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Wie der Gast LieGt, so schLäft er - Hotel & Gastro Union

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Luz<strong>er</strong>N, den 25. April 2012<br />

lebensart<br />

H et GZ N o 13<br />

Zimm<strong>er</strong> mit Aussicht<br />

11<br />

<strong>Wie</strong> ein <strong>Hotel</strong> auf den <strong>Gast</strong> wirkt, entscheidet sich im <strong>er</strong>sten Moment, wenn <strong>er</strong> das Haus betritt. <strong>Wie</strong> das <strong>Hotel</strong> dem <strong>Gast</strong><br />

in Erinn<strong>er</strong>ung bleibt, hängt von <strong>d<strong>er</strong></strong> Qualität seines Schlafes ab. Im Bild das Hüsl<strong>er</strong>-Nest in <strong>d<strong>er</strong></strong> «Frutt Lodge».<br />

ZvG<br />

<strong>Wie</strong> <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>Gast</strong> <strong>LieGt</strong>, <strong>so</strong> <strong>schLäft</strong> <strong>er</strong><br />

Drei <strong>Hotel</strong>i<strong>er</strong>s <strong>er</strong>zählen, wie sie mit baulichen Entscheiden und <strong>d<strong>er</strong></strong> Frage <strong>d<strong>er</strong></strong> Bettenlösung umgegangen sind.<br />

Dort, wo einst das legendäre Kurhaus auf<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Melchsee-Frutt stand, das 2004 abbrannte,<br />

steht neu das Vi<strong>er</strong>st<strong>er</strong>nehotel<br />

Frutt Lodge & Spa. Das Haus wurde nach<br />

gut zweieinhalb Jahren Bauzeit von <strong>d<strong>er</strong></strong> Investorin<br />

Frutt Lodge Mitte Dezemb<strong>er</strong> <strong>er</strong>öffnet<br />

und ist stolze 40 Millionen Schweiz<strong>er</strong> Franken<br />

teu<strong>er</strong>. Geführt wird das Haus von Ralph und<br />

Ilze Treuthardt. Für die beiden war es eine be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>e<br />

H<strong>er</strong>ausfor<strong>d<strong>er</strong></strong>ung, zusammen mit dem<br />

Team das neue <strong>Hotel</strong> von Grund auf einzurichten.<br />

«Die richtige Wahl <strong>d<strong>er</strong></strong> Betten war für uns<br />

be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>s zentral», sagt Ralph Treuthardt.<br />

Es <strong>so</strong>llte nicht irgendein Bett sein, <strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>n<br />

eines, in dem sich die Gäste wohlfühlen. «Wir<br />

haben drei Bettentypen in die eng<strong>er</strong>e Auswahl<br />

einbezogen und in ihnen<br />

Probe geschlafen», <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich<br />

Treuthardt. Danach wurden sämtliche<br />

wichtigen Krit<strong>er</strong>ien wie Mat<strong>er</strong>ial<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Bettgestelle, <strong>d<strong>er</strong></strong> Matratzen<br />

<strong>so</strong>wie Preis und Langlebigkeit<br />

aufgelistet und v<strong>er</strong>glichen. Entschieden<br />

hat man sich am Schluss<br />

für das Hüsl<strong>er</strong>-Nest. «Uns war<br />

es wichtig, dass wir damit ein<br />

Schweiz<strong>er</strong> Produkt haben, das <strong>er</strong>gonomisch<br />

ist und die Schweissab<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>ung<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Schlafenden gut<br />

reguli<strong>er</strong>t.» Diese Krit<strong>er</strong>ien sind<br />

beim Hüsl<strong>er</strong>-Nest <strong>er</strong>füllt: Die Bettgestelle<br />

sind aus Schweiz<strong>er</strong> Holz<br />

S<strong>er</strong>ie<br />

«Zimm<strong>er</strong> mit Aussicht»<br />

In los<strong>er</strong> Folge blickt die<br />

<strong>Hotel</strong>l<strong>er</strong>ie et <strong>Gast</strong>ronomie<br />

