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Liebherr präsentiert auf der Bauma 2013 erstmals die ...

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Mo<strong>der</strong>ne Langlochbohrgeräte für <strong>die</strong> untertägige<br />

Gewinnung verfügen über alle Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Steuerung und sind in <strong>der</strong> Lage einen kompletten Fächer<br />

an Bohrlöchern bis zu einer Bohrlochlänge von 50 m<br />

vollautomatisch o<strong>der</strong> über Fernsteuerung abzubohren. Da<br />

bei <strong>die</strong>sen Bohrlochlängen in Abhängigkeit vom Gestein<br />

ein Bohrkronenwechsel unerlässlich ist, verfügen <strong>die</strong><br />

Geräte mit Top-Bohrhämmern auch über eine Möglichkeit<br />

des automatischen Bohrkronenwechselns. Dies wird<br />

ermöglicht über ein Bohrkronenmagazin <strong>auf</strong> dem<br />

Bohrgerät.<br />

Das Magazin kann 9 Bohrkronen mit einem Durchmesser<br />

von 115 mm <strong>auf</strong>nehmen. Die mo<strong>der</strong>ne Bohrgerätesteuerung<br />

kann mit den entsprechend vorgegebenen Parametern<br />

entscheiden, wann eine Bohrkrone gewechselt werden<br />

muss. Dies ist entscheidend für den Bohrfortschritt, aber<br />

auch gleichzeitig ein wichtiger Schritt hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Optimierung <strong>der</strong> Bohrwerkzeugkosten, da mit <strong>die</strong>ser<br />

Möglichkeit Überbohrungen von Bohrkronen vermieden<br />

werden. Damit <strong>die</strong>se Hochleistungsbohrgeräte in allen<br />

Gebirgsformationen sicher und maschinengerecht bohren<br />

können, müssen sie in <strong>der</strong> Lage sein, Unregelmäßigkeiten<br />

im Gebirge wie z.B. Hohlräume o<strong>der</strong> Bereiche mit sehr<br />

weichen Formationen zeitgerecht zu deuten und zu<br />

reagieren.<br />

Diese Technik stellt sicher, dass <strong>der</strong> Bohrhammer<br />

automatisch beim Anfahren einer <strong>der</strong>artigen Zone in<br />

einen reduzierten Schlagleistungsmodus versetzt wird,<br />

um so unnötige Leerschläge zu vermeiden. Nach dem<br />

Durchbohren <strong>die</strong>ser Zone erkennt das System <strong>die</strong>se<br />

Situation, und das Bohrgerät arbeitet automatisch mit<br />

voller Leistung weiter.<br />

Sprengbohrlochtechnik Übertage<br />

Der Abbau in den Tagebauen durch Lösen und<br />

Zerkleinern beginnt mit leistungsstarken mo<strong>der</strong>nen<br />

Bohrgeräten. Das sind in den Formationen über 100<br />

MPa Gesteinsdruckfestigkeit Geräte mit schlagenden<br />

Bohrverfahren wie Top – Bohrhämmer und Senk-<br />

Bohrhämmer. Ausnahmen stellen <strong>die</strong> Tagebaue mit<br />

Bohrlochdurchmessern zwischen 180 mm und 406 mm dar.<br />

Hier werden, wenn es <strong>die</strong> Gesteinsparameter in Bereichen<br />

von ca. 80 – 200 MPa Druckfestigkeit zulassen, bevorzugt<br />

Drehbohrverfahren mit Rollenmeißel eingesetzt. Bei<br />

höheren Druckfestigkeiten, <strong>die</strong> bis über 300 MPa reichen,<br />

werden mo<strong>der</strong>ne Senk-Bohrhämmer eingesetzt. Zu<br />

beachten ist, dass <strong>die</strong> Übergänge von <strong>der</strong> Drehbohrtechnik<br />

mit Rollenmeißel zur Schlagbohrtechnik fließend sind und<br />

betrieblich unterschiedlich behandelt werden.<br />

Abb. 6:<br />

Drehbohrgerät DM für<br />

Bohrlochdurchmesser von 203 – 305 mm<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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