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I szene I<br />
Namen, die schon Geschichte schrieben<br />
KULT<br />
Von Herren, die bis<br />
heute den Ton angeben<br />
Die Vertonung des Kosmos<br />
Tangerine Dream<br />
Die Urväter der Ambient-Musik waren ihrer Zeit voraus, als sie<br />
1967 auf Studentenpartys spielten. Tangerine Dream füllten mit<br />
ihren Klangmischungen für Generationen von Soundtüftlern<br />
einen Jungbrunnen der Inspiration, der Fontänen wie einen Laserstrahl<br />
hinaufschiesst ins Universum und wieder zurück, einmal<br />
rund um die Weltkugel schickt und so gelassen am Ausgangsort<br />
weiterströmt, als hätte es ihn schon immer gegeben.<br />
Die «akustische Darstellung eines Raumes zwischen Geburt und<br />
Tod», so der eigene Anspruch, ist hitparadenuntauglich, aber<br />
schwereloser Partysound, der alles Fassbare in Luft auflöst und<br />
als Soundtrack für Filme wie «The Sorcerer» geschaffen ist.<br />
7. Mai, Kongresshaus Zürich<br />
Viel-saitiger Gentleman<br />
Albert Lee<br />
Albert Lee ist unbestritten einer der begnadetsten Gitarristen unserer<br />
Zeit. Als Rock‘n‘Roll erstmals im britischen Leominster anklopfte,<br />
wo er geboren wurde, war er als Zwölfjähriger schon fit<br />
auf den Keyboards und entdeckte sein erstes Idol Jerry Lee Lewis<br />
und mit ihm den Rockabilly. Bald griff er zur Gitarre und liess sie<br />
seither nicht mehr los. Zahlreiche namhafte Bands, darunter auch<br />
jene von Joe Cocker gingen seiner Solokarriere voran. Doch auch<br />
während der Solo-Zeit lehnte er das Zusammenspiel mit Stars wie<br />
Bo Diddley oder Herbie Mann nicht ab. Nun hat er wieder seine<br />
eigene Band «Hogan‘s Heroes», mit der er ein Konzert im intimen<br />
Rahmen des legendären Albani Music Clubs spielt.<br />
17. März, Albani Music Club Winterthur<br />
Der Bart des Rock‘n‘Roll<br />
Leon Russell<br />
Er versteckt sein Gesicht seit Jahr und Tag hinter Vollbart, Sonnenbrille<br />
und grossem Hut. Doch was da aus der Mitte rauskommt,<br />
wirft keine weiteren Fragen auf: Die in den höheren<br />
Tonlagen charakteristisch krächzende Stimme, die in einer<br />
sanften Kurve wie mit einer braven Harley hinabsteigt und weiterbrummt,<br />
gehört in jeden Trucker-Laden. «Sweet Home Chicago»<br />
steht für Rock‘n‘Roll-Groove schlechthin und «Roll In My<br />
Sweet Baby‘s Arms» ist ein Bluegrass-Klassiker. Leon Russell arbeitete<br />
mit Ikonen von Jerry Lee Lewis über Phil Spector bis zu<br />
den Rolling Stones zusammen. Daneben bleibt er aber ein fleissiger<br />
Solo-Künstler, der 2008 gleich drei Alben veröffentlichte.<br />
18. März, Volkshaus Zürich<br />
Die Puste einer Legende<br />
Maceo Parker<br />
Sein Onkel hatte eine Band und spielte in Nightclubs. Er tat mit<br />
seinen Brüdern nicht viel anderes als «die Grossen» zu imitieren,<br />
und das war alles, was er jemals wollte. Und dann kam «Ray<br />
Charles, Ray Charles und die Band von Ray Charles», so Maceo<br />
Parker, was die Frage nach seinem Idol erübrigt. Unvergessen<br />
seine Zusammenarbeit mit James Brown und dessen legendärer<br />
Satz:«Maceo, blow you horn!» Wobei Maceo nur lacht, wenn<br />
man ihn daran erinnert, für ihn war das nicht mehr als der Einsatz<br />
zu einem Saxofonsolo, was er auch mit der rechten Hand hinter<br />
dem Knie spielen kann. Nun spielt er «Zwei Prozent Jazz – 98<br />
Prozent Funky Stuff» mit einer hochkarätigen Musikergarde.<br />
24. März, Lachensaal KK Thun<br />
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