Zeitung hint<strong>er</strong><br />

die Kulissen von<br />

Beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gungsbetrieben,<br />

die ein be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>es<br />

Krit<strong>er</strong>ium <strong>er</strong>füllen,<br />

sei es eine spezielle<br />

Lage, die Bauweise, <strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Unt<strong>er</strong>halt, die Erneu<strong>er</strong>ung,<br />

Reinigung o<strong>d<strong>er</strong></strong><br />

ein auss<strong>er</strong>gewöhnliches<br />

Betriebskonzept.<br />

gef<strong>er</strong>tigt. Die Matratzen sind aus<br />

Naturlatex und mit Schafschurwolle<br />

gefüllt. «Dieses Produkt hat<br />

bei uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Gegenüb<strong>er</strong>stellung<br />

die meisten Punkte geholt», fasst<br />

Treuthardt zusammen.<br />

Das <strong>Hotel</strong> selbst ist eine Kombination<br />

von Design, mo<strong>d<strong>er</strong></strong>n<strong>er</strong><br />

B<strong>er</strong>gromantik, Genuss, Sport, Erholung<br />

und Wellness. Die 58 Zimm<strong>er</strong><br />

und drei Suiten weisen eine<br />

Fläche von 35 bis 71 Quadratmet<strong>er</strong>n<br />

auf und sind auch für läng<strong>er</strong>e<br />

Aufenthalte konzipi<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong><br />

grosse Spab<strong>er</strong>eich mit Blick auf<br />

den Melchsee und die B<strong>er</strong>ge v<strong>er</strong>fügt<br />

mit seinen Bade- und Erholungszonen üb<strong>er</strong><br />

eine Fläche von 900 Quadratmet<strong>er</strong>n. Im Dachgeschoss<br />

ist <strong>d<strong>er</strong></strong> 150 Quadratmet<strong>er</strong> grosse Konf<strong>er</strong>enzraum<br />

platzi<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong> <strong>Hotel</strong>betrieb wird <strong>er</strong>gänzt<br />

durch zwei Restaurants und ein<strong>er</strong> Bar, die<br />

ebenfalls in stilvollem Design gehalten sind.<br />

Die <strong>er</strong>ste Sai<strong>so</strong>n haben insgesamt 55 Mitarbeitende<br />

in Angriff genommen, die insgesamt<br />

15 v<strong>er</strong>schiedene <strong>Hotel</strong>b<strong>er</strong>ufe abdecken.<br />

Genügend qualifizi<strong>er</strong>te Mitarbeitende war für<br />

das Direktionspaar eine grosse H<strong>er</strong>ausfor<strong>d<strong>er</strong></strong>ung:<br />

«Es braucht Anreize, um die Mitarbeitenden<br />

hi<strong>er</strong> auf den B<strong>er</strong>g zu bringen», weiss Ralph<br />

Treuthardt. «Wir sind froh, dass wir eine gute …<br />

Fortsetzung seite 12<br />

anZeIGe<br />

Trinkreif?<br />

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Lag<strong>er</strong>bewirtschaftung<br />

Mess<strong>er</strong>scharfe<br />

Argumente<br />

die ziehen…<br />

Ein Traum vonSchaum<br />

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Mousse und intensivi<strong>er</strong>t dabei die natürlichen Aromen.<br />

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Daniel Sennrich:<br />

Schaumsauce<br />

Hollandaise<br />

Diese Sauce eignet sich<br />

h<strong>er</strong>vorragend zu<br />

Spargeln o<strong>d<strong>er</strong></strong> zu Fisch.<br />

Dieses und weit<strong>er</strong>e<br />

Rezepte finden Sie auf uns<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Homepage: www.kisag.ch<br />

