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Konzert - Mozarteum

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<strong>Konzert</strong><br />

des Studios für<br />

Elektronische Musik<br />

Freitag, 25. Jänner 2008<br />

20.00 Uhr<br />

Solitär<br />

Mirabellplatz 1


PROGRAMM<br />

Amr Okba<br />

„Steps“<br />

Barbara Mayer<br />

„Complementary Grounds“<br />

Barbara Mayer, Klavier<br />

Barbara Broz<br />

“I Ging – Das Buch der Wandlungen“<br />

Jee Soo Shin<br />

„The (In)visible Gap... Invisible”<br />

Agustin Castilla-Avila<br />

“DAS KLINGT SEHR MIKROTONALISCH”<br />

für 2 Mikrotonale Gitarren und Tonband<br />

Emerson Salazar, Gitarre<br />

Cecilio Perera, Gitarre<br />

Marco Döttlinger<br />

“Studie”<br />

Lukas Praxmarer, Violine<br />

Michael Köck, Viola<br />

N.N., Violoncello<br />

Tontechnik: Martin Hantich


AMR OKBA<br />

Amr Okba wurde 1972 geboren und studierte zunächst Musiktheorie, Ökonomie und<br />

Betriebswirtschaft. 1994 schloss sich ein Kompositions- und Dirigierstudium am Cairo<br />

Conservatory an, wo er 1998 seinen Bachelor’s-Degree mit Auszeichnung erwarb.<br />

1999 wurde Amr Okba der staatliche Preis für künstlerisches Schaffen, der Rome Prize für<br />

Komposition, verliehen. Anschließend verbrachte er eineinhalb Jahre in Italien, wo er sich an<br />

der Ägyptischen Akademie in Rom für den kulturellen Austausch zwischen Ägypten und Italien<br />

engagierte. Er war dort Schüler von Mauro Bortolotti am Conservatorio di Santa Cecilia.<br />

Seit 2000 hält er Vorlesungen am Cairo Conservatory, seit 2003 studiert er Komposition in<br />

Österreich bei Reinhard Febel, Detlev Müller-Siemens und Dieter Kaufmann sowie elektronische<br />

Musik an der Universität <strong>Mozarteum</strong> Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst Wien.<br />

2005 - 2006 wurde Amr Okba im Rahmen des interkulturellen Workshop (Global Interplay) der<br />

ISCM von „Musik der Jahrhunderte“ als Leiter der ersten ägyptischen Kompositionsklasse für<br />

zeitgenössische Musik eingesetzt. Seine Musik wurde von Orchestern und Ensembles wie dem<br />

Stuttgarter Radio Sinfonie Orchester (Leitung: Lucas Vis), dem Sinfonieorchester der Universität<br />

<strong>Mozarteum</strong> (Leitung: Dennis Russel Davies), dem Kairo Sinfonieorchester (Leitung: Felix Carasco),<br />

OENM Ensemble (Leitung: Johannes Kalitzke) und Wiener Collage Ensemble aufgeführt.<br />

2008 wurde an Amr Okba das Staatstipendium für Komposition vergeben (Österreich).<br />

„STEPS”<br />

Life is a long way, you have to go through and enjoy each day, each moment, the same as you<br />

are going up to the mountain two or three hours in order to go down again, the target is not to<br />

go up, but to enjoy the journey, from time to time you have to stop and reconsider your self, your<br />

existence, were are you in relation to the others, to the outside world and your existence to your<br />

self, your inner world, the way is not that easy as it has some times a lot of difficulties, maybe<br />

some old patterns ( your past, your childhood or ... ) dominant your mind, your thoughts, the<br />

more you are honest to your self the more you are connected to your self and of course the more<br />

you are strong and in opposite the more you are strong, the more you are able to be more and<br />

more honest to your self, it’s a circle!and now you can ask your self how do you enjoy your life?


BARBARA MAYER<br />

geboren bei Augsburg/Deutschland; studiert seit 2003 Komposition an der Universität <strong>Mozarteum</strong><br />

Salzburg bei Adriana Hölszky sowie Klavierpädagogik und <strong>Konzert</strong>fach in Salzburg und Linz.<br />

Barbara Mayer nahm an diversen Meisterkursen teil, u.a. bei Alexander Jenner, Roger Muraro und<br />

Anatol Ugorsky. Sie ist Preisträgerin mehrerer Klavierwettbewerbe, zuletzt mit einem<br />

1. Preis beim Concorso Internazionale „Paul Harris“ in Verbania /Italien, verbunden mit einem<br />

Stipendium für eine Masterclass bei Konstantin Bogino in Mailand.<br />

2004 wurden ihre „3 Miniaturen für Streichquartett“ vom Ensemble „Laetitia Musica“ (Wien) in<br />

