Erfolgsfaktor Nähe

Spekulative Gemüter gehen noch einen
Schritt weiter und spielen bereits die
Option einer Übernahme der
Wolford AG durch
einen der
großeninternationalenLuxusgiganten
durch. Warum
soll sich beim Bregenzer
Edelproduzenten
nicht wiederholen,
was zum Beispiel im
Fall von Hugo Boss
und Jil Sander erfolgreich
vorexerziert
wurde? In diesem Fall
könnte sich der Preis der
Wolford-Aktie zumindest
temporär nochmals deutlich
verteuern. Allerdings,
versichert Vorstandschef Dahmen,
gebe „es keinerlei Andeutungen“,
dass die Großaktionäre
ihre Anteile verkaufen könnten.
Derzeit hält die WMP Familienprivatstiftung
mehr als ein Viertel der Aktien,
weitere 15 Prozent entfallen auf die Sesam
Privatstiftung und zwei Prozent auf
die Wolford AG. Der Rest der Aktien befindet
sich im Streubesitz.
Begonnen hat die wechselhafte Erfolgsgeschichte
des Unternehmens bereits
wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs:
Der Bregenzer Reinhold Wolff und
sein Wiener Geschäftspartner Walter Palmers
hoben 1950 in der Vorarlberger Landeshauptstadt
eine Fabrik für die
Produktion von Socken und Strümpfen
aus der Taufe. Den Standort
hatten die beiden Gründer
mit Bedacht gewählt. Sie wollten
die Kunst des Strickens als traditionelles
Handwerk mit dem lokalen
kon kontakt Herbst 2007
1950:
Für die Erzeugung von kunst- und reinseidenen
Damenstrümpfen werden gebrauchte
amerikanische Cottonmaschinen angeschafft.
Erstmals wird die revolutionierende
Faser Nylon zu Strümpfen verarbeitet.
1952/1958:
Wolford sichert sich die neu vollsynthetische
Wunderfaser Helanca-Kräuselzwirn. Es kommen
Söckchen und in der Folge die erste
rund- und flachgestrickten Strümpfe und
Strumpfhosen für Damen und Kinder aus
diesem Garn auf den Markt. Der Siegeszug
der Strumpfhose beginnt mit Mary Quants
Minimode.
1968:
Modern und innovativ: halterlose Strümpfe
mit verstellbarem Gummiband.
1970:
Primella heißt die erste Eingrößenstrumpfhose
in Österreich. Weltneuheit von Wolford!
1977:
Miss Wolford wird die erste transparente
Stützstrumpfhose getauft. Bis heute nahezu
unverändert in der Kollektion. Optimale
Stützkraft bei gleichzeitig einmaliger Transparenz.
1981:
Erstmals Strümpfe aus feinster, elastischer
Raschel-Spitze. Mit Naht gearbeitet. Design
exklusiv für Wolford.
1988:
Velvet de Luxe wird eines der Wolford Erfolgsmaterialien
der Zukunft. Samtig weich,
matt und blickdicht. Weltweit exklusiv von
Wolford hergestellt und heute für Strumpfprodukte,
Bodies und Wäsche eingesetzt.
Die große Unternehmensreportage
Firmenchronik – –
kurz kurz & & bündig
bündig
1992:
Der erste Body ohne Seitennähte in Perfektion:
rundum nahtlos für ein neues Körpergefühl.
1993:
Aura 5 ist bis heute der Name der transparentesten
Strumpfhose von Wolford, gestrickt
aus dem feinsten Lycra® der Welt.
1994:
Fatal 15 wurde zur Revolution in der Beinbekleidung.
Die erste rundum nahtlose Strumpfhose
in Perfektion, die sich formvollendet an
den weiblichen Körper anpaßt. Einmalige Wolford
Stricktechnologie!
1996:
Erstmals Bademode bei Wolford. Nahtloser
Einteiler mit raffiniertem Design in bewährter
Bodystricktechnik.
1998:
StarckNaked – eine Weltneuheit designt von
Philippe Starck, realisiert mit der Hightech
Stricktechnologie von Wolford. StarckNaked
ist eine Synthese aus Strumpfhose und
variabel zu tragendem Schlauch. 200 g leicht,
nahtlos und aus 80 Denier blickdichtem, elastischem
Material.
1998:
Stay-hip – eine Weltneuheit, die die Freiheit
eines Stay-up mit dem sicheren Tragegefühl
einer Strumpfhose verbindet. Stay-hip besteht
aus zwei Einzelstrümpfen und sitzt
durch zwei sich kreuzende Bänder auf der
Hüfte. Wolford Weltpatent!
1999:
Erstmals Wäsche von Wolford.
Basierend auf den Traditionsmaterialien
aus dem Strumpf- und Bodybereich wird
eine puristische Wäschelinie lanciert.
Fortsetzung auf Seite 23
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