(Abb. iSi-Bläs<strong>er</strong><br />

System Kisag)<br />

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12 lebensart<br />

Luz<strong>er</strong>N, den 25. April 2012<br />

H et GZ N o 13<br />

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Chardonnay<br />

«Les Chipres»<br />

2009<br />

Elixi<strong>er</strong> vom <strong>er</strong>sten<br />

Chardonnay-Rebb<strong>er</strong>g<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Schweiz.<br />

Grillette Domaine de<br />

Cressi<strong>er</strong> ist ein Pioni<strong>er</strong>betrieb.<br />

Im Jahr 1884 gründet<br />

Adrien Ruedin, Spross ein<strong>er</strong><br />

Winz<strong>er</strong>familie, das Gut und<br />

unt<strong>er</strong>teilt dieses in Lagen<br />

und Parzellen mit sich unt<strong>er</strong>scheidenden<br />

Böden und<br />

Mikroklimata. Seine Nachkommen<br />

pflanzen 1964 die<br />

<strong>er</strong>sten Chardonnay-Reben<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Schweiz. Jede Lage wird<br />

separat gekelt<strong>er</strong>t und ausgebaut.<br />

Im Jahr 1998 üb<strong>er</strong>nimmt<br />

Jean-Pi<strong>er</strong>re Mürset<br />

die Domäne und <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t<br />

sie auf 20 Hektar Rebland.<br />

Heute gehört Grillette zur<br />

Sch<strong>er</strong><strong>er</strong> & Bühl<strong>er</strong> AG. Geblieben<br />

ist die ab<strong>so</strong>lute Präzision,<br />

mit <strong>d<strong>er</strong></strong> im neuenburgischen<br />

Cressi<strong>er</strong> gearbeitet wird und<br />

die dem Gut den Üb<strong>er</strong>nahmen<br />

«Les horlog<strong>er</strong>s du vin»<br />

– die Uhrmach<strong>er</strong> des Weins–<br />

einbrachte. Mit ein<strong>er</strong> Ausnahme<br />

w<strong>er</strong>den auf Grillette<br />

nur 100 Prozent <strong>so</strong>rtenreine<br />

Lagenweine gekelt<strong>er</strong>t.<br />

Les Chipres ist eine Chardonnay-Lage.<br />

Die Parzelle weist<br />

einen wenig kalkhaltigen<br />

Ablag<strong>er</strong>ungsboden unt<strong>er</strong>schiedlich<strong>er</strong><br />

Struktur auf.<br />

Die Reben wurzeln in dunkelbraunem,<br />

fast steinlosem<br />

Grund. Sie profiti<strong>er</strong>en von <strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Südexposition <strong>d<strong>er</strong></strong> Lage und<br />

ziehen den vollen Nutzen aus<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Sonneneinstrahlung.<br />

Chardonnay, eine europäische<br />

Edelrebe mit int<strong>er</strong>national<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>breitung, entstand<br />

als spontane Kreuzung<br />

zwischen Pinot Noir und<br />

Heunisch. Ihre Heimat ist<br />

das Burgund. Ähnlich kalkhaltig<br />

sind die Böden auch<br />

am Jurasüdfuss.<br />

Technische Daten: Anfang<br />

Oktob<strong>er</strong> gelesen, durchläuft<br />

das Traubengut vor dem<br />

Pressen eine kurze Maischenstandzeit.<br />

D<strong>er</strong> Most<br />

gärt bei kontrolli<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Temp<strong>er</strong>atur<br />

