Beraterrundbrief Landwirtschaft Februar 2013 - Demeter
Beraterrundbrief Landwirtschaft Februar 2013 - Demeter
Beraterrundbrief Landwirtschaft Februar 2013 - Demeter
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Saat: nur auf Standorten ab 700mm Niederschlag,<br />
möglichst vor Regen mit der Drillmaschine ab 4-<br />
Blattstadium oder vor dem letzten Striegeleinsatz bis<br />
zum Schossen. Oder Einsaat mit dem Striegel,<br />
Säkasten aufgebaut. Arten: kostengünstigste<br />
Untersaat ist Weißklee, der mit 3-5kg/ha ausgesät<br />
wird. Weißklee, Gelbklee und Erdklee mischen und<br />
insgesamt 10–12kg/ha aussäen.<br />
Oder übliche Kleegras- Mischungen, ca. 35kg/ha<br />
Wer etwas für die Bienen tun möchte, kann 8kg<br />
Inkarnatklee, 2kg Bockshornklee und 3kg Weißklee<br />
aussäen.<br />
Erhard Gapp Beratungsdienst Ulm<br />
BIOLOGISCH – DYNAMISCH<br />
MIT BAKTERIENKULTUREN IMPFEN?<br />
Auf Hin und wieder hört man das Argument, man<br />
könne statt mit den biologisch-dynamischen Präparaten<br />
doch einfach mit diesem oder jenem Bakterien-<br />
Mittel die Wirtschaftsdünger impfen. Zu diesem Aspekt<br />
gibt es im 4. Vortrag des <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />
Kurses einige interessante Hinweise von Rudolf Steiner.<br />
„Aber wenn wir glauben, daß wir durch Impfung<br />
mit diesen Bakterien und dergleichen den Dünger<br />
radikal besser machen können, so geben wir uns<br />
eben einer Täuschung hin.“ Einige Sätze vorher liefert<br />
er den Grund der Täuschung. „Wir müssen eigentlich<br />
furchtbar dankbar sein, daß der Mist übrig bleibt;<br />
denn er trägt Ätherisches und Astralisches aus dem<br />
Innern der Organe heraus ins Freie. Das bleibt daran.“<br />
- Gemeint ist das Belebte und Beseelte im Kot und<br />
Harn der Tiere (d. Verf.) – „Wir müssen es nur in entsprechender<br />
Weise erhalten, so daß wir also im Mist<br />
vor uns haben etwas, was ätherisch und astralisch ist.<br />
Dadurch wirkt es schon belebend und auch astralisierend<br />
auf den Erdboden, im Erdigen. Nicht nur im<br />
Wäßrigen, sondern namentlich im Erdigen. Es hat die<br />
Kraft, das Unorganische des Erdigen zu überwinden.“<br />
Dann heißt es weiter über die Verdauung des Rindes<br />
(= Umwandlung des Futters): „Aber am besten ist es,<br />
wenn es eben in dem Punkte ist, wo es durch sein<br />
eigenes Ätherisches und Astralisches in Auflösung<br />
begriffen ist. Da stellen sich dann die Parasiten, die<br />
kleinsten Lebewesen ein. Die haben da einen guten<br />
Nährboden. Deshalb glaubt man ja auch, daß nun<br />
diese parasitären Wesen mit der Güte des Düngers<br />
überhaupt etwas zu tun haben. Diese sind aber eigentlich<br />
nur die Anzeichen dafür, daß der Dünger in<br />
diesem oder jenem Zustande ist.“ Die Bakterien, die<br />
alle pflanzlichen Ursprunges sind und in Kulturen<br />
„gezüchtet“ wurden und nicht durch den Verdauungstrakt<br />
eines Tieres, im Besonderen einer Kuh,<br />
„produziert“ wurden, entbehren eben das Beseelte,<br />
das Astralische. Eine Kuh mit Hörnern hat von dieser<br />
Art von „power“ garantiert noch einiges mehr zu<br />
bieten als eine ohne Hörner. Nicht nur dass die kosmischen<br />
Kräfte von außen nach innen geleitet und in<br />
den Hörnern (und Klauen) gebündelt werden. – siehe<br />
letzten Rundbrief. Auch die inneren Geräusche, Gerüche<br />
und sonstigen Kraftströme werden dort konzentriert<br />
und zurück gehalten. Wir alle kennen ja den Begriff<br />
„in’s Horn stoßen“.<br />
Klaus-Wigand Nägel, Ökoring SH<br />
GEMÜSEZÜCHTER-BROSCHÜRE: PARTNER,<br />
STANDORTE & METHODIK<br />
Biologisch-dynamische Züchter/innen des Kultursaat<br />
e.V. haben zu Jahresbeginn eine gut gelungene<br />
Broschüre herausgegeben. Ein Überblick zu den<br />
derzeit rund 20 Projektstandorten und derzeitigen,<br />
on-farm gezüchteten, Sorten, wissenswert auch für<br />
den ein oder anderen Feldgemüseproduzenten.<br />
Zugelassen sind bisher 66 Gemüsesorten (von 27<br />
Gemüsearten), darunter auch Rosenkohl (seit 2011)<br />
und Zuckermais (seit 2012). In Zulassungsanmeldung<br />
befinden sich 13 Gemüsesorten wie bspw.<br />
Blumenkohl, Brokkoli, Aubergine, Zuccini, Zwiebel,<br />
Chicoree und Rettich. Bezug gegen Spende bei<br />
Kultursaat e.V., Michael Fleck, Tel.: 06035/208097 ,<br />
Informationen unter www.kultursaat.org<br />
Juliane Klatt<br />
NEU ! „SORTENBESCHREIBUNG FÜR BIO-DYNAMISCH<br />
GEZÜCHTETE GETREIDESORTEN“ AB SOFORT ERHÄLTLICH<br />
Insgesamt 29 verfügbare Winterweizen-,<br />
Sommerweizen-, Winterdinkel- und<br />
Winterroggensorten aus biologisch-dynamischer<br />
Züchtung sowie zwei viel versprechende<br />
Winterweizen-Mischungen werden in der Broschüre<br />
vorgestellt. Im Vergleich zu bisherigen Sortenlisten<br />
und -beschreibungen (bspw. Berichte der Öko-LSV)<br />
wurde diese Darstellung um Ergebnisse aus<br />
Qualitätsuntersuchungen wie den Bildschaffenden<br />
Methoden und wirkungssensorischen Untersuchungen,<br />
zwei Methoden, die die Vitalqualität von<br />
Lebensmitteln und Pflanzen abbilden, erweitert. Für<br />
Weizensorten werden zudem die Ergebnisse des<br />
Optimierten-Backtests nach Linnemann abgebildet.<br />
Die Beschreibung stellt eine prakt. Entscheidungshilfe<br />
bei der Sortenwahl im ökologischen Getreideanbau<br />
dar. Als geeignetes Handwerkszeug für Landwirte,<br />
Berater und Verarbeiter zielt sie darauf ab die<br />
Bekanntheit und Verbreitung der bio-dyn.<br />
gezüchteten Getreidesorten zu erhöhen.<br />
Herausgeber/Autoren:<br />
Forschungsring e.V., 138<br />
Seiten, ISBN: 978-3-<br />
941232-08-2; Preis:<br />
16,00 € (zzgl. Versand);<br />
Kontakt: T. Meischner,<br />
Tel: 06155-8421-15, Fax:<br />
06155-8421-25, Mail:<br />
meischner@<br />
forschungsring.de<br />
Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> 6