou Kr<br />
L. Funke, 3. Döring, F. Dubbers, P. Kemnitz, H. Strusny, E. Will und<br />
G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KP<br />
V.G, KlptillJ, M.F. Kudojerov, I. Kh. Lemberg, A.A. Pasternak und<br />
A.S. Mishin<br />
"A.F. Söffe" Physikalisch-Technisches Institut Leningrad<br />
80<br />
Die im dahre 1976 begonnenen Untersuchungen [1] zum Kr wurden fortgesetzt.<br />
Verbesserte .w-Kolnzldenzexperlmente.Konversionselektronen- und ns-Lebensdauermessungen<br />
sowie Messungen zur Linearpolarisation der y-Übergönge in der<br />
(oc,2n)-Reaktion am Rossendorfer Zyklotron haben zur Erweiterung des Niveau-
- 29 -<br />
scheaas geführt (siehe Abb. 1). Von groBea Wert für die Interpretation der<br />
Struktur dieses Kerns sind die gemessenen ps-Labensdauern. Diese Messungen wurden<br />
mit Hilfe von Dopplerverschiebungsaethoden (OSAH und RODS) in (oc ,n)- und<br />
( O»p2n)-Reaktionen aa Zyklotron des FTI Leningrad durchgeführt. Auch die Roseendorf<br />
er (oC,2n)-Oaten wurden auf ihren Informationsgehalt hinsichtlich ps-Le-<br />
80<br />
bensdauern analysiert. Die Resultate der Experiaente zua Kr-Niveauscheaa sind<br />
in der Abb. 1 angegeben. Ober Teilergebnisse wurde auf Konferenzen bereits berichtet<br />
[2], wobei gute Übereinstimmung alt Ergebnissen einer anderen Gruppe<br />
80 12<br />
[3] besteht, die den Kern Kr kürzlich in der Reaktion ( C,2n) untersuchte.<br />
JT<br />
1ЭЮ.5<br />
M Kr<br />
36 ЛГ u<br />
Abb. 1<br />
Niveauechema von "Kr,<br />
80,,<br />
erhalten aus der (oC ,2n)-Reaktion.<br />
Lebensdauern ~c sind in pe angegeben und wurden aus Messungen in den Reaktionen<br />
( 18 0,p2n), (oc,n) und (ot,2n) gewonnen.<br />
In der Abb. l sind drei bandenähnliche Strukturen zu sehen:<br />
1) Die auf dem Grundzustand aufbauende struktur mit AI»2-Folge wurde bis zum<br />
Spin 12 beobachtet, wobei der relativ kleine Abstand zwischen dem 8 + - und<br />
10*-Mveau auf eine Strukturänderung hinweist.Offeneichtllch erfolgt eine<br />
Überschneidung der Grundzustandsbande mit den entkoppelten (9Q/ 2 ) -Neutronenniveaus.<br />
Mögliche Kandidaten für zweite 8*- und 10*-Zuetande wurden beobachtet.<br />
2) Die auf dem zweiten 2 + -Zustand bei 1256.2 keV aufbauende Folge von Zuständen<br />
mit Л I«l wurde bis zum Spin 8 beobachtet und kann als y-Vibrationsbande in-
- 30 -<br />
terpretiert werden. Ole Abweichungen von der I(I+l)-Abnftnglgkelt und die<br />
kleinen Obergangswahrscheinlichkelten B(E2.2**—* O*) und B(E2,3*'—* 2*)<br />
(siehe Abb. 2) sind ein Ausdruck dafür, daß die Glieder der w-Bande in Vlbrat<br />
ionsaodell verschiedenen Phononenaultlpletts zuzuordnen sind.<br />
3) Eine weitere Folge vom Zustanden alt AI»2 beut auf elnea 3~-Zustsnd bei<br />
э<br />
M<br />
.c<br />
r7<br />
UJ<br />
m<br />
2438 keV auf. Obwohl anzunehmen ist, daß der 3**-Zustend die Oktupolvlbration<br />
darstellt, sollten eis Hauptkomponenten in dieser Bande die Neutronenkonflgurptionen<br />
^/i*^\/z' v z/Z'*b/i)<br />
500<br />
100<br />
50<br />
10<br />
5<br />
1<br />
0.5<br />
0.1<br />
Abb. 2<br />
M<br />
T<br />
i<br />
6 8<br />
SPIN I<br />
80 Kr<br />
10 12<br />
E2-0bergangswahrscheinlichkeiten für<br />
Obergänge innerhalb der drei Bandenstrukturen<br />
und der Zwischenbandenübergänge<br />
von der „«Bande zur Grundzustandsbande<br />
*<br />
dominieren.<br />
Einige weitere beobachtete Niveaus<br />
haben wahrscheinlich vorwiegend<br />
Zwel-Quasltellchencherakter.<br />
Eine Analyse der gemessenen Lebensdauern<br />
ergibt große E2-0bergangswahrscheinlichkeiten<br />
für die Überginge<br />
innerhalb der drei Banden und<br />
weist damit auf starke kollektive<br />
Effekte hin. In der Abb. 2 sind die<br />
experimentellen B(E2)-Werte in Einteilcheneinheiten<br />
(spu) für verschiedene<br />
Drehimpulse aufgetragen. Der<br />
nehezu konstante Wert von etwa 40 spu<br />
für die Übergänge in der Grundzustandsbande<br />
ist eher im Rotormodell<br />
als im reinen Vlbratormodell zu verstehen.<br />
Des soll jedoch nicht heißen,<br />
daß man für dieses Kerngebiet eine<br />
statische Deformation annehmen muß.<br />
Für die El-0bergange von den Zustanden negativer Parität zur Grundzustandsbande<br />
wurden Obergangswahrschelnllchkelten von 8(El)**s 4 • 10 spu erhalten.<br />
Literatur<br />
[1] Funke, L. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 25<br />
[2] Funke, L. et al., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> tructure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 300;<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden,<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 14<br />
[3] Sastry , O.L. et al., Proc. Int, Conf, on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
301
- 31 -<br />
2.4. BESTIMMUNG MAGNETISCHER KERNHCHENTE IN 1^| р а 57 . ^^Эад UND ^ T 3 ^<br />
L. Schneider, U. Hagaaann, L. Käubier, H. Prada und F. Stary<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Zur BestlMung des g-Faktors des ll/2~-Niveaus (E • 784.6 keV, T 1/2 - 25 ns) in<br />
103 Pd wurde der Kern in der Reaktion 103 Rh(d,2n) 103 Pd (E. » 13.5 MeV) angeregt.<br />
105<br />
Die verwendeten experimentellen oaten zun Niveaubcheaa von Pd haben wir der<br />
Arbeit von W. Dietrich et al. [1] entnoamen. Das metallische Rh-Target<br />
(34 mg/cm , kubische Gitterstruktur) befand sich in einem Süßeren Magnetfeld von<br />
B ext * (2.516 ± 0.030) T. Mit der DPAD-Kethode [2] wurden folgende Larmorfrequenzen<br />
ermittelt:<br />
U> L (186.2 keV, 474.2 keV, 531.9 keV; Aj-cO) « (22.09 + 1.96) MHz,<br />
CO L (451.1 keV, 540.6 keV, 718.0 keV; A^> 0) - (23.51 • 3.19) MHz.<br />
Dabei wurden die ZeitVerteilungen für die Gaamaübergänge mit negativen bzw. positiven<br />
i'.'inkelverteilungskoeffizienten A„ zur Verbesserung der statistischen<br />
Genauigkeit zusammengefaBt. Aus beiden Werten für Ы ergibt sich ein g-Fektor<br />
RW<br />
*ВДЬ(«.2п)«»Ао<br />
ooo<br />
i—»—г—i—i—i—i—i—i—i i i—i—r—i—n—г—!—i—i—г<br />
TaC-OFFERENTIALSPM PRECESSION SPECTRA<br />
(.•I* i MV<br />
ой<br />
1«.(Ю«01)в<br />
OSO<br />
•t-mMiMtt -<br />
OB<br />
-02<br />
-ÜSO<br />
-075<br />
M H h I I I H I I I I M I I I I I<br />
I Ol * 0.185 + 0.025<br />
exp<br />
Dieser Wert unterstützt die ll/2~-Zuordnuno<br />
für das 784.6-kev-Niveau und<br />
zeigt eine gute Übereinstimmung mit<br />
den g-Faktoren für die entsprechenden<br />
Zustände in ungeraden Cd-Kernen.<br />
Für das 15/2 + -Isomer im Ag wurden<br />
in Ergänzung zu den bisherigen Untersuchungen<br />
zu diesem Kern [3] die Halbwertszelt<br />
T 1/2 und der g-Faktor in der<br />
Reaktion 103 Rh(oC,2n) 105 Ag bestimmt.<br />
Es wurde das gleiche Target wie bei<br />
103<br />
der Messung zum Pd und ein äußeres<br />
Magnetfeld B ext • (2.205 +, 0.025) T<br />
verwendet. Aus den gemessenen Zeitverteilungen<br />
ergeben sich folgende<br />
werte:<br />
T l/2 * f 6,0 — °' 2 ' ns<br />
ОЯ0<br />
01И<br />
ООП<br />
lgl exp - 0.508 + 0.026<br />
In Abb, 1 sind die Asymmetriefunktionen<br />
R(t) (siehe Bericht 6.1.) für die<br />
beiden abregenden Übergänge 816.4 keV<br />
•01Я<br />
•ояо<br />
ОШМ/CHANNQ.<br />
-1 l_l_l_l L-J 1 1 1 1<br />
SO ISO 200<br />
CHANNEL<br />
tf<br />
Abb. 1<br />
Asymmetriefunktion R(t) für """'Ag,<br />
105.<br />
Die durchgezogene Kurve stellt die<br />
Anpassung an die experimentellen<br />
Punkte dar.
32<br />
und 1065.0 keV dargestellt. Die erhaltenen Resultate zeigen aine gute Oberelnstiaaung<br />
alt den kürzlich publizierten Ergebnissen von A.W.B. Kalshoven et al.<br />
Niaat man für den 15/2*-Zustand als naheliegende Dreiteilchenkonfigurationen<br />
[Tg 9/2 " 3 j 15/2* oder i^Яд^1 Xi s/2' 1 ^^г/г' 1^ 15/2+ an ' e0 erglbt die Ab "<br />
Schätzung der g-F a ktoren aus den bekannten Einteilchenwerten der benachbarten<br />
Kerne die Werte g - 1.37 oder g - 0.92.<br />
Die Diskrepanz zwischen dem Experiaent und diesen Abschätzungen für reine Dreitellchenkonfigurationen<br />
könnte auf Konfigurationsmischungen oder Beiträge des<br />
Neutronensystems zurückzuführen sein.<br />
Zur Vervollständigung der Untersuchung der ungeraden Jod-Isotope [5] mittels<br />
der Reaktion Sb( J He,3n) J wurden Vormessungen zur Bestimmung des magnetischen<br />
Moaents des 74-ns-Hochspinisoaers (I • 21/2Л ; E « 2353.3 keV) durchgeführt.<br />
Wir erhielten als vorläufiges Ergebnis g» 1.2.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Dietrich, W. et al., Physica Scripta 12 (1975) 80<br />
[2] Prade. H. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 125;<br />
Walzog, 0. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 163<br />
[3] Hagemann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 28<br />
[4] Kalshoven, A.W.B. et al., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo<br />
(<strong>1977</strong>) 336<br />
[5] Hagemann, и. et al., Proc. Int. Synp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong><br />
Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 16<br />
2.5. ANGEREGTE ZUSTÄNDE IN 123 Te<br />
U, Hagemann, H.-3, Keller, Ch. Protochristov, F. Stary und G. vdnkler<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
In Fortsetzung der Arbeiten zu den kollektiven Anregungen in den ungeraden Te-<br />
124 124 3 124<br />
Isotopen [1] wurde begonnen, den Kerr<br />
Isotopen [1] wurde begonnen, den Kern "Те in der Reaktion Sn(<br />
124 123<br />
J He,4n) "Те<br />
und Sb(d,2n) Те zu untersuchen.<br />
In der Abb. 1 ist ein vorläufiges Niveauschema gezeigt. Auffällig ist die starke<br />
Anregung der ll/2~-Struktur. Diese Niveaus mit negativer Parität passen gut<br />
in die Systematik der ungeraden<br />
117—125<br />
Te-Isotope (siehe Bericht 2.6.). Die<br />
Energieabstände innerhalb dieser Struktur stimmen bis zum (21/2~)-Nlv3eu gut<br />
mit der Grundzustandsbande des benachbarten doppelt geraden Nuklids<br />
122<br />
Те über-<br />
123<br />
ein. Deshalb kann auch für "Те ein Teilchen-Core-Kopplungsschema zur Interpretation<br />
herangezogen werden. Die Zustände mit negativer Parität werden durch die<br />
Ankopplung des ungeraden Neutrons auf der h.- /2 -Schale an die Vibrationszustände<br />
des Cores beschrieben.<br />
115 115 3<br />
Oer Versuch, den Kern Те über die Reaktion Sn + He zu untersuchen, mußte<br />
abgebrochen werden, da sich experimentell zeigte, daß der Wirkungsquerschnitt<br />
für die Sn( He,3n) Te-Reaktion klein 1st gegenüber dem der Reaktion<br />
115 Sn( 3 He,p2n) 115 Sb.<br />
Ähnliche Ergebnisse erzielten wir bei dar Analyse der Reaktion Rh + He. Auch<br />
hier überwiegt die p-Verdampfung. Die v;irkungequerechnltte der Reaktion
- 33 -<br />
Abb. 1<br />
Vorläufiges Niveauschema von 123 Ta<br />
103 Rh( 3 He,p2n) 103 Pd und 103 Rh( 3 He,p3n) 102 Pd sind etwa zweimal größer als der<br />
Wirkungequerschnitt der Reaktion 103 Rh( 3 H.»,3n) 103 Ag.<br />
Literatur<br />
[1] Hagemann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 26;<br />
Hagemann, U, et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 31<br />
2.6. SYSTEMATIK DER ZUSTÄNDE NEGATIVER PARITÄT IN DEN UNGERAOEN Te-ISOTOPEN<br />
U. Hegemann, H.-3. Keller, Ch. Protochristov und F. Stary<br />
Zentrallnstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Das Teilchen-Core-Kopplungsmodell ist erfolgreich in den Obergangekernen zur<br />
Interpretation von kollektiven Anregungen angewendet worden. Eine besondere<br />
Rolle spielen dabei Zustände, die aus der Kopplung eines Teilchens auf einer<br />
Schale mit isolierter Parität (9g/ 2 ' п ц/2' *13/2"' # ) "•'"vorgehen. Wir untersuchten<br />
deshalb Zustände negativer Parität in den ungeraden Te-Isotopen, die<br />
aus der Kopplung eines h.. .„-Quaeiteilchene an das Vlbrations-Core der geraden<br />
Te-Isotope folgen.<br />
117-123—<br />
Experimente zu den Isotopen Те wurden am Roseendorfer Zyklotron durchgeführt.<br />
Folgende Reaktionen wurden ausgenutzt t U5 '. 117 ' 119 Sn(
- 34 -<br />
121 Sb(d.2n) 121 Te.<br />
124 Sn( 3 He.4n) 123 Te und 123 Sb(d.2n) 123 Te. Die Niveauecheeeti<br />
sind in früheren Arbeiten [1] und ia Bericht 2.5. dargestellt.<br />
»под<br />
TFT'' "*" "»»<br />
ал- utoj<br />
~ ~ ~ •<br />
_^,;АЮЫ<br />
.£<br />
••J»M_«S»i<br />
4 ' ют им<br />
74,0 гид<br />
M-TOW<br />
Ut,6<br />
w<br />
**•»-<br />
J£^<br />
-Oi<br />
• J«t 1 • U » о • 1.. »•«<br />
*Te Tt '»Те " 9 Te ,M Te ,J, Te in Te ,2J Tt "*Tt<br />
,a Te '*Tt<br />
Abb. 1<br />
Systematik der Zustände mit negativer Parität in ungeraden<br />
Te-Iso pen Im Vergleich zu den g-s.-Banden der<br />
entsprechenden geraden Rumpfkerne. Die 12 5Te-Daten wurden<br />
von Kerek et al. [2] übernommen.<br />
Das systematische Verhalten der Zustände mit negativer Parität ist in Abb. 1<br />
gezeigt. Der Vergleich mit den g.s.-Banden der geraden Te-Isotope bestätigt die<br />
Annahme der Kopplung des h.. /2 -Neutron-Zustandes an die Vibratlonszustönde. Die<br />
Niveaufolge zeigt eine gewisse Ähnlichkeit mit den Niveauschemata der ungeraden<br />
Pt-Isotope. Für die Pt-Isotope wurde zur Interpretation die Kopplung eines<br />
i._ /2 -Neutгоп-Lochs an ein dreiaxial deformiertes Core angenommen [3]. Allerdings<br />
werden solche Niveaufolgen auch bei der Annahme eines ^-unabhängigen Potentials<br />
für das Core erreicht [4]. Deshalb besteht auch für die Te-Kerne keine<br />
Notwendigkeit, eine dreiaxiale Deformation anzunehmen.<br />
Beim Vergleich mit den g.s.-Banden der benachbarten geraden Te-Isotope ist zu<br />
bemerken, daß bei den schwereren Te-Isotopen die Energie des 21/2~-Niveaus nahezu<br />
mit der des 6 + -Core-Zustandes übereinstimmt. Eine maximale Ausrichtung des
- 35 -<br />
Drehimpulses des h ± .--Neutrons und des Core-Orehimpulses ergibt aber<br />
I max * 23 / 2 ~* Mithin ist hier nur eine I -1-Kopplung realisiert. Das deutet<br />
darauf hin, daß schon die 6 -Zustände der geraden Te-Isotope zu eines gewissen<br />
2<br />
Anteil die Konfiguration<br />
V ( n 11/ 2 )A+ enthalten.<br />
Auf Grund des Pauli-Prinzips ist dann nur noch eine unvollständige Ausrichtung<br />
eines zusätzlichen Neutrons auf der h 11/2 -Schale Möglich. Deshalb sollte der<br />
21/2"-Zustand aus de« V h.. /2 »6*-Multiplett energetisch tiefer als der 23/2"-<br />
Zustend liegen.<br />
Diese Interpretation wird durch einen Vergleich mit den h.. .„-Strukturen in den<br />
ungeraden Ood-Isotopen unterstützt, bei denen ein Proton an die geraden Te-Cores<br />
gekoppelt ist. In diesem Fall ist des ungerade Nukleon von der anderen Teilchenart<br />
und die vollständige Ausrichtung erlaubt, in Obereinstimmung mit den experimentellen<br />
Beobachtungen [5].<br />
Es zeigt sich somit, daß die Untersuchung von Strukturen im ungeraden System<br />
auch Rückschlüsse auf das gerade System zuläßt.<br />
Literatur<br />
[1] Hagemann, U. et al., Oahresbericht ZfK-295 (1975) 26i<br />
Hegemann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 31<br />
[2] Kerek, A. et al., Nucl. Phys. A194 (1972) 64<br />
[3] Saha, S.K. et al., Phys. Rev. C15 (<strong>1977</strong>) 64<br />
[4] Donau, F. and S. Frauendorf, Proc. Int. Symp. on High-Spin States and<br />
<strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 3<br />
[5] Hagemann, U. et al., Nucl. Phys. A289 (<strong>1977</strong>) 292<br />
2.7. ROTATIONSBANDEN IN OEN SPHÄRISCHEN NUKLIDEN 117_l23 Te<br />
U. Hagemenn und Ch. Protochristov<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
117—123<br />
Bei der kernphysikalischen Untersuchung der ungeraden Te-Nukllde Те<br />
konnten neben den stark angeregten Zuständen negativer Parität (siehe Bericht<br />
2.6.) auch mehrere bandenähnliche Strukturen positiver Parität ermittelt werden<br />
[1] (siehe auch Bericht 2.5.). Zustände positiver Parität sind aus der<br />
Kopplung des ungeraden Neutrons auf den Schalenmodellbahnen 3s*.-, 2d, /2 ,<br />
2d, ,„ und lg 7 / 2 an Vibrationsanregungen des geraden Rumpfes zu erwarten.<br />
Insbesondere wird für alle Nukllde eine vom ersten 5/2*-Zustand ausgehende<br />
AJ-1-Niveaufolge beobachtet. Die Systematik dieser Zustände ist in der Abb, 1<br />
dargestellt. Wir nehmen an, daß diese Struktur als Quasirotationsbande interpretiert<br />
werden kann, wobei noch unklar 1st, ob der 5/2*- oder der 7/2*-Zustand<br />
den Bendenkopf darstellt.<br />
Für die Zugehörigkeit des 5/2*-Zustandes zu den Jeweiligen Banden spricht die<br />
Beobachtung des starken cross-over-übergangs 9/2* —•> 5/2*. Der große Abstand<br />
7/2* —• 5/2* könnte seine Ursache in Coriolls-Mischungen haben. Eine Beschreibung<br />
mit der bekannten Bohr-Mottelson-Rotationsformel 1st befriedigend, wenn<br />
die Koeffizienten В und С eingeschlossen werden, die einer Zunahme des Trägheit<br />
snoment es mit steigendem Drehlmpuls Rechnung tragen.
- 36 -<br />
2ßL<br />
tWJ.t<br />
шиз<br />
1«*.»<br />
11Я*<br />
_löl<br />
"•*•»•<br />
Я Л - -<br />
т/а*2 _| 1 tei.5 ...ЛЛ13 —<br />
У<br />
5/2*<br />
1Л*<br />
1<br />
IT4.«<br />
117<br />
Abb. 1<br />
Systematik von Quaslrotatlonsbanden in ungeraden Te-Isotopen<br />
Oberhalb des 7/2*-Niveaus scheinen die Banden regulärer zu sein, d.h. sie sind<br />
als AI(I+l)-Folge zu beschreiben,<br />
wobei sich für alle hier diskutierten Kerne<br />
ein nahezu konstanter Wert des Rotationsparameters ergibt: А » . д Я^ 25 keV.<br />
' exp<br />
Die experimentell bestimmten Intensitätsverhältnisse der Kaskaden- und crossover-übergange<br />
bestätigen die Annehme einer einheitlichen inneren Struktur für<br />
119 121<br />
diese Niveaufolgen, da für Те und Те das gyromagnetische Verhältnis<br />
I(9IC~9R)/QOI<br />
innerhalb der Bande konstant ist.<br />
Als Nilsson-Charakteristlk für das 5/2*-Niveau wird 5/2 + [402] angenommen. Eine<br />
Mischung alt den anderen Nilsson-Zuständen aus den g 7 / 2 ~ und d 5 .--Bahnen ist<br />
aber nicht auszuschließen.<br />
Literatur<br />
[1] Hagernenn, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 26;<br />
Hagemenn, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 31<br />
2.8. ZUM GYROMAGNETISCHGN VERHÄLTNIS DER 9/2*-BANOE IN 121 0<br />
U. Надеяапп<br />
Zentralinetitut für Kernforschung Rosaendorf, Bereich KF<br />
Zwischen den Niveaus einer Rotatlonebende sind Ml-Keekaden-Übergänge, die mit<br />
E2-Anteilen gemischt sind,und E2-cross-over-Cbergänge möglich. Aue dam Miechungsverhältnie<br />
ß - W.(E2)/Wj(r11) der Kaakeden-Oberginge oder aus den Verhältnis<br />
der --Intensitäten von Kaskaden- und cross-over-Obergang kann das gyro-<br />
•agnetleche Verhältnla |(g K -g R )/Q 0 J bestimmt werden. Innerhalb einer Bande kennte<br />
daraus ein« Änderung das Quadrupolaomenta Mit dam Drehimpuls bestimmt werden.
•<br />
i<br />
- 37 -<br />
Es wurde der Versuch unternommen, die 9/2 -Quaslrotetionsbente [1] In 3 In<br />
dieser Hinsicht zu analysleren. Dazu sind statistisch gut gesicharte Angaben<br />
über die Intensitäten der Bendenuberginge erforderlich.<br />
Wir registrierten unter einem rtinxel von 125° mehrere Einzelspektren sowohl<br />
mit einem kleinen planeren e 1 » auch Mit einem großen koaxialen Ge(Li)-Oetektor.<br />
Ole Spektren wurden mit dem Rechenprogramm ASYVAft [2] ausgewertet, das eine Abweichung<br />
der Linienform von der Gauß-Form zuläßt.<br />
£<br />
- 38 -<br />
2.9. KERNFORM U'JO 9/2*-ROTATIONSBANOEN IN DEN UNGERADEN JOD- UNO ANTIMON-<br />
NUKLIDEN<br />
U. Hagemann<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
F.R. May<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
In einer früheren Arbeit [1., wurde über die Existenz von deformieren 9/2*-Banden<br />
- 39 -<br />
&<br />
35 ~<br />
30 — "» ти- »<br />
23<br />
20 -<br />
15 - . ML »r MV<br />
10<br />
05 —<br />
'«Sb<br />
0<br />
JW --•••<br />
JA -<br />
Mi<br />
25<br />
20<br />
15<br />
и<br />
05<br />
0<br />
h-<br />
M*-*<br />
W t f «t<br />
и « ш<br />
"«-iwr »<br />
ЫР Pf<br />
W »»*-<br />
»r -***•<br />
-SÜ *r »»-<br />
-»* nr 4"<br />
»" Bf И<br />
*• IW 'Я<br />
4,1 w **<br />
E«P<br />
121J<br />
Pf<br />
•L JW-M*<br />
»«• »<br />
Je w Jtt<br />
»w »<br />
Л» «г Ш<br />
CXP<br />
i«Sb<br />
Pf<br />
jsff~JBk<br />
_xu.<br />
jut<br />
ШП<br />
im<br />
o»<br />
ИГ-»<br />
n?Sb<br />
wr-ЛИ<br />
ea „r ja.<br />
. П. ar—"*<br />
Pf e» Pf<br />
ая-Jn».<br />
W - »<br />
ar DU<br />
vir Ott<br />
" w im.<br />
-Ш-пгwn<br />
131» aj. 131?<br />
«7<br />
£»P PF<br />
123!<br />
•r-*«-<br />
-w-»<br />
JKLgrJU.<br />
ЯТВ Kf.JZB.<br />
« i f H<br />
e«p Pf<br />
1251<br />
"»Sb<br />
-<br />
-<br />
""<br />
-<br />
-<br />
-<br />
—<br />
-<br />
-<br />
Abb. 2<br />
Vergleich der 9/2*-Banden mit der Anpassung im Projektionsformalismus<br />
(PF) [4]<br />
nichtadiabatische Störungen beschreibt, und das Trägheitsmoment в sind in der<br />
Tabelle 1 angegeben.<br />
Tabelle 1<br />
Kern<br />
113 Sb<br />
115 Sb<br />
117 Sb<br />
119 Sb<br />
121.,<br />
123-,<br />
125 0<br />
1/Д6 2<br />
3.82<br />
5.87<br />
5.86<br />
5.91<br />
8.12<br />
8.12<br />
8.35<br />
[keV]<br />
31.0<br />
26.4<br />
26.0<br />
26.2<br />
20.0<br />
20.0<br />
20.7<br />
E 13/2" E ll/2<br />
E ll/2~ E 9/2<br />
0.68<br />
0.90<br />
0.90<br />
0.90<br />
1.04<br />
1.04<br />
1.04<br />
Die verschiedenen Analysen der Rotetionsenergie<br />
in den Antimon- und<br />
Oodnukliden erlauben die Annahme<br />
einer symmetrischen Kernform für<br />
die Oodnuklide und eine Tendenz<br />
zur Drei-Axialität bei geringerer<br />
Deformation In den Sb-Nukliden<br />
(siehe auch Bericht 2.8.). Unter<br />
den Sb-Nukliden könnte 113 Sb eine<br />
stabile Drei-Axialität annehmen.<br />
Vom theoretischen Standpunkt 1st<br />
allerdings ein welcher Vibrator<br />
einem dreiaxialen Rotator mit flechem<br />
Potentialminimum äquivalent.
- 40 -<br />
Schlußfolgernd kann gesagt werden, daß beide Peraaetrielerungen zur Analyse der<br />
Quasirotationsbanden in den Antinon- und Oodnukllden geeignet<br />
aind.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Hagenann, U. and H.-3. Keller, Proc. 3rd Int. Conf. on Nuclel far from<br />
Stability, Cargese, CERN-76-13 (1976) 397;<br />
Hagenann, U. et al., Nucl. Phys. A289 (<strong>1977</strong>) 292<br />
[2] Hagenann, U. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 35<br />
[3] Meyer-ter-Vehn, 3., Nucl. Phya. A249 (1975) 111<br />
[4] May, F.R. et al., Oed. Phys. 20 (1974) 873<br />
[5] Galgalas, A.K. et al., Phys. Rev. Lett. 35 (1975) 555<br />
[6] Gordon. D.M. et al., Phys. Lett. 67B (<strong>1977</strong>) 161<br />
2.10. HOCHSPINZUSTÄNDE IM N-82- KERN 143 Pm<br />
H. Prade, U. Hagenann, L. Käubier, L. Schneider und F. Stary<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
In Fortsetzung der Arbeiten zur Untersuchung der Struktur des N=82-Kerns<br />
143<br />
Pm<br />
[1] wurden Messungen der Konverslonselektronen, der .-Linearpolarisation (siehe<br />
Bericht 6.2.) und der g-Faktoren für die isomeren Zustände (siehe Bericht 2.11.)<br />
in der Reaktion<br />
Pr(ot,2n)<br />
3 Pm durchgeführt. Aus diesen Experimenten ergaben<br />
sich eindeutige Spin- und Peritätszuordnungen für eine Reihe von Niveaus oberhalb<br />
1663 keV. Diese Ergebnisse sind Im Niveauschema der Abb . dargestellt [2].<br />
Auf Grund der Konverslonselektronenmeesungen von Shibata et al. [3] hatten<br />
[1] für den 1391.4 -keV-Übergang einen E3-Charakter angenommen, obwohl nach unseren<br />
früheren Resultaten auch eine E2-Zuordnung möglich war. Die gemessene<br />
Linearpolarisation<br />
des 1391.4-keV-Obergengs schließt<br />
wir<br />
einen Paritätswechsel aus und<br />
Zuordnung konsistent in Obereinstimmung mit neueren<br />
ist unter Berücksichtigung der Winkelverteilungekoeffizienten nur mit einer E2-<br />
Konversionselektronenmessungen<br />
von Nagel et al. [4]. Für den 642,5-kev-Obergang ergab die ermlttelce<br />
polarisation die Multipolarität<br />
Die Hochsplnzustände in<br />
El.<br />
Linea.-<br />
Pm können durch eine Kopplung des ungepaarten Protons<br />
an die Anregungen des Nd-Cores erklärt werden. So sind die Zuordnungen 11/2*<br />
und 15/2 + für die 1663.4-keV- bzw. 1898.3-keV-Niveaus konsistent mit der Kopplung<br />
eines g,---Protons an die 2 + - und 4 + -Zuetönde in Nd. Diese Corezustände<br />
' 2 2<br />
haben Zwel-Quaeiteilchen-Cherakter mit dominierenden lg 7 / 2 " ur, d 2d 5/2 - K ° m Ponenten.<br />
Die gemessene Verzögerung des E2-Obergengs von 234,9 keV zwischen den<br />
15/2 + - und ll/2 + -Zuständen ist durch die Drel-Quasiteilchen-Natur dieser Niveaus<br />
erklärbar.<br />
Die Zustände 15/2" bei 2436.9 keV und 19/2" bei 2929.8 keV können<br />
durch eine Kopplung des Protons in der lh.. .„-Schalenmodellbahn an die 2*- und<br />
4 + -Anregungen des Cores verstanden werden, während die l3/2"-Zuordnung für das<br />
2060.2-keV-Niveau durch die Kopplung eines g 7/ _-Protone an die<br />
3"-Oktupol-vibration<br />
des Cores beschreibbar ist.<br />
Quasiteilchen-Konfiguratlonen<br />
Für höhere Spinwerte bis zu 25/2 können Drei-<br />
des Types (l9 7 / 2 2 '<br />
oder (2d-, 2 , lh 1 1 / 2 ) verantwortlich sein.<br />
1 п ц/гЬ ( 2d 5/2'<br />
ls 7/2'<br />
1п 11/г'
- 41 -<br />
i I<br />
"•"<br />
aoL.<br />
«1 JIPtlMII<br />
- 42 -<br />
2.11. g-FAKTOREN IN 1^" 8 2<br />
L. Kfiubler, K. Prade. L. Schneider und F. Stary<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf. Bereich KF<br />
I* Verlauf der kernepektroskopischen Untersuchungen ZUM N«82-Kern Рм (siehe<br />
Bericht 2.10.) wurden die g-Faktoren der beiden NenosekundenlsoMere Mit der Methode<br />
DPAD [1] und die Relaxationszelt<br />
Mt)<br />
ООП<br />
O050<br />
M 'PrU.2n) M Pm<br />
TIME-DIFFCRENTIAL SPIN PRECESSION SPKTRA<br />
E,>miM» i'.tsn' т м *now |t'«too»aoT|<br />
T pel bestiegt:<br />
959.7-keV-Nlveau:<br />
1 Г » 11/2"; T 1/2 - (24.0 •, 1.0)ns;<br />
g - 1.14 •, 0.09;<br />
1898.3-keV-Nlveau:<br />
T pel * (26 +. ll)ns;<br />
I* - 15/2*; T i/? - (11.0 £ 0.7)ns;<br />
1/2<br />
1.00 • 0.07; T j_ • (28 _• 5)ns.<br />
003S<br />
-0025<br />
0075<br />
0050<br />
0325b<br />
-0025<br />
-0050<br />
0050<br />
0025<br />
•00»<br />
-Q050'<br />
E,- M77NtV | f - II/?" I, e • 240ns<br />
'*0U.p)"F<br />
' 1»73h-Ionen liefert die Theorie<br />
einen paramagnetischen Verstärkungsfaktor<br />
ß (T - 300 °K) - 1.92 mit einem<br />
maximalen Fehler von 5 % [4].<br />
Abb, 1 zeigt die experimentell bestimmten<br />
Asymmetriefunktionen R(t).<br />
Abb. 1<br />
Experimentelle (Punkte) und berechnete<br />
Werte (durchgezogene Kurve) für<br />
die Asymmetriefunktion R(t)
- 43 -<br />
Oer g-Faktor für deh ll/2~-Zustand unterstützt die Annahme, daß dieses Niveau<br />
reinen h... ..-Einteilchencharakter besitzt und stiemt ai^ dee für den gleichen<br />
'141<br />
Zustand in Pr gemessenen wert [5] überein.<br />
Der 15/2*-Zustand kann nach Bericht 2.10. als Orelteilchenkonfiguratlon erklärt<br />
werden, die durch Kopplung eines g~.--Loches an den 4 -Zustend im Nd-Core<br />
entsteht. Oa der 4*-Zustand als Zwei-Quasiteilchenkonfiguratlon alt d_._ und<br />
g_.„ als dominierende Komponenten betrachtet wird, sind für das 15/2*-Niveau<br />
folgende Konfigurationen möglich: (g 7 / 2 ). (g 7 / d 2 5/ 2 ) und ( g 7/2 d 5/2 ^*<br />
Unter Berücksichtigung der experimentell gemessenen g-Faktoren in den Kernen<br />
139 La und 141 « 143 p r erhält man mit der Summenregel für die (g ? .^-Konfiguration<br />
einen g-Faktor von «0.79, für die beiden anderen Konfigurationen g * «1.0.<br />
Der vergleich des experimentell gemessenen Wertes von g • «1.00 mit den Abschätzungen<br />
zeigt, daß die Konfiguration (g 7 / 2 ) wenig wahrscheinlich ist, die<br />
anderen beiden hingegen den experimentellen wert gut reproduzieren.<br />
Literatur<br />
[1] Prade, H. et al., Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />
Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 23<br />
[2] Fromm, W.O. et al., Physlca Scripte lg (1975) 91<br />
[3] Remy, H., Lehrbuch der anorganischen Chemie, Bd. 2, Geest und Portig,<br />
Leipzig, 9. Aufl., (1959) 591<br />
[4] Günther, C. et al.. Perturbed Angular Correlations, Amsterdam (1964) 357<br />
[5] Ejiri, H. et al., OULNS 73-9<br />
2.12. NICHTKOLLEKTIVE HOCHSPINZUSTANDE IN 151 Tb<br />
P. Kemnltz, L. Funke, E. will und G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
S. Elfström, S.A. HJorth, A. Johnson und Th. Llndblad<br />
Forschungsinstitut für Atomphysik Stockholm<br />
Der Obergang von deformierten zu sphärischen Kernformen wird von uns systematisch<br />
am Beispiel der ungeraden Terbiumlsotope untersucht. Während die Nuklide<br />
mit 90 und mehr Neutronen stabile Kerndeformation besitzen, können die Anregungen<br />
im Tb unter der Annahme eines weichen Rumpfes gut beschrieben werden<br />
151<br />
(siehe Bericht 2.13.). Es ergibt sich die Frage, ob der Kern Tb, der mit<br />
86 Neutronen dicht am Schalenabschluß Na 82 liegt, auch noch deformiert ist.<br />
151<br />
Niveaus im Tb wurden mit Hilfe der Reaktionen (
(Jirt-1<br />
\^У^<br />
ЯИ.1<br />
'»Tb* (18h)<br />
Abb. 1<br />
151<br />
Niveauschema des Tb<br />
Die Breite der Pfeile 1st ein Maß für die --Intensitäten in<br />
der (« ,4n)-Reaktion bei E«. » 51 MeV. '<br />
zwischen Al*l-Nlveaus und erneut höherenergetische Obergänge. In Abb. 2 ist<br />
gezeigt, daß Folgen «it ähnlichen Niveauabetänden auch in Rumpfkern Gd existieren<br />
[3]. Diese Systematik, in die auch die Kerne Sm und Eu einbezogen<br />
151<br />
werde" können, zeigt, daß die Anregungen im Tb durch Kopplung von zwei verschiedenen<br />
Konfigurationen an die Rumpfzustände mit positiver Parität entstehen.<br />
Außerdem wird die Interpretation [3] unterstützt, daß der Strukturwechsel zwischen<br />
den Rumpfanregungen 6"b und 8Я durch Änderung der Neutronenkonfiguration<br />
verursacht 1st.<br />
Der Spin I » 1/2 für den Grundzustand ist bei der Annahme einer schwachen Deform.<br />
.Ion schwer zu interpretieren. Dagegen sind alle gefundenen nichtkollektiven<br />
Anregungen unter der Annahme sphärischer Kernform zwanglos zu erklären. In<br />
diesem Pali kommen zu dem magischen Kern Gd vier Neutronen und ein Proton<br />
als Valenzteilchen hinzu. Im Protonensystem liegen die Schalenmodell-Zustande<br />
п 11/э' ь л/о und d, /9 dicht benachbart [4], während der 5/2*-Zustand als Lochanregung<br />
d-.„ interpretiert werden kann. Das Niveau I" • 15/2 entspricht der<br />
' 150 -1<br />
Oktupol-Anregung des Rumpfkernea Gd. Für die Protonenkomponente h.. ,_ d 5/2<br />
in diesem Phonon ist die Kopplung mit einem weiteren Proton In der b.. .„-Schale<br />
zum Spin I • 17/2 durch das Pauli-Prinzip verboten. Auf diese weise 1st die unvollständige<br />
Drehimpuls-Ausrichtung zwischen Phonon und ungepaartem Proton<br />
[3" 9 n n/2^15/2 zu ver,tenen « Für den untersten 8 + -Zustand im Gd wurde die
- 45 -<br />
MtV<br />
an*<br />
ЗУ1'<br />
LV2*<br />
n-<br />
X-<br />
11- 7» "-I<br />
31/1' 37/1« »U-in?<br />
*
- 46 -<br />
Tabelle<br />
l<br />
Tellchenkoaponenten von Zuständen in<br />
Tb<br />
E<br />
[keV]<br />
I T<br />
Protonen<br />
Konfiguration<br />
Neutronen<br />
0<br />
23.0<br />
1/2*<br />
3/2*<br />
*l/2<br />
d 3/2<br />
72.5<br />
99.6<br />
5/2*<br />
11/2"<br />
d 5/2<br />
h ll/2<br />
( f 7/2*0<br />
1096.6<br />
2180.6<br />
2375.4<br />
2847.3<br />
3115.7<br />
3274.1<br />
3808.5<br />
4564.4<br />
5162.7<br />
15/2*<br />
25/2"<br />
27/2"<br />
29/2*<br />
31/2*<br />
33/2*<br />
35/2"<br />
39/2*<br />
45/2*<br />
^hll/2Uo d 5/2<br />
h ll/2<br />
"11/2<br />
^hll/2^10 d 5/2<br />
^hll/2Uo d 5/2<br />
h ll/2<br />
h ll/2<br />
( h ll/2'lO d 5/2<br />
"11/2<br />
^f7/2^5/2 h 9/2<br />
< f 7/2*0 f 7/2 h 9/2<br />
( f 7/2b/2 h 9/2<br />
t f 7/2^0 f 7/2 b 9/2<br />
( f 7/2'o i 13/2 h 9/2<br />
( f 7/2*15/2 h 9/2<br />
( f 7/2'l5/2 h 9/2<br />
t f 7/2^6 i 13/2 h 9/2<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Alikov, B.A. et el.. Preprint P6-10578, Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
[2] Kemnltz, P. et el., Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 363<br />
[3] Heenni, D.R. and T.T. Sugihara, Phys. Rev. C16 (<strong>1977</strong>) 120<br />
[4] Wildenthal, B.H. at al., Phys. Rev. C3 (1971) 1199<br />
2.13. NACHWEIS VON ROTATIONSANREGUNGEN IM N-88-NUKLID 153 Tb<br />
(eingereicht<br />
bei Nucl. Phye.)<br />
G. Winter, 3. Döring, L. Funke, P. Kemnltz und E. Will<br />
Zentralinetltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
S. Elfström, S. Hjorth, A. Johnson und Th. Lindblad<br />
Forschungeinstltut für Atomphysik Stockholm<br />
153<br />
Die Untersuchung der Anregungszustande im Nuklld Tb wurde mit der Interpretation<br />
unserer experimentellen Ergebnisse [1] abgeschlossen. Im Zusammenhang<br />
mit bisherigen Vorstellungen Ober die Kerne mit 88 Neutronen 1st als Überraschung<br />
anzusehen, daß mehrere gut ausgebildete Rotationsbanden gefunden wurden.<br />
Eine Beschreibung der Anregungeenergien dieser Zustände war im Rahmen des Rotatlonsmodslle<br />
möglich, wenn man eine Änderung des Trägheitsmomentes mit steigendem<br />
Rotatlonedrehlmpuls berücksichtigt (welcher Rotor). Diese Abhängigkeit wurde<br />
aus den experimentellen Energien der Grundzustandsbande des Rumpfkernes Gd<br />
entnommen und bei der Olagonallsierung der Coriolis-V.echselwirkung verwendet.
- 47 -<br />
о<br />
X<br />
3 I<br />
r<br />
i<br />
_»L<br />
21Я-<br />
«i-<br />
'»LSL'ivi-w-i<br />
ш-i<br />
:»r-<br />
ZÄ<br />
_at<br />
-SF<br />
—fSF<br />
- A4" »m-<br />
:„*?: -Ж-<br />
SOFT ROTOR RKHO ROTOR<br />
EXPERIMENT<br />
CALCULATION<br />
Dadurch Ist In der Rechnung kein<br />
freier Parameter für dee Trägheitsmoment<br />
enthalten. Für die<br />
Potentialparemeter wurden die<br />
Werte £ 2 • 0.16, е д . -0.02,<br />
K • 0.0637 und Ax • 0.6 verwendet.<br />
In Abb. 1 sind die experimentellen<br />
und berechneten Anregungsenergien<br />
für die Niveaus, die auf den<br />
h 1/2-Schalennodellzustand aufbauen,<br />
verglichen. Außerdem ist<br />
zum Vergleich das Ergebnis einer<br />
konventionellen Coriolis-Rechnung<br />
(starrer Rotor) gezeigt, bei der<br />
ein fester Wert (optimiert) für<br />
den Trägheitsperameter eingesetzt<br />
wurde. Es ist offensichtlich, daß<br />
durch den weichen Rotor eine bessere<br />
Beschreibung der experimentellen<br />
Energien erreicht wird.<br />
Abb. 1<br />
Zustände negativer Parität<br />
_ 30<br />
£20<br />
in<br />
153 3J T<br />
Tb<br />
WU031<br />
№ Г» Ш 2V2 2V2 'I2 1W M<br />
SPIN I (I J SCALE)<br />
Ein Vergleich für die Zustände positiver<br />
Parität ist in Abb. 2 gezeigt.<br />
Um die Unterschiede zum<br />
einfachen Rotor hervorzuheben,<br />
1st dabei die Größe<br />
(E(I) - E(I-1))/2I aufgetragen.<br />
Man erkennt, daß die experimentellen<br />
Werte (Punkte) durch die<br />
Rechnung recht gut reproduziert<br />
werden. Möglicherwelse 1st die<br />
systematische Abweichung auf den<br />
Beitrag des ungepaarten Teilchens<br />
zum Trägheitsmoment zurückzuführen.<br />
Die Beschreibung der<br />
3/2*[411]-Bande ist in dieser<br />
Rechnung unbefriedigend.<br />
Abb. 2<br />
Analyse dar Banden positiver Parität<br />
in 1 i<br />
53 T b<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Winter, G. et al., Oehreaberlcht ZfK-315 (1976) 40; Proc. Int. Symp. on<br />
High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dreeden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 33;<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>) 389
- 48 -<br />
2.14. NANOSEKUNOEN-XSOMERE IM DOPPELT-UNGERADEN N-89-KERN 152, EU<br />
W. Andrejtschaff<br />
Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />
K.D. Schilling<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Kerne alt 89 Neutronen sind für kernspektroskoplsche Untersuchungen besonders<br />
interessant, da sie die Möglichkeit bieten, Zustande »it unterschiedlichen<br />
Glelchgewichtsdeforaationen bei niedrigen Anregungsenergien zu beobachten.<br />
AuBerden werden starke Mischungeeffekte infolge der Corlolls-Kopplung (Дк » 1)<br />
sowie - bei doppelt-ungeraden Kernen - der V -Wechselwirkung ( ДК » 0) erwartet<br />
(siehe Bericht 2.16).<br />
Bisherige Untersuchungen [1] haben gezeigt, daß der doppelt-ungerade Obergangsi<br />
52<br />
kern Eu eine außerordentlich komplizierte Struktur besitzt. Bei den in der<br />
151 152<br />
Reaktion Eu(n,~) Eu durchgeführten Lebensdaueraessungen [1.2] wurden mehrere<br />
Halbwertszelten In Bereich von 38...940 ns ermittelt. Im Hinblick auf das<br />
komplexe niederenergetische Niveauscheaa von 152 Eu wurden weitere Nanosekunden-<br />
Isomere in diesem Kern vermutet.<br />
' «Еи(п. Г )в2Ёи<br />
DELAYED f-RAV SPECTRA<br />
г<br />
Ю*-<br />
1 1 1 1 1 -<br />
«Euty)B2Eu<br />
•» ч jsuvtD ftcmaoBKEs<br />
I--<br />
$ю 2<br />
.и \ STOP .(Mli),<br />
* w \ PlAH*».1cm»<br />
E.42UNtf\<br />
J \ _<br />
(esm)\<br />
- 'Л<br />
' E r -7ae2h*y '<br />
Г Р*Ь|)<br />
Т и -1.8п»<br />
SN<br />
\ J<br />
• NUWKD<br />
sjeiMCTip<br />
\N<br />
S5J.<br />
CHANNEL NUMBER<br />
xfl<br />
l 1 1 1 1<br />
* в 12 16<br />
TIME DELAYlns)<br />
Abb. 1<br />
Ausschnitte aus einigen »-Spektren.<br />
Energien und Intensitäten<br />
der v-0bergenge (letzter* In<br />
Klammern) wurden aus [1] entnommen.<br />
Abb. L<br />
Beispiele für das Zeltverhalten<br />
einiger »-Obergange
- 49 -<br />
Oie vorliegenden Untersuchungen basieren auf den Niveauschema, den --Energien<br />
und den »-Intensitäten der Arbeit [1]. An einea thermischen Neutronenstrehl des<br />
Rossendorfer Forschungsreaktors wurden verzögerte y»-Koinzidenzen alt einea<br />
Plast-Szintillator und eine« hochauflösenden Ge(Li)-Oetektor (ДЕ у «0.б keV<br />
bei £„tu 1T0 keV) in der Reaktion 151 Eu(n, y ) 152 Eu gemessen. Die Messung direkter<br />
Zeitspektren bestimmter --Übergänge (vgl. z.B. [3]) erwies sich infolge der<br />
hohen Liniendichte des y-Spefctrums als ungünstig. Deshalb wurden die Lebensdauern<br />
aus der zeitlichen Änderung der relativen y-Intensitäten bestimmt, die<br />
in Zeltintervallen von 5 ns (4 x 1024 Kanäle) und 2 ns (8 x 512 Kanäle) registriert<br />
wurden. In der Abb. 1 ist der Energiebereich von 77...80 keV dargestellt,<br />
in dem die Obergänge mit 77.25 und 79.82 keV verzögert auftreten. Die<br />
Lebensdauer des erstgenannten Obergangs (Т..« • 38 ns) war bereits bekannt [1],<br />
während die Halbwertszeit des zwei-<br />
Tabelle 1<br />
152<br />
Isomere Zustande in Eu<br />
ten Obergangs in der vorliegenden<br />
(Ergebnisse aus [1] und der vorliegenden Arbeit ermittelt wurde (Abb. 2). Da-<br />
Arbeit)<br />
bei konnte der 121.8-keV-Obergang<br />
in 152 Sm, der beim Zerfall des 152 Eu<br />
Niveau<br />
0 T<br />
[keV]<br />
T l/2<br />
auftritt, klar mit einer Halbwertszeit<br />
von 1.5 ns in guter Übereinstimmung<br />
mit Literaturwerten [4] beob<br />
45.60 0*<br />
9.3 h<br />
65.30 1"<br />
940 ns<br />
achtet werden (Abb. 2). In der beschriebenen<br />
Weise wurden die Halb<br />
77.26 3"<br />
38 ns e)<br />
78.23<br />
1 +<br />
165 ns<br />
wertszeiten mehrerer angeregter Zu-<br />
152<br />
89.85 4 +<br />
384 RS a ><br />
stände in Eu erstmals bestimmt<br />
141.82 4~<br />
2.6 ns b ><br />
(Tabelle 1). Die eingehende Analyse<br />
147.87 8~<br />
96 min<br />
der nunmehr vorliegenden Daten<br />
158.05 1 +<br />
1.8 ns b ><br />
zeigte -im Unterschied zu unseren ersten<br />
Resultaten [5] -, daß eine Ver<br />
160.88 (3.4.5)* 2.3 ns b ><br />
180.63 (4.5)" 2.1 ns b ><br />
zögerung des 46.15-keV-0bergangs<br />
(Т., 2 « 170 ns entsprechend [2])<br />
8)<br />
In dieser Arbelt als verzögert mit<br />
T l/2 > 30 ns zwar möglich, aber nicht eindeutig<br />
bestätigt. Die Übergänge<br />
von den Niveaus bei 65.30 und<br />
nachweisbar ist. Im Gegensatz zu<br />
78.23 keV wurden nicht untersucht.<br />
früheren Ergebnissen [2] konnte keine<br />
b) In dieser Arbeit ermittelt (Fehler Verzögerung der y-Übergänge (z.B.<br />
der Halbwertszeit ca. 25 %).<br />
168.76 und 109.35 keV), welche die<br />
Niveaus bei 214.36 und 220.79 keV<br />
mit Halbwertszeiten von 130 und 200 ns abregen [2], beobachtet werden.<br />
Erste Mittellungen über die vorliegenden Ergebnisse wurden bereits [5] gegeben.<br />
Literatur<br />
[1] von Egidy, T. et al,, Preprint (<strong>1977</strong>), wird veröffentlicht in Z. Phye.<br />
[2] Seifarth, H. and 8. Kardon, Annual Report 1975 (Oülich) KFA-IKP 10/76<br />
[3] Schilling, K.D. et al., Nucl. Phye. A265 (1976) 58<br />
[4] Andrejtscheff, W. et al., Atomic <strong>Data</strong> s Nucl. <strong>Data</strong> Tables 16, (1975) 515<br />
[5] Andrejtecheff, W. and K.D. Schilling, Proc. Int. Conf. on Nucl. Structure,<br />
Tokyo (<strong>1977</strong>) 388; Proc. Int. Syitip. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />
Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 35
- 50 -<br />
2.15. ELEKTROMAGNETISCHE OBERGANGE IN EINIGEN DOPPELT-UNGERADEN DEFORMIERTEN<br />
KERNEN (eingereicht bei Nucl. Phye.)<br />
K.D. Schilling und L. Käubier<br />
Zentralinetitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
W. Andrejtseheff<br />
Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />
Т.Н. Muainov, V.G. Kalinnikov, N.Z. Marupov, F.R. May und .V. Seidel<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
In früheren Arbeiten [1] war bereits über die in Rossendorf durchgeführten Untersuchungen<br />
absoluter y-Obergangswahrscheinlichkeiten in doppelt-ungeraden deforaierten<br />
Kernen berichtet worden. Diese Ergebnisse wurden inzwischen durch<br />
experimentelle Resultate ergänzt, die bei Lebensdaueraessungen im radioaktiven<br />
Zerfall kurzlebiger neutronendefizlter Kerne in VIK Dubna (Laboratorium für<br />
Kernprobleme) erhalten wurden. Bei den letztgenannten Experimenten wurden insgesamt<br />
6 neue Halbwertszeiten im Nanosekundenbereich in den Kernen<br />
156.158,162 Ho un
- 51 -<br />
2.16. PHONONENBEIHISCHUNGEN HÖHERER ORDNUNG IN DOPPELT-UNGERADEN DEFORMIERTEN<br />
KERNEN<br />
W. Andrejtecheff<br />
Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdw, Sofia<br />
K.D. Schilling<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich «F<br />
In einer früheren theoretischen Arbelt [1] war vorausgesagt worden, daв Vlbrationsbeiaischungen<br />
In doppelt-ungeraden deforalerten Kernen eine gröftere Rolle<br />
spielen sollen als In einfach-ungeraden Systeaen. Eine experiaantella Unterstützung<br />
erhält diese Aussage durch die vorliegenden systeaatischen Untersuchungen<br />
von El, AK*1-Übercangsaatrixelementen In einfach- und doppelt-ungeraden<br />
deformierten Kernen. Darüber war bereits an anderer stelle [2] berichtet worden.<br />
Die untersuchten Matrixeleaente GG sind alt den experimentellen B(El)-t.'erten<br />
auf folgende Welse verknüpft:<br />
^exp" {B(El) exp /[C(El)KC6> P. n l 2 ]} 1/2 (1)<br />
Dabei ist C(E1,A,Z) eine bekannte Konstante, <br />
ist eir. Clebsch-Gorden-Koeffizient,<br />
und der Pairingfaktor P<br />
(für die Hauptkomptnenten m und n In den<br />
Wellenfunktionen der Anfangs- und Endzustande) wird mittels einer BCS-Prozedu:<br />
berechnet.<br />
Entsprechend Gl. (1) wurden die Werte GG für vergleichbare El, AK»l-0bergenge<br />
in dcppelt-ungeraden Kernen einerseits und lt. einfach-jngereden benachbarten<br />
Kernen andererseits abgeleitet, beisplelewelae für<br />
р7/2+Г4041п7/2»Г6331 —» р7/2»Г4041 п5/2~Г512] in ^ L u ^ u und für<br />
ufld<br />
n7/2*[633] *-*• n5/2"[512] in ^o^ioi<br />
1 72 Hf 101* Deb * 4 9t ell.e sich heraus<br />
70' "101 *"*" 72"'101<br />
deß die Matrixeleaente GG in doppelt-ungereden Kernen eyeteast loch größer<br />
exp<br />
sind eis In benachbarten einfach-ungeraden Isotonen (Tabelle 1)<<br />
Tabelle 1<br />
Die Werte einiger Metrixelemente GG exp In einfach- und doppelt-ungeraden deformierten<br />
Kernen. Die experimentellen B{t£l)-Werte wurden aus dsn Arbeiten<br />
[5,6] entnommen.<br />
Kern<br />
64 Gd 95<br />
65 Tb 95<br />
*&4»<br />
70**101<br />
^ - . o .<br />
173 Hf<br />
GG. vn x 10 2<br />
exp<br />
1.85<br />
5.80<br />
1.93<br />
2.92<br />
7.56<br />
1.57<br />
<br />
n3/2"[521] «-» 5/2*[642]<br />
n5/2~[S12] *-*• 7/2*[633]<br />
Es kann weiterhin gezeigt werden, de6 unter gewlscen Voraussetzungen<br />
GG . |G E1 (m,n) • С и1х 1 (2)<br />
gilt. Der Term G E1 (m,n) stellt des Obergangsmatrlxelemant zwlechen den Hauptkomponenten<br />
der (siehe [3]), wehrend G . durch Beimischungen vom Quaeltel)chen(QT)-<br />
Typ oder von kollektiven Anregungen verursacht wird. Gemäß Gl. (2) werden die<br />
beobachteten Unterschiede in den werten GG durch die unterschiedlichen Bei-
- 52 -<br />
träge von G 4 hervorgerufen, d.h. G . liefert beträchtliche kohärente Beiträge<br />
zu den El,AKol-Matrixelementen in doppelt-ungeraden Kernen. Solche kohärenten<br />
Beiträge werden gewöhnlich durch kollektive Beimischungen verursacht.<br />
Nach den experimentellen Erfahrungen bei ungeraden deformierten Kernen [4] kommen<br />
als Ursache dafür vor allem К »0 -Vibrationsenregungen des gg-Rumpfes in<br />
Frage.<br />
Außer der Coriolis-Wechselwirkung, welche Zustände mit AK • 1 koppelt, mischt<br />
die Proton-Neutron-Wechselwirkung V in doppelt-ungeraden Kernen Zustände mit<br />
ЛК ж 0. Dadurch erhöht sich die Zahl der Zwei-Quasiteilchen-Zustände, die zu<br />
den Heuptkomponenten in den Obergangsmatrixelementen koppeln können, gegenüber<br />
einfach-ungeraden Kernen beträchtlich. Auf diese Weise können neben den Hauptkomponenten<br />
vom Typ Ei, ДК 3 1 in den Übergangsmatrixelementen auch stets El,<br />
ДКвО-Beiträge auftreten. Diese El,ДК-0-Übergänge werden durch den Einfluß von<br />
kollektiven К =0~-Anregungen beschleunigt. Damit lassen sich die systematisch<br />
größeren El,ДК-1-Matrixelernente in doppelt-ungeraden deformierten Kernen auf<br />
den Einfluß von Oktupolvibrationsbeimischungen höherer Ordnung in den '.Vellenfunktionen<br />
der uu-Kerne zurückführen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Soloviev, V.G., Phys. Lett. 21 (1966) 320<br />
[2] Andrejtscheff, W. and K.D. Schilling, Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />
Tokyo (<strong>1977</strong>> 388; Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong><br />
Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 84<br />
[3] Nilsson, S.G., Mat. Fys. Medd. Dan. Vid. Selsk. 29 (1955) no. 16<br />
[4] Andrejtscheff, W. and P. Manfrass, Phys. Lett. 55B (1975) 159<br />
[5] Schilling, K.D. et al., Nucl. Phys. (eingereicht)<br />
[6] Andrejtscheff, V/. et al.. Atomic <strong>Data</strong> & Nucl. <strong>Data</strong> Tables Ы (1975) 515<br />
2.17. HEXADEKAPOLDEFORMATIONEN UND EI-ÜBERGÄNGE IN UNGERADEN Ho- UND Tm-K£RNEN<br />
K.D. Schilling und G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
w. Andrejtscheff<br />
Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />
Die Untersuchungen zum Einfluß der Hexedekapoldeformation auf El-Übergangswahrscheinlichkeiten<br />
in ungeraden deformierten Kernen [1] wurden abgeschlossen.<br />
Eine Publikation dieser Ergebnisse ist inzwischen erschienen [2]. In dieser<br />
Arbeit wird gezeigt, daß man eine überraschend gute Übereinstimmung der experimentellen<br />
und der theoretischen B(E1)-Werte sowohl in den t'.o- als auch in<br />
den Tm-Kernen erreicht, wenn man die theoretisch vorhergesagten £.-.verte [3]<br />
um einen für jedes Element konstanten Korrekturbetraq Д£ д verringert (Abb. 1).
- 53 -<br />
^Г<br />
* CXPCNIMCNT<br />
со \ Р" [• «1-Ц1И»<br />
Ч Л -''«С l D *" ,H0U ' •* А<br />
-*Г<br />
712 ТГ(М»)— »2 W[M3iтй~<br />
MASS NUMBER A<br />
Abb. 1<br />
Experimentelle und theoretische B(E1)-<br />
Werte für Übergänge vom Typ<br />
7/2 7/2+[404] *—* 7/2 7/2"[523] in<br />
ungeraden Ho- und Tm-Kernen in Abhängigkeit<br />
von der Messenzahl A. Die Werte<br />
E4(NB) wurden aus [3] entnommen. Die<br />
Korrekturterme Ä64 (>C) haben die<br />
Werte O.O08 für die Ho-Korne und 0.020<br />
für die Tro-lsotope.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Schilling, K.D. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 44<br />
[2] Schilling, K.D. et al., 3. Phys. G£ (<strong>1977</strong>) 1255<br />
[3] Nielsen, 8.S. and M.E. Bunker, Nucl. Phys. A245 (1975) 376<br />
2.18. ISOMERE UND ZUSTANOSKONFIGURATION IM uu-KERN 160 Tm<br />
Der<br />
"i. Andrej t sehe ff<br />
Institut für Kernforschung und Kernenergetik der BAdW, Sofia<br />
G. Lizurej, N.Z. Marupov, T.M. Muminov und R.R. Usmanov<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />
K.D. Schilling<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
160 v Yb-Zerfall wurde kürzlich von Adam et aü . [1] untersucht. Nach Auswertung<br />
von Spektren der<br />
V-Strahlung und der Konversionselektronen sowie von vv-<br />
Koinz.idenzexperimenten konnten diese Autoren ein Niveauschema des Kerns<br />
16 °Tm<br />
aufstellen. Auf der Grundlage dieses Niveauschemas wurden Isomerieuntereuchungen<br />
im Nanosekundengebiet<br />
durchgeführt.<br />
Die massenseparierten Yb-Quellen (A • 160) wurden nach der Bestrahlung<br />
eines<br />
Ta-Targets mit 660-MeV-Protonen am Oubnaer Synchrozyklotron erhalten. Mit einem<br />
Stilben-Ge(Li)-Detektorsystem wurde eine mehrdimensionale Zeitanalyse am Kleinrechner<br />
HP 2116 С durchgeführt, bei der sowohl direkte<br />
Zeitverteilungen eis<br />
auch verzögerte y-Spektren gewonnen wurden. Eine ähnliche Methodik wurde bisher<br />
bei in-beam-Messungen im ZfK Roesendorf angewendet [2]. Die Verzögerung einiger<br />
niederenergetischer Konversionselektronenübergänge (E < 40 keV) wurde mit<br />
CO<br />
Hilfe einer<br />
faet-elow-Anordnung mit einem Magnetlinsen-Spektrometer [3] gemessen.<br />
Im Ergebnis dieser Experimente wurden die Halbwertszeiten folgender Niveaus<br />
erstmalig<br />
bestimmt:<br />
T 1/2 (42.0 keV) « (1.6 +, 0.2)ns,<br />
T 1/2 (174.4 keV) - (17 ^ 1 )ns und<br />
T 1/2 (215.8 keV) - (0.75 £0.10)n«.
- 54 -<br />
Ein Teil dee Niveauecheaas mit diesen Ergebnissen und einigen Konfigurationen<br />
1st In Abb. 1 dergeetellt. Ole Konfiguration dee 215.8-keV-Zuatendes wurde von<br />
Adam et al. [1] begründet. Die Zuordnungen der anderen in der Abb. 1 angegebenen<br />
Nlleson-KonflguretIonen werden unter Berückelchtlgung der vorliegenden Iso-<br />
•erleuntersuchungen vorgeschlagen.<br />
^Yby (48min)<br />
Olß"B23)nS/2~l523 1 1* .<br />
.Ж»<br />
Щт]<br />
р*2"152Э)пЭГИ2И 2 2*.<br />
pV2*iminSO*nt2l 2 2* .<br />
im<br />
(El)<br />
ПК4<br />
UM<br />
—v<br />
»2<br />
Л 1<br />
Ч¥<br />
.ixt<br />
99.5<br />
СНяй<br />
26«<br />
El<br />
2 Г .<br />
pV2*Ut11 г»?Я*В2П 1 Г .<br />
3 К«<br />
TH.L<br />
El<br />
«Tm,,<br />
наз<br />
Et<br />
986<br />
*2.о<br />
I<br />
ал<br />
I. о<br />
ГТёТЛ<br />
Tm nach [1] und den vor<br />
Abb. 1<br />
Partielles Niveauechema von<br />
liegenden Untersuchungen<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Adam, I. et al., Thesen der XXVII» Tagung über Kernspektroskopie und Kernet<br />
ruktur,Taschkent (<strong>1977</strong>) 94<br />
[2] Schilling, K.D. et al., Nucl. Phye. A26S (1976) 58<br />
[3] Morozov, V.A. and T.M. Muminov, Preprint P13-3437 Dubna (1967)<br />
2.19. HOCHSPINZUSTANDE IN 176 Lu UNO 175 Lu<br />
С Heiser und H. Rotter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
M. Beitins, J. Berzine und P. Prokofjev<br />
Institut für Physik der Lettlachen Akademie der Wissenschaften,<br />
Selaeplls/Riga<br />
Das vorliegende Niveauechema [1] de* doppelt-ungeraden deformierten Nuklide<br />
71 Lu 105 Deeiert hautpeächllch auf Neutronenelnfangmeeeungen, ergänzt durch<br />
(d,d')~ und (d,p)-Meeeungen [2]. Aue Targetgründen kommen für die ln-beem-.-<br />
Spektroskopie nur zwei mit geladenen Teilchen Induzierte Compoundkernreaktionen,<br />
(p,n.) und (d,2n-), in Frage, um Information auch über Zustände mit höherem<br />
«Soln zu erhalten. Ole w-epaktrometriechen in-beem-Meseungen (v-Einzelspektren,<br />
---Koinzidenzen und die winkelvertelluiig der prompten .-Strahlung) erfolgten
- 55 -<br />
ап. Rossendorfer Zyklotron unter Verwendung eines Oxidtargets aus angereicherten<br />
176 Yb.<br />
Die Koinzidenzmessungen bestätigten die Lage der von Balodis et al. [1] vorgeschlagenen<br />
Niveaus б" und 7~ der 0~-Bande bei 713.7 keV und 728.3 keV und bewiesen<br />
die Zugehörigkeit des Oberganges 27?.7 keV zur 0~-Bande. Die Koinzidenz<br />
dieses Oberganges mit einem 176.7-keV-0bergang erlaubt, ein Niveau bei 890.3 keV<br />
neu einzuführen. Ein weiteres Niveau bei 831 keV zerfallt zu« 3~-Zustand bei<br />
662.2 keV, der eine Halbwertszeit von T. /2 » 6.3(5) ns hat [3].<br />
•er in der (d,2n~)-Reaktion ziemlich stark angeregte Obergang 184.1 keV ist der<br />
einzige Kandidat für den Obergang 8~ —» 7~ der Grundzustandsbande des Lu.<br />
Dieser Wert der Anregungsenergie stimmt mit den Ergebnissen der (d.d*)- und<br />
(d.p)-Messungen [2] innerhalb der Fehlergrenzen überein. Die Werte der Winke1-<br />
verteilungskoeffizienten (A„ = 0.36(6), А. т 0) weisen auf einen Ml+E2-0bergang<br />
hin. Der Übergang 184.1 keV ist in Koinzidenz mit den Übergängen 240.7 keV und<br />
309.1 keV (Abb. 1). Der Vergleich mit den (d.d')- und (d,p)-Oaten [2] läßt vermuten,<br />
daß es sich bei dem Obergang 240.7 keV um den Obergang 8*(K«8) —* 8~(K*7)<br />
handelt. Oie Ergebnisse der Winkelverteilungsmessung (240.7 keV: A 2 ж 0.23(12),<br />
A 4 as 0; 425.0 keV: A g = -0.26(12), A 4 » 0) stehen in Einklang mit dieser Zuordnung.<br />
Der 8 + -Zustand hat sehr wahrscheinlich die Struktur p7/2*[404]n9/2 + [624].<br />
Da der 1 + -Zustand dieser Konfiguration die Anregungsenergie 198.0 keV hat, ergibt<br />
sich für die Düblet taufSpaltung dieser Konfiguration der experimentelle<br />
,;ert 226.8 keV.<br />
m<br />
wu<br />
Ш9-<br />
8<br />
17/2*i<br />
B/I*<br />
•ms<br />
IM<br />
•4<br />
8<br />
еш)<br />
6В5Э<br />
424.8-<br />
184.1-<br />
SIP<br />
I<br />
(8*)<br />
Q/2*<br />
11/2 1<br />
ei<br />
а<br />
9/2'ВШ<br />
5292<br />
3963<br />
« I<br />
?м<br />
176<br />
Ю5<br />
Abb, 1<br />
Zum Grundzustand 7" des<br />
führende w-Obargänge<br />
176,<br />
Lu<br />
9/2*<br />
7/2.<br />
7/2*1404]<br />
71^104<br />
Abb. 2<br />
Grundzustandsbande und 9/2"[514]-Bande<br />
des 175LU<br />
Bei der von uns verwendeten Oeuteronenenergle von «13.5 MeV ist die Ausbeute<br />
der Reaktion Yb(d,3n) 175 Lu vergleichbar mit der Ausbeute der (d,2n)-Reaktion.<br />
Gestützt auf die Kolnzldenzmessungen, wurden die 15/2- und 17/2-Niveeus der
- 56 -<br />
7/2*[404]-Grundzustandsbande sowie der 9/2~[514]-Bande des Lu gefunden<br />
(Abb. 2). Die Parameter der Rotationsenergieformel heben für diese Senden<br />
folgende<br />
Werce:<br />
7/2*[404]: A - 12.91 keV В - -6.6 eV С « 0.003 eV<br />
9/2~[514]: A m 12.39 keV В » -5.7 eV С » О.018 eV.<br />
Diese Werte sind charakteristisch für wenig gestörte Rotationsbanden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Balodis, M.K. et al., Nucl. Phys. A194 (1972) 305<br />
[2] Minor, M.M. et al., Phys. Rev. 187 (1969) 1516<br />
[3] Andrejtscheff, W. et al., Nucl. Phys. A226 (1974) 142<br />
2.20. ISOMERE UND ROTATIONSSTRUKTUR IN 176 Ta<br />
S. Elfströn, Th. Lindblad und CD. Linden<br />
Forschungsinstitut für Atomphysik Stockholm<br />
F. Dubbers, L. Funke, P. Kemnitz und G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Informationen über Hochspinzustände in doppelt-ungeraden Atomkernen sind noch<br />
17S<br />
immer sehr rar. Nachdem in den vergangenen Oahren die Niveaus im Та in Rossendorf<br />
studiert worden sind [1], wurden nun auch die Zustände des Nachbar-<br />
176<br />
Isotops Та untersucht. Experimente zum niederenergetischen Teil des „-Spektrums<br />
erfolgten in der (d,2n)- und (p,n)-Reaktion am Rossendorfer<br />
Zyklotron<br />
und die Zustände mit höherem Drehimpuls wurden am Zyklotron in Stockholm in der<br />
(oc ,3n)-Reaktion untersucht. Aus Lebensdauermessungen im ns- und ms-Gebiet fan-<br />
176<br />
den wir drei isomere Zustände, die dem Та zuzuordnen sind. In der Abb. 1<br />
sind einige Zerfallskurven dargestellt.<br />
Aus den bisherigen Ergebnissen läßt sich ein Vorschlag des Niveauschemas aufbauen,<br />
wie er in der Abb. 2 gezeigt ist. Cedoch bestehen noch viele offene Probleme,<br />
die zumeist mit der möglichen Existenz nicht beobachteter, stark konvertierter,<br />
niederenergetischer Obergänge zusammenhängen. Oie „-Linien bei<br />
46.0, 33.5 und 23.5 keV (teilweise Escape-Linie des 33.5-keV-„-Übergangs) zerfallen<br />
mit einer Halbwertszeit von 1.1 ms. Intensitätsbetrachtungen („-Intensitätsverhältnisse<br />
im verzögerten Spektrum und in der (d,2n)- und (p,^-Reaktion<br />
im Vergleich zum Та) führen zu einem Isomer bei 103 keV mit I » (4*).<br />
Dieses Isomer wird sehr wahrscheinlich auch von einer Folge von „-übergangen<br />
bevölkert, die in der (c< ,3n)-Reaktlon beobachtet wurden. Die „-Kaskade weist<br />
auf eine ziemlich reguläre Rotationsbande hin, die auf einem Zustand mit К • 5<br />
oder 6 aufbaut. Mehrere „-Übergänge wurden in Koinzidenz mit der 10C-keV-Linie<br />
gefunden, von denen nur die zwei im Schema gezeigt sind, welche auch im Zerfall<br />
[2] beobachtet wurden.
