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Liebherr präsentiert auf der Bauma 2013 erstmals die ...

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WEITERBILDUNG<br />

Abb. 1:<br />

Beispiel Strebbau [1]<br />

<strong>die</strong>sen seltenen Fällen wird <strong>der</strong> Raum<br />

hinter dem Streb mit taubem Gestein aus<br />

<strong>der</strong> Kohlen<strong>auf</strong>bereitung, so genannten<br />

Waschbergen, verfüllt.<br />

Die nachstehende Abbildung 1 zeigt den Strebbau, wie<br />

er im deutschen Steinkohlenbergbau angewendet wird.<br />

Ausgehend von den Hauptstrecken werden bei <strong>die</strong>sem<br />

Abbauverfahren <strong>die</strong> obere und untere Abbaustrecke (Kopfund<br />

Bandstrecke) <strong>auf</strong>gefahren. Der Streb wird durch ein<br />

so genanntes Aufhauen eingerichtet. Das Aufhauen legt<br />

<strong>die</strong> Abb<strong>auf</strong>ront für den späteren Abbau frei und stellt <strong>die</strong><br />

Verbindung zwischen den beiden Abbaustrecken her.<br />

Ausgehend von <strong>die</strong>sem Aufhauen bewegt sich <strong>der</strong> Streb<br />

rechtwinkelig zu den Abbaustrecken durch <strong>die</strong> Baulänge.<br />

Der Strebraum wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> rechten Seite <strong>der</strong> Abbildung<br />

durch den bereits ausgekohlten Bereich, den Alten<br />

Mann, begrenzt. Links des Strebraumes liegt <strong>die</strong> noch<br />

abzubauende Kohle an.<br />

Um einen Wetterzug durch den Alten Mann und<br />

damit einhergehend eine Entzündung von Restkohle zu<br />

vermeiden werden Streckendämme errichtet. In dem in<br />

Abbildung 1 dargestellten Beispiel wird <strong>die</strong> untere<br />

Abbaustrecke nach dem Durchgang des Strebes<br />

abgeworfen. Die obere Abbaustrecke hingegen wird für<br />

das nachfolgende Abb<strong>auf</strong>eld als untere Abbaustrecke<br />

erneut genutzt.<br />

Der Bereich des Alten Mannes wird entwe<strong>der</strong> mit<br />

Versatz <strong>auf</strong>gefüllt o<strong>der</strong> aber zu Bruch gehen gelassen.<br />

Beim Strebbau ist <strong>der</strong> Bruchbau üblich, nur ein geringer<br />

Anteil <strong>der</strong> weltweit im Strebbau gewonnenen Kohle kommt<br />

aus Streben in denen Vollversatz angewendet wird. In<br />

Ein weiteres Merkmal <strong>der</strong><br />

Abbauverfahren mit langfrontartiger<br />

Bauweise ist <strong>die</strong> Abbaurichtung, bei <strong>der</strong><br />

beim Strebbau <strong>die</strong> Richtung verstanden<br />

wird, in <strong>die</strong> sich <strong>der</strong> Streb als Ganzes<br />

bewegt. Im Bezug <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Lage des<br />

Flözes im Gebirge kann sich <strong>der</strong> Streb in<br />

streichen<strong>der</strong>, schweben<strong>der</strong> o<strong>der</strong> fallen<strong>der</strong><br />

Richtung bewegen. Eine Auswahl von Kombinationen <strong>der</strong><br />

Abbau- und Verhiebsrichtungen zeigt <strong>die</strong> nachstehende<br />

Abbildung 2.<br />

Die Abbaue links in <strong>der</strong> Abbildung zeigen eine<br />

streichende Abbaurichtung mit schwebendem (oben) und<br />

fallendem (unten) Verhieb. Die Abbildung rechts zeigt ein<br />

Abbauverfahren mit einer schwebenden Abbaurichtung<br />

und einem schwebendem Verhieb<br />

Zur weiteren Beschreibung des Abbauverfahrens<br />

werden Aussagen zur Abb<strong>auf</strong>ührung getroffen. Ausgehend<br />

von einem Aufhauen wird <strong>der</strong> Streb zwischen <strong>der</strong> oberen<br />

und unteren Abbaustrecke ins Feld geführt. Werden <strong>die</strong><br />

Begleitstrecken gleichzeitig mit dem Streb <strong>auf</strong>gefahren<br />

so wird <strong>die</strong>s als Vorbau bezeichnet. Bei einem Rückbau<br />

werden <strong>die</strong> Begleitstrecken zunächst in ihrer gesamten<br />

Länge bis zur B<strong>auf</strong>eldgrenze hergestellt. An <strong>der</strong> am<br />

weitesten von <strong>der</strong> ausgehenden Hauptstrecke liegenden<br />

Stelle wird dann das Aufhauen hergestellt und <strong>der</strong> Streb<br />

zurück zur Hauptstrecke geführt (Abbildung 3).<br />

Die nachstehende Abbildung 4 zeigt ein Beispiel<br />

eines langfrontartigen Abbauverfahrens wie es im<br />

südafrikanischen Gol<strong>der</strong>zbergbau angewendet wird. Das<br />

Gol<strong>der</strong>z wird in dem als Reef bezeichneten Flöz mit einer<br />

Mächtigkeit von rund 1 Meter abgebaut. Gegenwärtig<br />

werden in Südafrika Teufen von 4.000 m und mehr<br />

erreicht. Das Flöz wird abgebohrt und gesprengt, das<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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