von 18 Grad Celsius<br />

in Barriques aus französisch<strong>er</strong><br />

Eiche und reift darin<br />

für weit<strong>er</strong>e 18 Monate.<br />

Degustationsnotiz: Frisch<br />

entkorkt und eingeschenkt,<br />

domini<strong>er</strong>t eine rauchige<br />

Holznote. Diese v<strong>er</strong>flüchtigt<br />

sich und <strong>d<strong>er</strong></strong> Wein duftet<br />

nach Akazienblüten, Ananas,<br />

Grapefruit, Butt<strong>er</strong> und<br />

Haselnüssen. Dazu kommen<br />

Vanillenoten und ein Hauch<br />

Fenchel. Im Gaumen ist «Les<br />

Chipres» von samtig<strong>er</strong> Textur,<br />

mit balanci<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Säure<br />

und kräftigem Körp<strong>er</strong>. D<strong>er</strong><br />

Nachhall ist lang und vom<br />

eingangs dominanten Holzton<br />

bleibt nur ein ganz fein<strong>er</strong><br />

Rahmen. D<strong>er</strong> Wein passt zu<br />

Fischg<strong>er</strong>ichten, hellem Geflügel<br />

und Gänseleb<strong>er</strong>.<br />

Bezugsquelle:<br />

Grillette Domaine de Cressi<strong>er</strong>,<br />

Rue Molondin 2,<br />

2088 Cressi<strong>er</strong>/NE; Preis<br />

pro Flasche 24.00 Franken<br />

zuzüglich MwSt. (gab)<br />

www.grillette.ch<br />

Insgesamt tranken die Weinliebhab<strong>er</strong><br />

im Jahr 2011 in <strong>d<strong>er</strong></strong> Schweiz 2,74<br />

Millionen Hektolit<strong>er</strong> (hl) in- und<br />

ausländischen Wein. Das sind 2,3 Prozent<br />

o<strong>d<strong>er</strong></strong> 62.806 hl wenig<strong>er</strong> als im Vorjahr.<br />

Die konsumi<strong>er</strong>te Menge bewegtsich<br />

damit ab<strong>er</strong> im Rahmen <strong>d<strong>er</strong></strong> letzten fünf<br />

Jahre. Deutlich wenig<strong>er</strong> gefragt waren<br />

Rotweine. D<strong>er</strong>en Konsum ging um 51.111<br />

hl zurück. Die Nachfrage nach Weisswein<br />

sank um 11.695 hl, wie aus <strong>d<strong>er</strong></strong> v<strong>er</strong>öffentlichten<br />

Weinstatistik 2011 des Bundesamts<br />

für Landwirtschaft h<strong>er</strong>vorgeht.<br />

Vom Nachfrag<strong>er</strong>ückgang war <strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Schweiz<strong>er</strong> Wein stärk<strong>er</strong> betroffen als <strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Wein aus dem Ausland. D<strong>er</strong> Gesamtkonsum<br />

von Schweiz<strong>er</strong> Wein sank um 48.147<br />

hl, zwei Drittel davon entfielen auf Rotweine.<br />

D<strong>er</strong> Konsum von Rotweinen aus<br />

dem Ausland ging ebenfalls um 23.109<br />

hl zurück. Steigen<strong>d<strong>er</strong></strong> Beliebtheit <strong>er</strong>freuten<br />

sich dagegen ausländische Weissweine,<br />

von denen 8.450 hl mehr konsumi<strong>er</strong>t<br />

wurden. Das Gros davon dürfte<br />

auf deutsche Weissweine zurückgehen.<br />

Deutschland gehört neben Spanien und<br />

Keystone<br />

2011 sank <strong>d<strong>er</strong></strong> Weinkonsum in <strong>d<strong>er</strong></strong> Schweiz. Das Bundesamt für<br />

Landwirtschaft macht dafür die Konjunkturlage v<strong>er</strong>antwortlich.<br />

Die Schweiz<strong>er</strong> Bevölk<strong>er</strong>ung<br />

trinktwenig<strong>er</strong> Wein<br />

Sowohl Weine aus <strong>d<strong>er</strong></strong> Schweiz als auch aus dem<br />

Ausland sanken in <strong>d<strong>er</strong></strong> Publikumsgunst.<br />

Portugal zu den Län<strong>d<strong>er</strong></strong>n, die mehr Wein<br />

in die Schweiz lief<strong>er</strong>n konnten als in früh<strong>er</strong>en<br />