57 -<br />
"»VMd.ZiO^To<br />
E r -33.SMV<br />
T UJ » 1.1* 0.1 ms<br />
г»<br />
If»<br />
4*<br />
t4<br />
р<br />
гч<br />
•*<br />
«<br />
8<br />
1 2<br />
DELAY TIME, ms<br />
гч<br />
о<br />
f4<br />
©<br />
>-<br />
Ev= 100.0 keV<br />
Ti/j«3a5±1ns<br />
(5.»)<br />
j-_ r -_i^'(235HM1)<br />
I.0M1<br />
V<br />
»•)-<br />
БЫД 5<br />
CM<br />
р72П40(] 176_<br />
nS/215121 73 Ta KB( T 1/2" eh )<br />
/пол<br />
I<br />
Ш<br />
z<br />
0 2 I 6 I 10 R II 16<br />
Abb. 2<br />
Vora chlag<br />
von<br />
fü r das Nlveauschema<br />
5<br />
><br />
Ш<br />
0 2 t 6 в 10 12 U 16<br />
CHANNEL NUMBER<br />
Abb. 1<br />
Einige Zeltkurven, erhalten In Lebensdauermessungen<br />
In der (d,2n)-Reaktlon<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Dubbers, F. et al., <strong>Jahresbericht</strong><br />
ZfK 315 (1976) 47<br />
[2] Valentin, 0. und A. Santonl,<br />
Nucl. Phys. 47 (1963) 303
58 -<br />
2.21. UNTERSUCHUNG DER lj „-STRUKTUR IN 197 Hg UND i91 Pt<br />
(erscheint In Nucl. Phys. A)<br />
P. Kemnitz. F. Donau, L. Funke, H. Strusny, 0. Venös '. E. Will und<br />
6. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
3. Meyer-ter-Vehn<br />
Schweizerisches Institut für Nuklearforschung Villigen<br />
197 191<br />
Die Untersuchung der Kerne Hg und Pt [1,2] wurde zum Abschluß gebracht.<br />
In beiden Kernen wurden außer den entkoppelten Banden zahlreiche »eitere i._ /0 -<br />
197 ^з/*<br />
Anregungen gefunden. Die Niveaus in Hg wurden mit Rechnungen verglichen,<br />
198<br />
wobei für den Rumpfkern Hg entweder das Modell des starren dreiachsigen Rotors<br />
oder eines anharmonischen Vibrators benutzt wurde. Kit beiden Modellannahmen<br />
ist das experimentelle Energiespektrum ähnlich gut zu beschreiben. Auch die<br />
Verzweigungsverhältnisse der ^-Übergänge werden in beiden Fällen ähnlich gut<br />
reproduziert. Die verwendeten Rumpfraodelle entsprechen recht unterschiedlichen<br />
Annahmen über die Potentialflächt, besonders über deren --Abhängigkeit. Offenbar<br />
sind aus dem Energiespektrum .Ines ungeraden Kernes, selbst wenn zahlreiche<br />
Nicht-Yrast-Niveaus bekannt sind, keine eindeutigen Schlußfolgerungen auf Details<br />
der Kernform möglich. Für eine Rumpf-Teilchen-Beschreibung des Kernes<br />
191<br />
Pt war eine verbesserte Quasiteilchen-Beschreibung in der teilweise gefüllten<br />
1. .„-Schale erforderlich (siehe Bericht 3.20.).<br />
Literatur<br />
[1] Kemnitz, P. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 50; Int. Symp. on High-<br />
Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 56<br />
[2] Will, E. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 49<br />
2.22. UNTERSUCHUNG DER RICHTUNGSANISOTROPIE DER QUASIMOLEKULAREN K-GTRAHLUNC<br />
DES STOSZSYSTEMS La + 120 MeV Xe<br />
W. Frank, K.-H. Kaun und P. Manfraß<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />
Nachdem für die Stoßsysteme Ge + Ge [1] und Nb + Nb [2] gezeigt werden konnte,<br />
daß beide Komponenten С 1 und С 2 des quasimolekularen Röntgenkontinuums<br />
(E > E K ) eine charakteristische Richtungsanlsotropi" ausbilden, wurden die<br />
Untersuchungen mit dem Superschweren Stoßsystem La + Xe fortgesetzt. Die Experimente<br />
wurden mit dem Ziel durchgeführt, Aussagen darüber zu erhalten, wie<br />
sich die absolute Größe und Form der Anisotropie des Kontinuums С 1 mit steigender<br />
Ordnungszahl der Stoßpartner ändert. Gleichzeitig sollte überprüft werden,<br />
ob es bei solchen schweren Stoßsystemen unter den gegebenen experimentellen<br />
Bedingungen überhaupt noch möglich ist, eine Anisotropie der hocheneroetischen<br />
Komponente С 2 des quasimolekularen Röntgenkontinuums zu теэбеп. Die<br />
letzte Frage ergab sich unter anderem aus den Ergebnissen der Untersuchungen<br />
der Systeme Nb • Nb [2] und La • La [3] sowie der ersten Ac • Ag-Messungen [4]<br />
Diese zeigten, daß die Intensität des hochenergetischen Röntgenkontinuums С 2<br />
UOF Rez bei Prag, CSSR
- 59 -<br />
bereits in der Größenordnung der Intensitäten von Raununtergrund und Bremsstrahlung<br />
liegen kann*<br />
Unter verbesserten experimentellen Bedingungen wurde em Schwerionenzyklotron<br />
U-300 des Laboratoriums für Kernreaktionen das Systее La + 120 MeV Xe untersucht.<br />
Die mittlere Ionenintensität lag bei 2.2 «10 Ionen/s. Das Target bestand<br />
aus 0.12 mm dicke* natürlichen La. Oie unter den Winkeln von % , ж go°<br />
о, о<br />
und V- . к О emittierten Röntgenspektren wurden mit einem Ge(Li)-Detektor<br />
(300 mm x 7 mm) aufgenommen.<br />
Ь<br />
н<br />
^ч 2 0<br />
£± 16<br />
ш<br />
Е О 12<br />
| Об<br />
<<br />
^f+H-+-.ft*<br />
-т • •<br />
Lo • 120 M»V X*<br />
so WO ISO 200<br />
ENERGE E x i90°|[k«Vl<br />
Abb. 1<br />
Die genessene Anisotropie
- 60 -<br />
3. ARBEITEN AUF DEM GEBIET DER KERNTHEORIE<br />
Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> repräsentiert die wichtigsten theoretischen Arbeiten,<br />
die zu kern- und atomphysikalischen Fragestellungen sowie zur Vielteilchentheorie<br />
im ZfK Rossendorf und an der TU Dresden im Oahre <strong>1977</strong> durchgeführt<br />
wurden.<br />
Eine Anzahl von Beiträgen ist dem Kontinuum-Schalenmodell gewidmet, daaei ist<br />
die gewachsene Vielfalt der Anwendungen und das Abweichen von traditionellen<br />
Fragestellungen charakterisiert. Oie gleiche Tendenz kommt auch in den übrigen<br />
reaktionstheoretischen Untersuchungen zum Ausdruck. Hervorzuheben ist u.a.<br />
die verstärkte Anwendung von statistischen Überlegungen auf verschiedenen Gebieten.<br />
Oie kernspektroskopischen Arbeiten haben sich <strong>1977</strong> weiter auf das Gebiet der<br />
Hochspinzustände und der ungeraden Obergangskerne konzentriert. Eine perspektivvolle<br />
Konzeption ist die Betrachtung des Routhian für die Rotationsanregung,<br />
die eine sehr integrierende Beschreibung verschiedener Aspekte dieser Anregungen<br />
gestattet.<br />
Ein wichtiges Ergebnis ist auch der Nachweis, daß die Tensorwechselwirkunc die<br />
Spektren leichter Kerne empfindlich beeinflußt. In Zusammenarbeit mit dem VIK<br />
Oubna gelang es, in kurzer Zeit Untersuchungen auf dem Gebiet der Kernphysik<br />
bei mittleren Energien aufzunehmen. Einige dieser Aktivitäten haben im Oahresbericht<br />
ihren Niederschlag gefunden.<br />
Oie in den letzten Jahren begonnenen Untersuchungen zur quasimolekularen Röntgenstrahlung<br />
wurden erfolgreich fortgesetzt.<br />
L. Münchow<br />
3.1. VERGLEICH DER IM KONTINUUM-SCHALENMODELL MIT DEN IN DER R-MATRIXTHEORIE<br />
BERECHNETEN BREITEN FOR 13 C UND 16 0<br />
H.W. Barz und I. Rotter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
3. Höhn<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Im Kontinuum-Schalenmodell werden die Teilchenzerfallsbreiten aus den Eigen-<br />
~ i PI<br />
werten E- - * r R des Hamiltonoperatort<br />
H QQ f " H QQ * Н У 4 +) H PQ C 1 )<br />
berechnet [1]. Hier let H„, • QHQ, H^ • QHP usw., Q und P sind Prolektionsoperatoren<br />
auf den Raum der diskreten bzw. Streuzustände mit Q • P • 1, und G p '<br />
1st die Greensche Funktion Im P-Raum, Der Operator (1) 19t effektiv Im Q-Reum,<br />
nachdem die Kopplung der diskreten Zuetönde en das Kontinuum berückelchtlgt ist.<br />
Für Isolierte Resonanzen sind die Eigenwerte des Operators (1) in guter Näherung<br />
gleich den Diagonalmatrlxelementen
- 61 -<br />
wobei 4_ die Eigenfunktionen des Operators H.-, d.h. die Wellenfunktionen der<br />
QBSEC sind.<br />
In einer Schalennodellrechnung alt nur gebundenen WellenfunktIonen werden die<br />
Zerfallsbreiten Isolierter Resonanzzustände ait Hilfe der R-Matrlx-Theorle in<br />
ihrer einfachsten Fora berechnet:<br />
T R - I r cR - Z^s cR Pf y Q<br />
2<br />
. (3)<br />
Hier steht с für die Quantenzahlen des Kanals, P, « (F, • G, ) ist dia<br />
Durchlässigkeit, 1 der Bahndrehimpuls und S D der speiet roekopische Faktor des<br />
с, к<br />
Resonanzzustandes R In bezug auf den Kanal c. Da die Wellenfunktion an Kernrand<br />
unbekannt ist, werden die Rechnungen alt den Wignerllalt y_<br />
2<br />
ж Z<br />
3 "''c<br />
durchgeführt, in das der Radius als Parameter eingeht (k<br />
,u - reduzierte Masse).<br />
- Kanalwellenzafil,<br />
Die Gin. (2) und (3) für die Berechnung der Teilchenzerfallebreiten unterscheiden<br />
sich außer in der Energieabhängigkeit auch in dem Strukturanteil. Außer der<br />
Näherung für . wird in 61. (3) die Annahme gemacht, daß das Oberlappungslntegral<br />
von Resonanz- und Kanalwellenfunktion groß 1st. In diesem Fall erhält<br />
man gute Übereinstimmung der mit Gl. (2) bzw. Gl. (3) berechneten Breiten. Als<br />
Beispiel wurden Rechnungen für Resonanzzustände alt lp-lh-Struktur in О durchgeführt<br />
[2]. Für kleine spektroskopische Faktoren können sich die nach Gl. (2)<br />
und (3) berechneten Breiten stark unterscheiden. Ein Beispiel 1st der Zerfall<br />
von Resonanzzuständen mit reiner 2p-2h-Struktur zu einem Zustand des Restkernes<br />
mit reiner lh-struktur. Für diesen extremen Fall verschwindet die nach Gl. (3)<br />
berechnete Breite, während die nach Gl. (2) berechnete Breite l.a. verschieden<br />
von Null ist.<br />
Zur Illustration dieser Unterschiede sind in Abb. 1 für einige Resonenzzustände<br />
in С und О die Verhältnisse X » Г... $ < CSH aufgetragen, wobei /"!„ noch<br />
Gl. (3) und C-CM aus dem Eigenwert des Hamiltonoperators (1) berechnet ist.<br />
Im Mittel ist für die Werte /"J,^ Gl. (2) erfüllt. Die Strukturrechnungen für<br />
die Resonanz- und Restkernzustände wurden in beiden Fällen mit den gleichen<br />
13<br />
Potentialen und der gleichen Restwechselwirkung durchgeführt. Im Falle von С<br />
12 12<br />
wurden 7 Kanäle entsprechend 5 Zuständen in С und 2 Zuständen in В berücksichtigt,<br />
während im Falle von О alle offenen Nukleonenkanäle entsprechend<br />
35 Niveaus der Kerne О und N in die Rechnung eingeschlossen wurden. Der in<br />
У in Gl. (3) als Parameter eingehende Radius ist r • 4.5 fm. Die für die Berechnung<br />
der QBSEC verwendeten Konfigurationsräume sowie die Parameter des<br />
'.Voods-Saxon-Potentials und der «J-förmigen Restwechselwirkung sind in der Arbeit<br />
[3] angegeben.<br />
Aus Abb. 1 1st zu ersehen, daß für höherliegende Reeonanzzustände das Verhältnis<br />
X sinkt. Das hängt z.T. mit der unterschiedlichen Energieabhängigkeit in<br />
den Gin. (2) und (3) zusammen, obgleich für die meisten der als Eigenwerte des<br />
Operators (1) berechneten Breiten П, In der Nähe von E R noch eine mit der<br />
Energie wachsende Funktion ist. Entscheidenden Einfluß auf die Abhängigkeit der<br />
Größe X von der Anregungsenergie hat In Falle von С die Struktur der Resonenzzustände<br />
und der Kanäle. In den Modellrechnungen besitzen die Reeonanzzustände<br />
bei höheren Anregungeenergien ( 2 30 MeV) eine dominierende 3p-2h-Struk-
- 62 -<br />
«JO<br />
Jю<br />
.1<br />
•<br />
. * .<br />
•<br />
• * • . ...<br />
• •<br />
• •<br />
» • • •<br />
•<br />
•<br />
«0<br />
•<br />
•<br />
A .<br />
—Л* •<br />
• •• • •<br />
no<br />
Ю<br />
20 32 36 /0 20<br />
E7MeV<br />
32 36 (0<br />
Е'ПЫ<br />
Abb. 1<br />
Verhältnis X der nach Gl. (3) zu den als Eigenwerte des<br />
(1) berechneten Teilchenzerfallsbreiten für 13 C und 16 0 Operators<br />
tur, während die berücksichtigten Targetzustande überwiegende lp-lh-Struktur<br />
aufweisen. Diese Strukturabhängigkeit ist eine Eigenschaft des gewählten Modells<br />
(Größe des Konfigurationsraumes und Wahl der Parameter, insbesondere der Spin-<br />
Bahn-Wechselwirkung). Im Falle von 16 0 ist der Abfall von X mit der Anregungsenergie<br />
schwächer. In diesem Fall besitzen die Resonanzzustände eine 2p-2h-<br />
Struktur, während die Zustände der Endkerne lp-2h-Struktur haben.<br />
Der Vergleich der nach den beiden Theorien berechneten Breiten zeigt, daß für<br />
die hier betrachteten Resonanzzustände große Unterschiede bestehen. Im Mittel<br />
sind die nach der R-Matrix-Theorie berechneten Breiten zu groß. Diese Aussage<br />
bezieht sich auf Resonanzzustände mit kleinen spektroskopischen Faktoren (die<br />
Breiten sind im Mittel einige hundert keV) und für ein Energiegebiet, in dem<br />
fl(E) im Mittel eine mit der Energie^E wachsende Funktion ist. Für größere Anregungsenergien<br />
wird der Abfall von ^(E) zu einem Ansteigen von X mit der Anregungsenergie<br />
E führen.<br />
Literatur<br />
[1] Barz, H.VV. et al., Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />
[2] Barz, H.W. et al.. Dad. Flz. 2£ (1976) 508<br />
[3] Barz, H.W. und 3. Höhn, Dissertation, TU Dresden (<strong>1977</strong>)<br />
3.2. ZUR ISOSPINMISCHUNG VON RESONANZZUSTANDEN<br />
I. Rotter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Ein Problem bei der Untersuchung ladungsabhangiger Effekte in Kernen ist das<br />
Verständnis für den Ursprung der großen Matrixelemente zwischen Zuständen mit<br />
verschiedenem Isospin [1]. Bei der Berechnung dieser Matrixelemente wird üblicherweise<br />
die Ieosplnmischung der Zustände störungetheorstlsch behandelt. Die<br />
erhaltenen Matrixelemente sind i.e. kleiner als die experimentell beobachteten<br />
werte. Aus diesem Grunde werden ladungsabhängige Anteile wie Isotensorkomponen-
- 63 -<br />
ten in die elektromagnetische Wechselwirkung eingeschlossen. Oder es wird, nie<br />
in den Arbeiten [2], eine phänomenologische Wechselwirkung, die die Ladungisymmetrie<br />
verletzt, eingeführt.<br />
Ein Beispiel ist die isospinverbotene Analogresonanz 3 W • 3/2~, T • 3/2 bei<br />
15.1 MeV Anregungsenergie in den Spiegelkernen С und N. Rechnungen [3] In<br />
Rahmen der Feshbach-Theorie, in denen Isospinmischung störungstheoretisch behandelt<br />
wurde, führten zu dem Ergebnis, daß innere Isosplnmlechung der Resonanzzustände<br />
allein die beobachteten Zerfallsbreiten nicht erklären kenn. Erst<br />
die Berücksichtigung der Kopplung der Streuzustände aneinander und die Einführung<br />
einer Isotensorkomponente in die ladungsebhängige Restwechselwirkung führen<br />
zu Werten für die Zerfallsbreiten, die mit den experimentell beobachteten<br />
Werten vergleichbar sind. Die Untersuchung der elektromagnetischen Obergänge<br />
13 13<br />
in С und N führte andererseits zu dem Ergebnis [4], daß es für das Vorhandensein<br />
einer Isotensorkomponente in der elektromagnetischen Wechselwirkung<br />
keine Beweise gibt. Somit sind weitere Untersuchungen notwendig.<br />
R - Ji<br />
а рч *F±<br />
(
- 64 -<br />
Pauli-Prinzips störungetheoretisch durchgeführt. Nach den Rechnungen in Kontinuura-Schalenmodell<br />
ist die wichtigste Quelle für die Erklärung der großen 3reite<br />
nicht die Isospinmischung der Zustande, die gering 1st, sondern die Tatsache,<br />
daß die Wellenfunktionen von Neutronen und Protonen voneinander verschieden<br />
sind. In den Rechnungen wurden gleiche Potentiale für Neutronen und Protonen<br />
verwendet, so daß die Unterschiede nur von den verschiedenen Bindungsenergien,<br />
Effekten der Kanalkopplung und der Berücksichtigung des Pauli-Prinzips herrühren.<br />
Die Wellenfunktionen der Zustände von Spiegelkernen sind folglich nur in<br />
grober Näherung durch den Isospinoperator nlteinander verbunden. In den Arbeiten<br />
[2] werden diese Unterschiede alt Hilfe einer phänomenologischen Wechselwirkung<br />
beschrieben.<br />
Die Ergebnisse des Kontinuum-Schalenmodells zeigen somit, daß erwartungsgemäß<br />
für isolierte Resonanzen bereits die innere Mischung dar Resonanzzustäno'e ohne<br />
ladungsabhängige Restwechselwirkung den Hauptbeitrag zu den Breiten liefert,<br />
obgleich in Übereinstimmung alt der Arbeit [3] die Isospinmischung der Zustände<br />
13<br />
in С klein 1st. Dieses Ergebnis entspricht den experimentellen Resultaten Г4]<br />
13 13<br />
aus umfangreichen Untersuchungen an den Spiegelkernen С und N.<br />
Literatur<br />
[1] Adelberger. E.G. et al., Phys. Rev. C15 (<strong>1977</strong>) 484<br />
[2] Sato, H., Nucl. Phyo. A269 (1976) 378;<br />
Sato, H. und L. Zamlck, Phys. Lett. 70B (<strong>1977</strong>) 285<br />
[3] Arime, A. und S. Yoshida, Nucl. Phys. A161 (1971) 492<br />
[4] Marrs, R.E. et al., Phys. Kev. C16 (<strong>1977</strong>) 61<br />
[5] Barz, H.W. et al., Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />
3.3. SCHWELLENZUSTÄNDE IM SCHEMATISCHEN MODELL<br />
L.P. Csernal<br />
'<br />
Zentrelinstltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
Die Abkopplung von Dipolstärke aus der Olpolrlesenrasonanz (GOR) wurdo in zahlreichen<br />
Experimenten für bestimmte Messenzahlbereiche beobachtet. Die abgekoppelte<br />
Stärke 1st gering und wird als Pygmy- oder Miniresonanz bezeichnet. Lane<br />
[1] vermutete, daß für dieses Phänomen Neutronen-Teilchen-Lochzustände verantwortlich<br />
sind, in denen die Teilchenkomponenten einen geringen Bahndrehimpuls<br />
besitzen. Trotz zahlreicher Rechnungen werden Jedoch die wesentlichen Ursachen<br />
noch nicht verstanden, so daß einfache Modelle zur Klärung helfen können.<br />
Das Brown-Bolsterli-Modell [2] wird verallgemeinert, um die Annahmen von Lane<br />
zu untersuchen. Neben normalen lp-lh-Komponenten (N) werden Schwellenzustände<br />
(T) eingeführt, bei denen die Teilchenzustände einen geringen Drehimpuls besitzen<br />
und in Schwellennähe liegen. Die Schwellenzustände besitzen erstens eine<br />
kleinere Teilchen-Loch-Energie £- als die Normalzustände. Dieser Effekt erklärt<br />
sich dadurch, daß die Einzelteilchenenergie mit abnehmender Maesenzahl<br />
nur «venig anwächst, sobald die Schvellennähe erreicht wird. Zweitens wird angenommen,<br />
daß die Matrixelemente V^ der Restwechselwlrkung zwischen Normal- und<br />
' Gast aus dem KFKI Budapest
- 65 -<br />
Schwellenzuständen ua einen Faktor g ( J
- 66 -<br />
3.4. EINFLUSS DES KONTINUUMS AUF DIE VERTEILUNG VON DIPOLSTÄRKE IM 60 N1<br />
L.P. Csernai<br />
1 ' und H.W. Barz<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Für den überwiegenden Teil der Kerne besitzt diu Dipolriesenresonanz (GDR) eine<br />
Lorentz-Form, oie auf Grund statistischer Annahmen verstanden werden kann. Abweichungen<br />
von dieser Form können z.B. als Pygmy-Resonanzen beobachtet werden.<br />
Im Kern Ni werden sie bei 5.9 £ 0.3 und 9.0 +_ 0.3 MeV gefunden [1]. Solche<br />
Zustände können nach Lane durch lp-lh-Konfigurationen hervorgerufen werden, bei<br />
denen der Teilchenzustrnd von einem Neutron mit geringem Drehimpuls und kleiner<br />
Bindungeenergie besetzt ist (siehe Bericht 3.3.). Dann besitzen die entsprechenden<br />
lp-lh-Energien kleinere Werte als 41 MeV • A~ ' 3 und können Dipolstärke von<br />
der GDR abkoppeln. Für Schwellenzustände ist der Einfluß des Kontinuums wesentlich.<br />
Wir studieren diesen Effekt durch Vergleich einer Rechnung im gewöhnlichen<br />
Schalenmodell (SM) und Kontinuum-Schelenmodell (CSM).<br />
Zunächst werden in einen Woods-Säxon-Potential die Einzelteilchenzustände berechnet,<br />
die im Kontlnuum durch die Bedingung festgelegt werden, daß die Streuphase<br />
den Wert<br />
TT/2 annimmt. Aus ihnen können 20 Zustande vom lp-lh-Typ konstruiert<br />
werden. Im SM wird nun die Oipolstärke durch Mittelung über die Eigenfunktionen<br />
erhalten, die nach der Diagonalislerung mit einer Nullreichweitekraft<br />
der Stärke 1200 MeV fm 3 im lp-lh-Raum entstehen. Man erhält die GDR bei<br />
19.4 MeV und zwei Pygmy-Resonanzen bei 9.9 und 6.9 MaV mit den Strukturen<br />
C( 2 Pi/ ? "з/2"*>т-о + ^lf 5/2 "з/г" 1 » + п2 *ъ/г (2*."Г 1 ] " nd<br />
t< 2f> 3/2 ld 3/2"'H.l • V 2d 5/2 . 2p 3/2 "l + TT 2p 3/2 ld^- 1 ].<br />
In der CSM-Rechnung bilden die lp-lh-Zustande die Basis der QBSEC, in der sich<br />
die Resonanzen darstellen lassen [2]. Die Rechnung liefert<br />
ähnliche Strukturen<br />
der Resonanzen wie im SM, der Hauptunterschied besteht in einer Verschiebung der<br />
Energien zu kleineren Werten. Für die erwähnten Resonanzen finden wir nun<br />
18.6, 9.6 und 5.4 MeV in guter Obereinstimmung n.it dem Experiment.<br />
Der korrekte Einschluß des Kontinuums im CSM führt jedoch zu einem deutlichen<br />
Unterschied bei der Behandlung des u« 3s*,,-Zustandes im Vergleich zum SM.<br />
,1/3 *•! *•<br />
Wird der Kernradlus 1.25 А ' fm verringert, so springt die Einzelteilchenenergie<br />
£, a zwischen А а 72 und 68 von -0.2 auf 11 MeV. Während die entspre-<br />
-1 •<br />
chende V» За.«« Zp-x/o -Komponente für А < 68 im SM stark mit den anderen<br />
lp-lh-KonflguratIonen mischt, let dieser Effekt im CSM kaum nachweisbar. Zur<br />
Illustration sind in Tabelle 1 für den höchatliegenden Zustand sowohl seine<br />
Lage als euch der Mischungekoeffizient für verschiedene Radien im SM und CSM<br />
angegeben. Des zeigt, dal* die Näherung, einen kontinuierlichen Zustand im SM<br />
durch Normierung innerhalb eines gewissen Radius (12 fm) zu diskretisieren,<br />
zumindest für s-Zusrände nicht gerechtfertigt ist.<br />
' Gast aus dem KFKI Budcpest
- 67 -<br />
Tabelle 1<br />
Einzelteilchenenergie ^^X/Z<br />
c ' es Neut ronenzustendes, Eigenwerte E<br />
und Beimiachungskoeffizient ot der ^±/2 2p3/2~ 1 -KoepQqente ZUM<br />
höchsten Zustand in Abhängigkeit von Kernradlue r 0 A 1 ' 3<br />
A<br />
76<br />
72<br />
68<br />
64<br />
60<br />
3s l/2<br />
-0.54<br />
-0.19<br />
11.90<br />
11.13<br />
10.19<br />
E [SM] [MeV]<br />
E [CSM] [MeV]<br />
21.33<br />
21.36<br />
21.67<br />
21.64<br />
22. бО<br />
21.87<br />
22.54<br />
21.95<br />
22.59<br />
21.89<br />
M<br />
[SM]<br />
[CSM]<br />
0.01<br />
0.03<br />
0.01<br />
0.03<br />
0.69<br />
0.12<br />
0.26<br />
0.15<br />
0.12<br />
0.12<br />
Literatur<br />
[1] Barret, R.F. et al., Nucl. Phys. A278 (<strong>1977</strong>) 204<br />
[2] Berz. H.W. et al.. *ucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />
3.5. ZUR ROLLE DIREKTER PROZESSE IN PHOTOKERNREAKTIONEN<br />
D. Höhn<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
H.w. Barz und I. Rotter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Im Kcntinuum-Schalenmodell werden Nukleonenemisslonsprozesse infolge j.-Absorption<br />
durch die Schrödinger Gleichung<br />
(E-H)¥ - F (1)<br />
beschrieben, wobei die Wechselwirkung H .ext.(„) des elektromagnetischen Feldes<br />
mit den Nukleonen des Terget .standee <br />
E R * * Г «<br />
- 68 -<br />
(2) Dae Matrixelaaent
- 69 -<br />
3.6. DIE BESCHREIBUNG VON .-ABSORPTIONSPROZESSEN AN LEICHTEN DEFORMIERTEN<br />
KERNEN,<br />
H.W. Barz<br />
Zentrallnetitut für Kernforschung Roseendorf, Borelch KF<br />
Der Einschluß des Eintellchenkontlnuums hat zu einem bedeutenden Fortschritt in<br />
der Beschreibung der Dipolriesenresonenzen (GOR) geführt. Am einfachsten können<br />
die Rechnungen ia lp-lh-Konflgurationsraum für naglsche Kerne durchgeführt werden,<br />
während nichtmagische Kerne die Mitnahme komplizierter Konfigurationen erfordern<br />
[1]. In letzter Zeit 1st der lp-lh-Foraallsmus auf deformierte Kerne<br />
unter Benutzung einer diskreten Basic zur Berechnung der GOR im<br />
20<br />
Ne angewandt<br />
worden [2]. Hochangeregte Zustande in deformierten Kernen mit Maesenzahlen 7, 8<br />
oder 9 erfordern dagegen die Berücksichtigung des deformierten Einteilchenkontinuuas.<br />
Zur Behandlung dieses Probleme wird die adiabetische Näherung vorgeschlagen.<br />
Die Nukleonenemlssion nach Absorption eines Photons mit der Polarisation p infolge<br />
elektromagnetischer Dipolwecheelwlrkung ergibt sich aus dem asymptotischen<br />
Verhalten der Wellenfunktion У , die der Gleichung<br />
(E-H)* - r Y lD (?) T (1)<br />
genügt. Im Grenzfall starker Kopplung [3] kann sowohl die Targetwellenfunktion<br />
- 70 -<br />
Abb. 1<br />
Berechnete Phoii-Absorptionsquerechnitte<br />
an 9 Be im Vergleich mit dem Experiment<br />
Ergebnisse wurden für die y-Absorp-<br />
9 '<br />
tion aa Be erhalten. Die Einzelteilchenenergien<br />
können durch ein<br />
deformiertes Woods-Saxon-Potential<br />
alt der Deformation В » 1.3 angepaßt<br />
werden, dessen Fora dealt einen<br />
Zweizentrenpotential entspricht. Mit<br />
einer Restwechselwirkungsstärke von<br />
900 fteVfm 3 ergibt sich der in Abb. 1<br />
gezeigte iVlrkungsquerschnitt. Der<br />
niederenergetische Teil wird durch<br />
das schwach gebundene Valenzneutron<br />
Destiaat. Die voa p-d-Obergang herrührende<br />
Komponente der GOR 1st<br />
stark aufgespalten • ..d überlappt<br />
•it den Resonanzen» die durch die<br />
Anregung der ls-Nukleonen entstehen.<br />
Olesee Ergebnis kann durch Berücksichtigung<br />
der Rotationsenergien<br />
fc /23 [1(1+1) - 2 К ] noch verbessert werden, wodurch eine Glättung des Querschnittes<br />
erreicht wird.<br />
Literatur<br />
[1] Barz, H.W. et al., Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111<br />
[2] Schmld, K.W. und G. Oo Dang, Phys. Rev. C15 (<strong>1977</strong>) 1515<br />
[3] Bohr, A., Dan. Mat. Fys. Medd. 27 (1952) No. 14<br />
3.7. UNTERSUCHUNG OER П В(р,n)-REAKTION IM KONTINUUM-SCHALENMOOELL<br />
0. Höhn, 3. Kayser, W. Pilz, 0. Scheldt und T. Strell<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Das von Barz et al. [1] entwickelte Kontinuum-Schalenmodell unter Berücksichtigung<br />
von komplizierten Konfigurationen 1st zur Beschreibung der Resonanzreak-<br />
11 11<br />
tion B(p,n) С angewendet worden. Anregungsfunktionen und Winkelverteilungen<br />
für die n - und n.-Zerfallskenäle /urden für Protonenenergien zwischen 5.4 MeV<br />
und 7.5 MeV in Energieschritten von 30 keV mit hoher Auflösung an Rossendorfer<br />
Tandem-Generator unter Verwendung eines Multldetektorsystems gemessen [2].<br />
Zur Erzeugung der im Interesslerenden Energiebereich hauptsächlich beobachteten<br />
Resonanzzustände negativer Parität sind lp-lh- und 2p-2h-Konfiguratlonen<br />
-1 -2<br />
vom Typ(2s,ld)lp T/ , sowie r(2s,ld)lp. ,,] ip,,., verwendet worden. In den<br />
ii ' l i ' •>/'<br />
Restkernen В und с sind Konfigurationen durch Nukleonenanregungen In der<br />
lp-Schale ausreichend, um den Q-Wert dar Reaktion sowie den Jeweils ersten angeregten<br />
Zustand, die neben den Grundzuständen in einer Rechnung mit vier gekoppelten<br />
Kanälen verwendet wurden, befriedigend zu reproduzieren. Für die<br />
Schalenmodellrechnungen heben wir eine Nullrelchwelte-Kraft mit den Parametern<br />
12<br />
verwendet, die sich aus der Beschreibung der GOR in<br />
ben.<br />
С im ip-lh-Modell erge
i<br />
l<br />
•<br />
- 71 -<br />
11 Blp.nl 11 C<br />
Abb.<br />
Totaler und direkter Wirkungsquerschnitt sowie<br />
Partialquerschnitte im vergleich mit der.<br />
experimentellen Oaten<br />
Aus Abb. 1 ist zu ersehen, daß<br />
Grobstruktur und Größe des experimentell<br />
beobachteten Wirkungsquerschnittes<br />
in wesentlichen<br />
wiedergegeben werden. Der<br />
Peak bei 5*3 MeV im sonst glatten<br />
direkten Reaktionsanteil rührt<br />
von einer f ?/2 -Einteilchenresonanz<br />
her, die nicht in den Raum<br />
der diskreten Elnzeltellchenzustande<br />
eingeschlossen wurde. Die<br />
Breiten der im Anregungsenergiebereich<br />
zwischen 20 MeV und<br />
23 MeV berechneten 5 Resonanzen<br />
sind im Vergleich mit den experimentellen<br />
werten kleiner,<br />
außerdem haben alle Resonanzen<br />
einen dominierenden Isospin,<br />
T » 0, wobei die T«l-Beimischung<br />
über des Kontinuum klein bleibt.<br />
Die Struktur der Resonanzen wird<br />
zu etwa 70 % durch 2p-2h-Konflgurationen<br />
bestimmt. Die berechneten<br />
differentiellen Anregvngs-<br />
funktionen reproduzieren den bevorzugten Zerfall der Resonanzen zu« Grundzustand<br />
sowie das beobachtete n./n -Verhältnis, Nach Abb. 2 wird die bevorzugte<br />
l o ^<br />
üückwärtsstreuung im n -Kanal bzw. Vorwärtsstreuung im n^-Kanal mit wachsender<br />
Ш<br />
"IS<br />
X<br />
20<br />
10<br />
30<br />
20<br />
1<br />
to<br />
10<br />
20<br />
10<br />
Abb. 2<br />
"<br />
• *<br />
----._,<br />
•<br />
•<br />
1<br />
•<br />
{<br />
#<br />
Ep-*03MtV #<br />
1*<br />
*•* x"—<br />
Ep-5 76MiV<br />
0 /<br />
• /<br />
"^*y/<br />
Cp-544MtV<br />
.. /<br />
,y^**<br />
30<br />
30<br />
to<br />
30<br />
20<br />
10<br />
30<br />
20<br />
10<br />
^<br />
Ep-729M»V<br />
"o<br />
£p-&MMfV<br />
n ° *<br />
* ts s~<br />
•<br />
EP-«»M«V *<br />
n0 *<br />
**. '<br />
*<br />
•<br />
1 . ! .1 . .<br />
i >• 1 i > 1 i_i ..<br />
»0 120 IM «0 120 IM<br />
tss(1<br />
e<br />
6<br />
i<br />
» .<br />
*<br />
2<br />
• .<br />
6<br />
1<br />
2<br />
":<br />
Ep"729M«V<br />
* •••• -V<br />
/<br />
• . . i . i . ,<br />
Ep't.99MfV<br />
6 •<br />
'<br />
•<br />
-..•<br />
Berechnete und experimentelle [2] Winkelverteilungen für<br />
tion<br />
l:l B(p,n) la Q<br />
/<br />
.. •.-У.,<br />
' 1<br />
Ep-MfW<br />
«<br />
e<br />
"i<br />
. . I . L 1 . ж J<br />
120 IM<br />
die Reak-
- 72 -<br />
Protonenenergie nicht ausreichend beschrieben. Verbesserungen sind bezüglich<br />
der struktur und der Breite der Resonanzen in Rechnungen Mit realistischeren<br />
Spin-Bahn-Kopplungspotentialen sowie der Berücksichtigung weiterer Kanäle zu<br />
erwarten.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Barг, H.W. et el.. Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) iil<br />
[2] Kayser, 0. und W. Pilz, Dissertation, TU Dresden, wird veröffentlicht<br />
3.8. OBERFLACHENSCHWINGUNGEN UNO KONTINUUM-SCHALENMODELL<br />
L. Münchow<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Ein mikroskopisches Modell für Oberflächenschwingungen (gekoppelt mit Volumenschwingungen)<br />
ist die RPA in Orteraum [1]. Für die Fourier-Komponente der Cichteänderung<br />
gilt die Integralgleichung<br />
o(r,tt) * jA(rr',ü») V(r'r-) c(r-,u;) dr'dr" .<br />
Dabei beschreibt A(rr',u>) die Ausbreitung eines Teilchens und Lochs und ist<br />
durch<br />
A(rr'.u)) • £ ""' " "' с 9< Г > 9„Лг')ф\г') fT(r)<br />
gegeben. Setzt man n , • 1 und n„ * 0 und beschränkt sich auf p-h-Anregungen<br />
in der Umgebung der Fermi-Kante, so folgt für P . (w) »fdr cf*(r) )<br />
die gewöhnliche TD-Gleichung .<br />
Die RPA im Ortsraum enthält aber auch Komponenten vom p-h-Typ, die weiter von<br />
der Fermi-Kante entfernt sind. Der Ausdruck für A(rr',u>) läßt sich nämlich<br />
«vie folgt umschreiben<br />
A(rr'.a) . -2 n y . f*{r) ^.(r') G 0 ( W + c- y ,,rr')<br />
v'<br />
worin G (u; + £ ,,rr') die Einteilchen-Gretneche-Funktion für das Einteilchenpotential<br />
mit Kontinuum iat. Benutzen wir diese Relation sowie die Definitionsgleichung<br />
(H -Ol) G (Oi.rr') m d(r-r'), so folgt für die Funktion t ,(r),<br />
die durch<br />
j>(r,u;) . 2.<br />
definiert 1st, die folgende le Relation<br />
« У /< Г > ?/
- 73 -<br />
Literatur<br />
[1] Chodel. V.A., Oad. Fix. 19 (1974) 792<br />
[2] Buck. В. and A.D. Hill. Nucl. Phys. A95 (1967) 271<br />
3.9. KERNSPEKTROSKOPIE MIT HOCHENERGETISCHEN TEILCHEN<br />
R. Wünsch<br />
Vereinigtes Institut<br />
für Kernforschung Oubna<br />
In einer Reihe von Modellrechnungen im Rahaen des Kontinuua-Schalenaodells [1]<br />
wurden die Vorteile einer Verwendung hochenergetischer Teilchen zur Апгьол.д<br />
von Atomkernen untersucht, alt dea Ziel der Bestimmung der Struktur angeregter<br />
Zustände, insbesondere oberhalb der Tellchen-Eaissionsschr:elle. Dabei zeigte<br />
es sich, daß aan durch Variation des übertragenen Impulses - in Experiment<br />
durch eine Änderung des St-euwinkels realisiert - bestlaate Zustände unterdrücken,<br />
andere aber herausheben kann. Darin unterscheidet sich eine Anregung durch<br />
hochenergetische Teilchen von der traditionellen Anregung durch „-Quanten, bei<br />
der übertragener Impuls q und übertragene Energie E durch die Relation E i^icq<br />
miteinander gekoppelt sind. Weitere Information kann durch Verwendung verschiedener<br />
Teilchsnarten gewonnen werden, deren Wechselwirkung spezifische Auswahlregeln<br />
hervorruft. Es zeigt sich allerdings, daß zu einer eindeutigen Identifizierung<br />
der Anr
- 74 -<br />
Es zeigt sich, daß Zustände alt hohes Spin annähernd lineare Struktur haben,<br />
während Zustände unterhalb eines kritischen Drehiapulses L — 8 eine Oreieckstruktur<br />
besitzen, bei der alle drei Bestandteile des Moleküls in Kontakt sind.<br />
Ol» Kenntnis dieser inneren Struktur 1st wichtig bei der Durchführung von Experimenten,<br />
in denen nach dea Dreiteilchenzerfall des Moleküls gesucht wird. Die<br />
Symmetrie des Moleküls gestattet die Zustände alt К « О, тг» +. L - 0. 2. 4,...<br />
und К > 0, it - (-)"» L - * beliebig. Die K-1-Bande wird durch die Nichtaxialltät<br />
des Probleas stark aufgespalten, wobei die Zustände alt geraden Drehiapuls<br />
stark abgesenkt werden, während die Zustände alt ungerade« Drehiapuls engehoben<br />
werden.<br />
Die Ergebnisse dar Untersuchungen wurden in den Arbeiten [1-3] zusammengefaßt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Wieblcke, H.-J. und M.V. Zhukov, Intern. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo<br />
(<strong>1977</strong>)<br />
[2] Wieblcke. Н.-Л. und M.V. Zhukov, Oad. Fiz. (1976) (in Druck)<br />
[?} Wieblcke, H.-3. und M.V. Zhukov, Jad, Fiz. (wird eingereicht)<br />
3.11. UNTERSUCHUNGEN DER ZAHL DER GEBUNDENEN ZUSTANDE IM DREITEILCHENSYSTEM<br />
MIT SEPARABLE!? ZIVEITEILUHENWECHSELWIRKUNG<br />
К. Möller<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Es ist bekannt, daß in einen Zweiteilchensystem, in dein die Wechselwirkung zwischen<br />
den beiden Teilchen durch ein nichtlokales separabies Potential der Form<br />
v(r,r) • - A 9( r )g(r') beschrieben wird, für А —* OB nur ein einziger gebundener<br />
Zustand existiert. In elftem anziehenden lokalen Potential mit nicht verschwindender<br />
Reichweite hingegen sind unendlich viele gebundene Zustände möglich,<br />
wenn der Stärkeparameter des Potentials gegen unendlich strebt. Interessant<br />
ist nun die Frage, ob das angegebene separable Potential auch zu einer<br />
Begrenzung der Zahl der möglichen geDundenen Zustände in einem Dreltellchensystem<br />
führt. Oiesas Problem ist besonders in Zusammenhang mit der Untersuchung<br />
von Resonanzen in Dreituilchensystemen von Bedeutung [1]. Es kenn gezeigt werden,<br />
daß mit abnehmender Wechselwirkung die gebundenen Zustände des Systems ins<br />
Kontinuum übergehen und sich dort als Resonanzen äußern. Wenn also die Zahl der<br />
gebundenen Zustände bekannt ist, 1st auih die Zahl der zu erwartenden Resonanzen<br />
bekannt. Die Grundlage für die Berechnung der gebundenen Zustände in Dreitellcheneystemen<br />
ist die Faddeev-Gle'.chung. Die Energien der gebundenen Zustände<br />
können aus der Bedingung gefunden werden, daß für die Energiewerte der<br />
gebundenen Zustände jeweils einer der Eigenwerte des Integralkerns der Faddeev -<br />
Gleichung gleich Eins wird. Die Zahl der gebundenen Zustände bei gegebener<br />
Stärke der Zweiteilchenwechselwirkung wird durch die Zahl der Eigenwerte gegeben,<br />
die gleich oder größer als Eine sind. Das hier interessierende Verhalten<br />
der Eigenwerte bei A —• да kenn eua dem verhalten dee Kerns für \ —> oo beurteilt<br />
werden. Es konnte gezeigt werden, daß die Elemente des Kerne in einen gewissen<br />
Bereich der variablen des Kerns für A —* a> gegen unendlich streben.<br />
Daraus folgt, daß die Eigenwerte in diesem Grenzfall unendlich groß werden,<br />
woraus folgt, daß es unendlich viel« gebundene Zustände gibt - Im Gegensatz zun
- 75 -<br />
Zweiteilchenfall. Der Beweis läßt sich sowohl für den S- als auch für den P-Zust?nd<br />
erbringen. Wie üblich, wird bei den Untersuchungen ia Zweiteilchenunter-<br />
/stem nur die Wechselwirkung ia S-Zustand berücksichtigt. Durch nuaerieche<br />
Rechnungen konnte bestätigt werden, daß die Größe der Eigenwerte alt wachsende»<br />
A zuniaat und die Zahl der gebundenen Zustande wächst. Überraschenderweise<br />
wurde festgestellt, daß neben positiven Eigenwerten auch negative auftreten.<br />
Das widerspricht der allgemein verbreiteten Annahae, daß der Kern in diesea<br />
Energiegebiet positiv definit ist. Ein strenger aatheaatischer Beweis dafür, daß<br />
de>- Kern positiv definit ist, ist nicht bekannt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Möller, K., Proc, Europ. Syap. on Few Body Probleas in <strong>Nuclear</strong> Physics,<br />
Potsdaa (<strong>1977</strong>)<br />
3.12. DEFORMATIONSEFFEKTE IN DER WINKELVERTEILUNG TIEFUNELASTISCHER STDSSt<br />
ZWISCHEN SCHWEREN IONEN<br />
R. Scheid', und V.D. Toneev<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />
R. Reif<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Tie funelastische Stöße zwischen schweren Ionen können auf der Grundlage einer<br />
Kopplung der klassischen Trajektorie der Relativbewegung an statistische Anregungen<br />
der inneren Freiheitsgrade der Systeme behandelt werden [1]. Ia klassischen<br />
Grenzfall genügt die Dichteverteilung in Phasenraua der kollektiven Freiheit<br />
sgrade einer Fokker-Planck-Gleichung, deren Lösung die Mittelwerte und<br />
Fluktuationen der kollektiven Koordinaten und Momente aus einen gekoppelten<br />
System von Differentialgleichungen 1. Ordnung anzugeben gestattet.<br />
Die tvinkelverteilung tiefunelastischer Stöße zwischen schweren Ionen wurde aus<br />
einer Fokker-Planck-Gleichung in Polarkoordinaten mit proximity-Potential und<br />
dem Reibungstensor nach Gross urd Kalinowski [2] berechnet. Um eine Deformation<br />
des Gesamtsystems zu berücksichtigen, wirde das Ion-Ion-Potential im Ausgangskanal<br />
um die entsprechende Deformationeenergie korrigiert [3]. Bei den untersuchten<br />
Reaktionen führte der Einfluß der Deformation zu einer um etwa 5 % vergrößerten<br />
Reaktionszeit, so daß der mittlere Ablenkwinkel zu größeren Winkeln<br />
verschoben wird. Außerdem erhalt man eine um etwa 25 % breitere Verteilungsfunktion<br />
im Winkel. Die Energieabhangigkeit der Winkelverteilung (Anstieg des<br />
Querschnitts unter Vorwärtswinkeln mit wachsender Einschußenergie) wird gut<br />
reproduziert. Von sehr großen Reaktionswinkeln abgesehen, verbessert die Berücksichtigung<br />
der Deformation die Obereinstimmung von Theorie und Experiment<br />
(Abb. 1).
- 76 -<br />
1200<br />
юо<br />
(00<br />
т 1 i 1 г<br />
"Кг."*,<br />
тш/<br />
L i t e r<br />
t и г<br />
[1] Hofaann, H. und P.O. Sieaens. Nucl.<br />
Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 464<br />
[2] Grose, O.H.E. and H. Kallnowakl.<br />
Phys. Lett. 488 (1974) 302<br />
[3] Slwek-Wilczynska and J. Wilczyneki.<br />
Nucl. Phys. A264 (1976) 115<br />
[4] Vandenbosch, R. at al., Nucl. Phys.<br />
A269 (1976) 210<br />
.о<br />
Е<br />
CS<br />
•а<br />
to<br />
•в<br />
воо<br />
(00<br />
200<br />
(00 -<br />
300 -<br />
200 -.<br />
•00 -<br />
Abb. 1<br />
Vergleich der gemessenen [4] und berechneten<br />
Winkelverteilungen für verschiedene<br />
Reaktionen und Elnschußenerglen<br />
• i Experlaant<br />
• •••• Fokker-Plenck-Glelchung, ohne Defornation<br />
— — Fokker-Plenck-Glelchung alt Deforaetlon<br />
-•-•- klassische Theorie<br />
3.13. ANREGUNG VON ZUSTANDEN NICHT-NORMALER PARITAT IN TRANSFERREAKTIONEN<br />
ZWISCHEN SCHWEREN IONEN<br />
M.I. Yousef und R. Reif<br />
Technische Universität<br />
Dresden, Sektion Physik<br />
Es wird gezeigt, daß des Oiffrektlonsaodell die Winkelverteilung von Obergengen<br />
in Zustande nicht-norasier Parität<br />
bei Transferreaktionen zwischen schweren<br />
Ionen gut beschreibt, wenn man Rücketoßeffekte berücksichtigt. Die<br />
gestörten<br />
Wellen werden in einer Teylor-Entwlcklung bis zur ersten Ordnung in M /M_ bzw.<br />
M C /M R (Mi Macse von Projektil (P), Restkern (R) und übertragenem Teilchen (c))<br />
eingesetzt. Für den Reflexionekoeffizienten r^ gilt!<br />
Ь-ж\ч *<br />
i/U<br />
/ U 3T •l)<br />
9l - [1 • exp((l 0 -l)/a)]-1<br />
Mit dan Pareaetermerten R • 1.49 fa, Д » 0.62, ,u . 1,3 Д , 1 Q - 29 wird<br />
bei der Reaktion 29 Si( 16 0, l5 N) 3O P, E L-b • 73.5 MeV für den Grundzustandsübergang<br />
(1*) ausgezslchnete Überelnstlaaung alt dar gesessenen Winkelverteilung<br />
erreicht.
- 77 -<br />
10"<br />
_u _i_ _l_ -1_ _l_<br />
10 20 30 40 SO 60<br />
e cm.<br />
Abb. 1<br />
Vergleich der gemessenen und berechneten Winkelverteilung<br />
für die Reaktion Z9 Si( 16 0,*5N)30p,<br />
1<br />
< E Lab " 73 ' 5 MeV ><br />
• Diffraktlonsmodell, ... OWBA<br />
3.14. SPINRELAXATION BEI KERNREAKTIONEN MIT POLARISIERTEN TEILCHEN<br />
P. Madler, R. Reif und С Auerbach<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Unelastische Streuexperimente mit polarisierten Teilchen liefern wertvolle Informationen<br />
über den Reaktionsmechanismus. Eine Erweiterung derartiger Messungen<br />
auf höhere Anregungeenergien sollte aus der. Grad der Depolarlsation in Abhängigkeit<br />
von der Anregungsenergie Aussagen über Präcompounda...elle im Reaktionsablauf<br />
ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist eine Abschätzung der Splnrelaxatlon<br />
im angeregten Compoundsystem von Interesse.<br />
Die Betrachtung der Relaxation von Energie, Impuls und Tellchenzehl [1] wurde<br />
auf den Spin erweitert, indem im Hamlltonoperator Spln-fllp-Terme eingeführt<br />
und der Ansatz für den statistischen Operator durch Glieder der Form B 1 (t) S.<br />
ergänzt wurde (S,: Projektion des Gesamt»pine im Untersystem 1; B.i zu S. thermodynamiach<br />
konjugierter Parameter). Dadurch traten zum System gekoppelte Relaxet<br />
ionsglelchungen für die thermodynamiachen Parameter entsprechende Glel-
- 78 -<br />
chungen für B.(t) hinzu, die bei Vernachlässigung der Kreuzkorrelationen für<br />
den einfachsten Fall von zwei energetischen Untersystemen ( £ ^ £ ) für<br />
1, к - 1, 2 lauten:<br />
L ss( ß i B i - W<br />
• - BT ( ß i B i> i<br />
(В.: inverse Temperatur ia Untersystem 1). Daraus folgt eine einfache Abschätzung<br />
der Spinrelaxationszelt,ausgedrückt durch den kinetischen Koeffizienten<br />
Lgg und die verallgemeinerten Suszeptibilitäten der beiden Untersyetene<br />
1-2 .<br />
% - 14.
- 79 -<br />
aus gezahlt und die Lochen«rglen und -impulse E R und Ä alt negative« Vorzeichen<br />
versehen werden. Soalt 1st<br />
E • p n £_ • E* - ZI £„ - Z_ * h<br />
0 F<br />
1-1 Pi 1-1 h l<br />
1-1 " p i 1-1<br />
2mE<br />
_»<br />
n<br />
wobei P die Nukleonenzahl des Inzldenztellchens darstellt. Die Zustandasumae<br />
für das betrachtete Boltzaann-Gas aua n - p • h Excltonen 1st nun<br />
Unter Vernachlässigung der Wechselwirkung kann «an entsprechend der üblichen<br />
Verfahrensweise zua Integral über die Elnteilchenzustinde übergehen und erhilt<br />
unter Beachtung von JA) > pr und |J3 I < p~ sowie der Symmetrie der Aufgabenstellung<br />
( vl/z-Achse) die Zustandssumme zut<br />
X [фЦЩ
- 80 -<br />
3.16. UNTERSUCHUNG DER PAIRING IN ROTIERENDEN KERNEN<br />
R. Bengtsson<br />
NORDITA Kopenhagen<br />
S. Frauendorf<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Die Fora rotierender Kerne kann aan untersuche.., lndea aan die Schalenkorrekturraethode<br />
auf den Routhian R • H - u»I anwendet [1]. Für aittlere Orehiapulse<br />
I £ 20 muß aan die Pairing berücksichtigen. Dies erfordert, die Quasiteilchengleichungen<br />
zu lösen, welche durch R definiert sind, wobei H das deforaierte<br />
Potential (in unserea Fall aodified oscillator) und die Honopolpairing enthält.<br />
Die Kernfora, die durch entsprechende Pereaeter & festgelegt ist, und die Stärke<br />
der Paarkorrelationen, paraaetrisiert durch Л , erhält aan durch tfinimisierung<br />
der Gesaatenergle<br />
E (В, Д, I, N) - .<br />
Der Erwartungswert wird ait teilchenzahlprojizierten BCS-Wellenfunktlonen gebildet<br />
und auf die Tropfchenenergle renorealisiert [1]. Die Winkelgeschwindigkeit<br />
O) und das cheaische Potential A werden aus den Erwartungswerten des<br />
Orehinoulses und der Teilchenzahl bestiaat.<br />
Es wurden Rechnungen für die Kerne i&4 Er, Er, Hf durchgeführt. In allen<br />
Fällan sind bis zu einen Orehiapuls I я 20 sowohl die Kernforn als auch die<br />
Paarkorrelation verhältnismäßig stabil (siehe Abb. 1). Man sollte daher für<br />
diesen Orehiapulsbereich das Spektrum<br />
von gg Kernen nahe der Yrastlinie als<br />
*Cr |C-0.26)<br />
die Null- und Zwei-Quasiteilchenkonfigurationen<br />
von R interpretieren können.<br />
Abb. 2 demonstriert, daß dies tatsächlich<br />
möglich ist. Bei der Zuordnung 1st<br />
- A --><br />
i=r]PHOIONS<br />
die Signatur et der jeweiligen Konfiguration<br />
wichtig. Diese ist durch das<br />
06-<br />
Verhalten der deformierten Wellenfunktion<br />
ф bei einer Drehung 0 (ir) um<br />
ш<br />
die<br />
03<br />
0<br />
0 2 6 в П<br />
-J I 1 I L__l_<br />
Т2 К 16 • 20 22<br />
I<br />
Abb. 1<br />
Oer Energiespalt Д als Funktion des<br />
Orehlmpulsee. Die Konfigurationen А<br />
und в entsprechen der Grundzuetandskonflguration<br />
und der Aligned-Zwei-<br />
QuasltellcheRkonflguratlon«<br />
x-Achse charakterisiert<br />
0 Х (7Г) • iJr «d>.<br />
Die Signatur ist über die Beziehung<br />
I -«<br />
• gerade<br />
mit dem Drehirapule verknüpft.<br />
Wie In Abb. 3 dargestellt ist, führt die Oberschneidung der zwei niedrigsten<br />
Banden mit « • 0 (Grundzuetandskonflguratlon und Allgned-Zwei-Quasiteilchenkonflguration<br />
A und 8 In Abb. 2) zum Auftreten von backbendlng in der durch<br />
den Pfeil angedeuteten Yraetfolge von 164 Er. Dar als Kreuzung sichtbare kontinuierliche<br />
Obergang einer Konfiguration in die andere ist eine Folge der Näherungen<br />
und muB eliminiert werden. Das wird durch Interpolation (punktierte<br />
Verbind«igen) erreicht. Nach dieser Korrektur findet man eine gute Übereinstimmung<br />
mit den experimentellen Oaten über die zwei Banden.
- 81 -<br />
In Übereinstimmung alt dea Experiment ergeben<br />
die Rechnungan für 166 Er und<br />
6 Hf<br />
eine starke Wechselwirkung zwischen den<br />
analogen Konfigurationen, was das Auftreten<br />
von backbending in diesen Kernen verhindert<br />
.<br />
005 0J0 OB 030 025<br />
1*>[м»ч)<br />
оя ом<br />
Abb. 2<br />
164<br />
Rotationsbanden in "Er. Die<br />
starken Linien beziehen sich auf<br />
die Rechnungen, die dünnen auf<br />
die Experimente [2]. Die Konfigurationen<br />
С entsprechen Zwei-<br />
QuasitellchenkonfiguratIonen Mit<br />
negativer Perltet und beiden Signaturen<br />
ос ж o,l. Sowohl die<br />
experimentellen als auch die<br />
theoretischen Punkte sind für С<br />
um 1 MeV nach oben verschoben.<br />
Abb. 3<br />
Der Drehlmpuls I ale Funktion der Winkelgeschwindigkeit<br />
O) . Die dicken Kurven<br />
beziehen eich auf die Rechnungen,<br />
die dünnen auf du Experimente [2j,<br />
Dia punktierten Linien wurden durch<br />
Interpolation erhalten.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Neegard, K. et al., Nucl. Phye. A262 (1976) 61<br />
Andersson.G« et al., Nucl. Phye. А26Э (1976) 205<br />
[2] Kletener, C.C. et al., private Mitteilung<br />
3.17. ZUR INTERPRETATION VON HOCHSPINZUSTÄNOEN<br />
R. ßengteson<br />
NORDITA Kopenhagen<br />
S. Freuendorf<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KP<br />
Untersuchungen der Paarkorreletionen und der Fora etabll deformierter Kerne<br />
zeigen, daß eich die entsprechenden Parameter ble zu einem Orehlapule von etwa<br />
20* nur wenig lindern. Demzufolge sollte ее möglich sein, daa Spektrum nahe der<br />
Yreetllnle ele Quaslteilchenkonfigurationen des Routhlan R - H -u>l % zu inter-
- 82 -<br />
pretieren. Die Berechnung der Energien dieser Konfigurationen (siehe Bericht<br />
3.16.) ist Jedoch zlealich aufwandig. Es zeigt sich, daß die Anregungsenergien<br />
bezüglich der Yrast (configuration in guter Näherung durch die entaprechenden<br />
Koabinatlonen der Qussitsllehenenerglen gegeben sind. Die Quesltellchenenergien<br />
sind die Eigenwerte der durch R definierten Queelteilchenglelchungen, wobei H<br />
das deforaierte Feld und die Monopolpairing enthalt. Abb. 1 zeigt das Quesineutronenapektrua<br />
für die Kerne ua Er. Die Zustinde sind durch die Parität<br />
und die Signatur ) - [E(I) • E(I-2)]/2 - bül x (l-i) • -$-£<br />
I X (I) - ф{1*Х) - K Z und cu- [E(I) - E(I-2)]/[I x (l) - I/I-2)]<br />
definiert, wobei 2 der Drehlapule und К deeeen Projektion auf die üyametrieechse<br />
bezeichnen und 3 • 3/E(2) das Traghelteaoaenf ia Crunozuetend J >»c. Dlо<br />
Routh-Funktion R(u») let for eine Spinfolge X • X Q , I Q • 2, 1 0 • 4,... del -<br />
niert, d.h. entspricht der Signatur or- X • gerade.
- 83 -<br />
Abb. 2<br />
Die experimentellen Routh-FunktIonen für die<br />
Neutronenkonfigurationen von I64 Er und *"ЕГ.<br />
Die Experimente sind [1#2] entnommen. Für<br />
165g r entsprechen die gestrichelten Kurven<br />
« . 1/2 und die durchgezogenen ОС " -1/2><br />
für 164 Er die gestrichelten Linien ы » 1 und<br />
die durchgezogenen U«= 0. Die Länge der Pfeile<br />
yibt die Energie der entsprecheMen Quasiteilchenkombination<br />
in />bb. 1 an.<br />
Abb. 2 zeigt dl* *xp*r_a*ntellen<br />
Routh-Funktionin von<br />
und vo« Neutronei>*y4t*a von<br />
E> . Die Routh-Funktion*ti la<br />
ungeraden System entsnrecher<br />
Eln-Quaeltellchenanregung*n und<br />
sollten daher direkt alt ien<br />
theoretischen Quaeltellchenener;ien<br />
zusammenfallen. Abb. 2<br />
•famomtrir'-t, daß die bekannten<br />
Banden in 165 Er tatsächlich<br />
das Verhalten der tiefsten<br />
Quaeiteiichen .usTinde 5/2*[642]<br />
und 5/2"[523] widerspiegeln.<br />
164<br />
Dia R«uth-Fu.iktionen von Er<br />
entsprechen Zwei-QuaslteilchenanrÖlungen<br />
und sind demzufolge<br />
durch die Summe zweie. Quasiteilchenenerglen<br />
gegeben.<br />
Abb. 2 -eigt die Grundzustondabande<br />
(vac) oi • O, die sich<br />
nahe R • 0 befindet, und der<br />
Besetzung aller Niveaus negativer<br />
Energien entspricht. Diese<br />
kreuzt mit der Aligned- Zwei-<br />
Quaeit fcj1 -henkonfiguration<br />
OL • O, welche man du reit Besetzung<br />
der zwei Niveaus 5/2 + [642] of» +, i/2 mit positiver Energie (und entsprechende<br />
Befreiung der negativen Partner) erhält. Diese Kreuzung ist für backbinding<br />
in Er verantwortlich. Ebenso erhält man die Bend» negativer Parität<br />
« - 0,1 durch Besetzung der Zustände 5/2 + [642] of» -1/2 und 5A/523] of»<br />
+_ 1/2. Es i«st ersichtlich, daß die Topologie des Niveaudiagramms (Abb. 1) durch<br />
die Routi,-Funktionen widergespiegelt wird. Die Pfeile deuten ar, da6 auch die<br />
qu&nt...tativen Beziehungen recht nut wiedergegeben we.-den.<br />
L i t e r u r<br />
[1] Kist, , C.C. et al., privat Mittelluno,<br />
[2] HJorth, S. et al., Nucl. r l ye. A144 (197J) 13<br />
3.18. THOMAS-FERMI-T) :ORlE RO IffiSNL''. I KCRNE<br />
L, Münchow und H. Schulz<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossen.'^rf, Bereich KF<br />
Eins systematische Thomas-Fermi-T'eorl» als halbklaasisch Näherung kjr -slbetkonsletsntan<br />
Hartree-FocK-Methoc „ann formulier* ..rden. wen itn vom exakten<br />
Ausdr.-jk für die Einteilchendichttmatrix у • &{ £ f Ъ) abgeht und für
- 84 -<br />
— rln P 0 (rf der ortsabhangiga Feral-Iapwla lat. Für alna ^-föraige «echaelwirkun-><br />
arhilt aan nur die Lösung p • const und soalt o. const. Ua dan DlchteabfaU.<br />
in u*r Oberflache zu erhalten, айв eine endliche Reichweite der Wechselwirkung<br />
berücksichtigt werden und die Thoaas-Feral-Cieichung wird zur Integralbzw.<br />
Olfferentldlgleichvng. Gleichzeitig aüaae" dann aber auch die Xnhoaogenititskorrokturen<br />
zur kinetischen Energie, d.h. der sog. Welzsacker-Tera ~itgenoaaen<br />
werden.<br />
Bei der Untersuchung der Rotation betrachten wir ежгьэп sphärischen Kern, der<br />
sich ua die Z-Achse dreht. Oae i«t natürlich nur klassisch Möglich, bzw. wir<br />
sehen darin eine Vorschrift, Zustande alt vorgegebener Projektion de« Bahndrehlapulsee<br />
auf die Z-Achse И « £ n a^ zu konstruieren. In beiden Fallen ist<br />
der Ausgengepunkt der Haailtonlan<br />
л л<br />
h § » h - oo Ij - UtOj, .<br />
Beitrige zu M(U>) koaaen durch Oberschneidung von Zustanden benachbarter j-Scha-<br />
.en zustande. Dadurch wird M(6u) eine alt со wachsende Stufenfunktion.<br />
Aufgebe der Thoaas-Feral-Theorie rotierender Kerne 1st die klassische, geglättete<br />
Näherung für M(to ) und E(a>). In niedrigster Näherung beschreibt die Thoaas-Farai-Glelchung<br />
eine verschobene Ferai-Kugel<br />
• 2 «2<br />
zT*<br />
" 5аГ •<br />
alt _ ^<br />
£ F " V < r -P 0 > + I" 1"" r l<br />
p* • p • a[w. r] .<br />
Aus der entsprechend geänderten Olchtevertellung erhalt aan<br />
M . to£- bu» • f g(r)(x 2 *y 2 )dV<br />
und E(w) - E(o) • %jf Uf Z<br />
Die Forderung nach Selbstkorslstenz verlangt wieder Quantenkorrekturen zur kinetischen<br />
Energie, die jetzt euch die Rotationsenergie einschließt, zu berücksichtigen.<br />
Zur Orbltalbefttigung koaat dabei ein Betrag Hinzu, dar dea sog. Landau-Dlaaagnetlsaus<br />
analog 1st [2]<br />
?'-" 2 ft2<br />
f **$<br />
worin 0( tp) die Zustandsdlchte an der Ferai-Kente 1st. Der Ter в -U>
- 85 -<br />
3.19. DICHTEVERTEILUNG IN SCHNELL ROTIERENDEN KERNEN<br />
L. Münchow und H. Schulz<br />
Zentreli.netltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
Bei Hochepinrotetion nahe der Yrast-Llnle kann die Rötetioneenergie einen Merklichen<br />
Anteil der Bindungeenergie des Kerne ausstehen. Unter eolehen Bedingungen<br />
1st nit einer Änderung solcher glatten Kerncherekterlstlke wie Dichteverteilung<br />
oder Oberflachenspennung zu rechnen. Zur Untersuchung dieser Frage benutzten<br />
wir das Fnergiedlchtefunktlonol<br />
Е[*З -i4i5c- 2?/ ?^Vh JV + ^ )<br />
x<br />
^ ^ ^<br />
&S'<br />
•it vv o - -16.44 MeV. ц - 78.174 NeV. j" - C.159 fa" 3 ; ?* в Co(x 2 *y 2 )dV let<br />
das Tre&heiteeoaent. wir bestlaaten die Dichte aus der Variation von E [o ].<br />
Dabei wurde die F'inktlonsfora O(r) folgendermaßen vorgegeben<br />
а - о,<br />
а г<br />
sin •$•<br />
Demit lassen wir die Möglichkeit von Voluaeneffekten der Dichteonderung (R.)><br />
der Oberflechendickeanderung (e und e-) sowie eine durch die Rotation erzeugte<br />
Deforaetion В zu. wie in der Literatur gezeigt wurde, kann aan alt der angenommenen<br />
Woods-Sexon-Vertellung bei ш« О die Energie des Tropfchenmodelle gut<br />
reproduzieren [1]. Unsere Rechnung entspricht deanech der halbelkroskoplachen<br />
Beschreibung eines rotierenden Tropfens.<br />
Eine einfache Abschätzung für den Voluaeneffekt der Rotation (VergröBerung von<br />
К bzw. Abnahme der Zentraldichte bei Berückeichtlgung der Teilchenzahlerhaltung)<br />
ergibt<br />
_<br />
-rot<br />
c?R/R e *<br />
oC I х .А ^ (3)<br />
9 IE<br />
vcl<br />
Ähnlich folgt für die Vergrößerung der Dicke dee diffusen Bereichs der Dichteverteilung<br />
(1)<br />
(2)<br />
o a /4 * J л<br />
-rot<br />
'iurt<br />
.-&- 00 ГА -3 (4)<br />
Einige Resultate der numerischen Analyse sind in der Tabelle 1 enthalten.<br />
Tabelle 1<br />
Effekt der Kernrotation auf die Dichtaverteilung für А • 40<br />
und a 0 • 0.419 fa<br />
R [fffl]<br />
3.909<br />
4.069<br />
3.934<br />
3.997<br />
3.914<br />
• 2 t f "3<br />
-<br />
-<br />
0.105<br />
-<br />
0.062<br />
В<br />
••<br />
-<br />
а»<br />
0.527<br />
0.534<br />
So t f "" 3 l<br />
0.1436<br />
0.1283<br />
0.1360<br />
0.1275<br />
0.1322<br />
E [MeV]<br />
-395.01<br />
-283.31<br />
-290.07<br />
-304.20<br />
-304.20<br />
1 m<br />
0<br />
40<br />
40<br />
40<br />
40
8« -<br />
Der durch •_ charakterisiert« anisotrop« 01cht«abfall und dl« O«forstetIon des<br />
Tröpfchens verhindern einen starken Volumen«ff«kt. Trotzdea ist bei A « 40 und<br />
höchst«* Spin doch ait einer aerkbaren Änderung der Zentraldichte у ur.J des<br />
Paraaetars a zu rechnen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Dworzecka. M. and S. Moszkowski, Phys. Rev. 12C (1975) i!9<br />
3.20. KONSTRUKTION EINER QUASITEILCHENBASIS IM CORE-TEIb^HEN-MODELL UNO VER<br />
ALLGEMEINERUNG OES CORIOLIS-KOPPLUNGSSCHEMAS<br />
F. Donau und S. Frauendorf<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
In traditionellen Core-Teilchan-Modellen, zu denen auch die Rotor-Modelle zu<br />
rechnen sind, kann die Änderung der Teilchen-Loch struktur der Zustande bei<br />
einer dynamischen Formfluktuation, wie sie in Übergangskernen zu erwarten ist,<br />
nicht berücksichtigt werden. In allgemeinen Quasiteilchen-plus-Core-Modell [1]<br />
wird d eser Effekt für beliebige Foraen der kollektiven Quadrupolbewegung in<br />
Rechnung gezogen. Ausgangspunkt der Betrachtungen ist der sogenannte adiabatische<br />
Feldanteil H x, der aus den vollen Core-Tellchen-Hamiltonian in der Grenze<br />
verschwindender Core-Energien E R —• 0 entsteht. Dieser Anteil ist im Gegensatz<br />
zum ursprünglichen Согз-Teilchen-Hamiltonian wie ein HFB-Hamiltonian antisymmetriech<br />
gegenüber Teilchen-Loch-Konjugation, sofern die Eigenschaften der beiden<br />
Cores A ^ 1 (gerade Nachbarkerne) als gleich vorausgesetzt werden. Das hat<br />
zur Folge, dab der adiabatische Feldanteil paarweise Eigenwerte<br />
+ I : 2 У<br />
ET- • •, *J ( €.-A ) • Д besitzt, und daß die zugehörigen Eigenlösungen in<br />
voller Analogie als Quasiteilchenzustände (positive Eigenwerte) bzw. Quasilochzustande<br />
(negative Eigenwerte) interpretiert werden können. Oie Energien £^<br />
ergeben sich dabei im ersten Schritt, wenn man den diagonalen Einteilchenanteil<br />
H und die Quedrupolwechselwirkung ohne den Palringanteil diagonalisiert.<br />
sp<br />
In nächsten Schritt werden die endlichen Core-Energien berücksichtigt, die wegen<br />
der nun endlichen Geschwindigkeit des Core-Feldes("Frequenzen" E R /n) zu<br />
einer Mischung der adiabatischen Quasiteilchenzustände führen. Im Fall des<br />
axialen Rotors 1st diese Mischung hauptsächlich durch die Coriolle-Wechselwirkung<br />
induziert. Setzt man die Existenz eines Quasiteilchenvakuums voraus, das durch<br />
den Einfluß der Core-Energien nicht verändert wird, kann die Diegonallsierung<br />
der Core-Tellchen-Energiematrix auf den Unterraum der Quaslteilchen-Lösungan beschränkt<br />
werden. Das bedeutet formal eine Projektion des Hamiltonians auf den<br />
Unterraum der lqp-Zustande. Dieses Vorgehen ist eine direkte Verallgemeinerung<br />
der Corlolla-Kopplungsmethode [2] für beliebige Core-Felder.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Donau, F. and S. Frauendorf, Phys. Lett. (Im Druck)<br />
[2] Davidson, I.P., Rev. Mod. Phys. £7 (1965) 105
07 -<br />
3.71. C0*-:-TEILCHEN-HODELL FOR OEN FALL UNTERSCHIEDLICHER CORE-SVSTEHE<br />
'.'. Donau und S. Frauendorf<br />
Zer
3.22. POLARISATIONSEFFEKTE IN 123 X<br />
F. Oönau und U. Hageeenn<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Bei der Beschreibung der in<br />
123<br />
1 beobechteten Bondenstrukturen [l] wurde des<br />
Core-Tellchen-Modell (siehe Bericht 3.2Q.und 3.21.) angewandt, wobei berücksichtigt<br />
wurde, daß die geraden Nachberkerne (Cores) T"e und Xe sehr unter-<br />
• 122<br />
schledllche Eigenschaften haben (Energie des ersten 2 -Zustande in Те ist<br />
564 keV ia Vergleich zu 354 keV in 124 Xe). Es zeigte sich, daß eine Anwendung<br />
dieses Foraalisaus nicht genügt, ua des exporiaenteile Spektrua zu erklären.<br />
Oia Systeaatlk der Bandenstrukturen kenn nur veretonden werden, wenn aan ennlaat,<br />
daß die Anwesenheit des ungereden Teilchens eine zusatzliche Polarisation<br />
der Cores bewirkt. Wie in Strutinsky-Rechnungen gezeigt, führt die Blockierung<br />
einee Niveaus durch das ungerade Teilchen in kritischen Fellen zu einer<br />
draetlschen Änderung der Kernfora bzw. Potentialflache, die in einer Core-Teilchen<br />
Rechnung i.e. nicht erfaßt werden kenn. Dies gilt besonders für eine Änderung,<br />
die durch den Pairinganteil hervorgerufen wird. In unserer Rechnung wurde<br />
dleeer Effekt phinoaenologisch behandelt, indea die Matrixeleaente i'es Quadrupoloperators<br />
für das Teilchen alt elnea Polarisatlonsfaktor Modifiziert wurden:<br />
» | ^Jllr^H j'> (1)<br />
wir wählten p. • • 1 entsprechend dar Lage des Minlauas des Strutinsky-Potentials,<br />
das alt elnea geblockten Eintellchenzustand berechnet wurde. Des theoretische<br />
Nlveauscheaa ist in Abb. 1 dea experimentellen gegenübergestellt.<br />
ECMeVl<br />
1<br />
20<br />
1.0<br />
0<br />
- «WD<br />
w<br />
17/}'<br />
Tw*<br />
- -V?<br />
ж.<br />
ш5с/П<br />
117/2«)<br />
1Э/Г<br />
—<br />
U7/M<br />
®Пщ.<br />
ааэ 82^<br />
J22!<br />
Л21ио1<br />
WV<br />
Ж ж<br />
(а/3*<br />
ш<br />
*г<br />
1231<br />
ж<br />
Ж. ж ж^ ш.<br />
3SgiW Ж 2Ж<br />
т*<br />
J3Q1<br />
Ж<br />
Л21<br />
mi<br />
г*« 8 -"<br />
*<br />
5<br />
л»<br />
s — JE<br />
^ж.<br />
EXPERIMENT<br />
THEORY<br />
Abb. 1<br />
Experimentelles und theoretisches Nlveauscheaa von 123 I. Die<br />
Bandenstrukturen sind separat gezeichnet« Oberhalb der gestrichelten<br />
Linie sind nur noch Niveaus mit höheren Spinwerten<br />
dargestellt.<br />
j/?l<br />
7/г«4п> W<br />
ja:<br />
- 7 '?'<br />
Ж<br />
ж<br />
Ж<br />
W<br />
1231<br />
гп'Ж<br />
ж
- 89<br />
12S<br />
Oer Kern I 'verletzt* die in [2,3] angegebenen Vorzeichen rege In. dl* den<br />
Charakter einer Bendenetruktur alt slner beat Halten Besetzung der Elntstlchenzuatinde<br />
in dea unterauchten Kern verknüpft. Oiaae Regeln elnd jedor.t. fOr den<br />
Fall abgeleitet worden, daft die For« dee Core-Feldee i**abhanglj von da« Ein teilchenzuatand<br />
iat. den dea ungerade Tallchan besetzt. Oleaa Voreuesetzung iat In<br />
1 offenbar nicht erfüllt. Eine strengere Behandlung dar Polarleationeeffekte<br />
erfordert die Einbeziehung weiterer Freiheitegrad« fx.B. Pairingvibretion) der<br />
Core Systeae, die blaher vernachlässigt wurden.<br />
Hit der Parasetrislerung (l) dar PcXariserionaeffektc können ммсМ da* Energiespr*trua<br />
(Abb. 1) als auch die E.?- und Ml-Obrrglnge gut beschrieben werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[lj Hageaann, U. et al.. Nucl. Ph/a. A2B9 (<strong>1977</strong>) 292<br />
[2] Donau. F. and U. Hageaann, Nucl. Phya. A2S6 (1976) 27<br />
[3] Alaga, 6. and V. Paar, Pi.ys. Lett. MB (1976) ''9<br />
3.23. DIE VERTEILUNG OER le-LOCHSTARKE IN ü.N KERNEN OER lii-SCHALE<br />
M. Kirchbach und H.-.U. Oager<br />
Zentralirctitut für Kernforschung Rosaendorf, Bereich KF<br />
In letzter Zeit wurden Schalenaodellrechnungen la Raua aller it>tu-Anregungen<br />
für di3 Zustände nichtno «valeг Parität dar lp-Schalen-Kerne durchgeführt<br />
(A - 11,.,.,16 [1]. А - 9,...,12 [2]), in denen für ein größeres Messengebiet<br />
ein einheitlicher effektiver Hemiltonope; Jtor verwendet wurde. 01a in dleaen<br />
Rechnunger. gemachten /inahmen über die Wechselwirkung al; der ls-Schale (ia-<br />
Locht;ier,,ie, TeiJchen-Loch-Wechselwlrkung) elnd nicht gut begründet, da der<br />
Ham.' It опоре retnr prima an Energier niedrigllegendei Zustande engepaßt wurde.<br />
E» zeigte sich jadoch [3], daß bestimmte El-Obergenge zwischen niedrigliegenden<br />
Zuständen empfindlich von den kleinen ls-Lochkomponentin in den '.Vellenfunktio- •<br />
nc;i für diese Zuttanea abhargen.<br />
In Berichtszeitraum wurcs лт Rahmen eines einfachen Modelle untersucht, inwieweit<br />
die Abnahme einer einheitlich festgelegte«! Wechselwirkung mit der ls-Schale<br />
für eile lp-Schalen-Кегпе berechtigt ±9t. Wir berechneten spektroekopische<br />
Faktoren und wirkungsquerachrntce für die ( ; ',2p)-Ri vision Tilt Hilfe zweier<br />
Sötze vi n Wellenfunktionen [2], di» sich durch die Ferücksichtlgung nichtzentreler<br />
Komponenten in der Teilchen» Loeir-Wechseiwirkung unterscheiden. Dabei wurde<br />
die Impuleapproximatlon alt ebenen wsLien (РЖ-) verwendet; der energleebhangige<br />
Teil der SpektrelfunktIon wurde sie eine Summe von Breit-Wlgner-Resonanzen<br />
alt konstanten Breiten (vgl. [4]) angenomat*!«<br />
Aue dem Vergleich [5] der linearen energlegewlchteten Susmenregel [6] mit der<br />
experimentellen mittleren Saperstlonsenargla (mean reaoval energy) [7] und aua<br />
dea Vergleich der Bindungsenerglespsktran [5] kann die Schlußfolgerung gezogen<br />
werden, daß beide Wecheelwirkungen die Sehwarpunkte der ls- H knock out"-Spektren<br />
em oberen Ende üvr lp-Schale (A • 12,...,16)<br />
gut reproduzieren, eofern nun im<br />
Falle der nict.tz» itrelen Teilchen-Loch-Wecheelwirkung die le-Lochenergl« neu<br />
festlegt ( f le • -17 MeV). Solch ein wert von t" 1# wurds kürzlich auch für das<br />
л-11-S/stem [3] verwendet«
- 90 -<br />
Für die leichteren Kerne (A • 7. 9) liefert die Zentralkraft kein« zufriedenstellende<br />
Beschreibung das Verlaufe das Wirkungsquerschnltts (Abb. 1). Bai dar<br />
f Q _. ш<br />
Abspaltung eines ls-Protons aus daa Grundzustand von Li oder Be (0 • 3/2 )<br />
können Zustande alt D w • 1~ oder 2~ la Rastkern angeregt «erden. Riou et al.<br />
[8] beobachteten in dar 7 U(p.2p) 6 He-Reektlon drei Peeke, dla 6 He-Anregungsanerglen<br />
von 13.4 HsV, 15.3 H*V und (19) HaV entsprechen. Das Niveau bei<br />
15.3 MeV wurde als sin 2~-Zustand und die anderen beiden als mögliche 1~-Zustände<br />
interpretiert. In der Arbelt [9] konnten diese Nlveeus allerdings nicht<br />
beobachtet werden, es wurde lediglich ein asymmetrischer Peek ait einer ls-vrinkelvertellung<br />
bei etwa 15 MeV (E g ~ 25 MeV) gesehen (Abb. 2s). unsere Ergebnisse<br />
alt dar nichtzentralen Wechselwirkung stleaen alt der Hessung [8] gut<br />
überein. Wir erhalten einen 2~-Zuatend alt groBea spektroskopischen Fektor bei<br />
15.39 MeV. Der Schwerpunkt der ls-Lochstarke in dan l~-Zuetanden liegt bei<br />
14.07 MeV Anregungsenergie. AuBerdea scheint der theoretische 1~-Zustand bei<br />
17.14 MeV alt dea ia Experiment engedeutoten 19-MeV-Peak korreliert zu sein.<br />
^(^«HeO-.rj.l)<br />
arCtC ENERGY SPECTRUM<br />
T 0 - WO MeV<br />
*aX sr (p l 2p)\i(r.7 l M)<br />
BMQNG ENERG» SPECTRUM<br />
Т.ЧЮМ*<br />
r v -e i<br />
, Г, • 1 (-,.<br />
\ * EXPERMENT<br />
r<br />
+аэ<br />
} EXPERMENT<br />
— fy>1.6M»Y<br />
-f-r<br />
3 w .r<br />
5 20 E E.( $ (M*7)<br />
Abb. 1<br />
Vergleich der alt einer zentralen Tellchen-Loch-wechselwlrkung berechneten Bindungsenergiespektren<br />
alt dea Experiment [6,9] für (la) 7 Li(p,2p) und (lb)<br />
9 8e(p,2p)<br />
Die Wellenfunktion des 2~-Zustandes In Hc mit dea größten epektroekopischer»<br />
Fektor besteht zu aehr als 50 % aus dsr Konfiguration (ls) 3 (lp. /2 ) 3 . Die Verschiebung<br />
dleees Zustandes zu niederen Anregungsenergien in Abb, 2s gegenüber<br />
Abb. la kann qualitativ verstanden werden, wenn man berücksichtigt, daß eine<br />
Tensorkraft in dieser Konfiguration die Eigenscheft hat, die 2"- und 1~-Zustinde<br />
in entgegengesetzter Richtung zu verschlabsn, ohne dabei deren gemeinsamen<br />
Schwerpunkt zu verändern. Ähnliches gilt für den Einfluß der Tensorkraft auf<br />
die Inversion dsr Endzustands dar Reaktion 9 Be(p,2p) 8 Ll ait O 1 * • 1~ und 2",
- 91 -<br />
Щ 20<br />
о-в.<br />
10<br />
TLiGSTfpipjeHed'.rjO)<br />
BNDfcNG ENERGY SPECTRUM<br />
в,--Qi-4L0*<br />
VIOOMtV<br />
«.^,ж_., oon-ctftfrol factcfirartwn<br />
E,(Mrv)<br />
1SPF<br />
Auch In dlesea Falle können<br />
(Mir den Wlrkungsqutrechnltt<br />
alt einer nichtzentralen<br />
Kraft (Abo. 2b) besser ale<br />
•It einer Zentralkreft (Abb.<br />
lb) reproduzieren. Aue diesen<br />
Betrachtungen folgt, daß die<br />
Aufnehae von nlchtzentrelen<br />
Koaponenten In die effektive<br />
- 'lchen-Loch-Wechselwlrkung<br />
der lp-Schale zu einer<br />
-Tkllch beeseren Beschreitung<br />
des Strukturaspekts in<br />
ls-"knock out"-Reaktionen<br />
führt.<br />
%ecsi'?.2p) e U(r,2',T.1)<br />
BtNONG ENERGY SPECTRUM<br />
1b-tfOM«7<br />
«EXPERIMENT<br />
Ф — THfOfif -<br />
— 3 V, 1~<br />
E^(MW)<br />
SPF<br />
0.2<br />
0.1<br />
Abb. 2<br />
Vergleich der mit einer nlchtzent<br />
ralen Tellchen-Loch-Wechselwirkung<br />
berechneten Bindungsenergiespektren<br />
mit den Experiment für (2a)<br />
7l_i(p,2p) und (2b) 9 Be{p,2p)<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Millener, D.O. und D. Kureth, Nucl.<br />
Phys. A255 (1975) 315<br />
[2] Oäger, H.U. und H. Kirchbach, ZfK-321<br />
(<strong>1977</strong>)i Nucl. Phys. (ia Druck)<br />
[3] Teeters, W.D. und D. Kureth, Nucl.<br />
Phyo. A275 (<strong>1977</strong>) 61<br />
[4] Wille, U. und R. Lipperheide, Nucl.<br />
Phys. A189 (1972) 113<br />
[5] Jäger, H.U. und M. Kirchbech, Proc.<br />
Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />
Tokyo (<strong>1977</strong>) 158? Proc. Int. Symp.<br />
on Hich-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure,<br />
Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 117<br />
[6] French, O.R., Proc. Int. School of<br />
Physics "Enrico Fermi" (XXXVI)<br />
H. et el., Nucl. Phye. 79 (1966)<br />
[7] Tyren<br />
321<br />
[8] Roynette, Э.С. et al«, Nucl. Phys.<br />
A95 (1967) 545»<br />
[9] Bhowmik, R.K. et al., Phys. Rev. C13<br />
(1976) 2105 "~~<br />
3.24. DIE K0LLE DER (KRAFT IN DER EFFEKTIVEN TEILCHEN-LOCH-WECHSELWIRKUNG<br />
M. Kirchbach, к ,-U. Osger und H.R. Kissener<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Die Bestimmung der effektiven RestWechselwirkung (der renormlerton Restwechselwirkung<br />
im Modellraum) stellt ein zentrales Problem für jede Schalenmodellrechnung<br />
dar. Die Teilchen-Loch-V/echselwirkung, deren Kenntnis bei der Beschreibung<br />
der Zustände nlchtnormalir Parität erforderlich ist, wurde in der Mehrzahl der<br />
Schalenmodelluntersuchungen als eine zentrale Zweikörperau^tauschwecheelwirkung
- 92 -<br />
betrachtet. Tansorkoaponantan, dia In dea fundamentalen Nukleon-Nukleon-Potential<br />
einen bedeutenden Platz einnehmen, wurden seiet vernechleeeigt, de kau*<br />
elndoutige Beispiele bekannt waren, die dieser Annehae wideraprächen. Man war<br />
dar Ansicht, daß die Tensorkraft la Kern nur eehr schwache Effekte hervorrufen<br />
kenn, die durch eine geeignete Kombination dar vier bekannten Zantralkröfte simuliert<br />
werden können. Einen Hinwals darauf, daß die effektive Restwechselwlrkung<br />
im Kern einen allgemeinen nichtzentralen Charakter net, lieferten bereite<br />
1963 die Schalanmodelluntereuchungen zur Aufspeitung der Grundzuetendekonfigurationen<br />
(2g 0/2 ) 1 (lh g/2 ) 1 In 210 B1 bzw. (3P 1/2 )" 1 (3»i / 2 ) " 1 in 206jl tl] und [2] *<br />
Es erwies sich, daß eine attraktive zentrale trlplet-even-Kraft die Lege der<br />
0~- und l~-Zuetindo zueinander nicht erkliren kann. Eret die Berücksichtigung<br />
von Tensorkoaponenten in der effektiven Reetwechselwlrkung ermöglicht die Reproduktion<br />
der experimentellen Reihenfolge der beiden Niveaus, womit eine korrekte<br />
Angabe der Srundzustendepine erreicht werden kenn.<br />
Um Schlußfolgerungen bezüglich der Struktur der effektiven Restwechselwlrkung<br />
ziehen zu können, 1st es wichtig, solche experimentelle Daten zu finden, die<br />
den Parametern der einzelnen Kraftkomponenten gegenüber besonders empfindlich<br />
sind. Für die Kerne der lp-Schele (Massenzehl A • 5,...,16) wurde bis jetzt in<br />
der Literatur nur eine Situation analysiert, in welcher der Tensorenteil der<br />
effektiven Tellchen-Loch-Wecheelwlrkung wesentlich werden kann. Es ist die in<br />
Experiment beobachtete und durch eine Zentrelkraft nicht beschreibbare Unordnung<br />
der 2e 1/2 - und ld_ .--Schalen beim Obergang von С zum О [3].<br />
Der vorliegende Beitrag liefert weitere Beispiele für die Bedeutung einer Tensorkraft<br />
bei der Beschreibung der Zustände nichtnormaler Parität in dem betrechteten<br />
Massengebiet.<br />
Abb. 1<br />
3-AufSpaltung der Konflguratloi tlon<br />
(*Pl/2) ( 2§ l/2> •!• Funktion<br />
des Reichwelteparameters /u unter<br />
dem Einfluß einer abstoßenden<br />
odd-trlplot-Tensorkraft mit<br />
einer Yuk*. ve-Fora<br />
Die Aufspaltung der tiefliegenden Konfiqura-<br />
-l 1<br />
tion (Ip./o) ( 2e i/2^ iln un 9*raden-ungeraden<br />
16 N stellt eine bezüglich Sterke und Reichweite<br />
der odd-triplet-Tensorkreft kritische<br />
Situation der. Die Tal-Zustende des A-16-Systens<br />
sind aif Grund ihrer stark ausgeprögten<br />
Eintsllchen-Einloch-Struktur eines der geeignetsten<br />
Testbeispiele für die Quelltet der<br />
Tellchen-Loch-Wechselwirkung. Es kenn analytisch<br />
gezeigt we-den, daß die Tensorkreft in<br />
der Basis der antisyametrisiarten Zweiteilchen-Wellenfunktionen<br />
bei der 3-Aufspeltung<br />
einer Tellchen-Loch-Konflguration vom Typ<br />
(nlJ)" 1 (n's 1/2 ) 1 die Eigenschaft besitzt, den<br />
Schwerpunkt der Zustinde Э + • •* + 1/2 und<br />
3_ • J - 1/2 unverändert zu lassen [4]. Zum<br />
Unterschied von der Zentralkraft schiebt die<br />
Tensorkreft die Niveaus 0 + und 0_ in entgegengesetzte<br />
Richtungen, wobei im Falle der<br />
(lp 1/2 )" 1 (2e 1/2 ) 1 -Konfiguretlon der 0_-Zustand<br />
energetisch tiefer eis 3 + liegt (Abb. 1). Aue<br />
diesem Grund kenn durch Einschalten einer
- 93 -<br />
odd-triplet- (d.h. T»l) Tensorkraft erreicht werden, daß der Zustand 0"* tiefer<br />
als 1~ liegt (Abb. 2).<br />
E(MtV)<br />
/<br />
/<br />
N<br />
0-<br />
-r-<br />
-r-<br />
-0"<br />
•r<br />
Abb. 2<br />
Lage der Dublett-Zuetftnde | (lPi/2)" 1 (2si/2) 1 » Э*- 0",1"><br />
in<br />
a) experimentelle Daten<br />
b) Ergebnisse der Zentralkraftrechnung (siehe [8],Wechselwirkung<br />
rung X)<br />
c) crgebnlsse der Rechnung mit der Wechselwirkung I plus abstoßender<br />
odd-trlplet-Tensorkraft (Sterke • 6 MeV, bAj •<br />
0.9) '<br />
Die nichtzentralen Komponenten in der effektiven Tellchen-Loch-We.hselwirkung<br />
haben ebenfalls einen merklichen Einfluß auf ä±e Struktur des Photoebsorptlonsquerschnitts<br />
einiger Kerne aus dem betrechteten Massengeblet [5]. Die Zentralkraft<br />
kann den ersten Rlesenresonenzpeek bei 20.5 MeV in der Dipolenregung von<br />
J C nicht reproduzieren (Abb. 3). Des In der Zentralkraftrechnung vorausgesagte<br />
Maximum bei 19 MeV hat eine ausgeprägte Т< -Struktur, und seine Zuordnung zum<br />
Rlesenresonenzpeek bei 20.5 MeV, wie<br />
das in [6] vorgeschlagen wurde, widerspricht<br />
der in der C-Riesenresonanz<br />
gut bekannten Isospinaufspaltung<br />
[7]. Die Berechnung der Dlpolzustende<br />
in 13 C mit Hilfe einer<br />
nichtzentralen Kraft (siehe [8],<br />
Wechselwirkung II) erhöht im Energiebereich<br />
zwischen 20 und 22 MeV die<br />
Zustandsdichte (um dan Faktor 2) und<br />
die Konzentration der Oipoleterke<br />
20 E x (MeV) (um ^50 %), wodurch ein selbständiges<br />
Maximum mit einer vorwiegend<br />
Abb. 3<br />
T> -Struktur herausgebildet wird.<br />
Photoebsorptionsquerschnitt von 13, ""'C. Ole<br />
experimentellen Daten entstammen der Arbelt<br />
[6].<br />
Das Maximum bei 19 MeV eus der Zentralk<br />
raft rechnung erscheint in der<br />
Rechnung mit der nichtzentrelen Tellchen-Loch-Weehselwlrkung um 1 MeV tiefer<br />
und 1st offensichtlich als ein von der Theorie vorausgesagter und vom Experiment<br />
nicht bestätigter Feinstruktureffekt aufzufassen.
- 94 -<br />
mtnt<br />
2-<br />
— XcJ W .1tf,V<br />
non-cental tree<br />
ЕП^<br />
2»-<br />
MeV mb<br />
5!<br />
cental<br />
fate<br />
Abb. 4<br />
Dipolstärke in Energiebereich 20...22 MeV der<br />
iSc-Photoabsorption für die beiden benutzten<br />
Teilchen-Locn-l'/echselwirkungen<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Hello, P.A. and 3. Flores, Nucl. Phys. 47 (1963) 177;<br />
Kim, Y.E. and 0.0. Rasmussen, Nucl. Phys. 47 (1963) 184<br />
[2] Silverberg, L., Arkiv Fysik 20 (1962) 355<br />
[3] Millener, Э.Э. and 0. Kurath, Nucl. Phye. A255 (1975) 315<br />
[4] Kirchbach, M., Dissertation, wird veröffentlicht<br />
[5] Kirchbach, M. and H.R. Kissener, Proc. Int. Symp. on High-Spin States and<br />
<strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden, ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 111<br />
[6] Koch, R. and H.H. Thies, Nucl. Phys. A272 (1976) 296<br />
[7] Patrick, B.H. et al., 3. Phye. Gl (1975, 874<br />
[8] Säger, H.-U. and M. Kirchbach, Nucl. Phys. (im Druck); ZfK-321 (<strong>1977</strong>)<br />
3.25. SCHALENMODELLANALYSE DES PIONSTRAHLUNGSEINFANGES AN LEICHTEN KERNEN<br />
H.R. Klseener<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />
G.E. Dogotar, R.A. Eramzhyan und R.A. Sakaev<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
Die Schalenmodellanalyse neuer, mit hoher Energieauflösung gemessener Anregungskurven<br />
im (ir",«)-Prozeß mit geetoppten Pionen an leichten Kernen [1] wurde<br />
für eine Variante des Kernhamlltonlane (Zentralkrafte) abgeschloesen. Die Ergebnisse<br />
bestätigen die Konzeption des Resonanzmechanismus.<br />
Die CroBstruktur der beobachteten (•"•",.)-Spektren bei lp-Schalenkernen im Anregungsgeblet<br />
des Endkerne E x a 0...25 MeV kann durch einige kollektive Anregungen<br />
(Ml-Reeonenzen, Spin-Dipol-Resonanzen) gut beschrieben werden [2-5].<br />
Lediglich bei den Targets A • 7 und 11 liefert die Rechnung mit Zentralkräften<br />
die Lage der Hauptmaxlma (E x ) um etwa 4 MeV zu tief; die Berücksichtigung nichtzentraler<br />
Komponenten im Ksrnhamiltonlan verringert die Diskrepanz zum Experiment.
