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Künstlerdossiers - Nairs

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Angela Hausheer<br />

Zürich<br />

Milva Stutz<br />

Zürich<br />

Angela Hausheer 1967 in Luzern geboren,<br />

hatte Schauspielengagements am Theater<br />

Basel, am Theaterhaus Jena und an der<br />

Volksbühne Berlin. Seit 1999 realisiert sie<br />

eigene performative Arbeiten, zeigt sowohl<br />

Solo-Performances, als auch im Performancekollektiv<br />

Kollabor und mit angelhaus-production<br />

entwickelte Projekte. Von 1999 bis 2009<br />

war sie Gastdozentin für Performance an der<br />

Bauhaus-Universität Weimar, seit 2005 an der<br />

Hochschule Luzern Design & Kunst. 2009<br />

erhielt sie ein Atelierstipendium der Fundaziun<br />

NAIRS, 2010 das Pfeifermobil Stipendium<br />

zusammen mit Leo Bachmann und 2011 den<br />

Performancepreis des Kunstmuseums Luzern.<br />

„Seit meinem Atelieraufenthalt 2009 in NAIRS<br />

habe ich mir das Gehen als wichtige Praxis<br />

in meiner künstlerischen Arbeit erschlossen.<br />

In jedem neuen Kontext trifft die radikale<br />

Besinnung auf die Essenz meiner Ausdrucksform<br />

auf einen historisch gewachsenen Ort,<br />

auf einen politisch-geographischen und sozio-kulturellen<br />

Raum. Aus diesen beiden Polen<br />

heraus – aus der Praxis des Gehens als Performerin<br />

und aus dem Ort und seiner Reflexion<br />

als Künstlerin – erwachsen alle meine Fragen,<br />

Handlungen und Ideen in meiner künstlerischen<br />

Arbeit. Es ist ein Prozess der ständigen<br />

Neuausrichtung und –orientierung an Orte<br />

und Räume, diese in Gang zu setzen und zu<br />

halten. Hier wird das Gehen zur sprachlichen<br />

Metapher, denn hier ist ‚Gehen’ nicht mehr<br />

selbstverständlich, sondern Ein-Fallen-zwischen-die-Schritte.“<br />

www.angelhaus.ch<br />

mail@angelhaus.ch<br />

Milva Stutz, geboren 1985 in Zürich, studierte<br />

Illustration an der Hochschule Luzern Design &<br />

Kunst sowie am Edinburgh College of Art und<br />

schloss 2012 den Master in Kunstvermittlung<br />

an der Zürcher Hochschule der Künste ab.<br />

Während ihres Aufenthaltes in <strong>Nairs</strong> hat<br />

sich Milva Stutz mit der umliegenden Landschaftbeschäftigt.<br />

Im Besonderen hat sie<br />

das Brüchige und Instabile dieser Umgebung<br />

interessiert, welche sich stets in einem Zustand<br />

kurz vor dem Zerfall zu befinden scheint.<br />

Warntafeln oder leicht passierbare Abschrankungen<br />

fungieren als Wegsperrungen und<br />

kennzeichnen Sperrzonen, welche von einem<br />

Fussgänger gemieden werden sollten: Sie sind<br />

stumme Handlungs- anweisungen, die eher<br />

als Apell an die Vernunft, denn als tatsächliches,<br />

physisches Hindernis funktionieren.<br />

Und doch ist die Auswirkung auf das Handeln<br />

eines Einzelnen immens, wird ihm doch einerseits<br />

mitgeteilt, dass er riskiert von einem<br />

herunterfallenden Felsbrocken oder Baum<br />

erschlagen zu werden, sollte er die Warntafeln<br />

ignorieren. Anderseits verheissen die Wegsperrungen<br />

aber auch eine Belohnung, denn im<br />

Sperrgebiet liegen die wahren Schätze.<br />

Neben ihrer eigenen zeichnerischen Tätigkeit<br />

arbeitet Milva Stutz oftmals in Kollaboration<br />

mit anderen Künstlerinnen und Künstler.<br />

Sie hat an Ausstellungen im In- und Ausland<br />

teilgenommen, Publikationen im Eigenverlag<br />

veröffentlicht und ist seit 2011 Mitherausgeberin<br />

des „Strapazin Magazin“.<br />

www.milvastutz.ch<br />

info@milvastutz.ch

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