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Verstrahlt tour 2011 - Stadtimpuls Krefeld

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NACHTLEBEN<br />

Für Nachtschwärmer und Discogänger ist der<br />

Montagmorgen nicht gerade die schönste Zeit<br />

in der Woche, bei den Machern der Königsburg<br />

hingegen ist sie die vielleicht wichtigste. Denn<br />

dann versammelt sich das Team um Geschäftsführer<br />

Michael von Tegelen in der Geschäftsstelle<br />

an der Königstraße, um das zurückliegende<br />

Wochenende noch einmal Revue passieren<br />

zu lassen. Die elf fest angestellten Mitarbeiter<br />

sitzen bei einer Tasse Kaffee am runden Tisch<br />

und überlegen in diesem Meeting, was am zurückliegenden<br />

Wochenende gut war und mit in<br />

die zukünftigen Veranstaltungen genommen<br />

werden soll und woran auf der anderen Seite<br />

gearbeitet werden muss. „Es geht nicht nur mit<br />

einem Kopf oder einem Leader – der Erfolg der<br />

Königsburg ist eine Teamleistung“, sagt von Tegelen,<br />

der die Geschäfte der Discothek seit Januar<br />

2009 führt und stolz ist auf seine Mannschaft.<br />

„Wir sind ein sehr junges und kreatives Team,<br />

das bunt zusammengestellt ist. Für eine Discothek<br />

zu arbeiten, ist sicher kein Job wie jeder<br />

andere und kein alltägliches Geschäft mit festen<br />

Bürozeiten. Hier muss auch einmal zu ungewöhnlichen<br />

Arbeitszeiten Gas gegeben wer-<br />

38<br />

EIN KÖNIGREICH FÜR<br />

NACHTSCHWÄRMER<br />

Die Königsburg ist seit 2005 wieder geöffnet – und äußerst erfolgreich.<br />

den.“ Neben dem Geschäftsführer arbeiten<br />

unter anderem noch ein Betriebsleiter, ein Sicherheitschef,<br />

eine Buchhalterin, ein Grafi ker,<br />

eine Pressesprecherin und Eventtkauffrau sowie<br />

zwei Hausverwalter in Vollzeit für die „Burg“.<br />

Die Security übernimmt ein Subunternehmer,<br />

in Teilzeit bzw. als geringfügig Beschäftigte arbeiten<br />

noch weitere rund 140 Leute als Thekenpersonal,<br />

Reinigungskraft oder in der Promotion<br />

an der Erfolgsgeschichte der Burg mit.<br />

Inhaber der Königsburg ist Carsten Kox.<br />

Das Programm ist vielfältig wie das zumeist<br />

junge <strong>Krefeld</strong>er Partypublikum. Der Beginn des<br />

Monats März steht ganz im Zeichen des Karnevals,<br />

der aber auf verschiedene Weise begangen<br />

wird. An Altweiber lockt die legendäre<br />

Altweiberparty des Festkomitees <strong>Krefeld</strong>er<br />

Karneval erstmals seit Jahrzehnten nicht ins<br />

Seidenweberhaus, sondern in die „Burg“, einen<br />

Tag später steht der „Freaky Friday“ an und<br />

am Samstag die Black Music Party zu Karneval.<br />

Wenn die närrischen Tage vorbei sind, herrscht<br />

im Programm der Königsburg alles andere als<br />

Fastenzeit: Unter anderem treten gleich zwei<br />

renommierte DJs auf, einen Tag nach dem Kölner<br />

Micha Moor (25. März) legt der bekannte<br />

EinsLive-Moderator Jan-Christian Zeller auf.<br />

An den Plattentellern dieser Location waren<br />

in der Vergangenheit auch schon Carl Cox, Dr.<br />

Motte, Sven Väth, Westbam, Mark Spoon, Alex<br />

Christensen, Mike van Dijk, Marusha, Moguai,<br />

Mark 'Oh, Hooligan und viele andere – ein Who<br />

is Who der elektronischen Musikszene.<br />

An eine derartige Nutzung war natürlich noch<br />

nicht zu denken, als das Gebäude im Jahr 1925<br />

als Badeanstalt erbaut wurde. Nach der Zerstörung<br />

im Zweiten Weltkrieg und dem erfolgreichen<br />

Wiederaufbau im Jahr 1950 wurde in den<br />

Kellergewölben ein gastronomischer Bereich<br />

eingerichtet – der „Burgkeller“. Dabei blieb es<br />

bis in die Achtziger Jahre hinein, als sich der<br />

<strong>Krefeld</strong>er Unternehmer Giovanni D’Ettore dazu<br />

entschloss, die Königsburg zu einer Discothek<br />

umzubauen. Dabei wurde aber kein Wert auf<br />

Beliebigkeit gelegt, mit richtungsweisender Architektur<br />

und innovativem Design war schon<br />

auf den Skizzen und Entwürfen zu sehen, dass<br />

etwas Extravagantes, Besonderes entstehen<br />

soll. Und dass diese Idee gelungen und das<br />

Konzept voll aufgegangen ist, davon konnten<br />

sich die ersten Gäste am 17. Dezember überzeugen.

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