95<br />
Oie Schalenaodellrechnungen Im Konfiguratloneraum { О *> \ argeben generell<br />
zu wenig Anregungsstärke im Gebiet oberhalb der Riesenresonanz. Bei Berücksichtigung<br />
von 2 fcw-Anregungenwird auch der niederenergetische Schwanz Im «-<br />
Spektrum (E. « 60...100 MeV) wiedergegeben (Beispiel 1б 0, [б]>, der in der Literatur<br />
oft als direkter Reaktionsanteil interpretiert wurde.<br />
Oie Systematik dar vorausgesagten Spins 0 der dominierenden Resonanzen (ДЭ • 2<br />
oder 1) läßt sich, außer im Fall der halbgefällten lp-Schale (A • 11) auf Grund<br />
der Struktur des Grundzustandea im LS-Kopplungsschema und der Auswahlregeln für<br />
den führenden Term der Obergangsaaplitude erklären [4,5]. Für A « 11 laßt sich<br />
der Spin der dominierenden Resonanz nicht voraussagen, da die Grundzustandswellenfunktlon<br />
mehrere Komponenten mit vergleichbarem Gewicht enthält; die Rechnung<br />
ergibt für den stärksten Partlalübergang zu Niveaus positiver Parität A3 > O,<br />
während in der analogen Photoanregung von B, wie üblich, eine 6 Э-1-Resonenz<br />
dominiert.<br />
Oie experimentelle Bestimmung der Э-Struktur der Resonanzen im ( Tf,_)-ProzeB<br />
wäre ein kritischer Test für das zugrunde liegende Kernaodell; sie kannte z.B.<br />
direkt durch Messung der Winkelverteilung von Primärquanten bestimmter Energie<br />
beim Einfang von Pionen Im Fluge oder indirekt durch Messung von Verzweigungsverhältnissen<br />
bei der Abregung der Resonanzen erfolgen. Ausgewählte Koinzidenzexperimente<br />
wurden für die Kerne A • 11, 13 und 14 vorgeschlagen [7].<br />
13<br />
Oie vorhandenen Oaten zur Elektroanregung von С im Rleeenresonanzgebiet bei<br />
ähnlichem Impulstransfer wie beim analogen ( тг' )-Prozeß werden mit den gleichen<br />
Modellparametern ebenfalls gut reproduziert. Ein Vergleich der starken Ml-,<br />
M2- und El-übergänge im Prozeß (ее') mit den analogen starken (TT~_)-Resonenzen<br />
bekräftigt deren Spinzuordnung.<br />
Vorläufige Berechnungen der ( Tt~,~)-Ausbeuten unter Berücksichtigung der Fermi-<br />
Bewegung der Nukleonen ergeben gegenüber der Rechnung ohne Berücksichtigung<br />
der Ferml-Bewegung generell eine Verschiebung der Anregungsstärke zu niedrigangeregten<br />
Zuständen des Zwischenkerns, aber keine Änderung der Großstruktur der<br />
Resonanzen.<br />
Literatur<br />
[1] Klssener, H.R. et al., Oahresbericht ZfK-315 (1976) 80<br />
[2] Oogotar, G.E. et al., im Raschety struktury jadra 1 Jadernych reakzli,<br />
Schtlinza, Kiechinev (<strong>1977</strong>) 19<br />
[3] Dogotar, G.E. et al., Nucl. Phys. A282 (<strong>1977</strong>) 474j Preprint E2-10185 Dubna<br />
(<strong>1977</strong>)<br />
[4] Kissenc-, H.R. et al.. Preprint E2-10509 Oubna (<strong>1977</strong>); Nucl. Phys. (eingereicht)<br />
[5] Oogotar, G.E. et al., Proc. 7. Int. Konf. HEPNS, Zürich, (<strong>1977</strong>) 32; Nucl.<br />
Phys. (eingereicht)<br />
[6] Eramzhyan, R.A. et al., Nucl. Phys. (im Druck)<br />
[7] Klssener, H.R. at al., Proc. 7. Znt. Konf. HEPNS, Zürich, (<strong>1977</strong>) 31
96 -<br />
3.26. GENAUERE BERECHNUNG DER HOCHENERGETISCHEN QUASIMOLEKULAREN RÖNTGENSTRAH<br />
LUNG AUS ION-ATOM-STÖSSEN<br />
H.-U. Jäger, K.-H. Heinig, H. Richter und H. ttolttennek<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roesr.tdorf, Bereich KF<br />
N.F. Truskova<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
In einem engen Ion-Atom-Stoß entstehen K-Vakanzen (z.B. durch "electron promotion"),<br />
die anschließend durch Emission von Ron ~snquanten und Auger-Elektronen<br />
zerfallen. Während des vakanzprodizierenden Stobes (PriaarstoB) und in den möglicherweise<br />
noch stattfindenden FolgestöBen (Sekunderstöße) ist das strahlende<br />
System "Ion-Atom" (Quasimolekül) ein Dipol mit stark zeitabhängiger Übergangsfrequenz,<br />
Obergangswahrscheinlichkeit und Orientierung. Des weiteren hängt die<br />
Locherzeugung im Primärstoß stark von der Zeit ab.<br />
Im Vorjahr hatten wir das hochenergetiache kontinuierliche Röntgenspektrum berechnet,<br />
das beim Beschuß von Festkörpertargets mit Ionen gleicher Kernladung<br />
(Zj 3 z„) emittiert wird. Dabei wurden vorerst die Zeitabhängigkeit der Strahlungsmatrixelemente<br />
sowie die Rotation des Quasimoleküls vernachlässigt und<br />
eine "plötzliche" Vakanzproduktion angenommen. Die berechneten Spektren stimmen<br />
in einem Energiegebiet, das ungefähr durch die K-Linien der isolierten (Z = Z.)<br />
und vereinigten (Z » Z, • Z„) Systeme begrenzt wird, in Form und Größenordnung<br />
mit dem Experiment gut überein [1]. Bei höheren Energien treten systematische<br />
Abweichungen auf, Oie Annahme einer plötzlichen Vakanzproduktion bedingt für<br />
die charakteristischen Linien eine Lorentz-Form, die in diesem Energiegebiet,<br />
das vom Linienzentrum weit entfernt ist, dominiert und offensichtlich falsch<br />
ist [2].<br />
Auf Grund dieser Ergebnisse wurde nun ein theoretisches Modell entwickelt, in<br />
dem die quasimolekulare hochenergetische Röntgenstrahlung aus symmetrischen<br />
Stößen und die infolge der Stöße emittierten hochenergetischen Ausläufer d.-r<br />
charakteristischen Linien einheitlich beschrieben werden. Die Zeitabhängigkeit<br />
aller eingangs erwähnten dynamischen Größen wird berücksichtigt. Hebel wird angenommen,<br />
daß sich die Kerne längs klassischer Coulomb-Trajektorien bewegen.<br />
Das Elektronensystem und seine Wechselwirkung mit dem Strahlungsfeld wi:d durch<br />
die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung unter Verwendung adiabatischer Korrelationsdiagramme<br />
beschrieben. Oie Abhängigkeit der Strahlungsmatrixelemente vom<br />
Kern-Kern-Abstand wurde aus Rechnungen für das Ein-Elektron-Zwei-Zentren-Problem<br />
[3] übernommen. In Abb. 1 werden unsere neuen Ergebnisse mit denen der<br />
bisherigen Theorie verglichen. Wir erhalten jetzt eine merklich bessere Übereinstimmung<br />
mit dem Experiment oberhalb des "united atom limit" und haben damit<br />
ein gutes Modell (und das zugehörige Rechenmaschinenprogramm XRAY77) zur Verfügung,<br />
um Aussagen über neue Experimente zu machen, in denen das nichtcharakteristische<br />
Spektrum bis zu höheren Energien bzw. in Koinzidenz mit dem wegfliegenden<br />
Ion gemessen wird.
- 97<br />
X<br />
to<br />
EnegyOwV)<br />
Abb. 1<br />
Berechnete Ausbeute en hochenergetischer Röntgenstrahlung<br />
eus den stärksten Strahlungeübergängen<br />
Im Primär- (——) und Sekundärstoß ( —) für verschiedene<br />
Näherungen:<br />
a) Ergebnisse der bisherigen Theorie [1],<br />
b) Im Unterschied zu а) Berücksichtigung der Abhängigkeit<br />
der Obergangsmatrixelenente vom<br />
Kern-Kern-Abstand im Quasimolekül,<br />
c) im Unterschied zu b) Berücksichtigung der Zeitabhängigkeit<br />
der Vakanzproduktion im PrlmarstoS<br />
bzw. Integration längs der gesamten Bahntrejektorie<br />
im sekundärstoß,<br />
d) Im Unterschied zu c) Berücksichtigung der Rotation<br />
der Molekülachse während des Stoßes.<br />
L i t e r a t<br />
ur<br />
[1] Heinig, K.-H. et al., 3. Phys. BIO (<strong>1977</strong>) 1321<br />
[2] Heinig, K.-H. et al., 3. Phys. В (im Druck)<br />
[3] Truekova, N,r., Preprint Pll-10207, Dubna (1976)<br />
3.27. 17INKELVERTEILUNG DES Cl-RÖNTGENKONTINUUMS BEI SYMMETRISCHEN ION-ATOM-<br />
STÖSSEN<br />
H. Richter und H.-U. Jäger<br />
Zentrelinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KP<br />
N.P, Truekova<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />
In verschiedenen symmetrischen Stoßsysteman mlttelechiverer Ionen, z.B. Nb • Nb,<br />
Ge + Ge [1] und Nb + Nb, N1 + Ni [2], wurden bei Inzidenzenergien von etwa<br />
1 MeV pro Nukleon im Rontgenkontinyum oberhalb der K-Linien zwei Anisotropie-<br />
Peaks beobachtet. Der -ine befindet sich etwa am Ende des Cl-Kontlnuuns und 1st<br />
relativ schmal, der andere ist sehr breit und hat sein Maximum etwa bei der<br />
K w -Energie des vereinigten Stoßsyeteme.
- 98 -<br />
иПг arbeiten daran, die Prozesse la Quasl-Mol»kül zu finden, die den Cl-Anlsoi<br />
.-opi*-Pa»4 "«rureachen. Unsere theoretische Beschreibung der Winkelverteilung<br />
v'er Strahlt* _. lehnt sich а>'ч1 an Ле Arbeit von Briggs und 0 taann [3] an.<br />
wort wurde für die »toßparaa;terat> ^nglge Ealseionswahrscheinllchkeit (pro<br />
Energieintervall du> um Rauawinkel f"" 1 * folgender Ausdruck gefunden:<br />
alt<br />
,,p *«(b. v- « ) LJ . .2 3 cos^-l<br />
du) du<br />
6fr с<br />
0 - $ dt e iUit R(-) 21 •;"<
- 99 -<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Frank. W. et al.. Z. Phye. A279 (1976) 213;<br />
Frank. V». et al.. Preprint E7-10700 Oubne (<strong>1977</strong>)<br />
[2] Vincent. P. and 3.S. Greenberg, ICPEAC X (Parle <strong>1977</strong>), Abstracts II. p. 914<br />
[3] Briggs, O.S. and K. Dettmann» 3. Phye. BIO (<strong>1977</strong>) 1113<br />
[4] Heinig. K.H. et al., 0. Phys. BIO (<strong>1977</strong>) 1321<br />
[S] Truskova, N.F., Preprint Pll-10207 Oubna (1976)<br />
3.28. EIN INFORMATIONSTHfcOTETISCHER ZUGANG ZUR QUANTENMECHANISCHEN VIELTEIL-<br />
CHtNTHEORIE<br />
E. Heiner<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Das Einteilchenverhalten eines quantenmechanischen Fermionensyeteas, das durch<br />
einen zeitunabhängigen Hamiltonoperator H » H . - мН {JU 1st das chemische<br />
Potential. N der Teilchenzehloperator) definiert ist, soll durch eine Korrelationsfunktion<br />
beschrieben werdeni<br />
. ^ (du е"*"* - ^ 2 (1)<br />
- Tr (... e )/Tr e ist der thermodynamische Mittelwert, A^(0),<br />
A n (t; sind Fermionen-Erzeugungs- und Vernichtjngsoperatoren zu den Zeiten 0 und<br />
t in der Heisenberg-Darstellung. Die spektrale Gewichtsfunktion (SWF) S 1± (oo)<br />
enthalt oie Information über die Dynamik des quantenmechanischen Systems. Die<br />
zentrale Aufgabe jeder Vielteilchentheorie besteht in der möglichst guten Bestimmung<br />
dieser Funktion S.^u;). sie ist gegeben als Fourier-Transformation<br />
Sj^u;) » j dt e iM,t (2)<br />
des Antlkommutators der zugehörigen Fermi-Operatoren[l] bzw. über ihre epektrale<br />
Darstellui._<br />
s (^) - гпГ 1 {ш) XL e e (-ft-E n ) v (3)<br />
J<br />
J<br />
m,n<br />
[2]. In (3) bedeuten f(n>) • (e • l)" 1 die Ferml-Funktlon, Л das thermodynamische<br />
Potential des Systems, In> und Im> bzw. E_ und E_ Eigenfunktionen und<br />
n m "<br />
Eigenwerte der zum Vieltellchenhamiltonoperator H gehörenden SehrödInger-Gleichung<br />
Hln> • E n ln> . Summiert wird in (3) zweimal über den vollständigen setz<br />
'cn Eigenfunktionen. Da für ein allgemeines vieltellchensystem die Schrödinger-<br />
Gleichung nicht explizit gelöst werden kenn, stellt (3) nur eine forioele Lösung<br />
dar.<br />
Gesucht 1st eine Methode zur genäherten Berechnung der SWF S^o?)» die ohne<br />
Entwicklung nach kleinen Parametern auskommt und darüber hinaus selbstkonsistent<br />
ist. Wir benutzen als Ausgangepunkt die Methode der spektrelen Momente, wie ele<br />
lo den Arbeiten [1-3] angegeben wird.
- 100 -<br />
Zur Spektralgewichtsfunktion S 1i (a>) werden durch n-aallges Anwenden der Bewegungsgleichung<br />
für Heisenberg-Operatoren die ersten (n + 1) Spektralaoaente eingeführt.<br />
"о- -5V5 dt - s ji< w >• ^ij ><br />
M n • - 5^ J dhiuT S^foj )<br />
(4)<br />
Für exakt lösbare Systeao bricht die Hierarchie der Hoaente In einer beetlaaten<br />
Ordnung ab, alle höheren Hoaente lassen sich eindeutig euf niedere zurückführen.<br />
In dlesse Fell erhalt aan für die SWF eine endliche Suaae von gewichteten<br />
S-Funktionen.<br />
Für jedes achte Vieltellchensystea geht dagegen die SWF in eine kontinuierliche<br />
Funktion über, die, wie aus (3) und (4) laicht zu sehen ist, die Eigenschaften<br />
einer wahrscholnllchkeitedlchtefunktion<br />
S ljL (to) iO<br />
d u) S^CM ) • 1<br />
(5)<br />
für die Oiagonaleleaente dar Funktlonenaetrix S,J(U>) hat. Wir definieren ein<br />
zugehöriges Inforaationsfunktional<br />
3 . $du» S ±i (c«;) In S lt (u>) (6)<br />
[4], dessen Zahlenwert eine Ausssge über die In SjWou) enthaltene Inforaation<br />
gibt und dessen Mlnlaua die wahrscheinlichste Inforaation zu einer gegebenen<br />
SWF S 1± liefert. Physikslisch gibt S^u:) die Wahrscheinlichkeitsdichte an,<br />
alt der die durch den Setz von Quantenzehlen 1 beetlante Mode en der Stelle der<br />
Energie tu angeregt let. Ua die wahrscheinlichste Funktion 8.Л w) bei Kenntnis<br />
der ersten (n + l)44onente zu finden, wird nech den Lagrangeschen Verfahren<br />
das Funktional<br />
1 " S d w s ii< w > Cln S ljL (t*;)<br />
(7)<br />
ainlalart. Nech Ausführung der entsprechenden Prozedur erhalt aan<br />
n<br />
S U ( W ) - A expj- Г; of 1 w 1 }.<br />
(8)<br />
Die *± sind Lagrangeeche Parameter.<br />
Aus Noralerberkeltsgründen folgt<br />
n/t<br />
S^u») -A «pf-^- «ide-bj) 21 ] (a n > O) .<br />
(9)<br />
Die (n • l^Paranter der Funktion S 14 aOeaen aus der Kenntnis der Moeente (4)<br />
eelbetkoneletent berechnet werden. Die debal in einer beetlaaten Ordnung auftretenden<br />
höheren Korrelationefunktionen sind eis Polynone in Co aultipliziert alt<br />
S 14 (UJ) darzustellen. Oer angegebene Ansatz let eine heuristische Verfahrensweise,<br />
die eine geneherte SWF für dee thermodynealsehe Gleichgewicht liefert.
- 101 -<br />
ähnlich wie ein willkürlicher Abbruch einer Green-Funktionshierarchie oder<br />
eine Aufsuamation bestiaater Graohen. In dieser Hinsicht ordnet sich des angegebene<br />
Verfahren der Forderung nach Entropieaexiaierung des physikalischen Gosaatsysteas<br />
unter. Generell 1st zu sagen, daв das Fehlen eines kleinen Parameters<br />
in der Entwicklung ait auftretenden Nichtlinearitaten in den Moaentergleichungen<br />
erkauft werden au&.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Kaleshnikov, O.K. and E.S. Fradkin, phys. stat. sol. (b) 59 (1973) 9<br />
[2] Lemke, A., 3. Math. Phys. 12 (1971) 2422<br />
[3] Parllnskl, K., Acta phys. pol. A39 (1971) 507<br />
[4] Renyl, A., Wahrscheinlichkeitsrechnung, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften,<br />
Berlin <strong>1977</strong>, 481
- 102 -<br />
4. ANWENDUNG KERNPHYSIKALISCHER METH00EN<br />
Von Arbeitsgruppen der DA ; reiberg, der FSU Эвпа, der HU Berlin, der KhU Leipzig<br />
und des ZfK Roseendorf werden auch in diesen Jahr zahlreiche Ergebnisse<br />
festkörper- und atomphysikalischer Untersuchungen Mitteln kernphysikalischer<br />
?**rhoden vorgestellt.<br />
Die Untersuchungen halbleitender und metallischer Verbindungen mit Hilfe der<br />
gestörten 7/inkelkorreletionen wurden fortgesetzt und weitere Ergebnisse, z.C.<br />
über den Nachweis der Ausheilung von Strehlenscnäden in Verbindungshalb^eitern<br />
erhalten. Ar» nitrier ten Fe-l.egierungen s'nd Untersuchungen Mittels MöBbauer-<br />
Spektroskople durchgeführt worden. Die Untersuchungen an Festkörpern nit der<br />
eiastis hen und inelastischen Neutronenstreuung wurden in bewährter Weise weitergeführt.<br />
Zu Texturuntersuchungen mit der Neutronenflugzeitnetnode am IBR-30<br />
des VIК Dubrj liegen erste Ergebnisse vor. In Einzelheit ragen wird über den Einfluß<br />
de- Phasenüberganges im V0_ auf die Intensitäten der Mesoröntgenübergänge<br />
berichtet und die Entstehung hochenergetischer linearpolarisierter --Strahlung<br />
bei planerer Kanalleitung von ultrarelativistischen Positronen vorhergesagt.<br />
Mit de " Methode der Positronenannihllation wurden die Untersuchungen des physikalisch-chemischen<br />
Verhaltens von Lösungen fortgesetzt sowie Eigenschaften<br />
von Kieselglas bestimmt.<br />
Zur ioneninduzierten Rentgenemlssion werden neue Ergebnisse vorgelegt und es<br />
wird übe-- die Anwendung des protoneninduzierten Kosseieffekts zur Bestimmung<br />
von Gitterdeformationen berichtet. Für Untersuchungen des Ausheilverhaltens<br />
implantierter Silizium-Einkristalle nach Laserbestrahlung, für die Untersuchung<br />
dünner Schichten und zur weiteren Klärung des Einflusses der Magnetisierung auf<br />
die Kanalisierung ist die Rutherford-Rückstreuung eingesetzt worden. Zur Erklärung<br />
des Mechanismus der Laserausheilung implantierter Schichten wird ein<br />
Modell vorgeschlagen, das auf Grund ausführlicher Rechnungen zur Wärmeausbreitung<br />
in bestrahltem Silizium entstand.<br />
In weiteren Beiträgen werden Untersuchungen an implantierten Schichten mit<br />
einem lonenstrahl-Mikroanalysator, mit Hilfe von TSC- und gepulsten HF-CV-Messungen<br />
sowie onderen Verfahren beschrieben und wird über den Einsatz der Ionenimplantation<br />
für die Herstellung spezieller Bauelemente berichtet. Die chemischen<br />
Arbeiten zur Ionenimplantation werden wieder, wie in den vergangenen<br />
Jahren, in einem zusammengefaßten Beitrag dargestellt.<br />
Erstmalig sind im <strong>Jahresbericht</strong> euch Ergebnisse von Untersuchungen der Eigenschaften<br />
von Glasoberflächen onthalten.<br />
K. Hohmuth
103 -<br />
4.1. UNTERSUCHUNGEN VON STRAHLENDEFEKTEN IN CdS UND CdTe MIT DER METHODE DER<br />
GESTÖRTEN WINKELKORRELATION (РАС)<br />
S. Unterricker und 3. Hausbrand<br />
Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />
Die binaren Verbindungshalbleiter CdS und CdTe wurden alt 13.5-MeV-0euteroner.<br />
beschossen. Dabei entstehen In-Kerne alt einer Rückstoßenergie von etwa<br />
111<br />
200 keV. Ole '"Zn-Kerne zerfallen zu den für die Untersuchung der gestörten<br />
ill<br />
Winkelkorrelation (РАС) geeigneten Sondenkernen Cd, die sich dealt in einer<br />
strahlengeschädigten Uagebung befinden. Zur Untersuchung des AusaaBes dieser<br />
Strahlenschädigung und deren Aueheilverhalten bei Tenperung wurden PAC-Messungen<br />
angestellt,<br />
CdS weist eine relativ geringfügige Strahlenschädigung auf. Vor wie nach der<br />
Temperung überwiegt eine axialsyswetrische Wachse Inirkung mit der kleinen V.'ech-<br />
6 «»I<br />
selwirkungsfrequenz СЛ. m 6.6 • 10 s . Ourch die Teaperung verschwindet lediglich<br />
die Frequenzverschaierung und der Beitrag von etwa 30 % der Sondenkerne,<br />
die eine diskrete, wesentlich höhere Wechselwirkungsfrequenz vorfinden (Abb. 1).<br />
CdTelQShCOOC)<br />
-0.15<br />
noch dar Bestrahlung<br />
-0)0-<br />
o<br />
1С - . *• CdTt<br />
в» * -TU *<br />
\ ' VW<br />
-005<br />
CdS<br />
'<br />
CdS(a5h(*00tl<br />
M)<br />
-ЙГ .V', ' *F<br />
Kon<br />
200 r»<br />
tU »<br />
'—ел,;/*<br />
Kon<br />
4.73 n*/Ken<br />
Abb. 1<br />
Die zeltabhängigen Anisotropiekoeffizienten A„.G? von CdS<br />
und CdTe vor (links) und nach der Temperung (rechts)<br />
Die v.echselwirkungsfrequenz uX. von CdS steigt mit zunehmender Temperatur stark<br />
an:<br />
T [°c]<br />
O^/IO 6 s -1 25<br />
6.6 • 0.5<br />
378<br />
7.6 • 0.5<br />
745<br />
b.8 •_ 0.6<br />
Del CdTe erkennen wir vor der Temperung vorwiegend kubische Umgebungen mit geringfügiger<br />
Frequenzverteilung, Nach der Temperung 1st die Anisotropie größer<br />
und die Krlstallstruktur ungestört kubisch (Abb. 1).
- 104 -<br />
CdS kristallisiert seist in der hexagonelen Wurzitetruktur. Deshalb Hegt ein<br />
axialsyaaetrlscher elektrischer Feldgradient (EFG) vor. De la Mirzltgltter zwei<br />
hexagonal dichteste Kugelpackungen ineinandergeschachtelt sind, 1st der EFG<br />
sehr klein, Gitterschaden In den ersten Sphären ue das Sondenatoa verursachen<br />
wesentlich höhere diskrete Wechaelwlrkungefrequenxen, Gitterdefekte In den höheren<br />
Sphären die Frequenzverschalerung.<br />
Von CdTe 1st nur die kubische ZnS-Struktur bekannt. Hier verursachen Gltterschöden<br />
in den ersten Sphären die verkleinerte Anisotropie.<br />
Bei gleicher Oeuteronen-Oosls 1st die Strahlenschädigung In den binaren Systesten<br />
CdS und CdTe weitaus geringer ale bei den ferneren Halbleitern (CdSlP 2 .<br />
CdGeP-. CdCr 2 Se 4 ). Wahrend In den terniren Syateaen nach den Ergebnissen der<br />
PAC-Untersuchungen [1] aaorphlalerte Uagebungen euftreten, bleibt die Gitterstruktur<br />
bei den binaren Halbleitern weitgehend erhalten.<br />
Von elektrischen und elektronenalkroakoplschen Untersuchungen 1st bekannt [2],<br />
daß bei CdS und CdTe eine Aaorphlsierung la Gegensatz zu den Eleaenthalbleltem<br />
nicht erreicht wird und euch die Ausheilung der Strahlenschädigung bei relativ<br />
niedrigen Temperaturen erfolgt. Das deckt sich völlig alt unseren Ergebnissen<br />
bei dl>sen binaren Halbleitern.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Unterricker. S. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 92<br />
[2] Rohde, Н.Э., Int. Arbeltetagung Ober Ionenimplantation In Halbleiter<br />
Rossendorf, ZfK-236 (1972) 205<br />
4.2. DIE KOUZENTRATXONSABHftNGIGKEXT DES ELEKTRISCHEN FELDGRADXEK7EN (EFG) FOR<br />
DAS LEGIERUNGSSYSTEM Mg x Cd 1-x<br />
S. Unterricker und 3. Hausbrand<br />
Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />
Zur Ergänzung dar Messungen [1] la alttleren Konzentrationsbereich wurden<br />
Mg x Cd 1 _ x -Leglerungen alt x • 0.749, 0.466 und 0.396 untersucht. Die beiden ersten<br />
Gehalte befinden sich In der Nahe der Zusaaaenaetzungen Mg.Cd bzw. MgCd.<br />
Die Messungen wurden auf eine Teaperatur von 310 °C reduziert, da hierfür Gitterdaten<br />
zur Verfügung stehen [2] und die Cd- und Mg-Atoae la ganzen Konzentrat<br />
ionsbereich statistisch auf die Gitterplatze verteilt sind. Ia Bereich<br />
x < 0.30 wird der EFG durch den Verlauf des Gitterbeitrages genau wiedergegeben<br />
[3], wie aus Abb. 1 ersichtlich ist. Bei größeren Mg-Konzentratlonan liegt<br />
Jedoch der gemessene EFG wesentlich Ober dem Gitterbeitrag. Da In diesem Gebiet<br />
(x > 0.30) der Gitterbeitrag sehr klein 1st, fiberwiegen die Beitröge zum EFG,<br />
die aus der statistischen Besetzung der Gitterplötze durch Cd- und Mg-Atoae resultieren<br />
(Feldgradientverteilung). Erst für sehr große Mg-Gehalto (x • 0.99)<br />
nöhern sich beide Kurven wieder, Xn diesem Fall Hegt praktisch reines Mg vor<br />
und damit verschwindet der Unordnungsfeldgradient.<br />
Die FrequanzsprOnge beim PhasenObargang Ordnung - Unordnung In der Nöhe der Zusammensetzungen<br />
Cd-Mg, CdMg und CdMg, betragen +100 % [4], +7 % und *20 %.
- 105 -<br />
1.0 k<br />
MQx X Cd 11-Х<br />
W,<br />
Matt.<br />
0.5<br />
0<br />
Cd<br />
0.5 1.0<br />
Mg<br />
Abb. 1<br />
Gemessener elektrischer Feldgradient (EFG)~ ий ± und berechneter<br />
Gitterbeitrag |qiattl<br />
ln Abhängigkeit von der<br />
Ид-Kon^entration x<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Unterricker, S. et al., Oahreebericht ZfK-295 (1975) 84<br />
[2] Huae-Rothery, W. and G.V. Reynor- P.-oc. Royal Soc. A174 (1940) 471<br />
[3] Raghevan, P. et el., Phye. Rev. §13. (1976) 2835<br />
[4] Unterrlcker, S. et al., Oahreebericht ZfK-315 (1976) 93<br />
4.3. UNTERSUCHUNGEN ZUM AUSHEILVERHALTEN VON STRAHLENGESCHÄDIGTEM CdSiPj IM<br />
BEREICH DER ERSTEN AUSHEILSTUFE<br />
S. Unterrlcker und Э. Hausbrand<br />
Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />
Nach Untereuchungen mit gestörten Wlnkelkorreletionen (РАС) treten bei der Ausheilung<br />
von strahlengeschädigte* CdSlP- zwei Ausheiletufen auf [1]. Im Verlauf<br />
der zweiten sehr stellen Stufe bildet eich die endgültige Chalkopyrltstruktur.<br />
Detaillierte Messungen le Verlauf der ersten Aueheiletufe, bei der weltgehend<br />
kubische Umgebungen der PAC-Sondenkerne entstehen, ergeben, daß schon bei<br />
relativ niedrigen Temperaturen Chalkopyritetrukturen auftreten, die bei höheren<br />
Temperaturen wieder restlos verschwinden, Abb. 1 zeigt den Verlauf der isochronen<br />
Auehellkurve (p c _ let der relative Anteil der Sondenkerne ln einer<br />
Chelkopyrituagebung).<br />
Ab 400 °C wird die für dae ausgeheilte Chalkopyritgitter typische periodische<br />
Wecheelwlrkung mit der Grundfrequenz m.„ • 106 • 10 6 e -1 sichtbar. Bei 500 °C<br />
erreichen ca. 20 % der Sondenkerne eine geordnete Chalkopyrltstruktur, die ble<br />
620 °C wieder reetloe verschwindet. Hier let die erste Aueheiletufe vollständig<br />
beendet, die durch die geringe Wecheelwlrkungefrequenz W u * 20 • 10* s -1<br />
•1t einer Frequenzverteilung S
- 106 -<br />
1.0-<br />
0,5<br />
CdSiP 2<br />
«/»<br />
isochrone Ausheilung<br />
(t=1h)<br />
•к I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
»«•<br />
/<br />
I<br />
Ш<br />
•<br />
Ein« durartige negativa Ausheilung<br />
ist besondere bei der Implantation<br />
von Bor in Silizluai bekannt (reverse<br />
annealing). Hierbei nlaat zwischen<br />
etwa 550 und 700 °C nach Aussage<br />
von elektriechen und Channeling-<br />
Meesungen die Zahl der eubetltulertan<br />
B-Atoae wieder ab [2,3]. Danach<br />
folgt erst die endgültige Aushallung.<br />
°55Г<br />
300<br />
700 SoT<br />
J. HÖBT<br />
500 700 T/°C<br />
Abb. 1<br />
Relativer 111 Cd-Anteil In Chalkopyrltuagebung<br />
pch in Abhängigkeit von<br />
der Teaperatur<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Unterricker. S. und 3. Hauebrand. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 92<br />
[2] Müller, H., Dissertation. TU Mönchen (1973)<br />
[3] Schinaer. 6. und С Schrödel. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 127<br />
4.4. MESSUNG DER AUSHEILUNG VON STRAHLENSCHÄDEN UND DER QUAORUPOLWECHSEL-<br />
WXRKUN6 IN CdGeP 2 MIT РАС<br />
О. Hausbrand und S. Untarrlcker<br />
Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />
Ch. Barth und E, Buhrig<br />
Bergakadeaie Freiberg, Sektion Metallurgie und Werketofftechnlk<br />
Der fernere Verbindungehalbleiter CdGeP, hat wie CdSiP 2 Chalkopyrltstruktur.<br />
Bei gleichen Bestrahlungsbedingungen wie in [1] werden zunächst völlig zerstörte<br />
Sondenkernumgebungen gemessen. Nach einer Temperung bei 720 °C zeigen die<br />
PAC-Messungen ein ungestörtes Chalkopyrltgltter an. Es ergibt sich sine axlalsymmetrische<br />
Quadrupolwechselwlrkung air einer Grundfrequenz 60 ^ - 85 • 10 s .<br />
Sie liegt niedriger ale bei CdSiP 2 [2]. verständlich wird dies, wenn man die<br />
Abweichung beider Verbindungen von der kubischen Symmetrie, die durch die Größe<br />
2-c/a beschrieben wird, vergleicht (Tab. 1).<br />
Tabelle 1<br />
Die Wechselwirkung«frequenz wi in Abhängigkeit von der<br />
tetragonalan Stauchung 2-c/a sowie die Ausheiltemperatur<br />
der Chalkopyrltstruktur T Cn Im Vergleich zur Schmelztemperatur<br />
T,<br />
2-c/a<br />
UJjtiO 6 s" 1 ]<br />
T. t°C]<br />
T ch C° c 3<br />
CdSlP 2<br />
CdGeP 2<br />
0.163<br />
0.122<br />
106<br />
8?<br />
1150<br />
780<br />
760<br />
720
- 107 -<br />
За geringer das Chalkopyritgitter tetragonal gestaucht let, d.h., je stärker<br />
es sich elnea kubischen Gitter nähert, ua so geringer aussen auch die elektrischen<br />
Feldgradienten und dealt euch die Wachaelwlrkungsfrequenzen sein, wie bei<br />
CdSiP 2 (siehe Bericht 4.3.) durchläuft die Ausheilung zwei Stufen [1]. Sie liegen<br />
aber bei etwas niedrigeren Teapereturen. Des erwertet aan euch mn Hand der<br />
geringeren Scheielzteaperatur von CdGeP 2 (Teb. 1).<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Unterricker, S. und Э. Hausbrand. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 92<br />
[2] Unterricker, S. und Э. Hausbrand, <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 90<br />
4.5. РАС-UNTERSUCHUNGEN AN OEM FERRGMAGNETISCHEN VERBINOUNGSHALBLEITER<br />
CdCr 2 Se 4<br />
P. Hlidek und H. Zvara<br />
Karls-Unlversltat Prag. Institut für Physik<br />
S. Unterricker<br />
Bergekadeale Freibarg, Sektion Physik<br />
CdCr 2 Se 4 1st ein ferroaagnetischer Verbindungshalbleiter alt Spinellstruktur.<br />
Seine Curie-Teaperatur liegt bei 130 K.<br />
Zur Untersuchung innerer Felder an Cadalua-Sonden-Ort wurden PAC-Untersuchungen<br />
[1] (vgl. Bericht 4.1.) angestellt.<br />
Nach der Bestrahlung alt Deuteronen ergibt sich eine Wechselwirkung alt breiter<br />
Frequenzverteilung О =» 0.3 und einer alttleren Wecheelwlrkungsfrequenz<br />
Ü3 « 140 • 10° s . Sie resultiert aus Umgebungen alt starker Strahlenschädigung<br />
{displacement spikes). Schon nach einer Teaperung bei 400 °C tritt eine<br />
doainlerende periodische Wechselwirkung zu Tage. Die Grundfrequenz u>. betragt<br />
(53 £ 2) • 10 s . Bei höheren Teapereturen ändert sich an den periodischen<br />
Strukturen nichts aehr, ein Teil der Kerne befindet sich jedoch denn in Umgebungen<br />
alt verschwindenden elektrischen Feldgradienten (EFG). Die Frequenz n»j<br />
nlant nahezu linear alt der Teaperatur zu:<br />
T<br />
[°C]<br />
25<br />
420<br />
732<br />
из х [io 6 s" 1 ]<br />
53 • 2<br />
61 + 2<br />
66 •, 3<br />
Messungen bei T - 77 К ergeben, daß eine vollständige Pheeenuawandlung erfolgt.<br />
Die Quadrupolwechselwlrkung verschwindet. Legt aan eine magnetische Wechselwirkung<br />
zugrunde (Nullfeldeeeeung), so erhalt aan für den Betrag des inneren<br />
Magnetfeldes em Ort eines Teiles der 111 Cd-Kerne den Wert (100 •, 10) kG.<br />
01s Sondenstoae liegen zunichst ale 1J1 In (Wertigkeit 3) vor und zerfallen zu<br />
1J1 Cd (Wertigkeit 2). Nur wlhrend der Meßdauer von etwa 100 ns sind die Sondenstoae<br />
ale Cd anzutreffen.<br />
2+<br />
CdCr-Se. 1st ein noraeler Spinell, bei dea die Cd -Ionen eine tetreedrische<br />
und die Cr" -Zonen eine trigonal verzerrte oktaedrieche Uagebung besitzen. Men<br />
erwartet deshalb nur auf den Cr-Plitzen einen axlalsyaastriechen EFG [2].
- 108 -<br />
Die HeBergebnlese zeigen, daß die Sondenetose in erster Linie die Cr-Platze<br />
elnnehaen. Bei höheren Temperaturen befindet eich jedoch auch ein Teil auf Cd-<br />
Platzen alt tetreedrlacher Uagebung und verechwindendea EF6 (A 2 *6 2 (t) zeitunabhängig<br />
).<br />
NHR-Meeeungen [3] von CdCr 2 S* 4 ergeben ea Ort dee Cd bei 77 К ein aegnetlaches<br />
Hyperfelnfeld von +107 kG.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Untarrlcker. S. et el., 3ahresberlcht ZfK-315 (1976) 90<br />
[2] Hlzoguehi, T. end M. Tanaka, 0. Phys. Soc. 3ep. JL8 (1963; 1301<br />
[3] Staues. G.H., Phys. Rev. 181 (1969) 636<br />
4.6. MOSSBAUERSPEKTROMETRISCHE UNTERSUCHUNGEN AN NITRIERTEN Fe-LEGIERUNGEN<br />
I<br />
W<br />
E. Frltzsch<br />
Bergakadeaie Freiberg, Sektion Physik<br />
H.-O. Hunger und B. Rdhlig<br />
Technische Hochschule Kerl-Harx-Stadt, Sektion Cheale und Werkstofftechnlk<br />
Ale rationelle Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, der Verbesserung der Verr<br />
Wechselfestigkeit von stahlen sind<br />
schlelßfestigkeit sowie der Steigerung de<br />
I I I I I Г-<br />
Т -I—I—г—«—г<br />
des Nitrieren bzw. Karbonltrieren<br />
1.0 •Ofc<br />
von Bedeutung, ua die Verfahren optiaal<br />
zu gestalten, ist es wichtig,<br />
л ЛЛЛ л .' г*-<br />
die Art der entstehenden Phesen und<br />
- 109 -<br />
für diese Legierung 1st die Aufspaltung der Linien (besonders der beiden äußeren)<br />
infolge dar Wechselwirkung dee MöBbeuer-Kerne Fe alt den nächstbenschberten<br />
Cr-Atoaen [1]. Wird die Probe nitriert, ao beobachtet aan, daB die Intensität<br />
der Satellltenllnlen ebnlaat. bis nach einer Nitrierzeit von 1 h des<br />
Spektrua dee reinen Eisens vorliegt (Abb. lb). Bei weiterer Nitrierung werden<br />
die Spektren wieder komplizierter. Nach einer Nitrierzelt von 2 h sind drei<br />
Sextette erkennbar. Des eine gehört zu dea noch nicht uagewandelten * -Fe, während<br />
die beiden anderen Sextette £-Fe_ «N (innere Hagnetfelder H. • 298 кое und<br />
238 kOe, Isoaerleverschlebungen £ • 0.24 aa/s und 0.33 aa/s bezogen auf et-Fe<br />
[2]) zugeordnet werden aussen (Abb. lc). Die Ergebnisse zeigen, daB der Stickstoff<br />
eine größere Affinität zua Cr hat ale zua Fe. Dadurch entstehen beia Nitrieren<br />
zunächst Chroanltrlde, die direkt la Mißbauer-Spektrua nicht erecheinen,<br />
sich Indirekt aber dadurch beaerkbar »sehen, daß die Fe-Metrix an Chroa verarat,<br />
was zu einer Abnahae der Satellitenlinien führt, bis schließlich des Spektrue<br />
des reinen Eleene vorliegt* Erst dann setzt die Bildung der Fe-Nltrlde ein.<br />
Überraschenderwelse tritt nicht erat die Bildung des Fe-reichsn Ре д М suf, sondern<br />
es wird sofort Fe, 2 N gebildet.<br />
Untersuchungen an Eisenlegierungen alt 1 % Cr gaben analoge Resultate, nur daß<br />
hier auf Grund des niedrigeren Chroagehaltes die Bildung der Chroanltrlde eher<br />
abgeschlossen 1st und soait die Bildung dee £-Fe_ 2 N wesentlich früher einsetzt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Elckel, K.H. und W. Pitch, phys. etat. sol. 39 (1970) 121<br />
[2] Dubiel, S. und K. Krop, J. de Physique, Colloqu. 3JS (1974) C6-459<br />
4.7. ZUR --RADIOAKTIVITÄT VON ATMOSPHÄRISCHEM SCHWEBESTAUB<br />
G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />
G. Oust<br />
Karl-Marx-Unlversität Leipzig, Sektion Physik, Fachbereich geophysikalische<br />
Erkundung und Geologie<br />
Die Kontrollaeeeungen der .-Radioaktivität ataoephärlechen Schwebeetaubes wurden<br />
fortgesetzt. Während von Anfang 1975 bis Mitte 1976 dis Aktivität künstlicher<br />
Radionuklide la Stav.'a deutlich abnahe [1], trat Ende 1976 eine starke Zunahae<br />
auf (Abb. 1, 2). Aur Abb. 1 erkennt aan, daß ia Dezeaber 1976 die Intensitäten<br />
von Linien kurzlebiger Isotope ( 141 Ce, 95 Zr, 95 Nb) beträchtlich großer<br />
137<br />
waren ele die Intensität der Cs-Llnle. In dlesea Zuseaaenheng kann die langlebige<br />
Aktivität des 137 Cs, ähnlich wie die der natürlichen Strahler 208 Tl und<br />
214<br />
Bl, zur Noralerung verschiedener Messungen verwandet werden. Zua Vergleich<br />
1st auf Abb. 2 des .-Spektrua einer Staubprobe voa März 1975 dargestellt. Eins<br />
Analyse des Aktlvltätsverhältnlsses von 141 Cs und 144 Ce deutete darauf hin [1],<br />
deß die kurzlebigen Nukllde von den Ksrnwsffenvsrsuchsn des Soaasrs 1974 stsaaten<br />
und althin etwa ein Эапг in dar Höchstaosphäre enthalten waren.<br />
Analysiert asn des Aktivitätsverhältnis der beiden Cerisotops in der Staubproba<br />
voa Dezeaber 1976, so wird nahegelegt, deß die kurzlebigen Isotope von einer
- 110 -<br />
Emission aus der Zelt ua den 20. Septeaber 1976 herrühren und deshalb sehr<br />
wahrscheinlich von der Versuchsexploslon (VR Chine) ea 26. 9. 1976 staaaen. Dia<br />
Inteneltat dieser Nukltde la staub nana nach dea Oezeaber 1976 rasch ab, da es<br />
offenbar noch nicht wieder zu einer дгбвегеп Aktlvltfttswolke In der Hochataosphere<br />
gekoaaan war.<br />
Schwabelaub Leipzig<br />
Gewicht-800g<br />
Ens*9hat : 9»u-7t<br />
Hefinft- ПО min<br />
400 500<br />
ENERGIE IkeVl<br />
Abb. 1<br />
Gammaspekt rum einer Staubprobe von Anfang Dezember 1976<br />
«1000<br />
,3<br />
6<br />
bJ<br />
w<br />
v><br />
z<br />
о<br />
Jü s и _• в<br />
*<br />
Ш 3<br />
ОС<br />
tu<br />
\<br />
* л.<br />
I 4 Аш*<br />
Sehwebatloub Leipzig<br />
Gewicht: {00 g<br />
Entnahm«: 2.4.7S<br />
Mallbtginn-. ЬЛ.П<br />
Melttit: Ю00 min<br />
CD<br />
2<br />
100 200 300 400 500 600 700<br />
ENERGIE IkeVl<br />
Abb. 2<br />
Geemeepektrue einer Staubprobe vom Mir* 1975<br />
JL-<br />
800 900 1000 1100
- Ill -<br />
In der Zelt voa 24. 9. <strong>1977</strong> bis 24. 11. <strong>1977</strong> wurden eeche Kontrollaeeeungen der<br />
.-Radioaktivität dae Staube» alt elnea Szlntlllatlonszihler durchgeführt. Die<br />
spezifische Aktivität der Probe voa 9. 10. war etwa 20aal großer eis diejenige<br />
der Probe voa 24. 9. Dabei wurden Linlengrt'.jpen bei den Energien 140, 490 und<br />
750 keV ausgewartet. Ea 1st sehr wahrscheinlich, deft diese neuerliche Aktlvltitserhönung<br />
euf die Kernexplosion In China von Anfang Septeaber <strong>1977</strong> zurückzuführen<br />
1st. Aa 24. 11. war dla epezlfleche Aktivität bereite eue 1/6 dee<br />
aaxlaalen wertes abgefallen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Winter. G. und 6. Oust, Oehreeberlcht ZfK-315 (1976) 112<br />
4.8. TEXTURUNTERSUCHUNGEN MITTELS NEuTRONENFLUGZEITMETHOOE<br />
K. Betzl. K. Feldaann, K. Hennig, A. HOcklich und P. Urwank<br />
Zentrallnetltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
к. weither<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubne<br />
Seit eehreren Oehren wird aa Roesendorfer Forschungsreaktor auf dea Gebft der<br />
neutronograflachen Tsxturenalyee von Proben alt kubischer Kristallsyaaetrie<br />
geerbeltet [1]. Soll die Textur niedrigersyaaetrlecher Syeteae quantitativ best<br />
laat werden, 1st die Veraessung einer bedeutend größeren Zahl von Polfiguren<br />
eis la kubischen Fall erforderlich. Eine solche Aufgabenstellung stößt euf<br />
ernsthafte Schwierigkeiten wegen der zunehaenden Überlappung verschiedener<br />
Bragg-Reflexe, dee etark ansteigenden Meßzelteufwandee und der Begren*ung des<br />
aögllchen Bregg-Wlnkels Infolge dar Spektroaetergeoaefie.<br />
Szpuner et el. [2] heben gezeigt, daß aan Texturuntersuchungen euch en gepulsten<br />
Neutronenquellen alt Hilfe der Flugzelttechnlk durchfuhren kenn. Diese Methode<br />
bxbtet den Vorteil, daß in elnea Flugzeltdlffrektlonsspektrua gleichzeitig<br />
eile auftretenden Reflexe registriert werden. Dealt let die Heßzeit für eine<br />
Texturuntersuchung weniger von der Krietelleyaaetrle der Probe abhängig als aa<br />
stationären Reaktor.<br />
Unbedingt notwendig für eine erfolgreiche Realisierung dieeer Methode 1st es,<br />
sowohl den Untergrund jeder Messung als auch das Angebot»spektrua dee Reaktors<br />
genau zu kennen, ua die einzelnen Dlffrektlonepeeke seuber voneinender trennen<br />
und ihre Integralen Intensitäten alteinender vergleichen zu können. Dieses Problea<br />
let bisher nicht befriedigend gelöet. Aa IBR-30 in Dubne sind die Diffrektlonsspektron<br />
einer Probe (Mlkroduplexstahl) bei 20 verschiedenen Probenetollungen,<br />
aber glelchea Streuwinkel geaesssn worden. Die Spektren der drei ausgezeichneten<br />
Stellungen (Noraalenrlchtung der reflektierenden Netzebene in walzrlchtung<br />
(wR), Querrichtung (QR) bzw. In Rieht -ng der Blechnoraelen (NR)) sind<br />
in Abb. 1 dergestellt. Es sind deutlich die unterschiedlichen Intensltöteverheltnleee<br />
der vareehledenen Reflexe von Spektrua zu Spektrua zu erkennen. Dleee<br />
Meeeungen dienten der aethodlechen Vorbereitung für den Elnsstz eine» Flugzsittexturdlffrektoaeters<br />
aa IBR-2. Dia Auewertung der Meeeungen let euf Grund der<br />
obengenannten Schwierigkeiten und dee uafengrelchen neu zu schaffenden Prograaasysteae<br />
noch nicht sbgsschlessen.
- 112 -<br />
«00<br />
500<br />
(3101. (Mil<br />
UOOL (3ftU»t(220V (200L.<br />
I U I I I 1<br />
NR<br />
OWL<br />
(200). ("IL<br />
I 11<br />
L i t e r a t u r<br />
Г1] KlelnstOck, K. et el..<br />
Kristall und Technik 11<br />
(1976) 409 "~<br />
Г2] Szpuner. Э. et el.,<br />
Nueleonlka 1J (1968) IUI<br />
!•<br />
v<br />
1-<br />
с<br />
QR<br />
1000<br />
о<br />
2000<br />
WR<br />
Ю00<br />
**'•** %-<br />
300 400 500 600<br />
Kanolzahltn<br />
700<br />
Abb. 1<br />
Aueschnitte der Flugzeltdlffraktlonsepsktren<br />
für drei<br />
Probenstellungen: Nonsalenrlchtung<br />
der reflektierenden<br />
Netzebene In Walzrichtung (WR),<br />
In Querrichtung (QR) und In<br />
Richtung der Blechnoraalen<br />
(NR).<br />
4.9. NEITTRONOGRAFISCHE ANALYSE DER WALZTEXTUR UND IHRER ENTWICKLUNG IN ZWEI-<br />
PHASIGEN STAHLEN MIT MIKRODUPLEXGEFOGE<br />
(zur Veröffentlichung In Texture und auf der 5th Int. Conf. on Textures<br />
of Materials, 19. 3. - 1. 4. 1978 Aschen (BRD) vorgesehen)<br />
U. Schreiter, К. Kleinstиск und 3. Toblsch<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
G. Hötzech und P. Kllaenek<br />
Bergakademie Freiberg, Sektion Metallurgie und Werkstofftechnik<br />
A. Mücklich<br />
Zentralinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Stühle alt sogenannte« Mlkroduplsxgefuge sind dadurch gekennzeichnet, deB kubleeh-reuazentrlerte<br />
und kublsch-flichenzentrlerte Pheaa nebeneinander und In<br />
felndlepsreer For« vorliegen. Daraus resultieren Besonderheiten, welche vor<br />
alle« dl« Mechanischen Elgenecneften solcher Stihla wie dl« Feetic'eit und dee<br />
Uaforavsrhelten slgnlflksnt beeinflussen. Texturuntersuchungen an diesen Mate«<br />
rlallen haben vor alle« das Ziel, die Unterechleds der Texturentwleklung in Abhängigkeit<br />
vo« Walzgrad TJ zu jenen Werkstoffen aufzuklaren. In denen die beiden<br />
Pheesn allein vorliegen.
- HS -<br />
Für die Neutronen-Textur-Messungen •• Roeeendorfer Forechungereaktor [1] nurd«<br />
die Kugelprobentechnik [2] eingesetzt (Probenvoluaen ca. 1 се ). Bei Transalaeione-<br />
und Reflexioaastellung dar Proben wurden die Polfiguren der Reflexe<br />
\2Qo], \2ix]. \гго] der kubisch-rauazentrlerten Phase und ^200]. ^220j . {зи}<br />
der kublsch-flachenzentrierten Phase in radialer Richtung vollständig und in<br />
peripherer Richtung jeweils in elnea Quadranten registriert. Die Auewertung erfolgte<br />
nach dea Reihenentwicklungsverfahren [3]. Bei г} т о % wird für die kubiach-rauazentrierte<br />
Phase die übliche schlauchforaige Orientierungsdichteverteilung<br />
gefunden. Oie Kobisch-flachenzentrierte Phase zeigt eine Textur voa<br />
Messingtyp, ergänzt durch eine Anzahl schwacher Nebenkoaponenten, deren Orientierungsdichte<br />
ait steigendea Walzgrad TJrasch ebniaat. Parallel dazu erfolgt<br />
die Bildung von uaforaaartenslt, wodurch eich die Zueaaaensetzung des Stahls<br />
laaer aehr zugunsten der kubiech-reuazentrierten Phase verändert. Oie Textur<br />
dieser Phase zeigt jetzt gesetzaSSlge Abweichungen gegenüber ъ • 0 %. Sie lassen<br />
sich erklären, wenn aan eine Texturtransforaatlon nach Nishlyaaa [4] voraussetzt.<br />
Ia Gegensatz dazu wird die Korrelation zwischen den Texturen von kublsch-flachenzentrierter<br />
Phase und rein ferrltischea Ausgangsaaterial vor der<br />
für die Bildung des Mikroduplexgefüges verantwortlichen Glühung recht gut durch<br />
die Kurdjuaow-Sachs-Bezlehung [5] beschrieben.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Tobisch, 3. und И. Betzl, Dissertation, TU Dresden (19.3)<br />
[2] Tobisch, O. und Н.Э. Bunge, Texture 1 (1972) 125<br />
[3] Bunge, Н.Э., Matbeaatlsche Methoden der Texturanalyse, Akadealeverlag<br />
Berlin 1969<br />
[4] Niehlyaaa, Z., Sei. Rep. Tohoku Univ. 23. (1934) 638<br />
[5] Kurdjuaow, G. und G. Seche, Z. Phys. 64 (1930) 325<br />
4.10. UNTERSUCHUNG MAGNETISCHER VORZUCSRICHTUNGEN IN EINER Fe-Mn-BASISLEGJERUNG<br />
(an phys. stat. sol. (a) eingereicht)<br />
3. Barton<br />
Inetytut Metaloznawetwa 1 Spawalnlctwa, Politechnlka Slaeka, Gliwice<br />
E. Wieseг<br />
Zentrallnetitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
In einer früheren Arbelt [1] wurde ел einer Fe-Mn-Baeielegierung die Auebildung<br />
aagnetiecher Vorzugsrichtungen durch Anlassen ia Teaperaturberelch von 400 -<br />
700 °C nach vorausgegangener Kaltverforaung (95 %) untersucht. Es wurde festgestellt,<br />
daß durch das Anlaaeen die Waliebene zur bevorzugten Ebene wird, und<br />
daß Innerhalb der Welzebene die Welzrichtung eine bevorzugte Richtung darstellt.<br />
In der vorliegenden Arbalt wurde an der gleichen Legierung die Teepereturebhänglgkelt<br />
der aagnetleehen Vorzugsrichtung in der walzebene alttele aagnetiecher<br />
Orehaoaentaeseungen und MoSbauer-Spektroskopla untersucht. Beide Methoden ergänzen<br />
eich gut. Orehaoaentaessungen beeitzen den Vorteil hoher Eapflndllchkelt.<br />
Xn Abb» la sind die hier erhaltenen Ergebnisse für vier Proben unterschiedlicher<br />
Wiraebehendlung dargeetellt.
- 114 -<br />
Ole MoBbauer-Spektroekor1« gaetattet<br />
•e, aue dar Abhängigkeit dar relativen<br />
Llnlenlnteneltiten voa Winkel 9<br />
zwiachan Strahlrichtung und Richtung<br />
dar aagnatiachen Hoaente aagnetleche<br />
Vorzugerichtungen direkt, ohne ein<br />
•ивеres Hegnetfeld zu baatlaaan. Zu<br />
dleeaa Zweck wurde wla lnTlJ die<br />
Große R - 4 вШ 2 Э/(1* соапГ) far<br />
einen Winkel von 20° zur Walzrichtung<br />
eowie för Probanatallungan, die eich<br />
durch Drehungen un 22.5°г 45°t 67.5°<br />
und 90° ua die Noraala der Probenfliehe<br />
(Walzebene) ergeben, beetlaat.<br />
Ole Ergebnleea eind In Abb. lb dargestellt<br />
.<br />
Abb. 1<br />
Ergebnlese von Drehaoaentaessungen (e)<br />
und MöBbauer-Experlaenten (b) an Proben<br />
•lt folgender wiraebehandlungt<br />
1 - ohne Wiraebehandlung<br />
2 - 1100 °C/0.5 h/НгО<br />
3-500 °C/1 h/Luft<br />
4 - 625 °C/1 h/Luft<br />
(f« Drehwinkel dar Probe UM die Flichennoraale,<br />
RO - Walzrichtung. TD -<br />
Querrichtung, R - 4 eln^e/(l* coe 2^ ))<br />
Ole Ergebnisse beider Methoden stlasten<br />
für die Proben 3 und 4 (Anlaßteaperaturen<br />
500 bzw. 625 °C) Oberem,<br />
wihrend die МбВЬаиег-Spektroekople<br />
für die Proben 1 und 2 alt echwacher<br />
Anisotropie keine signifikanter<br />
Ergebniaee liefert.<br />
Ole beobachtete Teaperaturabhlnglgkeit<br />
der aegnetischen Vorzugarlchtung<br />
(45° zur Walzrichtung ohne Wiraebehandlung,<br />
21° zur Walzrichtung<br />
bei 500 °C Anleßteaperetur und perellel<br />
zur Welzrlchtung bei 625 °C)<br />
lassen eich wie folgt veretehen:<br />
Ohne wiraebehandlung wird die Vorzugarlchtung durch die Krletallanlaotrople In<br />
Verbindung alt der in [2] nachgewiesenen Textur voa (100)[110]-Typ beetlaat.<br />
Mit zunehaender Anlaßteaperetur wird ein zwaitar Anisotropiefaktor wlrksaa, dar<br />
die Welzrlchtung bevorzugt. Eine Richtungeordnung von Fe-Mn-Ptiaren oder Änderungen<br />
der Fora- oder Spannungsanlaotrople koaaen ale Begliche Ursache dafür In<br />
Betracht.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Barton, Э. et al., phye. etat. aol. (a) 3£ (<strong>1977</strong>) 259<br />
[2] eigene unveröffentlichte Ergebnlese
115<br />
4.11. EIN NEUES VERFAHREN ZUR K0RNGRD5SENBESTIMWNG ZN MAGNETISCHEN MERK<br />
STOFFEN<br />
K. Hennig, И. Betzl und P. Urwank<br />
Zentrellnetltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />
Р. Klemm<br />
Zentrellnetltut för Feetkörperphyslk und Werkstofforechung Dresden<br />
L. Schild<br />
Technische Hochschule "Otto von Guerike* Magdeburg, Sektion Mathematik<br />
und Physik<br />
Der Gefügezuetsnd eines metallischen Werkstoffee wird wesentlich durch die KorngröBs<br />
chsraktsrislsrt. Ihre Kenntnis 1st besonders dsnn von großer Bedeutung,<br />
wenn bei der •etallurglschsn Herstellung das Erreichen bestiaatsr Material»<br />
elgonschaften gefordert wird. Zur Bestiraung der Korngröße existiert eine Vielzahl<br />
von Verfahren, die größtenteils auf der Auswertung von Schilffblldern beruhen.<br />
Der aanuelle und zeitliche Aufwand für die Herstellung von Schliffen<br />
hoher Gute und deren Auswertung let sehr hoch. Zur Gefügebeurteilung koapakter<br />
Werkstoffe ist eins großs zahl von Schliffen notwendig.<br />
Die Methode der Korngrößenbeetlaaung alttels Neutronen-Kleinwinkelstreuung liefert<br />
zerstörungsfrei Mittlere Korngrößen, die repräsentativ für des untersuchte<br />
Probenvolumen sind [1]. Die Methode 1st beschrankt auf magnetische Werkstoffe<br />
und beruht auf folgende* physikalischen Prozeß: Durchdringt ein unpolerisierter<br />
aonochroaatischer Neutronenstrahl der Energie E unter den Winkel ß zur Probenno<br />
reale eine Probe alt der Induktion B, so werden seine Komponenten an den Domänenwänden<br />
unterschiedlich gebrochen. Zwischen den beiden entstehenden polarisierten<br />
Strahlen und der Einfallsrichtung tritt nach [2] ein Winkel A& in<br />
der Größenordnung von Winkelsekunden auf, der als Breite einer Rocklng-Kurve<br />
meßbar ist. Unter der Voraussetzung einer statistischen Verteilung der Orientierung<br />
der Ooaanenwände bezüglich der Einfellerichtung der Neutronen und einer<br />
statistischen Verteilung der Magnetislerungerlchtung in den Domänen erhält man<br />
beia Durchgang durch viele Domänen nach [3] eine Verbreiterung der Rocklng-<br />
Kurve, die proportional zur Wurzel aus d/2A (d - Probendicke, & - Domänendicke<br />
in Durchetrahlrichtung) 1st.<br />
Bei texturfreien und schwach texturierten Materiellen besteht ein Korn in der<br />
Regel sue vielen Elnzeldoaänen, die durch planparallele Blochwände voneinander<br />
getrennt sind. Solche planparallele Strukturen tragen nicht zur Strahlverbreiterung<br />
bei, sie wirken wie eine Elnzeldoaene, die die Größe dee Kornes besitzt.<br />
Der Beitrag der Abschlußbezirke kann wegen des geringen Volumenanteils vernachlässigt<br />
werden [4].<br />
Ole Meßmethode beruht auf dem Doppelkrietall-Spektroeetsr-Vsrfehrent Exakt<br />
parallel zur (111)-Netzebene des ersten Sl-Krlstslles 1st die (lll)-Netzebene<br />
des zweiten Sl-Krlstslles orientiert. Dreht «an nun den zweiten Kristall us<br />
eine senkrecht auf der Streuebene stehende Achse, so erhält man die Rocklng-<br />
Kurve des zweiten Kristalls, Gegenüber dieser Nullkurve entsteht nach Einbringen<br />
einer Probe zwischen die beiden Sl-Krlstalle mine verbreiterte Rocklng-<br />
Kurve, deren Halbwertsbrelte durch Anfltten der Meßwerte an eine modifizierte<br />
Lorentz-Funktlon bestimmt wird.
- 1X6 -<br />
untersucht wurden echwecb texturlerte<br />
Dynaaobtnder, die. nach unterschiedlichen<br />
Technologien hergestellt, alle<br />
eine Endbanddicke von 0.50 aa beeaßen.<br />
Ole eralttelten Korngrößen S<br />
nurden, nach fallenden Werten geordnet,<br />
den ea Quantiaet 720 erholtenen<br />
elttleren Sehnenlengen e In Abb. 1<br />
gegenübergestellt. Die Oberelnetlaaung<br />
let bei Berücksichtigung der<br />
Koapllzlerthelt der Verfehren durcheue<br />
befriedigend.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 Ю П<br />
Technologie<br />
Abb. 1<br />
Ermittelte Korngrößen ia Vergleich<br />
zu den mm Quentlaet 720 erhaltenen<br />
alttleren SehnenlAngen e in Abhängigkeit<br />
von der Herstellungstecbnologle<br />
Die Vorteile der Neutronenaethode liegen neben der Verringerung dee Zelteufwandee<br />
ia Wegfall praktisch jeglicher preparativen Arbelt, in der guten Mittelung<br />
über große Probenvoluaina (Probendicke 0.1 4 d * 10 aa bei einen Strahldurchaesser<br />
bis zu 10 aa). Dae Verfahren let für die Untersuchung eller einphasigen<br />
ferroaegnetlechen Werkstoffe geeignet.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Hennig, K. and P. Kleaa, DOR ИР С Ol N/200<br />
[2] Bacon, G.E., Neutron Diffraction, Clarendon Praee Oxford (1975) 521<br />
[3] Shllehteln, S.Sh., Fiz. Tverd. Tele 18 (1976) 3231<br />
[4] Kneller, E., Ferroaognetleaue, Sprlnger-Verleg Berlln-Gottlngen-Heidelberg<br />
(1962)<br />
[5] Slppel, D., Phye. Lett. 14 (1965) 174<br />
4.12. INDIREKTER NACHWEIS NIEDERENERGETISCHER STONER-ANREGUNGEN IN Fe_Al<br />
DURCH BEOBACHTUNG VON SPINWELLEN<br />
(<strong>IAEA</strong>-SM-219/86. Wien (<strong>1977</strong>))<br />
L. Weiß und Р. Urwank<br />
Zentrslinstltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
Eine charakteristische Aueeege dee Mnderaodells de« Ferroaegnetleaue let, daft<br />
neben kollektiven aegnetlochen Anregungen (Spinwellen »Mognonen) euch ein Kontlnuua<br />
der Einelektronen-Splnuakehr-Anregungen (Stoner-Kontinuua) exletiert.<br />
Die Inteneitlt der splnwellenanregungen nlaat för Eleen und Nickel oberhalb der<br />
Energie h? • (80 bie 100) aeV eterk ab (Hook et al. [1,2]). Oleee Schwächung<br />
der splrmellenpeek« wird ale Obergang der Dleperelonekurven 9 ("q*) in da«<br />
Stoner-Kontinuua gedeutet und ale indirekter Bowel« für die Existenz dleeee<br />
Kontinuuae engesehen.<br />
Uneere Untersuchungen «n den Einkristalle« *»o,796 Al o 204 ^<br />
F, 0.749 Al 0.25l ( II )'»»"e* D *'»» d*ft fur epezlelle Bandet rukturen und flach ver-<br />
un
- 117 -<br />
laufende Megnonendlspsrslonskurven die Energie, bei der die Hagnonen In des Kontlnuua<br />
elmtunden. bedeutend niedriger liegen kann. Abb. 1 zeigt das Verschwinden<br />
ausgeprägter Mognoeonpeeke bereits oberhalb ЬР»12 neV (* « 2.8 THz) für<br />
die Richtung q ||[111]. Ola Neeeungen mirden an einen Orelachsenspektroaeter ea<br />
8-Mw-Reektor des ZfK bei Ziaaerteaperatur durchgeführt. In der Nachbarschaft der<br />
(111)- und (220)-rezlproken Gitterpunkte mirden scene In den [111]- und [110]-<br />
Rlchtungen gesessen. Spezielle scene la Gebiet dee Oberkreuzens der Magnonenalt<br />
den longltudlnel akustischen Phonoaen-Oleperelonekurven ergeben. daB die<br />
Magnon-Phonon-Wechaelwirkung nicht die Ursache dee beobachteten Effektes 1st.<br />
Die Spinwellsnstlffness 0 der Olsperelonekurven (hv - Dq 2 ) betrug<br />
0 (I) - (153.8 •. 8) aeV Ä 2 .<br />
0 (IX) - (128.7 •, 6) aev R 2 .<br />
Der zweite Wert st last alt den von Frlkke und Hlkke [3] angegebenen wert von<br />
(133 •, 6.5) neV Ä 2 för Fe<br />
'0.751 0 , M Al„<br />
0.204<br />
m uberoln.<br />
Der Kristall (I) besteht aus der Oberst<br />
rukturphese DO- dss Fe~Al und der<br />
ungeordneten A2-Phaee, der Kristall<br />
200C<br />
(II) eue der 00,-Pheee.<br />
150T<br />
jKXH<br />
ooo<br />
1000<br />
Eo«23meV<br />
2 2 THz<br />
2.6 THz<br />
27THz<br />
28THz<br />
Abb. 1<br />
conat-y-scans von Feo.796Alo.204 ln d * r<br />
[lll]-Rlcbtung dar (lU)-Zona<br />
Aus Bandetrukturbarechnungen för die<br />
DO,-Phaae des Fs_Al von Ishlda u.a.<br />
[4] berechneten wir für zwei ln der<br />
Nachbarschaft der Feral-Grenze verlaufende<br />
Binder für die [lll]-Rlchtung<br />
die Dichte der Stoner-Anregungen.<br />
Abb. 2 zeigt, daß Stoner-Anregungen<br />
bei kleinen Energien aogllch sind und<br />
daB speziell bei 12 < hy
- не -<br />
Abb. 2<br />
Berechnete Zuetendedlchte der Stoner-Anregungen (willkGrl. Einheiten)<br />
des Fe,Al für aal spezielle Bander f . w (q In [111]-<br />
Rlchtung) als Funktion der Energie E und dar wellenzahl q<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Ho^k, H.A. and R.H. Nlcklow, int Proc. Int. Conf. on Hagnetlea, Grenoble<br />
(U70) VEG 9<br />
[2] Mook. H.A. et el., Э. Appl. Phys. 40 (1969) 1450<br />
[3] Frikks, E. end К. Mlkka, Proc. Int. Conf. on Neutron Scattering Gatllnburg<br />
IX (1976) 832 (B 36)<br />
[4] Zshlda, S. et al., j . Pbye. Soc. Jap. 41 (1976) 1570<br />
4.13. PHON0NEN0ISPERS10N IN 5TR0NTIUN-EWIUH-NIOBAT<br />
F. Prokart<br />
Zentrsllnstitut für Kernforschung Rossendeгf, Bereich KF<br />
Strontlua-Bariua-Nlobat (SBN), S^ee^ HbgOg (0.75> x>0.25) 1st ein Fsrroolektrlkua<br />
ait tetragonal«г Wolfraabronzastruktur (P4ba). Ole Elementerzelle<br />
baut sich aus 5 Foraelelnhslten (45 Atoae) auf. Auf Grund dar Zuaaaaansstzung<br />
ist das Krlstallsystea stets substitutions- und posltionsfahlgeordnet und besitzt<br />
nur sine alttiers Trsnalationaayaaatrle [1.2]. Gltterdynaalschs Ergebnisse<br />
liegen durch optisch« Untersuchungen (XR-, R- und Polarltonaethoden) bisher<br />
nur fCr die Umgebung des Zsntruas der Brlllouln-Zone (BZ), den П-Рипк»,<br />
vor [3]. Ose anoaele Verhalten der wolfreebronze-Ferroelektrlka bei der diffusen<br />
farroelsktriechen Phaasnuanandlung hat zu neuen theoretischen Modellen geführt<br />
[2,4] und dless Pbonondlsperslonsaessungsn aittels Inalastlacher Neutronenstreuung<br />
angeregt [5].<br />
An SBN-Elnkrletallen (von Or. Э. Boha, ZOS der Adw (Berlin-Adlerehof) freundlicherweise<br />
zur VerfOgung geatellt) der Zueaaaenaatzung x • 0.45 (Voluaen 5 ca<br />
MoMlkbrelta 8') wurds bei Reuateaperatur för wellenvektoren "q* in den hocheyeaatriechen<br />
Richtungen Л. А und JL, Phononenanregungen bis zu einer Frequenz<br />
von 3 TNz gsaessen, Ole Messungen wurden ea Orelechesnspektroaeter TKSN 400<br />
aa RFR fast ausschlleBllch in der "Q-const-Technik" (t> Q* Xepulsübertragung)<br />
alt festen ElnschuBsnerglen (16, 20 und 27 aeV) ausgefOhrt. Ue die verschiedenen<br />
Phonononzwolge eusaesssn zu können, wurden die Krlstallebensn (100), (HO)<br />
und (001) als Streuebenen auegewihlt. Insgssaat wurden för die drei Richtungen
- 119 -<br />
30<br />
25<br />
X<br />
UJ<br />
15<br />
10<br />
Abb. 1<br />
Phononendieperelon an SBN<br />
(x • 0.45) bei Rauateaperatur.<br />
Oer Verlauf der akustischen Moden<br />
(TA e und LA 8 ) und niedrig<br />
liegender optischer Moden<br />
(transversal o, longitudinal о<br />
bzw. gealscht v angeregt) ist<br />
in<br />
a) für q entlang Л. (q »<br />
21Г/С • (00$)) in Bereich<br />
0*$* 0.25 und in<br />
b) für q* entlang Д (q* »<br />
2«*/a • ($00))_soKle für<br />
q* entlang E (? •<br />
2fT/a * (t% O)) über die<br />
ganze Ausdehnung der BZ<br />
(0 - § . 0.5)<br />
dargestellt. Oer für 5 gewählte<br />
Maßstab ist Jeweils auf die entsprechende<br />
Ausdehnung der BZ bezogen.<br />
0.5<br />
M , 0.2<br />
C[ooc]<br />
03*<br />
Abb. la<br />
'(Я dt ,Ü 02 Ol У Ö.1 62 43 p dt 65°<br />
1K0] — ? ?— R00] Abb. lb
- 120 -<br />
dea Wellenvektore Ober 90 Langzoltacane In 11 verschiedenen Zonen aufgenommen.<br />
Die Ergebnleee elnd In den Abb, la und lb bergesteilt. Fur die Richtung Л<br />
(Abb* la) яагеп euch die lntensititastmrksren akustischen Phononen nur bis zu<br />
abwerten dar halben Auadehnung der BZ nachzuweisen. Für "q entlang A und H,<br />
(Abb* lb) sind eue den Oaten alle akustischen Zweige zu erkennen. Ein bemerkenswertes<br />
Resultat sind sehr flach verlaufende, tief liegende optieche Phononen<br />
alt geringer Dispersion. Oleee Phononenzweige liegen noch tiefer sie die<br />
TO-Phononen. die auf Crund der schneien BZ echon bei reletlv niedrigen Energien<br />
an der Zonengrenze aua den TA-Moden hervorgehen. So tief liegende optieche Moden<br />
wurden alt optischen Methoden In Ferroelektrlke voa Wolfreabronzetyp bisher<br />
nicht nachgewieeen.<br />
Modellrechnungen und eine genaue gruppentheoretleche Modenzuordnung liegen bisher<br />
nicht vor. Bedingt durch die geringe Intensität optischer Moden und Kopplungen<br />
in "wode croesing"-Gebieten (bevorzugt TA- alt optischen Moden) sowie<br />
Infolge der begrenzten Energleeufloeung 1st der (gestrichelt) eingezeichnete<br />
Verlauf optischer Zweige nicht überall als gesichert zu betrechten.<br />
Auf der Extrapolation des Anstiege der TA- und LA-Zweiee für q* —+0 lassen<br />
sich die elastischen Konetenten eraltteln. Für SBN ergibt eich dabei eine bemerkenswert<br />
geringe elastische Anlaotropie.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Oaaieon. P.B. et al., Э. Chea. Phys. 46 (1966) 5048<br />
[2] Burns, G., Phye. Rev. B13. (1976) 215<br />
[3] Mtereturzltate No. 37 ble 42 und 52, 53 eue [2]<br />
[4j Ngel, K.L. and T.L. Reinicke, Phye. Rev. Lett. 3J. (<strong>1977</strong>) 74<br />
[5] Prokert. F., Abschlußbericht (<strong>1977</strong>)<br />
4.14. VERBESSERUNG DER AUFLÖSUNG VON KRISTALLFELDOBERGÄNGEN MITTELS OOPPEL-<br />
FILTERSPEKTROMETER FOR THERMISCHE NEUTRONEN<br />
K. Weither und K. Kiesig<br />
Vereinigtes Institut f&r Kernforschung Dubna<br />
K. Hennig<br />
Zentrallnatltut für Kernforschung Ressendorf, Bereich KF<br />
Ein wichtiges Charakteristika bei lnelaetlschen Neutronanstrsusxperlaenten<br />
stellt die Auflösung dee verwendeten Spaktroaetere dar.<br />
An impulsquellen (z.B. IBR-30) führt aan die Experimente vorteilhafterweise alt<br />
der Flugzeltaethode durch, wie z.B. Spektroaetor alt der sogenannten umgekehrten<br />
Geometrie. Bei dlesea Spektrometer fallt auf die Probe aln "weißer" Strahl;<br />
ale Energieenalyeator steht ein Neutronanfliter unaltteiber vor doa Detektor.<br />
Neutronenfilter heben die Eigenschaft, Neutronen da» Energleberelchee 0 5.2 aeV) relativ<br />
ungeschwicht passieren zu lassen, Neutronen alt t> E G werden ши» dea<br />
Strahl harauageetreut.<br />
Au» Abb. 1 lat die experiaentelle Anordnung zu ersehen. Mat aln Neutron alt der<br />
Energie E, die Flugstrecke L. (etwa 30 •) voa Moderator bis zur Probe zurück-
- 121 -<br />
I,<br />
1/<br />
Abb. 1<br />
Experlaenteller Aufbau einee Flugzeltepektroaetere ait<br />
uagekehrter Geoaetrle<br />
1 Hoderetor<br />
2 Probe<br />
3 Neutronenfilter (Einfach- oder Doppelfilter)<br />
4 Abechlraung<br />
5 Detektor<br />
L, Flugstrecke Moderator - Probe<br />
Lg Flugstrecke Probe - Detektor<br />
gelegt und übertragt auf die Probe die Energie £ , so kann dieses Neutron nach<br />
Durchfliegen der kurzen Flugstrecke L 2 nur dann durch dee Filter in den Detektor<br />
gelengen, wenn die Neutronenendenergle E. - f - E 2 < E„ ist. Dealt bestlaat<br />
der Durchlaßbereich des Filters wesentlich die Auflösungseigenschaften des<br />
Spektroaeters.<br />
Durch eine zusätzliche Reflexion der Neutronen an hinter dea Filter aufgestellten<br />
Einkristallen in seitlich angebrachte Detektoren laßt sich der Durchlaßbereich<br />
des Spektroaeters einschränken [1]. Hierbei 1st jedoch eine große Intensitatselnbuße<br />
durch die Reflektlvltat des Kristalls und durch die Einengung<br />
der Strahldivergenz zu verzeichnen.<br />
Da die Energleanalyee Jedoch la Filter erfolgt und Strahldivergenz nach den<br />
Filter nicht la Zueaaaenhang alt dea Streuprozeß eteht, wurde nach Möglichkeiten<br />
gesucht, diese Nachtelle bei der Einengung des Oirchlaßberelchee zu umgehen.<br />
Analog der bei Röntgenetrukturuntsrsuchungen bekannten Differenzfilteraethode<br />
wurde ein Doppelfilterepektroaeter für Neutronen aufgebaut [2]. Bei dlesea<br />
Spektroaeter werden zwei Spektren gleichzeitig gesessen, jedoch alt verschiedenen<br />
Filtern oder Fllterzusaaaeneetzungen. So verringert eich der Durchlaßbereich<br />
von 5.22 aeV einee herköaallchen Be-Flltere auf 1.5 «eV bei der Be/BeO-<br />
Koablnetlon und auf 0*2 aev bei der Be/Fe-Koablnatlon.<br />
Ergabniese von Teetaeeeunoen an der Probe PrAlj, welche bei etwa 4*3 aeV einen<br />
starken Krietallfeldubergeng aufwelat [3]» sind In dar Abb. 2 zu sehen. Dia<br />
obere Kurve stellt einen Aueeehnltt aua daa inelastiechen Neutronen* treuepektrua<br />
(Kristallfeldubergeng bei 4.> aeV), geaceeen alt elnea herköaallchen Be<br />
Filter, dar. Die »ittlere Kurve zeigt den gleichen Aueeehnltt da» Spektruae,<br />
jedoch alt der Be/BoO-Koabinatlon geaeesen, die untere Kurve dae gleiche für
- 122 -<br />
Ш<br />
(А<br />
_|<br />
2<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1000'<br />
500<br />
0<br />
<<br />
50<br />
л<br />
г<br />
/<br />
• Л<br />
•<br />
•*<br />
*.<br />
' : ; * , . : •<br />
/ \<br />
*<br />
Л<br />
V<br />
1<br />
\<br />
ч<br />
800 850<br />
Kanalnummer<br />
\<br />
Ч<br />
11<br />
S<br />
1<br />
900<br />
dl« Be/Fe-Koablnetloa. Auf emnd der star»<br />
ken statistischen Schwenkung der MeBpuakte<br />
wurden dl» »lttlere and dl» antara Kurva<br />
einer noneriechen Behandlung (Unterdrückung<br />
dar höheren Fourler-Keefflzlenten t 4 ]) unterworfen.<br />
wahrend aa Peak In der oberen Kurve keinerlei<br />
Struktur zu erkennen let (auch nach<br />
lingerer MeBzelt nicht, vgl. [3]), elnd<br />
bei олг elttleren Kurva an daa vorderen<br />
FuB (Kanal 775) und en der ROckflanke (Kanal<br />
845) Schultern zu neben (Die Stufe ia<br />
Kanal 830 röhrt von alnea AuerelBer her.)»<br />
bei der Heeeung alt dar Be/Fe-KoaMnation<br />
•lad dl» Peak» aufgeltet.<br />
Abb. 2<br />
Ergebnisse von Teetaeenungen an der Probe<br />
PrAl 3 , T m 80 К<br />
KrletellfeldObergeng bei 4.3 aeV.<br />
\-1# 33 e, Lj>» *«2 ».<br />
Kenalbrelte dee Zeltenelysetorst 32.ue<br />
obere Kurvet Meeeung alt elnea herkoaallchen<br />
Be-Filter<br />
alttlere Kurve: Messung alt dea Be/BeO-Ooppelfllter<br />
untere Kurve: Messung alt dea Be/Fe-Doppelfllter<br />
S Satellit (regelaaBlg wiederkehrende Zn-1-<br />
echeniapulee des Reaktors)<br />
Diese Teetaeeeungen zeigen, daß die aaxlaal erreichbare Auflösung die dse<br />
TKSN-400 (vgl. [3]) und euch die dee Spektroaetere KDSOG In Oubne [1] übersteigt.<br />
Der Eineatz dee Doppelfllterepektroasters wird aa IBR-2 erfolpen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Parllnekl, K. st el., Report No. 727/E of ths Institut of <strong>Nuclear</strong> Phyelca,<br />
Crecow, 1966<br />
[2] Eichhorn, F. et el.. Preprint 13-8727 Dubne (1975)<br />
[3] Andreeff, A. et »1., Preprint Dubne (<strong>1977</strong>), (la Druck)<br />
[4] Urwank, P., aahreeberlcht ZfK-315 (1976) 220<br />
4.15. EINFLUSS DES PMASENOBERGANGS IN VOg AUF DIE INTENSITÄTEN DES MESO-<br />
RONTCENSPEKTRUMS<br />
A. Andreeff, V.8. Eveeev und B.M. Seblrov<br />
Vereinigtee Institut für Kernforeehung Oubne<br />
W.O. Froaa<br />
Zsntrallnstltut für Kernforschung Rosesndorf, Bsrslch KF<br />
И.О. Ortlspp<br />
Tschnlsehs Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Ssit lange« 1st bekennt, deS durch Änderung der chealschsn uagebung eines<br />
Atoae, dessen aeeonlschss Röntgenspektrum untersucht wird, Veränderungen der
- las -<br />
Oberoangainteneitaten hervorgerufen «erden kennen [1]. Dabei «erden nicht nur<br />
von Z-Gesstz ebneichende inteneltatevernaltnleee zwlachan den en der Verbindung<br />
beteiligten Elenenten gefunden, eondem euch Innerhalb der kbntgeneerlen eines<br />
Elenente treten Veränderungen der relativen Intensitäten auf. Diese Tatsachen<br />
haben zur Entwicklung der Heeochenls geführt.<br />
Auch bei der Untereuchung von StoffeedlfikatIonen wie enorphen und neteinsehen<br />
Selon und Phosphor waren zunachet Unterechlede in den Intensitatsverhiltnleeen<br />
berichtet worden, die aber in neueren Meeaungen nicht bestätigt werden<br />
konnten [2,3]* Ее erschien deher ale Interessent, den Elnflue dee gut untersuch<br />
tsn Phaeenuborgang In VO_ suf dee nOonieche Röntgenepektrua zu untersuchen.<br />
Die Experlnente wurden an Mesonsoksnel dee Dubnaer Synchrozyklotrone durchgefuhrt.<br />
40 g V0 2 -Pulver wurden in einer FlexlglaekuVette von 5 x 5 cn Querschnitt<br />
untergebracht, in der hinter einer dünnen Zwischenwand Dl ole waraebad<br />
la Theraoetetenkrelelaof zirkulierte. Zur waraeleolatlon wer die Küvette in<br />
Schaunpolyetyrol verpackt und befand eich la Inneren dee aus vier Szlntlllationezahlern<br />
bestehenden .u-Stop-Teleekops, dee weltgehend aus CAMAC-Moduln aufgebaut<br />
wurde [5]. Ole zweidlaenelonele Ereignisregletrierung (w-Energie und Zelt<br />
bezüglich des .u-Stops) erfolgte alt Hilfe des on-line-gekoppelten Kleinrechners<br />
hp 2116C. Zu vorher festgelegten Zeitbereichen gehörende Spektren wurden<br />
suf Magnetplattenspeicher aufgebaut. Es wurden zwei Meseungen des aüonlschen<br />
Röntgenepektruas von je 6 Stunden Dauer durchgeführt, die erstere bei einer Targetteaperatur<br />
von 30 °C, die zweite bei 77 °C, was oberhelb dee bei 68 °C stattfindenden<br />
Phasenübergangs in V0- liegt. Es wurden ca. 1700 .u-Stops/s registriert.<br />
Oa neben dea in V0 2 gebundenen Sauerstoff auch das Dl. Luft und Schauastoff<br />
in unbekannter Menge Sauerstoff enthelten, wurden nur die Rontgenlntensitatan<br />
von Vanadiua ausgewertet. Ole günstigste Serie dafür 1st die L-Serie (Detektoreffektivität).<br />
Die verlaufigen Resultats weisen aus, doB die Intensitäten von<br />
Obergangen aus höheren Schalen Jenseits des PhasenObergangs zunehaen. Das entspräche<br />
in Sinne von Kaskadenrechnungen einen Anwachsen der BesetzungsWahrscheinlichkeit<br />
für Küonenzustande alt großen Orehnonent bela Einfang.<br />
Dieses Verhalten steht la Einklang alt Erkenntnissen aus Positronenannlhllationsnessungen,<br />
bei denen gezeigt werden konnte, deß unterhalb dee Phasenübergsngs<br />
Positronen ausschließlich alt s- und p-Elektronen annihilieren, jenseits<br />
des Phssenübergangs aber Annihilation nlt Leitungeelektronen möglich wird [4].<br />
Zur Verbesserung der statistischen Genauigkeit sollen die Messungen alt größerer<br />
Eineatzaenge von VO- bei gleichzeitiger Erhöhung von Strehllntensltat und Expoelt<br />
ionodeuer wiederholt werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Sinov, V.C. er al., 3ad. Fix. 5. (1967) 591<br />
[2] Sehneuwly, H., Int« Syap. on Mesocheaietry and Mesoaolecular Procsases In<br />
Matter, Dubne (<strong>1977</strong>)<br />
[3] Evseev, V.S. et al.. Preprint P15-10662 Dubne (<strong>1977</strong>)<br />
[4] Andreeff, A. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 95<br />
[5] Ortlepp, H.C. und W.O. Frone, Preprint 11-10890 Oubna (<strong>1977</strong>)
- 124 -<br />
4.16. OBER DIE ENTSTEHUNG HOCHENERGETISCHER LINEAR POLARISIERTER .-STRAHLUNG<br />
BEI PLANARER KANALLEITUNG VON ULTRARELATIVISTISCHEN POSITRONEN<br />
R. Wedell<br />
Huaboldt-Univereltit Berlin. Sektion Physik<br />
In einer Reihe von Arbeiten [1-4] wird die Entstehung einer spezifischen Strahlung<br />
bei Kanalleitung hochenergetischeг Positronen beschrieben, die einige<br />
wichtige Besonderheiten besitzt.<br />
Das Wesen dee Effektes besteht la folgenden: Bei Einschuß elnee gut gebündelten<br />
Positronenstrahls In eine FUchenkanalrlchtung ia Elnkrletall bewegen sich die<br />
Teilchen auf sinusförmigen Bahnen durch den Kristall. Verwendet aan hohe Einechu&energlen,<br />
eo let die Bewegung lengs der Kanalachse relativistisch, wlhrend<br />
die Tranaveraalbewegung nicht relatlvtatlach 1st. Aus dlesea Grunde koaat ea<br />
zur Auesendung harter .-Quanten In Auabreitungsrichtung der Positronen alt<br />
einer Maxiaalfrequenz ш , die wegen des Doppler-Effektes bei Verwendung eines<br />
haraonischen Flathenpotentlele V(x)<br />
folgenden Wert hati<br />
V x<br />
о<br />
(x - Abstand von dar Kanalaltte)<br />
wobei <br />
•i?<br />
ш а ' < 1 * Pz>
125 -<br />
Für nicht allzu groß« Aaplltudan lat dla oban e.igeführte haraonlacha Notierung<br />
fOr das Potential gut. Bai gröberen Aaplltudan aussen anharaonlscho Glieder daa<br />
Flachenpotentials berücksichtigt werden. Dlea führt vor aIlea zu einer Änderung<br />
dea Frequenzepektruas, nie ala In Abb. 1 dargeetellt lat. Dort lat daa Spektrua<br />
für dla Strahlung von 1-GeV-Poeltronon bei Einschuß In den (llO)-Sl-Fllchenkanal<br />
gezeigt. wahrend In haraonlscbar Näherung (gestrichelte Linie) ea zu elnea<br />
senkrechten Abbruch in Spektrua koaat, wird durch BerückeichtIgung der Anheraonizltet<br />
(durchgezogene Linie) dla Grenzfrequenz zu gröberen Werten vorachoban<br />
und die Stellhalt des Spektruas In dlasaa Barreich verringert alch. Wagen der<br />
eindlaensionalen Schwingung der Positronen in Flichenkanal lat dla Strahlung<br />
linear polarisiert. Abschätzungen alt Hilfe von (2) zeigen, daß dla Strahlungsintensität<br />
der kanalisierten Poaltronen ua aehrere Größenordnungen die Intensität<br />
der Synchrotronstrahlung übersteigt [1.3]. Aue daa oben gesagten folgt,<br />
daß es sich hier ua einen bisher nicht beobachteten phyelkaliachen Effekt hands<br />
It. dar wegen seiner spezifischen Eigenschaften (Aussandung harter .-Quanten,<br />
steiler Abbruch dea Spektruas bei tt>
126<br />
»<br />
V*<br />
M<br />
V<br />
ж<br />
IM<br />
\<br />
1:0 Mf r:m »n<br />
Vi-Л"<br />
\ * i<br />
«в<br />
О<br />
•»<br />
•»<br />
13 К Л Я » Л Л<br />
С^/УЫЧ<br />
Abb. 1<br />
Annihilationsrate Яг - fj 1 (e) und Intensität Iг (о)<br />
der langlebigen Koaponente (plck-off-Annihilatlon von<br />
o-Ps) ala Funktion der Oloxan-Konzentratlon Cß In Masse<br />
r-Dloxen-Gealechen. Ausgewählte Dioxen-waeeer-Molverhältnlsse<br />
хв/хд sind aa oberen Bildrand angegeben.<br />
Die glatten Kurven verbinden nur die experimentellen<br />
Punkte.<br />
Sowohl I 2 ele euch A 2 zeigen relative Maxlaa bei Molverhaltnissen (Dloxani<br />
Wasser) von ~(1:15) und -v(l:10) und Minima bei ~(1»12) und ~(1»9). Dieses<br />
Ergebnis stützt die Hypothese einer Clueterbildung bei Molverhältnissen von<br />
(1:15) und (1:10), wie sie aus optischen Untersuchungen [3] abgeleitet wurde.<br />
Bei Molverhältnissen, wo Cluster gebildet werden, muß die Wechselwirkung zwischen<br />
Wasser- und Oioxan-Molekülen stärker sein als bei anderen Molverhaltnissen.<br />
Das bedeutet, daß weseeraoleküle, die Cluster bilden, weniger beweglich<br />
sind und folglich die Lösung weniger polar 1st. Damit kann eich aber aehr o-Ps<br />
bilden, was sich als relatives Maxlaua von I 2 dokumentiert. Andererseits bedingt<br />
die stärkere Wechselwirkung der Moleküle bei Clueterbildung höhere lokale<br />
Elektronendichten, die zu relativen Maxima der Annihllationerate Я- fuhren.<br />
Aus der Literatur [4] ist bekannt, daß sich o-Ps in nicht-polaren Flüssigkeiten<br />
(wie z.B. Kohlenwasserstoffe. Oloxan usw.) zu etwa (35 - 55) % bildet, während<br />
in polaren Flüssigkeiten (wie z.B. Wasser, Alkohol uew.) nur etwe<br />
(20 - 27) % o-Ps gebildet wird. Diese Ergebnisse st itzen unsere Voreteilungen.<br />
Eine formale Ua-echnnung der gefundenen Annihilationsraten in Dichtewerte für<br />
die Flusslgkeltsgemleche nach dem in [1] angegebenen Formallemoe 1st leicht möglich,<br />
bringt aber zunächst keine neuen Erkenntnisse bezüglich der mikroskopischen<br />
Strukturen und Prozesse, die in der Flüssigkeit auftreten. Hierzu bederf<br />
es weiterer Untereuchungen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Breuer, 6. et el., Oehresberlcht ZfK-315 (1*76) 110<br />
[2] Dezsl, I, et el., Nucl. Xnstrum. and Meth. 141, (<strong>1977</strong>) 401<br />
[3] Andere, G. wird veröffentlicht<br />
t 4 J *°я»п99п, O.E., XV. Int. Conf. on Positron Annihilation, MelelngeV (Denmark)<br />
(1976) Paper ft 10
- 127 -<br />
4.18. DER ANTEIL VON ANNIHILATIONEN IN DER GLASFOLIENHALTERUNG EINER 22 Na-P0SI-<br />
TRONENQUELLE BEI LEBENSOAUERMESSUNGEN<br />
6. Brauar<br />
Zantrallnatltut für Kernforschung Raaaandorf, Bar*Ich KF<br />
A. Balogh und Z. Kajcsos<br />
Zaatrala* Forschungsinstitut fOr Physik, Budapest<br />
In Fortaatzung der geaslnsaaen Arbaltan [1] zur Bastlaaung des Anteiles von An-<br />
22<br />
nlhxlatlonan in dar Glaafollanhaltarung «Inaг Na-Qualla für Lebensdaueraessungen<br />
wurden aahrera Glasfollan verschiedener Olcka untersucht. Ol* Fit-Ergebnlaae<br />
aind In Tab. 1 zueaaaengefe&t. Anhand dieser Ergebnisse findet aan den In<br />
Abb. 1 dargestellten Zaeaaaenheng zwiaehen Glasfoliendicke d und Anteil
- 128<br />
4.19. UNTERSUCHUNGEN AN KIESELGLAS MITTELS POSITRONENANNIHILATION<br />
G. Brauer und G. Boden<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf. Bereich KF<br />
Kieselglas kann sowohl durch Aufschmelzen (T > 1750 °C) aus Naturquarz ("Kieselglas<br />
aus Bergkristall") eis auch durch Flaeaenpyrolyse von SiCl. ("synthetisches<br />
Kieselglas") hergestellt werden. Zur Charakterisierung dieser unterschiedlich<br />
hergestellten Proben wurden erste Untersuchungen aittels Posltronenennihllation<br />
durchgeführt [1.2].<br />
Aus der Literatur sind Untersuchungen zur Bestlaaung des Kristallisationsgrades<br />
von Llthium-Slllkat-Gläsern aittels Positronenannihilation bekannt [3.4,5].<br />
Zur Charakterisierung des Kristallisatlonsgrades
- 129 -<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Brauer, 6. et al.. XV. Int.<br />
Conf. on Poeltron Annihilation,<br />
HalelngmY (oenaarfc), (1976)<br />
Preprint F12<br />
[2] Brauer, C. and 6. Boden,<br />
XV. Int. Conf. on Poeltron Annihilation.<br />
Helalnge*r(Denaark).<br />
(1976) Preprint F13<br />
[3] Heutojftrvl, P. et al.. 3. Phya.<br />
C7 (1974) 3817<br />
[4] Mautojirvl, P. et al., Э. Non-<br />
Cryet. Solide 18 (197S) 395<br />
[5] Heutojirvi. P. et al.. Solid<br />
State Coaaun* 18 (1976) 1137<br />
[6] Brückner, R., 3. Non-Cryet.<br />
Solide 5 (1970) 123<br />
[7] Taylor, D. et al., Proe. Brlt.<br />
Caraa. Soc. (1973) 55<br />
Abb. 1<br />
Einfluß einer fünfstündigen Teaperung<br />
bei verechledenen Temperaturen<br />
auf den noralarten Llnlenforape<br />
raaeter S 0 /S und den deraue abgeleiteten<br />
"Ordnungegrad" ot von Kiese<br />
lglae eue Bergkrietell (So-Wert<br />
für eynthetlecbee Kleeelglae)<br />
4.20. BERECHNUNG VON INTENSITÄT UNO WINKELVERTEILUNG DER NUKLEAREN BREMS<br />
STRAHLUNG<br />
P. Glppner<br />
Zentrellnetltut für Kernforechung Roeeendorf, Bereich KF<br />
An Hand dar Theorie von Aider et el. [1] wurde In einer froheren Arbelt [2] dee<br />
Spektrua der nuklearen Breaestrehlung (NB) berechnet, die bei Ion-Atom-Stößen<br />
in alttleren Meesenberelch enteteht. Bei der Berechnung dee dlfferentlellen<br />
Querschnittes d5 /dE x dii/ Nß wurde angenoaaen, de в die 01pol(El)-Koaponente<br />
doalniert und höhere Terев vernachlässigt werden können. In den Arbeiten [3,4]<br />
wurde jedoch ne
- »30 -<br />
*5* 90* 135*<br />
Polar. Angle Д,<br />
Abb. 1<br />
Winkelverteilung dee differentlellen<br />
ivirkungequerschnlttes für nukleare<br />
Breaestrahlung, die voe Stoß<br />
eye tea ^Nl • 58 N1 (ад MeV) ealtt lert<br />
wird.<br />
Abb. 2<br />
Winkelverteilung dee dlfferentiellen<br />
wirkungsquerechnlttee<br />
fur nukleere Breaeetrahlung,<br />
die voa StoBeyetea<br />
58N1 • 60NI (60 MeV) aaittiert<br />
wird.<br />
Abb. 2 sind die Ergebnisse uneerer Rechnungen für dee Syetea N1 • N1<br />
(60 MeV) dargestellt. Die unterschiedliche Fora der Winkelverteilungen in<br />
Abb. 1 und 2 let euf die Vertauschung der Stoßpartner zurückzuführen. Beide<br />
Abbildungen unteretreichen die Notwendigkeit, die E2-Koaponente in die Berechnung<br />
des differentlellen Querschnitts einzubezlehen.<br />
Pur die Stoßsyeteae N1 + N1 (67 MeV) [5], Ge • Ge (54 MeV) [6] und Nb + Nb<br />
(67 MeV) [5] sowie für Si, Tl, Nb • 14 N (14 MeV, 27 MeV) let ein Vergleich der<br />
experimentellen Resultate alt den Ergebnissen uneerer Rechnungen in Vorbereitung.<br />
L l t e r e t u r<br />
[1] Aider, К. et al., Rev. Mod. Phys. 28 (1956) 432<br />
[2] Gippner, P., Preprint E7-8843 Dubna (1975)<br />
[3] Reinhardt, Э, at el., Z. Phys. A276 (1976) 285<br />
[4] Trautvetter, H.P, at al., Phye. Rev. Lett* JJ7 (1976) 202<br />
[5] Frank, w. et al., Z. Phye. A277 (1976) 333<br />
[6] Frank, w. et el., Preprint E7-107OO Oubne (<strong>1977</strong>)
- 131 -<br />
4.21. IC-MO-STRAHLUNG AUS OEM SYMMETRISCHEN SEKUMMRSTOSZSYSTEM Sl-Sl BEI<br />
BESCHUSS VON SILIZIUM MIT 14 N-IONEN<br />
R. Mann und H. Richter<br />
Zsntrallnstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />
Die bei Beschuß von Festk&rpertorgeta Bit Protonen bzw. N-Ionen<br />
(E./A. * 1 MeV/eau) auftretende kontinuierliche Röntgenstrahlung laßt eich<br />
nicht a«hr allein durch Sskundärelektronenbreaestrahlung (SEB) bzw. Projektilbreasstrahlung<br />
(PB) beschreiben [1].<br />
Als weitere abgliche Beitrüge zu den Spektren können folgende angesehen werden:<br />
- Molekular-orbital (MO)-Strahlung eus dea syaaetrlachen Stoßsystsa Rückstoßatoa<br />
-Targetatoa [2]<br />
- hochenergetische Aus 11 ufer der charakteristischen Röntgenstrahlung [3].<br />
In den von uns untersuchten stark asywaetTischen Stoßsystewen {Z^/Z^ •£ 2)<br />
kann K-MO-Strahlung über folgenden Mechanismus entetehen:<br />
la Primaretoß wird durch direkte Couloab-Anregung ein Rückstoßatoa alt einer<br />
K-Vakanz erzeugt. Wahrend der Sekundärstöße dieses Rückstoßatoa» alt weiteren<br />
Targetatoaen geht die Vakanz bei Bildung eines (juasiaoleküls alt einer Wahrscheinlichkeit<br />
1/2 in eine ls€»-Vakanz über, die hauptsachlich durch Olpolübergange<br />
von 2pfr -Elektronen strahlend zerfällt.<br />
Setzt «an Couloab-Streuung voraus, kann der dlfferentlelle Ionisetionsquerschnitt<br />
unter Verwendung der unkorrigierten SCA-Theorie [4] in folgender Fora<br />
geschrieben werdent<br />
ЧГГ • «MV») 2 ^§ £K" p < b 4 0 > •<br />
(1)<br />
wobei q -<br />
U K/^ VI der au * das Elektron ainlaal Cbertragbare Iapuls, 1> K die<br />
Bindungsenergie des K-Elektrons und V, die Projektilgeschwindigkeit sind. T 1st<br />
die Rückstoßenergie des Targetatome alt ihres Maxiaalwert T , 2d der alnlaale<br />
Abstand der Stoßpartner !• zentralen Stoß, 6t° X der totale K-Schalen-Ionlsatlonsqusrschnltt<br />
und P(bq ) die Ionisationswahrschelnllchkelt beia Stoßparaaeter<br />
b.<br />
Für die K-MO-Röntgenauebeute (pro Energieintervall c!E ) aus Stoßen eines Ruck-<br />
•toßatoas alt Targetatoaen ergibt sich unter Verwendung dar Stetionaren-Phasen-Approxlaetlon<br />
[5]<br />
dY fi (T) x n 4irR 2 F fl (R) U(R) 1/2<br />
—: • 7 нтг? • —r-——г- i 1 - —— *<br />
(2)<br />
dE x 4 — * \« fl /m\ T<br />
Mit l wird der Anfsngszustsnd (ls6*), alt f der Endzuetend (2pTT) der Vakanz bezeichnet.<br />
Für des Ion-Atoa-Potential U(R) wird ein abgeschlrates Couloab-Potanfiel<br />
verwandet. Die Obergangaanergle Ef^CO wird durch einen einfachen analytischen<br />
Ausdruck approxialsrt [6]. I f l 1st dla Olpolubergangswehrschelnllchkalt,<br />
die proportional E?«(R) sngenoaaen und für die etoaaren crenzfilla, angepaßt<br />
wird. I £ 0t ist die totale K-Vakanz-Zerfallawahrschelnllchkelt und n dla<br />
Dichte der Targetatoae.