Jahren. D<strong>er</strong>weil sanken die Importe<br />

aus Italien, Frankreich und den<br />

USA. Die Weine aus Italien bleiben ab<strong>er</strong><br />

Spitzenreit<strong>er</strong> in <strong>d<strong>er</strong></strong> Beliebtheitsskala <strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Schweiz<strong>er</strong> Bevölk<strong>er</strong>ung. Auf sie entfallen<br />

37 Prozent des Importvolumens. 23 Prozent<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Weine stammen aus Frankreich<br />

und 21 Prozent aus Spanien. Ein Blick auf<br />

die Schweiz<strong>er</strong> Weine zeigt, dass vor allem<br />

die Nachfrage nach Weinen aus den zwei<br />

grössten Schweiz<strong>er</strong> Rebbaukantonen zurückging.<br />

D<strong>er</strong> Gesamtkonsum von Weinen<br />

aus dem Wallis und <strong>d<strong>er</strong></strong> Waadt sank<br />

je um 30.000 hl. D<strong>er</strong>weil legte <strong>d<strong>er</strong></strong> Konsum<br />

von Weinen aus den Kantonen Genf<br />

und Neuenburg zu. Die Rebbaufläche<br />

blieb mit 14.920 Hektaren nahezu gleich<br />

(–22 ha). Die am meisten v<strong>er</strong>breiteten<br />

Reb<strong>so</strong>rten sind nach wie vor Pinot Noir,<br />

Chasselas und Gamay. Dieses Trio büsste<br />

jedoch an Fläche ein, während M<strong>er</strong>lot,<br />

Gamaret und Chardonnay an T<strong>er</strong>rain<br />

gutmachten.<br />

ChristianGre<strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Licht beeinflusstden<br />

Geschmack<br />

Die Beleuchtung in einem Raum beeinflusst<br />

auch den Geschmack eines Weines:<br />

So schmeckt <strong>d<strong>er</strong></strong> Rebensaft bei<br />

rotem und blauem Licht bess<strong>er</strong> als bei<br />

grünem o<strong>d<strong>er</strong></strong> weissem. Das haben Wissenschaftl<strong>er</strong><br />

des Psychologischen Instituts<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Johannes-Gutenb<strong>er</strong>g-Univ<strong>er</strong>sität<br />

Mainz h<strong>er</strong>ausgefunden. Rund 500<br />

V<strong>er</strong>suchsteilnehm<strong>er</strong> <strong>so</strong>llten auss<strong>er</strong>dem<br />

angeben, wie viel Geld sie für einen bestimmten<br />

Wein ausgeben würden. Ergebnis:<br />

Für die gleiche Flasche Riesling<br />

wollten die Testp<strong>er</strong><strong>so</strong>nen bei rotem<br />

Licht mehr bezahlen als bei grünem.<br />

«Bish<strong>er</strong> war schon bekannt, dass die<br />

Farbe eines Getränks den Geschmack<br />

beeinflusst», <strong>er</strong>klärte Wissenschaftl<strong>er</strong><br />

Daniel Ob<strong>er</strong>feld und fügte hinzu: «Wir<br />

wollten nun wissen, ob es auch eine<br />

Rolle spielt, welche Beleuchtung zum<br />

Beispiel in einem Restaurant h<strong>er</strong>rscht.»<br />

Die Studie <strong>er</strong>gab unt<strong>er</strong> an<strong>d<strong>er</strong></strong>em, dass<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Testwein unt<strong>er</strong> rotem Licht ungefähr<br />

1,5-mal süss<strong>er</strong> schmeckte als unt<strong>er</strong><br />

weissem o<strong>d<strong>er</strong></strong> grünem Licht. (chg)<br />

Karton auch für<br />

hochw<strong>er</strong>tigen Wein<br />

Für viele Liebhab<strong>er</strong> ist es undenkbar,<br />

Wein aus einem Pappkarton zu zapfen.<br />

Doch die Bag-in-Box-Weine liegen im<br />

Trend und sind vor allem in Skandinavien<br />

und Grossbritannien gefragt. In<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Schweiz bieten einige Kell<strong>er</strong>eien die<br />