Salzburg gespielt und 2007 u.a. vom OENM- Ensemble zur Aufführung ausgewählt.<br />

2005 schrieb sie für einen Meisterkurs der Sommerakademie in Prachatice/Tschechien das<br />

Blockflötentrio „Exchanges“.<br />

2007 legte sie das Bakkalaureat für Komposition mit Auszeichnung ab.<br />

„COMPLEMENTARY GROUNDS“<br />

Als Ausgangsbasis meines Projekts dienen 2 Klavierstücke , die ich 2005 komponiert habe:<br />

„Complementary Grounds“.<br />

Meine Idee war es nun, die Bereiche im Stück, in denen jeweils die Parameter Rhythmik oder<br />

Klang(fläche) überwiegen, auf elektronische Art mit Komplementärparametern zu unterlegen (so<br />

wird zum Beispiel eine Klangfläche mit rhythmischen Motiven unterlegt und umgekehrt).<br />

Meine Fassung für Klavier solo und DVD ist von der Struktur her ähnlich einem Werk für Klavier<br />

und Orchester mit Video:<br />

Mal spielt das Klavier einen deutlichen Solopart, mal vermischt es sich mit der Zuspielung; dazu<br />

kommt auch noch die Koordination mit Bildern und Bewegungen des Films.<br />

Der Pianist muss also sehr schnell in sämtlichen Sinnesbereichen (visuell, auditiv, taktil)<br />

reagieren können.


BARBARA BROZ<br />

„I GING - DAS BUCH DER WANDLUNGEN“<br />

Wanderung durch Bilder und Klänge in den Ländern des chinesischen Orakelbuchs für Video und<br />

elektronische Musik.<br />

Himmel, das Schöpferische<br />

Erde, das Empfangende<br />

Donner, das Erregende<br />

Wasser, das Abgründige<br />

Berg, das Stillehalten<br />

Wind, das Sanfte<br />

Feuer, das Haftende<br />

See, das Heitere<br />

Das „Buch der Wandlungen“ (chinesisch „I-Ging“) war zunächst eine Sammlung von Zeichen für<br />

Orakelzwecke. Die Orakelentscheidungen gründen sich auf der Kombination von acht Zeichen,<br />

die etwas wie acht verschiedene Universum-darstellungen sind. Sie sind Zeichen wechselnder<br />

Übergangszustände, Bilder die sich dauernd verwandeln. Sie stellen gewisse Vorgänge in der<br />

Natur dar, die ihrem Wesen entsprechen.<br />

JEE SOO SHIN<br />

Jee Soo Shin wurde 1981 in Südkorea geboren und studierte Komposition an der Staatlichen<br />

Universität zu Seoul (Seoul National University). An der Universität <strong>Mozarteum</strong> Salzburg studierte<br />

sie Komposition bei Reinhard Febel und Musiktheorie bei Franz Zaunschirm. Beide Studien<br />

schloss sie im Jahr 2006 mit Auszeichnungen ab. Im gleichen Jahr gewann sie die Bernhard-<br />

Paumgartner-Medaille der Internationalen Stiftung <strong>Mozarteum</strong>.<br />

In der Zeit von 2005 bis 2007 besuchte sie viele Meisterkurse, unter anderen bei Beat<br />

Furrer, Adriana Hölszky, Helmut Lachenmann und Karlheinz Stockhausen beim Stockhausen<br />

Seminar in Kürten und den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt. Im<br />

Jahr 2007 hat sie Stipendien zum „Acanthes-IRCAM Computer Music Workshop“, „Dartington<br />

International Summer School“ und auch für die „11. Akademie für Neue Komposition“ bei<br />

Avantgarde Tirol Seefeld erhalten.<br />

Ihre Stücke wurden bereits in Südkorea, Österreich, Deutschland, Großbritannien, Südafrika,<br />

in der Schweiz und in Serbien gespielt. Seit Mai 2007 lebt Jee Soo Shin in England, wo sie bei<br />

Michael Finnissy an der Southampton University studiert.