- i» -<br />
ю -<br />
I I I I I I I I I<br />
Si+'Sl (K.0MeY)<br />
Oer wirfceaeaeaerechnltt far<br />
K-MO-Streklesg «lrtf dereh Integration<br />
Ober alle RBcfcetoaenarerhalte»<br />
U(R)<br />
ж<br />
15)<br />
to<br />
ь-IJ »"<br />
10<br />
10<br />
see<br />
— • — MOXDAY<br />
— о — Ca»<br />
— — Ltrmti<br />
10<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
E, [MV]<br />
Abb. 1<br />
Vergleich der experlaenteilen »Jlrkangequerachnitte<br />
för kontinuierliche Röntgenstrahlung<br />
aa StoBeyatea Sl • *4ц (14 HeV) alt<br />
den berechneten Beiträgen von K-NO-Streblung,<br />
Sekundirelektronenbreaeetrahlang<br />
(SEB), Projektllbreaeetrablueg (PB) und<br />
Lorentz-Llnlenaueliufer<br />
\<br />
Ole во berechneten Qwerechaltte<br />
elnd In Abb. 1 fur dee Stofeeyetea<br />
SI • *** (14 HeV) dergeetellt<br />
(NOKRAY) end «erden alt experimentellen<br />
Ergebnlaeen verglichen.<br />
AuBerdea »lad berechnete Mlrkengeqaerachnltte<br />
för SEB und P8<br />
elngetregen. Man erkennt. daB<br />
K-NO-Strablung eue eekundaren<br />
St Men ebenfelle ua aehrere Gro-<br />
Benordnungea unterhalb der experlnenteilen<br />
Harte liegt und debe<br />
r zu vernechliealgen let.<br />
Zun Vergleich nlt der K-MO-strahlung<br />
let In Abb. 1 noch der hoebenergetleche<br />
K-Llnleneuelaufer<br />
bei Onnabae einer Lorentz-Fora<br />
eingezeichnet. Weitab von Llnlenzeatraa<br />
let dleaer Beltreg jedoch<br />
viel zu hoch [3]. de die Lorentz-<br />
Fora eine plötzliche Vakanzerzeugung<br />
vorauaeetzt. Eine exakte Beaehrelbung<br />
dea Linieneu»liefere eetzt jedoch weitere Untersuchungen voraue.<br />
Oozu let ein Modell erforderlich, dee die Vakanzerzeugung bei direkter Couloab-<br />
Anregung und kleinen StoBparaaetern, d.h. bei geringen Anregungezelten, gut beach<br />
reibt .<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Bauer, С er el., ZfK-326 (<strong>1977</strong>), wird veröffentlicht in Z. Phy».<br />
[2] Macdonald, 3.R. et el., Phy». Rev. Lett. ДО (1973) 471<br />
[3] Heinig, К.И. et »1., Э. Phy». В (la Druck)1<br />
Anhold, R.. 3. Phye. B9 (1976) L249<br />
[4] Brandt, w. et »1., Phye. Rev. Lett. 4£ (1973) 351<br />
[5] Brigg», J.S., Э« Phye. 67 (1974) 47<br />
[6] Groenevold, K.O., 9»hreeberlcbt der Univ. Frankfurt/Mein (1975) 86
- 133 -<br />
4.22. EMISSION KONTINUIERLICHER RÖNTGENSTRAHLUNG BEIM BESCHUSS VON DICKEN<br />
AI-, Si- und Tl-TARGETS HIT PROTONEN UNO 14 N-I0NEN<br />
C. Bauer, P. Glppner, K. Hohauth, R. Kann und IV. Rudolph<br />
Zentrallnetltut für Kernforschung Roaeendorf, Bereich KF<br />
An dicken Tergete wurden die Spektren der kontinuierlichen Röntgenstrahlung<br />
untersucht, die in den Reektlonen AI • p (0.5 - 7 MeV), SI • p (0.6 - 6 NeV),<br />
Tl + p (1 MeV), Tl • 14 N (14 HeV) und Si • 14 N (6 - 14 MeV) entsteht. Aue den<br />
unter 90° zur Strahlrichtung gemessenen Intensitäten wurden absolute Ausbeuten<br />
Y und Eseiesionsquerschnitte dtf /dE In Abhängigkeit von der Röntgenenergle<br />
E und der Projektilenergie E 1 beetiaat. Ole erhaltenen Ergebnlese wurden alt<br />
den Resultaten von Rechnungen verglichen [1], die la Rahaen vorhandener Modelle<br />
für Sekundirelektronenbreaeetrehlung (SEB) [2] und Projektllbreasctrahlung<br />
(PB) [3] durchgeführt wurden. Ua die gemessenen Kontlnua quantitativ alt den<br />
Aussagen dieser Modelle vergleichen zu können, wurden die Beitrage anderer<br />
Strahlungekoaponenten eralttelt und elialniert. Oer Rauauntergrund und die durch<br />
Coaptonst reuung hochenergetlecher ^-Quanten entetehende kontinuierliche Intensitetsverteilung<br />
wurden in gesonderten Messungen beetiaat. Strahlungeeinfang<br />
konnte für die von uns untersuchten StoBeyeteae vernachlässigt werden. Der Einfluß<br />
von saaaelverlusten la Detektor, der sich vor aIlea ia nlederenergetiechen<br />
Teil der Kontlnua beaerkbar aacht, wurde durch ein einfechee rechnerisches Verfahren<br />
korrigiert.<br />
Bei allen untersuchten Stoßsysteaen setzten eich die geaeesenen Röntgenspektren<br />
aus zwei Koaponenten alt unterschiedlicher Energieabhangigkeit zueaaaen [4].<br />
Bei ProtonenbeschuB etipat der lengsaa alt E abfallende, hochenergetleche Teil<br />
innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen gut alt den berechneten Spektren<br />
für PB überein. Ia nlederenergetiechen Teil der Spektren gibt es Differenzen<br />
zwischen den Aussagen des SEB-Modells [2] und den experlaentellen Resultaten,<br />
die nicht durch die Statistik der vorliegenden Meßergebnleee erklärt werden<br />
können. Diese Differenzen wachsen alt abnehaender Protonenenergie.<br />
Im Falle von N-Beschuß ist eine Beschreibung der geaeeeenen Spektren mittele<br />
SEB und PB nicht möglich, da die geaeeeenen Intensitäten ble zu zwei Größenordnungen<br />
höher liegen ele die berechneten,Die Ureachen für dieee Abweichungen<br />
we. 4 en unte -ucht (siehe z.B. Berichte 4.21. und 4.20.).<br />
Bremekonti .ua sind beim röntgensnalytlschen Nachweis von Spureneleaenten oftaale<br />
Ursache für eine Begrenzung der Nachweleenpflndllchkelt. Die vorliegenden<br />
Ergebnisse zeigen, daß Berechnungen des kontinuierlichen Strahlungeuntergrundes<br />
nicht zur Bestiaaung der Nachwelseapflndllchkelt herengezogen werden können.<br />
14<br />
Sowohl für Protonen eis auch für N-Ionen als Projektile let zu Jeder Inzldenzenergle<br />
eine spezielle Meeeung dee Untergrundes notwendig,<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Glppner, P., Preprint E7-8843 Dubna (1975)<br />
[2] Folkaann, F. et al., Nucl. Instrua. and Meth. 116 (1974) 48<br />
[3] Aider, К. et al., Rev. Mod. Phye. 28 (1956) 432<br />
[4] Bauer, С. et al«, ZfK-326 (<strong>1977</strong>), wird veröffentlicht In Z. Phye.
- 134 -<br />
4.23» NACHWEISGRENZEN FOR VERUNREINIGUNGEN AUF HALBLEITEROBERPL'tCHEN BEI<br />
ANWENDUNG DER IONENINDUZIERTEN RDNTGENANALYSE<br />
C. Bauer, P. Gippner, R. Mann und W. Rudolph<br />
Zentrallnetltut für Kernforschung Roaaandorf, Bereich KF<br />
Di* Nachweleeapflndllchkelt der lunenlnduzierten Röntgenanalyee wird durch die<br />
Intensitäten der von Freadatoaen ealttlerten cbaгакterletlachen Röntgenstrahlung<br />
und den Strahlungeuntergrund , dar bei der Wechselwirkung der Ionen alt<br />
den Matrlxstoaen entateht, bestlaat.<br />
Für Freadatoaa auf dar Probenoberflicha bzw. In oberflBchennahen Schichten 1st<br />
die Nechwelegrenze S dea Eleaentee 1 durch<br />
с<br />
3 cos ос<br />
n **xi {\<br />
gegeben. Dabei alnd 6. der Wlrkungequerechnltt für die Ealsalon charakteristischer<br />
Röntgenstrahlung, Y u • f• л • I • 4 E die Anzahl der Untergrundlapulee<br />
unter der Halbwertabreita £E dee charakteristischen Röntgenpeeke, Z die spektrale<br />
Intensität der kontinuierlichen Röntgenstrahlung und С • (Q/41T)* Cj • T<br />
die totale Effektivität der Meßanordnung alt dea Reuawlnkel £/4fr, dar Inneren<br />
Effektivität dea Detektors £ d und dar Tranaaiaelon durch Fenster und Zueetzabaorber<br />
T. Welter alnd n die Zahl der Znzldenztellchen und Oi der Winkel zwlachan<br />
Teilchenatrahl und der Norealen zur Targetoberfliehe.<br />
Dealt erhllt aan die Nachweiegrenzen In paraaetrlslarter Fora<br />
4ee j<br />
* I £ • n<br />
Bei einer festen experlaentellen Anordnung und einen bestimmten Substrat ist<br />
die Nechwelegrenze abhangig von der Ordnungszahl des Fremdatome Z., der Ordnungezahl<br />
des inzldenzteilchene und seiner Energie E..<br />
Aus systematischen experlaentellen Untersuchungen zur kontinuierlichen Röntgenstrahlung<br />
dicker Sl-Targeta bei Protonen- und N-Beechuß [1] wurden Anregungeparaaeter<br />
bestlaat, die zu maxiaalen Effekt/Untergrund-Verhaltnleaen für die<br />
Bestimmung von Freadatoaen (16s* Z^ * 40) euf Si-Oberflichen fuhren. Die beaten<br />
Warte werden dabei für die Anregung alt Protonen gefunden. Die Nschweiegrenzan<br />
für Spurenelemente bei Beschuß alt N-Ionen gleicher Geschwindigkeit liegen ua<br />
mehr als sine Größenordnung höher [2].<br />
Für Freadatoaa Z ± a* 30 wurde der Einfluß dar Protonenenergie suf dls Nachweisgrenzen<br />
systeaatisch untareucht [3]. Die optiaale Anregungeenergie für Ober-<br />
•lchtsanelyeen (16 * Z ± •" 35) liegt danach bei etwa 1 NeV. Wir verwenden<br />
E - 0.992 MeV, de sich disss Energie alt Hilfe der Reaktion 27 Al(p,~) 28 Si<br />
exakt einstellen laßt.<br />
In Abb. 1 sind die noralertsn Nschwelogrenzen für Obsrflioasnkontsnlnetlonen<br />
auf dicken Sl-Subatrstsn bei dlsssr Protonensnsrgls dargsstsllt und dsr Einfluß<br />
voa Zusstzabsorbsra gezeigt. Mit der z.Z, verwendeten Heftanordnung und<br />
Anslyssnzsltsn von etwa 1 h (ß/4tr - 6 • 10" s , g, a lOOO.uC - 6.24 • 10 15 p)<br />
liegen die erreichbaren Nsehwslsgranzsn zwischen 10 13 end 1.6 • 10 1д st/ев 2 »<br />
CD
- 135 -<br />
Ein varbaeaartea MoBeyetea alt weeentlieh<br />
vorgroBertea £ und einer olektronlaehan<br />
plle-up-UnterdrOckung befindet<br />
•ich in Entwicklung, un die Heftzeiten<br />
zu verkOrzen bzw. die Empfindlichkeit<br />
dee Verfehrene eteigern zu kennen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Bauer. C. et el., ZfK-326 (<strong>1977</strong>),<br />
wird veröffentlicht in Z. Phys.<br />
[2] Bauer, C. et el., XX. C.S.I;<br />
7. I.C.A.S. Prag (<strong>1977</strong>)<br />
[3] Bauer, C. und R. Mann, Dieeartatlon,<br />
AdW der DDR (<strong>1977</strong>)<br />
20 X (0<br />
IMPURITY CHARGE NUMBER<br />
SO<br />
Abb. 1<br />
Nochwelegrenzen Si für die Anelyee von<br />
Oberflachenkontaalnatlonen der Ordnungezahlen<br />
16 ble 50 euf dicken Sl-Subetraten<br />
bei Beschuß alt 0.992-MeV-Protonen<br />
(noraiert auf £4 • T » 1, Q./4V • 1<br />
und g. • 1/UC).<br />
4.24. UNTERSUCHUNG DER GXTTERDEFORMATXON IN PROTONENBESTRAHLTEM GeP UND<br />
ZnSiP 2 HIT HILFE OES PROTONENINDUZIERTEN KOSSEL-EFFEKTES<br />
(•recheint in Phye. Lett. A (<strong>1977</strong>))<br />
V. Geist, R. Flagaeyer und G. Otto<br />
Kerl-Herx-Unlvereltit Leipzig, Sektion Physik<br />
Beia Xonenboechuß von Einkristallen können Änderungen der Gltterkonstente auftreten<br />
(z.B. [1]). Cerertige Änderungen sind alt den bekannten lonoaetriechen<br />
Methoden (Kanallelerung/Blocklerung) quantitativ nicht bestiaabar. Der protoneninduzierte<br />
Koeeel~Effekt [2] hingegen hingt eis Interferenzor^chelnung direkt<br />
voa Netzebenenabetend ab.<br />
Da der ProtonenbeechuS von GeP und and*r9n Verbindungehalbleitern für die gezielte<br />
Veränderung olektrlecher und optischer Eigenschaften dieear Materiellen<br />
von Intereese let (z.B. [3]), verouchten wir, durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden<br />
Kosssl-Aufnahaan wahrend dee Beeehueeee alt 1-MeV-Protonan, die Abhängigkeit<br />
dee Netzabenenebetendss von der Protonendoele "in eitu" zu beetlaaan.<br />
Dl« axperlaantello Anordnung let «oh«aatlech in Abb. 1 dargestellt. Mm<br />
Aue«ag«n Ober die Änderung de« N«tz«benenabetande« parallel und faet «ankrecht<br />
zur Krlstallobarflache zu erhalten, wurden gleichzeitig zwei Koeael-Reflexo<br />
voa Typ PK*- £lll} registriert.<br />
Ole eo gewonnenen Abhängigkeiten eind in Abb. 2 wiedergegeben. Eine aehrfeohe<br />
Unterbrechung dar Beetrahlueg dee Kri«t«ll«s wehrend dee Experimente* rief<br />
keine Aedereng der in Abb« 2 gazeigten Kurven hervor, *o deft eine Begliche
- 136 -<br />
Abb. 1<br />
\ GeP crystal<br />
Scheaatische Daratellung dee Experlaentee<br />
4 6 8 0 05<br />
proton dose [10*cm"*] —<br />
Abb. 2<br />
Abhängigkeit dee Netzebenenabetandee von dar Protonendoele<br />
(Ep - l MeV)<br />
ertliche Aufheizung durch den Protonenetrehl vernachlässigt werden kann. Die<br />
beobachtete Änderung dee Netzebenenabetandee etlaat großenordnungsasBig alt den<br />
Ergebnissen von Rontgenaeecungen an anderen protonenbeetrehlten Materiellen<br />
überei- [4,5].<br />
Die die Koeeel-Reflexe erzeugenden Rontgenquanten etaaaan aue einer Tiefe von<br />
1 - 2 / ua. wehrend die Eindringtiefe der Protonen, d.h. dae Maxlaua der "nuklearen"<br />
strahleneehftden, fur die gewihlte Ceoaetrie bei 6,ua Hegt. Die geaeaaene<br />
Oeforaatlon dee Gittere la oberfUehennahen Baraleh kann folglieh Ihre Uraaoba<br />
in einer Oiehteinderung la Bereich dea aaxlaalen nuklearen Energieverluetee<br />
haben. Auch alna Oefektwandarung zur Kriatallobarflieha kennte eine Rollo eplelen.<br />
weiterhin wurde kürzlich von Dearnaley ein Modall für Oeplazierungeprozeoeo<br />
In Halblelterelnkrletallen vorgeschlagen, daВ eowohl daa nuklearen ala<br />
eueb einen elektronischen Mechanleaue barOekalcbtlgt [6].
- 137 -<br />
L i t e r a t u r<br />
СИ Lecresnier. О.P. at al., Appl. Phya. Lett. ДО (<strong>1977</strong>) 141<br />
[2] Geist, v. at al., paya. etat. aol. (•) 40 (<strong>1977</strong>) 113<br />
[3] Spltter. S.M. end Э.С. North. Э. Appl. Phys. 44 (1973) 214<br />
[4] Helliaell. H.A.G. et al., Э. Phya. £10 (<strong>1977</strong>) L29<br />
[5] North, Э.С. and R. Wolfe, Ion laplentetlon in sealconductore and other<br />
aatariale. ed. B.L. Crowder. Plenua Preea (1973) SOS<br />
[6] Deeroeley. 6. and O.R. Jordan. Phya. Lett. 55£ (1975) 201<br />
4.25. DIFFEREMTIELLER QUERSCHNITT FOR DIE ELASTISCHE lON-ATOM-STREUUNG<br />
K. Gärtner und K. Hehl<br />
Frlsdrlch-Schlllsr-Unlvereitat Эепа, Sektion Phyelk<br />
Neuere Messungen [1] dee differentlellen Wlrkuagequerechnltte» für die elastische<br />
Einzsletreuung zeigen wesentliche Abweichungen von den theoretischen Berechnungen<br />
unter Annahae alnee Thoaaa-Feral-Aneetzes für die sbachlraende Wirkung<br />
der Elektronoahfillen beider Stoßpartner. FOr den StoB alnee leichten Iono<br />
können die in dar t ^-Abhängigkeit auftretenden Oszillationen der Streufunktion<br />
schon aus dar Annahae eines Slater-Medells für die Elektronendichte dee<br />
Targetatoae arklirt werden, wobei eine eindeutige Korrelation zwiechan Dichtsaaxlaua<br />
und Streufunktlonealnlaua festzustellen 1st, Derüber hineusgshende An<br />
Abb. 1<br />
Streufunktion<br />
fft 1 ' 2 ) - t/(W« 2 T*) 4£w (t 1 ' 2 - £sln >/2.<br />
• ZiZ 2 e^(r1i-»M2)/(M2En for Abschlraung durch<br />
atarra Elektronandlcnten'^Deraennet nach Modifizierte*<br />
Slstsrscben Atoaaodell von Claaentl) fOr Na* auf Kr, bezogen<br />
auf die entsprechenden Wert« dar Thoaaa-Ferai-Absoblraung.<br />
Exp. Leftager [l]t<br />
о 25 keVj a 50 keV» Д 90 keV<br />
— Dirac-Nartree-Pnok-Sleter (OHPS)-Rechaungea, As r hue<br />
—— dleee Arbelt
- 138 -<br />
Belebungen laaaan aleh nicht durch ein verbeeaertee Modall fOr die Dicht« erklären,<br />
«la ala dla Olrac-Hartree-Fock-Slater-Ber«chnung«n naoh Loftagar [1]<br />
darstellen. «Ha Abb. 1 zalgt. alnd ale vlelaehr auf die zue«tzilch abeehlraende<br />
Wirkung der Elektronen daa «tonenden lone zurückzuführen. Dabei warden sowohl<br />
der elektroetatlache ale auch der klnetleche Anteil der Interetoearen Wochselwlrkung<br />
berOckelchtlgt. Die Abweichungen für kleine t ' -werte und darüber hinaus<br />
für schwere Projektile zeigen, daВ die hier anganoaaene elektroetetisch«<br />
Wechselwirkung und die Baruckeichtlgung dee Pauli-Prinzips dureh eine Erhöhung<br />
der kinetischen Energie der Elektronen für zwei aneonsten atarr anganoaaene<br />
Ladungaverteilungen nicht aehr auereicht. Hier aOeaen dla Deformationen dar<br />
Elektronenhollen, z.B. In Rannen einea Quaalaolak&laodalla in Betracht gezogen<br />
werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Loftager, P., private Hitteilung<br />
4.26. KANALISIERUNGSEXPERIMENTE AN UNTERSCHIEDLICH HAGNETXSIERTEN NICKEL-<br />
EINKRISTALLEN<br />
K. Haaee und 6. Otto<br />
Karl-Marx-Unlveraitlt Leipzig, Sektion Physik<br />
Frühere Untersuchungen an aagnetislarbaren Einkristallen ergaben u.a.. daß für<br />
Temperaturen unterhalb dar Curie-Teaperetur T £ die relative Mlnlauaauabeute<br />
^(Zj.T) größer war als eine Extrapolation der Warte für T У T ß ergeben hatte<br />
tu.<br />
In Fortsetzung dieser Experiaente wurde der Verlauf dar noralerten Minlauaeuabeute<br />
in der Uagebung der Curie-Teaperetur (Nickelt T. » 631 K) sowohl in spontan<br />
aagnetlelerten Zuatand als auch bei Aufaagnetialarung des Targets la Äußeren<br />
Feld H, genauer untersucht [2].<br />
Ein technlach reiner Nickelelnkrletall, der in Vorvarauchan aehrfach Ober die<br />
Curie-Teaperetur erhitzt worden war, wurde einea Äußeren Magnatfeld H. » 6 kG<br />
ausgesetzt, dessen Richtung parallel zur {lto/ -Richtung lag. Dia Genauigkeit<br />
der Orientierung la Magnatfeld betrug +_ 5 Grad. An diesen Krlatall wurden dann<br />
Kanalieierungeexperlaente alt Protonen der Energie E p - 1.0 MoV in
- 139 -<br />
Ep-\OMeV N»-Singtl Crystal <br />
External Field: hL.»6kG<br />
о) НЦ UO10><br />
b) Н д ±ОЮ><br />
*»-2p>» m<br />
Ole Ergebaleae konnten In eine« alt<br />
Ep - 0.5 ИеУ durchgeführten Experiment,<br />
bei den dar Einkristall In uagekehrter<br />
Reihenfolge nagnetlalert<br />
wurde, beetltlgt werden.<br />
Ale Ursache fur die beobachtete •попа<br />
le Tenperaturabhlnglgkelt der nornlerten<br />
mnlaunaaebeute werden negnetlache<br />
Wecheelwlrkungsprozeeee In<br />
nagnatlelerten Targetelnkrletall oder<br />
•egnetoetrlktlv bedingte Gltterdofomatlonen<br />
angenoaaen [3].<br />
г, -0[2(МТ><br />
600 700 T/W<br />
Abb. 1<br />
Taaparaturabhinglgkalt der noralerten<br />
Hlnlnuaeuabeute X( Z 1» T ) * ОГ varaehladene<br />
Rücketreutlafen zj,<br />
Richtung des luBeren Hagnetfaldee H A<br />
parallel (a) bzw. senkrecht (b) zur<br />
-Richtung dee Nickeleinkriatallas<br />
L l t e r a t a r<br />
[1] Baurlegel. L. end 6. Otto, phye. stet. sol. (a) 41 (<strong>1977</strong>) K193<br />
[2] Otto, G. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Senlconductors,<br />
Reinherdebrunn (<strong>1977</strong>) (In Druck)<br />
[3] Söffge. F. et al., phye. etat. aol. (a) 42 (<strong>1977</strong>) 621<br />
4.27. REALSTRUKTURANALYSE D0NUER GaN-EPITAXIESCHICHTEN MITTELS RUTHERFORD-<br />
ROCKSTREUUNG<br />
(Proc. Int. Conf, on Ion Implantation in Senlconductore, Reinhardsbrunn<br />
(<strong>1977</strong>), im Druck; wird veröffentlicht in Kristall und Technik)<br />
R. Flagaeyer, Ch. Ehrlich, V. Geiet und G. Otto<br />
Karl-Marx-Univereitet Leipzig, Sektion Physik<br />
Perfektioneanelyaen von GaN-Heteroepltexleechichten unterecbledllcher Dicke auf<br />
Spinell- and Korundsubetrst nittele Rutherford-ROcketreuung [1] wurden alt der<br />
Untereucbung eehr dünner Schichten (dß-ц, • 0.5 ,un...l.5 л») auf (lll)-Spinell<br />
fortgeführt. Inzldenztellchen für die KanallaierungeBeeeungen und dla Aufnahme<br />
von Bloeklarungablldern (alttala File bzw. FeetkOrperepurdetektoren) waren H*-<br />
und He*-Ionen der Energie (0.5...1.5) ИеУ von 2-MeV-ven-de-Creaff-Beschleuniger.<br />
Die Auenartung dar Rückatreaepoktren (Abb. 1) erfolgte nech drei verechledsnen<br />
Gesichtspunkten [2]i<br />
(e) Zur Bestiaaung der Dleke der Epltexleechlchten und Ihrer Moaogenltit wurden<br />
energetische i-ege bzw. Steilheit daa Abfalle der Ga-Auabautekurve in Randoa-<br />
Spaktrun herangezogen. Für die Energie-Tiefen-Konvartisrung benutzten wir<br />
experimentell beetiaate Breaeqeereebnltte [3].
- 140 -<br />
Y<br />
WO<br />
t .<br />
GoN/SpineU<br />
18<br />
Ep-1M*V 4<br />
GON<br />
(^ » 055 ^im<br />
1МЛ/ H*<br />
N<br />
I<br />
0 Mg AI<br />
J U<br />
'^""Зг-О<br />
vv<br />
4.<br />
\ ." •<br />
V 1<br />
0,5 E/[Me\fl 1<br />
Abb. 1<br />
Energieepektren der von einer GaN-Epltaxleschlcht<br />
und (teilweise) dea Spinell-Substrat<br />
rückgestreuten Protonen<br />
(b) Ol« eue den AUgned-Spektren benekMtMi<br />
Defektkonzentrationen<br />
als Punktion der Tief* dar Sttewzentren<br />
zalgt jenerell alaa Abnehae<br />
dar 61tterdafekte alt zunehaeadaa<br />
Abatand von dar Crenzechicbt<br />
zur Oberflicba hin. Oleeea Ergebnle<br />
antaprlcht früheren Heeeungen an<br />
Proben alt vorgegebenen Dickenprofil<br />
[1]» Analog fand u.a. Plcreux<br />
alaa alt wacheender Schiebtdicke<br />
zunebaende Perfektion von Si-Epitexleecblcbten<br />
auf Spinell und Korund<br />
[4].<br />
(c) Aue den Verlauf dar norelerten И1-<br />
nlaalaaabaute X(t) eelbet konnten<br />
Hinweise auf die Natur der Kristallbaufehler<br />
arbalten werdeni Die hohen<br />
Oekanelieierungeratan ainareelte<br />
alnd vornehallch durch Versetzungen<br />
bedingti typlache Werte dar Vereet-<br />
Ю —2<br />
zungedichte sind N.« 2 • 10 ca .<br />
Dia Verautung, daß die hohen X {0)-<br />
Werte andererseits durch Kriatallltverklppungen<br />
verursacht warden,<br />
konnte durch die Aufnehae voller<br />
Winkelverteilungen 9C(V.t) bestätigt<br />
werden [5]. Daraus berechnete Breiten der Winkelverteilung der Krietallltorlentlerungen<br />
entaprachen den Resultaten von RHEED-Untereucbungen<br />
[6].<br />
Kublache Stapelfehler In den {oOOl}-Schichten ale weiterer Defekttyp ließen<br />
sich deutlich auf Blocklerungeblldern nachweisen. Alpha- bzw. Protonograaae wurden<br />
auch zur Identifizierung von Zwillingen, sogenannten "double positioning"-<br />
Strukturen, zur Beetiaaung der Orientierungebeziehungen zwlechen Subetret und<br />
Schicht eowle zur qualitativen Perfektionsbeetiaaung aller Proben bzw. verschiedener<br />
OberflAchenberelche genutzt.<br />
Ale ein weiteres Ergebnle konnten für eine Serie von Proben la Anfangawaohatua<br />
optlaala Zuchtungspareaeter eralttelt werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Flagaeyer, R. et al., Krlatall und Technik Ц (1976) 303<br />
[2] Ehrlich, Ch,, Dlploaarbelt, KMU Leipzig (<strong>1977</strong>)<br />
[3] Flagaeyer, R. und V. Oelet, Oebreeberlebt ZfK-315 (1976) 125<br />
[4] Picraux, S.T., 0. Appl. Phys. 44 (1973) 587<br />
[5] leblwera, И. end S. Ferukewa, Э. Appl. Pbya. 47. (197») 1686<br />
[6] Teapel, A,, private Mitteilung
- 141 -<br />
4.28. IONOHETRISCHE UNTERSUCHUNGEN DES THERMISCHEN VERHALTENS VON SCHICHTEN<br />
AUF GaAe<br />
6. Götz, B. Graeka und F. Sebwabe<br />
Frledrlch-Schiller-Ualvoreltit Зам. Sektion Phyelk<br />
01a Aueheileng von Strablaneehaden In lonenlaplaatlartea GaAe erfordert Тавраraturen<br />
bis Ober 800 °C. Bei Aushailtaaparaturan über 500 °C let eine Beechlchtung<br />
der GaAs-Krieteile notwendig, ua den Ae-Verluet, der durch den hohen Oaapfdruek<br />
dieser Koaponente verursacht wird, zu verhindern. Für die Untersuchung<br />
von Strahlenschaden und die Lokalisierung von Freadatoaen nach Aushellprozeeeen<br />
bei diesen Toaperaturen sind solche Schichten aa beaten geeignet, die keine<br />
oder nur eine geringe Verinderung der OberflechenstOchloaetrlo zeigen, bei denen<br />
die Auedlffuslon von Wlrtaglttaratoaen und Ootanten verbindert wird und deren<br />
Koaponenten nur geringfügig In daa Wirtegitter diffundieren.<br />
Hit lonoaetriechen Verfahren wurde das theralache Verhalten von Al-, SiO_-,<br />
Nb-, Si,N 4 - und GaAs-Schlehten auf Te-dotlertea GaAe unteraucht. Die Hessungen<br />
wurden nach Ausheilung la Teapereturboreich von 400 °C bis 800 °C durchgeführt.<br />
Ole SijN.-Schlchten zeigten eine schlechte theraische Stabilität. Sla platzten<br />
bereits bei 600 °C teilweise ab. AI- und Nb-Schlchten erwiesen sich als ungeeignet,<br />
da Gitteratoae in die Schichten diffundieren. Bei Nb-Schlchten bildeten<br />
sich bui der theratschen Behandlung cheaische Verbindungen, die in Fluftefture<br />
unlöslich waren. S10 2 -Schlchten beteBen eine sehr gute theraische Stabilitit.<br />
Sie verhinderten aber nicht die Diffusion von Ga-Atoaen aus der Grenzschicht<br />
S10 2 - GaAe an die Oberflache der S10 2 -Schlcht [1,2]. Ole Zahl der sich an der<br />
Oberflfiche ekkuaullerenden Ga-Atoae war toapereturabhSnglg. Ole Auedlffuslon von<br />
Te-Atoaen konnte nach einer Aueheilzelt von 15 ein nicht festgestellt werden<br />
[2]. lonoaetrlsche Untersuchungen sn S10 2 -GaAe-Systeaen nach Aueheilung und<br />
Schichtablösung alt FluSeaure zeigten eine erhöhte Dekenelislerung Infolge der<br />
Veränderung der GaAs-Obeгflache durch die ausdiffundierten Ga-Atoae.<br />
Die für lonoaetrlsche Untersuchungen besten Reeultate wurden alt GaAs-Soheiben<br />
erzielt. Dazu wurden die GaAe-Proben alt den polierten Oberflachen aufeinandergelegt<br />
und wahrend der Aueheilung zuaitzlich belastet, ua einen guten Oberfllchenkontakt<br />
zu gewährleisten.<br />
Abbildung 1 zeigt Ergebnisse lonoaetrlocber Messungen alt 1,4-MeV-He*-Ionen an<br />
auagebeilten GaAe-Proben. In Abb. la 1st ein Randoa-Spektrua (1) und ein Spektrua<br />
nach kanalisierten Einschuß in ^ 100^ -Richtung (2) dargestellt. Die GaAe-<br />
Probe wurde bei 800 °C unter N 2 -Ateoaphare 15 ain ausgeheilt und gleichzeitig<br />
alt einer zweiten GeAs-Seheibe badeckt. Das Energlaspaktrua bal kanallelertea<br />
Einschuß einer unbehandelten GeAe-Probe feilt alt Spoktrua (2) zuseaaen uad<br />
wurde deshalb nicht dargestellt, Aue dieser Oberainatlaaung kann geschlossen<br />
worden, daft keine Verinderung der Oberfllenenstöchloastris bei dieser Boecblehtungeart<br />
vorliegt. Abbildung lb zeigt den Einfluß der Abdeckung alt GaAe bal<br />
Aueheilteeporaturen von 500 °C# Aus daa Vergleich der Spektren (2) und (3)<br />
folgt, daft ohne Abdeckung bereits bal 500 °C theraleobe Veränderungen In dar<br />
Obarfliehenschlobt vor »ich gehen. Aue dar Lage de* Oborfleoheapeake das Spektruas<br />
(2), la Vsrglsleh zua Randoa-Spaktrua (i), kann aaf eine Störung dar Oberflache<br />
durch Ausdiffaslon von As gssehlosssn werden. Oss Abdecken dar OsAs-<br />
Schelbe alt GaAe verhindert die tberaleehe Dissoziation dar Oberfläche and gs-
- 142 -<br />
3D О"<br />
250"<br />
"•>-ч<br />
<br />
®<br />
aaarlelstet die ursprüngliche<br />
Krlstallquallttt (Kurve 3 Im<br />
Abb* lb). 0er Oberflachanpeek<br />
wird im den Faktor 3 reduziert.<br />
20 Ю 3<br />
1<br />
2Т-ЯЮ*С •<br />
dm Badacfcung<br />
s\5tf<br />
2>Ю>*С<br />
mit Bsdadwng<br />
durch Go As<br />
3
- 143 -<br />
zwlachan lonenetrahl and Sohwenkebeae dar T-Aebe») apaltat die V-Ortekurve In<br />
zwei Geraden eef. die von der Ortakurva la richtig justierten Fall dan Abatand<br />
•.A tea* haben. Ua die Krletelleehee auf die v'-Ortekurve zu bringen, иеа ja<br />
Voraussetzung far eine erfolgreiche Orientierung let, auB sen Jetzt die "f%Achee<br />
dea Goaloaetero nicht oa 1Г/2 - "f k, aoadarn im einen Winkel ± A"f weiter drehen.<br />
NBherungewolee gilt<br />
wann rfer lonenatrahl in der Auegangapoaltlon die Azlautallage 1T/2 hat ( vv<br />
Fablorlentlerunge- oder Hleellgnaentwlnkel)•<br />
Für » k let Oberhaupt keine Paralleletellung der Krletellachae zun lonenatrahl<br />
aogllch. Men kann Ober die engegabene Gleichung för ©c < "9*^ die Dejuetlerung<br />
ОС beatinen, wann nan Af durch Problaren eralttelt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Andareen, Z.U. et al., Nucl. Ina»rue. end Math. J8 (1965) 210<br />
[2] G6tz. G. und F. Sehwabe, MUea. Zeltachr. d. Frledrlch-Sehlller-Unlvereltat<br />
Sana 22 (1973) 1<br />
4.30. AUSHEILVERMALTEN VON Ga-, Aa- UND In-XMPLANTIERTEM SILIZIUM NACH THER<br />
MISCHER BEHANDLUNG UND LASERBESCHUSS<br />
(Proe. Int. Con f. on Ion laplentatlon In Sealconductora, Reinhardebrunn<br />
(<strong>1977</strong>), la Druck)<br />
R. Grotzechel, R. Klabaa, U. Kreißig, J. Rüdiger und M. Voelakow<br />
Zentrallnatltut für Kernforachung Roeeendorf, Barelch KF<br />
3. Krynlcki und 0. Suakl<br />
Institut für Kernforachung Swlerk<br />
In Forteetzung der Zueaanenarbelt alt dea IBO Swlerk bei der Untereucbung zur<br />
Laserausheilung ionanlnplentlerter Schiebten [1] wurden in der vorliegenden<br />
Arbeit Sllizluaecheiben, die «it Ge-, Aa- und In-Ionen ieplantlert waren, sowohl<br />
then»lach als auch durch Laaerbeechuß auegeheilt und der Aueheileffekt aittel»<br />
der Rutherford-Rucketreuung untarauebt.<br />
Chcalach polierte, aenkreebt zur / ill) -Achse geachnlttene Si-Schelben<br />
15 -2 +<br />
(10 - 40 Oha*ca) wurden bei Raunteaperatur alt Doaen von 10 ce alt Ge<br />
(60 keV), Aa* und In* (je 65 keV) iaplantlert. Zur Laaerouahallung wurden Elnzellapulee<br />
elnea Rublnlaaere (Я • 0.694 ,ua) alt den folgenden Pereaetern benutzt<br />
i Iapulslange f • 30 ne, Iapulaenergie E • 0,2 3, Flächenleistung<br />
20 MW ca~ 2 .<br />
In den Strahlengang zwischen Laser und Sl-Sehelbe wurden fokuaaierende Linsen<br />
sowie eine Mettglesschelbe zur gleichaaßigeren lateralen Verteilung der Laser--<br />
onergle gebracht. Bai den Rückstrsuaesaungen konnte gleichzeitig alt dea Strehlenaehadenprofll<br />
die Tiefenverteilung der eingelagerten Freadatoae aowle ihre<br />
Lage bezüglich der / 111^-Achse beetlaat werden. In allen untersuchten Proben<br />
(a. Abb. 1 und 2) war die Ausheilung durch Laaerbeechuß beeeer ala durch ther-
- 144 -<br />
I I I I I I I I "V I l -WT"<br />
и.* 4 -<br />
G«- ImptenUtian. RT<br />
•OhtV. 1 « lO^em" 2<br />
2М0*<br />
* * Миля. аммМЦОО'С.ЭОтш )<br />
, , ia«*r «nn.
- 145 -<br />
•In großer Tall dar Ga-Atoae la daa Cruadaaterlal and wird dort ie GltterpUtze<br />
odar wenigetene la ^111^ -Reinen eingebaut, wie aua daa Vergleich randoa -<br />
aligned laicht zu erlcaaaea l*t. Ein •hnllehee Verhalten wird bal A«-lap lautierten<br />
Proben beobachtet, омг tritt In dleeaa Pali keine Aaedlffaelon von Ae-Atoaen<br />
n-f.<br />
Für die In-laplantlertea Proben zeigt eich (Abb. 2), das aowohl bei theraiecher<br />
als auch bei Laeereuehellung Indlueatoae an dla Oberfliehe diffundieren, nobel<br />
dlaеег Effekt bei Laeereuehellung starker auageprlgt let. Aber euch hier wird<br />
ein größerer Teil der Freadatoae bei LeaerbeechuB In dae Gitter entlang der<br />
- 14* -<br />
»lachen dar laplaatlartaa, aaagaaalltaa «ad dar alehtlaplaatlartaa Probe aabr-<br />
-2<br />
gaaoaaen werden. Allardlaga koaat aa bal Laaarenarglaa ab ataaj 50 Mtf ca ~ zu<br />
alaar Zeratöramg dar Slllzloaoberflleae dareh Vardaapfaa daa Subatrataatarlala.<br />
—I——I 1 1—<br />
* амарафееСяаМА • * 1" 1в*И^-<br />
30k*V. 2« tic»" 2<br />
1«10* y<br />
«i*4. itmtco''<br />
. IINDca' 1<br />
. ITTHWci»' 1<br />
. Nimni''<br />
CHANNEi<br />
NUMBER<br />
200<br />
Abb. 1<br />
Enarglaepekträn von 1.2-HeV-<br />
4<br />
He<br />
+<br />
-Ionen, rückgeetreut an ЗО-lceV-<br />
1l B*-ieplantlertea Slllzlua, auegeheilt bei verschiedenen Leistungsdichten<br />
eine« Rubinlasers<br />
о<br />
I T<br />
-<br />
vio' -<br />
-<br />
5-tO J<br />
B"<br />
I<br />
*Stjb<br />
! . 1 • |<br />
- Implantation. LNj - T«mp<br />
M*tV 2 < 10 ,4 слГ 3<br />
/S*"* ;<br />
J \ *<br />
T г " i г г—<br />
пег» smtalrd<br />
HS M*cm" J<br />
-<br />
-<br />
.<br />
-<br />
70<br />
l<br />
Abb. 2<br />
Energieepektren von 1.2-fleV- He -Zonen, rfickgeserevt an 60-keVl*B*-laplantlertea<br />
Si, ausgeheilt bei veracbladenen Lasenvellen-<br />
langen<br />
•<br />
•ji<br />
l<br />
100 IM<br />
CHANNEL<br />
NUMBER<br />
200
- 147 -<br />
Bel Iaplantatlon alt 60 kaV U B* let daa Aueheilverhelten bal gleichen Leeerperaaetern<br />
nicht ao gut. Dia dickeren aacrpblelerten Schichten geatattan es<br />
nicht, durch einfachen LeeerbeecbuB eine annähernd gleiche Aueballung wie la<br />
obengenannten Fell zu erreichen. Der Beschuß einer alt 60-keV- B*-laplantlerten<br />
Scheibe alt einen lapule der 2. Haraoniachen des Rubinlasers (X я 0.347 ля)<br />
alt nur 2.65 MW си" führt In Rücketreuapektrua zu einer deutlich niedrigeren<br />
Auebeut« in der Oberfliehe, wehrend alt zunehaender Tiefe noch vollständige<br />
Anorphlslerung ausgewiesen wird (Abb. 2). Ole Laeerenergie wird hier in einer<br />
dünneren Schicht an der Oberfliehe absorbiert [4] (vgl. Bericht 4.32.).<br />
Die Rekristallisation, die ohne Inforaatlon von uageetirten Krlatallaufbau dae<br />
Gründesterlale geschieht, führt wahrecbelnllch zu einer polykrletalllnen Struktur.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Chalbullln, Z.B. at el., Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantation in Sealconduetora,<br />
Budapest (1975) 119<br />
[2] Grötzechel, R. et al., Osbresbericht ZfK-315 (1976) 129<br />
[3] Schtyrkow, E.I. at al., Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantation in Seaiconduetora,<br />
Budapaet (1975) 247<br />
[4] Heinig, K.-H. et al., Proc. Int. Conf. o.i Ion Iaplantation in Seaiconduetore,<br />
Reinbardebrunn (<strong>1977</strong>), (la Druck)<br />
4.32. ERKLÄRUNG DER LASERAUSHEILUNG DURCH KURZES AUFSCHMELZEN DER IONENIMPLAN<br />
TIERTEN SCHICHT<br />
(Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantation In Soalcond^ctore, Reinhardebrunn<br />
(<strong>1977</strong>) la Druck)<br />
К.-И. Heinig, H. Wolttennek und H.-U. üiger<br />
Zentrallnatltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />
Oie Strahlenechiden ionenlaplantiertor aaorphislerter Sillzluaecblchten lassen<br />
eich unter geeigneten Bedingungen durch kurze Laeerbeatrahlung beaaer aueheilen<br />
ala durch theraleche Behandlung (aiahe z.B. [1] und Berichts 4.30 und 4.31.).<br />
Obwohl eeit einigen Эапгеп die Laeerauehellung von aehreren Gruppen experiaentell<br />
untereucht wird [2,3,4,5], exletlerte bieher kalne Theorie, welche widerepruchafrei<br />
alle experiaentellen Ergebnlaeo erklirt.<br />
Die Experlaantt zeigen, dan ein Auehelleffekt erat oberhalb einer kritiachen<br />
Leistungsdichte daa Strahlungefeldee gefunden wird, wir haben für alle verfugbaren<br />
Expariaenta die Laietungadlcbte I Ober dar lapulazalt t aufgetragen und<br />
gefunden, daft ffir dla krltlecbe Laietungadlcbte<br />
I<br />
T_ с о '{«I?<br />
3<br />
• —<br />
СГ<br />
2d-R) ftj«<br />
gilt (alabe Abb. 1). Hier eind T e , c,g , R.und « die Sohaelzteaperatur, die<br />
epazlflecho Nirae, die Dichte, der Reflexionekoeffizient bzw. die (Hoebteaperatur-)<br />
riraaleitfihlgkelt von Silizlaa« Forael (1) kann aan aua dar lnboaogenen<br />
Wlraelelt ungeglelchung<br />
(1)
- 148 -<br />
I 2 "* Vi -A(z.t) (2)<br />
^>t 3x*<br />
erhalte*. Unter der Annaha* aim* Reckteek-Laeerlapuleoe uad alaaa aneadllehen<br />
Ab*orptlon*ko*fflzl*nt*a fladet a*a für die Oberflichenteaperatur<br />
T(x • O.t) - 21"\ГТ(1-Я)/*§У«^<br />
Ol*** Loeung *t*llt *ln* optlalatleeh* Abeehltzung ffir dl* Oberfldcheateapsretur<br />
dar. Wann aen voraussetzt, daB zaa Auehellen dar Strahlung**chid*a *ln Aaf-<br />
•eha*lz*n einer dünnen Oberfliebaaeebleht erforderlich l*t, folgt für l er dl*<br />
Ungleichung (1). Ol* gute Ob*r*ln*tlaauag dlaeer Abschätzung ffir I cr alt den<br />
vorhandenen Experlaenten let ein wichtiger Himmle doreuf, deB die Laaeraeaael«<br />
lung la weeentlichee ele theralecher Effekt veretenden werden kann.<br />
.01 .1 1 10 100 «00<br />
pultttimefhs]<br />
Abb. 1<br />
Ole Strahlungeleletungedlchte<br />
verschiedener Laserauehellexperlaente<br />
1st<br />
Ober der Laeerlmpulsdauer<br />
aufgetregen. Zw schraffierten<br />
Gebiet liegen die<br />
experlaentell gefundenen<br />
krltlechen Leletungsdlchten,<br />
welche für einen<br />
Auehelleffekt notwendig<br />
sind. Ole untere Kante<br />
dieses Gebiete* (durchgezogene<br />
Linie) erhalt<br />
man вив der Ungleichung<br />
(1) unter Verwendung de*<br />
Gleichheitszeichen*.<br />
Wir führten deehalb alt der "Method* endlicher Eleaente" [6] uafaagrelche Couputerrechnungen<br />
zur leserlndazlerten Aufreizung dareh, wobei wir alt orte-, teaperetar-<br />
and wellenlingenabhlnglgen Absorptlonskoefflzlenten, teapereturabnlnglg*a<br />
weraeleltflhlgkelten und spezifischen Mareen sewls alt latenten Warnen rechneten.<br />
Ein typleche* Ergebnis zeigt Abb. 2. vneere Rechnungen ergaben, daB bei<br />
den durchgeführten Lessraushellexperleeaten eine dOnne Oberfllcbensebleht<br />
schallzt. Hlersus »ehll*B*n wir euf folgenden Mecbenlenue der Laaeroushellang<br />
(alabe Abb. 3) i Darob Lassrbestrshlung schallzt eine Schiebt auf, die starker<br />
als dl* laplentlerte Sohlcht 1st. Ol* geoehaolzene Phaaa hat sehr groBe Oiffuelenekonstsnten.eo<br />
daB aelbet wibrond der kurzen Sohaelzzslt ( £ 100 ne fOr<br />
einen 25-ns-Puls) elae etarke Dlffusion stattfindet. Der Wirnsinhslt der ge-<br />
•cbaolz*n*n Sohlcht wird durch woraeleltuag Ine Grundaatarlal abgeführt, wobei<br />
eine aoaekristslllne Rsk riete Utes t Ion auf der elnkrletellinen Unterlage stattfladet.<br />
Oas verUltnle dar fr*l*n Enthalpie der Lfsung zu der 4вв reinen 8111-<br />
ziaaa beetiaat dabei dl* wahrsehsinllehkslt, alt der dl* Prsadsteas in da* eittar
- 14« -<br />
Abb. 2<br />
Typlache Zeltabblnglgkolt dar Taaparatur alner ionaniaplantierten<br />
Schicht bal LaeerbeeehuB (Nanoaakundanlapula) für verschiedene<br />
Tiefen unter dar Oberfliehe<br />
Loser irradiation<br />
V"<br />
vr<br />
'•>"« '*«'«<br />
Abb. 3<br />
Sohaae dar<br />
Laeorauabellung<br />
eingebaut eerden. Oeabalb wird z.B. daa laplantatlonaprofll von As bei der<br />
Laeerauebellung lediglich durch Oiffaeion verbreitert (Atoaradian r gi ** Г А»)'<br />
wogegen daa In-Profll zur Oberfläche verschoben wird (r gi < r lf) ) [1],<br />
Unsere Thearla der Laeereuahellung erklärt euch eile weiteren exporiaenteilen<br />
Ergebnleeo in alner keaelatenten Art. AuBerdoa norden Effekte vorhergeeagt, die<br />
noch experlaentell geprüft werden aOeeen [7].
- 150<br />
Literatur<br />
[1] Krynickl, J. at al., Phys. Lett. 61A (<strong>1977</strong>) 181<br />
[2] Chelbullln, S.M. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Semiconductors,<br />
Budapest (1975) 212<br />
[3] Geresiaenko, N.N. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation in Semiconductors,<br />
Budapest (1975) 263<br />
[4] Sbtyrkov, E.I. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantatlon in Semiconductors,<br />
Budapest (1975) 247<br />
[5] Geiler, H.-O. et al., phye. etat. aol. (a) 41 (<strong>1977</strong>) K171<br />
[6] Schwarzott, w., Forach. Ing.-wee. 38 (1972) 165<br />
[7] Heinig, K.-H. und H* woittennek, wird veröffentlicht<br />
4.33. ZUR STRAHLENSCHAOENVERTEILUNG IN SILIZIUM NACH IMPLANTATION VON BOR DURCH<br />
OBERFLACHENSCHICHTEN<br />
(Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantatlon In Semiconductors, Reinherdebrunn<br />
(<strong>1977</strong>) in Druck)<br />
R. Grötzschel, R. Klabea, U. KreiBig, 3. Rfidlger und M. Voelekow<br />
Zentralinstitut für Kernforachung Rossemdorf, Bereich KF<br />
Der Einfluß der ROckstoBimplantatlon auf die Strmhlenechaden in Silizium nach<br />
Implantation durch verschiedene Deckachichten wurde untersucht. Dazu wurde die<br />
Strablenschadenvem ilung nach der Implantation von 30-keV-BorIonen durch eine<br />
200 8 dicke Kohlen.toffachicht auf Slllzina Mittele ROckstreuung und Kanelieierung<br />
von 1.O-HeV-He-Ionen beatimat. Dia Iaplantation erfolgte bei Raumtemperatur<br />
mit der Ooele 1 • 10 cm" 2 bzw. 4 • 10 cm und bei LN,-Temperetur alt<br />
1 . 10 16 cm" 2 .<br />
Abbildung 1 zeigt die in ^111/ -Richtung gemessenen Ruckstreuepektren. Die Implantation<br />
bei LNg-Temperatur führt zur vollständigen Arnorphielerung bis zu<br />
einer Tiefe von 1700 Ä. Im Falle der RT-Iaplantation sind deutlich zwei Schadenpeaks<br />
erkennbar, die durch ein Gebiet relativ geringer Störungen getrennt<br />
sind. Es wird eingenommen, daß die hohe Beweglichkeit von Punktdefekten bei RT<br />
zu einer teilwelaen Ausheilung und Uaordnung der Defekte wahrend der Iaplantation<br />
fahrt. Dieser Prozeß findet vor aIlea la oberflechennahen Bereich atatt,<br />
wo ein wesentlicher Teil der lonenenergle durch elektronische Breaaung (z.B.<br />
Ionisation) abgegeben wird. Daraus resultiert die Verschiebung dee experimentell<br />
beetiamten Sehadenpeaks bia in eine Tiefs von ca. 1600Ä* gegenüber der berechneten<br />
Tiefe von 1000 Ä [1].<br />
Der hohe Strahlenechaden in dar Nahe der Oberfläche wird auf rückstoßinplantlerte<br />
Kohlenetoffatome zurückgeführt, die eine Auehellung bei RT verhindern.<br />
Auf den möglichen ElnfluB rüeketoBlmplantierter Sausrstoffstoas auf daa Auehellverhalten<br />
In Oberflachennahe nach der Iaplantatlon durch Si0 2 -Schlchten wurde<br />
bereits von Chu st al. [2] hingewiesen.
- 151<br />
OEPT ни<br />
2000 1000<br />
О random ]<br />
& oiigntd J > virgin<br />
• 4 x ю" at RT<br />
И 1 x 10<br />
iW
- 152 -<br />
Walterhin steht für ergänzende Untersuchungen dar Zueeaaeneetzung dar Proben<br />
sowie der Topographie zeratlubtar Oberfliehen ein SekundBr-Elektronen-Quantoaeter<br />
(SENQ) von ARL zur Verfügung.<br />
Die Untersuchungen der Neutraltellehanealeelon baban zu Ergabniesen für die Winkelverteilung<br />
dee Energleealealonskoafflzlenten « (sputtering efficiency) und<br />
der relativen Zeretaubungeeueboute S , für die Eleaente Pb, Ag, Al, Nb und die<br />
Bsechu&ionea Ar*. Kr*. Ne* geführt [3,4,9,6].<br />
An ausgewählten Syeteaen (Ag, Pb alt Ar + -Ionen) wurden -- und s ,-Winkelabhangigkeiten<br />
au&erhalb der Beschußabene geaaaaen. Daraus wurde die rauallche Verteilung<br />
eralttelt [4,5].<br />
Die Messungen zur positiven Sekundarloneneaiaelon haben fQr die Abhängigkeit dar<br />
Sekundarionenauabeute S + und ihrer Energieverteilung voa Saueretoffpartialdruck<br />
P0 2 für eine Reihe von Ion-Target-Kombinationen zu Ergebnissen geführt [7,8,9],<br />
die bei der Vervollkoaanung der Nodellvoretellungen zur Kinetik der Ealsslon<br />
und den theoretischen Ansitzen von Bedeutung elnd [10].<br />
01a Beetiaaung dar Sakundirioaenausbaute S* von W, Re und Tb bela BeecbuB alt<br />
He*. Ne*. Ar*. Kr* und Xe* erweitern die Kenntnisse zur Z % - und Zg-Abhinglgkeit<br />
von S* und bestätigen die blahorlgen E"gebnlese.<br />
Die SIMS-Anelysen dee Systens WTh bei verschiedenen Th-Konzentretionen zeigen,<br />
daß diese Methode eine hohe Nachwaieeapfindllchkelt von Th In W eraogllcht.<br />
Die Anwendung des SEMQ zur Ergänzung dieser Analyse zeigt die Grenzen der NeehwejLeeapfindllchkeit<br />
der Methode.<br />
Elektronenalkroskoplscho Untersuchungen der Topographie von Oberflachen verschiedener<br />
Proben nach Beschuß alt Ar*-Ionea haben unterechledllchee Vorhalten<br />
z.B. der Eleaente Si, Al, N1, Си, Pt ergeben [10]. Oiaaa Ergebnisse sind In Zussaasnhang<br />
alt der Analyee von Tiefenverteilungen von Bedeutaag and werden für<br />
dae WTh-Systea weitergeführt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Duetorböft, H., ^<strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 114<br />
[2] OCeterhoft, H. et al., Exp* Techn. Phys. 25 (<strong>1977</strong>) 117<br />
[3] Hildebrandt, D. and R. Hanns, Radiation effeote J_l (<strong>1977</strong>) 153<br />
[4] Hildebrandt, 0., Olassrtatlon A, Hunboldt-Unlvorsltat zu Berlin (<strong>1977</strong>)<br />
[5] Kroner, M., Diploaarbeit, Huaboldt-Univsrsitlt zu Berlin (<strong>1977</strong>)<br />
[6] Hlldebrsndt, 0. and R. Hanna, phys. stat. sol. (a) 3J, (1976) K155<br />
[7] Ziarsr, R., Dlploaerbeit, Nuaboldt-Unlversltat zw Berlin (<strong>1977</strong>)<br />
[8] Neu, R., Diploaarbeit, Huaboldt-Unlvsreitst zu Berlin (<strong>1977</strong>)<br />
[9] Dusterhöft, H. and A. In leaf eld, phys. stat. sol. (a) 3j> (ЮТ) К147<br />
[10] DGstsrhoft, H., Diseertetion В, Huaboldt-Unlversltft zu Berlin (<strong>1977</strong>)
- 153 -<br />
4.35. UNTERSUCHUNGEN MIT DER lONEMSTRAHL-MIKROANALYSE<br />
(3AHRES0BERSICHT)<br />
F.K. Maehrlag, A. Scheldt, H. Syhre und A. Zetzecba<br />
Zentrellnetltui für Kernforechung Roaaandorf, Bereich KF<br />
Ola SIHS-Aalaga dea ZFW Dresden, ein Ion-Mikro-Maaa-Analyaer (1НИА) der Fa. ARL<br />
(USA) wird la Rahaan einer vertraglichen Regelung auch voa zfK, lnabeeondere<br />
für Probleae dar Ioaaalaplantatlon, genutzt.<br />
Der Schwerpunkt der Untersuchungen leg bei dar Beetlaaung von Lateral- und Tiefenprofilen<br />
nach Implantation und nachfolgender Diffusion In Slllzlua.<br />
FOr Bor-Tlefeaproflle konnte eine gute Oberelnetlaaung alt berechneten Konzentratloneprofllan<br />
erreicht werden [1].<br />
Bei Pboepbor-Iaplantation wurde die laterale Verschiebung der Inplantationagrenzen<br />
nach Taaperbehandlung untereucht.<br />
Zur Analyse von Oberfllehenbarrleron (Schottky-Kontakt) bei Au-Si-Strukturen<br />
wurden Tlefenprofllaeaaungan durchgeführt, woraus dar Schichtaufbau bestlaat<br />
warden konnte [2]. Ea wurden Hinweise zua Auftreten boatiaater chaalschsr Verbindungen<br />
erhalten.<br />
Die Kontaainatlonaachlchtan von Kohleastoff nach dar Xoneniaplantatlon wurden<br />
gleichfalls über Tlefenprofllaeaaungen untereucht (eleho Bericht 4.37.). Die<br />
Aufnahae solcher Konzentrationsprofile let ober die Rechnereteuerung des IMMA<br />
für aaxlaal 20 Ionenaaessn gleichzeitig aogllch.<br />
Erstreckt eich der zu antersuehsnde Tiefenbareich weiter eis l.ua, nie z.B.<br />
nach Hoehteaperaturbehandlungen, let dar Einsatz von Sehrlgschllffen vorteilhaft.<br />
Die Tiefenverteilung wird dann ala latareise Konzentrationeprofil wiedergegeben<br />
[1,2].<br />
Bei MOS-Struktursn wurden auf Grund nachgewiesener Xnhoaoganititen Hinwelaa zur<br />
Verbeaaarang dar Tecbnelogls gegeben [2].<br />
Für das Aufsputtarn voa SiO_ eonle daa Abscheiden von Pelyalllzlun auf Si-s«bstrata<br />
wurden technologisch bedingte Verunreinigungen untersucht.<br />
Weitere Analysen wurden an gesinterten UO.-Pellets eowie zur Xoneniaplantatlon<br />
in Metallen durchgeführt.<br />
In Zusaaaanarbait aller gariteaatzer wurden aetbodlacha Untersuchungen zur genauen<br />
Geriteepezlflkatlea durchgeführt, Schrerpunkt bildete dabei die Verbesserung<br />
des lateralen Auflesungsvereögens durch Annendung eines felnfokuealerten<br />
lonenstrahla bekannten Strablproflls (Durcbaesser 3 bla 5,ua) und anschließender<br />
Entfaltung dar Heaprsfils (siehe Barieht 4.36.). Waltere Arbeiten befaßten<br />
alcb alt der effektiven Raebaarstaaaraag daa Garitaa and dar Verbeassrung dar<br />
Magnat feldstabilitit.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Panknln, D. et al., wird veröffentlicht<br />
[2] Naehrlng, F.K. at al., wird veröffentlicht, 4. Tagung Mlkroeond* 26. -<br />
28. 1. 1978 Oreeden
- 154 -<br />
4.36. UNTERSUCHUNG DER PHASENGRENZEN IN EINEN Cu-Fa-SYSTEH MITTELS I0N6NS0NDEN-<br />
HIKROANALYSE<br />
(XX. Colloqulua speetroecoplua internationale. Prag (<strong>1977</strong>), Proe. Int.<br />
Conf. on Ion Iaplantatlon in Sealconductore, Reinhardebrunn (<strong>1977</strong>) la<br />
Oruck)<br />
H. Bitterlich, H. Mal, U. Saldenkranz und R. Volgtaann<br />
Zentrallnetltut für Feetkerperphyalk und Warkatofforechung Oreaden<br />
B. Koch<br />
Inatltut für Mikroelektronik Oreaden<br />
F.K. Neahrlng und H. Syhre<br />
Zentrallnetltut für Karnforechung Roeeendorf, Bareich KF<br />
Für daa veretindnls dea phyalkaliecben und chaalachan Verhaltene polykrletelllnar<br />
Matarlalian iat dla Analyae von Phaaen- und Korngrenzan nötig. Ue die Eleaentveгteilungen<br />
innerhalb aolch kleiner Bereiche naehweleen zu können, let ein<br />
Maxiaua an Eapflndlichkait und rauallchaa Aufloeungeveraögen erforderlich.<br />
Das verwendete Cu-Fe-Syetea iat für dla experlaentelle Unterauchung gut geeignet<br />
, weil die Dicke dar Eleaenteuaecheldungen lange der Phaaengrenzen zwiachen<br />
1 und 5.ua betrlgt. 01a auageachiedenen Eleaente wurden alttela Elektronen- und<br />
Ionanaondenalkroanalyae nachgewiesen. Die Ergebnisse erlauben einen Vergleich<br />
der analytischen Möglichkeiten beider Methoden für solche Untersuchungen. Ua<br />
die laterale Auflösung der quer zur Phaaengrenze geaeesenen Ionenaonden-Intenbltatsproflie<br />
zu steigern, wurden die geaeesenen Profile alt rechnerischer Entfaltung<br />
korrigiert,<br />
4.37. UNTERSUCHUNGEN ZUR KOHLENSTOFF-KONTAMINATION BEI DER IONENIMPLANTATION<br />
F.K. Neahrlng, A. Schaidt, Э. Schöneich und H. Syhre<br />
Zentrallnetltut für Kernforschung Roeeendorf, 8ereich KF<br />
Baia IonenbeachuB in Vakuuaanlagen alt kohlenwaaaeratoffheltlgea Raetgee entsteht<br />
eine kohlenstoffhaltige Schicht auf dar Targetoberflache, Nechdea die Abhängigkeit<br />
der wechatuaagaechnlndlgkelt von den laplantatlone- und Vakuuabadlngungen<br />
[1] eowie der Einfluß der Kontealnatlon auf elektrlache Elgenechaften dea<br />
Targets [2] erfaßt worden waren, wurden nun Unterauchungen zur struktur der Kontealnatloneecblcht<br />
angestellt [3,4].<br />
Analog zu [5] wurden für einige typieche Falle dla Koeffizienten für die Rücket<br />
o&iaplan tat Ion von Kohlenstoff In Sllizlua abgeecnitzt, die engeben, wieviele<br />
Atoae der Kontaainetlonaechicht pro elngeechoeaenaa Ion ine Siliziua-Targetaaterlel<br />
geeto&en warden, wie Tab. 1 zeigt, eind dla RCckatoftkooffizlentan in der<br />
GrOBenordnung 1, Wenn aan berCckelehtlgt, daB pro Ion e'wa ein Kohlenetoffatoa<br />
auf dar таrgatoberfliehe fixiert wird, dlaeea alt aehr oder weniger Sicherhalt<br />
ine Targetaaterial rückttoelaplantlert wird, Targatetoae aber auch In dla Kontaelnatlonaechlcht<br />
rOekgeaputtert werden, so folgt dareue eine aehr oder weniger<br />
volletindlge Durchelechung zwischen Kontealnatloneschlcht und Targataaterlel.<br />
Oleeer kontinuierliche Übergang wurde alt der Sokundlrionenaeeeenepektroaetrie-<br />
Tiefenprofllanalyaa naehgawieean, wla Abb. 1 zeigt.
- 155<br />
Tabelle 1<br />
Berechnete RGcketoBkoefflzienten für zwei Werte<br />
der Ionenenergie E und zwei Wert« der Sehwellenenergie<br />
EH, die zur Oberwlndung der Phasengrenze<br />
zwischen Kontaalnatloneschlcht und Slllzlua<br />
aufgewendet werden auB [3]<br />
Ion<br />
14 N *<br />
31 p *<br />
63 CU*<br />
Recoil clefflelent<br />
E d [*VJ 13<br />
E [keV] 15<br />
0,4<br />
1.9<br />
3.4<br />
30<br />
0.4<br />
1.5<br />
3.7<br />
15<br />
0.2<br />
1.0<br />
1.8<br />
25<br />
30<br />
0.2<br />
0.8<br />
1.9<br />
Ea 1st sine leplantlerte<br />
und soalt kontaalnlerte<br />
Schicht (Abb. la) alt einer<br />
aufgedeapf w en Kohlenetoffachlcht<br />
(Abb. lb) verglichen<br />
worden. Wehrend bei der ersten<br />
Probe die Kontaalnatloneschlcht<br />
kontinuierlich Ins<br />
Slllzlua-Bsslsaaterlal Obergeht,<br />
1st an der zweiten<br />
eine scharfe Phaaengrenze zw<br />
beobachten.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Naehrlng, F.K. et al., Proc.<br />
Int. Conf. on the Equipment<br />
for Ion Beaa Applications to<br />
Materials, Saolenice (CSSR)<br />
(1975) 87<br />
[2] Naehrlng, F.K. et al., Proc.<br />
Int. Conf. on Ion Implantation<br />
In Semiconductors, Budapest<br />
(1975) 614<br />
[3] Naehrlng, F.K. et al., phya.<br />
etat. sol. (a) 44 (<strong>1977</strong>),(la<br />
Druck)<br />
[4] Naehrlng, F.K. and H. Syhre,<br />
Proc. Int. Conf. on Ion laplantation<br />
In Sealconduetors,<br />
Reinhardebrunn (<strong>1977</strong>), (la<br />
Druck)<br />
[5] Grötzschel, R. et el.. Radiation<br />
effects, wird verfiffentlieht<br />
fiplMim<br />
Abb. 1<br />
Tiefenprofile von einer bei der<br />
Ionsnlaplentatlon entstandenen<br />
Kontealnatloneechlcht (a) und einer<br />
aufgedeapften Kohlenstoffsehicht<br />
(b) auf Slllzlus, nach [4]. In die<br />
Abbildung sind dl« echeeetleohen<br />
Querschnitte der entsprechenden<br />
Proben eingefügt.
- 156 -<br />
4.38. OER EINFLUSS DER SiOg-SCHICHTEN AUF DIE PROFILE IN PHOSPHORIMPLANTTERTEM<br />
UNO AUSGEHEILTEM SILIZIUM<br />
0. Penknln<br />
Zentralinetltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />
R. Roß und 6. Mende<br />
Zentrslinstltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich КС<br />
Bei der Anwendung der Ioneniaplantetlon wird oft durch eine dünne Oxidechlcht<br />
Implantiert, ua parasitäre Eleaente mum des Rastgas abzufangen. Hier «erden Veränderungen<br />
la Profilverlauf diskutiert, die nach Implantation durch S10 2 und<br />
anschließender Teapsrung auftreten.<br />
Die Untersuchungen wurden an -p-Sl alt eines spezifischen Widerstand von<br />
10 Лее durchgeführt. Die Proben waren z.T. alt 200 Я S10 2 bedeckt. Ole laplan<br />
tatlon erfolgte bei Rauataaperatur, die Ausheilung ia Stickstoffgas.<br />
Dls experlaentellen Ergebnisse wurden aus Scblchtwlderstandsasssungen und sue<br />
Neutronenaktivierungsanalyee [1] erhalten. Die Schientebtragung erfolgte durch<br />
chealsches Atzen [1] bzw. durch anodische Oxydation [2].<br />
n/fcirT<br />
V<br />
•111"»'. E-JOli.V, T,-»JO-C . JOrnm<br />
•ч,<br />
^<br />
•fflhfl -<br />
•«afl -<br />
Dc tm'ntt'l) И"<br />
Ишкл'ЯПИп"<br />
Hur.« ! I.r<br />
1 "\<br />
•K,\<br />
0<br />
0<br />
(«1) 10-'» WM) и«<br />
Mil»"<br />
г.г<br />
а.<br />
0<br />
11 Kipfl-"<br />
10 r ai Q2 а э<br />
»/[jiml 0 -*<br />
as<br />
-г 1 1 1 1 1 г?<br />
I'S-IO'* «лА 6 '»0II.V; Т,-10вО»С; 30min<br />
ад* 1<br />
«5,0, ГД1<br />
It.m»)<br />
Ос fem'/«]<br />
0,.f"*'M<br />
Kurvt<br />
J0O<br />
100<br />
If U tOT** («tl) itf 1<br />
0«1MO"*<br />
ишио" очи) ю^ OÄS»«* 1<br />
I<br />
0<br />
0<br />
J; Г<br />
300<br />
0<br />
1<br />
NA.<br />
N<br />
ю'<br />
oi 02 аэ оч 05 об 0 7, ae о.» i.o<br />
Abb. 1<br />
Ladungsträger* und Konzentrationeprofil« von phosphorlaplantlsrtsa<br />
und ausgehallte* Sillzlua
- 157 -<br />
In Abb. l elnd Profixe dergssteilt nach Ausheilung bei 920 °c bzw. 1000 °C. Debel<br />
erfolgte die Ieplentetlon sowohl In die freie Si-Oberfloche (Kurven 2, 2')<br />
eis euch durch S10 2 (Kurven 1, 1* und 3). Ole Profile 1. 2 und 3 wurden eue Wlderetendsaeeeungen<br />
erhelten, die Kurven 1' und 2* eue der Aktlvlerungeenalyee.<br />
Ole Kurven zeigen zwei, durch einen Knick getrennte Bereiche unterschiedlicher<br />
Dlffueionsgsschwlndigkslten, einen "Oberflichen'-Berelch und einen dagegen beschleunigten<br />
'tell'-Berelch. Diese Bereiche elnd bei 920-°C-Teeperung sterker<br />
eusgeprigt ele bei 1000-°C-Teaperung. Ole Ureoche der gröberen Oiffueionsgeschwlndlgkelt<br />
liegt In der Auflösung und Umwandlung von Phosphor-Leerstellen-<br />
Koaplexen. Oae wurde en diffundiertes Sl bei Konzentrationen von 3 • 10 19 ca~ 3<br />
nachgewiesen [3,4,5].<br />
Eine Veränderung des Profllverleufee bei Ieplentetlon durch S10 2 1st nur la<br />
"tell'-Berelch feetzuetellen. Gegenüber der Ieplentetlon In die freie Sl-Oberflache<br />
1st die Diffusion beschleunigt, wenn die Ieplentetlon durch S10- erfolgte,<br />
dee Oxid aber vor dea Teapern entfernt wurdet dagegen verzögert, wenn des<br />
Oxid vor dea Teapern nicht entfernt wurde.<br />
10 r<br />
16"<br />
Id* 4<br />
ф-ЯО ч crt^ E-SOhtY, »min<br />
Cjry»<br />
«s,o ,' r4!<br />
(Impf)<br />
4,0, /tÄJ<br />
(t«t,e)<br />
E/CfV?<br />
a<br />
0/200<br />
0/200<br />
3.SS0.2<br />
on<br />
owe<br />
tl<br />
200<br />
200<br />
2,»li0.2<br />
(2<br />
0<br />
0<br />
2,41 i«<br />
01<br />
von -sW'j<br />
13<br />
200<br />
0<br />
2.1710.2<br />
on<br />
•20*C<br />
Dieses Verhelfen kenn wie folgt erklärt<br />
werden [6]t<br />
Bei ieplentetlon In die freie Si-<br />
Oberflache wird neben Phosphor Infolge<br />
parasitärer Rückstoßlaplantetlon<br />
euch Kohlenstoff, Stickstoff<br />
und Saueretoff laplantlert. Insbeeondere<br />
durch den Saueretoff wird<br />
die Diffusion verzögert [7]. Dagegen<br />
entsteht bei Ieplentetlon durch<br />
S10 2 infolge der Rückstoßiaplantatlon<br />
eine dünne, alt Saueretoff<br />
hochdotierte Schicht in der Sl-<br />
Oberfleche. Wird daa Oxid vor dee<br />
Teapern nicht entfernt, dann diffundiert<br />
dieser Sauerstoff und vor<br />
ellea Ssusrstoff aus dea Oxid und<br />
verzögert die Phosphordiffusion.<br />
Wird aber daa Oxid vor dea Teapern<br />
entfernt, so gelangt nur wenig<br />
Sauerstoff in daa Sl, eo daß die<br />
Diffusion nur wenig beeinflußt wird.<br />
In Abb. 2 sind die aus experiaen-<br />
Abb. 2<br />
tellen Profilen gefitteten Dlffuelonekoefflzlsnten<br />
als Punktion der<br />
Experimentell ereittelte Dlffesionskosfflzlenten<br />
als Funktion der reziproken reziproken Taaparatur dargestellt.<br />
Temperatur<br />
Die Zuordnung dar einzelnen Kurven<br />
1st aue dar dar Abb. 2 zugefügten Tabelle zu entnehmen. Ole unterschiedliche<br />
Neigung der Gereden sollte auf den Einfluß der verschiedenen Freedetoae oder<br />
deren Verbindungen auf den Diffuelonsvorgeng hinweisen, jedoch lassen sieh die<br />
aus den Gereden bestlaatan Aktivierungsenergien (sbenfslls in dar Tabelle angegeben)<br />
keinen speziellen Prozeß zuordnen.