Weine aus dem Karton an. Auch hochw<strong>er</strong>tige<br />

Tropfen w<strong>er</strong>den inzwischen auf<br />

diese Weise v<strong>er</strong>packt. Bei den Bag-in-<br />

Box-Weinen ist das Prinzip des Weinschlauchs<br />

weit<strong>er</strong>entwickelt worden.<br />

D<strong>er</strong> Wein wird aus einem Beutel gezapft,<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> in einen Karton eingebettet ist. Die<br />

Vorteile liegen auf <strong>d<strong>er</strong></strong> Hand: Die Box ist<br />

sehr leicht, Platz sparend, gut stapelbar<br />

und dadurch einfach zu transporti<strong>er</strong>en.<br />

D<strong>er</strong> Wein ist, unt<strong>er</strong> Vakuum abgefüllt,<br />

im Folienbeutel vor Licht und Sau<strong>er</strong>stoff<br />

geschützt. Und wenn <strong>d<strong>er</strong></strong> Karton<br />

stört, am Tisch kann <strong>d<strong>er</strong></strong> Wein in ein<strong>er</strong><br />

Karaffe s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. (chg)<br />

Eine individuelle Bettenlösung hat das<br />

Engadin<strong>er</strong> <strong>Hotel</strong> San Gian realisi<strong>er</strong>t.<br />

… Unt<strong>er</strong>kunft in uns<strong>er</strong>em Mitarbeit<strong>er</strong>haus bieten<br />

können.» Alleine für diese Unt<strong>er</strong>kunft mit<br />

24 Doppel- und zwei Einzelzimm<strong>er</strong>n <strong>so</strong>wie<br />

einem Zwölf-Bett-Massenlag<strong>er</strong> sind weit<strong>er</strong>e vi<strong>er</strong><br />

Millionen Franken investi<strong>er</strong>t worden. «Be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>s<br />

das Massenlag<strong>er</strong> ist für jene Mitarbeitenden<br />

wichtig, die unten im Tal wohnen und nicht<br />

mehr vom B<strong>er</strong>g kommen, wenn mal die Bahn<br />

wegen zu starken Windes nicht mehr hinunt<strong>er</strong>fahren<br />

kann», <strong>er</strong>gänzt Treuthardt.<br />

Sani<strong>er</strong>tes «San Gian» in St. Moritz<br />

Hans Jürg Buff, Inhab<strong>er</strong> von fünf <strong>Hotel</strong>s im Engadin,<br />

unt<strong>er</strong>zog sein St. Moritz<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong>st<strong>er</strong>nehaus<br />

San Gian für rund zwölf Millionen Franken<br />

einem tief greifenden Umbau und <strong>er</strong>öffnete<br />

Ende letzten Jahres sein <strong>er</strong>neu<strong>er</strong>tes <strong>Hotel</strong> im<br />

Ortsteil Bad nach nur knapp drei Monaten Bauzeit<br />

als Symbiose aus Engadin<strong>er</strong> Tradition und<br />

postmo<strong>d<strong>er</strong></strong>nem Geist. Im ganzen Haus sind be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>e<br />

Elemente eingebracht worden. Passend<br />

dazu hat man sich für eine individuelle<br />

Bettenlösung entschieden: «Wir<br />

haben uns für eine Luxusausführung<br />

entschieden», <strong>so</strong> Hans Jürg Buff.<br />

«Uns<strong>er</strong>e Betten sind eigens angef<strong>er</strong>tigte<br />

Boxspring-Betten in den Grössen<br />

210 mal 100 Zentimet<strong>er</strong>, alle Matratzen<br />

haben einen Latexk<strong>er</strong>n.»<br />

Markant sind nicht nur die Betten,<br />

<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>n auch die baulichen Be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>heiten.<br />

