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Nr. 7 - Naturpark Nuthe-Nieplitz

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Ein zusammenhängendes<br />

„Grünes Band“ von der Oder<br />

bis zur Elbe zu schaffen, mit diesem<br />

Konzept hat sich der <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Nuthe</strong>-<strong>Nieplitz</strong> am achten<br />

Bundeswettbewerb Deutscher<br />

<strong>Naturpark</strong>s 2002 zum<br />

Thema „Biotopverbund“ beworben.<br />

„Das Besondere unseres<br />

Wettbewerbbeitrages ist“, so<br />

<strong>Naturpark</strong>leiter Hubertus Meckelmann,<br />

„der überregionale Biotopverbund,<br />

der Verbindungen zu<br />

den benachbarten Großschutzgebieten<br />

und über die Landesgrenzen<br />

hinaus schafft.“<br />

Ein Feuchtbiotopverbund<br />

reicht dabei entlang der Flüsse<br />

<strong>Nuthe</strong> und <strong>Nieplitz</strong> mit ihrer<br />

Seen kette in Süd-Nord-Richtung<br />

und durch das Baruther Urstromtal<br />

in Ost-West-Richtung.<br />

Biotopverbund<br />

Wanderdüne im Naturschutzgebiet Forst Zinna-Jüterbog Keilberg<br />

Foto: H. Meckelmann<br />

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„Grünes Band“ von Polen<br />

bis Sachsen-Anhalt<br />

„Dadurch wird letztlich eine Verbindung<br />

von der Oder bis zur<br />

Elbe geschaffen“, erläutert Meckelmann.<br />

Wälder und Wiesen, Ackerbrachen,<br />

Hecken, Heiden und<br />

Gehölze bilden gleichzeitig einen<br />

Trockenbiotopverbund, der die<br />

Waldflächen von Polen über den<br />

Fläming bis nach Sachsen-Anhalt<br />

verbindet.<br />

Durch den Verbund der großen<br />

Naturschutzgebiete im<br />

Süden des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Nuthe</strong>-<br />

<strong>Nieplitz</strong> – Forst Zinna-Jüterbog<br />

Keilberg und Heidehof-Golmberg<br />

– wird darüber hinaus ein<br />

großflächiger, unzerschnittener<br />

Landschaftsraum von insgesamt<br />

20.000 ha geschaffen.<br />

Der Wettbewerb wird vom<br />

Verband Deutscher <strong>Naturpark</strong>e<br />

(VDN) im Zusammenwirken mit<br />

dem Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

durchgeführt.<br />

„Hintergrund des VDN-<br />

Wettbewerbs ist, dass das bestehende<br />

System an meist isolierten<br />

Schutzgebieten, also z.B. Naturschutzgebieten,<br />

nicht ausreicht,<br />

um den Bestand an heimischen<br />

Tier- und Pflanzenarten mit ihren<br />

Lebensräumen dauerhaft zu sichern“,<br />

erläutert Meckelmann.<br />

Diese Gebiete sollen deswegen<br />

in einem „Biotopverbund“ miteinander<br />

verbunden werden.<br />

„Die Anlage von kleinflächigen<br />

Verbundelementen, so genannten<br />

Trittsteinen, soll dieses System<br />

komplettieren“, so Meckelmann.<br />

Solche Trittsteine sind z.B.<br />

Kleingewässer, Sandoffenflächen,<br />

Auskopplungen gebietstypischer<br />

Gehölze, Waldränder, Feldgehölze,<br />

Kopfweiden, Obstbäume und<br />

Streuobstwiesen. „Der Wettbewerb<br />

geht davon aus, dass die<br />

<strong>Naturpark</strong>s gute Potentiale dafür<br />

haben, einen solchen Biotopverbund<br />

zu entwickeln und umzusetzen“,<br />

erklärt Meckelmann.<br />

Der <strong>Naturpark</strong> <strong>Nuthe</strong>-<strong>Nieplitz</strong><br />

hat sich mit rund 20 weiteren<br />

<strong>Naturpark</strong>s an dem bundesweiten<br />

Wettbewerb beteiligt,<br />

drei der Mitbewerber stammen<br />

aus Brandenburg. „Die Bereisung<br />

unseres <strong>Naturpark</strong>s durch<br />

die Jury verlief sehr erfolgreich“,<br />

berichtet der <strong>Naturpark</strong>leiter. In<br />

der Tat: Der <strong>Naturpark</strong> <strong>Nuthe</strong>-<br />

<strong>Nieplitz</strong> hat hinter der Nossentiner-Schwinzer<br />

Heide in Mecklenburg-Vorpommern<br />

den<br />

zweiten Platz im Wettbewerb<br />

gewonnen, wie am heutigen Tag,<br />

dem 31. Oktober, auf der EURE-<br />

GIA-Messe 2002 in Leipzig verkündet<br />

wird.<br />

jgf<br />

<strong>Naturpark</strong>fest mit<br />

vielfältigem Angebot<br />

Auf dem diesjährigen „Tag der<br />

Parks“ in Bardenitz-Pechüle präsentierten<br />

sich zahlreiche regionale<br />

Anbieter der <strong>Naturpark</strong>region.<br />

Unter anderem wurden<br />

ungewöhnliche Köstlichkeiten<br />

von der (pro)Curatio GmbH aus<br />

Treuenbrietzen (Foto S. 6-7<br />

Mitte oben), Räucherfisch der<br />

Binnenfischerei Treuenbrietzen<br />

und Produkte der Steinmühle<br />

Luckenwalde (Foto S. 6-7 Mitte<br />

unten) angeboten. Blumen und<br />

Pflanzen präsentierte die Firma<br />

Gartenbau G. Tuffe aus Jüterbog,<br />

für die Strohhüpfburg (Foto)<br />

sorgte die Bardenitzer Agrargesellschaft,<br />

und der Hufschmied<br />

Volker Schurig aus Schönhagen<br />

führte sein altes Handwerk vor.<br />

Auch Kunst und Musik, die Kita<br />

Bardenitz und andere trugen<br />

zum Gelingen des Tags der Parks<br />

bei, der europaweit einmal jährlich<br />

aus Anlass der Einrichtung<br />

der ersten europäischen Nationalparks<br />

1909 in Schweden gefeiert<br />

wird. Allen Beteiligten<br />

herzlichen Dank.<br />

4 Land in Sicht <strong>Nr</strong>. 7

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