- 158 -<br />
01« dargestellten Ergebnisse zeigen dl« Abhängigkeit der Tiefeaprofile von<br />
technologischen Bedingungen* Wir sind dor Meinung, deВ die Unterschiede der In<br />
der Literatur angegebenen Diffusionskoeffizienten In der Hauptsache auf dla ungenügende<br />
Berücksichtigung dieser technologischen Parsaeter zurückzufahren elnd.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Roß, R., Oahresbsrieht ZfK-312 (1976) 188<br />
[2] Hendo, G. et el.. Thin solid files 35 (1976) 215<br />
[3] Wllloughby, A.F.W.. 0. Phye. £10 (<strong>1977</strong>) 455<br />
[4] Hu. S.N., Atoa diffusion in soalcond., ed. D. Shaw, Plenua, London (1973)<br />
217-350<br />
[5] Peart, R.F. et el.. Inst. Phye. Conf. Series 16 (1972) 170<br />
[6] Penknln, 0* et el., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Semiconductors,<br />
Reinhardsbrunn (<strong>1977</strong>), (la Druck)<br />
[7] Shaw, 0., phys. Stat. sol. (a) 30 (1975) Kl39<br />
4.39. DIE ELEKTRISCHE AKTIVIERUNG IMPLANTIERTEN PHOSPHORS NACH HOCHTEMPERATUR<br />
AUSHEILUNG<br />
0. Penknln, A. Zetzsche und R. Klabee<br />
Zentrsllnstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
R. Roß, G. Mende und H. Beulich<br />
Zentrsllnstltut für Kernforschung Roeeendorf, Bereich КС<br />
Ее werden Ergebnisse dargestellt, die zeigen, daß die elektrische Aktivierung<br />
von Phosphor in Slllzlua ia allgemeinen eine Funktion der Tiefe der implantierten<br />
Schicht 1st.<br />
Ole Untersuchungen wurden an -p-Sl alt olnea spezifischen Widerstand von<br />
10 Пса durchgeführt. Die Iaplantation erfolgte bei E • 50 keV bzw. E - 120 keV<br />
bei Rauntemperatur, die Ausheilung ia Stickstoffgss 30 aln. Dia elektrieche Aktivität<br />
wurde eue dea Unterschied der Profile nach Wlder*tandsaeseungsn bzw.<br />
Aktivierungsanalyse gewonnen*<br />
Ia oberen Teil der Abb. 1 dee Berichtes 4.38. sind Profile nseb Iaplantation<br />
alt E - 50 keV und Aueheilung bei 900 °C dergeetellt. Dabei erfolgte die Iaplantation<br />
eowohl in die freie Sl-Oberfliche (Kurven 2, 2') als auch durch SiO ? -<br />
Schutzoxid (Kurven 1, 1' und 3). Die Kurven 1, 2, 3 wurden aus elektrieehen<br />
Messungen erhalten, die Kurven 1', 2' alttele Aktlvlerungeanalyee. Die elektrischen<br />
Profile sind dsn Konzentrationsprofilen parallel. Dae bedeutet, deß die<br />
elektrische Aktlvltit ia gesamten dotierten Bereich konstant 1st. Folgende Werte<br />
wurden beetlaat i<br />
T [ОС]<br />
700<br />
920<br />
1000<br />
1050<br />
elektrisch aktiv [%]<br />
25 i 5<br />
45 • 5<br />
60 •, 5<br />
65 £ 5<br />
Eine derartig geringe elektrische Aktlvltit wurde auch von Barnonki st al. [1]<br />
und Stuapfl et al. [2] gefunden, während Shannon et al. [3] end Möllns [4]<br />
80 % elektrlech wirkssaen Phosphor feststellten. Offensichtlich spielt hier das<br />
verwendete Ausgangsaatarial sine Rolle.
- 189 -<br />
т 1 1<br />
• •5Ю в ет-* .E*120«i«V<br />
920*C . 30min<br />
Implantation durch S iOj<br />
—•— WidtrttandsmMSung<br />
,—»— AktivitrungsanatyM<br />
10% ~1-l. ! *-+<br />
0.1 0.2<br />
аз cu tftjirrJ'<br />
- 06<br />
»"г<br />
Abb. 1<br />
Profile nech Pboephor-Iaplentetlon und Aueheilung bei<br />
920 °C, 30 min 1ч 2<br />
E - 120 keV, - 5 • 10' ce~*<br />
In Abb. 1 sind Pboephorprofile gezeigt, die nach laplantatlon bei E • 120 keV<br />
und Ausheilung bei 920 °C erhalten wurden. Hier verlaufen die-aue den verschiedenen<br />
MeBmethoden erheltanen Profilkurven nicht parallel. Ose bedeutet, daB die<br />
elektrische Aktivierung - Im Gegensatz zu den Ergebnissen nach laplantatlon bei<br />
50 keV - eine Funktion der Tiefe der dotierten Schicht let.<br />
Dieses Verhalten soll an Abb. 2 erläutert werden. Hier sind echeaatisch Phosphoriaiplentstloneproflle<br />
nach verschiedenen Aueheilzelten für T > 900 С dargestellt.<br />
Die Kurven la oberen Teil elnd repräsentativ für E - 50 keV, die ia<br />
/<br />
E-1301MV<br />
t> SKPcmr 1<br />
ti< 0<br />
«l-l,<br />
h -tl<br />
PrafUttrfwf<br />
IMCh t,<br />
b<br />
unteren Teil für 120 keV. Die dünn<br />
durchgezogenen Kurven stellen des<br />
Iaplantstlonsprofil der, die anderen<br />
die Profile nach dee Teaperschritt.<br />
Bei Aueheilung > 900 °C<br />
setzt Diffusion ein. Auf Grund dee<br />
Konzentretionsgeflllee erfolgt die<br />
Diffusion des Geuß-Bereiches schneller<br />
els die dee teile. Die Strich-<br />
Punkt-Kurven stellen dies nech einer<br />
Diffusionszelt tj für den Gauß-Bereleh<br />
und den teil-Bereich getrennt<br />
dar. Die entsprechenden Profile<br />
nach einer Zelt t 2 > t^ sollen<br />
durch die (nur teilweise eichtbar)<br />
0.1 U Ol o.« •/CjimT<br />
J<br />
Ol<br />
Abb. 2<br />
Sehe«*tische Derstelleng der Dlffuelonsverbrelterung<br />
von P-ieplentlerten<br />
Profilen
160 -<br />
gestrichelten Kurven engedeutet warden. Ole eterk gezeichneten Kurven bedeuten<br />
dann jewelle dea Geeaatprofll nach dar Zeit<br />
Ole echeaatische Deretellung zeigt, daß för Implantation alt E • 50 kav und anschließender<br />
Olffuelon Ober eine Zelt t_ dee Geeaatprofll durch die Diffusion<br />
dee GeuB-Berelches beetlaat wird» Dagegen wird für E • 120 keV nach derselben<br />
Olffuslonszelt t 2 neben der Olffuelon oea GauB-Baralchaa noch die Verbreiterung<br />
des Iaplantatlonstalls beobachtet.<br />
Die elektrische Aktivität wird durch die Art und die Anzahl dar Defekte best<br />
taat. Nach Rauateaperaturlaplantatlon bilden alch wahrend der Auehellbehandlung<br />
"black dote" und daraus Vereetzungeloopa [5]. Bai hober Iaplantatlonadosle<br />
wird ein Versetzungsnetzwerk beobachtet [6]. Ole Anzahl der Defekte let la Bereich<br />
de tnplantatlonsaaxlaume aa größten, d.h. hier sollte die elektrische<br />
Aktivität ea geringsten eeln. Dagegen entstehen la tail wahrend der Implantation<br />
nur Punktdefekte, die bis 200 °C aushellen und daait die elektrieche Wirksamkeit<br />
nicht beeinflussen.<br />
t_.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Barnoski, M.K. et el.. Solid St. Electron. 16 (1973) 433<br />
[2] Stuapfl, w. et al., Radiation effects Ъ (1970) 205<br />
[3] Shannon, 3.H. et al., Radiation effects 6_ (1970) 217<br />
[4] Moline, R.A., 3. appl. Phys. 42 (1971) 3553<br />
[5] Taaura, M. et al., Appl. Phys. Lett. 23. (1973) 651<br />
[6] Gerasiaenko, N.N. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation In Sealconductors,<br />
Reinhardsbrunn (<strong>1977</strong>), (im Druck)<br />
4.40. UNTERSUCHUNGEN ZUR SEGREGATION VON BOR NACH IMPLANTATION UNO AUSHEILUNG<br />
IN OXYDIERENDER ATMOSPHÄRE<br />
0. Panknin<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />
Bei der Teaperung von bordotlertea Sillziua In oxydierender Atmoephire ееgregiert<br />
Bor in das Si0 2 [1 bis 4]. Dieser Vorgang wird durch den Segregatlonekoeffizlenten<br />
charakterisiert. In der Literatur [2,4] werden Modelle diskutiert.<br />
Ole dabei angegebenen Segregatlonskoefflzlenten werden als unabhängig von der<br />
Implantatlonsdosle und der Teaperzelt angegeben.<br />
Es werden Ergebnisse vorgestellt, die eine Abhängigkeit der Segregation von der<br />
Doele und der Teaperzelt zeigen.<br />
Ole Untersuchungen erfolgten an ^100£> -n-Sl alt einem apezlflechen Wideretand<br />
von 10 Qcm. Ole Proben wurden bo riaplan tie г t alt E • 55 keV ia Doeleberelch<br />
13 —2 14 —2<br />
von 10 ca bis 10 ca . Ole Aueheilung erfolgte In oxydierender Atmoephire<br />
(75 1/h Sauerstoff, T H 0 - 90 °C). Ole Profile wurden aus Wideretendeaessungen<br />
nach sukzessiver chaaiacher Abtragung [5] ermittelt.<br />
In der Abb. l eind die Segregatlonskoefflzlenten к ale Funktion dea Logerithaue<br />
aus der Oxydatlonazelt for T. Тд_ • 1150 °C dargeetellt. Oenach nlaat к alt zu-<br />
nehaender Oxydatlonazelt ab.
- 161 -<br />
1 1—1—г тг т<br />
Чг<br />
1 -I-<br />
J i<br />
X<br />
'1<br />
T—I—i—r<br />
Impl. о*л« SchutZMid<br />
мсП PRINCE tt mlUt<br />
,,,,<br />
С • И k«V<br />
V НМ'С<br />
- Impl. d.rch Sdiutxuii (HO A<br />
1 1 1<br />
Die Segregation sollte vor alle«<br />
•Ine Punktion der an der Grenzfläche<br />
vorhandenen Borkonzentration<br />
sein. Zu Beginn der Oxydation genügt<br />
die Dotantenvertelluhg einer<br />
Gauß-Funktion. Mit fortschreitender<br />
Oxydatlonezelt nimmt die Borkonzentration<br />
an der Oberflache infolge<br />
Tiefendiffusion und Segregation ab.<br />
Entsprechend wird auch die Segregation<br />
kleiner.<br />
1 -<br />
,1 ,.<br />
^ - 1 ^<br />
-<br />
Darüber hinaus ist die Segregation<br />
auch eine Funktion des physikali<br />
1 1 1 1 .l_l<br />
1 1 1 i i il schen Zustandes der Si-Oberfläche.<br />
Ol<br />
10<br />
to,/1 h 1<br />
Die untere Kurve der Abbildung gilt<br />
für den Fall, daß die Implantation<br />
Abb. 1<br />
in die freie Oberfläche erfolgte.<br />
Oarstellung des Segregationskoefflzien- T..*„-i„«. „„-„_
- 162 -<br />
4.41. TSC-MESSUNGEN AN WASSERSTOFFIMPLANTIERTEN SILIZIUMDIODEN<br />
0. Mittenbacher<br />
Friedrich-Schiller-Universltat 3ena, Sektion Physik<br />
Für die Untersuchung von Strahlenschiden, die durch Iaplantetlon von Wasseretoffionen<br />
In der Raumladungszone von pn-Oberglngen erzeugt werden, wurde die<br />
Methode der Therao-Stimulierten Ströme (TSC) angewandt. Ole Apparatur wurde<br />
bereite beschrieben [1]. Ala Proben dienten Planerdioden mit einea Durchaeaser<br />
von 0.7 mm, die aittels Boriaplantation in n-Siliziua, , О - 100 jicm,<br />
hergestellt wurden.<br />
H*-Ionen erzeugen vornehmlich Punktdefekte, Punktdefektkomplexe und Punktdefekt-Fremdatomkomplexe.<br />
Vorrangig Interessierten Komplexe alt Wasserstoffanteil.<br />
Dazu wurden die Proben Bit H*. 200 keV, 10 12 си" 2 bzw. He*. 300 keV, 10 12 cm" 2<br />
beschossen, ua vergleichbare Oefektspektran zu erzeugen.<br />
Der Vergleich der gemessenen TSC-Kurven erlaubte die Bestimmung der gesuchten<br />
Komplexe. Die Unterscheidung von Elektronen- und Lochhaftstellen war durch die<br />
Art des Füllens de Haftsrellen über Injektion bzw. alleinige Verschiebung der<br />
Raualadungszone im Bulkaaterial möglich. In ersten Falle werden beide Haftstellentypen,<br />
im zweiten 'iur die Elektronenfellen gefüllt.<br />
In der Abb. 1 sind die TSC-Peaks entsprechend gekennzeichnet. Die energetische<br />
Lege der Niveaus wurde über verschiedene Heizraten bestimmt [2]. Ole Peaks II H,<br />
III E und wahrscheinlich VI E, VII H sind auf Defekte mit Wesserstoffantei'. zurückzuführen.<br />
!<br />
Г -<br />
f<br />
"T —<br />
Ei<br />
He*300keV,RT<br />
1.10 tf cm"'<br />
I WO'<br />
V)<br />
-<br />
/ V Hff<br />
^N><br />
Eff/ \ /<br />
2ms 217.25 W5.25<br />
Temperatur<br />
s^^fil<br />
\ H*200keV,RT<br />
\ MO "cm" 2<br />
7 \ HB /<br />
/ \ / л . \<br />
J
1«<br />
Ein Vergleich alt der DLTS-Spektroekopie [3] zeigt, deв die TSC-Methode ebeneo<br />
leistungsfähig ist. Deruber bineue wurden erstaalig die Waaseretoff-Defektniveeue<br />
ausgewiesen.<br />
Literatur<br />
[1] Hittenbeeher, 3. und H. Prey. Sshresberlcht ZfK-315 (1976) 179<br />
[2] Mittenbecher. Э., Oabresebschlubberlcht (1976). wird veröffentlicht<br />
[3] Klaaerllng. L.C. und Э.М. Poet«, Inet. Pbye. Conf. Series 25 (1975) 126<br />
4.42. BESTIMMUNG DER HOMOGENITÄT DURCH IONENIMPLANTATION HERGESTELLTER BRECH<br />
ZAHLPROFILE AUS DEN WELLENLEITEREIGENSCHAFTEN<br />
R. Preger und G. Lodes<br />
Frledrich-Schlller-Unlversltat Эепа, Sektion Phyeik<br />
Für optische Wellenleiter eind die ElnkoppeleffektlvltAt und die Daapfung wesentliche<br />
Peraaeter [1.2].<br />
Bei ionenlaplantierten Wellenleitern erwlee eich die Daapfung ale eine Funktion<br />
der Dosis [3]. In analoger Welse let die Koppeleffektivität von Ionendosis und<br />
Elnechu&energie abhangig.<br />
FCr die OberprOfung von Wellenleitern, die aittele Borieplantetlon in Quarzglas<br />
hergestellt wurden, erwieeen sich die orteabhingige Messung der Daapfung und<br />
des Einkoppelwlnkele eis eapflndllche Methode zur Eraittlung der lateralen<br />
Gleichföraigkeit des Tiefenprcflis.<br />
Ale Beispiel eind in Abb. 1 die Daapfung I... der Einkoppelwinkel 6 4 und dee<br />
Verhältnis der Reflexionever.vögen R/R (R beetrehlt. R Q unbsetrahlt, senkrechte<br />
4ö<br />
1<br />
^-в—о—в—o- e- 0^.<br />
11- /.<br />
(г)<br />
\<br />
20<br />
Ц 37°<br />
в<br />
б<br />
Uf<br />
20'<br />
0*<br />
361<br />
А<br />
*—r<br />
• •<br />
-* . . n-±3<br />
" \<br />
J «20dßfan<br />
Ю 20 30 iß<br />
r/mm<br />
Abb. 1<br />
Optische Paraaeter eines boriaplantierten Wellenleiters!<br />
R/R 0 • Verhältnis der Reflexlonevoraogen (R bestrahlt, Ro unbeatrahlt,<br />
senkrechte Inzldenz), I(r) • Daapfung, в 4 • Koppelwinkel,<br />
B, B' Begrenzung durch Maskej А, А' Grenzen.dee hoaogenen Bereiche
- 164 -<br />
Inzldenz) für einen Quarzgleswellenleiter angegeben, der durch Kehrfechlaplentetion<br />
unter folgenden Bedingungen hergestellt nurde» Reuateaperatur,<br />
E i [kev]<br />
Dosis [B + ce -2 ]<br />
laplentationsechritte<br />
200<br />
130<br />
75<br />
2 • 10 14<br />
1.6 • 10 14<br />
1.6 • 10 14<br />
Die laterale Ortsangabe in Abb. 1 lauft voa Maskenelttelpunkt bis zun Rand des<br />
bestrahlten Bereichs. Bis zua einen Abstand d • 6 •• voe Rand der Maske (rechte)<br />
entspricht die Dämpfung mit L « 0.9 dB/се dee erwarteten Wert [3]. Der Koppel-<br />
Dinkel 8. schwankt innerhalb einer Fehlergrenze von A64 • *. 0.01°, entsprechend<br />
einer Abweichung der Brechzahl von An ~ *_ 10" . An den durch А, А' markierten<br />
Stellen verschwindet die optisch sichtbare eingekoppelte Intensität<br />
gegenüber dem Gesaet-streulicht abrupt. Bei Oberechrelten dieses Abschnittes<br />
steigt die Dämpfung auf L ^ 20 dB/cm. Der Reflerlonsquotient bleibt jedoch bis<br />
zum Maskenrand in wesentlichen konstant. Dieser Unterschied ist wie folgt zu<br />
erklären: Brechzahl und Dicke der wellenleitenden Schicht sind so bemessen,<br />
daß das System als Nullmoden-Lelter wenig oberhalb des "Cut-off-Funktes" [4]<br />
wirkt. Verringern sich der Brechungeindex bzw. die Schichtdicke infolge Schwankungen<br />
von Dosis und Energie, so geht die Koppeleffektivität gegen Null und die<br />
Dämpfung steigt stark an [5]. Auf diese Weise sind Änderungen der Ieplantationspareneter<br />
integral im Bereich weniger Prozent eindeutig meßbar. Die Methode<br />
stellt daher eine Ergänzung der (siehe Bericht 4.43.) beschriebet, ^n Programme<br />
zur Berechnung -on Vielfachschichten dar.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Tlen, R.K. and R. Ulrich, 0. Opt. Soc. Ae. 60 (1970) 1325<br />
[2] Kerstan, R.Th. and H, Boroffka, Opt. Comaun. 17 (1976) 1/9<br />
[3] Prager, R., ins Opt. u. Quentenel. Berlin (1976)<br />
[4] Niehieura, T. et al.. Jap. Э. appl. Phye. 13 (1974) 1317<br />
[5] Prager, R. et al., wird veröffentlicht<br />
4.43. TRARE 2,3,4 - PROGRAMME ZUR BERECHNUNG DER OPTISCHEM TRANSMISSION UNO<br />
REFLEXION AN VIELFACHSCHICHTEN<br />
K. Hehl, U. Katenkaap und w. Weech<br />
Friedrich-Schiller-Unlveraitat Oena, Sektion Ph>alk<br />
Unter der Annahaie mehrerer koplanarer schichten unterschiedlichen koaplexsn<br />
Brechungeindexee "n", • n^ - lk^ (n - Brechungeindex, к - Absorptlonsindex) werden<br />
Traneaisaion durch und Reflexion an Vor- und Rückseite eines Mehrachichtayataaa<br />
für aenkrechte Inzldenz berechnet. Dia thaoratlache Beachreibung der<br />
optischen Eigenschaften der Elnzelechicht erfolgt in Analogie zu elnea elektriachen<br />
Vierpol, Indes die Amplituden- und Phaeenbezlehungen zwlechan einfallenden<br />
und ausfallenden «laktroeagnatlachen Wellen an Vor- und Rückaalte einer<br />
Schicht durch eine koaplexe zweidimensionale Matrix erfaßt werden. In Analogie
- 165 -<br />
zu. Hintereinanderschaltung von Vierpolen ergibt eich die Matrix der Geeaatachlch:<br />
bue den Produkt der Elnzelaatrlzan. Aue dieser Geierntaatrix lassen eich<br />
sehr einfach die gewünschten Transmissions- und Reflexionskoeffizienten bestimmen.<br />
Dealt lassen sich auch tiefenabhsnglge Verteilungen des Brechungsindsxes,<br />
wie sie z.B. bei der Implantation von Ionen entstehen, elaulleren. Um die Anzahl<br />
der frei wählbaren Peraaeter nicht zu groß zu machen und z.B. alt den lonografisch<br />
bestimmten Defekt- bzw. Fremdatoaprofilan zu vergleichen, wurde für<br />
den Brechungeindex n.(Л) die Tiefen- und Wellenzshlebhängigkeit durch den Ansatz<br />
п^Д) - п(Я) • ДЪ{А) • * ±<br />
entkoppelt. Dabei versteht man unter n( Л ) den ungefinderten Subetretbrechungeindex<br />
und unter Лп{ Я) kann sen die maximal auftretende Brechungsindexanderung<br />
verstehen, wehrend f. der sogenannte Profilfaktor ist. Es existieren aehrere<br />
Varianten des Programas, die sich durch unterschiedlich' Annahmen für den Absorptionsindex<br />
(z.B. к «• 0), die Spaltbreite des Spektrooeters (z.B. Mittelung<br />
über die Interferenzen im Subetrat), Annahme zweier verschiedener Profile f..<br />
und f 4 für Brechunge- und Absorp r loneindex unterscheidet-;,<br />
Als Beispiel sind Berechnungen des Verlaufe der Brechzahl in Abhängigkeit von<br />
der liefe in ionenimplantierten Si0 2 angegeben (Prograemvariante TRAf:E 4). Zur<br />
Ermittlung der Transmission T und Reflexion R der ungestörten Einfachachicht<br />
(die Absorption kann in S10 o vernachlässigt werden, d.h. es gilt rf « n) wird<br />
zunächst die Dispersion n (X ) für einen bestimmten Wellenlängenbereich eingelesen.<br />
Mit Hilfe von T und R können denn im zweiten Schritt unter Annahme<br />
о о<br />
einer beliebigen Anzahl 1 von Schichten der Dicke d. und der Brechzahl n. Trans-<br />
Bission und Reflexion von Mehrschichtsystemen berechnet werden. Die Variation<br />
der л (d.)-Werte etfclgt solange, bis die errechneten Reflexions- und Transaissionswerte<br />
mit den experimentell ermittelten Daten des Mehrachlchtaystaas übereinstimmen.<br />
Si0 2 :B\E:10keV<br />
N ß *lcm z -3*10*<br />
— ж<br />
Г"!<br />
•—«<br />
i<br />
W<br />
or.<br />
m<br />
4*65<br />
0 0,4<br />
0,3<br />
1--D,<br />
Üb<br />
Abb. 1<br />
Experieentell und theoretisch bostlaatea Reflsxlonaapektrum<br />
einer B*-implentisгtsn S102-Probe, Das Brachzahlprofil, auf<br />
dem die Rechnung baalert, lat im rechten Teil der Abbildung<br />
dargestellt.
- 166 -<br />
Abbildung 1 stellt den Vergleich zwlechen einer experimentell ereilttelten Reflexionskurve<br />
(d.h. dee Verhältnis R/R zwlechen der Reflexion R en der leplentlerten<br />
Schicht und der Reflexion R en der unlaplantlerten Schicht In Abhängigkeit<br />
von der Wellenlänge) und dar berechneten Reflexionekurve dar. Dabei zeigt<br />
der rechte Teil der Abbildung dae dar berechneten Reflexionekurve (x) zugrunde<br />
gelegte Brechzahlprofil dee 6-Schichteyeteas. Die gute Oberelnetlaaung zwlechen<br />
den experiaentellen und theoretlechan Werten beetitlgt, deB In daa betrachteten<br />
WellenlSngenbereich eine strshlungelnduzlerts Veränderung dee Abeorptioneverheltens<br />
(k » 0) nicht auftritt.<br />
Hit tele der zur Verfügung etehenden Progreaae und der experlaentell bestiaaten<br />
Trensalssions- und Reflexloneepektren let ее eleo euf die gezeigte Art aögllch,<br />
bei iaplantlerten Festkörpern die optlechen Pereaeter n und к in Abhängigkeit<br />
von der Tiefe zu beetlaaen.<br />
L l t e r e t u r<br />
[1] Hehl. H. und W. Wesen, Oehreebericht zfK-315 (1976) 205<br />
4.44. BEEINFLUSSUNG DES LADUNGSTRANSPORTES IN DONNEN SlOg-SCHICHTEN DURCH<br />
IONENIMPLANTATION<br />
(Proc. Int. Conf. on Ion Iaplantetion in Semiconductors,<br />
(<strong>1977</strong>) ia Druck)<br />
N. sieber, R. Klabee und H. Ulrich<br />
Zentralinatitut<br />
für Kernforschung Roeeendorf, Bereich KF<br />
Für die Untersuchung dee Elnfluasee der Ionenlaplentetion euf die<br />
Reinherdebrunn<br />
Stabilität<br />
von MOS-Strukturen wurden С1*-1опеп sowohl direkt In Si0_ ale auch durch<br />
300-Ä-Al-Scbicht, die elektrisch alt dea Slllzluaeubetrat verbunden ner,<br />
implantiert.<br />
Die Eraittlung der Konzentretion von beweglichen Ladungen<br />
alt Hilfe dar TVS-Methode acwle durch C-U-Hessungen alt dea BT-Test.<br />
eine<br />
erfolgte<br />
12 IS 2<br />
Es wurde festgestellt, deВ bei den laplentstlonsdosen 10 und 10 Ionen/ca<br />
die Anzahl der beweglichen Ladungen stark reduziert wird. Bei den Doeen 10<br />
IS 2<br />
und 10 Ionen/ca entetehen la Dlelektrlkua nährend dar Iaplentatlon direkt<br />
in S10 2 hohe elaktrieche Felder, weiche die Ionendrift durch den Isolator begünstigen.<br />
Die elektronische und die lonlschs Leitfähigkeit dieser Strukturen<br />
etelgt wieder en.<br />
Bei der Iaplentatlon durch eine 300-Ä-Al-Schicht wird alt<br />
Stroapeak flacher, wae euf die Herebeetzung der Ionenbeweglichkeit<br />
stsigsntisr Dosis der<br />
in dor S10--<br />
Schicht zurückzuführen let. AuBerdea hat diese Zaplantatlonaart gegenober der<br />
Iaplentatlon direkt ine Dlelektrlkua folgende Vorteilei<br />
- wahrend der Iaplentatlon entetehen la Dlelektrlkua keine elektrischen Felder.<br />
• Nach der Iaplantetion wird ia Dlelektrlkua keine zusätzliche Ladung gebildet.<br />
- Ее let aogllch, die Ionenlaplentetion -lit hohen Hosen durchzuführen. Gleichzeitig<br />
wird eine gute Stabilität «. fOS-'ehlchten erralebt.<br />
- Die Verunreinigungen der Proben wahrend und nach der Iaplantetion bleiben auf<br />
der<br />
Netelloberfllehe.
- 167 -<br />
4.45. BESTIMMUNG VON IMPLANTATIONSPROFILEN ELEKTRISCH AKTIVER DOTANTEN IN Si<br />
MITTELS GEPULSTER HF-C-V-MESSUNGEN<br />
K.-O. Butter, E. Heneel und F. Kaaaler<br />
Zentrelinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Die gepulste HF-C-V-Methode gestattet eine zerstörungsfreie Bestiaaung von Borund<br />
Phosphorprofilen geringer Dosen (< Ю 12 ca" ) und Eindringtiefen ( < doppelte<br />
Debye-Lange) in Slliziua. Ihre Anwendung eapfiehlt sich daher z.B. bei<br />
der Untersuchung der Kenallaplantation von Feldeffekttransistoren.<br />
Die physikalische Grundlage gepulster HF-C-V-Messungen ist die Änderung der<br />
Rsualadungskspszit&t einer MOS-Struktur in Abhängigkeit von der Dotierung. Die<br />
physikalische Begründung des Verfahrens ist bei Ziegler et al. [1] dargestellt.<br />
Die Messung geschieht wie folgt.: Durch Anlegen einer Abgleichspannung an das<br />
MOS-Systea werden die Majoritätsladungsträger an der Si0 2 /Si-Grenzflache stark<br />
angereichert. Mit schrittweise vergröberter Aaplitude eines alt 1 MHz Wechsel-<br />
Spannung aodulierten Impulses wird nun in Richtung Verarmung gepulst. Die sich<br />
bei Jedes Meßschritt ergebende Kapazität С und die Aaplitude V werden als Wertepaar<br />
auf Lochband ausgegeben.<br />
Die Berechnung des laplantatlonsprofiles aus den Meßgrößen erfolgt über ein<br />
Rechenprograaa ("PROFIL"). Die Methode der gepulsten HF-C-V-Messung stellt hohe<br />
Ansprüche an die Meßgenauigkeit. So entspricht einer Tiefendifferenz von 1000 R<br />
bei unseren Messungen ein ДС. » O.05 C A „ und ein AV » 70 aV. Für einen Fehler<br />
ох<br />
P<br />
AU<br />
* 5 % in der Profilhöhe und -läge wird bei der Messung ein •=*— » 1 % und<br />
—J&- * 0.3 % gefordert. Oer in [1] dargestellte aatheaetische Foraalisaus<br />
wurue dort auf Messungen geringer Dotsnten-Konzentrationsschwankungen in uniaplantiertea<br />
si alt elr.er konstanten Debye-Lange angewandt. Bei unseren Rechnungen<br />
wird die Debye-Länge wegen Ihrer Abhängigkeit von der Ladungsträgerkonzsntration<br />
aus dea geoaetriechen Mittel eller Profilwerte einer Messung bsstiaat.<br />
10' 17 Die Abb. 1 zeigt erste gesessene<br />
" " " Iaplantatlonsprofils sowie das<br />
N Ccm'^l t 1 dazugehörige theoretische Profil<br />
*<br />
(Gauß-Vertellung). Es wurde<br />
1.3 • 10 11 ca* 2 "в*. 50 kev In<br />
-p-Si (10 Äca) durch<br />
1050 8 Si0 2 iaplantiert.<br />
10 16 к ^ ^ °« в . ° ^S^J<br />
-<br />
— berechnetes ProfM<br />
»^•gemessene Profile<br />
500 1000<br />
ХГА]<br />
Abb, 1<br />
Tiefenprofil von laplsntlertea<br />
Bor in Slliziua. N 1st die Konzentration,<br />
x der Abstand von der<br />
Grenzfläche S10 /Sl.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Zlegler, K, et sl., Solid St. Fleetron. JL8 (1975) 189
- 168 -<br />
4.46. UNTERSUCHUNGEN AN IMPLANTIERTEN ORTSAUFLÖSENOEN LICHTEMPFANGERN<br />
M. Kunde und B. Scheldt<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
G. Dünnebier<br />
Zentralinstitut für Optik und Spektroskopie, Berlin<br />
Ortsauflösende Lichtempfänger stellen optoelektronische Meßwandler dar, mit deren<br />
Hilfe außer der einfallenden Lichtleistung auch die Position des Lichtflecks<br />
gemessen werden kann. Nach dem heutigen Stand der Technik bieten sich hauptsächlich<br />
zwei Typen für den Bau von zweidimensional ortsauflösenden Lichtempfängern<br />
an. Der erste Typ von Empfängern, als Quadrantenfotodetektor (QO) bezeichnet,<br />
besteht aus vier großflächigen integrierten Fotodioden und wurde mittels Ionenimplantation<br />
auf hochohmigea Grundaaterial (n-Si) hergestellt [1]. Der zweite<br />
untersuchte Empfängertyp, ein kontinuierlich messender positionsempfindlicher<br />
Fotodetektor (PFD), (Abb. 1), stellt einen implantierten pn-übergang dar, wobei<br />
die implantierte p-Schicht (2) gleichzeitig als Widerstandsschicht ausgelegt ist.<br />
Zur Ortsauflösung werden die vom<br />
Lichteinfallsort abhängigen Teil-<br />
^. Verhältnisse der Fotcströme über<br />
•. _wrr-S • -) die Kontakte (1) ausgenutzt.<br />
___,—-~ ч Ober die Herstellungstechnologie,<br />
die für beide Empfängertypen ähnlich<br />
ist, wurde bereits in [1]<br />
l<br />
und [2] berichtet.<br />
T<br />
А<br />
Zur Messung der optoelektronischen<br />
Eigenschaften wurden die<br />
А<br />
У<br />
Kurzschlußfotoströme der einzelnen<br />
Quadranten bzw. der Kontakte<br />
••x<br />
verstärkt und durch Subtraktionsschaltungen<br />
je Achse die Nullagen*<br />
abweichungen bestimmt. Die QD wurden<br />
Im Elementbetrieb eingesetzt.<br />
AI p*<br />
Si0 2<br />
Die Messungen an den PFD wurden<br />
unter Vorspannung in Sperrichtung<br />
n Si durchgeführt, um hohe Empfindlichkelten<br />
zu erzielen. In Tab. 1 sind<br />
die erreichten Parameter im Vergleich<br />
mit dem Empfänger SC 25 der<br />
AI n +<br />
Firma UDT [3] zusammengestellt.<br />
Abb. 1<br />
Schematische Darstellung lines positionsempfindlichen<br />
Fotodetektors<br />
keit wurde ein He-Ne-Laeer (Я »<br />
Zur Messung der Ortsempfindlich<br />
1 - Kontakt; г - aktive Fläche<br />
638 nm) verwendet. In Abb. 2 sind<br />
die Meßkurven zur Ortsauflöeung für die verschiedenen Empfangertypen gezeigt.<br />
Für die QO 1st eine lineare Messung im Bereich ~{za möglich, wobei d in erster<br />
Näherung der Durchmesser dee Lichtflecks ist. Die Orteauflösung der PFD<br />
und ihr linearer Meßbere);h werden in erster Linie durch die gei...-triechen und<br />
elektrischen Eigenschaften der Wideretandsschicht und der Kontakte bertimet.
- 169 -<br />
Tabelle 1<br />
Fotoeapfindlichkeiten und Ortsaufloeungen der untersuchten Llchteapfanger<br />
Typ<br />
Abs. Lichteapf.<br />
(Noraellicht "A")<br />
[пА/вш 2 .1х]<br />
Abs. Lichteapf.<br />
(1- 638 na)<br />
Ortsauflösung<br />
[ /U A/«|.||]<br />
^аах<br />
[па]<br />
QO<br />
PFD<br />
SC 25<br />
7.8<br />
3.6<br />
0.34<br />
0.24<br />
0.21<br />
70<br />
16<br />
16<br />
710<br />
720<br />
800<br />
Literatur<br />
Abb. 2<br />
Olfferenzfotostrom in Abhängigkeit von der Lageverschiebung<br />
des Lichtfleckes für die untersuchten Empfänger la<br />
Vergleich mit dem Typ SC 25 (UDT)<br />
[1] Kunde, vv.M,, Forschungsbericht (1976), unveröffentlicht<br />
[2] Kunde, W.M. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 147<br />
[31 "Position Sensing Series", Firmenschrift der Firma United Detector Technology<br />
, USA
- 170 -<br />
4.47. VERÄNDERUNG DES SPERRSTROMES VON IMPLANTIERTEN pn-OBERGANGEN DURCH DIE<br />
AUSHEILTEMPERUNG<br />
M. Kunde<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roaaendorf. Bereich KF<br />
Die Ausheil- und Aktivierungateeperung an leplantierten Schichten bestIMt in<br />
hohe* Maße deren elektrischen Eigenschaften. Auch die Höhe der Sperretrome implantierter<br />
pn-Obergange wird wesentlich durch die der Implantation folgende<br />
Temperung<br />
beeinflußt.<br />
In \100_>-orlentlertea p-Silizlua von 7 bis 10 £1сш wurden durch Phosphor-Iaplantatlon<br />
pn-Obergange hergestellt, wobei durch eine weitere Implantation<br />
13 —2<br />
(10 ca Bor) an der Oberflache hochdotierte Feldgebiete Inversionsschichten<br />
verhindern.<br />
A<br />
Die geaeesenen Abhängigkeiten des<br />
IgS<br />
Sperrstroees bei U » 20 V von der<br />
(«ел?<br />
sp<br />
Phosphordosis und der Ausheilteaperatur<br />
bei einfacher Ausheilung in trokkener<br />
N„-At«osphöre sind in der Abb.l<br />
gezeigt. Ein deutliches Absinken des<br />
Sperrstroaes tritt nach Teaperungen<br />
über 700 °C auf. Es wird sowohl eine<br />
Verschiebung nach niedrigeren Temperaturen<br />
alt steigender Dosis, als<br />
auch ein Wiederanstieg des Sperrstroaes<br />
bei Temperbehandlungen über 800<br />
his 900 °C festgestellt. Diese Effekte<br />
wurden bisher In der Literatur nicht<br />
-S r<br />
beschrieben (vgl. z.B. Zandveld [1]).<br />
Die Verschiebung der Ausheilstufe<br />
laßt sich alt den bei der Implantation<br />
erzeugten Defektstrukturen erklären.<br />
Bei Dosiewerten über der<br />
Arnorphisierungsgranze<br />
14 —2<br />
(etwa 6 • 10 cm ) können veränderte<br />
Ausheilaechanisaen eine Rekristallisation<br />
bei tieferen Temperaturen und<br />
eine vollkommenere Regeneration des<br />
Kristallgitters bewirken.<br />
Der wiederanstieg des Sperretromes<br />
kann auf das Wachstum größerer Defekt-<br />
Abb. 1 Phoaphor-Komplexe den, die bei Temperaturen zurückgeführt über 800 wer-С<br />
Abhängigkeit der Sperret romdichte S von<br />
der Ausheiltemperatur mit der Implantatlonsdocls<br />
als Paraaeter<br />
entstehen. In der Raualadungszone<br />
bilden eich alkroetrukturslle Störungen<br />
sowohl der Dotierung als auch der<br />
Mlnorltatsladungstragerlebenedduer, wie ea auch für diffundierte pn-Strukturen<br />
bekannt 1st [2,3]«
- 171 -<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Zandveld. P., Solid Si. Electron. 19 (1976) 659<br />
[2] Parakh, P.C., Solid St. Electron. 14 (1971) 273<br />
[3] Oulaff, E.H., Solid St. Electron. 16 (1973) 1173<br />
4.48. ABHÄNGIGKEIT DER SPEKTRALEN EMPFINDLICHKEIT VON DETEKTOREN AUS HOCH-<br />
OHMIGEM SILIZIUM VON DER AUSHEILTEMPERATUR<br />
L. Drechsler und 3. Matthai<br />
Zentrallnetitut für Kernforschung Roeaendorf, Bereich KF<br />
Es wurde die relative spektrale Empfindlichkeit *(Л) г в 1 von Si-Detektoren aus<br />
hochohaigea (1200 Лея) p-Si, die durch Phosphor-Ieplantation (60 kaV, 10 14 c*)<br />
hergestallt wurden, geaessen. (Zur Herstellung dieser Dioden siehe Bericht<br />
4.49.) Abb. 1 zeigt s( 3) re i als Funktion der Aueheilteaperatur Т д . Für<br />
T A> 500 С let eine Verschiebung des Maxlaues zu kürzeren (Wellenlängen fests(X)U<br />
1J0<br />
oe<br />
06<br />
W<br />
OA<br />
Q2f<br />
//v/Y<br />
TA : :zSrq<br />
«Ю 600 800 1000<br />
V<br />
Abb. 1<br />
Ä/W<br />
Relative spektrale Eapfindlichkeit P-iaplantierter<br />
Sl-Oetektoren als Funktion dar Aushellteaperatur<br />
zustellen. Die Lage des Maxieues von s (^) r e l *•* »in Me в für die Dlffusionslange<br />
L ß der Miriorltatsladungetrager in der Baals. Mit elnea Fitprograaa [1]<br />
wurden berechnete spektrale Empfindlichkeiten an die Meßkurven angepaßt, wobei<br />
L B der zu flttende Paraaeter war. AJolldunQ 2 zeigt den Verlauf L Q (T A ).<br />
Die Abnahme von L ß bei Т д > 500 °2 1st auf theralsche Effekte le nichtiaplantlerten<br />
Volueen, wie z.B. die Bildung von Thereodonatoren, zurückzuführen.
- 172 -<br />
L 1 e r a t u г<br />
w ° E~T—i—i—i—i—i—i—i—i—i—r~a<br />
[1] Mat thai, 3. et al., Oahresbarlcht<br />
ZfK-295 (1975) 164<br />
LB/Um]<br />
4-<br />
io- J<br />
ж<br />
\<br />
4.<br />
W> 1 I I I 1 I I L J 1 1 I<br />
200 400 600 »00 1000 Т д /[*С ]<br />
Abb. 2<br />
Abhängigkeit der Diffusionslange<br />
der Minorltätsladungsträger<br />
in der Basis P-implantierter<br />
Si-Detektoren von der Ausheilt<br />
empörst :j. •<br />
4.49. EFFEKTIVE TOTSCHICHTOICKE PHOSPHORIMPLANTIERTER SILIZIUM-DETEKTOREN IN<br />
ABHÄNGIGKEIT VON DER AUSHEILTEMPERATUR<br />
M. Deutscher, L. Drechsler, Э. Matthäi und G« Cttr,<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendcrf, Bereich
- 173<br />
Вех den Messungen wurde 77_ (T.) für verschiedene Elektronenenergien und Wellenlängen<br />
des einfallenden Lichtes beet last.<br />
Es ist dann möglich, eine effektive Totschichtdicke d ., zu definieren, d ..<br />
ist dadurch festgelegt, daß die generierten Oberschußladungsträger im Bereich<br />
von der Si-Oberflache ble «Lf* (0 < x < d eff) nicht. In Bereich von d ,. bis<br />
zur »axiealen Reichweite der ionisierenden Strahlung R_ {^-tt •<br />
!<br />
6000 i-<br />
I<br />
-l 1 1 r-<br />
5000 Г<br />
4000 •<br />
300C •<br />
2000<br />
10П0<br />
100 200 300<br />
; _i_. 1 L.._<br />
iOO 500 600 700 600 900 1000 IK/0<br />
Т д /PCI<br />
Abb. 1<br />
Abhängigkeit der effektiven Totschichtdicke P-implantierter<br />
Si-Detektoren von der Ausheiltemperatur, ermittelt<br />
aus Elektronenmessungen (obere Kurve) und eus<br />
optischen Messungen (untere Kurve),<br />
L i t e г а<br />
[1] Deutscher, M. et al., Proc. Int. Conf. on Ion Implantation in Semiconductors,<br />
Painhardsbrunn (<strong>1977</strong>), (im Druck)<br />
[2] Heidenreich, R.D., et al., 0. Appl. Phys. 44 (1973) 4039<br />
[3] Everhart, Т.Е. and P.H. Hoft, 0. Appl. Phys. A£ (1971) 5037
174 -<br />
4.50. CHEMISCHE ARBEITEN ZUR IONENIMPLANTATION<br />
R. Roß<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich КС<br />
Wie schon In den vergangenen Jahren, so wurde auch dieses Jahr in elnea gesonderten<br />
Kapitel des <strong>Jahresbericht</strong>es des Bereiches Kerncheaie über die in dieses<br />
Bereich durchgeführten Arbeiten zur Ionenimplantation berichtet[1].<br />
Erneut nehaen dabei die elektrochemischen Untersuchungen an der Phaaengrenze<br />
Silizium - Elektrolyt einen bade* tcnden Platz ein. Erstmalig wurden vergleichende<br />
Messungen von Strahlenschädenprofilen durch den elektrolytischen Sperrstrom<br />
und durch Rutherford-Rückstreuung vorgenommen und gute Obereinstimmung<br />
gefunden. Auch erste Ergebnisse von Potentialmessungen an implantierten Metallen<br />
werden vorgestellt.<br />
Das Verfahren der anodischen Oxydation wurde weiter vervollkommnet. Unter anderem<br />
wurde mit seiner Hilfe der Einfluß von durch Ionenimplantation bzw. durch<br />
schnelle Neutronen erzeugten Defekten auf das Oxydationsverhalten das Siliziums<br />
ermittelt.<br />
Die Untersuchungen von hochdotiertem Silizium mittels der UV-Reflexlonsspektroraetrie<br />
wurden ebenso fortgesetzt wie der Anionenaustausch zur Charakterisierung<br />
von hochdosis-P-lmplantlertem Si. Mit der Infrarotspektroskopischen Messung von<br />
Sauerstoff in Silizium wurde begonnen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] <strong>Jahresbericht</strong> des Bereiches Kernchemie, ZfK-340 (<strong>1977</strong>)<br />
4.51. ZUR CHARAKTERISIERUNG DES OBERFLÄCHENZUSTANDES VON SILIKATGLASERN DURCH<br />
BEDAMPFEN MIT NATRIUM<br />
G. Boden, 0. Grundmann und E. Richter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roasendorf, Bereich KF<br />
Gläser besitzen im allgemeinen nur eine geringe mechanische Festigkeit, die<br />
man auf submikroskopische Defekte (microcracks) in den oberflächennahen Schichten<br />
zurückführen kann. Diese Mikrodefekte bilden bei Belastung den Ausgangspunkt<br />
für den vorzeitigen Bruch des Glaskörpers. Ein direkter experimenteller<br />
Nachweis der Mikrodefekte steht derzeit noch aus. Zur Charakterisierung des<br />
Oberflächenzustandes ist man bei Glas nach wie vor auf indirekte Methoden angewiesen.<br />
Bedampft man beispielsweise eine Alkallsilikatglasoberflache mit elementaren<br />
Natrium, so tritt eine Anreicherung des Natriums in den oberflachennahen<br />
Schichten des Glases ein [1]. Neben einer Braunfärbung durch Elektroneneinbau<br />
in Leerstellen verändert sich das thermische Ausdehnungsverhalten dieser<br />
Schichten derart, daß beim Abkühlen auf Raumtemperatur als Folge der unterschiedlichen<br />
Kontraktion zwischen den Oberflächenschichten und dam Glaekern<br />
starke Zugspannungen entstehen. Sind in der Oberfläche Mikrodefekte (Risse,<br />
Inhomogenitäten usw.} vorhanden, so erfolgt nach Überschreiten eines gewissen<br />
Schwellwertes äer Zugspannung eine Aufweitung der ursprünglichen submikroskopische<br />
Defekte in mikroskopisch sichtbare Dimensionen. Im folgenden wird dargestellt,<br />
wie sich unterschiedliche Vorbehandlungen der Gläser auf die durch
175 -<br />
die Natrluabedaapfung Je Flächeneinheit erzeugten sichtbaren Risse auswirken.<br />
Als Testgläser dienten handelsübliche Objektträgergläser. Die Rißdichte wurde<br />
durch Auszählen !• Llchtaikroskop eraittelt. Es wurde der Einfluß des Ätzens<br />
•lt Flußsäure, der cheeischen Verfestigung und der Bestrahlung mit Qt-, ß- und<br />
^-Strahlung untersucht.<br />
Abb. 1<br />
Typisches Rißoiuster nach der Natriumdarapfbehandlung<br />
Abbildung 1 zeigt ein voll ausgebildetes Rißnetz nach Bedampfen mit Natrium<br />
an nicht vorbehandelte« Objektträgerglas. Derartige Rißstrukturen sind an<br />
frisch bedampften Objektträgern nicht erkennbar. Erst nach Behandlung mit Wasser<br />
werden die Risse sichtbar. Die Tabelle 1 gibt einen Überblick über die nach,<br />
unterschiedlicher Vorbehandlung an Objektträgergläsern gemessenen Rißdlchtsn.<br />
Während die chemische Verfestigung keinen signifikanten Einfluß auf die Rißdichte<br />
hat, findet man bei der Atzung mit Flußsäure ein Absinken der gemessenen<br />
Rißdichte. Man nimmt an, daß durch die Flußsäure ein Teil der Mikrodefekte<br />
abgetragen wird und darüber hinaus eine Abrundung des Kerbgrundes der Mikrorisse<br />
eintritt, die die Kerbwirkung abschwächt. Wie erwartet, führt die Einwirkung<br />
ionisierender Strahlung auf die Glasoberfläche zu erhöhten Rißdichten, da<br />
zusätzliche Defekte erzeugt oder bereits vorhandene verstärkt werden. Bei gleicher<br />
Beetrahlungedosis von 14 Mrd weisen die elektronenbestrahlten Gläser die<br />
höchsten gemessenen Rißdichten auf. Offensichtlich tritt bei c
- 176 -<br />
Tabelle 1<br />
Experimentell ermittelte Rißdichten (Anzahl der Risse/c» ) an<br />
unterschiedlich vorbehandelten Objekttrigergläeern<br />
Behandlungsart<br />
nicht vorbehandelt<br />
chemisch verfestigt<br />
geätzt 1 aln elt 20%iger HF<br />
10%iger HF<br />
3fciger HF<br />
bestrahlt alt Ä-Strahlung ( 14 Mrd)<br />
C
- 177 -<br />
Oie durch den loneneustau^ch erzeugte<br />
und durch Auszähle, definierter<br />
Flächen zugängliche R:-3-<br />
dichte kann unter bestimmten Bedingungen<br />
als Kenngröße zur 3eschreiDung<br />
dos Oberflächenzustandes<br />
silikatischer Gläser dienen.<br />
ADD. 1 zeigt ein typisches rtißnetz<br />
auf handelsüblichen Objektträqerglas<br />
nach Ionenaustausch in einer<br />
eutektischen LiNO^/KNO^-Sch.Tielze .<br />
Abb. 1<br />
Sichtbare Rißstruktur nach loncnaustausch<br />
in Lithiumsalzschmelze<br />
(Vergrößerung 63fach)<br />
Mit •steigantior -Лиъгаизсгиез v bei<br />
konstanter Temperatur nor '"einschmelze<br />
erreicht die .иеЗЬап: Ri G-<br />
dichte einen Sättigungswert. Noben<br />
d»r Rißbildung treten OberfläcbenkrietTllisationserscheinurijar<br />
ouf,<br />
Bei Temperaturen über 400 °C ist<br />
die Kristallisation der vorherrschende<br />
Prozeß. Es konnte gezeigt<br />
werden, daß die gemessene Rißdichte<br />
von der chemischen Zusammensetzung<br />
des Glases abhängt.<br />
Mit steigendem Gehalt an Na_0 bei<br />
konstanter Netzwerkbildnerkonzentration<br />
(Si0 2 + Al_0_) nimmt die<br />
gemessene Rißdichte zu. Man kann<br />
deshalb nur Gläser annähernd gleicher<br />
chemischer Zusammensetzung<br />
hinsichtlich ihrer Oberflächendefektstruktur<br />
vergleichen.<br />
Durch Abätzen der Oberfläche mit Flußsäure<br />
wird die Störstellenkonzentration<br />
auf der Oberfläche vermindert.<br />
Die durch Jonenaustausch erzeugte<br />
Rißdichte sinkt. Den gleichen Effekt<br />
findet men bei der Betrachtung des<br />
Einflusses des Polierens auf den<br />
Oberflächenzustand; alt fortschreitenden<br />
Pollerprozeß sinkt die Defektkonzentration.<br />
« • ю а<br />
StaHurtftmtuir [mirQ<br />
Abb. 2<br />
Einfluß des Stebdurcheeeeere auf dl*<br />
•sBbere Rißdichte<br />
Bei« Abkehlen des Glases traten wegen<br />
der schlechten Wämeleltung große<br />
Teaperaturgredienten zwischen Oberfläche<br />
und Gleakern auf, dla letztlich<br />
zur Ausbildung von Zugspannungen<br />
und unterhalb dar Trsnsforaationstea-
- 178 -<br />
peratur zur Rißbildung in der Oberfliche fuhren. Betrachtet aan Glasetibe, ao<br />
kann aan eine Abhängigkeit der Defektdichte auf ä*r Oberfliche voa Stabdurchaeeter<br />
erwerten. Durch die Ionenauetauechexperlaente konnte der experimentelle Beweis<br />
erbracht werden. Abb. 2 zeigt den Verlauf dar geaeeeenen Rißdichte in Abhängigkeit<br />
voa Durchaesaer eines eich kontinuierlich verjüngenden Glaaatabea.<br />
Mit steigendea Stabdurchaeaaer nlaat auch die geaaaaane Rißdichte zu.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Griffith. A.A.. Phil. Trane. Royal Soc. A221 (1920) 163<br />
[2] Ernabergar. F.M.. Proc. Royal Soc. (London) A257 (i960) 213<br />
4.53. DEKORIERUNG VON GLASOBERFLACHEN HIT HILFE VON FESTKCRPERSPURDETEKTOREN<br />
H. Reuther<br />
Zentrellnetltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
In Verbindung alt Festigkeitsuntersuchungen hat die Charakterisierung von Glasoberflächen<br />
eine große Bedeutung. Gegenwärtig gibt ее für Glieer noch keine Methoden<br />
zur eindeutigen Beschreibung von Oberflichenzuetinden.<br />
Innerhalb eines uafangrelchen Pгодгаaas zur Teetung geeignet erscheinender Verfahren<br />
wurden Defektdekorationsuntersuchungen alt Feetkörperspurdetektoren<br />
(FKSD) durchgeführt. Dabei wird die Verteilung von Sondanatoaen, die durch Sorption<br />
auf bzw. in die Probenoberfläche gebracht wurden, alt Hilfe organischer<br />
Teilchendetektoren abgebildet und versucht, Oberflechendefekte nachzuwelaan.<br />
Als Sondenetoae wurden Bor-10 und Llthiua-6 benutzt, eis Detektor Zelluloseazetatfolie<br />
voa VEB ORWO Wolfen. Bei Beschuß alt thermischen Neutronen wurden<br />
die 10 B(n,d ) 7 Li- bzw. die 6 Li(n.0() 3 H-Reaktion Induziert und die Alphateilchen<br />
In der Plastfolie registriert. Die Teilchenspuren konnten durch Atzung in alkalischen<br />
Medien llchtalkroskopisch sichtbar geaecht werden.<br />
Als Proben wurden Glaser ausgewählt, die salbet kein Bor oder Llthlua enthielten,<br />
wie Kieselglas oder AV-45, und alt Defekten unterschiedlicher Größe (Riese,<br />
Sprünge, Kratzer, Polierspuren, Oleaantalkroelndrücke) versehen.<br />
Das Belegen der Gleeoberflächen ait Bor- bzw. Llthluaatoaen erfolgte ausschließlich<br />
durch Sorption in wäßrigen Losungen. Ale Löeungeelttel dienten Wasser und<br />
Alkohol, ale Sorptionsaittal Boroxid und Borsäure, Lithluakarbonat, -nltrat,<br />
-broaid und -hydroxld.<br />
Die ait Detektorfolien versehenen Proben wurden in der thermischen Säule des<br />
Rossendorfer Forschungsreektore, ia VK 3 und VK 4 (integraler Neutronenfluß<br />
2 • 10 lü ca~ 2 bis 4 • 10 14 ca~ 2 ) beetrahlt, die Folien enschließend 30 aln bei<br />
50 °C in 10 n KOH entwickelt. Dia Alphetellchenepuren erreichten dabei Großen<br />
von 0.5 bis 1.0 ,ua.<br />
Die Auswertung erfolgte llehtalkroekoplach. Die Defekte hoben eich durch eine<br />
hohe Spurdichte ("Schwärzung*) von ihrer Umgebung ab. Oleee "Schwärzung" wurde<br />
alt abnehmender Defektgröße geringer. Kleinere Defekte ale Dleaantalkroeindrücke<br />
(Größenordnung 5 bis 10,ua) konnten nicht abgebildet werden.<br />
Oas beschriebene Verfahren kann auch zur quantitativen Analyse von Bor oder Li«<br />
thiua genutzt werden.
- 179 -<br />
4.54. UNTERSUCHUNGEN VON GLASOBERFLACHEN MIT FLOSSXGKRXSTALLEN<br />
G. Boden und R. Küchler<br />
Zentrallnetitut für Kernforachung Rossendorf, Bereich KF<br />
Flüssige Kristalle (FK) sind organische Verbindungen, die oberhelb des Schmelzpunktes<br />
anisotrope Eigenschaften z.B. bezüglich des Brechungsindexes, der Viskosität,<br />
der Dielektrizitätskonstanten und der Leitfähigkeit für die einzelnen<br />
Molekülachsen zeigen und die erst bei weiterer Erhebung der Teape .ur oberhelb<br />
des Klarpunktes in die isotrope Phase übergehen [1-5].<br />
Obwohl neeatische Flüsslgkrietelle [z.B. p-n-Butyl-N-(p-aethoxybenzyliden) ,<br />
Benzoesiureester] euf Grund der elektrooptischen Effekte vor aIlea für Anzeigebaueleeente<br />
[1-6] und cholesterinische FK (Cholesterlneeter) wegen der Teaperaturabhengigkelt<br />
der Reflexionsfärbe zur Theraografie [7] eingesetzt werden,<br />
können sie euch für Oberflachenuntersuchungen von Interesse sein.<br />
1. Untersuchungen alt neaatischen FK (Texturbilder)<br />
Hierzu wurde ein Geaisch neaatiecher Benzoesiureester alt einea Schaelzpunkt<br />
von 10 °C und einea Klftrpunkt von 70 °C auf die Glaeoberflache aufgetropft und<br />
alttels Deckglaschen abgedeckt oder Infolge Kapillarwirkung zur Einwanderung<br />
zwischen Substrat und Deckglas veranlaßt (Schichtdicke ca. 10 - 20.ua). unter<br />
dea Polarisationsalkroskop wurde denn der Obergang zwischen der isotropen und<br />
der anisotropen Phaee verfolgt. Dabei wurde an ein und dereelben Stelle der<br />
Probe nach jedea Erwara-Abkühl-Zyklus stets wieder das gleiche Texturbild beobachtet.<br />
Aus Abb* 1 geht hervor, daß eich die Textur«, i der FK-Anordnung über den<br />
aufgeprägten Riß hinaus in ahnlicher Anordnung fortsetzen* Reibspuren können<br />
deutlich sichtbar geaacht werden, vor aIlea dann, wenn Lauf- bzw. Einziehrichtung<br />
der FK senkrecht zur Reibrichtung liegen.<br />
Abb. 1<br />
Text urbild einer Glasoberflache alt Diamant riß nach dem<br />
Belegen alt nemetischen Flüssigkristallen<br />
(Vergrößerung ca. 310fach)
- 180 -<br />
Werden statt der nepalischen FK isotrop schmelzende Substanzen, z.B. Dlphenylanin<br />
auf die Glasoberfliehe aufgebracht, so werden bereits nach den zweiten Erwära-Abkühl-Zyklus<br />
völlig andere Texturen beobachtet als nach den ersten Zyklus.<br />
Die oeobachteten Erscheinungen sind auf die relativ starke Wechselwirkung zwischen<br />
der Olasoberfläche und den langgestreckten nenatischen Molekülen, die<br />
sich an der Oberfläche orientieren, zurückzuführen. Hikrodefekte sind nittels<br />
der Texturbilder jedoch nicht sichtbar zu nachen.<br />
2. Untersuchungen nit nenatischen FK in elektrischen Feld<br />
»Vird an eine nlt einer Zinndioxidschicht versehenen Glasoberfläche, die nit nena<br />
tischen FK belegt ist, ein elektrisches Feld angelegt, so tritt der dynamische<br />
Streueffekt nit den charakteristischen Willians-Oonänen auf. Es wurde gefunden,<br />
daß Defekte auf der Glasoberfläche einen Einfluß auf die Schwellspannung des<br />
dynamischen Streueffektes und auf der. Verlauf der Wlllians-Oomänen ausüben.<br />
Bei horizontal angelegten elektrischen Feld können ab etwa 2700 V Gleichspannung<br />
feine Polierrillen sehr gut beobachtet werden, wenn diese senkrecht zun Verlauf<br />
der Feldlinien angeordnet sind. Bei vertikal angelegten Feld ist bereits bei<br />
niedrigen Spannungen um 20 V die Ausbildung von Willlems-Domänen an aufgeprägten<br />
Riß deutlich zu erkennen. Besonders deutlich ist das Streulicht zu beobachten,<br />
wenn dabei die Oeckelektrode den negativen Pol darstellt. Abbildung 2<br />
zeigt die Ausrlchtur. ier Willians-Oonänen in Gebiet eines starken Risses. Neben<br />
dem aufgebrachten groben Defekt sind auf beiden Seiten Diskontinuitäten innerhalb<br />
der Williams-Donänen zu erkennen, die auf sehr feine Defekte der Glasoberfläche<br />
zurückzuführen ssin sollten und die ohne flüssig-kristalline Beschichtung<br />
lichtmlkrcskopisch nicht nachgewiesen werden konnten. An ausgeprägtesten<br />
ist dieser Effekt unmittelbar nach dem Ein- bzw. Ausschalten der Spannung zu<br />
beobachte,! .<br />
Abb. 2<br />
Defekte an Glasoberflächen, sichtbar gemacht durch diskontinuierlichen<br />
Verlauf der Willipae-Donänen<br />
(Vergrößerung es. 65fsch)
181 -<br />
.:. Untersuchungen ait choleeterlniachen FK<br />
Oa sich Oberfiächenuntersuchungan in Makrobarelchen (Verbundwerkstoffe, einschliche<br />
Haut) mit Hilfe von choleeterlnlschen FK gut durchführen lassen, wurden<br />
zur Abrundung der Untersuchungen von Glasoberfliehen alt FK auch cholesterinische<br />
FK verwendet. Es zeigte sich jedoch, daß zu« Nachweis von feineren Defekten<br />
wie Ritz- und Polierrillen die Theraografie alt cholesterinischen FK nicht oder<br />
nur bedingt geeignet ist. Infolge des schnellen Wäraeflusses und der alkroskopi~.<br />
-cn Ausdehnung der Defekte überlagern sich die Theraografiefarben so rasch,<br />
daß keine eindeutige Zuordnung einer bestiaaten Farbe zu einea bestlaaten Defekt<br />
aehr möglich ist. Gröbere Defekte von einigen Milliaetern Breite sind jedoch<br />
durch Aufstreichen der cholesterinischen Mischung "Theraoaaglcfärbe Licristal",<br />
die ia TeaperaturLsreich von 28 - 30 °C die Farbskala von rot bis blauviolett<br />
durchlauft, gut sichtbar zu wachen.<br />
Literatur<br />
[1] Liebig. H. und K. Wagner, Cheaikerzeitg. 95 (1971) 733<br />
[2] Käst, W., Angew. Chemie 67 (1955) 592<br />
[3] Steinsträßer. R. und L. Pohl, Angew. Cheale £5 (1973) 706<br />
[4] Saupe, A., Angew. Chemie 80 (1968) 99<br />
[5] Deaus, D., 2. Chemie t5 (1975) 1<br />
[6] Kelker, H. und R. Hetz, Chea. Ing. Techn. 45 (1973) 1005<br />
[7] Woodmansee, W.E., Appl. Optics 7. (1968) 1721<br />
4.55. MIKROBLÄSCHENBILDUNG AN OBERFLÄCHEN VON GlÄSERN<br />
B. Rauschenbech<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Für die Untersuchungen zur Oberflächendekoration von Gläsern wurde der an kristallinen<br />
Materialien bekannte Effekt der Bläschenbildung [1] nach Edelgasdotierung<br />
untersucht. Dazu wurde das Glas mit Edelgasen gesättigt, was mit gleichem<br />
Ergebnis auf verschiedene Weise erreicht wurde [2]:<br />
1, durch Bestrahlung mit thermischen Neutronen im Kernreaktor über (n,ot )- oder<br />
(n,fJ-Prozesse,<br />
?. durch Ionenimplantation von He-, Ue-, Ar- und Kr-lonen,<br />
3. durch Anwendung extremer Temperatur- und Oruckhedingungen in oineir. Hochremperatur-Hochdruck-Autoklaven.<br />
Durch nachfolgende Temperaturbehandiung präzipitieren die Gasatome teilweise in<br />
Form feinster Bläschen (Abb. 1). Bevorzugt wurde das Verfahren der Ionenimplantation<br />
eingesetzt.<br />
In Gegenwart von Defekten (Rissen, Entmischungen, Spannungen usw.) wird die<br />
ansonsten statistische Verteilung de' Mikrobläschsn unterbrochen - Dekorationseffekt.<br />
Die Mikroblaschenbildung ist eine Funktion der Parameter: Glaszusammensetzung,<br />
Oberflachsntopografie, Dosis und Energie der Inzidenzteilchen, Tempersturbehandlung<br />
sowie der thermischen und mechanischen Vorbehandlung [3]. Die<br />
elektronenoptische Auswertung erfolgte Je nach Zweckmäßigkeit im Hdshstspannungs-Elektronenmikroekop<br />
OEM 1000 oder la Raster-Elektronenalkroskop OEM S-1,<br />
wobsl spezielle Htiztlech« eine "ln-«ltu"-Beobechtung der Mikroblaschenbildung
- 182 -<br />
Obtrllacht[^<br />
llllinilltll<br />
iJonenstrahii<br />
УУ^<br />
•<br />
Dieme<br />
(a)<br />
(c)<br />
1000 Л \<br />
lb)<br />
id)<br />
Abb. 1<br />
Schematische Darstellung der Mikrobläschenbildung<br />
nach der Ionenimplantation<br />
erlaubten. Die Edelgase werden durch den Bruch der Mlkrobleschen freigesetzt<br />
(Abb. 2).<br />
Mit Hilfe der Sekundärionen-Massenspektrometrie und der Mtssenspektrometrie<br />
konnte das durch die Mlkrobläschen veränderte Implantationsprofil bzw. die diskontinuierliche<br />
Freisetzung der Edelgase bestimmt werden.<br />
Die Anordnung der feinsten Mlkrobläschen (Durchmesser einige 10 8) ermöglichte<br />
dl« Charakterisierung der Feinstruktur der Glasoberfläche [2,3].<br />
Abb. 2<br />
Rasterelektronenmlkroekoplsche Abbildung eln»r Glasoberflache<br />
nach Ionenimplantation und Temperaturbahandlung
- 183 -<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Norrie. O.3.R., Radiation effacta 14 (1972) 1<br />
[2] Rauschenbach. B. and w. Hinz. Proc. XI. Int. Conor, on Gl***, Prague.<br />
A-iO. Ill (<strong>1977</strong>) 417<br />
[3] Rauachenbach, В. und Kf. Hinz, Glaetechn. Bar., (ia Druck)
- 184 -<br />
5. BERICHTE ZU DEN BESCHLEUNIGERN<br />
Die Betriebspläne wurden an allen Beschleunigern des ZfK In Berichtszeitraum<br />
erfüllt und teilweise überboten. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die<br />
hohe Betriebssicherneit und die gute Verfügbarkeit der Anlagen. Voraussetzung<br />
für die erzielten Betriebsleistungen war und ist die weitere wissenschaftliche<br />
Durchdringung der Prozesse an den Beschleunigern 60*.ie die Erweiterung ihrer<br />
Ünsatz'noglichkeiten .<br />
Am Zyklotron U-120 wurden durch Rekc.iotruktion der Targettechnik Voraussetzungen.<br />
tur di ; j Produktion des medizinisch bedeutsamen Nuklids<br />
6"*<br />
' Сч geschaffen. Enlv.ickJ<br />
jn-isarbeiten .^n einer speziellen lonenquelle sowie de' iufbau einer Impulse<br />
••;:ii;.par>,.ungscjuelle gestatteten -rst^als die r>:.r-_hfüh.-u.-ic eines kernphysikalijch.i-1<br />
f'xperimc.it 3 mit besohleunigcen i i-ljnen, i£ine effekt.ve Verbesserung<br />
der De - • ie:;. srgebnisse iti der Beschleunigung von He-Ionen '-.cr.nte durch eine<br />
Sekor.o ^krian der v jrhanc'inen Gösrückgswinnungsanlage erreicht werden. - In<br />
be zu 5 .'-..f die Nutzung Q-JS Zyklo'crtna ist erwähnenswert, da3 neben dem hauptsächliche<br />
• aibarz für ,
- 185 -<br />
5.1. DER BETRIEB DES ZYKLOTRONS U-120<br />
B. Ander« und H. Odrich<br />
Zentralinetltut für Kernforschung Rossandorf, Bereich 6<br />
Oaa Zyklotron nu-rf« i» eerlchtszeltraua dreischichtig batrieben, von dar Gaeaatzeit<br />
etanden 84 X für Experimente alt Strahl zur Verfügung. Tabelle 1 zeigt<br />
die Verteilung nach Nutzern und lonenarten.<br />
Tabelle 1<br />
Statlatlk des Zyklotronbetriebe«<br />
Strahlzelt für<br />
Kernphysik<br />
Isotopenproduktion<br />
Biophysik<br />
Neutronentherspie<br />
VerechleiBuntersuchungen<br />
Beschleunigungstechnik<br />
Ak t ivle rungsa nalyse<br />
Eine Rekonatruktlon dar<br />
He-Gesrückgewlnnungeanlage<br />
varbeaaarta nicht nur den<br />
Bat rieb alt 3 Ne 2 *-Ior.en,<br />
sondern führte bei der<br />
Beschleunigung von «-Teilchan<br />
durch die Anwendung<br />
von gereinigte« riellua zu<br />
einer Verlängerung der<br />
Bittleren Lebensdauer der<br />
Katode von 20 auf 50 Stunden.<br />
Die Bedeutung des Zyklotrons<br />
bei der Losung<br />
volkswirtschaftlicher Aufgaben ist weiter gestiegen. Zu* Beispiel erhöhte sich<br />
die Anzahl der Institutionen, die Aktivierungen ea Zyklotron für Verschlei&untersuchungen<br />
durchführen.<br />
Zur Verbesserung der Bestrahlungstechnologie wurde eine neue Einrichtung entwickelt<br />
und im Betrieb erprobt. Sie ist die Grundlage zur Herstellung weiterer<br />
Zyklotron-Nuklide.<br />
[X]<br />
33<br />
26<br />
4<br />
9<br />
8<br />
16<br />
4<br />
Ionenart<br />
d<br />
«2*<br />
«*<br />
w*<br />
7 Li 3*<br />
Entwicklungsarbeiten dienten der Vorbereitung der routinemäßigen Beschleunigung<br />
von Li 3+ -Ionen (siehe Bericht 5.2.). Beschleunigungsversuche alt Li 3 -Ionen<br />
und erste expert.senteile Ergebnisse auf den Gebiet der Kernspektroskopie (siehe<br />
Bericht 2.1.) bestätigen die erfolgreiche Durchführung dieser Arbelt. Zur Unterstützung<br />
von Entwicklungearbeiten an der Ionenquelle erfolgten Berechnungen der<br />
Anfangsbahnen la Zentrum der Beschleunigung&kammer (siehe Bericht 5.11.)*<br />
Die<br />
Entwicklung einer Impulsbogenspannungsquelle (siehe Bericht 5.3.) führte zur Verbesserung<br />
der Betriebseigenschaften der Ionenquelle bei der Herstellung von<br />
Li 3 *-Ionen.<br />
[X]<br />
50<br />
4<br />
32<br />
12<br />
2<br />
5.2. OIE BESCHLEUNIGUNG VON L1-I0NEN MIT 0ЕИ ZYKLOTRON U-120<br />
3. Dietrich, G. Kerber, W. Neuaann und H. Odrich<br />
Zentrelinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Die Vorbereitung der Ll-Beschleunlgung erforderte eine Modifikation dar internen<br />
Niedervoltbogenlonenquelle des Zyklotrons U-120. Abbildung 1 zeigt den Kopf<br />
dieser Ionenquelle. Oer Schmelztlegel für das Ll-Metall enthalt eine Innenheizung.<br />
Durch einen kurzen Oberstromkanal zua Entladungsrohr wird die Kondensation<br />
des Li-Dampfee unterbunden. Pur die Überwachung der Temperetur la Entladungsrohr<br />
und im Schmelztiegel sind Thermoelemente eingesetzt. Zur ZOndung der Ionenquelle<br />
wird He eis Hilfegas verwendet. Der günstigste Ort des Schmelztiegels
186 -<br />
Abb. 1<br />
Kopf der Li-Ionenquelle mit Schmelztiegel<br />
Abb. 2<br />
Berechnete Anfangebahnen der Li -<br />
Ionen bei drei verschiedenen Abständen<br />
zwischen Ionenquelle und Ouent<br />
ergab sich aus der Berechnung der Anfangsionenbahnen mit einem FORTRAN-Pгодramm<br />
(siehe Bericht 5.11.). Das Optimierungeproblem ist in Abb. 2 zu erkennen. Die<br />
experimentelle Bestimmung der Betriebedaten für die lonenquelle während der<br />
Li ^-Beschleunigung ergab die folgenden optimalen Wertet<br />
Bogenspannung U_<br />
• 200 V<br />
Bogenstrom I„<br />
• 3<br />
Temperatur des Tiegels - 730<br />
Temperatur des Entladungsrohres T_ • 1000<br />
Leistung der Tiegelheizung P • 20<br />
Betriebs It mit einer Tiegelfüllung ca, 20<br />
Die Energie •. -usgeführten Li -Ionen betrug 35 MeV, die Intensität 100 nA,<br />
Erste kernphy^ikalische Experimente wurden durchgeführt (siehe Bericht 2.1.).<br />
А<br />
°K<br />
°K<br />
w<br />
h.
- 187 -<br />
5.3. EINE IMPULSBOGENSPANNUNGSQUELLE FOR DIE ZYKLOTRON-IONENQUELLE<br />
H. Büttlg. P. Hertaann und H. Merker<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich 6<br />
Für spezielle Untersuchungen an der Ionenquelle des Zyklotrons U-120 ist es erforderlich,<br />
die Ionenquelle 1« Iapulsregiae zu betreiben.<br />
Die entwickelte Impulsbogenspannungsquelle ermöglicht die Bereitstellung einer<br />
getasteten Bogenspannung alt Frequenzen bis 100 Hz bei fest einstellbaren Tastverhfiltnissen<br />
von 0.5, 0.25, 0.1 und 0.05. Bisher durchgeführte Untersuchungen<br />
ergaben alt der Tastfrequenz 50 Hz und de« Testverhaltnis 0.5 bei 500 V Bogenspannung<br />
einen Spitzenetroa von 20 A [1].<br />
Abbildung 1 zeigt das Blockschaltbild der inpulsbogenspannuncsquelle. Die Bogenspannung<br />
wird über den Regeltrafo RT, dem der Hochspannungstrafo HT, der Gleichrichterblock<br />
G und die Kondensatorbetterle С nachgeschaltet sind, bereitgestellt.<br />
Abb. 1<br />
Impulsbogenspannungsquelle<br />
Als Impulsmoduletor ist ein speziell für diasen Zweck entwickelter Thyristorc>opper<br />
ThCh eingesetzt, der intern mit einem Generator und extern mit den TastiiHMulsen<br />
des HF-Generators des Zyklotrons synchronisiert werden kenn. Der eingebaute<br />
Phesenregler ermöglicht bei externer Synchronisation die Optimierung des<br />
Zündzeitpunktes der Quelle. Der den Thyristorchopper überbrückende Widerstand<br />
R bewirkt, daß ein Ruhestrom durch die Ionenquelle fließt, der verhindert, daß<br />
das Plasma in den Tastpausen abreißt. Zur Anlage gehören außerdem eine Meßeinrichtung<br />
für die Impulsgrößen und verschiedene Schutzeinrichtungen.<br />
Literatur<br />
[1] Büttlg, H. et al., wird veröffentlicht
- 188 -<br />
5.4. DER BETRIEB DES TANDEM-GENERATORS EGP-10-1<br />
H. Matthes und S. Turuc<br />
Zentrallnstltut für Kernforschung Rossendorf, Barelch 6<br />
Der Tandem-Generator EGP-10-1 stand 1« Berichtezeitreua zu 71.7 % für Experiaento<br />
alt Strahl zur Verfügung. Dia Nutzung der Strahlzelt verteilte sich wie<br />
folgt:<br />
Kernphysik 69.3 %<br />
Festkörperphysik<br />
11.3 X<br />
Beechleunigungstechnik 19.4 %<br />
Dia Strahlzeitenteile der einzelnen Ionenarten betrugant<br />
Protonen 22.8 %<br />
Deuteronen 29.4 %<br />
Stickstoffionen 39 %<br />
Bronionen 8 %<br />
Kohlenetoffionen 0.8 %<br />
Die Verteilung der Teralnalspannungen Ober die Arbeitszeit des Tandem-Generetors<br />
1st In Abb. 1 dargestellt. Der Tandea-Generator arbeitete 34.4 % der Gesamterbeitszsit<br />
in Impulsregime (ns-Pulsung). la Berichtszeitreua wurde des<br />
Druckgefee des Tandem-Generatore llnal wegen Reparatur- ui d Wartungearbeiten<br />
geöffnet. Seit März <strong>1977</strong> wird ein Ladeband der Firne Greengate Industrial<br />
Polymers Linited benutzt. In diesen Zusammenhang wurde die Beladung von Nadeln<br />
auf Bürsten ungestellt und ein neues Ladestronstabillslerungesystem in Betrieb<br />
genommen. Die Katoden aus dar Eigenproduktion für die Ionenquelle EKTON 4 bewähren<br />
sich. Die durchschnittliche Lebensdauer im Wasserstoff/Stlckstoff-Regime<br />
ist 570 Stunden. Vier Beschleunlgerrohreektlonen haben bisher 11600 stunden<br />
gearbeitet, zwei Sektionen 20500 Stunden.<br />
5 30<br />
Im Rahmen der Rekonstruktion der Vakuumanlage<br />
wurde an der Niederenergieseite des<br />
Tandem-Generators eine Quecksilber-Diffusionspumpe<br />
durch eine Kombinet Ion Turbomolekularpumpe/Ionengetterpumpe<br />
ersetzt.<br />
Г<br />
10<br />
к——i—1<br />
'0 10 20 30 40 &0<br />
Terminalspannung [MV]<br />
_<br />
Abb. 1<br />
Verteilung der Beechleunlgungsspannung fiber<br />
die Betriebszeit des Tandem-Generators<br />
EGP-lO-l
- 189 -<br />
5.5. EIN NEUES THERHOELEKTRISCHES GASDOSIERVENTIL<br />
W. Pfeetorf<br />
Zentralin*tltut für Kernforschung Roaaendorf, Bereich G<br />
An Gaedoelerventile für Ionenquellen und Geeetripper in elektroetatischen Beschleunigern<br />
werden hohe Anforderungen gestellt. Problematisch sind die 3etriebezuverlieelgkeit,<br />
die Steuerbarkalt und z.T. die Konstanz dee eingestellten<br />
Geeetroaee.<br />
Auegehend von theoretischen und praktlechen Untersuchungen ZUM Strtaungeverhelten<br />
und den aeehanlechen Eigenschaften der Croaeeletelle Mehrerer Ventilvarianten<br />
wurde ein theraoelektriech einetellberee Ooeierventil alt vergoldeter Stehlkugel<br />
konstruiert (Abb. 1).<br />
I....,<br />
Vrrr<br />
Abb. 1<br />
Theraoelektrlech einstellbaree Gaedoeierventllt<br />
1 - Oruckgasanechluß bis p • 20 bar 4 - Stehlkugel vergoldet<br />
2 - VakuuaanechluS (auch in NW 16 CF Möglich) 5 - einstellbares Begrenzungeleck<br />
3 - Orucketab 6 - Sintermetallfilter<br />
Das Ooeierventil arbeitet im Teaperaturberelch von 70 °C bis 120 °C* Bei Verwendung<br />
elnee Absperrventile auf der Druckseite und der Modifikation dee elektrischen<br />
Helzanschlusese let das Ventil bis 400 °C aueheizbar.<br />
Abbildung 2 zeigt charakterletlache Geestronkennlinien des Ooelerventlle. Bei<br />
40 °C und einer Druckdifferenz 4? • 11 bar Qbar dem Ventil, liegt der Gaaatrom<br />
Q unter 10'<br />
•9 aber 1<br />
Durch Veränderung der wirksamen Lange des Drucketabee kann der Anstieg der<br />
Kennlinien speziellen Bedingungen angepaßt werden.
- 190 -<br />
70 •О 90 100 110 т pcj<br />
Abb. 2<br />
Gasetromkennlinlent Q<br />
4P • 8 bar (O ), dp<br />
лр » 3 bar »г (О), др<br />
f (T), 4p - 11 b»r (7),<br />
6 bar >r (Л).<br />
1 bar ir (X).<br />
5.6. BERECHNUNG VON STRAHLVERLUSTEN AM TANDEM-BESCHLUUNIGB? EGP-10-1<br />
R. Hentschel<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Auf der Grundlage von typischen Betriebsvakuumwerten am EGP-10-1 wurden die<br />
Strahlverluste berechnet, die durch die Umladung der beschleunigten Ionen en<br />
Restgasmolekülen entstehen. Strahlverluete durch andere Wechselwirkungen (z.B.<br />
Streuung) sowie ionenoptisch bedingte Strahlverluete (z.B. an SpaltSystemen)<br />
sind in den Ergebnissen nicht enthalten. Die den Berechnungen zugrunde liegenden<br />
Strahlverringerungsraten oder Wirkungequerschnitte wurden der Literatur ent<br />
nonrnen [1,2,3,^] bzw. durch eine definierte Vekuumverschlechterung beim strahlbetrieb<br />
des Beschleunigers experimentell bestimmt. Es ergaben sich folgende Aus<br />
sagen:<br />
- Die Hauptverluste entstehen auf der Niederenergleeeite des Beschleunigers.<br />
- Bb.m Protonenbetrieb mit einer Einschußenergie von 22 keV gehen 13 % der aus<br />
der Ionenquelle extrahierten negativen WasserstoffIonen im Injektor verloren.<br />
Für einen NH% und Br'-Strahl gleicher Energie wurden die Strahlverrlngerungs<br />
raten zu 38 • 10/10 Torr m bzw. 55 • 10/10 Torr m bestimmt. Damit erg<br />
ben sich im Injektor bei Stickstoffbetrieb 22 % und beim Brombetrieb 37 %<br />
Strahlverluet.<br />
Im Beschleunlgungsrohr auf der Niederenergleeeite gehen bei Brombeschleunlgung<br />
17 % dee eingeschossenen Strahles verloren. Bei Oodbeschleunlgung liegt dieser<br />
Wert bei 21 %.