Die Aussenhülle des<br />

100-Betten-Hauses besteht aus grünem<br />

Dorf<strong>er</strong>schief<strong>er</strong> und v<strong>er</strong>kleidet<br />

ZvG<br />

die durch Steinwolle und Luft gedämmten<br />

Wände. Das Ob<strong>er</strong>flächenmat<strong>er</strong>ial<br />

ist strukturi<strong>er</strong>t und <strong>so</strong>ll an<br />

die Engadin<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ggipfel <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n.<br />

Die Rahmen <strong>d<strong>er</strong></strong> grossen, dreifach<br />

v<strong>er</strong>glasten Fenst<strong>er</strong> bestehen aussen aus Aluminium<br />

und innen aus Lärchenholz. Die Wärmedämmung<br />

nach aktuellem Stand <strong>d<strong>er</strong></strong> Technik<br />

setzt sich im ebenfalls neu gestalteten Flachdach<br />

fort und trägt dazu bei, dass das <strong>Hotel</strong> den<br />

Statuten des Labels «En<strong>er</strong>giestadt» <strong>d<strong>er</strong></strong> Gemeinde<br />

St. Moritz entspricht. Dazu passt auch<br />

die einzige öffentliche Stromtankstelle für Elektro-Fahrzeuge<br />

in St. Moritz, die sich auf dem<br />

<strong>Hotel</strong>gelände befindet.<br />

Heimelig-rustikal präsenti<strong>er</strong>en sich die <strong>Hotel</strong>zimm<strong>er</strong>,<br />

die unt<strong>er</strong> an<strong>d<strong>er</strong></strong>em mit Engadin<strong>er</strong><br />

Arve getäf<strong>er</strong>t sind. Darüb<strong>er</strong> hinaus ist die komplette<br />

Haustechnik <strong>er</strong>setzt und auf den neuesten<br />

Stand gebracht worden. Dank dem Einsatz<br />

von LED-Beleuchtung wird <strong>d<strong>er</strong></strong> Stromv<strong>er</strong>brauch<br />

minimal gehalten.<br />

Ein be<strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>es Augenm<strong>er</strong>k v<strong>er</strong>dienen die<br />

<strong>Hotel</strong>bä<strong>d<strong>er</strong></strong>, die mittels gross<strong>er</strong> Glaswände in<br />

die Wohnb<strong>er</strong>eiche integri<strong>er</strong>t sind. Intimität<br />

gibt es auf Knopfdruck: Im Bruchteil ein<strong>er</strong> Sekunde<br />

v<strong>er</strong>färben sich die Wände zu blickdichten<br />

Milchglasscheiben. Zudem gibt es im Badb<strong>er</strong>eich<br />

TV-Flachbildschirme. Auch die Hähne<br />

sind mit mo<strong>d<strong>er</strong></strong>n<strong>er</strong> LED-Technologie ausg<strong>er</strong>üstet,<br />

die das Wass<strong>er</strong> je nach Heiss- o<strong>d<strong>er</strong></strong> Kaltstellung<br />

rot, grün o<strong>d<strong>er</strong></strong> blau <strong>er</strong>scheinen lässt.<br />

Im Luz<strong>er</strong>n<strong>er</strong> «ibis Styles» sind<br />

die Betten geblieben, dafür ist<br />

die Kulisse farbig geworden.<br />

Erstes «ibis Styles» in Luz<strong>er</strong>n<br />

ZvG<br />

Dass es in <strong>d<strong>er</strong></strong> Liegenschaft an <strong>d<strong>er</strong></strong> Luz<strong>er</strong>n<strong>er</strong><br />