„THE (IN)VISIBLE GAP... INVISIBLE“<br />

Das Stück basiert auf einem Teil eines Interviews mit einer türkischen Frau, die über das Leben im<br />

Ausland spricht; insbesondere über das Gefühl, sie wäre unsichtbar (invisible).<br />

Dieser Satz ist in diesem Stück unter zwei Aspekten betrachtet:<br />

1. „Unsichtbarkeit“ und die Spannung zwischen der Interviewten und ihrer Umgebung.<br />

2. Rhythmus der Sprache, insbesondere der Pausen und die Spannung, wenn die Sprecherin nach<br />

dem richtigen Wort sucht.<br />

AGUSTIN CASTILLA-AVILA<br />

Agustin Castilla-Avila, Mitglied der Gesellschaft für Ekmelische Musik, studiert am <strong>Mozarteum</strong><br />

bei Reinhard Febel. Seine mikrotonale Musik wurde in Spanien, England, Italien, Belgien, Slowakei,<br />

Österreich, Argentien und USA gespielt. Seine Kammeroper mit mikrotonaler Gitarre, „Adan de<br />

Eva“, wurde für das Ensemble El Cimarron geschrieben.<br />

„DAS KLINGT SEHR MIKROTONALISCH“ für 2 Mikrotonale Gitarren und Tonband.<br />

Das Zitat „Nie hab ich so etwas gehört“ von Mozarts „Die Zauberflöte“ ist die Inspiration für das<br />

Stück, in dem die Cd den Text und Mozarts mikrotonalisierte Zitate zeigt und die Gitarren diese<br />

Töne live spielen.<br />

MARCO DÖTTLING<br />

Seit 2004: Studium der Studienrichtungen Komposition und Musiktheorie an der Universität<br />

<strong>Mozarteum</strong> Salzburg bei UniProf. Mag. Christian Ofenbauer, Schwerpunkt Elektroakustische<br />

Musik & Elektronische Komposition bei Achim Bornhöft, Klavierunterricht bei Michael Walter,<br />

Philosophiestudium an der Paris-Lodron Universität Salzburg, Trompetenunterricht bei Sasa<br />

Dragovic.<br />

„STUDIE“<br />

Da das Stück an der Grenze zur Unhörbarkeit operiert, müssen die Instrumente verstärkt<br />

werden, um unserer Wahrnehmung verborgene Klanglichkeiten zugänglich zu machen.<br />

Gleichzeitig wird bei der Tonerzeugung auf die Verwendung der Bogenhaare verzichtet.<br />

Diese Musik denkt nicht in Tönen oder Figuren, sondern beschränkt sich auf das Zeigen von<br />

Bewegungen - seien es Striche, Glissandi oder Triller - aus denen alles Klingende hervorgeht.


KLASSE KULTUR ERLEBEN!<br />

Werden Sie Mitglied im Verein der Freunde der Universität <strong>Mozarteum</strong> Salzburg!<br />

Ermöglichen Sie mit 50 Euro Jahresbeitrag oder einer Spende jungen Studierenden eine<br />

ausgezeichnete und umfassende künstlerische Ausbildung und sich selbst unvergessliche<br />

musikalische Erlebnisse zu ermäßigten Eintrittspreisen, Gespräche mit Künstlern und erlesene<br />

Events im neuen Haus Mirabellplatz und im Schloß Frohnburg.<br />

Kontakt: Dr. Bernd Lange, Präsident des Vereines der Freunde der Universität <strong>Mozarteum</strong> Salzburg<br />

Tel. 0662/61982003<br />

E-mail: bernd.lange@moz.ac.at<br />

VORSCHAU<br />

Dienstag, 29.1.<br />

Orchesterkonzert im Rahmen der Internationalen Mozartwoche<br />

Großer Saal<br />

Werke von J. Haydn, L. v. Beethoven und W.A. Mozart<br />

Schwarzstraße 28 Sinfonieorchester der Universität <strong>Mozarteum</strong><br />

15.00 Uhr Dirigent: Dennis Russell Davies<br />

Tickets: € 45,- bis € 15,-<br />

Kartenbüro der Internationalen Stiftung <strong>Mozarteum</strong><br />

Tel: +43 662 873154<br />

E-Mail: tickets@mozarteum.at<br />

und an der Tageskasse<br />

Wiederholung des <strong>Konzert</strong>es am Donnerstag, 31.1.<br />

um 19.30 Uhr im Großen Studio, Mirabellplatz 1,<br />

mit Studierenden bei Dennis Russell Davies und Jorge Rotter<br />

Eintritt frei!<br />

Mittwoch, 30.01. Treffpunkt Solitär: Die Gitarre<br />

Solitär<br />

Musikalische Landschaften - María Isabel Siewers<br />

Neues <strong>Mozarteum</strong> Werke von A. Ginastera, M. Giuliani, F. Tárrega, M.L. Anido u.a.<br />

Mirabellplatz 1<br />

19.30 Uhr Eintritt frei!<br />

Alle Angaben basieren auf den im Veranstaltungsreferat eingegangenen Programmvorlagen!

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