- 191 -<br />
- Auf der Hochenergieeelte des Tandeaa entstehen bei* Protone-ibetrieb Verluste<br />
von « 1 %, Bei der Beschleunigung von Broaion*n alt Ladungezustanden q < 9<br />
ergeben eich bei Generatorspannungen U > J MV Verluste von < 5 %, Ole<br />
Strahlverluste werden alt steigt >Jer Tellchenaaaee, alt höheren Ladungezustanden<br />
und alt geringerer Teilchenenergie größer. Die Verluste auf der Hochenergieeelte<br />
betre~->n z.B. bei Sfach geladenen 12-MeV-3odlonen 30 %.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Wllllaae, O.F., Phys,. Rev. 154 (1967) 9<br />
[2] Allison. S.K., Rev. Mod. Phys. 30 (1958) 1137<br />
[3] Wegner, H.E. und P. Thieberger, Nucl. Inetrua. and Meth. 122 (1974) 287<br />
[4] Betz. H.O., Rev. Mod. Phys. 44 (1972) 465<br />
5.7, DER BETRIEB DES 2-MV-VAN-DE-GRAAFF-GENERATORS<br />
H. Matthes<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf»Bereich G<br />
Der Betrieb des 2-MV-Van-de-Graaff-Generators wurde planmäßig im April <strong>1977</strong><br />
eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt begann eine umfassende Rekonstruktion der Anlage<br />
und ihre Umsetzung in das Tancien-Gebäude. Die Zielstellungen waren:<br />
- Verringerung des wartungs- und Bedienungsaufwandes für den Van-de-Graff-<br />
Generator,<br />
- Integration der Gaswirtscheft, der Kühlkreislaufe, des Systems der dosimetriechen<br />
Überwachung und weiterer Hilfseinrichtungen beider Beschleuniger,<br />
- prinzipielle Verbesserung der Vakuumanlage und des ionenoptischen Systems.<br />
Im Rahmen der Rekonstruktion erfolgte ein vollständig neuer Aufbau der gesamten<br />
elektrisch-elektronischen Anlage, des Strehlführungssystems, der Vakuumanlage<br />
und des Steuerpultes, das im Steuerraum des Tandem-Generators EGP-10-1 aufgestellt<br />
wurde. Die Vakuumanlage ist auf der ISO-Norm aufgebaut und ausschließlich<br />
mit treibmittelfreien Hochvakuumerzeugern ausgerüstet«<br />
5.8. DER ENERGIEREGELKREIS DES 2-MV-VAN-DE-GRAAFF-GENERATORS<br />
V/. Probst<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Für den 2-MV-Van-de-Graaff-Generator wurde ein neuer Energleregelkreie mit logarithmischem<br />
Spaltverstärker entwickelt und am Tandem-Generator EGP-10-1 erprobt.<br />
Der Regelkreis (s. Aob. l) besteht aus drei Baugruppen:<br />
a) Logarlthmlerer<br />
Als Logarithmlerer sind logerlthmleche Verstarker LGV 4832-05 eingesetzt [1].<br />
Sie befinden sich unmittelbar am Energiespfilt. Der Logerithmierbereich beträgt<br />
—10 — 5<br />
10 A bis 10 A ohne Berelchsumschaltung. Die Abweichung von der logarithmischen<br />
Kennlinie 1st im Arbeitsbereich kleiner 0.5 %•
- 192 -<br />
vom<br />
Spalt<br />
Koronatriode<br />
Ladestromnachreglung<br />
Abb. 1<br />
Blockschaltbild des Energieregelkreises<br />
1 - Loge thaierer<br />
4 - Spaltstroaanzeige<br />
2 - Differenzverstärker 5 Oifferenzsignalanzeige<br />
3 - Hochspannungsverstarker 6 Koronastroaanzeige<br />
b) Der Differenzverstfirker alt Spaltström- und Regelspannungsanzeige<br />
Diese Baugruppe befindet sich im Steuer raun des Beschleunigers. Es wird das<br />
Differenzelgnal gebildet, verstärkt und dea Hochspannungsverstarker zugeführt<br />
sowie das Nachführsignal für den Bandbeladestroa gewonnen. Die Instrumente zeigen<br />
die Spaltetröae und das Differenzelgnal an.<br />
c) Der Hochspannungsverstarker<br />
Er befindet sich вм Beschleuniger in der Nähe der Koronatriode. Als Regelröhre<br />
wird die Hochspannungstriode 6 S 20 S verwendet. Der nutzbare Spannungsregelbereich<br />
für die Koronatriode beträgt 3 kv bis 11 kV. Der Koronastroa wird zwischen<br />
den Nullpotentialen des Hochspannungsverstörkere und des Beschleunigers<br />
gemessen.<br />
Bei der Erprobung des Regelkreises am Tandem-Generator fand der plck-up-Keßplatz<br />
Verwendung [2].<br />
Abbildung 2 zeigt die statistischen Schwankungen der Beschleunlgungsspannung<br />
ohne Strahl (Kurve 1) und mit Strahl bei eingeschalteter Energiestablllslerung<br />
(Kurve 2). Ohne zusätzliche Korrektur ist die Halbwertsbreite die gleiche wie<br />
mit dem linearen Spaltverstärker.<br />
Häufigkeit der Abweichungen der Beschleunigungsspannung von<br />
Sollwert<br />
1 ohne Strahl<br />
2 mit Strahl und eingeschalteter Energiestablllslerung
- 193 -<br />
Literatur<br />
[1] AdW-Standard 18.4.1-5<br />
[2] Curlan, H. und W. Siegart, Oahreabericht ZfK-283 (1974) 131<br />
5.9. EIN SPANNUNGSBEGRENZER FOR BANDGENERATOREN<br />
H. Treff<br />
Frledrlch-Schlller-Universltit Oena, Sektion Physik<br />
Bei lonanbeachleunlgern, die auf der Baala von Bandgeneratoren arbalten, 1st oe<br />
la Interesse der Vermeidung voi Überspannungen, der bequemen Einstellung von<br />
Betrlebsparaaetern und der Erzielung elnaa automatischen Strahleinfanges zwecks<br />
maßig, einen Spannungsbegrenzer zu installieren, der unabhängig von Ionenstrahl<br />
die Beschleunigerspannung kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert.<br />
Im vorliegenden Falle steht zur direkten Spannungsaeasung ein Koi.pensations-<br />
Rotationsvoltmeter zur Verfügung. Die Steuerung der Generatorspannung erfolgt<br />
grob durch einen Führungsgrößenregler für den Sprühstrom, Ole Führungsgröße<br />
wird mit einem motorisch gesteuerten Wendelpotentiometer vorgegeben. Der Feinsteuerung<br />
der Beschleunigungsspannung dient eine Koronatriode.<br />
Der Spannungsbegrenzer wurde wie folgt realisiert:<br />
Aus der Differenz von Ist- und Sollwert der Generatorspannung wurden mit einem<br />
Verstärker mit toter «.one die Informationen Spannung zu hoch, im Arbeitsbereich<br />
oder zu niedrig gewonnen. Soll eine vorgewählte Spannung mit Betriebsbeginn<br />
eingestellt werden, so wird nach manueller Befehlseingabe das Führungsgrößenpotentiometer<br />
für den Sprühstrom so lange nach größeren Werten verstellt (und<br />
damit die Generatorspannung erhöht) bis entweder<br />
- die Spannung den vorgewählten Bereich erreicht hat und das Speltsystem einen<br />
lonenstrahl registriert hat oder<br />
- die Spannung zum ersten Mal als "zu hoch" gemeldet wurde.<br />
Im zweiten Falle pendelt von nun an die Generatorspannung ständig zwischen beiden<br />
Schranken. Das Pendeln und damit die permanente Strahlsuche wird erreicht,<br />
indem die Kreisverstärkung der Schleife hinreichend hoch eingestellt 1st, aber<br />
nur so groß, daß unter Einfluß der Schliefung des mit dar Koronatriode realisierten<br />
Hilfsgrößenreglers durch Einfang des Ionenetrahls die Stabilität hergestellt<br />
wird. Im ersten Fall kommt es nicht zum Pendeln.<br />
Mit dem Abschluß dieses Prozesses erfolgt die Führung das Sprühstromstabilisators<br />
aus dem Steuersignal für die Steuerröhre der Koronatriode, wenn die Spannung<br />
im Bereich 1st oder (dominierend) aus dam Spannungsvergleicher, falls die<br />
Generatorspannung den Sollwertbereich über- oder unterschritten hat.<br />
Die AB-Fahrt dar Generatorspannung erfolgt, indem manuell der entsprechende Befehl<br />
eingegeben und dadurch automatisch die Führungegröße des Sollwertes so<br />
lange verringert wird, bis die Sprühapannung den Wert Null erreicht hat.<br />
Mit den beschriebenen Spannungebegrenzer wurde die Bedienung der Anlage vereinfacht.<br />
Der Spannungebegrenzer verhindert, daß die Spannung auf Grund von Nullpunktfehlern<br />
der eingesetzten Verstärker, der Drift des Quellenetromes u.a.m.<br />
bei Strahlausfall unkontrolliert driftet.
- 194 -<br />
Für die Begrenzung der Beschleunlgungespannung bei abrupte* Ausfall der Ionenquelle<br />
reicht die Arbeitsgeschwindigkeit dee Begrenzers nicht aus. Die Berücksichtigung<br />
dieses seltenen Batrlebefalles könnte jedoch durch Oberbröckung das<br />
Motorpotentioaetera alt eine* proportional wirkenden Syetea erfolgen.<br />
5.10. SCAPOT-, BAHN- UNO STRENGTH-PROGRAMME FOR IONENOPTISCHE BERECHNUNGEN UNO<br />
ZUR LOSUNG VON PROBLEMEN DER HOCHSPANNUNGSTECHNIK [1]<br />
R. Günzel<br />
Zentrslinetltut für Kernforschung Roseendorf, Bereich G<br />
Mit Hilfe des Programms SCAPOT wird die Leplace-Gleichung bei vorgegebenen, beliebigen<br />
Randwerten numerisch alt Hilfe der Differenzenaethode und anschließender<br />
Relaxation [2] gelöst. Sind durch SCAPOT die von Elektroden erzeugten Potentialfelder<br />
ermittelt, so berechnet das Programs» BAHN die relativistische<br />
Bahn geladener Teilchen In diesen Feldern. Aus den Ergebnissen von BAHN leitet<br />
man die Transportartrizen der felderzeugenden Elektroden für weiterführende<br />
ionenoptische Rechnungen ab. Ebenfalle aufbauend auf den Ergebnissen von SCAPOT<br />
berechnet das Programm STRENGTH die Feldstärke an der Oberfläche der felderzeugenden<br />
Elektroden. Diese Ergebniese geetetren ее, eine Aussage über die Spennungsfestlgkeit<br />
einer elektrostatischen Anordnung zu ..effen.<br />
Literat<br />
u г<br />
[1] Günzel, R., wird veröffentlicht<br />
[?] Septier, A., Focusing of charged particles, Vol. 1, Academic Press New<br />
York (1967) 45<br />
5.11. ABAZY - EIN PROGRAMM ZUR BERECHNUNG VON IONEN-ANFANGSBAHNEN IM<br />
ZYKLOTRON U-120<br />
0. Dietrich<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Die Qualität des Teilchenstrahle und seine optimale Extraktion hängen weeentllch<br />
von den Startbedingungen der Ionen ab. Aue diesem Grunde ist das Studium<br />
der Anfangsbahnsn von (.«.sonderen) Interesse.<br />
Ее wurde ein FORTRAN-Progremm zur naherungewelsen Berechnung der ersten Teilchenbahnnn<br />
in der Mittelebene des Rossendorfer Zxklotrone U-120 aufgestellt.<br />
Mit diesem Programm ist es möglich, die Anfangebahnen für verschiedene Ionenerten<br />
und Ladungs7ustönde in Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen und den<br />
Betrlebsparametern des Zyklotrone zu berechnen.<br />
Unter der Voraussetzung eines zeitabhängigen, Inhomogenen elektrischen und<br />
eines zeitlich konstanten, homogenen magnetischen Feldes setzt eich eine Teilchenbahn<br />
aus den Kurvenetücken In den Beschleunlgungespelten und den Kreisbögen<br />
im elektrisch feldfreien Raun Innerhalb der Quanten zusammen [1]. Das Programm<br />
berücksichtigt den elektrischen Felddurchgriff und die spezielle Ouantengeometrle<br />
des u-120. Die Koordinaten der Teilchenbahn, die Geechwlndlgkeltskomponenten<br />
und die zugehörigen Energiewerte werden ausgedruckt und die Behn ein-<br />
; hlieftlich dar Duantengeometrie gezeichnet. Erste Anwendungen des Programme
- 195 -<br />
erfolgten Im Zusammenhang Bit der Beschleunigung von Llthluaionen am Rossendorf<br />
er Zyklotron (siehe Bericht 3.2.).<br />
Literatur<br />
[1] Releer, M.. Nucl. Instrum. and Meth. 13. (1961) 55<br />
5.12. OPTIMIERUNG DER PARAMETEREINSTELLUNG BEI QUAORUPOLEN<br />
E. Richter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Zur Ermittlung optimaler Methoden bei der Steuerung der Feldparameter B. und<br />
В. von Quadrupolen, die in Strahlführung-Systemen eingesetzt sind, wurde das<br />
Rechenprogramm QUAORU N1 entwickelt. Ausgehend von der Obertragungematrix des<br />
Quadrupoldublstts erfolgt die Berechnung der Nullstellen einzelner Matrixelemente<br />
und des Kennlinienverlaufes B. » f (B_) in der Umgebung dieser Nullstellen.<br />
Die Variation der Feldperameter, der Objekt- und Bildwelten (L., L,), der<br />
Polschuhlange L und des Singlettabstandes L_ ist möglich. Die Ermittlung der<br />
Nullstellen erfolgt analog einer praktischen Möglichkeit der Feldparameteroptimierung<br />
in einem Suchschrittverfahren. Der Suchfehler ist £ 10" . Die Koordinaten<br />
des Kennlinienfeldes und die Anzahl der Suchschritte, die für die Parameters<br />
teuer ung von Bedeutung sind, werden ausgedruckt.<br />
Abbildung 1 zeigt ein Kennlinienfeld mit L • 28 cm und L_ • 5 cm. Der Schnittpunkt<br />
zweier Kurven für gleiche B.-Werte auf der Bg-Achse ergibt die Einstellwerte,<br />
die die Bedingung für die Matrixelemente M.„ * M_. » 0 erfüllen. Aus dem<br />
Kennlinienfeld folgt, daB bei der B^-Elnstellung von der OF-Ebene (aufeinander-<br />
300<br />
£200<br />
DF-Eber»<br />
П;-йозэ;ооопао»э<br />
FD-Ebene<br />
(1,- 0338(3X1, 0.Г.Э<br />
rv»<br />
1<br />
-Ю0<br />
-ЛВ<br />
Lj • 80cm<br />
L2 "20Ccm<br />
Abb. 1<br />
Kennlinien der Feldperameter
- 196 -<br />
folgende Oefokussierung-Fokusaierung) auszugehen ist, und daß eine Instabilität<br />
in dieser Ebene geringere Auswirkung hat als in der FD-Ebene. Mit wachsenden<br />
Werten für L, und L_ niamt der Anstieg der Kennlinien zu, was größere Einstellgenauigkeit<br />
und Stabilität der ß-Werte erfordert.<br />
5.13. VERWENDUNG EINES SYNCHRONMOTORS ALS SCHRITTMOTOR [1]<br />
G. Pietzsch<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Zua elektromechanlschen Antrieb von Wendelpotentioaetern werden derzeit vorwiegend<br />
kleine Gleichstromaotoren verwendet. Bei dieser Antriebsart 1st der Nachlauf<br />
und die lastebhängige Drehzahl von Nachteil. Schwierigkelten bereitet auch<br />
die Realisierung von definierten Einstellungsenderungen.<br />
Der Einsatz eines Schrittmotors anstelle des Gleichstrommotors beseitigt diese<br />
Probleme. Aus Gründen der besseren Beschaffbarkeit wurde ein Synchronaotor verwendet,<br />
der durch eine spezielle elektronische Ansteuerung eine Schrittmotorcharakteristik<br />
erhielt. Im speziellen Fall gelangt ein Synchronaotor des Typs<br />
LSS 5/16 zum Einsatz. Mitlieferbare Getriebe ermöglichen verschiedene Reduzierungen<br />
der Schrittweite des Motors, die 11.25° beträgt, z.B. auf 0.45°. Die<br />
maximale Schrittfrequenz ist stark vom anzutreibenden Bauteil, speziell von dem<br />
Getriebespiel und einer eventuell vorhandenen Dämpfung abhängig.<br />
Die elektronischen Schaltungen zur Motoransteuerung, Anschlußsteuerung für einen<br />
Rechner, Drehzahlbegrenzung in Abhängigkeit von einem externen Signal und die<br />
Spannungserzeugung für die IS sind auf einer Leiterplette untergebracht. Die<br />
Betriebsspannungen betragen +12 V und -12 V.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Pietzsch, G., wird veröffentlicht<br />
5.14. INSTALLATION EINER HF-IONENQUELLE MIT FOKUSSIERUNGS- UND ABLENKEINHEIT<br />
H. Helfer, K. Rehschuh, IV. Sickenberger und J. Weinrich<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
A.I. Glotov und V.V. Kanaki<br />
Physikalisch-Energetisches Institut Obninsk<br />
Im Berichtszeitraum erfolgte die Installation einer im Physikalisch-Energetischen<br />
Institut Obninsk, UdSSR, hergestellten HF-Ionenquelle mit Fokusslerungsund<br />
Ablenkeinheit am Prüfstand des IVB Kernphysik. Das Ziel der Arbeiten bestand<br />
darin, Erfahrungen für den Betrieb dieser Ionenquelle in der Hochspannungselektrode<br />
des 500-kV-Kaskadengenerators zu sammein.<br />
Im Verlaufe der gemeinsam mit Spezialisten des PEI Obninsk durchgeführten Messungen<br />
wurden die Parameter von Quelle und Strahl bei Wesserstoffionen-BJtrieb<br />
untersucht. Die Größe des Strahldurchmescers wurde bei verschiedenen Vorbeschleunlgungs-<br />
und Jeweils optimierten Extraktions- und Fokueslerungsspannungen<br />
bestimmt. Als Meßmethode für die Strahluntersuchung ist die visuelle Beobachtung<br />
auf einem Quarzschirm jowie die Aufnahme .Нее sskundärelektronenfrelen
- 197 -<br />
Ionenstromee alt Stromaeßtarget zu* Einsatz gekommen. Die Anlenkeinhelt, bestehend<br />
aus zwei gekreuzten Plattenpaaren, soll die Funktion des Strahlzerhackers<br />
bsia Kurzzelt-Pulsungsbetrieb des Beschleunigers übernehmen, um die Effekt-Untergrund-Verhaltnlssa<br />
la physikalischen Experiment mit schnellen Neutronen günstiger<br />
zu gestalten.<br />
Folgende Werte wurden eis optimale Betricösparaaeter<br />
gefunden:<br />
Lelstungsaufnahae des Xonenquellen-Senders (25 MHz): » 400 U<br />
Spannung an der Extraktionssonde: Я 4 kv<br />
Spannung an der Fokussierungslinse: "» 4 kv<br />
Spannung an der Vorbeschleunigungselektrode: • 20 kv<br />
Korrektionsspannung der Ablenkeinheit (Strahllage-Korrektur): 150 V тех.<br />
Strehldurchaesser (180 mm nach der Vorbeschleunigungselektrode): Ä2 mm<br />
sekundärelektronenfreler Strahlstrom H + -Ioneni (1*5 +. 0.5) IRA.<br />
5.15. ERSTE ERGEBNISSE DER ERPROBUNG EINES RONTGENSPEKTROMETERS MIT HOCH<br />
REINEM Ge-KR1STAU-<br />
D. Lehmann, G. Müller und G. Zschornack<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
G. Musiol<br />
Technische Universität<br />
Dresden, Sektion Physik<br />
Es liegen erste Resultate der Erprobung eines Röntgenspektrometers vor,<br />
Bestimmung der zeitlichen<br />
das zur<br />
Entwicklung des Ionisationsgrades der Icnen im Elektronenring<br />
des Dubnaer Schwerionenkollektivbeschleunigers [1] vorgesehen ist.<br />
Das Spektrometer besteht aus einem Detektor mit hochreinem Ge-Kristall (0.7cm 3 ),<br />
einem gepulsten, optisch rückgekoppelten Vorverstärker und einem Hauptverstärker<br />
mit Nullinlenrückstellung und Pol-Nullstellen-Kompensation, Impulsaufstokkungsdetektor<br />
und Impulsdehner. Die Analyse des Impulshöhenspektrums erfolgt<br />
mit dem CAMAC-Analog-Digital-iVandler<br />
Unter<br />
ICAN 21 C/H.<br />
idealen Meßbedingungen konnte eine Energieauflösung von 170 eV bei<br />
5.9 keV und 470 eV bei 122 keV erhalten werden. Die Energieauflösung des Spektrometers<br />
unter Beschleunigerbedingungen ist in Abb. 1 in Abhängigkeit von der<br />
500<br />
HBW/[eV)<br />
400<br />
300<br />
1 1 1 I<br />
| 1 1 ! !<br />
^ " ^<br />
1 1<br />
-<br />
Energie der Röntgenquanten<br />
dargestellt.<br />
Die Formierzeitkorstante<br />
des Hauptverstärkers<br />
betrug<br />
bei diesen Messungen 10 u*<br />
die Impulsraten lagen in<br />
allen<br />
Fällen bei ca. 1000 Impulse/s.<br />
200<br />
100<br />
-<br />
._, 1 ..1 1 L<br />
J<br />
L, .1 . L-, i<br />
50 100<br />
E R /i keVl<br />
• '<br />
Abb.<br />
l<br />
Energieauflösunq de3 Röntgenspekt<br />
rometers als Funktion der<br />
Röntgenenergie E(, (HWD • Halbwertsbreite)
- 198 -<br />
UM den EinfluB von Erdverbindungen auf die Energieauflösung zu deaonetrleren,<br />
let die K rfl 2 -R6ntg«nllnie von Eisen (6.46 keV) In Abb. 2 dargestellt. Die gestrichelt<br />
gezeichnete Kurve alt dar ua 84 eV größeren Halbnercabrelte verdeutlicht<br />
den negativen EinfluB der Erdschleife HeBerde - Spektroaeter - Prozeßrechner<br />
la Gegensatz zur alleinigen Verwendung der Rechnarerde (durchgezogene Kurve).<br />
in Abb. 3 ist die relative Effektivität das Helbleltarspektroaeters la Energiebereich<br />
zwischen 14 und 200 keV angegeben.<br />
Л<br />
K.„XfF.]<br />
— ЗАЗЕМЛЕНИЕ от м-ьооо<br />
— ЗАЗЕМЛЕНИЕ ИЗМЕРЕНИЯ<br />
И M-6GD0<br />
ЭНЕРГИЯ/КАНАЛ Н>1«<br />
I'"" 1 1<br />
1' ' 1<br />
Г М<br />
1 И<br />
и<br />
"'"* i<br />
71<br />
*.„Х1>.)<br />
1 ' ^ " ' " ' ^I^^L^.^.^^•^l•^^^^>.^^ll<br />
' • • • . " - • • .<br />
• - 1 1<br />
«о «о -м -но но 17о «о<br />
НОМЕР КАНАЛА<br />
Abb. 2<br />
Einfluß unterschiedlicher Erdverbindungen auf die Energieauflösung<br />
des Röntgenspektroaeters<br />
IUU<br />
£ 80<br />
4<br />
% 60<br />
2<br />
0»<br />
S 40<br />
Relative<br />
э о<br />
i i i 1 1 1 1 1 1 1<br />
50 100<br />
Energie / keV<br />
Ge-Detektor<br />
0.7 cm 3<br />
i i i 1 i i i 1 1<br />
150 200<br />
L i t e r a t u r<br />
Abb. 3<br />
Relative Effektivität des Halblsiterspektroaeters<br />
[1] Lehasnn, O. et el.. Preprint P9-9366, Oubna (1975)
199 -<br />
5.16. BERECHNUNGEN OES IONISATIONSZUSTANDES VOM IONEN IN RELATIVISTISCHE».<br />
ELEKTRONENRINGEN<br />
O. Lehaann, 6. Hülleг und G. Zachornack<br />
Vereinigtee Xnetltut für Kernforschung Oubna<br />
G. Muelol<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Ois Kenntnis der prozentualen Zueaaaeneetziing an Ionen verschiedenen Ionlsatlonsgrsdas<br />
des Elektronen-Ionen-Rlngee das Oubnaer Schwarlonenkollaktlvbeechlsunigers<br />
zu eine* beliebigen Zeitpunkt 1st von grundlegender Bedeutung für<br />
die Konetruktlon und Steuerung dieses Beschleunigers. Die vorliegenden, euf<br />
theoretiechea Wege erheltenen Ergebnisse dienen der Abschätzung der MeSzeit und<br />
der Mehl der Zeitfenster für daa in [1] vorgeschlagen« Experiment zur Bestlaaung<br />
der zeitlichen Entwicklung dee Ionisationagredee d*>" la relativistischen<br />
Elektronenring elngefengenen Ionen. Andererseits können derartige Ergebnisse<br />
für die Konstruktion von Ionenquellen auf der Bssis von Elektronen-Ionen-Ringen,<br />
insbesondere für Quellen von vollständig ionisierten Ionen, genutzt werden.<br />
Die zu den Rechnungen benötigten Ionleetlonequerschnltte sind dar Arbelt [2]<br />
entnoaaen. Infolge der Berücksichtigung von Vlelfechlonleetioneprozeesen ist<br />
gegenüber den Berechnungen aus dsn Arbeiten [3-6] eine höhere Geneulgkelt zu erwarten.<br />
Unter den in [7] getroffenen Voraussetzungen kann die zeitliche Änderung der<br />
Ladungeverteilung der Ionen in Elektronenringen durch die Lösung des folgenden<br />
Satzes von Differentialgleichungen erhalten werden:<br />
dN<br />
1 " 1<br />
STT " g, "1.3 N 3 " "i.I N I<br />
,ör X • 1 ' 2<br />
2 - X<br />
dN Л<br />
a~ - ^_ к 7 _ N- for i • z .<br />
Hierbei ist N<br />
o<br />
die Zahl der neutralen Atoae und U.<br />
i<br />
die Zahl der Ionen des Ionl-<br />
sationszustandes Z~ la Volumen V des Elektronenringes. Für alle N_<br />
(I • 1,2,...,Z-1) gilt zu Beginn der Ringbeladung NjJ t-0 • 0.<br />
Die Koeffizienten Kj э stellen Obergangswahrscheinlichkeiten pro Zeiteinheit<br />
eus dem Ladungszustsnd Э in den Zuetand I der, die Koeffizienten Kj j beschreiben<br />
den Obergang, eue dea Zustand I in einen höher Ionisierten. Die analytlachen<br />
Formen dieser Koeffizienten slndi<br />
К 1.Э-Ь\<br />
K I,I<br />
^ot* 2 !'^<br />
m V\ v .*totl Z J<br />
alt N # Zahl der Elektronen la Ring,<br />
v # Elektronengeschwindlgkslt.<br />
6f 0t (Zj) und 4 "otCZjfZg) sind die totalen Xonleetlonaquerschnltte für direkte<br />
lonlsatlonsprozeese an Xonan dar Ionlsstlonsstufe Zj und för Multllonleationsorozesss<br />
aus dea Xonleationszuatand Z- in den Zustand Zj.
- 200 -<br />
10<br />
•«ело эпЕктанв<br />
CE'CHVC КОЛЬЦА<br />
нмшайтдюскищА<br />
«<br />
0.12 vf<br />
Чей"<br />
УРАН<br />
«'• 10<br />
ВРЕМЯ НАКОПЛЕНИЯ, с«<br />
Abb. 1<br />
Zeltlicher Verlauf der Ionisation für Uran bei einer Elektronenenergie von<br />
20 MeV<br />
СТЕПЕНЬ ИОН^АЦИИ<br />
In Abb. 1 eind die Ergebnlese der Berechnungen<br />
für Uren bei einer Elektronenenergie<br />
von 20 MeV dargestellt.<br />
Abbildung 2 zeigt den zeitlichen<br />
Verlauf des Ionisetionsnaxlmume für<br />
Xenon. Neben der ausgezogenen Kurve,<br />
welche den Zeitpunkt angibt, zu dein<br />
der entsprechende Ionisationsgrad<br />
seine maximale Intensität erreicht,<br />
wurde der zeitliche Bereich angegeben,<br />
in dem der betrachtete Ladungszustand<br />
über mehr als die Hälfte seiner maximalen<br />
Intensität verfügt.<br />
Abb. 2<br />
Zeitlicher Verlauf des Ionisationsmaximums<br />
für Xenon bei einer Elektronenenergie<br />
von 20 MeV. Die Berechnung<br />
wurde für die Ringparameter R*4 cm,<br />
а • 0.2 cm und N e • 1 • 10 13 durchgeführt.<br />
Literatur<br />
[1] Lehmann, 0. et al,, Preprint P9-9366, Oubna (1975)<br />
[2] Lehmann, D. et al., Preprint P9-10197, Dubna (1976)<br />
[3] lovnovltch, M.L. et al., Preprint P>4257, Dubna (1969)<br />
[4] lovnovltch, M.L. und M.M. Flke, Preprint P9-4849, Dubna (1969)<br />
[5] George, w. et al., Preprint P9-6555, Dubna (1972)<br />
[6] Petereon, 3.M., LBL-373, Berkeley (1971)<br />
[7] Lehmann, D. et al., wird veröffentlicht
- 201 -<br />
6. APPARATIVE UND METHODISCHE ARBEITEN<br />
6.1. VERBESSERTE NACHWEISTECHNIK BEI DER MESSUNG MAGNETISCHER MOMENTE AM<br />
TEILCHENSTRAHL<br />
L. KAublar, H. Prede. L. Schneider, W. Schulze, F. Stary und E. will<br />
Zentralinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
G. Lang und K. Faulstich<br />
Zentralinstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich 6<br />
In den <strong>Jahresbericht</strong>en [1] wird eine Anordnung zur Messung Magnetischer Kernmomente<br />
von Nanoaekundenlaomeren (3 ne
- 202 -<br />
TARGET {IM MACHETFELD)<br />
ТПсГчпМгоМ<br />
Entfgn<br />
VOR<br />
VERSTÄRKER<br />
Тг..<br />
VOR<br />
VERSTÄRKER<br />
Z *"lM<br />
^ Eflfrag_<br />
Hf-FILTER<br />
I<br />
MF-FILTER<br />
SCHNELLER<br />
VERSTARKER<br />
SCHNELLER<br />
VERSTARKER<br />
NULLOURCHGANGStRlGGER<br />
NULLDURCHOANGS-<br />
TRIGGER<br />
нда^Т-<br />
VERSTARHER<br />
F Тап
- 205<br />
stems wurde durch die Totzeit der ADC !• 2K-Betrieb bestimmt (Forderung:<br />
- 204 -<br />
6.2. MESSUNG DER LINEARPOLARISATION VON --STRAHLUNG AM ZYKLOTRON U-120<br />
H. Prade, L. Funke, Э. Döring, U. Hagaaann, L. Kaubier, H.-O. Keller,<br />
P. Keanitz, E. Will und 6. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Barelch KF<br />
Bei Coapoundkernreaktionen werden eterk ausgerichtete Kernzuetinde erzeugt, deren<br />
Abregung über linaarpolariaierte .-Strahlung erfolgt. In Verbindung alt der<br />
Messung der Winkelverteilungskoeffizienten liefert die Beetlaaung dar Linearpolarisation<br />
Aussagen Ober die Parität der Multlpol&trahlung und erlaubt Rückschlüsse<br />
auf Multlpolmlschungeverhältnlsse [1].<br />
Für die Messung der Llneerpolarlsatlon wird ausgenutzt, daß die Coapton-Streuung<br />
vorzugsweise senkrecht zua elektrischen Vektor der .-Strahlung erfolgt. Demzufolge<br />
1st die Wahrscheinlichkeit für die Registrierung der totalen Energie dee<br />
.-Quants für ein Polarimeter parallel oder senkrecht zur Reaktlonaebene unterschiedlich.<br />
Men erhalt die Lineerpolarieatlon aue der experimentell bestiaatsn<br />
Aayaaetrie A des Totalenergiepeeksi<br />
N x - N„<br />
1/2(N X • N, )<br />
Hierbei sind N x und N„ die Zahlraten dee Polarimeters, wenn daa Polarimeter<br />
senkrecht oder parallel zur ReaktIons ebene angeordnet ist, und Q die Effektivität<br />
dee Polarimeters.<br />
Für reine Multlpolübergänge kann die Größe der Linearpolerisetion bei Kenntnis<br />
der Winkelverteilungekoeffizienten A_ und A. über den Ausdruck<br />
exp *<br />
ЗА, • 5/4A.<br />
p - и •<br />
S — (2)<br />
•• d « 2 - A 2 • 3/4A 4<br />
errechnet werden [1]. Aus dea Vergleich von P und P . wird die Parität<br />
dar Multlpolatrahlung bestimmti<br />
_ • p f+ kein Peritätewechsel (Ml, E2,...)<br />
exp. и _ s.d. "^_ Perltätswecheel (El, M2,...).<br />
wir haben zur Messung der Linearpolerisation zwei verschiedene Polarimeter verwendet<br />
. Bei der Zwei-Detektor-Anordnung wurden zwei koexiale Ge(Ll)-Oetektoren<br />
von ca. 20 c« Volumen verwendet, die auf einem Drahtisch angeordnet waren.<br />
Oeder Detektor wi-'-t hierbei gleichzeitig eis Streuer und Absorber im Compton-<br />
Prozeß. Die коinzidierenden Signale beider Detektoren werden summiert und ergeben<br />
bei vollständiger Absorption de* gestreuten Quanta die totale .-Energie.<br />
Zum anderen wurde ein Plattendetektor der Größe 27 x 27 x 5 mm ale Polerimetar<br />
[2] eingesetzt, dessen Auflöeung 2.5 keV bei 1.3 MeV betrug. In Abb, 1 wird die<br />
Polarlsetloneeffektivltät Q der beiden Anordnungen alteinender verglichen. Die<br />
Bestimmung von Q erfolgte mit Hilfe der bekannten E2- und El-Obergange in Kr<br />
(siehe Bericht 2.3.). Dabei wurde die Normierung dar Zahlraten N x und N„ mit<br />
Hilfe eines Monltordetektor* oder auf der Basis bekannter Polerleetlonswerte<br />
vorgenommen. Da balm Plattendetektor der Baitrag da* Photoeffekte nicht abgetrennt<br />
wird, i»t die Polarisationseffektivität etwa 3mal geringer ala bei der<br />
Zwel-Detektor-Ar.ordnung. Dieser Nachteil wird jedoch durch die bedeutend bessere<br />
д<br />
Q
- 205 -<br />
1.0<br />
0.8<br />
О 0.Б<br />
><br />
UJ<br />
£0.2<br />
u.<br />
1 1 1<br />
Tore*<br />
Jo 'I/" 4 -'»<br />
/<br />
1<br />
1<br />
i<br />
, ^.j. .<br />
1 1 1 ~ f<br />
0 200 400 600 МО Ю00 1200 MOO<br />
Stetietlk bei gleicher HeBzelt und<br />
die Verwendbarkeit dee Plettendetektore<br />
euch bei kleineren Energien<br />
(«с 400 keV) ausgeglichen.<br />
Bisher heben Mir die Llneerpolarleatlon<br />
der --Strahlung folgender in<br />
der (ec ,2n)-Reektion engeregter Endkerne<br />
bestiaati ^Kr. 105 Ag. 121 Ге,<br />
144 Nd und 143 Pe. Ala experimentalles<br />
Beleplel wird in Abb. 2 die Heesung<br />
der LinearpolarisetIon in Pa gezeigt,<br />
die alt der Zwei-Detektor-<br />
Anordnung vorgenoaaen wurde (siehe<br />
Bericht 2.10.).<br />
Wir denken Herrn Dlpl.-Chea. Haertl<br />
voa Institut für Kernforschung<br />
Rez/CSSR für die Herstellung des<br />
Plattendetektors.<br />
0 200 400 600 600 1000 1200 U00<br />
E r .keV<br />
Abb. 1<br />
Polarleationseffektlvltat für zwei<br />
verachiedene Polarimeter<br />
3 i<br />
KlPr*«c(Ew-27M*V)<br />
UNEAR POLARISATION SPECTRA<br />
Ч*»*Ф*^^<br />
• • •<br />
200 Ш) 600 800 Ю00 1200 K00<br />
CHANNEL NUMBER<br />
Abb. 2<br />
Game« «-Spektren, aeaeeaan alt der Zwel-Oetaktor-Anordnung In<br />
der Reaktion Jil Pr(cc,2n) 143 Pa
. 206 -<br />
it<br />
eratur<br />
[1] Stroaswold, O.C. et al.. Phys. Rev. CIS. (1976) 13<br />
[2] Lltherland. A.E. et al.. Canad. 0. Phye. 48 (1970) 2320<br />
6.3. MESSANORONUNG ZUR BESTIMMUNG VON LEBENSDAUERN OBERHALB 10 л« AM TEILCHEN<br />
STRAHL<br />
E. Will<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />
Eine Identifizierung von Ieomeren erfordert die Messung Mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender<br />
Spektren Mit einer Länge von Ä 2048 Kanälen. Mit der bisherigen<br />
Meßanordnung [1] können nur zwei Spektren mit 1024 Kanälen geaessen werden.<br />
Die in der vorliegenden Arbelt entwickelte Meßanordnung (Abb. 1) gestattet es,<br />
folgende Größen frei zu wählent Oie Bestrahlungezelt t g nlt de« Zeitgeber 2<br />
(ZG2), die Meßzeit eines Spektrums t mit dea Zeitgeber 1 (ZGl), die Zahl der<br />
Spektren während der Pausen n mit dem Vorwahlzähler (VZ) und die Spektrenlänge.<br />
^UttflMi<br />
»»<br />
NM«nMn<br />
ZflTGCKft T<br />
V »<br />
ST**T<br />
I<br />
'<br />
минкоси<br />
tum<br />
ZyMotren<br />
ST»Axt<br />
sreucwiNMCiT<br />
AAtikotniidtnisifftal<br />
lANCSWC<br />
ттгжмг<br />
»OKI<br />
WONT I<br />
I<br />
Sptichtf<br />
л<br />
о<br />
¥ >mC«(Li) D»l( IM*<br />
BtftraMunfiitii ts<br />
Abb. 1<br />
Blockschaltbild zur Bestimmung von Lebensdauern oberhalb 10 AIS<br />
Zur Realisierung eines Meßzyklus (Abb. 2) werden die Zeltgeber und der Vorwahlzähler<br />
so zusammengeschaltet, daß sich der ZGl und der VZ (oder ZG2) mit ihrem<br />
Auscgangslmpuls selbst stoppen. Ober die Steuereinheit wird dabei der Teilchenstrahl<br />
eingeschaltet (oder ausgeschaltet). Oer Analog-Oigltal-Konverter (ADC)<br />
wird für eine wählbare Zeit t y bis zum Ende dea Einschaltvorganges (oder Aueschaltvorganges)<br />
des Strahles durch ein Antikolnzldenzslgnal blockiert. Nach<br />
Ablauf der Zeit t u wird der ZG2 (oder ZGl und VZ) eingeschaltet. Die ZeitImpulse<br />
des ZGl werden in dem AdreBblock gezählt. Der Zählerstand des AdreBblocke<br />
wird beim Eintreffen eines Ereignisses im ADC durch den Kolnzldenzlmpuls abgefragt<br />
und in einem Puffer bis zum Ende der Analyse des Ereignisses aufbewahrt.<br />
In einem Summenwortblldner werden die Adressen des ADC und des Adreßblockes<br />
vereinigt und an die nächste Einheit weitergegeben. Das Spektrum während der
- 207 -<br />
n-1 n<br />
— lg _tp~<br />
n-tp + tu2-<br />
Strahlpouse<br />
Zeit<br />
Abb. 2<br />
Oerstellung eines MeBzyklue<br />
Bestrahlung erhält "ся Adre&block die Adresse Null« Bei Messupoen in einem Zeitbereich<br />
- 208 -<br />
den Lichtleiter geklebt. Sein* Ausführung erlaubt ->.t. deß auf 4er Photokatoda<br />
das gesamte in den Rauawlnkel 2Г gestrahlte Liebt gnsAitaelt wird. Außerdem<br />
trennt der Lichtleiter den SEV voa VakuuMystea und befreit den SEV von Mechanischen<br />
Belastungen. Ua die Langzeltstsbilitlt bei hohen Zahlraten zu sic h «-n,<br />
sind folgende Maßanhaen getroffen wordeni<br />
a) Die letzten Dynoden werden von einer nlederohaig«n Spannungsquelle gespeist,<br />
die einen stationären Stroa von ungefihr 200 - 300 aA liefert.<br />
b) Die gesamt* Hochspannung wird auf einen so niedrigen wert eingestellt, deß<br />
an der Anode ein Stroalapuls von nur 50 - 70 aV an 50 SL für 3-M*
- 209 -<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Arlt. R. et al., Gahresberlcht ZfK-315 (1976) 172<br />
6.5. IDENTIFIKATION ASSOZIIERTER TEILCHEN OER REAKTION D(d.n) J He AM TANDEM-<br />
9ESCHLEUNI6ER<br />
R. Arlt, 6. Muslol, H.-G. Ortlepp, w. Magnoг und R. Teichner<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Die genaue Messung des Spaltquerschnittes schwerer Atomkerne [1] erfordert die<br />
AbsolutbestiMung von Neutronenflassen bei einer Neutronenenergie von 8.5 MeV.<br />
Die Methode der assoziierten Teilchen der D(d,n) He-Reaktlon muß bei Deuteronenenergien<br />
von ca. 10 MeV jedoch alt einem geeigneten Identifikationsverfahren<br />
gekoppelt werden, ua Teilchen aus Konkurrenzreaktionen (p.d.t. He) effektiv zu<br />
unterdrücken [2].<br />
E f /lMtV)<br />
Abb, 1<br />
AE-E r -Plot für ein Si-OB-Detektor-Teleskopi<br />
Dicke ДЕ - Det. > 13.5yum; Dicke E r - Dat. • 45/um<br />
Theoretischer Verlauf für 3 He,<br />
4 He,<br />
3 H und 2 H nach [4] und £5]. Die<br />
Ziffern geben ein zweidimensionales Spektrum für eine energetisch vcrschmierte<br />
Alphaquelle an. Oer erwartete Bereich des assozllierten<br />
Teilchens aus D(d,n) 3 He ist schraffiert.
- 210 -<br />
Die aufwendige AE-E r -Hethode [3] kann wagen dea begrenzten Energieberoiches<br />
der 3 He-Teilchen [E 3He - (2.5-4) MeV] durch die lineare Identifikationsfunktion<br />
f(AE,E r ) - а • ДЕ • Ь • E r<br />
vereinfacht werden, wobei ДЕ und E die Energieverluste in eines Si-OB-Detektor-Teleskop<br />
sind (Abb. 1).<br />
Diese Funktion wurde alt diskret aufgebauten Operationsverstärkern und Koaparatoren<br />
elektronisch realisiert (Abb. 2). Die Winkel der Begrenzungsgaraden eines<br />
beliebigen Rhoabus in der ДЕ-Е -Ebene und die Schwellen werden alt Hilfe von<br />
6 '.vendelpotentionetern eingestellt. Als Strobe-Iapuls dient ein schnelles Koinzidenzsignal<br />
des Teleakops, welches zeitlich auf die Pletaaue der lapulsdehner<br />
in ДЕ- und E -Zweig abgeglichen wird.<br />
•SV<br />
US<br />
1ЁЛ<br />
SUMME<br />
•fc<br />
WINKEL<br />
X<br />
-ht>-i<br />
4><br />
•5V<br />
.5v 1<br />
X<br />
Ш\-<<br />
~V |—K/^ TtilcJitnsignal<br />
-5V<br />
piVoiFFERENZ Ö. k ^<br />
-SV<br />
S'ROBE<br />
Abb. 2<br />
Blockschaltbild des entwickelten schnellen Teilchendiskriminators<br />
Literatur<br />
[1] Arlt, R. et el., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 172<br />
[2] Schuster, O.G., Nucl. Instrun. and Moth. 7£ (1969) 35<br />
[3] Goulding, F.S. et el,, Ann. Rev. Nucl. Sei. 2J5 (1975) 167<br />
[4j Northcliffe, L.C. et al,, Nucl. <strong>Data</strong> Tables A7 (1970) Nos. 3,4<br />
[5j Skyrme, D.O., Nucl. Inotrur.i and Moth. 57, (1967) Gl
- 211 -<br />
6.6. EIN NANOSEKUNDEN-IMPULSDEHNER ZUR SPEKTROMETRIERUNG VON SPALTKAMMER<br />
STROMIMPULSEN<br />
R. Arlt, H.-G. Ortlepp und F. Weidhase<br />
'•Tchnische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
F>"r Absolutmessungen von Speltereignissen [1] euB die Effektivität der Spaltkammer<br />
genau bestiegt und ständig kontrolliert werden. Mit der schnell-langsam-<br />
Koinzidenzmethode kann die Lage der Diskrimlnatorschwelxe im Spaltkamnerspektrum<br />
best im«t unc daraus die notwendige Effektlvltatekorrektur berechnet werden. Der<br />
">ei integrierenden Spektroskopieaethoden auftretende Fehler, verursacht durch<br />
unterschiedliche Flugrichtungen der Spaltbruchstücke, wird bei der Spitzenuertdehnung<br />
der Stromimyulse vermieden. Der hierfür aufgebaute Oehner besteht aus<br />
einen galvanisch gekoppelten schnellen invertierenden Operationsverstärker, in<br />
dessen Signalweg eine Schottky-Oiode und ein Speicherkondensator eingefügt sind.<br />
Bei aufgetrennter Rückkopplungsschleife wird der Verstärker im unteren Arbeitspunkt<br />
gehalten, um unverzögerte Neuauslösungen zu ermöglichen.<br />
Besondere Beachtung erfordert außerdem das Elnsr.nwlngverhalten des Verstärkers,<br />
des den Eingangsimpulfr; n, deren Form durch den stromempflndlichen Vorverstärker<br />
und den schnellen Linearverstärker bes'lmac ist, angepaßt werden muß. Die Frequenzkompensetion<br />
wurde so eingestellt, daß Eingangsimpulse bis 12 ns Anstiegszeit,<br />
5 bis 30 ns Sachlänge und 30 mV bis 3V opitzenwert mit einem Übertragurujsfehler<br />
< 5 % verarbeitet werden können.<br />
eoo<br />
N<br />
600 -<br />
1<br />
/<br />
••' 1 — 1 —<br />
4<br />
f<br />
-<br />
Oie Rückflanke wird vom bereits gedehnten<br />
Impuls nach 0,7 AJS abgeleitet.<br />
Ober eine Kabeltreiberstufe<br />
werden die abgegebenen Rechteckimpulse<br />
zur Spektrometrierung an<br />
einen beliebigen Analog-Digltal-<br />
Konverter geführt (Abb. 1).<br />
(00<br />
.'. •<br />
-<br />
- - ^ — " - ,<br />
200<br />
# *<br />
"•i; 4<br />
.*••-..<br />
V.W4' , , " *<br />
50 100 15C<br />
Kanal<br />
,<br />
Abb. 1<br />
Impulshöhenspektrun bei Beschuß<br />
einer Speltkaciiier mit 14.8-MeV-<br />
Neutronen<br />
L i t e r s<br />
t u r<br />
[1] Arlt, R. et al., ^<strong>Jahresbericht</strong> ZfK-?15 (1976) 172
- 212 -<br />
6.7. ABSCHIRMUNG FOR EINEN 6e(LI)-DETEKTOR IN (n,n'j)-EXPERIHENTEN MIT NEU<br />
TRONEN BIS ZU 15 MeV<br />
A. Kahn, G. Musiol und H.G. Ortlepp<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Ge(Li)-Oetektoren, die zur Spaktronetrierung von Gaaaaquanten aus Kernreaktionen<br />
dienen, die alt schnellen Neutronen ausgelöst werden, aussen «ehr sorgfältig<br />
gegen Primer- und Untergrundneutronen abgeschlrat werden, da sich die De-<br />
8 2<br />
tektorparaaeter nach Einwirkung von etwa 10 schnallen Neutronen pro ca aerklich<br />
verschlechtern [1].<br />
Die Abschlraung wurde so konzipiert, daß bei einer Neutronenquellatärke von<br />
10 s und 1.5 в Abstand zwischen Quelle und Detektor für 15-Mev-Neutronen<br />
eine Betriebezeit des Detektors von 1000 Stunden ohne aerkllche Paraaeterverschlechterung<br />
möglich sein sollte. Eine exakte Berechnung der notwendigen<br />
Schichtdicken ist sehr aufwendig und kann nicht befriedigend genau durchgeführt<br />
GEPULSTER OEUTERONENSTRAHL<br />
L "<br />
PCK-UP-VV |<br />
1<br />
ZEITSIGNAL<br />
KOLLIMATOR<br />
OHNE WAGEN<br />
PARAFFIN<br />
• 15 GEW-'/.<br />
BORAX<br />
EISENSCHILD / A<br />
J f jt'/GEW-DETEKTOR<br />
%, \.f/ "ff<br />
^ W^y KOLLIMATOR<br />
klfl aal * STRAHL-<br />
'X BREUER *""<br />
SRALT- \ ,<br />
KAMMER 4<br />
IMONITOR) \^<br />
*K00<br />
f \ — SZ1NT ZAHLER<br />
\ ^ IMONITORI<br />
WANNE AUF WAGEN MONTIERT<br />
Abb. 1<br />
Experimentelle Anordnung und Kollimator<br />
werden: Einerseits tritt hinter den Abschlranaterialien ein kompliziertes Neutronenspektrum<br />
auf, andererseits ist die Detektorschgdigung als Funktion von<br />
der Neutronenenergie nicht hinreichend<br />
geneu bekannt. Deshalb<br />
wurde vereinfachend angenomaen,<br />
daB die induzierte Fehlstellenkonzentration<br />
ia Detektormateriel<br />
proportional zur Neutronendosis<br />
1st. Nach Umrechnung der Daten<br />
aus der Arbeit [1] in die entsprechende<br />
Dosis konnten die<br />
notwendigen Schichtdicken mit<br />
Hilfe der experimentellen Ergebnisse<br />
aus [2] (Ooslsleistungsmeenungen<br />
hinter Abschirmwanden) ermittelt<br />
werden. Für direkte Neutronen<br />
ergeben sich Schichtdikken<br />
von 5 cm Elsen und 50 cm<br />
Paraffin, für Untergrundneutronen<br />
(abgeschätzt nach [3]) 45 cm<br />
Paraffin. Durch einen Zusatz von<br />
15 Gewichtsprozenten Borax im<br />
Paraffin kann die Intensität der<br />
in der Reaktion H(n,.)D entstehenden<br />
2.2-MeV-Gamneetrahlung um<br />
einen Faktor 20 reduziert werden.<br />
Die dabei durch Einfang am Bor<br />
erzeugte 480-keV-Gammastrahlung<br />
läßt sich z.B. durch eine 6 cm<br />
dicke Bleischicht abschirmen.<br />
Abbildung 1 zeigt dla experimentelle<br />
Anordnung.
- 213 -<br />
Literatur<br />
[1] St* lson. P.H. at el.. Nud. Ins true, and Math. 98 (1972) 481<br />
[2] Sauereenn. P., Report 3Ü1-794-PC. Jülich (1971)<br />
[3] Dletze, 6. at el., let Syap. on Neutron Ooeiaetry in Biology end Medicine,<br />
EURATOM (1972)<br />
6.8. EINSATZ VON LUMINESZENZDIOOEN ZUR KONTINUIERLICHEN STABILITATSKONTROLLE<br />
OER ZEITAUFLOSUNG EINES NEUTRONENFLUGZEITSPEKTRGMETERS<br />
S. Sassonov und W. Seifert<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Ia Rehaen der plenMBigen Fortsetzung der Neutronen-Flugzeitexperimente wird im<br />
WB Kernphysik ein Standerd-Oetektor für schnelle Neutronen entwickelt. Zur optiaalen<br />
Anpeesung en die Forderungen der Flugzeltspektrometrie soll der Detektor<br />
neben der schnellen Zeitnehaeetufe und der elektronischen n/--Diskriaination<br />
die Mogllchke. t einer kontinuierlichen Stebilltatskontrolle garantieren.<br />
Ein MeBprogrsaa zur Stebilltatskontrolle der Zeltauflösung altteis einer Lualneszenzdioda<br />
wurde für das Detektorsystea, bestehend aus dea organischen<br />
Szintlllator NE 213 und dea SEV XP 2041, erarbeitet. Des Prinzip besteht darin,<br />
daß die im Iapulsregiae arbeitende Luaineszenzdiode den SEV ensteuert, nobel<br />
die gemessene Lage und Halbwertabrelte des "Dlodenpeaks" ia FlugzeitSpektrum ein<br />
Kriterium für die Stabilität der Zeitauflösung ist. Es wurde eine Lumineszenzdiode<br />
vom Typ VQA 12 verwendet, deren günstigste Lage am Detektor aus der Form<br />
und Amplitude der Anodenimpulse ermittelt wurde. Die hohe Leuchtdichte der Diode<br />
ergab ia Wellenlängenbereich des emittierten Lichtes eine ausreichende Quantenausbeute<br />
en der Photoketode und damit gut auswertbare Anodenimpulse mit einer<br />
Amplitude von ca. 2 V und einer ZeltauflC^'-'^c «on 400 ps (gemessen beim Betrieb<br />
der Diode in Durchlaßrichtung mit einem Rechteckimpulsgeneretor). Ein Lengzeittest<br />
über 8 Stunden zeigte keine Änderung dieser Parameter.<br />
Pulsung<br />
Weiterhin wurde die Möglichkeit des Einsatzes<br />
der Lumineszenzdiode bei der n/.-Oiskrimlnation<br />
nech dem Raualadungsprinzip untersucht.<br />
Oie Impulse aus der Lumineszenzdiode lagen<br />
im Bereich der 1.8...1.9-MeV-.-Quanten und<br />
damit unterhalb der Teilchenscnwelle, so daß<br />
in diesem Fall eine kontinuierliche Stebilltatskont<br />
rolle wahrend des Experiments nicht<br />
möglich ist. Dieser Nachteil besteht jedoch<br />
nicht bei der Anwendung einer elektronischen<br />
n/.-Diskrimination nach dem Ladungsvergleichsprinzip.<br />
Abb. 1<br />
Blockschaltbild<br />
Abbildung 1 zeigt das Blockschaltbild dar<br />
kontinuierlichen Stebllltatskontrolle. Startund<br />
Stopsignel entspringen derselben Grundfrequenz<br />
dee Pulsungssystems. Um die Lumineszenzdiode<br />
betreiben zu können, wird eine
- 214 -<br />
Frequenzuntersetzung auf etwa 1 kHz vorgenommen. Der durch die Diode hervorgerufene<br />
Flugzeitpeak wird in MeBspektrum außerhalb des physikalisch sinnvollen<br />
Bereichs mit в ifgenommen. Dieser Peak liefert eine Aussage über die gesamte<br />
Zeitauflösung des Flugzeitepektrometers (Pulsungssysten, SEV, ZIK) sowie deren<br />
Stabilität. Bei vorhandenem Anschluß eines Prozeßrechners am Experiment stellt<br />
die vorgeschlagene Methode eine besonders einfache und zuverlässige Möglichkeit<br />
zur Überwachung der Stabilität der ZeitmeBapparatur dar.<br />
6.9. NEUTRONEN-SZINTILLATIONSDETEKTOR MIT n/--DISKRIMINATION<br />
H. Guratzsch, G. Heintze, Э. Hutsch und w. Pilz<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Zur Untersuchung des neutroneninduzierten Deuteronenaufbruchs (siehe Bericht<br />
1.11.) wurde ein Flugzeitdetektorsystem aufgebaut, mit dem Neutronen zwischen<br />
2 und 25 MeV analysiert werden können. Die Neutronendetektoren wurden mit<br />
FEU63-Kurzzeit-SEV und NE 213-Flüesigszlntillatoren(ф 5" x 2") aufgebaut.<br />
V/egen der langen Meßzeiten wurde auf eine hohe Langzeitstabilität Wert gelegt.<br />
Hit Hilfe von Lichtblitzen wird die Stabilität der gesamten Elektronik überwacht.<br />
Ein energieproportionales Signal wird der 11. Dynode des SEV entnommen.<br />
Als scnnelles Zeitsignal dient der Impuls von der 14. Dynode. Die Signale aus<br />
der 13. Dynode und der Anode werden für die n/--Diskrimination verwendet.<br />
nie n/j-Diskriminatior. erfolgt nach der Ladungsvergleichsmethoda [1]. Die Schaltung<br />
wurde so aufgebaut, daß die teilchenabhängige Rückflanke des Dynodensignals<br />
verarbeitet wird. Das Anodensignal dient dazu, den Einfluß der Vorderflanke des<br />
Dynodenimpulses zu eliminieren und um einen teilchenunabhängigen Vergleichsimpuls<br />
zu bilden. Am Ausgang der Schaltung erhält man für Neutronen positive und<br />
für y-Quanten negative Ausgangssignale. Wegen der Kleinheit der Signale für niederenergetische<br />
Teilchen wurden Dioden mit kleiner Schwelle ausgewählt.<br />
Hit dem Detektorsystem wurde eine Zeitauflösung von *» 1 ns für »-Quanten erreicht.<br />
Das y-Unterdrückungsverhältnis im interessierenden Energiebereich beträgt<br />
ca. 1 /lO . Es kann eine maximale Impulsrate von 10 Imp./s verarbeitet<br />
werden.<br />
Lltere<br />
tur<br />
[1] Oaehnick, W. and R. Sherr, Rev. Sei. Instrum. 3J2 (1961) 666<br />
6.10. OPTIMIERUNG DER ZEITAUFLÖSUNG VON SZINTILLATIONSZÄHLERN<br />
F. Stary, 0. Fiedler und E. Schuster<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KF<br />
Für eine nachzuweisende Strahlung bestimmter Art und Energie hängt die mit einem<br />
Szintillationezähler erreichbare Zeitauflöeung von Abklingzelt und Lichtausbeute<br />
des Szintlllatore, den zeitbestimmenden Parametern des Photovervlelfachers und<br />
der Zeitnahme-Elektronik ab. Neben typenbedingten Eigenschaften zeigen Kurzzeit-<br />
Photovervielfacher starke Exemplarstreuungen, die durch individuelle Einstellung<br />
optimaler Betriebsparameter weitgehend ausgeglichen werden können. Dazu
215 -<br />
gehören die Betriebsspannung, ihre Aufteilung suf die einzelnen Oynoden sowie<br />
- bei Verwendung von Flankentriggern - die Lage der Triggerschwelle.<br />
In der Theorie der Zeltauflosung von Szintlllatlonszihlern spielt die sogenannte<br />
"machine tine" eine wesentliche Rolle [1]. Die theoretischen Beziehungen geben<br />
jedoch nur eine ellgemeine Leitlinie für die Optimierung, da die Vielzahl der<br />
Einflußgrößen ia allgeaelnen nicht genau genug bekannt ist. Schneller kommt man<br />
alt den bereits früher [1] beschriebenen Testaethoden ZUM Ziel. Mit der in Abb.l<br />
dargestellten Meßanordnung wird<br />
SesmMtstMUr X JB<br />
zunächst der Spannungsteiler<br />
eines einzelnen Photovervielfachers<br />
auf maximale Stromverstärkung<br />
optimiert. Oebei wird die<br />
licMtmpttt*<br />
Spennung K-D, auf einem genügend<br />
hohen Viert konstant gehalten, de<br />
sie primären Einfluß auf die<br />
Zeltauflösung besitzt [1]. Als<br />
Quelle schneller Lichtimpulse<br />
einheitlicher Höhe dient eine<br />
Gasentladung im Wasserstoff von<br />
Normaldruck [2]. Die der Photokatode<br />
zugeführte Lichtmenge wird<br />
über eine Irisblende so eingestellt,<br />
daß sie in einem Szintillatorimpuls<br />
äquivalent ist.<br />
Im Hinblick auf die Messung von<br />
Poeltronenlebensdauern wurde die<br />
Optimierung für 511-keV-y-Energie-Aquivalent<br />
vorgenommen. Die<br />
Abb. l<br />
strenge Korrelation von elektrischem<br />
und Lichtimpuls ermöglicht,<br />
Testanordnung für Kurzzeit-Photovervlelfecher<br />
bei einer Folgefrequenz von<br />
einigen kHz die Messung einer Koinzldenz"-Kurve In 10 - 30 s.<br />
2.»<br />
V»v<br />
I I — l ••<br />
2W»p*<br />
io J<br />
1X10 «00<br />
t>)<br />
tt pt/Kanal<br />
noo<br />
K«Ol<br />
Abb. 2<br />
a) Abhängigkeit der Halbbreite<br />
2T 0 der Koinzidenzkurve<br />
von der Betriebsspannung<br />
Üb des Photovervielfachers<br />
für Jeweils optimale Trlggerschwelle<br />
b) Koinzidenzkurve, gemessen<br />
mit zwei szlntillationszählern,<br />
bestehend aus<br />
Plastezlntlllatoren (NE 102,<br />
20 mm x 25 mm (3) und optimiertem<br />
XP 2020 für 511-<br />
kev-w-Strahlung (ausgewählter<br />
Energiebereich<br />
20 %)
216<br />
Die Untersuchungen erfolgten an Kurzzelt-Photovervlelfachern der Valvo-Typen<br />
XP 1020 und 2020. Abbildung 2a zeigt die alt de* Llchtlmpulsgenerator bestimmte<br />
Abhängigkeit der Auflösungszeit 2T von der Betriebsspannung U fa . Ia Unterschied<br />
zu früheren Untersuchungen, bei denen die Zeitnahae über Begrenzer erfolgte [3].<br />
mußte für jeden Wert der Hochspannung zunächst die optimale Lage der Triggerschnelle<br />
ermittelt werden. Bei niedrig liegender Schnelle zeigen die gemessenen<br />
Koinzidenzkurven eine starke Asymmetrie infolge des Einflusses der Rauschimpulse.<br />
Bei zu hoch liegender Schwelle bewirkt der große C/R-Wert eine Verschlechtetung<br />
der Zeitauflösung [1]. Die erhaltenen Minina geoen in erster Näherung nur<br />
Auskunft über die optimalen Betriebsparemeter. Ein absoluter Vergleich verschiedener<br />
Typen oder Exemplare erfordert eine ausreichende Langzeitatabilltat des<br />
Lichtimpulsgenerators, die jedoch durch Whlskerbildung [1] stark eingeschränkt<br />
ist. Durch Verwendung einer demontierbaren Entladungsrohre mit variablem Elektrodenabstand<br />
[4] soll versucht werden, Exemplarvergleiche durchzuführen. Die<br />
Abb. 2b zeigt die mit zwei optimierten Photovervielfachern das Typs XP 2020 im<br />
realen Meßregime erhaltene Koinzidenzkurve. Für die Entfaltung mehrerer Lebensdauerkomponenten<br />
der Positronenannihilation kommt es darauf an, daß die prompte<br />
Koinzidenzkurve über mehrere Größenordnungen einen glatten exponentiellen Abfall<br />
besitzt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Meiling, w, and F. Stary, Nanosecond Pulse Techniques, Akademie-Verlag,<br />
Berlin 1969, S. 34, 325, 38, 39, 311<br />
[2] Eckerdt, A. at el., Exp. Techn. Phys. 12 (1964) 63<br />
[3] Bonitz, M. et al., Nucl. Instrum. end Meth. 29 (1964) 309, 314<br />
[4] Eckardt, A. und R. Prager, Exp. Techn. Phys. 13. (1965) 475<br />
6.11. EINE APPARATUR ZUR ERPROBUNG VON PARALLELPLATTEN-LAWINENZAHLERN<br />
VV. Neubert und F. Dubbere<br />
Zentrelinstitut für Kernforschung Roasendorf, Bereich KF<br />
Das gute zeitliche Auflösungsvermögen, die hohe Nachwaieeffektivitet, eine relativ<br />
einfache Betriebsweise und die geringen Herstellungskosten machen den<br />
Parallelplatten-Lawinenzähler (PPLZ) zu einem geeigneten Startdetektor bei<br />
Flugzeitmessungen mit schweren Ionen. In Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Labor<br />
für Kernreaktionen im VIK Oubna wurde deshalb mit der Entwicklung von PPLZ<br />
begonnen.<br />
Bei der Herstellung und Erprobung der Detektoren bewahrte aich folgendes Verfahren.<br />
Vorgespannte dünne FORMVAR-Follen (15 bie 50 Ajg cm ) werden auf Tragerrahmchen<br />
aue Polyamid, auf die eine dünne Schicht dee Einkomponentanklebere FIMOFIX aufgetragen<br />
let, aufgewogen. Polyamid als Konstruktionamaterial ist neben der guten<br />
spanbaren mechanischen Bearbeitungefähigkeit auch resistent gegen dl« verwendeten<br />
organischen Zahlergase* Die straff aufgeklebten FORMVAR-Follen werden<br />
durch Hochvakuumbedampfung mit einer ungefähr 40 Ajg cm dicken Goldschicht metallisiert,<br />
Mit Einkomponenten-Kontektkleber wird der Kontakt von der leitenden<br />
Schicht zu eingepreßten Kontaktetiften hergestellt, über die die Arbeltespannung<br />
zugeführt und der beim Teilchendurchgang entstehende Impuls abgenommen
- 217 -<br />
wird. Der Abstand der Potentialfolien nurde durch Oistanzringe auf d • 1 м<br />
d • 1.5 •• festgelegt.<br />
oder<br />
Zur Erprobung wurden die Detektoren (Abb. 1) in einer Vakuuakaaaer alt einer<br />
Leckrste von J&5 • 10" 5 Torr*l«s montiert. Das Zahlergas wird durch ein Ventil<br />
von einem Flüesigkeitevorrategefftß eingelassen, das durch ein Peltier-Element<br />
zur Erzeugung des notwendigen Partlaldruckee gekühlt wird, und gelangt durch<br />
radiale Bohrungen zwischen die Potentialfolien. Die Temperaturmessung an Boden<br />
des Flüssigkeitsvorrategefaßes erfolgt alt einer Diodenschaltung [1]. Den vakuumtechnischen<br />
Aufbau und die engeechlossene Nachwelselektronik zeigt Abb. 2.<br />
Abb. 1<br />
Ansicht eines PPLZ mit 11 cm 2<br />
aktiver Detektorfläche<br />
Bei mehrstündigen Erprobungen der Anordnung überschritten die Abweichungen nicht<br />
+, 0.4 Torr dee vorgegebenen Druckes.<br />
Beim Teilchendurchgang durch den PPLZ entstehen durch Stoßionisatlon im homogenen<br />
elektrischen Feld Elektronen und positive Ionen. Das schnell ansteigende,<br />
an der Katode influenzierte Signal der Elektronenkomponente wurde durch ein<br />
50-ne-Differenzierglied von der Ionenkomponente separiert und Ober ein möglichst<br />
kurzes ( < 10 cm) abgeschirmtes Kabel dem Vorverstärker 7Г213 zugeführt. Der<br />
Zeitzweig dieses Vorverstärkers wirkt praktisch als schneller spennungsempfindlicher<br />
Verstärker mit einem Verstärkungsfaktor von 80 bis 100 und lieferte<br />
typische Impuleanetiegszeiten von 4 bis 5 ns. Ein Signal/Rausch-Verhältnis von<br />
fü 20 wurde für 5.3-MeV-of-Teilchen bei n-Hepten (20 Torr, Anoden-Katodenspannung<br />
850 V) gemessen.<br />
Mit zwei hintereinander aufgestellten identischen PPLZ (Abstand 3.5 cm) wurde<br />
für 5.3-MeV-eY-Teilchen im Durchschuß für einen Detektor einschließlich elektronischer<br />
Auflösung und Laufzelteffekte ein Auflösungsvermögen von At • 475 ре<br />
gemessen (siehe Abb. 3). Die Energleverluet-Auflösung des PPLZ beträgt etwa<br />
45 %.
- 218 -<br />
Г&<br />
Abb. 2<br />
Vakuumtechnischer Aufbau der Apparatur und elektronisches Blockschaltbild. Die<br />
vakuumtechnischen Bezeichnungen entsprechen TGL 26-1009; W - Vorverstärker,<br />
HV - Hauptverstärker, SLV - schneller Llnearverstarker, NDT - Nulldurchgangstrigger,<br />
EKA - Elnkanalenalysator. Ole linke Seite der Abb. zeigt die Anordnung<br />
zur Erprobung von Eintrittsfolien.<br />
IM<br />
О<br />
x<br />
80<br />
w v<br />
25 Ъгг htptane<br />
d»1.5 mm<br />
F - 25 cro J<br />
m *> •-particle<br />
lOOpt/ch<br />
£ 60<br />
о 40<br />
FWHM<br />
IT<br />
475 ps<br />
20<br />
70 80 90 Ю0 ID<br />
О<br />
CHANNEL<br />
120<br />
Abb. 3<br />
Geneesenes Zeltspektru* zweier identischer<br />
PPLZ (2.5 cur Flache). Die Meßanordnung<br />
wird in Abb. 1 gezeigt.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Senf, G., Exp. Techn. Phys. 12, (1934) 70
- 219 -<br />
6.12. ERSTE ERGEBNISSE MIT PARALLELPLATTEN-LAWINENZAHLERN<br />
W. Neubert<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roasendorf, Bereich KF<br />
Mit der Peltler-Kühlbatterle (siehe Bericht 6.11.)i die des Gasvorratsgefäß auf<br />
konstanter Temperatur halt, wurden Temperaturen bis -25 °C erreicht, will man<br />
den Parallelplatten-Lawinenzähler IN Druckbereich von 5 Torr bis 25 Torr betreiben,<br />
kommen als organische Flüssigkeiten alt entsprechendes: Dampfdruck Aceton<br />
und n-Heptan in Betracht. Das Verhalten des PPLZ wurde deshalb mit beiden Arten<br />
von Dämpfen genauer untersucht. In Abb. 1 ist der exponentielle Anstieg der Impulshöhe<br />
für die Elektronenkomponente in stabilen Arbeitsbereich der Anoden-Katodenspannung<br />
für einen 11-ca -Zähler dargestellt. Man sieht, daß es mit n-Heptan<br />
als Zählergas bei jedem Druck<br />
In Boreich von 5 Torr bis 20 Torr<br />
möglich ist, etvia die gleiche maximale<br />
Impulshöhe zu erreichen. Anders<br />
verhält sich der Zähler mit<br />
Aceton. Bei kleineren Drücken wird<br />
der Zahler bereits bei kleineren<br />
Detektorspannungen instabil. Während<br />
für die Impulshöhen bei n-Heptan<br />
keine Abweichung vom exponentiellen<br />
Anstieg auftritt, wie es für einen<br />
Townsend-Mechanismus erwartet wird,<br />
tritt bei Aceton bei 20 Torr ein<br />
•erklicher unterexponentleller Verlauf<br />
auf, de>~ ein Hinweis für auftretende<br />
Raumladungseffekte ist.<br />
Abb. 1<br />
Vom Detektor gelieferte Impulshöhen der<br />
Elektronenkomponente in Abhängigkeit<br />
vor der Anoden-Katodenepannung für oc-<br />
Teilchen bei n-Heptan und Aceton<br />
Ein stabiles Arbeiten des Zählers<br />
kurz unter der Ourchbruchsspannung<br />
1st die Voraussetzung zum Erreichen<br />
großer Impulshöhen und guter Zeitauflösung.<br />
Das wurde mit zwei 2.5-<br />
cm -Detektoren getestet, die hintereinander aufgestellt wurden und die beide<br />
210<br />
ос-Teilchen von einer Po-Quelle im Durchschuß registrierten. Hält man den<br />
Arbeitspunkt eines Detektors unterhalb der Durchbruchsspannung konstant und verringert<br />
die Anoden-Katodenspsnnung des zweiten Detektors, dann ergibt sich der<br />
in Abb. 2 gezeigte Verlauf der Zeltauflösung für den zweiten Detektor.<br />
In Schwerionenreaktionun tritt im allgemeinen ein starker Neutronenuntergrund<br />
auf. Deshalb wurde bei Arbeitsbedingungen, die eine optimale Zeitauflösung ergaben,<br />
der Einfluß von Neutronen einer Po-Be-Quelle ( > 10 Neutronen/s) untersucht.<br />
Es konnte keine Verschlechterung der Zeltauflösung gefunden werden.
- 220 -<br />
20<br />
t 15<br />
i 1.0<br />
25 vr taptanc<br />
d«l5mm<br />
rl: TBOV<br />
r2<br />
in V« eta<br />
Q5<br />
800<br />
900 BOO<br />
(V)<br />
100<br />
Abb. 2<br />
Abhängigkeit der Zeitauflösung von der Anoden-Katodenepennung<br />
eines Detektors<br />
6.13. EINE STARTDETEKTORANORDNUNG FOR DAS MASSENSPEKTROMETER MSP-144<br />
IV. Neubert, K.D. Schilling und D. Welzog<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Der Einsatz des Parallelplatten-Lawinenzählers als Stertdetektor in der Fokalebene<br />
des Maseenspektrometers MSP-144 im VIK Dubna brachte eine Reihe konstruktiver<br />
Zusatzforderungen mit sich, da sich die Fokalebene 160 mm vom äußeren Abschlußflansch<br />
entfernt innerhalb der Spektrometer-Vakuumkammer befindet und die<br />
Teilchen unter einem Winkel von 40.3° zur Fokalebene einfallen. Abbildung 1<br />
zeigt den realisierten Au.bau der Anordnung.<br />
Die Detektorkemmer kann über ein Drosselventil entweder mittele einer äußeren<br />
Umwegleitung gleichzeitig mit der spektrometerkammer evakuiert werden, oder sie<br />
kann vom Flüssigkeitsvorretegefäß mit angeschlossener Peltler-Kühlung mit Heptandampf<br />
gefüllt werden. Die Belüftung der Detektorkammer erfolgt über ein Nadelventil.<br />
Dieser Aufbau gewährleistet ein sicheres Arbeiten mit dünnen Eintrittsfolien,<br />
die auswechselbar an der Detektorkemmer montiert sind. Eintrlttsund<br />
Austrittsfenster bestehen aus FORMVAR-Folie (л*40лд cm ) auf einem kommerziellen<br />
Tomback-Drahtgewebe (Drahtdurchmesser 125 Aim, Meschenweite 0.5 mm).<br />
Die Vakuumdichtigkeit der Eintrittefolien wurde mit der im Bericht 6.11. beschriebenen<br />
Anordnung erprobt. Mit ausgewählten Eintrittefolien erreicht man<br />
bei einem Kammerdruck von 10 Torr n-Heptan ein äußeres Vakuum von я* 10" Torr.<br />
Spannungs- und Signalübertregung erfolgt über BNC-Ourchführungen, die bis<br />
1.5 kv spannungssicher sind. Im Bedarfsfall kann der Vorverstärker direkt in der<br />
spektrometerkammer montiert werden (siehe Abb. 1).<br />
In einem Teetexperiment wurde in Koinzidenz mit einem implantierten Si-Detektor<br />
das zeitliche Auflösungsvermögen der Anordnung mit einer ThC-ac-Quelle getestet,<br />
wird der si-Detektor bei normaler Spannung betrieben und kein Nulldurchgangstrii-ocr<br />
vorwendet, erhält man eine Halbwertsbrelte von besser als 2 ns.
- 221 -<br />
Abb. 1<br />
Oetektoranordnung<br />
1 - Detektorkammer j 2 - /orve? Ttärker 7T2Jj; 3 - Velruuma^schluBf lansch<br />
des Spektrometers; 4 - Membranvakuummeter; 5 - Gasvorratsgefäß und PeltiT-<br />
Kühlbatterie; 6 - Temperaturanzeigegerät; 7 - raszuleitung zum Detektor<br />
6.14. EIN CAMAC-GESTEUERTES yu-STOP-TEL'SKOP MIT ON-l'.NE 3PEKTR!£NREGISTRIERUNr<br />
W.O. Fromm und H.G. Ortlepp<br />
Vereinigtes Institut<br />
für Kernforschung Pubna<br />
Vor zwei Oahren war über einen Anfangsschritt bei der Automatisierung des AI-<br />
Stop-Spektrometers im Laboratorium für Kernprobleme berichtet worden [1], der<br />
darin bestand, Zählraten mit Hilfe von C/ "lAC-Zehlern und Kleinrechner zu erfasse,*.<br />
Mit der Übergebe von steuerbaren Moduln [2], der Inbetriebnahme des<br />
Single-Crate-Controllers KK004 [3] am Kleinrechner HP 2116 und der Bereitstellung<br />
von Software-Unterstützung auf der Basis des CAMAC-Sprachvorschlags [4]<br />
wurde mit der Automatisierung des Teleskops begonnen. Bisher von Hand einzustellende<br />
elektronische Moduln wie Verzögerungsleitungen, Koinzidenzschaltungen,<br />
Univibratoren wurden durch CAMAC—Moduln ersetzt. Es wurden drei Progremme entwickelt,<br />
die die Steuerung verschiedener Phasen des Experiments übernehmen:<br />
1) MYTES: Einstellung des xj-stop-Zählerteleskops<br />
Nach Funktionskontrolle der vier Szintillatlonsdetektoren wird die yu-stop-<br />
Koinzidenzbedlngung 1234 schrittweise mit vier Verzögerungseinheiten<br />
(0...63 ns) [5] und zwei Koinzidenzeinheiten aufgebaut [6]. Die Registrie-
- ггг -<br />
rung von Eingangs- und Koinzidenzraten erfolgt alt zwei CAMAC-Zahlern Ober<br />
einen umschaltbaren Koaautator [7]. Netin der Bestimmung der Verzögerung in<br />
den einzelnen Zweigen wird die Kolmcidenzbrelte optleiert. Bei» handelngestel-iten<br />
Teleskop konnte dae aus Einstellzeltgründen nicht durchgeführt werden,<br />
ote von Rechner eraittelten Optimalwerte werden auf Bildschirm auegegeben<br />
und unterliegen der Kontrolle des Physikers, der ggf. die Einstellung<br />
anderer Parameter erreicher, kenn, Pte erhaltenen Koinzidenzkurven werden auf<br />
einem grafischen Display ausgegeben. Ar Ende der Einstellung werden die Teleskopcharakterist<br />
ib-a wie Koinzidenzeffe>.tlvität und Anteil zufälliger Koinzidenzen<br />
ausgedruckt. Die Paraneter für die Einstellung der Modulregister werden<br />
auf einen Plattenbereich permanent gespeichert und stehen den folgenden<br />
Programmen zur Verfügung.<br />
2) FASLO: Organisa tier, der fast-slow Koinzidenz<br />
Das formierte A— "top-Signal wird nun alt den Signal voa Ge(Li)-De'ektor in<br />
Bezienunq gebracht. Der Zeltpunkt der Registrierung eines .-Quanta nach<br />
.lüoncnaDjjrrTion ;a Kern wird alt einea Zeit-Oigltal-Konverter gemessen. Zur<br />
Clgitalisierung der »-Energie mußte auf einen konventionellen ADC [8] zurückc
223<br />
Die Apparatur hat Ihre experimentelle Eignung unter Beweis gestellt. Neben einer<br />
starken Reduktion der Eineteilzeit (einige S «In gegen einige Stunden) 1st die<br />
höhere Zuverlässigkeit der CAMAC-Moduln gegenüber dea herkömmlichen Aufbau ein<br />
wichtiger Gewinn. Durch den Einsatz eines CAMAC-ADC Неве eich die Apparatur<br />
weiter vereinfachen und In nur eine* Crate konpakt un.erbringen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Fron«, W.D. et al.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-283 (1974) 161<br />
[2] shuravlev, I.N. et al.. Preprint 10-7332, Oubna (1973)<br />
[3] Sidorov, V.T. et al., РТЕ No. 3 (1976) 77<br />
[4] Neubert, P., Preprint 11-11280, Oubna (<strong>1977</strong>)<br />
[5] Gabriel. F. et al.. Preprint P13-8913. Oubna (1975)<br />
[6] Gabriel, F. et al., Nucl. Instrun. and Meth. 134 (1976) 575<br />
[7] Gabriel. F. et al., Nucl. Instrua. and Meth. 134 (1976) 585<br />
[8] Antyuchov, V.A. and B. Yu. Seaenov, РТЕ Ко. 2 (1974) 85<br />
[9] Antyuchov, V.A. and H.G. Ortlepp, private Mitteilung<br />
[10] Honueek, M. and W.D. Frone, Preprint 10-10007, Dubna (1976)<br />
6.15. EINE STEUERBARE NANOSEKUNDEN- VERZÖGERUNG IM CAMAC-STANDARD<br />
P. Eckstein- 0. Lehnann, G. Müller und G. Zschornack<br />
Vereinigtes Institut<br />
für Kernforschung Oubna<br />
G. Muslol<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Für das In [1] vorgeschlagene Experlnent an Schwerionen-Kollektivbeschleuniger<br />
des VIК Oubna zur Bestlnmung der Energie der Ionen und ihrer Energleunschärfe<br />
wurde ein Block für die rechnergesteuerte Verzögerung des Triggersigneis für<br />
den Sampllng-Oszillogralen entwickelt. Oas Blockschaltbild ist In Abb. 1 dargestellt.<br />
Die Verzögerung wird durch einen Monovlbretor realisiert, dessen zeitbestimmendes<br />
Glied ein durch einen wahlbaren Konstantström aufzuladender Kondensator<br />
ist.<br />
Die wichtigsten Parameter des Blockes sind:<br />
Verzögerungebereich t j<br />
Dauer und Pegelwerte des<br />
Ausgangesignals i<br />
Eingangseignale:<br />
Temperaturkoeffizient TKj<br />
Sitten<br />
Besonderheitent<br />
12 ns; 50...500 ns<br />
10 ns, ECL und TTL<br />
*3 ne, ECL<br />
0.5...5 ns 0 V - "0"<br />
120<br />
•1...+5 V > "1"<br />
50 ps bei t y «• 250 ns<br />
100 ps bei t v - 500 ns<br />
1) Zur Erreichung der geringen Grundverzögerung von 12 ns wird das Eingengselgnal<br />
unter Umgehung der Verzögerungeeinheit direkt auf den Auegangeformer<br />
gegeben.
