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Mobbing wirkungsvoll begegnen - Bibliothek der Friedrich-Ebert ...

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<strong>Mobbing</strong> <strong>wirkungsvoll</strong> <strong>begegnen</strong><br />

6 Unterstützung über den Betrieb hinaus<br />

6. 1 Die Gewerkschaft<br />

Die IG Metall hat eine Verpflichtung zur Prävention<br />

und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung gegenüber ihren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n. Die örtliche IG Metall kann eine Anlaufstelle<br />

für Mitglie<strong>der</strong> und gewerkschaftliche<br />

Funktionsträger/innen sein, wenn Aufklärung<br />

und Unterstützung in Fragen von Arbeitsbelastungen,<br />

psychischen Stress und <strong>Mobbing</strong> erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind. Die örtliche IG Metall und auch <strong>der</strong><br />

DGB sind in <strong>der</strong> Regel in regionale Netzwerke für<br />

<strong>Mobbing</strong> und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung eingebunden.<br />

Sie geben Betroffenen Hilfe und Unterstützung.<br />

Die IG Metall bietet Unterstützung bei<br />

u Klärung und Beratung bei rechtlichen und<br />

sozial-psychologischen Maßnahmen<br />

u Rechtsberatung und -vertretung bei Arbeitskonflikten<br />

und <strong>Mobbing</strong><br />

u Streitvermittlung bei betrieblichen Konflikten<br />

u Vermittlung kompetenter Hilfe bei <strong>Mobbing</strong>,<br />

z.B. Adressen von <strong>Mobbing</strong>beratung, Ärzten,<br />

Psychologen, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen,<br />

staatliche Arbeitsschutzämter usw.<br />

u Sensibilisierung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit für das Thema „<strong>Mobbing</strong><br />

und Gesundheit“ durch Informationsmaterialien,<br />

Aktionen, Kampagnen, Diskussionsforen<br />

und Seminare zu „Stress<br />

– <strong>Mobbing</strong> und Konfliktverarbeitung“<br />

u Mitarbeit an regionalen Kooperationsnetzwerken<br />

und Arbeitskreisen „Betriebliche<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung“<br />

und/o<strong>der</strong> „<strong>Mobbing</strong>prävention“<br />

u Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Staatlichen Arbeitsschutzaufsicht,<br />

Krankenkassen und<br />

Unfallversicherungsträgern bei betrieblichen<br />

Projekten zum Stressabbau<br />

u Unterstützung bei <strong>der</strong> Erstellung<br />

von Betriebsvereinbarungen<br />

„Arbeitsgemeinschaft gegen<br />

<strong>Mobbing</strong>“ in Mannheim<br />

Unter Fe<strong>der</strong>führung des IG Metall Ortsvorstandes<br />

Mannheim wurde zusammen mit dem DGB<br />

und dem Kirchlichen Dienst <strong>der</strong> Arbeitswelt<br />

(KDA)/Industrie- und Sozialpfarramt Nordbaden<br />

im Mai 1998 die „Arbeitsgemeinschaft gegen<br />

<strong>Mobbing</strong>“ gegründet und ein <strong>Mobbing</strong>telefon<br />

eingerichtet. Betreut wird das <strong>Mobbing</strong>telefon<br />

von neun Berater/innen, die in den letzten fünf<br />

Jahren 1 2 Die Ur95 Der Mo Anrufe von Betroffenen erhalten haben.<br />

Die Anrufe kommen vor allem aus den Regionen<br />

Mannheim, Rhein-Neckar-Raum und Baden<br />

Württemberg. Überwiegend sind es Betroffene<br />

(81 Prozent) aber auch Angehörige/Freunde (13<br />

Prozent), aber auch Personalleiter und Betriebsräte<br />

(6 Prozent), die sich an die <strong>Mobbing</strong>beratung<br />

wenden. Frauen sind von <strong>Mobbing</strong> mit 62 Die Ur<br />

Prozent öfters betroffen als Männer (38 Prozent).<br />

Aus welchen Branchen kommen<br />

die Betroffenen?<br />

u Öffentlicher Dienst (insbeson<strong>der</strong>e Pflege,<br />

Erziehung, Verwaltung) mit ca. 5 Der Mo1 Prozent<br />

u Private Dienstleistungen (insbeson<strong>der</strong>e<br />

Handel, Versicherung, Banken)<br />

mit ca. 2 Die Ur5 Der Mo Prozent und<br />

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