Friedenstrasse 8 ein <strong>Hotel</strong> gibt, ist nichts Neues.<br />

Doch seit kurzem zeichnet das vormalige NH<br />

<strong>Hotel</strong> als «ibis Styles» von Accor. Mit dem neuen<br />

Namen ist zwar keine vollständige Renovation<br />

einh<strong>er</strong>gegangen, <strong>so</strong>n<strong>d<strong>er</strong></strong>n eine sanfte Erneu<strong>er</strong>ung.<br />

«Uns standen mit 1,6 Millionen Franken<br />

beschränkte Mittel für ein <strong>so</strong> grosses Haus zur<br />

V<strong>er</strong>fügung, deshalb haben wir die Geldmittel<br />

bewusst für das optische Erscheinungsbild des<br />

<strong>Hotel</strong>s eingesetzt», sagt Gen<strong>er</strong>al Manag<strong>er</strong> Pet<strong>er</strong><br />

Tann<strong>er</strong>.<br />

Das ist b<strong>er</strong>eits beim Eingang sichtbar: Mo<strong>d<strong>er</strong></strong>ne<br />

Farben setzen hi<strong>er</strong> Akzente. Für das Designkonzept<br />

hat Accor keinen grossen Aufwand<br />

betreiben müssen. Es ist dasselbe Farbkonzept,<br />

das vor zwei Jahren anlässlich <strong>d<strong>er</strong></strong> Neulanci<strong>er</strong>ung<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Marke «all sea<strong>so</strong>ns» entwickelt worden<br />

ist. Unt<strong>er</strong> dem Dach «all sea<strong>so</strong>ns» sind seith<strong>er</strong><br />

traditionelle Dreist<strong>er</strong>nehotels in die Konz<strong>er</strong>nfamilie<br />

aufgenommen und mit dem entwickelten<br />

Farbkonzept aufgefrischt worden. «Wir positioni<strong>er</strong>en<br />

‹all sea<strong>so</strong>ns› neu als ‹ibis Styles›», führt<br />

Pet<strong>er</strong> Tann<strong>er</strong> aus. Im Rahmen ein<strong>er</strong> Neuorienti<strong>er</strong>ung<br />

<strong>d<strong>er</strong></strong> Konz<strong>er</strong>nstrategie würden zukünftig<br />

drei «Ibis»-Typen entstehen: Die bish<strong>er</strong>igen<br />

«Ibis»-<strong>Hotel</strong>s würden wie bish<strong>er</strong> als Zweist<strong>er</strong>nehäus<strong>er</strong><br />

weit<strong>er</strong>geführt. Die bish<strong>er</strong>igen Einst<strong>er</strong>nhotels<br />

Etap würden neu unt<strong>er</strong> «ibis budget» firmi<strong>er</strong>en<br />

und die «all sea<strong>so</strong>ns» als «ibis Styles».<br />

Das Farbkonzept von «ibis Styles» ist auch in<br />

den 115 Zimm<strong>er</strong>n angewendet worden mit Akzenten<br />

an Wänden und <strong>d<strong>er</strong></strong> Erneu<strong>er</strong>ung <strong>d<strong>er</strong></strong> Bodenbeläge.<br />

Nichts geän<strong>d<strong>er</strong></strong>t hat man bei den Betten.<br />

«Sämtliche Betten sind <strong>er</strong>st vor etwa drei<br />

Jahren gesamthaft <strong>er</strong>neu<strong>er</strong>t worden, sie sind<br />

noch imm<strong>er</strong> gut im Schuss, und es wäre nicht<br />

richtig gewesen, die Betten vorzeitig auszuwechseln»,<br />

führt Pet<strong>er</strong> Tann<strong>er</strong> aus. Dass seine<br />

Gäste, die <strong>er</strong> vor allem aus dem Familiensegment<br />

ansprechen will, gut schlafen, davon hat <strong>er</strong><br />

sich selb<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>zeugt: «Ich habe darin sehr gut<br />

geschlafen.»<br />

Ruth Marending<br />

www.fruttlodge.ch<br />

www.sangian.ch<br />

www.ibisstyles.com

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