- 224 -<br />
Abb. 1<br />
Blockschaltbild<br />
2) Durch Rückkopplung dee Ausgange auf den Eingang kann die Differenz der Jeweils<br />
gewählten Verzögerungezelt zur Grundverzögerung durch Messen der<br />
Schwingfrequenz bestimmt werden, wobei die erreichte Genauigkeit nur durch<br />
die vom Sitter gesetzten Grenzen beschrankt wird.<br />
3) Der Ausgangeforner wird entweder durch ein externes Signal oder durch das<br />
Elngangsslgnel selbst aktiviert.<br />
Lit erat ur<br />
[1] Lehmann, 0. mt al., Dahreebericht ZfK-315 (1976) 116<br />
6.16. CAMAC-GERATEENTWICKLUNGEN AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT DRESDEN<br />
F. Weidhase, P. Gerlach, R. Krause und W. Helling<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
U. Meyer<br />
Institut für Hochenerglephysik Zeuthen<br />
M. Skalker<br />
Technische Hochschule Damaskus<br />
Im Berichtszeitraum gab es zu den in vorangegangenen <strong>Jahresbericht</strong>en vorgestellten<br />
CAMAC-Moduln folgende Ergänzungen«<br />
Serieller Link Modul 14701<br />
Auegehend von der Aufgabe, schnelle Datenübertragungen zwlechen verschiedenen<br />
CAMAOCretee zu realisieren, wurden Untereuchungen zum Thema "Störgeechützte<br />
Informationsübertragung mittele Kabel" [1] durchgeführt. Diese Untersuchungen<br />
ergaben für eine Datenübertragungsgeschwindlgkeit ble zu zwei Megabit pro Sekunde<br />
und bei Entfernungen von 50 m bis 2000 m die serielle Übertragung mittele
- 225 -<br />
syeoet rieche* Koaxialkabel und Differenzelngengsstufen als optlaale L-'.oung.<br />
Der serielle Link Modul erbauest nach dieaaa Prinzip, wobei die Taktfrequenz<br />
bei 10 MHz liegt. Das let notwendig, um r.oben der Information auch Redundanz<br />
für die herdweremaßige Eigenprüfung Jeder Bitatel-le und der Bit- sowie Wortsynchronisation<br />
bereitstellen zu können«<br />
Die galvanisch trennende Eingangsstufe (V • 85 dB bei 10 MHz) und die Ausgangsstufe<br />
sind bereits an anderer Stelle [2] vorgestellt. Außerdem enthält der einfach<br />
breite Modul Baugruppen zur parallelen Datenausgabe und Dateneingabe nach<br />
Standard-Interface SI 1.2, die Pufferung eines 16-bit-Wortee je Richtung sowie<br />
CAMAC-spezifieche Teile mit vier separaten LAM-Quellen. Insgesamt werden 96<br />
Schaltkreise der RGW-Produktion eingesetzt.<br />
Beeonders hingewiesen sei auf den 58poligen Frontplattensteckverbinder, der<br />
parallele Ein-/Ausgebeoperationen zu Pufferspeichern oder anderen externen Geräten<br />
erlaubt. Insofern wird für spezielle Einsatzfelle auch ein Betrieb des<br />
Moduls 1470 ohne CAMAC-Crate oder ohne CAMAC-Steuerung ermöglicht. Typische Anwendungen<br />
sind in Abb. 1 gezeigt.<br />
CAMAC-Handcontroller 3311«<br />
Zur Inbetriebnahme und Reparatur von CAMAC-Moduln sind Handcontroller unentbehrlich.<br />
Wichtig für diese Gerate sind hoher Bedienkenfort, vielseitige Triggeraöglichkeiten<br />
und die Möglichkeit, einfache feste Ablaufe eelbständlg steuern<br />
zu können.<br />
CAMAC<br />
ESKMO<br />
I<br />
KRS4200<br />
CENTRAL COMPUTER<br />
FRONT-END PROCESSOR<br />
TPAi/RIO<br />
I<br />
CC<br />
Bei dem Handcontroller 3111 lassen sich<br />
zwei in allen Komponenten (N, A, F) unterschiedliche<br />
CAMAC-Befehle an zwei<br />
separaten Tastenreihen vorwählen und<br />
nach Auslösung alternierend oder einzeln<br />
ausführen. Ole Auslösung kann sowohl<br />
durch externe TTL-Impulse als auch<br />
durch die Handtaste erfolgen. Dabei ist<br />
wählbar, ob ein oder zwei Zyklen bzw.<br />
ein Einzelschritt des in 10 Einzelschritte<br />
unterteilten CAMAC-Befehles<br />
ausgeführt werden. Der Abstand zweier<br />
CAMAC-Zyklen betragt bei Doppelauslöeung<br />
1.1 MB. Der interne Taktgenerator ist<br />
INTELL CC MEMORY auf 500 kHz eingestellt.<br />
Abb. 1<br />
Typische Anwendungen eines seriellen<br />
Link Module<br />
Zur Anzeige an Lumineszenzdioden können<br />
wahlweise die Informationen der 24 R-,<br />
24 W-Leitungen bzw. die logische Oder-<br />
Verknüpfung jeweils gleicher Bitstellen<br />
von R und w gebracht werden. Außerdem werden die Zustande von A 1, A 2, A 4,<br />
A 8, F 1, F 2, F 4, F 8, F 16, Q, X, 8, L, C, I, Z, S 1, S 2 sowie Zyklus l und<br />
Zyklus 2 angezeigt.<br />
Eine Besonderheit dee Hendcontrollere 3111 besteht darin, Informationen von den<br />
R-Leltungen auf die W-Leltungen bei entsprechend gesetztem Sehalter zu übertragen.<br />
Diese Betriebsweise laßt eich sehr vorteilhaft für Dauerteetaufbauten nutzen.<br />
Dabei erfolgt eine Datenzirkulation über die Datenausgabe, dem Durchlaufen
- 226 -<br />
der zu prüfenden Einheiten, dem Datenauslesen und der erneuten Einspeicherung<br />
in den Zyklus. 3eder Fehler bei der Datenzirkulation ist sofort visuell sichtbar.<br />
Konstruktiv ist der Handcontroller in einea fünffach breiten CAMAC-Modul untergebrecht<br />
.<br />
CAMAC-Einkanaltimer 1312t<br />
Ausgehend von dem Zweikanaltimer 1311 [3] wurde in Abstimmung mit Kooperationspartnern<br />
im VIК Oubna und unter Berücksichtigung von [4] eine schaltungstechnisch,<br />
technologisch und konstruktiv verbesserte Einkanalvariante geschaffen und<br />
in die Kleinserienfertigung überführt. Der Zeitbereich ist vergrößert worden<br />
und beträgt nun 1 ms bis 44.5 Stunden. Der Modul hat einfache Breite.<br />
CAMAC-Tastaturel-gabemodul 1241t<br />
Zum Anschluß der Zeichengeber 2 (Typ 3518.090) oder Zeichengeber 3 (Typ<br />
S-3297.080) des Kombinats VEB Funkwerk Erfurt wurde dieser einfach breite CAMAC-<br />
Modul entwickelt. Mit der Tastatur lassen sich Buchstaben oder Zahlen oder Kommandozeichen<br />
in das CAMAC-System eingeben, wobei eine maskierbare LAM-Quelle<br />
für notwendige Programmunterbrechungen zur Verfügung steht.<br />
CAMAC-Oatenweganzeigemodul 33211<br />
Der bereits vorgestellte Oatenweganzoigemodul 3321 [5] wurde technologisch sowie<br />
konstruktiv überarbeitet und in die Kleinserienfertigung überführt.<br />
Literatur<br />
[1] Lange, W. et el.. Störgeschützte Informationsübertragung mittele Kabel,<br />
Ingenieurpraktikantenarbeit und Forschungebeleg, TU Dresden (<strong>1977</strong>)<br />
[2] Weidhase, F. et al., IX. Int. Symp. f. Kernelektronik, Varna (<strong>1977</strong>)<br />
[3] Krause, R. und W. Meiling, <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 141<br />
Г4] Weidhase, F. und W. Meiling, Einige Empfehlungen und Konstruktionshinweise<br />
für CAMAC-Moduln, CAMAC-Kommission an der AdW der DDR (1975)<br />
[5] Hirsch, w. et al., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-283 (1974) 156<br />
6.17. IMPULSGENERATOR FÜR STÖRUNTERSUCHUNGEN<br />
F. Gleisberg und F. Weidhase<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Bei der Sicherung digitaler Informationsübertragungen, der ordnungsgemäßen<br />
Steuerung von Experimentapparaturen durch Rechner sowie empfindlichen Koinzidenzanordnungen<br />
ist das Erkennen störanfälliger Geräte oder Leitungen sehr<br />
wichtig. Für reproduzierbare Untersuchungen wurde ein Impulsgeneretor entwickelt,<br />
der die Amplitude, Impulsdauer und Spannungsanstlegegeschwlndigkeit üblicher<br />
Störquellen (z.B. mechanischer Niederspennungsschalter, Funkenüberschläge,<br />
elektronische Schalter) simuliert.<br />
Der Störsimulator läßt sich feinstufig in der Ausgangsimpulshöhe und kontinuierlich<br />
in Impulslänge und Verzögerung bezüglich eines eingebbaren Triggerimpulses<br />
oder der Netzphssenlags einstellen. Wie das Blockschaltbild (Abb. 1) zeigt,<br />
kann die Auslösung in fünf verschiedenen Batriebearten erfolgen. Die Handaue-
- 227 -<br />
Jl<br />
stabilisierte<br />
Hochsponrunoi<br />
erzeugung<br />
» Triggereingonq<br />
Handauslosung<br />
JL<br />
Г* -<br />
ri<br />
|SQHz Netz}<br />
|lQ0H2 ^H<br />
interner<br />
.astabtler<br />
iAJt.«l«>»l<br />
ern<br />
12<br />
Thyris<br />
TT<br />
Thyratrons<br />
ез<br />
Steuer logt к<br />
Verde-1 Ruckflank*<br />
I Попке<br />
МпфЫопде<br />
[30 ns bis 10 ms<br />
300ns bis 3üms<br />
Abb. 1<br />
Blockschaltbild des Störiapulsgeneretors<br />
Fertigmeidung<br />
realisieren zu können. Der lapulagenerator ist<br />
Kennwerte charakterisiert.<br />
Tabelle 1<br />
Kennwerte des Störiapulsgeneretors<br />
löeung findet vor allen für<br />
einesllge Störvorgange bei visueller<br />
Beobachtung des Versuchsobjektes<br />
Anwendung. Netzsynchrone<br />
Triggerungen haben<br />
für die Nachbildung vor» Phasenanschnittsteuerungen<br />
Bedeutung,<br />
wobei die einstellbare Verzögerung<br />
jeden Punkt der Netzschwingung<br />
erfassen lißt. In Verbindung<br />
eit einer über Optokoppler<br />
ausgegebenen Vollzugseeldung<br />
kann die externe Triggerung für<br />
autoaatisierte Prüfungen Anwendung<br />
finden. Zur Verneidung unerwünschter<br />
Störabstrahlungen<br />
wird der Eingang für externe<br />
Triggeriapulsc ebenfalls alt<br />
elnee Optokoppler beschaltet.<br />
Die Erzeugung der Störiepulse<br />
erfolgt wahlweise eittels Thyratron<br />
oder Thyrlr or, ua einen<br />
großen Bereich der Spennungsanstiegsgeschwlndigkei;<br />
en ur.6 unterschiedliche<br />
Energieinhalte<br />
durch die in Tabelle 1 genannten<br />
lapulshöhe<br />
Impulslänge<br />
Verzögerung<br />
01tter der internen Zelten<br />
Anstiege- und Abfallzelt<br />
Xapulsfolgefrequenz<br />
St roaverbrauch<br />
Störausgenge<br />
Umgesetzte Leistung wehrend<br />
eines Störlepulses<br />
Ausgangewiderstand<br />
Triggereingang<br />
40 V ... 5000 V<br />
30 ns ... 10 as<br />
300 ns ... 30 as<br />
-i 2 %<br />
ca. 30 ns (Thyratron)<br />
ce. IAIS (Thyristor)<br />
0 ... IOC Hz<br />
1 A, 220 V / 50 Hz<br />
1. Anschluß zur Sonde für Untersuchungen<br />
an Leitungen<br />
2. Gegentakt-gestörtes 220-V-Netz/10 A<br />
3. Gleichtakt-gast Ortes 220-V-Netz/10 A<br />
bis 50 kW (ab 10 kW veralnderte Impulsfolgefrequenz)<br />
5 Л (Thyristor)<br />
70Л (Thyratron)<br />
TTL-koapstibel, fan-ln • 10<br />
Impulslenge fc tAia
- 228 -<br />
Ausgang für Fertigmeldung TTL-kompatibel, fan-out » 1<br />
Impulslenge • 10yus<br />
Gehäuse EGS 480 x 300 x 160<br />
Spannungsanstiegegeschwindigkeit<br />
0.04 V/ns ... 100 V/ne<br />
(ausgangsseitig offen)<br />
Stromanstiegsgeschwindigkolt<br />
bis 230 A/ AJS<br />
(ausgangsseitiger Kurzschluß) (beliebige'geringere Werte über externe<br />
RC-Glieder möglicn)<br />
Hie erste Messungen [1] bestätigten,haben 1-kV-Störimpulse mit einer Spannungsanstiegsgeschwindigkeit<br />
von 30 V/ns bereits erheblich durchdringende Wirkung.<br />
Im Gegensatz zu bekannten Störsimulatoren [2] konnte im vorliegenden Gerät nicht<br />
auf die üblicherweise in drei Stufen verfügbare Ausgangsspannung orientiert<br />
werden.<br />
Zur Ermittlung von gesetzmäßigen Zusammenhängen der Einflußfaktoren auf Störquellen<br />
(z.B. Abschirmung, Erdung, symmetrische Ausführung mit Unterdrückung von<br />
Gleichtaktstörungen) werden mindestens drei Größenordnungen an Variabilität für<br />
die Wahl der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit benötigt.<br />
Beim Aufbau des Gerätes mußte besondere Sorgfalt dem Erreichen einer hohen Eigenstörsicherheit<br />
gewidmet werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Lange, iv. et al. f störgeschützte Informationsübertragung mittels Kabel,<br />
Ingenieurpraktikantenarbeit und Forschungsbeleg, TU Dresden (<strong>1977</strong>)<br />
[2] Schaffner, H., Modularer Störimpulsgeneratcr, Prospekt der Fa. H. Schaffner,<br />
AG, Lutherbach (Schweiz), (1976)<br />
6.13. MESSWERTERFASSUNGS- UND DATENÜBERTRAGUNGSTRAKT<br />
17. Boede und P. Relchel<br />
Zentralinstitut für k..*.*nforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Zur Verberserung der experimentellen Bedingungen für inealstische Neutronenstreuuntersuchungen<br />
am IBR 30 des VIK Dubna wurde ein Meßwerterfassungs- und<br />
Dateni;ertragungstrakt entwickelt und aufgebaut (Abb. 1).<br />
Die on maximal vier BF 3- oder He-Zahlrohrbatterien renistrierten Streuneutronenimpulse<br />
werden über Vorverstärker, Hauptverstärker mit Diskriminator und<br />
Tastlogik Kabelsendern zugeführt. Ein ZweikanalzehIge rät mit 3« S Dekaden, elektronischer<br />
Uhr und einem Tastungezähler dient der laufenden «entrolle der Messungen<br />
und erleichtert die Einstellung der optimalen Parameter für Verstärker<br />
und Diskriminator. Der programmierbare Tastungszähler sperrt die Kabeleender<br />
für den schnellen Neutronenpeak, Die Senderimpulse haben eine Amplitude von<br />
ib V bei einer Impulsbreite von 2 AJS und 100Л. Kabelabschlußwiderstand. Die<br />
Kabelempfänger im Meßzentrum sind mit einer echrltbaren Störaustastung ausgerüstet,<br />
so daß nur Impulse mit einer Breite von 1 bis 3Ais die nachfolgenden<br />
Tore und den Analysatortreiber passieren können. Ein Reaktorimpulszähler und<br />
ein universell elnoetzbares e-Dekaden-Zählgerät mit elektronischer Uhr ermöglichen<br />
hier die Kontrolle der ankommenden Meßdaten.
- 229 -<br />
AM KANAL ТОО/л IM MESSZENTRUM<br />
ГтщШш<br />
Г<br />
-i-i.<br />
/7<br />
~л<br />
SSA/L]<br />
REAKTOR<br />
ZU DEN<br />
ANALY5A<br />
TOREN<br />
i M i<br />
- . + - . » . 1 _<br />
4Z3- • Ч 77^!- ] -ртЬЧ^1— ^f*E5"<br />
L.<br />
- AT<br />
Abb. 1<br />
Blockscheltbild des Meßwerterfaeeunga- und Datenübertragungstraktes<br />
W - Vorverstärker; HVO - Hauptverstärker mit Diskrimlnator; TA - Tastung ;<br />
KS - Kabelsender; KES - Kabelempfönger mit Störaustastung; T - Tor;<br />
AT - Analyspiortreiber, I 1,2 - Impulszahler; TAZ - Tastungszähler;<br />
Z - Zeitzahler; SSNL - Start-Stop-Null-Logikj HZ - Reaktorimpulszähler;<br />
TL - Tastlogik<br />
6.19. ON-LINE-KOPPLUNG DES DREIACHSENSPEKTROMETERS TKSN 400 AN EIN^N KRS 4200<br />
F. Prokert und P. 4eichel<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich KP<br />
V. Zamri<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Dubna<br />
Die weitere Optimierung inelastischer Neutronenstreuuntersuchungen am RFR erfordert<br />
den Obergang vom bisherigen off-line-Betrieb zur on-line-Kopplung des<br />
Spektrometere mit einem Rechner.<br />
Die Kopplung zum ca. 70 m entfernt stationierten KRS 4200 konnte hprdwaremäßig<br />
durch den Aufbau eines Interface hergestellt werden. Die Problematik lag dabei<br />
in dem einem Organieationsautomaten Optima 528 angepaßten Sir,nalspiel des Dreiachsenspektrometers.<br />
Der Eingriff in die Steuerelektronik des Spektrometers<br />
sollte dabei so gering wie möglich sein und volle Kompatibilität zum Organisationsautomaten<br />
erhalten bleiben. Folglich mußte eine Anpassung an die 8 bit<br />
parallele bis zu 64 Zeichen serielle Aus- und Eingabe des TKSN 400 geschaffen<br />
werden. Dis Pegel für die Deten liegen bei -60 V bzw. 0 V, Steuersignale können<br />
der +24-V-Logik der Steuerelektronik entnommen werden. Die Dateneingabe erfolgt
230<br />
im 100-ms-Rhythmus durch Programmunterbrechung (PU). Es kann vorausgesetzt werden,<br />
da& bei dieser geringen Frequenz und der schnellen Abarbeitung der durch<br />
PU im Rechner aufgerufenen Programme dieser stets wieder unterbrechungsbereit<br />
ist. Die Oatenwerte des Spektrometers werden nach Pegelwandlung und spezieller<br />
Taktierung in ein 8-bit-Register übernommen und stehen dann zur Obergabe an die<br />
AS 3 des KRS im Sl 2.2-Fernbereich zur Verfügung. Die Ausgabe der Daten für die<br />
Positionierung der Spektroraeterachsen, des Viinkelsetzungs- und Startbefehls<br />
erfolgt ebenfalls in 8-bit-Breite seriell ohne Zeitbedingungen.<br />
Oie Phase "read in" des Spektrometers löst über das Interface eine PU und im<br />
Rahmen der PU-Behandlung eine Eingabeanforderung aus. Diese Anforderung kann im<br />
Off-line-Betrieb durch Eingabe über die Regieschreibmaschine oder Lochbandleser<br />
beantwortet werden, im on-line-Bet rieb durch Übernahme der vom Rechner selbst<br />
bereitgestellten '.Verte. Die Pegelwandlung und Taktierung erfolgt auch nier durch<br />
ein zviischengeschaltetes 8-bit-Register und eine Zeitschaltlogik (vgl. Abb. 1).<br />
Eingabe<br />
TKSNUOO<br />
Steuerung<br />
Ausgabe<br />
Abb. 1<br />
Blockschaltbild on-line-Kopplung TKSN 400 - KRS 4200<br />
DA - Datenausgabe; ADR - Adresse; В - Bereitsignaie; M - Meldesignal; PU - Programmunterbrechungssignale;<br />
DE - Dateneingabe; KE - Kabelempfänger; KS - Kabelsender;<br />
BSL - Blocksteuerung im Linienverkehr; T - Taktierbaustein; R - Register;<br />
PUA - Programmunterbrechung Ausgabe; PUC - Programmunterbrechung Eingaoe;<br />
P:l - Pegelwandler<br />
Ein Eingabetastenfeld ergänzt die Funktionen des Interface. Bei Oustierarbeiten<br />
am TK3N 400 wird dadurch die Eingabe ohne Rechner und Optima 528 möglich. Ein<br />
Ausgang für Datenausgabegeräte nach SI 1.2 ermöglicht den Anschluß von Drucker<br />
und Lochbandstanzer.
- 231 -<br />
Die zur оп-line-Kopplung unter ESKO-Steuerung benötigte Software besteht aus<br />
den Programmteilen für die Befehlsausgabe (READIN) und die Meßwertübernahme<br />
(RECORD) sowie den PU-Behandlungsprogrammen. Die Steuerdatenbereitstellung erfolgt<br />
in den Schritten Eingabe (LL/SM), Speicherung, Codierung (SIF 1000 - BCD)<br />
und AS 3 Ausgabe. Oie Datenübernahme enthält die Teile AS 3 Eingabe, Oecodlerung.<br />
Abspeicherung und Ausgabe (SM/LS/SD) der Meßwerte. Oie vorliegenden maschinenorientierten<br />
Programme und Programmteile (in SYPS) bilden das Grundgerüst<br />
des im Aufbau befindlichen Programmsystems für den rechnergesteuerten online-Betrieb.<br />
6.20. EINSATZ DES RASTERDISPLAYS DES TPA-1 ZUR DARSTELLUNG VON ZWEIDIMENSIO<br />
NALEN SPEKTREN<br />
G. Lang<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Für die Darstellung von zweidimensionalen Spektren bis zu Kanalinhalten von<br />
12 Bit auf dem Display des TPA-i wurde ein Programm entwickelt. Da das Raster-<br />
Display am TPA-i über keine Helligkeitsmodulation verfügt, mußte für jeden darzustellenden<br />
Kanal des Spektrums eine Flächeneinheit definiert werden. Das<br />
Display verfügt bei einem ..'iederholspeicherplatzbedarf von 3600 Speicherplätzen<br />
Im TPA-i über ein Rasterfeld von 240 x 180 Bildpunkten. Damit läßt sich eine<br />
quadratische Matrix darstellen, die den Inhalt von 60 x 60 Kanälen charakterisiert.<br />
Die Flächeneinheit beträgt dabei 3x3 Bildpunkte pro Kanal des Spektrums.<br />
Für den ersten Einsatzfall dieses Programms wurden bei einem zweidimensionalen<br />
Spektrum von 64 x 64 Kanälen die ersten vier Zeilen und Spalten von der Betrachtung<br />
ausgeschlossen (Abb. 1).<br />
Die verbleibenden freien, zur Betrachtung nicht benötigten Rasterpunktf sind<br />
einem Anzeigefeld zugeordnet. In diesem Feld werden die ..erte angezeigt, die<br />
über Funktionstasten aus dem Spektrum erfragt werden können. Das sind di:: X<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Darstellung eines zweidimensionalen Darstellung des Spektrums mit anderem<br />
Spektrums mit dem Rasterdisplay am Bewertungsmaßstab<br />
TPA-i
- 232<br />
Koordinate, Y-Koordinate, absolute Kanalzahl und Kanalinhalt des durch die Rollkugel<br />
(RK) ausgewählten Kanals sowie die Gesamtsumme oder Teilsumme von markierten<br />
Kanälen.<br />
Das Programm erlaubt<br />
weiterhin:<br />
- Normierung auf einen mittels RK ausgewählten Kanal,<br />
- Division und Subtraktion der Kanalinhalte mit einer vorwählbaren Konstanten<br />
zur Ccnnittdarstellung des Spektrums (Abb. 2),<br />
- Ausgabe des Inhaltes der Kanäle der durch die RK engewählten X- oder Y-Koordineten<br />
und<br />
- Umschaltung auf drei verschiedene Spektren.<br />
Im Anzeigefeld können z.B. vier Zählerstände mit angezeigt werden, die Informationen<br />
über den Verlauf d*?r Messung beinhalten.<br />
Der Vorteil des Programms ist, daß bei sehr kleinen Kanalinhalten die Darstellung<br />
schon eine große Aussagekraft hat.<br />
6.21. ANSCHLUJS DES 2048-KANAL-ADC AN DEN TPA-i OBER CAMAC<br />
K. Faulstich<br />
Zentrglinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Mitte 1976 erhielt das Meßzentrurr, des ZfK auf Grund der internationalen Zusammenarbeit<br />
mit dem L3AR des VI К Dubna zwei vom Partnerlaboratorium entwickelte<br />
C/.MAC-Moduln:<br />
- Glockvertciler ИА-А<br />
- Steuerblock УЭ-ф<br />
Beide Moduln sind in einfacher Breite ausgeführt. Der Modul ИА-А ermöglicht die<br />
Übernahme der Information aus dem 204b-Kanal-ADC des Bereichs Technik, 6er in<br />
SI 1.2 ausgeführt wurde, auf den CAMAC-Datenweg. Maximal lassen sich zwei ДОС<br />
anschließen, vjobei durch Setzen von Masken über F 26 folgende Betriebsweisen<br />
möglich sind:<br />
F 26 Л0 Koinzidenzbetrieb<br />
F 26 AI Übernahme der Information aus dem ADC 1<br />
F 26 A2 Übernahme der Information aus dem ADC 2 .<br />
Die Maskierungen F 26 AI und F 26 A2 schließen sich gegenseitig nicht aus, so<br />
daß ADC 1 und ADC 2 gleichzeitig betrieben werden können.<br />
Uuim Anliegen einer Information wird eine LAM-Anforderung abgegeben, deren<br />
Quelle über F 8 und die Subadressen A0...A2 feststellbar ist. Beim Lesen der Information<br />
aus dem Modul über F 2 wird LAM gelöscht. Für die weitere Bearbeitung<br />
der gesammelten Daten eignet eich das in [1] beschriebene Progremmsystem.<br />
Der Modul УЭ-ф arbeitet nur mit dem Modul ИА-А zusammen und gestattet bei<br />
Single-Messungen den Untergrund von dem erhaltenen Spektrum zu subtrahieren.<br />
Literatur<br />
[1] Faulstich, K. und G. Lang, Dahreebericht ZfK-315 (1976) 204
233<br />
6.22. HINSATZ VON CAMAC-MOOULN IN KERNPHYSIKALISCHEN EXPERIMENTEN<br />
K. Faulstich<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Durch Importe und Bereitstellung von CAMAC-Moduln vom Bereich Technik des ZfK<br />
und Partnerinstituten wird die CAMAC-Instrumentierung im Meßzentrum laufend erweitert.<br />
Gegenwärtig sind hauptsächlich Zähler-Moduln verschiedener Funktionen<br />
vorhanden. Des weiteren sind Impulsgeneratoren (programmierbarer Zeit- bzw.<br />
Frequenzausgang, räumlich integrierte 24-Bit-Zähler), Paralleleingabe-Register,<br />
Ausgabe-Register (CAKAC-SI 1.2), Datenweg-Display, Dezimal-Display und Blockverteiler<br />
(siehe Bericht 6.21.) Bestandteil der CAMAC-Instrumentierung.<br />
Die CAMAC-Moduln werden z.Z. hauptsächlich in dem Experiment "RNM" (siehe Bericht<br />
6.23.) und im Experiment zur Bestimmung des g-Faktors (siehe Bericht<br />
6.1.) eingesetzt. In diesen Instrumentierungen übernimmt die САМЛС-Technik die<br />
Kontrollfunktion des Experimentablaufes. Im weiteren Ausbau dieser und beim Aufbau<br />
neuer Experimente ist vorgesehen, daß über CAMAC ebenso die Steuerung des<br />
Eingangstraktes erfolgen wird.<br />
Von großer Bedeutung sind gegenwärtig CAMAC-Moduln, die einen Anschluß C\MAC -<br />
Gl 1.2 oe*vehrleisten, um die vorhandene Experiment-Hardware in das Experiment<br />
einbeziehen zu können, wodurch teilweise eine bessere Auswertung der gesammelten<br />
Informationen möglich wird (siehe Bericht 6.1.).<br />
Die Software-Gestaltung für die CAMAC-Instrumentierung erfolgt bausteinartir, so<br />
daß bei Aufträgen für die Schaffung neuer Nutzer-Sof tnare im wesentlichen nur<br />
die Rahmenprogramme neu gestaltet werden.<br />
Infolge der Forderung nach Echtzeitverarbeitung der anfallenden Daten<br />
die Programmierung für CAMAC im Assembler-Code.<br />
erfolgt<br />
6.23. MESSIVERTERFASSUNG BEI DER UNTERSUCHUNG DES DEUTERONENAUFBRUCHS MIT<br />
NEUTRONEN<br />
H. Guretzsch und 0. Mösner<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
K. Faulstich und G. Lang<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roseendorf, Bereich G<br />
Bei der Untersuchung des Deuteronenaufbruchs mit Neutronen (siehe Bericht 1.11.)<br />
werden die Flugzeiten t^ und t 2 der beiden vom 0 2 0-Terget kommenden Neutronen<br />
gemessen. Außerdem werden noch die Zeitdifferenz At • t 2 - t, und die in den<br />
NE 213-Szintillatoren abgegebener Energien E. und E 2 bestimmt. Ein Ereignis 1st<br />
somit charakterisiert durch fünf koinzidente Analogeignale, die noch mit den<br />
beiden logischen Signelen der n/«-Diskrimination (siehe Bericht 6.9.) kolnzldent<br />
sein müssen. Bei der Digltallslerung wurden für t. und t 2 Jeweils 6 Bit, für<br />
At 9 Bit und für Ej und E 2 jeweils 7 Bit gewählt. Die Information eines Ereignisses<br />
besteht somit aus 35 Bit plus einem Bit zur Kennzeichnung von Testereignlesen.<br />
Bei der Messung werden die 36-Bit-Worte einem Kleinrechner TPA-i zugeführt.<br />
Nach 1024 gepufferten Ereignissen bildet der Rechner fünf getrennte Einzelspektren<br />
t 1( t 2 , At, Ej und E 2 für die echten und die Testereignisse. Er ermittelt
- 234 -<br />
EUS den Spektren der Testereignisse Kontrollwerte und gibt diese auf dee Mosaikdrucker<br />
aus. Weiterhin werden ausgedruckt: Puffernunmer, Meßzeit, Zahlerstände<br />
von Monitorzählern, Anzahl der echten Ereignisse und auf Wunsch eine<br />
Liste der echten Ereignisse. Letztere werden anschließend auf der Magnetplatte<br />
archiviert .<br />
Am Ende der Messung oder während einer Unterbrechung können die zehn Einzelspektren<br />
auf dein Display-Schirm kontrolliert werden. Die auf der Magnetplatte<br />
gespeicherten Ereignisse, deren Energien c. und E_ oberhalb wählbarer Schwellen<br />
liegen, können als zweidimensionale Spektren (siehe Bericht 6.20.) in der<br />
t.-t -, tj-At- oder t„- At-Darstellung auf dem Display-Schirm angeschaut werden.<br />
Sie können ferner auf Lochbond ausgestanzt oder zur weiteren Auswertung<br />
zum Zentralrechner ZRA2 überspielt werden.<br />
Einer der CAHAC-Zahler zählt die Testereignisse, die mit Hilfe eines Impulsgenerators<br />
und zweier vor den Photovervielfachern ancebrachten lichtemittierenden<br />
Dioden erzeugt werden. Diese Zahl wird verglichen mit der Zahl der im Rechner<br />
registrierten Testereignisse, wobei die durch Totzeit der elektronischen Anordnung<br />
verlorengegangenen Testereignisse berücksichtigt werden. Der Vergleich<br />
dieser Zahlen sowie die Ausdrucke nsch jeder Pufferf iillung ermöglichen die Kontrolle<br />
der Funktionstichtiykeit der gesamten Anordnung einschließlich der Detektoren<br />
und des Kleinrechners.
- 235 -<br />
7. RECHENPROGRAMME<br />
7.1. TEXTBEARBEITUNG MIT HILFE EINES OBSR CAMAC GEKOPPELTEN BILDSCHIRMGERÄTS<br />
W.O. Fromm<br />
Vereinigtes Institut für Kernforschung Oubna<br />
Ära Kleinrechner hp 21MX des Laboratoriums für Kernprobleme stand zunächst nur<br />
die Bedienschreibmaschine zur Text-Ein/Ausgabe zur Verfügung. Das führte im<br />
Hinblick auf Bequemlichkeit und Effektivität der Programmierarbeit zu erheblichen<br />
Einbußen im Vergleich mit dem gewohnten Bildschirmkomfort am Kleinrechner<br />
hp 2116C. Gerätetechnisch bestand aber die Möglichkeit, über das vorhandene<br />
CAMAC-Crate und den Interface-Modul KU 011 [1] das Videoton Display VT 340 Г2]<br />
an den Rechner anzuschließen. Obwohl damit keine Systembedienung möglich ist,<br />
viird die bildschirmorientierte Bearbeitung von Text files über die im folgenden<br />
erwähnten Hilfsprogramme ermöglicht. Die Programme viurden unter Zuhilfenahme<br />
der Dubnaer CAMAC-Sprachrealisierung [3] geschrieben. Da als '.'.'irtssprache<br />
FORTRAN verwendet wird, konnten die im Betriebssystem D03III verfügbaren Rufe<br />
zur Bibliotheksverwaltung genutzt werden.<br />
LIST<br />
Listen vo.i Programmen auf Bildschirm zur Erleichterung von Fehlersuche, Vorbereitung<br />
von Änderungen u.a. Es wurde Roll-Mode durch Auslösen von Pointerbev.egungen<br />
und Löschen der 1. Zeile realisiert. Auf Tastendruck wird das Auflisten<br />
am Zeilenende unterbrochen. Ein erneuter Tastendruck setzt fort, die Taste ETX<br />
bricht vor Erreichen der letzten Zeile des Files sofort ab.<br />
CTORE<br />
Eingabe von Texten und Ablage in Nutzerbibliothek als Quelltextfiles. fJach Eingabe<br />
des Filenamens wird im Verzeichnis der Bibliothek nachgesehen, ot der (lane<br />
schon belegt ist, worauf das Programm mit Fehlermeldung beendet wird.<br />
Es sind zwei Betriebsarten möglich:<br />
a) on-line<br />
Die Zeichen werden sofort übernommen und zeilenweise gespeichert.<br />
b) off-line<br />
Es kann der gesamte Schirm beschrieben werden. Nach Prüfung und evtl. netwendiger<br />
Korrektur über die Funktionstasten des VT 340 wird der gesamte Speicherinhalt<br />
im Blocktransfer gesendet. Dieses Regime ist zu bevorzugen.<br />
Der Text wird sektorweise im Hauptspeicher gepuffert und beginnend mit dem<br />
1. freien Track der Nutzerplatte hinter die Bibliothek gespeichert. Nach Deenoigung<br />
der Eingabe kann die Länge des neuen Files ermittelt werden und ein<br />
entsprechendes File wi^d in das Bibliotheksverzeichnis eingetragen. Danach<br />
wird der Fileinhalt in die Bibliothek umgespeichert.<br />
EDIT<br />
Dieses Programm gestattet eine sehr variable Textkorrektur bis hinunter zum<br />
Zeichenniveau. Der zur Redaktion vorgesehene Textabschnitt (kleiner 16 Zeilen)<br />
wird auf dem Bildschirm dargestellt. Danach kann im off-line-Regime durch Benutzung<br />
des Pointers und der Funktionstasten 1С, DC, IL, DL (setze ein/lösche<br />
Zeichen/Zeile) die Textkorrektur erfolgen. Der gesamte Bildschirminhalt zwischen<br />
HOHE- und ETX-Marke wird dann rückgespeichert. Aus dem redaktierten Text und den<br />
urneänderten Abschnitten wird nach dem gleichen Prinzip wie bei STORL ein Zwischenf-tle<br />
aufgebrut. Im Unterschied zu ST0RI-. muß beim ..iedereingliedern in die
236<br />
Bibliothek aber zunächst das alte File aus den Katalog ausgetragen werden und<br />
das neue mit evtl. geänderter Länge nieder eingetragen werden, bevor die Textspeicherung<br />
in die Bibliothek erfolgen kann. Da die Verdichtung der Bibliothek<br />
nur von der Bedienschreibmaschine aus anforderbar ist, bleibt das alte File<br />
physisch in der Bibliothek erhalten.<br />
Durch den rechnerunspezifischen Anschluß eines leistungsfähigen peripheren Geräts<br />
konnten ohne Eingriff in das Betriebssystem große Fortschritte hinsichtlich<br />
Nutzerfreundlichkeit und Bedienkomfort des Kleinrechners gemacht werden. Dabei<br />
wurden die Leistuncsparameter der Firmensoftware zum Teil übertroffen.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Antjuchov, V.A. et al.. Preprint 10-10576, Dubna (<strong>1977</strong>) 18<br />
[2] Alphanumerisches Display EC7160, Videoton-Werke, Budapest 1974<br />
[3] Neubert, P., Preprint 11-279, Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
7.2. ALGOL AM KRS 4201<br />
w.ü. Fromm<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Dereich KF<br />
Zur Durchführung wissenschaftlich-technischer Rechnungen wurde das System<br />
ALGOL 4200 [1] vom VEB Untergrundsp».icher Mittenwalde erworben, das gegenüber<br />
anderen Betriebssystemen den Vorteil einfacherer Handhabung und geringerer<br />
Speicherbelegung hat. So beträgt der für das Nutzerprogramm maximal verfügbare<br />
Speicherplatz bei einer Hauptspeichergröße von 16k noch 11k. Zur Erleichterung<br />
der Arbeit mit dem System und der Umsetzung vorhandener Algol-Programme auf die<br />
für ALGOL 4200 erforderliche Notation wurden folgende Hilfsprogramme erstellt:<br />
TEXT<br />
Ein/Ausgabeprogramm mit wählbarer Gerätezuordnung zum Schreiben von Programmen,<br />
Datenstreifen, Ausdrucken von Texten usw. Bei Ausgabe auf Seriendrucker erfolgt<br />
Zeilennumerierung. Fehlerkorrektur ist durch Zellen- oder Zeichenlöschung möglich.<br />
EDIT<br />
Korrektur von Lochstreifen analog zu dem ELLIOTT- bzw. ZRA2-Edit. Verfügbare<br />
Kommandos: IS, IL, DC, DL, FC, FL und RE. Das Programm ist insbesondere bei<br />
längeren Textzeilen den zeilenorientierten Korrekturprogrammen wie LOA, QUAP<br />
[1] überlegen.<br />
KONV<br />
Konvertierung von Elliott-Algol (2 ZRA2-Algol) in ALGOL 4200. Durch die andere<br />
Oarctellunr der Grundsymbole entsteht ein hoher Änderungsaufwand bei dar Übertragung<br />
von Programmen, der im Handbetrieb nicht zu bewältigen wäre. Das Konvertierungsprogramm<br />
setzt die Grundsymbole automatisch um, ändert die Darstellung<br />
einiger logischer und arithmetischer Operatoren und löst die von ELLIOTT<br />
eingeführten "Grundsymbole" read und print in Prozedurrufe auf. Anstelle der<br />
inneren Formatklammern ii ls?? werden Folgen von Leerschritten und Zeilenschaltungen<br />
generiert. Programme werden dann syntaktisch fehlerfrei, wenn nicht<br />
if - then Konstruktionen innerhalb von read und pri.it verwendet wurden. Globale
- 237 -<br />
fcmat best immense Prozeduren können auf Prozedurebene leicht durch die in<br />
ALCOL 4200 verwendeten FORMAT-strings ersetzt werden. Ebenso finden die Schaltertests<br />
Test t\ und Test В ihre Entsprechung in KEY (1) und KEY (2).<br />
Oic bisherigen Erfahrungen mit den System ALGOL 4200 bestetigen dessen leichte<br />
Handhabung. Die Diagnose syntaktischer Fehler ist leicht interpretierber und<br />
vollständig. Ein Rechenzeitvergleich anhand des Programms PICO [2] ergab eine<br />
Rechenzeitverlängerung auf das Doppelte gegenüber dem ZRA2 (ohne Ein/Ausгаbe) .<br />
Durch die geringere ..ortlänge (16 bit) treten bei INTEGER-Größen gelegentlich<br />
Probleme durch den verkleinerten Zahlenbereich auf, die Programmänderungen erforderlich<br />
machen.<br />
Literatur<br />
[1] Kaminski, K., ALGOL Д200 - Programmier- und Bedienanleitung, Mittennalde,<br />
<strong>1977</strong><br />
[2] Winter, G., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-243 (1972) 199<br />
7.3. SERVICEPROGRAMM FÜR DEN KRS 4200<br />
H. ivoittennek<br />
Zentralinstitut<br />
für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Für den KRS 4200 wurden folgende Assembler-Programme erarbeitet:<br />
LOGICAL FUNCTION l/G(I)<br />
Diese Funktion dient zur Abfrage der Schalter 1 und 2 auf der Bedienerkonsole<br />
aus FORTRAN-Frogrammen.<br />
TEXT<br />
Dieses Programm gestattet dio Ein- und Ausgabe von beliebigem Text über beliebige<br />
periphere Geräte und dient vor allen zum Lochen und Ausschreiben vcn Lochstreifen.<br />
EDIT 4200<br />
Dieses Programm gestattet die Korrektur von Lochstreifen analor zum Elllott-<br />
Edit (eine Untermenge ist ZRA2-Cdit) und bedient die gesamte Peripherie,<br />
Verfügbare Kommandos :<br />
FE, Da, IR, RE, FL, DL, FS, DS, FC, DC, IS, IL, Su, 10<br />
Zusätzliche Kommandos:<br />
EK - Definition der Endekennung<br />
TI - Definition des Tilgungszeichens<br />
HT - Rückgabe der Steuerung an das Steuerprogramm<br />
HD - v.iederstart des EDIT-Programms<br />
RS - Streichen bis zur Endekennung<br />
GE - Gerätefestlegung<br />
GE QU - Quelleneingabe<br />
GE QA - Quellenausgabe, maximal fünf Geräte<br />
GE KL - Kommandoeingabe<br />
GL LA - Li?"enausgabe, maximal fünf Geräte<br />
Bei der Listenausgabe werden 65 Zeilen auf eine Seite geschrieben und die Zellen<br />
und Seiten numeriert.
238 -<br />
Fehlerkorrekturen sind durch Zellen- und Zeichenlöschung möglich. Systemfehler<br />
fordern neue Kommandos an. Fortsetzung ist durch Tippen von (NL) oder einem neuen<br />
Kommando möglich. Die Abarbeitung kann durch Setzen von S2 unterbrochen werden,<br />
wobei die Fortsetzung durch das Kommando IVE oder ein neues Kommando erfolgt.<br />
Die Angabe von # vor jedem Kommando ist möglich.<br />
Die beiden selbständigen Programme TEXT und EDIT 4200 können unter ESKO im Multiprogrammbetrieb<br />
zusammen mit einer Nutzrechnung laufen und benötigen fast<br />
keine Rechenzeit.<br />
7.4. TEMP - EIN PROGRAMM ZUR BERECHNUNG DER TEMPERATURVERTEILUNG IONENIMPLAN<br />
TIERTER SCHICHTEN BEI LASERBESTRAHLUNG<br />
K.-H. Heinig und H. Woittennek<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Das Programm TEMP dient der Lösung der inhomogenen<br />
mit den Randbedingungen<br />
Wärmeleitungsgleichung<br />
^l.je^l = AfjLtü. (i)<br />
Эх t)x с•9<br />
T(x-*a>, t) - T 0<br />
und der Anfangsbedingung<br />
T(t - 0, x) * T 0 ,<br />
i(0bei :£ , c,^ und A die Temperaturleitfähigkeit, die spezifische Wärme, die<br />
Dichte und der zeit- und ortsabliängige Quellterm sind. Das Programm gestattet,<br />
daß alle diese Parameter temperaturabhängig sind. Weiterhin wurden die latenten<br />
'.yärmen berücksichtigt.<br />
Die Lösung der Gl. (1) erfolgt mit der "Methode endlicher Elemente" [1], d.h.<br />
der Orts- und Zeitraum werden in endliche Elemente aufgeteilt und Gl. (1) wird<br />
in Differenzenschreibweise dargestellt. Innerhalb eines jeden Elementes werden<br />
cille Stoffkonstanten als konstant betrachtet. Unter Berücksichtigung der Konverrenzbedinguncj<br />
*m ax<br />
At<br />
ma Л < 0.5<br />
* (Дх) 2<br />
wird Gl. (1) für feste Zeiten im Ortsroum gelöst und anschließend zur nächsten<br />
Zeit übergegangen.<br />
Das Programm ist in FORTRAN geschrieben und arbeitet auf der BESM-6 und am<br />
KRS 4201 bzw. PR 4000.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Schwarzott, W,, Forsch. ING.-Hes. Д8 (1972) 165
- 239 -<br />
7.5. PROGRAMME ZUR AUSWERTUNG VON ROCKSTREUSPEKTREN<br />
R. Klabes, 3. Rüdiger und M. Voelskow<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Zur schnelleren und effektiveren Auewertung von Meßergebnissen der Rutherford-<br />
Rückstreuung wurde ein Algol-Programm zur Berechnung eines 3trahlenschadenprofils<br />
geschrieben. Die Methode basiert auf der Berechnung des Oekanalisierungs-<br />
Anteils, wie sie bei Ziegler [1] und auch bei Schraid [2] beschrieben ist, und<br />
benutzt außer dem Rückstreuspektrum (aligned) der zu analysierenden Probe jeweils<br />
noch ein random-Spektrum und ein aligned-Spektrum einer nichtimplantierten<br />
Probe. Die Spektren können wahlweise vom Magnetband oder mit Lochband<br />
(Test A) eingelesen werden. Die für die Berechnung der Energie-Tiefen-Konvertierung<br />
benötigten Bremsvermögen werden für He + -Ionen in Silizium nach einer empirischen<br />
Formel von Ziegler und Chu [3] berechnet. In allen anderen Fällen<br />
sind die Bremsvermögen über Lochband einzugeben.<br />
.Veiterhin wurde in ZRA-2-Algol ein Programm aufgestellt, das zu Veröffentlichungszwecken<br />
Energiespektren in entsprechender, wählbarer Form auszeichnet. Die<br />
Spektren werden vom Magnetband eingespeichert. Sie werden als durchgezogene Linie<br />
(Test A) oder Punkt für Punkt gezeichnet. Im letzteren Fall werden bei<br />
Test В zusätzlich die verwendeten Symbole der Code-Prozedur "plot" zur Beschriftung<br />
in das Zeichenfeld untereinander gezeichnet. Die Erläuterung selbst<br />
muß von Hand dazugeschrieben werden, ein Einfügen von Texten über "instring"<br />
und "outplot" wird als nicht sehr effektiv betrachtet. Das Zeichenfeld kann in<br />
zwei Abschnitte unterteilt werden, in denen die Spektren mit verschiedenen,<br />
vorzugebenden Maßstäben gezeichnet werden können. Ein Beispiel für die Anwendung<br />
des Programms ist im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> (siehe Bericht 4.33.) enthalten.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Ziegler, 3.F., Э. appl. Phys. 43_ (1972) 2973<br />
[2] Schmid, K., Radiation effects 17 (1973) 201<br />
[3] Ziegler, 3.F. und K.W. Chu, Catania Working <strong>Data</strong>, Catania (1974) 30-Е<br />
7.6. EIN ADAPTIVES PROGRAMM FÜR DIE NICHT-LINEARE OPTIMIERUNG<br />
G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Roesendorf, Bereich KF<br />
In einer Voruntersuchung [1] wurden mehrere moderne Verfahren auf ihre Effektivität<br />
zur Minimallsierung von Zielfunktionen geprüft, die eich als Summe von<br />
Quadraten darstellen lassen und euch bei der Anpassung nicht-linearer Modelle<br />
nach der Methode der kleinsten Quadrate auftreten. Hierbei wurden die Rechenwerkszeiten<br />
(cpu time) bestimmt, die von den einzelnen Verfahren benötigt werden,<br />
um den wert der Zielfunktion auf eine bestimmte Größe zu reduzieren.<br />
Neuere Ergebnisse für kompliziertere Testbelspiele [2] sind In Abb. la - с<br />
dargestellt. Aus unseren Untersuchungen kann man entnehmen, daß dae Verfahren<br />
von Levenberg-Marquard (LM) und das revidierte quasl-Newton-Verfahren (RON) sowohl<br />
zeitlich sehr effektiv arbeiten als euch meist den kleinsten Wert der Zielfunktion<br />
erreichen. Nur beim Beispiel EXP5 wird das LM-Verfahren in einen be-
- 240 -<br />
kannten Mebennir.imun [2] eingefangen, was die Tetseche illustriert, daß man<br />
auch für gute Optimlerungsstrategien Gegenbeispiele ersinnen kann.<br />
vität aufweist. Dieser dynamische<br />
Prozeß wird durch einen Entscheio<br />
T \\ ~" r \ \ 1<br />
Um die Häufigkeit solcher Havariesituationen zu verringern, wurde in der vorliegenden<br />
Modellbetrachtung versucht, die Verfahren LM und RQN so zu verknüpfen,<br />
daß dasjenige Verfahren adaptiv ausgewählt wird, das dem Optimierungsproblem<br />
am besten angepaßt ist. Öles inurde dadurch erreicht, daß beide Strategien<br />
abwechselnd vom Rechenwerk bedient<br />
— I<br />
1<br />
^~~—"—-22L__<br />
EXP4 werden, wobei ein Steuerprogramm<br />
dem Verfahren eine größere Rechenzeit<br />
zuordnet, das in Jeweiligen<br />
У "3" \ Ny ^ >. Zeitintervall eine größere Effekti<br />
»IIUjAl<br />
z SPIRMAI \ \ dungsbaum gesteuert. Der zeitliche<br />
Ablauf des Adaptionsprozesses ist<br />
in Abb. 2 für die Beispiele EXP5 und<br />
о 11<br />
[RON<br />
\ LXP6 dargestellt. Als Maß für die<br />
4<br />
ULM<br />
\\ \ noH<br />
Ф ,, l\ \ Adaption wurde der relative Anteil<br />
ö-u|- ULM \ 1<br />
des erfolgreichen Verfahrens an der<br />
8)<br />
1 L L 1 .1<br />
10 20<br />
cpu time [s]<br />
BFs\<br />
30<br />
Gesamtrechenzeit verwendet.<br />
V.'ährend für das Beispiel EXP5 die<br />
Rechenzeit von RQN um den Faktor<br />
1.4G verlängert wird, ergibt sich<br />
beim Beispiel EXP6 gegenüber RQN<br />
EXP5<br />
EXP 6<br />
*\*П£Х<br />
I<br />
'<br />
N^-SMUL<br />
a -ioh<br />
><br />
о<br />
-ю-<br />
LM<br />
b) RON<br />
fe-15<br />
I<br />
'<br />
c)<br />
1 I***<br />
1<br />
' • • i '<br />
SO 100<br />
cpu lim* [•]<br />
ISO<br />
0<br />
100 200 300<br />
cpu timt If)<br />
Abb. la-c<br />
Effektivitätsvergleich für verschiedene Optimiarungsetrategien
- 241 -<br />
S о<br />
4<br />
s<br />
Ш 1<br />
Ы<br />
8 од<br />
0<br />
irv~~<br />
EXPS<br />
I • •<br />
100<br />
—I<br />
»-ua<br />
200<br />
—*-<br />
EXP6 :<br />
f-UI •<br />
100 200<br />
CPU TIME [si<br />
•<br />
kein Verlust, de das LM-Verfehren auscjewihlt<br />
mirde. das trotz der Verlängerung i<br />
1.41 etnas weniger Zeit benötigt als RO*:.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Win"er, C. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315<br />
(1976) 202<br />
[2] Biggs, H.C., 0. Inst. Maths. Applies.<br />
8_ (1971) 325<br />
Abb. 2<br />
Zeitlicher Ablauf der Adaption<br />
7.7. ZUR AUSWERTUNG VON TESTSPEKTREN DER <strong>IAEA</strong><br />
G. Winter<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
In Oanuer <strong>1977</strong> nurde eine Serie von Testspektren ausgewertet, die von der <strong>IAEA</strong><br />
für vergleichende Betrechtungen bereitgestellt nurde. Die Serie enthielt sechs<br />
Spektren für die Untersuchung von Einzellinien, ein Spektrun für die Untersu-<br />
<strong>IAEA</strong> No 300<br />
100<br />
5 50<br />
10<br />
LUb ГНИМ Д n«M. Д»<br />
ое.п о.«<br />
i.«<br />
20T.K 0.OT<br />
).T)<br />
и».)» »-"<br />
2.21<br />
*i. и<br />
O.M<br />
M).H<br />
1.0)<br />
m.ti<br />
>.M<br />
T7«.»1 a<br />
1.))<br />
010.02 0.10<br />
».»»<br />
И).М 0.02<br />
i.))<br />
И>.» 0.Я<br />
>.0)<br />
12<br />
1)<br />
1»<br />
20<br />
21<br />
22<br />
WI.M 0.0)<br />
ton.« о.»<br />
и«.Т» o.o)<br />
1)00.11 0.02 0.12<br />
lO«.)) 0.1)<br />
1J22.0» 0.0)<br />
1»7 S:5<br />
2)))7<br />
MO»<br />
10*0)<br />
)«)<br />
10090<br />
»2»1<br />
221 ТО<br />
»022<br />
20)34<br />
»D><br />
101»»<br />
10M<br />
мм<br />
*»)<br />
100П<br />
MI<br />
«2«<br />
T)T<br />
100T<br />
»0)1<br />
мм<br />
2.72<br />
».И<br />
1.T»<br />
9.0«<br />
1.»<br />
).0)<br />
I.W<br />
1.7»<br />
0.»»<br />
».«<br />
2.0t<br />
2.0» ^"*W 4 IIJ»<br />
W<br />
e,
- 242 -<br />
chung von Doppellinien und ein Spektrum zur Identifizierung sehr kleiner Intensitäten.<br />
Außerdem sollte ein Bezugsspektrum ausgewertet werden, dessen Linien<br />
die Bezugsgrößen für die Flechen und die Positionen der Linien in den Testspektren<br />
liefern sollten. Aus terminlichen Gründen konnten die Spektren nur mit<br />
einem symmetrischen Linienmodell analysiert werden. Die Linien des Bezugsspektrums<br />
zeigen aber eine deutliche Asymmetrie, die eich bei der Zerlegung von<br />
Doppellinien bemerkbar macht.<br />
In diesem Beitrag soller die Ergebnisse der Untersuchung von Einzellinien dargestellt<br />
werden. Oedes der sechs Testspektren (siehe Abb. 1) enthielt die gleichen<br />
22 Linien. Dadurch war jede Linie in sechs verschiedenen statistischen<br />
Realisierungen vorhanden. In Abb. 1 sind auch die Rechenergebnisee für dieses<br />
Spektrum angegeben. Nachdem die genauen Positionen und Flächen der Linien dieser<br />
Spektren (relativ zum Bezugsspektrum) von der <strong>IAEA</strong> bekanntgegeben worden waren,<br />
konnte ein Vergleich mit unseren Ergebnissen durchgeführt werden. In Abb. 2<br />
sind die Abweichungen unserer Ergebnisse für jede Linie dargestellt, wobei die<br />
Stardardabweichung ff als Einheit verwendet wurde. Das obere Bild bezieht sich<br />
auf die Linienflächen, das untere auf die Positionen. Da jeweils etwa 2/3 aller<br />
Punkte im Gebiet £f> liegen, kann man unsere Auswertung der Testspektren (einschließlich<br />
der berechneten Fehler) als statistisch konsistent ansehen.<br />
I 2<br />
<<br />
1"<br />
ARE<br />
5 -i . • •<br />
><br />
8<br />
•<br />
-2 ' •<br />
•<br />
. ,<br />
:<br />
:<br />
•<br />
'<br />
i<br />
i—•-<br />
• •<br />
f<br />
•<br />
T<br />
, »<br />
• .<br />
S<br />
! ,<br />
•<br />
» 1<br />
•<br />
i<br />
i<br />
•<br />
i<br />
•<br />
• t<br />
•<br />
'<br />
• •<br />
•<br />
i<br />
•<br />
-Г Г' J<br />
%<br />
• •<br />
1<br />
• l •' :<br />
•<br />
. . i<br />
-<br />
1 t -<br />
t<br />
•<br />
I 2<br />
ION<br />
S 1 - . •<br />
POS<br />
Ъ •<br />
i-,<br />
5<br />
6-»<br />
i<br />
i<br />
i<br />
• i<br />
• •<br />
•<br />
~ l—l<br />
i<br />
:<br />
#<br />
• «<br />
i<br />
1<br />
• •<br />
•<br />
' '<br />
. •<br />
^<br />
•<br />
. •<br />
. m<br />
•<br />
#<br />
#<br />
' '<br />
#<br />
•<br />
e<br />
i<br />
i<br />
.<br />
.<br />
• '<br />
10 IS<br />
NUMBER OF PEAK<br />
.<br />
' ;<br />
.<br />
t<br />
*<br />
:<br />
'•<br />
1<br />
»<br />
*<br />
l<br />
#<br />
$<br />
#<br />
1<br />
•<br />
;<br />
# #<br />
*<br />
• %<br />
»<br />
щ<br />
20<br />
• *<br />
; • "<br />
.<br />
•<br />
»<br />
Abb. 2<br />
Statistische Analyse unserer Ergebnisse für 22 Linien<br />
in sechs Testspektren
243<br />
7.8. EIN PROGRAMMSYSTEM ZUR AUSWERTUNG VON UNTERSUCHUNGEN MITTELS POSITRONEN<br />
ANNIHILATION<br />
G. Brauer<br />
Zentrallnstltut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Es wurde ein Programmsystem entwickelt, das den gesamten Komplex der Auswertung<br />
von Untersuchungen, wie sie im ZfK Rossendorf sowie im KFKI Budapest mittels<br />
Positronenannihilation durchgeführt werden können, umfaßt. Die Oatenverarbeitung&folge<br />
wird unterteilt in Datenaufbereitung, Datenkorrektur, Datenauswertung<br />
und Modellrechnungen. Das in Tab. 1 dargestellte Programmsystem besteht<br />
bisher aus 8 Programmen, von denen drei bereits früher beschrieben worden sind<br />
[1,2,3]. Aus Tab, 1 wird die Stellung jedes Programmes im System sichtbar.<br />
Außer ihrer Funktion im Programmsystem haben alle Programme auch selbs ändige<br />
Bedeutung. Als Datenträger dienen Lochstreifen. Außer dem Fortran-Programm<br />
POSITRONFIT liegen alle Programme in ALGOL vor.<br />
Tabelle 1<br />
Programmsystem zur Auswertung von Untersuchungen mittels<br />
Positronenannihilation<br />
U N T C R S U C H U N ^ S M E T H O D ^<br />
Lebensdauer<br />
Dopplerverbreiterung<br />
2w-'.'.'inkelKorre-<br />
* lation<br />
Datenaufbereitung<br />
Datenkorrektur<br />
KFKI-T<br />
KFKI-0<br />
Datenauswertung<br />
Modellrechnungen<br />
POSITRONFIT<br />
[1]<br />
PrtOMPTFIT<br />
[2]<br />
POSMIX<br />
S-PARA [3]<br />
SHAPE<br />
/\C-FIT<br />
Rechenanlage<br />
BESM-6<br />
ZRA-2<br />
Im folgenden werden die Aufgaben der neu entstandenen Programme kurz beschrieben:<br />
KFKI-T: Umkodierung von Lochstreifen aus dem KFKI Budapest (ICT-Code, Trennzeichen<br />
newline, space, tabulate oder Doppelpunkt) in FRIDEN-Code<br />
KFKI-0: Korrektur von Überläufen, Kanalausfällen und Zusammenstellung mehrersr<br />
Lochstrelfen mit Endmarkierung von jedem Spektrum gemäß Betriebssystem<br />
BESM-6<br />
POSMIX: Berechnung der Dichte ^. R eines zwelkomponentigen Flüssigkeitsgemisches<br />
AB nach dem Modell von Levay [4]<br />
SHAPE: iveiterentwicklung des Programmes S-PARA [3] zur Berechnung von Linienformparamotern<br />
sowie deren relativer und absoluter Änderung gegenüber<br />
Standardwerten<br />
AC-FIT: Anpassung einer Summe aus Gauß-Kurve und Invertierter Parabel an eine<br />
vorgegebene Meßkurve (Metalle und Legierungen),
- 244 -<br />
Literatur<br />
[1] Brauer, G.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-295 (1975) 158<br />
[2] Brauer, G., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 196<br />
[3] Brauer, G., <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-283 (1974) 179<br />
[4] Levay, B. et al., 3. Phys. Спев. 77 ( 197 3) 2229<br />
7.9. DIE PROGRAMME 17INKP0L, POLARISATION, FLAESU, LP-DRUCK, LINEARPLOT UNO<br />
POLARIPLOT<br />
H.-J. Keller<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Die in Titel genannten Programme dienen der Erleichterung der Auswertung kernspektroskopischer<br />
Daten. Im einzelnen soll ihre Funktion kurz beschrieben werden<br />
:<br />
WINKPOL<br />
Nach den Tabellenwerten der Koeffizienten für die ivinkelverteilung der „-Strahlung<br />
ausgerichteter Kerne [1] werden die theoretischen A„- und A .-Werte, die<br />
Uerte für die Linearpolarisation [2] und die H 2 (o*)-lverte [2] für gemischte Obergänge<br />
in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis cf berechnet,<br />
POLARISATION<br />
Das Programm berechnet aus dem Asymmetrieverhöltnis Д = (Nj, - Nn)/(Ni + N„) die<br />
experimentellen Werte der Polarisation P s A/Q und vergleicht sie mit den<br />
Werten, die sich aus der gemessenen ivinkelverteilung ergeben [2]. С bezeichnet<br />
die Effektivität des Polarimeters.<br />
FLAi£SU<br />
Dieses Programm berechnet die Fläche von Elnr.ellinlen im Spektrum durch Auf summieren<br />
der Kanalinhalte. Die Linien- und Untergrundbereiche müssen auf Lochband<br />
in den Rechner eingelesen werden. Nach der Methode der kleinsten Quadrate wird<br />
ein lineares bzv*. quadratisches Polynom aus den vorgegebenen Untergrundpunkten<br />
im Spektrum fjebildet, und die interpolierten Untergrundwerte werden von den Kanalinhalten<br />
der betrachteten w-Linie subtrahiert.<br />
LP-DRUCK<br />
Die Kanalinhalte der auf Lochband vorliegenden Spektren beliebiger Lange können<br />
mit diesem Programm auf dem Lineprinter ausgedruckt werden. Die Kanalzahl des<br />
Spektrums v.ird als Schreibmaschineneingabe gefordert.<br />
LINEARPLOT<br />
Das Programm dient zum Zeichnen von Spektren In linearem Maßstab, Die Steuerdaten<br />
für den Maßstab und die Verschiebung der Spektren werden auf Lochband eingelesen.<br />
POLARIPLOT<br />
Für die zeichnerische Darstellung von Polarisationsspektren werden zwei Spektren<br />
In den Rechner eingelesen und durch Subtraktion oder Addition ein drittes Spektrum<br />
erzeugt. Alle drei Spektren werden anschließend untereinander gezeichnet.
- 245<br />
L l t e r a t o r<br />
[1] Yamazaki, Т., <strong>Nuclear</strong> <strong>Data</strong> A3 (1967) 1<br />
[2] Kim. D.S. et al., Phys. Rev. C12 (1975) 499<br />
7.10. COINZ UND COIMA- ZWEI PROGRAMME ZUR AUSWERTUNG VON KOINZIDENZSPEKTREN AUF<br />
MAGNETBAND<br />
Н.-Э. Keller<br />
Zentralinstirut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Mit dem Programm COINZ werden Linienintensitäten in Koinzidenzspektren bestimmt.<br />
Es ist auch zur Vorauswertung von Einzelspektren geeignet, die sich auf Magnetband<br />
befinden.<br />
Die Intensität wird durch die Aufsummierung der Kanalinhalte errechnet, wobei<br />
das Programm die Peaklege, die Liniengrenzen und durch lineare Interpolation<br />
zwischen den beiden Grenzen den Untergrundflächenanteil ermittelt.<br />
In den Koinzidenzspektren werden von jeder „-Linie die Flächeninhalte in den<br />
Photopeak- und Untergrundspektren einzeln bestimmt und deren Differenz berechnet.<br />
Dabei wird der Koinzidenzbeitrag des Untergrundes an der Stelle des Photopeakfensters<br />
durch Interpolation zwischen zwei benachbarten Untergrundspektren<br />
erhalten.<br />
Sind die Spektren länger als die Blocklänge auf dem Magnetband, so können durch<br />
Setzen des Testschalters Л auch Spektren doppelter Blocklänge ohne Änderung der<br />
Eingabedaten auf die gleiche '.'.eise bearbeitet -^rden. Zur Bestimmunr relativer<br />
Intensitätswerte können die ermittelten Peakflächen auf diejenigen eines im<br />
Speicher des Rechners vorhandenen Vergleichsspektrums bezogen werden. Oer Speicherplatzbedarf<br />
des Programms beträgt 17- bis lS-K-'.'Jorte. Er ist unabhängig ven<br />
der Zahl der zu bearbeitenden Originalspektren. Die Ergebnisse können mit dem<br />
Lineprinter in folgender jeise dargestellt werden:<br />
1) Koinzidenztabelle (zu jedem Photopeakfenster werden Energie, Flächeninhalt<br />
oder relative Intensität und deren relativer statistischer Fehler für die<br />
koinzidierenden Linien angegeben)<br />
2) Koinzidenzliste<br />
3) Energie, Kanallage, Flächeninhalt und deren Fehler für die Linien des Originalspektrums.<br />
Alle drei Datengruppen oder nur ausgewählte Gruppen werden durch die Schreibmaschine<br />
angefordert. Die auf Lochband angegebenen Steuerdaten sind mit den im<br />
Programm COIMA für die Subtraktion verwendeten Daten identisch. Ferner muß ein<br />
Energieeichstreifen eingelesen werden, außer bei der ausschließlichen Berechnung<br />
der Peaklagen bei der Elnzelepektrenauswertung. Das Programm benötigt für<br />
die Auswertung von 63 Spektren zu 1024 Kanälen eine Rechenzeit von 48 Minuten.<br />
Für die Koinzidenztabelle waren etwa 6 Lineprinterdruckseiten erforderlich.<br />
Das Programm COIMA - ein Serviceprogramm - ermöglicht<br />
1) die auf Lochband befindlichen Daten auf Magnetband zu speichern,<br />
2) ausgewählte Datenblöcke von einem Magnetband auf ein anderes zu übertragen,<br />
3) Spektren zu addieren oder zu subtrahieren,
- 246 -<br />
4) Spektren mit oder ohne Maßstabsvorgabe parallel oder senkrecht zur Papierlaufrichtung<br />
des Plotters zu zeichnen,<br />
5) den Lineprinterdruck von Spektren beliebiger Länge,<br />
6) die Ausgabe von Spektren auf Lochband,<br />
7) das Aufschreiben der bei der Subtraktion oder Addition erhaltenen Spektren<br />
auf dasselbe Magnetband und<br />
S) das Lesen von Spektren und Ausschreiben der Blocknummer mit den Anfangskanal<br />
bzu. den vollständigen Endblockdaten mit dem Lineprinter.<br />
Verschiedene Operationen können in einem Rechengang gekoppelt werden. So ist<br />
es z.B. möglich, nach Beendigung der Bearbeitung von Koinzidenzspektren (Subtraktion<br />
der Untergrundspektren von den Photopeakspektren) die erhaltenen Differenzspektren<br />
auf dasselbe Magnetband aufzuschreiben und zu zeichnen. Die Osten<br />
für das Zeichen und der Steuerstreifen für die Subtraktion und Addition müssen<br />
auf Lochband vorliegen. Die Steuerung aller anderen gewünschten Operationen erfolgt<br />
über die Regieschreibmaschine.<br />
7.11. EXNF - EIN PROGRAMM ZUR STEUERUNG DER RECHNERGEKOPPELTEN MESSAPPARATUR<br />
(САМЛС) FÜR SPALTQUERSCHNITTSMESSUNGEN BEI NCUTRONENINDUZIERTER KERN<br />
SPALTUNG<br />
'.;. Grimm, R. Krause und W. Meiling<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Ausgehend von der in [1] vorgestellten Meßapparatur zur Bestimmung der Spaltquerschnitte<br />
von U, U und Pu bei Neutroneneinschußenergien von 2.0,<br />
7.5, 14.6 und IS MeV stand die Aufgabe, ein Programm für das KRS 4200 zu erstellen,<br />
welches die Organisation der Messung, die Steuerung der CAMAC-Moduln und<br />
eine Vorausvjertung der gemessenen Daten realisiert.<br />
Das Programm EXMF ist in der problemorientierten Sprache CAMAC 4200 [2] geschrieben.<br />
Gegenüber den bisher üblichen Programmen in SYPS 4200 ergab sich<br />
eine übersichtliche Notation, die auch ohne zusätzliche Dokumentation für den<br />
Experimentator detailliert aussagefähig ist.<br />
Insgesamt werden 15 verschiedene CAMAC-Moduln bedient. Der automatische Meßablauf<br />
ist in Meßreihen gegliedert, die aus Einzelmessungen bestehen. 3ede Meßreihe<br />
wird durch die Einstellung der Moduln entsprechend der gewünschten Betriebsarten<br />
und einer Testmessung eingeleitet. Die letzte Messung Jeder Meßroihe<br />
ist wiederum eine Testmessung, Nach Jeder Meßreihe erfolgt eine Vorauswerturr<br />
der zugehörigen Messungen und die Ausgabe der zu dieser Meßreihe gehörenden Kontrollspektren.<br />
Am Ende des Experiments erfolgt eine statistische Vorauswertung<br />
der berechneten Querschnitte und die Ausgabe der summierten Kontrollspektren<br />
aller Meßreihen. Der Experimentator kann die.Meßzeit, die Anzahl der Messungen<br />
pro Meßreihe und die Anzahl der insgesamt durchzuführenden Meßreihen vorgeben.<br />
Die Protokollierung der Meßdaten und Zwischenergebnisse erfolgt laufend, so daß<br />
der Experimentator ständig die Meßergebnisse verfolgen und gegebenenfalls in den<br />
automatischen Meßablauf eingreifen kann. Am Ende der Messungen steht ein vollständiges<br />
Meßprotokoll zu weiteren Auswertungen zur Verfügung.
- 247 -<br />
Literatur<br />
[1] ArIt, R. et al., Oahresbericht ZfK-315 (1976) 172<br />
[2] Leege. К.-1У., Rechentechnik/Datenverarbeitung 1£, 3 (<strong>1977</strong>) 17<br />
7.12. WEITERENTWICKLUNG DES PAKETS VON PROCESSING-, RETRIEVAL- UNO MAINTENANCE-<br />
PROGRAMHEN ZUR ARBEIT MIT DER KERNDATENBIBLIOTHEK AN DER BESM-б DER TU<br />
DRESDEN<br />
R. Böse, D. Hermsdorf, P. Rösner, B. Schöneich und A. Viehweger<br />
Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
Ausgehend von den bisher entwickelten und getesteten Programmen zur Speicherung<br />
und Bearbeitung von Daten der Kerndatenbibliothek an der GESM-6 der TU Drescen<br />
[l'j wurden zur Erweiterung der bisherigen Arbeitsmöglichkeiten mit dem Datenbestand<br />
und für die effektivere üearbeitung von Datenanforderungen neue Programme<br />
geschaffen.<br />
Insbesondere konnten folgende Testprobleme programmtechnisch gelöst werden:<br />
1. Bearbeitung von Daten:<br />
Eine verbesserte grafische Darstellung von Kerndaten im Resonanzgebiet;<br />
Glättung von Resonanzstrukturen durch Simulation endlicher Energieauflösungen<br />
im realen Experiment;<br />
Berechnung von über Spaltspektren gemittelter Anregungsfunktion beliebiger<br />
Reaktionen.<br />
2. Auswahl von Daten:<br />
Aussonderung gewünschter Daten aus verschiedenen Bibliotheksformaten bei Vorgabe<br />
eines Minimums an Informationen über diese Daten (z.D. Reaktionstypnummer<br />
oder Energiebereich u.a.).<br />
3. Archivierung und Erhaltung des Datenbestandes:<br />
Spezielle maschinelle Archivierung experimenteller Daten, die im Format<br />
EXFOR gespeichert wurden;<br />
Konzeption eines universellen Redlgierungsprogrammes für in beliebigen Formaten<br />
gespeicherte Datenmengen.<br />
Zum gesamten, nunmehr vorliegenden Programmpaket wird eine Dokumentation erarbeitet,<br />
die eine Nachnutzung von Teilprogrammen durch andere Interessenten ermöglicht.<br />
Literatur<br />
[1] Hermedorf, D. und G. KieBig, <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-315 (1976) 193
- 248 -<br />
7.13. DIE ARBEIT DER NEUTRONENKERNDATENBIBLIOTHEK AN DER BESM-6 DER TU<br />
DRESDEN - DATENBESTAND UND SERVICELEISTUNGEN<br />
0. Hermsdorf und D. Seeliger<br />
Technische Universität Dresden, Sektion<br />
Physik<br />
Die an der 8ESM-6 der TU Dresden installierte Neutronenkerndatenbibliothek wurde<br />
im letzten Oahr planmäßig im Rahmen aktueller Datenanforderungen erweitert. Der<br />
derzeitige Bestand umfaßt etna an<br />
experimentellen Daten: ISO 000 Rekorde mit ca. 135 000 Datenpunkten<br />
eingeschätzten Daten: 240 000 Rekorde mit ca. 660 000 Datenpunkten<br />
Gruppendaten:<br />
7 500 Rekorde.<br />
Darunter befinden sich insbesondere Daten spaltbarer Nuklide ( U, U und<br />
Pu), Dosimetriereaktionen (Dosimetriefiles der Bibliotheken UKNOL, ENDL-76<br />
und I2NDF/3-IV), Standards (ENDF/B-IV Bibliothek) sowie eingeschätzte und experimentelle<br />
Daten mittelschwerer Kerne (Konstruktionsmaterialien).<br />
Bisher wurden 14 Anforderungen an die Bibliothek gestellt, wobei der wesentliche<br />
Teil des erforderlichen Materials über die Kerndatensektion der <strong>IAEA</strong> in<br />
..ion beschafft werden mußte. Mit Hilfe verschiedener GerviсерГОРramme [1],<br />
(siehe Gericht 7.12.) wurden die Daten den Nutzern gemäß deren Anforderungen<br />
bzw. technischen Voraussetzungen als gedrucktes oder gezeichnetes Material oder<br />
auf speziellen Gpeichermedien (Lochkarte, Magnetbänder für die EDVA BESM-6 und<br />
ЕС 1010) übergeben.<br />
Dos Gpektrun der Anwendung tier angeforderten Daten reicht von der kernphysikalischen<br />
Grundlagenforschung (Planung von Experimenten, Vergleich mit den neuesten<br />
t'eßcrgebnisr.en) über Hie angewandte Forschung (Kernreaktorberechnungen, Strahlenschutzphycik<br />
und Perconenciosimetrie) bis zum Einsatz kernphysikalischer Meßmethoden<br />
in der Industrie (£lementkonzentrationsbestimmungen, Aktivicrungsanalyse).<br />
..eiterhin wurden die in der DDR gemessenen Noutronenkerndaten im Format LXFO.!<br />
aufbereitet. Bisher konnten etwa 2500 Rekorde mit ca. 1000 Datenpunktjn der<br />
Korndatensektion der <strong>IAEA</strong> übergeben und damit dem internationalen Datenaustausch<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1] Hermsdorf, D. und G. Kießig, Oahresbericht ZfK-315 (1976) 193<br />
7.14. GLNUF - EIN PROGRAMMPAKET FÜR DIE KLEINRECHNER ТРЛ 1001 ZUR AUTOMATI<br />
SIERUNG VON GONIOMGTCR-LXPERIMENTEN<br />
R. Fülle<br />
Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Das Programmpaket GENUF realisiert die automatische Steuerung und Meßdetenverarbeitung<br />
bei Experimenten der nuklearen Feetkörperforschung.<br />
Die geratetechnieche Grundlege bilden die Kleinrechner TPA 1001 (4 К und 12 К<br />
Hauptepelcherkapazität) mit der in [1] angegebenen Konfiguration sowie eine direkt<br />
gekoppelte Goniometersteuerung, welche die definierte Bewegung einer Probe<br />
bezüglich £ Koordinaten gestattet.
- 249 -<br />
Das Programmpaket besteht aus den Programmen GOST, ANAM und INSP.<br />
GOST<br />
steuert das Goniometer: Es vermittelt über einen einfachen Dialog die Auswahl<br />
der zu verändernden Koordinaten sowie die Vorgabe von Anfangs-, Inkrement- und<br />
Zielnerten. Es initiiert und quittiert die Stelloperationen des Goniometers und<br />
führt Buch über alle rechnergesteuerten Koordinatenänderungen.<br />
ANAM<br />
übernimmt die Erfassung und Sortierung der Meßdaten im Echtzeitbetrieb, ferner<br />
den Transfer der Spektren zum Display-Speicher, zum Magnetbandgerät oder/und<br />
zum Zentralrechner.<br />
INSP<br />
unterstützt die Operationen der Vorverarbeitung von Spektren, nie Summation von<br />
Spektralbereichen und genäherte Bestimmung von Linienparametern.<br />
Die Programme sind modular aufgebaut und lassen sich somit leicht an die unterschiedlichen<br />
Konfigurationen der Kleinrechner TPA 1001 anpassen. GOST und ANAM<br />
sind speicherresistent. INSP v;ird im Abschnitt der Datenvorverarbeitung nachgeladen.<br />
Das Procirammpaket läuft unter der Regie des Steuerprogramms DISP F 4. r;s bietei<br />
^eoenüber der früheren Version DISP III [2] zusätzliche Möglichkeiten der Unterstützung<br />
von Nutzerprocjrammen. So können bisher interaktiv abzuarbeitende Kommandos<br />
operativ zu einem linearen oder einem zyklischen Programm verknüpft und<br />
automatisch cus{,eführt werden.<br />
L i t e r a t u r<br />
[1 Anijermann, H. et al., Kernenergie 1£ (1976) 20<br />
Г.:, Fülle, I?.. <strong>Jahresbericht</strong> ZfK-262 (1973) 234
250<br />
8. LISTE DER VERÖFFENTLICHUNGEN. DIPLOMARBEITEN. PROMOTIONEN, VORTRÄGE,<br />
VERANSTALTUNGEN. WISSENSCHAFTLICHEN PREISE UND AUSZEICHNUNGEN<br />
S.l.<br />
Im Berichtszeitraum erschienene Veröffentlichungen<br />
O.l.l. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Abazov. V.M., V.S. Butsev. 0. Chultem, U.D. Fromm, D. Коlev and N. Nenov<br />
Investigation of the negative pion capture in deformed nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 109<br />
Andrejtscheff, IV. and K.O. Schilling<br />
Higher order phonon admixtures in odd-odd deformed nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 84<br />
Andrejtscheff , V/. and K.D. Schilling 152<br />
Nanosecond isomers in the doubly-odd N » 89 nucleus Eu<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 35<br />
Andrej tschef f. Vi. and K.D. Schilling<br />
Transition Matrix Elements in Strongly and Weakly Deformed Odd-Odd Nuclei<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Andrejtscheff, IV., w. Seidel, V.G. Kalinnikov, L. Käubier, F.R. May,<br />
N.Z. Marurov, T.M. Muminov und K.D. Schilling<br />
Lebensdauern angeregter Zustände in einigen doppelt-ungeraden deformierten<br />
Kernen (in russisch)<br />
Preprint P6-10577 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Bagaev, V.l., IV.0. Fromm and I.N. Mikhailov<br />
Hon axial are the axial nuclei?<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 124<br />
Balodis, МЖ.. Yu. Ya. Tambergs, IV. Andrejtscheff und K.D. Schilling<br />
Zustände in l° 6 Ho mit hohen Spins bei der (n,y)-Reaktion (in russisch)<br />
Konferenzbericht der XXVII. Tagung über Kernspektroskopie und Kernstruktur<br />
(Allunionskonferenz), Taschkent (<strong>1977</strong>) 97<br />
Barton, Э., E. Wieser and M. Müller<br />
Investigation of magnetic texturee in an Fe-Mn base alloy by means of Mössba<br />
spectroscopy<br />
phys. stat. sol. (a) 39 (<strong>1977</strong>) 259<br />
Barz, H.w.<br />
Description of v-Absorption processes for deformed nuclei<br />
Int. Symp. on <strong>Nuclear</strong> Reaction Models, Balatonfüred (<strong>1977</strong>)<br />
Barz, H.W., I. Birke, H.U. Jäger, H.R. Klssener, I, Rotter und 0. Höhn<br />
Schalenmodellrechnungcn mit und ohne Berücksichtigung des kontinuierlichen<br />
Spektrums für die Ree.ktion 16 0 + t (In russisch)<br />
3ad. Fiz. 24 (1976) 508 *<br />
Barz, H.W., V.E. Bunakov, S.T. Oglobin and I. Rotter<br />
On the possible perturbation approximations to the microscopic calculations<br />
nuclear reaction theory<br />
Preprint Leningrad Institute of <strong>Nuclear</strong> Physics Nr. 258 Leningrad (1976)<br />
Barz, H.w,, I. Rotter and Э. Höhn ,<br />
Coupled channels calculations in the continuum shell model with complicated<br />
configurations<br />
Nucl. Phys. A275 (<strong>1977</strong>) 111
- 251 -<br />
Barz, H.W., I. Rotter and Э. Hohn<br />
Coupled channels calculations in the continuum shell model with complicated<br />
configurations<br />
ZfK-313 (1976)<br />
Bauer. C, P. Gippner. R. Mann, A. Nebelung and 17. Rudolph<br />
Emission of X-ray continue by bombardment of thick Si targets with protons<br />
and * 4 N ions<br />
VII. Int. Conf. on Atomic Collisions in Solids, Moscow (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 330<br />
Bauer, C, K. Hohmuth, P. Gippner, R. Mann, A. Nebelung und '.'.'. Rudolph<br />
Zur Emission kontinuierlicher Röntgenstrahlung beim Beschuß von dicken Al-,<br />
Gi- und Ti-Targets mit Protonen und l*N-Ionen<br />
ZfK-326 (<strong>1977</strong>)<br />
Beckert, K., H.U. Gersch, F. Herrmann, D. Hinke, P. Kleinwächter, H. Schobbert,<br />
I. Fodor and I. Szentpetery „ gq<br />
Isobaric Analogue States in Mn and Cu<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Beckert, К., H.U. Gersch, F. Herrmann, P. Kleinwächter, H. Schobbert, I.<br />
I. Szentpetery and F. Deak<br />
d 5 / 2 IAR in 59cu<br />
Proc. Conf. of Physics of Medium-Light Nuclei, Florenz (<strong>1977</strong>)<br />
Beitins, M., 0. Berzins, P, Prokofjev, С Heiser, H. Rotter and F. Stary<br />
Some 'tates in 175LU and l'6|_ u excited in reactions with deuterons<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 02<br />
Belyaev, O.B. and K. Möller<br />
Eigenvalues of the Faddeev Equation Kernel for a System of Three Spinless<br />
Particles<br />
Preprint E4-9601 Oubna (1976)<br />
Benntsson, R. and S. Frauendorf<br />
Pairing in rotating 164 Er<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 74<br />
Benijtoson, 13. and S. Frauendorf<br />
On the interpretation of high-spin states<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 76<br />
Berndt, K., 0. Briimmer, G. Winter and L. Funke<br />
Л Spectrometer for Investigation of Incoherent Scattering of Gamma Rays<br />
L£xp. Techn. Phys. 25. (<strong>1977</strong>) 159<br />
Fodor,<br />
Doyer, G.-3., E. Herrmann und H. Tyrroff<br />
Gewinnung trägerfreier Radionuklide der Lanthanide, Methoden und ihre Anwendung<br />
Ibotopenpraxls 6_ (<strong>1977</strong>) 193<br />
Blau, './., S. Mager and E. IVieser<br />
Determination of Localized Magnetic Moments in Fe-Cr-Al Alloys and the Electron<br />
Structure<br />
phyo. stat. sol. (b) £1 (<strong>1977</strong>) 535<br />
3oden, G.<br />
Thernolumineszcnzuntersuchungen an Silikat- und Kieselgläsern<br />
Zfl
- 252 -<br />
Brauer, G., A, Balogh, A. Andreeff and G. Boden<br />
Crystallinity of pure silica glass studied by positron annihilation<br />
IV. Int. Conf. on Positron Annihilation. Helsing^r (1976) Preprint F 12<br />
Brauer, G. and G. Boden<br />
Heat treatment of pure silica glass studied by positron annihilation<br />
IV. Int. Conf. on Positron Annihilation, Helsing^r (1976) Preprint F 13<br />
Oogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, H.R. Kissener and R.A. Sakaev<br />
Excitation of Magnetic Oipole States in lp-Shell Nuclei in Radiative Pion<br />
Capture<br />
Preprint E2-10509 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Oogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, H.R. Kissener and R.A. Sakaev<br />
Partial Transitions in Radiative Pion Capture on Light Atonic Nuclei<br />
Preprint E2-10185 Dubna (1976)<br />
Dogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, H.R. Kissener and R.A. Sakaev<br />
Fartial transitions in radiative pion capture on light atonic<br />
Nucl. Phys. A282 (<strong>1977</strong>) 474<br />
nuclei<br />
Dogotar, G.E., R.A. Eramzhyan, R.A. Sakaev and H.R. Kissener<br />
excitation of Giant Resonances in Radiative Pion Capture on lp-Shell Nuclei<br />
Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />
Dogotar, G.E., R.A. Errrazhyan, R.A. Sakaev and H.R. Kissener<br />
Decay of Giant Resonance States in Radiative Pion Capture by ip-3hell Nuclei<br />
Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />
Docotar, G.ü., H.U. Jäger, H.R. Kissener, R.A. Sakaev und Л.A. Cramzhyan<br />
Mnrcguncj dor iJiesenresonanz im (!) ~,v)-Prozeß (in russisch)<br />
Proc. Conf. Selectee! Topics in NucleSr Structure. Dubna (1976) 176<br />
üoijotar, G.E., H.U. Oager, H..;. Kissener, R.A. Sokoev und П.л. Ersmzhyan<br />
Partielle Übergänge in Strahlun^seinfanrj von Tf -Mesonen an leichten Atonkernen<br />
(in russisch)<br />
Raschety Struktury Oadra i jadernikh Reaktsiy, Izdatelstvo Shiintsa,<br />
Kishinev (<strong>1977</strong>) 19<br />
Uönau, F. and 3. Fraueno'orf<br />
/, core-quasipa riir.le coupling model for оо'о'-Л transitional nuclei<br />
Proc, Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
Zfl
253<br />
Eichhorn, F., К. Hennig, В. Lippold and w. Matz<br />
Diffraction of a Pulsed Thermal Neutron Beam on an Elastically Bent C/uartz<br />
Crystal Plate<br />
phys. stat. sol. (a) 40 (<strong>1977</strong>) 205<br />
Eschrig.H., K. Feldmann, К. Hennig, V.'. Matz and P. Paufler<br />
Phonon Spectra of the Laves Phase Intermetallic Compound CaMc<br />
phys. stat. sol. (b) 79 (<strong>1977</strong>) 203<br />
2<br />
Preprint E14-9C55 Dubna (1976)<br />
Fodor, I., 0. Szicklai, K. Beckert, F. Herrmann and H. Schobbert<br />
Identification of IARs in higher level density regions by means of --excitation<br />
functions *<br />
Proc. Conf. of Physics of Medium-Light Nuclei, Florenz (<strong>1977</strong>)<br />
Frank, п., P. Gippner, K.H. Kaun and P. Manfraß<br />
Observation of tno-electron one-photon transitions in quasimolecular KX-ray<br />
measurements<br />
Preprint E7-10132 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Frank, I,'., P. Gippner, K.H. Kaun, P. ManfraB and Yu. P. Tretyakov<br />
Investigation of quasimolecular KX-radiation emitted in Nb + Nb and Ni + Ni<br />
collisions<br />
2. Phys. A277 (1976) 333<br />
Frank, '.;., K.H. Kaun and P. Manfraß<br />
Investigation of Intermediate LK-MO-r!odiation in Heavy Ion-Atom Collisions<br />
Preprint E7-10615 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Frank, '..'., K.H. Kaun and P. Manfraß<br />
Investigation of Intermediate LK-MO-Radiation in Heavy Ion-Atom Collisions<br />
VII. Int. Conf. on Atomic Collisions in Solids, Moscow (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 319<br />
Frank, '.;., K.H. Kaun, P. Manfraß, N.V. Pronin and Yu. P. Tretyskov<br />
The Doppler Shift and Anisotropy of Quasimolecular X-!?ays .imittec; in Mb + lib<br />
Collisions at 67 MeV<br />
Z. Phyc A279 (1976) 213<br />
Frank, ..'., K.H. Kaun, p. ^anfraß and Yu. P. Tretyakov<br />
Anisotropy on Angular Distribution of MO-KX-Radiation emitted in Ge + Ge<br />
Collisions<br />
VII. Int. Conf. on Atomic Collisions in Solids, Moscow (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 317<br />
Frank, ..'., K.H. Kaun, P. Manfraß and Yu. P. Tretyakov<br />
\nlsotropy on Angular Distribution of MO-KX-tfadiation emitted in Ge - Ge<br />
Collisions<br />
Preprint E7-10700 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Z. Phys. A233 (<strong>1977</strong>) 325<br />
Funke, L.<br />
International Symposium on High-Spin States and fiuclear Structure Dresden<br />
beptember 19-24, <strong>1977</strong><br />
Contributes papers 2fK-336 (<strong>1977</strong>)<br />
Funke, L., 0. Döring, F. Dubbers, P. Kennitz, H. Strusny, E, Will, G. Winter,<br />
V.G. Kiptilij, M.F. Kudojarov, I. Kh. Lemberg, A.A. Pasternack and A.S. Mischin<br />
Quasi-Rotational Bands in C^Kr<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Funkc, L., 3. Döring, F. Dubbers, P. Kemnitz, H. Strusny, E. will, G. '.Vinter,<br />
V.G. Kiptilij, M.F. Kudojarov, I, Kh. Lemberg, A.A. Pasternak and A.S. Mishin<br />
Quasi-rotational ba n ds in<br />
C0 Kr<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
Zfl
- 254 -<br />
Gseggler. H.. 17. Seidel, G.S. Popeko, V.l. Smirnov, V.G. Subbotin,<br />
G.M. Ter-Akopian and L.P. Chelnokov<br />
An on-line system of ionization chambers for the observation of short-lived<br />
fissionable nuclei<br />
Preprint EI5-10702 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Golanski, A., A. Fiderkienicz, H. Rzewuski, M. Lefeld-Sosnowska, 0. Gronkowski,<br />
R. Grbtzschel, U. Kreißig and H. Bartsch<br />
Particularities of Crystalline to Amorphous State Conversion in Silicon Heavily<br />
Damaged by 140 keV Si** Ions<br />
phys. stat. sol. (a) 3£ (1976) 139<br />
Grambole, 0., E. Hentschel, Н.Э. Thomas and 0. Wohlfarth, v.l. Manko,<br />
B.G. Novatzky, S.B. Sakuta and V.O. Tschuev<br />
Q-Value Effects and the Validity of Classical Trajectories in the Inelastic<br />
Scattering of Heavy Ions<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Grundmann, 0., G. Boden and E. Richter<br />
Untersuchungen zur Charakterisierung des Oberflächenzustandes von Silikatgläsern<br />
durch Bedampfen mit Natrium<br />
Silikattechnik 2£ (<strong>1977</strong>) 145<br />
Guratzsch, H., B. Kühn, H. Kumpf, 0. Mösner, IV. Neubert, W. Pilz, G. Schmidt<br />
and S. Tesch<br />
Angular Distribution of the Final State Interaction in the Deuteron Егеэкир<br />
by Protons at Ep = G.5 MeV<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Hagemann, U. and F. Donaи<br />
Band structures end particle vibration coupling in the Z • 50 region<br />
fJukleonika £1 (1976) 017<br />
Нас äcjemann, U. and H.-3. Keller 121<br />
Col jllective high-spin states in I<br />
Proc. Int. Syrnp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
Zfl
- 255 -<br />
Heiser. Chr.<br />
Kernspektroskopie Bit Lithium-Ionen<br />
ZfK-323 (<strong>1977</strong>)<br />
Hempel, R. und W. Nomak<br />
Untersuchung über die Wechselwirkung von Defekten in Glasoberflächen und Flüssigkristallschichten<br />
Silikattechnik 28 (<strong>1977</strong>) 169<br />
Hennig, K.<br />
The Pulsed Reactors at Oubna-Neutron Sources for Physical Experinents<br />
IV. turop. Crystallographic Meeting, Oxford (<strong>1977</strong>) Abstracts p. 736<br />
Hennig, K., L.P. Kaun, 8. Lippold. S. Matthies, W. Metz. v;. Orexel, P. Seifert<br />
and N.I. Moreva<br />
Crystal Field Splitting of Pr in PrAl2 Investigated by Inelastic Neutran<br />
scattering<br />
Solid State Communications 21. (<strong>1977</strong>) 297<br />
Hohnuth, K. (Herausgeber)<br />
<strong>Gemeinsamer</strong> <strong>Jahresbericht</strong> 1976<br />
ZfK-315 (1976)<br />
Iwe, H. and H.-O. Wleblcke<br />
On the Coulomb potential between heavy ions<br />
liurop. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Physics with Heavy Ions, Caen (1976)<br />
Oarer, M. and M. Kirchbach<br />
The distribution of ls-hole strength In light nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 117<br />
Oager, H.U. and M. Kirchbach<br />
The 11u* Spectra of Nuclei nith a nearly Half-Filled lp Shell<br />
ZfK-321 (<strong>1977</strong>)<br />
Jager, H.U. and M. Kirchbach<br />
The Distribution of Is-Hole Strength in Light Nuclei<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Dsger, H.U. and M, Kirchbach<br />
The lfiw Spectra of Nuclei with a nearly Half-Filled lp Shell<br />
Nucl. Phys. A291 (<strong>1977</strong>) 52<br />
Oanssen, 0., F.R. May, I.N. Mikhailov and R.G. Nazmitdinov<br />
Two-phase model of rotating nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 64<br />
Kammler, F. and K. Elk<br />
Numerical Results of the Hubbard III Approximation for Arbitrary Values of the<br />
Correlation energy and the Electron Density (with Application to Disordered<br />
Alloys)<br />
phys. etat. sol. (b) C£ (<strong>1977</strong>) 179<br />
Kaun, K.-H., P. Manfraß und vi, Frank<br />
Die Bildung von Ouasimolekülen in Schwerlonenstößen (in russisch)<br />
ETSCHAOA 8 (<strong>1977</strong>) 1247<br />
Kaun, L., 8. Lippold, W. Matz und K. Hennig<br />
Some experiments on neutron inelastic scattering at the pulsed reactor IBR-30<br />
Preprint P14-9790 Dubna (1976)<br />
Kemnitz, P., F. Donau, L. Funke, H. Strusny, 0. Venos, E. will, G. Winter end<br />
3, Meyer-ter-Vehn ._ 7<br />
Investigation of the I13/2 excitation« in ' Hg<br />
Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 56<br />
Kemnitz, P., L. Funke, F. Stary, E. Will, G. Winter, S. Elfström, S.A. HJorth,<br />
A. Johnson and Th. Llndblad _ . .<br />
Investigation of high-spin states and decay of an 11/2" leoaer in Tb<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 32
- 256 -<br />
Kemnitz, P., L. Funke, F. Stary, E. will, G. Winter, S. Elfström, S.A. Hjorth,<br />
A. Oohnson and Th. Lindblad _ ._<br />
Investigation of High-Spin States and D e cay of an 11/2" Isomer in Tb<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Kirchbach, M. and H.R. Kissener<br />
Influence of Non-centгэ1 Interaction on the Giant Resonance in A a 7, 13 and<br />
14 Nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 111<br />
Kissener, H.R., G.E, Dogotar, R.A. Eramzhyan and R.A. Sakaev<br />
Excitation of Giant Resonances in Radiative Fion Capture on lp-Shell Nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 113<br />
Kleinpächter, P., K. Beckert, H.U. Gersch, F. Herrmann, D, Hinke and<br />
H. Schobbert __<br />
Isobaric analogue states in Mn<br />
Proc. Conf. of Physics of Medium-Light Nuclei, Florenz (<strong>1977</strong>)<br />
Komarov, V.l., G.£. Kosarev, A.G. Molokanov, G. Motz, G.P. Reshetnikov,<br />
T. Stiehler and S. Tesch 12<br />
Search for the knockout of two fast protons from С by 640 MoV protons<br />
Vlltn Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />
Komarov, V.l., G.E. Kosarev, H. Müller, D. Netzband and T, Stiehler<br />
Dependence of the inclusive proton spectra on the incident proton energy for<br />
12 C and on the ttrget mass number at 140°<br />
Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />
Komarov, V.l., G,E. Kooarev, H. Müller, D. Netzband and т. Stiehler<br />
Inclusive spectra and the angular distribution of protons emitted backwards in<br />
the -Interaction of 640 MeV protons with nuclei<br />
Preprint El-10573 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Komarov, V.l., G.E. Kosarev, H. Müller, D. Netzband and T. Stiehler<br />
Angular distribution of the inclusive protons from the reaction<br />
p + 12 c _^ p + щщ at 640 MeV<br />
Vllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich (<strong>1977</strong>)<br />
Krynicki, 3., 3, Suskl, S. Ugniei-'Ski, R. Grotzschel, R. Klabes, U. Kreißig and<br />
3. Rüdiger<br />
Laser annealina of arsenic imolanted silicon<br />
Phys. Lett. 61A (<strong>1977</strong>) 181<br />
Kumpf , H.<br />
Investigations of the Deuteron Break-Up by Nucleons<br />
Proc. curop. Symp, on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam<br />
ZfK-347 (<strong>1977</strong>) (im Druck)<br />
Kumpf, H., K. Möller, 3. Mösner und G. Schmidt<br />
Die Untersuchung des Deuteronenaufbruchs mit Protonen und Neutronen<br />
ZfK-334 (<strong>1977</strong>)<br />
Kumpf, H., 3. Mösner, W. Neubert and G. Schmidt ,<br />
Elastic Scattering of 14 N on 6 Li and Disintegration of Li at 19.5 MeV<br />
Oad. riz. 2b (<strong>1977</strong>) 431<br />
Mager, 5., P.N. stecenko, V.V. Sunlkov and E. Wieser<br />
On the magnetic moments in disordered (Fei_ x Mnx)3 Al alloys and their distribution<br />
on the lattice sites<br />
Phycica C6-88B{<strong>1977</strong>) 389<br />
May, F.R., V.V. Pashkevich and S. Frauendorf<br />
Shape transitions in very nei'tron-deficient nuclei of the lead region<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 7<br />
May. F.R., V.V. Pashkevich and S. Frauendorf<br />
A prediction on the up shape transitions in very neutron deficient even-mass<br />
isotopes in the lead region<br />
Phye. Lett. 6jjB (<strong>1977</strong>) 113
- 257 -<br />
Mikhailov, I.N. and 0. Janssen<br />
Microstructure of excited nuclear states in vicinity of Yrast line<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 88<br />
Möller, K.<br />
Resonances in the Three Nucleon System<br />
Proc. Europ. Symp. on Few-Pa г ticle-РгоЫетз<br />
ZfK-347 (<strong>1977</strong>) (in Druck)<br />
in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam<br />
Münchow, L. and H. Schulz<br />
Density distribution in rapidly rotating nuclei<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and Nuclsar Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 91<br />
Münchow, L. and H. Schulz<br />
Density Distribution in Rapidly Rotating Nuclei<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Naehring, F.K., A. Schmidt and 3. Schöneich<br />
Ion Induced Carbon Contamination and Recoil Implantation<br />
phys. stat. sol. (a) 44 (<strong>1977</strong>) K141<br />
Neubert, W.<br />
High-spin selectivity of (Hl.xn) reactions<br />
Proc. Ant. Syr.ip. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 107<br />
Oganessia.i, Yu.Ts., H. Bruchertseifer, G.V. Buklanov, V.l. Chepigin,<br />
Chvi Val Sek, В. Eichler, K.A. Gavrllov, H. Gaeggeler, Yu.S. Korotkin,<br />
O.A. Orlova, 7. fteetz, W. Seidel, G.M. Ter-Akopian, S.P. Tretyakova and<br />
I. Zva ra<br />
Experiments to produce isotopes of superheavy elements with atomic numbers<br />
114 - 116 in 4S Ca ion reactions<br />
Preprint E7-10750 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Prade, H., U. Hagemann, L. Käubier, L. Schneider and F. Stary<br />
High Spin States in ^jPmg-<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
Prade, H., U. Hagemann, L. Käubier, L. Schneider and F. Stary<br />
High-spin states in the N » 82 nucleus 143 Pm<br />
Proc. Int. Symp. on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden<br />
ZfK-336 (<strong>1977</strong>) 23<br />
Rauschenba-V B. und v;. Hinz<br />
Nachweis vc Mikrodefekten in oberflächennahan Schichten des Glases mit Hilfe<br />
von Mikroblbsnhen<br />
Proc. X T . Int, Congr. Glass, Prag (<strong>1977</strong>) III/417<br />
Reuther, H.<br />
FestkörperSpurdetektoren<br />
ZfK-320 (1976)<br />
liotter, I.<br />
liesorant structures in nuclear reactions obtained in the continuum shell model<br />
Proc. Int. Conf. on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug. (<strong>1977</strong>)<br />
hotter, I.<br />
Correlation Effects and Resonant structures in <strong>Nuclear</strong> Reactions<br />
Described by the Continuum Shell model<br />
Proc. Int. Conf. on <strong>Nuclear</strong> Structure, Tokyo (<strong>1977</strong>)<br />
cotter, I.<br />
On Intermediate structures in heavy ion reactions<br />
Phys. Lett. 67B (<strong>1977</strong>) 3ß5<br />
Rotter, I., H.w, Barz end Э. Höhn<br />
The line shape of resonances obtained in the continuum shell model<br />
Int. S/np. on <strong>Nuclear</strong> Reaction Models, Bslatonfured (<strong>1977</strong>)
.258 -<br />
Schilling, K.D.. w. Andrejtscheff and G. Winter<br />
The influence of hexadecapole deformations on El transition probabilities<br />
Proc. XV. Winter School, Zakopane (<strong>1977</strong>) 245<br />
Schilling. K.O., w. Andrejtscheff end G. Winter<br />
Hexadecapole deformations and El transitions in odd-A Ho and Та nuclei<br />
3. Phys. G3 (<strong>1977</strong>) 1255<br />
Schilling, K.-O., L. Kaubler, F. Stary and IV. Andrejtscheff<br />
electromagnetic transitions in some odd-proton deformed nuclei<br />
Nucl. Phys. A265 (1976) 58<br />
Schulz, H.<br />
The Boundary Condition Model<br />
Proc. Europ. Symp. on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam<br />
ZfK-347 (<strong>1977</strong>) (im Druck)<br />
Seidel, '.V. 2_ ß 2 _ 7 . Q<br />
Excitation functions of the neutron evaporation reactions «'»»«"рь +<br />
w Ar<br />
Proc. Int. Conf. on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug. (<strong>1977</strong>)<br />
Shuravlev, N.J., V.l. Komarov, A.N. Slnajev und T. Stiehler<br />
Line Apparatur für die Untersuchung direkter Kernreaktionen mit<br />
mittlerer Energie (In russisch)<br />
Preprint 13-10391 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Protonen<br />
Skrivankova, M., H. Ulrich und U. Lorenz<br />
Passivierung von Germaniumdetektoroberflächen (in russisch)<br />
jaderna energie £3 (<strong>1977</strong>) 146<br />
Spalek, A., 0. Adam, 3. Oursik, A. Kuklik, L. Maly, O. Venös, P. Simecek,<br />
G. Winter and L. Funke nQ ,<br />
Levels of<br />
ö9 Nb populated in the УС*Не,Зп,) reaction<br />
Nuel- Phus. А2ИО Г1Р771 US *<br />
Spalek, A,, J, Adam, L. Maly, D. Venos, A. Kuklik, L. Funke, P. Kemnitz,<br />
1. Forsblom, S.A. Hjortn nnd V.G. Kalinnikov . __ , .__<br />
Еьчгду levels in 159 Ho from 1 55тЬ(« ,4п у )159но and<br />
1ЬУ ТЬ( 3 Не.Зп у ) 1Э^ Ho reactions<br />
Czech. 0. Phya. B27 (l f, ''7) 29 ' '<br />
Stiehler, T.<br />
Ein Monte-Carlo-Programmsystem für die Berechnung der Effektivität einer experimentellen<br />
Anordnung (in russisch)<br />
Preprint 01-11-10144 Dubna (1576)<br />
Tesch, S.<br />
20 Jahre Dubna-Ergebnisse - Projekte - Ideen<br />
Wiss. und Fortschritt 1_1 (1976) 517; 1£ (1976) 540<br />
Teech, S.<br />
Relativistische Kernphysik<br />
Wise, und Fortschritt 27 (<strong>1977</strong>) 10<br />
Tesch, S.<br />
Nobelpreis 1976 für die Entdeckung des /-/У-Tellchens<br />
.Viss. und Fortschritt 27 (<strong>1977</strong>) 6<br />
Venos, D., 3. Adam, 3. Oursik, A. Kuklik, L. Maly, A. Spalek, L. Funke and<br />
P. Kemnitz ig7 ig? -<br />
Energy levels in Tl populated in the Au( He,3n,) reaction<br />
Nucl. Phys. A280 (<strong>1977</strong>) 125 *<br />
Weiß, L. and P. Urwank<br />
Indirect Evidence of Low Energy Stoner Excitations in Fe,Al by Observation<br />
of Spin waves<br />
Int. Symp. on Neutron Inelastic Scattering, Vienna (<strong>1977</strong>)<br />
Wieblcke, Н.Э., K.A. Gridner, M.W. Shukov, H. I«ve, O.W. Kengropol und<br />
I.I. Kusmin<br />
Über eine Variante der Methode der gestörten wellen mit endlichem Wechoelwirkungsradlus<br />
(in russisch)<br />
Preprint IAE-2661 Moskau (1976)
- 259 -<br />
Wiebicke, Н.Э. end M.W. Zhukov 12 12 *<br />
Quantun-aechanical three-body approach to calculate C-oC- С nuclear Mole-<br />
CUIAT stotes<br />
Proc. Int. Conf. on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug. (<strong>1977</strong>)<br />
Wiebicke, Н.Э. and M.W. Zhukov 12 12 ,<br />
Quantenmechanical Three-Body Approach to Calculate C-
- 260 -<br />
Funke, L., V..0. From*, Н.Э. Keller, R. Arlt and P.M. Gopych<br />
Multiplen splittinn and Isomerisa in 142 Рш and 144 Eu<br />
Nucl. Phys. Д274 (1976) 61<br />
Gavrilov, Yu.K., Kim Si Chnan, V. Cojocaru, T. Krogulski, V.O. Kusnezov,<br />
H.-G. Ortlepp und S.M. Pollkanov _<br />
..ahrscheinlichkeit der Spaltung von<br />
3ad. Fiz. 24 (1976) 241<br />
Th durch Myonen (in russisch)<br />
Hemsdorf, 0., G. Kießio and 0. Seeliger<br />
Neutron cross section evaluation for - ^Nb in the energy range fron 30 keV to<br />
20 MeV<br />
Nejtronnaya Fizika I (1976) 190<br />
Kernenergie 20(<strong>1977</strong>) 166<br />
Hermsdorf, 0., G. Kießig and 0. Seeliger „<br />
The use of the pre-equilibrium model in the evaluation of Nb • n cross section<br />
Preprint IAtA-190, Vol. II (1976) 301<br />
Hermsdorf, 0., A. Meister, S. Sessonov, D. Seeliger and K. Seidel<br />
Neutron emission spectra analysis with pre-equili»rium and equilibrium<br />
statistical theory<br />
Preprint <strong>IAEA</strong>-190, Vol. II (1976) 263<br />
Hermsdorf, 0., A. Meister, S. Sassonov, O. Seeliger und K. Seidel<br />
Absolute differentielle Neutronenemissionsquerschnitte für Ga, Se, Or, Zr, Nb,<br />
Cd, In, Sn, Sb, Э, Та, 17, Au, Hg, Pb und Di bei 14 MeV Einschußenergie<br />
Kernenergie 19 (1976) 241<br />
Hermsdorf, 0., A, Meister, S. Sessonov, O. Seeliger und K. Seidel<br />
Untersuchung der Teilchen-Kectwechselv.irkung in angeregten Atomkernen auf der<br />
3asis der Spinabschneidefaktoren (in russisch)<br />
YU-Informationen, Sektion Physik, 05-OC-77 (<strong>1977</strong>)<br />
Höhn, J., I. Hotter und H.w. Barz<br />
Über Schaleneffekte in Kernreaktionen (in russisch)<br />
Oad. Fiz. 24 (1976) 513<br />
Kuhn, K., U. Meyer and F. ..'cldhase<br />
Presettable up-dovin CAMAC Counter for 24 Git<br />
deport PH^ 76-1 IfH Zeuthen (1976)<br />
Lehmann, O., G. Müller, G. Musiol und G. Zschornack<br />
Dynamik des Ionisationsprozesses in £loktron-Ionen-Ringen (in russisch)<br />
Preprint 9-10744 Dubna (<strong>1977</strong>)<br />
Lehmann, 0., G. Musiol, H.-U. Siebert und G. Zschornack<br />
Relativistische Qirac-Fock-Slater-Serechnung der energetischen Struktur von<br />
für hohe Ionisationsgrade (in russisch)<br />
optlka i spektroskopiya 42 (<strong>1977</strong>) 1012<br />
Preprint P9-9657 Uubns (19*76)<br />
Mcdler, P.<br />
Cinc erschlossene Form des moc'ifizierten Exeitonenmodells für den Vorgleichge-<br />
»lcHtszerfall hochangeregter Korne<br />
Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 180<br />
Madler, Р., и, lieif, G. Röpke and H.c. Zschau<br />
Non-ertulllbrium statistical operator approach to relaxation processes in<br />
nuclear reaction<br />
Phys. Lett. 6IB (1976) 427<br />
Melling, .1.<br />
VIII. Internationales Symposium für Kernelektronik Dubna 1975<br />
Kornenergie 19 (1976) 37<br />
Meillng, ...<br />
Einige Tendenzen in der Entwicklung und Anwendung von Mikroprozessoren und<br />
Mikrorechnern<br />
Machrichtentechnik-lilektronik 27 (1377) 7<br />
^<br />
Xe
- 261<br />
Meiling, v;. und F. Weidhase<br />
Entwickelte Moduln IM CAMAC-Standard und Ihre Anwendung In Verbindung alt den<br />
Kleinrechner KRS 4200 (In ruselsch)<br />
TU-InformatIonen. Sektion Physik. 05-29-76 (1976)<br />
Meister, А., 0. Seeliger end K. Seidel<br />
Calculations of (n,2n), (n,np) and (n,pn) cross section taking into account<br />
preequilibrium processes<br />
TU-Informationen, Sektion Physik, 05-41-76 (1976)<br />
Musiol, G.<br />
Arbeiten am Synchrozyklotron des VIK Oubna<br />
l.iss. 2. der TU Dresden 26 (<strong>1977</strong>) 641<br />
Musiol, G.<br />
Entwicklungstendenzen in der Kernphysik<br />
Physik in der Schule 15 (<strong>1977</strong>) 353<br />
Naumann, G., 0. Horning und F. .Veidhase<br />
Möglichkeiten der Kopplung von Funktionsblocken oder Meßeinrichtungen im Interface<br />
nach CAMAC/Vektor mit solchen nit Standard-Interface SI/IMS (in russisch)<br />
Novosti IAI Inf. Bulletin v. Interatominstrument 4 (1976) 13<br />
Reif. R.<br />
Direkte Kernreaktionen und Kerndateneinschätzung<br />
Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 177<br />
Schweitzer, Т., О. Seeliger, K. Seidel and S. Unholzer<br />
Analysis of differential elastic and inelastic scattering cross sections by the<br />
Hauset-Feshbach theory<br />
Preprint <strong>IAEA</strong>-190, Vol. II (1976)<br />
Schweitzer, Т., 0. Seeliger, K. Seidel und s. Unholzer<br />
Oifferentielle Querschnitte der elastischen und unelastischen Neutronenstreuunc<br />
an den Kernen Mg, Si, Fe und Bi mit einer Anfangsenergie von 3.4 MeV<br />
Oad. Konstanty 22 (1976) 15<br />
Kernenergie 20 7^977) 174<br />
Seellcer, 0.<br />
Preequilibrlum decay in nuclear reactions<br />
Preprint IAtIA-190, Vol. I (1976)<br />
Seeliger, 0.<br />
Mikroskopische Kerndaten (I) - Bedarf an Kerndaten für einige praktische Anwendungen<br />
Kernenergie 20 (<strong>1977</strong>) 169<br />
Siebert, H.-U., 0. Lehmann, G. Muelol und G. Zechorneck<br />
Zur Berechnung dee lonlsetlonsquerschnittes bei Elektronen-Atom-Stößen im Gebiet<br />
relativistischer Elektronenenergien (in russisch)<br />
Preprint P9-10187 Oubna (1976)<br />
8.1.3. Karl-Merx-Universitat Leipzig, Sektion Physik,<br />
Arbeltsgruppe Angewandte Kernphysik<br />
Bauriegel, L. end G. Otto<br />
The Influence of Magnetization of a Monocrystalline Target on the Channeling<br />
and Blocking Effect<br />
phys. stat. sol. (a) 41 (<strong>1977</strong>) 193<br />
Geist, V. und R. Flagir.eyer<br />
Nacnweis und Untersuchung des protoneninduzierten Kosael-Effektes an ZnSiP,-<br />
Einkrietallen<br />
Kristall und Technik £2 (<strong>1977</strong>) К 29<br />
Geist, V,, R. Flagmeyer und G Otto<br />
Einfluß der Krletalletruf -r «uf die räumliche Verteilung der charakteristischen<br />
Röntgenstrahlung, die bei ^ar ./eonse'wlrkung von 1-MeV-Protonen nlt Einkristallen<br />
entsteht (in russisch)<br />
Proc. VIII, Ailunionskonf. über Physik der v/echselwlrkung geladener Teilchen<br />
mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 108
- 262 -<br />
Geist, V., R. Flagmeyer, G. Otto und Н.Э. Ullrich<br />
Untersuchungen zum protoneninduzierten Kossel-Effakt (in russisch)<br />
Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />
mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 114<br />
Geist, v.. R. Flagmeyer, 0. Stephan and H.3. Ullrich<br />
Kossei Interferences of Proton-induced Al-KtC -Radiation<br />
phys. stat. sol. (a) 40 (<strong>1977</strong>) 113<br />
a.1.4. Bergakademie Freiberg, Sektion Physik,<br />
'.VB Angewandte Kernphysik<br />
Unterricker, S. und 3. Hausbrand<br />
PAC-Examination of Radiation Damaged CdSiP 2<br />
Tagungsbericht Verbindungshalbleiter, Freiberg (<strong>1977</strong>)<br />
u.1.5. Friedrich-Schiller-Universität Oena. Sektion Physik<br />
'..B Ionometrie<br />
3ach, к., N. Kaiser und R. Kühle<br />
Bestimmung von p-n-Übergangstiefen mit Hilfe einer Elektronensonde<br />
IHxp. Techn. Phys. 2£ (<strong>1977</strong>) 206<br />
Belii, O.M., G. Götz, K.-O. Klinge, F.F. Komarov, O.S. Taschlikova und<br />
F. Schwabe<br />
Ionome:Tische Untersuchungen implantierter Si- und GaAs-Kristeile (in russisch)<br />
Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />
mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 171<br />
Geiler, H.-O., G. Götz, K.-O. Klinge and N. ba Triem<br />
Backseattering measurements of As implanted Si after laser irradiation<br />
Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />
mit Einkristallen, Noskau (<strong>1977</strong>) 157<br />
Götz, G.<br />
Ionometrische Untersuchungen von Festkörperoberflächen<br />
Meßmethoden der Physik (<strong>1977</strong>) Ы<br />
Götz, G., G.A. Gumanski, F.F. Komarov, I.S. Trochlikov, '.V.s. Tischkov und<br />
F. Schwabe<br />
Untersuchung C-implantierter Si-Krietalle (in russisch)<br />
Proc. VIII. Allunionskonf. über Physik der Wechselwirkung geladener Teilchen<br />
mit Einkristallen, Moskau (<strong>1977</strong>) 165<br />
0.1,6. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik<br />
Bereich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörperphysik<br />
üednyokov, A.A., F. Bernhard, Yu.V. Bulgakov, V.L. Chernov and U. Müller-Oahreis<br />
energy Lose straggling of Protons and Helium Ions in Carbon<br />
phys. stat. sol. (b) 8£ (<strong>1977</strong>) К 79<br />
Burkhard, F. and C. Wagner<br />
Depth distribution of PhosDhorus Implanted into Silicon<br />
pnys. stat. sol. (a) 39, (<strong>1977</strong>) К 63<br />
Ellmer,
- 263 -<br />
Kreysch, G. and U. Muller-Oahrels<br />
Electronic Energy Straggling of 40 - 100 kev Helium Ions in Carbon<br />
Radiation effects 31 (<strong>1977</strong>) 101<br />
Kumakhov, M.A. and R. Uedell<br />
Theory of Radiation of Relativistic Channeled particles<br />
phys. stat. sol. (b) 04 (<strong>1977</strong>) 581<br />
Kumakhov, M.A. and R. Vtedell<br />
On the quantum theory of radiation by channeling particles<br />
Phys. Lett. A59 (1B76) 403<br />
8.2. Diplomarbeiten<br />
С.2.1. Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
IVB Kernphysik<br />
Auerbach, Ch.<br />
Dietrich, Th.<br />
Held, I.<br />
Koepernik, U.<br />
Einige Aspekte der Anwendung des Zubarev-Formalismus<br />
auf die Untersuchung des Mechanismus von Kernreaktionen<br />
Erweiterung der Nanosefcundenpulsung des Tandem EGP-10-1<br />
für größere Impulsabstände<br />
Zur Emission kontinuierlicher Röntgenstrahlung beim Beschuß<br />
dicker Al-Targets mit Protonen<br />
Aufbau und urprobuncj eines Gammaspektrometers<br />
Preß, K.<br />
Konzeption eines mikrorechnerbestückten CAMAC-Crate-<br />
Controllers<br />
Reiß, St.<br />
Entwicklung eines Datenfernübertraguncsnodells (CAMAC)<br />
Schmidt, E. Darstellung empfohlener Kerndaten für Nu im Format der<br />
sowjetischen Bibliothek eingeschätzter Kerndaten<br />
SOKRATOR<br />
Schneider, P.<br />
Smoll, Fr.<br />
Tschammer, H.<br />
Tschamner, K.<br />
Wohlfeld, R.<br />
Wolf, .i.<br />
Neutroneninduzierte Kernreaktionen mii geladenen Veilchen<br />
im Ausgangskanal<br />
Untersuchung signifikanter Abweichungen zwischen den<br />
empfohlenen Kerndaten für tiisen ir der Bibliothek<br />
SOKRATOR und den anderen Kerndatenfiles der Bibliotheken<br />
KEUAK, LNDF/D, UKNUL, LLL und anderen FIL^S<br />
trstellen eines FOHTRAN-Programmes zur Aufbereitung kontinuierlicher<br />
zweidimensionaler rlugzeitspektren der<br />
(n,2n)-Reaktlon<br />
Untersuchung des Einflusses von geöffneten Protonenund<br />
Alphateilchenkanälen auf (n,n* )-'.Virkungsquerschnicte<br />
niedrigliegender Rest kernzustände<br />
Fertigstellung und Erprobung des CAMAC-Moduls "Displaytreiber<br />
1620"<br />
Untersuchungen über den Beitrag direkter Mechanismen zu<br />
(n,2n)-Reaktionen bei mittleren Energien<br />
Lt.2,2. Karl-Marx-Universita' Leipzig, Sektion Physik<br />
Arbeltsgruppe Angewandte Kernphysik<br />
ehrlich, Ch.<br />
Ionometrischa Untersuchungen von GaN-Heteroepitaxieschichten<br />
Gruber, H. und Untersuchung hochangeregter Compoundksrnzustände im 31<br />
Neumann, V,<br />
über den Alphe-Teilchenzerfall<br />
-JCj
- 264<br />
3.2.3. Friedrich-Schiller-Universitat Jene. Sektion Physik<br />
WB Ionometri*<br />
Bartels. H.-O.<br />
Fischer, H.<br />
Grünst , rl.<br />
Hattenbach, K.<br />
Jensen, 0.<br />
Nonick, w.<br />
Schlehahn, C.<br />
Stark, A.<br />
Diffusionsmessungen an ionenimplantierten Slliziumkristallen<br />
alt de« Rasterelektronenmikroskop<br />
Untersuchung der Bildung und Ausheilung von Strahlenschäden<br />
in loneniaplantierten Kalziumfluorid-Einkristallen<br />
Ionometrische Untersuchung von Strahlenschiden in arsenimplentierten<br />
Siliziumkristallen<br />
Untersuchungen optischer Eigenschaften von ioneniraplantierten<br />
GaAs<br />
Untersuchung von Strahlendefekten in Silizium-p*n-Übergängen<br />
Mittels thermisch stimulierter Ströme (TSC)<br />
Untersuchungen zur Dämpfung borimplantierter optischer<br />
Wellenleiter in Quarzglas<br />
Untersuchung der strahlungsinduzierten Ausheilung von<br />
Sillziunkrlstallen unter 1.4-MeV-HeliuBionen-Bestrahlung<br />
Halleffekt- und Schichtwiderstandsnessungen an arsenimplantlerten<br />
Siliziumschichten<br />
Ü.2.4. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik,<br />
Bereich 06 - Atonstoßprozesse der Festkörper<br />
Polte,<br />
Thiel, E.<br />
K.-H.<br />
Untersuchungen des Ausheilverhaltens siliziuminplantierter<br />
(lll)-Siliziumeinkristalle mit Hilfe der protoneninduzierten<br />
Röntgenemission unter Nutzung des Kanelleitungseffektes<br />
Die Untersuchung der ionenoptischen Eigenschaften des<br />
Ionenbeschleunigers einer 300-kV-Ionenimplantationsanlage<br />
3.3. Promotionen A (Or. rer. nat.)<br />
С.3.1. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Bauer, C. und<br />
Mann, R.<br />
7. 7.<strong>1977</strong><br />
6.3.2. Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
v.B Kernphysik<br />
Untersuchungen zu charakteristischen und<br />
kontinuierlichen Röntgenspektren bei<br />
lonenbeschuß von Festkörpern<br />
AdW<br />
tcksteln, P.<br />
Hoffmann, О.<br />
Mohamed, A.H.<br />
Rumpf, 0. und<br />
Katzmer, 0«<br />
3. 5.<strong>1977</strong> Ein System elektronischer Baugruppen zur<br />
Nanosekundenpulsung von Tandembeschleunlgern<br />
des Typs EGP-10<br />
20. 1.<strong>1977</strong> Untersuchungen zur Hormisomerie des Atomkerns<br />
22.12.1976 Elastische und unelastische Streuung von<br />
3.4-MeV-Neutronen an V, Co und Pb<br />
11. 3.<strong>1977</strong> Aufbau eines Flugzeitspektrometers für<br />
schnelle Neutronen am Tandem-Generator<br />
EGP-10-1 des ZfK Rossendorf und dessen Ein«<br />
satz zur Untersuchung des Mechanismus von<br />
(p.n)-Reaktionen an 5 5мп, S9 Co und -O^Ag
- 265 -<br />
8.3.3. Karl-Marx-Universitat Leipzig. Sektion Physik<br />
Arbeitsgruppe Angewandte Kernphysik<br />
Geist. V. und 20.10.1976 lonometrlsche Untersuchungen an A 3 -B 5 -<br />
Flagmeyer, R.<br />
Helblelterelnkristallen mit Protonen im<br />
Energiebereich E - 0.5 - 1.5 Mev<br />
8.3.4. Friedrich-Schiller-Universität Oena, Sektion Physik<br />
WB lonometrie<br />
Lamfrled, U. 18. 1.<strong>1977</strong> Beiträge zur Berechnung der temperaturabhängigen<br />
elektronischen Zustandsdichte für<br />
n-GaAs im Bereich mittlerer Dotierungskonzentrationen<br />
Triea, N. be 20. 1.<strong>1977</strong> Experimentelle Untersuchung der strahlungsinduzierten<br />
Olffusion (SID) in einkristallinem<br />
Silizium mit Hilfe der Rutherfordl'.'eitNlnke<br />
1st reuung<br />
*<br />
G.4. Promotionen В (Or. sc. nat.)<br />
C.4.1. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Höhn, 3. und 4.10.1Э77 Kontinuum-Schalennodell mit komplizierten'<br />
Barz, H.W.<br />
Konfigurationen, üine Untersuchung der<br />
Nukleonenstreuung und der Photo-Kern-Prozesse<br />
mit der Methode der gekoppelten Kanäle<br />
0.4.2. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik<br />
Bereich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörperphysik<br />
Müller-Oahreis, U. 20.10.<strong>1977</strong> Untersuchungen von Primärprozessen bei der<br />
Wechselwirkung energiereicher Ionen mit<br />
Festkörpertargets<br />
3.5. Berufungen und Ernennungen<br />
Herr Ooz. Dr. sc. nat. Gerhard Götz nurde mit Wirkung von 1.9.1976 zum Professor<br />
für Angewandte Physik, Friedrich-Schiller-Universität Dena, berufen.<br />
Herr Or. sc. nat. Karl-.feinz Kaun nurde mit Wirkung von 1.9.<strong>1977</strong> zum Professor<br />
für Kernphysik an der Adw der DDR ernannt.<br />
8.6. Vorträge, die außerhalb des eigenen Kollektive gehalten wurden<br />
8.6.1. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
Barz, H.w. n«<br />
Description of .-Absorption Processes for deformed nuclei '<br />
Barz, H.W.<br />
The description of v-absorption of very light deformed nuclei<br />
Dubna, 23.11.<strong>1977</strong> *<br />
Bauer, C, P. Gippner, K. Hohmuth, R. Mann and w. Rudolph<br />
A contribution to trace element analysis of thin films by means of ion-induced<br />
X-raya<br />
XX. Colloquium Spectroscopicum Internationale Prag, 30.8. bit 7.9.<strong>1977</strong><br />
Bauer, C, P. Gippner, R. Mam and W. Rudolph<br />
Emission of ?- г ау continue by bombardment of thick Al, Si and Tl targets with<br />
protons and 14 N ions *)
- 266 -<br />
Bauer, С, P. Gippner, К. Hohauth, R. Henn, A. Nebelung und И. Rudolph<br />
Untersuchungen zur kontinuierlichen Röntgenstrahlung bei Beschuß dicker Targets<br />
alt Ionen<br />
Syap. über Wechselwirkung ionisierender Strahlung, Gere, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />
Bauer, C, R. Menn, A. Nebelung und W. Rudolph<br />
K-Schalen-Ionisatlonsquerschnitte von SI, T1 und Cu bei Beschuß alt Protonen,<br />
*He- und 14 N-Ionen la Energiebereich 0.25 - 1.9 Mev/eau<br />
Syap. über uechaelwlrkung ionisierender Strahlung, Gere, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />
Bauer, C, P. Gippner. K. Hohauth. R. Mann and vi. Rudolph<br />
Proton Induced X-ray analysis of surface layers on Silicon *)<br />
ionenin<br />
Bauer, C, P. Gippner, K. Hohauth, R. Mann and w. Rudolph<br />
Characteristic and continuous If-rey spectra by proton boabardaent of<br />
silicon and aluminium saaples *•)<br />
Bauer, 0., P. Gippner, K. Hohauth, R. Mann und .v. Rudolph<br />
Untersuchungen von Verunreinigungen in Halblelteroberflachen Mittels<br />
duzierter Röntgeneeission<br />
6. Tagung Physik und Elektronik, Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />
thick<br />
Beckert, K., H.U. Gerseh. F. Herraann, 0. Hinke, P. Klelnnachter, H. Schobbert,<br />
1. Fodor and I. Szentpetery _, „_ f.<br />
Search for isobaric analog states in Tin and Ca '<br />
Erhöhung und Rekri<br />
Betzl, M., А. Mücklich und Э. Toblsch<br />
Lxperinentelle Methoden der Texturanalyse<br />
Tagung Metallkundliche Probleme der Werkstoffentwlcklung -<br />
stallisation, Freiberg, 2. bis 4.2.<strong>1977</strong><br />
Betzl, M., K. Hennig und P. Klean<br />
Untersuchung von Oonänengrößen mittels Neutronen-Kleinwinkelstreuung an i&lzblechen<br />
r )<br />
Betzl, M. ..<br />
Gegenwärtige Probiene der Texturanalyse '<br />
Bitterlich, M., B. Koch, H. Mai, F.K. Naehring, U. Seidenkranz, H. Syhre and<br />
R. Voigtnann<br />
Investigation of Phase Boundaries in a Cu-Fe Byeten by IPMA<br />
XX. Colloquium Spectroscopicum Internationale, Prag, 30.8. bis 7.9.<strong>1977</strong><br />
Bitterlich, M. f B. Koch, H. Mal, F.K. Naehring, u. Seidenkranz, H. Syhre and<br />
i;. Voigtmann -.*<br />
Investigation of Phase Boundaries in a Cu-Fe Svstem by IPMA '<br />
Boden, G. und R. Küchler<br />
Zur Untersuchung von Glasoberflächen mittels Lumineszenzmessuny und Flüssigkristailbelegung<br />
2. Tagung Oberflächenchemie fester Körper, Kelnhardsbrunn, 3. Ь1з 7.10.<strong>1977</strong><br />
Boden, G., L. Richter und .-. Hinz<br />
Untersuchungen von Inhomogenitäten in Kieselglas mittels lokaler und integraler<br />
Lumineszenzmessung l )<br />
Boden, G. und E. Richter<br />
Untersuchung von Inhomogenitäten in Kieselglas mittels lokaler und Integraler<br />
Lumineszenzmessung l )<br />
Boden, G. und R. Küchler<br />
Untersuchungen an Glasoberflächen mit Hilfe nematlscher und cholesterinischer<br />
Flüssigkristalle<br />
II. Konf. soz. Länder über Flüsslgkrisralle, Varna, 27. bis 30.9.<strong>1977</strong><br />
Boden, G.<br />
Untersuchungen an Kieselglas mittels Ionisierender Strahlung<br />
KOT-Vortrag In Ilmenau, <strong>1977</strong>
- 267 -<br />
Boden, G.<br />
Oberflächenuntersuchungen en Glas<br />
Sektionskolloquiua der Sektion Chemie der FSU Jena, <strong>1977</strong><br />
Brauer, G. .<br />
Positronenannihilation ><br />
Brauer, G. und G. Boden .<br />
Untersuchungen an Kieselgläsern mittels Positronenannihilation '<br />
Brauer, G.<br />
Positron annihilation at ZfK Rossendorf<br />
Seainar der Hauptabt. Kernphysik, KFKI Budapest, VR Ungarn, Ib.11.<strong>1977</strong><br />
Brauer, G.<br />
Positron annihilation in silica glass<br />
X. Gesamtpolnisches Seainar über Positronenannihilation, Piechowice<br />
25. bis 30.4.<strong>1977</strong><br />
Brauer, G. .<br />
Untersuchung von Defektstrukturen mit Hilfe der Positronenannihilation '<br />
Oeutscher, M., L. Drechsler, 3. Hatthäi and H. Reinhard<br />
The Effect of Implantation and Anneal Conditions of P-Implanted Si-Oiodes on<br />
their Behaviour as Radiation Detectors *)<br />
Deutscher, M.<br />
Ladungsträgertransport bei vorhandenen Raumladungsträgern<br />
Ausheilprozesse bei vorhandenen äußeren Feldern<br />
Deutscher, M., H. Köpernik, H. Reinhard und R. Rüger<br />
Die Anwendung ionenimplantierter Siliziumdetektoren zur riegistrierung niederenergetischer<br />
Elektronen<br />
Veranstaltung des VIK Dubna in Varna, 1U. bis 24.10.1976<br />
Diene1, G.<br />
Implantationsmetallurgie<br />
e)<br />
Veränderung von Metalloberflächen durch Ionenimplantation<br />
Dienel, G. ..<br />
Ionenimplantation in Metalle '<br />
Donau, F.<br />
Generalized core plus particle model for odd transitional nuclei<br />
IS. .-interschule, Zakopane, 6. bis 19.2.<strong>1977</strong><br />
Donau, F,<br />
Core-Particle Coupling and Polarization Effects<br />
X. Masurenschule für Kernpnysik, Mikolejki, Sept. <strong>1977</strong><br />
Donau, F. ..<br />
Core-quasiparticle coupling in transitional nuclei '<br />
Donau, F, ,<br />
Quasiteilchen-Feldkopplung in ungeraden Kernen '<br />
üschrig, H., К. Hennig und P. Ziesche<br />
Bestimmung der Phononenzustandsdlchte in Kristallen durch kohärente fleutronenstreuung<br />
Festkoll. zu Ehren des 60. Jahrestages der Großen Soz. Oktoverrevolution,<br />
Dresden, U.U.<strong>1977</strong><br />
Feldmann, K. ..<br />
Das Texturspektrometer in Dubna '<br />
Feldnenn, K. ,.<br />
Aspekte der quantitativen Auswertung von Texturen '<br />
Freuendorf, S. . .<br />
On the pairing force at high angular momenta '<br />
Frauendorf, S.<br />
(Juaeiteilchenepektren über der Yrastllnle<br />
TU Lund/Schweden, 30.11.<strong>1977</strong><br />
Frauendorf, S.<br />
Paarkorrelationen in rotierenden Kernen<br />
VIK Ouöna/ITF, 10.10.<strong>1977</strong>
- 268 -<br />
Frauendorf, S.<br />
Pairing In rotierenden Kernen<br />
TU München, 15.6.<strong>1977</strong><br />
Frauendorf, S. .<br />
Struktur der Yrast-Zustende bei mittleren Drehimpulsen '<br />
Fromm, W.D. _ k«<br />
Excitation of high-spin states in the flf~,xn) reaction '<br />
Funke, L.<br />
Experimental study of transitional nuclei and their interpretation by using<br />
different theoretical approaches<br />
15. VJinterschule, Zakopane, 6. bis 19.2.<strong>1977</strong><br />
Funke, L.<br />
Quasi-rotational structure and transition probabilities in even-mass krypton<br />
isotopes Ю<br />
Funke, L.<br />
Investigation of the spherical-deformed shape transition in light Ho isotopes<br />
Experimentvorschlan auf dem 1. Nutzermeeting im Institut für Atomphysik Stockholm,<br />
9. bis 10.11Л977<br />
Funke, L.<br />
Recent spectroscopical work in liossendorf<br />
Seminarvortrag im Phys.-Techn. Institut "A.F. Ooffe", Leningrad, 14.12.1976<br />
Funke, L.<br />
Atomkerne bei hohen ürehimpulsen<br />
Inst.-Koll., ZfK Kossendorf, t» .9.1976<br />
Funke, L.<br />
Uecent spectroscopical work in Rossendorf<br />
Seminarvortrag im Institut für Atomphysik Stockholm, 13.11.1976<br />
Funke, L.<br />
Recent nuclear structure investigations in the Rossendorf spectroscopy<br />
groups<br />
Gippner, P.<br />
Emission amission о of X-ray Continus by bombardment of thick Si targets with protons and<br />
14;j ions i<br />
Grambole, D. .<br />
Interferenzeffekte bei inelestischer Streuung von schweren Ionen '<br />
Grötzschel, П., R. Klebes, U. Kreißig, 3. Rüdiger and M. Voelskow<br />
Laser annealing of disordered regions in silicon *)<br />
Grötzschel, R., P. Kemnltz, G. Land and D. Mesneг<br />
Application of smell computers to coincidence experiments in nuclear physics<br />
IX. Int. Symp. über Kernelektronik, Varna, 3. bis 9. Mai <strong>1977</strong><br />
Grötzschel, К., R. Klabes, U. Kreißig, J. Rüdiger and M. Voelskow<br />
Annealing of PostImplantation Defects by High Power Laser Irradiation 1)<br />
Grötzschel, к., R. Klabes, U. Kreißig, Э. Rüdiger and M. Voelskow<br />
The Inf" Influence of Recoil . - Implantation - - on Oam&ge~Dlstrlbution in Qoron Implanted<br />
Silicon<br />
Guratzsch, H.<br />
A set-up for the study of the neutron Induced deuteron breakup q)<br />
Hagemann, U.<br />
Experimente zur Untersuchung von Zustanden mit Drehimpulsen I > ZOtl<br />
Hegemann, U. .<br />
Spektroskopie nach (H.I.,xn)-ReaktIonen '<br />
Hagemcnn, U.<br />
Band structures in Z« 50 i uclei *)<br />
_.<br />
'
- 269 -<br />
Heiner, E.<br />
Ein Informetlonstheoretlscher Ansatz zur Berechnung der spektralen Gewichts»<br />
funktIon<br />
KMU Leipzig, Sektion Physik, 25.5.<strong>1977</strong><br />
Heiner, E.<br />
Kanonische Transformationen<br />
TU Dresden, Seminar für Mathematische Physik, April bis Mai <strong>1977</strong><br />
Heiner, E.<br />
Ein lnforaationatheoretischer Ansetz zur Berechnung der spektrelen Gewichts»<br />
funktlon<br />
TU Dre«don, Sektion Physik, Mai <strong>1977</strong><br />
Heiner, E. .<br />
Algebraische Methoden '<br />
Heinig, K.-H.,H.-U. Эйдег and H. l'/oittennek ,.<br />
On the Mechanism of Laser Annealing of Ion Implanted Layers '<br />
Heinig, K.-H., H.-U. Эадег, L. Münchow, H. Richter and H. Woittennek *»<br />
High-energy non-characteristic x-rays in symmetric heavy-ion collisions '<br />
Heinig, K.-H., H.-U. Jäger, L. Münchow, H. Richter und H. ivoittennek<br />
Hochenergetische Röntgenstrahlung aus symmetrischen Xon-Atom-Stö&en<br />
Synp. über Wechselwirkung ionisierender Strahlung, Gera, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />
Heiser, С .<br />
Kernspektroskopie mit Li-Ionen '<br />
Hennig, K.<br />
The Pulsed Reactor Centre, Oubna and the Applications of Pulsed Neutron Sources<br />
IV. turop. Crystallographic Meeting, Oxford, 30.ö. bis 3.9.<strong>1977</strong><br />
Hennig, K, ..<br />
Untersuchung von Domänen mittels Neutronenstreuung '<br />
Hennig, К., Р. Klemm, M. Betzl, H. Hemschik and P. Urwank ^«<br />
A study of doaains in dynamo sheets with neutron omall angle scattering J '<br />
Iwe, H. .<br />
Schwerionenreaktionen bei 2 GeV/Nukleon '<br />
Däger, H.-U.<br />
Hochenergetische Röntgenstrahlung aus Schwerionenetößen<br />
Seminar an der FSU Jena, Sektion Physik, WB Ionometrle, 9.5.<strong>1977</strong><br />
Kemnitz, P.<br />
Probleme der hochauflösenden »-Spektroskopie<br />
Herbstschule des Bereiches Technik, Schellerhau, 22.11.1976<br />
Kissener, H.R,<br />
Anregung und Zerfall von Rlesenresonanzen im Strahlungseinfang von Pionen an<br />
leichten Kernen<br />
Xllth Int. Conf. on High-Energy Physics and <strong>Nuclear</strong> Structure, Zürich,<br />
29.8. bis 2.9.<strong>1977</strong><br />
Kissener, H.R,<br />
Strahlungseinfang von Pionen an leichten Kernen<br />
ViK Dubna/LTF, 24.11.<strong>1977</strong><br />
Klabes, R.<br />
Anwendung der Rutherford-Rückstreuung zur Untersuchung der Struktur und Zusammensetzung<br />
dünner Oberflachenschlchten In Silizium<br />
6. Tagung Physik und Elektronik, Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />
Kleinetück, K,, M. Betzl, G. Hötzsch, P. Klimanek, A, Mücklich, U. Schäfer<br />
und 3 t Tobisch<br />
Einsatz der Neutronen-Texturanalyse zur Aufklärung der Mechanismen der plastischen<br />
Verformung<br />
Berg- und Hüttenmännischer Tag, Freiberg, 3. Ouni <strong>1977</strong>
- 270 -<br />
Kolltsch, A. und E. dichter<br />
Zur Charakterisierung von Alkalisilikatglasoberflachen durch Ionenauetausch in<br />
Lithiumsalzschaelzen<br />
2. Tagung Oberflachenchemie fester Körper, Reinhardsbrunn, 3. bis 7.10.<strong>1977</strong><br />
Kreißig. U.<br />
Kernphysikalische Methoden zur Untersuchung von Halbleiteroberflechen (Silizium)<br />
Kolloquium des ZIE Berlin, 27.10.<strong>1977</strong><br />
Kühn, B. und F. Stary<br />
Kit Kernstrahlung perforierte Membran<br />
III. Symposium Extracorporal« Systeme, Potsdam, 27.1.<strong>1977</strong><br />
Kühn, B.<br />
Übersicht über Arbeiten der Kernphysik und Festkörperphysik im ZfK Rossendorf<br />
42. Tagung des Wlss. Rates des VIK, Oubna, 14. bis 17.6.<strong>1977</strong><br />
Kühn, B. ,.<br />
Untersuchung von Kernreaktionen am Kossendorfer Tandem-Generator '<br />
Kühn, B.<br />
Kernmaterie in extremen Zuständen<br />
Hauptjahrestagung der Phys. Gesellschaft der DüR, Dresden, 7. bis 9.2.<strong>1977</strong><br />
Kumpf, H.<br />
Break-up of deuterons by nucleons<br />
Symp. on Few-particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam, 11. bis 14.10.<strong>1977</strong><br />
Kunde, M.<br />
Ladungsträgerprozesse bei hohen Feldstärken - Avalanch-Effekt,<br />
Gunn-tffekt e )<br />
Zener-Effekt,<br />
Mann, K.<br />
Linsatz von Ionenbeschuli zur Untersuchung und Veränderung von Festkörpern<br />
Kolloquium an der Humboldt-Universität Berlin, 16.6.<strong>1977</strong><br />
Matthäi, 3. .<br />
Stoß- und Streuprozesse von Elektronen in Halbleitern '<br />
Möller, K.<br />
Resonances in three particle systems<br />
Symp. on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam, 11. bis 14.10.<strong>1977</strong><br />
Mösner, 0.<br />
Die Spurenmethode in der Kernphysik<br />
TU Dresden, anläßlich des öO. Geburtstages von Prof. Kunze, 4.11.<strong>1977</strong><br />
Mucklieh, A.<br />
Probleme der Diskussion von Texturkomponenten und deren Bedeutung für Materialeigenschaften<br />
**/<br />
Mür>,non, L,<br />
Density distribution in rapidly rotating nuclei к)<br />
Naehring, К.F, and H, Syhre j»<br />
SIMS Depth Profiling of Carbon Recoil Implants in Silicon '<br />
Panknin, D. .<br />
Beweglichkeit von Stromladungsträgern '<br />
Panknin, D., R. Roß, G. Mende end M.T, Pham<br />
The Influence of Si0 2 Films on the Carrier Profiles of Implanted and Annealed<br />
Silicon l )<br />
Prade, H. 14, k.<br />
Level structure and magnetic properties of the N • 82 nucleus Pm '<br />
Prokert, F. j»<br />
Messungen von Phononenanregungen an Barium-Strontlum-Niobet '<br />
Prokert, f,<br />
Zum Einsatz de* KRS 4200 im on-line-Bet rieb mit dem TKSN 400<br />
rf.<br />
'
- 271 -<br />
Rauschenbach, В.<br />
Sekunderlonenaasaenspektroakopie<br />
Vortrag am ZXAC Berlin, <strong>1977</strong><br />
Rauschenbach, B*<br />
Mlkrodefektnachweis Mittels Mikroblaschen<br />
Vortrag aa ZXAC Berlin, <strong>1977</strong><br />
Rauschenbach, B. und П. Hinz<br />
Nachwels von Mikrodefekten in oberflBchennahen Schichten des Glases mit Hilfe<br />
von Mikroblaachen<br />
XI. Int. Congr. Glass, Prag, <strong>1977</strong><br />
Reichel, P. und M. Betzl ..<br />
Die Steuerelektronik für das Texturspektrometer - VIК Oubna '<br />
Reichal, P.<br />
Interface-Konzeption KRS 4200 - TKSN 400<br />
Reuther, H.<br />
Analyse von Bor und Lithium in Festkörpern mit Hilfe von Zelluloseazetat-Detektoren<br />
X. Int. Synposium Autoradiographic, Eisenach, November <strong>1977</strong><br />
Richter, E.<br />
Oefektdekoration auf Glasoberflachen durch Ionenaustausch in Lithiumsalzschmelzen<br />
Vortrag am ZIAC Berlin, <strong>1977</strong><br />
Rotter, H.<br />
Kernspektroskopische Arbeiten im ZfK<br />
Vortrag im Laboratorium für Kernreaktionen des Inst, für Physik der Lett.<br />
Akad. d. v.iss. Riga/Salaspils, 29.9.1976<br />
Rotter, I. ..<br />
Recent Investigations in the Rossendorf nuclear theory group '<br />
Rotter, I.<br />
Moderne Anwendung der Methoden des Schalenmodells in der Kernphysik<br />
2, Tagung Probleme der Theoretischen Physik, Dresden, 9. bis 11.2.<strong>1977</strong><br />
Rotter, I. .<br />
Kontinuum-Schalenmodell '<br />
tfotter, I,<br />
Resonant structures in nuclear reactions obtained in the continuum shell<br />
model 9)<br />
Rotter, I. . .<br />
The line shape с.' resonances obtained in the continuum shell model '<br />
Rotter, I.<br />
Threshold end correlation effects in nuclear reactions as described by the<br />
continuum shell modal<br />
Seminarvortrag im NBI Kopenhagen, 3.11.1976<br />
Rotter, I.<br />
Threshold and correlation effects in nuclear reactions as described by the<br />
continuum shell model<br />
Seminarvortrag im Phys. Institut der Universität Bergen, 12.11.1976<br />
Rotter, I.<br />
Threshold and correlation effects in nuclear reactions as described by the<br />
continuum shell model<br />
Seminarvortrog im Phys. Inst, der Universität Oslo, 9.11.1976<br />
ri.<br />
Schilling, K.O.<br />
Transition probabilities in deformed nuclei<br />
15. Wlnterechule, Zakopane, 6. bis 19.2.<strong>1977</strong><br />
'
- 272 -<br />
Schilling, К.О«<br />
Trensition probabilities in deforced nuclei<br />
(Doubly-odd deformed nuclei: New evidence for complicated mixing phenomena)<br />
Schmidt, A.<br />
Annendung der Ionenimplantation in der Elektronik<br />
Kurzvortrag AdL-Kolloquiua zu Problemen der Elektronik, Berlin, 23.2.<strong>1977</strong><br />
Schneider, L. .<br />
Bestimmung magnetischer Kerndipolmomente '<br />
Genreiter, u., Э. ToDisch und A. Mücklich<br />
Entwicklung der Walztextur von zweiphasigen Stählen mit Mikroduplexgefüge<br />
Rundtischgespräch der Arbeitsgruppe Texturen der VFK, Dresden, 24.5.<strong>1977</strong><br />
Schulz, H. . .<br />
Particle emission from rapidly rotating nuclei '<br />
Sieber, N.. R. Klabes und H. Ulrich<br />
Beeinflussung des Ladungstransportes in dünnen SiO.-Schichten durch Ionenimplantation<br />
6. Tagung Physik und Elektronik. Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />
Sieber, N. und H. Ulrich<br />
Einfluß der Ionenimplantation auf den Ladungstregertransport in dünnen SiO_-<br />
Schichten (in russisch) *)<br />
Stary, F.<br />
A special version of the centroid shift method for subnanosecond lifetime<br />
measurement»<br />
Kolloquium im Institut für Atomphysik Stockholm, 18.11.1976<br />
Stary, F.<br />
In-beam investigations on nanosecond isomers<br />
X. Masurenschule für Kernphysik, Mikolajki, Sept. <strong>1977</strong><br />
Stiehler, Th. .<br />
MaßstabsInvarianz in der Kernphysik '<br />
Stiehler, Th. .<br />
Maßstabsinvarianz in der Kernphysik '<br />
Tesch, S. .<br />
Allgemeine Begriffe der Polarisation '<br />
Ulrich, H., £, Hansel und N. Sieber<br />
Ergebnisse von MOS-Untersuchungen am Feldoxid nach Ionenimplantation. Beein<br />
flussung von Oxidladungen<br />
weise, Ch. .<br />
Einleitung und Überblick über den Ladungstregertransport in Halbleitern '<br />
Weiß, L, and P. Urwank<br />
Indirect Evidence of Low Energy Stoner Excltatlonr in Fe,Al by Observation of<br />
Spin Waves J)<br />
к)<br />
Weiß, L.<br />
Methodische Arbeiten am TKSN 400, erzielte Ergebnisse an Fe,Al<br />
d1<br />
'<br />
Wiebicke, H.3. 12 12<br />
Berechnung von Quasimolekularzustanden des Typs C-af -<br />
28<br />
С in Si<br />
(in russisch) 4<br />
und ViK Oubna, LTP, Oktober <strong>1977</strong><br />
Wiebicke, H.a. and M.W. Zhukov 12 12<br />
Quantentechnical three-body approach to calculate C-ot- с nuclear molecular<br />
states 9)<br />
vvieser, E. ..<br />
Heßbauer-Untersuchungen zur Messung magnetischer Texturen '
- 273 -<br />
Wieser, E., W. Brückner, В. Thuas and U. Gerlach<br />
Mosebauer Effect Studies on Modified VOg: Vj_ x Fe x 0 2 _ y and Vg > gg^.Feo.oi Mo x°2<br />
Int. Conf. on Mössbauer Spectroscopy, Bucharest, 5* bis 10.9!<strong>1977</strong><br />
Winter G. ,__ .<br />
Welcher Rotor in 1ЭЛ ТЬ<br />
c '<br />
Winter, G. k.<br />
High-spin states in transitional nuclei '<br />
Woittennek, H. und H. Richter .<br />
Atomare Effekte bei Schwerionen-StöBen '<br />
Zetzsche, A. .<br />
Beschreibung der Ladungaträgerbeneglichkeit in Halbleitern '<br />
8.6.2. Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />
Bürger, w.<br />
Betriebserfahrungen mit den neuen Teilerwiderstanden am EGP-10-1<br />
Dietrich, 0.<br />
Elektronenbeschleuniger höchster Strc-аь<br />
Arbeitsgemeinschaft Kernwissenecheften, TU Dresden, März <strong>1977</strong><br />
Friedrich, M.<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Strahlführung auf der Hochenergieseitj des<br />
EGP-10-1 "0<br />
Fülle, R.<br />
Zur optimalen Gestaltung von Forschungslaboratorlen im Hinblick auf die Intensivierung<br />
der Forschungsprozesse durch Anwendung der Rechentechnik<br />
36. Sitzung der Ständigen Expertenkommission Forschungstechnologie der AdVV,<br />
Berlin, 10.2.<strong>1977</strong><br />
Fülle, R.<br />
Entwicklung und Möglichkeiten der EDV-Anwendung in der Kernforschung und<br />
-technik<br />
Seminar der Abt. Strahlenschutz, Zeichen, März <strong>1977</strong><br />
Günzel, R.<br />
Ionenoptische Berechnungen zun Tandem-Generator EGP-10-1<br />
Physikalisch-Technisches Institut, Charkow, 22,11.<strong>1977</strong><br />
Günzel, R.<br />
Ein Programm zur Berechnung elektrostatischer Felder, der Feldstärke an den.<br />
Elektrcdenoberflachen und der Bahnen von Ladungsträgern in diesen Feldern m '<br />
Hentschel, R. .<br />
Strahlverluste am EGP-10-1 bei Schwerionenbetrieb '<br />
Hlekmann, S.<br />
Automatisierung kernphysikalischer Prozesse<br />
URANIA-Cchülerakademie Dresden, ö.3.<strong>1977</strong><br />
Matthes, H.<br />
Die 2. Internationale Konferenz über die Technologie der elektrostatischen<br />
Beschleuniger in Strasbourg - eine Übersicht m )<br />
Matthes, H. und H. Odrlch<br />
Beschleunlgungstechnlsche Arbeiten an den Teilchenbeschleunigern des ZfK Roseendorf<br />
(in russisch) ')<br />
Matthes, H. und R. weibrecht<br />
The Tandem Accelerator EGP-10-1 of the Central Institute of <strong>Nuclear</strong> Research<br />
at Roseendorf<br />
2nd Int. Conf. on Electrostatic Accelerator Technology, Strasbourg,<br />
24. bis 27.5.<strong>1977</strong><br />
Pfestorf, Vi,<br />
Erprobung der EGZ 160.16<br />
VfcB Hochvakuum Dresden, Dresden, 26.9.<strong>1977</strong><br />
m)
- 274<br />
Probat, V/. .<br />
Energiestabilisierung •• 2-MV-Van-de-Graaff '<br />
Steinert, L.<br />
5 Omhre Tandem EGP-10-1, Betriebeergebnisse und Weiterentwicklungen<br />
Physikalisch-Technisches Inetitut Charkow, 22.il.<strong>1977</strong><br />
Steinert, L. »<br />
Die Beschleunigung von schweren Ionen am EGP-10-1 '<br />
Turuc, S. и»<br />
Betriebsbericht EGP-10-1 *'<br />
b.6.3. Technische Universität Dresden, Sektion Physik<br />
WB Kernphysik<br />
Arlt, R., C. Heiser, 0. Hoffmann, G. Musiol, R. Teichner und w. Wagner<br />
Gibt es Formisomerie im Pb-Gebiet? °)<br />
Arlt, R.<br />
Untersuchungen zur neutroneninduzierten Kernspaltung an der Sektion Physik<br />
der TU Dresden<br />
Seminar im Laboratorium für Kernphysik des Radium-Institutes Leningrad,<br />
Ouli <strong>1977</strong><br />
Arlt, R.<br />
Laufende Arbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik am Bereich Kernphysik d«r Sektion<br />
Physik (TU Dresden)<br />
Kernforschungsinstitut "Boris Kedric" (Vincla bei Belgrad) und "Ruder Boskovlc"<br />
(Zagreb), 3uni <strong>1977</strong><br />
Arlt, R., G. Musiol und D. Hoffmann _,„<br />
Anregung des spontan speltenden Isomers "' U mit 14-MeV-Neutronen (in russisch)<br />
P)<br />
Arlt, R,<br />
Neuere Ergebnisse und Probleme bei der Untersuchung der Formisomerie bei Atomkernen<br />
(in russisch) P)<br />
Helfer, H., 0. Kätzmer, 0,-Seellger, 0. Rumpf, w, Pilz, D. Schmidt und T. strell<br />
Untersuchung der Reaktion Mn(p,n) im Energiebereich E p • 3.5 bis 7.5 MeV<br />
(in russsich) P/<br />
Helfer, H., D. Seeliger, 0. Kayser, D. Kätzmer, w. Pilz, O. Schmidt und<br />
T. strell 1Qq<br />
Untersuchuno der Reaktion *Ag(p,n) im Energiegebiet Ep • 4.5 bis 9 MeV (in<br />
russisch) P;<br />
Helfer, H., D. Seeliger, 0. Kayser, J. Pilz, 0, Schmidt und T. Strell<br />
Vieldetektor-Spektrometer nach der Flugzeitmethode am Tandem-Generator EGP-10-1<br />
(in russisch) P)<br />
Hermsdorf, D. .<br />
Kecent problems in nuclear data evaluation '<br />
Hermedorf, 0., A. Meister, S. Sassonov, D. Seeligor und K. Seidel<br />
Untersuchung der Teilchen-Restwechselwirkung angeregter Kerne anhand der Spinabschneidefaktoren<br />
(in russisch) P)<br />
Höhn, 0.<br />
Oeviatlons from the statistical model due to direct processes and Intermediate<br />
structure °/<br />
Höhn, 3.<br />
Coupled channels calculations in the Continuum Shell Model<br />
a) Including complicated configurations .,<br />
b) on the nature of the giant resonance» In 0<br />
IX. Sommerschule für Kernphysik, Mlkolajki, 2.9.1976
- 275 -<br />
Höhn, 3.<br />
Physikalische und rechentechnisch« Aspekte dar vereinheitlichten Beschreibung<br />
von Kernreaktionen bei niederen Energien<br />
Seeinar ie Institu'. für Physik hoher Energien der AdW In Zeuthen. 8.5.1976<br />
Hohn, 3. 13<br />
Photoreactiona in С investigated in the Contlnuua Shell Hodel with complicated<br />
configurations<br />
Seminar ia Institut für Kernphysik (NII3AF) der MGU Hoakau, 21.4.19/7<br />
Höhn, O., 3. Keyaer, W. Pilz. 0. Schmidt and T. Strail .<br />
Continuue Shell Model analysis of the la B(p,n) reection ч '<br />
Mädler, R. und R. Reif .<br />
Anwendung des Zubarev-Foraaliaaua auf Kernreaktionen (in russisch) '<br />
Mädler. P.<br />
Winkelverteilungen in Pricoapoundrtaktlonen (Zubarev-Forealiseus) (in ruasisch)<br />
Mädler. P. .<br />
Impulsabhängige Dichten 1« Excitoneneodell (in ruasisch)<br />
4 '<br />
Mailing, W.<br />
Eigenschaften und Anwendungemöglichkeiten von Mikroprozessoren<br />
Meiling, IV. .<br />
Intelligente Crate Controller '<br />
Meister, A., D. Seeliger and K. Seidel<br />
Calculations of (n,2n), (n.pn) an (n,np) cross sections taking into account<br />
preequilibrium processes P)<br />
Meyer, U. und F. Weidhase<br />
Vorstellung und Anwendungsmöglichkelten des Handkontrollers Typ 3310<br />
Meyer, U. und F. Weidhase<br />
Vorstellung und Anwendungsmöglichkeiten des vareinstellbaren Vor-Rückvnärts-<br />
Zählers Typ 1170 n )<br />
Muaiol, G.<br />
Entwicklungstendenzen in der Kernphysik<br />
Schultagung der Physikalischen Geseilschaft dar DDR, 7.2.<strong>1977</strong><br />
Musiol, G.<br />
Grundlagen- und Annendungsforschung auf den Gebiet der Kernphysik in der UdSSR<br />
Wissenschaftsrat der TU Dresden, 24.10.<strong>1977</strong><br />
Ortlepp, H.-G. .<br />
Gammaspektroskopie bei Kernreaktionen mit schnellen Neutronen (in russisch) "'<br />
Pilz, W., D. Schmidt, 0. Seeliger and T. Streil<br />
Review on the activities concerning neutron spectroscopy using the tandemfacilities<br />
in the ZfK Roasendorf °'<br />
Reif, R. .<br />
tfecent developments of statistical concepts in nuclear reaction theories "'<br />
Schweitzer, Т., D. Seeliger und S. Unholzer<br />
Untersuchung der elastischen und unelastischen Streuung von 3.4-MeV-Neutronen<br />
an 23 Na und 56 Fe (in russisch) °)<br />
Schweitzer, T. and S. Unholzer<br />
Mechanism of the elastic and inelastic scattering of 3.4 MeV neutrons q)<br />
Seeliger, 0.<br />
Anwendung von Vorgleichgewichtsmodellen zur Interpretation von Neutronenquerschnitten<br />
(In russisch) °/<br />
Seeliger, D.<br />
Einige Tendenzen bei Untersuchungen von Atomkarnen mit Neutronen (in ruasisch)<br />
n)<br />
n)
- 276 -<br />
Teichner, R. »<br />
Fission cross section aeasureaents for U with 2*8 HeV neutrons<br />
4 '<br />
Klagner, v:. .<br />
Spaltquarschnlttsaassungen far U alt 14.8-MeV-Netutronen (in russisch)<br />
Ч|<br />
ueidhase, F. .<br />
CAMAC-Elektronik aus Entwicklungen dar AG EP 4 und deren Kooperationspartner '<br />
ueldhese, F. und S« Reiß<br />
Konstruktion eines sariallen sarie CAMAC-Link-Moduls für die Datenübertragung bei<br />
groben Entfernungen oder Störeinflüssan I ")<br />
Weidhase. F.<br />
Strukturen zur Datenerfassung und Steuerung bei physikalischen Experimenten und<br />
einsätг eines CAMAC-Links<br />
Seminar des Bereiches G, ZfK Rossendorf, 15.3.<strong>1977</strong><br />
'.veldhase. F., w. Meiling, S. Reiß und F. Gleisbarg<br />
Zun Prablet der fehlerfreien Datenübertragung in verteilten Systemen<br />
IX. Int. Symp. über Kernelektronik, Varna, 3. bis 9.5.<strong>1977</strong><br />
Veibbach, B. 8»<br />
Effekte höherer Ordnung bei direkten Kernreaktionen '<br />
i.eißbach, 3.<br />
Zum Einfluß von Prozessen höherer Ordnung bei direkten Kernreaktionen o)<br />
i.eiSbash, B.<br />
Inclusion с* higher excitations within the framework of direct reaction<br />
mechanism<br />
Semintr im Institut for Physics, Slovak. Academy of Science, Bratislava,<br />
13.7.<strong>1977</strong><br />
U.6.4. KarJ-Marx-Universität<br />
Leipzig, Sektion Physik,<br />
Arbeitsgruppe Angewandte Kernphysik<br />
Flagmeyer, R., V. Geist und 6. Otto<br />
Untersuchungen zum protoneninduzierten Kossel-Effekt<br />
Syrno. Wechselwirkung ionisierender Strahlung, Gera, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />
Flagmeyer, »., Ch. Ehrlich, V. Geist und G. Otto i»<br />
Ion Olocking and Channeling Studies of Heteroepitaxial GaN Layers '<br />
Geist, V. und R. Flf.gmeycr<br />
Zur Untersuchung und Anwendung des protoneninduzierten Kossel-Effektes<br />
XI. Oahrestagung der VFK der DDR, Leipzig, 16. bis 18.11.1976<br />
Geist, v. und 13. Flagmeyer<br />
Untersuchung des protoneninduzierten Kossel-Effektee an binaren und ternaren<br />
Halbleitereinkristallen , ,.<br />
VII. Frühjahrsschule der AG A 3 -B -Halbleiter der KMU Leipzig, Kleln-Labenz,<br />
März <strong>1977</strong><br />
Geist, v., R. Flagmeyer und G. Otto<br />
The Study end Application of the Koseel Effect arising during Proton-Single<br />
Crystal Interaction *)<br />
Geist, V., R. Flagmeyer und G. Otto<br />
Der protoneninduzierte Kossel-Effekt, eine neue ionometrlsche Meßmethode<br />
(in russisch)<br />
l )<br />
Lehmann, 0,<br />
Neuere kernphysikalische Untersuchungen am van-de-Graaff-B»echleuniger an der<br />
Karl-Marx-Universität Leipzig<br />
Kolloquium, TU Dresden, Sektion Physik, 24.3.<strong>1977</strong><br />
Otto, G., V. Geist und R, Flagmeyer<br />
Wechselwirkung von Protonen mit Komplizierten Einkristallen! Rötgeninterferenzen<br />
und Schatten-Effekt (in russisch)<br />
Kolloquium, VXK Dubna, LOaR, 4.8.1976
- 277 -<br />
Otto, G., V. Geist and R. Flagmeyer<br />
Investigations of A3-B 5 -Single Crystals at the Department of Physics of the<br />
Karl Marx University Leipzig<br />
Kolloquium. KFKI Budapest, 14.9.1976<br />
Otto, 6.<br />
Interaction of Fast Ions with Complicated Monocrystmlline Targets<br />
Kolloquium, ATOMKI» Debrecen, 16.9.1976<br />
Otto, 6.<br />
Superschwere chemische Elemente-Ende des Periodensystems?<br />
Dffentl. Vortragt Univereitatspodiua, Leipzig, IB.5.<strong>1977</strong><br />
Otto, G.<br />
Gemeinsame Kernforschung im VIK Oubna<br />
Öffentlicher Vortrag; Kulturbund, Leipzig, 27.9.<strong>1977</strong><br />
Otto, G.<br />
Wechselwirkung schneller positiver Ionen mit einkristallinen Targets<br />
Institutskolloquium, ZFI der Adi;, Leipzig, 2.11.<strong>1977</strong><br />
Otto, G., L. Bauriegel und K. Hesse<br />
Untersuchungen zum Kanalisierungeeffekt an magnetischen Einkristallen (in russisch)<br />
1)<br />
8.6.5. Bergakademie Freiberg, Sektion Physik<br />
WB Angewandte Kernphysik<br />
Braun, H., E. Fritzsch und C. Pietzsch<br />
MöBbauerspektroi<br />
MöBbauerspektrometrieche und röntgenogrefische Untersuchungen am System<br />
r<br />
Ct-Fe 2 0 3 /Zr0 2<br />
Fritzsch, E. und C. Pietzsch<br />
Bemerkungen zum möBbauerspektrometrischen und röntgenografIschen Nachweis geringer<br />
Pyrityehalte in Stannin r )<br />
Oungnickel, Vi., E. Fritzsch, P. Klimanek und H.A. Schneider<br />
Untersuchung des K-Effektes bei FeCR24 mittels Widerstandsmessungen und MöBbauerspektromet<br />
rie r )<br />
Oungnlckel, U., E. Fritzsch, P. Klimanek und H.A. Schneider<br />
Bemerkungen zur Walzanisotropie bei FeCR24 r ><br />
Jungnickel, w., E. Fritzsch, P. Klimanek und H.A. Schneider<br />
Untersuchung des K-Effektes bei FeCR24 r ><br />
Kubsch, H.<br />
MöBbauerspektrometrieche Untersuchungen zum Anfangestadium der Korrosion r)<br />
Pietzsch, C. und E. Fritzsch<br />
Bemerkungen zum möBbauerspektrometrischen und röntgenografIschen Nachweis geringer<br />
Pyritgehalte in sulfidischen Mineralien<br />
XX. Colloquium Spectroscoplcum Internationale, Prag, 30.6. bis 7.9.<strong>1977</strong><br />
Unterrlcker, S. end Э. Hausbrand<br />
PAC-Examlnation of Radiation Damaged CdSiP2<br />
Kolloquium 4 des Berg- und Hüttenmännischen Tages, Freiberg, 1.6. bis 3.6.<strong>1977</strong><br />
Unterrlcker, S, .<br />
Das Meßverfahren "Gestörte Winkelkorrelation" '<br />
8.6.6. Friedrich-Schiller-Universitöt Oena, Sektion Physik,<br />
WB Ionometrle<br />
Belli, I.M., F.F. Komarov, I.s. Taschlikov, G. Götz, F. Schwabe und 6. Schirmar<br />
Räumliche Verteilung der Defekte in phoephorimplentierten GeAe-Krietallen<br />
(in russisch) x ><br />
Finger, U., K. Gartner and K. Hehl<br />
Theoretical description of decnenneling in imperfect crystals *'<br />
Gartner, К. und К. Hehl<br />
Cross section of elastic scattering of ions on atom* *'
- 27в -<br />
Cartпег. К. and К. Hehl ,.<br />
Ranges of Ions In eollde *'<br />
Girtпег, К.<br />
Energleverluet von Ionen la Featkörper<br />
Syap. vvecheelwlrkung ionisierender Strahlung, Gera, 19. Ыа 23.9*<strong>1977</strong><br />
Geller. H.-O. ,.<br />
Radiation lnducad diffusion and annaellng procaaaee in solids '<br />
Geller, H.-O. und vv. Zlegler<br />
Möglichkelten dar lonenlaplantatlon bei dar Herstellung aktiver optischer Bauelemente<br />
in integrierten optischen Systemen *'<br />
Glaser, E. and G. Götz ..<br />
Production of radiation defocte In silicon et different teapereturef» '<br />
Götz, G. end G. Sommer<br />
Self interstitial location in boron implanted elllcon crystals Measured by<br />
backseat taring method *)<br />
Götz, G.<br />
Ionoaetrische Untersuchung von Festkörparoborflichen<br />
Heuptjohrestagung dar Phys. Gesellschaft dar 00R, Dresden, 7. ble 9.2.<strong>1977</strong><br />
Gumanskl, C.A., F.F. Komerov, I.S. Teechllkov, W.S. Tiechkov, G. Götz und<br />
F. Schwabe<br />
Untersuchung der Prozesse bei Hochtempersturimplentatlon von Ionen In Silizium<br />
(in russisch) 1)<br />
Hasler, D, and H. Treff<br />
A beam-sweep system for ion implantation 1)<br />
Mittenbacher, 3., H. Frey, U. Dann and G. Schiraer<br />
Postlmplantation of boron lone In diffused silicon layers 1)<br />
Prager, R. ,.<br />
Ion Implantation and integrated optics '<br />
Prager, R. und H. Karge .<br />
Ionenimplantation und Integrierte Optik *'<br />
Prager, R.<br />
über die Änderung der Eigenschaften optischer Medien durch Ionenbeet rahlung<br />
Optikkolloquium des VEB CZ Jena, 7.6.<strong>1977</strong><br />
Schirmer, G. f H.P. Reiche, U. Oahn and H. Frey *.<br />
Diffusion behaviour of boron Implants in silicon '<br />
Schirmer, G.<br />
Nachbehandlung implantierter Schichten<br />
Tagung "Techn. Elektronische Bauelemente", Karl-Marx-Stadt, 13. bis 20.1.<strong>1977</strong><br />
ivesch, w. und K. Hehl<br />
Simulationsrechnungen zur Bestimmung der optischen Konstanten lonenimplantier-<br />
ter Oberflächenschichten in Silizium<br />
s<br />
b.6.7. Humboldt-Universität Berlin, Sektion Physik,<br />
Bereich 06 - Atomstoßprozesse der Festkörperphysik<br />
Beloshitsky, V.V., M.A. Kumakhov and 17. Wedeil<br />
Quantum Theory of spontaneous radiation by rslatlvistic channeled particles<br />
(B 29) *)<br />
Bernhard, F.<br />
Kernfusion - Energiequelle im Эапге 2000<br />
Berufsschule Berlin-Chemie, Berlin, 7.4.<strong>1977</strong><br />
Bernhard, F.<br />
Kontrollierte Kernfusion - Schlüssel zur Lösung des Energieproblems<br />
Physlkallscne Schülergeeellschaft, Berlin, 27.9.<strong>1977</strong>
- 279 -<br />
Bernherd, F. und H. Klose<br />
Probleae der Mikroelektronik<br />
Orel Vortrage in der SED-Bezirksleitung Schwerin und in zwei Betrieten in<br />
Magdeburg, 8. bis 13.9.<strong>1977</strong><br />
Bernhard, F. und P.A. Steiniger<br />
Neut ronenboabe<br />
URANIA-Vortragszentrua und Fernsehinterview, Berlin, 25.b.<strong>1977</strong><br />
Kerkow. H., F. Kudella and R. Wedeil<br />
Enhanceaente of Xe-(M) radiation during boaberdaent of copper crystals with<br />
Xe-ions in low Indicated directions (I 9)<br />
i )<br />
Kerkow, H. und F. Kudella<br />
Profllaessung alt Hilfe ioneninduzierter Rontgenemlsslon (A 5)<br />
6. Tegunq Physik und Elektronik, Berlin, 14. bis 17.11.<strong>1977</strong><br />
Schwabe, St.<br />
Teilchen und Felder<br />
Bezirkekabinett für Lehrerweiterbildung, Frankfurt/O., Februar <strong>1977</strong> und Berlin,<br />
Ouli <strong>1977</strong><br />
Stolle, R.<br />
Phyelk tiefer Teepereturen<br />
Phänomene der Optik<br />
Physikalische Schülergesellschaft Berlin, 5.4.<strong>1977</strong>, 25.10.<strong>1977</strong><br />
Stolle, k.<br />
Schwingungen und Wellen<br />
Bezirkskeblnett für Lehrerneiterbildung, Frankfurt/O., Februar <strong>1977</strong> und Berlin,<br />
Ouli <strong>1977</strong><br />
ivedell, R.<br />
Ober die Möglichkeiten spontanter Eaisslon von --Qanten durch<br />
kanalisierte Teilchen *<br />
Max von Laue-Kolloquium, Berlin, 15.4.<strong>1977</strong><br />
relativistische<br />
e - IV. Schule Junger Kernphysiker.Rathen 19.11. bis 10.12.1976<br />
' Arbeitstagung des WB Ionometrie der FSU Oena, Hasserberg,<br />
6. bis 11.12.1976<br />
°) Wlnterschule der Kernphysiker.Rathen, 28.2. bis 4.3.<strong>1977</strong><br />
' Frühjahrsschule "Neutronenstreuung", Käthen, 1. bis 6.4.<strong>1977</strong><br />
e ' Frühjahreschule des Komplexes Ionenimplantation, Käthen,<br />
11. bis 22.4.<strong>1977</strong><br />
' Klew-Krakow-Rez-Rossendorf-Seminer, Kien, 13. bis 16.4,<strong>1977</strong><br />
9 ' Int. Conf.on Resonances in Heavy Ion Reactions, Hvar/Yug., 30.5. bis 3.6.<strong>1977</strong><br />
' Int. Syiap. on <strong>Nuclear</strong> Reaction Modele, Balatonfüred, 27.6. bis 1.7.<strong>1977</strong><br />
*) VII th Int. Conf. on Atonic Collisions in Solids, Moskau, 19. bis 23.9.<strong>1977</strong><br />
3' int. Symp. on Neutron Inelastic Scattering, Vienna/Austria,<br />
17, bis 21.10.<strong>1977</strong><br />
' Int. Symp. on High-Spin States end <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden,<br />
19. bis 24.9.<strong>1977</strong><br />
' Int. Conf. on Ion Implantation In Semiconductors, Reinhardebrunn,<br />
23. bis 29.10.197/<br />
m ' 11. Inc, Arbeltakolloqu. über Tandem-Beschleuniger, Dresden,<br />
25. bis 28.10.<strong>1977</strong><br />
n ) CAMAC-Schule der Adiv der DDR, Dresden,<br />
lü. bis 20.10.1976
- 280 -<br />
VI. Int. Synp. über Wechselwirkung schneller Neutronen «it Atomkernen,<br />
Gaußig. 22. bis 26.11.1976<br />
IV. Allunionskonf. über Neutronenphysik, Kiev. April <strong>1977</strong><br />
VII. Int. Syitp. über Wechselwirkung schneller Neutronen alt Atomkernen,<br />
Geußig, 21. bis 25.11.<strong>1977</strong><br />
Kolloqu. über "Neue Ergebnisse euf de* Gebiet der Möebauer-Spektronetrie"<br />
Freiberg, 2. und 3.2.<strong>1977</strong><br />
Frühjahrsschule des IVB Iononetrle der FSU Эеп«, Lobenstein,<br />
11. bis 16.4.<strong>1977</strong><br />
XII. Oehrestagung der VFK der DOR, Rostock, 9. bis 13.11.<strong>1977</strong><br />
8.7. Veranstaltungen<br />
VI. Internationales Synposiun über vvechselwirkung schneller Neutronen «it Atonkernen,<br />
Geußig, 22. bis 26.11.1976<br />
IV. Schule Junger Kernphysiker, Rathen, 19.11. bis 10.12.1C76<br />
Arbeitstagung des IVB Iononetrle der FSU Osna, Masserberg, 6. bis 11.12.1976<br />
V. Frühjahrsschule für Beschleunigungetechnik, Steinbech, 31.1. bis 4.2.<strong>1977</strong><br />
Znei-Tages-Kollcqu. über "Neue Ergebnisse euf den Gebiet der Mößbauerspektrometrie",<br />
gemeinsam veranstaltet von der Bergakademie Freiberg, Sektion Physik,<br />
und der AG "Geräte und Anwendungen der Mößbauerspektrometrie" der Konmission<br />
für Spektrometrie der Advv der DOR, Frelb:rg, 2.und 3.2.<strong>1977</strong><br />
winterschule der Kernphysiker, Rathen, 28.2. bis 4.3.<strong>1977</strong><br />
Frühjahrsschule "Neutronenstreuung", Rathen, 1. bis 6.4.<strong>1977</strong><br />
III. Frühjahrsschule für Automatisierung und Rechentechnik, Steinbach,<br />
11. bis 15.4.<strong>1977</strong><br />
Frühjahrsschule des WB Iononetrle der Frledrlch-Schiller-Unlversitat Jena,<br />
Lobenstein, 11. bis 16.4.<strong>1977</strong><br />
Frühjahrsschule des Komplexes Ionenimplantation, Rathen, 11. bis 22.4.<strong>1977</strong><br />
International Symposium on High-Spin States and <strong>Nuclear</strong> Structure, Dresden,<br />
19. bis 24.9.<strong>1977</strong><br />
Symposium on Few-Particle Problems in <strong>Nuclear</strong> Physics, Potsdam,<br />
11. bis 14.10.<strong>1977</strong><br />
International Conference on Ion Implantation in Semiconductors, Reinhardsbrunn,<br />
23. bis 29.10.<strong>1977</strong><br />
II. Internationales Arbeltskolloquium über Tandem-Beschleuniger, Dresden,<br />
25. bis ^ö.10.<strong>1977</strong><br />
VII. Internationales Symposium über Wechselwirkung schneller Neutronen nlt<br />
Atomkernen, Gaußig, 21, bis 25.11.<strong>1977</strong>
- 281 -<br />
8.8. wissenschaftlich« Preise<br />
Institutspreise des Zentrallnstltute für Kernforschung Rossendorf, Bereich KF<br />
1. Preis für wissenschaftliche Arbeiten zur Vertiefung der wissenschaftlichen<br />
Grundlagen eines Fachgebietes<br />
U. Hagemann und F. Donau<br />
"Ruapf-Teilchendynaalk In ungeraden Obergangskernen"<br />
Sonderpreis für erfolgreiche internationale '.Vissenschaf tskooperation<br />
S. Frauendorf, F.R. Иву, К. Neergard und V.V. Pashkev'? 4<br />
"Einfluß der Rotation auf die Form des Atomkerns"<br />
0. Oansen und R.V. Ooloc<br />
"Zur Symmetrie kollektiver Zustände in Atomkernen"<br />
Bereich 6<br />
2. Preis für wissenschaftlich-methodische Arbeiten bzw. wissenschaftlich-technische<br />
Entwicklungsarbeiten<br />
M. Friedrich und R. Günzel<br />
"Verbesserung der Beschleunigung schwerer Ionen am Tandem-Generator EGP-10"<br />
Preise des Bereiches KF, Zentrallnetitut für Kernforschung<br />
1. Preis für wissenschaftliche Leistungen<br />
H.W. Barz, I. Rotter und A. Höhne<br />
"Formulierung und Anwendung des Kontinuumschalenmodells mit Hilfe der Methode<br />
der gekoppelten Kanäle"<br />
2. Preis für wissenschaftliche Leistungen<br />
L. Funke, W.O. Fromm, Н.Э. Keller, R. Arlt und P.M. Gopytsch<br />
"Multiplett Splitting und Isomeric in 142 Pm und 144 Eu"<br />
3. Preis für wissenschaftliche Leistungen<br />
K.H. Heinig, H.U. Säger, L. Münchow, H. Richter und H. woittennek<br />
"Abweichungen der Röntgenlinie von der Lorentz-Form"<br />
H.R. Klssener<br />
"Berechnung der v.'lrkungsquerschnltte der Reaktion (ff,..)<br />
Schale"<br />
an Kernen der lp-<br />
w. Niubert<br />
"Analyse von Anregungefur .«Ionen In (HI,xn)-ReaktIonen auf der Grundlage eines<br />
einfachen Verdampfungsmodells"<br />
2, Preis für wissenschaftlich-technische Leistungen<br />
R. Grötzschel, R. Klabes, U. Krel&lg und A. Schmidt<br />
"Untersuchung der Rückstoßiraplantstion von Oberflachenschichten auf Silizium"